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DER SÉLECTION-KOCHWETTBEWERB 76 Beeindrucken Sie Starköchin Käthi Fässler mit Ihrem Menü. Es lohnt sich. www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 45, 2. November 2009 WEIHNACHTEN 48 Ganz schön festlich: Kränze, Kugeln, Lichter. PROBIOTISCHE JOGHURTS 73 Interview mit der Ernährungsexpertin. JUGENDGEWALT 10 Anpacken statt zuschlagen Drogen und Schlägereien brachten Renato Kauz an den Rand des Abgrunds. Wie er und andere junge Männer langsam aus dem Teufelskreis der Gewalt finden. Bilder Esther Michel, René Ruis Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Kundenforum: Tel. 044 - 278 53 23 / [email protected] Ausgabe Zürich, AZA 8021 Zürich

Migros Magazin 45 2009 d OS

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DER SÉLECTION-KOCHWETTBEWERB 76 Interview mit der Ernährungsexpertin. Ganz schön festlich: Kränze, Kugeln, Lichter. WEIHNACHTEN 48 PROBIOTISCHE JOGHURTS 73 Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Kundenforum: Te l. 044 - 278 53 23 / [email protected] Nr. 45, 2. November 2009 www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Ausgabe Zürich, AZA 8021 Zürich Bilder Esther Michel, René Ruis

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DER SÉLECTION-KOCHWETTBEWERB 76Beeindrucken Sie Starköchin KäthiFässler mit IhremMenü. Es lohnt sich.

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 45, 2. November 2009

WEIHNACHTEN 48Ganz schön festlich:

Kränze, Kugeln, Lichter.PROBIOTISCHE JOGHURTS 73

Interview mit derErnährungsexpertin.

JUGENDGEWALT 10

Anpacken statt zuschlagenDrogen und Schlägereien brachten Renato Kauz anden Rand des Abgrunds. Wie er und andere junge Männerlangsam aus dem Teufelskreis der Gewalt finden.

Bilder

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Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Kundenforum: Tel. 044 - 278 53 23 /[email protected]

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4 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Bilder

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Wege aus der Gewalt

Hans Schneeberger,Chefredaktor

EDITORIAL

Dass Jugendgewalt ein Thema ist, kann jeder in denMediennachverfolgen. Kein Montag, an dem nicht in meinerlokalen Zeitung von irgendeinem Überfall oder einerPrügelei berichtet wird. Kein Polizeibericht, in dem nichtin fast beiläufigem Ton noch ein Ausrücken wegen einerGang-Keilerei notiert ist. Dies schafft Unsicherheit. Vorallem bei älteren Leuten.

Nicht vergessen gehen darf aber, dass es nicht die Erwachsenensind, die ammeisten unter der Gewalt Jugendlicher leiden,sondern die Jugendlichen selber. Sie trifft die Aggressionam direktesten. Die Zahl der zur Anzeige gelangtenGewaltdelikte unter Jugendlichen zwischen 12 und 17beispielsweise hat sich seit 1990 verachtfacht.

Die Beispiele sind zahllos und fast jeder kennt eines aus seinemBekanntenkreis: Der Freund der Tochter einer Bekanntenwurde von zwei Jugendlichen zusammengeschlagen.Grund: Frust und Streitlust der jugendlichen Täter. Und anmeinemWohnort Aarau haben sich die Emotionen auchnach der Verurteilung vonMarcel M., der den 19-jährigenNicky Hoheisel tödlich verletzt hat, nicht gelegt.

Den Kopf in den Sand stecken bringt gar nichts. Zivilcourage undSignale setzen ist gefragt. Und es gibt durchaus Wege ausder Gewalt. Das Migros-Magazin zeigt dies an drei Beispie-len: Dirk, Renato und Blerim sind alle schon mit demGesetz in Konflikt geraten. Sie alle standen am Anfang einerfatalen Abwärtsspirale von Gewalt, Bestrafung und Krimina-lität. Alle drei versuchen nun, den Ausweg zu schaffen, ihrLeben wieder in den Griff zu bekommen. Ihr Bemühen, denAusstieg zu schaffen, gibt einem ein klein wenig Hoffnung(Seite 10).

[email protected]

Der Banken-Experte 34«Die Boni sind nicht Schuld an derKrise»: Der ehemalige Top-BankerHans Geiger über das Bonus-system, das Bankgeheimnis unddarüber, was im Fall UBS falschgelaufen ist.

Page 5: Migros Magazin 45 2009 d OS

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DIESEWOCHE | 5

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MENSCHENWann macht die Gewalt halt? 10Jugendliche erzählen, wie sie derGewalt abschwören möchten.

Grosse Umfrage 17Der Verein Vimentis fühlt derBevölkerung den Polit-Puls.

Coole Karten 18Die 15. Quartett-WM steht fürOriginalität und Trinkfestigkeit.

Mann oh Mann! 23Bei der Familie Freund leben Vater,Sohn und Enkel unter einem Dach.

Ein Toter ist sein Leben 28Zu Besuch bei Beni Züger, für denMichael Jackson alles bedeutet.

INTERVIEWHans Geiger 34Der Banken-Professor überdie Zukunft des Bankgeheimnisses.

NEUES AUS DER MIGROSDelegiertenversammlung 40

Trickfilme im Museum 44Guten Noten für Palmöl 46

DAS BESTEAuftakt zur Weihnachtsserie 48

Warm in den Winter 67

Schön gepflegt 69I Am Natural Cosmeticspflegt natürlich

Leckeres neu verpackt 71Probiotische Produkte 73Oranger Genuss 74Der grosse Kochwettbewerb 76

SAISONKÜCHEKochen mit Endo Anaconda 80Der richtige Salat fürden Winter 84

IHRE REGION

Neues aus Ihrer Genossenschaft 87

BESSER LEBENFlotte Schreibe dank SMS 95

In Form: Arbeiten ohne Ende 96

Familie: Kurse für Eltern 101

Garten: Blumenzwiebeln 103

Auto: Sicher durch den Herbst 105

Leserangebot Musikreise 106

RUBRIKENDie Migros-Woche 6

Leserbriefe 9

Auf ein Wort 20

Kolumne Der Hausmann 31

Bild der Woche 33

Rätsel/Impressum 109

MEINE WELTAnne Rüffer 110Verlegerin und Autorin

Kartenkult in Freienstein 18Wer glaubt, Quartett spielen sei passé, der täuscht sich. Imzürcherischen Freienstein fand kürzlich die 15. Quartett-WM statt.Ein Anlass, geprägt von Geselligkeit und verrückten Karten.

«Beni Jean» 28Sein Idol ist tot: Aus demLeben von Beni Züger, einemder grössten Michael-Jackson-Fans der Schweiz.

Anaconda kocht 80Der charismatischeFrontmann derMundartcomboStiller Has macht denBrotaufstrich gleichselber.

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6 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Im Herbst hat dieMetzgete wieder Hochsaison. Die Fleischabteilungender Migros Ostschweiz bieten eine breite Palette von traditionellenArtikeln an, die sich ohne grossen Aufwand zubereiten lassen.

Die fünf Micasa-Fachmärkte derMigros Ostschweiz präsentierenerstmals ein verführerisches Weih-nachtssortiment, in dessen Mittel-punkt diemundgeblasenen undhandbemalten Kugeln des deut-schen Traditionsunternehmens IngeGlas stehen.In Landquart, Schaffhausen-Herblin-gen und Wil wird an drei StandortenGeburtstag gefeiert — mit Aktionen undAttraktionen. Mehr dazu ab Seite 87.

AUS DER REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

Vom Speck bis zumWädli

NochmalsgünstigerAm 9.November senkt die Migrosdie Preise für Speck und Rippli.

Die Rohstoffpreise für Schwei-zer Schweinefleich sinkenweiter. Und wie immer gibt

die Migros günstigere Einstands-preise vollumfänglich an ihreKunden weiter. Ab Montag,9.November, verkauft die Migrosdeshalb Speck und Rippli um bis

zu rund 17 Prozent günstiger(siehe Tabelle). Da die Migrosdie Preise für Speck bereits am7. September schon einmal ge-senkt hat, kostet beispielsweiseTerraSuisse Kochspeck nun 21,6Prozent weniger als vor dem ers-ten Preisabschlag.

PREMIERE

M-Budget-Mobileim Swisscom-ShopAm 1.November ist Premiere —dann gibts das erste M-Budget-Produkt ausserhalb derMigros-Welt: Über 140Swisscom-Filialen verkaufendie M-Budget-Mobile-Prepaid-Angebote. Konkret sind dasjeweils drei bis fünf Modelle,zwischen 29.90 und 69.90Franken. Inbegriffen sind auchdie Sim-Karte und 15 FrankenGesprächsguthaben. «Wirkommen damit einem Kunden-bedürfnis entgegen», sagtDante Venafro, zuständig fürTelekomprodukte bei derMigros. «Im Sommer führtenwir in 14 Swisscom-FilialenVersuche mit M-Budget-Ange-boten durch — mit Erfolg.»Mit M-Budget-Mobile zumEinheitstarif telefonieren istbesonders günstig: Die Minutekostet nur 28 Rappen — unddas in alle Netze in ganz Europa.

M-NEWS

Ich wünsch mir…Damit Kinder nicht dasfalsche Weihnachtsgeschenkbekommen: Unterwww.migros.ch/weihnachtenkann sich der Nachwuchsdurch den Spielwarenkatalogklicken, seinen persönlichenWunschzettel zusammen-stellen und ausdrucken.

Advent, Advent!Erzählen Sie gerne Ge-schichten? Dann hauen Siein die Tasten: Die Migrossucht nämlich die origi-nellsten Advents-geschichten! Zu gewinnengibts eineMigros-Geschenkkarte im Wertvon Fr.500.—. Informa-tionen und Teilnahme-bedingungen finden Sie unterwww.migros.ch/geschichtenwettbewerb

Neu beiSwiss-com: DieM-Budget-Angebote.

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Page 7: Migros Magazin 45 2009 d OS

MIGROSWOCHE | 7

Die Preisabschläge — einige Beispiele

SmokeyFischHier passt er gut, derRauch! Die butterzarten,kalt geräuchertenForellenfilets schmeckenmit Meerrettichschaumebenso wie im deftigenSpeckmantel. Diegeräucherten Filets aus derMigros stammen übrigensaus einer nachhaltigen,dänischen Zucht.

FRISCH IN DERMIGROS

DER GRÜNEDAUMEN

KraftwerkZwiebelBeeindruckend, wie vielKraft in den grossenZwiebeln der Amaryllissteckt: Wenn Sie dieimposante Zwiebelblumejetzt eintopfen, erscheinendie ersten Blüten bereitsin rund sieben Wochen.Unsere Tipps: BeimEintopfen darauf achten,dass die Zwiebel nicht ganzin die Erde versenkt wird;mindestens ein Drittelsollte herausragen. HaltenSie die Erde zunächst nurleicht feucht. Erst wennBlütentriebe und Knospenzu sehen sind, könnenSie häufiger giessen. Ambesten gefällt es derAmaryllis an einem hellen,warmen Standort.

Produkt Neuer Preis, Fr. Alter Preis, Fr. Abschlagper 100 g per 100 g in Prozent

➔TerraSuisseKochspeck am Stück 2.– 2.20 9,1%➔Swiss BaconFrühstücksspeck 2.20 2.40 8,3%➔Rapelli Pancettageschnitten 3.15 3.45 8,7%➔Malbuner Bauernspeckgeschnitten 4.35 4.65 6,5%➔Magerspeck gesalzenam Stück 1.45 1.65 12,1%➔TerraSuisse BarbecueSpeck am Stück 2.65 2.85 7,0%➔Rippli Nierstückgeräuchert 3.– 3.40 11,8%➔Schweins-Halsgeräuchert 2.– 2.40 16,7%

Neben Speck, dessenPreis bereits zum

zweiten Mal gesenktwird, ist nun auchRippli günstiger.

Ökologisches PalmölPalmöl ist ein weltweit begehrter Rohstoff. Den Plantagen fallen vorallem in Südostasien Regenwälder zum Opfer. Daher setzt sich dieMigros seit Jahren für eine nach-haltige Palmölproduktion ein. Dafürgabs jetzt Glanznoten vomWWF.

Lesen Sie mehrzum Thema auf Seite 46

warmen Standort.

Page 8: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 9: Migros Magazin 45 2009 d OS

LESERBRIEFE | 9Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Die Hunde-kurse habendie Situationverbessert.»Manuela Bregenzer, per Mail

MM 44: Kolumne «Der Gross-mutterschnaps» und dieGeschichte «Hausmann aufStör», in der Bänz FriedliFenchelgratin für Leser kocht.

BelangloseFixleintücherEhrlech, dini Kolumne isch derHammer. Wenni no zum jüngereJahrgang wurdi gheere, meesstisäge: «ä geilä Siech»! DiniAlltagsgschichtli, gwirzt midmä Schuss Humor und pfäfferedmit Sälbschtironie… eifachgenial. Wiiterhin viel Spass alsHüüsma und Kolumne-Schriiber.Ig zelle uf all Fäll zu DineLäserinne. Anita Rieder-Kielnhofer,

3860 Meiringen

Immer wieder staune ich überdie Belanglosigkeiten vonFixleintüchern bis zu Zöpfen indieser Kolumne. Elisabeth Zinn,

8004 Zürich

Die Kolumne über denGrossmutterschnaps hat michsehr angeheimelt. Nicht wegendes Schnapses, sondern wegender Gugelhopfform aus JenaerGlas. Habe ich doch vor 65 Jahrenebendiese im damaligen Konsum

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriftenkönnen durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an [email protected]. Undvergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

MM 43: «Bei uns fliegt es, rattert es, schiesst es»,Interview mit Bundesrat Ueli Maurer.

«Waffenexporte sabotierendie humanitäre Hilfe»Bundesrat Ueli Maurermuss nicht die humanitäreHilfe fördern, sondern dieunseligen Kriegsmaterialexporteder Schweiz stoppen, welchedie Arbeit von humanitärenOrganisationen, wie diedes Roten Kreuzes, ständigsabotieren. Denn oft werden

Rüstungsgüter in Spannungs-gebiete oder an Staatengeliefert, die Kriege führen.Eine Umstellung der SchweizerKriegsindustrie auf zivileFertigung würde mehrArbeitsplätze schaffen als jetztin der Todesindustrie.

Heinrich Frei, 8050 Zürich

verkauft! Fenchel ist übrigensmein Lieblingsgemüse. Ich werdedas Friedli-Rezept, allerdings inverkleinerter Form, sicherausprobieren. Denn ich bin seitdem Tod meines Mannes vorfünf Jahren alleinstehend. Kocheaber sehr gerne und versucheimmer wieder Neues.

Irene Meier, per Mail

MM 44: «DasHunde-Einmaleins»,das Neuste aus denHundeschulen.

Acht Hundelektionenreichen niemalsAls langjährige Hundebesitzerinkann ich nur den Kopf schüttelnüber diese Pflichtlektionen.Ich stelle immer wieder fest,wie viele Hundehalter nach den

wenigen Lektionen nichts mehrmit ihrem Hund unternehmen.Von «hyperaktivem Hund» biszu «er hatte halt eine schlimmeKindheit» ist jede Ausrede zuhören, wenn sich überforderteHundebesitzer von ihrem Hunddurch die Gegend schleppenlassen. Ist es wirklich zuverantworten, auch denjenigeneinen Stempel zu geben, die mitihrem Hund nicht klarkommen?Wie viel muss noch passieren,bis man erkennt, dass ein Hundmindestens fürs erste Jahr eineAusbildung erhalten muss? Mitdiesen obligatorischen zweimalvier Lektionen wurde leider einganz falsches Zeichen gesetzt.

Saskia Zuberbühler,4566 Oekingen

Ich habe bereits vor fünf Jahrenfreiwillig Hundekursebesucht und mich dann oft beimSpazieren geärgert, da diemeisten Hundehalter minimalsteGrundregeln nicht kannten undich nur Kopfschütteln erntete,wenn ich sie darauf aufmerksammachte. Bereits jetzt, nach nureinem Jahr Obligatorium, spüreich eine deutliche Verbesserung.

Manuela Bregenzer,per Mail

MM 44: «Spätes Mutterglück»Porträts von Frauen, die erstspät Mutter wurden.

Frauen entscheidennicht alleineFrauen mit unerfülltemKinderwunsch wird vielfachvorgeworfen, sie seien ja selberschuld daran, schliesslichwollten sie zuerst ihre Karriereverwirklichen. Sind wirklichalle kinderlosen Frauen sokarrieregeil? Die Entscheidung,wann der richtige Zeitpunktist, fällt ja in der Regel nicht dieFrau alleine. Nicht seltenist es der Partner, der zuwartenmöchte. Es wäre zudem interes-sant zu wissen, wie sich dieEinnahme der Pille über Jahreauf die Empfänglichkeitauswirkt? Können tatsächlichRückstoffe der verhütendenHormone im Trinkwassernachgewiesen werden? Undwie steht es mit Umwelt-einflüssen wie den Chemikalienin Esswaren? Es gibt definitivnoch andere Gründe fürKinderlosigkeit als Karriere-geilheit.

V. H., per Mail(Name der Redaktion bekannt)

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Unter Druck:VBS-Chef

Ueli Maurer.

Page 10: Migros Magazin 45 2009 d OS

10 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Wege ausder GewaltImmer schlimmer, immer häufiger, immer brutaler: So scheintsich die Jugendgewalt in der Schweiz zu entwickeln.Doch die Statistik zeigt ein anderes Bild. Und was der ExperteManuel Eisner erklärt, belegen die Geschichten von Dirk, Renato undBlerim: Es gibt Wege aus der Gewalttätigkeit.

«Ich habe begriffen, dass es nichts bringt,jemanden zu schlagen.»Ja, es gehe umWut, wenn man auf einen Men-schen einschlage, sagt Dirk Maina (19), «aberfrüher hatte ich manchmal auch einfach Lust,zuzuschlagen.» Und er wollte sich damit bei sei-nen Kollegen beweisen. Der junge Basler hat diesanftesten Augen der Welt und schaut sein Ge-genüber offen an, während er von seiner Vergan-genheit erzählt – und von seinen Berufszielen:«Wenn ich die Ausbildung zum Krankenpflegerabgeschlossen habe, möchte ich Sozialpädagogewerden.» Krisenintervention interessiert ihn ammeisten.Schwer vorzustellen, dass Maina als Oberstufen-schüler regelmässig andere Jugendliche verprü-gelte – meist mit einer Gruppe Gleichgesinnter.«Damalswarenwir jedesWochenendeunterwegs,oft angetrunken», sagtMaina. Er habe nie als Ers-ter zugeschlagen, die eine oder andere Schlägereiangezettelt hingegen schon. «Die schlimmsteVerletzung, die ich einemanderen zugefügt habe,war ein gebrochenesNasenbein», erzähltMaina.Mädchen waren immer tabu. Zu siebt auf einenwehrlos am Boden liegenden Mann eintretenhingegen – das gab es schon mal.Blutende Wunden und blaue Augen waren inden Jahren zwischen Mainas zwölftem und17.Geburtstag an der Tagesordnung, bei Opfernwie bei Tätern. SeineMutter schaute überfordert

weg, der Vater, der in Kinderjahren mit strengerHand gezüchtigt hatte, sagte nur: «Dumusst sel-ber wissen, was du tust.»Vor dreieinhalb Jahren übergab die PolizeiMaina der Jugendanwaltschaft. Diese wiederumschickte ihn insAnti-Aggressivitätstraining(AAT).Und damit kam die Wende: Sechs Monate langwöchentlich mit anderen Männern über Gewaltzu sprechen und dabei die eigenen Verhaltens-muster zu überdenken, machte dem jungenMann bewusst, was er getan hatte. «Es ist alles imKopf», sagt Maina, «ich habe begriffen, dass esnichts bringt, jemanden zu schlagen.Wenn heu-te einer stresst, rede ich mit ihm.»Wie man an diesen Punkt kommt, bringt Mainajetzt anderenGewalttätern bei. ImBasler AAT ister als Teambegleiter im Einsatz. Mit seiner Ver-gangenheit fühlt er sich für diese Aufgabe prädes-tiniert: «Drogen, Lügen, Alkohol: Ich erkenneden Hintergrund sehr schnell», sagt er.Bald möchte Dirk Maina mit seiner Freundinzusammenziehen, später Kinder haben. «Ichwerde ihnenGrenzen setzen», sagt er, «und dazubraucht es keine Gewalt.» Sätze wie aus demLehrbuch. Aber dann schiebt er nach: «Ich kannnicht garantieren, dass ich nie mehr zuschlage.Aber ich weiss, dass ich es nicht mehr will undkeinen Spass mehr daran haben werde.»

Im Basler Anti-Aggressivitäts-Training wartet Dirk Mainaauf seine Klienten: Gewalttäter,wie er einst auch einer war.

Page 11: Migros Magazin 45 2009 d OS

10 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Wege ausder GewaltImmer schlimmer, immer häufiger, immer brutaler: So scheintsich die Jugendgewalt in der Schweiz zu entwickeln.Doch die Statistik zeigt ein anderes Bild. Und was der ExperteManuel Eisner erklärt, belegen die Geschichten von Dirk, Renato undBlerim: Es gibt Wege aus der Gewalttätigkeit.

«Ich habe begriffen, dass es nichts bringt,jemanden zu schlagen.»Ja, es gehe umWut, wenn man auf einen Men-schen einschlage, sagt Dirk Maina (19), «aberfrüher hatte ich manchmal auch einfach Lust,zuzuschlagen.» Und er wollte sich damit bei sei-nen Kollegen beweisen. Der junge Basler hat diesanftesten Augen der Welt und schaut sein Ge-genüber offen an, während er von seiner Vergan-genheit erzählt – und von seinen Berufszielen:«Wenn ich die Ausbildung zum Krankenpflegerabgeschlossen habe, möchte ich Sozialpädagogewerden.» Krisenintervention interessiert ihn ammeisten.Schwer vorzustellen, dass Maina als Oberstufen-schüler regelmässig andere Jugendliche verprü-gelte – meist mit einer Gruppe Gleichgesinnter.«Damalswarenwir jedesWochenendeunterwegs,oft angetrunken», sagtMaina. Er habe nie als Ers-ter zugeschlagen, die eine oder andere Schlägereiangezettelt hingegen schon. «Die schlimmsteVerletzung, die ich einemanderen zugefügt habe,war ein gebrochenesNasenbein», erzähltMaina.Mädchen waren immer tabu. Zu siebt auf einenwehrlos am Boden liegenden Mann eintretenhingegen – das gab es schon mal.Blutende Wunden und blaue Augen waren inden Jahren zwischen Mainas zwölftem und17.Geburtstag an der Tagesordnung, bei Opfernwie bei Tätern. SeineMutter schaute überfordert

weg, der Vater, der in Kinderjahren mit strengerHand gezüchtigt hatte, sagte nur: «Dumusst sel-ber wissen, was du tust.»Vor dreieinhalb Jahren übergab die PolizeiMaina der Jugendanwaltschaft. Diese wiederumschickte ihn insAnti-Aggressivitätstraining(AAT).Und damit kam die Wende: Sechs Monate langwöchentlich mit anderen Männern über Gewaltzu sprechen und dabei die eigenen Verhaltens-muster zu überdenken, machte dem jungenMann bewusst, was er getan hatte. «Es ist alles imKopf», sagt Maina, «ich habe begriffen, dass esnichts bringt, jemanden zu schlagen.Wenn heu-te einer stresst, rede ich mit ihm.»Wie man an diesen Punkt kommt, bringt Mainajetzt anderenGewalttätern bei. ImBasler AAT ister als Teambegleiter im Einsatz. Mit seiner Ver-gangenheit fühlt er sich für diese Aufgabe prädes-tiniert: «Drogen, Lügen, Alkohol: Ich erkenneden Hintergrund sehr schnell», sagt er.Bald möchte Dirk Maina mit seiner Freundinzusammenziehen, später Kinder haben. «Ichwerde ihnenGrenzen setzen», sagt er, «und dazubraucht es keine Gewalt.» Sätze wie aus demLehrbuch. Aber dann schiebt er nach: «Ich kannnicht garantieren, dass ich nie mehr zuschlage.Aber ich weiss, dass ich es nicht mehr will undkeinen Spass mehr daran haben werde.»

Im Basler Anti-Aggressivitäts-Training wartet Dirk Mainaauf seine Klienten: Gewalttäter,wie er einst auch einer war.

Page 12: Migros Magazin 45 2009 d OS

MENSCHEN JUGENDGEWALT | 11

Zu fünf Jahren unbedingt wur-de vor wenigen Tagen der«Disco-Schläger»MarcelM.

aus dem Aargau verurteilt. Erhatte im Sommer 2007 dem19-jährigen Nicky während einesStreits einen tödlichen Faust-schlag versetzt. Am gleichen Tagwurde ein Urteil im Fall des Tes-siners Damiano gefällt, der an derFasnacht 2008 zu Tode geprügeltworden war: 28Monate Haft mitpsychologischer Begleitung füreinen minderjährigen Mittäter.

Dies sind nur zwei von zahl-reichen Fällen, die jährlich fürSchlagzeilen sorgen. Jugend-

gewalt ist die tägliche Sorge derSchweizer und Schweizerinnen.«Alles medial aufgebauscht», sa-gen die einen – Schlägereien un-ter jungen Männern habe esschon immer gegeben. «Kuschel-justiz!», schreien andere. Sie ru-fen nachmehr Staat und härterenStrafen.

Was hilft wirklich? Krimino-loge Manuel Eisner berät denBund für ein nationales Präven-tionsprojekt und plädiert für ko-ordinierte Prävention undUnter-stützung von Eltern. Und dieGeschichten von Dirk Maina(19), Renato Kauz (21) und Ble-

rim Krasniqi* (18) zeigen: Mitden richtigen Massnahmen kön-nen Gewalttäter wieder zu einemgewaltfreien Leben finden.

Manuel Eisner, es scheintimmer schlimmer zu werden mitder Jugendgewalt in derSchweiz. Können Sie irgendeinepositive Meldung zum Themamachen?Die Schweizer Polizeistatistikzeigte im Jahr 2008 erstmalseinen leichten Rückgang von Ge-walttaten, nachdem bis 2007 dieZahlen laufend gestiegenwaren. Ob das eine anhal-

Manuel Eisner (50) ist Soziologeund Professor für Kriminologie,

zurzeit an der Universitätvon Cambridge (GB). Im Frühling

präsentierten er und seinForscherkollege Denis Ribeau eineStudie zur Gewalterfahrung vonJugendlichen im Kanton Zürich.

Es ist schweizweit dieerste Langzeitstudie dieser Art.

Hell- undDunkelzahlenDie Kriminologen Manuel Eisner undDenis Ribeau untersuchten mitihrer Studie «Entwicklung vonGewalterfahrungen Jugendlicher imKanton Zürich» unter anderemdie Unterschiede zwischen demsogenannten Hellfeld der Jugend-gewalt (Kriminalstatistik) und demDunkelfeld (Angaben Jugendlicher):➔ Das Hellfeld zeigt von 1998 bis2007 eine Zunahme von 163 Prozent.➔ Das Dunkelfeld ergibt zwischen1998 und 2007 einen Rückgang um1,39 Prozent.➔ Als Grund für die unterschiedli-chen Tendenzen vermutet man eineErhöhung der Anzeigenbereitschaftsowie eine höhere Registrierungs-bereitschaft und Aufklärungsquote:Eventuell gab es früher also mehrnicht erfasste Gewalttaten.➔ 14 Prozent der Befragtenwurden im Zeitraum von zweiein-halb Jahren Opfer von Körper-verletzung ohne Waffe, 5 Prozentvon Körperverletzung mit Waffe.8 Prozent wurden ausgeraubt,5 Prozent erpresst und 4 Prozenterlitten sexuelle Gewalt.➔ Insgesamt sank der AnteilOpfer unter den Befragten von fast28 auf knapp 25 Prozent.*zu bestellen unter www.ife.uzh.ch

Bild

AndriPol

Page 13: Migros Magazin 45 2009 d OS

12 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

tende Trendwende ist,wird sich aber erst in ein

paar Jahren zeigen.

In der öffentlichen Wahrneh-mung hat die Brutalität zuge-nommen. Fälle, in denenGruppen von Jugendlichen auchdann noch auf das Opfereinschlagen, wenn es wehrlosam Boden liegt.Es ist schwierig, eine wirklicheZunahme der Brutalität zu be-legen. Für mich wäre der klarsteBeleg für eine zunehmendeBruta-lisierung ein immer häufigererEinsatz von Hieb-, Stich- oderSchusswaffen. Das hat aber ge-mäss der polizeilichen Kriminal-statistik nicht stattgefunden. Ein-zelne Fälle sind aber so entsetz-lich, dass sie verständlicherweisein den Medien und in der Bevöl-kerung besonders präsent sind.

Was ist mit den offenbarunbegründeten Attacken? Einfalsches Wort, ein zu langerBlick, und schon fühlt sich derTäter provoziert.Die Fälle, in denen die Opfer dieAggressoren nicht kannten, ha-ben gemäss unserer Befragungsogar abgenommen. Zugenom-men haben hingegen Attackenzwischen ganzen Cliquen undrassistisch motivierte Angriffe.Und die Gruppe der Intensivtäterist gewachsen, also derjenigen, diemehrfach Straftaten begehen.

Wie oft sind Drogen im Spiel?Es ist eine klare Überlappung er-kennbar. Doch die Frage ist, waszuerst war. Entwicklungspsycho-logisch sind es die Aggressionen.Je früher ein aggressiver Jugend-licher mit Rauschtrinken undDrogenkonsum beginnt, destogrösser ist das Risiko einer lan-gen, schweren Gewaltkarriere.

Gilt das auch für Gewaltspieleam Computer?Der Zusammenhang ist vergleich-bar. Für diese Spiele interessierensich am ehesten aggressionsberei-te Jugendliche. Bei ihnen habensie auch einen enthemmendenEffekt.

Man hat den Eindruck, gewisseJugendliche hätten einfachSpass am Zuschlagen, undzwar seien das immer Männer.Es gibt zwei Gruppen vonGewalt-tätern: Diese, die zurückschla-gen, wenn sie gehänselt und pro-voziert werden. Und jene, diebewusst Gewalt einsetzen, weildie Machtausübung ihnen Lustbereitet. Letzteres konzentriertsich auf Buben und Männer undist tatsächlich beunruhigend.Dennoch: In der Schweiz lebtetwa eine halbe Million Jugend-licher. Im Jahr werden wenigerals ein Prozent davon wegeneines Gewaltdelikts verurteilt.

Es gibt denn auch Stimmen, diesagen, dass unsere Gesell-schaft überreagiere. Raufereienauf dem Pausenplatz undSchlägereien unter jungenMännern habe es schon immergegeben, nur würden sie heutekriminalisiert.Die Wahrnehmung und Beurtei-lung von Jugendgewalt hat sichverändert, dass stimmt. Heuteschaut man vermehrt hin und to-leriert weniger als früher. Das istpositiv, denn frühe Interventionist wichtig. Man darf aber nichtnur nach mehr Staat und Polizeirufen. Die Verantwortung hatsich zu sehr verschoben, weg vomengenUmkreis bestehend aus El-ternhaus, Schule und Nachbarn,hin zur Justiz.

Der Bund hat Sie für dasPräventionspaket, daser nächstes Jahr vorstellenwill, um Rat gefragt.Sie schlagen denn auch denEinbezug der Eltern vor.Was stellen Sie sich darunterkonkret vor?Die Erziehungskompetenzen derEltern müssen gefördert werden,und zwar auf allen Kanälen:Internet, Briefe, Informations-veranstaltungen. Doch es gibteine kleine Gruppe von schwerzugänglichen Eltern. Sie sindüberfordert, wenn es mit demKind Probleme gibt. Wir müssenWege finden, solche Fami-lien zu erreichen.

Freier Blick auf dieZukunft: Renato Kauz(21) hat sein gewalt-tätiges Verhaltenhinter sich gelassenund freut sich aufsein weiteres Leben.Schlagen kommt fürihn nicht mehr infrage.

«Man schautvermehrt hinund toleriertweniger als

früher. »

Page 14: Migros Magazin 45 2009 d OS

MENSCHEN JUGENDGEWALT | 13

Alles begann in der Schule. «Als Oberstüflerwurde ich gemobbt», sagt Renato Kauz (21). Erwehrte sich nicht, staute den Frust in sich an. Alser 16war, verliess der Vater die Familie, der Teen-ager verlor den Halt. Er begann mit Gleichaltri-gen um die Häuser zu ziehen und zu kiffen. «BisaufHeroin habe ich nichts ausgelassen», sagt derjungeMann, «und jedesmalwurde ich aggressiv.»Und handgreiflich. Er pöbelte, provozierte, liefer-te sich Schlägereien mit anderen Jugendlichen,drohte jemandemmitMord. Kauz schüttelt beimErzählen den Kopf: «So etwas würde mir imTraum nicht mehr einfallen.»Das Umdenken begann im Jugenddorf KnutwilLU. Hierher kam er nach einem Drogenentzug.Die Gesprächstherapie belächelte er zuerst.«Doch bald erkannte ich meine Chance. Ich warja auf dem Weg, mein Leben kaputtzumachen –und das meiner Mutter dazu.»Das Jugenddorf arbeitet systemisch, beziehtdas Umfeld der Jugendlichen mit ein. Gewalt-und Gesprächstherapien kommen ebenfalls zumEinsatz. Der Alltag ist klar strukturiert und aus-gefüllt. «Mir gab das wieder Halt», sagt Kauz,«und ich lernte, Konflikte verbal zu lösen.» Erbereue extrem, was er Menschen angetan habe.Die Jugendgewalt in der Schweiz beobachtet ermit Sorge: «Zu fünft auf einen wehrlosen Manneinprügeln, das gabs bei uns noch nicht.» Irgend-wie sei alles noch ein wenig fairer gewesen.Manchmal sieht er Zwölfjährigemit Bierflaschenin der Hand herumhängen. «Dann erkläre ichihnen, dass das nicht gut ist. Es sind doch nochKinder!»Kauz ist im vierten Jahr derMetallbauerlehre inder Schlosserei des Jugenddorfs. Seit dem Som-mer wohnt er nicht mehr hier. Voller Vorfreudeerzählt er, dass er nach der Lehre ein halbes Jahrin Sibirien arbeiten möchte. Irgendwann will erauch eine Familie gründen. «Sollte ich einenSohn haben,will ich für ihn da sein.Wenn er sichzum erstenMal rasiert zum Beispiel oder bei an-deren wichtigen Sachen.» Mit Gewalt hat Kauzabgeschlossen. «Lieber laufe ichweg, als dass ichjemals wieder einen Menschen schlage.» UndDrogen? Er schüttelt denKopf, schmunzelt dann:«Wenn ich eines Tages in Pension gehe,werde ichwieder mit Genuss kiffen.»

«Ich war auf demWeg, mein Lebenkaputtzumachen.»

Page 15: Migros Magazin 45 2009 d OS

14 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Was läuft in diesenFamilien falsch?

Gemäss einer Studie, die ich ander Universität Zürich betreue,ist das grösste Problem einefehlende Aufsicht über das Kind.Also wenn Eltern keine Grenzensetzen. Das ist eine Art Vernach-lässigung.Weitere Risikofaktorenfür eine spätere Gewaltkarrieresind ein unbeständiger Erzie-hungsstil sowie stark restriktiveMethoden, die auf Repressionund Gewaltanwendung setzen.

Also doch besser Kuschel-pädagogik und -justiz.Kinder brauchen Regeln undSanktionen ebenso wie Unter-stützung, Wärme und Geborgen-heit. Das gegeneinander auszu-spielen, ist völlig falsch. Sorgenbereiten hauptsächlich jene Ju-gendlichen, die lange auffälligsind, ohne dass jemand inter-veniert. Die Wahrscheinlichkeiteiner Strafe wirkt aber eher ab-schreckend als deren Höhe. Des-halb ist es ein Irrtum, dass mithärteren Strafen für junge Täterdem Problem beizukommen sei.

Was hilft denn wirklich?Neben Prävention sind therapeu-tische Massnahmen am viel-versprechendsten. Je nach Falldurchbricht man damit Verhal-tensmuster oder arbeitet syste-misch, bezieht also das Umfeldmit ein. Unter Fachleuten ist esunumstritten, dass solche Pro-gramme den Gefängnisstrafenvorzuziehen sind, wenn keineGefährdung vonDritten befürch-tet werden muss.

In Ihrer Studie erwähnen Sieauch sinnlose Strafen.Wennman Jugendliche als Strafeerniedrigt, ist das kontraproduk-tiv. In den USA gibt es solcheMassnahmen. Dawerden Jugend-liche in Camps militärisch ge-drillt. Auch Deutschland hat dasmal in Erwägung gezogen. Soweit weg von unserer Mentalitätist das also nicht.

Strafen könnten aber dochabschreckend wirken.

Natürlich sollen Strafen poten-zielle Täter von einer Straftat ab-halten.Manmuss aber vorsichtigsein. In den USA hat man gefähr-dete Jugendliche in Gefängnissegeführt, um sie von Straftatenabzuhalten. Die Besuche beiSchwerverbrechern hatten aberdie gegenteiligeWirkung: Gewis-se Jungs fanden die Sträflingecool! Aber Strafe will ja auch demöffentlichen Gefühl für SühneundGerechtigkeit nachkommen.Und da liegt das Dilemma: Ju-gendmassnahmen entsprechendem öffentlichenGerechtigkeits-empfinden oft nicht. Schnellerstrafen ist aber wichtiger alsschwer strafen.

Es braucht also Prävention undfrühe Intervention. Wo stehenwir da in der Schweiz?Es gibt positive Entwicklungen.Fachpersonen und Politiker ha-ben erkannt, dass wir etwasunternehmenmüssen.UndMass-nahmenwerden auf allen Ebenenkoordiniert: zwischen Bund,Kantonen und Gemeinden, aberauch zwischen Familien, Schulenund sozialen Netzwerken. Aus-serdem hat der Bundesrat eineStudie in Auftrag gegeben, wel-che die Tendenzen in der Jugend-gewalt klärt. Solche Instrumentebrauchen wir, denn für neueMassnahmen müssen wir eineErfolgskontrolle haben, damit sieAkzeptanz in der Gesellschaft fin-den. Ich möchte aber auch beto-nen, dass es immer in irgend-einem Mass Jugendgewalt gebenwird. Das müssen wir akzep-tieren.*Name geändert.

Texte Yvette HettingerBilder Esther Michel

Blerim Krasniqi* (18)führt im LandheimBrüttisellen eingeordnetes Lebenund macht eineAusbildung. Er packtdiese Chance aufein neues Leben,«Scheiss machen»will er nicht mehr.

www.migrosmagazin.ch

Wer sind die Täter? Was ManuelEisners und Denis RibeaudsZürcher Studie verrät.

«Jugend-massnahmenentsprechenoft nicht demöffentlichen

Gerechtigkeits-empfinden.»

Page 16: Migros Magazin 45 2009 d OS

MENSCHEN JUGENDGEWALT | 15

Eine lange Narbe von Schlüsselbein zuSchlüsselbein ziert Blerim Krasniqis* Brust. «Eswollte mir einer die Kehle aufschneiden»,erklärt der 18-Jährige, «er hat aber zu tiefangesetzt.» Krasniqi war damals nur ausnahms-weise das Opfer. Meist war er Täter. Einer derzehn schlimmsten Jugendgewalttäter derletzten Jahre im Kanton Zürich, wie seinpädagogischer Betreuer im Landheim Brüttisel-len ZH erklärt. Bewaffnete Raubdelikte, Kör-perverletzung und zahlreiche andere Gewalt-taten gehen auf sein Konto. «Ich schlug jeden,der mich blöd anguckte», sagt Krasniqi. War-um? Er zögert. «Weil ich nichts überlegt habe»,sagt er dann. Warum hörte er damit auf? «Weilich nicht mehr mit dem Gesetz in Konfiktkommen wollte.» Er möchte auch nicht mehr,dass seine Eltern seinetwegen traurig seien.Der ruhige und höfliche junge Mann stammtaus dem Kosovo und musste in seiner KindheitKriegsgräuel mitansehen, die ihn heute noch inAlbträumen heimsuchen. Mit zwölf kam er indie Schweiz, seit April wohnt er im LandheimBrüttisellen, einem offenen sozialpädagogi-schen Jugendheim.Hier macht der Jugendliche eine Anlehre alsRecyclingassistent. Er zerlegt gebrauchteComputer und Elektronikgeräte in ihre Einzel-teile und hilft bei der Leerung von Sammelcon-tainern. In der Freizeit spielt er im NachbardorfFussball, malt oder trainiert mit Hanteln inseinem Zimmer des Jugendheims. «Ich führeein ganz normales Leben», sagt er, das gefalleihm. Ausser dass er wenig ausgehen dürfe. DerAusgang ist für das Jugendheim eine Gefahren-zone, die als Entwicklungsraum genutzt undkontinuierlich erweitert wird.Mit 22 wird Krasniqi voraussichtlich aus denJugendmassnahmen entlassen werden müssen– das Gesetz will es so, auch wenn ein Jugendli-cher nicht bereit ist für die Freiheit. Bei BlerimKrasniqi sind die Chancen intakt. Im Jugend-heim stellt man ihm gute Prognosen. SeineEltern seien eine grosse Stütze, und bei ihnenwill Krasniqi auch wieder leben, wenn er ausdem Jugendheim kommt. «Ich möchte meinemVater beim Bau seines Hauses helfen», sagt er,«er ist mein grosses Vorbild.» *Name geändert.

«Ich schlugjeden, der mich blödanguckte.»

Page 17: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 18: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009 MENSCHENMEINUNGSUMFRAGE | 17

Sagen Sie den PolitikernIhre MeinungGrosse Internet-Umfrage: Der politisch neutrale Verein Vimentis fühlt unter vimentis.ch denPolitpuls der Bevölkerung. Machen auch Sie mit! Das Migros-Magazin unterstützt das Projekt.

Das prägende Merkmal desSchweizer Politsystems istdie direkte Demokratie. Bei

deren Umsetzung tauchen aller-dings gewisse Schwierigkeitenauf: Die Politiker wissen oft nicht,was die Bevölkerung denkt. Ande-rerseits sieht sich diese häufig mithochkomplexen Abstimmungs-themen konfrontiert.

Im Fokus stehen AHV,Armee und IntegrationHier setzt die grösste Online-Meinungsumfrage zur Zukunftder Schweiz an. Der politischneutrale Verein Vimentis wurdevor sechs Jahren von einer GruppeStudenten verschiedener Fach-richtungen gegründet. Jeweils imHerbst wird mittels Umfrage diepolitischeMeinung der SchweizerBevölkerung erfasst. Das Migros-Magazin unterstützt das Projektals Medienpartner.

Im Mittelpunkt der diesjäh-rigen Befragung stehen Alters-vorsorge, Armee und Integration.«Gerade die Altersvorsorge undderen ständiger Sanierungsbedarfbetrifft alle», erklärt Livia Notter(22), Vimentis-Vorstandsmitgliedund Leiterin des Umfrageteams.

Gemeinsam eine Vision fürdie Schweiz entwickelnAber auch beim Thema Armeesei eine Grundsatzdebatte überdie künftige Ausrichtung nötig.«Dies zeigt die Diskussion um dieEinlagerung der persönlichenArmeewaffe im Zeughaus», sagtNotter.

Der neuste Fragenkatalog istab sofort bis zum 31.Dezemberunter www.vimentis.ch/umfrageabrufbar. Die Beantwortung derrund 50 Fragen dauert rund15 Minuten und ist anonym.«Letztes Jahr haben über 20000

Lukas Grossenbacher, Livia Notter, Stefan Züst, Philipp Egger,Andreas Ott (von links) vom Verein Vimentis erfassen mit ihremrepräsentativen Meinungsbarometer politische Meinungen.

Personen zu Themenwie Jugend-kriminalität, Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf oder auchLandwirtschaft Stellung genom-men. Wir hoffen, diese Zahl die-ses Jahr noch zu übertreffen»,sagt LiviaNotter. «Dennnurwennsich alle an der Diskussion betei-ligen, kann eine breit abgestützte

Vision für die Schweiz gefundenwerden.»

DasMigros-Magazin veröffent-licht Ende Jahr erste Zwischen-ergebnisse. Die Endergebnisse derMeinungsumfrage stellen wirIhnen im nächsten Februar vor.

Text Almut BergerBild Daniel Ammann

Vimentis —Die MeinungsumfrageInitiator der Politumfrage aufwww.vimentis.ch ist derpolitisch neutrale VereinVimentis (vormals PerspektiveSchweiz). Ziel ist es, dieDiskussion zwischen Bevöl-kerung und Politik zu ver-bessern und den Bürgerinnenund Bürgern zu helfen, ihreAnliegen in die Politik einzubrin-gen. Der Vorstand des VereinsVimentis besteht aus neunStudenten unterschiedlicherFachrichtungen aus der ganzenSchweiz. Sie betreiben dasProjekt ehrenamtlich.Vimentis — Die Meinungsumfragewird unterstützt von denParteipräsidenten ChristopheDarbellay (CVP), Fulvio Pelli(FDP), Christian Levrat (SP),Toni Brunner (SVP) undUeli Leuenberger (Grüne).

Page 19: Migros Magazin 45 2009 d OS

18 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

PS, Hubraum,DiktatorenNicht nur Kinder fahren darauf ab. Aucherwachsene Buben und Mädchen begeisternsich für Quartettkarten. Einige so sehr,dass sie jedes Jahr eine nicht ganz bierernsteWeltmeisterschaft organisieren. Der Vielfaltder Karten sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Samstag, später Nachmittagim Gemeindehaus des Dörf-chens Freienstein imZürcher

Unterland. Aufgereiht wie Perl-schnüre sitzen etwa siebzig Men-schen in Zweiergruppen an langenTischreihen und führen seltsameDialoge: «9000 Umdrehungen»¬ Antwort: «Chasch ha». Oder:«480 PS.» – «Was, das isch dochkein Panzer! Ich han 1250 du Pfii-fe.» Zimperlich sind sie nicht, dieTeilnehmer der 15.Quartettwelt-meisterschaft. Wozu auch? ZweiDrittel der rund 200 Anwesendensind ohnehin miteinander ver-wandt, bekannt oder verschwä-gert. Förmlichkeiten sind über-flüssig, Ehrgeiz erwünscht. DerChampion bekommt einen Pokalsowie Ruhm, Ehre und herzlicheSchulterklopfer.

1995 vom Kumpanenklub,einer lockeren Vereinigung vonJugendfreunden aus der RegionEmbrach/Bülach, ins Leben geru-fen, nannte sich bereits die ersteAustragung Weltmeisterschaft.Trotz mickriger Teilnehmerzahlvon 21 Personen, wovon einer ne-benamtlich noch die Bar betrieb.Man denkt gross, im kleinenFreienstein: «Wir dachten, wennschon, denn schon», sagt DanielRiedweg (43) Grafiker aus Emb-rach, Gründungsmitglied undzweimaligerWeltmeister. «Schonals Schulbuben spielten wir mitLeidenschaft Quartett.»

Heute frönen sie dieser Lei-denschaft mit dem ironischenHang zu Nostalgie, der Nabholz-

Trainer undOvo zumneuen Trenderhob sowie Aromat auf dem But-terbrot guthiess. Riedwegs Ge-heimrezept für einen sicherenSieg: «Nach jeder Runde ein Bier,dann ist man spätestens im Finaldie Ruhe selbst.»

Die Regeln sind simpel: Werden höherenWert in einer Rubrikhat, gewinnt die Karte. Nach zehnMinuten ist die Runde vorbei ¬oder wenn einer alle Karten verlo-ren hat. Gespielt wird inmehrerenGruppen.Wer nicht grad amTischsitzt, plaudert an der Bar oderschlendert durch die Tischreihen,schaut denAktiven über die Schul-ter und merkt sich dabei das eineoder andere Blatt.

Ein 12-Jähriger schlägtden WeltmeisterDer 12-jährige Schüler Jan Studeraus Embrach ist nervös. Er mussgegen einen ehemaligen Welt-meister antreten. Mit einemQuartett über schnelle Cabrios.Zehn Minuten später hat Janhaushoch gewonnen und weissauch, warum: «Als er die Zylinder-zahl ansagte, merkte ich gleich, erhat schlechte Karten.» Das auf-strebende Jungtalent wird denAbend mit dem ausgezeichneten16.Schlussrang beenden.

Ein Flair für Zahlen sowie eingutes Gedächtnis sind Grundvor-aussetzungen für einen Topspie-ler. Und er braucht einen gewissenKillerinstinkt, um den Schwach-punkt im Blatt des Kontrahentenzu erahnen. Frauen sind dabei

Quartettkartenmit Angaben zuden Teilnehmern:Mit 140 Kilounschlagbar inder Rubrik«Gewicht» — LorisMorini (l.). So weitreist sonst keineran — WeltmeisterJoel Hentschel.aus Duisburg (D).

Über die Schultern schauen ist an der Quartett-WM im zürcherischen Freienstein ausdrücklich erlaubt.

nicht zwingend imNachteil, auchohne grosse Ahnung vonMotoren-stärke und Beschleunigungszeit.«Man merkt schnell, ob und beiwelchen Fahrzeugen sechs Zylin-der viel sind», sagt Miriam Zillig

(27),Kleinkindererzieherin ausStä-fa. An der WMwird indes keines-wegs nur mit Werten von Autos,Töffs oder Kriegsschiffen jongliert.Zum Einsatz kommen auchQuartette zumThemaKüssen,mit

Page 20: Migros Magazin 45 2009 d OS

Fragen zur Anzahl Bakterien, diebei jedemKontakt übertragenwer-den. Informative Spiele zu Bade-anstalten geben Auskunft überFlirtfaktor und Distanz zum Zür-cherHauptbahnhof. Schreckliche,aber bildungsrelevante Tatsachenlistet dasjenige überDiktatoren auf,in demnachderAnzahl Totenwäh-rend der Herrschaft gefragt wird.

Die Organisatoren schreckenvor nichts zurück – auch nicht beisich selber. Zur Eröffnung der ers-tenWMkreierten sie einQuartettmit intimen Angaben zur eigenenPerson. Aufgeführt sind etwa diedurchschnittliche Anzahl StundenSchlaf pro Nacht oder der Brust-umfang. Dieses Jahr mit im gigan-tischen Sortiment ist eine Ausgabemit den Teilnehmern des Jahr-gangs 2008. Besonders begehrt istdie Karte E1 von LorisMorini. 140Kilo Lebendgewicht. Unschlagbar.

F1 zeigt Georg Künzi aus Winter-thur. Mit Jahrgang 1959 der ältes-te. Die vier Frauen können kaumpunkten. Simona Roos aus Ueri-kon ist nur 55 Kilo schwer, Barba-ra Ehana nahm immerhin schonviermal teil, und Olivia Märzen-dorfer aus Zürich erreichte letztes

Jahr Platz 20. Dafür weist KathrinBorner lausige 9340 Meter in derRubrik Distanz Wohnort–Freien-stein aus.

Frauen sind an der Quartett-WMdeutlich in der Unterzahl. Ent-sprechend hoch ist für sie der Flirt-faktor. Im Zentrum steht jedoch

klar das Spiel. Es lockt jedes Jahrmehr Afficionados aus entferntenRegionen an, aus der Romandie,dem Tessin, aus Deutschland.

Kleiner Sieger mit längstemNachhausewegGegen 22Uhr steht derWeltmeis-ter 2009 fest. Er heisst Joel Hent-schel und hat miese Werte. Jahr-gang: 1993; Grösse: 1,68 Meter;Klassierung 08: Platz 28. Un-schlagbar ist er bei der DistanzWohnort–Freienstein: Hentschellebt 454010 Meter entfernt inDuisburg. Ein Deutscher. SeinenSieg feiert das Publikum mithöflichem Applaus.

Text Ruth BrüderlinBilder Siggi Bucher

MENSCHENQUARTETT-WM | 19

Daniel Riedweg aus Zürich,zweimaliger Weltmeister imQuartett, löscht den Durstwährend einer Quartettrunde.

Seine Gegner haben nichts zulachen. Jan Studer (12)

gilt als ausgebuffter Profi.

Über die Schultern schauen ist an der Quartett-WM im zürcherischen Freienstein ausdrücklich erlaubt.

Makaberes Diktatoren-Quartett: Je brutalerder Despot, desto höherdie Gewinnchance. DieStalin-Karte ist begehrt.

Gut gespielt, aber Sympathienvergeben: Die Siegesrede für JoelHentschel (16) musste auf Hoch-deutsch übersetzt werden. DerSiegerpokal aus Holz (links).

Page 21: Migros Magazin 45 2009 d OS

20 | AUF EINWORT Migros-Magazin 45, 2. November 2009

KIND DERWOCHE

Grosser AuftrittSie war zarte 12 Jahre alt undbegeisterte als Musicalsängerinmit «Memories of Cats» und«Thank You For the Music» Juryund Publikum. Mit 13 ist TizianaPfiffner aus Buochs NW bereitsauf der grossen Leinwandneben Stars wie Willem Dafoeund Bruno Ganz zu sehen —in Theo Angelopoulos’ Film«The Dust of Time» (Staub derZeit). Klar, dass der Teenagerjetzt hochfliegende Pläneschmiedet: «Ich möchte späterdie Schauspielerei zum Berufmachen.»

MANN DERWOCHE

Grosse AufgabeBei den Informatiksystemender Schweizer Armee herrschtChaos. Der Grund: In denletzten Jahren wurden rund500 verschiedene Computer-programme eingekauft, dienicht kompatibel sind.Aufräumen soll nun Jens Alder(52). Der ehemalige Swisscom-CEO bringt für das Mandatgute Voraussetzungen mit, hater seine Wehrpflicht doch alsFachoffizier einerTelecombrigade erfüllt.

FOTO-BILDBAND ÜBER SCHWEIZER KÜHE

«‹S Chalb mache› kommtnicht von ungefähr»

Wars der Augenaufschlag einerKuh, der Sie zu Ihrem Buchveranlasste, Emanuel Ammon?Durchaus. Kühe waren bei mei-nen Reportagen immer irgend-wo. Sie schauten neugierig undaufmerksam – wie Fotografen.

Was fasziniert Sie anKühen denn so?Kühe sind lebenslustig und ma-chen auch mal Blödsinn. Wennsich eine Kuh auf die Strassestellt, macht sie diesmit Absicht:Selbst ein Auto kann sie nichtdavon abhalten. Auf der Engst-ligenalp bei Adelboden legtensich die Kälber gern so vors Tor

einer Gartenbeiz, dass die Wan-derer dieses nicht mehr öffnenkonnten. Der Ausdruck «s Chalbmache» kommt also nicht vonungefähr.

Wie besticht man eine Kuh?Mit einemBüschel Gras. Und sielieben es, wenn man sie am Halsstreichelt.

Das Rindvieh muss für allerleihinhalten, etwa für denRinderwahnsinn oder für die«dumme Kuh».Kühe wirken nur wegen ihresGlotzens dümmlich. Ich halte sieaber für gescheit: Kuhherdensind hochintelligente Systeme,mit klar definierter Hierarchie.

Welche Emotionen weckt dieKuh im Menschen?Sie haben etwas Gutmütiges,Friedliches. Werber lieben sieund Sammler sowieso. In einerAutobahnraststätte in derRomandie sah ich eine ganzeWandmit Kuhartikeln: Geschirr,Schlüsselanhänger, Kuscheltiere– kein Kuhsouvenir, das es nichtgibt. Die Kuh ist nicht einfachein Tier, sondern ein Haustier,ein Gefährte des Menschen.

Die Liebe geht gar noch weiter:Wir essen die Kühe ja auch!Ja, wir lieben Käse, Milch undFleisch. Die Kuh ist ein Nutztier,das exzessiv bewirtschaftet wird.Mit oft negativen Folgen: Mas-sentierhaltung, frühe Trennungdes Kalbes vomMuttertier, Weg-

ätzen der Hörner. Ent-setzlich!

Die Kuh ernährt unsnicht nur, sie istauch ein Thema inder Politik: Nichtnur wegen derMilchschwemme, auch

wegen des umweltschädlichenMethans, das sie ausscheidet.Ich halte dies für ein Märchen.Die wirklichen Umweltsündersind immer noch die Menschen.Bei der Milchschwemme spieltsicher der Kuhbestand eineRolle, vielleicht gibt es einfach zuviele Kühe: 2008 grasten 1,6Mil-lionen Rinder in der Schweiz, in

den Achtzigerjahren sogar gegenzwei Millionen.

Was wäre die Kuh denn ohneden Menschen?In der heutigen Zivilisation gehtdas nichtmehr. Kuh undMenschsind ein uraltes Gespann. Reintheoretisch würde die Kuh inFreiheit wieder zumWildtier.

Kuh ist nicht gleich Kuh — washaben Sie gelernt?In der Schweiz gibt es rund 40Rassen. Die Salers aus dem Juramit ihren riesigen Hörnern se-hen dem Urrind am ähnlichsten– die erlebte ich aber total lieb.Aggressivere Rassen sind etwadie Walliser Eringer, die mittelsZweikampf immer erst die Che-fin ausmarchen.

Haben Sie mit Kühen auchFreundschaften geschlossen?Nicht, wie es mit einem Hundmöglich ist. Ich habe aber aufmeinen Fotos Freundschaftenfestgehalten: Bauern oder Kindermit ihren Lieblingskühen undKühe unter sich.

Angegriffen wurden Sie nie?Doch, immer wieder. In denSechzigern zerstörten Kühe garunsere ganze Zeltstadt im Pfadi-lager. Die Herde stellte sich imKreis auf und zertrampelte dannalles: Schlafsäcke, Zelte undZahnpastatube. Da hatten wirwohl den falschen Platz gewählt.Denn wenn der Respekt da ist,sind Kühe keine Gefahr.

Interview Mathias Haehl

«Schweizer Kuhleben» vonEmanuel Ammon, 224 Seiten, Fr. 78.—,Aura Fotobuchverlag Luzern.www.aura.ch.

Am 20. November erscheint derBildband «SchweizerKuhleben», für den derLuzerner Reportage-FotografEmanuel Ammon (59) seit 1976Kühe fotografierte. Aus über7000 Fotos hat er nun knapp200 ausgewählt. Ammon weiss:«Die Kühe brauchen denMenschen nicht — der Menschdie Kühe aber umso mehr.»

Am 20. November ersche

«Kühe sind lebens-lustig undmachenauchmal Blödsinn.»

Bilder

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Page 22: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 24: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009 MENSCHENMÄNNERTAG | 23

Ein flotter DreierDrei Generationen Männer unter einem Dach: Kann das gut gehen?Und ob. Ernst, Andreas und Fabian Freund leben es vor. Zu Besuchbei den Freunds kurz vor dem Weltmännertag vom 3. November.

Ein Tag fürMännerDer Weltmännertag(Men’s World Day) istein Aktionstag, derseit 2001 jährlich am3.November stattfin-det. Dieser soll lautAussage des Schirm-herrn Michail Gorbat-schow das Bewusst-sein der Männer imgesundheitlichen Be-reich erweitern. Soliege die männlicheLebenserwartung imDurchschnitt siebenJahre unter der derFrauen. Neben Männer-gesundheit sind auchBundeswehr undZukunftsperspektivenThemenschwerpunk-te. Ins Leben gerufenwurde der ersteWeltmännertag vonAndrologen derUniversität Wien. DerWeltfrauentag wirdjeweils am 8.Märzbegangen.

Die Arbeitsteilung bei FamilieFreund ist klar definiert. «ImHaushalt machen wir Män-

ner nichts», sagt Familienober-haupt Ernst Freund (72). «Dassind Rollenverteilungen, die sichso ergeben haben. Wir sind des-halb aber nicht gegen die Emanzi-pation.»

Die Männer würden sich umsSchneeschaufeln kümmern, präzi-siert SohnAndreas, umsHolz fürsCheminée und um den Unterhaltdes Autos. Und gemeinsam mitseiner Frau Claudia (40) kauft der42-Jährige jeweils am Freitag-abend für die ganze Woche ein,nachdem seine Mutter Ida (69)aufgeschrieben hat, was fehlt.

«Immerhin mache ich jeden Tagdas Bett», ergänzt Ernst Freund.Die anderen seien ja froh, sein Ge-koche nicht essen zu müssen. Da-für gehe er oft mit den Enkelnspielen.

Am Sonntag schlafen Ernstund Ida aus. Bis um 6.45 UhrDie Familie wohnt in einem drei-stöckigen Einfamilienhaus im600-Seelen-Weiler Ottikon ober-halb von Effrektion im ZürcherOberland. Das Abendessen nimmtdie Drei-Generationen-Familiegemeinsam am Tisch ein. Mit da-bei sind Enkel Fabian (14) undEnkelin Manuela (11). Das Wa-schen, Putzen und Kochen ist fest

in Frauenhand, obwohl Claudia zu50 und Ida Freund zu 100 Prozentim Familienbetrieb der Seda-Freund AG, die Kopfsalat-Wasch-anlagen, Handstanzapparate undTransportbänder konstruiert, mit-arbeiten. Ernst und Ida Freundstehen sogar drei Jahre vor ihrergoldenen Hochzeit noch immertäglich um 4.30 Uhr auf – amSonntag schlafen sie bis 6.45 Uhraus. «Wie lange sind wir schonwieder verheiratet?», fragt Ernstseine Frau. «Seit 1962», lautet diepräzise Antwort.

Die Rollenverteilung imHaus-halt entspricht der Statistik: Lautder Schweizer Stiftung fürdie Forschung in den Sozial-

Ernst, der «Speaker» der Familie, Sohn Andreas und Enkel Fabian leben zusammen im zürcherischen Ottikon.

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24 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Am 3.November ist Weltmän-nertag. Braucht eseinen solchen Anlass?Wahrscheinlich schon. Er spiegeltdie Gleichberechtigung wider.Sonst gäbe es nur den Frauentag.

Die Krise der Männer bezeich-nen Sie nicht als neueresPhänomen. Warum?Viele sagen, dass diese Krise eineFolge des Feminismus sei. FrauenwollenmehrMitbestimmung unddrängen dieMänner in die Defen-sive, wird argumentiert. Nur gehtdas Phänomen viel weiter zurückund hat mit der demokratischenBewegung zu tun, die wir seitJahrhunderten erleben. In einerDemokratie ist die Gleichheitder Geschlechter ein wichtigesElement. Der Sturz der Männervom Sockel ist im 18. Jahrhunderteingeleitet worden.

Mit der FranzösischenRevolution?Ja, aber auch in Schillers «Wil-helmTell» ist dauernd von Väterndie Rede, von männlichemWage-mut und von guten und schlech-ten Männern – eine grosse Suchenach dem richtigen Vater. SogarTell muss sich von seiner Frausagen lassen, dass er sich gegen-über seinem Sohn nicht richtigverhalten hat.

Die alleinerziehenden Vätersind die am schnellstenwachsende Familienform. IhreZahl stieg von 1901 im Jahr1970 auf 5897 im letzten Jahr.Weshalb?Der Grund ist einfach: DasWachstum basiert auf einemniedrigen Niveau. Wenn Sieheute eine Tulpe im Gartenhaben und morgen zwei,beträgt die Wachstumsrate100 Prozent. Und trotzdemhaben Sie nur zwei Tulpen.

«Einen Mix aus Stärke und Zartheit finden»

wissenschaften hat sichbei den Männern die auf-

gewendete Zeit für Hausarbei-ten von knapp sieben (1999) aufaktuell sechs Stunden pro Wo-che verringert, während sich dieFrauen noch immerwöchentlichüber 14 Stunden um den Haus-halt kümmern.

Alte Schule: Die Frau gehtrechts vom MannÜber die Generationen habesich, so Ernst Freund, das Män-nerbild verändert. «Mein Vaterhätte nie einen Kinderwagengestossen. Das machte er erst,als er Grossvater wurde.» BeimSpazieren nehme er seine FrauIda auch heute noch auf dierechte Seite, lasse der Frau –ganz Gentleman – immer denVortritt. Allerdings hat derlebenslustige Senior solcheMännerrollen bei der Erziehungseines Sohns und seines Enkelsnicht weitergegeben. «Ich habeeinzig versucht, stets ein Vorbildzu sein.» Das äussert sich etwabei einer Krippe aus Holz, die erin freier Natur jeweils in derVorweihnachtszeit schmückt.«Ich bin sicher, dass mein EnkelFabian diese Tradition einstübernehmen wird.»

Es sei wichtig, den Nach-wuchs zu beschäftigen, damit ernicht auf die schiefe Bahn gera-te. Beruflich ist ein erster Schrittgetan: Vor wenigen Tagen hatdas ganze Haus mit einemNachtessen imRestaurant gefei-ert, dass Fabian eine Lehrstellebei SR Technics als Polymecha-niker gefunden hat.

Opa Ernst ist um die körper-liche Fitness seines Enkels be-

sorgt. «Er wollte mit mir unbe-dingt auf eine neue Bahn imEuropapark Rust. Ich willigteein, abermachte die Anreise perVelo von zu Hause aus zur Be-dingung.» So nahmen die beidengemeinsam eine zehnstündigeTour unter die Räder. ErnstFreund schmunzelt. «Diese ge-meinsamen Aktivitäten haltenuns jung. Meine Grosskindersind für mich das Grösste.»

Im Haus herrscht ein stetesKommen undGehen: zur Arbeitund zur Schule, von der Arbeitund von der Schule. Manuelamuss in den Tanzunterricht undzum Querflötenkurs gefahrenwerden, Fabian und sein Vaterbesuchen ein Konzert. Einmalweiht Andreas seinen Sohn indie Zauberkunst ein, dann fah-ren Grossvater und Enkel ge-meinsam zum Klarinettenkurs.

Der vitale Ernst Freund, vonseiner Frau als «Speaker» derFamilie bezeichnet, denkt vor-aus: «Die gemeinsamen Erleb-nisse mit meinen Enkeln sindMomente, von denen ich zehrenwerde, wenn ich mal krank imBett liege.»

Fabian meint dazu: «Fürmich ist es normal, mit meinenGrosseltern zusammenzuleben.Opa undGrosimüssen so nie insAltersheim.» Texte Reto E. Wild

Bilder Esther Michel

Autor undPhilosophie-Professor

Dieter Thomä.

Alleinerziehende Väter sind nochimmer eine Randerscheinung.Gleichzeitig ist die Zahl allein-erziehender Mütter zum Teil er-schütternd hoch. Rund 50 Prozentaller farbigen Kinder in den USAwachsen nur bei der Mutter auf.

An das Bild des alleinerziehen-den Vaters muss man sich nochgewöhnen.Es ist ein Prozess. Dazu gehört,dass man sich als Vater nicht un-wohl fühlt, wenn man auf denSpielplatz geht. Ich habemich da-mals jedenfalls komisch gefühlt.

Dieter Thomä (49) ist Autor von «Väter.Eine moderne Heldengeschichte». DerPhilosophie-Professor der Uni St. Gallen istselber zweifacher Vater.

www.migrosmagazin.ch

Mitverantwortung ja, putzennein? Ihre Meinung zu denheutigen Familienmännern.

Das Nachtessen nimmt die Familie gemeinsam ein: Ernst, Ida,Andreas mit Gattin Claudia und Fabian sind bereit für das Fondue.

Page 26: Migros Magazin 45 2009 d OS

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MENSCHENMÄNNERTAG | 25

Warum?Weil ich der einzige Mann war.Ich fragte mich, ob die Leutedenken, ich sei ein Weichei.Heute gibt es viel mehr Männer,die den Kinderwagen durch dieGegend schieben.

Gleichzeitig sind die Väterangeschlagen und verunsichert,ihre angestammte Macht istgebrochen.Väter sind verunsichert. Dasstimmt. Nur kann ich dabei denleidenden Tonfall nicht ertragen,mit dem die vielen Väter undMänner darüber klagen, dass sienicht mehr wüssten, wie sie sichverhalten oder wie sie alles untereinen Hut bringen sollten.

Sie meinen dieHerausforderung, Beruf undFamilie zu vereinbaren?Ja, früher war das kaum ein The-ma, weil die Väter den ganzen Tagabwesend waren. Heute sprichtman von Doppelbelastung. Ichspreche lieber von Doppelerfül-lung. Die Balance auszuleben,kann reizvoll sein. Sie ist eine dop-pelte Versuchung.

Die Universität Frankfurt sprichtvon einer Vielfalt von Vater-typen: den Fassadenhaften, denRandständigen, den Egalitären.

Die Typen sind nicht neu. Der Fas-sadenhafte entscheidet sich erstnach einigem Zögern für eine Va-terschaft, der Randständige fühltsich wenig akzeptiert, und derGleichgestellte ist dem Kind part-nerschaftlich zugewandt. Neu ist,dass sichdieVerteilungverschiebt.So gibt es immer mehr Familien,in denen beide Eltern berufstätigsind. Diese egalitären Väter sind

deshalb auf dem Vormarsch, aberlangsamer, als man denkt. Aller-dings mag ich dasWort «egalitär»nicht. Wir sollten die wunderba-ren Unterschiede zwischenMannund Frau nicht zunichte machen.

Was raten Sie den Männern?Das Wichtigste ist, er muss davonwegkommen, dass nur zwei Posi-tionen existieren wie bei einemSchalter: die der Stärke und dieder Schwäche. Ein solches Bild istöde. Wichtig ist, die richtige Mi-schung aus der Stärke und derZartheit zu finden.

Was noch?Ihr Mannsein nicht auf den Welt-männertag zu beschränken. DasMannsein von heute sollte darinbestehen, möglicht kreativ mitkulturellen Traditionen umzuge-hen, die das Mannsein von früherausgemacht haben. Man darfdurchaus zeitgemässe Formen derAbenteuerlust und Entdecker-freude entwickeln.Männer dürfenSpielkinder und nach wie vorTechnikfreaks sein.

Sie selbst sind Vater.Ja, ich habe zwei Kinder im Altervon 20 und 24 Jahren.

Welches Männerbild haben SieIhrem Sohn vermittelt?

Ich hatte kein Pro-gramm. Wahr-scheinlich habe ichihm ein Bild vorge-lebt, in dem sichZielstrebigkeit undVerspieltheit mi-schen. Das hat erzum grossen Teilübernommen. Aberman weiss ja nie: Er

hätte mich auch zum Feindbilderklären können…

Was für ein Vater sind Sie?Ich bin ziemlich jung Vater gewor-den, ichwar 25 und Student.Mei-ne Frau arbeitete bereits. So binich in die Gleichberechtigungreingerutscht. Ich gehöre alsoeher zumTyp der gleichberechtig-ten Väter.

«Einen Mix aus Stärke und Zartheit finden»

«Wir sollten dieUnterschiede zwischenFrau undMann nichtzunichtemachen.»

Page 27: Migros Magazin 45 2009 d OS

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28 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Youwill nevermakeme stay»:Die Zeilen desMichael-Jack-son-Klassikers «DirtyDiana»

dröhnen aus der Wohnung inWittnau im St.Galler Rheintal.Dort sitzt Beni Züger. Er hat seineAnlage aufgedreht und trauert.Denn vor vier Monaten ist seinIdol gestorben.

Damals hatte er die NachrichtvomZusammenbruch des King ofPop von Freunden aus der Fan-Community erfahren. BangeStunden folgten. «Ich sass dieganze Zeit vor dem Bildschirm.Dann kam irgendwann dieMeldung, er sei aufgewacht.» Zudiesem Zeitpunkt unterhieltensich Fans aus aller Welt in denWeb-Foren mit Beni.

«Doch dann kam der Schock:Herzstillstand, Tod – da bin ichzusammengebrochen», sagt der21-Jährige. Man spürt sein Entset-zen über das Geschehene heutenoch. Seine Mutter stand ihm indiesen erstenMinuten bei, tröste-te ihn. Beni hat noch nie jeman-den verloren, «aber so muss essich anfühlen, wenn ein Elternteilstirbt», sagt er.

Bereits mit acht Jahrenin Jackson-PosenDochwiewurde aus einem Jungenmit Jahrgang 1988 ein Jackson-Fan? Siebenjährig bekamBeni dasWeihnachtsgeschenk, das seinLeben bestimmen sollte. Seingrosser Bruder schenkte ihm dasAlbum«History». Vom ersten Tonan faszinierte ihn diese einmaligeStimme – und mehr und mehrauch die Person dahinter.

Eines der ersten Fotos aus demFamilienalbum der Zügers zeigtden acht Jahre alten Benjamin inMichael-Jackson-Pose – mit weis-sem Handschuh und allem, wasdazugehört. «Ich konnte michschon sehr früh mit Michael iden-tifizieren», sagt Beni und schautauf sein mit Fanartikeln vollge-stopftes Regal. Die Wände seinerEineinhalbzimmerwohnung sindmit Bildern zutapeziert. Beni be-sitzt sogar die Originalunterschriftund natürlich das gesamtemusika-lische Werk von Michael Jackson.

Seine Kindheit sei nicht ein-fach gewesen: «Ich wurde wieMichael herumgereicht», sagt er.AuchMichael sei jemand, auf den

alle immer eingeredet hätten –verstanden wurde er nicht. Benierkennt sich darin wieder.

Seine Freunde nennen ihnBeni Jean, in Anlehnung an denHit «Billi Jean» aus dem Jahr 1983.«Hier im Rheintal kennt mansich», sagt er, «jeder weiss,mich gibt es ohneMichael nicht.»Trotzdem überraschte ihn diegrosse Anteilnahme. Er habeinnerhalb von zwei Tagen über70 SMS und 40 Anrufe erhalten.Sogar seine Lehrerin aus derPrimarschule hatte sich bei ihmgemeldet, um zu kondolieren.

Doch der Trauernde brauchtezu dieser Zeit vor allem Beistandaus dem Kreis der Jackson-Fans.«Aussenstehende verstehen unse-re Beziehung zu Michael nicht»,sagt er. So fuhr Beni in der Nachtder Todesnachricht mit einemFreund auf einen benachbartenBerg. Dort haben die beiden ge-redet, gemeinsam geweint «undeinfach nur an Michael gedacht».Kurz danach suchte er seinen Tä-towierer auf: Dort liess er sich aufder Innenseite seines Unterarmsdas Geburts- und Todesdatum ste-chen – darunter ein R.I.P. – RestIn Peace (Ruhe in Frieden). Es istnach Michaels Silhouette, dieseinen Unterschenkel ziert, Beniszweites Tattoo.

«Langsam beginne ich dieSituation zu realisieren.» Dochseine Trauer könne er nichtabschliessen, solange er nicht inderNähe des Grabes gewesen sei,sagt er. «Wir Fans brauchen einenOrt, an dem wir persönlichAbschied nehmen können.»Michael wurde mittlerweileeinbetoniert, seine Grabstättewird strengstens bewacht. «Wirmüssen auch gar nicht an seinechtes Grab. Aber wir braucheneinen Ort», sagt Beni energisch.

Benis Berufswunsch:KleiderdesignerDie Trauerfeier, die in die ganzeWelt übertragen wurde, war fürBeni ein Schock. Die Tatsache,dass seither jeder das Antlitz vonMichaels Kindern kennt, sei eineSchande. «Er hat seine Kids dochnicht zwölf Jahre lang versteckt,um sie nach seinem Tod allen zuzeigen», sagt er entnervt. DemGeschehen zugesehen hat er ge-

meinsam mit anderen Fans. «DasFernsehen wollte uns dabei be-gleiten, aber wir haben abgelehnt.Das waren zu intime Stunden, umsie allen zu zeigen.»

In Gedanken ist Beni jedenTag beim verstorbenen Superstar.

«Ich fragemich immer:Was hätteer in dieser Situation getan. Waswürde er sagen?»

Beni hat keine Lehre gemacht,und jetzt sei es zu spät, noch einezu beginnen, sagt er. Stattdessenist bei ihm das Fandasein zum

Jacko istsein LebenBeni Züger ist einer der grösstenMichael-Jackson-Fans der Schweiz. DerKing of Pop ziert seinen Unterschenkel,das Todesdatum trägt er auf dem Arm.Das Migros-Magazin besuchte den21-Jährigen und traf ihn an der Premieredes Films «Michael Jackson’s This Is It».

Page 30: Migros Magazin 45 2009 d OS

MENSCHEN JACKSON-FAN | 29

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Einsendeschluss ist der 8.November 2009. Die Gewinner werden schriftlichbenachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über dieVerlosung wird keine Korrespondenz geführt.

Beni Züger, Sie habengemeinsam mit vielen anderenFans die Premiere desFilms besucht. Wie haben SieMichael erlebt?Es war ein richtigesWechselbadder Gefühle. Einerseits war essehr eindrücklich und bewe-gend,Michael nach zehn Jahrenwieder performen zu sehen. An-dererseits merkte man, dass ermit fünfzig nicht mehr derselbewar.

Sind Sie jetzt enttäuscht?Nein, enttäuscht ist das falscheWort. Ich habe ihn schliesslichnie als perfekten Menschen ge-sehen. Es bleibt aber schon einfahler Nachgeschmack.

Inwiefern?Die richtigen Hardcore-Fanshaben sich bei einigen Szenenverwundert angeschaut. Wirmerkten genau, wenn er einen

Move, den er früher blindlingskonnte, nicht richtig ausführte.Abermanmuss fair bleiben: DerFilm besteht aus Aufnahmen derProben – nicht einer Show.Manmerkt aber, dass Michael unterriesigem Druck stand. SeineStimme war aber besser undschöner denn je.

Vor der Premiere habensie angekündigt, Sie würdenim Kino sicher weinen.Überraschenderweise kullertenmir nur beim Song «I’ll BeThere» Tränen über die Wan-gen. Denn es gab auch vielelustige Momente, in denen Mi-chael als Mensch zu sehen ist.

Hilft der Film Ihnen, den TodIhres Idols zu verarbeiten?Ein wenig. Ich habe Michaelnie live erleben dürfen. Dafür istder Film aber keine Entschä-digung.

«Man merkt: Michael standunter riesigem Druck»

Lebensinhalt geworden. Von sei-ner beruflichen Zukunft hat erdennoch genaue Vorstellungen.«Ich arbeite an einem Modelabel.Ein Label, das Jackson-Outfits fürFans erschwinglich machen soll.»Der Name der Marke ist nahe-

liegend: «Beni Jean» sollen dieKleider heissen.Wenn Beni davonerzählt, klingt erwie einGeschäfts-mann. Doch für seinen Traumbraucht er Startkapital. «Erste In-vestoren habe ich gefunden, ichweiss, wo die Kleider in der Türkei

genäht würden – Schnittmustersind bei einer befreudeten Schnei-derin in Arbeit.»

Beni Züger will durchstarten– die Liebe zu Michael gebe ihmKraft dafür. Eines Tages will er insLand seines Idols ziehen. Er glaubt

an Amerika: «In Kalifornien wirstdu nicht ausgelacht, wenn du wieich einen Traum hast.» Sagt esund dreht die Anlage wieder auf.«Dirty Diana» im Repeat-Modus.

Text Cinzia VenafroBild Pénélope Henriod

«Beni Jean» Züger inseiner Anderthalb-zimmerwohnung:Er sammelt alles,

was mit dem King ofPop zu tun hat.

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DERHAUSMANN | 31Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Dem Sonderkom-mando MissingSock, also mir, ge-lang wieder malein Fahndungs-erfolg: Der einzel-ne Kindersocken,den ich beim Wä-schezusammenle-

gen in einem zuvor lange unbenutzten Kis-senanzug ertaste, passt zu dem einen Stück,das seit siebeneinhalb Monaten in meinemEinzelsockendepot harrt: grau mit Piraten-totenkopf, am Schaft rot-schwarz gekringelt.Noch dürfte der Fuss unseres Sohns reinpas-sen. Ich verschlaufe die Wiedervereinigtenineinander, lege sie inHans’ Schrank und binzufrieden mit mir. Für Augenblicke ist dieWelt sehr in Ordnung. Ein seltenes Glück.Und ein stilles. Ich werde ja nun nichtmeineFrau ins Büro anrufen: «Stell dir vor, ich habeHanslis vermissten Socken gefunden!» EsNachbarin Nicole zu erzählen, wäre lächer-lich, dazu ist die Begebenheit viel zu klein.

Und ich werde mich hüten, demHans, wenn ernach der Schule mit den Worten «Was gits zässe?» in die Wohnung kracht, mitzuteilen,dank mir habe er seinen vermissten Piraten-socken wieder; er hat ihn gar nicht vermisst.Als Hausfrau musst du auf Applaus verzich-ten – was mir als spektakulärer Erfolg er-scheint, ist unbedeutend. Dennoch hatteGoggi selig, meine Grossmutter, natürlichrecht mit ihrer stets leicht vorwurfsvollenMiene und der stolz beleidigten Haltung

«Wenn ich es nicht mache, machts ja wiederkeiner». In ihrer Summenämlich sind all dieunbedeutendenArbeiten bedeutend.Würdensie nicht erledigt, würde die Wohnung raschversiffen. Wenn ich es also nicht mache, …Okay, im Gegensatz zu Goggi, die wirklichallein war, sind in unserer Familie alle füralles zuständig undniemand für nichts: «Hastdu oder soll ich…?», «Würdest du noch…?»,«Denk dann bitte daran…!» – «Musst michnicht immer belehren!» Ein solch modernesModell birgt die Gefahr, dass es am Endekeiner macht.

Ausser mir,natürlich.Bin mir insgeheimsicher: An ganz vie-len Orten putze nurich – oben auf derBadezimmerleuchtezum Beispiel, wokeiner hinsieht.(Diese Reinigung ist umsomühsamer, als wirdort unsere Affensammlung platziert haben– Plastikschimpansen, Gummigorillas, Kin-der-Überraschungen. Alles abräumen, spü-len, trocknen, wieder aufstellen…) UntermFernsehmöbeli? Putze nur ich. Die Innensei-te der Spiegelschränke, ebenfalls verspiegeltund stets voller Zahnpastaspritzer, den So-ckel der Ständerlampe, die verglaste Ein-gangstür – putze nur ich. Wer reinigt AnnaLunas Wanderschuhe und imprägniert sieneu? Wer kauft rechtzeitig Ersatzlämpchenfür die Beleuchtung der Dampfhaube? Werbesorgt Nachfüllentkalker fürs Bügeleisen-

wasser? Und Räben für den Räbeliechtlium-zug? Wer wischt im Keller? Und wer putzt,not least, im Putzschrank? Immer nur ich.

«Wenn die mich nicht hätten!», dachte ich letz-ten Sonntag und machte mich daran, sämt-liche Uhren im Haushalt auf Winterzeit um-zustellen.Wenn diemich nicht hätten, wärendieUhren gar nie auf Sommerzeit umgestelltworden, geschweige denn würden sie nunzurückgestellt, dennwo dieGebrauchsanwei-sung der Digitaluhr lagert, weiss nur ich. Ich

richte eine Uhr nach der anderen, Stube,Schlafzimmer, Bad, Küche…Und stutze amspäten Abend, als ich mir noch ein Joghurthole, weshalb die Küchenuhr erst 21.29 Uhranzeigt, wo doch längst «Giacobbo/Müller»läuft– dieWanduhr geht gegenüber der Som-merzeit zwei Stunden nach statt nur eine.Hä?! Ach so: Meine Liebste hatte die Uhrschon vor mir umgestellt.

Bänz Friedli lebt mit seiner Frau und den beiden Kindernin Zürich. Diskutieren Sie mit: www.migrosmagazin.chNächste Lesungen: 4. 11. Wallisellen ZH, 14.15 Uhr.5. 11., Ballwil LU, 20 Uhr. 12. 11. Neuenegg BE, 20 Uhr.

Wenn die mich nicht hätten!

Bänz Friedli putzt,wo sonst niemandputzt.

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BILD DERWOCHE | 33Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Bilder

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Erst mal einen Tee:Die Männer mit den kunstvoll gebundenen Turbanen haben einen langen Tag vor sich. Gemeinsam mit Hunderttausenden anderenViehhändlern und Neugierigen treffen sie sich auf dem grössten Vieh- und Kamelmarkt der Welt. Die nordöstlich gelegene indische Stadt Punsharverwandelt sich schon seit Jahrhunderten während fünf Tagen im Jahr zu einem riesigen Jahrmarkt. Über 30000 Kamele, Dromedare und Pferdewechseln ihren Besitzer. Beim Gedanken an die Konkurrenz ist ein beruhigender Tee am Morgen also sicher keine schlechte Idee.

WIE VIELE KAMELE DÜRFEN ES DENN SEIN?

ZITAT DERWOCHEFRAGE DERWOCHEWarum schliesst man dieAugen beim Niesen?Antwort:Wissenschafter vermuten, dass der Menschdamit die Augen vor Mikroorganismen und Partikelnschützt, die sich im Nasensekret befinden und diebeim Niesen hinausgeschleudert werden. Eine weitereErklärung ist, dass es sich um einen Ganzkörperreflexhandelt, bei dem sich viele Muskeln zusammenziehen,und zwar nicht nur die in der Nase und an den Augen,sondern auch Muskeln im Bauch und an den Ober-schenkeln. Ein Ammenmärchen besagt, dass das Herzbeim Niesen einen Schlag aussetzt. Das tue es nicht,beruhigen hingegen die Ärzte. Allerdings kann es sein,dass das Herz beim Niesen den Rhythmus vorüber-gehend um den Bruchteil einer Sekunde verlangsamt.Eine ungefährliche Erscheinung, die vermutlich derGrund dafür ist, warum man jemandem der niest,«Gesundheit» wünscht.

«Bei einemAnschlag à la9/11wärewahr-scheinlich auchunsere Armeeüberfordert.»FDP-Ständerat Hans Altherr (59),Präsident der SicherheitspolitischenKommission, zur Frage, wie gut unsereArmee auf einen terroristischenAnschlag vorbereitet wäre.

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34 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Lindenstrasse im Zürcher See-feld: Hans Geiger hat sich ineineraltenVillaeinkleinesBüro

gemietet, «weil ich nicht gerne zuHause arbeite»,wie der emeritierteBankenprofessor zugibt. Das Bürosiehtverlassenaus.Geigeristgeradeaus Vietnam zurückgekehrt, wo erGastvorlesungen für junge Bankerhielt. «Eswar sehr hart», sagt er.

Hans Geiger, gibt esüberhaupt noch einSchweizer Bankgeheimnis?Ja, denn der Artikel 47 des Banken-gesetzes ist nach wie vor in Kraft.Auf den 1. Januar dieses Jahreswurde sogar dieMaximalstrafe füreinen Verstoss gegen das Bank-geheimnis erhöht, von sechs auf36 Monate Gefängnis.

Aber?Die Funktion des Bankgeheimnis-ses für das Bankengeschäft hatsich geändert. Es ist kein Freibriefmehr für Steuerhinterziehung. Esist komisch, dass selbst Banker oftdas Gefühl gehabt haben, das seider Sinn des Bankgeheimnisses.Dabei steht davon weder im Ge-setz noch sonst irgendwo etwas.

Sie sind Mitglied der SVP. EinigeMitglieder dieser Partei fordern

gar, dass das Bankgeheimnisin der Verfassung verankert wird.Finden Sie das eine gute Idee?Ich finde natürlich alles gut, wasdie SVP will. Aber ernsthaft: DieInitiative, die jetzt läuft, stammtursprünglich von der Lega, und diejunge SVP Tessin hat sich ange-hängt. Ich begrüsse die Stossrich-tung dieser Initiative, aber ich fin-de sie nicht geschickt formuliert.

Was genau unterstützen Sie?Dass der Schutz der Privatsphäreausgebaut werden soll.

Was nützt es, das Bankgeheimnismit der Verfassung zu schützen?Der Druck auf die Schweiz wirddeswegen nicht kleiner.Brutal war das Verhalten der Fin-ma, der Bankenaufsicht, die imFebruar die UBS gezwungen hat,die Daten an die USA auszulie-fern. Das war ein klarer Verstossgegen das Bankgeheimnis. Ichgehe davon aus, dass der Bundes-rat dieses Vorgehen sanktionierthat. Das wäre nichtmöglich gewe-sen, wenn das Bankgeheimnis inder Verfassung verankert wäre.

Was wäre dann die bessereLösung gewesen?DieSpitzederUBShättedieKonse-quenzen tragenmüssen. Die Bankhat in den USA amerikanischesRechtverletzt.WennSiedeswegenunterDruck gerät und gezwungenwird,dasBankgeheimniszuverlet-zen, dann ist der Verwaltungsratgefordert.Ermussabwägen:Wasistwichtiger, das amerikanische oderdas schweizerischeRecht?

Wie hätte die korrekte Lösungaussehen müssen?Die Spitze der UBS, also der dama-lige VR-Präsident Peter Kurer oderder CEO Marcel Rohner, hättehinstehen und sagenmüssen:Wir

verstossen im Interesse der UBSgegen das Bankgeheimnis undsind bereit, die Konsequenzen zutragen. Im schlimmsten Fall hättedas drei Jahre Gefängnis bedeutet.Stattdessen hatman die faule Tourmit der Finma gewählt.

Derzeit bereitet die Grösse derBanken Kummer. Sie sind «TooBig to Fail»: Sie können gar nichtmehr fallen gelassen werden,sondern müssen im Notfall mit

«Eine Bank, die Mistbaut, mussuntergehen können»Vor genau 75 Jahren wurde das Bankgeheimnis vom Parlamentverabschiedet. Bankenprofessor Hans Geiger glaubt,dass der Bundesrat im Fall UBS das Bankgeheimnis verletzt hat,und findet, dass eine Aufteilung der Grossbanken möglich sein sollte.

BankenexperteHans Geiger (66) ist in Zürichgeboren und aufgewachsen.Er hat an der Uni ZürichWirtschaftswissenschaftenstudiert. 1970 trat er in diedamalige SchweizerischeKreditanstalt ein. Dortarbeitete er bis 1997, zuletztals Mitglied der Geschäfts-leitung. Am 1.Oktober 1997wurde Geiger als Banken-professor an die Uni Zürichberufen. Politisch ist erMitglied der SVP. Geiger istverheiratet und hat einenerwachsenen Sohn.

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INTERVIEWHANSGEIGER | 35

Steuergeldern unterstütztwerden. Sind die Bankentatsächlich zu gross geworden?Ja. Eine Bank, die Mist baut, mussuntergehen können. Genauso wieeine Bäckerei, die schlechtesBrot bäckt.

In der Schweiz fordert daspolitisch etwas seltsam zu-sammengewürfelte Trio Hayek/Blocher/Levrat genau das.Die drei haben recht.

In den Vereinigten Staatenwaren bis 1999 Geschäfts-und Investmentbankengetrennt. Wäre das eineLösung?Geschäftspolitisch würde es Sinnmachen. Was die Grossbankenwollen – führend in allen Ge-schäftsbereichenzusein–, istnichtmachbar. Das haben wir jetzterlebt. Diesmal hat es die UBSerwischt, das letzteMal war es dieCredit Suisse.

Was muss geschehen?Der Gesetzgeber muss jetzt dafürsorgen, dass auch eine GrossbankKonkurs gehen kann, ohne diegesamte Wirtschaft in den Ab-grund zu reissen. In der Schweizstellt sich dieses Problem be-sonders dringend. Ausser Islandhaben wir die höchste Banken-konzentration auf der Welt. Diezwangsweise Aufteilung ist eineMöglichkeit, wobei diese Auftei-lung auch anders verlaufen kann.

Wie?Man kann den Teil, der das Inlandbetrifft, so organisieren, dass ernicht vom übrigen Teil aufGedeih und Verderben abhängigist. Auchwenn es jetzt nach einemHappy End aussieht: Bei derRettungsaktion der UBS hätte esauch viel schlimmer herauskom-men können.

Island ist mittlerweile aufdie Gnade des Internatio-

Hans Geiger: «Der Gesetzgeber muss dafür sorgen, dass eine Grossbank Konkurs gehen kann, ohne die Wirtschaft in den Abgrund zu reissen.»

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36 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Am 8.November 1934 verabschie-dete der Nationalrat das neueBankengesetz mit einer Gegen-stimme, im Ständerat wurde es gareinstimmig angenommen. Nüchterngesehen folgte das Parlamentdamit einem Vorschlag desdamaligen Bundesrats undFinanzministers Jean-Marie Musy.Romantisch betrachtet war es dieGeburtsstunde eines der wohleinflussreichsten Mythen dermodernen Schweizer Geschichte,des Bankgeheimnisses.

Nachwie vor sind viele Schweizerin-nen und Schweizer überzeugt, dasBankgeheimnis sei geschaffenworden, um jüdische Vermögen vordem Zugriff der Nazis zu bewahren.Das ist blanker Unsinn. Damals wieheute ging es darum, den Schwei-zer Finanzplatz vor dem Zugriffausländischer Steuerbehördenzu schützen. Im Oktober 1932ertappten französische PolizistenSchweizer Banker, wie sie reichenKunden bei der Steuerfucht halfen.Einmal mehr kam es zu denüblichen gegenseitigen Beschimp-fungen. Nun hatte Bundesrat Musygenug. Er liess ein neues Banken-gesetz ausarbeiten, das einestrafrechtliche Verfolgung vonBankbeamten vorsah, die Kunden-daten an ausländische Behördenweitergaben. Dieses Gesetz habendie Parlamentarier vor 75 Jahrendann artig durchgewunken.

Nach dem ZweitenWeltkrieg gerietdas Schweizer Bankgeheimnis jedochins Zwielicht. In den USA herrschtedie Überzeugung, die neutraleSchweiz hätte schamlos von denKriegsanstrengungen der anderenprofitiert und verlangte tätigeReue. Ohne Wiedergutmachungdrohten drastische Strafen:Schweizer Guthaben in den USAwurden gesperrt, «schwarzeListen» von Unternehmen erstellt.Nach zähen Verhandlungen wurde

schliesslich am 25.Mai 1946 dasWashingtoner Abkommen ge-schlossen, das die Schweiz dazuverknurrte, 250 Millionen Frankenfür den Aufbau von Europa zubezahlen.

Das Abkommen verpflichtete dieSchweiz auch, die Guthaben derDeutschen zu liquidieren. Dagegenwehrte sich die Schweiz mitHänden und Füssen respektive miteiner erfolgreichen Verzögerungs-taktik, denn ohne Verletzung desBankgeheimnisses wäre diesgar nicht möglich gewesen. DerWiderstand sollte sich lohnen.Inzwischen war der Kalte Kriegausgebrochen, die Interessen derUSA änderten sich schlagartig. Dienoch vor Kurzem wegen feigerNeutralität gescholtene Schweizhatte jetzt plötzlich alle Trümpfe inder Hand. Ein sicherer Finanzplatzmit einem Bankgeheimnis war nunhochwillkommen. Das Bank-geheimnis bot italienischen undfranzösischen Kapitalisten Schutzvor bedrohlich erstarkten Kommu-nisten und Gewerkschaften.

Unter der schützenden Hand derAmerikaner gedieh in der Folge derSchweizer Finanzplatz prächtig.Mit dem Ende des Kalten Kriegeskehrten jedoch die alten Problemezurück. Ein erster Schuss vor denBug war der Fall Levine/Bank Leu.Dennis Levine war ein skrupelloserBörsenhändler, der mit Insider-geschäften Millionen verdient hatte.Diese wickelte er über ein Kontoder Leu-Filiale auf den Bahamasab. Dem kam die US-Börsenauf-sicht auf die Spur und verlangteden Namen des Kontoinhabers. DieSchweizer Bank weigerte sich mitHinweis auf das Bankgeheimnis.Das kam schon damals nichtgut an. Die US-Börsenaufsichtfackelte nicht lange und drohte mitder Beschlagnahmung sämtlicherVermögen der Bank Leu in den USA

und der Schliessung aller Filialen.Die Bank Leu sah die Sache mitdem Bankgeheimnis plötzlichnicht mehr so eng und rückte denNamen von Dennis Levine sofortheraus. Kurz danach reagierteauch die Politik, die Schweiz erhieltihr eigenes Gesetz gegen denInsiderhandel.

Der Fall Levinewar jedoch nur einVorgeplänkel. Richtig heftig zurSache ging es in den Neunzigerjah-ren beim Kampf um die nachrich-tenlosen Vermögen. Ausgangs-punkt war dabei eine Zeitungsente.Ein des Deutschen nicht mächtigerisraelischer Journalist behauptetewillkürlich, dass auf SchweizerBanken immer noch Vermögen vonHolocaust-Opfern in der Höhe vonMilliarden Franken liegen würden.Die Behauptung war absurd,der Journalist hatte lediglich einInformationsblatt gefunden, indem die Rede von den bekannten250 Millionen Franken desWashingtoner Abkommens war,und hatte diese Summe mit einerabenteuerlichen Zinseszinsadditionhochgerechnet.

Jetzt wendete sich das Bankgeheim-nis gegen seine Erfinder: Niemandwollte den Schweizer Bankenglauben, dass die noch vorhandenen,nachrichtenlosen Vermögenhöchstens 40Millionen Frankenbetrugen.Die Schweizer Bankenund der Bundesrat wurden voneinem internationalen Protest-Tsunami erfasst und musstenhandeln. Eine von Jean-FrançoisBergier geleitete Historiker-kommission untersuchte die Rolleder Schweiz im Zweiten Weltkrieg.Eine vom ehemaligen Präsidentender US-Notenbank, Paul Volcker,geleitete Kommission widmetesich den nachrichtenlosenVermögen. Sie existiertentatsächlich nicht, wie der imDezember 1999 veröffentliche

75 Jahre BankgeheimnisWie das Schweizer Bankgeheimnis vom Mythos zumtoten Paragrafen im Strafgesetz wurde.

Bundesrat Jean-Marie Musy(1876—1952) war der Gründer-vater des Bankgeheimnisses.

Jean-François Bergier leitete dieHistorikerkommission, welchedie Rolle der Schweiz im ZweitenWeltkrieg untersuchte.

UBS-Topbanker Martin Liechti:Er wurde verdächtigt, reichenUS-Kunden beim Steuerhinter-ziehen geholfen zu haben.

Bundespräsident Hans-RudolfMerz erklärte im Februar2009 den Entscheid der Finmain Sachen UBS.

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INTERVIEWHANSGEIGER | 37

Bericht der Volcker-Kommissionzeigen sollte. Doch die Gross-banken hatten die Sache bereitsin eigener Kompetenz geregelt.Sie hatten mit den jüdischenOrganisationen einen Vergleichüber 1,25 Milliarden Dollarabgeschlossen.

Jetzt ist das Bankgeheimnis alsMittel der Steuervermeidungde facto erledigt.Der Bundesrathat beschlossen, die Unterschei-dung von Steuerhinterziehung undSteuerbetrug für ausländischeBankkunden zu streichen. Er tatdies auf massiven Druck hin. DerSchweiz drohten Sanktionen, undder Ruf eines «Schurkenstaates»,sollte sie weiterhin die Richtliniender OECD, eines wirtschafts-politischen Thinktanks, verletzen.

Der Bundesrat musste handeln, dennim April 2008wurde ein gewisserMartin Liechti in Miami verhaftet. Erwar Topbanker und verantwort-lich für das US-Geschäft mitPrivatkunden. Es sickerte durch,dass die Schweizer Grossbankoffenbar jahrelang Trupps vonBankern wie Geheimagentenentsandte — sie waren unteranderem mit speziell präparier-ten Laptops ausgerüstet undschmuggelten Diamanten inZahnpastatuben —, um reichenUS-Bürgern beim Hintergehendes Fiskus behilflich zu sein.Bundespräsident Hans-RudolfMerz, der kurz zuvor nochgeschworen hatte, die Weltwerde sich am SchweizerBankgeheimnis «die Zähneausbeissen», gab klein bei: DieSchweizer FinanzmarktaufsichtFinma forderte am 18. Februar2009 — wahrscheinlich mit stillerBilligung des Bundesrates — dieUBS auf, die Daten von 285 mut-masslichen Steuerbetrügern andie USA auszuhändigen. Seitherist das Schweizer Bankgeheim-nis zumindest für Ausländer eintoter Gesetzesparagraf.

Philipp Löpfe

Buch-Tipp: «Der Preis desGrössenwahns — Was vom SwissBanking übrig bleibt», PhilippLöpfe, Orell Füssli, erscheint imFebruar 2010.

nalen Währungsfondsangewiesen. Könnte

das der Schweiz auchpassieren?Das ist durchaus denkbar. Hät-ten Sie mich vor zwei Jahrengefragt: Können Sie sich vorstel-len, dass die UBS zehn Milliar-den Franken verliert?, hätte ichmit Nein geantwortet. Jetztwissen wir, dass die UBS 55Mil-liarden Franken verloren hat.Wenn Sie mich heute fragen:Können Sie sich vorstellen, dasseine Schweizer Grossbank 500Milliarden Franken verliert, sa-ge ich: Unter Umständen schon.Aber das darf nicht passieren.Und sollte es trotzdem passie-ren, dann müssen diejenigenden Schaden tragen, die dafürverantwortlich sind: die Aktio-näre, die Angestellten und dieObligationäre.

Was bedeutet das konkret?Dass die Schweiz dieses Problemlösen muss. Zum Glück habenwir eine direkte Demokratie. Dasverhindert, dass die Grossbanken

jetzt sagen:Wir sind zurück, undalles ist wieder gut.

Sie waren einst aktiver Banker,sogar Mitglied der Geschäfts-leitung der damaligenSchweizerischen Kreditanstalt.Sind Sie stolz aufIhre Bankenvergangenheit?Stolz? Das scheint mir wenigerwichtig. Es war vor allem un-glaublich spannend. Ich habeinsgesamt 27 Jahre bei der Kre-ditanstalt gearbeitet, und zwargenau in der Zeit, in der sich dieBankenwelt von einer verschla-fenen zu einer dynamischenBranche entwickelt hat.

Heute haben Banker einenschlechten Ruf.Die Geldhändler waren nie be-liebt, obwohl sie viel zur Wert-schöpfung beigetragen haben.

Der schlechte Ruf hängt mitden hohen Boni zusammen.Gab es das zu Ihrer Zeit schon?Ich habe 1996 als Mitglied derGeschäftsleitung eine Million

Franken verdient. Das habe ichniemandem erzählt, weil ichAngst hatte, ich würde als Abzo-cker gelten. Heute würde ich dasniemandem verraten, weil ichAngst hätte, als Versager zu gel-ten. Bis zum Ausbruch der Krisehaben die Mitglieder der UBS-Geschäftsleitung zehnMillionenFranken verdient. Aus heutigerSicht habe ich da geradezu füreinen Hungerlohn gearbeitet.

Heute schauen Sie aus demakademischen Elfenbeinturmauf die Bankenwelt. Wiebeurteilen Sie die Boni ausdieser Perspektive?Ich habe die Boni stets tenden-ziell verteidigt.

Weshalb?So banal es tönen mag: Viel ver-dienen ist besser als wenig ver-dienen. Wo wollen Sie die Gren-ze ziehen? Bei einer, drei odersieben Millionen? Mich störennicht die hohen Löhne,mich stö-ren die falschen Anreize. Und esstört mich auch, wenn der Werteines Menschen nach seinemEinkommen bemessen wird.

Was meinen Sie mit falschenAnreizen?Die Löhne müssen von denAktionären abgesegnet werden,ihnen gehört die Firma. DieseLegitimation fehlt heute. Die Bo-ni wurden zudem für die falschenDinge bezahlt. Doch die Bonisind nicht schuld an der Krise.

Immerhin schreibt dasWirtschaftsmagazin «Econo-mist», dass heute jeder blödist, der Bankaktien kauft,weil sich die Banker zu hoheBoni zuschanzen.Dem stimme ich zu. Die Eigen-tümer, die Aktionäre, müssenihre Angestellten, die Manager,disziplinieren, indem sie Aktienkaufen oder verkaufen. Das istder Sinn des Kapitalismus. Dieethische Diskussion mag ichnicht.

Weshalb?Weil sie nicht funktioniert.

Interview Philipp LöpfeBilder Nik Hunger

«Ich habe1996 eineMil-lion Frankenverdient. Ausheutiger Sichtist das einHungerlohn.»

Verdient lieber viel als wenig: Bankenspezialist Hans Geiger.Bilder

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Page 39: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 41: Migros Magazin 45 2009 d OS

40 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Die Migros blicktzurück nach vorn«Wie können wir die Thesen von Gottlieb Duttweiler am Brennenhalten?» Das war eine der zentralen Fragen an der165.Delegiertenversammlung des MGB. Die Delegiertenals Botschafter der Migros — ein lebendigerAnsatz, der in die Zukunft weist.

In einer Zeit stetig wachsenderKonkurrenz und harter Preis-kämpfemag es exotischwirken,

wenn sich über 100 Delegierte, 20Mitglieder der Verwaltung, 7 Per-sonen aus der Generaldirektionund weitere geladene Gäste an

einem Samstagmorgen im Spät-herbst treffen, um den persönli-chen Willen von Migros-GründerGottlieb Duttweiler und seinerFrau Adele zu thematisieren.

Allerdings, die im Jahr 1950verfassten Thesen sind die veran-

kerten Grundpfeiler der Migros.Sie sind zwar rechtlich nichtbindend, aber durchaus mehr alsnostalgische Vorgaben, wie UrsulaNold, die Präsidentin der Dele-giertenversammlung, in ihrer Er-öffnungsrede treffend formuliert.

Die Frage steht im Raum: SindDuttweilers Thesen wörtlichanzuwenden oder sinngemäss anveränderte Zeitverhältnisse anzu-passen? Eine Antwort gibt Gast-redner Bruder Martin Werlen:«Wir sind gefordert, Bewährtes

«Heute setzen wir uns intensiv mit unserer Herkunft auseinander», eröffnet Präsidentin Ursula Nold die Delegiertenversammlung des MGB.

Page 42: Migros Magazin 45 2009 d OS

NEUES AUS DERMIGROS | 41

Delegiertenversammlung des MGBDie Delegiertenversammlung (DV) ist das oberste Organ des MGB,sozusagen das «Migros-Parlament», das im Wesentlichen einer General-versammlung entspricht. Die Versammlung zählt aktuell 111 Personen,Präsidentin ist seit 2008 Ursula Nold. 100 Delegierte sind Genossen-schaftsräte, die von den Mitgliedern der insgesamt zehn Migros-Genos-senschaften gewählt werden. Weitere Mitglieder sind die Vertreterder Verwaltungen der zehn Genossenschaften. Die DV entscheidetunter anderem über die Festsetzung und Änderung der grundsätzlichenGeschäftspolitik der Migros, die Verwendung des Bilanzgewinns sowiedie Wahl und Abberufung von Mitgliedern der Verwaltung.

Engagiert undkritisch: DieDelegierten

debattieren überdie Bedeutung

der Migros-Grundwerte in der

heutigen Zeit.

neu zu denken.»Der Abt des Klos-ters Einsiedeln gibt damit denAuftakt zu einer eher ungewöhn-lichenDelegiertenversammlung.Statt den ganzenMorgen im Saalzu sitzen, nehmen alle Anwesen-den an einemWorkshop teil und

verteilen sich in Gruppen anverschiedenen Tischen. Die vorrund 60 Jahren geschriebenenThesen, das zeigt sich bald, sor-gen nach wie vor für Gesprächs-stoff. Bei der anschliessendenPräsentation der Ergebnisse je-denfalls wird deutlich, was Dutt-weilers Visionen von uns in derheutigen Zeit verlangen: Diekonsequente Ausrichtung des un-ternehmerischen Handelns aufdie Interessen der Konsumentenebenso wie die Kommunikationder Ideen nach aussen – die The-sen sollenwieder vermehrt unterdie Menschen gebracht werden,auch über die Migros-Gemein-schaft hinaus. Weniger vielleichtin Papierform, dafür umso mehrals vorgelebtes Ideal, denn: «Wiralle sind Botschafter der Migrosund ihrer Grundwerte», so einDelegierter.

Starke emotionale Bindungan die MigrosDer von Ursula Nold souveränmoderierte Workshop hat denBlick zurück nach vorn geschärftund bringt eines ganz besonderszum Ausdruck: Die starke emo-tionale Bindung der Mitarbeiten-den, Kundinnen und Kunden andie Migros und ihre Grundwerteist nicht nur weiterhin lebendig,sie zählt auch noch immer zu dengrossen Stärken des Unterneh-mens. Das macht schliesslich einweiterer Redner klar, der Präsi-dent der Gottlieb- und-Adele-Duttweiler-Stiftung, Jules Kyburz:«Wir brauchen keine grossenIdeologien, ein paar griffigeRegeln genügen vollauf, wennwirsie nur entsprechend leben.»Kyburz, dessen Gremium sichfür die Wahrung der Migros-Grundwerte einsetzt,nennt drei grundsätzliche

Page 43: Migros Magazin 45 2009 d OS

BERUFSBILDUNG BEI DER MIGROS-GRUPPEBERUFSBILDUNNGG BBEEI DER MMIIGGRROS-GRUPPPPEE

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Page 44: Migros Magazin 45 2009 d OS

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NEUES AUS DERMIGROS | 43Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Anforderungen, die dasUnternehmen heute prä-

gen: Kundenorientierung, Sozial-kompetenz und Innovation.

Sich den grossenHerausforderungen stellenDamit ist die Überleitung zumoffiziellen Teil gegeben. ClaudeHauser, der Präsident der Verwal-tung, verschafft den AnwesendeneinenÜberblick zur Strategie derMigros-Gruppe, während Her-bertBolliger ausgewählteSchwer-punkte zur Marketingstrategie,zum Handel und zur Industrieerläutert. Der Präsident der Ge-neraldirektion MGB kommen-tiert die operativen Entwicklun-gen einzelner Migros-Spartenebenso eloquent wie die künfti-gen Herausforderungen, denensich die Gruppe heute schon stel-len muss. Mit Details zu einem

komplexen Thema wendet sichschliesslich Oskar Sager, Marke-tingchef des MGB, an die Dele-gierten: Er erläutert, wie undwarum die Migros als letzteDetailhändlerin Europas ihrePreise künftig ebenfalls nichtmehr am Produkt anschreibenwird. Flächendeckend soll dieRegalanschrift bis Ende nächstenJahres umgesetzt sein.

Den Abschluss der 165.Dele-giertenversammlung bildet diePräsentation eines Engagements,das längst nicht allen geläufig ist.Seit der Gründung vor 30 Jahrenvergibt der Hilfsfonds der Migrosjährlich eine Million Franken fürdie Entwicklungshilfe im In- undAusland. 30 Millionen Frankensind seither in diverse Projektegeflossen.

Text Daniel SidlerBilder Kilian Kessler, Lorenz Walter

«DieWerte derMigros sind dasgeistige Gut fürdie Zukunft.»

Jules Kyburz, Präsidentder Gottlieb-und-Adele-

Duttweiler-Stiftung.

Page 45: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 200944 | NEUES AUS DER MIGROS

Das Testpublikum war starrvor Schreck. Auf der Kino-leinwand tobte ein Riesen-

gorilla durch die Strassenschluch-ten New Yorks und erkletterteschliesslich mit einer kreischen-den Blondine in der Pranke dasEmpire State Building. Bei einerVorpremiere des Monsterfilms«King Kong» im Jahr 1933 re-agierten die Zuschauer so ge-schockt, dass der Streifen späternur noch in einer geschnittenenFassung lief.

Heute ist das Monsterzum LachenLängst könnte das haarige Untierkeinen Kinogängermehr erschre-cken. Es ist offensichtlich nureine kleine Puppe, und es bewegtsich seltsam ruckelig. Tricktech-niker hatten dem künstlichenGorilla mit dem sogenannten

Stop-Motion-Verfahren Lebeneingehaucht: Sie fotografiertendasMönsterchen zwischenMini-kulissen, veränderten dann KingKongs Position von Hand umwenige Millimeter und machteneine weitere Aufnahme. Unzäh-lige Einzelbilder summierten sichzu zittrigen Bewegungsabläufen,wenn der Film durch den Kino-projektor surrte.

Auf heutige Filmfans, die sich ancomputeranimierte Dinos undAliens gewöhnt sind, wirkenStop-Motion-Animationen selt-sam. Trotzdem oder gerade des-wegen zeigt das Migros-Museumfür Gegenwartskunst an mehre-ren Abenden historische Trick-filme wie auch moderne Video-experimente, die auf die alter-tümliche Technik zurückgreifen.«Mit einzelnen Vorführungenversetzen wir die Museumsbesu-cher fast bis zur Geburtsstundeder Trickfilme zurück», sagt Ku-rator Raphael Gygax. So ist etwader Kurzfilm «Die Rache des Ka-meramanns» bald hundert Jahrealt. 1911 drehte der polnischeKinopionier Ladislas Starevitch

diese erstaunlich frivole Storyüber einen verheirateten Käfer-mann, der mit einer elegantenInsektendame fremdgeht.

Warum Künstler diealten Tricks liebenHeute ist das Stop-Motion-Ver-fahren in den grossen Traumfab-riken fast in Vergessenheit gera-ten, dafür wird die urtümlicheTricktechnik von Künstlern ange-wendet. «Das hat teilweise ganzpraktische Gründe», meint derKurator. «Stop-Motion ist zwarsehr zeitaufwendig, dafür aberbillig.» Manche Experimentalfil-mer haben auch eine Abneigunggegen computergestützte Anima-tion, weil ihnen die Software zuviele Entscheidungen abnimmt.Die traditionelle Tricktechnik er-laubt es den Künstlern dagegen,ihre Filmbilder eigenhändig bisins letzte Detail zu gestalten. DasMuseum zeigt etwa Arbeiten derSchwedinNathalie Djurberg (31),die Gestalten aus Knetmasse ani-miert. Ihre Kurzfilme beginnenoft harmlos wie Kindergeschich-ten, um dann ins Groteske undUnheimliche zu kippen. Die ru-ckeligen Bewegungen der knall-bunten Plastilinfiguren tragendabei noch zum gruseligen Reizder Videos bei. Michael West

Lasst die Puppen tanzenHeute kommen Trickfilmhelden aus dem Computer, früherwurden sie in mühsamer Handarbeit zum Leben erweckt. DasMigros-Museum für Gegenwartskunst zeigt Animationsfilmeaus hundert Jahren.

Zeitreise im MuseumDie Reihe «Eine kurzeGeschichte des Animations-films» findet im Migros-Mu-seum für Gegenwartskunst inZürich an drei Abenden ab19 Uhr statt: 2. und 3.Dezembersowie 13. Januar.Der Eintritt ist frei.Weitere Infos unterwww.migrosmuseum.ch

Gruslige Plastilinfiguren:Szene aus einem Kurzfilm derKünstlerin Nathalie Djurberg.

Halb so wild: DasKinomonster KingKong (1933) wareine von Handanimierte Puppe.

Bilder

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Page 46: Migros Magazin 45 2009 d OS

Warum der Dacia sorevolutionär günstig ist

Abgebildete Modelle (inkl. zusätzlicher Ausstattungen): Dacia Logan MCV 1.6 16V 104 PS, 1 598 cm3, 5-türig, Treibstoffverbrauch 7,5 l/100 km, CO2-Emissionen 178 g/km, Energieeffizienz-Kategorie C, Fr. 17 200.–; Logan MCV 1.4 75 PS, 5-türig, Fr. 12 900.–; Dacia Sandero Lauréate 1.6 87 PS, 1 598 cm3, 5-türig, Treibstoffverbrauch 7,2 l/100 km, CO2-Emissionen 170 g/km,Energieeffizienz-Kategorie D, Fr. 14 000.–; Sandero 1.2 75 PS, 5-türig, Fr. 9 900.–. Garantie: 36 Mt./100 000 km (was zuerst eintritt).

S eit einigen Tagen sorgt ein Film imSchweizer Fernsehen für Furore. Zusehen sind Karl Marx, Che Guevara

und Fidel Castro in einer Art Altersheimfür Revolutionäre. Revolutionäre Ener-gie versprühen sie allerdings nicht mehr.Stattdessen vertreiben sie sich ihre Zeitmit Computerspielen, Fernsehen undFaulenzen. Einzig Che Guevara schiesstbeim Anblick seinesWeggefährten FidelCastro ein sentimentaler Gedanke durchden Kopf: „Mal wieder Zeit für eine Re-volution.“ Marx erwidert: „Es sollte umdie Bedürfnisse der Menschen gehen.“An dieser Stelle schaltet der Werbespotunvermittelt in die Jetzt-Zeit: auf einenDacia, der auf einem Marktplatz in derSchweiz steht.

Aber was ist am Dacia so revolutionär?Dacia erfüllt, was Marx im Film fordert:ein Auto, das ausschliesslich für dieBedürfnisse der Menschen gebaut ist.Robust. Mit viel Platz. Und weit unterdem, was Neuwagen normalerweise kos-ten. Weltweit wurden bereits über eineMillionDacias produziert. Autos werdenso günstig wie nie zuvor. Eine kleine Re-volution.

Ein Blick hinter die Kulissen verrät, wieesDacia gelungen ist, höchstenQualitäts-ansprüchen zu genügen und gleichzeitigso preiswert zu sein:

VERZICHT AUF EXTRAS Dacia ver-zichtet von vornherein auf unnötigeMo-dellvarianten und auf überflüssige elek-tronische Extras. Das senkt nicht nur dieProduktionskosten, sondern macht dieFahrzeuge extrem robust und zuverlässig.Drei JahreNeuwagengarantie bis 100000Kilometer sprechen für sich.

TECHNOLOGIE-TRANSFERDacia greift in der Fertigung aufmillionenfach bewährteEntwicklungen vonRenault zurück.

Das gilt zum Beispiel für Türgriffe undLenkräder. Aber auch für die modernenRenault Motoren.

LOKALE PRODUKTION Bis zu 90%der Zulieferer von Fahrzeugkomponen-ten sind in der Region angesiedelt. DiekurzenWege halten die Transportkostenniedrig.

EFFIZIENTE FERTIGUNG AlleWerkesind auf dem neuesten Stand und ermög-lichen eine optimale Produktion: Sämt-

liche Modelle könnenschnell und zuverlässiganeinemFliessbandpro-

duziert werden – biszu 60 Stückpro Stunde.

VORTEIL VERTRIEB Und schliesslichbaut das Dacia Händlernetz auf den

Strukturendes Renault

Händlernetzes auf, wodurch die Ver-triebskosten niedrig gehalten werden.Bares Geld, das die Kunden beim Kaufsparen.

Nochmehr über den revolutionär günsti-gen Dacia erfahren Sie am Telefon unter0800 000 220 oder ganz einfach imInternet: www.dacia.ch

„Es sollte um dieBedürfnisse derMenschen gehen“,so Karl Marxim Film.

„Ich brauche einAuto, das mich vonA nach B fährt –ohne Luxus“, FritzHoffmann, Nuss-baumen.

„Ich sehe nichtein, beim Auto fürdas Image drauf-zuzahlen“, MayaBeyeler-Weber,Watt.

„Ich kann meineGolfausrüstung imKofferraum lassenund hab immernoch genug Platzfür alles andere“,Adrian Thomann,Seuzach.

„Mal wieder Zeit für eine Revolution.“

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Page 47: Migros Magazin 45 2009 d OS

46 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Regenwald leben lassenPalmöl ist in vielen Produkten enthalten — die Migros sorgt dafür, dasses nachhaltig produziert wird. Dafür gabs jetzt Glanznoten bei einemeuropaweiten Firmenvergleich durch den WWF.

Was haben Seife, Waschmit-tel, Margarine und Eis-creme gemeinsam? In

diesen und vielen anderen Pro-dukten ist Palmöl enthalten.Welt-weit ist dieser Rohstoff heiss be-gehrt. Denn dieÖlpalmen, die vorallem in Südostasien gedeihen,sind genügsame Pflanzen. Dasmacht die Produktion von Palmölkostengünstig.

Die Kehrseite der starkenNachfrage: In Ländern wie Indo-nesien gehen Regenwälder inFlammen auf.DurchBrandrodungwird Boden für neue Palmen-plantagen gewonnen. Dagegensetzt sich die Migros seit zehnJahren tatkräftig ein. Bereits 1999verpflichtete sich der Grossver-teiler, langfristig nur noch Artikelaus nachhaltig gewonnenemPalmöl anzubieten.

Schluss mit derBrandrodungDieMigros und derWWFSchweizerarbeiteten gemeinsam strengeAnforderungen: So darf der Bodenfür Plantagen nicht durch Brand-rodung gewonnen werden, statt-dessen wachsen die Ölpamen aufumgenutzten Landwirtschaftsflä-

Felix Meier istSpezialist fürKonsum undWirtschaft beimWWF Schweiz.

Wie viel Palmöl wird weltweitnachhaltig produziert?Jährlich etwa eine Million Tonnen.Das sind rund zwei Prozent derGesamtmenge an Palmöl.

Das ist doch erschreckendwenig. Zweifeln Sie da nicht am

Erfolg Ihres Engagements?Keineswegs. Denn jede einzelnePlantage, die nachhaltig betriebenwird, bedeutet ein grosses Plusfür die Umwelt: UnersetzbarerRegenwald wird in Südostasienverschont. Tiger, Elefanten,Orang-Utans und andere Tierebehalten ihren Lebensraum.

Wird in Zukunft mehr Palmölnachhaltig gewonnen?Davon bin ich überzeugt. DieMigros spielt hier eine Pionierrolle,

und ihr Beispiel macht Schule.So hat der Konzern Nestlé beimWWF-Vergleich zwar schlechtabgeschnitten, doch das Unter-nehmen will nun dem «Roundtableon Sustainable Palm Oil» beitreten.

Glauben Sie, dass die Nachfra-ge nach Palmöl noch zunimmt?Ja, denn dieser Rohstoff wirdimmer mehr auch zur Produktionvon Biodiesel verwendet. Umsowichtiger ist es, dass wir dieRegenwälder schützen.

«Die Migros spielt eine Pionierrolle»

Ein Plantagenarbeiter auf Borneoerntet die Früchte von Ölpalmen.

chen. Der Einsatz von Pestizidenist stark eingeschränkt. Im laufen-den Jahr verkauft die Migros be-reits zu 60 Prozent Palmölproduk-te, deren Rohstoff nachhaltiggewonnen wurde.

Die Migros gehört ausserdemmit demWWF zu denGründungs-mitgliedern des «Roundtable on

Sustainable Palm Oil». Dieserinternationale Zusammenschlussaus Verteilern, Produzenten undUmweltorganisationen fördertweltweit die nachhaltige Her-stellung von Palmöl.

59 Konzerne aufdem PrüfstandFür ihr Engagement bekommt dieMigros nun Glanznoten: DerWWFverglich europaweit 59Kon-zerne. Die Umweltorganisationbefragte die Firmen zu ihrer Ver-wendung von nachhaltig pro-duziertem Palmöl. Die Migroskam dabei auf den dritten Rangund erhielt 25 von 29 möglichenPunkten. Nur zwei britischeDetailhändler lagen knapp vordem Schweizer Grossverteiler.

Die glänzende Bewertungbeim grossen WWF-Vergleich istnicht die erste Anerkennung fürdieMigros. Bereits vor sieben Jah-ren bekam das Schweizer Unter-nehmen beim Uno-Umweltgipfelin Johannesburg den begehrtenWorld Business Award. Auch dieseAuszeichnung galt dem Engage-ment für eine waldschonendeProduktion von Palmöl.

Texte Michael West

Showgrössen der Werbung: GeriAebi (links), CEO Wirz Werbung,und Fredy Collioud, Chairman desVerwaltungsrates der PublicisWerbeagentur.

Papier- und Druckspezialisten:André Keller und Kai Holle vonCartonal und Gert Blaufeldervon der Papierfabrik Palm (v.l.).

Gruppenbild mit Dame: HannesBritschgi, Chefredaktor des«SonntagsBlick», «Tagesschau»-Moderatorin Katja Stauber undMigros-Chef Herbert Bolliger (v.l.).

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Page 48: Migros Magazin 45 2009 d OS

NEUES AUS DERMIGROS | 47

Orange macht grünDie meisten denken grün, aber längst nicht alle handeln auch so.Darüber debattierten ein Philosoph und die Chefs von Migros und WWF.

Alles auf grün: ImZürcher Re-staurant Kaufleuten horch-ten rund 150 Gäste den

Ausführungen von Migros-ChefHerbert Bolliger, WWF-CEOHans-Peter Fricker und LukasMeyer, Philosophieprofessor ander Universität Graz. «Grün den-ken und handeln oder trendigesGreenwashing» – das war dieThematik des Trend-Apéros desMigros-Magazins.

Während der Vorträge undder folgenden Podiumsdiskus-sionwurde raschklar, dassGlaub-

würdigkeit die zentrale Rollespielt, wenn es um Nachhaltig-keit geht.

Hans-Peter Fricker vomWWFverwies darauf, dass seine Orga-nisation nur mit glaubwürdigenPartnern zusammenspannenkann, um selber vertrauenswür-dig zu bleiben. «Das ist unserhöchstes Gut», erklärte CEOFricker.

Für die Migros gehören um-weltverträgliches und sozialesHandeln zum gelebten Credo, wieHerbert Bolliger betonte. Die

starke Partnerschaft mit demWWF schaffe beste Voraussetzun-gen für echte Nachhaltigkeit. Aufdie Frage, wo die Migros in fünfJahren stehe, hatte Bolliger sofortdie Antwort parat: «Der Biobe-reich und andere nachhaltige Pro-dukte werden weiter wachsen.»

Beim anschliessenden ge-selligen Teil fehlte einzig einprominenter Gast: Das HuhnChocolate, der grüneWerbeträgerder Migros.

Text Daniel SidlerBilder Tanja Demarmels

Medien und Werbung im Austausch: Dominique von Matt, Geschäftsführerder Werbeagentur Jung von Matt/Limmat, Andreas Durisch, Chefredaktorder «SonntagsZeitung», sowie Geri Aebi und Hanspeter Schweizer vonWirz Werbung (v.l.).

Gut gelaunt: Albert Stäheli, Chef der NZZ-Gruppe, mit GattinFranziska von Weissenfluh Stäheli von Espace Media Groupeund Urs Schweizer, neuer Leiter Verlagsservice der NZZ (v.l.).

Angeregte Diskussion:Philosoph Lukas Meyer,Migros-Chef HerbertBolliger, ModeratorinKatja Stauber und derCEO von WWF, Hans-Peter Fricker, imGespräch (v.l.).

Mediafachleute unter sich:Christiane Jestädt von OMDSchweiz, Axel Beckmann undGabriela Böcker-Flamm vonMediacom (v.l.).

Aufmerksame Zuhörer: Jürg Meyer(links) und Claudio Zier von derWerbeagentur Inhalt & FormKommunikations AG.

Page 49: Migros Magazin 45 2009 d OS

48 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

WEIHNACHTEN NR. 45 LICHT & DEKO / NR. 46 SPIELWAREN / NR. 47 KAFFEE & SCHOKOLADE/

StrahlendeAugenblickeWenn Kinderaugen vor Vergnügen strahlenwie der schönste Weihnachtsstern — dannliegt das auch an den Lichterketten, die denHimmel auf die Erde holen.

Weg mit vornehmer Zurück-haltung und her mit allem,was blinkt und glitzert. Nur

Puristen stehen auf eine nackteTanne im Vorgarten. Und werdenkt, dass blinkende RentiereKitsch seien, der hat die VorfreudeaufWeihnachten nicht verstanden.Einer der schönsten Momente derVorweihnachtszeit ist der, wenndas ganze Haus das erste Mal imSchmuck erstrahlt. Das ist der

Moment, an dem auch Erwachsenezu Kindern werden, einmal tiefLuft holen und seufzen. Und wasgibt es Schöneres, als die Lichter,die in den Kinderaugen funkeln?Wenn man sich – in Mantel, Schalund Mütze eingemummelt – vordem festlichen Schmuck in denArm nimmt und weiss: Jetzt be-ginnt sie, die stille Zeit. Lasst unszusammenrücken und diesen Mo-mente geniessen.

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Page 50: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 49

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MarkusHärdi

Page 51: Migros Magazin 45 2009 d OS

50 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

WEIHNACHTEN

1. 2.

5.

So machen Sie mit:Per Telefon: Rufen Sie 0901 560 022(1 Fr./Anruf) an und nennen Sie IhrenNamen und Ihre Adresse.Per SMS: Senden Sie ein SMS mit demText WEIHNACHTEN und Ihrer Adresse andie Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel:WEIHNACHTEN, Beat Beispiel, Beispiel-gasse 1, 9999 Beatushöhle.Mit Postkarte: Senden Sie eine

Postkarte mit A-Post an Migros-Magazin,Weihnachten, Postfach, 8099 Zürich.Einsendeschluss: 8.November 2009.Die Gewinner werden schriftlich benach-richtigt und auf www.migrosmagazin.chpubliziert. Keine Barauszalung.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Überdie Verlosung wird keine Korrespondenzgeführt.

Gewinnen Sie Ihr persönlichesWeihnachtsgeschenkBis zum 13.Dezember verlosen wir jede Woche tolle Preise im Wert von insgesamtFr. 3500.—. Freuen Sie sich diese Woche auf einen praktischen Werkzeugkoffer undMigros-Geschenkkarten im Wert von Fr. 50.—.

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Page 52: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 51

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5. Leuchtfiguren,je Fr.59.90

6. Rentier, je Fr. 119.—3. 4.

6.

In der Migros gibt es Lichterketten für drinnenund draussen. Damit es keine bösen Überra-schungen gibt, sind sie verschieden verpackt.Orange für drinnen:Die Indoor-Lichterketten in der orangen Verpa-ckung dürfen nicht draussen eingesetzt werden.Der Netzstecker darf wegen Kurzschlussgefahrnie mit Flüssigkeiten in Berührung kommen.

Blau für draussen:Da die Lichterketten in der blauen Verpackungder Witterung ausgesetzt sind, müssenfolgende Punkte beachtet werden: Nach demGebrauch Material gut trocknen lassen,bevor es verpackt wird. Sonst werdendie Kunststoffhüllen der Drähte spröde undbrüchig.

Für alle Lichterketten gilt: Nicht auf brenn-baren Materialien befestigen oder im Bereichvon spielenden Kindern installieren. Einigeder Lichterketten sind mit Leuchtdioden (LED)ausgestattet, die rund zehnmal weniger Stromverbrauchen als herkömmliche Lämpchen.Die Leuchtdioden haben eine Lebensdauer vonmehreren 1000 Betriebsstunden.

Die Sicherheit rund um den Lichterglanz

Page 53: Migros Magazin 45 2009 d OS

52 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

WEIHNACHTEN

1. 2.

Das Herz derWeihnachtDerWeihnachtsbaum ist das Herzstückder Festtage. Leuchten soll er in voller Pracht.Lassen Sie sich inspirieren.

Darf ein Christbaum trendysein? Ja, darf er – aber bittetrotzdemmit Herz. Die liebe-

voll geschmückten Bäume inGold-braun, Rot und Stroh oder in Silberund Weiss sind trendy. Aber allesandere als cool. Der opulenteSchmuck trägt denWeihnachtszau-ber in die Stube. Die Dekorationder festlichenHinguckermuss aberkeineStunden verschlingen. Pünkt-

lich zu Heiligabend soll der Vor-weihnachtsstress ein harmonischesEnde finden. Um Sie zu entlasten,findet man in der Migros eine Rie-senauswahl an Weihnachts-schmuck. Schon in kurzer Zeit prä-sentiert sich Ihr Baum in seinemschönsten Kleid. Die Kerzen fla-ckern, und der Geist derWeihnachtbreitet sich wie eine weiche Deckeüber Ihre Liebsten aus.

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Page 54: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 55: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 56: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 57: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 58: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 60: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Fleisch

Bio-Burger, hergestellt in der Schweizmit Fleisch aus der Schweiz,Packung à 2 Stück, per 100 g 1.95 statt 2.50

Frühstücks-/Warmgetränke

Alle Tetley Tee, 20% günstigerz.B. Tetley Earl Grey Tea, 25 Beutel 2.30 statt 2.90

Gemüse

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Käse

Heidi Bündner Rahmkäse, per 100 g 2.– statt 2.50

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Menübeilagen/-zutaten

Alle Agnesi Teigwaren 250–500 gbeim Kauf ab 2 Packungen, jede –.30 günstigerz.B. Agnesi Spaghetti, 500 g 1.65 statt 1.95

Milchprodukte

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Alle Coupe Chantilly Becher à 125 g–.20 günstiger, z.B. Coupe Chantilly Caramel,Becher à 125 g –.60 statt –.80

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Mittwoch, 4. NovemberKalbsragout mit Pilzen, Hörnli und Mischsalat(Schweizer Fleisch) 13.80

Donnerstag, 5. NovemberGrilliertes Rindsentrecote Madagaskar mitCountry-Kartoffeln und Gourmetgemüse(Schweizer Fleisch) 17.80

Freitag, 6. NovemberGeschmorte Schweinshaxen Cremolata mitPolenta und Broccoli mit Mandeln(Schweizer Fleisch) 13.80

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Page 61: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 62: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 61

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Page 63: Migros Magazin 45 2009 d OS

Dank des hohen Tragekomforts und derfesten Verankerung im Kiefer verhilft einZahnimplantat dem Patienten oftmalszu mehr Lebensqualität. Damit diesesZiel erreicht und die Implantattherapiezum langfristigen Erfolg wird, müssenverschiedene Bedingungen erfüllt sein. Inallen Behandlungsphasen steht die Quali-tät im Vordergrund.

In der Schweiz wird die Implantatthera-pie bereits seit rund 30 Jahren angewen-det. Mehr als 90000 Zahnimplantatewerden mittlerweile schweizweit jährlicheingesetzt. Zwar gehört die Implantat-therapie heute in den allermeisten Fällenzu den Routineeingriffen, die jedoch denhöchsten Qualitätsansprüchen genügenmüssen.

Kompetenter ZahnarztEin wesentlicher Qualitätsfaktor bei derImplantattherapie ist der behandeln-de Zahnarzt. Zwar können Implantategrundsätzlich durch jeden Zahnarztgesetzt werden. Da diese Eingriffetendenziell aber immer anspruchsvollerwerden, sollte der behandelnde Zahnarztidealerweise über eineWeiterbildung inden Bereichen Parodontologie, Oralchir-urgie oder rekonstruktive Zahnmedizinverfügen. Jedoch gibt es auch qualifizier-te Allgemeinzahnärzte, die sich spezifischeine Kompetenz in der Implantologieerworben haben.

Der «Implantologe» ist in der Schweizkein geschützter Titel, deshalb bestehtkeine offizielle Liste von implantieren-den Zahnärzten. Für den Patienten ist esempfehlenswert, sich vor der Behandlungeingehend über die Qualifikation desZahnarztes zu informieren und gegebe-nenfalls eine Zweitmeinung einzuholen.

Ausführliches BeratungsgesprächQualität in der Implantattherapie ist, wennder Zahnarzt den Patienten im Rahmeneines Gesprächs berät, indem er die Situ-ation des Patienten sorgfältig analysiertund ihn umfassend über die Behandlunginformiert. Dabei zeigt der Zahnarzt dieVor- und Nachteile der Therapie auf undklärt sämtliche Fragen.Wie verläuft dieBehandlung ab und wie lange dauert sie?Was sind die Konsequenzen, falls nichtbehandelt wird? Gibt es alternative Me-thoden?Wie hoch sind die Kosten?WelcheRisiken gibt es?

Wenn alle Fragen geklärt sind, kann dieeigentliche Behandlung in Form einerausführlichen Diagnostik beginnen, woder Zahnarzt die Mundsituation (Mund-höhle, Schleimhaut, Zähne und Kieferkno-chen) sowie den Allgemeinzustand desPatienten beurteilt. Auch Risikofaktorenwie Zahnbetterkrankungen (Parodontitis),Zähneknirschen, starker Nikotinkonsum,Knochendefekte oder bestimmte Erkran-kungen, welche dieWundheilung negativbeeinflussen,müssen berücksichtigt wer-den. Je nach Schweregrad muss von einerImplantattherapie abgeraten werden.

Hochpräziser chirurgischer EingriffNach der detaillierten Behandlungspla-nung folgt der chirurgische Eingriff. Dabeisetzt der Zahnarzt das Implantat, in derRegel eine Titanschraube, ambulant undunter örtlicher Betäubung in den Kiefer-knochen ein. Titan wird vom Körper sehrgut vertragen und verfügt über eine hohe

Festigkeit. Bis das Implantat vollständigeingeheilt ist, vergehen je nach SituationeinigeWochen oder sogar Monate. Danacherfolgt die Herstellung des künstlichenZahnersatzes, der auf der Titanschraubebefestigt wird.

Sorgfältige Nachsorge und PflegeNach der Behandlung liegt der Fokus aufder Pflege und der Nachsorge. Eine gewis-senhafte Mundhygiene durch den Patien-ten, welche die schonende Entfernung vonPlaque und Zahnstein umfasst, ist Vor-aussetzung für den Erhalt eines Zahnim-plantats. Bei ungenügender Pflege kön-nen – wie bei natürlichen Zähnen – Ent-zündungen entstehen. Zahnfleischbluten,Taschenbildung oder Knochenschwundsind mögliche Merkmale davon.

Auch die konsequente Nachsorge durchden Zahnarzt bzw. die Dentalhygienikerinist für den langfristigen Erfolg unerläss-lich. Zwei Kontrollen pro Jahr mit einerprofessionellen Implantat- und Zahnreini-gung haben sich in der Praxis bewährt. BeiPatienten mit Tendenz zu Zahnbetterkran-kung (Parodontitis) sind bis zu vier Kontrol-len jährlich angezeigt.

Bei guter Pflege und geringem Risikohaben Zahnimplantate im Prinzip eine un-beschränkte Lebensdauer. Laut Statistikengehen im Verlauf von 10 Jahren nur etwa5 von 100 Implantaten verloren.

DIE ZAHNIMPLANTATTHERAPIE IST QUALITÄTSARBEIT

DIE IMPLANTATSTIFTUNG SCHWEIZDie Implantat Stiftung Schweiz (ISS) hat

zum Ziel, die Schweizer Bevölkerung wis-

senschaftlich fundiert und gut verständ-

lich über die Möglichkeiten und Grenzen

der Implantattherapie zu informieren.

Sie stellt dazu die nötigen Informations-

mittel bereit und führt Aufklärungskam-

pagnen durch. Die Informationen sollen

höchsten wissenschaftlichen und ethi-

schen Ansprüchen genügen. Die Stiftung

verfolgt keinerlei Erwerbszweck.

Informieren Sie sich und bestellen SieInformationsmaterial.Telefon 031 311 94 84 oderwww.implantatstiftung.ch

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Der Zahnarzt informiert die Patientin überden Ablauf der Implantattherapie.

DAS ZAHNIMPLANTAT

Ein Implantat ist eine Schraube, meis-

tens aus Titan, die durch einen chirur-

gischen Eingriff in den Kieferknochen

eingesetzt wird und dort als Ersatz

für die Zahnwurzel dient. Auf diesem

künstlichen Pfeiler wird anschliessend

ein Zahnersatz befestigt. Mit der Im-

plantattechnik lässt sich ein einzelner

Zahn ersetzen, eine grössere Zahnlücke

schliessen oder eine abnehmbare Pro-

these im weitgehend zahnlosen Kiefer

befestigen.

Page 64: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009 DAS BESTE AUS DERMIGROS | 63

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Page 65: Migros Magazin 45 2009 d OS

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mat von «Sindbad dem Seefahrer». Aufenthaltvon 9 bis 19 Uhr.4. Tag: Fujairah (V.A.E). Das 1150m2 grosseEmirat Fujairah liegt im Osten der HalbinselMusandam am Indischen Ozean. Fujairah istvor allem landschaftlich sehr attraktiv und einguter Ausgangspunkt für Jeeptouren in dieWüste oder ein die kargen Berge. Die intaktenund artenreichen Korallenriffe sind ein idealesParadies für Schnorchler und Taucher. Aufent-halt von 7 bis 16 Uhr.5. Tag: Abu Dhabi (V.A.E). Erkunden Siedie alten Souks des Emirats, geniessen Sie duf-tenden arabischen Kaffee, entdecken Sie dieDünen der atemberaubenden Wüste oder tau-chen Sie ein in das quirlige Leben der Unter-wasserwelt – AbuDhabi ist dasNachbaremiratvon Dubai. Einer Fata Morgana gleich, erhebensich die Glasfronten der Hochhäuser. Abu Dha-bi bietet eine funktionierende Mischung ausfuturistischen Wolkenkratzern und traditionel-len Stilelementen. Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr.6. Tag: Bahrain (Bahrain). Bahrain ist einInselstaat auf einem Archipel im PersischenGolf. Der Name Bahrain bedeutet «Zwei Mee-

re». Die Insel besitzt buchstäblich zwei Meere:das Meer, welches die Insel umgibt, und einMeer von Grundwasser. Bummeln Sie durchdie vielen schmalen Gassen mit den kleinenMoscheen und den alten arabischen Häusern.Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr.7. Tag: Dubai (V.A.E). In den letztenJahren ist Dubai als Touristenstadt immer be-liebter geworden, da es die Atmosphäre aus1001 Nacht mit Modernität und abstrakterArchitektur zu verknüpfen weiss. Dubai –Stadt der Kontraste. Neben den traditionellenWallfahrtsorten steht in der westlich orientier-ten Stadt das einzige 7-Sterne-Hotel derWelt: Das «Burj al Arab». Die quirlige, inter-nationale Hafenstadt ist auch ein erstklassi-ger Einkaufstipp. Ankunft um 13 Uhr. Über-nachtung auf dem Schiff.8. Tag: Dubai (V.A.E). Der heutige Tag stehtIhnen in Dubai zur freien Verfügung. Ausschif-fung spät abends und Transfer zum Flughafen.9. Tag: Dubai (V.A.E.) –Zürich. Nach Mit-ternacht Linienflug ab Dubai nach Zürich.

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fungstag bis Abendessen Ausschiffungstag■ Kapitänsempfang, Galadinner■ Sicherheitsgebühren, Hafentaxen■ Freie Teilnahme an allen Bordveranstaltungen■ Deutschsprechende Bordreiseleitung

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■ Persönliche Auslagen und Getränke■ Serviceentgelt oblig. 6.50 Euro pro Tag■ Ausflüge (an Bord buchbar)■ Kombinierte Annullationskosten- und

Extrarückreiseversicherung auf Anfrage■ Zuschlag Business Class 1890.–■ Treibstoffzuschlag Swiss 40.–

Reiseformalitäten, Wissenswertes

Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass,

der mindestens 6 Monate über das Rückrei-

sedatum gültig sein muss, sowie ein Visum,

welches Sie bei der Einreise erhalten.

Einschiffung samstags möglich ab 20 Uhr inkl. Be-

nützung der Bordeinrichtungen. Die Kabine kann

jedoch erst nach dem Abendessen bezogen werden.

Ausschiffung samstags: Die Kabine muss bis spä-

testens 16 Uhr geräumt werden, jedoch können die

Bordeinrichtungen bis zum Abend genützt werden

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nommen werden.

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Kränzchen winden, damit es dann heisst: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.

Gehölz und Baumrinden sammeln. Stöckchenzum Kranz winden. Den Boden mit Baumrin-den auslegen. Achtung: Unbedingt eine feuer-feste Unterlage für die Kerzen verwenden.

Den Kranz mit unterschiedlich grossen Kerzenschmücken. Sehr schön dazu: Kerzenmit Baumrinde aus der Migros. Tipp: Ruhig maletwas mutiger beim Dekorieren sein.

Den Kranz mit Holzspielzeug, Nüsse, Bänder,winzige Kissen oder Vogelnester aufpeppen —Ihr Adventskranz wird der Hingucker. Bren-nende Kerzen nie unbeaufsichtig lassen.

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SicherheitstippKerzen immer auf feuerfesterUnterlage und niemals un-beaufsichtigt brennen lassen!

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Page 67: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 68: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 67Migros-Magazin 45, 2. November 2009

RAPPENSPALTE

Sängerin Heidi Happy (28),bürgerlich Priska Zemp, istab November mit dem SwissJazz Orchestra unterwegs.

Heidi Happy, wie verdien-ten Sie Ihr erstes Geld?ZuWeihnachten durftenwir einem nahe gelegenenBauernhof jeweils ein Kärt-chen überbringen. Als Be-lohnung gab uns der Bauerje nach Alter zuerst fünf,dann 20, dann 50 Rappen.

Ihr Budget beimRestaurantbesuch?Ich fühle mich am wohls-ten in gemütlichen undtraditionellen Beizen, woes nicht viel kostet. Zudemziehe ich einen vollen undvon Herzen zubereitetenTeller einem mit kleinen,mit der Pinzette verteiltenHäppchen vor.

Wo speisen Sie amliebsten auswärts?Bei Freunden auf der Dach-terrasse. In Beizen, die aufalte Holzstühle statt aufChromstahlstühle setzen,und wo man jassen kann.In Luzern speise ich amliebsten im «Neustädtli».

Wofür würden Sienie Geld ausgeben?Für nichts, wofür manmehr bezahlt, aber keinenMehrwert erhält.

Was ist definitiv zu teuer?Zugreisen.

Und was zu günstig?Fliegen.

Eugen Baumgartner

Auf die Piste,fertig, los!«Schnee bis in die Niederungen!»Auf diese Nachricht von derWetterfee warten unsereJüngsten schon jetzt vollerVorfreude. Damit auch dieAusrüstung stimmt, wennsso weit ist, hält SportXX bereitseine neue Kollektion und diepassenden Accessoires bereit.Die chice Winterbekleidungist natürlich wasserdicht undatmungsaktiv.Extend Little Girls Skijacke, inBraun oder Violett, Fr.69.90*Skihose, in Braun oder Türkis,Fr.59.90*Bommelmütze, in Türkis oderMarine, Fr. 12.90**Nur bei SportXX erhältlich.

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Page 69: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 70: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009 DAS BESTE AUS DERMIGROS | 69

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Page 72: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 71Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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➔ Zwiebel und Knoblauchin 2 EL Olivenöl dünsten.Gemüse kurz mitdünsten. Mit6 dl heisser Gemüsebouillonablöschen. 10 Stück getrockne-te, zerkleinerte Mangoschnitzeund 1 längs aufgeschnitteneVanilleschote beigeben.Ca. Fr. 1.90

➔ 3 cm Ingwer fein dazu-reiben. 20 Minuten köchelnlassen. 2,5 dl Kokosmilchbeigeben. Mit Salz, Pfefferund Tabasco abschmecken.Pürieren und servieren.Ca. Fr. 2.60

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Page 73: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 74: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 73Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Konzentriert für die GesundheitProbiotische Produkte — was ist das eigentlich? Und wie gesund sind sie? Diese und andereFragen beantwortet die Ernährungsexpertin Sabine Bochenek.

Unsere Expertin Sabine Bochenek (32) achtet auf ausgewogene Ernährung im Einklang mit der Natur.

Lactaform Joghurts, verschie-dene Geschmacksrichtungen,4 x 125 g, Fr.3.70

Lactaform Drinks, verschie-dene Geschmacksrichtungen,4 x 100 ml, Fr.3.60

Sie sind im Trend: die kleinenDrinks, die feinen Joghurtsmit dem Aufdruck pro-

biotisch. Und sie sollen wahreWunder bewirken. Was ist dranam konzentriertenWohlbefinden,das auch noch so leckerschmeckt?

Sabine Bochenek, Sie betreuenunter anderem die Hotline fürErnährungsberatung der Migros— welches sind die häufigstenFragen zum Thema probiotischeJoghurts und Drinks?Meistens sind es allgemeineFragen zur Verständlichkeit, weilviele Konsumenten nicht wissen,was Probiotika sind und wie mansie in den Alltag einbaut.

Dann erklären Sie es uns bitte.Probiotika sindMikroorganismen,sprich Milchsäurebakterien, diein ihrer aktiven Form in den Ver-dauungstrakt gelangen, wo siezumGleichgewicht der Darmflorabeitragen.

Das tut ein normales Joghurtauch. Was ist das Besonderean probiotischen Produktenwie Lactaform?Durch die Magen-Darm-Passagewerden lebende Keime normaler-weise eliminiert. ProbiotischeProdukte enthalten ausgewählteMilchsäurebakterien, die in relativhoherZahlüberlebenund imDarmaktiv werden können.

Das tönt, als ob die Produkteextrem behandelt wurden — diereine Chemie also?Eben nicht. Es ist nichts anderesals ein Joghurt, nur in konzent-rierter Form.

Es kursiert das Gerücht, dasses schädlich ist, zu vieleProbiotika zu sich zu nehmen?Nein. Aber mit einem probioti-schen Joghurtmorgens und einemDrink mittags hat man zum

grossen Teil seinen Bedarf anMilchprodukten gedeckt.

Und was ist sonst noch wichtigfür eine gesunde Ernährung?Wer dauerhaft fit und gesund seinwill, muss sich ausreichend bewe-gen und sich ausgewogen ernäh-ren. Wichtig ist, individuelle Vor-lieben und den individuellen Ge-schmack dabei zu berücksichtigen.

Das Fazit also: gesund und fein?Genau. Ideal für eine ausgewoge-ne Ernährung.B

ildJorm

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Page 75: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 77: Migros Magazin 45 2009 d OS

76 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

ImHofWeissbad bei Appenzellist der Tisch festlich gedeckt,sind die Zimmer reserviert

und liegen die Kochschürzen fürSie bereit. Der Sélection-Koch-wettbewerb richtet sich an alleHobbyköchinnen und -köcheohne Fachausbildung. Kurz, analle kochbegeisterten Migros-Kunden, die mit Sélection-Pro-dukten ein festlichesWeihnachts-

menü kreieren wollen. Anhandder Warenkörbe für Vor-, Haupt-speise und Dessert (siehe unten)rezeptieren und kochen Sie Ihrdreigängiges Menü. Jeder Gangmuss mindestens sechs der vor-geschlagenen Sélection-Produktebeinhalten – weitere Zutatensind natürlich erlaubt. Von jedemGang schicken Sie uns dann zweiBilder sowie das Rezept für vier

Personen. Ihr Menü wird voneiner Jury vorselektioniert. AussechsMenüswählt SpitzenköchinKäthi Fässler dann den Sieger aus.Der Gewinner des Hauptpreisesund seine drei Gäste werden amWochenende vom4./5.Dezember2009 im Hof Weissbad verwöhntund vom Migros-Magazin mitKäthi Fässler und Ihrem Menüporträtiert. Martin Jenni

Kochen Sie mit derKöchin des JahresSie kochen gerne und trauen sich etwas zu? Dann senden Sie unsin Wort und Bild Ihr Sélection-Menü. Und gewinnen Sie eineKochstunde mit Käthi Fässler, der Gault-Millau-Köchin des Jahres2009, ein Galadiner und eine Übernachtung für vier Personen.

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Spitzenköchin Käthi Fässler vordem Hof Weissbad. Sie freut sich

auf die Sieger desSélection-Kochwettbewerbs.

Warenkorb HauptspeiseTellicherry Pfeffer, 45 g,Fr.5.20, Aceto Balsamico diModena, 2,5 dl, Fr.23.—, Patanegra, 100 g, Fr. 12.90, Pestogenovese, 90 g, Fr.6.50,Riesling&Silvaner Weichkäse,125 g, Fr.4.20, SchweizerMaispoulardenbrust, 100 g,Fr.5.90, Teigwaren Fiorelli,500 g, Fr.4.90, Thymian-Honig, 250 g, Fr.5.40,Griechisches Olivenöl Koroneiki,2,5 dl, Fr. 16.80. Weiteremögliche Zutaten: Gemüse,Zitronengras, Ingwer, Reisteig-blätter.

Page 78: Migros Magazin 45 2009 d OS

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 77

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1. Tag Schweiz –Mâcon Individuelle Anreise mit

der SBB jede halbe Stunde ab den meisten Orten

der Schweiz nach Zürich oder Lausanne. Busfahrt

ab Zürich Sihlquai (8.15 Uhr), Bern 10.00 Uhr, Lau-

sanne Hbf (11.15 Uhr) nach Mâcon. Einschiffung

und Kabinenbezug.

2. Tag Mâcon–Lyon Am Vormittag Busausflug nach

Cluny* mit Besichtigung des mittelalterlichen Be-

nediktinerklosters. Am Mittag Rückkehr zum Schiff

und «Leinen los» in Richtung Lyon, wo das Schiff

am Abend eintrifft.

3. Tag Lyon – Vienne Nach dem Frühstück

Stadtrundfahrt/-gang* durch Lyon. Bis zur Rück-

kehr zum Schiff am Mittag bleibt Ihnen Zeit für

einen Bummel durch die engen Gassen. Geniessen

Sie am späten Nachmittag die schöne Schifffahrt

entlang des unteren Rhônetals bis nach Vienne.

Schlendern Sie am Abend durch die hübsche Stadt

mit ihren romanischen und gotischen Bauwerken.

4. Tag Vienne–Le Pouzin–Viviers Am Mittag ge-

hen in Le Pouzin die Gäste von Bord, die am Busaus-

flug Ardèche* teilnehmen. In Viviers kommen die

Ausflugsgäste wieder an Bord.

5. Tag Viviers – Châteauneuf du Pape–Avignon

Fahrt durch das Rhônetal zum bekannten Weinort

Châteauneuf du Pape am Vormittag. Am Nachmit-

tag Ausflug Pont du Gard und Uzès.* Während des

Abendessens Schifffahrt nach Avignon.

6. Tag Avignon–Arles Stadtrundgang* durch Avi-

gnon mit Besuch des Papstpalastes am Vormittag.

Am Nachmittag nimmt das Schiff Kurs auf Arles, wo

es am Abend eintrifft.

7. Tag Arles Vormittags Ausflug in die Camargue

(botanisches und zoologisches Naturschutzgebiet)

und nach St.-Maries-de-la-Mer.* Rückkehr zum Mit-

tagessen an Bord. Am Nachmittag Stadtrundgang*

durch Arles. Gegen 19.00 Uhr startet die MS Swiss

Pearl zur letzten Etappe dieser Reise in Richtung

Viviers.

8. Tag Viviers – Schweiz Ausschiffung nach dem

Frühstück. Rückreise per Bus nach Lausanne, Bern

und Zürich. Individuelle Heimreise.

* im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar.Programmänderungen vorbehalten.

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Das seit 1993 zur Scylla Flotte gehörende Schiff bie-

tet max. 123 Passagieren Platz. Das Innere wurde

2006 renoviert und mit viel Liebe zum Detail ausge-

stattet. Die grosszügigen 26 Kabinen auf dem Ober-

deck und 31 Kabinen auf dem Hauptdeck verfügen

alle über Panoramafenster, zwei nebeneinander lie-

gende Betten, TV, Radio, Minibar, Safe, Haarfön,

Klimaanlage, Dusche und WC. Zur Bordausstattung

gehören Rezeption, Bordboutique, Bibliothek, Pano-

ramasalon mit Bar sowie Hallenbad, Sauna, Solarium

und ein Whirlpool auf dem teilweise überdachten

Sonnendeck. Nichtraucherschiff.

Leistungen

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• Busfahrt ab Zürich Sihlquai, Bern und Lausanne

Hbf. zum Schiff und zurück

• Alle Schleusen- und Hafengebühren

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Page 81: Migros Magazin 45 2009 d OS

80 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Znüni näh»: Endo bittet zu TischNein, Endo Anaconda ist kein Vegetarier. Vielmehr ein besonnener Fleischfresser: Er isst keine Froschschenkel undderen Herkunft. Und Znüni näh liebt er, das weiss die Schweiz seit dem Hit seiner Combo Stiller Has. Schinkenau

ITZ MÜESST DER EM CHLI GÄH. KeineAngst, der Schinkenaufstrich istschnell zubereitet.CHURZ VOR EM ABLÖSCHE: Zwiebel,Lorbeer und Schinkenwürfeli.DER SPRACHKÜNSTLERmags bequemund ausgefallen. In Endos Küchedominieren das organisierte Chaosund seine neue CD «So verdorbe».SCHWEINENOTEN aus dem Brotzu Ehren des Lieds «Schweinderl»aus dem Album «Stelzen».

Page 82: Migros Magazin 45 2009 d OS

SAISONKÜCHE | 81

Kochen mit der «Saisonküche»Kochen mit der «Saiso

«Znüni näh»: Endo bittet zu TischNein, Endo Anaconda ist kein Vegetarier. Vielmehr ein besonnener Fleischfresser: Er isst keine Froschschenkel und achtet bei der Sau aufderen Herkunft. Und Znüni näh liebt er, das weiss die Schweiz seit dem Hit seiner Combo Stiller Has. Schinkenaufstrich auf Ruchbrot etwa.

Momentaufnahme:Der Hausherrmit Küchenschurz undMontechristo-Zigarre,«Saisonküche»-KöchinAnnina Ciocco mitAnacondas Bühnenhut.

Nachgefragtbei Endo Anaconda

➔ Was haben Sie immer auf Vorrat?

Pasta, Sugo, Käse, Lebenswasser und

Hahnenwasser.

➔ Wie oft kochen Sie selbst pro Woche?

Einmal am Tag.

➔ Kochen ist für Sie…

…ein gesellschaftlicherAnlass. Alleine

kochen ist unsinnlich.

➔ Was würden Sie im Leben nie

in den Mund nehmen?

Insekten und Froschschenkel.

➔ Mit wem würden Sie gerne einmal

essen gehen?

Mit Hans-Rudolf Merz.

Unser aller Hausmann BänzFriedli brachte es in seinemArtikel zum neuen Album

«So verdorbe» auf den Punkt: «Je-des Mal, wenn man denkt ‹Das istihr Meisterwerk!›, kommt nocheines.»Damitmeint er dieCDs derMundartband Stiller Has und de-ren Frontmann Endo Anaconda.Doch so ein banaler Tonträgerwird dem Naturschauspiel Ana-conda nicht gerecht. Wer seineMusik mag, seine Wortspielerei-en liebt, muss ihn live auf derBühne erleben. Wortgewaltig,hemmungslos, bissig und lustvollfordert er sein Publikum.

In der Küche ist das nicht an-ders. «Kaninchen- und Geflügel-

leber, Kutteln, zMärit gah, einfachwunderbar», sinniert er neben«Saisonküche»-Köchin AnninaCiocco über seine kulinarischenVorlieben.

Der Weinkorken ploppt, derAperitif ist eingeschenkt, die feingehackten Zwiebeln dünsten inder Pfanne mit dem Lorbeerblattvor sich hin. Annina Ciocco gibtSchinkenwürfel dazu. Bevor EndoAnaconda denWeisswein beifügt,degustiert er ihn. «Ja, s isch tipp-topp, guet, passt», stellt er fest,löscht sich und die ganze Chosemit einem kräftigen Schluck abund lässt die Masse auf die Hälfteeinkochen.

Essen sei für ihn sinnlich.Alleine Essen extrem unsinnlich.Essen auf der Strasse kann nur un-gesund sein. Pizza, Döner, Sand-wich, keine Zeit, zwei, drei Bissenund weg, das könne es doch nichtsein. Die Gesellschaft verderbesich den Magen. Da mache ernichtmit. Obwohl, wenn er an dieFleischplatten nach seinen Kon-zerten denke, müsse er über dieBücher. So diskutiert der Kult-Sänger mit Annina Ciocco überdie allgemeine Verrohung derEsssitten.

Erinnerungen an das Lebenauf dem BauernhofEndoAnaconda erinnert sich nochsehr gut an seine Kindheit, die dergeboreneÖsterreicher in Kärntenverbracht hat. Oma Theresa undOpaMartin sind ihm ganz speziellin Erinnerung geblieben. «Martinwurde 95 Jahre alt und ist mit80 Jahren noch zu Berg gegangen.Nicht auf einen Hügel, sondernauf3000MeterüberMeer»,verrät er über seinen Opa.

Page 83: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 84: Migros Magazin 45 2009 d OS

SAISONKÜCHE | 83Migros-Magazin 45, 2. November 2009

ZUTATEN500 g Chicorée

1 säuerlicher Apfel,z.B. Rubens

2 EL Baumnüsse8 Scheiben Ruch- oder

Toastbrot

Salatsauce:4 EL Baumnussöl2 EL Apfelessig1 TL Waldhonig1 TL milder Senf

Salz, Pfeffer

Schinkenaufstrich:1 grosse Zwiebel

6 EL Schweinefett oderBratbutter

1 Lorbeerblatt150 g Rohschinkenwürfeli1 dl trockener Weisswein,

z.B. GutedelSalz,

Cayennepfeffer

ZUBEREITUNG1 Für den Schinkenaufstrich Zwiebel fein hacken. Im Fett mit demLorbeerblatt dünsten. Schinkenwürfeli beigeben und mitdünsten.Mit Weisswein ablöschen. Wein zur Hälfte einkochen. Mit Salz undCayennepfeffer abschmecken. In ein hitzebeständiges Gefäss geben undzugedeckt kühl stellen, bis der Aufstrich fest ist. Vor dem ServierenZimmertemperatur annehmen lassen, damit der Aufstrich streichfähig ist.

2 Für die Salatsauce Öl, Essig, Honig und Senf mischen. Salatsaucemit Salz und Pfeffer abschmecken. Chicorée quer in Streifen schneidenund kurz in warmem Wasser ziehen lassen, damit die Bitterstoffereduziert werden. Salat kalt abspülen und abtropfen lassen. Apfel inmundgerechte Stücke schneiden. Baumnüsse grob hacken. Salat,Apfel und Nüsse mit der Salatsauce mischen. Schinkenaufstrich mit Brotdazuservieren.

TippFans von Stiller Has ersetzen die Hälfte des Schinkens mit Kaninchen-fleischwürfel und bearbeiten den Toast mit Notenausstechförmchen.

Schinkenaufstrich auf Ruchbrot mit ChicoréesalatKleine Mahlzeit für4 PersonenZubereitungca. 30 Minuten+ 3 Stunden kühl stellenPro Personca. 16 g Eiweiss,42 g Fett,21 g Kohlenhydrate,2250 kJ/540 kcal

Jetzt abonnieren oder am Kiosk kaufenAbo bestellen: 0848 87 77 77 oder [email protected] Rezepte auf www.saison.ch

«Eigener Speck, hausge-machtes Bauernbrot, eige-

nerMost, der imKeller in grossenFässern lagerte, Nüsse und Äpfelaus dem Garten. All das hat ihnlange und bei guter Gesundheitam Leben erhalten», gerät Ana-conda ins Schwärmen.

Er erzählt vom Leben auf demBauernhof, von der harten Arbeit,aber auch von Familienfesten, vonder Schlachterei. Davon, wie esfür ihn das erste Mal war, als dieSau, sein Spielkumpan, plötzlichtot neben ihm lag. Und das Blutquoll. Geschlachtet wurde dieeigene Sau – nicht Masse, dafürKlasse für den Familienhaushalt.

«Kumm, Schweinderl, kumm,darfst noch a bisserl stinken, weilmorgen kommt der Fleischhacker,und holt sich deinen Schinken.»– «A guete Sau, a guete Sau, aguete Haut mit Sauerkraut». Seinwitziges Lied «Schweinderl» ausdemAlbum«Stelzen» erzählt vondieser Kindheitserinnerung.

Mit dem Bruder unterwegsin die VergangenheitNoch heute holt er sich ab und zudie Vergangenheit in die Gegen-wart zurück. Dann wenn er mitseinem Bruder durch die Steier-mark kurvt. Stets auf der Suchenach Leben, nach Genuss, nachder einfachen Bauernküche. Diefehle ihm manchmal.

Von einer «Schäumchen-küche» wolle er prinzipiell nichtswissen, obwohl ihm die neuzeit-liche Küche von Werner RothenimRestaurant Schöngrün imZent-rum Paul Klee schmecke. «Na ja,nicht täglich». Sagts und schmiertsich den fertigen Schinkenauf-strich aufs knusprige Brot. «GutesRuchbrot hält drei, vier Tage, derSchinkenaufstrich keinen Tag,schon ist er weggeputzt», beant-wortet er den fragenden Blick vonAnnina Ciocco.Mit anderenWor-ten: «Ja, s isch tipptopp, guet,passt… Znüni näh» – amMittag.

Text Martin JenniBilder Lucas Peters

Konzertdaten 2009:6.11., Bierhübeli, Bern; 7.11., Rote Fabrik,Zürich; 15.11., Volkshaus, Basel.Weitere Auftritte unter www.stillerhas.chAktuelle CD 2009: «So verdorbe».Mehr Infos unter www.soundservice.ch

Page 85: Migros Magazin 45 2009 d OS

84 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Blätter sind viel mehr als nurBlätter. Vor allem wenn sievonWintersalaten stammen.

Jede Sorte hat ihren eigenenGeschmack, und jede kann auchwarm genossen werden. Wie Sieaus vier ausgesuchten Blättern dasBeste herausholen, verrate ichIhnen mit folgenden Rezepten:

Grundrezept2 Knoblauchzehen hacken, in1 EL Olivenöl dünsten.Geschnittenen Chicorée, Spinat,Rucola oder auch Nüsslisalatdazugeben und kurz dünsten.Mit Zitronensaft beträufeln undsofort servieren.

NüsslisalatEr war früher auch bekannt alsRapunzel. Aber nicht der Haarewegen, sondern nur als Name. Daseinzig Haarige daran ist dieWascherei, aber auch die kannverkürzt werden: Den Tipp findenSie rechts beim Bild. Sein leichtnussiger Geschmack harmoniertwunderbar mit in Knoblauch ge-dünsteten Champignonscheiben.

ChicoréeDie heutigen Sorten weisen wenigbis keineBitterstoffe auf.DieBitter-stoffe im Chicorée sind gesund,weil sie appetitanregend undharntreibend wirken sollen. Aus-serdem können sie Leber, Galleund Verdauung anregen. Alssüsse Überraschung: Chicorée zu-sammen mit Orangen-, Bananen-stücken und grob gehackten Nüs-sen ist ein toller Wintersalat.Chicorée mit Schinken undKäsesauce: Für 4 Personen:8 Chicorée-Stauden in Salzwasserca. 10 Minuten köcheln. Je eine

Staude in eine Scheibe Schinkenwickeln und in eine mit Butterausgefettete Form legen. Je 2 ELButter und Mehl in einer Pfanneaufschäumen. Mit 2 dl Milch und3 dl Bouillon ablöschen und auf-kochen. Mit Salz, Pfeffer undMuskat würzen. Sauce über demChicorée verteilen und mit 50 ggeriebenem Gruyère betreuen.Im auf 200 Grad vorgeheiztenOfen während ca. 25 Minutengratinieren.

SpinatEin Kommafehler um 1890 desSchweizer PhysiologenGustav vonBunge sprach dem Spinat einenhohen Eisengehalt von 35 mg auf100 g zu. Tatsächlich enthalten100 g Spinat nur 3,5 mg Eisen. Erist dennoch reich an wichtigenMineralstoffen, Eiweiss und Vita-minen. Tipp: Schmeckt herrlichzu Leber. Kurzmit Zwiebeln düns-ten und mit Petersilie bestreuen.Spinatsuppe: Für 4 Personen:600 g frischen Spinat waschen,putzen und verlesen. Je 1 kleinesStück Rüebli, Sellerie und Lauchin Ringe schneiden. 1 Kartoffelklein schneiden. Knoblauchzehehacken. 10 g Butter schmelzen.Suppengrün undKnoblauch düns-ten. Spinat, Kartoffelscheiben und5 dl Wasser zugeben. Bei kleinerHitze etwa 15 Minuten garen.Suppe mit 1 EL Pinienkernen imMixer fein pürieren. Mit Crèmefraîche anrichten.

RucolaIm Geschmack erinnern die Blät-ter an Kresse und Walnüsse. Feinist Rucola auch vermischt mitCherrytomaten und Mozzarella-Kugeln.

Ein Winter ohne Salat wäre wie Popeyeohne Spinat. Andrea Pistorius, Köchinder «Saisonküche», verrät, wie dieVitamine am besten schmecken.

KLEINE KÜCHENKUNDE

Popeyes Erbe

Chicorée oder BrüsselerDer Lichtscheue: Chicorée liebt die Dunkelheit und

darf Licht nur kurz ausgesetzt werden. Auch zu Hausesollte man ihn lichtgeschützt und kühl aufbewahren,

da sich die Blätter schon nach kurzem Lichtkontaktgrün oder bräunlich färben und bitter werden.

NüsslisalatDer Beliebte: Ihn zuwaschen, dauert oft längerals später der Genuss. Werdas Waschen schnell hintersich bringen möchte: DenStiel grosszügigwegschneiden, so fallendie Blätter auseinander.Nüsslisalat kann manübrigens auch kurzdünsten.

Bilder

istockph

oto,

fotolia

Page 86: Migros Magazin 45 2009 d OS

SAISONKÜCHE | 85

Martin Jenni, Food-Redaktor

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Hugh!Seit einem Jahr sind wirSchweizer Indianer.Zumindest sagt dies dasdeutsche BleichgesichtPeer Steinbrück. Wobeisich das mit den Indianernerledigt hat. Nach denletzten Wahlen wurdeBleichgesicht «Gross-maul» nicht auf Kriegs-pfad, sondern in Pensiongeschickt. Hugh! AproposIndianer: Nie werde ichvergessen, wie ich unterder Bettdecke nächtelangKarl-May-Bücher verschlang.Mein Lieblingsindianerist aber nicht Winnetou,sondern Umpah-pah. Ichmeine den genialenComic-Indianer, den Asterix-Schöpfer Albert Uderzomit Partner René Goscin-ny geschaffen hat. DiesesJahr feiert Asterix seinen50.Geburtstag, währendUmpah-pah nach nur fünfAbenteuern in denSechzigerjahren abdankenmusste. Seine Abenteuergibts in grünem Kunst-leder als Sammelband beiEx Libris, meinen rotenChicorée-Kopfschmuck inder Migros. Am liebstenhabe ich ihn im Risotto.Dafür schneide ich denSalat in dünne Streifen,dünste ihn in Butter an,würze ihn und ziehe ihnunter den Risotto. Dazuserviere ich keinen Skalp,sondern Hasenleber.Hugh, hugh!

AUFGEGABELT

RucolaDer Würzige: Rucola-

blätter sind von derStruktur her Radieschen-

blättern ähnlich. Seitdem Mittelalter gilt dasKraut als harntreibend

und verdauungsförderndund wird auch als Würz-kraut geschätzt. Tipp:

Gehackte Blätter unter denRisotto mischen.

SpinatDer Vielfältige: FrischenSpinat sollte man nicht zulange lagern. Am bestenhält er sich ein bis zweiTage an einem dunklen undkühlen Ort, wie z.B. imGemüsefach des Kühl-schranks. Der feine, zarteSpinat schmeckt herrlichals Salat. Der grobe,dickere Winterspinatwird immer gekocht odergedünstet.

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Page 88: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009 IHRE REGION MIGROS OSTSCHWEIZ | 87

Rustikales ausder Migros-MetzgereiMit dem Einzug des Spätherbsts beginntdie Hochsaison der Schlachtplatten in den Migros-Filialen.

AnfangOktoberwird es jeweilsunruhig in der SchweizerGastronomie: Landauf, land-

ab machen nach alter Traditionunzählige Restaurants auf ihre bis-weilen sehr stimmungsvollenMetzgeten aufmerksam. Mit demEinzug der kälteren Jahreszeitwächst denn auch bei vielenMen-schen die Lust auf deftige, währ-schafte Speisen.

EinstgingesnachdemSchlach-ten der Schweine im Spätherbstdarum, die nicht konservierbarenProdukte wie beispielsweise Blut-und Leberwürste so rasch wiemöglich bei einem rustikalenSchlachtmahl zu verspeisen. Im

Laufe der Zeit wurde die Schlacht-platte immer mehr mit edleremFleisch wie beispielsweise Rippli,Schweinsbratwurst oder Kotelettverfeinert.

Eine breite Palette: VomSpeck bis zum WädliNach wie vor gehören zu einerzünftigenMetzgete neben den un-verzichtbaren Blut- und Leber-würsten auch Speck, Schnörli,Schwänzli und Wädli. Die Super-märkte derMigrosOstschweiz bie-ten in ihren Bedienungs- undSelbstbedienungsabteilungennochbis zu Beginn der Weihnachtszeitund dann wieder von Anfang Jahr

bis etwaMitteMärz eine breite Pa-lette von traditionellenArtikeln fürdie Schlachtplatte in den eigenenvierWänden an. ZuAktionspreisenwerden in der laufendenWoche dieBauernbratwurst und der Koch-speck verkauft.

Die meisten Artikel aus denMigros-Metzgereien müssen nurerhitzt werden und können ohneHexerei mit einem geringen Auf-wand zubereitet werden. Als Bei-lagen besonders beliebt sind Sau-erkraut, Salzkartoffeln oder Rösti,Rotkraut und Apfelmus. Die Mi-gros-Kunden schätzen das Delika-tess-Sauerkraut aus der RegionThun sehr. Friedrich Kugler

Lorenz Düring, Leiter der Metzgerei im Migros-Markt Wil, präsentiert eine Auswahl an herbstlichenGaumenfreuden.

MICASADas Fest der Festestilvoll feiern

Die fünf Micasa-Fachmärktein Amriswil, Chur, Mels,St. Gallen und Winterthurerinnern uns daran, dass inacht Wochen das Fest derFeste gefeiert wird. Erstmalsmacht Micasa neben demStandardsortiment im Möbel-und Accessoire-Bereich miteinem attraktiven Weih-nachtsauftritt auf sichaufmerksam.➔ Je nach Grösse des Standor-tes präsentiert Micasa zwei bisvier verschiedene Themen miteiner grossen Vielfalt an Farbenfür jeden Geschmack und jedesBudget. Im Mittelpunkt stehenals Neuheit exquisite Weih-nachtsbaumkugeln von IngeGlas. Das deutsche Traditions-unternehmen aus Oberfrankenproduziert seit 1596 qualitativhochwertige Kugeln, diemundgeblasen und handbemaltwerden. Die Kugeln sind auchals Einzelstücke erhältlich.➔Neben den exklusiven, vonMicasa erstmals angebotenenWeihnachtskugeln findet man inden Micasa-Fachmärkten eineViefalt an weiteren Dekoratio-nen für das Schmücken desWeihnachtsbaums und denfestlichen Tisch. Neu ins Sorti-ment aufgenommen wurdenMillefiori-Weihnachtsdüfte mitacht Duftnoten.

Text und Bild:Friedrich Kugler

Eleonora Tomaselli hat denMicasa-Fachmarkt inSt. Gallen West auf Weihnach-ten getrimmt.

Bild:F

riedrichKu

gler

Page 89: Migros Magazin 45 2009 d OS

88 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Ein Trio in FeststimmungIn Herblingen, Landquart und Wil wird in dieser Woche zusammen mit der KundschaftGeburtstag gefeiert — unter anderem mit fünffachen Cumulus-Punkten.

Drei Migros-Standorte jubilie-ren zusammen mit ihrerKundschaft –mit fünffachen

Cumulus-Punkten, diversen At-traktionen, Wettbewerb und Kin-deraktivitäten. InHerblingenwirdsogar ein Sonntagsverkauf durch-geführt. Stellvertretend präsentie-ren wir drei Mitarbeitende inKurzporträts.

Der Migros-Markt Wil feiertsein 40-Jahre-JubiläumDen Migros-Markt Wil gibt es inder heutigen Form seit 40 Jahren.Doch die Migros ist im Städtchenim Fürstenland schon seit 1932

mit einem Laden vertreten. Solässt sich erklären, dass SonjaMeile bereits seit 43 Jahren für dieMigros Wil tätig ist. Die heutigeFachleiterin Backwaren/Conveni-ence und einstige Absolventineiner Migros-Verkaufslehre isteine Ur-Wilerin: Sie ist inWil auf-gewachsen und blieb dort stetswohnhaft.

«Ein anderer Beruf kam fürmich nie infrage, denn ich bingerne um Menschen herum», er-klärt Sonja Meile. Sie schätzt imMigros-Markt Wil die Arbeit ineinem eingespielten Team. «Wirkönnen uns stets aufeinander ver-

lassen und kommen sehr gut mit-einander aus», gibt die Fachleite-rin preis.

Die meisten Stammkundenkennt Sonja Meile persönlich.«Wir bilden in unserer Abteilungsozusagen das Empfangskomitee,denn unser Arbeitsplatz befindetsich gleich am Ladeneingang»,meint Sonja Meile lächelnd.

In den vergangenen vier Jahr-zehnten hat sich in derMigrosWilvieles geändert. Drei grosse Um-bauten hat Sonja Meile miterlebt.Und der Einzug der Informatik hatden Aufwand für die Nachbestel-lungen gewaltig erleichtert.

In ihrer Freizeit mag es SonjaMei-le gerne etwas ruhiger als im La-den. Dann pflegt sie den Gartenvor ihremEigenheim und tankt inder Natur auf Spaziergängen undWanderungen neue Energie.Handarbeiten, Kegeln und das Lö-sen von Sudoku-Rätseln gehörenzu denweiteren Freizeitbeschäfti-gungen.

20 Jahre Migros-MarktLandquartIzeta Lippuner ist vor 19 Jahren,kurz nach der Eröffnung des neu-en Landquarter Migros-Markts,zum Team gestossen. Dort wird

Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert.Abonnentenservice: MIGROS OSTSCHWEIZ, 9201 Gossau, Tel. 071 493 24 51. E-Mail: [email protected]

Spezielle Aktivitäten in Wil➔Am Donnerstag (9 bis 12 und 13.30

bis 18.00 Uhr) Auftritte der Clownin

Dali mit dem Einrad

➔Am Samstag (9 bis 12 und 13 bis

17 Uhr) Ballonformen für Kinder. IZETA LIPPUNER: «DieMigros Landquart istmein zweites Zuhause.»

SONJA MEILE: «In unseremTeam können sich alleaufeinander verlassen.»

Page 90: Migros Magazin 45 2009 d OS

IHRE REGION MIGROS OSTSCHWEIZ | 89

Spezielle Aktivitäten imHerblinger-Markt➔An allen Jubiläumstagen bekommen Kinder im

Migros-Restaurant Ballons. Am Sonntag (11 bis 15 Uhr)

können sie ausserdem am Glücksrad kleine Preise

gewinnen.➔Am Samstag (10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr)

verteilt Hugo aus der Familie der Lilibiggs kleine

Geschenke an Kinder.➔Auch die Partnergeschäfte beteiligen sich mit

diversen Aktivitäten an den Jubiläumsfeierlichkeiten.

Spezielle Aktivitäten inLandquart➔Glücksrad➔Am Freitag musikalische Unterhal-tung mit dem Chormix romantsch (17bis 18 Uhr) und Ballonformen für Jungund Alt (nachmittags)➔Am Samstag musikalischeUnterhaltung mit dem Alleinunterhal-ter Rino Linguanti (10 bis 16 Uhr)➔An allen drei Tagen attraktiveAngebote von den acht Partnerge-schäften im Falknis-Center

sie vor allem an der Kasse einge-setzt und hilft auch regelmässigim Laden aus. «Sie ist im Kassen-bereich unsere gute Seele. IhreIdentifikationmit demUnterneh-men ist sehr hoch», wird die ge-lernte Schneiderin von Marktlei-ter Walter Wyss gelobt.

«Die Migros Landquart istmein zweites Zuhause», sagt diefreundliche Frau, die 1985 ausBosnien-Herzegowina in dieSchweiz ausgewandert ist undheute vieleMigros-Stammkundenmit Namen kennt. Weil sie denUmgang mit Menschen schätzt,hätte Izeta Lippuner ursprünglichgerne den Beruf einer Coiffeuseerlernt, doch war in der kleinenStadt, in der sie aufgewachsen ist,keine Lehrstelle vorhanden.

Zusammen mit ihrem ausGrabs stammenden Mann wohntIzeta Lippuner in Seewis im Prät-tigau. Dort widmet sie sich in ih-rer Freizeit neben dem Haushaltmit grosser Leidenschaft ihremprächtigen Blumengarten vor ih-rem Chalet. Viel Freude bereitetihr überdies ein 19-jähriger Kater,der sich über mangelnde Zunei-gung wahrlich nicht beklagenkann.

Herblinger-Markt feiertsein 35-JährigesBelgin Cakici ist eine Frau miteiner besonders fröhlichen, vita-len Ausstrahlung. Die gebürtigeTürkin kam vor 35 Jahren als Kindmit ihren Eltern in die Schweiz.Belgin Cakici ist im Migros-Su-

permarkt für die Kosmetikabtei-lung verantwortlich und betreutdas Sortiment mit viel Begeiste-rung für die Produkte. Vor allemdie dekorative Kosmetik hat es ihrangetan, und sie freut sich jedesMal, wenn im Frühling undHerbst die neuen Farben eintref-fen. Ihr Tipp für eine schöneHautbis ins hohe Alter: reinigen undanschliessend mit Feuchtigkeits-creme pflegen.

Den Kontakt und Austauschmit ihren Kundinnen undKundenschätzt Belgin Cakici sehr, auchwenn dieser nicht mehr so eng istwie in den 17 Jahren, in denen siedie Blumenabteilung geleitet hat.Durch die Schaffhauser Innen-stadt kann die temperamentvolleFrau aber auch heute kaum gehen,

ohne nach links und rechts zugrüssen. Nach der Arbeit in derBlumenabteilung war sie auchnoch während fünf Jahren in derNon-Food-Abteilung tätig, sodasssie mittlerweile auf 26 Jahre beider Migros im Herblinger-Marktzurückblicken kann.

In ihrer Freizeit geht BelginCakici gerne shoppen, unter-nimmt etwas mit ihren Kollegin-nen und Kollegen oder schautauch einfach einmal TV – abererst, wenn das wöchentliche Fit-nesstraining absolviert ist. VielSpass macht ihr auch das Reisen.Einmal im Jahr zieht es sie dabeiin die Türkei, wo sie noch Ver-wandte hat.

Silke Seichter/Friedrich Kugler

BELGIN CAKICI: seit 26 Jahrenein fester Teil der Migros imHerblinger-Markt.

Page 91: Migros Magazin 45 2009 d OS

Bezaubernde Weihnachtsmärkte.Viel Glanz und Glimmer finden Sie in unseren schmuckenWeihnachtsmärkten. Geniessen Sie die Vorfreude und lassen Siesich für die Adventszeit und das grosse Fest inspirieren.

Besuchen Sie uns an folgenden Standorten:

Fachmärkte:Micasa Amriville, AmriswilMicasa und OBI Grüzepark, WinterthurDo it + Garden Migros, Kalchbühl, ChurDo it + Garden Migros, BuchsDo it + Garden Migros, St.Fiden/St.GallenDo it + Garden Migros, Pizolpark, Mels/SargansDo it + Garden Migros, Rheinpark, St.MargrethenDo it + Garden Migros, Rüti

Supermärkte:Migros Herblingermarkt, SchaffhausenMigros PfäffikonMigros Seepark, KreuzlingenMigros Wil

EIN FEST DER WÜNSCHE.

Page 92: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Winterthur, Pizolpark Mels/Sargans, Herblingen Schaffhausen, Rheinpark

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Page 93: Migros Magazin 45 2009 d OS

Im Aktionszeitraum vom 02. bis 15. November 2009 gibt

es in allen M-Electronics-Filialen beim Kauf eines emporia-

LIFEplus zum Preis von CHF 249,00 den Tischlader im

Wert von CHF 59,00 gratis dazu.

Vom Auspacken bis zum ersten Telefonat – mit den Handys

von emporia Telecom ist das alles völlig unkompliziert.

Haben Sie Fragen rund um Mobiltelefonie oder wollen Sie

kostenfreie Testtelefonate führen? Kommen Sie vorbei

und überzeugen Sie sich selbst bei unserer unverbindlichen

Beratungs- und Testaktion zwischen dem 2. und 15. No-

vember in den folgenden M-Electronics-Filialen:

Pizolpark Mels: Donnerstag, 05. November 09

MMM Marktgasse Bern: Donnerstag, 05. November 09

MMM Neumarkt St. Gallen: Dienstag, 10. November 09

Migros Zürich City: Mittwoch, 11. November 09

MPark Dreispitz Basel: Mittwoch, 11. November 09

MPark Ebikon: Donnerstag, 12. November 09

Zentrum Oberland Thun: Donnerstag, 12. November 09

Einfach mobil telefonierenSenioren-Handys von emporia Telecom bieten Mobilität und Sicherheit

Trotz Mobiltelefon: alles bleibt amgewohnten Ort

Damit ein Handy Annehmlichkeiten und Un-

abhängigkeit gewährleisten kann, benötigt es

Strom. Der Tischlader von emporia erleichtert

das Aufladen des Akkus durch eine grosse Kon-

taktfläche und einfache Handhabung. Stationiert

an einem fixen Platz in der Wohnung macht

er das Umsteigen auf ein Mobiltelefon noch

umkomplizierter.

PUBLIREPORTAGE

Mobilität und Sicherheit schliessen sich auch im Alter nicht aus.

Vor allem dann nicht, wenn Seniorinnen und Senioren mobil er-

reichbar sind. Doch welches Handy ist das richtige? Die meisten

Telefone kommen mit überflüssigen Funktionen daher und sind

für Senioreninnen und Senioren nicht einfach zu bedienen. Die

Mobiltelefone vom Österreichischen Hersteller emporia Telecom

konzentrieren sich auf das, worauf es ankommt: einfache mobile

Kommunikation.

So ist das emporiaLIFEplus ein Mobiltelefon, für das man keine

Bedienungsanleitung braucht. Alle Details sind an die Bedürf-

nisse der Zielgruppe angepasst, angefangen bei den grösseren

Tasten und dem gut lesbaren Display bis hin zu Lautsprechern,

die auch bei Verwendung mit Hörgeräten keine Störgeräusche

verursachen. Zudem sorgt das emporiaLIFEplus für mehr Sicher-

heit unterwegs: Mit der Notruftaste an der Rückseite des Handys

wird im Ernstfall durch einen Signalton Alarm gschlagen und

vorher definierte Notrufnummern gewählt – die der Kinder,

des Arztes oder von Freunden.

Page 94: Migros Magazin 45 2009 d OS

S a ô n e

Rh ô n e

Rh ô n e

Du r a n c e

Mâcon

Tournus

Viviers

Arles

C a m a r g u e

Port St. Louis

Avignon

Tournon

Lyon

P r o v e n c e

Châlon-sur-Saône

Excellence Rhône****+ erstes Schweizer Flussschiff mit französischen Balkon-Kabinen auf der Rhône

Reisedaten 2010

Châlon–Arles (Route 1)17.04.–24.04. 01.05.–08.05. 15.05.–22.05.

29.05.–05.06. 12.06.–19.06.

Arles–Châlon (Route 2)10.04.–17.04. 24.04.–01.05. 08.05.–15.05.

22.05.–29.05. 05.06.–12.06. 19.06.–26.06.

Preise pro Person Fr.

3-Bett-Kabine Mitteldeck* 1490. –2-Bett-Kabine Hauptdeck hinten 1790. –2-Bett-Kabine Hauptdeck 1890. –2-Bett-Kabine mit frz. Balkon,

Mitteldeck 2250. –2-Bett-Kabine mit frz. Balkon, Oberdeck 2450. –2-Bett-Mini-Suite mit Privatbalkon,

Oberdeck 2590. –Kabine zur Alleinbenützung, Hauptdeck 2190. –

Super-Frühbuchungsrabattbis 30.11.09 – 250.–

* 3-Bett-Kabine wird mit Zusatzbett ausgestattet(Basis 2-Bett-Kabine)

Zuschläge Fr.

Abreisen 01.05., 15.05., 29.05., 12.06. 150.–24.04., 08.05., 22.05., 05.06., 19.06. 100.–Ausflugspaket mit 6 Ausflügen 198.–Ausflug Sénanque und Gordes 35.–Ausflug Marseilles 35.–2-Bett-Kabine zur Alleinbenützung 795.–NEU: Königsklasse-Luxusbus 165.–

Unsere Leistungen

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oder Köngisklasse-Luxusbus (Zuschlag) Schifffahrt in der gebuchten Kabine Vollpension an Bord Willkommenscocktail, Kapitänsdinner Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung

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Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe

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Schweizer Bürger benötigen eine gültige Iden-

titätskarte oder einen gültigen Reisepass.

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Ihre Reiseroute

Abfahrtsorte

Route 1 Route 2Wil 06.15 06.15Winterthur, Rosenberg 06.40 06.40Basel SBB 09.00 06.45Zürich-Flughafen,Reisebusterminal 07.00 07.00Aarau SBB 07.20 07.20Baden-Rütihof 08.00 08.00Burgdorf 06.30 09.00

Ihr Reiseprogram Route 1

1. Tag: Schweiz–Châlon.Fahrt mit modernemKomfort-Reisebus oder Königsklasse-Luxusbusbis Châlon und Einschiffung auf Ihr schwimmen-des Hotelschiff «MS Excellence Rhône****+».Willkommenscocktail und Begrüssung an Bord zueiner wunderbaren Flussfahrt auf Ihr luxuriösesHotelschiff «MS Excellence Rhône****+».2. Tag: Tournus–(Cluny)–Lyon. Nach demFrühstück unternehmen Sie einen Ausflug (*)zu den Burgen, Schlössern und Klöstern imSüdburgund mit Weindegustation. Das Bur-gund war auch die Wiege der zwei grösstenklösterlichen Reformbewegungen des Mittel-alters mit Cluny. Abends erreichen Sie Lyon,die gastronomische Hauptstadt Frankreichs.3. Tag: Lyon–Tournon. Vormittags steht ei-ne Stadtbesichtigung von Lyon auf demProgramm (*). Sie entdecken dabei die dritt-grösste Stadt Frankreichs, welche am Zu-sammenfluss von Rhône und Saône liegt. Dieehemalige Hauptstadt Galliens besitzt beein-druckende römische Ruinen, eine Renais-sance-Altstadt und ein lebhaftes Zentrum.Am Mittag Weiterfahrt.

4. Tag: Tournon–Viviers–Avignon. Heutebietet sich die Möglichkeit, die Schluchten derArdèche zu besichtigen (*). Entdecken Sie dieseunvergleichlich schöne Landschaft mit den felsi-gen Steilhängen, den Basaltschichten und demtiefblauen Fluss. Geniessen Sie danach denNachmittag an Bord und lassen Sie sich von denvorüberziehenden Landschaften verzaubern.5. Tag: Avignon–Arles. Dank seiner berühm-ten Brücke ist Avignon seit dem12. Jh. einwich-tiges Handelszentrum. Nach dem FrühstückBesichtigung des Papst-Palastes, eine wahreZitadelle erbaut auf einem Felsvorsprung undumgeben von einem Festungswall (*). Nachmit-tags fak. Ausflug zum Zistersienser-Kloster Sé-nanque sowie dem hübschen Provence-Städt-chen Gordes an (CHF 35.–).Wiedereinstieg derAusflugsteilnehmer in Arles.6. Tag: Arles–Port St. Louis. Morgens bie-ten wir Ihnen einen Stadtrundgang in Arles (*)an. Nebst der römischen Arena ist Arles auchberühmt als Wirkungsstätte des Malers Vin-cent Van Gogh. Nachmittags steht ein Ausflugin die Camargue auf dem Programm (*). Eineunermessliche Weite – das Meer, die Sümpfeund Teiche mit einer aussergewöhnlichen Tier-

welt. Besuch der hübschen Stadt Saintes-Ma-ries-de-la-Mer. Ihr Schiff fährt bis Port St. Louisam grössten Mündungsarm der Rhône, wo dieAusflugsteilnehmer wieder an Bord steigen.7. Tag: Port St. Louis–Arles. Am Morgenfakultativer Ausflug nach Marseille, derzweitgrössten Stadt Frankreichs (CHF 35.–).Auf einem rund 160 Meter hohen Kalkfelsenerhebt sich die von Weitem sichtbare Wall-fahrtskirche Notre-Dame-de-la-Garde, einesder Wahrzeichen von Marseille. GeniessenSie am Nachmittag ein letztes Mal die Fahrtauf der Rhône nach Arles.8. Tag: Arles–Schweiz. Nach dem Früh-stück beginnt die Ausschiffung. Rückreise indie Schweiz zu Ihren Einstiegsorten.

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Reise in umgekehrter Richtung. Details aufAnfrage erhältlich.

(*) Ausflüge des Ausflugspakets.Alle mit (*) aufgeführten Ausflüge sind im Ausflugs-paket inbegriffen. Das Ausflugspaket kann nur imVoraus gebucht werden. Sie sparen mind. 10%. Bu-chung von einzelnen Ausflügen an Bord möglich.

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Page 95: Migros Magazin 45 2009 d OS

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Page 96: Migros Magazin 45 2009 d OS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009 BESSER LEBENMIX | 95

Frage von letzter WocheNutzen Sie virtuelle Netzwerke?

So haben unsere Leserinnenund Leser geantwortet.

34 %Ja, seit dererstenStunde.

42 %Nein, dasinteressiertmich nicht.

9 %Das habe ich

hinter mir.

15 %Nein, das ist mirzu gefährlich.

Neue Frage auf www.migrosmagazin.chWenn meine Partnerin oder mein Partner krank ist …➔ bekomme ich sofort die gleiche Krankheit ➔ erwischt mich eine andereKrankheit ➔ beeinträchtigt das meine Gesundheit nicht.

ONLINE-UMFRAGE: PSYCHOLOGIE

Vereint im LeidenEhepartner leiden nicht selten an den gleichen Krankheiten, berichtetDeanna Meyer von der Uni Texas in Austin (USA). Je länger sie zusammensind, umso zahlreicher werden die gemeinsamen Beschwerden. DieGründe: Oft finden Menschen mit ähnlichem sozialem Hintergrundund ähnlichen Charakteren zusammen, was gleiche Leiden begünstigt.Und: Ehepartner pflegen ähnliche Lebensstile, welche die gleichenRisikofaktoren für gewisse Erkrankungen mit sich bringen.

Bilder

Getty

Imag

es,O

kapia,

PeterWidman

n

Wenn Jungvögel singen lernen,brauchen sie mehr als nureinen einzelnen Lehrer: DieTiere eignen sich das Singen an,indem sie zuhören — und zwaram besten einem Duett. JungeSingammern etwa lauschenfür die Ausbildung ihrer Stimmebevorzugt dem Wechselgesangzweier Männchen, berichtenamerikanische Biologen.

FAMILIEHormone schadenFrühchen

Bei einer Frühgeburt bekom-men Schwangere oftStresshormone verabreicht,welche die Reifung der Lungedes Babys beschleunigen. Dasist wichtig, damit das Frühchenausserhalb des Mutterleibsüberlebt, hat laut SchweizerForschern aber auch negativeFolgen: Als Reaktion produziertder Babykörper selber wenigerStresshormone. Diese brau-chen wir aber: zum Wegrennenbei Gefahr oder um die Handvon der heissen Herdplatte zuziehen. Wie stark und wie langediese Fähigkeit eingeschränktbleibt, wird noch untersucht.

IN FORM

Sprachprofis dank SMSVorurteil widerlegt: Jugendliche, die oft Kurznachrichten schreiben,lernen sogar besser lesen und schreiben.

Lol, hdgdl, hahu: Als Sprach-verstümmelung gelten sol-che und all die zahlreichen

anderen Abkürzungen, die Ju-gendliche beim Schreiben vonSMS verwenden.

Nicht nur Pädagogen befürch-ten deshalb eine Verluderung derSprache. Dem ist aber offenbar

nicht so, wie eine Studie der Uni-versität Coventry (GB) zeigt.Tests mit zehn- bis zwölfjährigenJugendlichen haben ergeben,dass häufiges SMS-Tippen dieLese- und Schreibkompetenzsogar erhöht. Das schreibt dieZeitschrift «Psychologie heute».In der Studie waren erstaunli-

cherweise genau diejenigen Kin-der besonders gut im Lesen undSchreiben, deren Kurznachrich-ten geradezu mit Abkürzungengespickt waren. Die Begründung:Das Bilden von SMS-Kürzel er-fordere hohe sprachspielerischeFähigkeiten.

Daniel Schifferle

NützlicherSpass:

Das Handyfördert die

sprachlichenFähigkeiten.

Einem Duett lauschen, bringtweiter: Singammer beim Üben.

Erschwerter Start ins Leben:zu früh geborenes Baby.

TIEREWer lernen will,muss hören

Page 97: Migros Magazin 45 2009 d OS

96 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Es ist fast nicht mehr zum Aus-halten: die vielen Mails vomChef am späten Abend, die

ständigen Anrufe am Wochen-ende, der stille Vorwurf, wennmansich ausnahmsweise einmal wei-gert, in den Ferien berufliche SMSzu beantworten. Hans Meier (Na-me von der Redaktion geändert)arbeitet im mittleren Kader einergrossen Firma, die Kundenbera-tungen anbietet. «Ich habe perma-nent ein schlechtes Gewissen,wenn ich amWochenende nicht inder Firma auftauche oder zumin-dest die Mails zu Hause prüfe undbeantworte», erzählt der 42-Jähri-ge. «Mein Chef hat mir zwar niedirekt gesagt, dass er dies von mirerwartet, aber ich weiss, dass er estut. Weigere ich mich, werde ichnicht befördert.»

Der Zürcher ist sich zwar be-wusst, dass er dieser Belastung aufDauer nicht standhält. Er kannund will derzeit aber nichts anseinemVerhalten ändern. Zu grossist die Furcht, auf der Karriere-leiter stehen zu bleiben oder gardie Stelle zu verlieren.

Ständig an der eigenenLeistungsgrenze schraubenDieser ständige Druck, dem auchviele andere Angestellte in derSchweiz ausgesetzt sind, wirktsich mit der Zeit negativ auf dieGesundheit aus. Heute belastenerkrankte Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmer die SchweizerWirtschaft jährlich mit zehn Mil-liarden Franken. Allein vier Milli-arden davon gehen auf das Kontovon stressbedingten Absenzen.Doch weshalb wird die Arbeit oftzum Krankmacher? «In vielen

Unternehmen ist ein fundamenta-lerWechsel in der Unternehmens-steuerung erfolgt, der dazu führt,dass Kader und Angestellte heutewie Selbständigerwerbende agie-ren müssen», weiss AndreasKrause, Arbeits- undGesundheits-psychologe an der FachhochschuleNordwestschweiz.

Als Experte begleitet und beräter innovative und erfolgreicheOrganisationen im Umgang mitden zunehmenden psychischenBelastungen ihrer Angestellten.«Selbständigerwerbende arbeitenoft ohne Rücksicht auf die eigeneGesundheit. Vor allemwennKun-den abspringen, der Umsatz ein-bricht oder die Existenz der Firmabedroht ist.»

Prinzip der «interessiertenSelbstgefährdung»Diese spezielle Leistungsdynamikfliesst gegenwärtig aber vermehrtauch in die Unternehmen ein.Genügte es früher, als Angestellterseine Arbeit fachlich korrekt zuerledigen, muss sie sich heuteauch rentieren. Die Mitarbeiten-den müssen deshalb immer mehrwie Selbständige denken und sichbei allem, was sie tun, zusätzlichfragen, ob dies kostendeckend istoder ob es der Firma etwas bringt.Deshalb strapazieren Angestellteihre Gesundheit oft bis ans Limit,wenn sich einmalige Erfolgs-chancen oder neue Perspektivenfür die berufliche Zukunftbieten.

«Je mehr die eigene Arbeit amErfolg gemessenwird – also an derErreichung von Zielen, an Kenn-ziffern, am Überbieten vonBenchmarks –, desto höher

Wenn die Arbeit keinEnde mehr nimmtImmer mehr Menschen arbeiten selbst dann, wenn sie krank sind oder sicherholen sollten — aus Angst vor einem Jobverlust die einen, aus Karrieregründendie anderen. Das gesundheitliche Risiko ist gross. Der finanzielle Schaden auch.

Aus Angst, aufder Karriereleiterstehen zu bleiben,

vergessen vieleihre Gesundheit.

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98 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

DAS SAGT DER EXPERTE

Andreas Krause (39), Dozent für Angewandte Psychologiean der Fachhochschule Nordwestschweiz und Leiterdes Lehrgangs «Betriebliches Gesundheitsmanagement»

Warum sollten UnternehmengesundheitsförderndeProgramme anbieten?Hochqualifizierte Mitarbeitendewerden ihren Arbeitgeberzunehmend auch mit Blick aufdie Arbeitssituation bewertenund auswählen. Deshalb werdenArbeitsbedingungen, welchedie Gesundheit gefährden,dem Image des Unternehmensschaden und seine Wett-bewerbsfähigkeit mittelfristigreduzieren.

Bringen interne Antistress-kurse und Ähnliches eineVerbesserung?Ja. Gesundheit und Leistungs-fähigkeit sind zwei Seiten dersel-ben Medaille. Viele Unternehmenhaben dies erkannt. FundierteTrainings zum Stressmanage-ment sind über mindestens dreibis sechs Monate wirksam. Esgilt also, nicht nur Zeitmanage-mentkurse anzubieten, sondernumfassendere Gesundheitskom-petenzen zu entwickeln, wobeidie Veränderungen im Unterneh-men und die Auswirkungen aufdie eigene Gesundheit reflektiertwerden können.

Erkennen die Angestelltenihre Probleme überhaupt?Im oberen Management sinddie möglichen Nebeneffekte derneuen Steuerungsformen oftgar nicht bekannt. Wir hören oft:«Bei uns gibt es keine psychi-schen Belastungen.» Gerade inleistungsorientierten Betriebenkursieren Botschaften wie«Wer ein Problem hat, ist dasProblem». Mit anderen Worten:«Halt den Mund und erzähleErfolgsgeschichten!» Psy-chische Belastungen werdentabuisiert.

Und wenn ein Kadermitglieddennoch darunter leidet?Dann scheint der Kontrastzu den Erfolgsgeschichten deranderen zu belegen, dass etwasmit der eigenen Leistungs-fähigkeit nicht stimmen kann.Die Kommunikationsstörungenkönnen so weit gehen, dassselbst in anonymen Mitarbeiter-befragungen bewusst falscheund beschönigende Angabengemacht werden, weil mansich vor negativen Konsequen-zen fürchtet.

Leiden Chefs und Angestelltegleichermassen untergesundheitlichen Beeinträch-tigungen?In der Vergangenheit gabenVorgesetzte in Befragungen imDurchschnitt stets bessereGesundheits- und Zufrieden-heitswerte an als ihre Unter-gebenen, obwohl sie deutlichlänger arbeiteten. In unserenaktuellen Projekten zur Gesund-heitsförderung machenwir jedoch immer wieder dieErfahrung, dass gerade diemittleren und unteren Führungs-kräfte unter enormem psychi-schen Druck stehen.

Welches sind die häufigstenLeiden?Erkrankungen des Herz-Kreis-lauf-Systems, der Atemwegeoder Rückenbeschwerdensind wie in der Vergangenheitweiterhin sehr häufig. Dierelative Bedeutung der psychi-schen und psychosomatischenErkrankungen — etwa Erschöp-fungsdepressionen oderSchlafstörungen — nimmt aberzu und wird sicher weitersteigen.

Interview Karin Zahner

«Leistungsfähigkeit undGesundheit gehen Hand in Hand»

ist die Bereitschaft, fortlau-fend an der eigenen Leis-

tungsgrenze zu arbeiten», erläu-tert Krause. Der Berliner Philo-soph Klaus Peters nennt diesesPhänomen «interessierte Selbst-gefährdung». Gemeint ist damitein Verhalten, bei dem man sichselber dabei zusieht, wie das eige-ne Arbeitsgebaren der Gesundheitschadet – und dies auch dannnicht ändert, wennman es eigent-lich möchte. Um erfolgreich zusein, erscheint man krank in derFirma oder arbeitet auch amWochenende durch.

Flexible Arbeitszeiten sindbesser für die GesundheitLegal ist das allerdings nicht: Inder Schweiz ist die Arbeitszeitnämlich klar geregelt. Das Arbeits-gesetz besagt (Art. 9 ArG): «Diewöchentliche Höchstarbeitszeitbeträgt: 45 Stunden für Arbeit-nehmer in industriellen Betriebensowie für Büropersonal, techni-sche und andere Angestellte, mitEinschluss des Verkaufspersonalsin Grossbetrieben des Detailhan-dels; 50 Stunden für alle übrigenArbeitnehmer.»

Christiane Aeschmann, Res-sortleiterin Arbeitnehmerschutzbeim Staatssekretariat für Wirt-schaft (Seco), sagt dazu: «Einegesunde beziehungsweise eine be-lastende Arbeit ist von vielen Fak-toren abhängig. Als Richtwert füreine nicht gefährdendeArbeitszeitgilt eine Fünftagewochemit nichtmehr als 50 Stunden.» Und wei-ter: «Wird dies überschritten,könnenKonflikte zwischen Arbeitund Freizeit, der sogenanntenWork-Life-Balance, auftreten. Daskann langfristig zu gesundheit-lichen Problemen führen.»

Laut Arbeitsgesetz muss dieArbeitszeit überdies erfasst wer-den. «Studien aus dem Auslandzeigen, dass das Nichterfassen derArbeitszeiten zu mehr Gesund-heitsproblemen führen kann»,sagt Expertin Aeschmann. Ambesten für die Gesundheit seiengleitende Arbeitszeiten, die etwasFlexibilität erlauben, damit dieArbeitsbelastung an die Bedürf-nisse von Arbeitgeber und Arbeit-nehmer angepasst werden könn-ten. «AllfälligeÜberzeitenmüssenaber kompensiert werden, wenn

es die Arbeitssituation wieder zu-lässt», stellt Christiane Aesch-mann klar.

Der gesellschaftliche Trendverläuft derzeit aber genau in diegegenteilige Richtung – hin zursogenannten Vertrauensarbeits-zeit und oder gar zum -urlaub.Dies bedeutet, dass die Arbeitszei-ten offiziell zwar nicht erfasst wer-den, die Arbeitgeber aber daraufvertrauen, dass die Angestelltendie geforderte Stundenzahl trotz-dem erfüllen.

Ständige Gefahr, sichzu überfordernIst die Vertrauensarbeit nicht miteinem unterschwellig wachsen-den Leistungsdruck verbunden,kann sie durchaus gesundheitsför-dernd wirken. «Die Eigenmotiva-tion der Mitarbeitenden ist starkausgeprägt», weiss Andreas Krau-se. «Neue Formen der Unterneh-menssteuerung wie etwa Zielver-einbarungssysteme nutzen undfördern diese Eigenschaft.» Die

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BESSER LEBEN IN FORM | 99

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schutz undGesundheitsförderungdiese Vorgänge verstehen und be-rücksichtigen, wenn Vertrauens-arbeitszeit eingeführt wird», for-dert Andreas Krause.

Wer gerne gute Arbeit abliefertund sich trotzdem abgrenzenwill,beherzigt am besten den Rat unse-res Experten: «Jeder Einzelnemuss sich über das Phänomen klarwerden und sich fragen: Warumgehe ich krank zur Arbeit, arbeiteamWochenende durch, verzichteauf einen Arztbesuch oder bin ver-ärgert über den Kollegen, der um17 Uhr schon nach Hause geht?»

Bereits bevor sich der Körpermit einemHerzinfarkt oder Band-scheibenvorfall meldet, solltemansich fragen: Ist eine Beförderungwichtiger als meine Gesundheit?Suchen Sie das Gespräch mit Kol-legen undVorgesetzten. «Vertrau-ensarbeit erfordertmehr Kommu-nikation darüber, welche Auswir-kungen der Arbeitsalltag auf dieMenschen hat. Führungskräftemüssen solche Prozesse unterstüt-zen und die Belastungsgrenzender Einzelnen akzeptieren», istsich der Psychologe sicher.

Text Karin ZahnerIllustrationen Christian Lindemann

Vorteile für die Mitarbeitenden:Sie können Erfolge auf ihr eigenesHandeln zurückführen, verfügenhäufig über mehr Autonomie –und können auf das Erreichte stolzsein. «Es geht dabei also umErfolgund Existenzsicherung; aber auchum Selbstbewusstsein und Stolzauf die eigene Arbeit und Freudebis hin zu Euphorie und Glücks-gefühlen im Arbeitsalltag.»

Wenn der Erfolg aber aus-bleibt, treten negative Gefühleauf. Laut Experten führt Vertrau-ensarbeitszeit denn auch meistdazu, dass die Arbeitnehmer nochmehr arbeiten als früher und ihreBelastungsgrenze nicht mehrwahrnehmen. «Da neue Formender Unternehmenssteuerung, diebeispielsweise Vertrauensarbeit,Zielvereinbarungen und ProfitCenter beinhalten, für die Firmenproduktivitätssteigernd sind, wirddiese Entwicklung sicher nichtmehr rückgängig gemacht», stelltKrause klar. «Aber es gilt, un-erwünschten Nebenwirkungen,

die sich in einer Zunahme psychi-scher Belastungen äussern kön-nen, frühzeitig entgegenzuwirken.Erst dann ist diese Entwicklungfür den Betrieb nachhaltig.»

Gesundheit muss wichtigersein als die BeförderungDazu muss man sich des neu-artigen Problems aber zunächstbewusst werden: Wer aus Angstvor Misserfolg oder aus Karriere-gründen gesundheitliche Risikenignoriert, will sein Verhalten oftnicht ändern. Die Gefährdungwird verheimlicht, obwohl manweiss, dassman sich selber schadet.Oder man nimmt sich vor, seinLeben zu ändern, schafft es aberalleine nicht, aus der Abwärts-spirale auszubrechen. Sowachsendie psychischen Belastungen ste-tig, und die Risiken wachsen. DasProblemwirdmeist erst offenkun-dig, wenn es zu spät ist. «Deshalbmüssen Vertreter aus Manage-ment, Personalabteilungen, Ar-beitssicherheit, Gesundheits-

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BESSER LEBEN FAMILIE | 101Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Allein im Kanton Zürich be-suchen jedes Jahr rund28000Mütter und Väter freiwillig

einen der 1700 angebotenen Erzie-hungskurse, oft allerdings nicht un-bedingtdiejenigen,die es amnötigs-ten hätten. «Die Schule ist immerwiedermit Erziehungsdefiziten beieinzelnen Kindern konfrontiert»,sagt Martin Wendelspiess, Chefdes Zürcher Volksschulamtes.

Im neuen Zürcher Volksschul-gesetz, das in knapp zwei Jahren inKraft treten soll, wird deshalb neufestgelegt, dass die Schulpflege –nach eingehenden Gesprächen –überforderte Väter und Mütterschwieriger Kinder zum Besucheines Elternbildungskurses wie«Triple P» oder «Step» (siehe Kas-ten) verpflichten kann. Bezahlenmüssen den Kurs die Eltern selber.Teuer kann es werden, wenn siesich weigern: Bis 5000 FrankenBusse sind möglich.

Mediatoren und Kursefür FremdsprachigeAuch wenn die Eltern nichtDeutsch können, wird eine Lö-sung gefunden – mit Hilfe vonMediatoren oder indem Kursespeziell für Fremdsprachige aus-gewählt werden. «Man darf aberauch die Wohlstandsverwahr-losung nicht unterschätzen», sagtMartin Wendelspiess. Ein Kurs-besuch kann also durchaus ein-mal für gut situierte SchweizerMütter und Väter angeordnetwerden.

Der Kanton Zürich wird mitder geplanten Regelung imVolksschulgesetz in der Schweizeine Vorreiterrolle spielen. Wen-delspiess: «Mit den Elternkursenbauen wir den betroffenen Elterneine Brücke, damit sie das Prob-lem selber lösen können, ohnedass wir die Vormundschafts-behörde einschalten müssen.»

Karin Aeschlimann

Nachsitzen für ElternFällt ein Kind in der Schule wiederholt durch Respektlosigkeitoder Gewalt auf, können seine Eltern im Kanton Zürich künftig zumBesuch eines Erziehungskurses verknurrt werden.

Auch Erziehen muss gelernt seinNicht nur für Ärzte, Coiffeure und Computerspezialisten gibt esAus- und Weiterbildungskurse, sondern auch für Eltern. Die an-erkanntesten und die in der Schweiz am meisten verbreiteten sind:

➔ Triple P (Positive Parenting Program): Triple P macht Elternkonkrete Vorschläge, wie sie in verschiedenen Situationen positivund kindgerecht reagieren können. Das Programm richtet sich anEltern mit Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren.➔ Starke Eltern — starke Kinder: Vom Deutschen Kinderschutz-bund entwickelt. In Gesprächen sollen sich Eltern ihrer Stärken,aber auch ihrer negativen Verhaltensmuster bewusst werden.➔ Step (Systematic Training For Effective Parenting): Elternlernen herauszufinden, was Kinder mit ihrem Verhalten bewirkenwollen. Und sie lernen, angemessen und konsequent zu reagieren. Esgeht um Einsicht und Kooperation, nicht ums Strafen und Belohnen.➔ Gordon-Familien-Training: Trainingsprogramm des amerika-nischen Psychologen Thomas Gordon: Täglich werden Kommunika-tionstechniken in Familienkonferenzen geübt. Autoritäre undhierarchische Erziehungsmittel werden abgelehnt.

Bild

DariusRam

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i/Corbis/RDB

Lieber Erziehungskurse als die Vormundschaftsbehörde einschalten.

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BESSER LEBENGARTEN&TIER | 103Migros-Magazin 45, 2. November 2009

ZWEI FREUNDE

Nadine VinzensSie lebt in zwei Welten, und in beiden streichen der früheren Miss Schweiz Nadine Vinzens jeweilszwei Büsis um die Beine. Die beiden sechsjährigen Katzengeschwister Cleo und Skil wohnen mit ihrin Chur, die anderen beiden in den USA.

Dürfen Ihre Tiere nachdraussen?Ja, ich finde es für Tiere wichtig,dass sie ihren Freiraum haben.Natürlich ist da immer die Angst,ob sie auch wieder zurück-kommen. Aber niemand kannseine Tiere rund um die Uhr unterBeobachtung halten.

Was geben Ihnen Cleo und Skil?Ich liebe den Ton, wenn sie miauenoder schnurren und sie gestrei-chelt werden möchten.

Reagieren die Katzen, wennSie lange weg waren?Wenn ich wieder hier bin, zeigensie Freude und verfolgen mich aufSchritt und Tritt.

Kein Protest?Einmal haben sie ins Hausgemacht, was sie sonst nie tunwürden. Dies könnte ein Zeichengewesen sein.

Hätten Sie gerne mehr Tiere?Wenn ich Zeit und die Möglichkeit

hätte, würde ich ganz viele Tierehalten.

Ein Erlebnis?Als die beiden Katzen ganz kleinwaren und das erste Mal nachdraussen durften, sprang Skil auslauter Freude so herum, dass siein den Pool fiel. Seit damalsmacht sie um diesen einen grossenBogen.

Wo schlafen Ihre Katzen?Natürlich bei mir im Bett. Aber

wenn es warm ist, schlafen sieauch draussen.

Bringen sie Vögel nach Hause?Ja, und auch Mäuse. Es tut mirimmer weh, wenn ich weiss, dasssie ein anderes Tier getötet haben.

Ihre Katzen in den USA lebenzurzeit bei ihrem Ex-Freund?Er hat mehr Zeit für sie. Man mussimmer schauen, was das Bestefürs Tier ist.

Interview Dagmar Steinemann

Es sind vor allem die kleinblü-tigen Zwiebelpflanzen, diesich zum Auswildern im Ra-

sen oder unter Sträuchern eignen.Allen voran Krokus, Blaustern,Winterlinge, Schneeglöcklein undWildtulpen. Sie alle haben einesgemeinsam: Sie bilden fleissigBrutzwiebeln und vermehren sichso im Lauf der Jahre zu ganzenBlütenteppichen.

Verwildern können die Zwie-belblüher aber nur dort, wo siejahrelang ungestört sind, dasheisst, dass sie nach der Blüte inRuhe welken dürfen und nichtanderen Pflanzen Platz machenmüssen. Ideal ist der Rasen. Fürdie Pflanzung schneidet man dieGrasnarbe ein und klappt sie auf,das Pflanzloch muss zwei bis dreiMal so tief sein, wie die Höhe derZwiebel. In sandigen Böden eheretwas tiefer, in schwerem Unter-

grund darfs ein bisschen wenigersein. Gepflanzt wird immer inTuffs von mindestens drei bissieben Zwiebeln.

Die Ursorten vermehrensich besonders prächtigWährend Winterlinge, Märzen-becher undBlaustern sich auch imWurzelgeflecht unter Gehölzenwohlfühlen und prächtig vermeh-ren, ziehen Iris und Traubenhya-zinthenHalbschatten oder sonnigePlätze vor. Dasselbe gilt für diekleinwüchsigenWildtulpen (auchbotanische Tulpen genannt). Siesind nahe verwandt mit den Ur-sorten, züchterisch nur leichtverändert und daher besondersrobust. Die grossblütigen Prachts-tulpen eignen sich hingegen nichtzum Auswildern, sie bilden meistkeine Brutzwiebeln, vermehrensich also nicht. Haia Müller

Schön verwildertBunt statt fahl: Wer jetzt noch schnell Blumenzwiebelnunter die Grasnarbe steckt, kann sich im nächstenFrühling über viele Farbtupfer im Rasen freuen.

In den Start-löchern: Blumen-zwiebel im Frühling.

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BESSER LEBENAUTO | 105Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Mit Nebel und Regen ist derHerbst eingezogen, underste Schneeflocken kündi-

gen schon denWinter an.Winter-reifen und ein Generalcheck desAutos gehören inzwischen fürviele Autofahrer zum Standard-programm zu Beginn der dunklenJahreshälfte. Dennoch kann manauch gut vorbereitet in brenzligeSituationen geraten. Gut, wennman dann richtig reagiert.

ZumBeispiel, weil jetzt wiedervermehrt Wild die Strassenkreuzt, dennHerbstzeit ist Brunft-zeit. Triebgesteuert durchstreiftdas Wild Wald und Flur auf derSuche nach einem Partner – undläuft dabei blindlings auch überStrassen. Technische Möglichkei-ten, einen Crash zu verhindern,gibt es nicht – es kommt alleineauf den Lenker an: Tempo redu-zieren und bremsbereit sein.

Taucht Wild auf, immer das Lichtabblenden, denn die Tiere erstar-ren im Scheinwerferkegel. Nacheinem Crash den Wildhüter oderdie Polizei benachrichtigen unddie Unfallstelle markieren. Werdie Meldung unterlässt, machtsich strafbar. Und ohne Anzeigezahlt auch die Teilkasko denSchaden nicht.

Wenn Nebel und Windböenzur Falle werdenGefährliche Situationen schafftaber auch der Nebel. Doch wennes im Nebel kracht, ist meist zudichtes Auffahren der Grund. AusUnsicherheit orientieren sich vielean den Heckleuchten des Vorder-manns. Wird vorne plötzlich ge-bremst, reicht hinten der Abstandnicht mehr zum sicheren Anhal-ten. ImNebel das Tempo reduzie-ren und den Abstand einhalten.

Scheibenwischer, Abblendlichtund Nebelscheinwerfer einschal-ten; bei unter 50Meter Sichtweiteauch dasNebelrücklicht. Verziehtsich der Nebel, Letzteres sofortausschalten, um den Hintermannnicht zu blenden – und um eineBusse von 40 Franken zu ver-meiden.

Auch der Wind legt im Herbstan Temperament zu, heftige Böenkönnen Autos blitzartig RichtungFahrbahnrand oder Gegenfahr-bahn drücken. Dann heisst es, dasTempo zu reduzieren, denn beilangsamer Fahrt haften die Pneusbesser. Hektische Lenkbewegun-gen vermeiden und beim Über-holenVorsichtwalten lassen:NebenLastwagen oder Sattelschleppernfährt man in den Windschattenund kann beimWeiterfahren über-raschend vom Sturm erfasst wer-den. Ausserdem sollte man Ab-

stand vom Vordermann halten,um bei dessen plötzlichen Aus-weich- oder Bremsmanövernrechtzeitig reagieren zu können.

Grundsätzlich mehrZeit einplanenDer grösste Feind des Strassenver-kehrs sind Schnee und Eis auf derFahrbahn. In solchen Fällen kannAnfahren im zweitenGang helfen,doch man riskiert dabei einenmassiven Verschleiss der Kupp-lung. Besser: Im ersten Gang vor-sichtig mit dem Schleifpunkt derKupplung spielen. Grundsätzlichmehr Zeit einplanen, damit mandas Tempo den Strassenverhält-nissen anpassen kann. Vorsicht:Speziell in Senken, in Waldgebie-ten oder auf Brücken ist auch beiTemperaturen über dem Gefrier-punkt Eisglätte möglich.

Andreas Faust

Sicher durch die FinsternisIm Herbst und Winter setzt das Wetter den Autofahrern zu. Mit diesen Tipps fahren Sieauch in der kalten Jahreshälfte sicher und umweltfreundlich.

STECKBRIEFFord Mondeo EconeticStation WagonMotor/Antrieb: 4-Zylinder-Turbodiesel, 1997 cm³, 115 PS,manuelles 6-Gang-Getriebe.Fahrleistungen: 0—100 km/hin 11,4 s, Spitze 187 km/h.Abmessungen: L xBxH = 4,83 x 1,89 x 1,55 m,Kofferraum 542 bis 1733 l, Gewicht: 1576 kg.Verbrauch: 5,2 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A,CO2-Ausstoss (Werksangabe) 139 g/km.Preis: ab 40450 Franken.

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Bild

Keystone

Page 107: Migros Magazin 45 2009 d OS

106 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Das Musik-Angebot für MM-LeserGlanzlichter in Dresden, Breslau und Prag.

Ihr Reiseprogramm1.Tag, So., 14.März: Schweiz–Dresden.Fahrt via Memmingen, Ulm,Nürnberg, Zwickau nach Dres-den. Zimmerbezug und Abend-essen im gebuchten Hotel.

2.Tag, Mo., 15.März: AusflugTorgau und Finsterwalde.Heute fahren wir nach Torgauund erfahren auf einem geführ-ten Rundgang mehr über dieStadt mit der 1000-jährigen Ge-schichte. Baudenkmäler aus derRenaissance- und Reformations-zeit säumen die schöne Altstadt.Zeit zur freien Verfügung. An-schliessend Weiterfahrt nachFinsterwalde. Unsere Besichti-gung der AbraumförderbrückeF60 (502 Meter lang, 202 Meterbreit, 80Meter hoch, 11000 Ton-nen schwer) gibt Einblick in dieGeschichte des Braunkohleberg-baus in der Lausitz.

3.Tag, Di., 16.März: Dresden.Das Stadtbild Dresdens wird ge-prägt von historischen Baudenk-mälern wie der Semperoper, derFrauenkirche, der Hofkirche unddem Zwinger, einer kunstvollenBarockanlage, in der sich heutemehrere Museen befinden. Aufeiner Stadtführung werden unsdie bewegte Geschichte und die

Sehenswürdigkeiten der Resi-denzstadt nahegebracht. Nach-mittag zur freien Verfügung füreigene Entdeckungen. FrühesAbendessen im Hotel und ersterHöhepunkt in der Semperoper:Semperoper Dresden, 19 Uhr: «Tosca» —Oper in 3 Akten von Giacomo PucciniInszenierung: Johannes SchaafOrchester: Sächsische Staatskapelle

4.Tag, Mi., 17.März: Dresden–Zittau–Breslau.Wir verlassen Dresden und fah-ren via Bautzen nach Zittau. Aufeinem geführten Rundgang besu-chen wir die wichtigsten Sehens-würdigkeiten der Stadt. Beson-ders erwähnenswert sind derMarktplatz mit dem imposantenRathaus, das siebenstöckige Salz-haus von 1511 und die Fleischer-bastei am Grünen Ring. Diegrössten Schätze der Stadt abersind das «Grosse Zittauer Fasten-tuch» von 1472mit den beeindru-ckenden Massen von 6,80 Metermal 8,20 Meter und das «KleineZittauer Fastentuch» von 1573.Nach der individuellen Mittags-pauseWeiterfahrt via Hirschbergnach Breslau. Zimmerbezugund Abendessen im gebuchtenHotel.

5.Tag, Do., 18.März: Breslau.Die Hauptstadt Niederschlesiensist eine der ältesten und schöns-ten Städte in Polen. Ihr einzig-artiges Flair verdankt Breslau derbevorzugten Lage an der Oder,gebaut zwischen zahlreichen Ka-nälen, Oderflussarmen und eini-gen Dutzend Inseln, die durch112 Brückenmiteinander verbun-den sind. Unter kundiger Füh-rung lernen wir das BreslauerRathaus, eines der schönsten go-tischen Gebäude Mitteleuropas,den lebendigen Marktplatz, diehistorische Dominsel und vie-le weitere Sehenswürdigkeitenbesser kennen. Abends Besuch

Die ehrwürdigeSemperoperzu Dresden.

Der lebendigeMarktplatzin Breslau.

Unser Musikprogramm➔ Semperoper Dresden:

«Tosca», Oper von GiacomoPuccini

➔ Oper Breslau: «Der Liebes-trank», Komische Opervon Gaetano Donizetti

➔ Rudolfinum Prag: Sonder-konzert der TschechischenPhilharmonie. Werke vonBedrich Smetana und AntonínDvorák

Die Karlsbrücke — dasHerzstück von Prag.

Page 108: Migros Magazin 45 2009 d OS

LESERANGEBOT | 107

Das Musik-Angebot für MM-Leser

des wunderschön restauriertenOpernhauses Breslau:Oper Breslau, 19 Uhr: «Der Liebestrank»— Komische Oper in 2 Akten von GaetanoDonizetti

6.Tag, Fr., 19.März: Breslau–Prag.Fahrt via Klodzko nach König-grätz. Anschliessend Weiterfahrtnach Prag. Zimmerbezug undAbendessen im gebuchten Hotel.

7.Tag, Sa., 20.März: Prag.Die tschechische Hauptstadt istgleichzeitig auch die grösste Stadtdes Landes. Zum imposantenStadtbild gehören die Karlsbrückemit 29Heiligenstatuen, die PragerBurgstadt (Hradschin), die Alt-stadt mit den fröhlichen Märktensowie verschiedene Kirchen, u. a.die Teynkirche, mit den Klängen

der ältestenOrgel Europas. Heuteunternehmenwir, unter kundigerFührung, eine Besichtigung derAltstadt. Zum krönenden Ab-schluss erwartet uns ein Konzertmit der renommierten Tschechi-schen Philharmonie:Dvorák-Saal, Rudolfinum Prag, 20 Uhr:Sonderkonzert der TschechischenPhilharmonie. Dirigent: Leos SvarovskyWerke von: B. Smetana — 3 Teile aus«Mein Vaterland» (Vysehrad, Die Moldau,Sarka) A. Dvorák — Symphonie Nr. 9«Aus der Neuen Welt»

8.Tag, So., 21.März: Prag–Schweiz.Via Pilsen, Nürnberg und UlmfahrenwirzurückzudenEinsteige-orten.

Programmänderungenvorbehalten.

Der Twerenbold-Busunterwegs.

8 Tage gemäss Programm, pro Person ab Fr. 1295.—Rabatt für Migros-Magazin-Leser, pro Person Fr. 100.—(gültig für Buchungen bis 31.12.2009)

Zuschlag für Reisen imKönigsklasse-Luxusbusund Unterkunft in Erstklasshotels Fr. 400.—

Datum 2010Sonntag—Sonntag, 14.3.—21.3.

Unsere Leistungen➔ Fahrt im Königsklasse-Luxusbus bzw. Komfort-Fernreisebus➔ Unterkunft in der entsprechenden Hotelkategorie➔ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC➔ Mahlzeiten: 4 x Halbpension (Abendessen und Frühstücksbuffet)

3 x Frühstücksbuffet➔ Kulturprogramm:

«Tosca» in der Semperoper Dresden, Kategorie 4;«Der Liebestrank» in der Oper Breslau, Kategorie 4;Tschechische Philharmonie im Rudolfinum Prag, Kategorie 4

➔ Alle aufgeführten Ausflüge und Besichtigungen➔ Geführte Stadtbesichtigungen in Torgau, Dresden,

Zittau, Breslau, Prag➔ Geführte Besichtigung der Abraumförderbrücke F60

in Finsterwalde➔ Erfahrener Reisechauffeur

Nicht inbegriffen➔ Einzelzimmerzuschläge

in Komfortklasse Fr. 245.—in Königsklasse Fr. 310.—

➔ Kartenzuschläge (pauschal für alle 3 Vorstellungen):Kategorie 3 Fr. 40.—Kategorie 2 Fr. 90.—Kategorie 1 Fr. 130.—

➔ Annullationsschutz inkl. Kartenrisikoversicherung Fr. 25.—➔ Auftragspauschale: Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.— pro

Person entfällt für Mitglieder im Excellence-Reiseclub oder beiBuchung über www.twerenbold.ch.

Abfahrtsorte6.30 Uhr Burgdorf P 8.30 Uhr Zürich-Flughafen P6.45 Uhr Basel 8.50 Uhr Winterthur7.20 Uhr Aarau 9.15 Uhr Wil P8.00 Uhr Baden-Rütihof P

Ihre HotelsWir logieren 3 Nächte in Dresden, 2 Nächte in Breslau sowie 2Nächte in Prag in ausgewählten Hotels: mit dem Komfort-Fernreise-bus in guten Mittelklasshotels; mit dem Königsklasse-Luxusbus inErstklasshotels. Alle Hotels verfügen über modernen Komfort (Badoder Dusche/WC, Sat-TV, Direktwahltelefon).

Buchung unter: Tel. 056 484 84 84www.twerenbold.ch

Zu

Page 109: Migros Magazin 45 2009 d OS

Ihr Ziel: VitalTrainer/in!

Von Januar 2007 bis Dezember 2008 hat

Doris Küng (50) aus Kriegstetten (info@

netzwerkvital.ch.vu) den Diplomlehrgang

VitalTrainerin erfolgreich absolviert.

«Ich bin nun optimal darauf vorbereitet,

Menschen ab 45 Jahren bei einer gesund-

heitsfördernden Lebensgestaltung zu be-

raten», freut sie sich. Als medizinische Pra-

xisassistentin sei sie stets in Kontakt mit

Menschen, die gesundheitliche Probleme

hätten. So sei der Wunsch entstanden,

Betroffenen aufzuzeigen, wie sie selbst

auf ihre Gesundheit achten und diese för-

dern können. Deshalb war ihr auch das

Unterrichtsthema «Beratung für gesund-

heitswirksame Bewegung, Entspannung

und Ernährung» besonders wichtig: «Eine

gute Grundlage, um das Gesundheitsbe-

wusstsein von Erwachsenen zu fördern.»

Rascher Einstieg in die Praxis

Als Highlight der Ausbildung bezeichnet

Doris Küng die Realisierung der Diplomar-

beit, die das Gelernte bereits in die Praxis

umsetzt. «Im zweiten Ausbildungsjahr in-

vestiert man dafür viel Zeit und Energie.

Doch es ist unglaublich schön, wenn man

dann das fertige Produkt in den Händen

hält!», strahlt sie.

Neue Türen öffnen sich

Die Diplomarbeit sei aber nicht nur High-

light, sondern auch die grosse Herausfor-

derung des Lehrgangs gewesen, hält Doris

Küng fest: «Es ist ein hohes Mass an Selbst-

disziplin erforderlich. Entscheidet man sich

für diese Ausbildung, muss man sich be-

wusst sein, dass eine sehr arbeitsintensive

Zeit auf einen zukommt. Die angegebenen

Selbstlernzeiten sind ernst zu nehmen.»

Doch mit dem Abschluss der Ausbildung

öffnen sich bereits neue Türen: «In der

Arztpraxis, in der ich arbeite, überlegenwir

uns nun, ein Beckenboden-Zentrum aufzu-

bauen», sagt sie nicht ganz ohne Stolz.

Im Sekretariat Ihrer Klubschule erhalten Sie

kompetente, umfassendeBeratungundHil-

fe bei derWahl des passenden Lehrgangs.

Machen Sie IhreLeidenschaft zum Beruf.

■ VitalTrainer/in

Winterthur

Fr 05.03.10–27.01.12, 08:30–17:00

Sportanlage Gründenmoos, St.Gallen

Sa 13.03.10–11.02.12, 08:30–17:00

Bei der Klubschule Business können

Sie auch folgende Fachausbildungen

besuchen:

■ Fitness-Instruktor/in mit eidg. FA

■WellnessTrainer/in

■ Klassische Massage

■ GesundheitsMasseur/in

■ ErnährungsCoach

Interessiert? Dann reservieren Sie noch

heute Ihren Ausbildungsplatz und

besuchen Sie eine unserer Infoveran-

staltungen.

Beratung und Anmeldung

Chur 081 257 17 47

Gründenmoos 071 313 42 12

St.Gallen 071 228 15 00

Winterthur 052 260 26 26

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Als VitalTrainer/in einen aktiven, gesundenLebensstil vermitteln.Unsere Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten erheblich gestiegen. Zur eige-

nen Gesundheit Sorge zu tragen, und die Vitalität bis in hohe Alter zu bewahren, ist

der Wunsch vieler älterer Menschen. Mit dem Diplom-Lehrgang VitalTrainer/in, eine

berufsbegleitende, zweijährige Ausbildung, trägt die Klubschule Business diesem Be-

dürfnis Rechnung. Als Partner für diese Ausbildung konnte die Klubschule das Bun-

desamt für Sport in Magglingen (BASPO) und Ryffel Running GmbH gewinnen.

Page 110: Migros Magazin 45 2009 d OS

GEWINNRÄTSEL | 109Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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IMPRESSUMMIGROS-MAGAZINvormals:Wir BrückenbauerWochenblatt des sozialen KapitalsOrgan des Migros-Genossenschafts-Bundeswww.migrosmagazin.chBeglaubigte Auflage:1 568210 Exemplare(WEMF Oktober 2009)Leser: 2 344 000 (WEMF,MACH Basic 2009-2)

Adresse Redaktion und Verlag:Postfach 1751, 8031 ZürichTelefon: 044 447 37 37Fax: 044 447 36 [email protected]

Publizistische Leitung:Monica GlisentiGeschäftsleiter LimmatdruckAG: Jean-Pierre PfisterLeiter Migros-Medien:Lorenz BrueggerProjektleitung:Ursula Käser

Chefredaktor:Hans Schneeberger (HS)Stellvertreterin desChefredaktors:Barbara Siegrist (BS)Stv. Chefredaktorin:Jacqueline Jane Bartels (jjb)Produzent: Beat A. Stephan (BAS)Chef vom Dienst:René von Euw (RvE)

Ressort Reportagen:SabineLüthi (SBL,Leitung),AlmutBerger (ALB),CarlA.Bieler (CB),Mathias Haehl (hae), YvetteHettinger (YH),DanielSchifferle(dse,verantwortlichBesserLeben),Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild(rw), AnetteWolffram(A.W.)Ressort Migros Aktuell:Daniel Sidler (sl, Leitung),Béatrice Eigenmann (be),Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier(FM), Christoph Petermann (cp),Daniel Sägesser (ds), Michael West(M.W.)Ressort Shopping & Food:Jacqueline Jane Bartels(jjb, Leitung), Eveline Schmid(ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega

(HB), Ursula Bickel (UB), AnnaBürgin (AB), Ruth Gassmann (RG),Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH),Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic,Nicole Ochsenbein (NO),Anna-Katharina Ris (AKR),Layout:Daniel Eggspühler (Leitung),Diana Casartelli, Marlyse Flückiger,Werner Gämperli, Nicole Gut,Bruno Hildbrand, GabrielaMasciadri, Tatiana VergaraLithographie: René Feller, MartinFrank, Reto MainettiPrepress: Peter Bleichenbacher,Marcel Gerber, Felicitas HeringBildredaktion: Tobias Gysi(Leitung), Anton J. Erni, PénélopeHenriod, Franziska Ming, Susanne

Oberli, Olivier Paky,Ester UnterfingerKorrektorat: Heinz StockerOnline: Reto MeisserSekretariat: JanaCorrenti (Leitung),ImeldaCatovic, Cornelia Kappeler,SylviaSteiner (Honorarwesen)

Geschäftsbereich Verlag:Bernt Maulaz (Leitung),Simone [email protected]: 044 447 37 70Fax: 044 447 37 34Marketing: Jrene Shirazi (Leitung)Anzeigen: Reto Feurer (Leitung),Nicole Costa, Verena De Franco,Silvia Frick, Yves Golaz,Janine Meyer, Janina Prosperati,

Hans Reusser, Patrick Rohner,Eliane Rosenast, Kurt Schmid,Jasmine Steinmann,Nicole [email protected]: 044 447 37 50Fax: 044 447 37 47

Abonnemente:Sonja Frick (Leitung)[email protected]: 044 447 36 00Fax: 044 447 36 24

Herausgeber:Migros-Genossenschafts-BundDruck: Büchler Grafino AG BernDZO Druck Oetwil a.S. AGTamedia AG, Zürich

LösungRätsel Nummer 44,Lösungswort:Optimist

GewinnerRätsel Nr. 43:Je eineMigros-Geschenk-karte (Fr.100.—) gewinnenHeidi Wisler, 3700 Spiez;Walter Obrist, 6403Küss-nacht; Catarina Girigin-Fischer, 8330 Pfäffikon;Elisabeth Kobler, 6675Cevio; RoswithaMuoth-Leist, 9532 Rickenbach.

So machen Sie mitMit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin,Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 SpreitenbachPer Internet: www.migrosmagazin.ch/raetselPer SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an dieNummer 919 (Fr. 1.—/SMS)Per Telefon:Wählen Sie 0901 56 06 56 (Fr. 1.— pro Anruf)(ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und IhreAdresse aufs Band.Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag,8. November 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der PreisGewinnen Sie einevon fünf Migros-Geschenkkartenim Wert vonje Fr. 100.—.

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Page 111: Migros Magazin 45 2009 d OS

110 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Name: Anne Rüffer (52)Sternzeichen:Waage, eine ganz typische, umAusgleich bemüht und miteinem Faible für Ästhetik.Manchmal dringt der AszendentStier durch. Dann will ichmit dem Kopf durch die Wand.Wohnort: 8032 ZürichWieso leben Sie hier?Durch Zufall. Ich wollte 1978nur drei Monate bleiben,und nun bin ich eine leiden-schaftliche Zürcherin.Wowürden Sie gerne leben?Irgendwo in den Bergen.Mein Ziel:Bücher herauszugeben, diedie Welt wirklich braucht.Gerne hätte ich zum Beispielauch Joan Didions «Das Jahrdes magischen Denkens» oderOliver Sacks «Der Mann, derseine Frau mit einem Hundverwechselte» verlegt.Mein Lebensmotto:Die Dinge mit heissem Herzenund heiterer Gelassenheitbetrachten.Was ich mag:Menschen, die zu mir stehen.Was ich nicht mag:Überflüssige Eitelkeiten.Was ich an mir nicht mag:Meine extreme Kurzsichtigkeit.Meine Lektüre:Alle Bücher, die wir verlegen,sowie raffinierte psychologischeKrimis. In die Ferien nehmeich «Altpapier» mit. Ich binnun beim Lesen des«Tages-Anzeiger»-Kulturteils ausdem Jahr 2007 angelangt.Meine Henkersmahlzeit:Wienerschnitzel mit Gurkensalatan französischer Sauce.Meine peinlichsten Momente:Wenn ich Leute wartenlassen muss. Zeit ist ein kost-bares Gut.

Carl Bieler

Anne RüfferAnne Rüffer ist in Deutschland geboren und lebt seit 32 Jahren in Zürich. Die gelernte Kranken-schwester arbeitete viele Jahre in der Privatwirtschaft und baute eine Firmengruppeim Kommunikationsbereich mit auf. Danach wechselte sie in den Journalismus als Autorinfür Zeitung und Fernsehen. 2000 gründete sie mit Dominique Rub den SachbuchverlagRüffer&Rub. 2008 kam der Römerhof Verlag dazu. Bisher erschienen 70 Bücher.

MEINE SAMMLUNG«Brillen, überall liegen Brillenherum. Und manchmal laufe ich mitzwei davon auf der Stirn umher.»

MEINLIEBLINGSSTÜCK

«Das Bild ‹Anna› von Christian Lindow.Ich musste es mir vom Mund absparen.»

MEIN LIEBLINGSORT«Flims, Graubünden. Dorthin ziehe ich mich

mit einem aktuellen Lieblingsbuchzurück und tauche in eine andere Welt ein.»

Bilder

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inkler,Ke

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inaeLibri

Page 112: Migros Magazin 45 2009 d OS

MEINEWELT | 111

MEIN TICK«200 kurze Bleistiftstummel. Jeden Text lese ichmindestens fünf bis sieben Mal durch. Für dieKorrekturen benütze ich Bleistifte, die ich bis aufetwa einen Zentimeter aufbrauche.»

MEINLIEBLINGSPRODUKT«Der Lippenstift Cover GirlNr. 020 aus der Migros.»

MEIN ZUHAUSE«Eine grosse, helleWohnung aus derJugendstilzeit von einemgrossherzigen Vermieter.Sie liegt eine Etage überdem Verlag.»

MEIN LOKAL«Nebst dem ‹Heimelig da

Bernasconi› (im Bild) die ‹BlaueEnte› und das ‹Mesa›.»

«Die Akte Sandim-mun®», ein Buchüber einen Pharma-skandal.

MEIN NEUSTESVERLAGSOBJEKT

Page 113: Migros Magazin 45 2009 d OS

MOLTO GUSTO.

10.–Pandoro

mit Zimt

500 g

12.50Panettone Amaretti550 g

17.50Sélection Pandoro

Ticinese

800 g

10.90Il Gran Pandoro

700 g

18.50Sélection Panettone1 kg

La dolce vita heisst,

zum Panettone oder

Pandoro ein Glas

feinperligen Sélection

Moscato (alkoholfrei)

zu geniessen. Natürlich

in Ihrer Migros.