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1 Leben in Vorpommern Ihr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung Ausgabe 6-2011 GRATIS Stadtwerke Greifswald 20 Jahre im Dienst des Kunden Pommersches Landesmuseum Grafikschätze Zu Gast in Vorpommern Historischer Raddampfer Freya Foto: L. Grabowski

Land und Leute Juni 2011

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Der Schwerpunkt der Juni-Ausgabe ist Aktivurlaub in Vorpommern.

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Page 1: Land und Leute Juni 2011

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Leben in VorpommernIhr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung

Ausgabe 6-2011

GRATIS

Stadtwerke Greifswald20 Jahre im Dienst des Kunden

Pommersches Landesmuseum

GrafikschätzeZu Gast in Vorpommern

Historischer Raddampfer Freya

Foto: L. Grabowski

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Freude am Fahren

An den Bäckerwiesen 10

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VORWEG!

Liebe Leserin, Lieber Leser!nach langem Hin und Her sowie einer erstaunlichen Anpassung des Selbstbil-des hat es die Regierungskoalition nun endlich geschafft, sich zu einem neuen Atomausstiegskonzept durchzuringen. Indes steht mit Blick auf das Datum zu befürchten, dass die Furcht vor kurz-lebiger medialer Schelte größer war als die von Vernunft und Machbar-keitsszenarien geleitete Einschätzung. Die Energiewende ist auch machbar; womöglich sogar in der kurzen Zeit, die beschlossene Sache zu sein scheint. Doch zu welchem Preis?Bald muss Strom unstrittig aus dem Ausland in höherem Maße zugekauft werden, insbesondere an regnerischen Flautetagen. Dann fallen schließlich die Energieträger Sonne und Wind weg. Zu Schleuderpreisen wird es den allerdings nicht geben, weshalb die Wirtschaftskraft Deutschlands erhal-ten bleiben muss. Die jedoch ist erheb-lich an die energieintensive Industrie gekoppelt. Hier könnte sich die Katze in den Schwanz beißen: aus Strom-mangel sinkt die Produktivität und sorgt nicht für die nötigen Devisen für einen Zukauf. Nicht nur in Energie-, sondern auch in Klimafragen lässt sich die Bundesregierung üblicherwei-se von Fachleuten beraten. Wo diese Beratung allerdings zum Lobbyismus verkommt, bewirkt sie lediglich eine Befriedigung von Sonderinteressen. Diese können dem Gemeinwohl för-derlich sein – sie müssen es aber nicht. Deshalb ist es an und für sich seit jeher der Konsens der Bundesrepublik gewe-sen, den Mehrheitswillen über grund-sätzliche Fragen entscheiden zu lassen, und zwar mit Wahlen. Wo sich aller-dings eine kleine Gruppe aufschwingt, abseits davon angeblich besser zu wis-sen, was für das Volk gut sei, entsteht eine Gefahr für die Demokratie. „Am Ende werden Sie vermutlich mit einer breiten Mehrheit nicht Probleme lösen können, die eine kausale Distanz wie beim Klimawandel besitzen“, meint Hans Joachim Schellnhuber gegen-über der FAZ in einem Interview vom November 2010. Angesichts der im

Grundgesetz vereinbarten Entschei-dungsprozesse Deutschlands ein star-kes Stück. Die Konsequenz präsentiert er – immerhin Berater des EU-Präsi-denten und der Bundeskanzlerin in Klimafragen – umgehend: Ausschal-tung der parlamentarischen Grund-sätze, wenn es um ein höheres Gut geht. Der Klimaschutz solle einfach in die Verfassung aufgenommen und damit höchstrichterlich durchsetzbar werden. Logisch zwingend wäre dann auch die Verfassungsfeindlichkeit all derer, die nicht die staatlich verordne-ten Lösungsmöglichkeiten unterstüt-zen. Alles ganz legal: wenn etwas in

den Spielregeln steht, muss der Regel-bruch auch geahndet werden. Schelln-huber schlägt zudem vor, eine kleine Gruppe von Experten zu bilden. Er nennt sie ganz unverblümt eine „ethi-sche Elite“. Wie könnte man dagegen sein? Schließlich ist die Bearbeitung eines Problems durch Fachleute un-strittig die vernünftigste Lösung. Mit dem Wirtschaftstheoretiker Ludwig von Mises könnte man sehr wohl da-gegen sein, denn „[d]as gewöhnliche Verfahren pflegt das zu sein, daß der Kritiker sich ausmalt, wie schön alles wäre, wenn es nach ihm ginge. [… W]er den Gewissenszwang fordert, for-dert ihn gegen andere und nicht gegen sich […].“Was wäre, wenn dieses Expertengre-mium zu Ergebnissen kommt, die den Fürsprechern seiner Einrichtung nicht genehm sind? Dann wären die Exper-ten verfassungsfeindlich und gehörten sanktioniert. Das allerdings zeugte von einem faschistoiden Politikverständ-nis. Entscheidungen nur dann zuzu-lassen, wenn sie den eigenen Vorstel-lungen von „richtig“ entsprechen, ist alles andere als freiheitlich. Den Wi-derspruch zu ertragen, heißt letztlich

nicht, ihm die Grenzen schrittweise oder gleich auf einen Schlag so eng zu setzen, dass er nicht mehr wirklich stört. Stattdessen heißt es, unbedingt solche Strukturen zu vermeiden, die eine staatliche Ethik – auch eine Um-weltethik – vorschreiben. Nur so kann man der Gefahr einer Gesinnungspoli-zei wirksam entgegen treten. Dazu be-darf es allerdings eines grundsätzlichen Vertrauens der Regierenden in die Re-gierten und anders herum. Wo das abhanden kommt, entfernt sich die politische Führung vom Demos. Das Ergebnis ist ein tief sitzendes Miss-trauen, das sich zu einer „Unregierbar-keit“ oder einer Erstickung in Hinter-zimmerexpertenrunden auswachsen kann. Jede Einbuße des gegenwärtigen Wohlstandes durch Klimarettungs-maßnahmen sollte daher gut – und vor allem wahrhaft unabhängig – be-gründet sein, ohne religiös verbrämt daherzukommen.

Für den kommenden Sommer wün-schen strahlende Aussichten,

Henri Dörreund das Team von L&L

Foto: lex

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Unser Erfolg – Ihre Chance

Land&Leute ist ein junger, dynamischer Verlag, der erfolgreiche Printprodukte in den Markt bringt. Unsere Stärke sind Eigenständigkeit und eine schlanke Organisation, die Eigeninitiative fordert und fördert. Um neue Projekte umzusetzen, suchen wir zur Festeinstellung eine/n

für den Bereich Usedom/Ostvorpommern. Zum Aufgabenbereich gehören Kunden-betreuung und Kundenakquise, selbstständiges Führen von Verhandlungen bis zum Auftragsabschluss, Ausarbeitung individueller Angebote, Pflege der Kundendaten und enge Zusammenarbeit mit unserer Redaktion.

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Vorweg

Streiflichter

Titelthema:

Aktivurlaub in Vorpommern

47. Sundschwimmen

Testbericht E-Bike

Familienfreundlich auf Tour

Trendsport mit Hund

Segelschule Greifswald

Rally Hamburg-Berlin

65. Greifswalder Bachwoche

Querschnittsgelähmten Symposium

Hanseklinikum Stralsund

Sport bei Krankheit

Hightech in Bewegung

Spezial: Isländische Literatur

Spende für DRF

20 Jahre Krafczyk Männermoden

Papierene Schätze

Usedomer Musikfestival

Nostalgische Küstentour

Neues Dach für St. Nikolai

Umbau des CDFZ

Spielzeugprojekt im PLM

WGG zieht Bilanz

Am Feuerherd

Spatenstich für die B 96n

Toben, Klettern, Spielen

STeP-Kongress

Interview: David Wulff

Fotowettbewerb

Kunst : Offen Impressionen

Supersudoku

Stadtwerke Greifswald Servicepoint

Veranstaltungskalender

Kommentar, Impressum

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Inhalt

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Neuer Glanz an alter Stelle

Mit der am 18. Mai erfolgten Installation des Greifenbrunnens rückt die Fertigstellung des Ensembles am Theater Vorpommern in Greifs-wald immer näher. Der Brunnen wurde an der ursprünglichen Stelle vor dem Theatercafé wieder erbaut. In einer Aufsehen erregenden Ak-tion hievte ein meterhoher Kran die drei einzelnen Bausegmente durch die Luft. Nach dem sie behutsam abgesenkt waren, wurden der Fuß, die Stele sowie der Aufsatz fachmännisch positioniert und zusammen-gefügt. Wie aus dem Rathaus signalisiert wurde, müssen demnächst die Wege gepflastert werden, so dass der Anblick des Platzes vor der Stadt-halle im Grunde restauriert sein dürfte. Die Gestaltung folgt dabei ei-nem Konzept, das auf weite, offene Räume setzt.

Geht nicht, gibt es nicht!

Das Firehouse macht jede Hochzeit zu einem musikalischen Highlight. Dank der Erfahrung aus zehn Jahren weiß das Team, worauf es ankommt. Gerne stel-len sich die Fachleute auf alle erdenklichen Musikwünsche ein. Von aktuellen Charthits über Oldies der 50er und 60er Jahre bis hin zu Hip-Hop und Punk – die Bandbreite passt ganz und gar zum professionellen Stil der DJs. In einem kompetenten, individuellen Beratungsgespräch wird im Voraus sicher gestellt, dass am schönsten Tag des Lebens die Musikbegleitung nicht dem Zufall über-lassen ist. Weil das Team vom Firehouse auch die Technik mitbringt, wird die Feierlichkeit garantiert auch ins richtige Licht gerückt. Schließlich versteht sich das Unternehmen als Rundumdienstleister und tut deshalb alles, um seine Kun-den zufrieden zu stellen.

Über sieben BrückenKultband Karat beim Fischerfest Gaffelrigg

Drei Tage lang, vom 15. bis zum 17. Juli, befindet sich der kleine Greifswal-der Stadtteil Wieck fest in der Hand der 5.000 Gäste des größten maritimen Volksfestes der Region. Der Freitagabend beginnt mit der SEAT-Rocknacht. Am Samstag stehen Wettkämpfe am, auf und im Wasser im Mittelpunkt. Span-nung versprechen die Drachenbootrennen der Kanuten. Zum 90. Mal findet am Sonntag das Boddenschwimmen statt. An den Auftritt von Karat auf der NDR-Bühne schließt das multimediale Spektakel „Ryck in Flammen“ an. Ar-tistik, Musik, Feuerwerk, bengalische Fackeln und gleißendes Licht vereint zu einer fulminanten Show, in der die Schonerbrigg GREIF, das Traditionsschiff VORPOMMERN und der Wiecker Hafen in Szene gesetzt werden.

Streiflichter

Foto: ces

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Neue Perspektiven

Der Greifswalder Bildungsträger BiG bietet ab diesem Jahr eine Aufstiegsfort-bildung zum Geprüften Wirtschaftsfachwirt m/w (IHK) an. Die auf zwei Jahre ausgelegte Ausbildung kann berufsbegleitend absolviert werden und ist durch das Meister-BAföG förderfähig. Das Angebot ist zweigeteilt und modularisiert. Es richtet sich insbesondere an bereits Ausgebildete, die unter Umständen be-reits etwas Berufspraxis besitzen. Ziel ist es unter anderem, die Teilnehmer mit Blick auf Personalentwicklungsstrategien und betriebliche Leistungsfähigkeit zu schulen. Auch die Vertiefung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse gehört dazu. Der individuelle Aufwand drückt sich insgesamt in 600 Stunden und 3890,- Euro aus. Nähere Informationen erteilt das BiG unter Tel.: 0800-1073107.

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Sonne , Strand und Jute Laune ! Es ist wieder soweit! „Papa lässig“ geht in eine neue, diesmal sommerliche Run-de. Nach fetter Ostersause im April in der Greifswalder Stadthalle laden die Macher der Daddy Cool Party - Reihe nun am letzten Samstag im Juli zur Dad-dy Cool Strandparty ins Strandbad Eldena ein. Erstmals nach den langen und kalten Wintermonaten kann hier in Strandatmosphäre und mit ganz viel Som-merfeeling getanzt und gefeiert werden. Ab 19 Uhr werden am Yachtweg in Greifswald-Wieck wie gewohnt die großen Hits der 70er, 80er, 90er und von heute auf die Plattenteller gelegt und der Dancefloor durch eine weiße sommer-liche Chill-Lounge komplettiert. Neben kühlen Drinks können am Grill coole Würste gegen das Hungergefühl erworben werden und sogar für einen Bus-Shuttle ist gesorgt, der die müden Knochen zu später Stunde Richtung Heimat bugsiert. Also rein ins sommerliche Tanzoutfit und ab geht’s zur ersten Daddy Cool Strandparty! Ticketvorverkauf an den üblichen Stellen

Foto: ces

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Von Altefähr nach Stral-sund. Das ist die Strecke, die am ersten Samstag des Juli von 1.000 motivierten Schwimmern in Angriff genom-men wird. Rund 2,3 km durch den Sund sind von Rügen aus zu absolvieren. Die 47. Neuauflage der Veranstaltung wird von der DLRG-Ortsgruppe Stralsund organisiert. Wie

auch in den Jahren zuvor, war die maximale Teilneh-merzahl schnell erreicht.

Der Transport nach Altefähr wird für die Schwimmer über den öffent-lichen Personennahverkehr geregelt. Die Zeitmessung funktioniert per codierter Startnummer. Auf der In-ternetseite www.sundschwimmen.

de gibt die DLRG zudem hilfreiche Tipps für den Ablauf und zum Wär-meschutz. Auch die Wettkampfregeln sind dort einzusehen. Wer an den Er-gebnissen der zurück liegenden Jahre interessiert ist, findet dort zudem eine umfangreiche Datenbank mit allen Platzierten von 1993 bis 2010.

Text: hed/Foto Presse

47. Sundschwimmen

Die Region zwischen Oder und Recknitz ist aufgrund ihrer natürlichen Gegeben-heiten fast schon prädesti-niert, ihr Heil im Tourismus zu finden. In den vergangenen Jahren wurde diese Branche in der Tat auch massiv ausge-baut. Ab und an wird kritisiert, dass eine bloße Auswei-tung der Bettenkapa-zität zwar quantita-tiv, aber keineswegs qualitativ eine Ver-besserung des An-gebotes mit sich brächte. So richtig dieser Einwand auch sein mag – fak-tisch entdecken immer mehr Menschen Vorpommern für ih-ren Urlaub.

Die ausgedehnten Gebiete, in denen ausdrücklich die Natur an erster Stelle steht, laden zur behutsamen Erkun-

dung ein. Daneben gibt es eine gut ausgebaute Radwegestruktur, die gera-dezu auffordert, einige der freien Tage aktiv zu verbringen. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe

von L&L einige besonders unterhalt-same Entwicklungen vor. Einerseits präsentieren wir mit Canicross und Bikejöring zwei Trendsportarten, die vor allem für Hundebesitzer von Inte-resse sein dürften. Andererseits nähern wir uns dem Thema Elektromobilität und zeigen, welche Möglichkeiten es diesbezüglich in Vorpommern gibt.

Wir hoffen, Ihnen damit den ein oder anderen Denkanstoß für die eigene Urlaubsplanung geben zu können.

Aktivurlaub in Vorpommern

0174 - 977 53 18

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Wer kennt sie nicht noch, die beliebten Auf-sätze aus der Schulzeit mit dem schönen The-ma „Euer schönstes Fe-rienerlebnis“. Geknickt, wieder in der Schule sein zu müssen, berichtete ich von unbeschwerten Ta-gen am Badesee, jeder Dummheit die verboten war, das Eis konnte nicht groß genug sein. Das Schlimmste in diesen Tagen war, wenn man zeitig bei Muttern am Tisch zu sitzen hatte.

Wenn ich heute an Ferien denke, dann bleiben die Gedanken meist hängen beim Geld, miesen Hotels, Abzocke an der Tankstelle und nervender An-reise. Im Kopf rechne ich dann nicht die Kilometer, sondern die Stunden im Stau, die für die Anreise oft fällig werden. Nicht selten fällt dann die Entscheidung für Balkonien, warum auch nicht: wir „Wohnen, wo andere Urlaub machen“. Warum sollen im-mer nur die anderen hier Urlaub ma-chen, ich will auch mal!

Blöd nur, dass es hier auch öfters zu Staus kommt. Aber mobil sein, geht ja auch anders. Rauf aufs Fahrrad und gleich noch weg mit dem Winter-speck, so lautet die Devise für diesen Sommer! So war jedenfalls der Plan. Beim näheren Hinsehen schreit dann doch der Schweinehund und wehrt sich mit Händen und Füßen. Vor-sorglich war ich dann doch mal im Fahrradfachhandel, das Bike wenigs-tens tourentauglich machen. Da stand dann meine Version vom entspann-ten Fahrradfahren für sportlich ange-hauchte Schweinehundhalter/-innen (die befallen ja schließlich nicht nur

Der Blechlawine

entkommen.Mein schönstes Ferienerlebnis

Anz

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uns Frauen): ein E-Bike, praktischer-weise tageweise ausleihbar über den Service Movelo.

Es begann für mich am Montag mein schönstes Pfingstferienerlebnis, in Form einer ausgedehnten Radtour von Stralsund auf die Insel Rügen mit Halt in Altefähr und Rambin, völlig ohne Stau und Stress. Der erste Eindruck nach Einweisung in das Gefährt war schon positiv, ungewohnt zu handlen zwar, aber nach ein paar Minuten kein Problem mehr.

Nachdem ich als Neustralsunderin ein paar Kilometer die Auffahrt auf den alten Rügendamm gesucht habe, geht es auch schon zügig los. Nur gut, dass ein Fahrradcomputer mit Ge-schwindigkeitsanzeige angebracht ist: hier schlägt nämlich das Phänomen zu, dass man gar nicht bemerkt, wie schnell man eigentlich unterwegs ist. Mit gut 28-30 km/h rausche ich dann so vor mich hin und brettere auch

prompt in eine Bodenwelle, von der ja zahlreiche auf den Wegen in Stralsund und Rügen zu sein scheinen. Da hilft dann irgendwann auch die gute Fede-rung des Flyers nicht mehr. So wurde mein Geschwindigkeitsrausch recht schnell wieder gebremst. Wenn man sich dann auf eine Geschwindigkeit eingefahren hat, fährt man aber nahe-zu mühelos übers Land.

Natürlich war auch der eine oder an-dere Halt eingeplant. Nach dem Rü-gendamm ging es gemächlich in das beschauliche Altefähr, von dessen Hafen man einen wundervollen Blick auf die Stralsunder „Skyline“ genießt. Der Radweg führt entlang des süd-westlichen Ufers Rügens durch eine herrliche Landschaft, die den schlech-ten Zustand des Radweges voll wett macht.

So ab Kilometer 15 merke ich dann doch, dass zumindest doch der Kreis-lauf ganz schön in Schwung kommt;

Kirche in RambinBlick auf den Rügendamm von Stralsund

Ausblick Altefähr

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vielleicht hab ich ja auch etwas gegen den Winterspeck (und gegen den vom Vorjahr und den davor) getan. Ich glaube zumindest ganz fest daran.

Nachdem der Uferweg Richtung Bessin nach rechts abgeht, kommt man an einen Scheideweg, links geht es weiter nach Rambin, aber vorher sollte man mal den anderen Weg ein-schlagen. Etwa 200 m weiter steht eine wunderschöne kleine, sechsecki-ge Kapelle aus Backstein. Danach führt der Weg weiter nach Breesen und Grabitz. Einen Abstecher ma-chen kann man hoch zum Aussichts-punkt Fuchsberg, dann wird man mit einem Ausblick auf den Kubitzer Bodden belohnt.

Nach gut 39 km (in Stralsund hatte ich schon 20 auf dem Tacho) und ge-fühlten 20 Insekten im Mund sowie 2 mit kräftig Fahrtwind in die Augen geschossen Getieren, ist mein Akku

auf dem letzten Balken und ich kurz vor der Wechselstation in Rambin. Noch einmal halten und die Kirche anschauen dann geht‘s erst einmal mit leerem Magen in die Pommern-kate. Der hausgemachte Quarkkuchen und der wirklich hervorragende Rha-barberbaiserkuchen sind Gift für jede Diät, aber definitiv eine Sünde wert.

Zurück geht es viel schneller, wieder so ein Phänomen. Im nu bin ich wie-der in Altefähr und mache dort noch einen entspannten Halt am Eisstand. In Stralsund angekommen fahre ich mit einem Freund und seinem alther-gebrachten „analogen“ Rad noch mal zur Tanke. Klar, dass ich Rücksicht nehme und ihm nicht davonbrause. Aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich es könnte...

Fazit: Mit dem E-Bike lassen sich auch längere Touren für nicht ganz so fitte Fahrradfahrer realisieren. Das

ist insbesondere bei Gruppenausflü-gen (wenn der Chef mal wieder eine „teambildende Motivationsmaßnah-me“ vorschlägt) ein nicht zu unter-schätzender Vorteil. Plant man seine Tour rund um die Akkutauschstatio-nen, hat man immer eine Anlaufsta-tion bei Problemen. Lästige Staus in den Stoßzeiten sind für Movelo-Fahrer Vergangenheit, der Rügendamm kann stressfrei auch in der Ferienzeit genutzt werden. Die Touristeninformation als Inselexperte in Bergen auf Rügen ist für Rüganer und Rügenurlauber der richtige Ansprechpartner in Sachen Radverleih.

Fotos/Text: lex

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Ein Projekt des Lokalen Bündnisses für Familien auf Rügen

Auf zwei Rädern entdecken Familien Rügens schönste Seiten gemeinsam: die einmalige Natur mit ihren vielen kleinen und großen Geheimnissen, die Ostsee mit ihren endlosen Strän-den und Rügens vielfältige Ortschaf-ten - vom urigen Fischerdorf bis zum lebhaften Seebad.

Deutschlands größte Insel mit dem Fahrrad zu erkunden, ist ein Erlebnis für Groß und Klein: man kann sich austoben, Natur und Landschaft ge-nießen, gemütliche Pausen machen – und zur Erfrischung baden gehen. Tolle Aussichten, gemeinsame Erleb-nisse und eine Extraportion frische Luft inklusive.

Familienfreundliche Radwege auf Rügen...

www.FamilienBuendnis-Ruegen.dewww.FamilienBuendnis-Ruegen.de

Das Lokale Bündnis für Familien auf Rügen hat für Sie mehrere Radwege derInsel auf Kinder- und Familienfreundlichkeit getestet und die schönsten Touren im Internet als druckfähige PDF-Datei, mit den jeweiligen Detail-karten, für Sie zusammengestellt. Fragen Sie im Hotel oder bei der Kurver-waltung nach einem Ausdruck. Hier ein Überblick über die aktuellen Touren:

Starten Sie zu erlebnisreichen Entdeckungs-Touren über die schöne Insel Rügen ...

Schauen Sie doch mal rein!Lokales Bündnis für Familien auf Rügenc/o Rügen-tut-gut e.V.Bahnhofstraße 44 · 18528 Bergen auf RügenTelefon: 0 38 38 / 3 15 01 20E-Mail: [email protected]

Sie möchten mit Ihrer Familie eine Radtour auf Rügen unternehmen, wissen aber nicht, ob die Strecke für auch für Ihre Kinder geeignet ist?

...für Sie getestet undzusammengestellt!

Tour6

Tour3

Tour4

Tour8

Tour5

Tour1

Tour2

Tour7

Tour 7: „Von Moritzdorf nach Lauterbach“ (ca. 15 km)

Moritzdorf – Seedorf – Preetz – Klein Stresow – Groß Stresow – Muglitz – Freetz –Lauterbach

Anfahrt und Parken: Parkplätze: in Baabe in der Strandstraße und am Haus des Gastes;in Moritzdorf am Ortseingang; in Seedorf am Hafen; großer Parkplatz am Hafen in Lauterbach. Rastplätze: mehrere Wetterschutzhütten entlang der Strecke, für größerePausen ist die Moritzburg mit toller Aussicht sehr gut geeignet. Naturerlebnis/Aus-sichtspunkte: Blick auf den Selliner See kurz vor Moritzdorf; Aussicht von der Moritz-burg auf das Baaber Bollwerk und die Having; Blick auf den Rügenschen Bodden unddie Insel Vilm im Lauterbacher Hafen. Kinderhighlights: Überfahrt mit kleinem Ruderboot vom Baaber Bollwerk nach Moritzdorf; Fischerboote im Hafen von Lauter-bach; Spielplatz in Seedorf. Sehenswürdigkeiten: Insel Vilm (komplett autofrei undehemaliges Feriendomizil der DDR-Politiker); ab Lauterbach fährt der „Rasende Roland“ nach Binz, Sellin, Baabe und Göhren; Badehaus Goor (1818 erbaut, heuteelegantes 4 Sterne Hotel mit 18 mächtigen Säulen); 28 m hohe „Schirmeiche“ mit5,80 m Umfang kurz vor Freetz; Fundament der alten Preußensäule von König FriedichWilhelm I. in Groß Stresow; Hühnengräber bei Lancken Granitz. Gastronomie: Räucherschiff „Berta“ im Hafen von Lauterbach; Kiosk „Haases Eishütte“ in Groß Stre-sow; Gasthof „Drei Linden“ in Seedorf; Ausflugsrestaurant Moritzburg. Baden: Badestellen in Groß Stresow, Muglitz und kurz hinter Freetz. Wetterabhängigkeit:Waldboden zwischen Freetz und Lauterbach. Für Inliner: von Groß Stresow bis kurz vorFreetz. Achtung: steile Abfahrt (ca. 50 m) kurz vor Seedorf.

Tour 8: „Eine Radtour auf die Insel Ummanz“ (ca. 35 km)

Gingst – Kapelle – Volsvitz – Rattelvitz – Varbelvitz – Mursewiek – Wusse – Freesenort –Suhrendorf – Markow – Tankow – Waase – Mursewiek – Lieschow – Klein Kubitz – GroßKubitz - Gingst

Anfahrt und Parken: Parkplätze auf Gingster Markt. Rastplätze: auf Ummanz mehrereRastplätze mit Überdachungen, z.B. bei Waase oder hinter dem Zeltplatz bei Suhren-dorf. Naturerlebnis / Aussichtspunkte: Sammelplatz für Wildgänse und Kraniche (Beobachtungspunkt) im Norden von Ummanz; weite Fluren; Küstenlandschaften amKoselower See und Kapeller See; Moorlandschaften rund um Gingst; Alleenstraße bisnach Ummanz; Hafen in Klein Kubitz; 250 m lange Brücke zwischen Rügen und Um-manz mit toller Aussicht; stilvolle Rohrdachhäuser auf Ummanz; Radeln auf dem Deichauf Ummanz (Suhrendorf – Haide). Kinderhighlights: Miniaturenpark mit vielen Kin-deraktionen, Gingst; Haflinger-Pferde auf den Ummanzer Weiden; Handwerkerstuben,Gingst; Bauer Lange (Streichelzoo, Schweinekino), Lieschow. Sehenswürdigkeiten:Jacobikirche (ca.1300) mit spätbarocker Orgel, Handwerkerstuben mit Museum, Denk-mal auf dem Markt (erinnert an Brandkatastrophe i. J. 1950), Gingst; Backsteinkirche,Waase; Hasenburg (niederdt. Hallenhaus aus dem 17. Jh.), Freesenort. Gastronomie:Restaurants, Cafes und Kioske in Gingst; Bauer Lange (Erlebnis gastronomie), Lieschow.Baden: Badestrand, Suhrendorf. Wetterabhängigkeit: windanfällig auf dem Deich,Suhrendorf – Haide bei starkem Westwind. Für Inliner: eher ungeeignet. Achtung:keine Gefahrenstellen auf Ummanz, Radweg neben öffentlicher Straße ab AbzweigRattelvitz bis Insel Ummanz.

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Ostseeviertel-EinkaufszentrumRigaer Str. 9 | 17493 GreifswaldTel. : 03834|8870740www.radcenter-greifswald.de

Alles rund ums Rad!

Welche Wege für Groß und Klein glei-chermaßen gut und einfach zu befah-ren sind, zeigt eine besondere Radwe-gekarte, die das „Lokale Bündnis für Familien auf Rügen“ erarbeitet hat. Sie verzeichnet nicht nur alle auf Kinder- und Familienfreundlichkeit getesteten Strecken, sondern auch Rastplätze, Spielplätze und Sehenswürdigkeiten.

Einer aktiven und erlebnisreichen Entdeckungstour über die Insel Rügen steht damit nichts mehr im Wege.

Den vollständigen Flyer erhalten sie bei dem Verein Rügen tut gut e. V.www.ruegen-tut-gut.deTel. : 0 38 38 / 3 15 01 20E-Mail: [email protected]

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Tour 1: „Pack die Badehose ein ...“ (ca. 23 km)

Göhren – Lobbe – Thiessow – Klein Zicker – Thiessow – Lobbe – Middelhagen – Baabe – Göhren

Anfahrt und Parken: Anfahrt aller Orte mit RADzfatz- Bus; Anfahrt Baabe und Göhren mit dem Rasenden Roland; gebührenpflichtige Parkplätze in Thiessow, Lobbe, Baabe, kostenfreie Parkplätze in Middelhagen. Rastplätze: am Wald-rand Göhren; am Windrad Lobbe; am Abzweig Gager. Naturerlebnis/Aussichtspunkte: kilometerlange, feinsandige Strände; Meeresrauschen; Boddenlandschaft; Anhöhe bei Klein Zicker; Lotsenturm in Thiessow; Südstrand in Göhren. Kinderhighlights: Picknick am Strand; Steine und Muscheln sammeln; Trampolin springen in Göhren; historische Schulstunde im Schulmuseum, Middelhagen. Sehenswürdigkeiten: Bernsteinpromenade mit Kneipanlage und Seebrü-cke, Göhren; Schulmuseum und mittelalterliche Kirche, Middelhagen; Windschöpfwerk, Lobbe; Mönchguter Museen und Museumsschiff Luise, Göhren; Lotsenturm, Thiessow; Häfen in Thiessow und Klein Zicker. Gastronomie: umfangreiche Strandversorgung an der Strandpromenade in Göhren und Baabe, Café „Übersee“ und „Robinson“, Göhren; Radlerrast und ältester Rasthof von Rügen „Zur Linde“, Middelhagen; „Octopussi“, Lobbe; „Kleine Fischerin“, Klein Zicker. Baden: Nordstrand Göhren bis Baabe, Strand zwischen Thiessow und Lobbe. Wetterabhängigkeit: unbefestigter Weg durch Baaber Heide. Für Inliner: Radweg von Middelhagen – Lobbe

Tour 5: „Vom Ostseebad Binz zur Hafenstadt Sass-nitz“ (ca.15 km)

Ostseebad Binz – Prora – Neu Mukran – Sassnitz

Anfahrt und Parken: großer Parkplatz, Ortsausgang Binz; Parkplätze in Prora und Mukran; im Hafen, Sassnitz. Rastplätze: am feinsandigen Strand zwischen Binz – Mukran. Naturerlebnis /Aussichtspunkte: Sanddorn-büsche hinter Prora; Feuersteinfelder bei Mukran; feinsandige Strände; Hügellandschaft mit Feldern; Aussichtpunkt auf die Ostseefähren am Hafen Mukran. Kinderhighlights: Seilgarten in Prora; Ein- und Ausfahrt der Fäh-ren in Mukran; Schmetterlingspark, Moole mit Leuchtturm, Hängebrücke und U-Boot, Seenotrettungsboote und Kreuzfahrtschiffe, Sassnitz. Sehenswür-digkeiten: KDF-Seebad Prora mit mehreren Museen; Findling vor Hafen Mukran; Feuersteinfelder, Fischkutter im Hafen, Sassnitz. Gastronomie: Strandversorgung in Prora; Café Peters mit Seeblick, Mukran; Restaurants, Räucherschiffe und Kioske im gesamten Hafenbereich, Sassnitz. Baden: am langen feinsandigen Strand, Binz – Mukran. Wetterabhängigkeit: wind- und wettergeschützt, Binz – Neu Mukran; Strecke Mukran – Sassnitz offen und windanfällig. Für Inliner: Strecke Binz – Mukran sehr gut geeignet, auch für Anfänger; ab Ampelkreuzung Mukran bis Ortseingang Sassnitz nur für Fortgeschrittene da hügelig. Achtung: Straßenüberquerung in Binz und Prora; fehlender Radweg in Mukran; daher Nutzung des Bürgersteiges über die Brücke; abfallende Pflasterstraße zum Hafen in Sassnitz.

Fischerfest Gaffelrigg 2011Kinderboddenschwimmen • Ryckhangeln • Feuerwerk •

Maritime Bastelstraße • Gaffelrigg • Open Ship • Beach-

volleyball • Kunsthandwerk • Ryck in Flammen • Bodden-

schwimmen • Drachenbootrennen • Bühnenprogramme •

Segel-Kutterregatta • Karussells

Greifswald - Wieck 15. - 17. JuliMotiv: Annelies Stürzekarn Pommerscher Künstlerbund e.V.

www.greifswald.de

2011

Annamartha/pixelio Albrecht E. Arnold/pixeklio

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Sie laufen gern? Oder mögen Sie es lieber langsamer, dafür aber ausdau-ernder? Radfahren macht auch Spaß? Dann vergessen Sie ihren Hund nicht, denn zu zweit macht es gleich doppelt soviel Spaß.

In Deutschland leben rund 10 Mio. Hunde. Längst werden diese von vie-len Familien als Mitglied betrachtet und Bello darf auch im Urlaub nicht fehlen. Klar, dass Sie in Vorpommern viele Möglichkeiten finden, mit Hund Urlaub zu machen.

Dieser will natürlich die schönste Zeit des Jahres gemeinsam mit ihnen ak-tiv verbringen, daher stellen wir Ih-nen heute einmal Sportarten vor, die Sie mit mehr oder weniger Aufwand hier in der Region, aber auch in vielen anderen Regionen ausüben können. Körper, Seele und Hund werden es Ih-nen danken!

Canicross und Bikejöring

Diese beiden neuen Sportarten, in denen Altbekanntes neu kombiniert wurde, kommen aus dem französisch-sprachigen Raum und wurden von französischen Veterinären erfunden. Schon in den 80er Jahren fanden die ersten Canicrossveranstaltungen statt, die erste Weltmeisterschaft 2002 im italienischen Ravenna.

Gelaufen wird hierbei als Team, ein Läufer und ein Hund, verbunden mittels Bauchgurt und 2 m langer Leine. Bei Wettkämpfen geht es dar-um, einen vorgegebenen Parcour in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren. Gelaufen wird im Gelände, durchaus mit anspruchsvollen Strecken, die von Hund und Läufer einiges an Fitness und Geländesicherheit verlangen. Wie bei anderen Läufen auch ist also sorg-fältiges Training die Voraussetzung für eine Teilnahme an Wettkämpfen. Aber natürlich kann auch jeder frei für sich und seinen Hund ohne weitere Ambi-tionen diesen Sport ausüben.

Wichtige Regel beim Canicross ist, dass der Hund das Tempo vorgibt. Er führt das Läuferduo immer vorne an, mittels lautsprachlichen Kommandos gibt der Halter dem Hund Richtungs-anweisungen. Kommunikation und Rücksicht auf die Konstitution des Hundes sind immer die Grundregeln, auf der diese gemeinsamen Betätigun-gen aufbauen.

Junge Hunde erst trainieren

Die Ausrüstung – neben dem obliga-torischen Dress des Läufers – ist spär-lich. Man benötigt einen Bauchgurt, eine Joggingleine mit Ruckdämpfer und Panikhaken sowie ein Zuggeschirr für den Hund. Das alles findet man im

gut sortierten Fachhandel oder auch maßangefertigt bei diversen Herstel-lern, meist online. Geeignet ist eigent-lich jeder Hund, der Spaß an Bewe-gung hat, gesund und ausgewachsen ist. Junge Hunde sollten allenfalls zur Gewöhnung an das gemeinsame Lau-fen antrainiert werden.

Kaum aufwändiger geht es beim Bike-joering zu, nur dass der Hund mit dem radfahrenden Halter ein Team bildet. Der Halter trägt hierbei kei-nen Bauchgurt, sondern der Hund wird direkt am Fahrrad angeschnallt. Selbstverständlich sollte außerdem vom Fahrer ein Helm getragen wer-den. Da es hier etwas rasanter zugeht als beim Canicross, müssen einige Dinge beachtet werden:

Immer darauf achten, dass die Zuglei-ne gespannt ist, denn:

1. ein Verwickeln ist so nicht möglich2. ein versehentliches Auffahren ist ausgeschlossen3. der Hund kann seinen Partner „spüren“ und fühlt sich sicherer4. der Hund sollte mit vollem Ge-wicht im Zuggeschirr hängen5. ein plötzliches Durchstarten des Hundes in die Leine ist nicht mög-lich.

eine Folgebeschleunigung wird somit

Aktiv mit dem Hund

durch den Sommer

Foto: Ruffwear

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Hier gilt noch der Satz „Wer billig kauft, kauft zweimal!“ Was genau Sie benötigen, finden Sie in der unten ste-henden Liste.

Natürlich muss auch der Hund aus-gerüstet sein. Sie können ihm auch

Packtaschen angewöhnen (im Fachhandel erhältlich, z. B. Ruffwear „NEW Palisades Pack“). So kann dieser einen Teil seines Futters und ähnli-ches selbst tragen. Bevor die Tour dann startet, sollte die Route sorgfältig geplant sein. Der sichere Umgang mit Kar-te und Kompass gehört eben-so dazu. Das kann man auch leicht daheim in urbaner Um-gebung erlernen. Stationen, die man im Notfall anlaufen kann oder wo man Wasser nachfüllen kann, sollten vor-her klar sein.Wie auch schon zuvor ist es wünschenswert, wenn der Hund über Lautsignale ge-steuert werden kann und auch

das Ziehen beherrscht. So überwindet man schon mal so manche Uneben-heit und Steilpässe leichter.

Gut vorbereitet und ausgerüstet steht dem gemeinsamen sportlichen Natu-rerlebnis in Vorpommern nichts mehr im Wege!

Text: lex

verhindert.Außerdem: man sollte eine Dehyd-rierung verhindern! Vor Wettkämp-fen und längeren Trainingseinheiten muss der Hund gewässert werden. Gut 1 Stunde vor dem Start sollte dem Hund ausreichend Wasser mit etwas Trockenfutter oder auch But-ter gereicht werden. Zeigt der Hund während des Rennens Ermüdungssignale muss dar-auf eingegangen werden.

Auch der Trainingsrhythmus muss Pausentage beinhalten. Auf Asphalt sollte besonders am Anfang nicht gelaufen werden, die Gelenke werden sonst durch den massiven Untergrund erschüttert. An-ders als beim Canicross ist hier nicht jede Rasse geeignet. Eine Zwerg- oder Riesenras-se gehört nicht unbedingt vor das Fahrrad. Nur körperlich gesunde und ausgewachsene Hunde sind für derartige Be-lastung geeignet.

Dogtrekking – Tourengehen mit Hund

Dogtrekking ist eine sehr intensi-ve Auslastungsform und fordert und fördert ein starkes Team. Vertrauen und Selbstüberwindung während des Trails zählen zu den psychischen He-rausforderungen, denn es wird nicht stupide dahin gewandert. Gemeinsam beherrscht das Team Hindernisse und Entbehrungen, aber auch ursprüngli-che Naturerlebnisse. Intensives Ver-trauen und etwas Selbsterkenntnis be-reichern einen Trail.

Voraussetzungen für mehr- oder ein-tägiges Dogtrekking sind neben einer guten Grundkondition und Gesund-heit (Kreislauf & Gelenke) die Liebe zur Natur, Abenteuerlust und Offen-heit, die Kommunikation mit seinem Hund neu zu erlernen. Nicht am falschen Ende sparen sollte man bei

Ausrüstung fürs Tourenge

hen

Führ- oder Zuggeschirr

3 m lange Leine mit Ru

ckdämpfer

Bauchgurt

Wanderstöcke

gutes, eingetragenes S

chuhwerk

passende Outdoorkleidu

ng (Zwiebeltechnik!)

Stirnlampe

Kartenmaterial & Kompa

ss

Schlafsack & Matte

Biwaksack oder Einmann

zelt

Nahrung und Wasser für

Mensch und Hund

Erstehilfe für Mensch

und Hund,

sowie Booties für verl

etzte Pfoten

Rucksack mit 40-70 Lit

ern Fassungsvermögen

der doch im größeren Umfang benö-tigten Ausrüstung. Im Gegensatz zu Canicross und Bikejöring ist sie beim Tourengehen etwas umfangreicher. Wer sich bisher nicht mit der Materie befasst hat, sollte sich dahingehend im Fachhandel beraten lassen.

Verschleißt während der Tour Ausrüs-tung wegen mangelnder Qualität, ist das nicht nur höchst ärgerlich, es kann auch schnell das Ende für die Tour bedeuten. Durchaus lebensgefährlich wird es, wenn der 4,99 Euro Kompass nach Lust und Laune funktioniert.

Miguel und Amie (Weltmeisterschaft WM 2006) www.wolfdogclub.de

Foto: Ruffwear

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Die denkmalgeschützten Ge-bäude des historischen Strandbades Eldena bei Greifswald werden seit 2004 von der Segelschule ge-nutzt. Die Möglichkeiten sind hier geradezu ideal: fast ganzjährig steht der Wind auf dem Greifswal-der Bodden. Gut Bedingungen also, um eine Vielzahl von Wassersportarten auszuüben. Außerdem hat man einen di-rekten Strandzugang.

Deswegen müssen die Surfausrüstun-gen sowie die Kinder- und Jugend-jollen nicht langwierig und teuer auf Umwegen ans Wasser transportiert werden. Trotzdem ist der Bereich der Dänischen Wiek einigermaßen windgeschützt. Das ist bei der hohen Windhäufigkeit auch wichtig. Die Übersichtlichkeit des Gebietes ist ein weiterer Pluspunkt. So haben die Aus-bilder immer jedes einzelne Boot im Blick.

Flach abfallendes Gewässer

Wenn sich einmal eines der Boote „versegeln“ sollte, ist das kein Prob-lem. Wegen der vielen Sandbänke in der Wiek würde es schnell einen der Flachwasserbereiche ansteuern und dort einfach sanft zum Stillstand kom-men. Das Gewässer fällt nämlich lang und flach ab. Das macht die Däni-sche Wiek zu einem hervorragenden Übungsgebiet für Anfänger, die noch

wenig Erfahrung im Wassersport ha-ben. Seit 2010 leitet Dieter Knopp die Greifswalder Segelschule. Seit-dem wurde auch eine neue Terrasse gelegt. Zudem mussten die Toiletten und Waschbecken auf den modernen Stand gebracht werden. Schließlich muss man den Gästen und Segelschü-lern einen gewissen gesetzlichen Stan-dard bieten können.

Winterschlaf für Boote

Der Aufwand hat sich gelohnt. Vor allem im Sommer ist die Nachfra-ge groß. Normalerweise beginnt die Saison Mitte April. Natürlich ist das immer wetterabhängig. Bei geeigne-ter Witterung öffnet die Segelschule dann auch schon einmal früher. Eben-so verhält es sich mit dem Saisonende. Wenn die ersten Herbststürme früh einsetzen, dann muss die Saison auch

etwas früher als Ende Oktober abge-schlossen werden.Wenn das Wetter keinen Wassersport mehr zulässt, müssen die Boote und das Equipment verstaut werden. Dann „überwintern“ sie in einer Lagerhalle in Friedrichshagen, wo sie aufgearbei-tet werden. Schäden werden ausgebes-sert, womöglich ist ein neuer Anstrich nötig. So sind die Boote für die neue Saison gut gerüstet. Insgesamt hat die Segelschule derzeit 26 Boote und 22 Sets Surfausrüstung. Während der

Wintermonate ist Dieter Knopp mit-unter als Tauchlehrer oder Profiskip-per in der Karibik und im Mittelmeer aktiv.

Vielfältiges Ausbildungsangebot

Das Angebot der Segelschule umfasst die klassische Segel- und Surfausbil-dung in unterschiedlichen Altersklas-sen. Auf der einen Seite gibt es das Optisegeln für Kinder im Alter von

sieben bzw. acht Jahren. Dane-ben hat die Segelschule mehrere Jugendjollen und Regattaboote der Klasse Laser. Auf der anderen Seite besteht eine Zusammenar-beit mit dem Maritimen Jugend-dorf Wieck (Majuwi). In diesem Rahmen werden geführte Kajak-touren auf dem Ryck und der

Schiff, ah

oi!

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Sonne, Strand und gute Laune…

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Dänischen Wiek angeboten. Dabei ist die Ferienzeit natürlich die vorrangige Kurszeit für Kinder.

Die Segelschule bietet aber auch Sport-boot- und Funkausbildungen sowie eine Ausbildung auf einem Strand-katamaran. Zusätzlich wird in jedem Jahr zum Fischerfest eine Segelausfahrt mit dem eigens angefertigten, neun Meter langen Boddencruiser veran-staltet. Außergewöhnlich gut werden auch die Spezialprogramme für große Gruppen angenommen. Schon für ei-nen geringen Preis kann man dann zu mehreren den Grundschein ablegen.

Text: hed / Fotos: Segelschule Greifswald

Segelschule Greifswald Yachtweg 3, 17493 Greifswald WieckTelefon:(03834) 83 05 41Fax: (03834) 83 05 42www.segelschule-greifswald.deemail: [email protected]

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Peter Maffay, Sönke Wortmann, Ka-tarina Witt, Ellen Lohr – das ist nur eine kleine Auswahl der Prominen-ten, die an der diesjährigen Klassi-krallye teilnahmen. Ihr Weg führte sie vom 26. bis 28 Mai von Hamburg über Wismar, Neustrelitz und Bernau nach Berlin. In mal mehr mal weniger windschnittigen, rasanten und zuwei-len ungeheuer extravaganten Karossen machten die Old- und Youngtimerver-rückten an mehreren Zwischenstatio-nen halt, um sich den obligatorischen Stempel abzuholen. Das waren die idealen Momente, Fotos zu schießen und einen Blick auf die Insassen zu werfen.

Nostalgischer Chic

Die rund 530 km der Rallyestrecke wurden bereits zum vierten Mal abge-fahren. Besonders eindrucksvoll: die liebevoll restaurierten und gepflegten Gefährte aus der ersten Hälfte des 20.

Jahrhunderts. Das älteste Fahrzeug des Starterfeldes stammte immerhin aus dem Jahre 1921. In diesem Jahr gab es zwar ein deutliches Übergewicht deutscher und englischer Marken von Aston Martin und Audi bis Riley und Wartburg. Der Begeisterung der in-nerorts am Streckenrand stehenden Beobachter tat das allerdings keinerlei Abbruch.

Hohes Interesse

Erneut mussten in diesem Jahr mehr als 100 Bewerber abgelehnt werden, weil nicht die schiere Menge, sondern die familiäre Atmosphäre den Ma-

chern wichtiger ist. Obschon der leis-tungsstärkste Wagen des Starterfeldes satte 485 PS in die Wagschale warf, war die Hamburg-Berlin-Klassik von einer halsbrecherischen Verfolgungs-jagd weit entfernt. Statt eines Kampfes um jede Tausendstelsekunde stand die Gleichmäßigkeit der Fahrt im Vorder-grund. Die Wertungsprüfungen auf der Route zum nächsten Etappenziel schrieben denn auch die Zeit, in der sie absolviert werden sollten, genau vor. Sowohl die Veranstalter als auch die Teilnehmer und Zuschauer fiebern sicher schon der fünften Auflage im nächsten Jahr entgegen.

Fotos / Text: hed

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Aufmerksamkeit genossen zudem wieder etliche Suiten und Kantaten Bachs. Doch bringt die Bachwoche seit langem nicht nur Musik ihres Na-mensgebers zu Gehör, sondern auch andere Werke. In diesem Jahr waren es beispielsweise die Oratorien „Jephtha“ von Georg Friedrich Händel oder Mi-chael Tippets „A Child of Our Time“. Ohnehin gelang erneut der Bogen von der Alten Musik zur Moderne.Die Ausrichtung der 65. Bachwoche schlug mit rund 160.000 Euro zu Bu-che. Eine Summe, die unter anderem durch Konzertpatenschaften refinan-ziert wurde. Ein anderer Teil konn-te durch den Kartenverkauf gedeckt werden. Bereits zu Beginn des Monats war über die Hälfte der Tickets an In-teressierte gegangen. Trotzdem ist die Finanzierung in jedem Jahr ein Kampf und Prof. Modeß zeigt sich fast ein bisschen erstaunt, dass es in all den Jahren immer wieder geklappt hat, die Bachwoche auf die Beine zu stellen.

Die Greifswalder Bachwoche erlebte in diesem Jahr ihre 65. Wiederkehr und wartete mit einem großartigen Pro-gramm auf. Inhaltliche Richtlinie der engelischen Woche war eine Kombinati-on aus englischer Musik und solcher, die Engel zum Leitmotiv hat. Ein besonde-rer Programmpunkt war der Gesangs-wettbewerb cantateBach!, der schon am 17. Juni begann.Eigentlich vollendete die Bachwoche bereits ihr 66. Jahr. „1956 ging sie allerdings in den Feierlichkeiten zum 500. Jubiläum der Universität auf, weshalb dieses Jahr in der Zählung nicht wirklich auftaucht“, meint Kir-chenmusikdirektor Prof. Jochen A. Modeß. Trotzdem hat die Veranstal-tung ein stattliches Alter erreicht, was sogar im Rahmen eines eigenständigen Konzertes thematisiert wurde.

Internationales RenomeéDass die Attraktivität der Bachwoche weit über die Grenzen Greifswalds

und Deutschlands hinaus strahlt, machte vor allem der Wettbewerb cantateBach! deutlich. Die Veranstal-ter hatten weltweit alle Jahrgänge von 1982 bis 1992 dazu aufgerufen, sich an einer Konkurrenz zu beteiligen, in deren Ergebnis je Stimmlage (Sopran, Alt, Tenor und Bass) ein Gewinner gekürt wurde. Die Bewerber kamen sowohl aus Deutschland als auch den USA, Island und anderen Staaten.

Englische Klänge zum Jubiläum

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Text: hed / Foto: Greifswalder Bachwoche

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Am 13. und 14.05.2011 fand das Symposium des Querschnittgelähmtenzentrums Mecklenburg-Vorpommern der BDH-Klinik Greifswald in der Sporthalle des BerufsBildungsWerkes statt. Eingeladen waren Patienten und deren Angehörige, Therapeuten, Mitarbeiter der Krankenpflege sowie Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, die die Betroffenen seit ihrer Querschnittlähmung begleiteten und im weiteren Verlauf weiter betreuen. Nur durch eine bestmögliche Akutbehandlung sowie spezifische Behandlungsmethoden in den Behandlungszentren für Querschnittgelähmte kann nach Auftreten einer frischen Schädigung des Rückenmarks die Gesundheit stabi-lisiert und die Lebensqualität wesentlich verbessert werden, teilte der Chefarzt des Zentrums, Herr Prof. Dr. Platz, mit. Nach umfangreicher Erstbehandlung besteht im Falle fortbestehender Lähmungserscheinungen ein lebenslan-ger Behandlungs- und Rehabilitationsbedarf. So wurden beim Symposium Fragen der Akutbehandlung durch Neurochirurgen aus den Universitätsklinika Rostock, Greifswald und den HELIOS-Kliniken Schwerin umfassend dargestellt. Ein weiterer wesentlicher The-menkomplex waren neurologische Therapieoptionen bei akuter Querschnittlähmung bedingt durch entzündliche Erkrankungen des Rückenmarks oder Durchblutungsstörungen. Hier referierten Neurologen aus Greifswald und Stralsund.Da die weiteren Behandlungs- und Rehabilitationsziele bei Vorliegen einer Querschnittlähmung vielfältig sind, ist auch das Behandlungsteam am Greifswalder Querschnittgelähmtenzentrum multiprofessionell aufgebaut. Vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrungen stellten die Therapeutinnen und Therapeuten ihre vielfältigen Behandlungs-methoden dar. Die Rehabilitation eines Querschnittgelähmten beginnt am Unfallort und endet idealerweise am Arbeitsplatz. In der begleitenden Industrieausstellung konnten sich die Teilnehmer über aktuelle therapeutische Optionen und Hilfsmittel zudem umfassend informieren. Insgesamt trafen sich bei diesem Symposium rund 200 Querschnittge-lähmte, ihre Behandler und Weiterbehandler unterschiedlicher Professionen.

Das Symposium verdeutlichte, dass das Greifswalder Querschnittgelähmtenzentrum mit seiner 13-jährigen Erfah-rung in der Erstbehandlung, Komplikationsbehandlung und lebenslangen Nachsorge Querschnittgelähmter das Behandlungszentrum für Querschnittgelähmte im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist. Den zahlreichen Unterstützern dieser Veranstaltung und den Teilnehmern dankt das Zentrum herzlich.

Symposium des Querschnittgelähmtenzentrums Mecklenburg-Vorpommern mit zahlreichen Besuchern

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Die Modernisierung im Krankenhaus am Sund des Stralsunder Hanse-Kli-nikums läuft auf Hochtouren. Vieles ist schon geschafft und bis Jahresende sollen Krankenzimmer und Behand-lungsräume komplett modernisiert sein. Horst Hildebrandt, Chef des Gebäudemanagements, öffnet beim Rundgang über die bereits fertig sa-nierten Stationen die Tür zu einem der neuen Krankenzimmer.

Die Räume in diesem Gebäudeteil sind seit Frühjahr in Betrieb. Sie sind hell, geräumig, verfügen über ein klei-nes Bad in Natursteinoptik mit barri-erefreier Dusche. Jeder Patient kann Kleidung und persönliche Dinge in einem kleinen Schrank verstauen. Auf dem Fußboden verlegten die Hand-werker einen parkettähnlichen PVC-Belag. Holzelemente sorgen für eine warme Atmosphäre.„Das ist ein Standard wie in einem Drei-Sterne-Hotel“, sagt Horst Hilde-brandt. Im Erdgeschoss des fertig ge-stellten Bauabschnitts bezogen die Physio- und die Ergotherapie ihre neuen Räume. Hier wurden unter anderem ein großer Raum für physi-kalische Gruppentherapien, ein geräu-miger Empfang und Zimmer für Ein-zeltherapien geschaffen.

Pfeiler versetzt, Wände herausgerissen

Hinter großen Planen wuseln Hand-werker. Bis zum Herbst soll dort, wo jetzt noch alte Fliesen abgeschlagen und neue Leitungen verlegt werden,

ebenfalls alles auf dem neuesten Stand sein. „Um das zu erreichen, wurde das Gebäude entkernt“, erklärt Horst Hildebrandt: Dabei wurden Wände herausgerissen und Pfeiler versetzt. Nur so können neue, optimale Räume geschaffen werden. Der Bauverant-wortliche erinnert sich genau, wie es früher war: „Die Sanitärräume befan-den sich auf dem Gang. Und wenn in einem Drei-Bett-Zimmer ein Bett he-rausgeschoben werden sollte, mussten erste die anderen zwei beiseite gerollt werden.“Bis Dezember erhält das Klinikum auch einen neuen Eingangsbereich direkt an der Großen Parower Straße, von wo aus Patienten und Besucher zu den einzelnen Kliniken gelangen. Nahe dem neuen Eingang sind dann auch die Sprechstundenzimmer der Kliniken untergebracht, Horst Hilde-brandt: „Patienten müssen nicht mehr durch die Stockwerke laufen.“

Damp investiert über 47 Millionen Euro

Die neuen Stationen docken somit nahtlos an das neue Bettenhaus an, welches bereits im September 2010 in Betrieb genommen wurde. Damit haben die Bereiche Kardiologie, Gas-troenterologie, Visceralchirurgie, Or-thopädie, Neurologie, das Schlaflabor und die Kinderheilkunde bereits jetzt ihre endgültigen Stationen bezogen.Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind über 200 Patienten in modernen Ein-Zwei- und Dreibettzimmern auf den neuen Stationen untergebracht. Horst Hildebrandt bezifferte den Gesamt-umfang der Investitionen in den bei-den Krankenhäusern Sund und West auf insgesamt 47,5 Millionen Euro. 32 Millionen Euro flossen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregie-rung und 15,5 Millionen Euro stellte der Klinikeigentümer Damp zur Ver-fügung.

In diesem Teil des Klinikgebäudes wird noch gebaut. Wände mussten herausgerissen und Pfeiler versetzt werden, um Platz für neue, optimale Räume zu schaffen.

Text / Fotos: Heiko Engel

Investitionen im Hanse-Klinikum Stralsund

Die neuen Patientenzimmer im Stralsunder Krankenhaus am Sund sind hell, geräumig und verfügen über ein eigenes kleines Bad.

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Sport treiben oder doch besser ru-hen? Ob Herz-, Tumor- oder ortho-pädische Patienten, diese Frage ist für viele gesundheitlich beeinträch-tigte Menschen relevant. Schließlich ist der Körper durch die Behand-lung geschwächt, die körpereigene Abwehr leidet. Häufig haben die Betroffenen Schmerzen und sind nur noch eingeschränkt bewegungs-fähig. Die verringerte körperliche Leistungsfähigkeit kann sich auf die seelische Verfassung auswirken und Depressionen auslösen. Eine mögli-che Folge: Der Erkrankte bricht so-ziale Kontakte ab, zieht sich zurück.

Diese Spirale kann von keinem Me-dikament durchbrochen werden. Ein Ausweg ist dagegen Bewegung. Gera-de für gesundheitlich beeinträchtig-te Menschen gilt das alte Sprichwort „Sport tut gut“. Tatsächlich schadet zu viel Ruhe eher als sie nutzt. Wer dau-erhaft nur im Bett liegt, schädigt das Herz-Kreislauf-System und den Bewe-gungsapparat.

Der Körper wird schlapp, Muskeln bilden sich zurück. Deshalb ist eine Bewegungstherapie ratsam. Allerdings gilt hier Vorsicht: Möglicherweise lässt es die Krankheit vorübergehend nicht zu, Training zu machen. Dann hilft es schon, Spaziergänge und kleine Fahr-radtouren zu unternehmen, um den Körper in Schwung zu bringen.

Wer nach einer stationären Reha am-bulant Sport treiben möchte, sollte sich mit dem behandelnden Arzt ab-sprechen. Er verschreibt die Bewe-gungstherapie. Mitunter wird diese in der Gruppe durchgeführt – betreut von Sport- und Physiotherapeuten.

Allgemein gilt für das Training: Eine Mischung aus gezielter Kräftigungs-gymnastik und Dehnübungen sowie Ausdauertraining ist besonders wir-kungsvoll. So rät die deutsche Krebs-hilfe Tumorerkrankten, dreimal die Woche 60 Minuten lang zu trainie-

ren. Darunter fallen Aktivitäten wie Spazierengehen, Nordic Walking oder Schwimmen. Ein- bis zweimal die Woche sollte Ausdauersport getrieben werden und einmal die Woche Gym-nastik wie Dehnungen und Krafttrai-ning.

Letzteres baut die geschwächten Mus-keln wieder auf. Allerdings gilt stets: Den eigenen Körper nicht überbe-lasten und nur soviel trainieren, dass keine Schmerzen auftreten. Natürlich ist Sport nicht immer ratsam, etwa bei akuten Blutungen, Fieber, Übelkeit oder bei Kreislaufbeschwerden. Dann können auch Massagen und Entspan-nungstechniken helfen.

Sport beeinflusst nicht nur das körper-liche Wohlbefinden positiv, sondern auch das seelische und soziale. Kon-kret verbessert Bewegung die allgemei-ne Fitness, das Herz-Kreislauf-System, die Beweglichkeit, die Fähigkeit, sich fortzubewegen sowie die Merk- und Gedächtnisfähigkeit. Zudem wird das körpereigene Abwehrsystem gestärkt.

Für die Seele bedeutet eine Bewe-gungstherapie: Angst abbauen, Selbst-vertrauen in sich und in den eigenen Körper aufbauen, Mut machen, wie-der unter Menschen zu gehen und den eigenen Körper neu oder wieder zu entdecken. Zudem setzt Bewegung Glückshormone frei und baut Stress-hormone ab.

Auf sozialer Ebene heißt das, den Kon-takt zu anderen zu fördern, soziale Ab-geschiedenheit abzubauen und Erfah-rungen mit anderen auszutauschen. Das trifft vor allem dann zu, wenn das Training zusammen mit anderen ge-sundheitlich geschwächten Menschen stattfindet. Kein Medikament kann so vielfältige Wirkungen erzeugen wie Sport und Bewegung.

Text: Manuel Opitz

Sport bei

Krankheit

Anz

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Mit vier Objekten, in denen betreutes Woh-nen angeboten wird, ist Heinrich & Hein-rich einer der führenden Anbieter in Greifs-wald. Am 21. Mai bot der Pflegedienst allen Interessierten in der Zeit von 10 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die Wohnungen zu besichtigen und das Konzept des betreuten Wohnens kennenzulernen. Im Vordergrund stand dabei der Beratungsaspekt. Jedes der Wohnhäuser ist unterschiedlich ausgelegt – immer orientiert an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner.Daneben ging es jedoch auch um Gesund-heitsdienstleistungen. So stellte sich der Fahrdienst von Heinrich & Heinrich vor. Zudem maßen Mitarbeiterinnen der Jakobi-Apotheke Blutdruck und bestimmten den Blutzuckerwert. Außerdem konnte der Ve-nendruck geprüft werden. Den Tag der offenen Tür nutzte auch die Physiotherapie Waterstradt zur Präsentati-on. Diese feiert in diesem Jahr ihr 20. Ju-biläum und führte einige ihrer Leistungen vor. Beispielsweise bietet das Unternehmen einmal in der Woche Seniorensport an. Das ist vor allem Funktionsgymnastik zur Vor-beugung oder bei Osteoporose.In gemütlicher Kaffeerunde mit selbst geba-ckenem Kuchen vom Pflegedienst genossen die Bewohner der Rigaer Straße 21/22 den Tag der offenen Tür. Für die musikalische Begleitung sorgte eine Klavierspielerin.

Ausführliche Informationen zum betreuten Wohnen erteilt gern Frau Grothmann unter 03834-89 4000.

Tag der offenen Tür bei Heinrich & Heinrich

Der demografische Wandel lässt die Gesellschaft zunehmend altern. Da gleichzeitig gerade in der Fläche die Zahl der praktizierenden Hausärzte zu sinken droht, ergibt sich das Problem einer schlechter werdenden medizinischen Versor-gung. Gerade für ältere Menschen ist der enge Kontakt mit kurzen Wegen zum Arzt jedoch wichtig. Aus diesem Grund hat die Vitanas Gruppe im April des Jahres ein besonderes Modell gestartet.

Mit der Einrichtung des ersten ärztlichen Behandlungszimmers direkt im Senioren Centrum wird die ärztliche Visite deutlich erleichtert. So ist eine optimale Versorgung aller Bewohner ständig gewährleistet. Einer der Vorteile ist, dass die Atmosphäre nicht wie in einer typischen Klinik ist und deshalb ein im Grunde normaler Arztbesuch ermöglicht wird.

Länger besser leben

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Eine Querschnittlähmung bedeutet einen dramatischen Einschnitt in den Alltag und geht oft mit einer erhebli-chen Beeinträchtigung der Lebensqua-lität einher. Ein israelischer Wissen-schaftler, der nach einem Quadunfall vor 14 Jahren selbst auf den Rollstuhl angewiesen ist, hat vor kurzem ein Er-folgsmodell aus der Tierwelt auf den menschlichen Gang übertragen. Mit dem in jahrelanger Arbeit entwickel-ten Exoskelett, das auf den Namen Argo hört, verhilft er nunmehr Geh-behinderten zu einer Unterstützung ihres Bewegungsapparates.

Das Prinzip, das dahinter steckt, ist jedoch alles andere als neu. Schon lan-ge tüfteln vor allem Militärexperten an Möglichkeiten, die Fortbewegung schwer beladener Soldaten zu erleich-tern oder ihnen auf mechanischem Wege „Superkräfte“ zu verleihen. Ro-boterhafte Anzüge waren indes meist klobig und wenig zweckdienlich. Die neue Generation der Exoskelette ist weit leichter und beweglicher. Meist wird damit auf halbautomatischem Wege das Aufstehen, Treppensteigen und normale Gehen bewerkstelligt.

In aller Regel bedient der Gelähmte über einen Joystick oder per Gewichts-verlagerung das Gerät. Eingebaute Elektromotoren setzen die Signale in

Bewegungen der jeweils angesproche-nen Skelettteile um. Begleitet wird dies meist von einem charakteristischen Surren und Klacken. Gewöhnungsbe-dürftig ist die Steuerung dabei allemal. Bevor Betroffene das Gerät selbststän-dig benutzen können, vergehen etwa 20 Übungseinheiten. Danach jedoch erleben sie eine bisher schmerzlich vermisste und nun wieder gewonnene Mobilität.

Derzeit liegt der Preis für ein sol-ches Exoskelett zwischen 80.000 und 90.000 Euro. Doch sind bereits meh-rere Anbieter mit Hochdruck in der Entwicklungs- bzw. Produktionspha-se. Das sollte in den kommenden Jah-ren die Kosten etwas senken. Werden überdies die Ausgaben vergegenwär-tigt, die notwendig sind, um Folgeer-krankungen zu behandeln, scheint der Preis gering.

Dauerhaftes Sitzen kann dem Körper nämlich zusätzlich zur Querschnitt-lähmung sehr schaden. Mitunter ent-stehen hohe Cholesterinwerte, Diabe-tes, Druckwunden oder Blasen- und Harnleiterentzündungen. Insofern dürften neben den psychologischen auch physiologische Argumente über-all dort für den verstärkten Einsatz von Exoskeletten sprechen, wo dieser ratsam erscheint.

Wissenschaftlich belegt ist der Nutzen der Geräte noch nicht. Doch handelt es sich hier lediglich um ein geringes Problem: bislang gab es schlicht kein Exoskelett, das soweit ausgereift war, dass eine Langzeitstudie möglich ge-wesen wäre. Nun jedoch darf zu Recht auf belastbare Forschungsergebnisse gehofft werden. Die Zulassung für den US-amerikanischen und europäischen Markt hat das Modell von Argo je-denfalls schon. Es bleibt aber fraglich, inwieweit derlei Errungenschaften von den Krankenkassen bezuschusst kön-nen.

Text: hed / Foto: Rexbionics

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Elisabeth und Jack waren im gleichen Dorf aufgewachsen. Schon mit zehn waren sie ineinander verliebt, und mit zwölf wussten sie, dass sie sich niemals trennen würden. Es war Spätsommer. Sie hatten auf der Wiese, die Elisabe-ths Großmutter gehörte, Gras gemäht und Heu eingebracht. Sie saßen un-beobachtet hinter einem Heuhaufen, und Elisabeth führte Jack in die wun-derbare Welt des Küssens ein.„Erwachsene machen das so“, sagte sie und küsste Jack mitten auf den Mund. Dieses prickelnde Gefühl würde er sein Leben lang nicht vergessen. Ihr Dorf war fünfzig Meilen von der Stadt entfernt und lag inmitten eines großen, fruchtbaren Landstrichs. Ihre Eltern waren Kartoffelbauern. In der ganzen Gegend drehte sich alles um die Kartoffel: Im Frühjahr wurde ge-pflanzt, nach einiger Zeit beobachte-te man die ersten Triebe, im Sommer kratzte man voller Freude die Erde beiseite, um die Knollen zu begutach-ten, und wenn dann der Herbst mit leichtem Frost einsetzte, wurde ge-erntet, und die Schuppen füllten sich schnell mit Säcken voller Kartoffeln, der Lebensgrundlage der Leute. Wenn die Zeit reif wäre, würde auch Jack ein Kartoffelbauer werden und Elisabeth seine Frau. Er wusste, dass er etwas mehr als ein-hundert Morgen Farmland besitzen und dort sein Haus bauen würde. Als er noch klein war, trieb er sich auf diesen Ländereien herum. Als er und Elisabeth alt genug waren, um Händ-chen zu halten, gingen sie dorthin spa-zieren und schmiedeten Pläne für ihre Zukunft. Sie legten fest, wo ihr Haus stehen sollte: unterhalb eines schüt-zenden Hügels – des einzigen, der in der flachen Steppe zu finden war. Ihre Eltern hielten es für selbstver-ständlich, dass sie heiraten würden, so-bald sie alt genug wären. Alle im Dorf hielten es für selbstverständlich. Selbst der geistig zurückgebliebene junge Mann, der für den Besitzer der einzi-gen Tankstelle in der Gegend kleine Botengänge übernahm und Benzin

zapfte, hielt es für selbstverständlich.Und dann heirateten sie tatsächlich, und Jack baute das Haus mit der Hil-fe von Verwandten und Freunden. Beide Familien packten mit an. Als es endlich so weit war, dass sie ihre ein-hundert Morgen Land bewirtschaften konnten, hatten sie bereits drei Kin-der. Um ihr Einkommen ein wenig aufzubessern, eröffnete Jack einen Ki-osk direkt an der Straße, wenige hun-dert Meter von ihrem Haus entfernt. Er baute die Bude selber und strich sie weiß an. Die Kinder halfen gelegent-lich mit, die Kunden zu bedienen. Ihr Sohn Bill, der Älteste, versuchte da-bei immer seine Schwes-tern zu kommandieren. Der Tankstellenbesitzer jenseits der Straße run-zelte die Stirn über ihr kleines Unternehmen. Es kamen schließlich nicht all zu viele Besucher und Touristen in ihr Dorf, so dass es aus seiner Sicht keinen Bedarf für eine weitere Verkaufsstelle im Ort gab, die Schokolade und andere Süßigkeiten führte, schon gar nicht direkt ihm gegenüber auf der anderen Straßenseite. Den Händlern, die ihn aufsuchten oder mit ihm telefonierten, gab er dies immer wieder wortreich zu verstehen. Und er hatte einen Bruder in der städ-tischen Bank, die sich um die finanziellen Angelegenheiten des Dorfes kümmerte. Bald stellte Jack fest, dass seine Möglichkeiten bei der Bank ausgereizt waren und er über die bestehenden Zusagen hinaus keine weiteren Kredite bekommen würde. Aber er protestierte nicht. Wenn er sich alles durch den Kopf gehen ließ, schien es ihm selbst ein wenig unfair, das Geschäft des anderen gefährdet zu haben. Also vergaß er die Sache bald. Vielmehr, er versuchte es. Wenn er an

die Zeit zurückdachte, fiel ihm ein, wie einer dieser Vertreter gekommen war und seine Waren losschlagen woll-te. Seine Frau hatte sich dabei einge-mischt, welche Artikel sie kaufen wür-den und welche nicht. Sie hatte beide Hände auf ihre Hüften gelegt und war in einer so provozierend femininen Art herumstolziert, dass Jack kaum in der Lage war, den Worten des Mannes zu folgen. Er erinnerte sich nur daran, wie empört der andere war, in welcher Weise sich Elisabeth vor ihrem eigenen Mann aufführte.

Sie waren nie ins Ausland gereist, ja, sie hatten nicht einmal die Stadt be-sucht. Jedem, der es hören wollte, erzählte Jack freudig, wie glücklich sie mit sich wären und dass sie, statt herumzureisen, ihr Geld viel lieber für einen künstlich angelegten Teich ver-wenden wollten, um ihre eigenen Fo-rellen züchten zu können. Und genau das tat er auch. Dies erwies sich als gute Entscheidung für ihre Haushaltskasse, denn zwei Jahre später

In FlammenÓlafur Gunnarsson

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27Mit Island ist vom 12. bis 16. Oktober 2011 erstmals ein nordeuropäisches Land Ehren-gast der Frankfurter Buchmesse, der größten und mit Abstand bekanntesten Buchausstel-lung der Welt. Die Buchkultur aus Island war in den vergangenen Jahren in Deutschland ohnehin schon sehr erfolgreich, aber durch die Präsentation vor einer weltweiten Öf-fentlichkeit wird sich die moderne wie auch die klassische Literatur des Landes gewiss noch viele neue Leserkreise erschließen. So erscheinen in diesem Jahr anlässlich der Buchmesse immerhin rd. 125 Titel aus Island, darunter etwa 90 Neuübersetzungen.Die Literatur Islands ist auch Gegenstand von Lehre und Forschung in der Nordischen Abteilung der Greifswalder Universität. Mit verschiedenen Veranstaltungen wird dort im laufenden Sommersemester auf das be-vorstehende Großereignis hingewirkt. Auch Land&Leute möchte seine Leser darauf auf-merksam machen und wird in seinen Ausga-ben Mai bis September jeweils eine bislang unveröffentlichte Kurzgeschichte des isländi-schen Autors Ólafur Gunnarsson präsentie-ren.

blieb der Hering aus. Die schwierige ökonomische Lage war sogar in ihrem gottverlassenen Dorf zu spüren. Aber mit dem Tod des geistig zurückgeblie-benen Burschen, der an der Tankstelle ausgeholfen hatte, kam das Glück in ihr Haus. Der Inhaber der Tankstelle bot Elisabeth an, bei ihm zu arbeiten. Vielleicht hatte er ja ein schlechtes Gewissen, weil er damals bei der Bank „an den Fäden gezogen hatte“. Jeden-falls übernahm er nun das Zapfen und überließ es Elisabeth, die Kunden im Laden zu bedienen, wenn sie ihre

Tankfüllung bezahlten und vielleicht noch etwas Süßes kauften.Eines Tages fuhr ein Mercedes vor. Der Fahrer war ein gutaussehender Mann, der einen falschen Abzweig ge-nommen hatte und sich nun in ihrem Dorf wiederfand. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wo er gelandet war. Als Elisabeth ihn für das Benzin ab-kassierte und ihm mittels einer Karte detailliert den Weg zur Hauptstraße beschrieb, berührten sich ihre Hände.

Sie berührten sich nur versehentlich, aber bevor Elisabeth sich‘s versah, hat-te sie sich erboten, bei einer Freundin nachzufragen, weil die ihres Wissens ein Zimmer vermietete. Es war schon spät am Tag, und der Fremde hatte ohnehin keine Lust, bei einbrechen-der Dunkelheit in Richtung Stadt zu fahren. Sie begleitete den Mann in seinem Wagen, um ihm den Weg zu ihrer Freundin zu weisen. Am nächsten Tag machte sie sich mit ihm auf und da-von.

Die Mutter dreier Kinder. Sie verschwand einfach. Jack erinnerte sich, dass seine Frau an dem Tag, als der Vertreter kam und sie zum ersten Mal für einen anderen als ihn so weib-lich posierte, ohne Schuhe herumgelaufen war. Und er erinnerte sich, dass sie die Pflanzen gegossen hat-te und etwas Wasser auf ihre Schenkel gespritzt war und dort in der Son-ne glitzerte. So ein kleines Dorf, beinahe wie eine Familie, eine große Fami-lie. Um das Geschehene ertragen zu können, ver-hielt sich Jack zunächst so, als wäre überhaupt nichts geschehen. Er wusste auch gar nicht, was er tun soll-te. Dann ließ er sich voll-aufen. Und gerade als er wieder nüchtern wurde, am vierten Tag, kehrte

Elisabeth zurück Sie hatte die Zeit mit ihrem Liebhaber in einem Hotel verbracht, bis ihre Leidenschaft ermü-det war. Im folgenden Winter wurde Jack zusehends dünn und hohlwangig, auch trank er maßlos. Ständig quälte er Elisabeth mit seinen Anschuldigun-gen. Ihre heftigen Auseinandersetzun-gen waren bis zur Tankstelle hinüber zu hören, und einmal bemerkte der Inhaber: „Das Ganze endet noch da-mit, dass einer draufgeht.“

Alle machten sich Sorgen um die Kin-der. Die waren nun im Alter zwischen vier und zehn Jahren. Sie hatten unter dieser Situation zu leiden, bis Elisa-beth endlich den Entschluss fasste, ih-ren Ehemann zum Wohle der Kinder zu verlassen, denn Jack war nicht der Mann, ihr zu verzeihen.Sie zog in das Zimmer, das wenige Mo-nate zuvor ihren Liebhaber beherbergt hatte. Sie packte ein paar Habseligkei-ten zusammen und begab sich mit den Kindern auf ihren Exodus zum Haus der Freundin. Plötzlich hörte sie das Getöse bersten-der Fensterscheiben. Als sie sich um-sah, stand das Haus in Flammen, und sie hörte ihren Sohn mit monotoner Stimme sagen: „Vater ist da drinnen.“Sie rannte zum Haus zurück, kam aber wegen der großen Hitze nicht sehr dicht heran. Er mußte eine Unmenge von Benzin gehortet haben, um inner-halb weniger Minuten ein derartiges Inferno zu verursachen. Sie konnte ihn durch das hell lodernde Feuer sehen. Er saß in der Mitte des Wohnzimmers auf dem Boden, wie ein Mönch, der gegen einen Krieg protestiert, der an einem weit entfern-ten Ort dieser Welt ausgefochten wird.

Aus dem Englischen übersetzt von Antje Grunewald

Stephan Bachmann/pixelio

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Wenn wieder einmal das charakteris-tische Brummen von Christoph 47 durch den vorpommerschen Luftraum schallt, ist eines sofort klar: die Crew und ihr Hubschrauber befinden sich auf einem Rettungseinsatz. Schon seit 19 Jahren wird von der Greifswalder Station der Deutschen Rettungsflugwacht Luftrettung (DRF) schnelle Notfallhilfe am Patienten ge-leistet. In dieser Zeit wurden insge-samt über 19.100 Einsätze geflogen – alle unfallfrei für die Besatzung. Auch darauf ist die DRF zu Recht stolz. Gewürdigt wurde das Engagement am 15. Juni mit einer Spendenüberga-be der Sparkasse Vorpommern in der Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Filiale.Mit der Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro wird ganz konkret die ohnehin schon hoch professionelle Arbeit der DRF noch stärker unter-stützt. Das Geld dient nämlich zur Anschaffung eines speziellen Patien-ten-Wärmesystems und eines Gerätes zur Überbrückung fehlender Herz-tätigkeit. Auf Spenden ist die DRF deshalb angewiesen, weil die Kosten eines Einsatzes nicht in Gänze von den Krankenkassen übernommen werden.

Dazu kommen die notwendigen Vor-haltekosten, die etwa 2 Millionen Euro bzw. 75 bis 80 % der Gesamtausgaben pro Jahr ausmachen. Verstärkt setzt die DRF daher auf die Bereitschaft der mittlerweile gut 350.000 Spender und Förderer.

Spitzenpersonal für Spitzenleistung

Gerade in einem Gebiet der vergleichs-weise weiten Wege, wie es Vorpom-mern schließlich ist, schätzt das DRF-Vorstandsmitglied Steffen Lutz die Bedeutung einer solchen Möglichkeit als unverzichtbar ein. Von Sonnen-aufgang bis -untergang – nötigenfalls auch bis in die Dämmerung – kann Christoph 47 aus der Luft für Rettung sorgen. Obwohl mit dem Helikopter ausdrücklich keine Seenotrettung be-trieben wird, kann er zur Unterstüt-zung beispielsweise von Suchaktionen auf See eingesetzt werden. Darin zeigt sich die übergreifende Wichtigkeit des Gefährtes.

Ein hohes Tempo und Ausbil-dungsniveau der Besatzung ist dabei essentiell – Zeit ist in diesem Beruf Leben. Das wissen die drei Piloten, acht Fachkräfte für Rettungsassis-tenz und 20 Notärzte, die zur Crew gehören. In Schichten stellen sie einen kurzen Weg zur Unfallstelle und von dort ins Krankenhaus sicher. Mit gut 200 km/h eilen sie durch die Luft, ungehindert von eventuellen Staus oder an-deren Verkehrshemmnissen. Besonders in der Urlaubszeit sind so Einsatzziele, zum Bei-spiel auf den Inseln Usedom oder Rügen, schnell zu errei-chen.

Wer nicht fit ist, fliegt nicht

Die Anforderungen an die Crew sind nicht nur im Einsatz hoch. Damit sie überhaupt abheben dürfen sind etwa für potentielle Piloten 1.500 Flug-stunden als Luftkapitän verpflichtend. Erfahrung ist in diesem Job unbezahl-bar. Wer sich nicht zu 100 % in der Lage fühlt, fliegen zu können, bleibt am Boden und völlig unproblematisch übernimmt kurzfristig ein Kollege den Flug. Die 3 bis 4 % Fehleinsätze, die Christoph 47 pro Jahr fliegt, nimmt Lutz in Kauf. Lieber einmal mehr als einmal zu wenig ausgerückt, so lautet die Devise.

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Text: hed/Fotos: DRF

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Ob Neu- oder Altbau: Eine thermische Solaran-lage kann sowohl bestehende Heizungsanla-gen ergänzen oder eine neue Heizlösung durch Nutzung von Solarenergie optimieren. Professi-onell geplant können Sie bis zu 60 Prozent der Energiekosten für Heizung und Warmwasser einsparen. Aber auch schon relativ kleine Solar-thermie-Anlagen unterstützen die Warmwas-serbereitung effektiv. Die modernen Systeme, deren Effizienz deutlich gesteigert wurde, las-sen sich problemlos in bestehende Heizanlagen integrieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob z. B. eine Gastherme oder eine Pelletheizung instal-liert ist.Schon bei der Planung sollte auf den Einsatz hochwertiger Komponenten geachtet werden, um größtmögliche Effizienz und damit rasche Amortisation zu erreichen. Zur Auswahl stehen Wärmekollektoren unterschiedlicher Bauart, die sich einfach in das Dach einfügen lassen. Aufdach, Indach, Flachdach oder Fassade – alle Kollektoren lassen sich ganz nach Wunsch des Bauherren integrieren und bilden eine optisch geschlossene Fläche. Intelligente Regelsysteme steuern die Anlage und sorgen so für optimale Ausnutzung der erzeugten Wärme. In jedem Fall sollten Sie sich bei der Planung und Umsetzung Ihres Vorhabens von den kom-petenten, freundlichen Beratern von Jacob Cement Baustoffe unterstützen lassen. Denn thermische Solarenergie ist nicht nur zukunfts-weisend, sondern leistet auch einen Beitrag zur Reduzierung Ihrer Energiekosten und zum Kli-maschutz, ohne dass Sie dabei auf Wohnkom-fort verzichten müssen.

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Nicht auszuschließen, das Jens Kraf-czyk das auch noch schafft. Der um-triebige Inhaber von Krafczyk Män-nermoden hat sich in zwanzig Jahren nicht nur einen Namen in der Greifs-walder Modeszene gemacht, sondern quasi ganz nebenbei auch noch 35 Rockkonzerte im Theater der Stadt organisiert. Seine Leidenschaft gilt dabei ganz besonders ostdeutschen Bands wie etwa „Pankow“, „Renft“ oder „Silly“. Für Jens Krafczyk wäre es ganz sicher das ultimative Rocker-eignis, wenn Lindenbergs Sonderzug nach Greifswald anstatt nach Pankow fahren würde.

In diesen Wochen blickt er auf zwan-zig Jahre erfolgreiche Geschäftstätig-keit mit Krafzcyk Männermoden zu-rück. 1991 konnte er in Greifswalds Fußgängerzone einen kleinen HO-Laden übernehmen. Eigentlich wollte er dort, wie zuvor erfolgreich auf dem Greifswalder Markt, mit Pflanzen und Blumen handeln. Die über dem Laden angebrachte Inschrift „Alles für den

Herren“ brachte ihn dazu, sich inten-siver mit dem Thema Männermoden auseinander zu setzen.

Und das höchst erfolgreich: schon im Jahr 1993 konnte er das Haus von der Stadt erwerben. Auch in den Folgejah-ren zeigte er sich als Unternehmer im wahrsten Sinne des Wortes. So sanier-te er das Haus von Grund auf.

Krafzcyk Männermoden bietet heute auf drei Etagen alles, was Männerher-zen an Mode begehren und vor allem das, was Frauen gerne an ihren Män-nern sehen.In angenehmem, stilvollem Ambiente finden Kunden elegante Anzüge eben-so wie sportliche Outfits und modi-sche Accessoires. Gut beraten werden sie durch ein freundliches Team von

sechs Mitarbeitern. Im Laufe der Jahre haben acht Auszubildende bei Krafczyk Männermoden das Verkaufen gelernt. Auch das ist ein Zeichen für unternehmeri-schen Weitblick, denn Top-Kräf-te wurden gleich übernommen.

Dass Krafzcyk Freude an seiner Arbeit hat, ist unverkennbar. Und so darf man gespannt sein, mit welchen Ideen er in den nächsten Jahren die Greifswalder Männer-modenszene beflügelt. Geschick-tes, provokantes Marketing und Kreativität haben für einen guten Ruf weit über die Grenzen Greifs-walds hinaus gesorgt und lassen auch für die Zukunft einiges er-warten.

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Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald schickt sich erneut an, der Öffentlichkeit eine ganz beson-dere Ausstellung zugänglich zu ma-chen. Noch bis zum 31. Juli des Jahres wird ein Teil der Grafiksammlung des Hauses gezeigt. Mit dabei sind selbst-verständlich auch die großen Meister Dürer und Rembrandt.Dabei ist die vergleichsweise lange Ausstellungsdauer schon am Rande des Vertretbaren. Dies ließ der Direk-tor des Museums, Dr. Uwe Schröder, im Rahmen einer Pressekonferenz ver-lauten. „Eine Grafik ist ein Werk, das zu schlafen hat“, meinte Schröder wei-ter. Vor allem die Lichtempfindlich-keit des Materials verhindere eine län-gere Verweildauer. Selbst Leihanfragen anderer Museen müssten deshalb bis-weilen abschlägig beantwortet werden.

Radierung, Stich und Schnitt

Bei der Ausstellung „Papierne Schätze – Kostbarkeiten aus sechs Jahrhunder-

ten“ sind indes teils erstmalig gezeigte Blätter zu bewundern. Daher handelt es sich um den ersten Höhepunkt des Jahres 2011. Der Kurator, Mario Scarabis, weist darauf hin, dass insbe-sondere von Besuchern der Wunsch einer solchen Ausstellung an das Pom-mersche Landesmuseum herangetra-gen wurde. Der Fundus geht auf die ursprüngliche Sammlung von Radie-rungen und Stichen des Kulturvereins Stettin zurück.Dieser hatte mit 2.800 Blättern ange-fangen. 1907 war die Zahl schon auf 9.000 und 1916 auf 20.000 Grafiken gewachsen. Letztlich umfasste die Stettiner Sammlung beeindruckende 24.000 Blätter. Danach schrumpfte sie erheblich. Die Kampagne „Entar-tete Kunst“ sorgte für den Verkauf vie-ler Arbeiten ins Ausland. Während des 2. Weltkrieges wurden zudem etliche Werke zerstört. Daher waren schließ-lich nur noch 793 Blätter übrig.

Alte Meister und Notnamen

Dieser kleine Bestand wurde im An-schluss von der Stiftung Pommern in Kiel verwaltet und ausgebaut. Der-zeit ist die Sammlung wieder auf ca. 12.500 Exemplare angewachsen, wo-von 200 der „papiernen Schätze“ auf zwei Etagen in vier Räumen ausge-stellt werden. Zweck sei laut Kurator Scarabis ein chronologisch geordneter

Überblick des Bestandes. Daran orien-tiert sich auch die Besucherführung. Im ersten Raum sind vorwiegend Ar-beiten der Meister der Notnamen aus dem 15. und 16. Jh. sowie von Alb-recht Dürer zu sehen.Darauf baut der zweite Raum mit Werken z. B. von Rembrandt auf. Der dritte Raum bildet die Hochzeit der Grafikkunst im 18. und 19. Jh. ab. Im vierten wird mit Grosz, Dix und Barlach der Bogen in die Moderne geschlagen. Dürer – als Meister von Holzschnitt und Kupferstich – sowie Rembrandt – als Meister der Radie-rung – bilden jedoch einen Schwer-punkt der Ausstellung. Ergänzt wird dies durch separat ausgestellte Arbei-ten dreier Greifswalder Gegenwarts-künstlerinnen.

Schlafende Kunstwerke

Nach der Ausstellung werden die Grafiken wieder in das Lager des Mu-seums verfrachtet. Dort herrschen Temperaturen um 18°C, das Licht ist ausgefiltert und die Luftfeuchtig-keit ist auch präzise reguliert. Bis zur nächsten Exposition dürfen die Blätter dann wieder ordnungsgemäß schlafen.

Text: hed/Bilder: Pommersches Landesmuseum

Der heilige Hieronymus im Gehäus

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Englische Klänge zum Jubiläum

Im Spätsommer des Jahres ist es wie-der soweit – die Usedomer Musikfest-spiele beginnen. Sie gehen dieses Mal bereits in die 18. Saison und werden sicher erneut ein ganz besonderer Pu-blikumsmagnet sein. Schließlich ha-ben die Organisatoren nicht nur ein interessantes Programm auf die Beine gestellt, sondern auch hochkarätige Musiker gewinnen können.Einer von ihnen ist David Gering-as. Der litauische Cellist hat sich mit seiner Arbeit international bekannt gemacht. Im Rahmen des Usedomer

Sveiki!Musikfestival zeichnet er in künstle-rischer Hinsicht verantwortlich für mehrere Veranstaltungen. So etwa einen Abend auf Schloss Stolpe, in dessen Rahmen Geringas einen Meis-terkurs mit Konzerten anbietet. Auch mit der Sopranistin Violeta Urmana gestaltet er einen Liederabend.Das 18. Usedomer Musikfestival steht ganz im Zeichen des Ostseeanrainers Litauen. Der südlichste der baltischen Staaten entsendet in diesem Jahr einige seiner besten Musiker nach Deutsch-land. Es ist wiederum Violeta Urma-

na, die am 8. Oktober gemeinsam mit dem Sinfonieorchester des NDR Mahlers Rückert-Lieder interpretie-ren wird. Daneben gibt es erneut eine umfangreiche Auswahl renommierter Komponisten und Künstler.

Das vollständige Programm kann ein-gesehen werden auf der Seite

www.usedomer-musikfestival.de

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Elegant ist das Schiff, das da am Kai vor dem Stralsunder Ozeaneum festgemacht hat.Über dem schnittigen, schlanken Rumpf erheben sich Aufbauten aus feinem Teakholz. Besonders auffällig sind die beiden Radhäuser rechts und links des Rumpfes, in denen sich große Schaufel-räder befinden.

Die „Freya“, gebaut im Jahr 1905 in den Niederlanden, ist der einzige noch aktive historische Raddampfer Deutschlands. Die Geschichte des Schiffs ist wechselhaft. Im Jahr 1907, nur zwei Jahre nach dem Stapellauf, läuft das unter dem Namen „Westerschelde“ fahrende Schiff auf eine Sandbank auf und kann erst nach einigen Tagen geborgen werden. Nach der Reparatur dient die „Westerschelde“ als königliche Yacht für Königin Wilhelmina der Niederlande. Nach einer weiteren Havarie wird das Schiff im Jahr 1933 erneut verkauft und ist als Diesellagerschiff „De Zwaan“ auf niederländischen Ka-nälen unterwegs. Während der deutschen Besatzungszeit geben die Eigner, Kees und Lieske Zwaan, einer jüdischen Familie auf dem Schiff Unterschlupf. Obwohl das Versteck verraten wird, gelingt es der Familie, sich in den unteren Öltanks zu verstecken, so dass eine Suchaktion der SS erfolglos bleibt. Nach dem Krieg dient „De Zwaan“ als schwimmender Laden. 1988 wird es ausgemustert, die Verschrottung droht.Quasi in letzter Stunde findet das herunter gekommene Schiff einen neuen Eigner, der es umfassend restaurieren lässt. Dabei wird auch die Maschine eines alten Dampfbaggers, die aus dem Jahr 1926 stammt, installiert. Bis zum Kauf durch den Reeder Sven Paulsen (Adler Schiffe) fährt das Schiff unter dem Namen „De Nederlander“ als exklusives Charterschiff

im Rotterdamer Hafen und erwirbt sich den Ruf, eines der vornehmsten und bekanntesten histo-rischen Schiffe zu sein.

Im Dezember 1999 kauft Reeder Sven Paulsen aus Westerland das Schiff. Nach einer erneuten Überholung in Husum fährt die „Freya“ ab April 2000 ab Hafen List und erinnert dort an die ehemaligen Dampfschiffe „Frisia“ und „Freya“, die für die Versorgung Sylts bis zum Bau des Hindenburgdamms zuständig waren. Seit ihrem hundertjährigen Dienstjubilä-um ist die Freya in Kiel stationiert und bereist den Nord-Ostseekanal und Häfen der Nordsee.

In diesem Jahr unternahm die „Freya“ zum ersten Mal eine Tour entlang der gesamten Ostseeküste. In Tagesetappen führte die Fahrt von Kiel über Rostock, Stralsund und Greifswald bis nach Swinemünde. Das Kommando an Bord hat Kapitän Dietmar Hesse. Für ihn, der nach der Ausbildung an der Seefahrtschule in Wustrow für die Handelsmarine der damaligen DDR auf großer Fahrt war und auch nach der Wende die unterschiedlichsten Schiffe geführt hat, ist die „Freya“ ein ganz besonderes Schiff und auch ein Stück Herzensangelegenheit.

„Trotz des ungewöhnlichen Antriebs über die Schaufelräder lässt sich die „Freya“ genau so fahren wie jedes andere Schiff auch!“, so Hes-se. „Außerdem hat das Schiff auch noch eine Schraube am Heck, die durch einen Diesel-motor angetrieben wird, die wir bei Bedarf nutzen. So lässt sich die „Freya“ präzise und einfach manövrieren!“Während der Fahrt kümmert sich der Maschi-nist um die Dampfmaschine. Erzeugt wird der Dampf durch einen mit Heizöl befeuer-ten Kessel. Sie leistet 400 KW und verhilft der „Freya“ so zu einer Maximalgeschwindigkeit von 8,5 Knoten. Über Riemenantriebe wird

Eine nostalgische Küstentour mit dem historischen Raddampfer Freya.

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die Kraft der Maschine auf die beiden Schaufelräder übertragen. Sorgsam wer-den Lager geölt und der Wasserstand im Kessel überprüft. Durch eine verglaste Luke können die Fahrgäste die historische Dampfmaschine betrachten.

Auf den Decks und im Salon kümmert sich Restaurantmeisterin Cora Vilsmeier aus Husum um das Wohl der Gäste. Neben dem Kapitän, dem Maschinisten und einem Bootsmann kümmert sich ein engagiertes Team um das Wohler-gehen der Gäste an Bord. Da die „Freya“ keine Kabinen zum Übernachten an Bord hat, ist die Organisation einer solchen Reise auch eine logistische Heraus-forderung. Während einige Gäste nur eine Etappe mitreisen, macht eine andere Gruppe die gesamte Reise mit. Übernachtet wird jeweils im Hotel.

Restaurantchefin Cora Vilsmeier ist von der Arbeit an Bord begeistert. Ihre Kü-chencrew sorgt sowohl für das üppige Brunchbüffet als auch für das nicht min-der opulente Kuchenangebot, das zum Nachmittagskaffee präsentiert wird. Kein Wunder, dass alle Gäste des Schiffes, die den Komfort der liebevoll im Jugendstil eingerichteten Salons genießen, höchst zufrieden sind und sich darauf freuen, dass die „Freya“ auch im kommenden Jahr wieder eine Tour entlang der Ost-seeküste fahren wird. Informationen über Termine und Preise sollten frühzeitig bei der Reederei erfragt werden, denn die Plätze sind begehrt! In jedem Fall ver-mittelt die Reise mit einem historischen Schiff wie der „Freya“ ein völlig neues Zeitgefühl und den Genuss von angenehmer Entschleunigung.

Text/Fotos: ces

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St. Nikolai im Zentrum der Hanse- und Lilienthalstadt Anklam hat wie-der ein Dach. Am 25. Mai wurde es von Bürgermeister Michael Galander im Beisein zahlreicher Gäste – un-ter anderen der Justizministerin MV Uta-Maria Kuder – eingeweiht. Nun gilt es, den 103 m hohen Turm wie-der zu errichten und mit dem Ikare-um ein Projekt mit internationalem Potential umzusetzen. Das würde den Plänen des Flugpioniers Otto Lilien-thal aus dem 19. Jh. gerecht.

Am 29. April 1945 war Anklam längst von der Roten Armee okkupiert. Es war denn auch der Granatenbeschuss durch Soldaten der Wehrmacht, der St. Nikolai starker Zerstörung anheim fallen ließ. Von dem einstmals weithin sichtbaren Kirchenbau blieben ledig-lich Reste des Turmes und der Um-fassungsmauern übrig. Der übrige Teil brannte weitgehend aus und wurde mangels Nutzungsinteresse bis 1994 nicht wieder aufgebaut. In diesem Jahr jedoch fanden sich einige Privatperso-nen, die dem Abhilfe verschaffen woll-ten.

Millionen für die Kirche

Es ist vor allem dem persönlichen Einsatz des Förderkreises Nikolaikir-che Anklam e. V. zu verdanken, dass wesentliche Voraussetzungen für das

Projekt geschaffen wurden. Bei der Umsetzung war die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen von gro-ßem Wert. Voraussetzung dafür waren Investitionen in Millionenhöhe. Gut zwei Millionen Euro mussten aufge-bracht werden. Davon stammen rund eine Million aus dem Zukunftsnivesti-tionsprogramm des Bundes, 200.000 aus der Landesförderung und etwas mehr als 700.000 Euro aus Eigenmit-teln der Stadt Anklam.Justizministerin Uta-Maria Kuder würdigte die Arbeit als Beweis dessen,

Das „Wunder“ von Anklam

was mit Visionen und Kreativität mög-lich wäre. Schließlich seien 700.000 Euro für eine Stadt, wie es Anklam sei, keine Kleinigkeit. Trotz aller Schwie-rigkeiten habe man aus der Nikolai-kirche ein Zeichen für gemeinsam zu erreichende Werte gesetzt, so Kuder weiter. St. Nikolai sei eine zudem die Verkörperung eines Aufstieges, auf den ein Fall und darauf eine Auferste-hung folge.

Text: hed/Fotos: ces

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Einfach SaubErSeit 20 Jahren für unsere Umwelt.

Die Entwicklung der Südstadt schrei-tet voran. Das „Stammquartier“ der WGG erlebt demnächst den Bau eines weiteren Komplexes. Dieser wird 52 Wohneinheiten umfassen, für die sich bereits jetzt mehr als 150 Bewerber interessieren. Am 8. Juni erfolgte der erste Spatenstich. Eine genaue Sum-me der Investitionskosten kann noch nicht genannt werden, weil erst in ei-nigen Wochen alle Angebote von Bau-firmen eingetroffen sein werden.

Fest steht jedoch, dass es sich um rund 5 Millionen Euro handeln wird.

Text/Foto: hed

Neuer Platz an altem Ort

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Nach knapp 15 Monaten Planungs- und Bauphase wurde am 23. Mai das sanierte, erweiterte und umgebaute Caspar-David-Friedrich-Zentrum (CDFZ) in der Greifswalder Langen Straße 57 eröffnet. Gefördert wurden die Maßnahmen zu einem großen Teil aus dem Konjunkturprogramm II. Insgesamt beliefen sich die Inves-titionskosten auf fast 580.000 Euro. Bei einer Fläche von rund 500 m² sind das über 1.000 Euro/m². Aller-dings reichten die Gelder nur für eine Sanierung des Vorderhauses.

1765 kaufte Friedrichs Vater Adolph Gottlieb das Gebäude und richtete dort eine Seifensiederei und Kerzen-zieherei ein. 1774 wurde Friedrich geboren, woran noch heute eine an der Außenmauer angebrachte Plaket-te erinnert. Original sind gegenwärtig wohl nur noch die Kellerräume. Das CDFZ befindet sich seit 2004 darin, doch fristete es architektonisch ein eher abseitiges Dasein. Mit der Sanie-rung ist dem erfolgreich entgegen ge-treten worden.

Positive touristische Wirkung

Besonders bei der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft ist man über die Sanierung glücklich. Bereits vor fünf Jahren hatten die Verantwortli-chen einen Plan vorgelegt, wie das Ge-bäude genutzt und betrieben werden könne. Ziel war es dabei immer, den Maler in seiner Geburtsstadt einem möglichst breiten Publikum möglichst authentisch nahe zu bringen. Das soll insbesondere mit einer kommentier-ten öffentlichen Ausstellung zu dem Romantiker gelingen.Nicht zuletzt verspricht man sich auch positive Auswirkungen auf die touristi-sche Bedeutung des CDFZ. In biogra-fischer Manier sollen Leben und Werk

des wohl berühmtesten Greifswalders nachgezeichnet und erlebbar gemacht werden. Dazu gehört auch eine Dar-stellung des historischen Seifensiedens und Kerzenziehens. Authentisches Werkzeug – unter anderem ein Origi-nalkessel – bringt den Besuchern dabei die Techniken besonders nahe.

Ehrenamtliches Engagement

Wie so häufig bei Kulturprojekten ist man allerdings auf ehrenamtliches Engagement angewiesen – trotz der minimal gehaltenen Kosten. Geleitet wird das gesamte Zentrum nämlich von einer halben Stelle, was 20 Ar-beitsstunden in der Woche entspricht. Dazu kommen lediglich einige Auf-sichtskräfte, die über Fördermaßnah-men akquiriert werden können. Die Eintrittsgelder decken allenfalls die Nebenkosten.

Text: hed / Bilder: Caspar David Friedrich

Der Wanderer über dem

Öffnungszeiten CDFZDi-Fr 10-18 UhrSa/So 11-17 Uhr

Kinder unter 12 Jahren kostenfreiErwachsene 2,50 EuroErmäßigt 2,00 Euro

Auf Anfrage können Führungen für Gruppen zwischen 15 und 20 Per-sonen vereinbart werden.03834-884 568

Nebelmeer

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Die Museumspädagogik des Pommerschen Landesmuseums hat ein ungewöhnliches Pro-jekt gestartet. Schüler forschen zu Spielzeug und Spielen im Vorpommern der Vergangen-heit. Dazu interviewen sie Zeitzeugen und werden sogar selbst handwerklich aktiv. Unter-stützt werden sie dabei unter anderem von einem Experten der Fachhochschule Stralsund sowie vom dortigen Kulturhistorischen Museum.Am Anfang stand eine Frage: Was und womit haben die Kinder im 19. und frühen 20. Jahr-hundert in der Region gespielt? Als Bestandteil der Antwort darauf öffnet das Pommersche Landesmuseum im September seine Pforten für „Pommersche Kinderträume“. Das war der Anlass für Melanie Wilkens, Projektleiterin für Bildung und Vermittlung rund um die Sonderausstellung, Schülern des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums das Thema so nah wie nur irgend möglich zu bringen.

Fachkundige Begleitung

Mit einigen Neuntklässlern machte sie sich schnell an die Umsetzung. „Unser Ziel war es, dass sich jeder Schüler sein eigenes mechanisches Spielzeug ausdenkt“, sagt Wilkens. Dabei blieb es aber nicht. „Im Anschluss sollte auch jede der Ideen so weit wie möglich Realität werden“, fährt die Kunstpädagogin fort. Natürlich waren nicht alle Kreationen 1:1 umsetz-bar; manchmal scheiterte es an simplen physikalischen oder technischen Unmöglichkeiten.In diesen Momenten erwies sich die Zusammenarbeit mit Sebastian Schubert als glücklich. Der Maschinenbau- und Fahrzeugtechnikstudent von der FH Stralsund begleitet Wilkens und die Schüler bei der Konzeption und Herstellung der Spielzeuge. „Dabei konnten wir im Allgemeinen auf recht gute technische Vorkenntnisse der Schüler zurückgreifen“ zeigt sich Schubert erfreut. Nicht realisierbare Ideen wurden in diesem Rahmen einfach auf die technischen Möglichkeiten angepasst. So konnte die Grundidee erhalten bleiben.

Anfassen erwünscht

Derzeit wird im Keller des Pommerschen Landesmuseums geschraubt, gebohrt und gesägt. Vor allem an heißen Tagen zeigt sich ein Vorteil – es ist angenehm kühl. Dank des großen Elans der Schüler sind bereits viele Einzelprojekte fast fertig. „Die Kinder haben vielfach ein gutes Verständnis für die Technik. Schulisch werden die Grundfertigkeiten des Handwer-kens nach meinem Eindruck allerdings nicht mehr ausreichend gefördert“, sagt Schubert.Die fertigen Spielzeuge werden im September als eigenständige Ausstellungsstücke in ei-nem gesonderten Raum gezeigt. „Es ist ausdrücklich erwünscht, die Mechanismen mittels angebrachter Kurbeln zu erkunden“, meint Wilkens. Besonderes Highlight: die Spielzeuge werden angestrahlt, so dass sie einen Schatten gegen die Wand werfen und bei Bewegung ein einzigartiges Schattentheater aufführen werden.

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In einer Genossenschaft zu wohnen, ist nach wie vor attraktiv. Vor allem die Einstellung junger Menschen dazu hat sich in den vergan-genen Jahren positiv entwickelt. Gleichwohl ist das Gros der Mit-glieder 50 Jahre und älter. Besonders die Mittelpunktstellung des Mitgliedes ist offensichtlich ein starkes Argument. So konnte den fallenden Mitgliederzahlen entgegen gewirkt und selbige mittlerwei-le wieder in Richtung der 8.000 gesteigert werden.

In diesem Jahr feiert zudem der Nachbarschaftshilfeverein als beson-dere Einrichtung seinen 11. Geburtstag. Dabei handelt es sich um soziale Hilfe angesichts des Rückzuges des Staates. Der hohe Integ-rationsgrad und und Mitwirkungsmöglichkeiten zeigen sich in der Wahlbeteiligung bei den Vertreterwahlen der WGG. In allen Bezir-ken lag sie zwischen 17 und 57 Prozent. Insgesamt hatten sich 153 Mitglieder zur Wahl gestellt.

Mehr Interessenten als Wohnungen

Im Rahmen eines Pressegespräches stellten Geschäftsführung und Vorstand des Unternehmens am 25. Mai den Bericht über das ver-gangene Jahr vor. Der Schwerpunkt war 2010 eindeutig die Fertig-stellung des Umbaus Ost. Beispielsweise würden die Wohnungen in der Dostojewskistraße 1-4 in größerem Umfang instandgesetzt. Außerdem war 2010 die Verbesserung der Bestände ein allgemeines Vorhaben. Das schließt mehrere Aufzugsnachrüstungen bis 2014 ein.

In der Südstadt soll demnächst eine Zukunftswerkstatt eingeführt werden. Zusätzlich geht die Umsetzung weiterer Bauvorhaben in die nächste Runde. In der Karl-Krull-Straße zm Beispiel ist schon das nächste Objekt in Entstehung begriffen. Für die 52 neu zu errich-tenden Wohnungen gibt es bereits 152 Interessenten. Am alten Ver-waltungsstandort warten derweil noch 50 Wohnungen auf Bezug. Konzertiert werden die Aktivitäten vom Bau des neuen Verwaltungs-gebäudes, dessen Dachflächen für Photovoltaikanlagen vermietet werden sollen.

Positive Entwicklung der WGG

Der kaufmännische Direktor Dr. Fehlhaber stellte am 25. Mai die wirtschaftliche Statistik in den Vordergrund. Dank einer strategi-schen Weiterentwicklung sei ein solider Jahresüberschuss von mehr als 2 Mio. € erwirtschaftet worden, von denen der Aufsichtsrat 3 % als Dividende ausschütte. Die Eigenkapitalquote betrüge aktuell 47 %. Diese zu steigern, sei eines der Ziele für 2011.

Insgesamt sei die Zahl der Mitglieder auch im abgelaufenen Ge-schäftsjahr gestiegen. Ebenso machten jedoch auch die durchschnitt-lichen Betriebskosten und Nutzungsgebühren einen steigenden Trend mit. Der Leerstand befinde sich mit 0,37 % hingegen auf anhaltend geringem Niveau.

Text: hed/Foto: Uwe Durak/WGG

WGG wirtschaftet solide

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„Am Feuerherd“ – Kulturhistori-sches Symbol des Zeesenbootse-gelns

Die hölzerne Bank unter den sattgrün belaubten Zweigen des uralten Birn-baums in Barnstorf am Bodden ist ein magischer Rastplatz für Naturfreunde. Dieser zauberhafte Ort auf der von drei Seiten vom Bodden umspülten Landzunge gilt als lebendiges kultur-geschichtliches Symbol. Er kündet von der jahrhundertealten Traditionen des Fischfangs mit Zeesenbooten.Eine Findlingsinschrift nahe des Birn-baums informiert über die erste ur-kundliche Erwähnung dieses Ortes im Jahre 1743. Auch dessen Benennung „Am Feuerherd“ sowie die maritime Nutzung als geschützter Hafen der Zeesenboote wird so belegt. Seit die-ser Zeit sind fast dreihundert Jahre vergangen. Noch immer gedeiht der imposante Birnbaum in klarer Luft zwischen salzigem Meer und brachi-gem Flachwasserbodden.Nahe liegen die mittelalterlichen Hufe-Höfe mit ihren geschwungenen Reet-dächern. Käthe Miethe aus Althagen, eine bekannte Autorin über das Land am Meer, bezeichnete diese Häuser als schönste Gehöfte des Fischlands. Viel Interessantes könnte der „am Feuerherd“ gepflanzte Birnbaum berichten, denn er er-lebte bereits die Blü-tezeit des Fischfangs mit dem Zeesenboot im 18. und 19. Jahr-hundert.

Traditionelles Zeesenbootsegeln

Die Anfänge der Fi-scherei mit dem Zee-senboot reichen fast

sechshundert Jahre zurück. Die erste Urkunde, in welcher dieser Segelboot-typ genannt wird, datiert in das Jahr 1449. Das Dokument beschreibt ein Zeesenboot aus Stralsund. Ein noch älteres historisches Zeugnis beur-kundet den Fischfang mit der Zeese, einem Schleppnetz. Dieses war seit 1315 am Stettiner Haff gebräuchlich und wurde zum Namensgeber für das Zeesenboot.Obwohl man die Bauweise eines Zee-senbootes in den Jahrhunderten mo-difizierte, blieb die generelle Typik dieser Segelboote relativ stabil. Es be-sitzt einen breiten Rumpf aus Holz, zwei Masten und eine sehr robuste Verarbeitung. In diesen Bootsbau floss das nautische Know-How erfahrener Seeleute ein, welche nach einer Karri-ere auf hoher See zur Boddenfischerei übergingen.Aufgrund der Konstruktion eignet sich ein Zeesenboot besonders gut zum Se-geln im flachen Bodden. So kam es zu einem über Jahrhunderte anhaltenden Bau der bis zu zwanzig Meter langen Boote entlang der mecklenburgischen sowie pommerschen Ostseeküste bis hin zum Stettiner Haff, wo das Zee-senboot als Zeesenkahn bekannt war.

Fischereitechnik per Zeesenboot

Zum Fischen per Zeesenboot nutzt man ein kegelförmig gearbeitetes Schleppnetz, die Zeese. Deren ge-öffnete Seite wurde am Heck – am Driftbaum – sowie am Bug – am Klüverbaum – befestigt. Der Fisch-fang erfolgte, indem das Zeesenboot beim langsamen Treiben quer vor dem Wind das Schleppnetz auf der Luvsei-te steuerbords nahezu lautlos über den Grund zog. Dies nannte man Drift. Sie umfasste einen ca. zweistündigen Zeitraum und erfolgte in den Nacht-stunden bei dicht gesetzten Segeln ohne Positionslichter.

Typisches Attribut eines Zeesenbootes sind die rotbraunen Segel. Die nuan-cierende Farbe ist das Ergebnis einer speziellen Imprägnierung ehemals weißer Segel. Zur Erhöhung der Wit-terungsbeständigkeit nutzte man eine Komposition verschiedener Naturma-terialien wie Rinde, Lebertran, Holz-teer, Rindertalg und Gerblauge. Ein frisch gefärbtes Segeltuch spülte man im Meer.

Zeit des Wandelns

Seit den 1990er Jah-ren ist die Zeit des Fischfangs mit Zee-senbooten in den Boddengewässern, u. a. bei Stralsund, Wis-mar, Ribnitz-Dam-garten, Barth, vor der Küste Rügens und am Stettiner Haff vorüber. Das Natu-rerlebnis beim Segeln mit dem Zeesenboot trat an die Stelle der einstigen Aufgabe, mit dem Fischfang

unter rotbraunem SegeltuchAhoi Zeesenboote zwischen

Fischfang & Freizeiterlebnis

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die Existenz zu sichern. Heute verkör-pern die Zeesenboote eine wunder-volle Möglichkeit, das Land am Meer naturnah zu erkunden.

Im Wind geblähte Segel, knarrende Geräusche hölzerner Planken, der Ge-ruch salziger Meeresluft sowie das Ge-räusch der schäumenden Gischt lassen Vorstellungen der romantischen See-fahrt wahr werden. Vor allem der ma-schinelle Fortschritt, kulturelle Ent-wicklungen und Veränderungen der Fischereirechte führten zu dieser Wen-de. So hatte beispielsweise der Einbau von Hilfsmotoren in Zeesenboote den traditionellen Fischfang verändert, denn die Abstände zwischen den Drif-ten verringerten sich, so dass es zu ver-besserten Fangerfolgen kam.

Auch die Badekultur der Sommerferi-engäste, die Heimatliteratur sowie die Etablierung von Künstlerkolonien öff-neten der neuen Zeit am Bodden ein Tor. Die Wahrnehmung vom Zeesen-boot als Arbeitssegler veränderte sich hin zum ästhetischen Motiv, dessen Charme Aquarelle der Ahrenshooper Malerschule fixierten. Weltbekannte Künstler, darunter Paul Müller-Ka-empff, Oskar Frenzel, Louis Douzette, Elisabeth von Eicken, Anna Gerres-heim, César Klein und Dora Koch-Stetter gehörten dazu.

Aber auch Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky von der Neuen Künstlervereinigung München sowie der Brücke-Maler Erich Heckel be-suchten das Boddenrevier der Zeesen-boote.

Zeesenbootsegeln als Freizeitkult an der Ostseeküste

Heute kann man die Ästhetik des Se-gelns mit einem Zeesenboot beson-

ders in der Region Fischland, Darß und Hiddensee wieder häufiger be-obachten. Zahlreiche der traditionel-len Boote, welche sich in schlechtem Erhaltungszustand befanden, wurden rekonstruiert. Entlang der flachen Boddengewässer gibt es besondere Be-strebungen, den vorhandenen Bestand an Zeesenbooten zu erfassen, gezielt Traditionspflege zum Erhalt dieser ty-pischen Segelboote zu betreiben, die besondere Bauweise der Zeesenboote zu studieren sowie an die einstige Le-bensweise und Kultur der Zeesenboot-fischerei zu erinnern. Hinzu kommen praktische Demonstrationen des Zee-senbootfischens, u. a. auf dem Saaler Bodden.

Regattasegeln der Zeesenboote

Die lebendige Tradition des Zeesen-bootsegelns führte zur Entstehung der Zeesenbootregatten. Deren Anfänge liegen im Jahre 1909. Damals fand die erste Regatta mit nur zehn teilneh-menden Zeesenbooten statt. Im Jahre 2011 heißt die Regattasaison zwischen Juni und September tausende Besu-cher willkommen. Mittlerweile wird in Bodstedt die 47. Zeesenbootregatta ausgetragen. Die Chance, das unver-wechselbare Œuvre dutzender rot-brauner Segel als lebendigen Ausdruck der Kulturgeschichte im Land am Meer zu bestaunen, sollte man nicht versäumen.

Die Möglichkeit dazu bietet sich in Wustrow vom 02. bis 03. Juli 2011, in Dierhagen vom 16. bis 17. Juli 2011, in Barth vom 23. bis 24. Juli 2011, in Bodstedt vom 03. bis 04. September 2011 sowie vom 17. bis 18. September 2011 in Althagen.

Neben dem Wettkampfgedanken, eine Wegstrecke auf dem Wasser kurzzeitig

zu absolvieren, stellt eine Zeesenboot-regatta immer auch eine einmalige Parade der Boddensegler dar. Es be-eindruckt, wie gut sich Bauform sowie Erscheinungsbild der Zeesenboote in die maritime Umgebung des Boddens einfügen. Dies spiegeln auch Bootsna-men wie „Störtebeker“, „Windsbraut“, „Dwarslöper“, „Flunder“ oder „Nord-stern“ trefflich.

Darüber hinaus präsentieren die Eig-ner den staunenden Besuchern gern ihre restaurierten und liebevoll ge-pflegten Zeesenboote im quirligen Flair fachsimpelnder Segler. Natürlich denken die Veranstalter auch an das leibliche Wohl und die Bedürfnisse der Souvenirjäger. Darüber hinaus bietet sich beim Besuch einer Zeesen-bootregatta die Chance zu einem nos-talgischen Segeltörn auf dem Bodden unter rotbraunen Segeln.

Resümee

Vielleicht bleibt nach dem Besuch einer Zeesenbootregatta noch etwas Zeit zum Besuch eines schönen kul-turgeschichtlichen Museums am Bod-den oder für den Abstecher zum im-posanten Birnbaum „Am Feuerherd“. An diesem poesievollen Ort, einst eine wichtige Landmarke des Zeesenboot-fischfangs, wird der facettenreiche Entwicklungsweg dieses Boddenseg-lers umso deutlicher. Ein Zeesenboot vereint heute die Tradition eines Fisch-fanggeräts, ist Element im Tourismus-geschäft, dient als Freizeitsegler zur Erkundung der Ostseeküste, stellt sich aber auch als Inhalt von Projektvorha-ben mit Jugendlichen dar und bleibt weiterhin Forschungsexponat sowie informativer musealer Gegenstand zur Kulturgeschichte des Ostseeraums.

Text: Dr. Irene Blechle

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Die Freude war den vielen Demonst-ranten aus Rambin und Samtens an-zusehen. Mit dem ersten Spatenstich zum Bau der B 96n rückt die Befrei-ung von Lärm und Staub der zigtau-send Fahrzeuge nä-her, die das Leben in den Orten vor allem in der Haupt-saison bislang zur Qual machten. Ge-meinsam brachten Bundeskanzlerin Angela Merkel, Mecklenburg-Vor-pommerns Minis-terpräsident Erwin Sellering, Landes-verkehrsminister Volker Schlotmann und Dirk Bran-denburger als Ver-treter der DEGES das Projekt, dessen Planung vor mehr als zehn Jahren be-gann, auf den Weg. Die Lacher hatte Brandenburger auf seiner Seite, als er sich in seiner Ansprache ausdrücklich bei den Vertretern von NABU und BUND für die konstruktive Zusam-menarbeit bedankte. Kanzlerin Merkel betonte, dass die neue Strasse ein Meilenstein für die weitere Entwicklung Rügens sei. „Wer für Rügen ist, ist auch für die B 96n!“, so Merkel. Ministerpräsident Selle-ring verwies darauf, dass Rügen mit 6 Millionen Übernach-tungen pro Jahr ein Schwergewicht in der Tourismusbranche des Landes sei und eine leistungsfähige Ver-kehrsanbindung mehr als dringend benötige. Bundesverkehrsminis-ter Ramsauer verwies darauf, dass die neue Straße auch für die wirtschaftliche Ent-wicklung der Insel, vor allem auch außerhalb des Tourismus, erfor-

derlich sei. Der Hafen Sassnitz sei das Tor zu den osteuropäischen Ländern und werde im Laufe der kommen-den Jahre an Bedeutung gewinnen. Eine Meinung, die auch Harm Sie-

vers, Chef des Fährhafens, teilt. Seiner Meinung nach sei der Bau der Straße längst überfällig und es gelte, auch den weiteren Streckenausbau bis nach Sassnitz zügig voran zu treiben. Im Pressegespräch erklärte Landesver-kehrsminister Schlotmann, dass bei der Planung alle Erfordernisse, insbe-sondere die des Naturschutzes, berück-sichtigt worden seien. So sind unter anderem insgesamt 15 Amphibien- und Kleintierdurchlässe geplant. Hin-zu kommen Wildbrücken und weitere

Maßnahmen, um Biotope entlang der Straße auch künftig zu verbinden. Die für den Straßenbau benötigte Fläche von 100 Hektar werde durch fast die dreifache Fläche von 275 Hektar, die

für Ausgleichsmaß-nahmen eingeplant wurde, mehr als kompensiert. In-sofern sei er zuver-sichtlich, dass die Klage der Verbän-de abschlägig be-schieden werde. S c h l o t m a n n machte deutlich, dass sein Versuch, mit BUND und NABU einver-nehmliche Lösun-gen zu finden, auch an deren Uneinig-keit gelegen habe. Beide Verbände

hätten eine Liste mit 30 Forderungen vorgelegt. Bis heute habe er jedoch die angeforderte Einordnung nach Prioritäten nicht erhalten. Wenig Ver-ständnis zeigte Schlotmann auch für das Angebot der Verbände, die Klage zurück zu ziehen, wenn neben der Erfüllung der 30-Punkte-Liste eine Zahlung in Höhe von 4,74 Millionen Euro geleistet würde. Dieses Geld wol-len die Verbände in eine weitere von ihnen kontrollierte Naturschutzstif-tung eingebracht sehen, um dort für

Vogelschützer und Vo-gelschutzmaßnahmen verwendet zu werden.

„Abgesehen davon, dass ich es gelinde gesagt als moralisch zweifelhaft ansehe, die Überzeugung der Ver-bände gegen Geld zu tauschen, habe ich rein rechtlich gesehen keine Möglichkeit, Steuer-gelder für solche Vor-haben einzusetzen!“ so Schlotmann.

Endlich! Erster Spatenstich für die B 96n auf Rügen.

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Auf stolzen 2.600 m² darf hier getobt, geklettert und gespielt werden. Während der Schulferien in M-V ist hier täglich bereits ab 10.00 Uhr geöff-net.Ein besonderes Highlight ist die größte zusam-menhängende Hüpfburgenlandschaft Europas. Doch auch das Klettergerüst mit 8 m Höhe kann sich mit seinen vielen verschiedenen Elementen sehen lassen. Unzählige Spielmöglichkeiten laden im Indoorspielplatz kunti-bunt in Greifswald zu einer Entdeckungstour ein.Mehrere Hüpfburgen wurden zu einem einzigar-tigen Ensemble zusammengebaut, auf dem nun gerutscht, getobt und gesprungen wird. Da kann man einen Leuchtturm erobern, herum springen oder eine klasse Rutschpartie wagen.Das Klettergerüst bietet auf mehreren Etagen verschiedenste Spielmöglichkeiten. Eine Wen-delröhre und eine Wellenrutsche lassen bei den Kindern keine Wünsche offen. Vier Softballan-lagen sind ebenso integriert wie unzählige Klet-terstrecken. Unten führt die Kartbahn durch das Gerüst hindurch.Für Kleinkinder gibt es einen eigenen, geschlos-senen Bereich, in dem die Jüngsten in Ruhe spie-len können. Tischtennis, Billard, Kickertisch und kostenloses Air-Hockey fehlen genauso we-nig wie Trampoline.

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Auch in diesem Jahr führte die Fach-hochschule Stralsund ihre Stralsunder Tagung für erfolgreiche Partnerschaf-ten durch, die auch als STeP-Kongress bekannt sind. Unter dem Leitmotiv „Vorpommern im Aufwind – Zukunft gestalten. Gesundheitswirtschaft und Zukunftsmanagement“ wurde über Strategiekonzepte zur Unter-nehmens- und Regionalent-wicklung referiert und disku-tiert. Neben einem Team von Studierenden gehörten unter anderem Dr. Wolfgang Blank, Geschäftsführer der Bio-Con Valley GmbH, Dr. René Schmidpeter von der Initiative „Unternehmen für die Region“, Stefanie Nordmann, Geschäfts-führerin der Fine Food & Beve-rage GmbH und Holger Klie-we vom Erlebnis-Bauernhof Kliewe zu den Referenten.

Ziel des jährlich stattfindenden Kongresse ist es, die Verbin-dung von Wissenschaft und Praxis zu stärken. Partner des Kongresses sind die Stralsun-der Mittelstandsvereinigung e.V., das Amt für Wirtschafts-förderung der Stadt Stralsund sowie jeweils einige Unterneh-men der Region. Die Vorbe-reitung der Veranstaltung liegt in den Händen von Studen-ten der Fachhochschule unter der Leitung der Professoren Heiko Auerbach und Norbert Zdrowomyslaw. Im Gespräch mit Land&Leute wies Profes-

sor Zdrowomyslaw auf das eigentli-che Anliegen des Kongresses hin. Es gehe nicht um eine weitere akademi-sche Veranstaltung, sondern um di-rekte Kontakte der Studierenden mit Herausforderungen des praktischen Wirtschaftslebens. Torsten Parczyk als Vertreter der Stralsunder Mittelstands-

vereinigung e. V. sieht in der Koope-ration mit der FH eine hervorragende Möglichkeit des Wissenstransfers. Der Kongress bringe Studierende und Un-ternehmen über konkrete Projekte zu-einander. Gerade mittelständische Fir-men können so vom Know How der Studierenden profitieren. Beispiele sei-en zum Beispiel Abschluss- und Pro-jektarbeiten, deren Themen aus den Unternehmen kämen. Aber die Kon-gresse haben auch nachhaltige Effekte für die gesamte Region. So wurde das Leitbild der Hansestadt Stralsund we-sentlich durch Studierende der FH im Rahmen eines STeP-Projektes geprägt.

Auf die Bedeutung dieser Form der Kooperation wies auch Referent Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann, Direktor des Leibniz-Institutes für Plasmafor-schung und Technologie e. V. hin. Es seien Wissenschaft und Forschung, die letzten Endes aus Geld Wissen mache. Durch Innovationen, neue Produkte und neue Verfahren entstünde aus dem neu gewonnenen Wissen in Form von unternehmerischem Gewinn wie-derum Geld.

Dr. Ing. Bernd Rethmeier von der FH Stralsund sieht die Bedeutung der STeP-Kongresse auch darin, dass ne-ben dem fachlichen Austausch schon frühzeitig persönliche Kontakte zwi-schen Absolventen und Unternehmen geknüpft würden. Zeit genug, so Dr. Ing. Rethmeier, sich im praktischen Unternehmensalltag persönlich ken-nen zu lernen. Dies sei ein wichtiges Kriterium vor dem Hintergrund des

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Fachkräftemangels. Nicht zuletzt gehe es darum, junge Absolventen in der Region zu halten.

Die Studierenden Johanna Müller, die den STeP-Kon-gress des vergangenen Jahres mitorganisiert hat, und Jens Bindernagel, der 2011 zum Organisationsteam gehörte, sehen den direkten Nutzen für sich vor allem in der Bewältigung der vielen Herausforderungen, die zur Vorberei-tung des Kongresses gehören. Für sie bietet STeP erste praktische Erfahrun-gen bei der inhaltlichen und organisa-torischen Planung einer solchen Ver-anstaltung. Definition der Themen,

Einladung qualifizierter Referenten und nicht zuletzt ganz pragmatische Dinge wie etwa das Erstellen von Ein-ladungslisten, das Verfassen von Pres-semitteilungen bis hin zur Klärung von Cateringfragen müssen in einer Gruppe von circa 10 bis 15 Studenten abgearbeitet werden. Eine Aufgabe,

die Potential zur Persön-lichkeitsentwicklung bietet und das eigene Organisa-tionspotential entwickelt, finden Johanna Müller und Jens Bindernagel.

Als Fazit kann festgestellt werden, dass auch der dies-jährige STeP-Kongress für alle Beteiligten ein Erfolg

war. Studierende, Referenten und Un-ternehmen haben erneut eine ganze Fülle von wertvollen Impulsen erhal-ten, stellte Stralsunds Oberbürger-meister Dr. Badrow als Teilnehmer der Veranstaltung fest.

Text / Foto: ces

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Der Schauspieldirektorvon Wolfgang Amadeus Mozart

Schloss Griebenow, 8. bis 24. Julijedes Wochenende/ Infos und Karten unter: www.opernale.de

Mit freundlicher Unterstützung durch Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur - Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Nordvorpommern, Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Sparkasse Vorpommern, Fonds Darstellende Künste der Bundeskulturstiftung, Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Universitätsmedizin Greifswald, Riemser Arzneimittel A.G., Greifenfleisch GmbH, ZWAG Grimmen , Barockschloss zu Griebenow e.V. , Pommerscher Diakonieverein Züssow e.V., Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Tourismusverband Fischland Darß Zingst e.V., Regionaler Fremdenverkehrsverband Vorpommern e.V. , Tourismuszentrale Hansestadt Stralsund, Gemeinde Süderholz, Theater Vorpommern GmbH, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Hochschule für Musik und Theater Rostock, Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin

Premiumsponsor: Hauptsponsor: Förderer:

Gestaltung: www.swinxgrafix.deSchirmherr : Ralf Drescher

Sommernächte unvergesslich…

Eine Sommernacht. Eine Oper. Ein Schloss. Wer alles zusammen erleben möchte, dazu vielleicht noch ein barockes Diner – für den ist die „OPERNALE“ 2011 im Schloss Griebenow bei Greifswald der echte Geheimtipp.Erstmalig findet dort vom 8. bis 24. Juli dieses Fest der Künste statt. Das Hauptprogramm bildet das Mozart-Singspiel „Der Schauspiel-direktor“ – eine barocke Casting-Show, von Henriette Sehmsdorf inszeniert. Ein buntes Rahmenprogramm mit Kunst und Konzerten, Lesungen und Lichterspielen verleiht jedem Veranstaltungstag sein eigenes Flair und verschafft dem Besucher ein Erlebnis für alle Sin-ne. Kulinarisch reicht die Betreuungspalette vom Picknick im Park bis zum Gourmet-Diner a la ‚Le Croy‘ im Marmorsaal.Dem künstlerischen Leiter der Bachwoche, Kirchenmusikdirektor Prof. Jochen A. Modeß, obliegt die musikalische Leitung der drei Vorstellungen am letzten OPERNALE-Wochenende. Und übrigens: den „Schauspieldirektor“ gibt ein echter Schauspieldirektor – näm-lich Matthias Nagatis vom Theater Vorpommern.Die Schirmherrschaft der OPERNALE hat Landrat Ralf Drescher inne, künstlerischer Schirmherr ist der Dirigent Professor Hartmut Haen-chen. Als Hauptsponsor treten die Stadtwerke Greifswald sowie das hansestädtische Klinikum ein.

Der Kartenvorverkauf im Internet sowie an den üblichen Vorverkaufs-stellen hat begonnen. Die Internetseite www.opernale.de ist ge-schaltet und bietet einen Vorgeschmack auf dieses Fest der Künste auf Schloss Griebenow bei Greifswald.

Karten: [email protected] oder 038333-887768Christine SenkbeilÖffentlichkeitsarbeit 0170-2187810

Herr Wulff, die FDP ist fast schon traditionell in weiten Teilen der Region im Schatten größerer Parteien. Wie stellt sie sich derzeit personell auf und welche Orga-nisationsstrukturen folgen aus der Kreisgebietsreform?

Die FDP in Mecklenburg-Vorpommern hat derzeit mehr als 1.200 Mitglieder und ist in 16 Kreisverbände unterteilt. Nach Bestätigung der Kreisgebietsreform wird die FDP sich nach wie vor so organisieren, dass wir weiterhin die politische Arbeit in den Bürgerschaften und Gemeindever-tretungen gestalten können und uns in den neuen Groß-kreisen so zusammenschließen, dass wir effektiv arbeiten können. Das Hauptaugenmerk wird weiter bei der Arbeit vor Ort liegen und deswegen werden wir unsere faktischen Strukturen nur marginal anpassen.

Welche politische Strategie verfolgt die FDP eingedenk der anstehenden Wahl im September?

„Eigene Vorstellungen von Politik und Gesellschaft umsetzten“

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Unbenannt-1 1 25.05.2011 11:59:27 Uhr

Die FDP wird im Land ganz klar für die Zweitstimme werben und für die Kommunalwahlen für die Perso-nen, die dann in Fraktionsstärke in die neuen Kreistage einziehen. Derzeit sind wir nicht nur im Landtag, son-dern auch in allen Kreistagen vertreten. Angesichts des schlechten Bundestrends ist es für uns wichtig, diesen Status zu erhalten.

Welche aktuellen politischen Projekte verfolgt die FDP?

Eines der wichtigsten Projekte ist derzeit das Mittel-standsfördergesetz, welches von der FDP entworfen und in den Landtag eingebracht wurde. Leider wurde dieses Vorhaben von SPD und CDU ausgebremst und in die nächste Legislatur verschoben. Um kleine und mittle-re Betriebe im Land zu stärken, ist eine starke FDP im kommenden Landtag wichtig, damit deren Interessen nicht in einer großen Koalition unter die Räder kom-men.

Außerdem wollen wir Veränderungen in der Landesför-dermittelvergabe, so dass dies künftig konzentrierter und effektiver funktioniert. Eine weitere Großbaustelle wird die Reformierung der Landeshaushaltsführung. Damit der Landeshaushalt transparenter wird, streben wir eine Umstellung auf die doppelte Buchführung (Doppik) an. Es gibt eine Vielzahl an Projekten, die wir weiterführen und noch angehen wollen im kommenden Landtag. Mir persönlich liegt auch eine Besserstellung der Berufsschu-len am Herzen und eine bessere Gründerförderung, ins-besondere im Bereich des Technologietransfers aus den Unis.

Wie kann es gelingen, wieder mehr junge Leute in die Politik zu holen bzw. für Politik zu begeistern?

Jungen Leuten muss die Chance gegeben werden, ihre eigenen Vorstellungen von Politik und Gesellschaft um-zusetzen. Die Umgangsformen in der Politik und das von Oben-herab-Regieren ist äußerst demotivierend und verschreckt nicht nur junge Leute. Es gibt aber sehr viele junge Menschen, die sich engagieren und gestal-ten wollen. Bei uns sieht man das auch besonders schön, wenn man sich das Durchschnittsalter der ersten zehn Listenkandidaten anguckt und mit den anderen Parteien vergleicht. Die FDP hat keine Probleme, junge Leute für Politik zu begeistern, ich bin ja schließlich auch noch unter 30.

David Wulff, Landtagskandidat der FDP, über politisches Engagement und zukünftige Projekte

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CONTRAPRO UNDDie Europäische Union steht mit den außer Kontrolle geratenen Finanzproblemen einiger ihrer Mitglieder seit Monaten vor einer Zerreiß-probe. Das Vertrauen in die Regierungsvertreter, die Krise lösen zu können, schwindet mit jedem Tag, in dem es keine handfesten Anzeichen für eine Besserung der Situation gibt. Ob ein Aus-tritt bzw. ein Ausschluss der ins Taumeln gera-tenen Länder aus der EURO-Zone sinnvoll ist, stand zumindest zeitweilig zur Debatte.

Doch welche Auswirkungen hätte dies? Und welche gangbaren alternativen Lösungsansätze gibt es? Diesen Fragen werden wir in der kom-menden Ausgabe nachgehen.

Dazu werden wir zwei Experten das Pro und Contra einer radikalen Neustrukturierung abwägen lassen. Ergänzen wollen wir das durch einen Querschnitt der Meinungen unserer Leser. Senden Sie uns also in kurzen Worten ihre Mei-nung zu der Frage: Wie weiter mit dem Euro?

Wie weiter mit dem Euro?

Fotowettbewerb„sommerliches Vorpommern“

Senden sie uns ihr schönstes Sommerfoto! Ob aus dem Urlaub oder von Zuhause, mit der Familie oder ihrem Haustier, lassen sie uns an ihrem liebsten Moment des Som-mers teilhaben!

Schicken Sie Ihr Foto (max. 3 pro Teilnehmer) bis spätestens 1. Au-gust 2011 an die Redaktion, ent-weder als Abzug per Post oder per Mail (min. 2000 Pixel an einer Kantenlänge).

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Infos und aktueller HappyFamily –Film der Woche unter cinestar.de

Die Kandidaten für das Amt des Landrats bzw. der Landrätin im neu zu bildenden vorpommerschen Groß-kreis mit Greifswald, Anklam, Pase-walk und anderen Städten laufen sich seit einiger Zeit schon einmal warm für die im September stattfindenden Wahlen. Eine von ihnen – die derzei-tige Landesjustizministerin Uta-Maria Kuder – nutzte den 1. Juni für eine ausgiebige Rundreise und stattete fünf Adressen einen Besuch ab.

Den Auftakt machte die Greifswalder Kinderklinik, wo sie Luftballons und Kindersachen verteilte. Im direkten Anschluss besuchte sie in einer Stipp-visite die Redaktion von L&L. Kurz darauf ging es direkt in das gut 75 km entfernte Greifen-Gymnasium in Ue-ckermünde. Dort standen Gespräche mit Schülern im Vordergrund. Nach einer nur einstündigen Mittagspause stand schon der nächste Termin im südlichen Teil der Region an.

In Pasewalk wurden in der Asklepios Klinik erneut Luftballons und Kinder-spielsachen verteilt, bevor der letzte Programmpunkt des Tages in Anklam aus einem Besuch des Ameos Klini-kums bestand. Gegen 18 Uhr war der Marathon der öffentlichen Auftritte dann schließlich vorbei.

Text: hed / Foto: jhe

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Mögliche Lösungen aus dem letzten Heft: 47, 50, 51

Die Gewinner des letzen Sudokus sind:Preis 1. : 3 Eintrittskarten für Erwachsene für den Vogelpark Marlow:

S. Schacht, Dargelin;2. + 3. Preis: Krimi Neptunopfer: P. Schumacher, Greifswald, G. Castner; Koserow

Die Preise für unser neues Sudoku:1.-4. Preis:

je 3 Eintrittskarten für Erwachsene für den Vogelpark MarlowLösen Sie das Sudoku und

addieren die Zahlen in den farbig unterlegten Feldern. Die korrekte Summe notieren Sie auf einer Postkarte und senden diese an:

Verlag Land & LeuteBrandteichstr. 2017489 Greifswald

Einsendeschluss ist der 15. Juli 2011. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

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1 3 8 9

2 7 8

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Puzzle 1 (Easy, difficulty rating 0.45)

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Puzzle 2 (Medium, difficulty rating 0.51)

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2 6 4

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5 7 1

1 7 4 5 3 2

Puzzle 3 (Easy, difficulty rating 0.35)

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7 3 6

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7 5 2

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Puzzle 4 (Hard, difficulty rating 0.62)

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SUPERSUDOKU

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Kunden der Stadtwerke Greifswald können ab sofort den neuen Service-schalter nutzen, der in den Räumen der Greifswald-Information im Erd-geschoss des Rathauses eingerichtet wurde. Stadtwerke-Chef Dreißen möchte mit dem neuen Angebot für noch besseren Service und mehr Kun-dennähe sorgen. Durch die Sperrung

der Gützkower Landstraße und den Bau der Bahnparallele sei es für eini-ge Kunden doch mühsam geworden, in die Geschäftsräume an der Gütz-kower Landstrasse zu gelangen. „Mit einem kleinen Schreibtisch ist uns so ein großer Schritt zu mehr Bürgernähe gelungen!“ Das zwanzigjährige Bestehen der

Stadtwerke habe man auch zum An-lass genommen, das öffentliche Er-scheinungsbild neu zu fokussieren. Unter dem Motto „Mensch-Region-Umwelt“ werde man auch künftig alles daran setzen, die bestmögliche Versorgung der Kunden zu gewähr-leisten. Außerdem werde man sich vor dem Hintergrund der Energiewende verstärkt um den Einsatz neuer Tech-nologien bemühen. Erstes kleines Bei-spiel ist das erste elektrisch betriebene Fahrzeug, das von den Stadtwerken eingesetzt wird. „Wir wollen im In-teresse unsere Kunden frühzeitig Er-fahrungen mit neuen Technologien sammeln und so auf aktuellem Stand sein“, so Dreißen.

Die Vorstandsvorsitzende des Frem-denverkehrsvereins Dr. Antje May-farth freut sich gemeinsam mit Ge-schäftsführerin Christina Spierling über einen starken Partner im Haus. Dies sei ein sichtbares Beispiel für ge-meinsames Handeln zum Wohle aller.

Betreut wird der Serviceschalter im Rathaus von den Mitarbeiterinnen Carola Wernecke und Elisa Beck-mann. Geboten werden alle Dienst-leistungen wie auch in der Zentrale in der Gützkower Landstraße. Dass die Einrichtung des Serviceschalters ein richtiger Schritt ist, findet auch Ober-bürgermeister Dr. Arthur König. Die Stadtwerke Greifswald, seit zwanzig Jahren im Dienste der Bürger, bewie-sen so aufs Neue ihre Verantwortung für Stadt und Region.

SERVICEPOINT im Rathausim Ladenlokal der Greifswald-InformationRathaus am Markt17489 GreifswaldTel.: (03834) 52 13 80

Öffnungszeiten::Mai bis September:Montag - Freitag09:00 Uhr bis 18:00 UhrSamstag: 10:00 Uhr bis 14:00 Uhrzusätzlich: Juli / August Sonntags 10:00 Uhr bis 14:00 UhrOktober bis AprilMontag - Freitag 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Stadtwerke Greifswald eröffnen Servicepoint im Rathaus

Bio in aller Munde

Neben Bioweinen und Biokäse sind wir besonders stolz darauf, unseren Kunden als ausgewählter Fachhandel LaViva-Naturgebäck präsentieren zu können. Diese Bio-Gebäckspezialität bieten wir in den Geschmacksrichtungen Kräuter der Provence , schwarze Olive und wilder Bärlauch mit Alpenkäse an. Saisonal abhängig kommt Weihnachtsgebäck mit in den Handel. Selbstverständlich er-füllen die natürlichen Knabbereien höchste Qualitätsanforderungen. Sicher gestellt wird das unter anderem durch den engen Kontakt zu den Erzeugern – zwölf Biobau-ern, die traditionelles Handwerk mit ökologischer Landwirtschaft kombinieren. So entsteht ein Pro-dukt, das durch seine Naturbelas-senheit, seinen guten Geschmack und Qualität glänzt.

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18.06 - 03.09.2011Störtebecker FestspieleRalswieck

02.07 - 10.07Warnemünder HafentageRostock/Warnemünde

03.07 - 03.07.2011Hafentage WolgastWolgast

08.07 - 10.07.2011Messe Lebenart RügenPutbus

09.07.2011Kölpinsee SommerfestKölpinsee

09.+ 10.07.2011Altstadtspektakel ÜckermündeAltstadt Ückermünde

09.07.2011 19:00SommernachtspartyInsel Usedom -Hauptstrandzugang

15.07.2011 19:30Ückeritzer Hafenfest

16. + 17.07.2011 Eggesiner Blaubeerfest Fachwerkkirche in Eggesin

29.06.2011Philharmonisches Chor- Orchesterkon-zert„Orgelwerke der Romantik zu Himmelfahrt“St. Marien Kirche zu Bergen auf Rügen

29.06.2011 | 20:00Rock am MeerCafe „Utkieck“17459 Ückeritz

03.07.2011 | 18:00 UhrMax Raabe „Küssen kann man nicht alleinePalast Orchester Freilichtbühne Rugard Bergen

12.07.2011 | 19:30Musicalgala 2011Konzertmuschel, Strandstraße17449 Trassenheide

12.07.2011 | 20:00OperngalaOlof-Palme-Platz – Stralsund

13.06.2011Kammerkonzert - „Klassik-Olypiade St. Marien Kirche zu Bergen auf Rügen

16. July 2011 19:00 Roland Kaiser – LIVE in RostockIGA-Park Rostock

22. + 29.06.2011 12:00 Uhr Tag der Natur Freilichtmuseum Klockenhagen

23.06 - 27.08VINETA- Die Rückkehr der TräumerZinnowitz

24.06.2011 11:0060 Jahre Deutsches MeeresmuseumMeeresmuseum - Stralsund

29.06.2011 20:00 Uhr Sister Act HitsKaiserbädersaal MARITIM Hotel Kai-serhof

01.07.2011 22:003. Stralsunder OrgeltageSt. Nikolai – Stralsund

02. + 16.07.2011 12:00 UhrTag des Handwerks Freilichtmuseum Klockenhagen

03.07.2011 16:30„Der gestiefelte Kater“Konzertplatz am Strand, , 17459 Ücke-ritz

06. + 13+ 20. + 27.07.2011 12:00 UhrTag der Natur Freilichtmuseum Klockenhagen

Kunst und Kultur Konzerte Aktivitäten

Jedes Jahr findet vor der historischen Kulisse der Fachwerkkirche in Eggesin ein Fest der besonderen Art statt - das Blaubeerfest. Das toll gestaltete Pro-gramm für Groß und Klein lässt keine Wünsche offen. Für alle Naturliebhaber besteht die Möglichkeit, an einer Rad-wanderung teilzunehmen. Auch wartet auf die Besucher ein Bauernmarkt, auf dem Naturprodukte und Kunsthand-werk erworben werden können. Natür-lich gibt es regionalen Spezialitäten, wie der hausgebackene Blaubeerkuchen.

Blaubeerfest in Eggesin

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Blaubeerfest in Eggesin

Theaterzelt Chapeau Rouge

Freitag, 1.7. | 19.30 Uhr Avanti Dilettanti Kabarett

Sonntag, 3.7. | 19.30 Uhr Der Lechner-Edi schaut ins ParadiesKomödie von Jura Soyfer

Montag, 4.7. | 10.15 Uhr Gastspiel Jens KruseDer gestiefelte KaterPuppenspiel

19.30 Uhr Ursula KarusseitWeg übers Land und durch die Zeiten Lesung

Mittwoch 6.7. | 10.15 Uhr Rotkäppchen Puppenspiel

19.30 Uhr | Das InterviewNach Theo van Gogh

Freitag, 8.7. | 10.15 Uhr Das Märchen vom BernsteinfischPuppenspiel

Sonntag, 10.7. | 19.30 Uhr Und darauf einen heben Zwei Einakter von David Kalisch

Montag, 11.7. | 19.30 Uhr Desiree Nick Gibt es ein Leben nach fünfzig?LesungGemeinsam mit der Strandbuchhand-lung Zinnowitz

Dienstag, 12.7. | 10.15 Uhr Schneewittchen

19.30 Uhr Was ihr wollt Komödie nach William Shakespeare

Desiree Nick

Mit fünfzig Jahren trägt man das Ge-sicht, das man verdient hat – oder eines, das man sich leisten kann. Désirée Nick hat den Schritt gewagt und ist offiziell und ohne Scham in den Club der Fünf-zigjährigen eingetreten. Sie war Tänzerin und Schauspielerin. In der 1980ern fand sie zu ihrer heute bekannten Profession: die einer provokanten Kabarettistin und bissige Plaudertasche. 2004 wurde sie die zweite RTL-Dschungelkönigin.

Gibt es ein Leben nach fünfzig?

Theater Greifswald

Donnerstag, 7.7. | 20.00 UhrGroßes HausCarmina Burana / Symphonic Pink Floyd

Samstag, 16.7. | 19.30 UhrBühne am Museumshafen PremiereIn Sachen Adam und Eva

Sonntag, 24.7. | 19.30 UhrBühne am MuseumshafenIn Sachen Adam und Eva

Donnerstag 28.7. | 19.30 UhrBühne am MuseumshafenIn Sachen Adam und Eva20.00 Uhr Großes HausCarmina Burana / Symphonic Pink Floyd

Sonntag 31.7. | 16.00 UhrKlosterruine EldenaDas Dschungelbuch Stück mit Musik ab 5 Jahren von Markus Weber nach Rudyard Kipling

Theater

Mittwoch, 13.7. | 10.15 Uhr Pluft, das GeisterleinKinderstück von Clara Maria Machado

Donnerstag, 14.7. | 10.15 Uhr König DrosselbartPuppenschauspiel

19.30 Uhr Eine gute PartieKomödie von Stefan Vögel

Freitag, 15.7. | 19.30 Uhr Avanti DilettantiKabarett

Sonntag, 17.7. | 19.30 Uhr Der Lechner-Edi schaut ins ParadiesLustspiel von Jura Soyfer

Montag, 18.7. | 10.15 Uhr Der gestiefelte KaterPuppenspiel

Dienstag,19.7. | 10.15 Uhr Schneewittchen

19.30 Uhr Was ihr wollt

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Den alten Griechen verdanken wir das Museum. Die Wikipedia weiß, dass der Begriff im 4. Jahrhundert vor Christus in Alexandria geprägt wurde. Dort gab es einen ganzen Stadt-teil, der als Heiligtum den Musen gewidmet war und deswegen diesen Namen bekam.

In heutigen Zeiten ist zu konstatieren, dass Kulturschaffende scheinbar einen Narren an der zweiten Silbe des Wortes Museum gefunden haben. Wie anders wäre die Inflation der hierzulande aus dem Boden sprießenden oder geplanten „Eums“ zu erklären? Oze-aneum, Nautineum, Müritzeum – allenthalben feiert das Eum fröhliche Urstände und zeugt von überbordender Kreativität der um marketingtechnisch optimal verwertbare Begriffe bemühten Macher.

Die Anklamer planen das Ikareum, die Rostocker das Darwineum. Womöglich breitet sich der Begriff auch über die Kulturlandschaft hinaus aus. Vielleicht werden wir demnächst unsere Brötchen im Paneum holen und das sommerliche Eis im Glacineum genießen? Und möglicherweise mutiert die Tankstelle zum Petrolineum. Letzteres wäre vielleicht noch angebracht. Schließlich droht der dringend zur Aufrechterhaltung der Mobilität be-nötigte Treibstoff langsam aber sicher in Preisregionen zu geraten, in denen man für eine Tankfüllung durchaus auch ein wertiges Stück Kunst erwerben könnte.

Ach ja – und da wäre noch das Mausoleum. In dem sollte man die Eum-Manie vielleicht aufbahren und in Frieden ruhen lassen.

KO

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EN

TAR Willkommen im

-eum-LandEin Kommentar von

Claus Schwarz

Impressum

Verlag Land & LeuteInh.: Heike RadtkeBrandteichstraße 2017489 GreifswaldTel.: 03834 - 550 610Fax.: 03834 - 550 222E-Mail: [email protected] und V.i.S.d.P.:Claus E. Schwarz

Chefredaktion: Henri Dörre (hed)

Claus E. Schwarz (ces), freie Mitarbeiter

Cartoon: Kristian SalewskiArtwork und Layout: LexFoto Stadtwerke: Lothar Grabowski

Anzeigenberatung:Jana Heidenreich (jhe)Tel: 03834/ 550610und freie Mitarbeiter

Mindestauflage: 17.500 ExemplareVerteilung: Lesezirkel, Hausverteilung in ausgewählten, wechselnden Gebieten, Tourist-Informationen, Kurverwaltungen, Hotels, Gastronomie, Firmen und GeschäftenErscheinungsweise: 12 mal jährlich

Anzeigenpreise: Preisliste 1, gültig ab 1.11.2009

Druck: ODR Rostock GmbH

Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Autoren oder des Verlages. Nachdruck, Vervielfältigung oder Wie-dergabe in elektronischen Medien ohne Genehmigung des Verlages ist untersagt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

Sie haben ein interessantes Thema? Leserpost für uns? Anregungen oder Kritik?Ab die Post an unsere Anschrift oder an die E-Mail Adresse: [email protected] 6/2011

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