WEGBESCHREIBUNG

Nach der kurzen Überfahrt von Sant Elm oder Port d'Andratx aus beginnen wir unsere Wanderung in Mollet des Lladó, wo wir das kleine Interpretation-szentrum besuchen, das uns die Werte des Naturparks veranschaulicht.

Wir gehen auf dem Karrenweg in nördliche Richtung, bis wir an eine Kreuzung gelangen. Die Straße rechts führt zum Leuchtturm Far de Tramuntana, der Weg gegenüber zur Höhle Cova des Moro. Wir schlagen den asphaltierten Weg links zum Leuchtturm Far des Llebeig ein.

Wir kommen unter einem der Häuser des Parks vorbei und kurz darauf verlassen wir den asphaltierten Weg und schlagen einen Karrenweg auf der rechten Seite ein, der durch Comellar des Coll Roig führt. Kurz darauf gelangen wir an einen schrankenlosen Mauerdurchgang zu einem von einer Mauer umfriedeten Gebiet mit der Bezeichnung Es Tancat, wo der Weg sich durch Terrassenfelder mit Mandel- und Johannisbrotbäumen schlängelt. Dabei erhebt sich der beein-druckende Puig des Far Vell oder Na Pòpia stets links von uns.

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Na PòpiaNa Pòpia Glanz der Vergangenheit Glanz der Vergangenheit

Heute steht Na Pòpia auf dem Pro-gramm, der höchste Gipfel auf Sa Dragonera. Der Balkon über dem Mittelmeer beherbergte früher einen Wachtturm des Verteidigungssys-tems und später eine riesige Leuchte zur Orientierung für die Schiffe. Die Überreste des ehemaligen Leucht-turms werden heute nur noch von Eidechsen bewohnt und sind oft in Nebel gehüllt. Sie erinnern an vergangene Zeiten, als die Leuchtturmwärter und ihre Familien auf der Insel ein karges und einsames Leben führten.

WANDERUNGENPROFIL AUSGANGSPUNKT: es Lladó (2 m) ENDPUNKT: es Lladó (2 m) SCHWIERIGKEITSGRAD: einfach GEHZEIT: 3 h LÄNGE: 8.406 m

HÖHENUNTERSCHIED - IM ANSTIEG: 361 m - IM ABSTIEG: 361 m

GEEIGNET FÜR: Kinder ab 6 Jahren NICHT GEEIGNET FÜR: Kinderwagen, Rollstuhlfahrer

Es Freu und die Küste von Mallorca

Es Colomer

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Wir kommen zuerst an einer Hütte vorbei und gelan-gen dann bei Coll Roig an einen weiteren Mauer-durchgang, an dessen rechter Seite sich ein Aussi-chtspunkt über das Meer (Mar de Tramontana) be-findet. Hier beginnt der ehemalige Reitweg Camí del Far Vell, der unter der Beteiligung von Strafgefan-genen angelegt wurde, um mit geringer Steigung und zahlreichen Serpentinen Materialien transpor-tieren zu können. Zuerst steigen wir an der Ost-flanke bergaufwärts, dann an der Südseite, wo im Frühjahr häufig Nester der Mittelmeermöwen (Larus michahellis) entdeckt werden können. Die Vögel

versuchen mit rasanten Flugmanövern die Besucher abzulenken, die den Nestern zu nahe kommen. Die Vegetation mit wilden Ölbäumen, Kreuzdorn (Rhamnus alaternus) und Rosmarin ist hier sehr dicht, die aufgrund des Naturschutzes der Insel und der jüngst erfolgten Ausrottung der Ratten ungehindert wachsen können.

Je höher wir kommen, desto offener wird der Panoramablick. Auf der nahen Insel Mallorca lassen sich weite Teile der Küste und die Berge von Andratx erkennen sowie weiter im Süden die Insel Cabrera. Links von uns liegt nun der Puig des Aucells mit den rötlichen Felsen, den wir jedoch nur in einer der Wegbiegungen sehen können. Danach kommen wir nahe der Hütte Es Coloms (die Tauben) vorbei, die aber trotz der Bezeichnung der Zuflucht der Turmwärter des nicht mehr vorhandenen Wachtturms Na Pòpia diente, einem Gebäude aus dem Jahr 1580, das abgerissen wurde, um den Leuchtturm zu errichten.

Schließlich erreichen wir den Gipfel des Puig des Far Vell auf 352 Metern Höhe mit der schroffen Nordflanke über dem blauen Meer. Hier befinden sich die Überreste des ehemaligen Leuchtturms mit dem von Blitzeinschlägen in Mitleidenschaft gezogenen Turm und den weiteren baufälligen Gebäuden. Der Leuchtturm wurde 1852 vom In-genieur Antonio López im klassizistischen Stil errichtet, von zwei Leuchtturmwärterfa-milien bewohnt und sein Lichtzeichen war über 50 Meilen weit sichtbar. Aufgrund des häufigen Nebels war er doch unbrauchbar und im Oktober 1910 erlosch sein Licht für immer, als er durch zwei weniger hoch gelegene Leuchttürme ersetzt wurde.

Zurück gehen wir auf dem gleichen Weg, weil keine andere Möglichkeit geboten ist.

Puig des Far Vell

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Mövenküken