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Ideabook Kritische Studierende Politikwissenschaft

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Projekte & Ideen für 2013-2015

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IdeabookKritische Studierende Politikwissenschaft

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Inhaltverzeichnis

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... Seite 05:

... Seite 06:

... Seite 08

... Seite 11:

KriSP - what‘s that?

KriSP - who we are!

KriSP to go - 5 Kernpunkte unserer Arbeit

kein Platz für rechte Recken am IPW!

unsere Projekte für 2013 bis 2015

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KriSPwhat‘s that?

Das Wahlbündnis KriSP hat sich 2009 aus den Student_

innenprotesten heraus entwickelt, indem sich politisch motivierte

und zum Teil organisierte Personen zusammengeschlossen

haben. Unsere Problemanalyse fokussiert auf den gegenwärtigen

Zustand einer entdemokratisierten, chronisch unterfinanzierten

Universität, unzumutbaren Lern- und Arbeitsbedingungen, der

Überbürokratisierung von Studien und sozialen Ausschlüssen

gegenüber verschiedenen Student_innengruppen.

Unser Ziel ist es, Projekte, die wir in den letzten vier Jahren in der

Studienvertretung haben, auszubauen und weiterzuentwickeln,

um solidarisches und emanzipatives Studieren zu ermöglichen.

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Doch was heißt das eigentlich?!

Als Studienvertretung geben wir selbstverständlich alles

Wissen, das wir zu Studienrecht, Stipendien, Anrechnungs- und

Zulassungsfragen, Raumnutzung, Mitschriften, Prüfungsmodi

u.v.m. gesammelt haben, weiter und werden auch weiterhin in

Beratungen, per Mail oder Foren erreichbar sein. Gleichzeitig

sind wir überzeugt, dass Eigeninitiativen, Lerngruppen, für viele

zugänglicher Mitschriftentausch, Lesekreise oder wofür auch immer

Zeit sein mag, dazu führen können, Wissen breit zu streuen. Wir sind

keine Konkurrent_innen, wir sind Kolleg_innen und (angehende)

Wissenschafter_innen. Wir entwickeln uns weiter, wenn wir uns in

unserer Arbeit unterstützen. Mit Solidarität lassen sich STEOP, Knock-

Out-Prüfungen, aber auch widerspenstige Anrechungen aushebeln!

Mehr Infos findet zu uns und unseren Positionen findet ihr auf

http://krispblog.wordpress.com/

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KriSPwho we are!

Matteo DA COL Kathrin GLÖSEL Svenja KILLIUS

Robert LEONHARDT Sonja LUKSIK

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KriSP to go5 Kernpunkte unserer Arbeit

* Solidarisches Studieren, emanzipatives Lernen!

Bildet Banden! Ob es Lerngruppen, Lesekreise, eigens organisierte

Sprachkurse oder Strategietreffen im Umgang mit schwierigen

Lehrpersonen sind: Wir wollen Student_inneninitiativen unterstützen,

die das ermüdende Regelwerk der Uni umgehen wollen!

* Unipolitik und Gesellschaftspolitik: das gehört zusammen!

Soziale Ausschlüsse hören nicht an den Uni-Mauern

auf: wir wollen weiterhin an einem diskriminierungsfreien

Institut arbeiten, in dem Geschlecht, Aussehen, Sprache,

Sexualität, Herkunft oder Alter nicht darüber entscheiden

dürfen, ob man respektvoll behandelt wird oder nicht.

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KriSP to go5 Kernpunkte unserer Arbeit

* Studieren heißt auch Selbstreflexion!

Trotz Prüfungsstress wollen wir mit unseren Projekten,

Veranstaltungen und Textinitiativen Themen und Fragen

aufwerfen, die sonst im Uni-Alltag zu kurz kommen.

* Queer/Feminismus: nicht nur als schnödes Lippenbekenntnis!

Wer bequem ist, verändert nichts! Darum beharren wir weiterhin

auf einem eigenen FLIT*-Raum und nutzen die Ressourcen, um

Fortbildung und Vernetzung zu unterstützen und mit zu gestalten.

* Ressourcen dorthin verteilen, wo sie gebraucht werden!

Wenn Ideen von Student_innen größer sind als der Geldbeutel,

wollen wir gern mit den Mitteln, die wir haben, dazu

beitragen, dass Werkstätten, Materialien, Veranstaltungen

oder Fortbildungsprojekte umgesetzt werden können.

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kein Platz für rechte Recken am IPW!Seit einem Jahr finden sich am Institut Aufkleber von

rechtspolitischen Jugendorganisationen, die ein nationalistisches,

migrantinnen-feindliches Weltbild vertreten. Ihre Präsenz werden

wir nicht zulassen. Wir lassen uns davon nicht abschrecken, im

Gegenteil: wir sehen die Notwendigkeit einer antifaschistischen

Praxis und Intervention auf der Politikwissenschaft! Daher

laden wir auf diesem Weg zur Antifa-Themenwoche im Mai ein.

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Die Identitären. Europaweite Jugendbewegung der Neuen Rechten.

Vortrag von MMag.a Natascha Strobl und Mag. Julian Bruns

Donnerstag, 2. Mai 2013, 18:30 Uhr

Hörsaal 2 (NIG, 2. Stock)

Zeitzeuginnengespräch über den Austrofaschismus

Gespräch mit Leopoldine Kral

Freitag, 3. Mai 2013, 16:00 Uhr

Hörsaal 2 (NIG, 2. Stock)

„Blut muss fließen“ (Thomas Kuban, Peter Ohlendorf)

Exklusives Filmscreening und anschließend Regisseurgespräch mit

Peter Ohlendorf

Samstag, 4. Mai 2013, 18:00 Uhr

HS I (NIG, Erdgeschoß)

„KOMMT NACH VORNE!“

Antifaschistische Veranstaltungswoche der

Stundienvertretung Politikwissenschaft

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Entnazifizierung der Universität Wien und der ÖAW

Vortrag von Dr. Roman Pfefferle

Montag, 6. Mai 2013, 18:30 Uhr

Hörsaal 2 (NIG, 2. Stock)

Kritische Widerstandsforschung am Beispiel Jugendwiderstand

gegen den Nationalsozialismus

Impulsvortrag von Dr.in Isabel Richter

Dienstag, 7. Mai 2013, 18.00 Uhr

KomZ (NIG, 2. Stock)

„Kommt nach vorne!” – Das POWI-Fest

Acts: Roy de Roy & Gassen aus Zucker (DJane-Kollektiv)

Dienstag, 7. Mai 2013, Einlass: ab 21.00 Uhr

Location: Ost Klub

Schwindgasse 1 /Ecke Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien

Arrival: Straßenbahnlinie D, Station „Schwindgasse“

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unsere Projekte für 2013 bis 2015Feministisches

Feministisches Vorlesungsverzeichnis Politikwissenschaft und

Vernetzung

Neben der „Frauen*forscherin“ der ÖH Uni Wien wollen wir ein kurzes

Verzeichnis der im Bachelor und Master angebotenen feministischen

und geschlechtertheoretischen Lehrveranstaltungen erstellen, in dem

auch die Lehrenden ihre zusätzlichen Schwerpunkte erläutern. Dabei

soll es zusätzlich darum gehen, auch ein Vernetzungstreffen zwischen

interessierten Student_innen - die diese Lehrveranstaltungen

besuchen (wollen) - und den Lehrenden in diesem Feld zu initiieren,

um so Anregungen für Arbeiten, Infos zu weiteren Veranstaltungen,

Literatur oder Publikationsmöglichkeiten zu bekommen.

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Themen erarbeiten, aber richtig!

Neben den FLIT*-Abenden wollen wir mindestens zwei

Mal im Semester einen inhaltlich ausgestalteten Abend

anbieten, an dem wir uns mit einem Buch, einem Text, einem

Film, Zeitschriften, Blogs oder auch nur in moderierten

Diskussionen aktuellen politischen Fragen widmen.

Veranstaltungen und mehr

Rein ins Feld! - Powi greifbar machen

Mit der „Tagung Feministische Politikwissenschaft“ und den schon

erfolgten Exkursionen hat sich für uns gezeigt, dass Weiterbildung

und Diskussionen außerhalb schnöder Hörsäle funktionieren

und motivierende Mittel sind, um sich Wissen anzueignen.

Daher wollen wir mindestens einmal im Jahr eine Exkursion nach

Marienthal und eine Tagung zu einer brennenden Fragestellung

oder einem innovativen/emanzipativen Themenfeld veranstalten.

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M1 – Tutorium

Mit der aktuellen Curriculumslösung zu M1 (eine Vorlesung

„Grundlagen“ und eine Vorlesung „Konzepte“) ist niemand (!) wirklich

zufrieden. Für Student_innen, die den BA Powi bereits gemacht

haben, wartet wenig Neues, für Student_innen, die noch keinen BA

Powi gemacht haben, ist der Start von 0 auf 100 sehr schwierig.

Längerfristig wollen wir an einer Curriculumsänderung bzw. einer

Umgestaltung der Lehrveranstaltungen arbeiten. Nachdem Uni-

Mühlen jedoch bekanntlich langsam mahlen, wollen wir – bis es soweit

ist – ein Tutorium auf die Beine stellen, um für alle interessierten MA-

Student_inne, die bei den Klausuren Schwierigkeiten haben oder

zu haben glauben, bei der Erarbeitung der Inhalte zu unterstützen.

Talk about Erasmus

Obwohl es online Erfahrungsberichte gibt und man sich theoretisch

mit Kolleg_innen, die ein Erasmus-Semester hinter sich haben, treffen

kann, ist ein Auslandssemester noch immer eine Angelegenheit, der

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man sich allein stellen muss (vom Zusammensuchen aller Infos bis hin

zur Frage, wie man sich das alles eigentlich finanzieren soll.) Bis da alle

Formalia klar sind und man dann mal die Gelegenheit hat tatsächlich

jemanden zu finden, der die gleiche Studienrichtung und evtl. sogar

die gleiche Uni im Gastland besucht, kann schon einige Zeit vergehen.

Wir wollen daher eine Veranstaltung organisieren, wo

Powi-Student_innen, die bereits ein Erasmus-Semester

absolviert haben, „zusammengesammelt“ und über ihre

Erfahrungen, Hürden und Tipps ausgefragt werden können.

Make your own Vorlesung

Wir möchten in den kommenden zwei Jahren eine eigene

Lehrveranstaltung auf die Beine stellen – damit wir Studierende auch

mal selbst mitbestimmen können, was wir lernen wollen! Im kommenden

Jahr soll ein Ideenfindungsprozess stattfinden, indem wir mit euch

sammeln, welche Themen gerade spannend und/oder besonders

wichtig sind, um sich mit ihnen ein Semester lang in einer Vorlesung

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auseinanderzusetzen. Dabei sollen die Rahmenbedingungen

so gestaltet sein, dass breite Anrechnungsmöglichkeiten und

im besten Fall pädagogische Varianten wie Exkursionen,

Diskussionsveranstaltungen o.Ä. mit eingebaut werden sollen!

Institutspolitik

Offenheit statt verschlossene Türen

Was auf Studienkonferenzen, Curricular-Arbeitsgruppen,

Fakultätskonferenzen oder auch in klärenden Gesprächen mit

Instituts-Mitarbeiter_innen und Lehrenden abgehandelt wird, ist oft

nicht nachvollziehbar. Zwar haben wir in den vergangenen Semestern

versucht, in Homepage-Artikeln und Newslettern möglichst alle

Updates und schon fixe Ankündigungen zugänglich zu machen,

allerdings wollen wir hier eine Institutionalisierung. Parallel zum

Neuentwurf der STV-Homepage soll auch ein Unterpunkt entstehen,

wo Termine wie die oben genannten sowie unsere Protokolle

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einsehbar sind. Dadurch wollen wir auch ermöglichen, interessierte

Student_innen dazu zu motivieren, davor und danach Fragen zu

stellen sowie Ideen oder Kritiken anzubringen. Denn die Politiken an

der Powi gehen uns alle an!

Service

Beratung: FLIT und Mehrsprachigkeit

Wie auch in den Vorsemestern werden wir in Beratungszeiten

mehrmals pro Woche erreichbar sein und eure Fragen beantworten.

In intensiver Form wird das in der Inskriptionsphase angeboten

werden, zusätzlich wollen wir uns auch intensiv an Plattformen wie

„Studieren probieren“ beteiligen sowie Frauen*Lesben*Inter*Trans-

Beratung (FLIT) ausbauen.

Zum anderen wollen wir in regelmäßigem Abstand auch mehrsprachige

Beratung anbieten. Gegenwärtig wurde vor allem auf Deutsch und

Englisch, manchmal auch auf Italienisch beraten, jedoch wissen wir,

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dass die Zusammensetzung der Powi-Student_innen auch erfordert,

Infos und Wissen auf Türkisch und Serbo-Kroatisch weiterzugeben.

Wir wollen uns daher bemühen, Materialien und face-to-face-

Beratung auch sprachlich einfacher zugänglich zu machen!

Publikationsprojekt

Angeregt durch den Ideenreichtum in Studienvertretungen wollen wir

eine Plattform errichten, damit Seminararbeiten, Bachelorarbeiten

oder auch Artikel, die sonst keine Öffentlichkeit erreichen würden,

zu publizieren. Es ist immer schade, wenn erst ab Diplom- und

Mastarbeiten auf die Themen, Fragen und Schlussfolgerungen von

Student_innen zurückgegriffen werden kann. Wir glauben, dass durch

eine solche Plattform Wissen breit zugänglich gemacht werden kann.

In regelmäßigen Call for Papers wollen wir Student_innen dazu

ermutigen, ihre Projekte und Arbeiten einzureichen. Einmal im Jahr

soll es dazu auch eine Veranstaltung geben, um die verschiedenen

Publikationen vorzustellen und auf deren Basis anschließend

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Nachfragen, Kritiken und Diskussionen zu ermöglichen.

Neue Homepage

Auch wir wollen die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters besser nutzen

und die STV-Homepage etwas user_innenfreundlicher gestalten als

sie es derzeit ist. Selbstkritisch sehen wir ein, dass derzeit der Weg

hin zu FAQs etwas langwierig ist und PDFs nicht optimal eingebettet

sind. Wir wollen uns in den kommenden Semestern eine Möglichkeit

überlegen, wie einerseits die bestehenden Daten im LV-Wiki erhalten

werden können, zum anderen häufig gestellte Fragen leicht auffindbar

sind und vor allem, wie Texte einfach in verschiedenen Sprachen

online gestellt und barrierefrei zugänglich gemacht werden können.

Erasmus Tutorial

Nachdem wir in den letzten Semestern doch gelegentlich speziell

nach den Anmeldemodi für Erasmus-Semester gefragt wurden,

wollen wir dem Rechnung tragen und – gemeinsam mit Kolleg_innen,

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die bereits ein Erasmus-Semester hinter sich haben – ein schriftliches

Tutorial für die Organisation eines Auslandssemsters oder –Jahres

erstellen. Damit sollen die Infos, die erst über mühsame Klicks auf

diversen Uni-, Oead- und Institutshomepages zusammengesammelt

werden müssen, zentral abrufbar werden!

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Impressum:

KriSP - Kritische Studierende Politikwissenschaft

http://krispblog.wordpress.com/

Gestaltung und Satz: Angi GErscheinungsort und -datum: Wien, April 2013

Studienvertretung ist mehr

als nur Partys veranstalten!