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Workshop 6:
Von AdressatInnen lernen
– ins Gemeinwesen wirken…
Netzwerke: Kraftfelder oder Sumpfgebiete?
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
…der Kreis Borken
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Mitarbeiter insgesamt: 84
- 53 -
Fachbereichsleitung:
Annette Scherwinski
Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen
53.01 Verwaltung Allgemeine Verwaltung, Finanzen, NKF, Organisation, Personal, Controlling, Geschäftsstelle Kommunale Gesundheits-konferenz
Heistermann
53.1 Medizinalaufsicht Medizinalaufsicht, Amtliche Zeugnisse + Bescheinigungen, Apotheken- und Arzneimittelwesen (Gefahrstoffe, Betäubungsmittel etc.) Gutachten, Labor, Ärztliche Angelegenheiten Schwerbehinderten-recht
Winkler
53.2 Gesundheitsschutz Gesundheitsbe-richterstattung Infektionsschutz, Umweltmedizin, Hygieneüberwa-chung Bestattungswesen Katastrophen- medizin, Reisemedizin
Dr. Abele-Haupts
53.3 Gesundheits-förderung Gesundheits- Förderung, Kinder- und Jugendgesundheits-dienst, Zahnärztlicher Dienst
Rahn
53.4 Psychosoziale Dienste Sozialpsychiatrischer Dienst, Suchtberatung, Beratung bei Behinderungen, Fachstelle Suchtvorbeugung Höing
53.02 Stabsstelle Planung, Koordination für die Bereiche Psychiatrie / Suchthilfe / HIV-Aids-STI, Geschäftsstelle Sozialpsychiatrischer Verbund, AK Sexuelle Gesundheit
Wantia
…der Fachbereich Gesundheit
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: ÄrztInnen (verschiedene Fachrichtungen)
: SozialarbeiterInnen / SozialpädagogInnen
: Psychologin
: HeilpädagogInnen
: Verwaltungsfachleute
: Sozialmedizinische AssistentInnen
: Medizinisch-technische AssistentInnen
: HygienekontrolleurInnen
: weitere Berufe für spezielle Aufgaben
…der Fachbereich Gesundheit
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Der Fachbereich
Gesundheit arbeitet
bürgernah in vier Orten
im Kreisgebiet, in
Ahaus,
Bocholt,
Borken und
Gronau.
…der Fachbereich Gesundheit
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Planung und Gestaltung
Versorgungstransparenz und Abstimmung
Kooperation und Netzwerkarbeit
Querschnittstätigkeit und fachliches Controlling
i n d e n F e l d e r n :
…Stabsstelle Gesundheit: Planung und Koordination
Gesundheit
Psychiatrie Suchthilfe
HIV/AIDS/STI
Die Leistungserbringer…
REDEN SIE RUHIG, WIE IHNEN DER
SCHNABEL GEWACHSEN IST!!
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Die Leistungsträger…
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
AOK - Die Gesundheitskasse AOK - Die Gesundheitskasse
Städte und Gemeinden
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Menschen, die auf gesellschaftliche Barrieren treffen...
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
1978 Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft
1999 Projektvorhaben NL: Case-Management
2002 Gemeindepsychiatrischer Verbund
2015 Sozialpsychiatrischer Verbund
PSAG im Kreis Borken seit 1978, 150 Mitglieder
ständige Arbeitsgemeinschaften der KGK:
GemeindePsychiatrischerVerbund seit 2002, 70 Mitgliedsorganisationen
AUSSCHUSS FÜR ARBEIT, SOZIALES UND GESUNDHEIT
Kommunale Gesundheitskonferenz
Psychosozialer Beirat (4 x p.a., 11 Mitglieder)
PSAG AG I
Kinder und
Jugendliche (5 x p.a., 40
Mitglieder)
AK Ess-
Störungen (3 x p.a.)
PSAG AG II
Erwachsene (5 x p.a., 50
Mitglieder)
PSAG AG III
Sucht/Aids (2 x p.a., 64
Mitglieder)
AK Betreutes
Wohnen (2 x p.a.)
AK Arbeit,
Beschäftigung,
Qualifizierung,
Bildung, Reha (3 x p.a.)
AK Freizeit,
Kontaktstif-
tung, Tages-
struktur (3 x p.a.)
Sucht-und
Drogenbera-
tungsstellen-
treffen (5 x p.a.)
Jahreshauptversammlung (1 x p.a.)
monatliche
GPV
Hilfekon-
ferenz
Ahaus
GPV Vorstand (4 x p.a., 7 Mitglieder)
Trägerkonferenz (1 x p.a.)
Regionale Sprecherversammlung in Ahaus, Bocholt, Borken,
Gronau (1 x p.a.)
GPV-Fortbildungen durch den Sozialpsychiatrischen Dienst (2 x p.a.)
monatliche
GPV
Hilfekon-
ferenz
Bocholt
monatliche
GPV
Hilfekon-
ferenz
Borken
monatliche
GPV
Hilfekon-
ferenz
Gronau
PSAG + GPV = SPV…
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
K O M M U N A L E G E S U N D H E I T S K O N F E R E N Z
K r e i s t a g s a u s s c h u s s f ü r A R B E I T , S O Z I A L E S U N D G E S U N D H E I T
monatliche Teilhabekonferenzen in Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau,
mit jährlichen Sprecherversammlungen und
zweimal jährlichen Fortbildungen durch den Sozialpsychiatrischen Dienst
Sozialpsychiatrischer Verbund im Kreis Borken
AK
Arbeit/Beschäfti-
gung/Qualifizierung/
Bildung/Reha
P S Y C H O S O Z I A L E R B E I R A T
-Vorstand-
AK
Freizeit, Kontakt,
Beratung,
Tagesstruktur,
Trialog
Runder
Tisch
Demenz
AK
Kinder und
Jugendliche
AK
Sucht- und
Drogenhilfe
AK
Betreutes Wohnen
AK
Prävention zu
Sucht/Gewalt/
Essstörung/
psychischen
Erkrankungen
Jährliche Mitgliederversammlung
Psychiatrie Abhängigkeitserkrankungen Alter Kinder und Jugendliche Prävention
Jahresmitgliederversammlung
1 x jährlich
Beschlüsse mit 2/3 Mehrheit
Entscheidung über Form des Teilhabeplans,
konzeptionellen Rahmen,
Aufnahme neuer Mitglieder etc.
wählt dreiköpfigen V o r s t a n d
(Leitung der Jahresmitgliederversammlung,
Außenvertretung)
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Psychosozialer Beirat
4x jährlich
Mitglieder: Sprecher der sieben Arbeitskreise
Stellungnahmen, Empfehlungen für Politik/Verwaltung
Gestaltung der Teilhabekonferenzen und ihrer
Jahresversammlungen
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Teilhabekonferenzen
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
ermitteln SprecherIn(+VertreterIn)
Geschäftsführung bei SpDi
Treffen jeweils 1 x monatlich in 4 Orten
Beschlüsse mit 2/3 Mehrheit
personenzentrierter Unterstützungsansatz
Betroffenenbeteiligung
ermittelt persönlichen Unterstützungsbedarf
erstellt, vereinbart und überprüft individuelle
Teilhabepläne
erreichen jährlich etwa 120 Betroffene mit
Beteiligungsgrad von 83 %
örtliche sozialräumliche Jahresversammlung mit
Sprecherwahl
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Fortbildungsveranstaltungen durch Sozialpsychiatrischen Dienst
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2 x jährlich im Kreishaus
offen für sämtliche Akteure
durchschnittlich 100 TeilnehmerInnen
Themen z.B. aktuelle Entwicklungen zu
psychiatrischen Diagnosen
(zuletzt PTBS, „Burn Out“) oder sozialrechtlichen
Veränderungen (PSG, ISG, PsychKG, BTHG)
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Aktuelles Vorhaben:
www.kreis-borken.de/spv
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
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Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Diskussion zu den Chancen und
Hindernissen:
Kraftfeld oder Sumpfgebiet?
Teilhabekonferenzen im SPV...
...Konkurrenz oder Netzwerk?
Ergebnisse zu den INHALTEN der Teilhabekonferenzen:
THK bieten neue Lösungsstrategien/Meinungsvielfalt/Einschätzungen
gute professionelle Distanz durch neutrale Funktion des Sprechers
es entsteht allerdings auch Druck für den zur Umsetzung des Teilhabeplans
Verantwortlichen, verschärft durch Ambivalenzen bei betroffenen Klienten
oder auch bei Leistungsträgern
“Fahrplan, Roten Faden“ erstellen = Prozessbeschleunigung
es wird Verantwortung an Klienten zurückgegeben, ressourcenorientiert gehandelt
Professionsmix bietet Vorteile und Lerneffekte und vollständigeres Bild vom Einzelfall
trotz anfänglicher Unsicherheiten bei der Nutzung von HK bieten diese deutliche
Unterstützung für Fachkräfte
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
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Teilhabekonferenzen im SPV...
...Formalismus oder Struktur?
Ergebnisse zu der ORGANISATION der Teilhabekonferenzen:
THK bieten gute Grundstruktur, in dringenden Fällen wird aber auch organisatorische Flexibilität
gewünscht
die Einladung zur THK sollte noch zeitiger und per E-mail erfolgen
die THK sollte auch vormittags stattfinden können
die Durchführung an festgelegten und neutralen Orten ist sinnvoll, aber u.U. Reduzierung von 4 auf 2 Orte
(Nordkreis und Südkreis)
Einhaltung von Datenschutz ist besonders wichtig, zur Weitergabe von Protokollen besteht Klärungsbedarf
der Wiedervorlagemodus ist wichtig für die Überprüfung der vereinbarten Ziele
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Teilhabekonferenzen im SPV...
...Belastung oder Herausforderung?
Ergebnisse zu PROBLEMEN in den Teilhabekonferenzen: Hindernisse (bei KlientInnen), die THK-Möglichkeiten zu nutzen sind...
mangelnde Kenntnis und fehlende Informationen über die Strukturen, das Verfahren;
der lange Motivationsprozess zur Teilnahme der KlientInnen;
Verfahren teilweise zu aufwendig;
Drang zu kurzen Wegen, zu immer schnellerem, weniger zeitintensivem Handeln, dabei wird Zeitersparnis
durch THK nicht wahrgenommen;
Arbeitszeit in Hilfekonferenzen nicht unmittelbar abrechenbar; Schwellenängste;
Klienten zeigen teilweise keine Mitwirkungsbereitschaft;
Annahme, der entsprechende Klient sei kein „Fall“ für die THK.
Bedingungen für eine Erleichterung des Zugangs zu den THK...
Informativer Internetauftritt über SPV- und Teilhabekonferenzstrukturen;
Verfügbarkeit über Teilhabeplanbögen online;
breite Verteilung von Flyern und Info-Material.
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Teilhabekonferenzen im SPV...
...aussichtslos oder notwendig?
Ergebnisse zu den AUSSICHTEN für Teilhabekonferenzen: Sinnvoll für gute Kooperation/ Klärung von Zuständigkeiten und weitere Perspektiven
Nutzung unterschiedlicher Fachlichkeiten/-richtungen
Transparenz und Objektivität, verschiedene Sichtweisen werden insbesondere Betroffenen ermöglicht
Abgrenzungsmöglichkeit z.B. zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie
Mitwirkung, Motivierung und Beteiligung von erkrankten Betroffenen
Fachliche Argumentationshilfe bspw. gegenüber Leistungsträgern
Empfehlung z.B. für die Clearingsitzung (Eingliederungshilfe Wohnen) oder andere Leistungsträger,
Verknüpfung von Teilhabekonferenz- und Clearingverfahren
mehr Verständnis für und zwischen Leistungserbringern und Leistungsträgern
Informationsgrad innerhalb von Einrichtungen muss noch erhöht werden, auch gegenüber Vorgesetzten
THK als CaseManagement-Instrument
sinnvolles Mitwirkungswerkzeug für Genesungsbegleiter / ExIn Absolventen
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
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Was muss man wissen?
Welche Kompetenzen sind
erforderlich?
Was qualifiziert zum
Netzwerken?
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Strukturmerkmale von Netzwerken
Netzwerke aus einer systemtheoretischen Perspektive
Netzwerkprozesse
Rolle und Identität des Netzwerkmanagers/In
Standortbestimmungen und Situationsklärungen
Mitglieder und ihre Motive
Netzwerkziele und Zielvereinbarungen
Effektive Formen der Zusammenarbeit, Spielregeln und
Kooperationsvereinbarungen
Netzwerkphasen und –fallen
In Abhängigkeit handeln – die eigene Organisation im Hintergrund
Konkurrenz und Konfliktpotentiale
Organisation von Öffentlichkeitsarbeit
Netzwerkmanagement als Diversity Management
Evaluation in der Netzwerkarbeit
sehr hilfreich sind Kompetenzen zu diesen Feldern/Anforderungen:
Workshop 6: Von AdressatInnen lernen – ins Gemeinwesen wirken…
Praxis- & Forschungstag 2017 KatHO NRW Münster
Reinhild Wantia
Kreis Borken
Fachbereich Gesundheit
Stabsstelle
Koordination/Planung
Geschäftsstelle SPV
Burloer Str. 93
46325 Borken
Tel.: 02861 – 82 1164
Mob.: 0160 721 1679
r.wantia@kreis-borken.de
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