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InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn Periodico della Ferrovia retica Periodica da la Viafier retica Nr. 1 / März 2012 Faszination Winter

InfoRetica 1/2012

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Mitarbeiterzeitschrift der Rhätischen Bahn

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InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen BahnPeriodico della Ferrovia reticaPeriodica da la Viafier retica

Nr. 1 / März 2012

Faszination Winter

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In dieser Ausgabe

Editorial/EditorialeDie Stimme der DirektionLa Voce della DirezioneAbschied Silvio BriccolaVorschau 100 Jahre Chur – Disentis/MustérEröffnung Dienstleistungszentrum BergünZusammenschluss SBB und RhB im Bahnhof ChurNeuer FirmenarbeitsvertragALLEGRA-UnterhaltshalleTieferlegung SamedanErste Stromschiene bei der RhBInframationNeuer Aufenthaltsraum in LandquartAusholzungenSicherheit ist ChefsacheInterview mit Stefano CrameriHilfswageneinsatz bei der MGBNeuer Vertragspartner für HolzumschlagMarktforschung zur KundenzufriedenheitBahnmuseum AlbulaVelowagen für die Berninastrecke5 Millionen Fahrzeuge am VereinaMedienbahnDamals, vor 30 JahrenNeues in KürzeDavos Nordic und Spengler CupESV Rätia Der Bener WagenZugpersonal übernimmt Tamina ThermeTeamanlass Materialwirtschaftlogin InfomarketNachrufPersonalchronikRhB In-TeamSpontan

Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn 7002 Chur

Redaktion: Peider Härtli (hä), [email protected] Sandra Beeli (sb), [email protected] Seraina Hartmann (sh), [email protected]

Frontbild: «Faszination Winter» Bild Stefano Crameri

Nächster Redaktionsschluss: 21. Mai 2012

Auflage: 3200 Exemplare, 4-farbig

Abonnement: Inland: Fr. 50.– / Ausland: Fr. 60.–

© by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

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Teamwork bei eisiger Kälte

Der Winter hat sich dieses Jahr wirklich von seiner ganz harten Seite gezeigt – so, wie schon lange nicht mehr. Nicht nur den Anwohnern, Touristen und Mitarbeiten-den hat er den Alltag erschwert oder besser gesagt ver-langsamt, sogar unsere Gebirgsbahn hatte mit den gro-ssen Schneemassen und den eisigen Temperaturen zu kämpfen. So denken wir an das verschneite Wochenen-de vom 7./8. Januar oder den eisigen, fast sibirischen Februar.

Wie wichtig eine gute, schnelle und reibungslose Schneeräumung ist, zeigte mir öfters das Bild in Chur. Die Räumungsarbeiten stiessen oft auf ein nicht sehr wohlwollendes Echo bei der Bevölkerung. Während äl-tere Leute ihrem Rollator einen Schneepflug verpassten, bewiesen sich Gäste des Stadtbusses beim Erklimmen von Schneemauern, um an ihr Ziel zu kommen.

Trotz gutem Teamwork stiess auch die RhB in diesem Winter an ihre Grenzen. Der Winter ist noch nicht vorbei und vielleicht gilt es noch die eine oder andere Heraus-forderung im Zusammenhang mit der weissen Pracht zu meistern. So bleibt es auch in Zukunft enorm wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet, um unseren Gästen auch in Zukunft einen sicheren und guten Zugang zu den Zügen zu ermöglichen.

So zeigt sich das winterliche Bild wie auch sonst so oft im Leben; was des Einen Leid, ist des Anderen Freud! Kommt doch die verschneite Winterlandschaft nicht nur den Bergbahnen zu Gute, sondern versetzte es auch so manchen Reisenden unserer Gebirgsbahn ins Staunen.

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall noch schöne Winter-tage, sei es auf einer Winterwanderung, auf der Piste oder auf einem Ausflug mit der RhB.

Viel Spass beim Weiterlesen!

Seraina Hartmann

Editorial/EditorialeVon Seraina Hartmann

Lavoro di squadra nel freddo glaciale

L’inverno ha mostrato quest’anno davvero il suo lato più duro, come non accadeva ormai da tanto tempo. Il me-teo non ha solo ha reso difficile, o per meglio dire, ral-lentato la vita quotidiana di cittadini, turisti e collabo-ratori, ma anche la nostra ferrovia alpina ha dovuto lottare con grandi ammassi nevosi e temperature gla-ciali. Soprattutto se ripensiamo al week-end innevato del 7 e 8 gennaio o al mese di febbraio ghiacciato e quasi siberiano.

La situazione di Coira mi ha fatto spesso capire quanto sia importante una rimozione rapida e senza intoppi della neve. Le operazioni di pulizia hanno spesso incon-trato una eco non molto benevola tra la popolazione. Mentre le persone più anziane hanno utilizzato i propri deambulatori come spazzaneve, i passeggeri degli auto-bus hanno dovuto scalare muri di neve per arrivare a destinazione.

Nonostante il buon lavoro di squadra, anche la FR ha toccato i propri limiti quest’inverno. La stagione fredda non è ancora passata e forse si presenteranno ancora altre sfide con la neve. Quindi per il futuro è di fonda-mentale importanza che ciascuno offra il proprio contri-buto per consentire ai passeggeri un accesso sicuro e ottimale ai treni.

Ed ecco che l’inverno assume le sembianze di un aspet-to frequente della vita: ciò che non piace a uno, è gra-dito all’altro! Tuttavia il panorama invernale innevato non è un vantaggio solo per la ferrovia alpina, ma una meraviglia da scoprire anche per molti viaggiatori sulle nostre linee.

Vi auguro in ogni caso delle belle giornate invernali, per passeggiare, sfrecciare sulle piste o fare una gita con la FR.

Buona lettura!

Seraina Hartmann

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Die Stimme der DirektionVon Hans Amacker

Allegra, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

«Fahrt auf Sicht»Am letzten Februar-Wochenende 2012 war auf der Al-bula Nordrampe für unsere Züge «Fahrt auf Sicht» ange-ordnet. Die prekäre Lawinensituation hatte uns dazu gezwungen. Dies auch, nachdem wir mehrere Gleisver-schüttungen verzeichnen mussten. «Fahrt auf Sicht» hat uns dann ermöglicht, dass wir nicht gleich den gesam-ten Bahnbetrieb einstellen mussten. Das hat uns und unseren Fahrgästen enorm geholfen und ich danke all denjenigen, die Verantwortung getragen und die richti-gen Entscheidungen getroffen haben.Das gibt mir aber auch Gelegenheit all denen zu danken, die diesem «extremen Winter, wie selten zuvor» (Zitat Südostschweiz) die Stirn geboten haben. Mit sehr vielen Überstunden und auch unter grossem körperlichem Ein-satz haben sie Schnee geschaufelt, Fahrzeugpannen be-hoben, Kunden gelenkt, Zusatzleistungen erbracht so-wie Züge und Personal umdisponiert.Viele Mitarbeitende sind eingesprungen und haben oft auch nach ihrer normalen Arbeit dort ausgeholfen, wo Not am Mann war. Sie haben damit unseren Fahrgästen und Güterkunden einen grossen Dienst erwiesen. Danke!Nochmals zurück zum Thema «Fahrt auf Sicht». Sie wis-sen: Das kann man nur in Ausnahmesituationen ma-chen und für eine kurze Dauer. Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb braucht es Sicherungsanlagen und Schutzbauten und nicht «Fahrt auf Sicht». Nur so kön-nen wir unseren verantwortungsvollen Auftrag zu Guns-ten der Bündner Bevölkerung, der Wirtschaft und dem Tourismus erfüllen.Auf symbolische Art und Weise hatten wir in der unmit-telbaren Vergangenheit auch zwei Mal «Fahrt auf Sicht». Erstens beim FAV, wo wir in gekündigtem Zustand die Unternehmung RhB während mehr als einem halben Jahr mit «Fahrt auf Sicht» gut über die Runden gebracht

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haben. Wir haben gemeinsam Hindernisse aus dem Weg geräumt, zusammen angepackt und so den FAV-Zug wieder ins Rollen gebracht. Und jetzt – just am Montag, 27. Februar, nach den Lawinenniedergängen – zusam-men mit den Gewerkschaften einen tragfähigen neuen FAV unterschrieben. Mit guten Sicherungen und Schutz-bauten für unsere Sozialpartnerschaft. Ende «Fahrt auf Sicht» in Sachen FAV. Auch dafür danke ich Ihnen allen.Zweitens galt auch beim Budget 2011 «Fahrt auf Sicht». Wetter, Währung und Wirtschaft waren symbolische La-winen, die sich bereits früh im 2011 ankündeten. Ver-waltungsrat und Geschäftsleitung hatten deshalb um-gehend umfassende Vorsichtsmassnahmen angeordnet. Eine strenge Kostenkontrolle, Massnahmen zur Ver-kaufsförderung und eine «pingelige» Neubesetzung von freien Stellen. Alles Massnahmen, die zum Teil ge-schmerzt haben im Alltag. Aber sie haben uns erfolgreich geschützt. Keine Kostenlawine hat die RhB zugedeckt oder unsere «Zukunft» zerstört.Auch hier hat sich «Fahrt auf Sicht» gelohnt und wir konnten mit grosser Vor- und Umsicht das Budget 2012 erstellen. Für eine – zwar vorsichtige – aber signalmäs-sige Fahrt ins neue Jahr. Meine Schlussfolgerung zu echten und symbolischen La-winen: «Fahrt auf Sicht» kann nur eine vorübergehende Massnahme sein. Manchmal geht es nicht anders. Aber als Eisenbahnerinnen und Eisenbahner müssen wir auf zuverlässige Sicherungsanlagen und clever angelegte Schutzbauten vertrauen können. Und dann können wir auch unseren Auftrag sicher erfüllen: Hohe Dienstleis-tungsqualität und Betriebsproduktivität im Interesse unserer Fahrgäste, Güterkunden und den Bestellern Bund und Kanton Graubünden.Ich danke allen, die in die Hände spucken und zupacken.

Ihr Hans Amacker

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La voce della direzioneDi Hans Amacker

Allegra gentili collaboratrici e collaboratori,

«Marcia a vista»l’ultimo fine settimana di febbraio 2012, sulla rampa nord dell’Albula è stata predisposta la «marcia a vista» per i nostri treni, a causa della precaria situazione va-langhe. Oltre a ciò abbiamo dovuto registrare diversi guasti ai binari. La «marcia a vista» ci ha consentito di non dover sospendere l’intera circolazione ferroviaria. Questo ha enormemente aiutato noi e i nostri passeggeri e ringrazio tutti coloro che si sono assunti delle respon-sabilità e hanno preso le giuste decisioni, ma anche coloro che hanno rimosso gli ammassi pesanti di neve in brevissimo tempo.

Tanti collaboratori sono intervenuti e hanno aiutato, laddove vi era bisogno, spesso oltre il normale orario di lavoro. Hanno così prestato un enorme servizio ai nostri passeggeri e clienti commerciali. Grazie!Per tornare al tema della «marcia a vista». Sapete benissimo che si può fare solo in situazioni eccezionali e per un breve periodo. Per un funzionamento sicuro e affidabile sono indispensabili impianti di sicurezza e costruzioni protettive e non la «marcia a vista». Solo così possiamo svolgere il nostro compito ricco di respon-sabilità verso la popolazione grigionese, l’economia e il turismo.

Nell’immediato passato ci siamo avvalsi due volte, in modo simbolico, della «marcia a vista». La prima volta in occasione del contratto di lavoro aziendale, dove abbiamo traghettato in modo sicuro l’azienda FR, nono-stante le difficili condizioni, dopo oltre sei mesi di «marcia a vista». Abbiamo superato insieme ostacoli (e qualche volta imprecato), abbiamo affrontato insie-me i problemi e infine riportato in pista il treno del con-

tratto di lavoro aziendale. E adesso, lunedì 27 febbraio, a pericolo slavine rientrato, abbiamo firmato in accordo con i sindacati un nuovo e solido contratto di lavoro aziendale. Con ottime sicurezze e protezioni per il nostro partenariato sociale. Fine della «marcia a vista» nell’ambito del contratto di lavoro aziendale. E anche per questo ringrazio tutti voi.La seconda occasione in cui abbiamo usato la «marcia a vista» è stata il budget 2011. Meteo, cambio ed econo-mia hanno rappresentato le slavine simboliche, che si sono annunciate già all’inizio del 2011. Il consiglio di amministrazione e la direzione avevano perciò predis-posto immediatamente delle misure precauzionali. Un rigido controllo dei costi, misure per l’incentivazione delle vendite e una «puntigliosa» rioccupazione delle posizioni vacanti. Tutte misure che in parte hanno pesa-to sulla quotidianità.

La mia conclusione sulle slavine vere e simboliche: la «marcia a vista» deve essere solo una misura tempo-ranea. A volte non ci sono altre soluzioni. Ma come fer-rovieri dobbiamo poter contare su impianti di sicurezza affidabili e costruzioni protettive intelligenti. Solo così potremo portare a termine in modo sicuro il nostro compito: elevata qualità dei servizi e produttività opera-tiva nell’interesse dei nostri passeggeri e clienti commer-ciali nonché dei nostri committenti Confederazione e cantone dei Grigioni.

Ringrazio tutti coloro che si sono rimboccati le maniche.

Hans Amacker

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Seit Ende September wissen wir, dass Silvio Briccola die RhB per Ende März 2012 verlässt, um eine neue Heraus-forderung als Gruppen-CFO bei der Firma Pago, einer international ausgerichteten Industrieunternehmung im St. Galler Rheintal, anzunehmen. Ich benütze gerne die Gelegenheit, kurz auf Silvio’s Zeit bei der RhB zurückschauen.

Lieber SilvioAnfang Oktober 2003 bist du als Leiter Finanzen zur RhB gestossen und seit 2007 wirkst du auch als stellvertre-tender Direktor. Als Finanzchef hast du in dieser Zeit an über 350 Geschäftsleitungssitzungen und an über 100 VR- und AC-Sitzungen teilgenommen.Ebenso engagiert bist du seit September 2004 Mitglied des Stiftungsrates und der Anlagekommission der Pensi-onskasse RhB. Wir waren froh, dass du auch in diesem Gremium deine Finanzkompetenz einbringen konntest.Als Finanzchef hast du in der Vergangenheit bei Bund und Kanton – auch dank deinen persönlichen Kontakten und deinem Netzwerk – sichergestellt, dass der RhB die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt wurden. Unter deiner Leitung wurde die finanzielle Führung in den Bereichen Controlling und Rechnungswesen ausge-baut, transparenter gemacht und professionalisiert. So wurde der Fachbereich Controlling aufgebaut und die gesetzlichen Anforderungen an ein Internes Kontrollsys-tem umgesetzt.Während deiner Tätigkeit wurden auch die Querschnitts-funktionen Informatik und Materialwirtschaft ausge-

Silvio Briccola verlässt die RhBVon Hans Amacker

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baut und professionalisiert. Ende 2003 steckte die RhB-IT bestenfalls noch in den Kinderschuhen, inzwischen konnten Infrastruktur, Support, Projekt- und Applikati-onsmanagement deutlich verstärkt werden. Mit der Schaffung eines Informatik-Lenkungsausschusses (ILA) unter deinem Vorsitz konnte dem Thema IT auch auf Ebene des Führungsteam mehr Gewicht gegeben wer-den. Kürzlich konntest du deine letzte, 27. ILA-Sitzung, mit Erfolg durchführen.Im Zuge der vom Verwaltungsrat verabschiedeten Strate-gie 2012 konnte in deiner Verantwortung auch das Ge-schäftsfeld Immobilien neu positioniert und in diesem Zusammenhang diverse Arealentwicklungen initiiert und vorangetrieben werden. Ich erwähne die laufenden Grossprojekte Davos, St. Moritz, Samedan oder das Busi-ness Center Landquart.2010 hattest du die Leitung der gelungenen Feiern rund um das Jubiläum «100 Jahre Berninalinie» inne, welche auch zur stärkeren Positionierung des «Trenino rosso» im Puschlav und in Italien wesentlich beigetragen haben. In dieser Aufgabe gingst du auf, zumal du bereits seit dei-nem Eintritt bei der RhB stets ein hoch geschätztes Bin-deglied zu Italien warst. Diese Botschafterfunktion konn-test du als Tessiner bestens wahrnehmen. Wir, das Führungsteam, bedauern deinen Weggang aus-serordentlich und bedanken uns für deinen grossen Ein-satz in den letzten acht Jahren. Wir wünschen dir für die neue berufliche Herausforderung alles Gute. Wir hoffen, dass du auch nach deiner RhB-Zeit weiterhin als Bot-schafter für das Unternehmen RhB unterwegs sein wird.

Silvio Briccola anlässlich der Feierlichkeiten «100 Jahre Berninalinie» 2010. Silvio Briccola mit Hans Amacker anlässlich der Verabschiedung im VR-Saal.

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Das Festprogramm steht! Am Wochenende vom 16./17. Juni 2012 geht auf der «ganzen Linie die Bahn ab». Auf den acht Festplätzen erwarten die Besucher zahlreiche At-traktionen. Freunde der Folklore, Kultur, Natur, Kulinarik, Nostalgie, Technik und Unterhaltung kommen auf ihre Rechnung. Auf der rollenden Konzertbühne durch die Sur-selva unterhalten Marie-Louise Werth & the rolling Moun-tain Swing Big Band mit ihren Hits. Ein weiterer Höhepunkt ist die kunstvoll beleuchtete Rheinschlucht – einmalig in den nächsten 100 Jahren.

Auf der ganzen Linie: zweitägiges JubiläumsfestZurück in die Anfangszeit der RhB versetzt fühlt man sich beispielsweise in Ilanz: Das Kino zeigt historische Filme, am Bahnhof stehen nostalgische Personen- und Güterwa-gen aus der Anfangszeit der RhB zum Anfassen bereit. In Chur dokumentiert eine Ausstellung die Pionierleistungen der Bahnbauer in der Rheinschlucht. Und in Trun führen Schauspieler Ausschnitte aus dem berühmten Drama «Hinter den sieben Gleisen» von 1959 auf. In Rabius wer-den im Literaturwagen die Vorlesungen bekannter Bünd-ner Autoren auf Interesse stossen.

Wer die Ruinaulta zu Fuss entdecken will, kommt auf den verschiedenen Exkursionen auf seine Kosten: Experten führen in Versam Interessierte durch die Rheinschlucht – je nach Interesse zum Thema Natur und Pflanzen oder Geologie. Ein besonderes Erlebnis für alle Kinder und Bahnfans wartet in Disentis: Statt der Krokodillok geben hier Gäste das Tempo vor – auf einer Draisine!

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100 Jahre Chur – Disentis/MustérVon Eugen Rohner

Marie-Louise Werth & the rolling Mountain Swing Big Band gastiert auf den nachfolgen-den Festplätzen (Spielzeiten):Disentis/Mustér 10.00 – 10.25 UhrRabius-Surrein 11.15 – 11.35 UhrTrun 12.00 – 12.20 UhrIlanz 13.50 – 14.15 UhrTrin 15.15 – 15.40 UhrChur 17.15 – 17.45 Uhr

Carta festiva 1912; Sammlung Christoph Berger.

Marie-Louise Werth & the rolling Mountain Swing Big Band.

Die rollende RhB-Konzertbühne von einem Festplatz zum andernEin ganz besonderes Geburtstagsgeschenk wird den Fest-besuchern am Samstag, 16. Juni 2012 entlang der gan-zen Jubiläumslinie geboten. Auf einer rollenden Konzert-bühne präsentieren Marie Louise Werth und 17 Musiker der Mountain Swing Big Band ihre grössten Hits. Das Re-pertoire erstreckt sich von alten Big-Band Klassikern von Glenn Miller, Harry James, George Gershwin, Cole Porter über Duke Ellington bis hin zu Arrangements rätoromani-scher Evergreens wie «Viver senza tei» und «da Cumpig-nia». Unter der Leitung des einheimischen Bandleaders Corsin Tuor erwartet das Publikum ein abwechslungsrei-ches musikalisches Potpurri. Die Open-Air Konzerte fin-den auf den Bahnhöfen bei jedem Wetter statt.

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ExtrazügeVerschiedene Erlebniszüge sorgen für eine attraktive Verbindung vom einen Festplatz zum andern. Am Wo-chenende verkehren nebst den fahrplanmässigen Zügen folgende zusätzlichen Erlebniszüge:

n Alpine Classic Pullman Express, der mondäne und be-liebte Luxuszug der 30er Jahre. Als besondere Attrakti-on führt dieser Zug den schönsten RhB-Gesellschafts-wagen die Piano Bar. An diesem Wochenende sind die Jubiläumsbillette 2. Klasse auch für diesen Erstklass-Zug gültig!

n Historischer Zug, wie anno dazumal im grünen Dritt-klasswagen mit der legendären Krokodillokomotive.

n Railrider, das spezielle RhB-Open-Air-Feeling für ein-mal in der wildromantischen Rheinschlucht und der Surselva. Hier ist der Bündner Himmel zum Greifen nah.

Die beleuchtete RheinschluchtMit dem grössten Bergsturz der Alpen vor rund 10 000 Jahren entstand im Laufe der Zeit zwischen Castrisch und Reichenau eine einmalige Flusslandschaft. Die wildromantische Rheinschlucht – auf romanisch auch Ruinaulta genannt – war bis zur Ankunft der Eisenbahn fast unzugänglich; lediglich schmale Pfade für Fischer

und Jäger folgten dem Fluss. Die zahlreichen Bauwerke waren der massivste menschliche Eingriff, den die Rheinschlucht je erlebte. An einigen früher kahlen Schutthalden, wo nun Bahndämme und Kunstbauten die weitere Flusserosion verhindern, setzte langsam die Vegetation ein.Bei der imposantesten Stelle, bei Versam, wird am Samstagabend, 16. Juni 2012, die wildromantische Schlucht in ein anderes Licht getaucht. Bizarre Fels- und Steinformationen vermitteln dem Betrachter mystische Eindrücke. Das bengalische Licht verzaubert die zahlrei-chen Pyramiden, Felsvorsprünge sowie die Wasserland-schaft in märchenhafte Formen.Wetten, dass die Besucher mit eindrücklichen Erinne-rungen von diesem Abend heimkehren werden!

Das JubiläumsbillettMit dem RhB-Jubiläumsbillett reisen unsere Gäste an diesem Wochenende beliebig oft von Festplatz zu Fest-platz! Für die An- und Rückfahrt nach/ab Chur und Rei-chenau-Tamins gilt auf dem ganzen Netz der RhB «Ein-fach für retour».

Jubiläumsbillette (Tageskarte 2. Klasse) sind auf allen Festplätzen bei den Info-Stellen und RhB-Bahnhöfen entlang der Jubiläumsstrecke erhältlich. Der Spezialpreis beträgt CHF 10.– für Kinder (6–16 Jahre) und Erwachse-ne mit ½ Tax-Abo; CHF 20.– für Erwachsene.

Alpine Classic Pullman Express. Rheinschlucht by night.

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Fasnachtsumzug in Disentis/Mustér, Foto Christoph Berger. Railrider in der Rheinschlucht.

Die acht Festplätze und Attraktionen

Disentisn Festwirtschaft mit nationalen und regionalen Produktenn Markt mit Jubiläums- und regionalen Produktenn Film- und Foto-Ausstellung (vom Bau 1912 bis heute)n Draisinen-Schnupperfahrtenn Liliput Dampfeisenbahn für Erwachsene und Kindern Rundfahrten mit Pferdefuhrwerk zum Handwerker-

Weiler Dislan Modellbahnausstellung, Trainsimulator, Nostalgiespiele

in der Halle Consn Disentiser Schatzsuche – wer findet das Goldnugget?n Musikalische Unterhaltung (Klassik, Jazz, Pop) und

Darbietungenn Dampfkarussell

Rabiusn Dorfmarkt auf dem Bahnhofplatzn Lesung (lokaler Schriftsteller)n Aufführungen Kinderchorn Festwirtschaft auf dem Bahnhofplatz wie anno dazu-

mal (1912)

Trunn Auf den Spuren von Alois Carigiet (geführter Rundgang)n Kunst am Rhein (geführter Rundgang)n Aufführung am Bahnhof «Hinter den sieben Geleisen» n Ausstellung 100 Jahre Tuchfabrik Trunsn Sonderausstellung Museum Court Ligia Grischa n Festwirtschaftn Zugtaufe

Tavanasa-Breil/Brigels n Ein Blick hinter die Kulissen der Stromproduktionn Führung in der Kraftwerkzentrale Vorderrhein AG

Ilanzn Wagenausstellung «historic RhB»n Cinema sil Plaz «historische Filme»n Bauernmarktn Altstadtführungenn Exkursion bzw. geführte Wanderungen/Ausflüge in die

Rheinschluchtn 100 Jahre – die Bilder des Jahrhundertsn Lebendige Technikgeschichte – Pflugschmiede Mulin

Schnausn Festwirtschaft

Versamn Kinderlandn Konzerte (Country & Blues)n Rafting-Show «Rettung auf dem Rhein»n Steinmännli-Wettbewerb am Rheinn Naturführung Auenwaldn Beleuchtete Rheinschlucht am Samstagabend n Festwirtschaft

Trinn Geführte Exkursionen (botanisch, geologisch)n Dorfführungenn Musikalisches Rahmenprogrammn Besichtigung «Sperre» Trin (militärische Bauten)n Festwirtschaftn Kinderprogramme

Churn Ausstellung «Pionierleistungen der RhB in der Surselva»n Szenische Führungen

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UNESCO Welterbe und Schlittelbahnen mit MagnetwirkungDer Zusammenschluss der RhB und der Tourismusorgani-sation Bergün Filisur bringt viele praktische Vorteile. So können Bahn und Tourismus Synergien nutzen und per-sonelle Ressourcen vereinen. Dies wiederum zum Wohle des Gastes – ihm steht damit ein motiviertes und kom-petentes Team unter der Leitung des Geschäftsführers Stefan Steiner unter einem Dach für Betreuung, Verkauf und Beratung zur Verfügung. Die Kooperation soll durch-aus auch Signalwirkung haben: Eine ganze touristische Region erkennt den einmaligen Wert dieser einzigartigen Bahnlinie mit UNESCO Welterbestatus und damit auch de-ren grosse Chance im hart umkämpften Tourismusmarkt. Martin Sturzenegger, Leiter Vertrieb und Marketing be-tont: «Mit der Kombination von Natur, Kultur, Technik und Erlebnis sprechen wir ein breites Publikum an. Fami-lien kommen genauso auf ihre Kosten wie Eisenbahnfans oder Erlebnissuchende auf einer der Schlittelbahnen».

Bahnhofumbau und Entstehung des Bahnmuseums …In den Umbau des Bahnhofs Bergün investierte die RhB über 10 Millionen Franken. Den (Fahr)Gästen steht nun ein moderner, komfortabler und sicherer Bahnhof zur Verfügung. Die Anlagen sind auch für Menschen mit Be-hinderungen problemlos zugänglich. Die Gleis- und Perronanlagen wurden vollständig erneuert und bereits seit der Wintersaison 2010/11 geniessen die Freunde der schnellen Kufen auf dem neu erstellten «Schlittelgleis» einen sicheren und überdachten Zustieg zum bereitste-henden Zug nach Preda.

… mit Begegnungszone auf dem BahnhofplatzDer Umbau des Bahnhofs entstand in enger Absprache mit der Kantonalen Denkmalpflege. Damit entspricht er

Neuer Bahnhof läutet neue Ära ein Text von Peider Härtli, Bilder von Silvia Heldstab

den Vorgaben der UNESCO und gilt als Beleg, dass das Welterbe-Label eine nachhaltige Entwicklung der RhB als leistungsfähige, moderne Bahn nicht ausschliesst. Mit dem Platz der Bahnfreunde wurde eine verkehrsfreie Begegnungszone geschaffen, welche Dreh- und Angel-punkt zu Erlebnissen im und um das Bahndorf Bergün sein wird.

Eröffnung des Dienstleistungszentrums mit der BevölkerungAm Samstag, 10. Dezember 2011, eröffneten RhB und Bergün Filisur Tourismus gemeinsam mit der Bevölke-rung und zahlreichen Persönlichkeiten das neue Bahn-hofsareal mit dem Dienstleistungszentrum. Neben ei-nem Eröffnungsakt mit Ansprachen von Standespräsident Ueli Bleiker sowie Vertretern der RhB-Geschäftsleitung und Bergün Filisur Tourismus wurde den Besuchern ein vielfältiges Programm geboten.

Mit dem Programm «Verkauf 2015» sind wir im Vertrieb Graubünden unterwegs zu einer höheren Serviceleis-tung und einem effektiveren Verkauf. Natürlich stehen dabei unsere Mitarbeitenden im Zentrum – sie sind letztlich im Kontakt mit den Kunden und beeinflussen das Erlebnis direkt. Dennoch sind die Voraussetzungen für einen guten Verkaufsprozess entscheidend. Und hier machen wir in Bergün einen Quantensprung: Die beiden Teams von Bergün Filisur Tourismus und von der RhB können endlich an einem Ort zusammenarbeiten und die Kunden erhalten alle Informationen aus einem Guss. Die renovierten Räumlichkeiten im alten Zeughaus sind beeindruckend und vermitteln den Stolz der RhB. Dazu kommt im Juni das Bahnmuseum, was das Erlebnis «Bahndorf» komplettiert. So entsteht die Basis für eine echte Kundenverblüffung.

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Am Freitag, 6. Januar 2012, wurde die gemeinsame Verkaufsstelle der Rhätischen Bahn und der Schweize-rischen Bundesbahn am Bahnhof Chur eröffnet. Durch die Kooperation der beiden Bahnpartner und dem ge-meinsamen Auftritt am wichtigen Knotenpunkt Chur, werden Reisende des öffentlichen Verkehrs künftig noch besser und zielgerichteter bedient. Der Bahnhof Chur bildet ein wichtiges Eingangstor für Reisende mit dem öffentlichen Verkehr nach Graubünden. Für die RhB ist er bezüglich der Zusteige- und Umsteigever-hältnisse der bedeutendste Bahnhof des gesamten Streckennetzes. Durch die Kooperation der beiden Bahnpartner wird ermöglicht, dass den Kunden das gesamte öV-Angebot an einer Anlaufstelle angeboten wird – die Doppelspurigkeit von zwei verschiedenen «Bahnschaltern» ist verschwunden. Es werden so Sy-nergien in der Produktekenntnis der Mitarbeitenden von SBB und RhB genutzt. Die Verkaufsstelle wurde op-tisch so ausgestaltet, dass beide Partner gleich wahr-genommen werden. Die Mitarbeitenden der SBB und RhB an der Verkaufsstelle Chur werden gemeinsam weitergebildet. Die gemeinsame Verkaufsstelle wird seit dem 1. Januar 2012 betrieben.

TeamanlassBereits vor der Eröffnung, nämlich am 11. Dezember 2011, fand ein Teamevent der RhB und SBB Mitarbeiten-den vom Bahnhof Chur statt. In einem 1. Klasse-Pano-ramawagen des Glacier Express fand auf der Strecke von Chur nach Bergün eine Teamsitzung statt. In Bergün

Bahnhof Chur: RhB und SBB unter einem DachVon Beat Gansner

durften wir das am Vortag neu eröffnete DLZ Dienstleis-tungszentrum Bergün/Bravuogn besuchen. Danach wur-de die Truppe im Hotel Weisses Kreuz in Bergün kulina-risch verwöhnt, bevor es wiederum im Panoramawagen zurück nach Chur ging.

Verbesserungen für die FahrgästeDie RhB ist am Bahnhof Chur besser platziert, zeigt da-durch mehr Präsenz und erreicht mehr Reisende. Die Bahnkundinnen und Bahnkunden werden durch die nähere Zusammenarbeit mit der SBB noch besser be-dient, da die gesamte Bahnproduktepalette nun an ei-ner Stelle verkauft wird.

PendleraktionAm 6. Januar wurden anlässlich der Eröffnung die Kun-dinnen und Kunden von 6 bis 10 Uhr mit Dreikönigsku-chen beschenkt. Mit dem Dreikönigskuchen konnte man am Wettbewerb zum ersten oder zur ersten «Khurer BahnkönigIn» teilnehmen. Die Teilnahme war mit dem um den Kuchen gebundenen Talon oder via Internet möglich.

«Khurer Bahnkönigin»Am 27. Januar 2012 wurde die erste «Khurer Bahnköni-gin» erkoren. Der Gewinnerin, Frau Paula Rehli aus Trimmis, wurden sechs 1. Klasse RhB-Tageskarten sowie ein Blumenstrauss überreicht. Die Übergabe fand am Bahnhof Chur statt und wurde mit einem kleinen Be-richt in der BüWo und auf Facebook abgerundet.

Enthüllung am 6. Januar 2012. V.l.n.r. Victor Zindel, Mario Hungerbühler, Beat Gansner, Walter Züger.

RhB/SBB Team vom Bahnhof Chur in Bergün. Preisübergabe «Khurer Bahnkönigin» am 27. Januar 2012.

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Die RhB und die beiden Gewerkschaften SEV und trans-fair haben am 27. Februar 2012 den neuen Firmenar-beitsvertrag (FAV) unterzeichnet. «Der Verwaltungsrat und das Führungsteam der RhB sind sehr froh, dass eine zukunftsgerichtete Einigung erzielt wurde, hinter welcher nun alle drei Sozialpartner stehen», so Hans Amacker. Der neue Gesamtarbeitsvertrag tritt am 1. April 2012 in Kraft. Der neue FAV erhält insbeson dere ein neues, transparentes Lohnsystem, welches auf einem angepassten Mitarbeitergespräch (MAG) beruht. Für individuelle Lohnanpassungen erhöht die RhB ihre Gesamtlohnsumme 2012 um 1 Prozent.

Neues LohnsystemDie Mitarbeitenden werden neu mit der Notenskala E bis A anstatt 1 bis 9 von ihren Vorgesetzten beurteilt. Neu gibt es jährlich drei mögliche Lohnanpassungen: n Eine generelle Lohnerhöhung unter Berücksichtigung

der finanziellen Situation der Unternehmung, des Ar-beitsmarktes und der Entwicklung der Lebenshaltungs-kosten.

n Eine individuelle Lohnerhöhung unter Berücksichtigung von Erfahrung und Leistung des Mitarbeitenden sowie der finanziellen Situation der Unternehmung.

n Eine Einmalzahlung entsprechend einer Leistungskom-ponente unter Berücksichtigung der finanziellen Situa-tion der Unternehmung.

Im Rahmen der Einführung des neuen Lohnsystems wer-den die Minimallöhne zwischen 7 und 12 Prozent erhöht und die Maximallöhne zwischen 2 und 5 Prozent redu-ziert. Die Lohnanpassung 2012 für individuelle Lohner-

Neuer FirmenarbeitsvertragVon Simon Rageth

höhungen wurde auf durchschnittlich 1 Prozent festge-legt. Die Einmalzahlung per Lohnrunde 1. April 2012 wird im Sinne einer Übergangsregelung mit einem pauschalen Betrag von 500 Schweizer Franken für Mitarbeitende mit einer Bewertung von 5.4 und mehr ausbezahlt.

Beispiel LohnentwicklungEin Beispiel für die Lohnentwicklung ab 2013 (siehe Gra-fik): Mitarbeiter Gian Cathomen ist in der Funktions-gruppe 6, hat damit einen Minimallohn von 64 900 und einen Maximallohn von 94 110 Schweizer Franken. Der-zeit verdient er bei der RhB 78 000 Franken (120 % vom Minimallohn). Im MAG erhält er von seinem Vorgesetzten die sehr gute Bewertung B. Damit wird sein Lohn um drei Lohneinheiten erhöht und er erhält eine Einmalzahlung in der Höhe von zwei Lohneinheiten, aufgrund der sehr guten Mitarbeiterbeurteilung. Die Lohneinheiten wiede-rum sind abhängig von der Erhöhung der Gesamtlohn-summe sowie der Funktionsgruppe und variieren jährlich.

Weitere VerbesserungenDaneben wurden diverse weitere punktuelle Ergänzun-gen und Anpassungen im neuen FAV festgeschrieben. So wurden beispielsweise im Gegenzug zu einer Reduktion des Heiratsurlaubes der Vaterschaftsurlaub von einem auf fünf Tage erhöht oder die Pikettentschädigung bei kurzen Interventionszeiten angehoben.

Mit dem neuen FAV bietet die RhB auch in Zukunft ihren rund 1400 Mitarbeitenden zeitgemässe und gute Arbeits-bedingungen und positioniert sich damit weiterhin als fortschrittliche Arbeitgeberin in Graubünden.

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012

In der InfoRetica wurde schon über das Unterhaltskon-zept und die Umsetzung des ersten Pakets berichtet, so unter anderem in der vorletzten Ausgabe über die öf-fentliche Einweihung der ALLEGRA-Halle in Landquart.Neben der neuen Unterhaltshalle als Kernelement um-fasst das Paket I des Unterhaltskonzepts weitere Anpas-sungen an der Unterhaltsinfrastruktur in Landquart, Samedan und Poschiavo. In diesem Artikel wird über den Stand und die ersten Erfahrungen mit der neuen Infrastruktur berichtet.

Aktuelle Situation LandquartDie Drehscheibe ist seit zwei Jahren in Betrieb. Seither sind verschiedene Verbesserungen für einen sicheren Be-trieb umgesetzt worden. Der Antrieb läuft seit der Inbe-triebnahme sehr zuverlässig und störungsfrei. Die Sicherheits- und Überwachungsanlage für die Unter-flurdrehanlage (UDA) hat sich bei den durchgeführten Reprofilierungsarbeiten der Räder an den Zweispan-nungs-Triebzügen (ZTZ) bewährt. Das Verschubfahrzeug wird neben dem Einsatz als UDA-Traktor für Triebzüge regelmässig zum Verschieben von Fahrzeugen eingesetzt.Die ALLEGRA-Halle kann jetzt, nach der Behebung von anfänglichen Problemen mit den Hebeböcken und den Bodenlampen, uneingeschränkt genutzt werden. Die bei den Triebzügen abhängig von der Kilometer-Leis-tung durchzuführenden K4 (so genannte Jahreskontrol-le) sind bei den ersten Triebzügen in Landquart aus-geführt worden. Zu Schulungszwecken waren auch Mitarbeitenden aus der Werkstätte Poschiavo vor Ort.Der Dachlaufsteg in der Pendelhalle erleichtert die Kon-trollarbeiten an den Triebzügen massiv. Da gleichzeitig eine deutliche Verbesserung der Arbeitssicherheit er-

Unterhaltskonzept umgesetztVon Edi Jäger und Alexander Graf

reicht wird, folgt die Ausrüstung der gesamten Pendel-halle mit einem Dachlaufsteg in einem separaten Pro-jekt. Die Planungsarbeiten haben begonnen und der Einbau wird voraussichtlich im Laufe der ersten Jahres-hälfte 2012 ausgeführt.

Aktuelle Situation PoschiavoDie Werkstatt Poschiavo wurde für den Komponen-tentausch an den Triebzügen fit gemacht. Dies erfor-derte die Ausrüstung mit einer Hebebockanlage und An passungen an der Elektroinstallation. Die neuen Infra struktureinrichtungen haben sich im Rahmen der Rollkuren und bei Reparaturen an den Triebzügen be-währt. Ausserhalb von Paket I Unterhaltskonzept wur-den im letzten Sommer die Gruben saniert und im Gleis 2 verlängert. Jetzt steht ein Gleis mit einer ausreichend langen Grube für die ZTZ bereit.

Aktuelle Situation SamedanIn Samedan ist die Pendelhalle mit einem Dachlaufsteg ergänzt worden. Diese Installation sorgt für einen massi-ven Sicherheitsgewinn und eine Effizienzsteigerung bei den Unterhaltsarbeiten an Kompositionen. Aktuell wer-den hier Reparaturarbeiten an den Triebzügen ausgeführt.

Fazit und AusblickDie Werkstattinfrastruktur für den Unterhalt an den Zwei-spannungs- und Stammnetztriebzügen steht zur Verfü-gung. Das Projekt wird im laufenden Jahr abgeschlossen. Aktuell laufen die Arbeiten für die generelle Instandhal-tungsstrategie an diesen Zügen. Dabei werden die EDV-Systeme für die Nutzung der Diagnosedaten der Triebzüge und den komponentenorientierten Unterhalt ertüchtigt.

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RhB baut Barrieren in Samedan abText von Peider Härtli, Bilder von Christian Ticar

Zur Aufhebung des Bahnübergangs Sper l'En wurde das Streckengleis Samedan – Celerina um ungefähr 5 m ab-gesenkt und in einen Tunnel eingebunden. Die Stras-senführung über die Bahn wurde am Kreuzungspunkt Bahn/Strasse um 1,5 m angehoben und mündet nun dorfseitig in eine neue Kreiselanlage. Das Kernelement der «Tieferlegung RhB» ist eine 288 m lange, im Grund-wasser liegende «Wanne». Im Bereich Bahntechnik wurden zwei spezielle technische Systeme eingebaut: Einerseits eine Feste Fahrbahn (Gleistragplatte aus Be-ton) über die ganze Wannenlänge, andererseits eine Stromschiene anstelle einer konventionellen Fahrlei-tung im Tunnelbereich. Trotz heterogenem Baugrund und schwierigen klimatischen Verhältnissen im Engadin, konnten der Bahn- und Strassenverkehr über die ganze Bauzeit aufrechterhalten werden.Für die Gemeinde Samedan als Bauherrin dieses Bau-projekts bedeutet die Tieferlegung der RhB und damit die Trennung von Strasse und Schiene eine markante Harmonisierung der Verkehrssituation. Die Kosten be-laufen sich auf rund 18 Millionen Franken und werden von der Gemeinde, der RhB und dem Kanton getragen. Bahnhof: Umbau Perronanlagen, Umsetzung BehiGSeit September 2010 wurden die Perronanlagen des Bahnhofs Samedan entsprechend den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) gezielt umgebaut. Als bedeutendster Eisenbahnknotenpunkt im Engadin verfügt der Bahnhof Samedan neu über behindertenge rechte Rampen und über stufenlose Zu-gänge zu den Zügen. Vom Bahn hofplatz gelangen Fahr-gäste entweder über die Treppe oder den Lift in die Un-terführung. Der Zugang zu den beiden Mittelperrons ist über die neu erstellten Rampen und Treppen möglich. Die Perronkanten wurden erhöht, womit ein bequemer und behindertengerechter Zugang in die Bahnwagen gewährleistet ist. Mit der neuen Beleuchtung auf den Perrons und in der Unterführung, der neuen Wartekabi-

ne sowie weiteren punktuellen Anpassungen hat der Bahnhof Samedan ein modernes und kundenfreundli-ches Aussehen erhalten. Die Kosten für den Umbau der Perronanlagen und die Oberbauerneuerung der Haupt-gleise betragen CHF 8.5 Mio.

Kein Fest für MorgenmuffelUnter diesem Titel hat die RhB die Anwohner und die Medien zur ersten Bahnfahrt am 16. Dezember 2011 durch den «Tunnel» von Samedan eingeladen. Rund 120 Samednerinnen und Samedner haben sich zu die-ser buchstäblich erstmaligen Fahrt um 4.30 Uhr am Bahnhof Samedan eingefunden. RhB-Verwaltungs-ratspräsident Stefan Engler bezeichnete in seiner Rede den Umbau des Bahnhofs Samedan als «einen weite-ren Meilenstein hin zu einer modernen, leistungsfähi-gen und kundenfreundlichen Bahn» und Gemeinde-präsident Thomas Nievergelt war die Erleichterung über die Aufhebung der Schrankenanlage anzumerken: «Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Gemeinde, Kanton und RhB dürfen wir uns endlich über die Entflechtung von Strasse und Schiene an die-sem neuralgischen Verkehrsknotenpunkt freuen». Nach den Reden von Thomas Nievergelt und Stefan Engler startete das illustre Volk im Extra-Panoramazug Rich-tung St. Moritz. Bereits nach rund 280 Metern, am obe-ren Tunnelausgang, stoppte der Zug für eine ein-drückliche Inszenierung. Mit dem symbolischen Durch schneiden einer Lichtbarriere besiegelten Niever-gelt und Engler den offiziellen Teil der Einweihung und der Extrazug setzte seine Fahrt nach St. Moritz fort. Mit einem Frühstück im Panoramazug und einer Führung durch den Bahnhof Samedan nach der Rückfahrt en-dete um 6.30 Uhr ein nicht alltäglicher Morgen für manche Samednerinnen und Samedner.Die Gesamtkosten der Tieferlegung der RhB und des Um-baus der Publikumsanlagen im Bahnhof Samedan be-tragen rund 27 Millionen Franken.

Stefan Engler, Verwaltungsratspräsident RhB und Thomas Nievergelt, Gemeindepräsident Samedan.

Christian Florin, Leiter Infrastruktur (links) und Leo Hirschbühl beim Brunch um 04.00 Uhr morgens.

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RhB baut Barrieren in Samedan abText von Peider Härtli, Bilder von Christian Ticar

Erste StromschieneVon Jürg Bebi

Ende 2011 ist in Samedan die neue Ausfahrt Seite Cele-rina in Betrieb genommen worden. Dabei wurde die Fahrleitung der neuen Unterführung, zum ersten Mal auf dem Streckennetz der RhB, mit einer sogenannten Deckenstromschiene ausgerüstet.

Dieses Fahrleitungssystem wurde vor rund 20 Jahren durch das Unternehmen Furrer+Frey, Bern, entwickelt und hat sich seitdem sukzessive mehr und mehr am Markt etabliert. Das System, welches spezielle Nischen im Fahrleitungsbau abdeckt (z. B. enge Tunnel, Unter-führungen, Unterhaltshallen) zeichnet sich durch diverse positive Eigenschaften, so unter anderem kleine Ein-baumasse, robustes System (im Ereignis-/Brandfall deut-lich höhere Sicherheit), schwenkbare Fahrleitung (z. B. in Unterhaltshallen) und gute Instandhaltbarkeit aus.

Die Problematik bei der Ausfahrt in Samedan bestand darin, dass der auf sehr kurzer Distanz notwendige Fahrdrahthöhenunterschied (Tunnel 4,30 m, Bahnhof 5,70 m) durch den Stromabnehmer ohne Kontaktunter-

bruch überwunden werden musste. Erschwerend kam hinzu, dass auch die Gleisanlage eine relativ kurze Kup-pe-Wanne-Distanz (Berg-Tal-Bewegung) hat und damit die Anpresskraft des Stromabnehmers zum Fahrdraht noch erhöht wurde.

Die Lösung wurde in einer sinusförmigen Stromschiene gesucht. Die Ausführung einer wellenartig verbogenen Stromschiene in der Vertikalachse ist für die Schweiz bisher einzigartig.

Durch die getroffene Massnahme bleibt der in die Stromschiene eingezogene handelsübliche Fahrdraht stabil am Ort und kann so eine reibungslose Verbindung zwischen Fahrdraht und Stromabnehmer sicherstellen.

Die erste Betriebsphase ist ohne Probleme verlaufen und wir sind zuversichtlich, dass auch die nach dem Bahn-hofumbau mit wesentlich grösserer Geschwindigkeit durchfahrenden Züge ohne «Bügelsprung» (Abschaltun-gen) die neue Unterführung passieren können.

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Steinschlagschutz Sils i. D.Seit Oktober 2011 werden oberhalb des Bahnhofes Sils i. D. Steinschlagnetze aufgestellt.Bis Ende 2011 wurden die ersten beiden Reihen erstellt und dadurch die akuteste Steinschlaggefahr gebannt. Zwischen 2012–2014 werden weitere Verbauungen Richtung Solis und Thusis erstellt.

Lawinenverbauungen MuotOberhalb des Bahnhofes Muot befindet sich die grösste Schutzverbauung der Rhätischen Bahn. Zur Bahnbauzeit wurden insgesamt 11.7 km Mauern zum Schutz gegen Lawinen und teilweise Steinschlag erstellt. Die Verbau-ungen werden seit August 2011 saniert und teilweise ergänzt. Die Arbeiten laufen voraussichtlich bis ins Jahr 2016.

Murgangschutz MagnacunIm April 2009 ging ein Murgang zwischen dem Giarsun- und dem Magnacuntunnel nieder. Die Strecke wurde zuerst mit Sofortmassnahmen gesichert. In den Jahren 2010 und 2011 wurden im Anrissgebiet Stabilisierungs- und Entwässerungsmassnahmen getroffen. Die Arbeiten sind fertig gestellt und die Linie wieder sicher befahrbar. Das Murgangnetz knapp oberhalb der Bahnlinie dient als sekundärer Schutz bei einem grossen Ereignis.

Lawinenverbauungen Costa ParéDas Gebiet Costa Paré oberhalb der Galerie Pila zwi-schen Alp Grüm und Cavaglia wurde bei Lawinengefahr

InframationVon Reto Sidler

bislang noch mit Minenwerfern beschossen. Im 2010 und 2011 wurde das Gebiet mit Lawinenverbauungen gesichert.

Lawinenverbauungen La DottaIm Gebiet La Dotta, oberhalb des Bahnhofes Stablini, mussten alte und zerfallene Lawinenanrissverbauungen neu erstellt werden. Die Arbeiten konnten im Jahr 2011 abgeschlossen werden.

Lawinenschutz Pru dal VentDas Gebiet Pru dal Vent befindet sich oberhalb der Gale-rie Alp Grüm. Um die Schneeablagerungen in den Griff zu bekommen, wurden diverse Kolkkreuze (Kreuze aus Holz) gegen Schneeverwehungen erstellt. Zusätzlich mussten ergänzende Lawinenanrissverbauungen erstellt werden. Die Arbeiten wurden 2011 fertig gestellt.

Lawinenschutz Alp GrümOberhalb des Bahnhofes Alp Grüm wurden bereits im Jahre 2010 diverse Schneenetze aufgestellt um Lawinen zu verhindern. Unterhalb des Bahnhofes wurden 2011 verschiedene Lawinenanrissverbauungen des Typs Rem-par Grischun erstellt und damit die Lücken in der beste-henden Verbauung geschlossen.

Steinschlagschutz Sils i. D. Lawinenverbauungen Muot.

Murgangschutz Magnacun. Lawinenverbauungen Costa Paré.

Lawinenschutz Pru dal Vent.Lawinenverbauungen La Dotta.

Lawinenschutz Alp Grüm.

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Zum Jahresende 2011 erhielt der Standort Landquart eine weitere Aufwertung. Das Mehrzweckgebäude zwi-schen Werkstätte und Bahnhof Landquart wurde um einen Stock erhöht, in dem nun ein neuer, moderner Aufenthalts- und Begegnungsraum eingerichtet wurde. Dieser steht sämtlichen Mitarbeitenden in und um Landquart zur Verfügung. Die Bauarbeiten dauerten ab September 2011 lediglich gute vier Monate. Die Pro-jektleitung lag beim Dienstbereich Immobilien Pla-nung/Unterhalt.Neben Getränke- und Warenautomaten ist der Aufent-haltsraum auch mit einer Mikrowelle ausgestattet, in der Mahlzeiten aufgewärmt werden können. So wurde der Schliessung der einzigen Personalkantine der RhB in Landquart per Ende 2011 etwas entgegengewirkt. Die Auflösung der Personalkantine wurde einerseits aufgrund des seit Jahren defizitären Betriebs beschlos-sen; der Umsatz und auch die Anzahl verkaufter Mahl-zeiten sind seit 2006 um 30 % zurückgegangen. Ande-rerseits hätte sowohl das Kantinen-Gebäude (Baujahr 1908) saniert als auch die Infrastruktur erneuert wer-den müssen. Diese Umstände veranlassten die RhB schliesslich, die Personalkantine nicht weiter zu be-treiben und eine Alternative zu suchen. Mit der Errich-tung des neuen Aufenthaltsraumes wurde eine gute und zeitgemässe Lösung gefunden. Hinzu kommt, dass in unmittelbarer Nähe zu den Räumlichkeiten RhB Landquart verschiedene Restaurants und Cafés mit ei-nem vielseitigen Verpflegungsangebot aufwarten. Die Verpflegungsmöglichkeit am oder in unmittelbarer

Neuer Aufenthaltsraum in LandquartVon Caspar Frey

Nähe des Arbeitsplatzes ist somit auch ohne Personal-kantine grundsätzlich weiterhin sichergestellt.Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde der neue Auf-enthaltsraum kurz vor Weihnachten, am 22. Dezem-ber 2011, eröffnet. Mit rund 50 Personen bietet der Raum ausreichend Platz, auch zu den «Stosszeiten» morgens und mittags. Zudem ist der Raum an sieben Tage in der Woche rund um die Uhr geöffnet. Der zent-rale Standort fördert auch geschäftsbereichsübergrei-fende Kontakte, da Mitarbeitende verschiedener Abtei-lungen (Wagenreinigung, Visiteure, Rangier, RCC- und Werkstattmitarbeitende, Lok- und Zugpersonal, Bahn-dienst und andere Infrastrukturmitarbeitende) sich hier austauschen können. Diese Funktion hatte bisher mitunter die Personalkantine inne.Nicht nur funktional, auch architektonisch lässt sich der Raum sehen. Die Holzbalken verleihen dem Raum ein gemütliches, typisch bündnerisches Ambiente. Die grosse Fensterfront macht den Raum hell und wärmt ihn zugleich. Sobald die Temperaturen wieder steigen, wird auch die rund 50 m2 grosse überdachte Terrasse zum Verweilen einladen. Die Aussicht über den Bahn-hof Landquart ist aber auch zur kalten Jahreszeit se-henswert.

Das nun ehemalige Kantinen-Gebäude bleibt übrigens nicht unbenutzt. Bereits heute laufen die umfassen-den Planungsarbeiten, sodass es per Ende 2012 als Büroraum bezugsbereit sein sollte. Die Büronutzung kann durch die RhB selber oder durch Dritte erfolgen.

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«Baum auf Fahrleitung» – eine Meldung, die insbe-sondere bei Unwettern die RhB immer wieder betrifft. Die Folgen sind gravierend: Bahnersatz, Verspätungen, Piketteinsätze etc.Auf den ersten Blick scheint es einfach, diese Problema-tik in den Griff zu bekommen. Der Wald müsste zumin-dest an den kritischen Stellen auf einen Korridor von mindestens einer Baumlänge abgeholzt werden. Leider kann dadurch das Problem nicht immer gelöst werden. Vielerorts könnte sich die Situation mit einer zu radika-len Ausforstung noch verschlimmern:

n Ein grosser Teil des RhB-Netzes führt durch steiles Ge-lände. Oft richten Bäume Schaden an, die weit mehr als nur eine Baumlänge von der Bahnlinie entfernt stehen.

n Durch die Ausholzungen kommen neue Bäume in die erste Reihe, die zuvor nicht diesen Kräften ausgesetzt waren. Sie sind schwächer und können bei Unwettern die RhB noch mehr gefährden als heute nahe an der Linie stehende Bäume.

n Eine zu aggressive Ausholzung kann zu einer Erosion der Hänge führen.

AusholzungenVon Ralph Rechsteiner und Walter Schmid

n Schutzwald darf gemäss dem Waldgesetz nicht gefällt werden, weil sich sonst das Risiko für andere Naturge-fahren erhöht (Lawinen, Steinschlag etc.).

Entsprechend ist es wichtig, dass die Ausholzungen sauber geplant erfolgen und die zu fällenden Bäume einzeln ausgewählt werden. Ein radikaler Kahlschlag würde an vielen Orten zu einem negativen Ergebnis füh-ren. Das Fällen von Bäumen erfordert eine Bewilligung des Forstdienstes gemäss kantonaler Gesetzgebung.

Die RhB bewegt sich zudem in einem landschaftlich sensiblen Gebiet. Der Wald ist ein wichtiges Element für die Eindrücke des Fahrgastes (z. B. verschneite Wald-landschaften). Andererseits versperren die Bäume je-doch auch die Aussicht. Hier muss eine ausgewogene Lösung zwischen den Bedürfnissen gefunden werden, wobei die Sicherheit eindeutig oberste Priorität hat. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren praktisch ausschliesslich Sicherheitsholzungen ausgeführt. «Tou-ristische» Ausholzungen, um die Aussicht zu verbessern, erfolgen in einer späteren Etappe.

Sumvitg – Disentis

Versam – Valendas Miralago – Brusio

Chur – Untersax

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WaldpflegemassnahmenDie Waldpflegemassnahmen dienen dazu, bis zum nächsten Pflegeeingriff die Stabilität der Bäume zu er-halten und gleichzeitig sicher zu stellen, dass die vorge-sehene Profillinie (Lichtraumprofil Vegetation) eingehal-ten bleibt.In der Niederhaltezone müssen die bahngefährdenden Bäume entfernt werden und es sollen nur noch lang-samwachsende Arten, die die Maximalhöhe von Natur aus einhalten, zugelassen werden. In der stabilen Wald-zone soll die Baumhöhe nicht mehr als den Abstand zum Gleis betragen.

Was wurde in den letzten Jahren unternommen?Für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist die Thematik der Ausholzungen sehr wichtig. Insbesondere in den letzten drei Jahren wurden sehr grosse Investitionen ge-tätigt (siehe Grafik).

Ideales Lichtraumprofil Vegetation: Niederhalt und stabiler Bestand In der Niederhaltezone müssen die bahngefährdenden Bäume entfernt werden und es sollen nur noch langsamwachsende Arten, die die Maximalhöhe von Natur aus einhalten, zugelassen werden. In der stabilen Waldzone soll die Baumhöhe nicht mehr als den Abstand zum Gleis betragen. Was wurde in den letzten Jahren unternommen Für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist die Thematik der Ausholzungen sehr wichtig. Insbesondere in den letzten drei Jahren wurden sehr grosse Investitionen getätigt (siehe Grafik).

Scuol-Tarasp

Sagliains

Samedan

St. Moritz Pontresina

Poschiavo

Tirano

Filisur

Thusis

Reichenau

IlanzDisentis

Chur

Arosa

Landquart

Klosters

Davos-Platz

SchynSolis-Tiefencastel

Surava - Alvaneu

Zernez

Cinuos-chel - Carolina

Sassella

Stablini - CavagliaCavaglia - Cadera

Cadera - Poschiavo

Ausholzungen 2009 - 2011

Vorgesehene Ausholzungenab 2012

Miralago - Brusio

Sumvitg - Disentis

Waltensburg - Tavanasa

Reichenau - Castrisch

Malans – Seewis (Hochgericht)

Chur - UntersaxUntersax - Lüen

Langwies - Arosa

Lüen – Peist

Klosters – Davos D.

Davos F. - Wiesen

Wiesen - Filisur

Strecke / Station

Anzahl Bäume

ca. m3 Investitionen

Reichenau - Castrisch 500 520 65'000.-

Waltensb. – Tavanasa 150 130 20'000.-

Sumvitg - Disentis 800 735 105'000.-

Chur - Untersax 1000 900 245'000.-

Lüen - Peist 250 200 45'000.-Malans - Seewis 1100 1180 230'000.-

Klosters – Davos D. 1300 1200 240'000.-

Davos F. - Wiesen 170 150 32'000.-

Wiesen - Filisur 400 350 70'000.-

Strecke/Station Anzahl ca. Investitionen Bäume m3 CHF

Reichenau – Castrisch 500 520 65 000.–

Waltensburg – Tavanasa 150 130 20 000.–

Sumvitg – Disentis 800 735 105 000.–

Chur – Untersax 1000 900 245 000.–

Lüen – Peist 250 200 45 000.–

Malans – Seewis 1100 1180 230 000.–

Klosters – Davos D. 1300 1200 240 000.–

Davos F. – Wiesen 170 150 32 000.–

Wiesen – Filisur 400 350 70 000.–

Thusis – Solis (Schyn) 3000 2600 385 000.–

Solis – Tiefencastel 220 200 140 000.–

Surava – Alvaneu 110 100 35 000.–

Cinuos-chel – Zernez 420 400 100 000.–

Zernez – Susch 93 85 20 000.–

Stablini – Cavaglia 1000 850 242 000.–

Cavaglia – Cadera 800 755 166 000.–

Diverse kleinere 200 270 110 000.–

Total (gerundet) 11 500 10 600 2 250 000.–

Insgesamt wurden in den letzten drei Jahren etwa 10 000 m3 Holz resp. rund 11 000 Bäume gefällt. Die In-vestitionen belaufen sich ohne die Eigenleistungen des Bahndienstes (Kleinholzungen, Stauden schneiden etc.) auf etwa CHF 2.25 Mio.

Ideales Lichtraumprofil Vegetation: Niederhalt und stabiler Bestand In der Niederhaltezone müssen die bahngefährdenden Bäume entfernt werden und es sollen nur noch langsamwachsende Arten, die die Maximalhöhe von Natur aus einhalten, zugelassen werden. In der stabilen Waldzone soll die Baumhöhe nicht mehr als den Abstand zum Gleis betragen. Was wurde in den letzten Jahren unternommen Für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist die Thematik der Ausholzungen sehr wichtig. Insbesondere in den letzten drei Jahren wurden sehr grosse Investitionen getätigt (siehe Grafik).

Scuol-Tarasp

Sagliains

Samedan

St. Moritz Pontresina

Poschiavo

Tirano

Filisur

Thusis

Reichenau

IlanzDisentis

Chur

Arosa

Landquart

Klosters

Davos-Platz

SchynSolis-Tiefencastel

Surava - Alvaneu

Zernez

Cinuos-chel - Carolina

Sassella

Stablini - CavagliaCavaglia - Cadera

Cadera - Poschiavo

Ausholzungen 2009 - 2011

Vorgesehene Ausholzungenab 2012

Miralago - Brusio

Sumvitg - Disentis

Waltensburg - Tavanasa

Reichenau - Castrisch

Malans – Seewis (Hochgericht)

Chur - UntersaxUntersax - Lüen

Langwies - Arosa

Lüen – Peist

Klosters – Davos D.

Davos F. - Wiesen

Wiesen - Filisur

Strecke / Station

Anzahl Bäume

ca. m3 Investitionen

Reichenau - Castrisch 500 520 65'000.-

Waltensb. – Tavanasa 150 130 20'000.-

Sumvitg - Disentis 800 735 105'000.-

Chur - Untersax 1000 900 245'000.-

Lüen - Peist 250 200 45'000.-Malans - Seewis 1100 1180 230'000.-

Klosters – Davos D. 1300 1200 240'000.-

Davos F. - Wiesen 170 150 32'000.-

Wiesen - Filisur 400 350 70'000.-

Ideales Lichtraumprofil Vegetation: Niederhalt und stabiler Bestand.

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St. Moritz vorher. Cavaglia - Cadera, km 35.3 vorher.St. Moritz nachher.

Cavaglia – Cadera, km 35.3 nachher.

Le Prese - Miralago vorher. Le Prese - Miralago nachher.

Der bisherige Erfolg zeigt, dass diese hohen Investitio-nen gerechtfertigt sind. Die Schynschlucht (Strecke Sils i. D. – Thusis) war bis vor 2009 eines der Hauptsorgen-kinder der RhB bezüglich Baumwurf. Seit relativ massive Ausholzungen vorgenommen wurden, waren keine Er-eignisse mehr zu verzeichnen. Das Gleiche gilt auch für die Streckenabschnitte Reichenau – Castrisch und Sum-vitg – Disentis in der Surselva.

AusblickDie bisherigen Anstrengungen werden in nächster Zu-kunft weitergeführt. Im 2012 sind grössere Holzungen auf den Strecken Filisur–Stuls (inkl. Bahnhof Filisur), Cadera – Poschiavo, Untersax – Lüen, Langwies – Lit-zirüti geplant.

In den Folgejahren werden das obere Albulatal (Filisur – Preda) sowie die Strecke Litzirüti – Arosa Schwerpunkte der Tätigkeiten bilden. Im Jahre 2013 möchte man auch die Totalsperre Klosters – Davos von April–Juni ausnüt-zen und auf diesem Abschnitt nochmals grössere Aus-holzungen tätigen.

Selbstverständlich können auch in Zukunft nicht alle Störungen durch Baumwurf ausgeschlossen werden. Insbesondere sind Situationen mit viel Nassschnee und einem noch nicht gefrorenen Boden kritisch. Dank der grossen Investitionen darf aber erwartet werden, dass sich die Anzahl der Fälle weiter reduziert.

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Arbeitssicherheit geht uns alle an. Arbeitssicherheit dient dem Wohl jeder einzelnen Mitarbeiterin, jedes Mitarbeiters und sie entlastet erst noch die RhB-Kasse von hohen SUVA-Prämien. Arbeitssicherheit ist derart wichtig, dass sie zur Chefsache deklariert wird.

Redaktion: Hans Amacker, Sie bezeichnen Arbeitssi-cherheit als Chefsache. Warum?Hans Amacker: Drei wichtige Stichworte sollen die Be-deutung der Sicherheit am Arbeitsplatz darstellen. Ers-tens die moralische Pflicht: Unser Ziel muss sein, dass alle am Abend wieder gesund nach Hause zu ihrer Fami-lie zurückkehren können. Zweitens die gesetzlichen Vor-schriften. Sie dienen als verbindliche Leitplanken für alle Mitarbeitenden. Und drittens: Die Vorbildfunktion der Chefs. Denn Hand auf Herz: Nur was die Vorgesetzten vorleben können, sie auch fordern.

Redaktion: Roli Hofmann, man kennt Sie als Treiber im Bereich Sicherheit. Wie wollen Sie den einzelnen Mit-arbeitenden von der Wichtigkeit des Themas Sicherheit überzeugen?Roli Hofmann: Besonders im Bahnbetrieb lauern viele und grosse Gefahren – wenn etwas passiert, können die Folgen verheerend sein – deshalb ist das Einhalten von Sicherheitsstandards absolut elementar. Denken Sie nur an unsere «unsichtbare Energie» und damit all die Ge-fahren des elektrischen Stromes oder aber auch das Ri-siko auf einer Baustelle zu verunglücken, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Redaktion: Die Statistik zeigt doch klar auf, dass die RhB in Bezug auf Sicherheit auf Kurs ist. So konnte auch der Prämiensatz von 2000 bis 2012 halbiert wer-den. Alles also paletti?Hans Amacker: Auf den ersten Blick schon, aber es ist auf der anderen Seite auch so, dass derartige Erfolgs-kurven die Gefahr in sich bergen, dass man versucht sein könnte, mit den Anstrengungen nachzulassen. Das kann fatale Folgen haben. Es kann nur von Nutzen sein,

Sicherheit ist Chefsache!Interview von Peider Härtli

sich von Zeit zu Zeit mit einem Projekt wie der integrier-ten Sicherheit neues Wissen zu erarbeiten, weiterzuver-mitteln und den Worten auch Taten folgen zu lassen.

Roli Hofmann: Genau! und mit der SUVA haben wir ei-nen starken Partner. Die SUVA ist in der Lage, umfassen-des und quervergleichendes Wissen einzubringen. Das sind klar neue Impulse für noch mehr Sicherheit, denn unser Ziel ist eine weitere Senkung von heute 5 Berufs-unfällen pro 100 Mitarbeitende und Jahr auf im Jahr 2016 4 Berufsunfälle pro 100 Mitarbeitende und Jahr.

Redaktion: Das sind sportliche Vorgaben, sind sie aber auch realisierbar? Roli Hofmann: Unser Unternehmen hat schon mehr-fach und in den verschiedensten Disziplinen Spitzen-leistungen erbracht. Auf die Situation am Arbeitplatz übertragen: Sicherheit ist machbar, denn, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg … Mit einem solchen «Anhalten und Kompass eichen» und dem Aufnehmen von Erfah-rungen anderer werden wir diese sportliche Anforde-rung packen!

Redaktion: Zum Schluss geben wir Ihnen die Gelegen-heit, Ihren persönlichen Appell an unsere Kolleginnen und Kollegen zu richten.Hans Amacker: Ich habe mit drei Stichworten begonnen und schliesse ebenso mit drei Stichworten: Wir wollen ein Vorbild sein, das heisst Sicherheit vorleben. Zweitens: Wir wollen Neues und Erfahrungen anderer als Chance sehen und drittens: Wir wollen Verantwortung für das Leben und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden tragen.

Roli Hofmann: Agabu (alles ganz anders bei uns) ist ein trügerischer Ratgeber und führt meist nur in eine Sack-gasse. Zudem rufe ich zum Mut auf, auch unpopuläre Massnahmen durchzusetzen, unsichere Zustände anzu-sprechen und bei den Mitarbeitenden und Vorgesetzten thematisieren. Kurz: halt auch einmal gegen den Strom zu schwimmen.

Peider Härtli im Gespräch mit Roli Hofmann und Hans Amacker.

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«Abbiamo una nuova bestia!»Di Simon Rageth

Intervista con Stefano Crameri

Stefano, quest’inverno c’era più neve al nord delle Alpi, meno al sud. Durante le ultime settimane vi siete annoiati sul Bernina - il «tetto» della Ferrovia retica?SC: È vero!, quest’anno c’e più neve al nord che al sud. «Mal comune mezzo gaudio!» Comunque sia, anche se da noi c’è meno neve, ciò non significa assolutamente che ci siamo annoiati, infatti, basta il vento che quest’anno l’ha fatto da padrone. A crearci un sacco di lavoro; la neve portata dal vento si deposita sempre ne-gli scambi e lungo il tracciato dove le pareti di neve sono alte. La grossa differenza stà nel fatto che se in «pia-nura» nevica, una volta tolta la neve, il lavoro è termi-nato, in montagna giorno dopo giorno il lavoro di sgombero va ripetuto. P.S. l’inverno e tutt’altro che fini-to sulla Bernina …

Preferisci l’inverno con tanta o poca neve?SC: La stagione invernale è sicuramente più intrigante con tanta neve, possibilmente però non troppa in una sola volta …! Poiché dopo nevicate di forte intensità si nasconde il pericolo di valanghe, smottamenti ecc … che porta a non sempre dormire sonni tranquilli nel dover decidere se mantenere aperta o meno la tratta! Perso-nalmente preferisco l’inverno con tanta neve, poco ven-to e le belle «bionde … tedeschine» sulle piste da sci.

Nei mesi passati hai avuto la possibilità di testare la nuova fresa. Che tipo di test e prove sono stati neces-sari e in quali difficoltà sei incappato?SC: La fornitura della prima fresa è avvenuta nel mese di giugno 2011. Durante i mesi estivi, con l’aiuto dei mac-chinisti Ernst Demonti, che ha contribuito in modo sos-tanziale assieme a me alla progettazione delle nuove

frese, e Hans Meier, abbiamo eseguito numerosissime corse di prova lungo la tratta del Bernina in ambo le direzioni; tutto ciò per redigere la tabella da noi deno-minata «LA BIBBIA» ove vi si trovano indicate tutte le misure immaginabili di altezze, larghezze, binari, pali, gallerie, ponti, muri ecc. Le prime difficoltà le abbiamo riscontrate con le diffe-renti misure (da un lato passiamo a 2.30 metri mentre dall’altro lato a soli 2.25 metri), poi abbiamo appurato che salendo o scendendo le misure cambiano.Per avere dei chiari punti di riferimento durante lo sgombero della neve abbiamo montato sui tralicci della linea elettrica delle tavole gialle con apportate le misure necessarie. Pronti e pieni d’entusiasmo abbiamo atteso l’arrivo del-la neve che … per l’appunto non arrivava! Finalmente il fatidico giorno si presenta e il 16 dicembre 2011 siamo partiti per la «prova del nove». La prima neve esce dag-li enormi camini, tuttavia ben presto ci accorgiamo che, anche se la neve è poca, avanziamo troppo lentamente. L’amico Ernst si fa coraggio ed aumenta la velocità …mah ahimé cosa capita? I camini s’intasano e con loro anche parte del nostro entusiasmo iniziale. Dopo ques-ta prima esperienza, nascono i primi dubbi, le prime domande, le possibili attenuanti e il morale rimane ab-bacchiato.

E ora, dopo poche settimane di servizio «attivo» con la nuova fresa – sei soddisfatto della prestazione della macchina? Quali sono i vantaggi del nuovo mezzo?SC: Con l’arrivo di altre nevicate abbiamo potuto conti-nuare le prove dal vivo. Grazie ad un importante lavoro di gruppo (fra la ditta produttrice e il personale FR al fronte) sono stati apportati molteplici cambiamenti e migliorie.

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Dopo un’ennesima importante modifica alla fresa, la ditta Zaugg si presenta in loco con 5 responsabili (pro-gettisti, ingenieri e meccanici) chiedendoci di poter ef-fettuare dei test in condizioni particolari.Il mattino, alla stazione di Ospizio Bernina, mi è chiesto di pulire dei tronchi di binari ancora ricoperti da un discreto manto nevoso. Il lavoro deve essere svolto alla massima velocità possibile con l’intento di riuscire a in-tasare nuovamente i camini della fresa.Con un sorriso, misto d’ironia e malignità, gli ho rispos-to «vi accontento subito …!» Ma durante tutta l’operazione e nonostante tutti i nost-ri sforzi non siamo riusciti nell’intento – i camini non si sono intasati! Esercizio riuscito! il sorriso e la fiducia sulle nostre facce sono tornati: «abbiamo una nuova bestia!»Ora si tratta di apportare ancora alcune migliorie, così che entro la fine di quest’inverno le macchine siano messe a punto in perfetto stato e pronte per la prossima stagione.I vantaggi di questa nuova macchina sono in particolar modo la possibilità, con un’unica macchina, di pulire i vari binari delle stazioni con le differenti altezze dei marciapiedi, pulire la neve vicino agli scambi e sgombe-rare la neve lungo la tratta con una larghezza minima da 3 fino ad un massimo di 6 metri, il lavoro che prima veniva effettuato da due macchine (Schleuder e Räu-mer).

La nuova fresa ha già un nomignolo?SC: Non esattamente stiamo ancora cercando il nome adatto ma al momento si chiama «La Bestia!» (l’a ma fait tribülà!)

L’8 febbraio scorso abbiamo pure avuto la visita della sorella gemella (ancora in fase di messa in servizio), alla stazione del Ospizio Bernina.

Quando si eseguono i lavori più divertenti per la FR, in estate o in inverno?SC: Non c’è molta differenza fra inverno o estate; ogni lavoro ha i suoi lati belli e quelli meno belli, l’importante e farli tutti con la dovuta passione e attenzione!

Quale aneddoto, riguardante la tratta del Bernina, racconterai ai tuoi nipoti?SC: Gli aneddoti da raccontare saranno molti: – Il cente-nario della Bernina. – L’entrata della tratta Bernina nell’UNESCO. – Aver conosciuto e potuto lavorare con 3 generazioni di macchine per lo sgombero della neve (vapore, rotativa, fresa) – Inverno 2000–2001, l’anno record a Ospizio Bernina con oltre 24 m. di neve misura-ta. Quello che spero di non dover mai raccontare: un incidente grave sulla tratta del Bernina!

C'è qualcuno in azienda col quale vorresti poter cam-biare il lavoro?SC: No, sto bene al mio posto e poi con tutto il lavoro che si prospetta negli anni a venire, mi stimola ancor maggiormente rimanere e collaborare per la realizzazio-ne di tutti i progetti già messi su carta ma ancora da realizzare! Comunque un pensierino per il posto di d…, per un giorno lo farei (possibilmente il 27 del mese …!)

Saluti da Poschiavo e forza RhB!

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Auf der Fahrt von Andermatt nach Disentis entgleiste am 5. Januar 2012 die Lok HGe 4/4 II 106 der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB). Zwischen der Galerie westlich der Passhöhe und der Station Oberalppass hatte eine Lawine das Trasse verschüttet. Die Lok fuhr auf den hart ge-pressten Schnee auf und dabei entgleisten beide Achsen des vorderen Drehgestells. Die Passagiere und die angehängten Personenwagen wurden sofort evakuiert. In der darauf folgenden Zeit schneite es heftig weiter und es wehten vor allem im Bereich der Passhöhe starke Winde.

Zu diesem Zeitpunkt war die MGB-Schneeschleuder X-rotm 4934 infolge der Entgleisung auf dem Pass in Disentis «eingeschneit» und die Strecke Andermatt – Realp wegen Lawinengefahr gesperrt. Von Andermatt her konnte die Zufahrt zur Unfallstelle somit nicht ge-räumt werden und eine Intervention zum Aufgleisen war von dieser Seite her demzufolge nicht möglich.

Aufgrund der ausserordentlichen Situation wurde eine Anfahrt von Disentis in Betracht gezogen und die RhB deshalb um Hilfe und Unterstützung gebeten.

Je nach Wettersituation musste ein Einsatz sehr kurzfris-tig und mit aller Vorsicht erfolgen. Am Freitagabend, dem 6. Januar 2012, war es soweit, die Wettervorhersa-gen hatten für den Samstagvormittag eine etwas ruhige-re Lage vorausgesagt. Sofort bereiteten die verantwortli-chen Mitarbeitenden der MGB folgende Massnahmen für dieses Zeitfenster vor:

n Sprengen der erneuten Schneeverfrachtungen über der Unfallstelle mit Helikoptereinsatz

n Absprache der Anfahrt und Bereitstellung der RhB-Interventionseinheit mit Mannschaft und Hilfswagen nach Disentis

Gelebte PartnerschaftVon Edi Jäger

n Räumung der Strecke von Dieni zur entgleisten Lok auf dem Oberalppass mit Schneeschleuder und Spurpflug

n Räumung des Lawinenschnees mit einem Pisten-Bully der Bergbahnen Sedrun

n Freischaufeln der Lokn Aufgleisarbeitenn Strecke für den Zugsverkehr freilegenn Überführen der havarierten Lok nach Andermatt

Am Samstagmorgen liefen alle vorbereiteten Massnah-men an. Die Einsatzleitung hatte, in Rücksprache mit den Spezialisten der Schneesituation und nachdem die Unfallstelle mit dem Sprengeinsatz gesichert war, die Arbeiten freigegeben.

Die Aufgleismannschaft der RhB brachte in Disentis ihren Hilfswagen in Bereitschaft. Das Fahrzeug wurde hier noch mit Spezialmaterial zum Anheben der Lok beladen und anschliessend auf den Oberalppass gestossen. Nach je-weils kurzen Wartezeiten infolge Schneeräumung war die Zufahrt bis zur Havariestelle frei. Parallel zu den Arbeiten mit Freischaufeln der Lok und dem Einsatz des Pisten-Bully liefen die Aufgleisarbeiten an. Die Lok wurde ange-hoben und da auf der Seite des Sees keine Verankerungs-möglichkeit vorhanden war, musste die Pistenmaschine mit einem Seilzug als Sicherung herhalten. Das Querver-schieben und auf die Gleise aufsetzen war so kein grosses Problem mehr. Die Lok wurde anschliessend noch glei-chentags zum Depot Andermatt zur Reparatur geschleppt und die Strecke Disentis – Andermatt, nachdem die Lawi-nengefahr wieder zurückgegangen war, wurde kurze Zeit später für den Betrieb wieder freigegeben.

Bei dauernd wechselnden Wetterverhältnissen und win-digen Bedingungen liefen die Arbeiten dank der guten Vorbereitung, Planung und Zusammenarbeit zwischen den Fachdiensten beider Bahnen schnell und sicher ab.

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Gelebte PartnerschaftVon Edi Jäger

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Wichtige Funktion: Der Holzumlad im Spurwechsel Meterspur/NormalspurSeit vielen Jahren transportiert die RhB Industrie- und Stammholz ab verschiedenen RhB-Bahnhöfen via SBB ins Unterland (Menznau LU) und via SBB/OeBB (Rail Car-go Austria) nach Österreich (Imst). Der Abnehmer des Industrieholzes ist die Firma Kronospan in Menznau (LU), welche aus diesem Rohstoff Bodenplatten herstellt. Das Stammholz findet seinen Weg zur Sägerei Pfeifer in Imst, Tirol.

Auch in umgekehrter Richtung erfolgen Transporte, nämlich ab SBB Bahnhöfen via Umlad Lanquart auf die RhB und weiter nach Campocologno und Tirano für die Belieferung der grossen Sägereien im Veltlin.

Die umzuschlagenden Mengen schwanken jährlich sehr stark, im Rekordjahr 2011 wurden auf der Umladerampe ca. 30 000 Tonnen abgewickelt, in anderen Jahren wa-ren es nur rund 1/10 davon.

10 Jahre Andreas Luck als UmladerVor rund 10 Jahren hat die SBB auf dem Platz Landquart den gesamten Spurwechselumlad von der RhB auf die SBB (und umgekehrt) aufgegeben.

Da die RhB an einem Fortbestand des Umlads – und in diesem Fall des Holzumlads – sehr interessiert war, en-gagierte der damalige Leiter Güterverkehr den Holzun-ternehmer Andreas Luck aus Pragg-Jenaz für den Umlad des Stammholzes von den RhB-Wagen auf die SBB-Wa-gen. Per Ende 2011 hat sich Andreas Luck entschieden – wie man so schön sagt – «kürzer zu treten». Dies hat Herr Luck sicherlich verdient, ist er doch eigentlich schon seit einiger Zeit in einem Alter, wo andere die Pension geniessen. Dies wird er nun auch tun können um seinen Hobbys, z. B. der Jagd, nachzugehen.

Mit «flatracks» auf dem HolzwegVon Fredy Bärtsch

Ernst Jäggi übernimmt die Aufgabe per 1.1.2012Bereits im Sommer 2011 hat die RhB die Umladearbei-ten ausgeschrieben und es haben sich mehrere Interes-senten gemeldet. Aufgrund mehrerer Kriterien hat sich die RhB für Herrn Ernst Jäggi, notabene auch aus Pragg-Jenaz, entschieden. Herr Jäggi ist selbständiger Unternehmer und tätig in den Bereichen Holz- und Um- ge bungsarbeiten, Zimmerei-, Schreinerei- und Dach de ck-er arbeiten sowie Beton- und Maurerarbeiten.

Ernst Jäggi wurde von seinem Vorgänger in die Geheim-nisse des Stamm-Umlads eingeführt und so konnte er noch im alten Jahr vor Ort auf der Umladerampe trainie-ren, um für die völlige Übernahme des Auftrags per Januar 2012 gerüstet zu sein.

Holztransport im kombinierten Verkehr Schiene-Strasse – die Zukunft?Bei der bis heute praktizierten Umlademethode wird jeder einzelne Stamm vom RhB-Wagen auf den SBB-Wagen umgeladen. Gemäss mehreren Studien wäre es auch möglich die Holzstämme auf sogenannten «flat-racks» zu transportieren. Bei dieser Transportart wird anstatt der einzelne Stamm das ganze «flatrack» von der Meterspur auf die Normalspur umgekrant, was be-deutend schneller geht als der Umlad der einzelnen Stämme.

Da nun aber auch diese Transportart nicht nur ihre Vor-teile sondern auch ihre Nachteile hat, hat sie sich bei den Praktikern im Holztransportgeschäft bisher nicht durchgesetzt. Der Güterverkehr der RhB arbeitet zurzeit an einem Projekt – zusammen mit SBB Cargo – um die-se neue Transporttechnik auszutesten und zu fördern, um dieser zu einem Durchbruch in der Praxis zu ver-helfen.

LKW mit Kran von Andreas Luck. Ernst Jäggi vor seinem Bagger. flatrack 20 Fuss.

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Unsere Kunden sind mehrheitlich zufriedenUm die Qualität unserer Dienstleistungen zu messen, führte die Rhätische Bahn im letzten Herbst eine reprä-sentative Kundenbefragung durch. Das Ergebnis ist er-freulich, auch wenn in einigen Bereichen noch Verbes-serungspotenzial vorhanden ist.Untersucht wurden folgende Produkte: Bernina Express, Bernina Express Bus, Freizeitverkehr, Pendler, Autover-lad Vereina und Sonderfahrten. Dabei zeigte sich, dass unsere touristischen Gäste andere Bedürfnisse und Er-wartungen hegen als unsere Pendler. Durchwegs positiv beurteilt wurde die Freundlichkeit des Personals, die Pünktlichkeit und die Sauberkeit in den Zügen. Weniger gut bewertet wurden Preis-/Leistungsverhältnis und der Gepäckstauraum. Die Qualität des Glacier Express wurde in einer separaten Marktforschung zusammen mit der MGB erhoben. Die Kundenzufriedenheit kann auch im Glacier Express als hoch bezeichnet werden. Bei der Frage nach dem Reisemotiv steht die Bahnfahrt durch eine spektakuläre Landschaft klar im Vordergrund. Das UNESCO Welterbe ist bei vielen Kunden bekannt. Die

Freud und Leid unserer KundenVon Felix Ulber

Pendler bezeichnen als wichtig, dass die Bahn umwelt-verträglich und wetterunabhängig ist und, dass sie mit keinen Parkplatzsorgen und Stausituationen konfrontiert werden. Für den Autoverlader stehen folgende Motive im Vordergrund: geografisch kürzeste Verbindung, ange-nehme Erholung, sichere Verbindung und Zeitgewinn.Zudem wurden die Kunden befragt, wie sie auf eine Fahrt mit der Rhätischen Bahn aufmerksam geworden sind. Am meisten genannt wurde die Empfehlung durch Bekannte und die Informationen im Internet. Die Befra-gung zeigt auch, dass die Kunden die Rhätische Bahn sehr gerne weiterempfehlen – für ein Unternehmen die günstigste und wirkungsvollste Werbung. Die Erkenntnisse der Kundenbefragung fliessen in die Geschäftsbereiche ein und dienen als Basis für eine kontinuierliche Verbesserung unserer Dienstleistungs-qualität. Dabei soll nicht nur das Verbesserungspotenzial ausgelotet werden, sondern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rhätischen Bahn dürfen sich auch über die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Kunden-befragung freuen.

Einige KundenaussagenDie Kunden hatten die Möglichkeit, im Fragebogen zusätzliche Informationen handschriftlich einzutragen. Davon wurde rege Gebrauch gemacht. Unter anderem waren folgende, durchaus ernstzunehmende, Rückmeldungen zu lesen:

n Die Auffahrt der Fahrzeuge sollte mehr nach dem Motto «Wer zuerst kommt, malt zuerst» vorgenommen werden. (Vereina)n Wir wünschen Ruhewagen! Zumindest FR und SA Abend, wenn das Partyvolk unterwegs ist. (Freizeitverkehr)n Biberli kosten in der Migros Fr. 1.50, dieselben an der Railbar Fr. 4.00! (Freizeitverkehr)n Personen sollten nicht barfuss Sitzplätze besetzen dürfen. (Freizeitverkehr)n Die Heizung beim Fenster verbrennt die Beine. (Pendler) n Wir sassen zuhinterst im Bus. Werbung verdeckte den Oberteil der Scheibe. Wenn wir etwas sehen wollten, mussten wir immer

den Kopf ducken. (Bernina Express Bus)

Die Freundlichkeit des Personals ist ein zentraler Faktor bei der Beurteilung der Kundenzufriedenheit.

Übersicht Gesamtzufriedenheit.

Mittelwert über alle befragten Zielgruppen

1 2 3 4 5☺☺��

4.2Gesamtzufriedenheit:

(Vorjahr 4.1)

1 5 10☺☺��

8.7Weiterempfehlung:

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Freud und Leid unserer KundenVon Felix Ulber

Bahnmuseum Albula: Mitmachen!Von Nora Hauswirth

Wird ein Schuppen der RhB geräumt oder ein altes Ge-bäude abgebrochen? Werden Objekte entsorgt? Diese wie auch Material von privaten «RhB-Sammlern» sind für das Museum vielleicht spannend! Bitte kontaktieren Sie die Museumsmacher, bevor die Gegenstände wegge-schmissen werden. Vielleicht findet sich dafür in den Ausstellungsräumen ein neuer Platz – natürlich im Ein-verständnis mit der RhB. Nicht nur Exponate können dem Museum überlassen werden: Das Bahnmuseum Albula lädt ein, persönliche Anekdoten und Geschichten mitzuteilen, selbst ge-knipste Bilder oder selbst gedrehte Videos und Filme zu teilen oder gar seine eigene Zeit zu schenken. Machen Sie mit!

Ein Stück RhB schenkenSteht bei Ihnen eine alte Lokomotive im Garten? Haben Sie einst ein «Rauchen verboten»-Schild abgeschraubt? Hat Ihnen Ihr Grossvater eine Billett-Zange vererbt, eine Uniform, einen alten Fahrplan? Möchten Sie uns eine alte RhB-Karbidlampe vermachen?Was immer Sie auch schenken, im Museum wird es gut aufgehoben sein und im besten Licht präsentiert wer-den. Und natürlich werden Sie auf Wunsch namentlich erwähnt.

Geschichten erzählenGeschichten über die RhB werden im Museum einen wichtigen Platz einnehmen. Sind Sie im RhB-Speisewa-gen zur Welt gekommen? Haben Sie Ihren ersten Schatz im Zug kennen gelernt? Pendeln Sie mit der RhB? War Ihre Urgrossmutter Rottenköchin? Erinnern Sie sich an lustige und interessante Begegnungen mit Touristen und Prominenten? Erlebten Sie unvergessliche Momente in der Eisenbahn? Fällt Ihnen dazu etwas ein? Dann lassen Sie uns daran teilhaben!

Bilder zeigenBesitzen Sie Fotos oder gar Filmaufnahmen von RhB-Zügen und -Bauten? Haben Sie als Kind den Landwas-serviadukt gemalt? Sind Sie im Besitz von Amateurfil-men oder alten RhB-Plakaten? Ohne Fotos oder Filme, die einen Bezug zur RhB aufweisen, wäre das Museum nur halb so attraktiv. Teilen Sie Ihre Bilder mit uns!

Gönner werdenOb eine handvoll Münz oder eine ganze Truhe voller Gold – wir sind für jede Spende dankbar! Sie können das Museum allgemein oder aber speziell einen The-menbereich unterstützen.

Zeit gebenSind Sie Fachmann für Metallrestaurationen? Verfügen Sie über eine Ausbildung als Dekorateurin? Oder sind Sie einfach ein leidenschaftlicher Bahn-Fan? Für den ab-schliessenden Innenausbau unseres Museums suchen wir Handwerker aller Sparten, Leute mit guten Kennt-nissen in metall- und holzverarbeitenden Berufen und ehemalige Bahnarbeiter aus allen Betriebsbereichen. Wir freuen uns aber auch über Leute für Einsätze an der Kasse, motivierte Archivare sowie pensionierte oder ak-tive Lehrerinnen und Lehrer für Führungen durch das Museum, und überhaupt über kompetente Helfer aller Art, die ihr Wissen und ihre Zeit in den Dienst des Bahn-museums Albula stellen möchten.

Das Bahnmuseum wird am 2. Juni 2012 in Bergün eröffnet. Ihre Arbeitskraft ist sowohl jetzt als auch nach der Eröffnung des Bahnmuseums Albula höchst willkommen!

Über die Webseite des Bahnmuseums können Sie sich aktiv am Museum beteiligen: Mehr Informationen unter www.bahnmuseum-albula.ch

Gönner werden … … Bilder zeigen … … Geschichten erzählen.

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Bedürfnis Velotransport auf der BerninastreckeIm Gebiet Engadin und Bernina wird der Velosport durch die Tourismus-Organisationen sehr stark geför-dert. Dies hat auch zur Folge, dass der Velotransport per Bahn zugenommen hat. Der bestehende Stauraum im Gepäckabteil hat oft nicht mehr genügt. Für die Stammnetz-Strecken wurden in den Jahren 2001–2008 4 Velowagen (WS 3911–3914) aus Mittelwagen herge-richtet. Diese Wagen sind zu lang für die Berninastre-cke. Es wurden verschiedene Lösungen untersucht, z. B. der Umbau von Bernina-Wagen oder das Kürzen der StN-Wagen um zwei Meter. Auf Bernina-Wagen kann jedoch nicht verzichtet werden, da sonst das Sitzplatz-angebot reduziert würde. Die Kürzung von Stammnetz-Wagen um zwei Meter ist auch sehr aufwendig und unwirtschaftlich. Nach langem Suchen wurde eine Wa-genserie gefunden, die geeignete Wagenkasten-abmessungen für die Berninastrecke aufweist. Mit ei-nem vom R-ES entwickelten Profilberechnungsprogramm wurde ermittelt, um wie viel der Drehgestell-Abstand geändert werden muss, damit die Wagen auch auf der Berninastrecke eingesetzt werden können.

Im Jahr 1957 wurde schon einmal versucht, Mittelein-stieg-Wagen auf der Berninastrecke einzusetzen (siehe InfoRetica Nr.2/Juni 2010, Seite 34). Dies scheiterte aber, da die damals vorgesehenen Wagenkasten für die Ber-ninastrecke zu lang waren.

Umbau zu Velowagen BerninaAn den beiden Wagen B 2332–2333 wurden die Sche-melträger (Drehgestell-Querträger) herausgetrennt und je Seite um 550 mm näher wieder eingeschweisst. Somit wurde der Drehgestellabstand von 12 390 mm auf 11 290 mm reduziert. Der Innenraum wurde genau gleich umgebaut wie die vorhandenen Velowagen WS 3911–3914.

Velowagen für die BerninastreckeVon Urs Burger

Um die Wagen auf der Bernina-Linie auch mit Strom zu versorgen, wurden Bernina-ZSS-Steckdosen und ent-sprechende Batterieladegeräte eingebaut. Da die Wagen nur im Sommer auf der Berninalinie im Einsatz sind, wurde aus Kostengründen auf den Umbau der Hei-zungssteuerung verzichtet. Die Heizung funktioniert so-mit auf der Berninastrecke nicht, sondern nur auf den StN-Strecken.

Die Wagen wurden auch der Lärmsanierung unterzogen und erhielten aus diesem Grunde eine vakuumgesteu-erte Druckluftbremse. Die beiden WC-Anlagen wurden aus Kostengründen ausgebaut und neu zu Apparate-raum und Dienstraum umfunktioniert. Die beiden Ein-stiegtüren wurden für den Hochperroneinsatz ebenfalls noch angepasst.Um die theoretische Profilberechnung zu überprüfen, wurde mit dem ersten Wagen eine Profilfahrt Pontresina

– Poschiavo durchgeführt. Eine der engsten Stellen auf dem Streckennetz Bernina ist der Cavagliasch-Tunnel. Der Tunnelabstand beträgt hier nur noch ca. 15 cm an der engsten Stelle. Da die Wagenkästen am Wagenende einen Einzug haben, ist der Abstand dort etwas grösser als in der Wagenmitte.

Einsatz zu Velowagen BerninaDie beiden Velowagen WS 3921–3922 können im Som-mer auf dem gesamten RhB-Streckennetz eingesetzt werden, sind jedoch vorzugsweise auf der Berninalinie im Einsatz.

Im Winter können die beiden Wagen in den Schittelzü-gen mit den vier anderen Velowagen eingesetzt werden. Die beiden Velowagen wurden mit der Mehrzugsteue-rung ausgerüstet und sind somit auch pendelzugfähig. Die beiden Velowagen besitzen jeweils 52 Klappsitz-plätze und 48 Velohaken.

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Velo-Chaos im Gepäckabteil. Einsatz der Velowagen am Bernina. Umbau zu Velowagen Bernina.

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Am Freitag, 10. Februar 2012, verlud die RhB das 5-mil-lionste Fahrzeug auf der Verladestation Klosters Selfran-ga. Mitarbeiterin Mina Margadant kam die Ehre zu, das Jubiläumsfahrzeug an der Kasse in Selfranga zu begrüs-sen. Damit unterstreicht diese 1999 eröffnete RhB-Linie ihre grosse Akzeptanz bei der einheimischen Bevölke-rung sowie bei den Gästen. Allein 2011 benützten rund 472 500 Automobilisten diese schnelle und sichere Ver-bindung vom Prättigau ins Engadin und umgekehrt.

Unfreiwilliger Zwischenhalt Nicht schlecht staunte Jacqueline Tschanz aus Chur, als sie am 10. Februar 2012 an der Verladekasse in Selfran-ga freundlich aufgefordert wurde, ihr Auto beiseite zu steuern und kurz anzuhalten. Ihr Stirnerunzeln ob die-ser ungewohnten Anweisung verflog jedoch rasch, als sie von Thomas Glükler, verantwortlicher Produktmana-ger für den Autoverlad am Vereina, den Grund für den unfreiwilligen Zwischenhalt erfuhr. Jacqueline Tschanz durfte sich als Glückspilz bezeichnen. Als 5-millionste

Velowagen für die BerninastreckeVon Urs Burger

5 Millionen Fahrzeuge am VereinaVon Peider Härtli und Simon Rageth

Benützerin der Autoverladeverbindung am Vereina wur-de ihr von Thomas Glükler ein Blumenstrauss und ein Wertgutschein über 500 Franken für weitere Autofahr-ten durch den Vereinatunnel übergeben. Entsprechend drückte Jacqueline Tschanz auch ihre Freude aus: «Das ist für mich natürlich ein super Start in die Ferien. Ich benütze heute zum zweiten Mal den Autoverlad am Ve-reina, aber mit Sicherheit nicht zum letzten Mal».

Vereinalinie: Beliebt bei Einheimischen und GästenErste Prognosen nach der Eröffnung der Vereinalinie Ende 1999 deuteten auf einen maximalen Verlad von jährlich rund 300 000 Fahrzeugen; seit Betriebsbeginn verzeichnet die RhB jedoch jährliche Frequenzzunah-men im zweistelligen Prozentbereich und in den letzten Jahren pendelten sich die Frequenzzahlen bei jährlich rund 470 000 Fahrzeugen ein. So verzeichnete die RhB am 25. November 2002 das 1 000 000. verladene Fahr-zeug und gut 9 Jahre später bereits das 5 000 000!

Jaqueline Tschanz und Thomas Glükler.

Gut zu wissen:Alle Mitarbeitenden der RhB erhalten im «Schneider's Railway Bistro bei der Verladestation Selfranga», welches am 30. September 2011 die Türen öffnete, mit Vorweisen des FVP einen Rabatt von 25 % auf den Konsum.

Zahlen und Fakten:Verladestationen: Selfranga und SagliainsVerladene Fahrzeuge 2000: 305 000Verladene Fahrzeuge 2008: 471 000Verladene Fahrzeuge 2011: 472 500

Stärkster Monat: März 2008 mit rund 58 000 verladenen FahrzeugenLänge Vereinatunnel: 19 042 MeterFahrzeit: 18 Minuten

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Medienbahn

Mittwoch, 15. Februar 2012 bündner woche 17Vereina-Tunnel

Mit der Büwodurch den Vereina-TunnelDie Büwo verbindet Menschen in Graubünden – genauso wieder Vereina-Tunnel. Deshalb bekamen die Fahrgäste in denReise- und Autozügen zwischenKlosters und dem Unterengadinam vergangenen Wochenendespannende Lektüre ...

Aber natürlich bietet die Büwo auch Einheimischen eine anregende Zugslektüre.

Geschafft! Die erste Runde Büwo ist verteilt.

Jetzt gehts gleich mit dem nächsten Zug

von Sagliains zurück nach Klosters.

Kassiererin Anna-Dora Kasper, über die wir in der letzten Büwo berichtet haben,

verteilt unsere Zeitung an eine Kundin des Autoverlads ...

... und auch im Reisezug gibts die Büwo, dies sehr zur Freude der überraschten

Fahrgäste.

Nach so einem Willkommensgruss freut man sich erst recht auf die Ferien!

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Damals, vor 30 Jahren

Mittwoch, 15. Februar 2012 bündner woche 17Vereina-Tunnel

Mit der Büwodurch den Vereina-TunnelDie Büwo verbindet Menschen in Graubünden – genauso wieder Vereina-Tunnel. Deshalb bekamen die Fahrgäste in denReise- und Autozügen zwischenKlosters und dem Unterengadinam vergangenen Wochenendespannende Lektüre ...

Aber natürlich bietet die Büwo auch Einheimischen eine anregende Zugslektüre.

Geschafft! Die erste Runde Büwo ist verteilt.

Jetzt gehts gleich mit dem nächsten Zug

von Sagliains zurück nach Klosters.

Kassiererin Anna-Dora Kasper, über die wir in der letzten Büwo berichtet haben,

verteilt unsere Zeitung an eine Kundin des Autoverlads ...

... und auch im Reisezug gibts die Büwo, dies sehr zur Freude der überraschten

Fahrgäste.

Nach so einem Willkommensgruss freut man sich erst recht auf die Ferien!

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Neues in Kürze

Mitarbeiter-AnlassVon Patricia Demarmels

Am 25. November 2011 fanden sich die Mitarbeitenden der Region Chur/Surselva aus den Geschäftsbereichen Produktion und Vertrieb in der EMS Chemie ein. Der Ein-ladung waren rund 80 Personen gefolgt. Darunter auch die Stationshalterinnen Bonaduz, Mitarbeitenden von Chur Tourismus, Stadtbus Chur und Gästeinformation Vi-amala. Das Programm beinhaltete eine Führung durch die Ausstellung anlässlich des 75-jährigen Bestehens der EMS Chemie mit anschliessendem Apéro und Nachtessen. Herzlichen Dank an den Organisator Fabian Lütscher.

Entgleisung Carrerabachbrücke 1953Von Franz Skvor (alt Chef ZfW)

Vor kurzer Zeit wurde die neue Carrerabachbrücke in der Ruinaulta in Betrieb genommen. Dort ist häufig «etwas passiert». Als ich ein Jahr bei der RhB in Diensten war, also am 21. August 1953, fand wegen Hochwasser mit Geschiebe auch so eine «massive» Entgleisung statt. Die Aufräumarbeiten waren recht schwierig und dauerten mehrere Tage. Ich bekam damals Schwarzweiss-Fotos von diesem Ereignis. Zwei davon habe ich digitalisiert.

Jeder Rappen zähltVon Urs Mader

Eine Klasse der Berufsschule für KV-Lehrlinge in Ilanz hat am 15. Dezember 2011 in den Zügen 1223 Ilanz – Chur und 1212 Chur – Ilanz Gipfeli und Getränke ver-kauft. Den erzielten Betrag haben sie in Luzern auf dem Europaplatz an «Jeder Rappen zählt» überreicht.

Aussergewöhnliche PassagiereVon Bernadette Weibel

6. Januar 2012, 10.30 Uhr, Pontresina Perron 2: Auf der Strasse geht nichts mehr! Da trifft man auch aussergewöhnliche «Passagiere» die zum ersten und wahrscheinlich auch zum letzten Mal mit der RhB fahren.

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Trauriges Weidmanns Heil am TasnatunnelVon Peider Härtli

Den schweren Schneefällen vom 5. Dezember 2011 sind zahlreiche Wildtiere zum Opfer gefallen. Alleine vor dem Tasnatunnel sind vier Hirsche vom Zug erfasst worden. Innerhalb von fünf Tagen ereilte alleine auf der Engadi-ner Strecke 15 Tieren dasselbe Schicksal und netzweit mussten wir in diesem Winter rund 100 erfasste Wild-tiere registrieren.

Am selben Tag führte der Bahndienst nach Rücksprache mit Wildhüter Guolf Denoth aus Zernez Zaunmaterial zum Tasnatunnel, womit in Zukunft solch tragische Zu-sammenstösse verhindert werden sollen.

Trainspotters am BerninaText von Peider Härtli, Bild von Hendrik Hauschild

Einmal mehr erwies sich die Ausfahrt der Xrotd als voller Erfolg. Umso mehr als bei der Ausfahrt der alten Dame am 7. Januar 2012 für einmal auch wirklich alles passte: Neuschnee, stürmische Winde und hervorragende Stim-mung. Bis auf eine einzige negative Rückmeldung eines Besuchers aus Grossbritannien waren alle Gäste vom Programm und der Reiseleitung von Hitsch Müller hell begeistert. Diese Begeisterung hat auch ein Team vom ZDF gepackt, welches an diesem Tag einen eindrückli-chen Beitrag – mit Augenzwinkern zu den Trainspottern

– gedreht hat.

Die RhB bei der grössten SportmesseVon Simon Rageth

An der diesjährigen Sportmesse ISPO in München – das international führende Sport-Business Netzwerk – hat die Firma Peak Performance ihre neue Kollektion für den kommenden Winter präsentiert. Der Stand wurde als Bahnhof geschmückt und im Hintergrund fuhren als Projektion rund um die Uhr RhB-Züge ein und aus. In-nert vier Tagen zählte der Stand beachtliche 6000 Besu-cher. Peak Performance wurde 1986 in Åre, im Herzen der schwedischen Bergwelt, gegründet. Ursprünglich war Peak Performance eine reine Skibekleidungsfirma, ist heute jedoch die grösste Sport-Mode-Marke Skandi-naviens und agiert in über 20 Märkten mit eigenen Ge-neral Stores und Einzelhandelspartnern.

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Umbauten Dienstzimmer Bahnhof Disentis/MustérVon Franco Maggioni

Im Rahmen der Modernisierung und Erneuerung sämtli-cher Dienstzimmer konnten die bestehenden Räume in Disentis zeitgerecht umgestaltet werden. Nebst den neu integrierten, sanitären Anlagen in allen Zimmern, kann ebenso von einer modernen Gemeinschaftsküche und Aufenthaltsräumen profitiert werden.Die Bauarbeiten dauerten von September bis Dezember 2011 und wurden durch Maissen Architekten AG in Sedrun durchgeführt.Einen grossen Dank gebührt der Abteilung Materialwirt-schaft und allen anderen an diesem Umbau beteiligten Personen für die tolle Zusammenarbeit und die Ausfüh-rung dieses Projekts. Wir bedanken uns beim Personal für das entgegenge-brachte Verständnis während der Umbauphase.

Herzliche Gratulation!Von Thomas Baumgartner

Im November haben eine Lokführer-Anwärterin und fünf Lokführer-Anwärter die Prüfung als Lokführer/in erfolgreich bestanden. An einer kleinen Feier wurden ihnen die Diplome überreicht. Herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung und wir wünschen stets unfall-freie Fahrt!

… und tschüssVon Geni Rohner

üsa denis, de wikinger, hät bock uf rockund spielt zu sim abschied um eleven o'clockwia en profi hebt er sini schwarzi guitaraund entlockt us ihara de schönschti schmarranei, sini e-guitara tönt eifach gewaltigund das i de büros vu de verwaltigjetz fählt nur no de hans und sini crewund miar hätted es riesa fäscht im nueis isch sicher und sonnaklarde denis isch üsa musicstar

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Taufe des Triebzuges Otto Barblan in Bergün/BravuognVon Peider Härtli

Die Taufe des ALLEGRA-Triebzuges 3511 «Otto Barblan» durch Standespräsident Ueli Bleiker, RhB-Verwaltungs-ratspräsident und Ständerat Stefan Engler und Gemein-depräsident Peter Nicolay sowie Schnupperfahrten mit dem ALLEGRA-Triebzug rundeten den erlebnisreichen Tag ab (s. auch S. 10). Als Höhepunkt fand der Umzug des Teams des neuen Dienstleistungszentrums statt: Originell – Mitglieder der Geschäftsleitung der RhB sowie Vertreter von Bergün Filisur Tourismus zogen das Team um Stefan Steiner auf Schlitten vom Bahnhof zum neuen Standort!

Mit dem Umbau des Bahnhofs Bergün/Bravuogn, der Er-öffnung des neuen Bahnareals mit Dienstleistungszent-rum, der bevorstehenden Eröffnung des Bahnmuseums am 1. Juni 2012 und der geplanten Erneuerung und Er-weiterung des Bahnerlebnisweges im Sommer 2012 un-ternehmen RhB und Bergün Filisur Tourismus weitere entscheidende Schritte zum «Mekka» der Bahnfreunde.

Fotoshooting GourminoVon Caspar Frey

Mitte November wurden mit Fotograf Peter Fuchs neue Werbebilder für den Gourmino-Wagen aufgenommen. Neben externen Statisten waren mit Luisa Wenk und Linard Marugg auch zwei RhB-Mitarbeitende Teil der Aufnahmen. Die Bilder wurden besser auf die Zielgrup-pe ausgerichtet und das Resultat ist äusserst zufrie-denstellend.

ICN auf AbwegenVon Markus Isler

Allegra war gestern – heute fährt man mit Neigetechnik nach Arosa!

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v.l.n.r.: Stefan Zaugg, Gleismonteur, Landquart; Baptista Caminada, Gleismonteur, Chur Sand und Verwaltungsrats-präsident Stefan Engler.

Enrico e Valeria in elemento.

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Sommerbotschaft im tiefen Winter!Von Christoph Berger

Wir haben die Banner im Format 6x1 m in der Schule fertig gemacht. Sie sollen an den Standorten «center da sport» und «mobilias fry» an der oberen Stelle aufge-hängt werden und unsere Skitouristen auf die Attraktion im Sommer aufmerksam machen. Hier wurde der grosse Schwerpunkt auf einen sehr guten Kontrast gelegt. Die Banner können später auch für andere Anlässe verwen-det werden. Die Schüler der 1. Sekundarschule Disentis/Mustér präsentieren stolz das Banner auf dem Bahnhof-platz von Disentis/Mustér.

«Spontanes» Treffen mit unserem PräsidentenVon Peider Härtli

In der letzten InfoRetica hat unser VR-Präsident Stefan Engler in der Rubrik «Spontan» wie folgt auf die Frage, mit wem er denn gerne ein feines Menu im Gourmino geniessen würde, reagiert: «Mit einem Mitarbeiter, wel-cher in einer Bahndienstgruppe treu und pflichtbewusst seine Arbeit verrichtet. Wer meldet sich freiwillig?» Dieser Aufforderung sind Baptista Caminada und Stefan Zaugg gerne und «spontan» gefolgt und haben die Fahrt, das leckere Menu und das Gespräch mit Stefan Engler am 23. Februar im Gourmino nach St. Moritz genossen.

RhB-Vertreter auf ZeitreiseVon Paolo Sterli

Während der BIT-Ausstellung in Milano, sind unsere Ver-treter der bereits 101-jährigen Berninabahn, über die diesjährige Jubiläumsstrecke Chur – Disentis/Mustér, zu den 100 Jahre werdenden Jungfraubahnen gereist.

Rappresentati della FR in viaggio nel tempo:

Durante la fiera BIT di Milano, i nostri rappresentanti del-la già centenaria Ferrovia del Bernina, attraverso la tratta giubilare Coira – Disentis, hanno visitato la quasi cente-naria ferrovia della Jungfrau.

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Damals, vor 69 JahrenVon Jakob Walter, alt Chef M/P

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Immer im Dezember ist Davos Schauplatz zweier sportli-cher Weltanlässe, nämlich dem FIS-Langlauf-Weltcup-Rennen «Davos Nordic», sowie dem weltbesten Eisho-ckey-Club-Turnier «Spengler Cup».An «Davos Nordic» massen sich unter anderem Dario Co-logna und Petter Northug, beim «Spengler Cup» stand der HC Davos zum Beispiel dem Team Canada gegenüber. Also Weltklasse pur und für Spannung war wie immer gesorgt!

Erstmals war die RhB an diesen Anlässen mit einem Stand vor Ort präsent.

Davos NordicBei perfektem Winterwetter konnten wir am zweiten Dezember-Wochenende auf Bünda, Davos Dorf, sehr viele Interessenten an unserem Stand begrüssen. Auch Direktor Hans Amacker besuchte unser Zelt. Neben Aus-künften zu unseren Angeboten konnte man bei einem Wettbewerb tolle Preise gewinnen und seine Geschick-lichkeit beim «Personenwagen-Ziel-Schieben» testen. Auch bei der Aktion «Einfach für Retour» wurde eine er-freuliche Steigerung von rund 100 % erzielt (2010: 104 Tickets/2011: 207 Tickets).

Spengler CupDirekt vor dem Nordeingang zur Vaillant-Arena schlugen wir in der Zeit des Spengler Cups unser Zelt auf. Während des ganzen Anlasses konnten wir immer wieder sehr

Sport total und die RhB mittendrin!Von Thomas Sonderegger

viele Gäste begrüssen und die RhB mit ihren Angeboten als innovative Transportunternehmung präsentieren. Vor allem der Wettbewerb mit 1002 Teilnehmern und das Glücksrad waren die Magnetpunkte für das Publikum. Aber es entstanden auch immer wieder interessante (Verkaufs-) Gespräche zu verschiedenen Angeboten der RhB. Unter anderen konnten wir bei teilweise heftigem Schneetreiben unseren VR-Präsidenten, Stefan Engler am Stand begrüssen.Der Spengler Cup war zwischen Weihnachten und Neujahr auch an den Bahnhöfen Landquart, Davos Dorf und Davos Platz sehr präsent. Mit riesigen «Willkommens-Schildern» begrüsste die IMG, eine der führenden Sportevent-Agen-turen, die Gäste bereits an diesen Bahnhöfen.

Weiter boten die Sponsoren UBS und Generali Versiche-rungen ihren VIP-Kunden ein 1. Klasse-Upgrade auf der Fahrt mit der RhB an. Dieses Angebot, für welches wir vereinzelt auch Panoramawagen einsetzten, wurde von rund 40 % der Gäste benützt! Ein wirklich tolles Resultat!

Beide Anlässe waren eine tolle Plattform, uns ausser-halb des Bahnhofs einem sehr gemischten Publikum zu präsentieren und ihm unsere Bahn näher zu bringen.

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Sport total und die RhB mittendrin!Von Thomas Sonderegger

Am Sonntag, 29. Januar 2012, konnte der ESV Rätia auf Davos Pischa mit grossem Erfolg das Rennen durchfüh-ren. Mit dem zum SVSE Cup zählenden Riesenslalom wurde ebenfalls die ESV Rätia Klubmeisterschaft durch-geführt. So durften wir rund 100 startende Rennläufer und -läuferinnen (Alpin und Snowboard) bei wunder-schönem kaltem, windigem Wetter und gut präparier-

ter Piste empfangen. Der durch unseren Präsidenten ausgesteckte Lauf forderte viel von den Rennläuferin-nen und Rennläufern. Dank dem grossen Engagement der Pischa Bergbahn Mitarbeitenden, der guten Pisten-präparation und den Rutschkommandos musste der zweite Lauf nicht neu gesteckt werden.

Die Klubmeister, Jürg Bebi und Marianne Wyss.

Die Siegerinnen bei den Damen, Ladina Ehrler, Lucrezia Lareida, Marianne Wyss.

Die Sieger bei den Herren, Curdin Lareida, Jürg Bebi, Kurt Wyss.

Erfolgreicher SVSE Riesenslalom und ESV Rätia Von Jürg Boner

Ranglisten-Auszug ESV Klubmeisterschaft:Herren 1. Bebi Jürg 1.55.03 Klubmeister2. Lareida Curdin 1.59.403. Wyss Kurt 1.59.59

Damen1. Lareida Lucrezia 1.55.582. Ehrler Ladina 2.07.753. Wyss Marianne 2.10.63 Klubmeisterin

Klubmeister ESV Rätia Jürg Bebi 1.55.03Klubmeisterin ESV Rätia Wyss Marianne 2.10.63

Knaben 1996-981. Bebi Jan 2.02.832. Thöny Erwin 2.12.823. Schefer Jan 2.28.90

Ranglisten-Auszug SVSE Rennen:Herren Elite1. Alpiger Dölf EWF Herisau 1.52.512. Huber Werner EWF Herisau 1.53.123. Hurschler Richi SVSE Engelberg 1.55.90

Damen1. Gerber Barbara ESC Winterthur 2.29.932. Wagner Erika ESC Winterthur 2.36.81

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnerinnen und Gewinnern und allen Teilnehmenden. Ein grosses Dan-keschön an die Helfer und Helferinnen und an die Sponsoren und Inserenten.

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Für die Anschaffung der letzten drei C C-Lokomotiven bewilligte der Verwaltungsrat im Jahre 1927 einen Kre-dit von CHF 1 050 000.–, wobei die Bestellung erst nach Durchführung der Olympischen Spiele in St. Moritz im Februar 1928 erfolgte. Die Direktion verhandelte einen Kaufpreis von CHF 320 000.– je Lokomotive. Mit dem Kreditüberschuss von CHF 90 000.– bestellte die RhB ei-nen Pullmanwagen für den Engadin Express.

Am 26. Juli 1929 lieferte die Schweizerische Waggonfa-brik Schlieren (SWS) den Asalon 4ü 61. Die gleiche Firma baute im gleichen und in den folgenden Jahren weitere schwere Stahlwagen für die RhB, nämlich fünf AB4ü und sechs ABC4ü und die SIG in Neuhausen am Rheinfall lie-ferte einen A4ü und 12 C4ü Wagen. 4ü steht für vierach-sige Personenwagen mit geschlossenen Übergängen mit Faltenbalg, eine Bezeichnung die bis 1956 gültig war.

Mit diesen Wagen ist erstmals die seit Bestehen der RhB übliche Bauweise der Personenwagen, mit Rahmen aus Eisenprofilen, Holzgerippe mit Eisen oder Aluminium-blech verkleideten Kastenaufbauten, verlassen worden. Bei der neuen Stahlbauweise, welche in den umgren-zenden Nachbarländern, Deutschland, Österreich und Frankreich schon zu Beginn der Zwanzigerjahre Einzug hielt und bei den SBB 1926 begonnen hatte, war der Wagenkasten nicht mehr als selbständiges Bauwerk ausgebildet und auf das Untergestell gesetzt, sondern Rahmen und Wagenkasten zu einem einzigen festen Traggerüst vereinigt. Längsträger, Seitenwände und Dachspriegeln bildeten zusammen eine Fachwerkkonst-ruktion, versteift durch die Seitenwand und die Dach-

Der Bener Wagen As 1161Von Gian Brüngger

verkleidung. Holz kam bei diesen Wagen nur noch für Fussböden, Zwischenwände und die Inneneinrichtung zur Anwendung. Die Seitenwände und das Dach zogen die Konstrukteure zum Mittragen, so dass sich Spreng-werke und sonstige Versteifungen des Rahmens erüb-rigten. Mit der Stahlbauweise konnte eine bedeutend grössere Stabilität des gesamten Wagenkastens und so-mit eine viel grössere Sicherheit bei Unfällen erreicht werden. Ähnlich wie bei den Normalspurwagen der SBB lieferte die SWS auch für die RhB meterspurige Drehge-stelle einer vereinfachten preussischen Bauart mit quergestellten Blattfedern. Mit Rücksicht auf den Spei-sewagenbetrieb erhielten alle Wagen geschlossene Plattformen mit Faltenbalg zur Sicherung des Übergangs. Alle diese Verbesserungen bedingten Mehrgewichte, so dass pro Wagen gegenüber der alten Konstruktion ein solches von ca. 5 t resultierte. Dies konnte beim elektri-schen Betrieb in Kauf genommen werden, umso mehr als es doch auch zum ruhigen Lauf der Wagen beitrug.

Wir beschränken uns auf die Geschichte des Salonwa-gens. Der Pullmanwagen Asalon4ü 61 war von Anfang an mit einem Bremszahnrad für den Einsatz auf der FO ausgerüstet worden. Im Sommer 1930 fuhr Direktor Gustav Bener erstmals mit dem Wagen von Chur nach Zermatt, um bei den Eröffnungsfahrten des Glacier Ex-press dabei zu sein. Daher kommt auch der Name Be-ner-Wagen.

Der komfortable Wagen weist ein unwirtschaftliches Verhältnis des Gewichtes pro Sitzplatz auf. Dieser beträgt bei nur 25 Sitzplätzen und 25 t Tara ein Sitzplatzgewicht

Ansicht des As 1161 in Chur am 18.01.1970 Foto Brüngger. Einweihungsfahrt Glacier Express mit Direktor Gustav Bener am Fenster, 2. von rechts (Archiv RhB).

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A 1161 HW Landquart 1.11.1984 Foto Brüngger.

As 1161 HW Landquart 26.10.1985 Foto Brüngger.

As 1161 Fiesch 31.7.2010 Foto Brüngger.

von einer Tonne. Ein EW II-A z. B. hat ein Sitzplatzge-wicht von 0,444 t. Trotz des eingebauten Bremszahnrads kam dieser Wagen sehr selten im Glacier Express zum Einsatz. Die FO fuhr damals noch mit Dampf und war an einem so schweren Wagen nicht interessiert. Hingegen fuhr er im Calais Engadin Express von Chur nach St. Mo-ritz, zusammen mit den Seitengangwagen A4ü 51–53 von 1913/14 und mit dem A4ü 54 von 1930. Für diesen Einsatz hatte er bereits bei Ablieferung den zweifarbigen Anstrich in creme/grün.

Er beförderte viele Jahre viele Prominente nach St. Moritz und Davos. Bis zur Aufhebung der 1. Klasse am 3. Juni 1956 war er der einzige vierachsige Salonwagen der RhB. Die von der MOB erworbenen Pullmanwagen kamen von 1940 bis 1956 als gewöhnliche AB, Wagen 1. und 2. Klasse, als es noch drei Klassen gab, zum Ein-satz. In der damaligen 1. Klasse transportierte die RhB immer noch relativ viele Fahrgäste, so dass sie anfänglich mit nur noch einer 1. Klasse nicht auskamen. Der Asalo-n4ü 61 und die AB4ü 241–244 (ex MOB) erhielten ab 1956 die Bezeichnung As4ü 1161 und As4ü 1241–1244 und waren in der Mitte des Wagens mit grossen Buchsta-ben als «Salonwagen» bezeichnet. Auf diese Weise dien-ten sie noch viele Jahre Prominenten wie Farah, Kaiserin von Persien, Mitgliedern des englischen Königshauses, Feldmarschall Montgomery, Herbert von Karajan, Louis Amstrong, Claudette Colbert, Fernandel und vielen ande-ren für Fahrten zu den Ferienorten in Graubünden.

Der Salonwagen As 1161 diente von 1973–1983 als Büro- und Messwagen für die Inbetriebnahme der neuen Ge

4/4II-Lokomotiven 611–620. Anlässlich der Revision im Jahre 1985 erhielt er einen grünen Anstrich, mit wel-chem er die Hauptwerkstätte in Landquart nie verlassen hat. Nachdem die inzwischen zu As 1141–1144 umge-bauten Pullmanwagen eine creme/rote Aussenbema-lung erhielten. Ab 1985 sind dann der As 1161, und A 1154 zu As umgebaut und praktisch im Ursprungs-zustand zurückversetzt worden. Alle erhielten einen creme-roten Anstrich wie die Salonwagen As 1141–1144. Diese wurden das ganze Jahr hindurch für Gesellschaf-ten eingesetzt, an Wochenenden während der Haupt-saison auch als Verstärkung der 1. Klasse-Wagen in den Schnellzügen.

Nach der Eröffnung des Furka-Basis Tunnels begann ein richtiger Run auf den Glacier Express. Da jeweils nur ein Speisewagen über den Oberalp durfte, mussten Gruppen in Disentis oder dann auf dem RhB-Teil das Mittagessen einnehmen. Der As 1161 diente mit seinen Tischen als idealer Saalwagen. Nachdem Pro Salonwagen die Finan-zierung für die Totalrenovation der vier ex-MOB-Wagen As 1141–1144 ermöglichte und diese in den Jahren 1998 und 1999 total erneuert mit einem creme/blauen Anstrich als Alpine Classic Pullman Express in Betrieb ka-men, entschloss sich die RhB den Bener Wagen As 1161 auch in diesem Outfit zu gestalten. Seither ist er immer wieder zusammen mit den Salonwagen und den inzwi-schen auch dunkelblauen Speisewagen im Einsatz. Möge der nun schon 83-jährige Wagen noch viele Jahre für ein vornehmes Reisen auf dem Netz der RhB und MGB zur Verfügung stehen.

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Partnerschaft ist, wenn der Partner schafftVon Simon Rageth, Interview von Peider Härtli

Die beiden Freizeitunternehmen Rhätische Bahn und Ta-mina Therme bauen eine touristische Partnerschaft auf. Nach dem Motto «Partnerschaft ist, wenn der Partner schafft» wurden die Tamina Therme in Bad Ragaz am Mittwoch, 30. November 2011 von Zugbegleiterinnen und Zugbegleitern der RhB übernommen. Denn eines ha-ben die beiden Unternehmen gemeinsam: Beide leben von ihrer Servicequalität sowie der Kundenorientierung.Mitten im düsteren und nebligen Spätherbst übernahm das RhB-Zugpersonal die Tamina Therme in Bad Ragaz, eine Wellness-Oase im Rheintal. Die RhB möchte damit über ihre eigenen «Schwellen» hinaus blicken und die Mitarbeitenden gezielt fördern und weiterentwickeln. Bereits früh morgens nahm das Zugpersonal den Dienst in der Küche, im Service, am Empfang, im Shop und in der Administration auf – stets in der RhB-Uniform, aus ser in der Funktion als Badeaufsicht, versteht sich.

Im Dienste der Kundenzufriedenheit«Die Tamina Therme ist ein Unternehmen, bei dem die Servicequalität, der Kundenservice und die Zufrieden-

heit der Gäste an oberster Stelle steht. Gleiche Grund-prinzipien also wie bei der Rhätischen Bahn – nur die Branche unterscheidet sich», so Eugen Cantieni, Leiter Zugpersonal bei der RhB. Und genau diese Gemein-samkeit wurde genutzt, um das eigene Zugpersonal gezielt weiterzuentwickeln, die Kundenorientierung noch weiter zu erhöhen und den Servicegedanken zu stärken.

Eine gemeinsame PhilosophieBeide Partner vertreten im Umgang mit Gästen die glei-che Philosophie: Den Gästen mehr bieten, als sie erwar-ten. Zudem haben die beiden Unternehmen erkannt, wie wichtig eine touristische Vernetzung ist. «Es ist uns sehr wichtig, dass wir die Servicekette für unsere Gäste von der ersten bis zur letzten Stunde ihres Aufenthaltes auf höchstem Niveau anbieten. Mit der Kooperation zwischen der Rhätischen Bahn und Tamina Therme för-dern wir diesen Servicegedanken bei den Mitarbeiten-den», so Daniel Grünenfelder, Geschäftsführer der Ta-mina Therme AG.

Luzi Oberer am Empfang; «Ich habe eine neue berufliche Erfahrung gemacht, die ich im beruflichen sowie im privaten einsetzen kann».

Schlüsselübergabe an Eugen Cantieni (rechts) durch Daniel Grünenfelder, Personalchef der Tamina Therme.

Berti Güller in der Küche; «Merci für diesen Kurs! – ich werde nun speziell auf ein positives Auftreten achten und den Humor noch ein bisschen mehr ins Spiel bringen».

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Carlo Crameri bei der Frühstücksvor-bereitung: «Wir müssen unbedingt besser sein als die Konkurrenz – go the extra-mile!»

Edi Bless im Therme Restaurant; «Es war toll und wunderbar – noch mehr solche guten Kurse!»

Eugen Cantieni im Gespräch mit Peider Härtli.

Interview mit Eugen Cantieni Seit einigen Jahren kommen Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter jährlich in den Genuss, Gästebetreuung in einem für sie ungewohnten Ambiente zu schnuppern. Im vergangenen Herbst trafen sich Zugbegleiterinnen und -begleiter in der Tamina Therme in Bad Ragaz und übernahmen kurzerhand den Service im Hotel und im Bad und verwöhnten die Gäste «à la mode RhB». Über Sinn und Zweck dieser Einsätze hat die Redaktion mit Eugen Cantieni, Leiter Zugpersonal, im nachfolgenden Interview gesprochen.

Redaktion: Wie kamst du auf die Idee, die Zugbeglei-ter in Badehosen als Therme-Gastgeber einzusetzen? Welche Ziele verfolgst du mit dieser Aktion?Eugen Cantieni: (lacht) Damit wollen wir den Beweis antreten, dass unsere Zugbegleiterinnen und -begleiter auch im Badeoutfit eine gute Figur machen. Aber ernst-haft: Die Tamina-Therme ist ein hochspannender Be-trieb mit einem grossen Dienstleistungsfächer und am-bitionierter, qualitativer Ausrichtung. Primär ging es darum über den eigenen Zaun zu schauen und von an-deren zu lernen.

… und sind die gesteckten Ziele erfüllt worden?EC: Die positiven Kundenrückmeldungen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen – bei gleichzei-tigem Rückgang der Beschwerden. Wir befinden uns in einem stetigen Verbesserungsprozess und wollen diese Entwicklung Jahr für Jahr bestätigen.

Bekannt waren vor allem die früheren Einsätze im Waldhaus am See in St. Moritz bei Claudio Bernasconi. Wodurch unterschied sich die Betreuung der Tamina-Therme-Gäste von der St. Moritzer Klientel? EC: Gar nicht. Beides sind Dienstleistungsunternehmen mit Kunden, deren Bedürfnisse es zu erfüllen gilt. Sie er-warten Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Dienstleistungs-kompetenz und Einfühlungsvermögen. Wie bei uns.

Kann man diesen Ansprüchen immer gerecht werden?EC: Das ist nicht immer einfach, vor allem dann, wenn es mal nicht rund läuft. Ich habe grossen Respekt vor der Arbeit unserer Zugbegleiter/innen. Sie sind unsere Repräsentanten an der Front. Ihr Verhalten bestimmt massgeblich die Wahrnehmung der Servicequalität beim Kunden und entscheidet deren Beurteilung.

Somit dürfen wir auch in Zukunft mit überraschenden «Übernahmen» von touristischen Betrieben durch RhB-ZugbegleiterInnen rechnen?EC: Zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenbindung besteht ein grosser Zusammenhang. Genau so wichtig wie Investitionen in die Marktbearbeitung ist die Schu-lung unserer Mitarbeitenden im Kundenkontakt.

Eugen Cantieni, herzlichen Dank für das Gespräch. Wir werden weitere Einsätze unserer ZugbegleiterInnen auch in Zukunft mit Interesse verfolgen und wünschen dir und deinem Team weiterhin gute Fahrt und ein glückliches Händchen bei der Betreuung unserer Fahrgäste!

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Vom Spinning zum Fondue ChinoiseVon Amanda Gadient

Wie jedes Jahr darf der/die Lernende des Bereichs Ma-terialwirtschaft einen Teamanlass organisieren. Dieses Jahr war ich die Glückliche.

Mitte August gab mir meine Berufsbildnerin die Aufga-be, mir etwas für den Teamanlass zu überlegen. Das wird dann auch ein Teil meiner ALS (Arbeits- und Lern-situation) ausmachen. Ich fand dies eine sehr gute Idee, da ich auch selber Vorschläge bringen konnte, um diesen Anlass nach meinen Ideen zu gestalten. Wir ha-ben dann meine persönlichen Vorstellungen mit Stefan Ackermann angeschaut. Schlussendlich haben wir uns für etwas Sportliches entschieden, Spinning mit an-schliessendem Nachtessen.Dann begann ich mit der Organisation des Ganzen. Ich fragte im PizFit nach, ob es möglich wäre, eine Trainings-stunde für uns zu arrangieren. Sie haben mir sofort zu-gesagt. Danach konnte ich auch das Nachtessen im Hotel Post in Sargans reservieren. Beim Menu habe ich mich für Fondue Chinoise entschieden. Als alles reserviert und geplant war, habe ich die Infoblätter an alle Mitarbei-tenden der Materialwirtschaft verteilt. Diese mussten sich bis am 2. September 2011 bei mir an- bzw. abmel-

den. Die meisten konnten erfreulicherweise teilnehmen. Bis zum 2. Dezember 2011 wusste niemand, wohin es ging. Wir starteten um 16 Uhr, da um 16.09 Uhr unser Zug fahren sollte. Dieser hatte aber ein wenig Verspä-tung, was aber nicht weiter schlimm war, da wir genug Zeit hatten, um vom Bahnhof Sargans zum PizFit zu spazieren. Als wir um 17 Uhr dort ankamen, wurden wir freundlich empfangen. Danach ging es auch schon los. Jeder bekam ein Spinning-Bike zugeteilt und Karin Britt erklärte uns, wie wir die Bikes einstellen sollten. Sie leitete dann auch die Stunde.

Einige gaben ein bisschen mehr Gas als andere, doch es schien allen Spass zu bereiten. Nach der Trainings-stunde liefen wir zum Hotel Post. Dort angekommen, setzten wir uns alle und warteten auf’s Essen, das we-nig später kam. Das Essen war sehr schmackhaft und wir genossen es.

Nach dem Essen haben Stefan Ackermann und ich dann noch jedem ein «Chlaussäckli» verteilt. Es war ein sehr gelungener und lustiger Abend und es freute mich, dass alles so geklappt hat, wie es geplant war.

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login Infomarket 2012Von Michi Benker und Erika Wismer

Wie ein Bündnerfähnli für Aufregung sorgteAm Infomarket login nahmen rund 1500 Lernende des öffentlichen Verkehrs aus der ganzen Schweiz teil, um mehr über die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs zu erfahren. Am Samstagmorgen ging es los. Die ersten Lernenden strömten schon um 8.30 Uhr in das Center Löwenberg um die 25 verschiedenen Stände zu begut-achten und Informationen zu offenen Stellen, Schwer-punktangeboten und allgemeinen Anstellungsbedin-gungen der Transportunternehmen einzuholen.

Unseren Stand hatten wir an optimaler Lage – gleich beim Eingang, so kamen viele Lernende direkt zu uns. Wir lancierten einen Fotowettbewerb, bei dem sich die Lernenden möglichst originell mit RhB-Dienstkleidern einkleiden und sich einzeln oder in Gruppen vor der Berninawand in Pose stellen mussten. Die Fotos wurden anschliessend auf Facebook geladen. Anfänglich hatten die Lernenden noch ein bisschen «Bammel», sich ab-lichten zu lassen. Dies änderte sich jedoch schnell und der Wettbewerb fand grossen Anklang. Es gab auch viel zu gewinnen: Der Hauptpreis war eine Fahrt mit dem

Bob auf der Olympiabobbahn in St. Moritz, die Ge-winnergruppen erhielten Eintritte für die Bob-WM 2013 sowie als Spezialpreis HCD-Tickets. Alle Fotos können unter www.rhb.ch/facebook begutachtet werden.

Abgesehen vom Wettbewerb kam es zu spannenden Ge-sprächen zwischen uns und den Lernenden, bei denen wir viele Fragen zur RhB beantworten durften. Nach 13 Uhr wurde es ruhiger, viele Lernende gingen zum Mittagessen oder wieder nach Hause. Einige Bündner Lernende machten sich mit einem «Bündnerfähnli» auf den Heimweg. Im Bahnhof Bern kam es dann zu einem kleinen «Kriminalfall». Die jungen Leute fielen einigen bewaffneten Polizisten auf, die wegen der Anti-WEF-Demonstration im Einsatz standen und umzingelten un-sere Lernenden doch glatt. Nach einigen Abklärungen und Diskussionen wurden sie dann wieder entlassen. Was ein «Bündnerfähnli» so alles auslösen kann …

Vielen Dank an das Infomarket-Helferteam Tanja Fiala, Andrea Pfiffner, Patricia Demarmels, Michi Benker und Heta Sali.

RhB-Stand im Center Löwenberg.

Svenja Ulmann, Maura Derungs und Alex Frommenwiler.

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Armin Jenni

Am 19. Januar 2012 verstarb unser Mitarbeiter, Armin Jenni, nach einer kurzen schweren Krankheit im Alter von nur 53 Jahren. Sein Tod hat uns tief getroffen und hinterlässt im Team eine sehr grosse Lücke.Am 12. Februar 1959 wurde Armin Jenni geboren und er verlebte seine Jugend- und Schulzeit in Chur und Chur-walden. Am 1. August 1983 – vor knapp 30 Jahren – hat Armin Jenni seine Arbeit als Fahrleitungsmonteur bei der Rhätischen Bahn in Landquart begonnen. Am 1. Juni 1987 wechselte er zum Visiteurdienst in Land-quart und arbeitete vorwiegend in Untervaz. Später wechselte er in den Bereich der Fahrzeughauptkontrol-len in der Pendelhalle in Landquart und arbeitete dort bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden. Armin Jenni führte die ihm zugewiesenen Arbeiten in grosser Selbstständigkeit sehr zuverlässig und mit Freude aus. Dank seiner Einsatzbereitschaft und seiner Offenheit für Neuerungen in Arbeitsabläufen und in der Rollmaterial-technik konnte er auch für ausserordentliche Aufgaben vielseitig eingesetzt werden. Hervorzuheben ist dabei seine Zuverlässigkeit und sein sehr erfolgreiches Mitwir-ken bei der Einarbeitung und Weiterbildung von RhB-Angestellten. Viele RhB-Mitarbeitende durften dabei von seinen Rollmaterialkenntnissen und seinen Erfah-rungen profitieren. Ihm war die Familie sehr wichtig und in der Freizeit war er ein eifriger Fischer und Jäger und genoss viele Stun-den in seiner Ferienwohnung im Bahnwärterhaus in Waltensburg. Im Verstorbenen haben wir einen verantwortungsvollen, zuverlässigen und loyalen Mitarbeiter verloren, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Seinen An-gehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid. (HR-R)

Giosuel Puorger

Am 19. Januar 2012 verstarb Giosuel Puorger völlig un-erwartet im Alter von erst 48 Jahren. Sein plötzlicher Tod hat uns alle tief getroffen.Giosuel Puorger wurde am 23. Dezember 1963 als erster Junge nach 6 Schwestern im Münstertal geboren. Schon früh unterstützte er seine Eltern im Betrieb und half nach der Schule tatkräftig auf dem Feld und im Stall mit. Am 16. September 1980 ist Giosuel Puorger als Hilfsar-beiter Bau in die Rhätische Bahn eingetreten. Mitte 1989 verliess er die RhB und versuchte sein Glück bei einer Sägerei in Zernez. Doch schon bald zog es ihn wie-der zurück und am 1. März 1992 trat er erneut als Gleis-monteur in die Gruppe Zernez des Bahnmeisterbezirks Engadin ein. Giosuel Puorger wurde vor allem für spezi-elle Arbeiten wie Streckenkontrolle und als Transportbe-gleiter Strecke eingesetzt. Wir kannten Giosuel als auf-gestellten und hilfsbereiten Kameraden. Er war immer für ein Spässchen zu haben oder in der Mittagspause für eine Runde «Rumba» (Kartenspiel) mit seinen Arbeits-kollegen. Wir vermissen seine Fröhlichkeit sehr!In seiner Freizeit genoss Giosuel Puorger seine Hobbys wie Curling, jassen und natürlich das italienische Spiel «Mura». So organisierte er Murameisterschaften im En-gadin, welche er öfters auch selber gewann. Giosuel hatte ein sehr enges Verhältnis zu seiner Schwester Bar-blina Da Canal. In den Ferien ging Giosuel oft mit ihr oder seinem Onkel nach Italien zur Traubenernte. Er reiste auch einmal nach Kenia oder genoss einen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff. Die grosse Beteiligung an der Abdankung von Giosuel Puorger zeigte, wie beliebt er war. Zahlreiche Freunde, Arbeitskollegen und Mitglieder aus dem Männerchor, der Blasmusik und dem Jungverein begleiteten ihn auf seinem letzten Gang. Giosuel Puorger wird uns allen sehr fehlen und wir entbieten seinen Angehörigen unser tief empfundenes Beileid. (HR-I)

Nachruf

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012

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Personalchronikvom 2. Dezember 2011 – 1. März 2012

Matias Bänziger als Leiter Rechtsdienst, ChurMarkus Bauhofer als Projektleiter, LandquartTrajce Donev als Fachspezialist Fahrwerke, LandquartSüleyman Fidan als Fachspezialist Fahrzeugunterhalt, LandquartDenis Formolli als Spezialmonteur, SamedanJürg Gabathuler als Fachspezialist Fahrzeugunterhalt, LandquartMartin Gredig als Leiter Finanzen, ChurChristian Mayer als Lokführer in Ausbildung, LandquartEmanuel Monigatti als Spezialmonteur, SamedanDane Riedi als Handwerker, LandquartRemo Schatz als Leiter Qualität und Prozesse, ChurMatthias Schmid als Lokführer in Ausbildung, LandquartKarin Schöppl als Mitarbeiterin Controlling, ChurFranco Schröttenthaler als Gleismonteur, ChurGiachem Andri Schucan als IT Projektleiter, ChurAnna Tina Schuoler als Autolackiererin, LandquartTobias Stäuble als Spezialmonteur, LandquartMichele Triacca als Spezialmonteur, SamedanMax Weibel als Lokführer, LandquartChristoph Widmer als Lokführer in Ausbildung, LandquartArmin Winkler als Lokführer in Ausbildung, Landquart

H E R Z L I C H W I L L K O M M E N !

Josef Brunner als Kunden- und Reiseberater, ChurFredi Clalüna als Gruppenleiter Bahndienst, ZernezAndreas Fischer als Spezialhandwerker, LandquartMathias Haltiner als Projektleiter, LandquartRenatus Jörg als Betriebsangestellter, ZernezArmando Luzi als Gleismonteur, Davos PlatzRosita Maissen als Zugbegleiterin, ChurBarbara Torri als Personalfachfrau, ChurReto Wildhaber als Lokführer, Landquart

A L L E S G U T E F Ü R D I E Z U K U N F T !

Eintritte

Austritte

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012

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Dienstjubiläen

Pensionierungen

H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H !

Gion Rest CamathiasZugführerChur

Egidio CortesiGleismonteurPoschiavo

Wilhelm HugLokführerLandquart

Augustin MonnLokführerLandquart

Giulio Cortesi, Gleismonteur, PoschiavoGianluigi Fancoli, Rangiermeister, TiranoKarl Schweizer, Lokführer, Landquart

A L L E S G U T E I M R U H E S T A N D !

25 DienstjahrePeter Davatz, Lokführer, LandquartJakob Kalberer, Leiter Dienstbereich, LandquartPeter Müller, Fahrdienstleiter, LandquartJakob Schlegel, Lagerist, Landquart

40 Dienstjahre

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012

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RhB in-team

09.09.2011 Markus Weder, Rangiermeister, Landquart, mit Alda Meneghini14.11.2011 Jürg Kuratle, Lokführer, Chur, mit Ursula Valer

08.11.2011 Nina, des René Bärtsch, Sachbearbeiter Support, Landquart und der Ursina Triet, Kondukteuse, Chur

01.01.2012 Melissa, des Daniele Cammarata, Spezialmonteur, Landquart07.01.2012 Lea Alejandra, der Irene Beltrame-Schäpper, Kaufmännische Mitarbeiterin,

Chur12.01.2012 Lina Margrit, des Martin Mutzner, Lokführer, Scuol-Tarasp und der Annina

Mutzner, Bahnbetriebsdisponentin, Scuol-Tarasp16.01.2012 Morena, des Davide Pedretti, Gruppenleiter Stellvertreter, Samedan

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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012

Spontan

Tarzisius CaviezelVerwaltungsrat

Für Skitouren ist der viele Neuschnee genial, aber so langsam habe ich genug vom frühmorgendlichen Schneeschaufeln vor meinem Haus in Davos Clavadel!

Ist abwechslungsreich und zeigt die Menschen, die hinter dem Unterneh-men stehen. Auch die Landschaftsbil-der sind schöne Werbung für unseren Tourismuskanton.

Vor einem TV-Publikum würde ich ganz gerne als Dirigent antreten, aber leider wurde die passende Symphonie dazu noch nicht geschrieben.

Mit Jaques Rogge, Präsident des Olymischen Komitee IOC. Dann könnte ich ihm zeigen, wieso Olympia 2022 in unserem Kanton stattfinden soll.

Mit Jaques Rogge. Weil das dann wohl von den Medien als Beste-chungsversuch gewertet würde.

Andreas ThönyVerwaltungsrat

Endlich mal wieder ein richtiger Winter, so wie es ihn anscheinend nur früher gegeben haben soll. Danke allen Mitarbeitenden für ihren Sondereinsatz!

Gefällt mir sehr gut. Der Tiefgang zeigt unser Unternehmen in allen Facetten und macht es noch sympa-thischer.

Zuhören. Aber das wäre für eine Bühne wohl kaum interessant.

Mit Frau Bundesrätin Leuthard, um ihr die Vorzüge der RhB zu zeigen.

Da nehme ich den Joker. Warum sollte ich jemandem so etwas Einmaliges vorenthalten?

IHRE SPONTANE MEINUNG…

… zu Schnee und Kälte in diesem Winter?

… zur InfoRetica?

Die «Schweiz» sucht derzeit ihr Supertalent? Welches Talent könnten Sie in die Waagschale werfen?

Mit wem würden Sie gerne ein feines Essen im Gourmino geniessen?

Und mit wem nicht?

Hans-Jürg SpillmannVerwaltungsrat

Prima! Wurden wahrscheinlich vom Hersteller der tollen, neuen RhB-Schneeschleudern gleich mitgelie-fert!

Gut gemacht und informativ.

Wahrscheinlich keines, das bei dieser Veranstaltung gross Eindruck machen würde.

Mit meiner Frau Ursula.

Mit einem Kostverächter.

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Eine Auswahl aus unserem Reiseprogramm 2012Tierpark Goldau 26. AprilKroatien und die Küste Dalmatiens 26. Mai bis 2. JuniSteiermark und ihre Hauptstadt Graz 4. bis 8. JuniRundreise Baltikum und Schweden 18. Juni bis 1. JuliBesuch im Wallis mit Glacier Express 25. bis 27. und 27. bis 29. Juni sowie 3. bis 5. und 5. bis 7. SeptemberArgentinien 14. bis 30. November

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16. / 17. Juni 2012

JubiläumsfestChur — Disentis / Mustér

Die Rhätische Bahn feiert ihre

Jubiläumslinie Chur – Disentis.

Weitere Informationen unter

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