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HALTEPUNKT Ab und zu braucht es einen Haltepunkt, um Bilanz zu ziehen, zurückzuschauen, zu prüfen, sich zu orientieren und nach vorne zu blicken. Halte- punkte braucht es als Massstab und Orientierungs- punkt, damit alles Wichtige im Leben seinen richti- gen Platz zugewiesen erhält. Wir brauchen Erfolge, Misserfolge, Krisen, Feier- und Trauertage, Tage des Abschieds und des Kennenlernens zwischen den All- tagen, damit unser Leben ein Profil erhält und wir ihm eine Richtung geben können, damit es sich vom Einheitsbrei abhebt und zu uns passt. Am 28. Mai 2008 feiern wir unser 20-jähriges Be- stehen mit unseren Kunden, Partnern und Mitarbei- tenden. Ein idealer Haltepunkt um unsere Soreco Geschichte Revue passieren zu lassen, kurz stehen zu bleiben, Atem zu holen und uns für die Zukunft inspirieren zu lassen. Wir freuen uns, wenn Sie an unserem Haltepunkt zusteigen und mit uns feiern. PAUL SPRENGER VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT SORECOgroup [email protected] Diese Erfolgsgeschichte wird mit dem Launch der branchenneutralen ERP-Suite Xpert.Line im August 2000 weiter geschrieben. Die Vision zum neuen Millennium: Xpert.Line wird mit seiner flexiblen und Service Orientierten Architektur (SOA) im ERP-Um- feld technologische Standards setzen. Grundlage dafür ist vor allem die Business Process Manage- ment Plattform (BPM) «ivy» des Technologiepartners ivyTeam AG. Ivy ist der IT-Dirigent, der alle funktio- nalen Webservice-Komponenten von Xpert.Line ent- lang grafisch definierter Prozessabläufe orchestriert. Damit diese technologische Verschmelzung auch organisatorisch auf gesunden Füssen steht, über- nimmt Soreco im Jahr 2004 die Mehrheit an der ivyTeam AG. Das BPM-Werkzeug, das nun Xpert.ivy heisst, ist ab sofort auch namentlich in das Portfo- lio Xpert.Line integriert. Das Jahr 2006 bringt viele Veränderungen mit sich und wird zu einem weite- ren Meilenstein für Soreco. Im Frühling verstärken die Macher von Xpert.Line ihre Marktpräsenz in Deutschland und gründen die Tochtergesellschaft Soreco International Ltd. mit Sitz in Hamburg. Im Sommer sorgt die Partnerschaft mit dem Entwick- lungsspezialisten Canoo Engineering AG für einen Innovationsschub in Sachen internetbasierte User Interfaces. Mit Hilfe des UltraLightClient von Canoo entwickelt Soreco völlig neuartige Business Software Oberflächen. Diese basieren auf der so genannten Rich Internet Application Technologie und verfügen zum einen über den Bedienkomfort, die Event-Ori- entierung und die Performance einer Desktop-An- wendung. Zum anderen lassen sich die webbasier- ten User Interfaces flexibel an Prozessänderungen anpassen. Doch damit nicht genug: Im November übernimmt Soreco den Enterprise Performance Management (EPM) Spezialisten Orfas AG. Die Orfas-Lösung b.on. target wird vollständig in das Xpert.Line-Portfolio integriert und auf den Namen Xpert.EPM getauft. 20-JAHR-JUBILÄUM: EIN RUNDER GEBURTSTAG FÜR DIE MACHER VON XPERT.LINE Die Geschichte beginnt im Jahr 1988. Das Unternehmen Soreco AG wird als Entwicklungszentrum für Business Software aus der Taufe gehoben. In dieser Zeit entsteht für die IBM-Plattform AS/400 (heute System i) das Softwareport- folio Classic-Line. Die Lösungen rund um Personalverwaltung, Finanzmanage- ment und Berichtswesen etablieren sich über die Jahre äussert erfolgreich am Markt. Bis zur Jahrtausendwende bewährt sich die Classic.Line bei rund 2000 Unternehmen. von Monika Nyendick Das neue Modul ergänzt Xpert.Line nun um ein un- ternehmensweites Ziel- und Kompetenzsystem, das sich in allen Belangen rund um die Zielsetzung und -erreichung von Mitarbeitenden befasst. Das Jahr 2007 startet mit gleicher Geschwindigkeit. Im ersten Quartal eröffnet Soreco seine Niederlas- sung in Wien und auf der IT-Messe Orbit feiert die Beta-Version der BPM-Plattform Xpert.ivy 4.0 Premi- ere. Diese basiert nun erstmals vollständig auf der Rich Internet Application Technologie von Canoo. Die Internationalisierungs-Strategie ist in der mitt- lerweile stark gewachsenen Kundenbasis deutlich spürbar. Gemeinsam mit den Entwicklungspartnern T.I. Informatique Codi SA und SISA Studio Informa- tica SA betreut Soreco über 2000 Xpert.Line- und rund 1000 Classic.Line Kunden. Zu ihnen zählen zirka 30 Prozent der Top 500 Unternehmen in der Schweiz. Im Rahmen der Expansion sind die leis- tungsstarken Xpert.Line-Module heute sowohl im europäischen Ausland als auch in Übersee im Ein- satz – von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein über Frankreich und Belgien bis hin zu Kanada sowie den USA. Heute im Jahr 2008 angekommen, wird die vor 20 Jahren gestartete Erfolgsgeschichte mit 270 Mitarbeitenden (inklusive externe Berater) und 40 Geschäftspartnern weiter in den Markt getragen. Das Jubiläumsjahr wird wieder geprägt sein von viel Dynamik und Wachstum – aber auch von der Freude am Feiern! 20-JAHR-JUBILÄUM DER SORECO DIE SORECO ÜBERNIMMT HR MATHIEU DIE SORECO WIRD CO 2 NEUTRAL INTERVIEW MIT RENATO STALDER – CEO SORECOGROUP DIE SORECO GEWINNT INNOVATIONSPREIS AN DER CEBIT INTERVIEW MIT EVELYN BINSACK SOS-KINDERDORF GIBT VERLASSENEN KINDERN EIN ZUHAUSE 20 JAHRE SORECO – VON ANFANG AN UND IMMER NOCH DABEI HAUSE Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 IMPRESSUM SORECOtoday April 08 Auflage: 12'500 Ex. Soreco AG Ringstrasse 7 CH-8603 Schwerzenbach ZH Telefon +41 44 806 25 25 Fax +41 44 806 25 26 www.soreco.ch «...zu den Kunden zählen zirka 30 Prozent der Top 500 Unternehmen in der Schweiz» ...aber Sie haben nun die Möglichkeit per Knopfdruck Organigramme aus Xpert.HRM zu erstellen und das erst noch individualisiert. Sind Sie interessiert? Hier erfahren Sie mehr: www.xpertline.ch/organigramme SIE KÖNNTEN AUCH MIT BLEISTIFT... » SORECO WIRD 20 UND FEIERT CELEBRATION! 1 SORECOtoday EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup April 08 JUBILÄUMSAUSGABE

JubiläumSauSGabe 20-JaHR-Jubiläum deR SOReCO die

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20-JaHR-Jubiläum: ein RundeR GebuRtStaG füR die maCHeR vOn XpeRt.line di e Geschichte beginnt im Jahr 1988. das unternehmen Soreco aG wird als «...zu den kunden zählen zirka 30 prozent der top 500 unternehmen in der Schweiz»

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Haltepunkt

Ab und zu braucht es einen Haltepunkt, um

Bilanz zu ziehen, zurückzuschauen, zu prüfen, sich

zu orientieren und nach vorne zu blicken. Halte-

punkte braucht es als Massstab und Orientierungs-

punkt, damit alles Wichtige im Leben seinen richti-

gen Platz zugewiesen erhält. Wir brauchen Erfolge,

Misserfolge, Krisen, Feier- und Trauertage, Tage des

Abschieds und des Kennenlernens zwischen den All-

tagen, damit unser Leben ein Profil erhält und wir

ihm eine Richtung geben können, damit es sich vom

Einheitsbrei abhebt und zu uns passt.

Am 28. Mai 2008 feiern wir unser 20-jähriges Be-

stehen mit unseren Kunden, Partnern und Mitarbei-

tenden. Ein idealer Haltepunkt um unsere Soreco

Geschichte Revue passieren zu lassen, kurz stehen

zu bleiben, Atem zu holen und uns für die Zukunft

inspirieren zu lassen. Wir freuen uns, wenn Sie an

unserem Haltepunkt zusteigen und mit uns feiern.

PAUL SPRENGER

VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT

SOReCOgroup

[email protected]

Diese Erfolgsgeschichte wird mit dem Launch der

branchenneutralen ERP-Suite Xpert.Line im August

2000 weiter geschrieben. Die Vision zum neuen

Millennium: Xpert.Line wird mit seiner flexiblen und

Service Orientierten Architektur (SOA) im ERP-Um-

feld technologische Standards setzen. Grundlage

dafür ist vor allem die Business Process Manage-

ment Plattform (BPM) «ivy» des Technologiepartners

ivyTeam AG. Ivy ist der IT-Dirigent, der alle funktio-

nalen Webservice-Komponenten von Xpert.Line ent-

lang grafisch definierter Prozessabläufe orchestriert.

Damit diese technologische Verschmelzung auch

organisatorisch auf gesunden Füssen steht, über-

nimmt Soreco im Jahr 2004 die Mehrheit an der

ivyTeam AG. Das BPM-Werkzeug, das nun Xpert.ivy

heisst, ist ab sofort auch

namentlich in das Portfo-

lio Xpert.Line integriert.

Das Jahr 2006 bringt viele

Veränderungen mit sich und wird zu einem weite-

ren Meilenstein für Soreco. Im Frühling verstärken

die Macher von Xpert.Line ihre Marktpräsenz in

Deutschland und gründen die Tochtergesellschaft

Soreco International Ltd. mit Sitz in Hamburg. Im

Sommer sorgt die Partnerschaft mit dem Entwick-

lungsspezialisten Canoo Engineering AG für einen

Innovationsschub in Sachen internetbasierte User

Interfaces. Mit Hilfe des UltraLightClient von Canoo

entwickelt Soreco völlig neuartige Business Software

Oberflächen. Diese basieren auf der so genannten

Rich Internet Application Technologie und verfügen

zum einen über den Bedienkomfort, die Event-Ori-

entierung und die Performance einer Desktop-An-

wendung. Zum anderen lassen sich die webbasier-

ten User Interfaces flexibel an Prozessänderungen

anpassen. Doch damit nicht genug: Im November

übernimmt Soreco den

Enterprise Performance

Management (EPM)

Spezialisten Orfas AG.

Die Orfas-Lösung b.on.

target wird vollständig in das Xpert.Line-Portfolio

integriert und auf den Namen Xpert.EPM getauft.

20-JaHR-Jubiläum: ein RundeR GebuRtStaG füR die maCHeR vOn XpeRt.line

die Geschichte beginnt im Jahr 1988. das unternehmen Soreco aG wird als

entwicklungszentrum für business Software aus der taufe gehoben. in dieser

Zeit entsteht für die ibm-plattform aS/400 (heute System i) das Softwareport-

folio Classic-line. die lösungen rund um personalverwaltung, finanzmanage-

ment und berichtswesen etablieren sich über die Jahre äussert erfolgreich am

markt. bis zur Jahrtausendwende bewährt sich die Classic.line bei rund 2000

unternehmen.

von Monika Nyendick

Das neue Modul ergänzt Xpert.Line nun um ein un-

ternehmensweites Ziel- und Kompetenzsystem, das

sich in allen Belangen rund um die Zielsetzung und

-erreichung von Mitarbeitenden befasst.

Das Jahr 2007 startet mit gleicher Geschwindigkeit.

Im ersten Quartal eröffnet Soreco seine Niederlas-

sung in Wien und auf der IT-Messe Orbit feiert die

Beta-Version der BPM-Plattform Xpert.ivy 4.0 Premi-

ere. Diese basiert nun erstmals vollständig auf der

Rich Internet Application Technologie von Canoo.

Die Internationalisierungs-Strategie ist in der mitt-

lerweile stark gewachsenen Kundenbasis deutlich

spürbar. Gemeinsam mit den Entwicklungspartnern

T.I. Informatique Codi SA und SISA Studio Informa-

tica SA betreut Soreco über 2000 Xpert.Line- und

rund 1000 Classic.Line Kunden. Zu ihnen zählen

zirka 30 Prozent der Top 500 Unternehmen in der

Schweiz. Im Rahmen der Expansion sind die leis-

tungsstarken Xpert.Line-Module heute sowohl im

europäischen Ausland als auch in Übersee im Ein-

satz – von Deutschland, Österreich, der Schweiz und

Liechtenstein über Frankreich und Belgien bis hin zu

Kanada sowie den USA.

Heute im Jahr 2008 angekommen, wird die vor

20 Jahren gestartete Erfolgsgeschichte mit 270

Mitarbeitenden (inklusive externe Berater) und 40

Geschäftspartnern weiter in den Markt getragen.

Das Jubiläumsjahr wird wieder geprägt sein von viel

Dynamik und Wachstum – aber auch von der Freude

am Feiern!

20-JaHR-Jubiläum deR SOReCO

die SOReCO übeRnimmt HR matHieu

die SOReCO WiRd CO2 neutRal

inteRvieW mit RenatO StaldeR – CeO SOReCOGROup

die SOReCO GeWinnt innOvatiOnSpReiS an deR Cebit

inteRvieW mit evelYn binSaCk

SOS-kindeRdORf Gibt veRlaSSenen kindeRn ein ZuHauSe

20 JaHRe SOReCO – vOn anfanG an und immeR nOCH dabei

HauSe

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impReSSum

SORECOtoday April 08

Auflage: 12'500 Ex.

Soreco AG

Ringstrasse 7

CH-8603 Schwerzenbach ZH

Telefon +41 44 806 25 25

Fax +41 44 806 25 26

www.soreco.ch

«...zu den kunden zählen zirka 30 prozent der top 500 unternehmen in der Schweiz»

...aber Sie haben nun die Möglichkeit per Knopfdruck

Organigramme aus Xpert.HRM zu erstellen und das

erst noch individualisiert. Sind Sie interessiert?

Hier erfahren Sie mehr:

www.xpertline.ch/organigramme

Sie kÖnnten auCH mit bleiStift...

» SOReCO WiRd 20 und feieRtCELEBRATION!

1

SOReCOtoday eine publikatiOn deR SOReCOgroup april 08

JubiläumSauSGabe

blica in der Lage sein, ihre Abläufe hinsichtlich der

Verwaltung von Beiträgen und Leistungen noch bes-

ser zu gestalten und zu steuern», beschreibt Markus

Fischer die Synergien.

von Monika Nyendick

Sowohl das Lösungsportfolio in den Hauptbereichen

Beiträge und Leistungen für AHV-Ausgleichskassen,

als auch der bestehende Mitarbeiter- und Kunden-

stamm wird dabei als Soreco Publica AG weiterge-

führt. Die Geschäftsleitung der neuen 100-Prozent

Tochter von Soreco, die ihren Sitz in Fislisbach be-

halten wird, übernimmt Markus Fischer (42). Als

langjähriger Geschäftsführer und Verwaltungsrats-

mitglied der ZEIT AG konnte mit Fischer ein ausge-

wiesener IT-Profi gewonnen werden.

Mit dem Zusammenschluss baut Soreco seine Markt-

stellung im Bereich öffentliche Verwaltung und ver-

waltungsnahe Institutionen kontinuierlich aus. «Die

Lösungen von HR Mathieu ergänzen unser ERP-Port-

folio Xpert.Line in den Bereichen HR und Finance auf

optimale Weise. Die Übernahme versetzt uns in die

Lage, unser klassisches ERP-Kerngeschäft im mittle-

ren und oberen KMU- sowie Grossfirmenbereich

durch das Marktumfeld der Sozialversicherungen

ideal zu erweitern», erläutert Renato Stalder, CEO

der Soreco AG, die Hintergründe des Abschlusses.

Mit der Eingliederung der HR Mathieu Software

AG wird ein Unternehmen in die Soreco-Gruppe

aufgenommen, das über eine Branchenexperti-

se von 32 Jahren verfügt. Seit 1976 beschäftigt

sich das IT-Haus mit Software-Lösungen für AHV/

IV-Ausgleichskassen, die heute bei 13 kantonalen

Kassen sowie Branchen- und Berufsverbänden im

Einsatz sind. Diese Fachkompetenz wird mit der

Überführung in die Soreco Publica AG konsequent

ausgebaut. «Die Verbindung der Entwicklungs- und

Vertriebspower von Soreco mit dem Expertenwissen

von HR Mathieu ist die optimale Basis für Soreco

Publica, als Lösungs-Kompetenzzentrum für öffentli-

che Institutionen und Organisationen am Markt zu

agieren», beschreibt Markus Fischer die Symbiose.

Der neue Geschäftsführer der Soreco Publica AG

bringt langjährige Erfahrung im Vertrieb, Marketing

und Partnermanagement mit. Zu seinen künftigen

Aufgaben zählen vor allem der Aufbau und die

Weiterentwicklung der bestehenden Vertriebs- und

Kooperationspartnerschaften. Zudem trägt er die

Gesamtverantwortung für die Neuausrichtung und

Abstimmung der vormaligen HR Mathieu-Lösungen

auf die Software-Architektur der SORECOgroup.

Die Software-Produkte für AHV/IV-Ausgleichskassen

werden mit den SOA- (Service Orientierte Architek-

tur) und RIA- (Rich Internet Application) Technolo-

gien von Soreco konsequent weiterentwickelt. Das

Ziel: die vollständige Einbettung in Xpert.Line und

den zugrunde liegenden prozessorientierten An-

satz der Business Process Management Plattform

Xpert.ivy. «Somit werden die Kunden der Soreco Pu-

die SOReCO übeRnimmt mit HR matHieu einen it-SpeZialiSten im publiC beReiCH

Zum 1. Januar 2008 hat der Schweizer business Software-Hersteller Soreco

aG aus Schwerzenbach das unternehmen HR mathieu Software aG mit Sitz

in fislisbach übernommen. der 20 mitarbeiter starke it-Spezialist für Sozialver-

sicherungs-unternehmungen wird unter dem neuen dach «Soreco publica aG»

vollständig in die Soreco-Gruppe eingegliedert.

«die verbindung der ent wicklungs- und vertriebs-power von Soreco mit dem expertenwissen von HR mathieu ist die optimale basis für Soreco publica»

2

SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACHSORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

von Paul Sprenger

Nach anfänglichem Werweissen, wie ein solches

Projekt am besten anzupacken ist, haben wir uns für

ein möglichst pragmatisches Vorgehen entschieden,

bei dem zunächst der Gesamtverbrauch aller Ener-

gie im Vordergrund stand.

Zuerst haben wir eine Emmissionsbilanz für den

Elektrizitäts-, Gas- und Ölverbrauch pro Lokation so-

wie die Mobilität erstellt. Im Rahmen der Mobilität

erfassten wir sämtliche Fahrzeuge von Mitarbeiten-

den, die eine Autospesenpauschale beziehen nach

CO2-Emmission sowie den gefahrenen Kilometern

für Geschäftsreisen und den Arbeitsweg. Aus den

Spesenabrechnungen konnten wir alle übrigen fürs

Geschäft gefahrenen Kilometer sowie sämtliche

Bahn- und Flugreisen herauslesen und in CO2-Em-

missionen umrechnen. Die so erstellte Emmissions-

bilanz wurde schliesslich von einer Fachperson der

Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungs-

anstalt EMPA geprüft.

Die Analyse war einfach, das Ergebnis jedoch

schockierend: 83% unserer CO2-Emmissionen be-

treffen die Mobilität, 94% davon stammen vom

PW-Einsatz. 10% betreffen die Heizung und 7% Be-

leuchtung und Wirkenergie. Unser Werweissen ging

also weiter:

Ein direkter Interessenskonflikt besteht bei der

Mobilität. Als IT-Service-Unternehmen leben wir

vom möglichst rationellen und produktiven Einsatz

unserer Mitarbeitenden im Verkauf- und Dienstleis-

tungsbereich vor Ort. Eine forcierte Umstellung auf

öffentliche Verkehrsmittel steht hier im Widerspruch

zum Geschäftsinteresse. Psychologisch gesehen ist

das Auto immer noch des Mannes liebstes Spielzeug

und erst wenige, wenn auch immer mehr, sind be-

reit, bei der Typenwahl oder der dynamischen Wahl

des Verkehrsmittels rati-

onale Überlegungen zu

machen.

Unsere Absicht, überall

effizientere Leuchtmittel und Geräte einzusetzen

sowie Standby-Schalter zu installieren haben zwar

eine wichtige psychologische Wirkung bezüglich der

Bewusstseinsbildung, aber nur einen marginalen Ef-

fekt auf das Resultat. Die Nachhaltigkeit einer sol-

chen Aktion hängt zudem stark vom Goodwill und

Drandenken vieler Personen und deren Bequem-

lichkeit ab, denn selbst ein Standby-Schalter muss

schliesslich auch gedrückt werden.

Als Mieter sind wir bezüglich Heizung immer «am

Tropf» des Vermieters und können nur schwer auf

dass wir von einer erfolgreichen Implementie-

rung ausgehen können. Unser Ziel ist, 50%

der Soreco internen Sitzungen samt Reisezeit

und gefahrener Auto-KM einzusparen.

Versuchsweise haben wir in einem ganzen •

Stockwerk einen zentralen «Power-off» Schal-

ter installiert, den der letzte Mitarbeitende

mit einer unübersehbaren «roten Ampel» be-

tätigt, wenn er die Etage verlässt. Diese «Am-

pel» macht den Schulungsraum, Kunden- und

Demoräume, Arbeitsplätze inkl. Klimaanlage

stromfrei. Die Erfahrung ist positiv, es werden

weitere Stockwerke folgen.

Immer mehr Aufmerksamkeit schenken wir •

nun dem Thema Energieeffizienz beim Ersatz

von IT- und Bürogeräten – Energystar, GreenIT

etc. sind Labels, die es konsequent zu berück-

sichtigen gilt. Wie in allen Industriesegmenten

sind auch in der IT gewaltige technologische

Anstrengungen im Gang, Geräte energieeffizi-

enter zu machen. Dies ist auch bitter nötig, ge-

mäss Fachpresse verdoppelt sich der weltweite

Energieverbrauch der IT alle 18 Monate!

Etwas ernüchtert stellen wir als mittleres Schweizer

IT-Unternehmen fest, dass durch Eigenleistung al-

lein keine Chance besteht, CO2-neutral zu werden.

Der Ausgleich muss also durch Zukauf von Klima-

Zertifikaten erfolgen. Trotzdem lassen wir uns nicht

entmutigen, gezielte Aktionen im eigenen Haus

anzupacken und beabsichtigen in einer weiteren

Phase auch Soreco-Veranstaltungen sowie unsere

Lieferanten CO2-mässig in unser Engagement einzu-

beziehen.

den Verbrauch Einfluss nehmen. Ohne grundlegen-

de Gebäudesanierung in Richtung Minergie- oder

Passiv-Standard geht hier praktisch nichts und ein-

fach etwas an Temperaturreglern zu drehen, bringt

auch nicht die gewünschten Resultate.

Unsere dritte Werweiss-Runde hat nun doch noch

einige kreative Lösungsansätze hervorgebracht:

Mitarbeitende mit einer Autospesenpauschal-•

regelung, die sich in den nächsten fünf Jahren

für ein PW-Modell mit besonders geringem

CO2-Ausstoss entscheiden, erhalten für drei

Jahre einen monatlichen Extrabonus von

CHF 100.–. Dabei gilt folgende Abstufung:

2008: 150g CO2/KM, 2009: 140g und 2010:

130g, 2011: 120g (avisierte Euronorm). Für

die Mitarbeitenden, die KM-Spesen abrech-

nen, gilt bei der gleichen Abstufung ein KM-

Ansatz von CHF

–.80 statt –.70.

Dieses Unterstüt-

zungsprogramm

mag vielleicht

auf den ersten Blick bescheiden erscheinen.

Jedoch könnte es zusammen mit dem stark

reduzierten Benzinverbrauch und einer even-

tuellen Steuervergünstigung den Einen oder

Anderen zum Wechsel animieren... und hat es

tatsächlich auch – die ersten Mitarbeitenden

haben bereits ihre Anträge eingereicht.

Seit gut und gerne 25 Jahren ist Video Con-•

ferencing ein immer wiederkehrendes Thema.

Im Gegensatz zu früher haben nun aber die

Technik und Kosten einen Stand erreicht, so

dass die viel diskutierte und rasch stattfindende Klimaerwärmung weitge-

hend vom menschen verursacht ist, bestreitet heute kaum mehr jemand ernst-

haft. diese erkenntnis war für den vR und das management der Soreco Grund

genug zu entscheiden, dass Soreco seinen beitrag zum klimaschutz leistet und

die bei der täglichen arbeit anfallenden CO2-emissionen vollständig neutrali-

siert.

die SOReCO aG WiRd CO2 neutRal

«83% unserer CO2-emmissionen betref-fen die mobilität, 94% davon stammen vom pW-einsatz»

XPERT LINE

XPERT LINE

SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

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SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

Problemen zu kämpfen zwischen der Entwicklung –

damals bei Soreco angesiedelt – und dem Verkauf

des Produkts, der von IBM gehandhabt wurde. Dis-

kussionen wie «was ihr entwickelt, kann man nicht

verkaufen» und «was ihr verkauft, kann man nicht

entwickeln» waren an der Tagesordnung. Ab dem

Moment der Übergabe der Gesamtverantwortung,

also auch Marketing und Verkauf an Soreco, gehör-

ten solche Aussagen der Vergangenheit an.»

Wo sehen Sie die grössten erfolge und misserfol-

ge in den vergangenen Jahrzehnten?

«Mir fallen zahlreiche Erfolge ein, ich kann mich da

fast nicht für einen bestimmten entscheiden. Die im

letzten Jahr erstmalig durchgeführte Soreco Innova-

tion Session werte ich als einen grossen Erfolg. Einen

weiteren Erfolg sehe ich darin, dass es uns gelun-

gen ist, innerhalb von 20 Jahren 100 Arbeitsplätze

zu schaffen. Dies mag in den Augen so manches

Managers als kleiner Erfolg erscheinen, aber das

macht vielleicht den Unterschied zwischen einem

Manager und einem Unternehmer aus. Uns war es

immer wichtig, langsam, stetig und kontinuierlich zu

wachsen. Ein Indiz dafür, dass uns das gelungen ist,

ist unsere tiefe Fluktuationsrate. Unsere vor drei Jah-

ren gestartete Internationalisierungsstrategie ist auf

gutem Wege auch zu einem Erfolg zu werden. Und

dann wäre da noch unsere enge Zusammenarbeit

mit unserem Westschweizer Partnerunternehmen

TI Informatique aus Sierre – über die Sprach- und

Mentalitätsgrenze hinweg hat sich diese Koopera-

tion als sehr fruchtbar und erfolgreich erwiesen. In

meinen Augen können selbst Misserfolge, davon

gab es natürlich auch ein paar, im Nachhinein oft

in Erfolge gewandelt werden. Dann nämlich, wenn

man aus kleinen Misserfolgen keine Grossen entste-

hen lässt, aus Fehlern lernt und sich ständig weiter

entwickelt.»

Soreco ist geprägt von einem sehr intensiven mit-

einander. Woher kommt diese positive unterneh-

menskultur?

«Ich war schon immer der Überzeugung, dass eine

positive Unternehmenskultur – und die damit ver-

bundenen Werte wie Herz, Verstand und Respekt –

von der Führungsetage vorgelebt werden müssen. Al-

les andere ist aussichtslos, wenn es darum geht, ein

angenehmes Miteinander zu schaffen. Die Soreco-

Geschäftsleitung ist auf diese Werte sensibilisiert.»

der begriff Software hat sich in den letzten Jahr-

zehnten doch stark verändert. Wie haben Sie ihn

vor 20 Jahren definiert? Wie definieren Sie ihn

heute?

«Ich definiere den Begriff heute im Prinzip noch ge-

nau gleich wie vor 20 Jahren. Software ist ein Pro-

gramm, des dem Benutzer hilft, seine Arbeit besser

zu erledigen. Der einzige Unterschied besteht wohl

darin, dass heute möglich ist, was man sich vor 20

Jahren noch erträumt hat.»

Welche produkt-Highlights feiert Soreco im Jubi-

läumsjahr?

«Das ist ganz klar die Lancierung von Xpert.ivy 4.0.

Wir haben während den letzten 2 Jahren alles daran

gesetzt und intensiv daran gearbeitet, die angestreb-

te Ideallösung Wirklichkeit werden zu lassen. Ich bin

der nicht ganz unselbstbewussten Meinung, dass wir

mit Xpert.ivy 4.0 gegenüber unseren Mitbewerbern

2 Jahre Vorsprung haben und mit diesem Produkt et-

was haben, das andere gerne hätten. Dass diese An-

sicht begründet ist, zeigt sich auch darin, dass wir für

Xpert.ivy an der diesjährigen CeBIT mit dem Sonder-

preis «Schweiz» des renommierten Innovationspreises

der deutschen Initiative Mittelstand ausgezeichnet

worden sind. Die ausschlaggebenden Kriterien der

Fach-Jury waren der Innovationsgehalt, der unter-

nehmerische Nutzen sowie die Mittelstands eignung

des Produkts. Xpert.ivy entspricht also voll und ganz

unserem Leitsatz: «einfach mehr als Standard».

Wo sehen Sie Soreco in 20 Jahren?

«In der IT-Branche ist es natürlich ein abenteuer-

liches Unterfangen, die Zukunft vorauszusagen.

Oberstes Ziel bleibt, herausragende Produkte zum

Nutzen unserer Kunden zu erstellen. Soreco verfolgt

ganz klar eine Internationalisierungsstrategie. Es ist

eines unserer Ziele, in 20 Jahren nicht nur in Europa

präsent zu sein. Wir haben sehr gute und innovative

Produkte – die Herausforderung besteht nun darin,

so laut zu schreien, dass man auch international

gehört wird. Ich denke, dass dies eine umsetzbare

Herausforderung ist. Dann wollen wir natürlich in

den nächsten 20 Jahren unsere Innovationskultur

beibehalten, denn im Endeffekt verdanken wir ihr

die letzten 20, sehr erfolgreichen Jahre. Was mit Si-

cherheit nicht geschehen wird, ist die von gewissen

Leuten prophezeite Vision, dass es in 20 Jahren im

Software-Bereich nur noch 3 Anbieter geben wird.»

von Carmen Daetwyler

Herr Stalder, was haben Sie vor 20 Jahren ge-

macht?

«Vor 20 Jahren habe ich bei Unilever im Controlling

gearbeitet und bin dort erstmals in Kontakt gekom-

men mit Tabellenkalkulationen – damals noch in

Lotus 1 2 3. Ganz kurz vor dem Militärdienst habe

ich noch die Stelle gewechselt und bei IBM in Bern

angefangen. Ich wollte nicht mehr von Bern nach

Zürich pendeln. Wenn ich heute daran zurückdenke,

muss ich schmunzeln – heute verbringe ich nämlich

einen Grossteil meiner Zeit mit reisen. Damals hätte

ich mir das nie vorstellen können.»

Seit wann sind Sie bei Soreco tätig?

«Diese Frage kann ich nicht sehr präzise beantworten,

wofür es natürlich eine Erklärung gibt. Für Soreco ar-

beite ich nämlich bereits seit 1992 – allerdings noch

als Mitarbeiter von IBM. Damals war ich im Rahmen

eines Assignments zwischen IBM und Soreco für den

Verkauf der Soreco-Produkte mitverantwortlich. De-

finitiv zu Soreco gewechselt habe ich dann im Jahr

1996. In den ersten paar Jahren war ich als Entwick-

lungsleiter tätig und seit 2003 als CEO.»

Welche ereignisse waren für Sie die prägendsten

in der Geschichte von Soreco?

«Die definitive Übergabe der Verkaufsverantwortung

des damaligen Produkts «Personal400» von IBM an

Soreco im Jahr 1996 war mit Sicherheit ein prägen-

des Ereignis für Soreco. Davor hatten wir oft mit

inteRvieW mit RenatO StaldeR, CeO SOReCOGROup

Renato Stalder ist seit fünf Jahren CeO der SOReCOgroup. nach mehreren

Jahren verkaufserfahrung bei ibm wechselte er in die funktion des entwick-

lungsleiters bei der Soreco. Seinen Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre

lesen Sie unten.

XPERT LINE

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SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACHSORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

bau einer IT-Infrastruktur Zugriff auf Expertenwissen

zu gewähren. Anlässlich der modernen Ausrichtung

von Industrie-Unternehmen wurde der Fokus im

Jahr 2006 auch auf andere Technologie-Bereiche

ausgeweitet. Zur Informationstechnologie kamen

Bereiche wie Mikrotechnik, Nanotechnologie oder

Optik hinzu. Mit der Publikation Brennpunkt Mittel-

stand und dem ersten deutschen Aktiv-Verzeichnis

informiert die Initiative Mittelstand dabei nicht nur

über aktuelle Produkte und Technologien, sondern

erklärt auch Begriffe und beschreibt das Einsatzge-

biet direkt angebotener Lösungen.

die SOReCO GeWinnt den innOvatiOnSpReiS an deR Cebit in HannOveR

von Monika Nyendick

Das 120 Mitarbeiter starke IT-Unternehmen mit Sitz

in Schwerzenbach konnte sich aus über 1600 einge-

reichten Bewerbungen durchsetzen. Die ausschlag-

gebenden Kriterien der unabhängigen Fach-Jury

waren der Innovationsgehalt, der unternehmerische

Nutzen sowie die Mittelstandseignung des Produkts

Xpert.ivy. Die Business Process Management Suite

von Soreco erlaubt es, Softwareprogramme an den

ablaufenden Unternehmensprozessen auszurichten,

also prozessorientiert zu gestalten, zu verbinden

und zu steuern. Der funktionale Umfang reicht von

der grafischen Gestaltung der Unternehmensabläu-

fe über die Ausführung des Prozessdesigns in einer

Web-Anwendung bis hin zum Prozess-Controlling.

Auf diese Weise müssen die Anwender nicht länger

verschiedene Programme erlernen und bedienen.

Sie arbeiten nur noch mit denjenigen Funktionen,

die sie in ihren Arbeitsprozessen benötigen und wer-

den mit allen notwendigen Informationen versorgt.

So lässt sich eine bestmögliche Arbeitseffizienz errei-

chen. Seit dem Jahr 2004 verleiht die Initiative Mit-

telstand jährlich den Innovationspreis. Die Auszeich-

nungen richten sich an Unternehmen, die neuartige

Produkte in den Bereichen Informationstechnologie

und Kommunikation für den deutschen Mittelstand

präsentieren. Eine unabhängige Jury bestehend

aus ITK-Fachredakteuren, Branchenexperten sowie

Professoren aus den Fachbereichen bewertet die

eingereichten Produkte bzw. Dienstleistungen nach

folgenden Kriterien: Innovationsgehalt (Neuheit,

Produktreife, Zukunftsorientierung), Nutzen (erkenn-

barer Nutzen, Auswirkung auf die Profitabilität,

Effizienzsteigerung) und Mittelstandseignung (Re-

levanz für KMU, Praktikabilität, Implementierung).

Ausgezeichnet werden 33 Kategoriensieger sowie

16 Bundesländer. Darüber hinaus werden jeweils

die innovativsten und mittelstandgeeignetsten

Produkte aus der Schweiz und Österreich gekürt.

Zu den Kategorien der Preisverleihung gehören:

Beratung & Consulting, BPM, Branchensoftware,

Consumer Electronics, Content Management, CRM,

DMS/Datenmanagement, E-Commerce, E-Learning,

ERP, Finance, Green-IT, Hardware, Human Resour-

ces, Identifikationstechnik, Internet Service, IT-Secu-

rity, IT-Service, Logistik, Messaging, Mobile, Office,

On Demand, Online Marketing, Open Source, RFID,

SOA, Storage/Netzwerke, Systemmanagement, Te-

lekommunikation, VoIP, WEB 2.0, Wissensmanage-

ment.

übeR initiative mittelStand

Als dem Mittelstand zugehöriges Unternehmen be-

müht sich der Karlsruher Huber Verlag für Neue Me-

dien seit seiner Gründung, Small und Medium Busi-

ness-Firmen als Ratgeber und Leitmedium zur Seite

zu stehen. Die Gründung der Initiative Mittelstand

erfolgte 2003 mit dem Ziel, Unternehmen beim Auf-

am 6. märz 2008 wurde auf der Cebit in Hannover, der weltweit grössten

itk-messe, der renommierte innovationspreis der deutschen initiative mittel-

stand verliehen. die Sonderauszeichnung «Schweiz» ging dabei an den Software-

Hersteller Soreco aG.

«Soreco hat sich gegen 1600 eingereichte bewerbungen durchgesetzt»

SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

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SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

ich mit einer Gegenfrage: Was ist der Sinn des Le-

bens?

Für viele Menschen ist diese Frage nämlich gar nicht

so einfach zu beantworten. Ich für mich glaube,

dass der Sinn des Lebens u.a. darin steckt, durch

gute und weniger gute Erfahrungen zu lernen, um

zwischen gut und schlecht, oder besser ausgedrückt:

zwischen sinnvoll und weniger sinnvoll zu unter-

scheiden und um sich – je nach Situation – bewusst

und verantwortungsvoll für das Eine oder Andere

entscheiden zu können. Erfahrungen macht jeder

Mensch, das ist mir auch klar. Extreme Erfahrungen,

in welchen es nur einen richtigen Entscheid gibt,

lernen wir entweder the-

oretisch in Büchern und

in Seminaren oder ein

Schicksalsschlag zwingt

uns zu einer Handlung.

Ich liebe die wilde und menschenfeindliche Natur,

weil sie mir schnelle Lernprozesse aufzwingt. Sie

zwingt mich, schnelle, der Situation angepasste,

korrekte und ehrliche Entscheide zu fällen, sie lehrt

mich, Verantwortung zu tragen. Damit erweitere ich

meine Komfortzone ungemein. Das heisst, wenn in

schwierigen Situationen im Alltag viele Menschen

bereits am Anschlag laufen, wärme ich mich erst

auf... ;-)

St: neben der körperlichen leistung steckt ja

auch eine menge mentale Stärke hinter deinem

erfolg. Wie hast du dich immer wieder von neuem

motivieren können? und was hast du aus der ex-

pedition antarctica gelernt?

Argentinien allgegenwärtig. Diese Bedrohung hat

mich zu noch mehr Entschlossenheit und auch zu

einer gewissen Kaltblütigkeit gezwungen. Dies war

meine sicherste Waffe.

In reichen sowie armen Gegenden gehörte ich als

Radfahrerin zur untersten Gesellschaftsschicht. Ich

musste mich in Bescheidenheit und auch Demut

üben, musste lernen, Vorkommnisse nicht persönlich

zu nehmen.

In der Antarktis lernte ich viel über die Qualität und

die Macht positiver Gedanken und bin heute über-

zeugt, dass das positive Führen der eigenen Gedan-

ken unmittelbar mit Erfolg oder Misserfolg verknüpft

ist. Ich wäre eher

bereit gewesen,

in der Antarktis

zu sterben, als

mit einem Mis-

serfolg weiterleben zu müssen. Das tönt, zurück in

der Schweiz, selbst in meinen Ohren nun weit ent-

fernt, da ich mein Leben über alles schätze. Aber

ich hätte den Südpol, ohne die Fähigkeit, selbst

am allerletzten Limit positiv zu bleiben, wohl nicht

überlebt. Oder ich hätte, als Alternative, aufgeben

müssen.

St: mit ein bisschen abstand: wie hast du die Zeit

auf dem fahrrad erlebt?

eb: Ich habe vor allem die letzten 1000 Kilometer

(von 25'000 km) total genossen. Die schwierigsten

Länder (Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras,

Ecuador und Peru) lagen hinter mir, ich war sehr er-

leichtert und Patagonien versprach Abenteuer und

Freiheit pur. In Chile wurde ich nie belästigt. Das

war genial.

Der Europa-Teil gestaltete

sich schwierig wegen der

grausamen Unwetter in

Nordspanien und Portu-

gal. Die Unwetter waren

jedoch nur eine Ausrede,

um einen kurzen Schweizaufenthalt, bevor es in die

USA weiterging, einzulegen. Zwei Wochen nach der

Abreise am 1.9.06 stellte sich heraus, dass die Ad-

ministration, die mich durch Expedition Antarctica

hätte begleiten sollen, einen irreparablen Vertrau-

ensbruch vollbrachte. Ich fand zum Glück mit busi-

ness4you einen neuen Partner, um die Expedition

Antarctica fortsetzen zu können.

St: die grösste Hürde hattest du da ja noch vor

dir. Während 47 tagen bist du durch die eiswüste

gewandert – bei unmenschlichen temperaturen

von bis zu –40°. Welcher Sinn steckt hinter einer

solchen expedition?

eb: Ich liebe philosophische Fragen! Also beginne

von Viviane Koller & Carmen Daetwyler

SORECOtoday hat Evelyne Binsack unmittelbar

nach ihrer Rückkehr getroffen und ihr die Fragen ge-

stellt, die wohl so manchem, der von der Expedition

Antarctica gehört oder gelesen hat, auf der Zunge

brennen.

SOReCOtoday: evelyne, auf deiner Reise hast du

eine menge Hürden überwunden, es gab schöne

momente aber auch einschneidende und prägen-

de erlebnisse. Wenn du jetzt an diese Zeit zurück-

denkst: was ist dir besonders in erinnerung ge-

blieben, was hat dich verändert?

evelyne binsack: Diese Frage ist extrem schwierig

zu beantworten. Auf den

25'000 km Fahrradstre-

cke, die mich zwischen

der Schweiz und dem

Ausgangspunkt in die

Antarktis, Punta Arenas in Chile, trennten, gab es

nicht nur erhellende Erlebnisse, sondern auch totale

Ablöscher. Die Bedrohung durch das männliche Ge-

schlecht, und das sage ich nun ungern, war in ganz

Mexiko, in Zentralamerika, in Ecuador, Peru und

inteRvieW mit evelYne binSaCk

die extremsportlerin evelyne binsack ist am 1. September 2006 von der

Schweiz in Richtung Südpol aufgebrochen, wo sie am 28. dezember 2007 an-

gekommen ist. diese einmalige kombination aus abenteuer und sportlicher

Herausforderung hat evelyne binsack auf dem velo, zu fuss oder mit Skiern

gemeistert. dabei hat die 40-Jährige nahezu alle landwege – im klartext rund

28 000 kilometer – aus eigener kraft bewältigt. am 10. Januar 2008 ist evelyne

binsack in die Schweiz zurückgekehrt, wo sie von zahlreichen vertretern ihres

Hauptsponsors Xpert.line herzlich empfangen wurde.

«ich wäre eher bereit gewesen, in der antarktis zu sterben, als mit einem misserfolg weiterleben zu müssen»

«in der antarktis lernte ich viel über die Qualität und die macht positiver Gedan-ken»

XPERT LINE

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Ausserdem gibt es in León ein SOS-Sozialzentrum

mit Kindertagesstätte, das vor allem verarmten, al-

lein erziehenden Frauen und kinderreichen Familien

aus der Umgebung zu Gute kommt. Auch werden

mit Familien aus der Nachbarschaft Tagesmüt-

terprogramme organisiert. In beiden Betreuungs-

formen erhalten die Kinder Nahrung, Vorschuler-

ziehung und medizinische Grundversorgung. Im

SOS-Sozialzentrum gibt es auch eine Kinder- und

eine Zahnarztpraxis sowie medizinische Beratung.

Eltern können an einkommensschaffenden Kursen

wie Schneiderei, Kosmetik, Konditorei oder Gemüse-

anbau und an persönlichkeitsbildenden Workshops

teilnehmen. All diese Massnahmen dienen der Fami-

lienstärkung, so dass so viele Kinder wie möglich in

ihrer Ursprungsfamilie aufwachsen können.

eb: Ich habe das Ziel nie aus den Augen verloren

und ich versuche, Emotionen nicht allzu ernst zu

nehmen. Gelernt habe ich so einiges. Hinter New-

tons drittem Gesetz verbirgt sich eine weit grössere

Weisheit, als ich bis anhin erkennen konnte. Wenn

wir von allen Weisheiten nur Newtons 3. Gesetz zu

100% verstehen würden, würden wir alle auf einen

Schlag anders handeln. Es ist das Gesetz von Wir-

kung und Gegenwirkung. «On every action there is

an equal or opposite reaction.»

Ursprünglich musste ich dieses Gesetz bei meiner

Ausbildung zum Hubschrauberpiloten lernen, um

Aerodynamik zu verstehen. Aber das Gesetz bein-

haltet eine weit grössere Spannweite als ausschliess-

lich den physikalischen Aspekt. Es ist Naturwissen-

schaft.

inteRvieW mit evelYne binSaCk SOS-kindeRdORf Gibt veRlaSSenen kindeRn ein ZuHauSe

te sie mit den Kindern und den SOS-Müttern essen

und erlebte den Alltag im SOS-Kinderdorf hautnah.

Dieser Besuch hat Evelyne Binsack nachhaltig be-

eindruckt. «SOS-Kinderdorf ist eine vertrauenswür-

dige Hilfsorganisation und in allen Ländern vertre-

ten, durch die ich reiste. Die Verantwortlichen sind

«Herzblutmenschen», die sich für die Anliegen von

Kindern in Not einsetzen», begründet sie ihr Engage-

ment für SOS-Kinderdorf. Auch weiterhin kann unter

www.sos-kinderdorf.ch/binsack für das Familien-

haus von Evelyne Binsack in León gespendet wer-

den.

daS SOS-kindeRdORf in león

Die Provinz León liegt im westlichen Teil Nicara-

guas. Sie gehört zu den Gebieten, die 1998 von

Hurrican «Mitch» am schwersten verwüstet wurden.

Im Rahmen eines SOS-Nothilfeprogramms für die

Katastrophenopfer wurde damals in der gleichna-

migen Provinzhauptstadt León eine Notunterkunft

errichtet. Eine 2002 von SOS-Kinderdorf durchge-

führte Studie zeigte, dass in der Region dringend

familiennahe Betreuung für verwaiste und verlasse-

ne Kinder gebraucht wurde. Deshalb wurde der Bau

des SOS-Kinderdorfes León in Angriff genommen,

welches 2004 seinen Betrieb aufnahm. Gebaut

wurde das SOS-Kinderdorf in León dank Schweizer

Spenden. Es besteht aus zwölf Familienhäusern,

einem Dorfleiterhaus, einem Mehrzwecksaal und

einem Verwaltungsgebäude und verfügt über einen

eigenen Spielplatz.

von Marc Bächler

Jedes Kind wächst in einer Familie auf – geliebt,

geachtet und behütet. Dies ist die Vision von SOS-

Kinderdorf. Das private, politisch und konfessionell

unabhängige Kinderhilfswerk gibt verlassenen und

in Not geratenen Kindern ein bleibendes Zuhause,

eine Mutter und Geschwister. Dieses Prinzip funkti-

oniert seit über fünfzig Jahren erfolgreich in allen

Kulturen. Die Kinder wachsen in ihrem Ursprungs-

land auf, werden von einheimischen Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern betreut und können sich so

in ihrer natürlichen Umgebung entwickeln. Weltweit

ist SOS-Kinderdorf in 132 Ländern und Territorien tä-

tig und betreibt 1766 SOS-Kinderdorf-Einrichtungen.

Die Stiftung «Schweizer Freunde der SOS-Kinderdör-

fer» wurde 1964 gegründet. Ihre Hauptaufgaben

liegen in der Information über die weltweite SOS-

Kinderdorf-Arbeit sowie in der Mittelbeschaffung.

Die Stiftung ist in der Schweiz von der ZEWO als

gemeinnützige Organisation anerkannt.

evelYne binSaCk unteRWeGS füR SOS-kindeRdORf

Auch Evelyne Binsack ist von der Arbeit von SOS-

Kinderdorf überzeugt. Deshalb bestritt sie ihre

Expedition Antarctica nicht aus reiner Reiselust

sondern sammelte Geld für ein Familienhaus im

SOS-Kinderdorf León in Nicaragua. «Ich wollte diese

Reise nicht nur um meiner selbst Willen machen. Es

war mir immer ein Anliegen, die Kinder in León nach

Kräften zu unterstützen.» So besuchte sie auf ihrer

Reise auch das SOS-Kinderdorf in León. Dabei konn-

Seit über fünfzig Jahren engagiert sich SOS-kinderdorf weltweit für verlasse-

ne kinder. auch evelyne binsack ist von SOS-kinderdorf überzeugt.

SpendenkaSten

So helfen Sie den Kindern:

Indem Sie die SOS-Kinderdörfer unterstützen, schen-

ken Sie verlassenen Kindern ein neues, bleibendes

Zuhause. Sie können dies auf unterschiedliche Art

und Weise tun:

Allgemeine Spenden •

Baupatenschaft: Fr. 30.– pro Monat•

Dorfpatenschaft: Fr. 40.– pro Monat•

Spendenkonto: PC 30-31935-2

Kontakt:

Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer

Hesstrasse 27A, 3097 Liebefeld

Tel. 031 979 60 60

[email protected]

www.sos-kinderdorf.ch

SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

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SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH

20 JaHRe SOReCO – vOn anfanG an und immeR nOCH dabei XPERT LINE

schäftsstelle in Bolligen gerade neu gegründet

worden. Aufbruchstimmung und Zusammengehö-

rigkeitsgefühl waren enorm stark zu spüren – wir

verstanden uns als Team, das gegen den Rest der

Welt anzutreten hatte. Umso mehr, da wir alle

gleichzeitig von IBM zu Soreco gewechselt haben

und einige Leute bei IBM der Meinung waren, dass

wir den Turnaround nicht schaffen könnten. Diese

Tatsache hat zu einem sehr positiven und motivie-

renden Team-Spirit geführt, der heute noch spürbar

ist. Die Soreco als Ganzes habe ich als sehr innovativ

erlebt – als ein Unternehmen mit kurzen Wegen, bei

dem sich jeder einbringen konnte.

Wie erleben Sie Soreco heute?

In Bezug auf die Stimmung im Unternehmen erle-

be ich Soreco heute genau so wie damals. Die Auf-

bruchstimmung ist nach wie vor zu spüren – auch,

wenn wir manchmal ein bisschen müde sind (lacht).

Es ist ganz klar, dass im Rahmen des Wachstums

neue Strukturen eingeführt werden, was manchmal

in einer ersten Phase gewisse Leerläufe mit sich

bringt und, ob der strapazierten Nerven, das gelb-

blaue Blut zeitweise etwas blasser wirken lässt. Aber

die über die langen Jahre aufgebauten Grundwerte

werden sich immer durchsetzen und die Strukturen

müssen so lange angepasst werden, bis aus den

Grundwerten und den neuen notwendigen Struk-

turen eine funktionierende Einheit geschaffen ist.

Als wichtig in diesem Zusammenhang erachte ich,

dass man die Grundsätze, die man sich vorgenom-

men hat, berücksichtigt und nicht aus den Augen

verliert. Das Motto lautet «keep it simple». Soreco

befindet sich auch heute noch in einem konstanten

Wandel. Solange wir das Ziel nicht aus den Augen

verlieren, werden wir alles meistern.

von Carmen Daetwyler

inteRvieW mit CHRiStOpH kÖlbeneR, entWiCklunGSleiteR XpeRt.finanCe

Herr kölbener, Sie sind seit 1988 – also seit den

anfängen – bei Soreco angestellt. in welcher

funktion waren Sie damals tätig?

Ich wurde damals als Software-Entwickler für das

Produkt Finanz400 eingestellt und war damit einer

der ersten vier Soreco-Mitarbeiter.

Welche vorstellungen hatten Sie damals von der

perfekten Software? und wie sehen ihre vorstel-

lungen heute aus?

An meinen Grundvorstellungen hat sich eigentlich

nicht viel geändert. Software muss funktionieren

und die Bedürfnisse des Benutzers vollumfänglich

abdecken. Wir konnten uns damals natürlich noch

nicht vorstellen, welche riesigen Entwicklungsschrit-

te in den folgenden 20 Jahren stattfinden würden

und was in der IT alles möglich und machbar ist.

Wie sind Sie zu Soreco gekommen und wie haben

Sie Soreco vor 20 Jahren erlebt?

Nach meiner KV-Ausbildung bin ich – wie so viele

damals – als Quereinsteiger zur Informatik gekom-

men. Zurück in der Schweiz nach einer rund 18 Mo-

nate dauernden Reise war ich im Frühsommer 1988

auf Stellensuche und habe mich dann um die Stelle

als Entwickler bei Soreco beworben. An der ausge-

schriebenen Stelle hat mich insbesondere das junge

und neue Unternehmen Soreco gereizt und die «grü-

ne Wiese», auf der ich im übertragenen Sinne als

Entwickler tätig sein konnte.

Wie erleben Sie Soreco heute?

Ich habe mir vor 20 Jahren natürlich nicht vorstellen

können, dass aus einem vierköpfigen Team ein in-

ternational erfolgreiches KMU mit 120 Mitarbeiten-

den entstehen wird. Naturgemäss sind mit diesem

Wachstum einige Veränderungen einhergegangen.

So werden zum Beispiel die Wege länger und der

Kommunikationsfluss muss durch den Einsatz von

anderen Mitteln als dem direkten Gespräch sicher-

gestellt werden. Manchmal fehlt mir die direkte

Kommunikation, aber das geht sicher nicht nur mir

so. Auch mein persönliches Arbeitsgebiet hat sich

natürlich verändert – als Entwicklungsleiter Finance

habe ich zahlreiche administrative, personelle und

organisatorische Aufgaben, um die ich mich als

Entwickler nicht gekümmert habe. Es gibt Zeiten, in

denen ich gerne ein bisschen mehr entwickeln und

ein bisschen weniger organisieren würde. Dennoch

mag ich meinen Job, habe ein Top-Team und fühle

mich wohl bei Soreco. Umso mehr, als dass wir als

Entwickler hier zu jeder Zeit die Möglichkeit hatten

und haben, auf den modernsten Werkzeugen und

Umgebungen tätig zu sein. Die Bereitschaft für

Investitionen in neue Technologien ist bei Soreco

ungebremst.

inteRvieW mit GabY fluRY, leiteRin CuStOmeR CaRe

frau flury, Sie sind seit 1992 – also seit den an-

fängen von Soreco in bolligen – bei Soreco an-

gestellt. in welcher funktion waren Sie damals

tätig?

Als Mitarbeiterin in der Support-Abteilung für den

Bereich HRM (damals noch Personal/400).

Es hat mir grossen Spass gemacht, unsere Kunden

und unsere Partner telefonisch oder durch direkten

Zugriff auf deren Server bei fachlichen sowie tech-

nischen Fragen zu unterstützen. Die Tätigkeit in der

Support-Abteilung war (und ist heute noch) mit dem

breitgefächerten Aufgabengebiet wie Kunden- und

Verkaufsunterstützung, Schulung, Dokumentation

und Qualitätsicherung ein Garant dafür, dass sich

keine Langweile einschleichen konnte.

Welche vorstellungen hatten Sie damals von der

perfekten Software? und wie sehen ihre vorstel-

lungen heute aus?

Ich bin heute im Prinzip noch der gleichen Meinung

wie vor 16 Jahren: die perfekte Software gibt es

nicht. Die Bedürfnisse eines jeden einzelnen Kunden

sind derart unterschiedlich, dass keine Standard-

Software sie alle abdecken kann. Soreco bewegt sich

heute in eine Richtung, in der mit RIA (Rich Inter-

net Application) bereits während der Entwicklungs-

phase die ganze Prozessorientierung berücksichtigt

wird. Dies erlaubt uns, sehr schnell und flexibel auf

die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Der

Kunde wiederum muss nicht befürchten, den Stan-

dard definitiv zu verlassen, was gerade bei Releases

mit einem grossem Aufwand und damit mit hohen

Kosten verbunden wäre.

Wie sind Sie zu Soreco gekommen und wie haben

Sie Soreco vor 16 Jahren erlebt?

Zu Soreco bin ich durch einen puren Zufall gekom-

men. In meiner Brust haben eigentlich immer zwei

Herzen geschlagen – eines für die Personaladminist-

ration, eines für Informatik. Soreco hat mir eine Stel-

le angeboten, die meinem Fachwissen aus beiden

Richtungen entgegen gekommen ist und mir die

Möglichkeit gegeben hat, beides unter einen Hut zu

bringen. Dafür bin ich heute noch dankbar.

Als ich bei Soreco angefangen habe, ist die Ge-

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SORECOtoday APRIL 08 EINE PUBLIKATION DER SORECOgroup RINGSTRASSE 7 8603 SCHWERZENBACH