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  • Technische Universitt Dortmund

    Institut fr Spanende Fertigung

    Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann

    Wirtschaftsingenieurwissenschaftliches Labor (Diplom)

    Wirtschaftswissenschaftliches Labor I (Bachelor)

    Analysen und Krftemessung im Zerspanprozess

    Wintersemester 2010/11

    Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Ivan Iovkov, GB IV, Raum 214, Tel.: 0231 755 4860, E-Mail: [email protected]

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    Inhalt

    1 Grundlagen

    1.1 Schneidkeil, Geometrie

    1.2 Komponenten der Zerspankraft

    1.3 Geometrie der Zerspanung

    1.4 Schnittkraft und spezifische Schnittkraft

    1.5 Zerspanleistung

    1.6 Spanarten

    1.7 Spanformen

    2 Verfahren der Schnittkraftmessung

    2.1 Messung der Leistungsaufnahme (Taylor)

    2.2 Schnittkraftmessung mit piezoelektrischen Kraftaufnehmern

    2.3 Messung der Schnittkraft mit Dehnungsmessstreifen (DMS)

    3 Versuchsaufbau

    3.1 Messkette

    3.2 bertragungsfaktoren

    4 Versuchsdurchfhrung

    4.1 Erfassung der Schnittkraftkomponenten in Abhngigkeit von ap und f

    4.2 Erfassung der Schnittkraftkomponenten in Abhngigkeit von vc

    4.3 Werkstoff- und Werkstckdaten

    5 Versuchsauswertung

    5.1 Auswertung Versuchsreihe 4.1

    5.2 Auswertung Versuchsreihe 4.2

    5.3 Diskussion

    6 Anhang

    6.1 Technische Daten der Maschine

    6.2 Messgerte

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    1 Grundlagen

    1.1 Schneidkeil, Geometrie

    Grundprinzip der spanenden Formgebung ist die Wirkung des Schneidkeiles. Seine

    charakteristischen Winkel sind der Spanwinkel , der Keilwinkel und der Freiwinkel .

    Diese drei Winkel ergnzen sich zu 90 (Bild 1). Der Spanwinkel kann sowohl positiv als

    auch negativ ausgefhrt sein. Beim Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide haben die

    Winkel einen definierten Wert, bei Verfahren mit geometrisch unbestimmter Schneide nicht.

    Beim Drehen liegt der Schneidkeil meist in Form einer Wendeschneidplatte vor (Bild 2).

    Span

    Wendeschneidplatte

    WerkstckWerkstck

    Wendeschneidplatte

    f vc fvc

    Span

    Draufsicht Orthogonalansicht

    Bild 1: Eingriffssituation der Wendeschneidplatte

    Bild 2: Drehwendeschneidplatte im Werkzeughalter

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    1.2 Komponenten der Zerspankraft

    Die Zerspankraft F greift am Schneidkeil des Werkzeuges an und lsst sich im Wesentlichen

    in die drei Hauptkomponenten Fc (Schnittkraft), Fp (Passivkraft) und Ff (Vorschubkraft)

    aufteilen (Bild 3).

    Bild 3: Komponenten der Zerspankraft

    1.3 Geometrie der Zerspanung

    Die wichtigsten Zerspanungsgren sind die Schnittgren und die Spanungsgren. Die

    Schnittgren mssen zur Spanabnahme unmittelbar oder mittelbar eingestellt werden. Es

    sind:

    Vorschub f

    Schnittgeschwindigkeit vc

    Schnitttiefe ap

    Spanungsgren sind aus den Schnittgren abgeleitete Werte (Bild 4):

    Einstellwinkel

    Spanungsdicke h = fsin

    Spanungsbreite b = ap /sin

    Der Spanungsquerschnitt A beschreibt die Flche des noch nicht abgetrennten Spanes:

    A= b h = ap f

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    apAf vc

    f

    Bild 4: Geometrische Zusammenhnge beim Drehen

    1.4 Schnittkraft und spezifische Schnittkraft

    Zwischen Schnittkraft Fc und spezifischer Schnittkraft kc gilt die Beziehung:

    Fc = A kc

    kc = Fc / A

    Der Wert kc gibt die Schnittkraft bezogen auf den Spanungsquerschnitt an und ist abhngig

    von dem zu zerspanenden Werkstoff, den Einstelldaten des Prozesses und der

    Werkzeuggeometrie. Trgt man die kc-Werte ber der Spanungsdicke h in doppelt

    logarithmischem Mastab in ein Diagramm ein, so ergibt sich annhernd eine Gerade

    (Bild 5). Beim Spanungsquerschnitt A = 1 mm und h = 1 mm ergibt sich der sogenannte kc 1.1

    Wert.

    kc = kc 1.1h-z

    Fc = bkc 1.1h1-z

    z = tan

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    Bild 5: Spezifische Schnittkraft kc ber der Spanungsdicke h1 fr den Werkstoff Ck 60

    1.5 Zerspanleistung

    Die Zerspanleistung Pc berechnet sich nach:

    Pc = Fcvc

    1.6 Spanarten

    Bei der Spanbildung findet in der Scherebene eine Umformung statt (Bild 6). Von dem

    Umformverhalten des Werkstoffes hngt es ab, ob eine Werkstofftrennung auch in der

    Scherebene erfolgt und wie stark sie ausgeprgt ist. Aufgrund dessen sind verschiedene

    Spanarten zu unterscheiden (Bild 7), wobei allerdings auch Zwischenzustnde auftreten

    knnen.

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    Bild 6: Spanentstehung (nach Knig)

    Bild 7: Spanarten

    Der Spanablauf ist beim Fliespan gleichmig und ununterbrochen. Voraussetzung fr die

    Fliespanbildung ist ein ausreichendes Umformvermgen des Werkstoffes. Sie wird

    begnstigt durch hohe Schnittgeschwindigkeit und groe Spanwinkel. Scherspne bilden sich,

    wenn die Umformung in der Scherebene die Umformfhigkeit des Werkstoffes berschreitet.

    Sie bestehen aus vollkommen getrennten Spanteilen, die wieder zusammenschweien. Bei

    Werkstoffen mit geringer Umformfhigkeit werden die Spne nicht mehr abgetrennt, sondern

    aus der Oberflche herausgerissen. Dieses Verhalten wird Reispanbildung genannt.

    1.7 Spanformen

    Unter der Spanform versteht man die Form, mit der ein Span nach Abschluss des

    Zerspanvorganges die Spanflche des Werkzeuges verlsst. Man unterscheidet die in Bild 8

    dargestellten Spanformen. Dabei sind Band- und Wirrspne aufgrund ihrer Gre bzw. ihres

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    Platzbedarfes unerwnscht. Sie behindern die Maschinenbedienung, beschdigen Werkstck

    und Werkzeug, beanspruchen viel Platz, knnen schlecht gehandhabt werden und erhhen die

    Unfallgefahr. Aus diesem Grunde werden zumindest Wendelspne gefordert, wenn nicht

    verfahrensbedingt noch kleinere Spanformen erforderlich sind. Dies kann der Fall sein, wenn

    die Spne durch den Khlschmierstoff transportiert werden mssen, wie z.B. beim

    Tiefbohren.

    Bild 8: Spanformen beim Drehen (nach Stahl-Eisen-Prfblatt)

    Da die Spne generell scharfkantig sind, sollte bei der Versuchsdurchfhrung geeignete

    Kleidung und geschlossenes Schuhwerk getragen werden.

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    2 Verfahren der Schnittkraftmessung

    2.1 Messung der Leistungsaufnahme (Taylor)

    Die Messung der momentan aufgenommenen Leistung P des Spindelantriebes der

    Werkzeugmaschine erlaubt die Bestimmung der Schnittkraft Fc. Bei bekanntem

    Wirkungsgrad des Antriebes (Anteil der in Schnittleistung umgesetzten Leistung P) lsst

    sich die Schnittkraft Fc in Abhngigkeit der Leistung P und der Schnittgeschwindigkeit vc

    berechnen:

    Fc = P / vc

    Dieses Verfahren wird heute zwar nicht mehr zur absoluten Kraftmessung eingesetzt, dient

    aber als Mastab fr den Verschleizustand von Zerspanwerkzeugen. Jede moderne

    Werkzeugmaschine zeigt die aktuelle Leistungsaufnahme der Antriebe bzw. der Spindel an.

    2.2 Schnittkraftmessung mit piezoelektrischen Kraftaufnehmern

    Piezoelektrische Kraftaufnehmer nutzen den piezoelektrischen Effekt, um Krfte, die auf

    einen piezoelektrischen Kristall wirken, in messbare Spannungen zu wandeln.

    Piezoelektrische Kristalle bestehen aus Ionen, die so im Kristallgitter angeordnet sind, dass

    der Kristall unpolarisiert ist, d. h. die Ladungen der Ionen gleichmig verteilt sind, wenn er

    nicht verformt wird. Wirkt eine Kraft F auf den Kristall, so wird er verformt. Dadurch

    verlagern sich die Ionen im Kristall, woraus eine Ungleichverteilung der positiven gegenber

    den negativen Ionen entsteht. Diese Ungleichverteilung der Ladungen bewirkt eine

    Polarisation des Kristalls, d. h. es ist zwischen der einen und der anderen Seite des Kristalls

    eine Spannung messbar. Die Spannung ist proportional zur elastischen Verformung des

    Kristalls, die wiederum proportional zur wirkenden Kraft ist. Diese Vorgnge sind vereinfacht

    in Bild 9 dargestellt. Die Ladungsschwerpunkte der positiven und der negativen

    Gesamtladung liegen bei einem piezoelektrischen Kristall ohne Krafteinwirkung aufeinander.

    Unter Krafteinwirkung verformt sich der Kristall. Der positive Ladungsschwerpunkt wird

    dadurch nach oben verschoben. Daraus resultiert eine Polarisation. In vergleichbarer Weise

    reagiert ein geeigneter piezoelektrischer Kristall auch auf Zug- und Schubspannungen.

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    Bild 9: Links: Piezoelektrischer Kristall ohne Krafteinwirkung. Rechts: Kristall unter

    Krafteinwirkung.

    Die verwendete Kraftmessvorrichtung besitzt ein geeignetes piezoelektrisches Element fr

    jede Kraftrichtung. Zwei Elemente werden auf Schub und eines auf Druck belastet. Die

    Elemente sind unter mechanischer Spannung eingebaut, um auch entlastende, also negative

    Krfte messen zu knnen.

    Piezoelektrische Elemente eignen sich hervorragend fr dynamische Untersuchungen, da sie

    eine geringe Ansprechschwelle von 0,01 N besitzen, sowie eine hohe Eigenfrequenz von 1,5

    bis 6 kHz und eine groe Steifigkeit von 500 bis 5000 N/m. Die hohe Steifigkeit bewirkt,

    dass die wirkenden Krfte nahezu weglos gemessen werden. Dies ist eine wesentliche

    Voraussetzung fr den Einsatz in Werkzeugmaschinen.

    Die Kraftmesseinrichtung wird zur Messung der Zerspankraftkomponenten in der

    Werkzeugmaschine zwischen Wendeschneidplattenhalter und Revolver eingebaut.

    Ein Nachteil der Zerspankraftmessung mit piezoelektrischen Elementen liegt darin, dass die

    von der Verformung erzeugten berschussladungen auf der einen Seite des Kristalls langsam

    ber den Ladungsverstrker zur anderen Seite des Kristalls abflieen und so die Polarisation

    verschwindet. Diesem Effekt wird durch elektronische Manahmen im Ladungsverstrker

    entgegengewirkt, so dass er nicht zum Tragen kommt. Ein weiter Nachteil ist, dass die

    piezoelektrischen Elemente sehr empfindlich auf Temperaturnderungen und hohe

    Temperaturen reagieren. Eine konstante Temperatur des Sensors ist daher sicherzustellen. Bei

    Zerspanversuchen kann dies die Khlung der Kraftmesseinrichtung ntig machen.

  • 10

    2.3 Messung der Schnittkraft mit Dehnungsmessstreifen (DMS)

    Eine weitere gebruchliche Methode zur Kraftmessung ist die Anwendung von

    Dehnungsmessstreifen (DMS). DMS bestehen aus einem manderfrmig verlegten Leiter aus

    Metallfolie oder Draht. Dieser Leiter wird auf die Oberflche eines Bauteils geklebt. Eine auf

    das Bauteil wirkende Kraft fhrt zu einer Verformung des Bauteils. Der DMS muss nun so

    angebracht sein, dass die Verformung des Bauteils zu einer Dehnung des DMS fhrt.

    Aufgrund der Dehnung des DMS verlngert sich der Leiter und sein Querschnitt verringert

    sich gleichzeitig. Dadurch steigt der elektrische Widerstand des Leiters, der proportional zu

    seiner Lnge und invers proportional zu seinem Querschnitt ist. Aus einer

    Widerstandsnderung kann also die Dehnung ermittelt werden. Die Dehnung des DMS

    entspricht der Dehnung des Bauteils und diese ist durch die mechanischen Eigenschaften des

    Bauteils von der wirkenden Kraft abhngig.

    Der momentane Widerstand des Leiters kann mithilfe einer Messschaltung, der sog.

    Wheatstonschen Brcke, ermittelt werden. Diese Messschaltung und ein DMS sind in Bild

    10 dargestellt.

    Bild 10: Dehnungsmessstreifen und Wheatstonsche Brcke

    Die Widerstnde R2 und R3 der Schaltung sind gleich. RDMS ist der Widerstand des DMS. R4

    ist ein Potentiometer, d. h. ein regelbarer Widerstand. Zwischen den Punkten 1 und 2 der

    Schaltung wird eine Spannung angelegt. ber die beiden Pfade von 1 nach 2 fllt also die

    gleiche Spannung ab. Die Spannung U zwischen den Punkten 3 und 4 ist somit vom

    Verhltnis der Widerstnde RDMS und R4 abhngig. Sind diese gleich, so ist die Spannung U

    gleich null. Zur Messung von RDMS muss also R4 solange verndert werden, bis U = 0 ist.

    Dann gilt R4 = RDMS.

  • 11

    DMS knnen beispielsweise auf den Schaft des Werkzeughalters geklebt werden und messen

    so die unter der Belastung auftretende Verformung. Die erwnschte und blicherweise

    vorhandene sehr steife Ausfhrung einer Werkzeugmaschine und dem Werkzeughalter steht

    hier jedoch dem Messprinzip entgegen und beeinflusst die Messgenauigkeit in negativer

    Weise. Daher ist dieses Verfahren zur Messung der Zerspankraft weniger geeignet als die

    Verwendung von piezoelektrischen Kraftaufnehmern.

    Der Vorteil der Kraftmessung mit DMS liegt darin, dass sowohl statische als auch

    dynamische Krfte erfasst werden knnen. Zudem ist die Anwendung von DMS relativ

    einfach und kostengnstig.

  • 12

    3 Versuchsaufbau

    3.1 Messkette

    Der piezoelektrische Kraftaufnehmer (das Dynamometer) erzeugt eine Ladung Q, die

    proportional zur wirkenden Kraft F ist. Der Ladungsverstrker ermittelt aus dieser Ladung die

    wirkende Kraft F und gibt eine zur Kraft proportionale Spannung aus. Diese wird durch die

    Messkarte des Rechners wiederum in die wirkende Kraft F umgerechnet und angezeigt.

    Dieser Vorgang wird mit einer Abtastrate von 1 kHz durchgefhrt, dass bedeutet, dass 1000

    Mal pro Sekunde fr jede der drei Kraftrichtungen die wirkende Kraft vom Rechner

    abgetastet und aufgezeichnet wird (Bild 11).

    Bild 11: Messkette

    3.2 bertragungs- und Kalibrierfaktoren

    Fr die Einstellung des Ladungsverstrkers wird fr jede der drei Kraftrichtungen ein

    Kalibrierfaktor bentigt, den der Hersteller des Kraftaufnehmers angibt (Bild 12). Diese

    Faktoren werden durch Kennlinien dargestellt, die eingemessen wurden.

    Bild 12: Kennlinie der Kraftaufnehmer

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    Der Ladungsverstrker wandelt die Ladung Q in eine proportionale Spannung U. Dazu wird

    am Verstrker der Kalibrierfaktor eingestellt, der festlegt, welche Ladung Q in Picocoulomb

    (pC = 10-12

    C) durch eine Kraft F in Newton (N) im Dynamometer erzeugt und an den

    Verstrker weitergeleitet wird. Des Weiteren wird am Verstrker ein bertragungsfaktor

    eingestellt, der festlegt, welche Spannung U am Ausgang des Verstrkers angelegt wird, wenn

    eine Kraft von 1 N gemessen wird. Dieser bertragungsfaktor kann in gewissen Grenzen frei

    gewhlt werden, um eine mglichst hohe Auflsung zu erzielen.

  • 14

    4 Versuchsdurchfhrung

    4.1 Erfassung der Schnittkraftkomponenten in Abhngigkeit von ap, f und vc

    Die Schnittkraft, die Vorschubkraft und die Passivkraft sind im ersten Versuchsteil fr

    verschiedene Schnitttiefen a1 ... a6 und fr verschiedene Vorschbe f1 ... f6 zu messen. Die

    Drehzahl n bleibt dabei konstant.

    Ausgegangen wird von dem Parametersatz vc = 200 m/min, f = 0,15 mm und ap = 0,4 mm.

    Die gemittelten Krfte im stationren Bereich werden in die folgenden Tabellen eingetragen.

    Abgelesen werden knnen die gemittelten Werte direkt aus der entsprechenden Auswertung

    der Messsoftware LabView (National Instruments). Dabei wird ein Zeitfenster gewhlt, in

    dem das Kraftsignal einen nahezu stationren Wert erreicht. Aufgrund der Datenmenge kann

    dieser Mittelwert bei manueller Auswertung nur sehr mhsam bestimmt werden.

    Neben Angabe des Mittelwertes soll in der Auswertung noch die Standardabweichung der

    Mittelwerte angegeben werden, wobei diese zu bewerten sind.

    vc = 200 m/min, f = 0,15 mm und ap = var

    Schnitttiefenvariation

    ap in mm

    ap1 = 0,05 ap2=0,1 ap3=0,2 ap4=0,4 ap5=0,75 ap6=1

    Fc in N/ Stabw.

    Ff in N / Stabw.

    Fp in N / Stabw.

    vc = 200 m/min, f = var und ap = 0,4 mm

    Vorschubvariation

    f in mm

    f1 =0,025 f2 = 0,05 f3 = 0,1 f4 = 0,2 f5 = 0,3 f6 = 0,4

    Fc in N / Stabw.

    Ff in N / Stabw.

    Fp in N / Stabw.

    Die Schnittkraft, die Vorschubkraft und die Passivkraft sind im zweiten Versuchsteil fr

    verschiedene Schnittgeschwindigkeiten vc1... vc6 zu messen. Die Schnitttiefe ap und der

    Vorschub f bleiben konstant.

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    Angegeben werden sollen wieder die Mittelwerte und die zugehrigen Werte der

    Standardabweichung. Auerdem soll jeweils die fr die Schnittgeschwindigkeit vci (i=1...6)

    notwendige Drehzahl ni berechnet werden.

    vc = var, f = 0,15 mm und ap = 0,4 mm

    Schnittgeschwindig-

    keitsvariation (m/min) vc1 = 150 vc2= 200 vc3= 225 vc4= 250 vc5= 275 vc6= 300

    Berechn. Drehzahl n

    Fc in N / Stabw.

    Ff in N / Stabw.

    Fp in N / Stabw.

    4.2 Werkstoff- und Werkstckdaten

    Werkstoffbezeichnung:

    nach DIN 17 200:

    Hrte HB weichgeglht:

    Seco Werkstoffgruppe:

    Durchmesser des Rohteiles

    Durchmesser des Fertigteiles:

    Werkzeugdaten:

    Spanwinkel 0:

    Keilwinkel 0:

    Freiwinkel 0:

    Einstellwinkel :

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    5 Versuchsauswertung

    5.1 Auswertung Versuchsreihe 4.1

    Zur Auswertung der Versuchsreihe sind folgende Diagramme zu zeichnen:

    Diagramm I, Bearbeitungskrfte unter Variation der Schnitttiefe:

    Fc = f(ap)

    Fp = f(ap)

    Ff = f(ap)

    Diagramme II und III, Spezifische Schnittkraft in Abhngigkeit des Vorschubes und der

    Schnitttiefe:

    kc = f(f) fr f1 ... f6

    kc = f(ap) fr ap1 ... ap6

    Diagramm IV, Spezifische Schnittkraft in Abhngigkeit der Spanungsdicke h:

    kc = f(h) doppelt logarithmische Darstellung

    Berechnen Sie kc1.1!

    5.2 Auswertung Versuchsreihe 4.2

    Zur Auswertung der Versuchsreihe sind folgende Diagramme zu zeichnen:

    Diagramm V, Bearbeitungskrfte in Abhngigkeit der Schnittgeschwindigkeit:

    Fc = f(vc)

    Fp = f(vc)

    Ff = f(vc)

    Berechnen Sie die jeweilige mittlere Zerspanleistung.

    5.3 Diskussion

    Die Versuchsergebnisse sind in einem Kurzbericht von maximal 8 Seiten (Inhalt! Deckblatt

    o.. ausgenommen) zu diskutieren. Mgliche Fehler und deren Quellen oder ungewhnliche

    Messergebnisse sind einzuordnen und zu begrnden. Dazu gehren auch die Kurvenverlufe

    der Diagramme I-V. Bitte beachten Sie, dass sich die Ergebnisse der Versuche von

    Ergebnissen, die in der blichen Literatur dargestellt werden, abgrenzen knnen. Auch hierfr

    sollten mgliche Ursachen angegeben werden. Abschlieend ist ein Vortrag in Form einer

    Power-Point-Prsentation ber die Versuchsergebnisse und durchfhrung zu halten. Der

    Vortrag sollte nicht lnger als 20 min dauern. Jede Prsentation, die lnger als 22 min dauert,

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    wird nach Ablauf der 22. Minute unterbrochen und alles nicht vorgetragene zhlt als nicht

    erbrachte Leistung.

    Die Folien der Prsentation werden als Anlage mit dem Kurzbericht abgegeben. Beides ist

    mindestens drei Werktage vor dem Vortrag bei einem der Betreuer einzureichen.

    Die Prsentation findet innerhalb von zwei Monaten nach der Versuchsdurchfhrung statt.

    Der Termin wird direkt nach dem Versuch oder maximal einen Tag spter vereinbart.

    Am Tag der Versuchsdurchfhrung wird vor Beginn des Versuches das ntige Wissen zum

    Versuch abgefragt. Hierbei wird von allen Teilnehmern erwartet, dass sie sich angemessen

    auf den Versuch vorbereitet haben und somit alle Fragen beantworten knnen. Sollte sich eine

    Gruppe bzw. ein Teilnehmer als ungengend vorbereitet herausstellen, kann diese

    Gruppe/Person den Versuch frhestens im nchsten Jahr wiederholen. Tipp: Bitte beachten

    Sie insbesondere die Unterschiede der Abbildungen 1 und 4 und das hierfr zur Verfgung

    gestellte Video (Download siehe Skriptdownload)!

    Fr Fragen, die im Vorfeld auftreten, steht der Betreuer Ivan Iovkov (GB IV, Raum 214,

    Tel.: 0231 755 4860, Email: [email protected]) gerne zur Verfgung.

    Kritik an der Versuchsplanung und Vorschlge zur Verbesserung sind erwnscht!

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    6 Anhang

    6.1 Technische Daten der Maschine

    Maschine: Monforts RNC 602

    60-Schrgbett-Drehmaschine

    Drehzahlbereich: 28 ... 4000 1/min

    Max. Drehlnge 600 mm

    Drehdurchmesser ber Schlitten: 210 mm

    Drehdurchmesser ber Bett: 360 mm

    Antriebsleistung 30 kW

    Bild 15: Drehmaschine Monforts (Quelle: ISF)

    6.2 Messgerte

    Dynamomenter:___________________________________

    Ladungsverstrker: ________________________________

    Messkarte: National Instruments _____________________

    Messprogramm: LabView (NI)

    Abtastrate:___________ Hz