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Das geistreichmagazin Blickwinkel: Ein Thema, zwei Sichtweisen Test: Jever Skihalle Neuss 2012: Das Ende der Welt? Tagesstätte Shelter: Anne Fischer zu Besuch in Düsseldorf Filmkritik: Auf der Suche nach einem Freund für das Ende der Welt Oktober - Dezember ´12 Termine Konzerte Events Workshops Charity Veedel Kultur Religion kostenlos / www.geistreich-koeln.de Heft 4/12 SOULIVE

Soulive 2012-4

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„Ewigkeit - aber kurz und knackig“. Unser Thema für die letzte Soulive Ausgabe in diesem Jahr. Ewigkeit - etwas länger als alles andere. Etwas, das nicht nur die Menschen oder das Universum betrifft. Schwer vorstellbar! alles andere. Etwas, das nicht nur die Menschen oder das Universum betrifft. Schwer vorstellbar!

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Das geistreichmagazin

Blickwinkel: Ein Thema, zwei Sichtweisen Test: Jever Skihalle Neuss

2012: Das Ende der Welt?Tagesstätte Shelter: Anne Fischer zu Besuch in DüsseldorfFilmkritik: Auf der Suche nach einem Freund für das Ende der Welt

Oktober - Dezember ´12 Termine Konzerte Events Workshops Charity Veedel Kultur Religion

kostenlos / www.geistreich-koeln.deHeft 4/12

SOULIVE

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www.art-factory.info

sind charmant, ideenreich, fröhlich ... ABER: sie sind auch verletzlich, leiden doppelt an Armut und Ungerechtigkeit, können ihre Lebenssituation kaum selbst nachhaltig verändern.

COMPASSION DEUTSCHLANDLiebigstraße 9a | 35037 Marburg TEL: +49 (0) 64 21 3 09 78-0EMAIL: [email protected]

Die Lüge der Armut ist: „Du bist wertlos!“ – „Keiner kümmert sich um dich!“ – „Die Welt hat dich vergessen!“ – „Gott hat dich vergessen!“Die Wahrheit ist: Gott hat jeden Menschen geschaffen und ihm Würde gegeben. Er liebt jeden einzelnen und kümmert sich um ihn.Die Wahrheit ist auch, dass er uns daran beteiligen will.

VERÄNDERE DAS LEBEN EINES KINDES IM NAMEN JESU UND DU BEGINNST, DIE WELT ZU VERÄNDERN.

Wer mit Compassion eine Kinderpatenschaft übernimmt, beteiligt sich, die Welt zu verändern! Ein Kind nach dem andern.

Mehr Informationen unter:

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Liebe geistreich Gemeinde,

die Sommerferien sind vorbei, der Schulalltag hat

uns wieder und ich freue mich nach der langen

Sommerpause endlich die neue Soulive vorstellen

zu können.

Mit großen Schritten geht es für uns alle auf

Weihnachten zu und viele wundern sich über die

so schnell rasende Zeit. In unserer Redaktion ha-

ben wir uns deshalb mit dem Thema Ewigkeit be-

schäftigt. Es wurden Fragen gestellt, was Ewigkeit

eigentlich für uns bedeutet und was wir mit Ewig-

keit verbinden.

Vor ein paar Jahren kam mir die jährliche Auto-

fahrt in den Urlaub wie eine Ewigkeit vor. Genau-

so wie viele andere Sachen, die langweilig waren.

Sachen, die hingegen Spaß machten, waren im-

mer viel zu schnell vorbei. Das hat sich bis heute

nicht verändert. Viele finden wahrscheinlich auch,

dass das Projekt Neubau der Immanuel Kirche in

Stammheim schon ewig dauert und doch war letz-

ten Donnerstag schon Richtfest.

Ewigkeit bedeutet eben etwas, das länger ist als

alles andere. Etwas, das nicht nur die Menschen

oder das Universum betrifft. Schwer vorstellbar!

„Ewigkeit - aber kurz und knackig“. Unser The-

ma für die letzte Soulive Ausgabe in diesem Jahr.

Darüber schreibt Sebastian Bear-Henney in sei-

nem Leitartikel und auch Justus Albert und Mar-

te Zirngiebl schreiben in Ihrer neuen Kategorie

„Blickwinkel“ hierrüber. Außerdem werden wir im

Rückblick auf das Richtfest in Stammheim viele

spannende Sachen erfahren. Phillipp Jansegers

erklärt uns zum Abschluss im aktuellen Zeitge-

schehen etwas über den angeblichen Weltunter-

gang 2012.

Ihr könnt also auf viel Interessantes gespannt sein

und wir hoffen, dass ihr diese Soulive Ausgabe

noch ewig in Erinnerung behalten werdet ;-)

Soulive Redaktion

Editorial

Klara Lantiat

Ewigkeit-aber kurz und knackig

www.art-factory.info

sind charmant, ideenreich, fröhlich ... ABER: sie sind auch verletzlich, leiden doppelt an Armut und Ungerechtigkeit, können ihre Lebenssituation kaum selbst nachhaltig verändern.

COMPASSION DEUTSCHLANDLiebigstraße 9a | 35037 Marburg TEL: +49 (0) 64 21 3 09 78-0EMAIL: [email protected]

Die Lüge der Armut ist: „Du bist wertlos!“ – „Keiner kümmert sich um dich!“ – „Die Welt hat dich vergessen!“ – „Gott hat dich vergessen!“Die Wahrheit ist: Gott hat jeden Menschen geschaffen und ihm Würde gegeben. Er liebt jeden einzelnen und kümmert sich um ihn.Die Wahrheit ist auch, dass er uns daran beteiligen will.

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E-W-I-G ?!?

Andacht

Alles was ich sehe, setze ich in Beziehung. Zu dir, Zu mir.Was gestern war, was morgen kommt,- alles DAS truebt meinen Blick.

Alles was ich spuere setze ich in Beziehung. Zu mir, Zu dir. Was gestern war, was morgen kommt,- alles DAS tuebt meine Gefuehl.

Ich versuche festzuhalten was ich habe, - bis es mich stoert.

Kein Geschmack, keine Liebe, kein Zustand soll EWIG dauern. Unerträglich, wenn nichts mehr kommt und alles bleibt.

Aber,- was ist denn dann mit DER Ewigkeit?!

Nicht dran, nicht Zeitgemäss, nicht Attraktiv, aber- Versprochen, Verheissen, Versichert.

IchwillmichnichtdenkenohneZeit.

So bleibe ich im Takt. In meinem Takt, im Takt der Anderen.

Und DEINEN?

...verliere ich. …

Du BIST der Takt,- und stellst mich damit in die Ewigkeit.

Noch bevor ich WAR und SEIN werde- BIST DU.

In DEM darf ich bleiben. - Wenn ich es will.

Alles was ich sehe, sehe ich. Ohne Gestern, ohne Morgen kann ich mit klarem Blick die Schoenheit sehn.

Alles was ich spuere, spuere ich. Ohne Gestern, ohne Morgen spuere ich die Kraft zu SEIN.

MS. 2012

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04/2012 SOULIVE

Rückblick6 - 7

6 August Offener Abendgottesdienst Uferfest Richtfest6 September connected

8 Oktober Schwarzbrot SOULIVE Redaktion Offener Abendgottesdienst November Lothar Kosse Live Nacht der Lichter9 Workshop connected Offener Abendgottesdienst Dezember geistreich spezial Weihnachten

Preview8

Focus9 - 18

9 Gedicht10 Titelstory Ewigkeit12 Blickwinkel14 Filmkritik Auf der Suche nach einem Freund für‘s Ende der Welt16 Reportage Tagesstätte Shelter 18 Interview Bettina Wagner

20 Klara Bianca Kolumne Skihalle Neuss22 Media Wilde Hunde23 Mitglied des Monats Eva Bößert24 Soulfood26 Aktuell Weltuntergang 201230 Impressum

Info19 - 28

Andacht

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geistreich Rückblicke

Rückblick

„Ich liebe diese Tage“Sommer-Abendgot-tesdienst 26. August 2012Jugendkirche geist-reich

„Was für Tage liebt ihr denn“, fragten die Modera-toren die Besucher gleich am Anfang. Die Antworten gingen von „Ausflug ins Grüne“ über „den ganzen Tag im Bett lesen“ und „er-folgreiches Vorstellungs-gespräch“ bis „wo Offener Abendgottesdienst ist“.

Und dann hatte Ernie aus der Sesamstraße (ali-as Thomas Hörnle) seinen Auftritt: Wie er ablästerte über Bert, der nie chillen kann, nicht mal im Freibad und immer alles so ernst nimmt.

Natürlich ließ sich die Band „Go(o)d Connection“ die Gelegenheit nicht neh-men, den Sommer-Hit „Ich liebe diese Tage“ (von KRIS und Dante Thomas) su-per zu covern. Überhaupt war die Musik wie so oft mitreißend und abwechs-lungsreich. In der Predigt und den anschließenden „Gebeten eines Genießers“ ging es um eine heilsame Ausgewogenheit zwischen chillen und arbeiten, von genießen und engagieren. Jesus selbst habe beide Seiten ziemlich extrem aus-gelebt und darin die Balan-ce gehalten, sagte Gerold Vorländer. So sollten auch wir an besonders schönen Tagen Kraft tanken, um un-ser Alltagsleben mit Ener-gie anzupacken, vielleicht auch umzukrempeln.

Die über 80 Besucher – viele waren vom Mül-heimer Uferfest gekom-men – waren sich einig: Dieser Offene Abendgot-tesdienst der Ev. Brü-c k e n s c h l a g - G e m e i n d e bei geistreich hatte ihnen Mut gemacht, sich wieder voll ins Leben zu stürzen.

(Anmerkung: Die Offe-nen Abendgottesdienste finden immer am letzten Sonntag des Monats um 19 Uhr statt, bis November bei geistreich, ab Januar in der neuen Immanuel-Kirche in Stammheim.) STEFAN HABERLAND

Uferfest26. August 2012Rheinufer an St. Cle-mens

Bewaffnet mit einer Pinn-wand, einem Kicker, ei-ner Kiste voller geistreich T-Shirts und massenhaft Soulives, präsentierte sich geistreich, wie auch viele andere Vereine aus Mül-heim, beim diesjährigen Uferfest vor St. Clemens. Nach einem morgendlichen Gottesdienst stellten sich die Vereine an ihren Stän-den oder mit Auftritten auf der Bühne vor. Immer besetzt (auch während der zahlreichen Regenschau-ern) war der Kicker in un-serem Stand. Dort infor-mierten wir über unser Anliegen, zeitgemäße und jugendorientierte Gottes-dienste zu feiern sowie über unsere vielfältigen Angebote und Konzerte für Jugendliche. Die prak-tischste und beste Wer-

bung dafür war SOULIVE. Schon nach einer guten Stunde musste Nachschub aus der Kirche geholt wer-den, um die Nachfrage zu bedienen. Am Ende des Tages blieben ein leerer Karton SOULIVE, ein nas-ser Kicker und viele gute Begegnungen mit den Be-suchern des Uferfestes. JUSTUS ALBERT

Richtfest Immanuel-Kirche 30. August .2012 Baustelle Immanuel-Kirche

400 Gäste trafen sich am 30. August bei spätsommerli-chem Sonnenschein erwar-tungsvoll am Rohbau der Immanuel-Kirche, um im Rahmen des Richtfestes ei-nen ersten Blick in die neue Kirche zu werfen. Nach einer Andacht von Pfarrer Gerold Vorländer, der die Parallelen der neu-en Kirche und dem ersten Tempel Salomons hervor-hob, wünschte auch der Ar-chitekt Professor Matthias Sauerbruch der Kirche und der Gemeinde alles Gute. Der offizielle Teil der Ver-anstaltung endete mit dem Richtspruch des Zimmer-manns Gerhard Sauer und dem traditionellen Trinken eines Schnapses und an-schließendem Zerschmei-ßens des Schnapsglases, um dem Rohbau alles Gute zu wünschen. Zum Abschluss läuteten die alten Glocken der Lu-kaskirche zum ersten Mal im neuen Glockenturm der Immanuel-Kirche. Die Ge-meinde feierte noch mit

Handwerkern und allen am Bau Beteiligten bis spät in den Abend unter musikali-scher Begleitung der Band „Groove Ganoven“.MORITZ BÖßERT

„Wünsch dir was“-connected16. September 2012Jugendkirche geist-reich

Eingebettet in das Quar-talsthema der Jugendkir-che, drehte sich an diesem Abend alles um das Thema „Wünsch dir was“. Die etwa 100 anwesenden Men-schen wurden wie schon gewohnt zu Beginn des Gottesdienstes mit geist-reich TV auf das Thema eingestimmt. Verschiede-ne Personen waren zu den Fragen interviewt worden „Was wünschen Sie sich?“ und „Was würden Sie für diesen Wunsch tun?“

Diese zwei Fragen deute-ten schon auf die Richtung der Predigt von Gerold Vorländer hin. Wünschen sei für ihn ein tiefer Aus-druck von Lebendigkeit. Wer keine Träume und Zie-le mehr habe, laufe Gefahr zu verdorren und krank zu werden. Gerold Vorländer unterschied auf der Grund-lage von Heilungsgeschich-ten im Neuen Testament zwei Typen: Ein Kranker am Teich Bethesda wartet auf ein heilsversprechendes Zeichen auf dem Wasser. Jesus Frage, ob er gesund werden möchte, beantwor-tet er ohne alle Hoffnung, dass dies geschehen könn-te.

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geistreich Rückblicke

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Ein Blinder hingegen hat seinen Wunsch sehen zu können ganz klar vor Au-gen. Als Jesus in seiner Nähe ist, packte er die Ge-legenheit beim Schopfe und läuft ihm nach.

Die Predigt verdeutlich-te, dass Jesus einem hilft, wenn man selbst seine Wünsche aktiv verfolgt. Manche Wünsche erfüllten sich trotzdem nicht. Gott ist dann eventuell der Mei-nung, dass uns die Erfül-lung dieses Wunsches nicht gut tun würde. In solchen Fällen sei auch die Fähig-keit gefragt, Wünsche zu hinterfragen und evtl. auch wieder aufzugeben.

In verschiedenen Sta-tionen konnte man sich anschließend dem Thema „Wünschen“ noch anders nähern. Zuum Beispiel in-dem man für sich beten ließ, oder eine Kerze mit einem Wunsch für jemand Anderen anzündete.

Musikalisch wurde der Abend wie gewohnt von der geistreichband beglei-tet. Da der connected Got-tesdienst auch gleichzeitig das Nachtreffen der dies-jährigen Sommerfreizeit war, wurden im Anschluss noch einige schöne Bilder aus der Toskana gezeigt. MELANIE LAUKE

Rückblick

Gottesdienste und Events

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Oktober NovemberSchwarzbrotgottesdienst21.10.2012/17:00 UhrJugendkriche geistreich

Schwarzbrot heißt nicht, dass es dunkles Brot zum Abend-mahl gibt, sondern es ist ein Sy-nonym für eine bestimmte Art Gottesdienst. Es geht um feste Glaubenskost. Eben etwas zum länger kauen.

SOULIVE Redaktion 23.10.2012/19:00 UhrJugendkirche geistreich

Dass du dieses Magazin in dei-ner Hand hältst ist kein Zufall. Die Redaktion trifft sich, um al-les zu besprechen, was für eine Zeitung wichtig ist. Wenn du Lust hast, etwas zu schreiben oder einfach nur mit zu überle-gen, bist du genau richtig.

Moderne Musik mit der Band Go(o)d Connection, Theater, thematischer geistlicher Input und eine Möglichkeit der persönlichen Vertiefung/Aktion sind die zentralen Elemente des Offenen Abendgottesdienstes. Die Themen sind unterschiedlich und behandeln sowohl große Persönlichkeiten als auch aktuelle Ereignisse sowie interessante Alltagsthemen und Fragen der Gesellschaft.

Offener Abendgottesdienst28.10.2012/19:00 UhrJugendkirche geistreich

Lothar Kosse Live01.11.2012/19:00 UhrJugendkirche geistreich

Der Sänger, Songwriter und Gitarrist Lothar Kosse ist ei-ner der bekanntesten christli-chen Künstler in Deutschland. Aus seiner Feder stammen bekannten Lieder wie „Bis ans Ende der Welt“, „Groß ist unser Gott“ oder „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“. Bei uns hast du die Chance ihn Live zu erleben!Tickets im Vorverkauf: 8€; 6€ ermäß[email protected]

Nacht der Lichter 04.11.2012/18:00 UhrSt. Agnes (nähe Ebertplatz)

Still zu werden, Ruhe zu su-chen, mit Geist und Seele auf-zuatmen: dazu lädt die Große Nacht der Lichter mit Gebeten und Gesängen aus Taizé ein.Info: http://www.taize-koeln.de

Preview

Wer die „Lowpricelighter“-Satiren noch nicht kennt, hat was verpasst: 1997 erschien der erste Band über den Musiker Arno Nühm aus der Freien Erweckungsgemeinde Todtenhausen, der mit seiner Lobpreis-Band „der am Boden liegenden Christenheit neues Leben einhauchen“ möchte, aber immer wieder an seinen eigenen Grenzen scheitert...Aus dem neuen Buch werden zwei der beliebtesten christlichen Comedians (Margarete Kosse und Volker Schmidt-Bäumler) Auszüge aus den Büchern lesen. In der Pause kann man das neue Buch erwerben und gleich von Klaus Fischer signieren lassen.

Ein Abend mit dem Lowpricelighter26.10.2012/19:30 UhrEFG Köln-Süd, Burgun-derstr. 16, 50677 Köln

Endlich ist es wieder soweit: das zweite große iGod-Event steht an! Nach der Premiere mit ca. 200 Gästen im letzten Jahr und der Sonderausgabe zur EM freuen wir uns darauf euch „iGod - a difference“ präsentieren zu dürfen. Wie immer mit buntem Programm, guter Musik und großem A l l - y o u - c a n - e a t - B u f f e t ! ! Ladet gerne eure Freunde via Facebook oder Flyer ein. Weitere Informationen gibt es auf unserer Homepage: www.igod-event.deWir freuen uns riesig auf euch!Euer iGod-Team

iGod - a difference27.10.2012/19:00 UhrEFG Leverkusen, Gustav-Freytag-Straße 1

geistreichband Tour01, 03 & 11 November

Die geistreichband ist auf Tour!Hören könnt ihr sie bei folgen-den Events:

01.11: Lothar Kosse 18:30 Uhrbei geistreich

03.11: JOYN – Das Jugendband Festi-val Des Ev. Kirchenkreises Ha-titingen Witten18:00 Uhr, Ev. Christuskirche Witten, Sandstraße 12, 58455 Witten

11.11:Himmel&Erde Gottesdienst11.11.2012, 11:00 Uhr, Luther-kirche Solingen, Kölner Str 1a, 42651 Solingen

Weiter Infos:www.geistreichband.de

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FocusPreview

Dezember

Einen ganzen Tag bereiten wir den connected Gottesdienst vor. Nach einem reichhaltigen Frühstück gehts in Workshops los. Über den Tag entwickelt sich dann alles, was zwei Wochen spä-ter den connected ausmacht.

Workshop connected10.11.2012/10:00 UhrPeter-Beyer-Haus

Offener Abendgottes-dienst meets connected25.11.2012/19:00 UhrJugendkirche geistreich

Der Abendgottesdienst und der connected fallen auf den selben Tag! Ein großer Gottesdienst er-wartet uns. Generationenüber-greifend im Workshop vorberei-tet und mit Go(o)d Connection musikalisch untermalt. OAG meets connected!!NetzwerkStadt 2012

16.-17.11.2012Friedenskirche/Rheinau-straße 9/50676 Köln

NetzwerkStadt ist keine Idee und auch kein Projekt irgend-einer Gemeinde - vielmehr ver-binden sich bei NetzwerkStadt Christen unterschiedlichster Herkunft.NetzwererkStadt 2012 wird spannend, herausfordernd und ermutigend.www.netzwerkstadt.in/koeln

geistreich Spezial16.12.2012/17:00 UIhrJugendkirche geistreich

Beim geistreich Spezial-Got-tesdienst ist nie etwas wie es vorher war! Experimen-tierfreudige haben hier ihren Raum, ein ganz besonderes Gottesdiensterlebnis zu kre-ieren. Auch dieses Mal wartet vielleicht die ein oder andere Überraschung.

GeburtstagspartyJesus Christus24.12.2012Überall

Auch dieses Jahr feiern wir alle wieder rein, in den wohl wich-tigsten Geburtstag des Jahres.

Ob Zuhause mit der Familie, mit Freunden oder alleine. Überall feiern die Menschen Jesus.Frohe Weihnachten wünscht euch geistreich

B.A.S.E. 02.12.2012/18:00 UhrEssigfabrik

BRAVE HEART... GEMACHT UM FREI ZU SEIN...überkonfessioneller Jugendgot-tesdienst-Eintritt frei-Einlass: 17:00Uhr

Für die EwigkeitAnastasia D.

Begeistert angefertigt,für eine scheinbar lange Ewigkeit.Ist dennoch alles Geschaffeneeine Frage relativer Zeit. Der Weise erkennt die Dinge dieser Welt,die man allgemein für solide, dauernd hält,als Konstrukte, Burgen, die aus Sand erbaut,deren Beständigkeit, wohl wissend, er nicht traut.

Warum dann überhaupt sich Mühen machen,schaffend plagen, mit den tausend Sachen? Um zu lernen.Wie ein Kind, selbst-formend zu erfahren,dem sich nur so, ungeahnte Schätze offenbaren. Herz und Sinn befreit von jedem Hab und Gut,sich bewusst, der sicheren nächsten Flut,schaut er gelassen zu, dem fließenden Vorübergleiten,und dem, was wahrhaft ist, jenseits der Gezeiten.

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Rendezvous mit der Ewigkeit

Warum die besten Momente im Leben nicht planbar sindEs ist kalt an diesem Tag. Dick ein-

gepackt gehe ich los, verlasse das Haus und nehme den kurzen direkten Weg zum Strand. Der graue Himmel liegt schwer über mir. Als ich die Dünen durchquert habe, erstreckt sich vor mir das graue Meer – weit und breit nur Wellen und Strand. Der Wind weht mir ins Gesicht und es rauscht in meinen Ohren. Wie gut tut das hier zu sein! Köln ist weit weg, der Alltag irgendwie in einer anderen Welt. Es riecht nach Salz und See und ich laufe einfach am Strand entlang. Minutenlang? Stunden-lang? Keine Ahnung, irgendwie kommt es mir ewig vor. Ich stecke die Kopfhö-rer in meine Ohren und schalte die Mu-sik an. Sie flutet mein Hirn und es fühlt sich irgendwie alles gut an in diesem Moment.

Letztes Jahr war das, kurz nach Weih-nachten in Dänemark. Es gibt diese Momente, in denen fühlt es sich ein-fach richtig an und die Zeit scheint still zu stehen. Ein kleines Aufblitzen der Ewigkeit. Im Urlaub fällt mir das viel leichter als zu Hause, weil im Urlaub die Tage einfach so dahinplätschern. Es gibt keinen Zeitplan und kein „Ichmussda-sunddasnochmachen“. Einfach dort sein und mich treiben lassen vom Wind, von der Musik, vom Leben. Das zieht sich dann den ganzen Urlaub durch. Wenn ich Lust habe, gucke ich mir Sehenswür-digkeiten an, wenn nicht, dann nicht. Gefrühstückt wird nicht nach Wecker, sondern nach dem Bauch. Und wenn mir danach ist zu lesen, dann lese ich. Manchmal auch den ganzen Tag. Ich

glaube das funktioniert, weil der Urlaub eine geplante unverplante Zeit ist. Hier in Köln läuft immer viel nach Fahrplan, nach Terminen, oder zumindest nach Alltag. Im Urlaub bin ich da raus. Man muss nur aufpassen, dass der Urlaub nicht seinen eigenen Alltag entwickelt. Nach einer Woche, spätestens nach zwei, ist es meistens so weit. Dann hab ich auf einmal meinen Rhythmus und langsam kommt es zurück, das kleine „Ichmussdochnoch“. Dann sind diese zeitlosen Momente auf einmal vorbei, dann schwirrt im Kopf immer schon im Jetzt das rum, was gleich geschehen muss. Und ich kann den Moment gar nicht mehr so wahrnehmen. Die ewi-gen Momente fließen weg und werden in einem schönen aber doch irgendwie einnehmenden Alltag ertränkt. Schade eigentlich.Auch im Alltag gibt es ja Momente ohne Zeit. Zum Beispiel habe ich mich früher immer über Freistunden gefreut. Die habe ich nämlich immer dazu genutzt, sie als geschenkte Zeit zu nehmen und habe einfach rumgehangen. Und trotz-dem, ewige Momente waren das nicht, weil ja spätestens nach 45 Minuten wieder Alltag war. 45 Minuten reichen nicht wirklich, um in die Ewigkeit ein-zutauchen. Sonst könnte es doch so viele Gelegenheiten geben, in denen wir die Ewigkeit schmecken. Diese Mo-mente, in denen man eh nichts anderes machen kann. Im Supermarkt an der Kasse, wenn man selber nur eine Tafel Schokolade hat, die Leute vor einem aber jeder einen Einkaufswagen voll. Könnte man nicht in dieser Wartezeit

einfach mal abtauchen, im Kopf auf Urlaub schalten? Oder im Stau. Eine halbe Stunde geschenkter Zeit, in der man nicht aus dem Auto kommt, fest-hängt, gefangen in einer absolut toten Zeit. Wäre das nicht die Gelegenheit, mal so richtig den Kopf frei zu bekom-men? Leider nein, fürchte ich. Beides geht nicht, weil Supermarkt und Stau zu sehr in unserem Zeitplan drin sind. Es klappt nicht, diese Zeit mal eben zu nutzen. Die Ewigkeit lässt sich nicht in ein Korsett pressen nach dem Motto: Hey, jetzt habe ich zehn Minuten Zeit um fix die Zeit zu vergessen, danach muss ich aber weiter machen. Trotzdem gibt es sie natürlich, diese wunderba-ren Augenblicke, die uns aus dem Alltag holen, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Es ist, als würde man einen klei-nen Vorgeschmack auf die Ewigkeit hier in unserem Alltagsleben bekommen. Aber das klappt nicht geplant. Wenn ich davon ausgehe, dass die nächste Party richtig gut wird, dann ist die Chance groß, dass sie eher mäßig ausfällt. An-dersherum sind gerade die Partys, bei denen man gar nichts Großes erwartet, die allerbesten. Oder wenn man mit Freunden am Rhein sitzt, ganz spontan, dann kann da auf einmal diese Stim-mung kommen. Das sind die Momente, an die man sich erinnert. Das sind aber auch die Gelegenheiten, die man nicht herbeirufen kann. Schnell mal einen ewigen Moment, das gibt es nicht. Ich glaube, dass diese kleinen Ewigkeiten von Gott geschenkt werden. Nicht wir sind es, die sie herbeiführen können. Si-cher, wir können Rahmenbedingungen

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schaffen, wie im Urlaub. Aber manch-mal nützen einem die besten Rahmen-bedingungen nichts. Da sitzt man in ei-ner tollen Runde zusammen und es ist irgendwie nur ganz nett. Oder man geht am Strand entlang und das war es dann auch. Manchmal schenkt Gott einem aber eine Idee davon, wie seine Ewig-keit aussieht. Und die sieht anders aus, als ewiges Anstehen an einer Kasse, die sieht wie ein dauernder Glücksmoment aus, wie ein ständiger Schwebezustand in diesen besonderen Momenten des Lebens. In diesen kleinen Ewigkeiten begegnet uns das Reich Gottes. Hier wird uns gezeigt, wie schön das Leben auf der Erde sein kann. Und so ist un-ser Leben zusammengesetzt aus diesen Ewigkeitsmomenten und wir bewegen uns in unserem Leben von einer kleinen Ewigkeit zur nächsten. Im Vaterunser beten wir am Ende: Dein ist das Reich… in Ewigkeit – manche Bibelübersetzun-gen schreiben stattdessen: Von Ewig-keit zu Ewigkeit. Es ist sicher anders gemeint, aber mir gefällt der Gedanke, dass diese kleinen Ewigkeitsmomente uns immer näher zu ihm führen, bis ei-nes Tages keine alltäglichen Zwischen-momente mehr kommen. Dann dürfen wir vollkommen abtauchen in diese wunderbare Welt. Vorher fahre ich aber nochmal nach Dänemark – oder gehe zumindest an den Rhein. Vielleicht scheint es ja auf, vielleicht aber auch nicht. Ich lass mich überraschen.

Sebastian Baer-Henney ist Vikar in der Brückenschlag-Gemeinde. Ein Vikar ist so was wie ein Referandar in der Schule, nur wird Sebastian kein Lehrer sondern Pfarrer. Er wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn in Mülheim, wo er am liebsten mit einem Kaffee oder einen großen Frozen Yogurt am Rhein sitzt.

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Focus

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∞Ein Thema – zwei Sichtweisen? Geisteswissenschaftlicher gegen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Männlicher und weiblicher Blick. Protestantin trifft auf Katholik. Ein Ex-periment, das zeigen wird, ob die Weltsicht(en) wirklich ganz verschieden sind.

In meinem Auslandssemester in Frankreich hatte ich zu Beginn die Chance mir alle Kurse einmal anzugu-

cken, bevor ich meine endgültige Wahl treffen muss-te. Und gefühlt fingen alle der ca. 10 Fächer, in die ich reinschnupperte, im antiken Griechenland an. Naja, ei-ner begann bei den Römern. Auch in einer Prüfung, in deren Fokus die Presse und verschiedene Verschwö-rungstheorien standen, wurde ein Freund nach dem Begründer des Zweifels gefragt. Der Dozent wollte auf den ebenso antiken, wie griechischen Philosophen Sokrates hinaus. Laut dem Online Philosophie Nach-schlagewerk der Universität Stanford entspringt das Wort Ewigkeit dem lateinischen Wort aeturnus und bedeutet so viel wie Unvergänglichkeit. Was, wie ich finde, unter anderem auch auf das Antike Gedanken-gut zutrifft, dass mir ca. 2500 Jahre später noch in der Uni nahe gelegt wird. Erstaunlich ist hier wie lange die-se Ideen überleben konnten. Sind sie doch in einer Zeit entstanden bevor Gedanken einfach niedergeschrie-ben und auf mehreren Speichermedien gesichert werden konnten. Man merke, man muss nicht nur bei Facebook aufpassen was man wie postet, auch antike Statusmeldungen können durch Mund-zu-Mund-Pro-paganda Unvergänglichkeit (Ewigkeit) erlangen. Auch sind die früher gestellten Fragen, wie die nach

dem richtigen Handeln, ewig Aktuelle. In einem Groß-teil meiner französischen Kursteile hat der anfängli-che Ausflug in die Antike absolut Sinn gemacht. Un-sere westliche Weltsicht hat ihren Ursprung in der griechischen Antike und viele gesellschaftliche Phä-nomene kann man nur wirklich verstehen, wenn man diesen Ursprung kennt. Das Unvergängliche ist quasi ewiglich Teil des Modernen. Natürlich kann niemand voraussagen wie viele zukünftige Generationen ange-hender Geistes- und Sozialwissenschaftler zu allererst Bekanntschaft mit dem griechischen, philosophischen Kreis machen werden. Eines wird hier aber deutlich: auch nach dem physischen Ende von Urheber und Erstausgabe geistern ihre Gedanken in jetzigen Klas-senräumen herum und scheinen immer noch ihre Re-levanz zu haben. Wenn es einen Facebook Status für Ideen gäbe, würde bei ihnen vielleicht ‚ewig aktuell - unvergänglich’ stehen. Übrigens, die alten Griechen kannten die Trennung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften nicht. Beachtet man das Aristoteles bei der Spinne angeblich nur sechs Beine gezählt hat, kann man sich aber schon fragen, ob die alten Herren sich da nicht zu viel Arbeit aufgehalst haben.MARTHE ZIRNGIEBEL

Unvergänglichkeit der Ideen

Blickwinkel:

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Da liege ich nun in meinem Bett und kann nicht einschlafen. Ich wälze mich von der einen auf die

andere Seite und will einfach nur schlafen. Da kommt mir auf einmal die rettende Idee: Schafe zählen! Doch wie viele? Drei? Oder vier? Oder 100? Langsam be-schleicht mich das Gefühl, dass es eine lange Nacht werden könnte. Ich muss bestimmt bis Unendlich zäh-len bis ich eingeschlafen bin.Moment mal! Bis Unendlich? Das muss eine Ewigkeit dauern. Zwei Milliarden 524 Millionen und 608 Tausend Se-kunden. Soviel Zeit hat ein im Jahre 2010 gebore-ner Mensch, der im Durchschnitt 60 normale und 20 Schaltjahre erlebt, um bis Unendlich zu zählen. Eifrige Mathe-Genies haben wahrscheinlich schon bemerkt, dass rund 80 Jahre dazu nicht ausreichen. Erschwe-rend kommt noch hinzu, dass ich nicht 2010 geboren bin und somit meine Lebenserwartung noch geringer ist. Also ein Trick muss her damit ich schneller fertig bin mit zählen. Idee: Ich zähle nur jedes zweite Schaf!Nun muss ich ja nur noch alle geraden und somit die Hälfte aller unendlichen Zahlen zählen. Doch leider klappt das nicht!Nur die geraden natürlichen Zahlen zu zählen,dauert genau gleich lange wie alle natürlichen Zahlen

zu zählen (Ich hab nicht die Zeit gestoppt).Warum? Weil es genau gleich viele gerade natürliche Zahlen gibt wie es natürliche Zahlen gibt. Zu jeder Zahl existiert nämlich zweifelsohne ihr Doppeltes. Somit lässt sich auch jeder Zahl genau eine gerade Zahl zuordnen (ihr Doppeltes) und das unendlich lang. Fachlich nennt sich dieser Vorgang bijektive Zuord-nung. Begründer solcher Zuordnungen war der Ma-thematiker Georg Cantor. Zwischen 1874 und 1897 beschäftigte er sich mit der Mächtigkeit von unendli-chen Mengen. So fand er heraus, dass nicht nur natür-liche Zahlen und gerade natürliche Zahlen die gleiche Mächtigkeit besitzen, sondern auch natürliche und ra-tionale Zahlen (Brüche). Zudem belegte er, dass reelle Zahlen „ mächtiger“ sind als natürliche Zahlen. Warum und wieso könnt ihr woanders nachlesen, denn an die-ser Stelle möchte ich euch nicht weiter mit Mathe quä-len. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass Cantor ab 1884 in psychiatrischer Behandlung war und auch 1918 in einer Nervenheilanstalt starb.So! Nun könnt ihr anfangen zu zählen.JUSTUS ALBERT

Unendlich bis zur Ewigkeit∞

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Focus

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Ein riesiger Asteroid von über 100 Kilometern Durchmes-

ser rast auf die Erde zu und auch der letzte Versuch ihn aufzuhalten, ist gescheitert. Die Topnachricht des Tages lautet: in rund 21 Tagen wird die Welt untergehen. Die Frage lautet: Was werden die Menschen tun, wie werden sie sich fühlen, wenn der Welt-untergang unmittelbar bevor-steht?

Eine der besten Gelegenheiten, um einen Menschen kennen zu lernen, ist zweifelsohne eine gemeinsame Reise. Noch besser eignet sich hierfür jedoch ein ungeplanter Road Trip. Gemein-sam muss man die Straße, die voller Überraschungen steckt, überwinden. Zu zweit im Auto eingesperrt lässt sich wunder-bar über Gott und die Welt und das eigene Leben reden. Für Penny und Dodge, den Prota-gonisten von „Suche Freund für das Ende der Welt“, ist die Aus-gangssituation der gemeinsa-men Reise alles andere als ideal. Ein Asteroid wird die Erde in absehbarer Zeit zerstören. Das Leben nimmt absurde Züge an. Die Gespräche auf Dinnerpartys

kreisen zuerst um die Frage, wie man denn nun die verbleiben-den drei Wochen verbringt, um dann in einer Heroinorgie zu en-den. Es zählt ja schließlich nichts mehr. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Penny, be-vor sie Dodges Wohnung zum ersten Mal betritt, die Bedin-gung „Ich stehle nichts, wenn du mich nicht vergewaltigst“ stellt. Als in New York die Straßen-schlachten überhand gewinnen machen sich die beiden gemein-sam auf, um Dodges High School Liebe wieder zu finden und Pen-ny quer über den Ozean zu ihrer Familie nach England zu brin-gen. Eine Reise quer durch die Staaten beginnt, in deren Mit-telpunkt auch die Begegnung mit Menschen steht, die sich der Endzeit auf ganz unterschied-liche Art und Weise stellen. So treffen die beiden zum Beispiel auf einen Polizisten, der auch im Angesicht des Endes der Welt seine Arbeit sehr genau nimmt. Oder eine Truppe Männer, die, in einem Bunker verschanzt, hoffen den Asteroiden zu über-leben und nur noch die richtige Frau für die Re-Zivilisierung in ihrer Wohngemeinschaft benö-tigt.

Für die Hauptdarsteller des Films „Suche Freund für das Ende der Welt“ rückt im Laufe des Filmes die Frage, wie man die letzten Tage des Lebens verbringen will, immer mehr in den Hintergrund. Die Frage nach dem richtigen Menschen, mit dem zusammen man seinen oder den letzten Lebensabend der Menschheit verbringen will, wird immer wichtiger. „Suche Freund für das Ende der Welt“ ist ein Film, der gerade wegen den vielen absurden Mo-menten den Spagat zwischen klassischer Boy-meets-Girl-Story und solider Unterhaltung schafft. Sehr zu empfehlen!MARTHE ZIRNGIEBEL

Besetzung: Steve Carell, Keira Knightley, Gillian Jacobs, Adam Brody, Patton Oswalt

Regie und Drehbuch: Lorene Scafaria

Produzenten: Steve Golin, Jay Gorman, Steven M. Rales, Mark Roybal

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Focus

Reportage

Ein Schutzraum in der Altstadt – Die Tagesstätte Shelter

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Focus

Hand aufs Herz: Wann bist du das letzte Mal an einem

Obdachlosen in der Innen-stadt vorbeigegangen, hast betroffen deinen Blick gesenkt und so getan als wärest du in unglaublicher Eile, um dich der Situation zu entziehen?

Mein Weg durch Düsseldorf führt vorbei an teuren Ge-schäften und Restaurants, in die sich Menschen mit gut ge-füllten Einkaufstaschen vor dem Regenschauer flüchten. Mein Ziel: Das Shelter, eine Tagesstätte für wohnungslose Menschen in der Düsseldor-fer Altstadt. Hier werde ich herzlich empfangen von Oliver Targas, dem Leiter des Shel-ter, und Bettina Wagner, einer ehrenamtlichen Mitarbeite-rin, kann meine durchnässte Jacke ablegen und mich im warmen Gebäude aufwärmen. Bei solch einem Wetter zieht mich so schnell nichts mehr nach draußen. Aber wie sieht der Alltag von Menschen aus, die ihr Obdach verloren haben und ein Leben auf der Straße führen? Selbstverständliche Lebensgrundlagen wie die tägliche Ernährung und Hygi-ene, regelmäßige Arbeit sowie stabile menschliche Beziehun-gen werden zu Herausfor-derungen des Alltags, denen sich Obdachlose Tag für Tag aufs Neue stellen müssen. Das Shelter in Düsseldorf existiert seit 2004 und ist neben der Fachberatungsstelle Horizont in Unterbilk und dem Café Pur in Bahnhofsnähe eine von drei Tagesstätten der Diakonie in

Düsseldorf. Sieben Tage die Woche von 8 bis 18 Uhr geöff-net, versteht sich das Shelter als Schutzraum für diejeni-gen, die keinen eigenen Raum mehr für sich haben, als Ort, an dem sie als Menschen mit all ihren Sorgen und Proble-men wertgeschätzt werden. So unterschiedlich die Ge-schichten der Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Probleme, Geschichten, die von Gewalt und ausblei-bender Wertschätzung über psychische Probleme, Krimi-nalität oder Alkohol- und Dro-gensucht reichen. Im Shelter versucht ein Team von drei So-zialarbeitern sowie vier Haus-wirtschaftern und sechszehn Ehrenamtlichen, jedem Besu-cher ein offenes Ohr zu schen-ken. Eine warme Mahlzeit kos-tet gerade einmal 0,75 Euro bis 1,50 Euro, es gibt Möglichkei-ten zum Duschen, einen kos-tenlosen Internet-Zugang so-wie medizinische Versorgung. Besonders begeistert erzählen mir Besucher außerdem von der Möglichkeit im Rahmen ei-nes „Ein-Euro-Jobs“ im Shelter zu arbeiten oder an verschie-denen Freizeitprogrammen wie Kinoabenden oder Muse-umsbesuchen teilzunehmen. Die Sozialarbeit möchte Brü-cken schlagen, indem sie die Reintegration der Betroffenen in die Gesellschaft unterstützt. Was so einfach klingt, ist je-doch in den meisten Fällen ein jahrelanger, harter Weg. Ob-dachlosigkeit kann perspektiv- und trostlos machen. Während

des gemeinsamen Mittages-sens komme ich zum Beispiel mit Gregor* ins Gespräch, der nach seiner Scheidung und dem Verlust seiner Arbeit ir-gendwie das Ziel aus den Au-gen verlor und auf der Straße landete. Gregor spricht nicht gerne über seine „Scheißjahre“ als Obdachloser in Düsseldorf, sondern philosophiert mit mir viel lieber über Politik und Kul-tur. Neben ihm liegt eine zer-fledderte Tageszeitung und ich entlocke ihm sogar Lächeln, als ich mich nach der Rasse seines Hundes erkundige, der Gregor jahrelang treu begleitete. Am Ende des Tages gibt das Shel-ter Gregor Kraft, um „irgend-wie doch weiter zu machen“, und ist für ihn zu einer Art Fa-milienersatz geworden.

* Name von der Redaktion geändert.

Anne Fischer, 21, lebt in Köln und genießt ihr Studentenleben in der schönsten Stadt am Rhein. Sie geht gerne auf Konzerte, liebt es zu reisen sowie gemeinsam mit Freunden zu kochen und bei gutem Rotwein über Gott und die Welt zu quatschen.

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Focus

Interview mit Bettina Wagner

Liebe Bettina, seit wann arbei-test du als Ehrenamtliche in der Tagesstätte Shelter und warum hast du dich gerade für diese Ar-beit entschieden?

Ich arbeite seit mittlerweile anderthalb Jahren als Ehren-amtliche hier im Shelter und hatte damals die Motivation, etwas für andere Menschen zu machen und mein bisheriges Leben irgendwie umzukrem-peln. Ich bin selbständig und habe ein geregeltes Leben, aber gerade die Arbeit im Shel-ter hat meinen Blickwinkel auf das eigene Leben geändert. Im Prinzip könnte es jedem von uns passieren, durchs soziale Netz zu fallen, und ich bin froh, an einem Ort arbeiten zu kön-nen, wo man aufgefangen wird. Was sind deine Aufgaben und Tätigkeiten als ehrenamtliche Mitarbeiterin? Wie würdest du einen ganz normalen Tag im Shelter beschreiben?

Einen ganz normalen Tag wirst du bei uns eher nicht finden (lacht). Die Arbeit mit obdach-losen Menschen hat mich ge-lehrt, dass du dich auf prak-tisch nichts verlassen kannst, weil jeder Tag eine neue Her-ausforderung ist. Für uns Mit-arbeiter ist es jedoch wichtig, dass wir niemanden als hoff-nungslosen Fall abschreiben,

sondern jeden Besucher und seinen „Jetzt-Zustand“ schät-zen. Ich bin meist sonntags im Shelter, bringe selbst gebacke-nen Kuchen mit und helfe dann an der Theke oder unterhalte mich mit Gästen. Viele von ih-nen besuchen uns jeden Tag und brauchen jemanden, bei dem sie ihr Herz ausschütten können. Gerade sonntags fühlt es sich zudem so an, als sei die Zeit im Shelter irgendwie ste-hen geblieben.

Was bereitet dir an deiner Ar-beit besonders viel Freude? Was sind aber auch Schwierigkeiten und Probleme?

Ich finde, dass hier ein beson-ders freundlicher und respekt-voller Umgang miteinander herrscht. Niemand möchte den Obdachlosen vorschreiben, wie sie zu leben haben, aber manchmal ist es auch schwer, bestimmte Herausforderun-gen auszuhalten. Am Anfang dachte ich zum Beispiel, dass es doch viel schneller gehen muss, sich – mit unserer Hilfe – um eine eigene Arbeit oder Wohnung zu kümmern. Aber meist führen erst ganz viele kleine Schritte weiter und es dauert einfach unglaublich lan-ge, ein Leben wieder neu zu be-ginnen. Mittlerweile sind mir das Team und die Besucher des Shelter aber richtig ans Herz

gewachsen. Natürlich kann die Stimmung hier aber auch mal geladen sein, wenn sich einzel-ne Gäste zum Beispiel durch andere gestört fühlen, die sich aufgrund von Alkohol oder Drogen nicht mehr im Griff haben. Sollte dies wirklich ext-rem sein, muss die betreffende Person an einem anderen Tag wiederkommen, weil wir so etwas nicht dulden. Besonders wichtig sind mir gerade junge Leute, für die ich mir wünsche, dass sie möglichst schnell in ein anderes Leben kommen.

Inwiefern bestärkt die Arbeit im Shelter deinen Glauben? Hast du vielleicht einen Lieblingsbi-belvers?

Ich bin davon überzeugt, dass unser Gott nur das Beste für uns möchte und uns nie ganz fallen lassen würde. Dazu passt meiner Meinung nach sehr gut Jesaja 60,1: Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt. Natürlich gibt es hier sehr viele, die längst den Glauben an Gott aufgegeben haben, aber ich bin froh, Gott an meiner Seite zu haben. Ge-rade in schwierigen Situati-onen hat es mir oft geholfen, IHN um Beistand zu bitten. Und mit zwei Kolleginnen aus der Hauswirtschaft bete ich regelmäßig.

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Focus

Eine letzte Frage: Was wünscht du dir für die Zukunft des Shelter?

Ich wünsche mir, dass wir noch mehr Angebote – gerade für junge Leute – auf die Beine stellen. Und ein Bibelkreis im Shelter wäre mir ein großes An-liegen – mal sehen, ob es eines Tages klappt.

Danke für das Interview und ei-nen unglaublichen Tag bei euch im Shelter!

Die Tagesstätte Shelter liegt mitten in der Alt-stadt in Düsseldorf und ist den ganzen Tag – auch am Wochenende - geöffnet. Aufwärmen, Frühstück oder ein warmes Mittagessen für kleines Geld. Einfach mal zur Ruhe kommen. Und vielleicht der Startpunkt in ein neues Le-ben.

Wer mehr über das Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Diako-nie Düsseldorf erfahren möchte, schaut am besten ins Internet:

http://www.diakonie-duesseldorf.de/Tagessta-ette-Shelter

+++ INFO

Interview mit Bettina Wagner

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Info

Jever Skihalle Neuss365 Tage im Jahr

Winterspaß

Klara

Bianca

kolu

mn

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Klara Lantiat geht in Mülheim zur Schule. In ihrer Freizeit spielt sie gerne Tennis und hat Spaß am Fotografieren.

Bianca Küch wohnt in Flittard und geht mit Kla-ra zusammen in die Schule. Um sie zu erreichen geht man am besten mal auf ihrem Tennisplatz vorbei oder schreibt ihr einfach auf Facebook.

Zur Skihalle zu kommen ist total einfach. In Mül-heim in die S11 einstei-gen, in Neuss aussteigen und von dort aus fährt ein Bus bis vor die Ski-halle.Die Skihalle gehört zum

Mountainresort, dazu gehören auch noch der größte freistehende Kletterpark, eine riesi-ge Kletterwand an der Rückwand der Halle und das Hotel Fire&Ice, das direkt neben der Skihalle

steht. Außerdem gibt es noch mehrere Restau-rants und ein Sportge-schäft, das auf Winter-sport spezialisiert ist.Die Skihalle wurde am 4. Januar 2001 eröffnet, zuerst gab es nur die rund 300m lange und 60m breite Skipiste. Spä-ter kam dann noch die Kinder- und Anfänger-piste dazu. In der Nacht schneit es durch mehre-re Schneekanonen, so ist

der Schnee immer frisch.Der Tag in der Skihalle war super! Es gab jede Menge Abwechslung und es hat dort echt Spaß gemacht. Kein Wunder, dass die Skihalle auch Neusser Gletscher ge-nannt wird.

Personal: 1+Die Mitarbeiter sind richtig nett und zuvor-kommend. Es gibt viele Skilehrer, die regelmäßig

Hallo. Hier sind wir wieder, Klara und Bianca. Diesmal sind wir bis nach Neuss gefahren und haben dort die Jever Ski-halle für euch getestet. Die ganz klar beste Test Location bisher.

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weitergebildet werden. Die kann man buchen, wenn man vorher noch nicht Ski fahren kann. Auch die Mitarbeiter am Verleih sind immer freundlich und jeder hilft einem weiter. Fazit: Die absolut freundlichsten Mitar-beiter, die wir bisher bei unseren Tests getroffen haben.

Restaurant: 1-Es gibt zwei Restau-rants in der Skihalle. Ein Selbstbedienungsres-taurant und ein á la Carte Restaurant, das zum Ho-tel gehört. Wir haben das Selbstbedienungsres-taurant getestet. Dort gibt es Gerichte von Bratwurst und Pommes-Frites, über Spaghetti

Bolognese, bis zu Germ-knödeln. Es gibt auch vie-le Nachspeisen wie Ku-chen, Pudding und eine riesige Auswahl an Ge-tränken. Außerdem kann man dort bequem sitzen und wenn es zu voll ist setzt man sich einfach zu jemandem an den Tisch. Kleiner Tipp: Wenn man von der Presse ist, kriegt man das Essen auch um-sonst :-)Fazit: Lecker Essen. Ge-mütliche Atmosphäre mit Blick in die Skihalle.

Preise/Verleih: 2Ein Tag in der Skihalle ist nicht billig, aber für den Preis bekommt man viel geboten. Das Leihen der Ski ist relativ güns-tig. Man kann sich alles leihen was man braucht,

sowohl Die Grundaus-rüstung (wie Skier, Stö-cke, Schuhe und einen Helm), als auch Jacken und Hosen. Man muss sich nichts extra anschaf-fen.Um die richtigen Schuhe und Skier zu bekommen muss man sich nur auf eine Art Waage stellen und schon wir alles von den, wie schon gesagt, netten Mitarbeitern an-gepasst.Fazit: Nicht günstig, aber es lohnt sich!

Pisten: 1+Die Pisten sind super aufgebaut. Die Anfän-gerpiste ist gut zum Ler-nen und Anfangen. Die große Piste für alle die schon mal Ski gefahren sind und für Stuntfahrer. Sie hat zwei Lifte: Ei-nen Tellerlift, der bis zur Hälfte fährt und einen Sessellift, der bis nach ganz oben fährt. Das ers-te Viertel der Piste ist et-was steiler, damit es erst-mal etwas Action gibt. Es ist immer ein Funpark aufgebaut, der für Snow-boarder vorgesehen ist, aber auch von Skifahrern genutzt werden kann. Es gibt Sprungschanzen und Eisenstangen zum „grinden“ und vieles mehr. Über ein paar Sa-chen können sogar An-fänger schon fahren. Es gibt durch den Funpark Abwechslung, allerdings kann man es nicht mit einem richtigen Berg vergleichen, aber das ist ja klar, wenn man in eine Skihalle geht.Fazit: Der Name Neusser Gletscher ist verdient. Super Abwechslung und man kann riesigen Spaß auf der Piste haben - auch als Anfänger.

Andere Attraktionen: 1Man kann in der Skihal-le auch Rodeln (super für kleinere Kinder) und man kann in den Ferien Skikurse belegen um Ski fahren zu lernen oder dazu zu lernen. Der gro-ße Kletterberg bietet zu-dem gute Abwechslung zum Skifahren und das 4-Sterne-Hotel ist ein guter Rückzugsort für Ski- und Tagungsgäste.Fazit: Im Mountain Re-sort gibt es für jeden etwas, das richtig Spaß macht.

Gesamt Fazit:Neusser Gletscher. Der Name ist hochverdient! Denn seit bei uns im Winter nicht mehr so viel Schnee fällt, ist die Halle die absolut beste Lösung, um in NRW Ski zu fahren: Und das auch noch das ganze Jahr! Für jeden, unabhängig von Alter und Können, ist etwas dabei. Für Fa-milienausflüge, aber auch mit Freunden ist es ideal. Wir können einen oder mehrere Tage nur empfehlen, am liebsten wären wir gar nicht mehr weggefahren. Es lohnt sich wirklich dorthin zu fahren! Persönlicher Tipp: Im Sommer.

Bis zum nächsten MalKlara und Bianca.

Jever Skihalle Neuss

An der Skihalle 141472 Neuss

Öffnungszeiten: 365 Tage im Jahr09:00 - 23:00 Uhr

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INFO+++

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Unsere aktuelle Empfehlung in Sachen Literatur

Das liest SOULIVE.

Wilde HundeIch möchte euch heute das Buch „Wilde Hunde“ von Mar-kus Zusak vorstellen. Es ist im September 2008 erschienen und aus vielerlei Gründen mein Lieblingsbuch.

Das Buch handelt von zwei Brüdern aus der Familie Wolfe, die in nicht allzu tollen Verhält-nissen aufwachsen, was für sie jedoch, wie es ja meistens in Büchern oder Filmen ist, kein Problem darstellt. Ab und zu denken sie zwar darüber nach wie ihr Leben sonst noch hät-te verlaufen können, aber im Grunde stellt es für sie kein großes Problem dar. Sie haben sich mit ihrem Leben, so wie es ist, abgefunden. Sie versuchen aber auch nicht ‚‘das Beste ‚‘ da-raus zu machen, denn das müs-sen sie gar nicht. Es ist O.K.

Sie leben zusammen mit ihrer Familie in einem kleinen Haus. Der Vater ist arbeitslos und der Rest der Familie ist auch nicht sonderlich gut dran. Doch der Vater will die Hilfe seiner Kin-der nicht annehmen. Er möch-te sie allein durch bringen, obwohl er arbeitslos ist und auch sonst keine Hilfe bezie-hen will. Und so kommt es, dass die beiden Brüder eines Tages von einem ‚‘harten Typen‘‘ an-gesprochen werden, der ihnen anbietet bei illegalen Box-wettkämpfen mitzumachen. Das Ganze macht zwar zuerst

einen zwielichtigen Eindruck auf die Wölfe, sie entschließen sich dann aber trotzdem dazu dort einzusteigen.

Sie träumen davon Verant-wortung zu übernehmen und hoffen sich mit den Boxkämp-fen dann selbst durchbringen zu können und ihrem „Alten“‚ nicht mehr auf der Tasche liegen zu müssen. Durch die Boxkämpfe erhalten die bei-den Einblicke in eine Welt, die ihnen bisher völlig fremd war. Und anders als gedacht, lernen sie dort das Leben noch einmal aus einer ganz anderen Sicht kennen.

Generell ist das Buch in einer klaren und drastischen und nicht schonenden Sprache geschrieben. Trotzdem wirkt es nicht übertrieben. Ich per-sönlich finde dieses Buch sehr schön, da es sehr gut darstellt, dass wir uns nicht immer alle nach dem perfekten Leben sehnen müssen, denn unser eigenes Leben ist das schönste Leben! All die Dinge, die uns wichtig sind, kommen darin vor, unsere Ideale bauen dar-auf auf. Und wer weiß, wären wir unter anderen Umstän-den aufgewachsen, wären wir dann wir selbst? Durch dieses Buch bin ich mir all dem viel bewusster geworden und es hat mir teilweise sogar ge-holfen neuen Mut zu fassen. EVA BÖßERT

Autor: Markus Zusak

Verlag: cbj

Seiten: 368

Erschienen: 2008

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Seit wann bist du bei geistreich dabei?Seitdem ich 2010 auf der Sommerfreizeit da-bei war und danach einen Jugendgottesdienst besucht habe, bin ich bei geistreich aktiv.

Woher kennst du geistreich bzw. wie bist du dazu gekommen?Beim Konfirmandenunterricht und auf einer Sommerfreizeit wurde mir von den Jugendgot-tesdiensten erzählt. Seitdem gehe ich, wenn ich Zeit habe, immer gern zu den geistreich Veranstaltungen.

Was war dein schönstes Erlebnis bei geist-reich?Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht, einen Jugendgottesdienst zu moderieren und die Ge-betsnacht mit Abendmahl hat mir auch sehr gut gefallen.

Wohin fährst du am liebsten in den Urlaub?Eigentlich fahre ich immer gerne dorthin, wo es Meer, Strand, Sonne und „geile Typen“ (Zitat) gibt. ;-)

Was ist dein(e) Lieblings...

...musik?Scouting for Girls, Plain White T’s, und Ähn-liches…

…hobby?Meine Freizeit verbringe ich mit Fahrradfah-ren und Zumba, eine Tanzsportart.

…feiertag?Mein Lieblingsfeiertag ist das Osterfest, weil mir das Eiersuchen immer so viel Spaß ge-macht hat.

Eva Bößert

Alter: 15

Beruf: Schüler Funktion bei geistreich:Steuerungsgruppe, Soulive

Mitglied des Monats

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Zubereitung:Ofen vorheizen auf 200 Grad.Den Blätterteig auseinander-rollen.Dünn mit dem grünen und/

oder roten Pesto bestreichen.Den bestrichenen Blätterteig wieder zusammen rollen.1-2 cm lange Stücke abschnei-den.Die Schnecken auf ein Back-blech mit Backpapier legen und mit dem Reibekäse be-streuen.Bei 200 Grad 15 Minuten lang backen, bis sie goldbraun sind.

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Weltuntergang 2012?

Ist am 21. Dezember alles zu Ende oder geht es erst richtig los?Über die Maya, neue Erkenntnisse und verrückte Theorien:

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Info

In den letzten 2000 Jahren gab es eine Reihe verrückter Theo-

rien und Ideen was den Weltun-tergangs-Termin angeht. Viele von euch haben sicher schon mitbekommen, dass auch für dieses Jahr das Ende der Welt vorausgesagt wurde. Auch die Regisseure aus Hollywood ha-ben sich der bisherigen Theorie, wonach der Maya-Kalender den Weltuntergang für Dezember 2012 vorhersagt, bedient und den Blockbuster „2012“ vor drei Jahren in die Kinos gebracht. Danach fühlte sich die NASA übrigens verpflichtet auf ihrer Internetseite Fragen zum Thema Weltuntergang zu beantworten und diesbezüglich Aufklärungs-arbeit zu leisten.

Wie ist eigentlich der Weltunter-gang bzw. das Wort von den Kul-turen definiert wurden im Laufe der Jahre und was verstehen die verschiedenen Religionen dar-unter? An sich dürfte die Bedeu-tung klar sein, der Name sagt es ja schon. Die Welt geht unter! Aber ist dann auch wirklich alles vorbei? Was steckt hinter der Vorstellung vom endlichen Le-ben? Oder doch Unendlichkeit? Ewigkeit? Meist ist der Weltun-tergang ein Ende und zugleich ein neuer Anfang. Fast alle Völ-ker und Religionen erzählen in ihren Schöpfungsgeschichten

von der Erschaffung beziehungs-weise Erstehung der Welt, der Erde, den Menschen und allem was dazu gehört. Sie definieren für sich eine bestimmte Lebens-weise als sinnvoll und berichten vom Ende, weil sich die Lebewe-sen nicht an Gebote, gute Sitten oder Gesetze halten. Meist ver-schlechtert sich die Welt, sieht man das Paradies als Ausgangs-lage. Es wird gewalttätiger, es kommt zu Krieg, Naturkatastro-phen und eskaliert schließlich, bis „am Ende“ das Gute von der Erde und der Menschheit übrig bleibt.

Von einem chaotischen Ur-Zu-stand ist die Rede. Alles erhält seinen bestimmten Platz in der Weltarchitektur und folgt ei-nem zyklischen Rhythmus. Es geht von Tag zu Nacht, von Som-mer zum Winter, wir säen und ernten. Die meisten Menschen und Theorien verstehen unter dem Weltuntergang den Verlust dieser Ordnung und Harmonie. In der Bibel gibt es von einigen Propheten Offenbarungsbe-richte, die das Ende der Welt ankündigen. Die bekannteste dieser Prophezeiungen ist wohl die Offenbarung von Johannes. Sie ist so komplex, dass sie ohne „Übersetzer“ kaum zu verstehen. Kurz gesagt schildert sie die Stu-fen, welche die Menschheit bis

zum Ende der Welt zu durchlau-fen hat. In sieben Sendschreiben soll Johannes sieben Gemeinden im Auftrag Gottes ermahnt und gewarnt haben auf dem rechten Weg zu bleiben. In einer Vision sieht er ein Buch mit sieben Sie-geln, welches die Menschheits-geschichte beinhaltet. Ein Lamm öffnet die Siegel nacheinander und apokalyptische Szenen kom-men zum Vorschein. Johannes beschreibt, dass Engel auf sie-ben Posaunen blasen, die jeweils schrittweise Zerstörung mit sich bringen. Anschließend werden von den Engeln sieben Schalen über die Erde gegossen, welche Blut, Schmerzen, Dunkelheit und weiteres Unheil verbreiten. Am Ende müssen Riesenheere von den Guten besiegt werden und es entsteht ein neues Jerusalem.

Zurück im Hier und Jetzt, in 2012, sind wir wieder beim ak-tuell für den 21. Dezember da-tierten Weltuntergang. So sagt es zumindest der Kalender der Maya voraus. An dieser Stelle möchte ich die Zeitung „Welt“ und eine Überschrift vom Mai diesen Jahres zitieren: „Apoka-lypse – Neuer Maya Kalender verschiebt Weltuntergang“. Wei-ter heißt es dort, dass man sich auf nichts mehr verlassen könne, auch nicht auf das angekündig-te Ereignis. 3000 vor Christus entstand die Mayakultur aus verschiedenen Völkern. Eine für ihre Zeit sehr hochentwickelte Kultur, die sogar Astronomen und Mathematiker in ihren Rei-hen hatte. Heutigen Forschern ist es teilweise noch nicht gelun-gen, deren Schrift- und Zahlen-systeme zu enträtseln. Tatsache ist, dass Forscher jedoch kürzlich in Guatemala bei Ausgrabungen auf den bisher ältesten Maya Ka-lender gestoßen sind.

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Info

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Entdeckt wurden Aufzeichnungen auf Wänden, demnach sei 2012 keinesfalls das Ende der Welt zu befürchten, es beginne lediglich ein neuer Zyklus. Eine 5000-jährige Periode ginge dann zu Ende, wel-che die Maya als Bak´tun bezeich-neten.

Was passiert nun also am 21. De-zember 2012? Fest steht, dass an diesem Tag die Wintersonnenwen-de stattfindet. Eigentlich nichts Besonderes, denn dieses Ereignis findet immerhin jedes Jahr statt. Wirklich außergewöhnlich ist je-doch eine sehr seltene Planeten-konstellation an genau diesem Tag. Die Sonne wird im Zentrum der Milchstraße stehen. Ein Ereignis, das immerhin nur alle 26.000 Jahre stattfindet.

Doch wieso verbreiten sich immer wieder Theorien über das Ende der Welt? Es ist doch erstaunlich wie viele Menschen aus verschiedenen Beweggründen und Hintergrün-den dieses Ereignis verkündeten. Ob verrückte Zahlen- und Rechen-spielchen, grundlose Vorhersa-gen selbsternannter und dubioser Sektenführer, oder astronomisch begründete Untergangsszenarien aufgrund bestimmter Sternbilder. Alle Theorien haben eines gemein-sam: Sie sind nicht eingetreten! Allein die Zeugen Jehovas haben fünf Mal den Weltuntergang an-gekündigt und jeweils wieder „ver-

schoben“. Auch Martin Luther tat dies sogar drei Mal. Dass immer wieder sogenannte Jünger ihren selbst ernannten Führern folgen, bis hin zu inszenierten Massen-selbstmord-Treffen, ist sehr trau-rig und unverständlich. Sie müssen verzweifelt sein, Hilfe suchend und sie vertrauen zwielichtigen Persön-lichkeiten, die glauben die Ewigkeit zu kennen.

Wir sollten vorsichtig sein mit sol-chen Aussagen und wir sollten ihre Glaubwürdigkeit hinterfragen, schließlich hat sich bisher noch kei-ne bewahrheitet. Im Laufe der Zeit waren Kriege, Kometen, Seuchen und Hungersnöte immer sichere Zeichen für den bevorstehenden Weltuntergang. Sicherlich sind solche Katastrophen sehr schlimm für die Menschheit gewesen und sie passieren damals wie heute. Ob Flutkatastrophe, Waldbrände oder die Terroranschläge des 11. September vor elf Jahren. Es ist schmerzhaft, aber bisher ging es danach immer weiter.

Betrachten wir mal eine andere Sei-te der apokalyptischen Geschich-ten. Hättet ihr gedacht, dass es sogar Weltuntergangs-Tourismus gibt? Auf der Mexikanischen Halb-insel Yucatán, wo sich viele der Ma-ya-Ruinenstädte befinden, bereitet man sich für den diesjährigen Win-ter auf einen Touristenansturm vor. Am 21. Dezember finden dort

Licht, Ton- und Tanzshows statt, um den Leuten die Möglichkeit zu geben von der Maya Kultur zu ler-nen. Ein nettes Kontrastprogramm zu den im Sommer stattfindenden „Springbreak“ Veranstaltungen amerikanischer und europäischer Studenten. Was nehmen wir also mit vom Weltuntergang und den verschie-denen Theorien. Wenn wir die Ent-stehung und den Werdegang der Menschheit mit unserem eigenen, persönlichen Lebensweg verglei-chen, wird klar, dass es sich um einen Reifeprozess handelt. Wir werden geschaffen, wir lernen, wir lieben und wir verkraften Rück-schläge. Das Ende von allem ist der natürliche Tod. Für manche der Untergang, für einige die Befreiung von körperlicher Gebundenheit zu absoluter Geistesfreiheit. Ich wün-sche euch Ewigkeit, davon geht die Welt nicht unter!

Phillipp Jansegers ist Chefredakteur von Soulive. Wenn man ihn nicht auf der Arbeit in der verbotenen Stadt trifft, ist er mit Sicherheit gerade im Leverkuse-ner Stadion.

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1. 31. Dezember 999 Der damals amtierende Papst Sylvester II verkündete, dass

um Mitternacht des 31. Dezember 999 die Welt untergehen würde. In der christlichen Welt brach eine Massenhysterie aus, Horden von Räubern plünderten das Land und der Pöbel forder-te lautstark die Hinrichtung von Zauberern und anderen suspek-ten Gestalten. Die Welt drehte sich auch im Januar weiter, das Volk beruhigte sich. Papst Sylvester erklärte anschließend, dass nur seine Gebete den drohenden Weltuntergang verhindert hätten. Da der ungebildeten Mehrheit der Bevölkerung die Zeit-rechnung, also ein Kalender eher unbekannt war, schien es wohl eher eine panische Kettenreaktion gewesen zu sein…

2. 01. Februar 1524Jener Tag wurde direkt von mehreren Astronomen als

Weltuntergangstermin festgesetzt, da sich an diesem Datum die Planeten Jupiter, Saturn und Mars im Sternbild der Fische trafen - ein sicheres Zeichen für eine Sintflut. Tief beeindruckt flohen tausende Menschen auf die umliegenden Hügel, um ihren Gott beim Ende der Welt näher zu sein. Am 2.2. zogen sie trockenen Fußes wieder hinab.

3. 19. Oktober 1533Am Neujahrsabend 1533 verkündete Pfarrer Stifel in sei-

ner Gemeinde, der kleinen kurfürstlichen Residenz Lochau, dass er aus bestimmten Wortrechnungen den Weltuntergang für den 19. Oktober 1533 um 8 Uhr früh datieren könne. Viele Bürger gingen nicht mehr ihrem geregelten Leben nach, die Zahl der Selbstmorde stieg sprunghaft an.Pfarrer Stifel erfand später den Vorläufer der Logarithmentafel und wirkte an der Universität Jena als Professor für Mathematik.

4. 1814Im Jahr 1814 gab die 64 jährige Jungfrau und Teilzeitwahr-

sagerin Miss Southcott bekannt, dass sie schwanger sei und den neuen Messias, den Shiloh, zur Welt bringen würde. Kurz nach seiner Geburt würde die Welt untergehen und nur ihre Anhän-ger würden gerettet werden. 21 Ärzte untersuchten sie dar-aufhin und 17 von ihnen kamen zu dem Ergebnis, das Southcott entweder schwanger oder ‚wahrscheinlich schwanger‘ sei. Dut-zende von Anhängern campierten vor ihrem Haus, das Wunder erwartend und wurden enttäuscht. Der Messias erschien nicht und Ms. Southcott starb 10 Tage später. Ihre Anhänger entschie-den, das Kind sei in den Himmel gefahren und würde später zu-rückkehren.

5. 17. Mai 1910Im Mai 1910 näherte sich der Halleysche Komet zum 27.

Male seit seiner ersten Beobachtung der Erde. Eine wahre Hysterie brach aus: Tausende von Menschen in Eu-ropa versammelten sich in Kirchen und beichteten ihre Sünden. Hunderte begingen Selbstmord. Andere wiederum verschenk-ten Haus und Habe oder gaben sich einem Vergnügungstaumel hin. Doch die ganze Aufregung war umsonst, der Halleysche Ko-met flog vorüber und die Erde drehte sich weiter.

6. 1914Die Panacea Society wurde gegründet, um die Schriften

und Überzeugungen von Joanna Southcott, eine Seherin im Lon-

don des frühen 19. Jahrhunderts zu verbreiten. Helen Exeter, die Gründerin dieser Gesellschaft, legte die Rückkehr des Messias auf das Jahr 1914 fest, nachdem der Termin im Jahre 1814 ge-platzt war. Ihren Irrtum erlebte sie nicht mehr, sie ertrank am Anfang des ‚Schicksalsjahres‘. Nun legt die Panacea Society alle ihre Hoffnungen in eine verschlossene und versiegelte Kiste aus Ms. Southcotts Nachlass, die das Datum der Rückkehr enthüllen soll. Dummerweise darf diese Kiste nur im Beisein aller Bischöfe der Kirche Englands geöffnet werden. 1997 schaltete ‚The Pan-acea Society‘ eine Serie von Zeitungsanzeigen, um diese zu ver-sammeln.

7. 1969Für Charles Manson, eine Kultfigur der Hippie-Bewegung,

stand fest, dass die Welt im Jahre 1969 untergehen würde. Er behauptete, die ‚Beatles‘ wären Engel der Apokalypse und ihre Songs wie ‚Helter Skelter‘ oder ‚Revolution Number 9‘ enthielten kryptische Botschaften über die Zukunft.

8. 1973 + 1986Moses David, der Gründer der christlichen Sekte ‚Die Kin-

der Gottes‘ glaubte zunächst, dass 1973 ein Komet die Erde treffen und alles Leben in den Vereinigten Staaten vernichten würde.Später sah er den großen Kampf zwischen Gut und Böse für das Jahr 1986 voraus. Die Vereinigten Staaten und Israel wür-den von Russland vernichtend geschlagen und eine weltweite kommunistische Diktatur würde eingeführt. Und im Jahre 1993 würde Christus dann auf der Erde erscheinen und allem ein Ende machen.

9. Ende 1997 / Anfang 1998Wenn man der Internationalen Hellsehervereinigung ge-

glaubt hat, sollte in diesem Zeitraum folgendes auf der Erde los sein: Die Religionen gelangen zu einer neuen Blüte. Heilige und Propheten werden erscheinen und die Gläubigen sicher führen. Die Meere werden kleiner werden, die Wüsten expandieren. Die Welt leidet unter Missernten und Hungersnöte, das Wetter spielt verrückt. Geisteskrankheiten und Gewalt nehmen sprung-haft zu, die Naturgesetze sind außer Kraft gesetzt und Dämonen erscheinen im hellsten Tageslicht. Die Pest und andere Plagen breiten sich mit ungebremster Kraft über den Erdball aus. Und im Jahre 2001 soll die Menschheit endgültig vernichtet werden.Die Begründung der Theorie: 92% ihrer 120.000 Mitglieder hat-ten dieselbe Vision.

10. 1998Es ist das Weltuntergangsjahr verkappter Zahlenmysti-

ker. Für sie wurde Jesus trotz fehlenden Wissens exakt 37 Jahre alt. Also wurde Jesus in der 1998 Woche seines Erdendaseins an das Kreuz geschlagen (37*54 Wochen). Die Quersumme von 1998 ist 27. Addiert man die 2 und die 7 aus der 27 erhält man 9 (2+7=9). Teilt man wiederum 1998 durch die neun, erhält man die äußerst mystische Zahl 222.Außerdem steht in der Offenbarung des Johannes: ‚Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tie-res -- seine Zahl ist 666: 666+666+666=1998 – Alles klar?

(Quelle: http://www.unmoralische.de/)

Die TOP 10 der verrücktesten Weltuntergangsvorhersagen

der letzten 2000 Jahre

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Impressum

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Bildnachweise:

Titelbild: Corinna Duschl & Philipp Hengstenberg

S.4: Seleneos / photocase.com S. 5: Corinna Duschl; Philipp Hengstenberg; Justus Albert; Vanessa Klein / www.ju-gendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc); cbj; upimedia.com; allrounder.de S.6-7: P. Hengstenberg,C. Duschl, J. Albert S.9: judigrafie / photocase.com S.11: „Sebastian“/Sebastian Baer-Henney; „Uhr“: Vanessa Klein / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)S.12-13: Illustration „Mar-mor“ / http://goodtextures.deviantart.com/art/White-Marble-Texture-01-150143876CC by 3.0S: 14: Textur:http://www.textureking.com/content/img/stock/big/DSC_3528.JPG; Bilder „Suche Freund fürs Ende der Welt“ alle upimedia.comS.16: Bettina Wagner

S.18-19: Anne Fischer

S.20: allrounder.deS.21: „Klettergarten“ allroun-der.de„Bianca“ Klara Latiat„Klara“ Bianca KüchS.22: „Herbst Buch“: P. Hengstenberg„Cover Wilde Hunde“: cbjS.23 „Eva“: Eva BößertTextur green paper: .designshard.comS.24: Illustration „Tischdecke“:Justus Albert;„Schnecken“:Melanie LaukeS.26: „Jan Bertovic“ / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc) S.27: „Henríette Dienewald“ / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by) S.28: „Tobias Mittmann“ / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)S.29: Corinna DuschlS.31: Philipp Hengstenberg, Eva Bößert, Melanie Lauke, Corinna Duschl, Klara Lan-tiat, Bianca Küch, Phillipp Jansegers, Stefan Haber-land, Justus Albert, Marthe Zirngiebl, Sebastian Baer-Henney, Anne Fische

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An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:

Philipp Hengstenberg Eva Bößert Melanie Lauke

Corinna Duschl Klara Lantiat

Bianca Küch

Stefan Haberland

Phillipp Jansegers

Justus Albert

Anne Fischer.Sebastian Baer-HenneyMarthe Zirngiebl

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