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RETROSPEKTIVEN IN SACHEN BILDUNG | Das Pädagogische Fitnesscenter. Eine digitale Trainingsstätte des Geistes und der Geistesgegenwart.
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ISSN 1019-2379
RETROSPEKTIVEN
IN SACHEN BILDUNG
R. 2 (STUDIEN) NR. 84
Das Pädagogische Fitnesscenter
Eine digitale Trainingsstätte des Geistes
und der Geistesgegenwart
Von
ELMAR LECHNER und CHRISTIAN PIRKER
Klagenfurt 2014
Inhaltsangabe
1. Das analoge Standbein: Das „Historische Klassenzimmer“
in Klagenfurt ................................................................................... 1
2. Das Pädagogische Fitnesscenter im Gefüge
des Virtuellen Schulmuseums Klagenfurt ...................................... 2
3. Die persönliche und die gesellschaftliche Funktion
des Pädagogischen Fitnesscenters .................................................. 3
4. Sektoren bzw. Gegenstände des Pädagogischen Fitnesscenters .... 4
4.1. Rechtschreiben ............................................................................. 4
4.2. „Rechtrechnen“ ............................................................................ 5
4.3. „Rechtlesen“ ................................................................................ 6
4.4. „Rechtskunde“ ............................................................................. 6
5. Die Umsetzung des Pädagogischen Fitnesscenters ........................ 7
5.1. Das Pädagogische Fitnesscenter
als integrierter Gegenstand im Historischen Klassenzimmer ..... 7
5.2. Das Pädagogische Fitnessprogramm ........................................... 8
5.2.1. Thema 1: Rechtschreiben ......................................................... 8
5.2.2. Thema 2: „Rechtrechnen“ ........................................................ 9
5.2.3. Thema 3: „Rechtlesen“ ............................................................. 9
5.3. Der Rahmen zum Programm bzw. die Integration
in die bestehende Homepage www.schulmuseum.at ................ 10
5.3.1. Marketing, Kommunikation und Werbung ............................ 11
5.3.2. Das Pädagogische Fitnesscenter im eLearning ...................... 11
5.4. Das Projekt ................................................................................. 12
5.5. Mengengerüst und Zeitplan ....................................................... 14
5.5.1. Thema 1: Rechtschreiben ....................................................... 14
5.5.2. Thema 2: „Rechtrechnen“ ...................................................... 14
5.5.3. Thema 3: „Rechtlesen“ ........................................................... 14
5.5.4. Thema 4: „Rechtskunde“ ........................................................ 15
5.5.5. Assembling ............................................................................. 15
5.5.6. Integration in die bestehende Homepage
www.schulmuseum.at ............................................................. 15
5.5.7. eLearning ................................................................................ 15
5.5.8. Projektleitung .......................................................................... 16
Anhang ................................................................................................ I
1
Das Pädagogische Fitnesscenter
Eine digitale Trainingsstätte des Geistes
und der Geistesgegenwart
Von
ELMAR LECHNER und CHRISTIAN PIRKER
1. Das analoge Standbein: Das „Historische Klassenzimmer“
in Klagenfurt
Das auf Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Historische
Pädagogik und Schulgeschichte (ÖGHPS), Klagenfurt, in der ehema-
ligen Volksschule Wölfnitz eingerichtete „Historische Klassenzim-
mer“ hat sich ein doppeltes Ziel gesetzt: Zum einen macht es auf einen
Blick deutlich, was sich seit 1910, dem Jahr der Gründung dieser
Volksschule, geändert hat – dies wird durch die Art der Ausstattung
(Räumlichkeit, Lehrerkatheder, Schulbänke, Schultafel, Rechenma-
schine, Schulwandbilder, Schulbücher, Schulhefte, Unterrichtsmittel
wie Globus, Landkarten etc.) deutlich, wobei die Frage im Raum
steht, warum es diese Änderungen gegeben hat und wie diese in ihren
einzelnen Aspekten zu werten sind.1 Über das persönliche Gespräch,
das dabei zustande kommt, hinaus wird Interaktivität auch im standar-
disierten Modus realisiert: In der Beamer-Schau „Schule im Luft-
schutzkeller“ wird im (technisch ermöglichten) Sokratischen Dialog,
also im Hin und Her von Frage und Antwort, an thematisch relevan-
tem Bildmaterial demonstriert, wie erschütternd es war, als die Städte
Österreichs am Beispiel Klagenfurt (und damit seine Bewohner bzw.
seine Schüler/innen) im Bombenhagel lagen, woraus sich die Einsicht
ergibt, wie erfreulich es im Vergleich dazu heute in Österreichs bzw.
1 Literatur: E. Lechner: Das Historische Klassenzimmer – Ort und Hort pädago-
gischer Erinnerung und Ermutigung, 2. Aufl. (Retrospektiven in Sachen Bil-
dung, R. 9, Nr. 11), Klagenfurt 2013; E. Lechner: Das Schulmuseum als „Galli-
sches Dorf“ der Pädagogik (Retrospektiven in Sachen Bildung, R. 9, Nr. 12),
Klagenfurt 2014.
2
in Klagenfurts Schulen aussieht, allerdings auch, dass es bei genaue-
rem Hinsehen bzw. Nachdenken fraglich ist, ob und wie es weiter
bzw. weiter bergauf mit der Schule geht; in der Beamer-Schau „Fro-
hes Lernen“ wird nach demselben didaktischen System nach den in
den Bildern einer Fibel verborgenen Buchstaben gefragt, sodass das
Lernen Entdecken ist und deshalb fröhlich oder jedenfalls froh stimmt.
2. Das Pädagogische Fitnesscenter im Gefüge des
Virtuellen Schulmuseums Klagenfurt
Die zweite auf die Initiative der ÖGHPS zurückgehende Einrichtung,
das Virtuelle Schulmuseum Klagenfurt (www.schulmuseum.at), das
im Mekka der internationalen schulmusealen Szene Anerkennung und
Lob gefunden hat (s. Anlage: Mail vom 4.11.2002; hier S. I), gliedert
sich in einen statischen und einen dynamischen Teil: Dem einen sind
jene Daten zugeordnet, die per Aufruf systematisch geordnete Texte
und Bilder präsentieren. (Erwähnung verdient in diesem Zusammen-
hang die Kärntner Sparkasse bzw. das Sparkassen Forschungsinstitut,
das die Katalogisierung und Digitalisierung des sehr umfangreichen
schulmusealen Materials 2001 durch die Widmung von ATS 43.693,-
ermöglichte; die Kärntner Sparkasse ist als Sponsor vereinbarungsge-
mäß auf der erwähnten Homepage, Kapitel „Ausstellung 2000“, do-
kumentiert.) Das Konstruktionsprinzip des anderen Teils ist Interakti-
vität: Im Sektor „Schulmuseale Online Spiele“ ist der Besucher / die
Besucherin eingeladen, aktiv zu werden, also nicht nur zu besichtigen,
sondern zu bedenken, welches Bild welchem Text zuzuordnen ist. Ob
der betreffende Gedanke richtig ist, wird sogleich mitgeteilt – zu guter
Letzt wird zudem mitgeteilt, wie viele Versuche vonnöten waren und
wie lange der Such- bzw. Lernprozess gedauert hat. Adressaten der
Themen dieser „Spiele“, nämlich „Schulordnung von anno dazumal“,
„Grimms Märchen“ und „Kärntner Museumsschätze“2 sind nicht aus-
2 Der Kommentar in der Homepage: „Schulordnung von anno dazumal“: Wenn
man sie berücksichtigt bzw. sich mit ihr beschäftigt, wird klar, dass sich die Zei-
ten geändert haben; klar werden dürfte aber auch, dass „Änderung“ eine zwei-
schneidige Sache ist – manches ist erfreulich, manches aber bedenklich bzw.
bedauerlich; so kann Nachschauen zu Nachdenken führen. – „Grimms Mär-
chen“: Sie waren früher das literarische Gegenstück zu den Volksliedern; heute
3
schließlich, aber vornehmlich Schulkinder. (Erwähnung verdient in
diesem Zusammenhang das Bundesministerium für Unterricht, Kunst
und Kultur, das die Entwicklung und Integration dieser Spiele 2008
durch die Widmung von Euro 4.200,- ermöglichte.)
Hier schließt das Pädagogische Fitnesscenter an – Interaktivität ist
auch dessen Konstruktionsprinzip, doch werden Themen ins Spiel ge-
bracht, die anspruchsvoller sind und sich an alle Jahrgänge richten.
3. Die persönliche und die gesellschaftliche Funktion
des Pädagogischen Fitnesscenters
Hier wird davon ausgegangen, dass sich Maschinen im Allgemeinen
und IT-Maschinen im Besonderen in der letzten Zeit vom willkom-
menen Helfer zum Verführer zur Hilfsbedürftigkeit entwickelt haben.
Es wird dem Benutzer so viel Arbeit abgenommen, dass er im Begriff
ist, selbstständiges Arbeiten zu verlernen. Der Aufenthalt im Pädago-
gischen Fitnesscenter soll an die prinzipielle Notwendigkeit der Un-
abhängigkeit erinnern und das Anlegen einer Eisernen Ration für –
immer wieder mögliche bzw. nie ganz auszuschließende – Zeiten der
Entbehrung (keine Maschine griffbereit, keine Verbindung, kein
Strom vorhanden) ermöglichen; auch einem Passagier auf einem Oze-
andampfer steht es gut an, eine Schwimmweste anzulegen bzw.
schwimmen zu können. „Es gibt“, so neulich Alois Brandstetter in der
„Kleinen Zeitung“ vom 26.7.2014, S. 2, „aber wohl noch immer Si-
tuationen, wo es darauf ankommt, daß man ad hoc auf der Stelle rich-
tig und sicher reagiert. Da ist schlecht beraten, wer ständig den Ratge-
ber befragen muß.“ Oder – noch deutlicher, wenn auch fragend – Bar-
bieten sie als Vergleichsgegenstand mit Bezug auf heute aktuelle phantastische
Erzählungen an und zugleich zeigen sie, in welcher „Märchenwelt“ die heutigen
Eltern und Großeltern in ihren jungen Jahren gelebt haben; Vergleich kann auf
diesem Wege zu gegenseitigem Verständnis führen. – „Kärntner Museums-
schätze“: Kärnten ist nicht nur ein in vieler Hinsicht modernes Land, sondern
auch ein Land der Geschichte und der „Häuser der Geschichte“, also der Muse-
en. Hier werden einige Kostproben geboten (der betreffende Katalog weist nicht
weniger als 108 Museen auf) – sie können den Appetit auf die Vergangenheit
anregen und damit zeigen, dass diese eben nicht vergangen, sondern eine frühere
und damit respektable Gegenwart ist.
4
bara Coudenhove-Kalergi im „Standard“ vom 7.8.2014, S. 27: „Kön-
nen Computer begeistern, fördern, ermutigen?“ Und auch die beacht-
liche Klage des Rechenmeisters der Nation, Rudolf Taschner, soll hier
angehört werden: „In den Hauptnachrichten eines öffentlich-recht-
lichen deutschen Senders wurde tatsächlich einmal behauptet, dass
jemand, der zweimal hintereinander 50 Prozent verliert, bei null lan-
det.“ (Die Presse vom 4.9.2014, S. 27) So stellt sich – jedenfalls für
eine besonnene und selbstbewusste Minderheit – das Pädagogische
Fitnesscenter als Ort dar, an dem paradigmatisch die Aufrechterhal-
tung und der Ausbau der Unabhängigkeit von Maschinen (persönli-
cher Aspekt) und Menschen (gesellschaftlicher Aspekt) betrieben und
gepflegt werden können. Denn so groß die Leistung des elektroni-
schen Geräts (und der umgebenden Gesellschaft) auch ist, das
menschliche Gehirn ist nie ganz zu ersetzen bzw. dessen Leistung ist
in die Waagschale zu werfen, um die verbleibende Lücke zu schlie-
ßen. In zugespitzter, aber vertretbarer Form lässt sich sagen: Dieses
Fitnesscenter ist ein schmerzlicher, aber heilsamer Stachel im Fleisch
unangebrachter Vertrauensseligkeit und Bequemlichkeit.
4. Sektoren bzw. Gegenstände des Pädagogischen Fitnesscenters
Dafür kommen aufgrund des allgemeinen Anspruchs, den sie erheben
können, im Sinne einer allgemeinen Volksschule höherer Ordnung
und kritischer Potentialität die Kulturtechniken bzw. deren Beherr-
schung und die landesspezifische gesellschaftliche Kultur bzw. deren
Kenntnis in Betracht. Wer sie beherrscht bzw. kennt, kann sich frei
fühlen von der Sorge, sich zu blamieren. Teile der Sektoren Kultur-
techniken und landesspezifische gesellschaftliche Kultur sind die Ge-
genstände Rechtschreiben, „Rechtrechnen“, „Rechtlesen“ und
„Rechtskunde“.
4.1. Rechtschreiben
Das maschinelle Angebot macht hier die „Rechtschreibprüfung“. Sie
markiert gemachte Fehler, doch alle zu erkennen ist sie nicht in der
Lage – die Komplexität der Maschine reicht an die des menschlichen
5
Gehirns nicht heran, sodass dieses weiterhin aufmerksam bleiben
muss und unentbehrlich bleibt. Als Trainingsmaterial eignen sich ei-
nerseits Listen wie die hier auf S. II, III aufgeführte und anderseits
Fallbeispiele aus der aktuellen Journalistik. Im einen Fall wird deut-
lich gemacht, dass die „Rechtschreibprüfung“ unverlässlich und daher
die persönliche Prüfung unerlässlich ist. Und im anderen werden
Rechtschreibfehler, die sowohl der maschinellen als auch der „zereb-
ralen“ Prüfung des Journalisten entgangen sind, zwecks Überprüfung
präsentiert:
- Die Presse, 1.7.2014, S. 3: „Gül verzicht auf weitere fünf Jahre
im Präsidentenamt“ (hier S. IV)
- Kronen Zeitung, 3.7.2014, S. 57: „wenn du es ehrlich meist“
[Heirat Partnersuche: 12963 MARLIES] (hier S. V; dort auch
markante und charakteristische Karikatur)
- Kronen Zeitung, WM extra, 9.7.2014, 4. Seite: „taumelten die
Brasilianer in einem Konter nach dem anderen.“ (Hier S. VI)
- Die Presse, 16.7.2014, S. 11: „Gäbe es noch realistischer Refor-
men als die skizzierte?“ (Hier S. VII)
- Kurier, 17.7.2014, S. 8: „Kritik an der Schnappsidee“ (hier S.
VIII)
- Kleine Zeitung, 5.8.2014, S. 12: „Dass wir im Urlaub immer
weniger Abschalten können“ (hier S. IX)
Zusätzlich wird schulspezifisches Trainingsmaterial ins Spiel ge-
bracht. Es soll einerseits an die eigenen Gehversuche auf dem Feld der
Rechtschreibung erinnern und anderseits eine Momentaufnahme von
den diesbezüglichen Bemühungen der Schuljugend in den 1960er Jah-
ren präsentieren. (Hier S. X, XI; in der „1. Schularbeit“, Deutsch,
1960/61, sind der Schülerin fünf Fehler unterlaufen.)
4.2. „Rechtrechnen“
Das maschinelle Angebot macht hier meist der Taschenrechner bzw.
die große universelle Rechenmaschine, der Computer. Es ist sehr be-
quem, eine elektronische Rechenhilfe zu verwenden und die Rechen-
leistung moderner Rechenmaschinen ist für Laien nicht mehr nach-
6
vollziehbar und hat astronomische Dimensionen angenommen. Doch
nicht immer kann man eine Rechenmaschine benutzen. So etwa im
Café, wenn der Kellner für zwei Kaffee Euro 5,40 verlangt (Kopie der
Rechnung hier S. XII) und man sich auf Euro 6,00 herausgeben lässt.
Hier müssen sowohl der Kellner als auch der Gast im Kopfrechnen fit
sein, damit es zu keinen Missverständnissen oder Unstimmigkeiten
kommt.
Eben solche Beispiele aus der Praxis dienen ebenso wie reine Rechen-
aufgaben als Trainingsmaterial für die Lernenden (hier S. XIII; S. XIV
ein Beispiel bzw. eine Frage aus der „1. Schularbeit“, Rechnen,
1951/52). Das geschieht sowohl im Historischen Klassenzimmer als
auch als Onlineangebot in Form von eLearning im Internet.
4.3. „Rechtlesen“
Nicht in demselben Ausmaß wie die bisher aufgeführten Gegenstände
nimmt das „Rechtlesen“ Aktualität für sich in Anspruch. Dennoch
verdient es einen Platz im Pädagogischen Fitnesscenter, da die Kur-
rentschrift durch Jahrhunderte (und bis ins Jahr 1941) den Rang der
offiziellen (deutschen) Schulschrift eingenommen hat. Als Beispiel
wird zum einen ein (schwieriger) klassischer Text, ein Brief Goethes
an Schiller vom 1. Januar 1805, begleitet von der 1950 veröffentlich-
ten Übertragung in die lateinische Schrift (S. XV, XVI), zum andern
einer Vorbereitung bzw. ein „Stundenbild“ einer angehenden Kla-
genfurter Lehrerin aus dem Jahre 1923 (hier S. XVII-XX) gezeigt, das
in die heutige Schrift zu übertragen ist. Auf diese Weise bzw. anläss-
lich der entsprechenden Erkenntnisarbeit wird die Einsicht in die
Möglichkeit der Unabhängigkeit von „Dolmetschern“ vermittelt,
wenn es um Schriftgut älterer Zeit, eventuell um den schriftlichen
Nachlass der eigenen Familie oder Vorfahren geht.
4.4. „Rechtskunde“
Es wird ein Fragenkatalog präsentiert (hier S. XXI-XXIV), der sich an
jenem orientiert, der gegenwärtig Aspiranten auf die österreichische
7
Staatsbürgerschaft vorgelegt wird und deshalb ein hohes Maß an Re-
präsentativität und Verbindlichkeit beanspruchen darf.
5. Die Umsetzung des Pädagogischen Fitnesscenters
5.1. Das Pädagogische Fitnesscenter als integrierter Gegenstand im
Historischen Klassenzimmer
Das Pädagogische Fitnesscenter wird im Historischen Klassenzimmer
seinen Platz finden und dort präsentiert, allerdings sollen die pädago-
gischen Übungen durch moderne elektronische Hilfsmittel (Notebook,
Beamer und Powerpoint) unterstützt werden. Innerhalb des Schulmu-
seums wird dafür der Begriff „Beamer-Schau“ verwendet.
Die elektronischen Hilfsmittel sollen den Moderator dabei unterstüt-
zen, die Teilnehmer gut durch das Programm zu führen und ihnen
letztlich eine gute und instruktive Show zu bieten. Wie gesagt, der
Mensch ist nicht durch eine Maschine zu ersetzen und er soll im Pä-
dagogischen Fitnesscenter keinesfalls ersetzt werden.
Allerdings soll die technische Konstruktion ein Mittel bzw. ein In-
strument sein, um das Erlernen von neuem bei den Teilnehmern (geis-
tige Konstruktion) bestmöglich zu unterstützen. Dabei soll im Span-
nungsfeld von Globalisierung und Lebenslangem Lernen3 ein be-
stimmtes Maß an Kompetenz4 gefördert werden. Der europäische Re-
ferenzrahmen benennt acht Schlüsselkompetenzen:5
- Muttersprachliche Kompetenz
- Fremdsprachliche Kompetenz
- Mathematische Kompetenz 3 Vgl. S. Dengg: Aufbau von Computerkompetenz bei lernungewohnten Frauen,
Diplomarbeit, Klagenfurt 2014, S. 12 ff. 4 Vgl. Ch. Pirker: Ist Tüchtigkeit ein zeitgemäßes Erziehungsziel? In: Pädago-
gisch-Bildungsgeschichtliche Statements I (Retrospektiven in Sachen Bildung,
R. 2, Studien, Nr. 81), hrsg. von E. Lechner, Klagenfurt 2013, S. 22-26. 5 Vgl. Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen:
http://europa.eu/legislation_summaries/education_training_youth/lifelong_learni
ng/c11090_de.htm (abgerufen am 30.07.2014).
8
- Computerkompetenz
- Lernkompetenz
- Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz
- Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz
- Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit
Das Pädagogische Fitnesscenter fördert insbesondere die „Mutter-
sprachliche Kompetenz“, die „Mathematische Kompetenz“, die
„Computerkompetenz“ und die „Lernkompetenz“; ferner die „Soziale
Kompetenz und Bürgerkompetenz“ sowie „Kulturbewusstsein und
kulturelle Ausdrucksfähigkeit“.
5.2. Das Pädagogische Fitnessprogramm
Grunddesign: Ein Moderator führt die Teilnehmer durch das Pro-
gramm und die einzelnen Themen. Die Rolle des Moderators ist einer-
seits die des Experten für den Ablauf des Programms und andererseits
die des Experten für Fragen der Pädagogik, Bildungsgeschichte und
Didaktik, die sich aus dem Ablauf heraus ergeben können und sollen.
Der Moderator muss sowohl mit Notebook, Beamer und PowerPoint
umgehen können, als auch den Teilnehmern mit Empathie und Sach-
verstand begegnen.
Im Programm arbeiten wir mit inhaltlich getreuen Nachdrucken der
Originale, weil wir die Originale nicht beschädigen wollen und es sich
so als praktische Lösung erwiesen hat. Die Teilnehmer bekommen je-
doch im Laufe des Programms sehr wohl die Originale zu sehen.
5.2.1. Thema 1: Rechtschreiben
Hier geht es um Rechtschreibung – anhand des Beispiels „Deutsch
Schularbeiten Barwik Lianne, 1960/61“. Dabei wird die 1. Schularbeit
„Die Olympischen Spiele“ (29. September 1960) dargestellt und ana-
lysiert.
Der Text der Schülerin wird den Teilnehmern gezeigt. Diese sollen
nun die Fehler im Text finden. Im Sinne einer besseren Übersichtlich-
9
keit wird der Text absatzweise präsentiert. Wie im klassischen Com-
puter Based Training (CBT) üblich, wird hier in möglichst kleinen
und überschaubaren Schritten vorgegangen, damit es einen klaren
Weg und ein zielgerichtetes Vorgehen gibt (didaktischer Aspekt). Der
Moderator führt die Teilnehmer so durch die Aufgabe, dass sie sich
möglichst auf den jeweils folgenden Fehler konzentrieren. Zudem
kann man in PowerPoint nur linear vorgehen (technischer Aspekt).
Schritt für Schritt werden alle Fehler aufgezeigt. Wenn alle Fehler ei-
nes Absatzes gefunden sind, geht es weiter zum nächsten Absatz bzw.
ist die Aufgabe beendet.
Am Ende stellt sich noch die Frage, welche Noten (Arbeit und Form)
die Schülerin wohl bekommen hat und warum. Diskussionen über die
Notengebung sind ausdrücklich erwünscht.
5.2.2. Thema 2: „Rechtrechnen“
Hier wird aus didaktischen Gründen nicht mit historischem Anschau-
ungsmaterial gearbeitet, sondern vielmehr mit aktuellen Beispielen
aus dem Alltag, mit denen man als Bürgerin und Bürger in der moder-
nen Gesellschaft konfrontiert ist. Es geht um die Mathematische
Kompetenz in der Praxis.
Das Eingangs genannte Rechenbeispiel mit dem Kaffee im Café sowie
dessen praktische Bedeutung für Kellner und Gast ist sehr anschau-
lich. Hier müssen sowohl der Kellner als auch der Gast im Kopfrech-
nen fit sein, damit es zu keinen Missverständnissen oder Unstimmig-
keiten kommt. Um das zu verhindern, kann man im Pädagogischen
Fitnesscenter seine Kompetenz im „Rechtrechnen“ stärken. Weitere
Beispiele finden sich in der Anlage (hier S. XIII).
5.2.3. Thema 3: „Rechtlesen“
Hier geht es um Stundenbilder einer Lehrerin aus dem Jahr 1923. Im
konkreten Fall ist es das 23. Stundenbild (21.3.1923), „Sachgebiet:
Das Veilchen“. Dieses Stundenbild hat die Lehrerin in ihrer Planung
in folgende Bereiche gegliedert:
10
A) Sachunterricht,
B) Unterrichtssprache,
C) Lesen Nr. 65 Das Veilchen und
D) Lernen des Liedes „Die Veilchen“.
Den Teilnehmern wird Seite für Seite zum Lesen angeboten. Dabei
haben ältere Teilnehmer vermutlich einen kleinen Vorteil, weil sie in
ihrer Jugend noch die Kurrentschrift kennen gelernt haben. Jedenfalls
geht es um die Frage: Wer kann es noch?
Die Erfahrung zeigt, dass sich bei den Teilnehmern mit der Zeit ein
Lern- und Gewöhnungseffekt einstellt. Selbst Teilnehmer, die mit der
Kurrentschrift anfangs noch nicht vertraut waren, sind nach einiger
Zeit im Stande, eine saubere Handschrift durchaus flüssig zu lesen.
Jedenfalls sollen sie das im Rahmen des Pädagogischen Fitnesscenters
lernen.
Der Moderator muss immer wieder unterschiedliche Rollen einneh-
men. Die Teilnehmer sind, wie in Fitnesscentern üblich, auf unter-
schiedliche Art und Weise aktiv. Sie werden je nach Aufgabe und
Leistungsfähigkeit unterschiedlich gefordert. Dabei ist es ausdrücklich
erwünscht, dass sie „ins Schwitzen kommen“, „an ihre Grenzen her-
angeführt werden“ und hinterher einen ordentlichen geistigen Mus-
kelkater haben, aber auch ihre „pädagogische Fitness“ steigern.
5.3. Der Rahmen zum Programm bzw. die Integration in die bestehen-
de Homepage www.schulmuseum.at
Das Pädagogische Fitnesscenter als Programm ist zwar in einem ge-
wissen Maße eLearning, weil elektronische Medien zum Einsatz
kommen, dennoch ist es viel mehr eine elektronisch unterstützte Form
des Präsenzlernens. In Ergänzung zum Präsenzlernen sollen noch ei-
gene eLearning-Einheiten als Web Based Training (WBT) angeboten
werden, die eigenständige Lerneinheiten sind und unabhängig von ei-
nem Besuch des Schulmuseums in Klagenfurt genutzt werden können.
Allerdings sollen sie als Nebenwirkung die eLernenden dazu animie-
11
ren, auch vor Ort im Schulmuseum ins Pädagogische Fitnesscenter zu
gehen.
5.3.1. Marketing, Kommunikation und Werbung
Der passende Rahmen zum Programm soll insbesondere auf der
Homepage gelegt werden. Hier sollen Werbetrailer entstehen, die po-
tentiellen Teilnehmern „Gusto“ auf das Pädagogische Fitnesscenter
machen sollen und sie letztlich dazu bringen bzw. leiten, in das Päda-
gogische Fitnesscenter zu kommen. Es soll einen allgemeinen Werbe-
trailer zum Pädagogischen Fitnesscenter geben sowie zu den drei
Teilbereichen Rechtschreiben, „Rechtrechnen“ und „Rechtlesen“ je-
weils eigene Werbetrailer.
Zudem soll allen jenen, die auf Grund der örtlichen Distanz definitiv
(noch) nicht in das Pädagogische Fitnesscenter kommen können, et-
was mehr gezeigt werden, was sie inhaltlich versäumen.
Hier kommt es zur Verbindung der „Virtualität“ und der „Realität“,
wobei die Virtualität primär der Realität dient. Marketing, Kommuni-
kation, Werbung paaren sich hier mit einfach Formen des Lernens und
insbesondere der Bewusstseinsbildung.
5.3.2. Das Pädagogische Fitnesscenter im eLearning
Im Rahmen des Pädagogischen Fitnesscenters ist ein Pilotprojekt in
Sachen eLearning geplant. Dabei soll einerseits erprobt werden, wie
gut sich schulmuseale Inhalte als eLearning-Einheiten aufbereiten las-
sen und andererseits getestet werden, wie gut eLearning-Inhalte von
den Nutzern der Homepage bzw. des virtuellen Schulmuseums ange-
nommen werden.
Dabei sollen die Bereiche Rechtschreiben, „Rechtrechnen“, „Rechtle-
sen“ und „Rechtskunde“ für die ganze Welt im Internet aufbereitet
werden, um den Anforderungen der Globalisierung und des Lebens-
langen Lernens besser gerecht zu werden.
12
Im Jahr 2000 waren wir die ersten, die mit einem Schulmuseum online
gegangen sind. Das wurde damals viel beachtet und hat uns entspre-
chende Anerkennung gebracht. Im Jahr 2014 könnten wir die ersten
sein, die ein Schulmuseum und eLearning zusammenführen und erst-
mals schulmuseale Inhalte als eLearning-Einheiten anbieten.
5.4. Das Projekt
Das Pädagogische Fitnesscenter ist ein Projekt im klassischen Sinne
des Projektmanagements. Es gibt ein klares Ziel (im Sinne von „Ob-
jective“), das Vorhaben ist einmalig und es müssen bestimmte Res-
sourcen für das Projekt zur Verfügung gestellt werden. Das Wort Pro-
jekt leitet sich vom lateinischen „projectum“ = „das nach vorn Gewor-
fene“, „der Entwurf“ ab. Es geht in einem Projekt primär um die zeit-
liche Dimension, im Sinne von „eine bestimmte Zeit lang“, „mit ei-
nem Termin“ und „einem Ergebnis in der Zukunft“.
Im Projektmanagement gibt es verschiedene Instrumente bzw. Regeln,
um ein Projekt professionell aufzustellen bzw. seine Ziele zu überprü-
fen. Eine international weit verbreitete Regel ist die SMART-Regel.
SMART steht für „Specific“, „Measurable“, „Assignable“, „Realistic”
und „Time-related”. Die Grundgedanken der SMART-Regel gehen
auf das „Management by Objectives” (Peter Drucker, 1954) zurück. In
der Managementpraxis wird oft der Begriff „Objectives“ durch „Re-
sults“ ersetzt bzw. ergänzt. In der Welt des Managements war klar,
dass es sehr wichtig ist, „Objectives“ zu setzen. Es war jedoch ebenso
klar, dass es sehr schwer ist, „Objectives“ zu erreichen. 1981 hat dann
George Doran in einem Artikel („There's a S.M.A.R.T. way to write
management's goals and objectives“) die SMART-Regel als mögliche
und praktikable Lösung präsentiert.
Christian Pirker hat in seinem Blogbeitrag „Wie SMART ist das Pro-
jekt?“ eine einfache und klare Übersetzung der SMART-Regel für die
österreichische Managementpraxis veröffentlicht, die auch für das Pä-
dagogische Fitnesscenter nützlich ist und angewendet wird:
13
- Specific (spezifisch): Es muss klar sein, was mit dem Projekt er-
reicht werden soll, warum es gemacht wird, wo es gemacht wird
und welche Anforderungen es gibt sowie wer es machen wird. –
Das Pädagogische Fitnesscenter ist spezifisch. Es ist klar bzw.
wurde klar dargelegt, was mit dem Projekt erreicht werden soll,
warum es gemacht werden soll, wo es gemacht werden soll und
welche Anforderungen es gibt sowie wer es machen soll.
- Measureable (messbar): Es muss klar festgelegt sein, was das
Ergebnis des Projekts (Nutzen) ist. Die Erreichung des Ziels
muss messbar sein. – Es ist klar festgelegt, was das Ergebnis ist.
Die Erreichung des Ziels ist messbar.
- Assignable (übertragbar): Es muss klar sein, wer im Projekt was
machen wird und alle Beteiligten sollen entsprechend kompetent
sein. – Es ist klar, wer im Projekt was machen wird und alle Be-
teiligten sind kompetent und fachlich ausgewiesen.
- Realistic (realistisch): Das Ziel ist realistisch und erreichbar. –
Das Ziel ist realistisch und erreichbar. Die ÖGHPS hat bereits
ähnliche Projekte durchgeführt und das Projekt wurde aus päda-
gogischer und technologischer Sicht für machbar befunden.
- Time-related (zeitbezogen): Die Zeit ist in einem solchen Projekt
ein wesentlicher Faktor. Dabei geht es einerseits um den geplan-
ten Zeitaufwand und letztlich um die Kosten sowie andererseits
um den Termin, also um den Abschluss bzw. die definitive Ziel-
erreichung. – Der Zeitplan ist nachvollziehbar und der Ablauf-
plan logisch richtig. Ein Abschluss bzw. ein definitives Ziel ist
klar definiert. Somit ist das Ziel erkennbar, erreichbar und die
Zielerreichung ist überprüfbar.
Im letzten Absatz von „Wie SMART ist das Projekt?“ steht: „Es ist
nicht so, dass die SMART-Regel die einzige Methode ist und alle an-
deren Methoden schlecht sind. Es ist auch nicht so, dass nur die hier
genannte Definition der SMART-Regel die einzig richtige ist. Wichtig
ist aber, dass man Projekte systematisch angeht und abwickelt! Zudem
bringt es in jedem Projekt etwas, zuerst einmal Klarheit bezüglich der
‚Objectives’ zu schaffen!“6
6 Ch. Pirker: Wie SMART ist das Projekt?, Klagenfurt 2014. (Blogbeitrag
http://www.christianpirker.com/wie-smart-ist-das-projekt/; abgerufen am 10.
Juli 2014.)
14
5.5. Mengengerüst und Zeitplan
Für die einzelnen Themen im Pädagogischen Fitnesscenter wurden
folgende Mengengerüste festgelegt.
5.5.1. Thema 1: Rechtschreiben
Zu liefernde Mengen:
- Reproduktion des Originals „1. Schularbeit. Die Olympischen
Spiele“ in geeigneter digitaler Form als Basis für die weitere
Verarbeitung.
- Aufgliederung der Schularbeit in drei Teile (an Hand der Absät-
ze im Original). Jeder Teil ist schrittweise gemäß den im Origi-
nal gemachten Fehlern als PowerPoint-Folie aufzubereiten. Das
sind somit 12 Folien in der Fehlersuche sowie eine zusätzliche
Folie für die Bewertung der Schularbeit.
- Erstellung eines digitalen Faksimiles des Originals zur Illustrati-
on.
Geplanter Zeitaufwand: 2 Personentage
5.5.2. Thema 2: „Rechtrechnen“
Zu liefernde Mengen:
- Ausarbeitung von Rechnungen und Rechenbeispielen
- Entwicklung der entsprechenden PowerPointfolien
Geplanter Zeitaufwand: 2 Personentage
5.5.3. Thema 3: „Rechtlesen“
Zu liefernde Mengen:
- Reproduktion des Originals „23. Stundenbild“ in geeigneter di-
gitaler Form als Basis für die weitere Verarbeitung.
- Digitale Aufbereitung von vier Leseeinheiten in Kurrentschrift.
15
- Erstellung eines digitalen Faksimiles des Originals zur Illustrati-
on.
Geplanter Zeitaufwand: 1 Personentag
5.5.4. „Rechtskunde“
Zu liefernde Mengen:
- Entwicklung und Aufbereitung es Fragenkatalogs mit 20 Fragen
als PowerPointfolien
Geplanter Zeitaufwand: 1 Personentag
5.5.5. Assembling
Alle einzelnen Teile müssen letztlich in ein PowerPoint-Dokument
zusammengebaut werden.
Geplanter Zeitaufwand: 1 Personentag
5.5.6. Integration in die bestehende Homepage www.schulmuseum.at
Zu liefernde Mengen:
- Entwicklung des allgemeinen Werbetrailers zum Pädagogischen
Fitnesscenter
- Entwicklung der drei speziellen Werbetrailer für die drei Teilbe-
reiche Rechtschreiben, „Rechtrechnen“ und „Rechtlesen“
- Einbau der Werbetrailer in die bestehende Homepage
Geplanter Zeitaufwand: 7 Personentage
5.5.7. eLearning
Zu liefernde Mengen:
- Entwicklung einer eLearning-Strategie
- Didaktisches Konzept
- Festlegung des Pilotprojekts
- Entwicklung eines Drehbuchs
- Authoring (Umsetzung, grafische Gestaltung, Programmierung)
- Einbau der eLearning-Inhalte in die bestehende Homepage
Geplanter Zeitaufwand: 10 Personentage
16
5.5.8. Projektleitung
Die primäre Aufgabe der Projektleitung ist die operative Steuerung
und Kontrolle des Projekts. In diesem Projekt geht es speziell noch um
die laufende Qualitätssicherung im Projekt.
Geplanter Zeitaufwand: 4 Personentage
Das sind in Summe 28 Personentage.
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II
Die Gemeinderäte Tagen ab und zu.Gut, das du da bist.Ware Geschichten sind langweilig.Billige Wahren sind am Ende oft teuer.Eine dicke haut.Dort fahren Waagen auf der Straße.Mancher Kaufmann hat viele Wagen zum Wägen.Er viel in den Bach.Fiele Hunde sind des Hasen Tod.Die Reede war recht langatmig.Er wurde zur Recht sehr gut bezahlt.Im Ruhm ist Alkohol.Rum urd Ehre sind ähnliche Begriffe.Es bläst der Fön aus Norden.Mit dem Haaröhn geht's Trocknen schneller.Dort läuft ein Hasse.Hunte sind auch Tiere.Er schwört Stein und Pein.Alle Vöglein sind schon da.Die Alle in der Hand des Schusters.Allee Neune.Binnen können stechen.Das Kaspische Meer ist ein Bienensee.Ein Mehr ist größer als ein See.
Es steht Männem zu, sich zu ermahnen.Tapfere Manen des Kaisers Augustus standen in seinen Legionen.Es gibt verschiedene menschliche Rasen aufErden.In England gibt es auf Tennisplätzen viele grüne Rassen.
Manchmal Folge ich dem Lehrer nicht.Oft Frage ich einen Nachbam.Keine frage, das ist wichtig.In der folge passierte das.
Schwere fragen stellen ist nicht schwer.Ein Dammhirsch steht im Walde.Da kann Mann nichts machen.Häschen klein ging allein.Herr mit dem großen Heer!Östeneich hat ein in Bundesher.
nIm Netz sitzen spinnen.Er ist bei den Frauen sehr beleibt.Vor einem Gewitter Schatz in einer Hütte suchen.Scherz, lass nach!Manche brauchen viele versuche, bis sie es verstehen.Wer zuviel macht hat, macht oft Fehler.Alles neu Macht der Mai.Es ist wichtig, abends die Türen zu erschließen.Ein Mann Sucht eine Wiese.Dort steht ein Autor mit viel PS.Ihn plagt eine sucht.Er hat sich im finsteren Wald verwirrt.Hauptstadt WeinMan bestätigt diesen Hebel.Wenn ich das nur sicher wüste !
Der Inn fließt durch Pirol.Dort fliegt eine weiße taube.Ich sehe einen Tauben Menschen.Ich betätige dankend den Erhalt Ihres Briefs.Hier liegen viele gute Suchen.Auf Sonne folgt oft regen.Sie gibt ihm einen dicken Kurs.Wir lassen viele Bücher.Dort sitzen drei wollige Hassen.Sehr kluge Leute kann man weiße Leute nennen.Wir singen nun ein schönes Leid,Horcht, da kommt die Feierwehr!Da wird einem lang ums Herz.Das ist rein Kamm, nicht deiner!In Bauch und Bogen.Hüben und trüben.Ich verbleibe mit henlichem Gruß.Die Rinder spielen in der Sandkiste.Die Hauptstadt der Steiermark ist Gras.Wir trinken Wien in Wein.Der Landeshautmarm komrnt.Kasse 3 derzeit geschossen.
Bringst Du das auf die Reiche?
IV
AUSLAND 3
fürkgi Premier Recep Tayyip Erdogan dürfte am heutigen Diensragseine präsidentschaftskandid"tu, u"ikündun. einii"g s.f,einr am10. August schon im ersten Wanaurcfrgang mOgtictr.
Bahn frei für Erdogär:Gül verzichtguf wöitere fünfJahre im präSidentenamt
\Von unserer KorrespondentinSUSANN E G üSTEN
rstanbur. Der erwarteten o,o.lg^",:ptl5_ g**äü' dä[nä*#,ä"T-,: Tll, Tffi:.ff;kandidatur des türkischen Ministerpräsi- kddigü fü;äi; kommenden Tage die vordenten Recep Tayyip Erdogan. stet t ,iict ts iä" ;uo; ö;ffienten an, die nach ihrermehr im weg. Amtsinhabei Aggg. ah Gü1, ei;4Ä ;;ffigelegte waffenlieferunserder als möglicher Rivale E11gS11t9 i- von Erdogans Regierung an islamistisöhtKampf um das spirzenamt sart, verzichtere rxtremistEn- in syrien belegen. Das regie.öffentlich auf eirie Bewerbös 'm weirere *;gil;;;i;i ,,yeni Safak. wamte arrftimf Iahre im Präsidentenn"iast .von.An- Ira"füif üä.Ji.'i"r einer neuerlichen Ver.kara. Damit bleibt als mösiich
der konservativ-isramischän ilfff;i3l schwörunggegenErdogan.
ry{t9i 4IG für die erste lirekwähl eiries Kurden erwarten Zugeständnissetürkischen staatspräsidenten am 10. Au- Auch die Komrptionsvorwürfe gegen Erdo-gust nur Erdogan übrig.
;r'.1:$.;::*i:1,$n;lr 'u"' n"s"*1f,iä,[?fftf ffi.k;"h;;-i;ö;üäi"ääil 66 ru:l,ui:f:i.,t*ijll;gegeben werden. Die beidenö,["*..'äiJ"t*d;'+fi;r .,rchwerdenich, S""ff1"rn"ffi".ff:ä?:?gen stehen bereits fest: Ekme-
i"ää. il;'öü;;ä;;"ffi; kandidieren. Mein müssen, über das kurdischegroßen reitenä;i Oiipäiä"^l Mandat ender am W?ihlerpotenzial hinaus be-parteien.cHp.und 1üi{üä- za.nue"ri.---*- ;:3ff',i.rTJ*ft:Xifff,.1h,Ti?lil,'.,1"1*ä[H1,"?ä Abdu,,ahcü, #5F,iil.i':f'g_yfi
srhen l-ändem könnten bei der Entschei_oung elne wichtige Rolle spielen., Im Wahlkampf dürfte mir harten. Ban_
93gen gekämpft werden. Die OppositionküLndigte für die kommenden Tagö die Vor_lage von Dokumenten an, die iach ihrenAnga.ben grol3 angelegte Waffenlieferungenvon Erdo$ans Regierung an islamistisähetxhemisten irn Syrien belegen. Das regie__rungstreue Blatt ,,yeni Safäk. wamte amMontag bereits vor einer neuerlichen Ver_schwörung gegen Erdof an.
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1
5
lnnerhalb von 18 Minuten schoss die Kugel funfmal am machtlosen Gc
Fünf Tore gegen Brasilien in nur l8 Minuten - dasrruss Deutschland ersteiner nachmachen. Wie erstmalsseit zwölf Jahren wieder der Sprung ins WM-Finale ge-lang, das war fast außerirdisch. Brasilien schien mitdem hohen Erwartungsdruck total überfordert, hatte derdeutschen Power nichts entgegenzusetzen.
Freundliche ljmarmun-gen vorher im Kabinengangzwischen den Spielern, diesich vom Verein gut kennen.Wie Khedira und Marcelovon Real Madrid, aber be-sonders zwischen Dante undden slplen Bayern-Stars, denen auch ihr früherer Mit-spieler Luiz Gustavo um denHals fiel. Auch Shakehandszwischen den Teamchefs.Aber am Rasen gab es keineFreundlichkeiten.
Da zeigte Deutschland,wer Herr im [Iause ist.Zweikampfstärker, lauffreu-diger, besser organisierto fri-scher, schneller im Um-schalten. Nach dem 0:l nacheinem Kroos-Eckball durchMüller taumelten die Brasi-lianer in einem Konter nach
dem anderen. Und die Torewurden dabei herausgespieltwie mitunter beim Hallen- .
fußball. Selbst Brasiliens I
Abwehrries e Lluiz schrumpf-te dabei fast zu einemZwerg.
Mit Denle neben sich imAbwehrzentrum gab's keinDefensivbollwerk wie in den i
ersten fünf Spielen. Da ging ,
BRASILIEN DEUTSCHLAND17 Schüsse gesamt 1412 Schüsse aufs Tor 126 Eckbälle 53 Abseits 011 Begangene Fouls 131 Celbe Karten 00 RoteKarten 0
543 Passesgespiett 55879% Angekommene Pases 81 %51V" Ballbesiü. +gW106,76 Distanz gelaufen (km) 117,ß
VII
:r überrt wer-)ratungtfinan-hritt.
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r nichticht ineinenss alsiiystemeihiHe.sie ab-nilien-14. Ge-t michlo we-
Sollte das eln Student insgesamt -also auch durch Arbeit - zur Ver-fügung haben? Oder sollte dasGeld allein vom Stäat kommen?Am besten sollte es vom Staatkommen. Nur so kann man ge-währleisten, dass man ein Studiümschnell durchziehen kann.
Schnell durchziehen? Seit wannist das das Ziel der öHtVielleicht ist das der falsche Aus-druck. Ein Studium sollte ohne fi-nanzielle Belastung absolviert wer-den können. Wichtig is! viel ausdem Studium mitnef,men zu kön-nen, nicht die Geschwindigkeit.
Gäbe es noch realistischemen als die skizzierte?
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,chronisch normalerinder mit Behinderung haben Bedürfnisse, aufutralere" Beratung bei der Schulwahl. Sonders,
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XIII
Im Café, möchte der Gast bezahlen. Der Kellner verlangt für zwei
Kaffee Euro 5,20. Der Gast lässt sich auf Euro 6,00 herausgeben und
gibt dem Kellner einen 10 Euro Schein.
Wie viel Wechselgeld muss der Kellner dem Gast geben?
10,00 Euro - 5,20 Euro = 4,80 Euro
10,00 Euro - 6,00 Euro = 4,00 Euro
6,00 Euro - 5,20 Euro = 0,80 Euro
Ein Auto kostet Euro 18.000. Der Käufer verhandelt um den Preis und
der Verkäufer bietet ihm einen Rabatt von 11 Prozent.
Wie viel muss der Käufer für das Auto bezahlen?
18.000 Euro - 1.800 Euro =16.200 Euro
18.000 Euro - 1.980 Euro = 16.020 Euro
18.000 Euro - 11 Euro = 17.989 Euro
18.000 Euro - 16.020 Euro = 1.980 Euro
Eine Lottospielgemeinschaft gewinnt 80.000 Euro. Andreas ist zu 20
Prozent am Gewinn beteiligt.
Wie viel erhält er vom Gewinn?
80.000 Euro x 20 = 1.600.000
80.000 Euro - 20 Euro = 79.980 Euro
80.000 Euro x 0,2 = 16.000
80.000 Euro - 20.000 Euro = 60.000 Euro
Zusatzfrage: Wie viel verbleibt den anderen Gewinnern insgesamt
noch vom Gewinn?
80.000 Euro - 20 Euro = 79.980 Euro
80.000 Euro - 16.000 Euro = 64.000 Euro
80.000 Euro - 60.000 Euro = 20.000 Euro
XXI
1. Die Familie Habsburg regierte über lange Zeit in Österreich. Wann
begann die Herrschaft der Habsburger?
- 1251
- 1262
- 1273
2. Maria Theresia gilt als große Reformerin. Welche noch heute be-
deutende Reform hat sie am 6. Dezember 1774 durchgeführt?
- Einführung der Gurtenpflicht
- Einführung der Schulpflicht
- Einführung der verpflichtenden Kindergartenjahres
3. Welche noch heute existierende Akademie hat Maria Theresia be-
gründet?
- Sozialakademie
- Militärakademie
- Volkshochschule
4. Wien wurde im 19. Jahrhundert zu einer der größten Städte der
Welt. Wie viele Einwohner waren es mit Ende des 19. Jahrhunderts?
- 1,2 Millionen Einwohner
- 1,6 Millionen Einwohner
- 2 Millionen Einwohner
5. Im 19. Jahrhundert kam es zu einer Revolution in Österreich. Wann
brach diese aus?
- 1815
- 1848
- 1899
6. Wer sollte nach dem Willen der Revolutionäre ab sofort die Gesetze
beschließen?
- der Kaiser
- das Parlament
- die Räte
XXII
7. Im November 1945 fanden die ersten demokratischen Parlaments-
wahlen in der „Zweiten Republik“ statt. Welche Parteien stellten die
erste Regierung?
- Die Österreichische Volkspartei, die Sozialistische Partei Öster-
reichs und die Kommunistische Partei Österreichs
- Die Österreichische Volkspartei, die Sozialistische Partei Öster-
reichs und die Freiheitliche Partei Österreichs
- Die Österreichische Volkspartei, die Sozialistische Partei Öster-
reichs und die Grünen
8. Der Staatsvertrag von 1955 hatte weit reichende Folgen für Öster-
reich. Was sind u. a. die Folgen des Staatsvertrags?
- kein „Anschluss“ an Deutschland
- keine erfolgreiche Fußballnationalmannschaft
- keine schneereichen Winter
- kein Beitritt zu einem Militärbündnis (= immerwährende
Neutralität)
- Gleichberechtigung der Frauen
9. In den 1970er und den 1980er Jahren wurden die Schulen und Uni-
versitäten ausgebaut. Welche österreichischen Universitäten wurden
in dieser Zeit u. a. gegründet?
- Universität Wien
- Universität Graz
- Universität Klagenfurt
- Universität Laibach
10. Mehr Jugendliche und junge Erwachsene als zuvor konnten länger
zur Schule gehen und studieren. Das wurde für mehr junge Menschen
möglich, weil finanzielle Erleichterungen eingeführt wurden. Welche
sind das?
- Freispiel beim Flippern
- Schülerfreifahrt
- kostenlose Schulbücher
- kostenloser Schulbesuch
- kostenloses Parken vor den Schulen
XXIII
11. Seit welchem Jahr ist in Österreich die Achtung der Menschen-
würde gesetzlich verankert?
- 1789
- 1811
- 1848
12. Ab welchem Lebensjahr können Jugendliche selbst entschieden,
welche Religion sie ausüben wollen?
- 14.
- 16.
- 18.
13. Woran ist die Entscheidung eines Richters / einer Richterin ge-
bunden?
- an nichts
- an die Meinung des Bundespräsidenten
- an die Rechtsordnung
14. Seit welchem Jahr gibt es in Österreich das Wahlrecht für Männer
und Frauen?
- 1848
- 1907
- 1919
15. Wie viele Abgeordnete sitzen im Nationalrat?
- 165
- 173
- 183
16. Wie viele wahlberechtigte Bürger / Bürgerinnen müssen ein
Volksbegehren unterschreiben, damit es der Nationalrat behandeln
muss?
- 100 000
- 150 000
- 200 000
XXIV
17. In welchem Jahr wurde Österreich eine Republik?
- 1918
- 1919
- 1925
18. Wer ist der Oberbefehlshaber des österreichischen Bundesheers?
- der Bundespräsident
- der Außenminister
- der Generalstabschef
19. Seit wann ist Österreich Mitglied der Europäischen Union?
- 1989
- 1995
- 2000
20. Welche Grundfreiheiten garantiert die Europäische Union?
- freie Einwanderung
- freie Auswanderung
- freien Personenverkehr