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Entwicklungskonzept Paracelsus Kaserne

Entwicklungskonzept Paracelsus Kaserne - WoltersPartner · 3 Vorbemerkung 1. Geschichte der Paracelsus Kaserne 2. Städtebauliche Situation 2.1 Lage und Umfeld 2.2 Konversionsprojekte

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EntwicklungskonzeptParacelsus Kaserne

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Der Oberbürgermeister

g.e.b.b.Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH

StadtplanungsamtAbteilung Projektentwicklung

Andreas MentzAndrea Wickel

Wolters PartnerArchitekten BDA • Stadtplaner

Friedrich WoltersLeonore Wolters-Krebs

Michael Ahn

Bearbeitung:Carsten LangNikola KaiserAnnika Gille

Karin WilhelmRabea Tuinte

Alexander Behringer

Daruper Straße 1548653 Coesfeld

Telefon +49-0-2541-9408-0Telefax +49-0-2541-6088

E-Mail [email protected]

Coesfeld, Juli 2006

Herausgeber

Koordination

Planung

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Vorbemerkung

1. Geschichte der Paracelsus Kaserne

2. Städtebauliche Situation2.1 Lage und Umfeld2.2 Konversionsprojekte

und Projekte im Umfeld2.3 Planungsrecht2.4 Erschließung

3. Struktur des Kasernengeländes

3.1 Gebäudestruktur3.2 Grünstrukturen3.3 Exerzierplatz und

Bunkeranlagen3.4 Altlasten und Kampfmittel3.5 Technische Infrastruktur

4. Zusammenfassung derPotenziale und Restriktionen

5. Nutzungsszenarien

6. Entwicklungskonzept

7. Flächen- und Datenbilanz

Bürger-Planungsforum / Schlussbemerkung

Quellennachweis

Inhalt

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101112

151921

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Westlicher Rand des Kasernengeländes - Grünzone im rückwärtigen Bereich der Kompaniegebäude

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Die Anpassung der Bundeswehran ihre veränderte Aufgaben-struktur und die damit verbundenebundesweite Umstrukturierung derBundeswehrstandorte hat unmit-telbare Auswirkungen auf die1,5 km östlich des Stadtzentrumsliegende Paracelsus Kaserne unddie dort stationierten Soldaten.Mit der im November 2004 getrof-fenen Entscheidung, das Sanitäts-regiment 22 von Hamm nachAhlen zu verlagern, geht amStandort Paracelsus Kaserne einemittlerweile über 70 jährigeGeschichte militärischer Nutzungzu Ende, die mit der Gründung derKaserne als Infanterie-Kaserne imJahre 1935 ihren Anfang nahm.Das Bundesministerium der Ver-teidigung hat die g.e.b.b. (Gesell-schaft für Entwicklung, Beschaf-fung und Betrieb mbH) beauftragt,in enger Abstimmung mit der StadtHamm die ersten Schritte für eineKonversion des Kasernengelän-des in eine zivile Nutzung einzulei-ten.Im Auftrag der g.e.b.b. wurde einstädtebauliches Entwicklungskon-zept erarbeitet, in dem die Poten-ziale des Standortes analysiertund Szenarien für mögliche Folge-nutzungen diskutiert wurden.Dabei wurden neben den städte-baulichen Rahmenbedingungeninsbesondere der Gebäude- undVegetationsbestand sowie die

Frage potenzieller Bodenverun-reinigungen einer intensiven Be-trachtung unterzogen.Der Vereinbarkeit potenziellerFolgenutzungen mit dem vorhan-denen Umfeld der Kaserne kam inder Diskussion von Beginn an einegroße Bedeutung zu. Um einenmöglichst breiten Konsens für diekünftige Entwicklung auch in derBürgerschaft zu erzielen, wurdendaher die verschiedenen Pla-nungskonzepte gemeinsam mitden Bürgern in einem offenenPlanungsforum diskutiert.Der vorliegende Bericht fasst dieErgebnisse der städtebaulichensowie hochbaulichen Bestands-aufnahmen zusammen und zeigteine erste Strukturplanung, die dieGrundlage für weitere Nutzungs-überlegungen bilden soll.

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Vorbemerkung

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Ausschnitt DGK5

N

50m

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1. Geschichte derParacelsus Kaserne

betrieb zu unterrichten.In den Folgejahren verließen nachund nach die Schulen wieder dasGelände und zogen in ihre ehema-ligen bzw. in neue Gebäude.Von Juni 1960 an wurde dasKasernengelände wieder militä-risch genutzt. Aus Platzgründenwurde das Sanitätsbataillon 7 vonAhlen nach Hamm verlegt. 1964wurde die Infanterie-Kaserne um-benannt und erhielt ihren heutigenNamen nach Philippus AureolusTheophrastus Bombastus vonHohenheim (Paracelsus).

Mit dem Bau der ParacelsusKaserne wurde im Sommer 1935begonnen. Bereits ein halbes Jahrspäter war die Bauphase abge-schlossen. Die ersten Truppenkonnten somit schon im Januar1936 die Kaserne beziehen.Als Antrete- und Exerzierplatzdiente zu Beginn ein Sandplatz.Mit den späteren Entwicklungenhin zu einer motorisierten Armeeging der Nutzen der ursprünglichebenfalls vorhandenen Reithalleund Reitbahn verloren.Während des Zweiten Weltkriegeswechselten die deutschen Trup-pen am Standort mehrfach. Dieersten Alliierten Besatzungstrup-pen kamen mit den Engländern1945 zum Ende des ZweitenWeltkrieges. Diese verließenHamm bereits wieder im Februar1946.Nach langen Verhandlungen botsich für die Schulen Hamms dieGelegenheit, die Kaserne für ihreZwecke zu nutzen. Nachdem 1947 kurzzeitig statio-nierte jugoslawische Polizeifor-mationen ebenfalls die Kaserneverließen, begannen die ersten2000 Schülerinnen und Schülermit den Umräumungsarbeiten.Das Gelände konnte jedoch diegroßen Schülerzahlen von insge-samt vier Gymnasien der Stadtnicht gleichzeitig aufnehmen.Deshalb begann man, im Schicht-

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Stadtzentrum

ParacelsusKaserne

Lage im Stadtraum 150m

N

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2. StädtebaulicheSituation

2.1 Lage und Umfeld

ebenfalls eine zivile Folgenutzunggesucht - bis 2010 soll dasGelände aus der militärischenNutzung entlassen werden. Mit zahlreichen Kindertagesein-richtungen, vier Grundschulen, jezwei Realschulen und Gymnasiensowie einer Gesamtschule bestehtim Stadtbezirk Hamm-Mitte einweitreichendes Angebot anBetreuungs- und Bildungsstätten.Einrichtungen für die Nahversor-gung befinden sich in einem Um-kreis von ca. 1,3 km zum Plan-gebiet (“Kaisers” am Marktplatz /“Edeka” am Alten Uentroper Weg).Außer der guten Erreichbarkeitdes Stadtzentrums im Westen wirddie Lage des Kasernengländesdurch die Nähe zu den Wasser-läufen der Lippe und des Datteln-Hamm-Kanals und den umliegen-den Grün- und Erholungsräumengeprägt. Nördlich der Ostenalleeliegen das Sportzentrum Ost undder Kurpark Bad Hamm. Dieserwurde u. a. mit dem Bau der Er-lebnistherme "Maximare" in denvergangenen Jahren mit erhebli-chem Aufwand aufgewertet. Die angrenzende Lippe und derparallel verlaufende Datteln-Hamm-Kanal bieten weitereattraktive Faktoren. Über dieStraße "Ahseufer" und denHolunderweg gelangt man direktan die Ahse und zu den Freiräu-men im Süden.

Die Paracelsus Kaserne liegt ca.1,5 km östlich des Zentrums derStadt Hamm im StadtbezirkHamm-Mitte und liegt ca. 2 kmöstlich des Hauptbahnhofes. Ca.6 km südlich verläuft die AutobahnA 2.Das Gelände ist überwiegend vonWohnnutzungen eingerahmt. ImNorden ist das Wohnumfeld voneiner sehr hochwertigen stadtvil-lenartigen Bebauung entlang derOstenallee geprägt, im Osten, ent-lang der Ahse, von einer kleinteili-geren Einfamilienhausbebauung.Die westliche Grenze wird vonviergeschossigem Geschosswoh-nungsbau entlang der Weide-kampstraße markiert.Insgesamt betrachtet weist dasdirekte Umfeld ein hochwertigesstädtebauliches Erscheinungsbildauf.Im weiteren Umfeld, insbesondereentlang der südlich angrenzendenMarker Allee, befinden sich zahl-reiche öffentliche Einrichtungender Verwaltung und des Gesund-heitswesens. Dazu zählen imWesten der Landesbetrieb Stra-ßen NRW, im Osten eine Außen-stelle der Bundesbank, das Hausder Wirtschaft, das Landesarbeits-gericht sowie ein Dialysezentrum,Pertheshaus, ein Seniorenheimund das St. Marien-Hospital. Fürdas im Süden liegende Bundes-wehrkrankenhaus Hamm wird

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Da die Stadt Hamm nicht nurStandort der Bundeswehr sondernauch der britischen Streitkräftewar, sind außer der ParacelsusKaserne im Stadtgebiet Hammsweitere ehemalige Kasernen-standorte von der Konversionbetroffen. Dabei handelt es sichum die Flächen der NewcastleBarracks und der Argonner-Kaserne in Hamm-Uentrop sowieder Cromwell Barracks im Stadt-bezirk Hamm-Mitte. Für das ca. 12 ha große Arreal derehemaligen Newcastle Barrackswird parallel z. Zt. eine Rahmen-planung entwickelt.Für die ca. 12,8 ha großenFlächen der Argonner-Kaserne imSüd-Westen hat der Rat der StadtHamm am 20.06.2006 den Sat-zungsbeschluss für den Bebau-ungsplan 02.098 „Gewerbequar-tier Hohefeld” gefasst. NebenFlächen für den Gemeinbedarf(Feuerwache, Asylbewerberunter-kunft) ist eine gewerbliche Nut-zung festgesetzt.Für den Bereich der im Süden lie-genden Cromwell Barracks liegtein Rahmenkonzept vor. Der über-wiegende Teil der 8,5 ha großenFläche soll danach für Wohnbau-flächen genutzt werden. Darüberhinaus sind Grün- und Freiflächenvorgesehen.Ziel der gesamtstädtischen Pla-nung ist es, die verschiedenen

Standorte entsprechend ihrer spe-zifischen Potenziale zu profilierenund zu entwickeln sowie die Pla-nungen so zu koordinieren, dassKonkurrenzen unter den einzelnenStandorten möglichst vermiedenwerden.

Für die Lagequalität der Paracel-sus Kaserne sind eine Vielzahlvon Entwicklungsprojekten imdirekten Umfeld von Bedeutung.Im Rahmen der Masterplanung„Hamm ans Wasser" verfolgt dieStadt das Ziel, die Attraktivität undErlebbarkeit der WasserbänderLippe und Datteln-Hamm-Kanal imStadtgebiet Hamms zu steigern. Mit dem „Rahmenplan BadHamm” wird seitens der Stadt dasZiel verfolgt, den Bereich desSportzentrums Ost im Westen desbereits aufgewerteten KurparksBad Hamm ebenfalls weiterzuent-wickeln und das Angebot anGesundheits-, Sport- und Erho-lungsnutzungen auszubauen. Dieswird sich ebenfalls zukünftig posi-tiv auf die Standortqualitäten desKasernengeländes auswirken.

2.2 Konversionsprojekteund

Projekte im Umfeld

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2.3 Planungsrecht

FlächenutzungsplanDer wirksame Flächennutzungs-plan der Stadt Hamm stellt auf-grund der bisherigen Nutzung fürden Bereich der Paracelsus Ka-serne "Fläche für den Gemein-bedarf" dar. Im Norden, Osten undWesten grenzen Wohnbauflächenan. Das Gelände des Bundes-wehrkrankenhauses im Süden aufder gegenüberliegenden Seite derMarker Allee ist als „Fläche für denGemeinbedarf" dargestellt, mit derZweckbestimmung „öffentlicheVerwaltungen" sowie „Gesund-heitlichen Zwecken dienende Ge-bäude und Einrichtungen". EineÄnderung des Flächennutzungs-planes wird daher entsprechendder Entscheidung für eine zukünf-tige Nutzung erforderlich.

BebauungspläneEntsprechend der bisherigenNutzung ist das Gelände der Pa-racelsus Kaserne im „Baugebiets-plan” der Stadt Hamm als „Bau-gebiet für den Gemeinbedarf” mitder Zweckbestimmung „Fiskali-sche Nutzung” festgesetzt. Für dieBereiche der unmittelbar angren-zenden Wohngebiete setzt derBaugebietsplan „Reine Wohnge-biete” fest. Um zukünftig für Investitionen einhohes Maß an Planungssicherheitzu gewährleisten, ist es planungs-rechtlich erforderlich, entspre-

chend der angestrebten künftigenNutzung für das Kasernengeländeeinen Bebauungsplan nach denVorschriften des Baugesetz-buches aufzustellen.

Flächennutzungsplan der Stadt Hamm - Ausschnitt 50m

N

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2.4 Erschließung

Motorisierter IndividualverkehrDie Hauptzufahrt der Paracelsus-Kaserne erfolgt derzeit von Nord-Westen (Ostenallee) über denPeter-Röttgen-Platz und die Josef-Schlichter-Allee. Eine zweiteZufahrt, die derzeit nur unterge-ordnet genutzt wird, befindet sichim Süden zur Marker Allee. Im Hinblick auf mögliche Folge-nutzungen des Geländes muss dieErschließung für gewerblicheVerkehre über die Marker Alleeerfolgen, da der Peter-Röttgen-Platz und die Josef-Schlichter-Allee aufgrund der direkt angren-zenden Wohnnutzungen nur ein-geschränkt zusätzliche Verkehreaufnehmen können.Im Rahmen der weiteren konkreti-sierenden Planungsschritte sinddie verkehrlichen Rahmenbedin-gungen für die Anbindung des Ka-sernengeländes an die MarkerAllee unter Berücksichtigung derbestehenden Verkehrsbelastungdetailliert zu untersuchen. Um einezusätzliche Belastung der Josef-Schlichter-Allee zu minimieren,wäre es wünschenswert, wenn dieZufahrt zu dem Kasernengeländevon der Marker Allee sowohl fürdie stadteinwärts (Rechtseinbie-ger) als auch für die stadtauswärtsfahrenden Verkehre (Linkseinbie-ger) möglich wäre. Die potenziel-len Folgenutzungen des Bundes-wehrkrankenhauses und derenverkehrliche Auswirkungen sind

dabei in die Überlegungen einzu-beziehen.Öffentlicher NahverkehrÜber die auf der Ostenallee, Mar-ker Allee und Soester Straße ver-laufenden Buslinien ist das Ka-sernengelände sehr gut in dasNetz des öffentlichen Nahverkehrseinbezogen. Über die dort verkeh-renden Buslinien ist auch derHauptbahnhof Hamm mit seinenregionalen und überregionalenBahnverbindungen problemlos er-reichbar.Fußgänger und RadfahrerAuch wenn sich das Kasernenge-lände in unmittelbarer Nähe zumKurpark Bad Hamm befindet, soist die fußläufige Anbindung eherumwegig. Eine Verbindung ist nurim Nordwesten über den Peter-Röttgen-Platz und die Josef-Schlichter-Allee bzw. im Südenüber die Marker Allee und dasAhseufer möglich. Eine direkterefußläufige Verknüpfung im Nordenund Osten ist aufgrund der fehlen-den Verfügbarkeit von Grund-stücksflächen nicht möglich.Darüber hinaus befinden sich imSüden die Freiflächen der ehema-ligen Ahse-Niederung in fußläufi-ger Entfernung. Die Anbindungdes Kasernengeländes an dasRadwegenetz ist über die auf derMarker Allee und der Ostenalleeverlaufenden Radwege mit guterQualität gegeben.

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Fahrzeugstellplätze - Fuhrpark - Blick auf ein Unterkunftsgebäude

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Bestandsplan Gebäudestruktur 25 m

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Legende

Kasernengebäude 1934-1936

Kasernengebäude nach 1960

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3. Struktur desKasernengeländes

3.1 Gebäudestruktur

Die Paracelsus Kaserne umfassteine Fläche von ca. 8,6 ha. Bis aufwenige Ausnahmen sind alleBaukörper in einer nahezu nord-süd-ausgerichteten Zeilenbau-weise errichtet worden. Die Bau-weise ist von ihrer Anlage her cha-rakteristisch für den Typ "Ka-serne". Im Zentrum liegt der ehemaligeExerzierplatz mit Bunkeranlagen.Nördlich und westlich angrenzendstehen die dreigeschossigenStabs- und Unterkunftsgebäudeaus den dreißiger Jahren des 20.Jahrhunderts. Dem Typ entspre-chend sind diese Gebäude alsZweibundanlage mit einem Mittel-flur und einem zentralen Treppen-haus ausgebildet. An der Bau-struktur hat sich offensichtlich überdie Jahrzehnte nur Unwesent-liches verändert. Die Fenster wur-den in jüngerer Zeit erneuert undmit einer anderen Gliederung ver-sehen. Der Duktus der Gebäudeist im Ganzen jedoch erhalten ge-blieben.Im Norden, Osten und Süden mar-kiert ein Kragen aus technischenGebäuden jüngeren Datums(1963-1965) das Gelände. Außereiner Turnhalle stehen dort imWesentlichen Gebäude für Werk-stätten und zur Unterbringung desFuhrparks. Die Gebäude sind imGegensatz zu den Zeilenbautender dreißiger Jahre in einem einfa-

chen Baustandart errichtet undhaben zweifelsfrei keinen beson-deren Wiederverwendungswert.

15

Legende

Mannschaftsgebäude

Werkhallen

Schulungsgebäude

Kantine, Casino, Sporthalle

KrankenstationNutzung

Gebäudealter

Geschossigkeit

Legende

Kasernengebäude 1934-1936

Kasernengebäude nach 1960

Legende

ein Geschoss

zwei Geschosse

drei Geschosse

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Bestehende Grundriss-Struktur

Beispiel Umnutzung Wohnen

Beispiel Umnutzung Gewerbe

Bruttogrundfläche ca. 890 qm

III–geschossig + Dachgeschoss

Brutto-Geschossfläche 3.200 qm

16 Appartements

Wohnflächen à 120 - 190 qm

Wohnfläche gesamt ca. 2.600 qm

Erschließungsfläche ca. 400 qm

Einheiten zw. 64 und 210 qm

Nutzfläche/Geschoss ca. 675 qm

Gewerbefläche ca. 2700 qm

Erschließungsfläche ca. 300 qm

5 m

5 m

5 m

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UmnutzungDie Umnutzbarkeit der Stabs- undUnterkunftsgebäude aus den drei-ßiger Jahren wurde im Rahmendes Entwicklungskonzeptes unter-sucht. Die Gebäude sind in einembaulich guten Zustand. Je nachNutzungsziel können sie mit ent-sprechenden Aufwendungen um-genutzt werden. Denkmalschutz-bestimmungen sind dabei grund-sätzlich nicht zu beachten, da keinGebäude als Baudenkmal einge-stuft ist.Exemplarisch wurden an einemBlock nördlich des Exerzierplatzesunterschiedliche Umnutzungs-konzepte schematisch in denbestehenden Grundriss einskiz-ziert. Das Umnutzungskonzept "Woh-nen" könnte unter Beibehalt derheutigen Haupttreppe – ergänztdurch zusätzliche Treppenhaus-zonen mit Aufzug jeweils an denKopfseiten – insgesamt 16 Appar-tements im Gebäude auf vierNutzungsebenen (einschl. Dach)aufnehmen. Dadurch wäre eineWohnfläche von rd. 2.600 qm rea-lisierbar. Die Flächen der Trep-penhauskerne würden 400 qmbetragen. Um eine markt- undnachfragegerechte Wohnqualitätzu sichern, sollten Balkone vorge-hängt werden. Das Umnutzungs-konzept "Gewerbe" würde eben-falls die Hauptstruktur des

Gebäudes erhalten, jedoch mitdem heutigen Haupttreppenhausals Erschließung mit Aufzug aus-kommen. Insgesamt wäre auf vierNutzungsebenen (einschl. Dach)eine Gewerbefläche von 2.700 qmmöglich, mit einer Erschließungs-fläche (Treppenhaus mit beispiel-haft aufgezeigten Mittelfluren) vonca. 300 qm. Die Gewerbeeinheitenkönnten in einer Größe von 64 bis210 qm angeboten werden. Die Artder gewerblichen Nutzung ist da-bei aufgrund der Verteilung derFlächen über drei Geschosse(ohne Dachgeschoss) auf Büro-nutzungen beschränkt.

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Bewertung des Gehölzbestands

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25m

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3.2 Grünstrukturen

Die Kaserne liegt im Bereich einesvon altem Baumbestand durch-grünten Wohnviertels. DieseDurchgrünung prägt auch dasKasernengelände in besondererWeise. Das Gelände wird durcheinen von Süden nach Nordendichter werdenden grünen Gürtelaus hochstämmigen Bäumen undHecken eingerahmt.Am westlichen Rand reihen sichneben Stieleichen auch Roteichenmit intensiver Herbstfärbung, ver-einzelte Zuckerahorne sowie zahl-reiche Hainbuchen und Winterlin-den auf. Die nördlichen und öst-lichen Randbereiche werden vonAhornen, Sandbirken, Hainbu-chen, Kirschen und Winterlindendominiert und von Zwergmispel,Weymouth-Kiefer oder Essigbaumdurchmischt.Im Inneren des Geländes vermit-teln das lichte Grün, die großenfreistehenden Bäume und die wei-ten Rasenflächen insbesondere imnördlichen Bereich einen nahezuparkähnlichen Charakter.Besonders prägnant ist die imZentrum gelegene, den Exerzier-platz einrahmende Hecke miteiner im Norden und Westen vor-gelagerten Baumreihe aus altenausladenden Platanen.Im übrigen Gebiet kommen – ne-ben den prägenden Platanen-Eichen und Linden – Sträuchersowie ein heterogener Bestand

verschiedenster Bäume vor. Dadie Gehölze nicht im Verzeichnisder geschützten Bäume geführtwerden (Baumverzeichnis), unter-liegen sie nicht der Baumschutz-satzung der Stadt Hamm.Aus ökologischer Sicht sind insbe-sondere ältere einheimische Ge-hölzstrukturen von hoher Bedeu-tung und sollten, soweit möglich,in die Planung integriert werden.Ausschlaggebend für den Erhaltbzw. die Integration der Baum-substanz sollen jedoch auch dieprägenden Elemente der heutigenstädtebaulichen Strukturen sein. Eine genaue Einmessung der zuerhaltenden Bäume einschl. Kro-nendurchmesser wird zu gegebe-ner Zeit erforderlich.Die derzeitige Nutzung ergibt aufdem Kasernengelände einen Ver-siegelungsgrad von ca. 70 %. Esist davon auszugehen, dass einehochwertige Nachnutzung diesenWert eher unterschreiten wird.Planungsrechtlich ist vorraussicht-lich kein Ausgleich erforderlich.

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Erhaltenswerte Grünstrukturen 25 m

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In den 60er Jahren des letztenJahrhunderts wurde im Bereichdes Exerzierplatzes im Zentrumder Kaserne eine Bunkeranlageerrichtet.Die Anlage besteht aus insgesamtsechs Bunkern, die in denRandbereichen des Exerzierplat-zes liegen, untereinander jedochnicht verbunden sind. Im Westendes Exerzierplatzes befindet sichder Führungsbunker, der mit dererforderlichen technischen Infra-struktur ausgestattet ist. Die Zugänge der Bunker liegenjeweils an den Außenseiten desExerzierplatzes.Um die erforderlichen Erdarbeitenzu minimieren, wurden die Bunkernur geringfügig in den Untergrundeingegraben. Statt dessen wurdendie Zwischenräume verfüllt unddie Bunker mit Erdmaterial über-deckt. Die Oberfläche wurde as-phaltiert und von Süden durcheine Rampe befahrbar als Stell-platzanlage genutzt, wobei imLaufe der Zeit deutlich wurde,dass eine Belastbarkeit derFlächen nur eingeschränkt gege-ben ist.Überlegungen zu verschiedenstenUmnutzungsmöglichkeiten, dieauch nur im Zusammenhang mitdem Gesamtnutzungsziel des Ka-sernengeländes gesehen werdenkönnen, haben nicht zu sinnvollenErgebnissen geführt.

3.3 Exerzierplatz undBunkeranlage

Lageplan Exerzierplatz / Bunkeranlage

N

10 m

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3.4 Altlasten undKampfmittel

Im Hinblick auf die Bewertung derAltlastensituation im Kasernen-gelände wurde ein besonderesAugenmerk auf die Verfüllungenzwischen den Bunkern am Exer-zierplatz gelegt. Um Klarheit überdie dort vorhandenen Materialieninsbesondere im Hinblick auf dieVerträglichkeit mit möglichen Fol-genutzungen zu gewinnen, wurdeder Exerzierplatz einer intensivenBeprobung unterzogen. Insgesamt wurden 17 Bagger-schürfe verteilt über den gesamtenExerzierplatz niedergebracht. ImErgebnis wurde festgestellt, dasses sich bei den vorgefundenenMaterialien vermutlich um Boden-aushub anderer Baumaßnahmenhandelt. Geringfügige Überschrei-tungen der Grenzwerte für PAKund Sulfate an einzelnen Stellenliegen demnach noch im Toleranz-bereich. Das Material kann hinsichtlich derQualität ggf. vor Ort wieder einge-baut werden. Entsorgungspflichtigist lediglich die vorhandeneSchwarzdecke der Stellplatzanla-ge.Außer den Verfüllungen amExerzierplatz wurden in Abstim-mung zwischen dem Umweltamtder Stadt Hamm und der Ober-finanzdirektion Münster insgesamt15 kontaminationsverdächtigeFlächen untersucht. Dabei handeltes sich überwiegend um Flächen

im Bereich der Werkstatthallenund Tanklager. Mit Beseitigung derGebäudesubstanz ist auch dieSanierung der Verunreinigungenvorgesehen. Im Ergebnis verblei-ben damit auf dem Kasernen-gelände keine Materialien, die z.B.eine wohnbauliche Nutzung beein-trächtigen.Die Luftbildauswertung hinsichtlichKampfmittelvorkommen zeigt ver-mutliche Blindgängereinschlags-stellen im Bereich Ahseufer undMarker Allee. Auf dem Kasernen-gelände befanden sich Flakstel-lungen östlich der Bunkeranlagebzw. des Exerzierplatzes. WeitereBunker sowie Laufgräben befan-den sich im Nordosten des Gelän-des.Die entsprechend vorgeschriebe-nen Untersuchungen bei Verdachtauf Kampfmittelvorkommen sindim Rahmen der Realisierung zubeachten.

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3.5 TechnischeInfrastruktur

Das öffentliche Kanalnetz imBereich des Plangebietes entwäs-sert im Mischsystem und hatVorflut zur Kläranlage HammMattenbecke. Die Planung desöffentlichen Netzes ist im Ge-bietsentwässerungsplan Rothe-bach dokumentiert worden. ImBestand wurde die Kaserne ent-sprechend als Mischsystem aus-gebildet. Bei einer Entwicklung derFläche ist von einer komplettenNeukanalisierung auszugehen.Die Entwässerung der Flächenwird dann im Trennsystem erfol-gen. Sollte sich im Zuge der weite-ren Planungen herausstellen, dassbestehende Kanäle weiter genutztwerden können, sind diese in dieNeuplanung des Kanalnetzes zuintegrieren. Ob die Regenwasser-einleitung fracht- und mengenmä-ßig für eine ortsnahe Einleitung indie Ahse ohne weitere Maßnah-men verträglich ist, ist in den wei-teren Planungsschritten zu prüfen.Unter Umständen ist eine Regen-klärung und -rückhaltung vor derEinleitung in die Vorflut erforder-lich. Der Anschluss des Schmutz-wassers kann an die öffentlicheKanalisation erfolgen.

Kanalnetz

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25 m

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Potenziale und Restriktionen 25m

N

Legende

Techn. GebäudeWohnflächen

Wohn-/ Verwaltungs-gebäude

Grünstrukturen(öffentlich)

Grünstrukturen(erhaltenswert)

Gemeinbedarf-Militärkrankenhaus

Fuß- und Radwege

hohe Lärmimission /Verkehrsbelastung

lärmbelasteter Bereich

Haltestelle ÖPNV

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tung der Naherholungsbereicheauszugehen.• Unabhängig von den künf-tigen Nutzungen kann die Alt-lastenfrage gelöst werden. • Für die technische Versor-gungsinfrastruktur (Energie, Was-ser, Abwasser) ergeben sich keinebesonderen Schwierigkeiten. DieNetze sind ohnehin neu zu schaf-fen.

4. Zusammenfassungder Potenziale und

Restriktionen

Das Gelände der Paracelsus Ka-serne besitzt aufgrund seiner ge-schilderten stadträumlichen Lagehervorragende Chancen für dieEntwicklung als Wohngebiet.

• Die unmittelbare Nähe zuden Grünräumen rund um BadHamm und den Bereichen derAhse-Niederung im Süden bietetoptimale Möglichkeiten zur Nah-erholung.• Es bestehen gute Anbin-dungen an das Stadtzentrum unddie Erholungsräume sowie an dasregionale und überregionale Stra-ßennetz. • Das nähere Umfeld istüberwiegend geprägt von großenWohngrundstücken mit hochwerti-ger stadtvillenartiger Bebauungentlang der Ostenallee und klein-teiliger Einfamilienhausbebauungentlang des Ahseufer. Das Wohn-umfeld hat somit „Adresswirkung”für die neue Nutzung des Kaser-nengeländes als Wohngebiet. • Auf dem Kasernengeländeselbst haben sich insbesondereum den Exerzierplatz prägendeGrünstrukturen entwickelt. DasGelände ist insgesamt fast herme-tisch durch eine dichte Baum- undStraucheingrünung von der beste-henden Wohnbebauung abge-grenzt. Leider ist auch zukünftignicht von einer Fußweganbindungnach Norden und Osten in Rich-

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Aus der städtebaulichen Situationergeben sich insbesondere dreiEinschränkungen für künftige Nut-zungen:

• Die bestehende Wohnbe-bauung bedeutet für gewerblicheNutzungen eine Einschränkungauf „nicht wesentlich störend”.Außerdem dürfte ein gewerblicherCharakter auch den „Imagewert”der Wohngebiete beeinträchtigen.• Die Verkehrsbelastung derMarker Allee stellt eine attraktiveWohnnutzung im südlichen Teildes Kasernengeländes in Frage. • Das Wohnstraßennetz(nordwestliche Zufahrt über Peter-Röttgen-Platz) steht nur für eineeingeschränkte zusätzliche Be-lastung zur Verfügung.

Aus der Bewertung der Bausub-stanz der Kaserne sind folgendeSchlussfolgerungen zu ziehen:

• Trotz der guten Bausub-stanz der Unterkunftgebäude er-scheint eine vorrangige Umnut-zung aufgrund des dann entste-henden übergroßen Flächen-angebotes u. a. wegen der Ver-kehrsbelastung nicht sinnvoll.• Geschosswohnungsbauwäre nur im hochwertigen Seg-ment, dann jedoch nicht in dieserGrößenordnung marktfähig. EineUmnutzung würde hohe Investi-

tionen (Erschließungs- und Sani-tärkerne, Balkone, etc.) vorausset-zen. • Ein konkreter Bedarf fürDienstleistungsnutzung ist aufGrund des vorhandenen Ange-botes in Hamm zwar nicht erkenn-bar, eine teilweise Umnutzung derwestlichen Gebäude für Dienstlei-stung wäre jedoch aufgrund derStandortgunst an der Marker Alleeoffenzuhalten. • Eine Erhaltung und Um-nutzung sämtlicher Werkstatt-gebäude erscheint aufgrund derBausubstanz und der beschriebe-nen Nutzungseinschränkungen andiesem Standort unrealistisch,auch wenn eine gewisse Nach-frage nach „nicht störenden Ge-werbeflächen” in Hamm besteht. • Für öffentliche Nutzungenkultureller, caritativer und ähn-licher Art haben die Stadt Hammoder andere Träger keinen Bedarfangemeldet.

Fazit:Die künftige städtebaulicheStruktur – insbesondere das Er-schließungsnetz – soll somit dieOption offen halten, die Unter-kunftsgebäude je nach Bedarf undNachfrage auch teilweise fürBüroflächen umnutzen zu können.

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Blick über die Paracelsus Kaserne in Richtung Norden

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Szenario 1 "Entwicklung aus dem Bestand"

Mit etwa gleichem Anteil anWohnbauflächen und Gewerbe-flächen zeigt das Szenario 1 diegrößtmögliche Option zur Erhal-tung des Gebäudebestandes:• Der nördliche Bereich(nördlich des Exerzierplatzes) wirdals Wohnbereich vom Peter-Röttgen-Platz entwickelt, ohneverkehrliche Verbindung zum süd-lichen Teil, der je nach Bedarf fürwohnverträgliche gewerblicheNutzungen und Dienstleistung zurVerfügung stehen könnte. • Entsprechend der jeweili-gen Nachfrage könnten die Mann-schaftsgebäude aus den 30erJahren im nördlichen Teilbereichzu Geschosswohnungen und imsüdlichen Teilbereich für Dienst-leistungsnutzungen umgenutztwerden. Die vorhandenen Werk-stattgebäude am östlichen Randdes Kasernengeländes könntenvon wohnverträglichen Gewerbe-betrieben zu Lagerzwecken ge-nutzt werden.

5. Nutzungsszenarien

Aufbauend auf den Ergebnissender städtebaulichen und hochbau-lichen Analyse wurden Nutzungs-szenarien entwickelt, die entspre-chend der derzeitigen Flächen-bedarfe eine Entwicklung des Ka-sernengeländes als überwiegen-den Wohnstandort beschreiben.Als städtebauliches Leitbild für diemöglichen Entwicklungsszenarienwerden die wichtigen strukturellenIdentitätsmerkmale des derzeiti-gen Kasernengeländes zugrundegelegt:

• Weitgehende Erhaltungder Grünsubstanz in denRandbereichen des Geländes undder Einrahmung des ehemaligenExerzierplatzes mit seiner prägen-den großzügigen Rechteckform.• Beibehaltung der Erschlie-ßungs-Grundstruktur, um flexibelauf den möglichen Erhalt einzelnerGebäude und Grünstrukturen rea-gieren zu können.Die folgenden Nutzungsszenarienzeigen einen unterschiedlichenAnteil von Gewerbe und Dienst-leistung im Verhältnis zur künfti-gen Wohnnutzung auf.

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• Der Exerzierplatz würdesowohl als Stellplatzfläche für diegewerbliche Nutzung und als im-missionsträchtigerer Spielbereich(Bolzplatz) für die nördlicheWohnbebauung zur Verfügungstehen. Lediglich die teerhaltigeAsphaltdecke ist zu entfernen.• Der südliche Bereich erhältzwei Anbindungen an die MarkerAllee

Szenario 1 Nutzungsverteilung

Szenario 1 Baustruktur

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Legende

Wohnen

Dienstleistung, nicht stören-des Gewerbe

Grünfläche

Stellplätze

Erschließung

50m

N

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Bewertung der Szenarien

Als Grundlage für die Bewertungder Nutzungsszenarien 1 und 2dienen die in Kapitel 4 ”Potenzialeund Restriktionen” definiertenKriterien:• Einbindung in das städte-bauliche Umfeld• Umgang mit der bestehen-den Bausubstanz • Berücksichtigung derFlächenbedarfe in Hamm

Das Nutzungsszenario 1 solltewegen der unattraktiven, wennauch "nicht störenden" Gewerbe-entwicklung im rückwärtigen Be-reich der Wohnbebauung Ahse-ufer nicht weiter verfolgt werden.Vor allem wird der Bedarf an nichtstörenden Gewerbeflächen auf-grund des Gesamtangebotes inHamm in dieser Dimension nichtgesehen. Für den nördlichen Wohnbereichkann in diesem Szenario sowohlSubstanzerhaltung als auch Neubau erfolgen. Gegen dieSubstanzerhaltung spräche dasÜberangebot an kleinen Ge-schosswohnungen, die nur mithohem Aufwand einen gegebe-nenfalls nachgefragten Qualitäts-anspruch erreichen können. Mit dem quantitativen Angebot anWohn- und Gewerbeflächen desSzenario 2 kann flexibel auf die

Szenario 2 "Wohnen und Dienstleistung"

Der Dienstleistungsbereich wird inSzenario 2 auf den durch Straßen-verkehrslärm ohnehin vorbelaste-ten Bereich entlang der MarkerAllee reduziert.

• Die Beibehaltung desErschließungsrasters ermöglichteinen flexiblen Umgang mit Erhaltoder Abriss der bestehendenBausubstanz, sowie Optionen fürverschiedene Wohnformen.• Die am Westrand desKasernengeländes gelegenenMannschaftsgebäude werden als"Gegenüber" der angrenzendenGeschosswohnungsbauten zuWohnzwecken umgenutzt.• Die Anbindung an dieMarker Allee und den Peter-Röttgen-Platz gewährleistet einegleichmäßige Verteilung derVerkehre aus dem Wohngebiet.• Der Exerzierplatz wird ins-gesamt als Freiraum („GrünerQuartiersplatz”) entwickelt. Esstellt sich die Frage des Erhaltensund der Pflege des mehr als10.000 qm großen Grünraumes.Die Entfernung der asphalthaltigenTeerdecke wäre ohnehin erforder-lich. Die Attraktivität der hochlie-genden Grünfläche hinsichtlich derEinbindung in die Wohnstrukturenist eingeschränkt.

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potenzielle Nachfrage reagiertwerden. Eine für die Realisierungnachteilige Bindung ergibt sich –wie begründet – aus der Erhaltungdes Exerzierplatzes in seiner star-ren derzeitigen Form mit Bunker-anlage.

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Szenario 2 Nutzungsverteilung

Szenario 2 Baustruktur

Legende

Wohnen

Grünfläche

Dienstleistung, nicht störendes Gewerbe

Versorgung

Erschließung

50m

N

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6. Entwicklungskonzept

Das Szenario 3 als tragfähiges„Entwicklungskonzept” zeigt eineNutzungsmischung von Dienstlei-stung entlang der Marker Allee so-wie die ausdrückliche Option zurErhaltung der Gebäudesubstanzwestlich des Exerzierplatzes fürDienstleistungseinrichtungen. DasEntwicklungskonzept geht davonaus, den Exerzierplatz in seinerräumlichen Dimension nachvoll-ziehbar mit den einrahmendenPlatanen zu erhalten, die darunter-liegenden Bunker abzutragen undden Platz teilweise in dieWohnbebauung einzubeziehen. Die verbleibenden öffentlichenGrünflächen reduzieren sich somitauf eine tragfähige Größenord-nung.

• Das Konzept der Baustruk-turen zeigt für die Wohnbebauungeine Eingangssituation am Peter-Röttgen-Platz, die an die derzeiti-ge Nutzung erinnert, aber dieAbgeschlossenheit des heutigenKasernengeländes aufhebt sowieeine zum Platz orientierte neueRandbebauung und Erhalt deskleinen Kontrolleingangsgebäu-des (bspw. Umnutzung zu einemKiosk). • Am nördlichen Rand zurBebauung der Ostenallee zeigenGebäudesymbole die möglicheEntwicklung von hochwertigenEinfamilienhäusern als Einzel-Entwicklungskonzept: Nutzungsverteilung

N

Legende

Wohnen

Grünfläche

gemischte Nutzung

Dienstleistung, nicht störendes Gewerbe

Erschließung

25 m

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Entwicklungskonzept 25m

N

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häuser auf größeren Grundstü-cken als Antwort auf die Villen-architektur an der Ostenallee.• Das derzeitige Erschlie-ßungssystem wird auch für densüdlichen Teil des Geländes bei-behalten und erinnert somit an diestädtebauliche Struktur des ehe-maligen Kasernengeländes, ins-besondere mit der markiertenForm des ehemaligen “Exerzier-platzes”. • Der durch die Randbegrü-nung geprägte Exerzierplatz wirdvon Stadtvillen eingerahmt, dievon Osten und Westen auch dieoptische Durchlässigkeit einesneuen langgestreckten Angers mitSpiel- und Aufenthaltsqualität erle-ben lassen. • Für den östlichen Randdes Plangebietes Richtung Ahse-ufer werden drei kleine Wohn-quartiere in einer Kombination vonEinzel- und/oder Doppelhaus-gruppen vorgeschlagen. • Am westlichen Rand bleibtdie Option zum Erhalt der beste-henden Kasernengebäude fürDienstleistungsnutzung offen. Es wird unterstellt, dass der Erhaltund Umbau wirtschaftlich realie-sierbar ist. Eine niedriger geschos-sige Wohnbebauung angrenzendan die viergeschossige bestehen-de Wohnbebauung an der Weide-kampstraße würde hinsichtlichEinsicht und Verschattung weniger

attraktiv sein.• Der Bebauungsvorschlagfür Dienstleistungsnutzung an derMarker Allee zeigt eine großzügigePlatzanlage (mit Bäumen gestalte-ter Parkplatz), die in der Achsezunächst die Einfahrt des gegen-überliegenden Krankenhausge-ländes als Geste aufnimmt. Diewestliche Zufahrt zum ehemaligenKasernengelände wird beibehal-ten, um für die zu erhaltenden /umzunutzenden Dienstleistungs-gebäude eine direkte Erreichbar-keit von der Marker Allee zugewährleisten. • Eine Vernetzung der Er-schließungsstrukturen zwischenPeter-Röttgen-Platz und MarkerAllee wird offengehalten, um eingleichmäßiges Abfließen des inter-nen Verkehrs auf die Ostenalleeund auf die Marker Allee zu ge-währleisten, Fremdverkehr durchSchleichverkehr zwischen den bei-den Hauptverkehrsachsen wirdnicht erwartet.• Das “robuste” Gesamt-konzept lässt flexibel offen, anwelcher Stelle wann mit Abriss,Neubau oder Umnutzung begon-nen wird.

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7. Flächen- undDatenbilanz

Eine überschlägliche Ermittlungder Flächen- und Datenbilanz auf-grund der aufgezeigten Baustruk-turen zeigt eine Grundflächenzahlvon weniger als 0,3 und eine Ge-schossflächenzahl von weniger als0,7. Somit wird die „Körnigkeit”und Maßstäblichkeit der umliegen-den Wohngebiete aufgenommen.

Die Anzahl der möglichen Wohn-einheiten wird auf der Basis desStrukturkonzeptes auf maximal200 WE geschätzt. Diese Größen-ordnung erscheint für eine rei-bungslose Integration von „Neu-bürgern” in das gewachsene Um-feld tragbar.

100%

ca. 60,8 %

ca. 10,5 %

ca. 4,7 %

ca. 24 %

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Plangebiet insgesamt: 85.500 qmdavon Bestand:

• bebaute Fläche17.500 qm

• Verkehrsfläche39.000 qm

• Grünfläche 29.000 qm

Versiegelungsgrad 70%

Plangebiet insgesamt: 85.500 qmdavon auf der Grundlage desMaßstabs „Entwicklungskonzept”:

• Wohnbaufläche52.000 qm

• Verkehrsfläche9.000 qm

• Grünfläche 4.000 qm

• Dienstleistung20.500 qm

Versiegelungsgrad 50%

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EntwicklungskonzeptParacelsus Kaserne

Bürger - Planungsforum

Das vorliegende Entwicklungs-konzept wurde im Rahmen einesöffentlichen Planungsforums am03.04.2006 mit interessierten Bür-gern diskutiert. Im Einzelnen waren die folgendenThemen von besonderem Interes-se: Bauformen und Bebauungs-dichten sollten sich in das Wohn-umfeld integrieren unter Beibehal-tung der städtebaulichen Strukturund Grünsubstanzen. Dabei solltekeinesfalls eine „Profitorientier-ung” im Vordergrund stehen. Es wurde hinterfragt, ob nicht aucheine weitgehende Erhaltung derSubstanz möglich ist, vor demHintergrund der hohen Investit-ionen vergangener Jahre. Die ver-schiedenen Argumente für pro undcontra wurden diskutiert. DieUmnutzung einzelner Kasernen-gebäude zu Dienstleistungszwe-cken wurde überwiegend positivgesehen. Der Wunsch nach einerVerbesserung der Nahversorgungdurch Ansiedlung eines Lebens-mittelmarktes wurde kontroversdiskutiert. Kleinere Nahversor-gungseinrichtungen sind an demgeplanten Platz der Marker Alleenicht ausgeschlossen.Für das Ziel, das Gelände derParacelsus Kaserne überwiegendals Wohnstandort zu entwickeln,der dem qualitativ hochwertigenUmfeld entspricht, wurde somit ein

breiter Konsens erzielt.

Schlussbemerkung

Die beschriebenen Inhalte desEntwicklungskonzeptes sollen denstädtebaulichen Rahmen bilden,der für die im nächsten Schritt not-wendig werdende „Investoren-suche” zugrunde gelegt wird. Auf eine größere „Tiefenschärfe”in der Detaillierung von Baustruk-turen wurde zu diesem Zeitpunkt –im Hinblick auf eine hoheFlexibilität – verzichtet, um nach-fragegerecht reagieren zu können.Da für Investitionen aber aucheine kurzfristige Planungssicher-heit Voraussetzung ist, soll ange-strebt werden, einen Bebauungs-plan aufzustellen.Die wichtige Qualitätssicherungkann und sollte anschließend ent-weder über Gestaltungssatzungengem. § 86 BauO NRW oder überGestaltungsleitlinien als Grund-lage von städtebaulichen Verträ-gen im Rahmen der Kaufverträgegesichert werden.

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• Baumschutzsatzung derStadt Hamm (Stand 13. März1991)

Abbildungen• Ausschnitt LageplanBunkeranlage (Seite 21): Ober-finanzdirektion Münster• F l ächennu t zungsp lan(Seite 11): Stadt Hamm• Schrägluftbilder (Deckblatt,Seite 27): g.e.b.b. mbH, Köln• DGK 5 (Seite 6): StadtHamm• Luftbild (Seiten 8, 24):Stadt Hamm• Kataster: Stadt Hamm• Alle übrigen Pläne, Dar-stellungen und Bilder: WoltersPartner, Coesfeld

Quellen

• Stadt Hamm, Aussagen zuNutzungsbedarfen (Wohnen, Ge-werbe, öffentliche und privateDienstleistungen, sonstige Ver-sorgung), Auftaktgespräch zurEntwicklung der Paracelsus Ka-serne mit den städtischen Ämtern,Vertretern der Standortverwaltungund der g.e.b.b., 27.09.2005(Vermerk vom 05.10.2005)

• Stadt Hamm, Luftbildaus-wertung Kampfmittelbeseitigung,Stand August 2005• „Geschichte der Paracel-sus Kaserne” – ArchivSanitätsregiment 22• ECON-Consult, Einzel-handelskonzept für die StadtHamm, Köln, Dezember 2003• Geoscan, Ingenieurgeolo-gisches Büro GmbH, Gutachtenzu den Bodenuntersuchungen imRahmen der Verwertung der Para-celsus Kaserne Hamm, Ladber-gen, März 2006• Oberfinanzdirektion – Bau-abteilung, Altlastengutachten Pa-racelsus Kaserne Hamm, Münster,März 2006• Oberfinanzdirektion Mün-ster – Bauabteilung, Lageplankontaminationsverdächtige Flä-chen (Stand Dezember 2005)• Scheuvens + Wachten,WerkStadt Hamm, Strukturkon-zept zur Stadtentwicklung, Dort-mund, Februar 2005

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g.e.b.b.Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH

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