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Inhaltsverzeichnis
Einleitung .......................................................................................................................................................... 1
Methodik.......................................................................................................................................................... 13
Aufgaben .......................................................................................................................................................... 19
Lösungen mit Kommentaren ................................................................................................................... 72
Lösungsübersicht ...................................................................................................................................... 140
- 1 -
Einleitung
Herzlich Willkommen bei Mediseminar
Das Medizinstudium ist für viele junge Menschen ein Traum – doch der Weg zum Stu-
dienplatz kann hart sein. Der Eignungstest für das Medizinstudium – Numerus Clausus –
ist für viele Teilnehmer eine Extremsituation: Der umfangreiche und teilweise sehr
schwierige Test findet für die meisten Beteiligten in einer ungewohnten Umgebung statt
und kann massgeblich über die eigene Karriere entscheiden. Denn wer beim Test nicht
perfekt vorbereitet ist, muss ein ganzes Jahr warten! Weiter sind die zu beantworten-
den Frage- und Testformen für viele Teilnehmer – z.B. Schulabgänger – unbekannt. Die
stetig knapper werdenden Studienplätze erhöhen zusätzlich den Druck auf die Teil-
nehmer.
Wir von Mediseminar möchten Dir helfen, Dich möglichst gut auf diesen Test vorzube-
reiten und Dir den Druck und auch die eventuell bestehende Angst vor dem Eignungs-
test zu nehmen. Der grosse Vorteil, z.B. gegenüber Prüfungen in der Schule oder an der
Universität ist, dass die Formen der Aufgaben und der Aufbau des Tests bekannt sind.
Du kannst den Test also hervorragend trainieren – und das am besten mit den Unterla-
gen und Seminaren von Mediseminar.
Die Zulassung zu einen der genannten Studiengänge ist eine grosse Herausforderung
und wir gehen davon aus, dass Du die Vorbereitung auf den Eignungstest entsprechend
ernst nimmst. Wahrscheinlich wirst Du viel Zeit mit dem Training verbringen. Wir
möchten, dass Du diese Zeit möglichst effizient nutzt. Daher hat Mediseminar ein Lern-
konzept entwickelt, welches genau auf die Ansprüche beim Eignungstest zugeschnitten
ist: Trainingsbücher, Karteikarten (inkl. Smartphone-App) und Seminare.
- 2 -
Trainingsbücher
Band 1: Quantitative und formale Probleme
Band 2: Schlauchfiguren
Band 3: Textverständnis
Karteikartenset 1: Quantitative und formale Probleme
Karteikartenset 2: Schlauchfiguren
Karteikartenset 3: Figuren lernen
Band 4: Planen und Organisieren
Band 5: Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten
Band 6: Figuren lernen
Band 7: Fakten lernen
Band 8: Med. & naturwiss. Grundverständnis
Band 9: Muster zuordnen
Karteikartenset 4: Fakten lernen
Band 10: Diagramme und Tabellen
Karteikarten (inkl. Smartphone-App)
Seminar
Das Mediseminar Konzept
Karteikartenset 5: Muster zuordnen
- 3 -
Über uns
Sämtliche Unterlagen von Mediseminar werden ausschliesslich von qualifizierten Medi-
zinern oder Experten in den jeweiligen Gebieten erstellt. Alle Beteiligten verfügen über
grosse Erfahrung und Expertise in der Erstellung von Lernunterlagen sowie dem Unter-
richten von Seminaren. Dadurch ist es uns möglich eine hohe didaktische Qualität unse-
rer Materialien zu garantieren. Unsere Unterlagen werden fortlaufend aktualisiert, um
die aktuellen Veränderungen und Anpassungen beim Numerus Clausus zu berücksichti-
gen. Hinter Mediseminar stecken die Gründer der Uniseminar GmbH
(www.uniseminar.ch), welche seit 2005 an schweizerischen Universitäten und in ganz
Europa Prüfungsvorbereitungskurse, Lernunterlagen und Karteikarten für jährlich über
20‘000 Studierende anbieten. Aktuell sind wir u.a. an den Universitäten Zürich, Bern
und St.Gallen mit zahlreichen Lernprodukten vertreten.
Trainingsbücher
Unsere Trainingsbücher bestehen immer aus einer detaillierten methodischen Einfüh-
rung zu dem jeweiligen Test, in welcher beschrieben wird, wie Du Dich möglichst gut
auf den Testteil vorbereiten und wie Du die Aufgaben an der Prüfung ideal angehen
kannst. Weiter haben wir zu jedem Testteil eine grosse Anzahl an Übungsaufgaben ent-
wickelt, denn beim Eignungstest gilt auch wie sonst so oft: Übung macht den Meister
bzw. den Medizinstudent! Die Übungsaufgaben sind eng an die Aufgaben des originalen
Tests angelegt und entsprechen inhaltlich und hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades
den Originalaufgaben.
Folgende Trainingsbücher zu den Untertests sind erhältlich:
• Band 1: Quantitative und formale Probleme
• Band 2: Schlauchfiguren
• Band 3: Textverständnis
• Band 4: Planen und Organisieren
• Band 5: Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten
• Band 6: Figuren lernen
• Band 7: Fakten lernen
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• Band 8: Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis
• Band 9: Muster zuordnen
• Band 10: Diagramme und Tabellen
Karteikarten (inkl. Smartphone App)
Ergänzt werden unsere Unterlagen durch Karteikarten in besonders gut „lernbaren“
Untertests. Die Karteikarten helfen Dir, stark trainierbare Untertests noch besser zu
verstehen und Sicherheit durch weitere Übung zu erhalten. Die Karteikartensets enthal-
ten jeweils ca. 200 Karteikarten und helfen Dir dabei Dein in den Trainingsbüchern an-
geeignetes Wissen weiter zu vertiefen.
Folgende Karteikartensets sind erhältlich:
• Karteikartenset 1: Quantitative und formale Probleme
• Karteikartenset 2: Schlauchfiguren
• Karteikartenset 3: Figuren lernen
• Karteikartenset 4: Fakten lernen
• Karteikartenset 5: Muster zuordnen
Zusätzlich zu jedem physisch gekauften Karteikartenset erhältst Du die digitale Version
der Karteikarten kostenlos in der Smartphone-App dazu. Gib einfach „Uniseminar“ im
Apple App- bzw. Google Play Store ein und lade Dir die App kostenlos herunter!
Wichtig: Wähle im Bereich „Universität auswählen“ einfach „Numerus Clausus“ aus, um
zu Deinen Inhalten zu gelangen.
Nach dem Herunterladen kannst Du Dich mit Deinem Account einloggen und erhältst
automatisch Zugang zu Deinen gekauften Karteikartensets. So hast Du Deine Karteikar-
ten immer dabei und kannst auch unterwegs bequem für den Numerus Clausus lernen!
Für weitere Informationen über uns und die Bestellung unserer Trainingsbücher und
Karteikarten besuche einfach unsere Homepage unter www.mediseminar.ch!
- 5 -
Seminar
Die von Mediseminar angebotenen Seminare komplettieren unser Lernsystem. Hierbei
handelt es sich um 2 – 5 tägige Intensivkurse in kleinen Gruppen, die Deiner Vorberei-
tung auf den Numerus Clausus den perfekten Feinschliff geben. Sämtliche Kurse von
Mediseminar werden von erfahrenen Dozenten geleitet und betreut. Alle Dozenten ver-
fügen über langjährige Unterrichtserfahrung und wissen deshalb genau Bescheid, wo
Probleme bei den Lernenden auftreten und können Dich somit bei Deiner Vorbereitung
optimal unterstützen. Oberstes Ziel unserer Seminare ist es, den prüfungsrelevanten
Stoff anschaulich und verständlich zu vermitteln und Dir die Aufregung bzw. Angst vor
dem Test zu nehmen.
Für weitere Informationen über unsere Dozenten und die Anmeldung zu den begehrten
Seminaren von Mediseminar besuche einfach unsere Homepage unter
www.mediseminar.ch!
- 6 -
Vorgehen und Motivation
Auch wenn die verschiedenen Aufgabenteile bei der ersten Betrachtung sehr kompli-
ziert erscheinen, wirst Du bei der Arbeit mit den Mediseminar-Unterlagen feststellen,
wie schnell Du Lernfortschritte machst. Wir empfehlen Dir wie folgt schrittweise vorzu-
gehen, um einen möglichst guten Lernerfolg zu erzielen:
1. Methodik: Lies als erstes die Methodik zu den jeweiligen Untertests durch und
versuche den Aufbau und die Herangehensweise zu verstehen.
2. Üben ohne Zeitdruck: Mit dem theoretischen Wissensstand kannst Du nun die
ersten Übungsaufgaben lösen. Du sieht so, was beim Einstufungstest auf Dich zu-
kommt und kannst Dich bereits jetzt perfekt darauf einstellen.
3. Üben mit Zeitdruck: Die Zeit ist der entscheidende Faktor beim Numerus Clau-
sus. Nachdem Du die Aufgaben ohne Zeitdruck beherrschst, solltest Du unter
„Prüfungsbedingungen“ und mit Zeitdruck trainieren, um Dein Zeitmanagement
und Zeitgefühl zu verbessern.
4. Karteikarten & App: Schaue Dir parallel dazu die passenden Karteikarten an und
versuche damit noch besser und sicherer bei der Bearbeitung der Aufgaben zu
werden.
5. Mache eine Pause und wiederhole einen Testteil oder beginne mit einem ande-
ren Untertest.
- 7 -
Ablauf des Tests
Um Dich gut auf den Numerus-Clausus vorzubereiten, solltest Du Dich sehr gut mit dem
Ablauf auskennen. Hierfür findest Du im Folgenden die Struktur des Tests in tabellari-
scher Form.
Testbeginn: ca. 9:00
Teil 1 Aufgabenzahl Bearbeitungszeit
Quantitative und formale Probleme 20 50 Minuten
Schlauchfiguren 20 12 Minuten
Textverständnis 18 45 Minuten
Planen und Organisieren 20 60 Minuten
Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten 20 * 8 Minuten
* aus 1‘600 zu bearbeiteten Zeichen errechnet
Mittagspause (1 Stunde)
Teil 2 Aufgabenzahl Bearbeitungszeit
Einprägungsphase Figuren lernen 20 ** 4 Minuten
Einprägungsphase Fakten lernen 20 ** 6 Minuten
Medizinisch und naturwissenschaftliches Grundverständnis
20 50 Minuten
Reproduktionsphase Figuren lernen 20 5 Minuten
Reproduktionsphase Fakten lernen 20 7 Minuten
Muster zuordnen 20 18 Minuten
Diagramme und Tabellen 20 50 Minuten
** in der Einprägungsphase sind keine Aufgaben zu beantworten
Testende
Gesamt 198 ca. 5.5 Stunden zzgl. Mittagspause
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Methodik
Lesen können die meisten von uns bereits seit der Schulzeit. In dieser Lerneinheit ist
aber zudem Deine gesamte Aufmerksamkeit gefragt.
Dieser Test-Abschnitt ist zugegeben nicht einfach zu trainieren, wenn Du Dich aber erst
einmal damit befasst hast, wirst Du feststellen, dass Du schnell einen Blick für das We-
sentliche bekommst. Wie immer heisst es natürlich auch hier: Übung macht den Meis-
ter!
Je schneller desto besser!
Aber Achtung! Die Quantität darf natürlich der Qualität nicht den Rang ablaufen! Nicht
diejenigen, die als erstes fertig sind, sondern diese, die die größte Anzahl an richtigen
Antworten notiert haben, werden hier Punkte sammeln!
Wir empfehlen Dir, bei den ersten Aufgaben erst einmal auszuprobieren, wie Du selbst
am besten mit den Texten zurechtkommst. Denn Dein Ziel soll es ja auch hier sein, in
möglichst kurzer Zeit viele Punkte zu sammeln.
Eine effektive Lesetechnik ist dabei eine unverzichtbare Hilfe. Hierzu empfehlen wir Dir
zwei verschiedene Ansätze, die Du beide ausprobieren solltest:
1. Zuerst die Fragen und erst danach den Text lesen
Mit dieser Methode hast Du die Möglichkeit, einzelne Fragen eventuell sofort zu beant-
worten und die Lösungen direkt zu finden. Du solltest nur aufpassen, dass Du nicht den
Überblick verlierst, da die Fragen teilweise sehr komplex gestellt sind.
2. Zuerst den ganzen Text lesen und danach die Fragen beantworten
Achte bei dieser Variante vor allem darauf, dass Du - wenn möglich – versuchst, Text-
passagen nicht zu überspringen, da ansonsten viele Punkte verloren gehen, oder Du den
Text wiederholt lesen musst, was unnötige Zeit kosten würde. Besonders kleine Einzel-
heiten werden gerne gefragt oder Tatsachen werden absichtlich verdreht.
- 14 -
Für welche Methode Du Dich letztendlich entscheidest, liegt ganz alleine bei Dir. Beide
Ansätze sind „gleich gut!“ Probiere beide Methoden in der Übungsphase aus, entscheide
Dich dann aber für eine der beiden und behalte diese für die Zukunft bei! Das gibt Dir
Sicherheit, wenn es beim Numerus Clausus darauf ankommt!
Übrigens: Viel Wissen bedeutet nicht gleich viele Punkte!
Daher bringt es nichts, als Vorbereitung für diese Art von Test Medizin- und naturwis-
senschaftliche Bücher zu lesen, denn in diesem Test werden zum einen nur wenige Ge-
biete abgefragt, diese dafür jedoch im Detail. Weiter ist nicht Dein Wissen, sondern Dein
Textverständnis von Bedeutung!
Und noch ein Tipp:
Es ist sehr wichtig, dass sich die Antwort der Frage aus dem Text ergibt! Die Aussage
kann zwar an sich richtig sein, wenn sie jedoch nicht anhand des Textes lösbar ist, so ist
diese Antwort trotzdem falsch.
Beispiel:
Im Prüfungstext könnte als Aussage stehen:
Text: Im Blut eines Patienten konnten durch verschiedene Testmethoden weis-
se und rote Blutkörperchen nachgewiesen werden!
Wenn Dir eine Antwort nun vorgibt:
Aussage I: Im Blut des Menschen können Blutplättchen nachgewiesen werden.
Dann ist dies zwar eine generell richtige Aussage, in diesem Fall jedoch aus dem vorlie-
genden Text nicht abzuleiten, da hier von Blutplättchen nicht die Rede ist.
- 15 -
Zuletzt solltest Du bei der Bearbeitung der Aufgaben immer darauf achten, ob in dem
Text eine Falschaussage gesucht wird, oder ob Du aus dem Text richtige Antworten ab-
leiten sollst. Meist wird zwar nach den richtigen Aussagen gesucht, in der Hektik und
Aufregung überliest man eine Verneinung jedoch sehr schnell, macht dadurch unnötige
Fehler oder hält sich lange an einer Aufgabe auf, um schliesslich festzustellen, dass man
nach den falschen Inhalten gesucht hat.
Das Wichtigste ist, den Text ganz genau zu lesen, da oftmals nur kleine Fehler eingebaut
sind, die beim ersten Überfliegen gerne übersehen werden.
Tipp: Lies Dir die Frage genau durch. Wenn Du zum Beispiel ein „nein“ in der Frage liest,
unterstreiche es deutlich oder mache einen Kreis darum. So vergisst Du beim Bearbei-
ten der Frage nicht, dass in diesem Fall eine Falschaussage die als richtig zu detektie-
rende Antwort darstellt.
Nicht alle Aussagen zu denen Fragen gestellt werden, können direkt aus dem Text abge-
lesen werden. Manchmal musst Du Dir die Informationen, die Du zum Beantworten ei-
ner Frage benötigst, auch mühsam zusammensuchen.
- 16 -
Wie soll ich beim Lernen vorgehen?
Dein grösster Feind in diesem Test ist die Zeit. Wichtig ist, dass Du trotz Zeitdruck ver-
suchst, einen klaren Kopf zu behalten.
Denke immer daran:
Diese Testform ist so gestaltet, das es in der Regel kaum möglich ist, alle Fragen in der
vorgegebenen Zeit zu bearbeiten. Man möchte testen, wie leistungsfähig Du unter Zeit-
druck bist. Also nicht verzweifeln, wenn Du glaubst, dass Du viel zu langsam bist! Tief
durchatmen und die nächste Aufgabe bearbeiten.
Wir empfehlen Dir für die effiziente Bearbeitung der Aufgaben folgende Tipps:
Verschaffe Dir einen kurzen Überblick über den Text. Worum geht es eigentlich? Auch
wenn hier Sachverhalte beschrieben sind und Fremdwörter benutzt werden, von denen
Du nie zuvor gehört hast, kannst Du trotzdem die anschliessenden Fragen dazu beant-
worten.
Lies den Text zügig aber gründlich durch und unterstreiche vermeintlich wichtige Sätze
oder mache Dir am Rand Notizen. Das hilft Dir, beim Beantworten der Fragen relevante
Textpassagen schneller wiederzufinden.
In den meisten Aufgaben werden Dir drei Aussagen präsentiert, von denen keine, nur
eine oder zwei, oder alle richtig oder falsch sein können. Daher reicht es nicht, den Text
zu verstehen, sondern Du musst, wie bereits im Teil Methodik beschrieben, haargenau
darauf achten wonach hier gefragt wird.
Auf der nächsten Seite soll Dir das Beispiel noch einmal verdeutlichen, wie die Fragen
und Antworten in diesem Testabschnitt aufgebaut sind, nachdem Du den dazugehörigen
Text gelesen hast. In diesem Beispiel hätte der Text vielleicht vom Herzen und Herzer-
krankungen gehandelt.
- 17 -
Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Kardiale Rechtsherzinsuffizienz und eine Belastungsdyspnoe gehen bei vielen
Patienten mit Ödemen in den Beinen einher.
II. Bei einem Herzinfarkt verschliessen sich sogenannte Koronararterien und das
Herz wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt.
III. Die Herzspitze wird auch Apex genannt.
(A) Nur Aussagen I und II lassen sich herleiten.
(B) Nur Aussagen I und III lassen sich herleiten.
(C) Nur Aussagen II und III lassen sich herleiten.
(D) Alle Aussagen lassen sich herleiten.
(E) Nur Aussage III lässt sich herleiten.
Lösung:
Richtige Antwort ist D, denn alle Aussagen lassen sich herleiten.
Aussage II: Die Gebiete die von einer Koronararterie versorgt werden, sind bei einem
Herzinfarkt verschlossen. Somit gelangt kein Blut durch sie hindurch, folg-lich auch kein Sauerstoff. Aussage II ist richtig.
Aussage I und II sind richtig.
Deine Aufgabe ist es also, die Aussagen I - III im Kontext mit dem Text auf Richtigkeit zu
prüfen und dann immer nur EINE Antwort (A-E) anzukreuzen. Des Weiteren gibt es
auch Aufgaben, bei denen direkt eine der Antworten I – III anzukreuzen sind.
Im Lösungsabschnitt zu unseren Aufgaben hast Du die Möglichkeit Deine Antworten zu
überprüfen. Bearbeite einen Text mit den dazugehörigen Fragen komplett, bevor Du im
Lösungsteil nachschaust. Zu vielen Aussagen findest Du eine Erklärung, warum diese
- 19 -
Aufgaben
Aufgabe 1
Das Nervensystem besteht aus einem zentralen Teil, der sich aus Gehirn und Rücken-
mark zusammensetzt (Zentralnervensystem, ZNS) und einem peripheren Teil aus Ner-
ven, die Informationen zwischen dem Körper und dem ZNS vermitteln. Nervenfasern,
die Informationen (z.B. über eine Berührung am Arm) in das ZNS führen, werden als
afferente Nervenfasern bezeichnet, solche die Informationen vom ZNS in den Körper
führen (z.B. den Befehl zu einer Muskelanspannung) als efferente Nervenfasern. Ein
Nerv besteht dabei aus mehreren hundert Nervenfasern und führt immer sowohl affe-
rente als auch efferente Nervenfasern. Letztere ziehen zu Muskelfasern der querge-
streiften Muskulatur und innervieren diese (ein Muskel besteht aus mehreren tausend
Muskelfasern, die von Auge nicht abgrenzbar sind und wird demnach von mehreren
tausend Nervenfasern versorgt). Jede länger dauernde Störung oder Schädigung einer
Nervenfaser führt zu einem Schwund der zugehörigen Muskelfaser. Wird der ganze
Nerv geschädigt, führt dies zu einem mit dem Auge sichtbaren Schwund der zugehöri-
gen Muskulatur. Die afferenten Nervenfasern ziehen in ein bestimmtes Hautareal und
können so die Information über Berührungen des betreffenden Hautareals aufnehmen
und weiterleiten. Folglich führt die Schädigung einer afferenten Nervenfaser zu einer
Hyposensibilität (teilweiser Verlust des Berührungssinnes) oder im Falle einer kom-
pletten Schädigung eines Nervs zur Anästhesie (kompletter Verlust des Berührungssin-
nes) im betroffenen Hautareal.
Weiter lassen sich Schädigungen peripherer Nerven durch Prüfung der Eigenreflexe
nachweisen; dabei wird mit einem Reflexhammer auf die Sehne eines vom interessier-
ten Nerven innervierten Muskels geschlagen. Afferente Nervenfasern führen die Impul-
se zum ZNS, in welchem die Informationen auf efferente Nervenfasern umgeschaltet
werden. Diese führen die Informationen zum selben Muskel zurück und führen zu einer
sichtlichen Anspannung des Muskels. Bei dem Eigenreflex sind also sowohl afferente als
auch efferente Nervenfasern involviert. Sind dabei die einen oder anderen Nerven ge-
stört oder geschädigt, äussert sich dies je nach Ausmass der Schädigung in einer Hy-
poreflexie (teilweiser Verlust vom Reflex des betroffenen Muskels) bis Areflexie (voll-
ständiger Verlust des Eigenreflexes vom betroffenen Muskel).
- 20 -
Unter einer Fallhand versteht man das Phänomen, das durch eine Schädigung des Ra-
dialis-Nervs zustande kommt. Der Betroffene ist dabei nichtmehr in der Lage, die Hand
bei vorgehaltenem Arm und nach oben gerichtetem Handrücken nach oben heben zu
können. Dies führt zu einem Schwund der Muskulatur am Handrücken. Der Tastsinn ist
dabei nicht betroffen. Die häufigste Ursache für die Fallhand ist die Druckschädigung
dieses Nerven am Oberarm.
Ein weiterer äusserst bedeutungsvoller Nerv am Arm ist der Medianus-Nerv. Er ver-
sorgt die Beugemuskulatur am Unterarm. Wird er geschädigt, beispielsweise im Rah-
men eines Oberarm-Knochenbruchs, kommt es zu einer Schwurhand. Dabei kann der
Betroffene die Hand nicht zur Faust schliessen, weiter erleidet er eine Anästhesie im
Oberarmbereich.
Bei einer Schädigung des Ulnaris-Nerven, z.B. durch starkes Anstossen des Ellenbogens,
kann es zu einer Krallenhand kommen. Diese tritt im Unterschied zu den beiden oben
erwähnten Schädigungen nicht erst bei Bewegungsmanövern auf, sondern imponiert
bereits bei Ruhelage der Hand in Form einer Überstreckung aller Finger einer Hand mit
Beugung der Endglieder. Zusätzlich kann es zur Anästhesie im Bereich des Ellenbogens
kommen.
Bei all den erwähnten Nervenschädigungen kann es je nach Ausmass zudem zu einer
Hypo- bis Areflexie und einem Schwund der betroffenen Muskeln kommen.
- 21 -
Fragen zu Aufgabe 1
1.1 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ableiten?
I. efferente Nervenfasern leiten Informationen vom ZNS in den Körper, während
afferente Nervenfasern Informationen aus dem Körper in das ZNS leiten und z.B.
zu einer Anspannung des Muskels führen.
II. Wird bei einem Schwurhand-Betroffenen mit einem Reflexhammer auf die Sehne
eines Beugemuskels am Unterarm geschlagen, kann es sein, dass eine Areflexie
vorgefunden wird.
III. Die Fallhand ist die einzige der drei oben erwähnten Problematiken, bei der die
Schädigung bereits in Ruhelage der Hand sichtbar wird.
(A) Nur Aussage I lässt sich ableiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich ableiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich ableiten.
(D) Nur die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich herleiten.
- 22 -
1.2 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich nicht aus dem Text ab-
leiten?
I. Die Schädigung einer Radialis-Nervenfaser führt zum sichtbaren Schwund der
Muskulatur am Handrücken.
II. Da für einen Eigenreflex sowohl afferente als auch efferente Nervenfasern benö-
tigt werden, wird es bei allen oben erwähnten Problematiken je nach Ausmass
der Schädigung zu einer Hypo- bis Areflexie der betroffenen Muskeln kommen.
III. Bei Schädigung mehrerer efferenter Medianus-Nervenfaser wird es im Bereich
der Beugemuskulatur des Unterarms zu einer Hyporeflexie kommen, der Tast-
sinn sollte aber nicht beeinträchtigt sein.
(A) Nur Aussage I lässt sich nicht ableiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich nicht ableiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich nicht ableiten.
(D) Nur Aussagen I und III lassen sich nicht ableiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich ableiten.
1.3 Welche der folgenden Konstellationen ist nicht möglich?
(A) Krallenhand mit Hyposensibilität im Ellenbogenbereich.
(B) Ulnaris-Nerv-Schädigung aufgrund Hammerschlag auf den Ellenbogen.
(C) Schwurhand mit vollständigem Verlust von betroffenen Eigenreflexen.
(D) Radialis-Nerv-Schädigung mit Einschränkung des Tastsinns.
(E) Fallhand und Unvermögen, die Hand bei nach oben gerichtetem Handrücken und
vorgehaltenem Arm nach oben zu heben.
- 23 -
1.4 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Aufgrund der Zerstörung der efferenten Nerven kann es bei der Schwurhand
zum Schwund der Beugemuskulatur des Unterarms führen.
II. Bei Prüfung des Eigenreflexes führen direkt aktivierte efferente Nervenfasern
zur direkten Anspannung des betroffenen Muskels.
III. Nach teilweiser Durchtrennung von Nerven kann durch regelmässiges Kraft-
Training die Funktionstüchtigkeit der betroffenen Muskulatur trotzdem wieder
relativ gut hergestellt werden.
(A) Nur Aussage I lässt sich herleiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich herleiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich herleiten.
(D) Nur Aussagen I und II lassen sich herleiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich herleiten.
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1.5 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Eine isolierte komplette Schädigung afferenter Nervenfasern führt im betroffe-
nen Areal/Muskel zu einer Anästhesie bzw. Areflexie, Der Muskel wird allerdings
nicht schwinden.
II. Die Radialis-Nerven-Schädigung (Fallhand) ist die einzige der oben beschriebe-
nen Problematiken, bei der es zu keiner Einschränkung des Tastsinns kommt.
III. Ein Patient berichtet Ihnen, er habe nach einem seitlichen Sturz auf den Oberarm
plötzlich Mühe, Dinge richtig zu greifen: Der Patient leidet unter den oben be-
schriebenen Problematiken am ehesten an einer Medianus-Nerven-Schädigung.
(A) Nur Aussage I lässt sich herleiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich herleiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich herleiten.
(D) Alle Aussagen lassen sich herleiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich herleiten.
1.6 Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
(A) Das zentrale Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark.
(B) Bei nicht vollständiger Zerstörung eines Nerven kommt es meist zu keinem
sichtbaren Muskelschwund im betroffenen Muskel.
(C) Ein Nerv besteht normalerweise aus mehreren tausend Nervenfasern.
(D) Bei einem Eigenreflex führen afferente Nervenfasern den Reiz ins ZNS, efferente
Nervenfasern führen ihn wieder hinaus in die Muskulatur.
(E) Bei einer Durchtrennung eines Nerven kommt es nicht zu einem sofortigen Mus-
kelschwund.
- 72 -
Lösungen mit Kommentaren
Aufgabe 1
Das Nervensystem besteht aus einem zentralen Teil, der sich aus Gehirn und Rücken-
mark zusammensetzt (Zentralnervensystem, ZNS) und einem peripheren Teil aus Ner-
ven, die Informationen zwischen dem Körper und dem ZNS vermitteln. Nervenfasern,
die Informationen (z.B. über eine Berührung am Arm) in das ZNS führen, werden als
afferente Nervenfasern bezeichnet, solche die Informationen vom ZNS in den Körper
führen (z.B. den Befehl zu einer Muskelanspannung) als efferente Nervenfasern. Ein
Nerv besteht dabei aus mehreren hundert Nervenfasern und führt immer sowohl affe-
rente als auch efferente Nervenfasern. Letztere ziehen zu Muskelfasern der querge-
streiften Muskulatur und innervieren diese (ein Muskel besteht aus mehreren tausend
Muskelfasern, die von Auge nicht abgrenzbar sind und wird demnach von mehreren
tausend Nervenfasern versorgt). Jede länger dauernde Störung oder Schädigung einer
Nervenfaser führt zu einem Schwund der zugehörigen Muskelfaser. Wird der ganze
Nerv geschädigt, führt dies zu einem mit dem Auge sichtbaren Schwund der zugehöri-
gen Muskulatur. Die afferenten Nervenfasern ziehen in ein bestimmtes Hautareal und
können so die Information über Berührungen des betreffenden Hautareals aufnehmen
und weiterleiten. Folglich führt die Schädigung einer afferenten Nervenfaser zu einer
Hyposensibilität (teilweiser Verlust des Berührungssinnes) oder im Falle einer kom-
pletten Schädigung eines Nervs zur Anästhesie (kompletter Verlust des Berührungssin-
nes) im betroffenen Hautareal.
Weiter lassen sich Schädigungen peripherer Nerven durch Prüfung der Eigenreflexe
nachweisen; dabei wird mit einem Reflexhammer auf die Sehne eines vom interessier-
ten Nerven innervierten Muskels geschlagen. Afferente Nervenfasern führen die Impul-
se zum ZNS, in welchem die Informationen auf efferente Nervenfasern umgeschaltet
werden. Diese führen die Informationen zum selben Muskel zurück und führen zu einer
sichtlichen Anspannung des Muskels. Bei dem Eigenreflex sind also sowohl afferente als
auch efferente Nervenfasern involviert. Sind dabei die einen oder anderen Nerven ge-
stört oder geschädigt, äussert sich dies je nach Ausmass der Schädigung in einer Hy-
poreflexie (teilweiser Verlust vom Reflex des betroffenen Muskels) bis Areflexie (voll-
ständiger Verlust des Eigenreflexes vom betroffenen Muskel).
- 73 -
Unter einer Fallhand versteht man das Phänomen, das durch eine Schädigung des Ra-
dialis-Nervs zustande kommt. Der Betroffene ist dabei nichtmehr in der Lage, die Hand
bei vorgehaltenem Arm und nach oben gerichtetem Handrücken nach oben heben zu
können. Dies führt zu einem Schwund der Muskulatur am Handrücken. Der Tastsinn ist
dabei nicht betroffen. Die häufigste Ursache für die Fallhand ist die Druckschädigung
dieses Nerven am Oberarm.
Ein weiterer äusserst bedeutungsvoller Nerv am Arm ist der Medianus-Nerv. Er ver-
sorgt die Beugemuskulatur am Unterarm. Wird er geschädigt, beispielsweise im Rah-
men eines Oberarm-Knochenbruchs, kommt es zu einer Schwurhand. Dabei kann der
Betroffene die Hand nicht zur Faust schliessen, weiter erleidet er eine Anästhesie im
Oberarmbereich.
Bei einer Schädigung des Ulnaris-Nerven, z.B. durch starkes Anstossen des Ellenbogens,
kann es zu einer Krallenhand kommen. Diese tritt im Unterschied zu den beiden oben
erwähnten Schädigungen nicht erst bei Bewegungsmanövern auf, sondern imponiert
bereits bei Ruhelage der Hand in Form einer Überstreckung aller Finger einer Hand mit
Beugung der Endglieder. Zusätzlich kann es zur Anästhesie im Bereich des Ellenbogens
kommen.
Bei all den erwähnten Nervenschädigungen kann es je nach Ausmass zudem zu einer
Hypo- bis Areflexie und einem Schwund der betroffenen Muskeln kommen.
- 74 -
Lösungen Aufgabe 1
Aufgabe 1.1 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ab-
leiten?
I. Efferente Nervenfasern leiten Informationen vom ZNS in den Körper, während
afferente Nervenfasern Informationen aus dem Körper in das ZNS leiten und z.B.
zu einer Anspannung des Muskels führen.
II. Wird bei einem Schwurhand-Betroffenen mit einem Reflexhammer auf die Sehne
eines Beugemuskels am Unterarm geschlagen, kann es sein, dass eine Areflexie
vorgefunden wird.
III. Die Fallhand ist die einzige der drei oben erwähnten Problematiken, bei der die
Schädigung bereits in Ruhelage der Hand sichtbar wird.
(A) Nur Aussage I lässt sich ableiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich ableiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich ableiten.
(D) Nur die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich herleiten.
Die richtige Antwort ist B, da nur Aussage II aus dem Text ableitbar ist.
Aussage I Afferente Nerven leiten Informationen von der Peripherie zum ZNS, effe-
rente Nerven leiten die Informationen genau entgegengesetzt. Zu einer
Anspannung der Muskeln führen jedoch nur die efferenten Nerven!
Aussage II Geht aus dem Text hervor und ist somit richtig.
Aussage III Nur bei der Krallenhand kommt es bereits in Ruhe zu Ausfallerscheinun-
gen (Aussage III ist falsch).
- 75 -
Aufgabe 1.2 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich nicht aus dem Text
ableiten?
I. Die Schädigung einer Radialis-Nervenfaser führt zum sichtbaren Schwund der
Muskulatur am Handrücken.
II. Da für einen Eigenreflex sowohl afferente als auch efferente Nervenfasern benö-
tigt werden, wird es bei allen oben erwähnten Problematiken je nach Ausmass
der Schädigung zu einer Hypo- bis Areflexie der betroffenen Muskeln kommen.
III. Bei Schädigung mehrerer efferenter Medianus-Nervenfaser wird es im Bereich
der Beugemuskulatur des Unterarms zu einer Hyporeflexie kommen, der Tast-
sinn sollte aber nicht beeinträchtigt sein.
(A) Nur Aussage I lässt sich nicht ableiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich nicht ableiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich nicht ableiten.
(D) Nur Aussagen I und III lassen sich nicht ableiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich ableiten.
Richtige Antwort ist A (nur Aussage I), denn hier wurde gefragt, was sich nicht aus dem
Text ableiten lässt!
Aussage I Die Schädigung einer Radialis-Nervenfaser führt noch nicht zum sichtba-
ren Schwund der Muskulatur. Zur Erinnerung: „ein Muskel besteht aus
mehreren tausend Muskelfasern, die von Auge nicht abgrenzbar sind und
wird demnach von mehreren tausend Nervenfasern versorgt“. Zugegeben,
nicht ganz einfache Frage!
Die Aussagen II und III sind korrekt.
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Aufgabe 1.3 Welche der folgenden Konstellationen ist nicht möglich?
(A) Krallenhand mit Hyposensibilität im Ellenbogenbereich.
(B) Ulnaris-Nerv-Schädigung aufgrund Hammerschlag auf den Ellenbogen.
(C) Schwurhand mit vollständigem Verlust von betroffenen Eigenreflexen.
(D) Radialis-Nerv-Schädigung mit Einschränkung des Tastsinns.
(E) Fallhand und Unvermögen, die Hand bei nach oben gerichtetem Handrücken und
vorgehaltenem Arm nach oben zu heben.
Richtige Aussage D (was ist nicht möglich!)
Aussage D Der Tastsinn ist bei dieser Form der Nervenschädigung nicht betroffen.
Aussage D ist falsch, alle anderen Aussagen gehen aus dem Text hervor.
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Aufgabe 1.4 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ab-
leiten?
I. Aufgrund der Zerstörung der efferenten Nerven kann es bei der Schwurhand
zum Schwund der Beugemuskulatur des Unterarms führen.
II. Bei Prüfung des Eigenreflexes führen direkt aktivierte efferente Nervenfasern
zur direkten Anspannung des betroffenen Muskels.
III. Nach teilweiser Durchtrennung von Nerven kann durch regelmässiges Kraft-
training die Funktionstüchtigkeit der betroffenen Muskulatur trotzdem wieder
relativ gut hergestellt werden.
(A) Nur Aussage I lässt sich herleiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich herleiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich herleiten.
(D) Nur Aussagen I und II lassen sich herleiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich herleiten.
Richtige Antwort ist A (Antwort I)!
Aussage II Ist falsch, da es bei einem Eigenreflex nicht zu einer direkten Aktivierung
efferenter Nervenfasern kommt, sondern zuerst auch afferente Nerven
innerviert werden müssen.
Aussage III Von regelmässigem Krafttraining ist in dem Text kein Wort zu lesen!
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Aufgabe 1.5 Welche der folgenden Aussagen lässt sich bzw. lassen sich aus dem Text ab-
leiten?
I. Eine isolierte komplette Schädigung afferenter Nervenfasern führt im betroffe-
nen Areal/Muskel zu einer Anästhesie bzw. Areflexie. Der Muskel wird allerdings
nicht schwinden.
II. Die Radialis-Nerven-Schädigung (Fallhand) ist die einzige der oben beschriebe-
nen Problematiken, bei der es zu keiner Einschränkung des Tastsinns kommt.
III. Ein Patient berichtet Ihnen, er habe nach einem seitlichen Sturz auf den Oberarm
plötzlich Mühe, Dinge richtig zu greifen: Der Patient leidet unter den oben be-
schriebenen Problematiken am ehesten an einer Medianus-Nerven-Schädigung.
(A) Nur Aussage I lässt sich herleiten.
(B) Nur Aussage II lässt sich herleiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich herleiten.
(D) Alle Aussagen lassen sich herleiten.
(E) Keine der Aussagen lässt sich herleiten.
Richtige Antwort ist D!
Aussage I – III lassen sich aus dem vorliegenden Text herleiten.
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Aufgabe 1.6 Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
(A) Das zentrale Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark.
(B) Bei nicht vollständiger Zerstörung eines Nerven kommt es meist zu keinem
sichtbaren Muskelschwund im betroffenen Muskel.
(C) Ein Nerv besteht normalerweise aus mehreren tausend Nervenfasern.
(D) Bei einem Eigenreflex führen afferente Nervenfasern den Reiz ins ZNS, efferente
Nervenfasern führen ihn wieder hinaus in die Muskulatur.
(E) Bei einer Durchtrennung eines Nerven kommt es nicht zu einem sofortigen Mus-
kelschwund.
Richtige Antwort ist C!
Aussage C Ein Nerv besteht aus mehreren hundert Nervenfasern.
Alle anderen Aussagen sind korrekt.
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Lösungsübersicht
Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4
1.) B 1.) D 1.) D 1.) E
2.) A 2.) C 2.) E 2.) A
3.) D 3.) D 3.) B 3.) E
4.) A 4.) A 4.) C 4.) D
5.) D 5.) B 5.) C 5.) B
6.) C 6.) E 6.) A 6.) D
Aufgabe 5 Aufgabe 6 Aufgabe 7 Aufgabe 8
1.) C 1.) E 1.) C 1.) D
2.) B 2.) B 2.) B 2.) B
3.) C 3.) D 3.) D 3.) A
4.) E 4.) C 4.) C 4.) D
5.) D 5.) D 5.) D 5.) B
6.) A 6.) A 6.) E 6.) C
MediseminarUniseminar GmbHArosastr. 18CH-8008 Zürich
www.mediseminar.ch
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