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Basler Freisinn 2/2012

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Editorial: Dream-Team für die Basler Regierung - Daniel Stolz, Präsident der Basler FDP.Die Liberalen / Wohnraumpolitik: Die Basler Wohnraumpolitik braucht einen Kurswechsel - Luca Urgese, Vizepräsident FDP Grossbasel West / Zur kantonalen Steuerabstimmung vom 17. Juni 2012: Von Unternehmenssteuern, Wildcampierern und Fitnessgeräten - Baschi Dürr, Grossrat, Regierungsrats- und Regierungspräsidiumskandidat / Quartierverein mittleres und oberes Kleinbasel: Wechsel im Präsidium / Jungfreisinnige: Generationenwechsel im Vorstand der Jungfreisinnigen - Carol Baltermia, Präsident Jungfreisinnige Basel-Stadt / Veranstaltung: Niemand war schon immer da! - Dr. Roman Geeser, Vorstand FDP Grossbasel Ost / Ebbis intärns... / Agenda 2012

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Page 1: Basler Freisinn 2/2012

Inhalt

Die Basler Wohnraumpolitik braucht einen Kurswechsel

Vermehrt wollen Leute vom Land in die Stadt ziehen. Die Nachfrage nach Wohnungen in Basel steigt. Was die Folgen sind, erklärt Ihnen Luca Urgese.Seite 2

Von Unternehmenssteuern, Wildcampierern und Fitnessgeräten

Lesen Sie hier, warum man bei der Vorlage zur Senkung der Unterneh-mensgewinnsteuer nicht von einem Steuergeschenk sprechen kann und wieso wir bei der Abstimmung vom 17. Juni 2012 unbedingt Ja sagen müssen.Seite 3

Niemand war schon immer da

Hanspeter Gass erläutert in einem Vortrag die Entwicklung der ausländi-schen Bevölkerung in der Schweiz. Seite 5

Abstimmungen vom 17. Juni

Am 17. Juni 2012 stimmt das Schwei-zer Stimmvolk über die Vorlagen zu «Managed Care», «Staatsverträge vors Volk» und «Eigene vier Wände dank Bausparen» ab. Erfahren Sie in dieser Ausgabe die Argumente und Parolen der FDP Schweiz.Seiten 20, 21 und 22

Nr. 2 / 27. April 2012 AZB / 4001 Basel

36. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Basel-Stadt

Basel-Stadt 2 / 3 / 4 / 5Aus den Kantonen 6

Asylpolitik 11Interview 12 / 13

Unter Freisinnigen 15Volksinitiative 16 / 17

Delegiertenversammlung 18 / 19Abstimmungen 20 / 21 / 22

Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Basler Freisinn, Marktgasse 8, 4051 Basel, T: 061 313 50 40, F: 061 313 50 45, E: [email protected], www.fdp-bs.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 15 06 / 09, E: [email protected].

Basler

Freisinn

Dream-Team für die Basler regierungDie Basler Bevölkerung hat eine echte Alternative zur rot-grünen Regierungsmehrheit verdient. Die Basler FDP nimmt sich dieser Heraus-forderung an und stellt mit den Grossräten Baschi Dürr und Christophe Haller zwei absolut ausgewiesene Politiker zur Wahl.

Daniel Stolz, Parteipräsident der Basler FDP.Die Liberalen

Nachdem wir unseren Wähleranteil an den nationalen Wahlen 2011 ausbauen und so unseren Nationalratssitz mit Peter Malama komfortabel verteidi-gen konnten, startete die Basler FDP erfolgreich in das Wahlkampfjahr 2012. Wir brachten stets deutlich zum Ausdruck, dass die Basler FDP eine bürgerliche Regierungsratsliste mit insgesamt vier überzeugenden Kandi-daturen anstrebt.

Am Parteitag vom 26. März 2012 hatte die Partei trotz diverser Absagen sehr valabler Kandidaturen die Aus-wahl von vier Kandidaten. Die Ent-scheidung war deutlich: Die Basler FDP geht mit Baschi Dürr und Chris-tophe Haller, zusammen mit unseren traditionellen Partnern LDP und CVP bzw. Carlo Conti und Christoph Ey-mann, in das Regierungsratsrennen. Baschi Dürr tritt zusätzlich als Her-ausforderer um das Regierungspräsi-dium gegen Guy Morin an.

Damit bieten die Basler FDP, die LDP und die CVP der Basler Bevöl-kerung eine glaubwürdige Alternative

zur rot-grünen Mehrheit an. Doch das ist nur der erste Schritt. Es liegt nun an Baschi Dürr und Christophe Haller, die Bevölkerung von sich als Alterna-tive zu überzeugen. Es liegt aber auch

an uns, der Basler FDP, unsere beiden Kandidaten, zusammen mit Carlo Conti und Christoph Eymann, zum Wahlsieg zu tragen. Es gibt viel zu tun, packen wir es an – zusammen!

Christophe Haller und Baschi Dürr.

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Basel-Stadt

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Wohnraumpolitik

Die Basler Wohnraumpolitik braucht einen KurswechselBasel hat die Trendwende geschafft: Während früher das Klagelied der Landflucht angestimmt wurde, darf man heute feststellen, dass Wohnen in der Stadt wieder an Zuspruch gewinnt.

Luca Urgese, Vizepräsident FDP Grossbasel West

Diese an sich erfreuliche Entwicklung führt dazu, dass der Wohnraum in der Stadt ein knappes Gut geworden ist – die Mieten steigen. Dieser leidige Ef-fekt ist zunächst ganz wesentlich auf die nationale Gesetzgebung zurückzu-führen.

Das Mietrecht gehört wohl zu den Rechtsgebieten mit den meisten Fall-stricken für die Vertragsparteien, ins-besondere für die Vermieter. Unter dem Titel des Mieterschutzes werden

so auch potenzielle Investoren und Neuvermieter abgeschreckt.

Die Angst vor einem freien Woh-nungsmarkt ist jedoch unbegründet. Die heute genannten (sehr raren) Ex-zesse sind im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass sich die grosse Nachfrage nach Stadtwohnungen auf ein durch künstliche Verknappung extrem kleines Angebot konzentriert. Dies führt dazu, dass für die wenigen leerstehenden Wohnungen sehr hohe Preise verlangt werden können – die Empörung über «Spekulanten» im Immobilienmarkt ist perfekt.

Ein starrer Wohnungsmarkt ist kein gutes Rezept zur Stützung finanz-schwacher Familien. Die aktuelle Rechtslage führt zu einer massiven Umverteilung von Eigentümern zu Mietern, unabhängig davon, ob Letz-tere darauf angewiesen sind. Anders-wo bezeichnet man dieses System als Giesskannenprinzip, den Inbegriff in-effizienter Geldverteilung. Effizienter und ausserdem viel zielgerichteter wäre die sogenannte Subjekthilfe, also die gezielte finanzielle Unterstützung finanzschwacher Familien mit Wohn-kostenbeiträgen.

Der Kanton Basel-Stadt braucht demnach einen Kurswechsel in seiner Wohnraumpolitik: Weg von staatli-chen Einschränkungen und Privile-gien, hin zur Schaffung von attrakti-ven Rahmenbedingungen für diejeni-gen, welche in Eigeninitiative Woh-nungen errichten wollen. Hierbei ist eine einseitige Privilegierung von Wohngenossenschaften, wie sie im geplanten Wohnraumfördergesetz ge-plant ist, fehl am Platz. Zwar stellen Genossenschaften eine Bereicherung

für das Wohnungsangebot dar. Zahl-reiche private Immobilienbesitzer, die ebenso zu einem lebendigen Woh-nungsmarkt beitragen, werden jedoch schlicht ignoriert, wo Wertschätzung für ihren Beitrag zur Schaffung von mehr Wohnungen am Platz wäre.

Sanierung im Rankhof. FoTo: JuRI WEISS

Luca urgese

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Basel-Stadt

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Zur kantonalen Steuerabstimmung vom 17. Juni 2012

Von Unternehmenssteuern, Wildcampierern und Fitnessgerätenunter dem Druck einiger Fraktionskollegen des amtierenden Regierungspräsidenten haben die Sozialdemokraten entschieden, gegen die vom Grossen Rat beschlossene Senkung der unternehmenssteuern das Referendum zu ergreifen. Dabei kennt Basel-Stadt heute einen der höchsten unternehmenssteuersätze des Landes.

Baschi Dürr, Grossrat, Regierungsrats- und Regierungspräsidiumskandidat

Und auch mit der nun angepeilten Sen-kung des Gewinnsteuersatzes auf ma-ximal 18 Prozent – in kleinen Schrit-ten und unter zahlreichen Bedingun-gen – schafft es Basel-Stadt erst ins hintere Mittelfeld der steuerlich at-traktivsten Kantone.

Mehr SteuereinnahmenDoch auch unabhängig vom kleinräu-migen Wettbewerb, dem zentralen Faktor des Erfolgsmodells Schweiz, erschreckt die Haltung der Linken, solche «Steuergeschenke» seien abzu-lehnen. Erstens sind «Steuergeschen-ke» ein totalitärer Begriff. Nur sozia-listische und andere Unrechtsstaaten verstehen alles, was der Staat den Menschen lässt, als Geschenk. Zwei-tens finanziert unsere Wirtschaft heu-te wie morgen mehr als in den aller-meisten anderen Kantonen. Rund ein Drittel aller Basler Steuereinnahmen, in guten Zeiten bis zu 1 Milliarde Franken, entrichten unsere kleinen und grossen Unternehmen, wovon die che-misch-pharmazeutische Industrie rund die Hälfte. Deren Hunderte von Mil-lionen Franken ermöglichen uns die Realisierung all der politischen Träu-me von rechts und vor allem von links.

An der SpitzeEs ist drittens denn auch keineswegs so, dass Basel-Stadt, wie oft suggeriert, irgendwo sparen würde. Praktisch in allen Quervergleichen stehen wir mehr oder weniger einsam an der Spitze: Wir haben pro Kopf die meisten Poli-zisten, die grössten Kulturausgaben und die höchste Sozialhilfequote aller

Kantone bzw. grösserer Deutsch-schweizer Städte. Wir haben insgesamt zweistellige Millionenbeträge in Un-

terstützungsprojekte in der Volksschu-le, in den Ausbau der Hochschulen und in die Stärkung des Lehrlingswesens

investiert. Wir haben Dutzende neuer Stellen an den Spitälern und in den Planungsabteilungen des Baudeparte-ments geschaffen. Und wir leisten uns beim Kanton eine der schweizweit teu-ersten Pensionskassen überhaupt.

Problem finanzierbarAuch im Detail treiben die kantonalen Ausgabenpläne paradiesische Blüten. Staatliche Fitnessgeräte in Parks, Gratis-Grillplätze am Rhein oder präsi diale Unterstützung für ein paar Wildcampierer sind nicht etwa Fas-nachtssujets, sondern Traktanden-punkte von Parlament und Regierung. Selbst wenn man dies alles richtig fin-det, kann niemand ernsthaft behaup-ten, Basel-Stadt gehe das Geld aus. Entsprechend problemlos können wir uns die vom Grossen Rat beschlosse-nen Steuersenkungen leisten. Stim-men wir am 17. Juni JA!

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Baschi Dürr

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Basel-Stadt

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Quartierverein mittleres und oberes Kleinbasel

Wechsel im PräsidiumAm 15. März hat der FDP-Quartierverein mittleres und oberes Kleinbasel an seiner gut besuchten Generalversammlung einen neuen Präsidenten gewählt. Nach sieben Jahren im Präsidentenamt trat Mark Eichner zurück. Wir danken ihm für sein langjähriges und grosses Engagement.

An der diesjährigen Generalversamm-lung des Quartiervereins mittleres und oberes Kleinbasel trat der langjährige Präsident Dr. Mark Eichner zurück. Für sein Engagement möchten wir ihm an dieser Stelle nochmals ganz herz-lich danken. Mark Eichner bleibt dem Vorstand als Beisitzer erhalten. Zu-sätzlich wurde nach vielen Jahren wertvoller Mitarbeit Dr. Georg-André «Gogo» Schlager aus dem Vorstand verabschiedet. Auch Gogo danken wir herzlich für seinen grossen Einsatz. Als Mitglied des Bürgergemeinderates verbleibt Gogo ex officio im Vorstand.

Der neue VorstandZum neuen Präsidenten wurde Sa muel Lanz gewählt. Er hat seine ersten politischen Erfahrungen im Vorstand der Jungfreisinnigen Basel-Stadt ge-

macht. Im Quartierverein ist er seit 2009 als Sekretär im Einsatz. Beruf-lich ist Samuel Lanz für FDP.Die Li-beralen Schweiz als Projektleiter Kommunikation tätig.

Mit Nico Baumgartner wurde zu-dem ein neuer Sekretär in den Vorstand gewählt. Alle anderen Vor-standsmitglieder verbleiben ein weite-res Jahr in ihren jeweiligen Funktio-nen. Der neue Präsident freut sich auf eine tolle Zusammenarbeit.

«Auf die Strasse gehen»Samuel Lanz erklärte an der General-versammlung seine Prioritäten. Zu-sammen mit dem Vorstand will er die FDP im Kleinbasel noch stärker posi-tionieren. Dabei stehen drei Bereiche im Zentrum: Erstens soll weiterhin der gesellschaftliche Teil im Vordergrund

stehen. Dies ist die Hauptaufgabe und der Mehrwert, welcher der Quartier-verein schaffen kann. Zweitens wird sich der Quartierverein in Zukunft verstärkt für politische Anliegen ein-setzen. Dabei müssen konkrete politi-sche Projekte, die das Quartier direkt betreffen, im Zentrum stehen. Beispiel hierfür ist die Verbreiterung der A2. Drittens soll ein spezielles Augen merk auf die Gewinnung von neuen Mitglie-

dern und die Förderung von jungen und weiblichen Mitgliedern gelegt werden. Dieser Aspekt muss höchste Priorität geniessen.

Generell soll der Quartierverein in Zukunft vermehrt «auf die Strasse ge-hen» und dort Bewohner des mittleren und oberen Kleinbasel direkt anspre-chen. Nur so kann die FDP wieder sichtbarer und für die Bürger greifba-rer werden.

Jungfreisinnige

Generationenwechsel im Vorstand der JungfreisinnigenDie Jungfreisinnigen haben an ihrer ordentlichen Generalversammlung vom 29. März ihren Vorstand auf fünf Positionen neu besetzt. Alt Präsident Luca urgese sowie die übrigen abtretenden Vorstandsmitglieder wurden unter lang anhaltendem Applaus von den Mitgliedern verabschiedet.

Carol Baltermia, Präsident Jungfreisinnige Basel-Stadt

Neben Luca Urgese wurden Noémi Lüdin (Vizepräsidentin), Thomas Juch (Sekretär), Samuel Lanz und My Ngoc Mauch-Luong (beide Beisitzer) verabschiedet. An dieser Stelle sei nochmals allen abtretenden Vor-standsmitgliedern herzlich für ihr grosses Engagement für die Jungfrei-sinnigen gedankt.

Wenn die eine Tür sich schliesst, öffnet sich eine andere, besagt ein altes Sprichwort, und so ist es auch bei den Jungfreisinnigen. Neu in den Vorstand

gewählt wurden: Daniele Rocca (Vi-zepräsident), Christian Kaiser (Kas-

sier), Levent Morandini (Sekretär) und Mirko Zuber (Beisitzer). Samuel Weis-

senberger wurde in seinem Amt als Beisitzer bestätigt, und Carol Balter-mia übernimmt neu das Präsi dium der Jungfreisinnigen. Daniele Rocca ar-beitet als Wirtschaftsinformatiker für eine Privatbank in Basel, Christan Kaiser studiert Wirtschaftswissen-schaften an der Universität Basel, und Levent Morandini arbeitet als Loko-motivführer bei den SBB. Mirko Zu-ber schliesslich ist Schüler am Gym-nasium Bäumlihof. Der neue Vorstand ist motiviert, die Chancen des Genera-tionenwechsels zu nutzen und mit fri-schen Ideen und voller Elan das Erbe der JFBS anzutreten – let’s rock!

Von links: Carol Baltermia, Daniele Rocca, Mirko Zuber, Samuel Weissenberger, Christian Kaiser; es fehlt Levent Morandini.

Mark Eichner, ehemaliger Präsident Samuel Lanz, neuer Präsident

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Basel-Stadt

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Veranstaltung

niemand war schon immer da!Am 16. Februar erläuterte Regierungsrat Hanspeter Gass, Vorsteher des Justiz- und Sicherheits departementes Basel-Stadt, in einem Referat die Ausländerpolitik der Schweiz und des Kantons Basel-Stadt. Den Zu-hörerinnen und Zuhörern der FDP Basel wurde ein fundierter Überblick über die aktuelle Situation in der Schweiz, aber auch in Basel vermittelt.

Dr. Roman Geeser, Vorstand FDP Grossbasel Ost

Gemäss dem Migrationsbericht 2010 des Bundesamtes für Migration sind seit dem 2. Weltkrieg 2 Mio. Menschen in die Schweiz eingewandert oder sind Nachkommen von zugewanderten Menschen. Ende 2011 leben knapp 1,8 Mio. Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Jede vierte erwerbstä-tige Person in der Schweiz hat einen ausländischen Pass. Mit 23 Prozent hat die Schweiz einen der höchsten Aus-länderanteile an der Gesamtbevölke-rung (Kanton Basel-Stadt 33 Prozent!). Interessant ist, dass bereits 1914 der Ausländerbestand in der Schweiz einen Höchststand von 15 Prozent der Bevölkerung erreicht. Bis ins 19. Jahr-hundert ist die Schweiz ein klassisches Auswanderungsland. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts – im Zuge der Industrialisierung – wandelt sie sich zum Einwanderungsland. 1890 werden in der Schweiz erstmals mehr Einwan-derer als Auswanderer registriert.

Noch eindrücklicher sind die Zah-len für den Kanton Basel-Stadt. Im Jahr 1900 macht der Ausländeranteil schier unglaubliche 38,1 Prozent aus.

Der tiefste Ausländeranteil wird in Basel 1950, also kurz nach dem 2. Weltkrieg, mit 8,3 Prozent erreicht.

Grundsätzlich ist das «Ausländer-recht» Bundesrecht. Federführend ist das Bundesamt für Migration im EJPD. Den Kantonen obliegt der Voll-zug der Bundesgesetze, somit bleibt wenig Gestaltungsspielraum für die Kantone. Wenn zum Beispiel in Zu-kunft die Asylverfahren gestrafft wer-den sollen, so liegt dies einzig in der Kompetenz des Bundes.

Die Statistiken für das Jahr 2010 zur Kriminalität in der Schweiz und im Kanton Basel-Stadt sind von be-sonderem öffentlichem Interesse. Die Verteilung der Straftaten nach Geset-zen in der Schweiz und in Basel ist sehr ähnlich (Strafgesetzbuch, Betäu-bungsmittelgesetz, Ausländergesetz).

Vergleicht man die angezeigten Straftaten gemäss Strafgesetzbuch pro 1000 Einwohner in den grossen Schweizer Städten, so schneidet Basel sehr vorteilhaft ab. In Genf gibt es 179,5 Fälle, in Basel dagegen 105,4, weit hinter Lausanne, Bern und Zü-rich.

Es fällt auf, dass bei den angezeigten Personen nach Staatszugehörigkeit auf

Bundesebene die Schweizer mit 51 Prozent knapp stärker vertreten sind als die Ausländer mit 49 Prozent. In Basel sind es 42 Prozent Schweizer ge-genüber 58 Prozent Ausländern. Dieses Verhältnis relativiert sich indes bei einem genaueren Blick auf die «Aus-länder-Kriminalität»: Von den erwähn-ten 58 Prozent entfallen 31 Prozent auf die ausländische Wohnbevölkerung, 6 Prozent auf Asylsuchende und 21 Pro-zent auf «Kriminal-Touristen».

In seinem Referat unterstrich Re-gierungsrat Hanspeter Gass – in Ein-klang mit dem Migrationsbericht 2010 – die Bedeutung einer guten Migra-tionspolitik. Sie sichere und fördere den Wohlstand und die Wettbewerbs-fähigkeit unseres Landes. Ausländi-sche Arbeitskräfte –nicht zuletzt auch die so genannten «Expats» – leisten einen wichtigen Beitrag dazu. Sein Referat liess Regierungsrat Gass mit dem Satz enden: «Everyone is a for-eigner, nearly everywhere!» Oder zu deutsch: «Jeder ist Ausländer, fast überall!»

Ebbis Intärns …Wir möchten den im März gebore-nen und einen runden Geburtstag feiernden Mitgliedern herzlich gratulieren: Max Pusterla, Caro-line Schweizer, Yvan Mazza-Mauch, Daniel Liederer und Wer-ner Grauwiler. Ganz speziell er-wähnen wir Robert Eisenring, der am 23. März 2012 seinen 96. Ge-burtstag gefeiert hat.

Daniel Schüpbach, Markus Nif-fenegger und Hans-Rudolf Suter feiern ihren Geraden im Mai. Den drei Herren und ganz speziell auch der Präsidentin des Einwohnerrats in Riehen, Silvie Schweizer, gratu-lieren wir von ganzem Herzen.

Aus verschiedenen Medien konn-ten wir erfahren, dass unsere Re-gula Ruetz zur neuen Geschäfts-führerin von Metrobasel gewählt wurde. Wir gratulieren herzlich!

agenda 2012Datum Was Wer Wo

25. April GV GB Basel Ost Bank Coop AG 2. Mai Freiheitssymposium Unt. Kleinbasel und Kleinhüningen 9. Mai Parteitag Basler FDP Das neue Rialto21. Juni GV Freisinnige Frauen Markthalle23. August Veranstaltung Freisinnige Frauen28. Oktober Grossrats- und Regierungsratswahlen29. Oktober Parteitag Basler FDP

Details siehe: www.fdp-bs.ch

Nicht vergessen:

Parteitagam 9. Mai 2012 im Restaurant Das neue Rialto, 18.30 Uhr

Themen:› Eigene vier Wände

dank Bausparen› Für die Stärkung der Volksrechte

in der Aussenpolitik (Staatsverträge vors Volk)

› Managed Care› unternehmensgewinnsteuer

Geschäftsstelle AllschwilDomenico UrgeseBinnigenstrasse 95, 4123 AllschwilTelefon 061 227 88 [email protected]

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