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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Geschäftsbericht 2016

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. · dere Finanzprodukte erstellt. Im Rahmen der Haushaltsrechnung überprüfen unsere Berater, in welchem Verhältnis die Einnah men und Ausgaben

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Geschäftsbericht 2016

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3Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Heinz Fohrer Markus Schaaf

... uns treibt an,„den hohen Wert einer persönlichen Beratung mit den Vorteilen

der digitalen Welt erfolgreich in Einklang zu bringen.“

Heinz Fohrer und Markus Schaaf Vorstand der Volksbank Esslingen

Und mit unserem ganzheitlichen Beratungs-ansatz werden wir unseren Mitgliedern und Kunden auch in Zukunft zeigen, dass wir ih-nen mit hoher Qualität und fairen Preisen zu ihrem finanziellen Erfolg verhelfen können.

Einen Schwerpunkt in der Betreuung unserer Privatkunden nimmt hier das Geschäftsfeld Private Banking ein, in dem wir Kernthemen wie generationenübergreifende Beratung und strategische Vermögensplanung für unsere Kunden in den Vordergrund stellen. Diskrete Vermögensberatung auf höchstem Niveau bescheinigt uns dabei auch das inter-nationale Institut für Bankentests in Zürich.

Jeder Mensch hat Ziele und Wünsche in sei-nem Leben. Unser Anspruch ist es, unsere Mitglieder und Kunden dabei zu unterstüt-zen, diese zu erreichen oder zu verwirkli-chen: mit einer Beratung auf Augenhöhe, einer vorausschauenden Finanzplanung, ei-ner reibungslosen Auftragsabwicklung so-wie der Zurverfügungstellung modernster digitaler Anwendungen. Das alles geschieht auf Basis einer vertrauensvollen Kundenbe-ziehung.

Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter,sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

ganz gleich, welche Branche man betrach-tet, digitale Angebote brechen etablierte Geschäftsmodelle und Beziehungen auf. Die Finanzbranche und die Beziehung zwischen Banken und ihren Kunden bilden da keine Ausnahme. Das Leben unserer Mitglieder und Kunden wird außerdem immer mobiler. Schon heute findet der weitaus größte Teil der Kundenkontakte nicht mehr in der Filiale statt. Dennoch spielt die Filiale auch zukünf-tig eine wichtige Rolle. Sie erfüllt den Kun-denwunsch nach persönlicher Beratung, ins-besondere bei komplexen Fragestellungen. Die Komplexität der Sachverhalte erforderteine andere und noch verständlichere Kom-munikation gegenüber Ihnen, unseren Mit-gliedern und Kunden. Die Dauerniedrig-zinsphase belastet zunehmend nicht nur die Anleger stark, sie wird vermutlich ganze Branchen massiv verändern oder gar deren Geschäftszwecke eliminieren.

Immer weiter steigende Eigenkapitalanfor-derungen und eine ungebremste Zunahme der Regulatorik seitens des Gesetzgebers bringen Banken in Handlungszwänge.

Dies wissen wir. Mit unserem Strategieent-wicklungsprozess STEP2020 haben wir da-rum frühzeitig und offensiv reagiert. Das Ge-schäftsmodell verändert sich in einer hohen Geschwindigkeit und unsere Chance liegt darin, diese Veränderung aktiv zu gestalten. Aus diesem Grund gehen wir auch größeren Anpassungen nicht aus dem Wege.

Im Jahr 2016 ist dies gut gelungen. Viel Fleiß, eine qualifizierte Beratung, die ausgeprägte Nähe zu den Kunden, das Vertrauen der Mit-glieder sowie die digitalen Lösungen waren Grundlage für eine ordentliche Entwicklung. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ge-lang es, das gleichmäßige Wachstum der Kundeneinlagen und -forderungen fortzu-setzen. Auch ein Zuwachs von 665 auf jetzt knapp 33.000 Mitglieder zeigt die Attraktivi-tät der Genossenschaft.

Unsere Filialen

Filiale SB-Stelle

Ostfildern

BaltmannsweilerEsslingen

Aichwald

Öffnungszeiten

Service-Zeiten: Hauptstelle und Filiale Innere Brücke Mo. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 UhrDi. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 17.00 UhrMi. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 17.00 UhrDo. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 UhrFr. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 17.00 Uhr

Alle anderen FilialenMo. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 18.00 UhrDi. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 17.00 UhrMi. 9.00 – 12.30 UhrDo. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 18.00 UhrFr. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr

Persönliche BeratungSicher online bezahlen19.600 GeldautomatenVR-BankingAppOnline-Banking

Meine Bank ist für mich da.

Beratung: Mo. – Fr. 8.00 – 20.00 Uhr (nach Terminvereinbarung)

Telefon-Banking: Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr

SB/Internet: 24 Stunden an 365 Tagen

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5Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Genossenschaftliche Beratung – die Finanzberatung, die erst zuhört und dann berät

Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Ziele und Wünsche, die ihn antreiben. Ein eige-nes Auto, eine Weltreise oder aber eine Immobilie … Als genossenschaftliche Bank sind wir ausschließlich unseren Mitgliedern verpflichtet und stehen ihnen in den unter-schiedlichen Lebensphasen als Partner in Fi-nanzfragen zur Seite. Dies tun wir auf der Basis unserer Werte, die in unserer Genossen-schaftlichen Beratung Ausdruck finden.

Bei der Genossenschaftlichen Beratung ste-hen nicht einzelne Finanzprodukte, sondern unsere Mitglieder und Kunden mit ihren persönlichen Zielen und Wünschen im Mit-telpunkt. Dabei beraten wir sie verständlich und glaubwürdig. Alle Themen werden of-fen und nachvollziehbar erklärt, denn eine gute Beratung fußt auf gegenseitigem Ver-trauen und einem Dialog auf Augenhöhe. Im gemeinsamen Gespräch wird Schritt für

Eine gründliche Analyse

Nach der Erörterung der Ziele und Wünsche nehmen unsere Berater gemeinsam mit den Kunden eine Analyse der aktuellen Situation vor. Dabei stehen vor allem die finanziellen Umstände, wie der aktuelle Vermögenssta-tus und die sogenannte Haushaltsrechnung, im Vordergrund. Hier wird ein Überblick über Vermögensgegenstände, Versiche-rungen, Kreditverträge, Sparpläne oder an-dere Finanzprodukte erstellt. Im Rahmen der Haushaltsrechnung überprüfen unsere Berater, in welchem Verhältnis die Einnah-men und Ausgaben der Kunden stehen und in welcher Höhe sie sich Investitionen leisten können.

Als genossenschaftlicher Partner ist es da-bei für uns wichtig, auch Themen, wie die Zahlungsfähigkeit in unerwarteten Situati-onen, anzusprechen. Ist die Familie zum Bei-spiel vor finanziellen Folgen geschützt, die durch einen Einkommensverlust, eine einge-schränkte oder beendete Erwerbstätigkeit entstehen können? Wurde bereits finanziell für den Ruhestand vorgesorgt? Sie entschei-den, welche Themen zuerst bearbeitet wer-den sollen.

Individuelle Lösungsvorschläge

Ausgehend von all diesen Informationen unterbreiten unsere Berater den Kunden Lö-sungsvorschläge, die auf die jeweilige indivi-duelle Situation abgestimmt sind. Bei jeder Beratung erhalten unsere Kunden einen Aus-druck zum Inhalt des Beratungsgespräches, insbesondere zu den konkreten Empfeh-lungen des Kundenberaters. So können sie jederzeit die Beratung nachvollziehen und ihre Entscheidungen in Ruhe und auf fun-dierter Basis treffen.

Ziele nicht aus den Augen verlieren

Das Leben ist von Veränderungen geprägt. Auch Wünsche, Ziele und Lebensumstände verändern sich. Themen wie Altersvorsorge, Absicherung oder Vermögensbildung haben

auf einmal eine andere Bedeutung. Eine re-gelmäßige Überprüfung der Finanzplanung hilft, diese an die veränderten Wünsche oder Prioritäten anzupassen und somit die selbst gesteckten Ziele nicht aus den Augen zu ver-lieren.

Dabei arbeiten wir eng mit unserem Netz-werk, den Partnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe (www.finanzgruppe.de) zu-sammen. Diese sind ebenfalls leistungsstarke Spezialisten auf ihren Gebieten.

Mit unserer Genossenschaftlichen Beratung unterstreichen wir noch einmal unser Bestre-ben, die Nummer eins zu sein, wenn es um die Mitglieder- und Kundenzufriedenheit – also um Sie persönlich – geht.

Schritt die aktuelle Situation analysiert und es werden Pläne und Ziele erfasst und Lö-sungsvorschläge erarbeitet.

Ihre Wünsche und Ziele

Wir erörtern mit Ihnen Ihre Ziele und Wün-sche, Pläne und Vorhaben. Es ist uns wich-tig zu verstehen, was unsere Mitglieder und Kunden wirklich möchten. Während eine Be-rufsstarterin gegebenenfalls einen längeren Auslandsaufenthalt oder den Umzug in die erste eigene Wohnung plant, möchte eine junge Familie vielleicht den Traum vom Eigen-heim verwirklichen. Das Beratungsgespräch wird durch moderne Technik unterstützt, so dass sich unsere Berater voll und ganz auf das Gespräch konzentrieren können. Da un-sere Kunden aktiv an der Beratung mitwir-ken, ist jederzeit Transparenz gewährleistet.

... mich als Mitglied und Kunde treibt an,„Kundenbegeisterung zu erzielen, nicht nur Kundenzufriedenheit,

ganz wie meine Bank!“

Frank HartigGeschäftsführer CITIYCOMP Service GmbH

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7Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Die Basis unseres genossenschaftlichen Ge-schäftsmodells ist das solidarische Prinzip. „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ – das war das Leitmotiv unserer Grün-derväter Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch, und noch heute bestimmen die Werte, auf deren Basis damals die ersten Darlehenskassen gegründet wur-den, unser Handeln.

• Partnerschaftlichkeit: Wir sind als Genos-senschaftsbank seit vielen Jahren in un-serer Region verwurzelt. Dadurch sind wir mehr als nur eine Bank: Wir sind Partner der Region und der Menschen, die hier le-ben.

• Transparenz: Unsere Dienstleistungen ori-entieren sich an den Bedürfnissen unserer Mitglieder und Kunden. Dabei beraten wir sie verständlich und auf Augenhöhe.

• Solidarität: Unsere Mitglieder und Kunden profitieren von unserer genossenschaft-lichen Solidarität durch unsere Genossen-schaftliche Beratung und unsere kompe-tente Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zur Erreichung ihrer Ziele.

Die Genossenschaftsidee heute

Die Anerkennung der genossenschaftlichen Idee als Immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO ist eine weitere Bestätigung un-seres Modells.

Was heißt das?

Mit der Genossenschaftlichen Beratung unterstützt die Volksbank Esslingen ihre Mitglieder und Kunden. Genossenschafts-banken sind in besonderem Maße allen ihren Mitgliedern verpflichtet. Diese sind gleich-zeitig Kunden. Deshalb kann ein besonders gutes und auf offenem Austausch basie-rendes Vertrauensverhältnis entstehen – die beste Grundlage für gute Beratung. Denn nur wer seinen Kunden wirklich kennt, kann ein optimales Angebot machen.

Digitales Angebot für Mitglieder und Kunden

Förderung der Mitglieder heute bedeutet für uns aber auch alle möglichen Zugangswege zur Bank in hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. Wir können digital und sind dennoch

persönlich vor Ort, es ist der Kunde, der ent-scheidet, wann und wo er welchen Zugangs-weg nutzt. Deshalb wird das Angebot der digitalen Möglichkeiten regelmäßig erwei-tert. Online-Banking und das elektronische Postfach zählen dabei längst zum Standard. Und die vielen Vorteile des elektronischen Kontoauszugs können inzwischen auch Fir-menkunden umfassend nutzen. Wir haben die digitale Familie um die VR-Banking App und das digitale Haushaltsbuch erweitert – selbstverständlich mit den höchsten Sicher-heitsstandards. Anwendungen wie „Scan to Bank“ oder „Geld senden und Geld emp-fangen“ erleichtern zunehmend den Zah-lungsverkehr und mit unserem Video-Ident-Verfahren erfolgt die Kontoeröffnung ganz bequem von der Couch.

Ihre Meinung zählt

Aber was am Ende wirklich zählt, das ist die Zufriedenheit unserer Mitglieder und Kun-den. Zur Sicherung unserer Beratungsquali-tät führen wir dazu regelmäßig telefonische Kurzinterviews durch. Dabei fragen wir ins-besondere nach der Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Empfehlungen und Entscheidungen. Und regelmäßig werden den Beraterinnen und Beratern der Volks-bank Esslingen gute und sehr gute Bera-tungsleistungen bescheinigt.

Auszeichnung für die Volksbank Esslingen mit dem DIE WELT-Qualitätssiegel.

Aber auch unabhängigen, externen Urtei-len stellen wir uns mit Erfolg. Die Volksbank Esslingen hat von unabhängigen Bankentes-tern des Deutschen Instituts für Bankentests beim Ranking von sechs Banken in Esslingen eine bemerkenswerte Gesamtnote von 1,33 erhalten.

Die Untersuchungen der Beratungsqualität bei Banken und Sparkassen sollen dem Bür-ger eine Orientierungshilfe bei der Wahl der Bankverbindung sein. Für die Durchführung objektiver, neutraler und kompetenter Tests

ist das Deutsche Institut für Bankentests Li-zenzpartner von DIE WELT. Die Volksbank Esslingen ist dabei mit dem Qualitätssiegel der Zeitung DIE WELT ausgezeichnet worden.

Für die Tests sind Profis der Bankenbranche unterwegs, die seit über 20 Jahren die Ent-wicklungen in der Beratung beobachten und gestalten sowie besonders geschulte Tester.

Damit wird von wirklich unabhängiger Seite eine Beratungsqualität bestätigt, die alle un-sere Mitglieder und Kunden das ganze Jahr hindurch zuverlässig und individuell abrufen können. Dies ist die Botschaft hinter dieser Qualitäts-Auszeichnung, die sich in erster Linie an unsere treuen Mitglieder und Kun-den in Esslingen richtet – und auch an die, die es noch werden wollen! Insbesondere ist es eine Auszeichnung für unsere Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter, die täglich mit Enga-gement, Kompetenz und Freundlichkeit für ihre Kunden da sind.

... uns treibt an,„jeden unserer Kunden ausgezeichnet zu beraten.“

Andreas Sott und Roberto AlessandroKundenbetreuer Private Banking und Wertpapierberatung

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9Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2016

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften

3. Entwicklung der Volksbank Esslingen

Wirtschaft weiterhin im AufschwungDie deutsche Wirtschaft blieb im Jahr 2016 auf Wachstumskurs. Nach ersten amtlichen Angaben legte das preisbereinigte Brut-toinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr um kräftige 1,9 Prozent zu. Im Jahresverlauf zeigte das Wachstum merkliche Schwan-kungen. Im ersten Quartal ist die gesamtwirt-schaftliche Produktion kräftig expandiert, wozu der nochmals deutlich gesunkene Öl-preis beitrug, der Privathaushalte und Unter-nehmen von der Kostenseite her entlastete und zu höheren Ausgaben anregte. Im Som-merhalbjahr hat das Wirtschaftswachstum dann spürbar an Tempo verloren, bevor es im vierten Quartal wieder anzog. Über das gesamte Jahr betrachtet, blieben die Kon-sumausgaben der zentrale Treiber der kon-junkturellen Entwicklung. Vom Außenhandel und den Investitionen gingen hingegen nur begrenzt Impulse aus.

Finanzmärkte in 2016 unter DruckFür die Finanzmärkte war 2016 kein leich-tes Jahr. Während zu Jahresbeginn die Furcht vor einem nachhaltigen Abflauen der Weltwirtschaft die Zuversicht an den Märkten dämpfte, fachte ab dem zweiten Quartal die Debatte um einen möglichen Brexit die Sorgen um die Zukunft der Eu-ropäischen Union an. Das überraschende Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union sorgte im Sommer für einen Höhepunkt an Verunsicherung an den Finanzmärkten. Zur Belastungsprobe für Anleger und Investoren wurde auch der Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Mit dem ebenfalls überraschenden Wahlsieg Donald Trumps kam es aber zu einem Pa-radigmenwechsel. Nach einem kurzen In-nehalten hielt ein spürbar optimistischerer Geist Einzug an den Märkten.

Die EZB hat im vergangenen Jahr ihre ex-trem expansive Geldpolitik vor dem Hinter-

grund eines niedrigen Inflationsdrucks im Euroraum weiter ausgebaut. Im März 2016 beschloss der Rat unter anderem eine erneu-te Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes, zu dem sich die Banken des Währungsraums im Austausch gegen Sicherheiten bei der EZB Geld leihen können, um 5 Basispunkte auf ein neues historisches Tief von 0,0 Pro-zent. Den Zinssatz für die Einlagefazilität senkte die EZB ebenfalls um 10 Basispunkte auf ein neues Allzeittief von -0,40 Prozent.

Sichere Anlageformen wie Bundesanleihen waren besonders gefragt. Zum Jahresende notierte die Rendite von Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren bei 0,21 Prozent. Das waren 43 Basispunkte weniger als zum Vorjahresultimo.

Der Euro/Dollar Kurs sank bis zum Jahresen-de auf 1,05 US-Dollar. Damit lag er mehr als 3 US-Cent unter seinem Vorjahresultimo.

Entwicklung in der RegionLaut dem Konjunkturbericht der IHK für die Region Stuttgart ist das vergangene Jahr für die meisten Unternehmen aus der Region besser verlaufen als gedacht. Die Unterneh-men aus der Region Stuttgart bewerten ihre aktuelle geschäftliche Situation so gut wie noch nie. Insgesamt fällt auch der allgemeine Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 zuver-sichtlich aus.

Andererseits steigt der Anteil der Unterneh-men, die über einen Mangel an Fachkräften als Geschäftsrisiko klagen, kontinuierlich an. Aktuell liegt er bei 47 Prozent und damit auf einem neuen Höchststand.

20162012

30.000

30.500

31.000

2013 2014 2015

Mitgliederentwicklung

32.000

31.500

32.500

Die 193 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg (im Vorjahr 206) konnten die stabile konjunkturelle Lage in Deutschland nutzen und ihre positive Ge-schäftsentwicklung der letzten Jahre weiter ausbauen. Die addierten Bilanzsummen stie-gen um 4,3 Prozent auf jetzt 151,9 Milliarden Euro. Die Kundenforderungen kletterten um 4,8 Prozent, bei den Kundeneinlagen betrug das Wachstum 5,0 Prozent.

2. Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr 2016

Das stabile und solide Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird auch von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt. Bundesweit zählen die Volksbanken und Raiffeisenbanken 18,4 Millionen Personen zu ihren Mitgliedern. Dies sind 152.000 Mitglie-der mehr als im Vorjahr. In den letzten 10 Jah-ren konnten die Kreditgenossenschaften da-mit einen Zuwachs von mehr als 2,5 Millionen Mitgliedern verzeichnen.

2016 war für die Volksbank Esslingen wie-derum ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Weiterhin sorgen das andauernde Niedrig-zinsumfeld und die erneut gestiegenen auf-sichtsrechtlichen Vorgaben bzw. Regulatorik für Belastungen und Herausforderungen. Ein starker Wettbewerb unter den Finanzdienst-leistern wird flankiert durch die fortschrei-tende Digitalisierung, die hohe Investitionen in die Weiterentwicklung der Prozesse und die IT-Systeme erfordert. Unter diesen Be-dingungen sind wir erfreut, dass wir die positive Entwicklung der vergangenen Jah-re fortsetzen konnten und wiederum ein

zufriedenstellendes Betriebsergebnis erzielt haben.

Unser Geschäftsgebiet als Wohn- und Wirt-schaftsstandort ist für unsere Privat- als auch Firmenkunden attraktiv und weiterhin ge-fragt. In den Gesprächen mit diesen Kunden steht dabei die Qualität unserer ganzheit-lichen Beratung vor Wachstum um jeden Preis.

Knapp 33.000 Mitglieder tragen inzwischen die Volksbank Esslingen – die Attraktivität der Genossenschaft mit Förderauftrag ist ungebrochen.

Herbert und Jens KlingohrGeschäftsführer ibw Gesellschaft für innovatives Bauen und Wohnen mbH

... uns als Mitglied und Kunde treibt an,„dass wir architektonisch anspruchsvoll und nachhaltig für

unsere Kunden bauen. Mit der Volksbank bauen wir auf einen flexiblen und kompetenten Partner.“

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11Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2015 Veränderung TEUR TEUR TEUR %

Zinsüberschuss1) 29.685 31.085 -1.400 -4,5

Provisionsüberschuss2) 10.035 9.627 408 4,2

Handelsergebnis 38 21 17 81,0

Verwaltungsaufwendungen 25.208 25.110 98 0,4

a) Personalaufwendungen 16.587 16.438 149 0,9

b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.620 8.672 52 0,6

Betriebsergebnis vor Bewertung3) 13.768 14.937 -1.169 -7,8

Bewertungsergebnis4) -808 -4.641 3.833 -82,6

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.960 10.296 2.664 25,9

Steueraufwand 4.821 4.664 157 3,4

Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000 2.500 2.500 100,0

Jahresüberschuss 3.138 3.133 5 0,2

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 32) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6

3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV Posten 174) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16

Der Zinsüberschuss war, wie von uns prognosti-ziert, rückläufig. Bei einem historisch niedrigen Zinsniveau konnten ablaufende Festzinsverein-barungen im Kreditbereich und Endfälligkeiten im eigenen Wertpapierdepot nur zu deutlich niedrigeren Konditionen wieder angelegt werden. Trotz Volumenssteigerungen bei den Kundenforderungen ergibt sich im Zinsüber-schuss ein Rückgang von 1,4 Millionen Euro.

Im Provisions- und Dienstleistungsgeschäft konnten wir das Vorjahresergebnis um TEUR 402 übertreffen. Zuwächse gab es bei den Erträgen aus Immobilienvermittlung und dem Zahlungsverkehr. Eine weiterhin sehr erfreuliche Immobiliennachfrage bildete da-bei aufgrund unserer guten Marktstellung als Partner im Immobiliengeschäft eine soli-de Basis.

Während die Provisionserträge aus der Vermittlung von Bausparverträgen unter den Vorjahreswerten lagen, sind wir mit der Entwicklung im Versicherungsgeschäft zufrieden. Im Rahmen unserer genossen-schaftlichen Beratung gilt es, alle finanziellen Bedarfe unserer Mitglieder und Kunden zu beleuchten. Die Absicherung von Personen- und Sachschäden sowie die individuelle Vor-sorge spielen hierbei eine wichtige Rolle.

In einem durchaus von Unsicherheiten ge-prägten Finanzmarktumfeld haben sich un-sere Erträge im Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft stabil auf hohem Niveau gehalten. In diesem Geschäftssegment hat die anleger- und objektgerechte Beratung für uns weiterhin oberste Priorität. Wir leben eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Zu-sammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden. Die umfangreichen gesetzlichen Aufklärungs- und Dokumentationspflichten erfüllen wir nachhaltig.

Unsere Verwaltungsaufwendungen bewegen sich trotz Preissteigerungen und steigender Kosten im Bereich der Regulatorik nur leicht über dem Wert aus dem Vorjahr. Die Zahlen bestätigen unseren eingeschlagenen Weg zum konsequenten Kostenmanagement.

Unsere Ertragslage hat sich leicht besser ent-wickelt als in unserer letztjährigen Prognose angenommen. Insgesamt bewegt sich der Jahresüberschuss auf dem Vorjahresniveau. Wir werden der Vertreterversammlung vor-schlagen, diesen zur Zahlung einer Dividen-de von 5,5 Prozent an unsere Mitglieder und zur Dotierung unserer gesetzlichen bzw. an-deren Ergebnisrücklagen zu verwenden.

Wachstum bei Einlagen und Krediten weiterhin ungebrochenUnsere Bilanzsumme erhöhte sich im Jahr 2016 um 4,4 Prozent. Das Wachstum resul-tiert im Wesentlichen aus Zuwächsen im Kundenkredit- bzw. Einlagengeschäft.

Trotz enormer Tilgungsrückflüsse stieg das Volumen unserer Kundenforderungen um 2,2 Prozent und liegt damit fast punkt-genau auf unserer letztjährigen Prognose von 2 Prozent. Durch die Steigerung im lau-fenden Geschäftsjahr konnten wir erstmalig die Milliardengrenze überschreiten. Es ist un-ser strategisches Ziel, die uns anvertrauten Kundeneinlagen in Kreditvergaben in die Wirtschaftsregion zu lenken. Damit konnten

wir vor allem der weiterhin starken Nach-frage unserer Mitglieder und Kunden nach privaten Wohnbaufinanzierungen nachkom-men.

Bei den Spareinlagen und den anderen Ein-lagen (Sicht- und befristete Einlagen) setzte sich der Vorjahrestrend zu Gunsten der kurz-fristigen Geldanlage fort. Dabei fand unser neues Kündigungsgeld für Firmenkunden guten Anklang. Mit einem Einlagenwachs-tum von insgesamt 4,5 Prozent wurde un-sere Vorjahresprognose übertroffen. Noch stärker, und zwar um 8,9 Prozent, stieg das Depotvolumen unserer Kunden.

... mich treibt an,„unsere Mitglieder und Kunden genossenschaftlich zu beraten.“

Diana BreitkreutzFilialleiterin Ruit

Gute Ertragslage in schwierigem Umfeld

2.700.000

2.600.000

2.500.000

2.400.000

2.300.000

2.200.000

20162012 2013 2014 2015

Entwicklung Kundenvolumen

Kundenvolumen

in TEUR

125 %

120 %

115 %

110 %

105 %

100 %

Depotvolumen Kredite Einlagen

Wachstum in Prozent seit 2012:

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13Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Berichtsjahr 2015 Veränderung TEUR TEUR TEUR %

Eigenkapital laut Bilanz1) 147.685 141.146 6.539 4,6

Eigenmittel (Art. 72 CRR) 174.645 173.819 826 0,5

Harte Kernkapitalquote2) 11,3 % 11,2 %

Kernkapitalquote2) 11,3 % 11,2 %

Gesamtkapitalquote 14,4 % 14,7 %

Zusammenfassung und AusblickTrotz der geschilderten weiterhin schwie-rigen Rahmenbedingungen konnten wir im laufenden Geschäftsjahr ein ordentliches Betriebsergebnis erzielen. Um für die großen Herausforderungen in der Zukunft gerüstet zu sein, ist unsere langfristig ausgerichtete Geschäftspolitik die Grundlage unseres Han-delns. Dabei steht die persönliche, vertrau-ensvolle Bindung zu unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern im Vorder-grund. Das erwirtschaftete Betriebsergebnis ermöglicht uns auch in diesem Jahr eine at-traktive Dividendenausschüttung an unsere Mitglieder sowie eine Stärkung der Rückla-gen und internen Reserven.

Das wirtschaftliche und politische Umfeld bleibt unseres Erachtens auch 2017 heraus-fordernd und die erwartete Ergebnisent-wicklung in den nächsten beiden Geschäfts-jahren wird maßgeblich vom erzielten Zinsüberschuss beeinflusst. Wir gehen davon

Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses

EUR

Ausschüttung einer Dividende von 5,50 % 1.140.575,82

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen

a) Gesetzliche Rücklage 1.000.000,00

b) Andere Ergebnisrücklagen 1.000.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 2.159,88

3.142.735,70

Heinz Fohrer Markus Schaaf

Esslingen, im März 2017

Volksbank Esslingen eGDer Vorstand

Eigenmittelausstattung weiter gestärktIm Jahr 2016 konnten wir unser Eigenkapital durch Zuweisungen an unsere Ergebnisrück-lagen weiter stärken. Es ergab sich ein An-stieg um 4,6 Prozent oder umgerechnet 6,5 Millionen Euro.

Unsere Eigenkapitalplanung berücksichtigt die steigenden Anforderungen, nach denen für weitere Risiken des Bankensektors, insbe-sondere das Zinsänderungsrisiko, Vorsorge

1) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).

aus, dass die EZB weiter an ihrer Niedrig-zinspolitik festhält.

Bei Mitgliedern und Kunden führt dies zu steigendem Beratungs- und Anlagebedarf, den wir als Chance für unser Institut verste-hen. Dabei stehen Lösungen für die private Zukunftsvorsorge und das Thema »Geldanla-ge in der Niedrigzinsphase» im Vordergrund. Gewinnmaximierung wird auch in Zukunft nicht das Ziel der Volksbank Esslingen sein. Vielmehr wollen wir die erzielten Erträge nutzen um die wachsenden Eigenkapitalan-forderungen zu erfüllen. Deshalb planen wir in den Folgejahren die Dividende maßvoll zu reduzieren.

Fairness, Offenheit und gegenseitiges Ver-trauen gegenüber unseren Mitgliedern, Kun-den und Geschäftspartnern sind und bleiben dabei wichtige Kriterien unserer Geschäfts-strategie.

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 3.138.275,44 – unter Einbeziehung

Mitarbeiterqualifizierung kommt an 266 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit 11 weniger als im Vorjahr haben sich auch in 2016 für unsere Mitglieder und Kun-den mit viel Kompetenz und Engagement eingesetzt.

Unser Ziel ist es, für unsere Mitglieder und Kunden die 1. Wahl bei den Banken zu sein, indem wir hochwertige Beratungen bieten, die sich am Bedarf unserer Kunden orien-tieren und gleichzeitig den aktuellen recht-lichen und fachlichen Anforderungen auf hohem Niveau gerecht werden. Sehr gefreut

haben wir uns deshalb über die Auszeich-nung beim Bankentest der Zeitung DIE WELT. Es gelingt uns erfolgreich, unsere Mitglieder und Kunden dauerhaft partnerschaftlich in allen Lebensphasen zu begleiten und zu un-terstützen.

eines Gewinnvortrages von EUR 4.460,26 (Bilanzgewinn von EUR 3.142.735,70) – wie folgt zu verwenden:

zu treffen ist. Neben den seit dem Jahr 2016 zu beachtenden Kapitalpuffern wird dabei der neue sogenannte SREP-Zuschlag die Eigenmittelanforderung bankindividuell je nach Risikoeinstufung des Instituts weiter erhöhen. Die Berechnungen zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung zeigen uns, dass wir aus-reichend kapitalisiert sind, um die deutlich verschärften Eigenkapitalanforderungen der künftigen Geschäftsjahre zu erfüllen.

Investitionen Kontinuität, Wirtschaftlichkeit und Nach-haltigkeit bestimmen weiterhin unser Inve-stitionsverhalten. Nach den erfolgreichen Modernisierungen der Filialen Berkheim und Sulzgries im Jahr 2015 haben wir zum Jahresende 2016 die Filiale Ruit neu gestal-tet. Wir investieren vor Ort, um für unsere

Mitglieder und Kunden eine qualifizierte Beratung mit modernster Technik und mit einem zeitgemäßen Ambiente zu verbinden. Daneben bildeten erneut Investitionen in die IT-Infrastruktur, Sicherheitstechnik und bei Selbstbedienungseinrichtungen einen Schwerpunkt im Jahr 2016.

Karin RichterKreditservice

... mich treibt an,„die Immobilien unserer Kunden sachgerecht zu bewerten.“

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15Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und bankaufsichtsrechtlich obliegenden Mit-wirkungs- und Überwachungspflichten er-füllt. Er hat seine Überwachungsfunktion in seinem pflichtgemäßen Ermessen umfassend und sorgfältig wahrgenommen und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwen dung des Jahres über schusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwen dung des Jahres-über schusses, unter Einbeziehung des Ge-winnvortrages, entspricht den Vorschriften der Satzung.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die aktuelle und voraussichtlich künftige Ge-schäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereig-nisse. Erwünschte Auskünfte wurden seitens der Vorstandsmitglieder erteilt. Darüber hi-naus stand der Aufsichtsratsvorsitzende, im Auftrag des Aufsichtsrates, in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Am Schluss der Vertreterversammlung am 29. Mai 2017 endet, gemäß § 24 Abs. 3 Satz 2 der Satzung, die Amtszeit als Mitglied des Aufsichtsrates für Frau Birgit Zeller, Herrn Christopher Baur und Herrn Christof Bolay. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfü-gung. Die Wiederwahl ist zulässig. Der Auf-sichtsrat empfiehlt der Vertreterversamm-lung die Wiederwahl zur Gewährleistung der Kontinuität im Aufsichtsratsgremium.

Der vorliegende Jahresabschluss 2016 mit Lagebericht wurde vom Baden-Württem-bergischen Genossenschaftsverband e. V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über das

Prüfungsergebnis wird in der Vertreterver-sammlung berichtet.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterver-sammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2016 festzustel-len und die vorgeschlagene Verwen dung des Jahres über schusses zu beschließen.

Für die im vergangenen Geschäftsjahr er-brachten Leistungen und die engagierte Ar-beit bedankt sich der Aufsichtsrat an dieser Stelle beim Vorstand und allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern der Bank.

Volksbank Esslingen eGAufsichtsrat

Dieter RoosVorsitzender

Esslingen, im März 2017

Bericht des Aufsichtsrates Die Mitglieder des Aufsichtsrates

Stefan EberspächerProkuristRobugen GmbHPharmazeutische FabrikEsslingen

Christopher Baur Geschäftsführender GesellschafterKESSLER Sekt GmbH & Co. KGEsslingen

Jochen Bayer GeschäftsführerE. Bayer Baustoffwerke GmbH & Co. KG(1. Stellvertretender Vorsitzender) Esslingen

Birgit Zeller BürokauffrauZeller GebäudetechnikGmbH & Co. KG(2. Stellvertretende Vorsitzende)Esslingen

Christof Bolay OberbürgermeisterStadt OstfildernOstfildern

Niko Hofmann PartnerHorváth & Partners Management Consultants Esslingen

Elvira Postic GeschäftsführendeGesellschafterinWilhelm Weber GmbH & Co. KGEsslingen

Volker Würschum Geschäftsführender GesellschafterWürschum GmbHOstfildern-Ruit

Dieter RoosSteuerberater (Vorsitzender) Baltmannsweiler-Hohengehren

Page 9: Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. · dere Finanzprodukte erstellt. Im Rahmen der Haushaltsrechnung überprüfen unsere Berater, in welchem Verhältnis die Einnah men und Ausgaben

17Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Jahresbilanz zum 31.12.2016Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 6.110.862,36 6.061 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 17.610.793,12 4.312 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 17.610.793,12 (4.312) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 23.721.655,48 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 13.529.002,60 14.324 b) andere Forderungen 15.451.925,67 28.980.928,27 15.737 4. Forderungen an Kunden 1.018.588.731,40 996.626 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 68.191.848,49 (76.125) Kommunalkredite 5.293.115,05 (6.174) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 4.996.777,77 4.996.777,77 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 23.692.738,04 23.758 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 23.692.738,04 (23.758) bb) von anderen Emittenten 158.921.681,47 182.614.419,51 150.282 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 131.927.743,82 (124.687) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 187.611.197,28 0 Nennbetrag 0,00 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 70.303.092,18 66.364 6a. Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 37.194.437,69 37.194 darunter: an Kreditinstituten 283.361,15 (283) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 6.337.730,00 43.532.167,69 6.338 darunter: bei Kreditgenossenschaften 6.300.000,00 (6.300) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 167.881,98 170 darunter: Treuhandkredite 13.474,35 (17) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 011. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 20.367,00 38 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 20.367,00 0 12. Sachanlagen 10.803.528,72 10.900 13. Sonstige Vermögensgegenstände 48.079.549,96 39.496 14. Rechnungsabgrenzungsposten 9.348,27 12 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 4.670,82 0 Summe der Aktiva 1.431.823.119,05 1.371.612

Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 10.015.888,15 12 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 172.752.389,16 182.768.277,31 171.542 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 292.187.025,80 300.269 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 21.794.445,87 313.981.471,67 25.053 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 722.009.806,57 688.721 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 36.752.845,99 758.762.652,56 1.072.744.124,23 13.244 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 5.204.986,62 7.645 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 5.204.986,62 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 167.881,98 170 darunter: Treuhandkredite 13.474,35 (17) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.393.630,08 1.451 6. Rechnungsabgrenzungsposten 126.679,52 167 6a. Passive latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 15.990.446,00 16.667 b) Steuerrückstellungen 0,00 0 c) andere Rückstellungen 5.741.807,80 21.732.253,80 5.524 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 1.471.175,07 2.053 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 62.515.000,00 57.515 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 90.000,00 (90) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 21.056.374,74 20.943 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 28.000.000,00 27.000 cb) andere Ergebnisrücklagen 31.500.000,00 59.500.000,00 30.500 d) Bilanzgewinn 3.142.735,70 83.699.110,44 3.135 Summe der Passiva 1.431.823.119,05 1.371.612

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter- gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 61.736.098,68 53.049 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 61.736.098,68 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 91.208.804,06 91.208.804,06 71.734 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)

... mich treibt an,„Gründer und etablierte Unternehmen in der Region

bestmöglich zu unterstützen.“

Patrick RühleGewerbekundenberater

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19Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 33.594.975,98 35.247 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2.854.684,77 36.449.660,75 3.018 2. Zinsaufwendungen 7.932.597,66 28.517.063,09 8.254 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 306.249,80 308 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 861.668,54 765 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.167.918,34 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 11.609.815,39 11.456 6. Provisionsaufwendungen 1.574.383,12 10.035.432,27 1.829 7. Nettoertrag des Handelsbestands 38.282,55 21 8. Sonstige betriebliche Erträge 2.137.611,94 2.530 9. [gestrichen] 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 13.789.397,37 13.519 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.797.887,59 16.587.284,96 2.919 darunter: für Altersversorgung 337.075,29 (366) b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.620.334,72 25.207.619,68 8.672 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.061.139,32 1.030 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.859.568,55 2.186 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 808.332,64 4.641 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -808.332,64 0 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.959.648,00 10.296 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.755.249,50 4.597 darunter: latente Steuern 0,00 (0) 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 66.123,06 4.821.372,56 67 24a.Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000.000,00 2.500 25. Jahresüberschuss 3.138.275,44 3.133 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4.460,26 3 3.142.735,70 3.136 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 3.142.735,70 3.136 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 29. Bilanzgewinn 3.142.735,70 3.135

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 Impressum

Herausgeber:Volksbank Esslingen eGFabrikstraße 573728 Esslingen

Postfach 10 04 6273704 Esslingen

Telefon: 0711 390 90 Telefax: 0711 390 99 00

Internet: www.volksbank-esslingen.deE-Mail: [email protected]

Verbandszugehörigkeit:Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.Schellingstr. 410785 Berlin

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.Lauterbergstraße 176137 Karlsruhe

Druckerei:DORNER GmbHDruck + MedienAichwaldwww.dorner-druck.de

gedruckt auf Profisilk

Redaktion:Andreas FischerRegina Schwermer

Konzeption, Layout & Gestaltung:DAS KONZEPT | Die Agentur für Werbung und Kommunikation GmbHEsslingenwww.DAS-KONZEPT.com

Fotos:Privat Volksbank Esslingen eG DAS KONZEPT GmbHRoberto Bulgrin

Der vorliegende Jahresabschluss wurde in Kurzfassung darge-

stellt.

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

werden vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsver-

band e.V., Karlsruhe, geprüft. Die Unterlagen zur Offenlegung

wurden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.

Selbstverständlich richten sich unsere Inhalte an unsere Kun-

dinnen genauso wie an unsere Kunden. Die männliche Form

be inhaltet auch die weibliche Form. Gleiches gilt für die Beleg-

schaft. Diese Form wurde aus Vereinfachungsgründen gewählt.

... mich treibt an,„Mitgliedern und Kunden

Wohn(t)räume zu ermöglichen.“Jens Rau

Immobilienberater

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