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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 15. JAHRGANG NO. 1918 DONNERSTAG, 5. FEBRUAR 2015 SHORT Klage Die Causa Alpine könnte den Steuerberatungs-und Wirtschaftsprüfungskonzern Deloitte teuer zu stehen kom- men. Die Alpine-Prüfer wurden nicht nur von den Massever- waltern des pleitegegangenen Bauriesen auf 92 Mio. € ver- klagt, sondern sind nun auch Beschuldigte im Strafverfah- ren. Die Haftung von Wirt- schaftsprüfern bei fahrlässiger Handlung ist mit 12 Mio. € ge- deckelt – pro Firma und Jahr. Deloitte war von 2006 an Abschlussprüfer der Alpine- Gruppe und von 2010 bis 2012 auch mit der Erstellung der so- genannten Comfort Letter für die Begebung der Alpine-Anlei- hen in Höhe von 290 Mio. Euro befasst. Der Baukonzern war im Sommer 2013 spektakulär in die Pleite geschlittert. (APA) Cross Industries Der Industrielle Stefan Pierer (Bild) geht einen weiteren Schritt in Richtung der geplanten Einverleibung der Brain Force Holding in die Cross Industries: Pierer, der seine Cross Holding über die Verschmelzung mit der BF Holding AG (früher Brain Force Holding AG) an die Börse brin- gen will, wird Mitte Februar knapp 76% der BF-Aktien hal- ten. Das teilte die BF Holding am Mittwoch mit. Derzeit hält die Pierer Industrie AG 63,82% an der BF Holding. Im Rahmen des Übernahmeangebots an die Aktionäre hat Pierer bis zum Ablauf der Frist am 2. Febru- ar Annahmeerklärungen für 12,16% der Stimmrechtsanteile bekommen. Das Verfügungs- geschäft für diese 1.871.727 Aktien der BF Holding soll bis Mitte Februar 2015 durchge- führt werden. (APA/red) © APA/Helmut Fohringer © APA/Herbert Pfarrhofer ECHTER MEHRWERT LÄSST VOD-ABRUFE STEIGEN UPC, Österreichs größter Kabelnetz-Provider, verzeichnet weiterhin hohe Zugriffsraten auf seinen On Demand-Dienst Seite 4 HANDEL LEGT IN 2014 MODERAT ZU Erfreuliches im Detail: Der LEH legt mit +1,9 Prozent gut zu, und Weihnachten wird wieder zum echten Umsatzbringer Seite 7 © UPC © Panthermedia.net Aktuelle Zahlen Seit der Neuberechnung des BIP gilt: Auch die illegalen „Geschäftln“ zählen Pfusch: Denn die im Dunkeln sieht man nicht Schattenwirtschaft Wenig Jobs, hohe Steuern – in diesem Biotop gedeiht der Pfusch. Die Schwarzarbeit dürfte auch 2015 hierzulande wieder zunehmen und auf 21,35 Mrd. Euro klettern. Und das ist EU-weit noch der niedrigste Wert. Seite 2 © Zentralbild/Patrick Pleul TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Wien. Damit die Potenziale von Elektromobilität in Österrei- ch noch besser genutzt werden können, haben elf Landes- und kommunale Energieversorgungs- unternehmen jetzt eine gemein- same Interessenvertretung – den Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) – gegründet. „Eine unserer wichtigsten Auf- gaben ist es, ein offenes, inter- operables, österreichweites La- destellen-Netz zu entwickeln; der BEÖ versteht sich hier als Impuls- geber“, so Jürgen Halasz, BEÖ- Vorstandsvorsitzender. Halasz: „Wir wollen eine kosteneffiziente und flächendeckende Versorgung mit Elektromobilität ermöglichen. Dafür haben wir unsere Kräfte als Energieversorgungsunternehmen mobilisiert.“ „Wir haben Nachholbedarf“ Der neue Verband wird aktiv an Gesetzesvorschlägen, Richtlinien und Normierungen mitwirken. „Österreich hat Nachholbedarf bei Förderungen und Anreizsystemen für Elektromobilität“, so Halasz. „In Ländern mit hohen Anreiz- systemen, wie etwa Norwegen und die Niederlande, stieg nicht nur die Akzeptanz in der Bevölkerung, son- dern auch die Marktdynamik.“ Da- her begrüße man Ökologisierungs- anreize etwa bei Dienstfahrzeugen. Außerdem möchte BEÖ das The- ma Elektromobilität stärker in den Fokus öffentlicher Wahrnehmung rücken. Mitglieder des Verbands sind Wien Energie, EVN AG, Salz- burg AG, Energie AG Oberöster- reich Fair Energy, Energie Burgen- land Green Power, Energie Graz, Energie Steiermark Mobilitäts GmbH, Innsbrucker Kommunalbe- triebe AG (IKB), Kelag, Linz AG und Vorarlberger Kraftwerke AG. www.beoe.at Gründung Elf regionale Energieversorger fokussieren in neuem Verband auf Potenziale der Elektromobilität Neuer Bundesverband für Elektromobilität Vorstandschef Jürgen Halasz, Bundes- verband Elektromobilität Österreich. © Kristine Veit

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inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1918 donnerstag, 5. februar 2015

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Klage Die Causa Alpine könnte den Steuerberatungs-und Wirtschaftsprüfungskonzern Deloitte teuer zu stehen kom-men. Die Alpine-Prüfer wurden nicht nur von den Massever-waltern des pleitegegangenen Bauriesen auf 92 Mio. € ver-klagt, sondern sind nun auch Beschuldigte im Strafverfah-ren. Die Haftung von Wirt-schaftsprüfern bei fahrlässiger Handlung ist mit 12 Mio. € ge-deckelt – pro Firma und Jahr.

Deloitte war von 2006 an Abschlussprüfer der Alpine-Gruppe und von 2010 bis 2012 auch mit der Erstellung der so-genannten Comfort Letter für die Begebung der Alpine-Anlei-hen in Höhe von 290 Mio. Euro befasst. Der Baukonzern war im Sommer 2013 spektakulär in die Pleite geschlittert. (APA)

Cross Industries Der Industrielle Stefan Pierer (Bild) geht einen weiteren Schritt in Richtung der geplanten Einverleibung der Brain Force Holding in die Cross Industries: Pierer, der seine Cross Holding über die Verschmelzung mit der BF Holding AG (früher Brain Force Holding AG) an die Börse brin-gen will, wird Mitte Februar knapp 76% der BF-Aktien hal-ten. Das teilte die BF Holding am Mittwoch mit. Derzeit hält die Pierer Industrie AG 63,82% an der BF Holding. Im Rahmen des Übernahmeangebots an die Aktionäre hat Pierer bis zum Ablauf der Frist am 2. Febru-ar Annahmeerklärungen für 12,16% der Stimmrechtsanteile bekommen. Das Verfügungs-geschäft für diese 1.871.727 Aktien der BF Holding soll bis Mitte Februar 2015 durchge-führt werden. (APA/red)

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Wien. Damit die Potenziale von Elektromobilität in Österrei-ch noch besser genutzt werden können, haben elf Landes- und kommunale Energieversorgungs-unternehmen jetzt eine gemein-same Interessenvertretung – den Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) – gegründet.

„Eine unserer wichtigsten Auf-gaben ist es, ein offenes, inter-operables, österreichweites La-destellen-Netz zu entwickeln; der BEÖ versteht sich hier als Impuls-geber“, so Jürgen Halasz, BEÖ-Vorstandsvorsitzender. Halasz: „Wir wollen eine kosteneffiziente

und flächendeckende Versorgung mit Elektromobilität ermöglichen. Dafür haben wir unsere Kräfte als Energieversorgungsunternehmen mobilisiert.“

„Wir haben Nachholbedarf“

Der neue Verband wird aktiv an Gesetzesvorschlägen, Richtlinien und Normierungen mitwirken. „Österreich hat Nachholbedarf bei Förderungen und Anreizsystemen für Elektromobilität“, so Halasz. „In Ländern mit hohen Anreiz-systemen, wie etwa Norwegen und die Niederlande, stieg nicht nur die

Akzeptanz in der Bevölkerung, son-dern auch die Marktdynamik.“ Da-her begrüße man Ökologisierungs-anreize etwa bei Dienstfahrzeugen.

Außerdem möchte BEÖ das The-ma Elektromobilität stärker in den Fokus öffentlicher Wahrnehmung rücken. Mitglieder des Verbands sind Wien Energie, EVN AG, Salz-burg AG, Energie AG Oberöster-reich Fair Energy, Energie Burgen-land Green Power, Energie Graz, Energie Steiermark Mobilitäts GmbH, Innsbrucker Kommunalbe-triebe AG (IKB), Kelag, Linz AG und Vorarlberger Kraftwerke AG.

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Gründung elf regionale energieversorger fokussieren in neuem Verband auf Potenziale der elektromobilität

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2 – medianet cover/Prime news Donnerstag, 5. Februar 2015

Berlin/Frankfurt. Die Wirtschaft der Eurozone hat ihre Erholung zum Jahresauftakt verstärkt fortge-setzt. Der Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister legte im Jänner um 1,2 auf 52,6 Punkte zu, wie das Markit-Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter 5.000 Unternehmen mit-teilte. Das ist der höchste Wert seit Juli. Ab 50 Zählern signalisiert das Barometer Wachstum.

„Es bestehen noch Risiken“

Von den vier großen Volkswirt-schaften der Eurozone ging es in Deutschland, Italien und Spanien bergauf, Frankreich setzte indes seine Talfahrt den neunten Monat in Folge fort.

Die Daten signalisierten ein Wachstum im Euroraum von rund 0,3% im ersten Quartal, wird Mar-kit-Chefökonom Chris Williamson in der Aussendung zitiert.

Das angekündigte Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren dürfte das Wachstum in den kommenden Wochen noch verstärken, fügte

der Experte hinzu. „Allerdings be-stehen nach wie vor viele Risiken, einschließlich der drohenden Eska-lation der Griechenland-Krise und des politischen Konflikts mit Russ-land“, sagte Williamson.

Plus für Dienstleister

Das Barometer allein für die Dienstleister legte ebenfalls zu; es stieg um 1,1 auf 52,7 Punkte.

(APA/red)

schattenwirtschaft Wachsende Arbeitslosigkeit und hohe Steuerbelastung lassen den „Pfusch“ heuer weiter zunehmen

in der „Pfuscherbranche“ rollt der steuerfreie euroWien. Auch Schattenwirtschaft ist Wirtschaft: Nach diesem Motto zählen selbst Geschäfte von Dro-genhändlern, Prostitution und Zigarettenschmugglern zum Brut-toinlandsprodukt (BIP). Grund sind neue Vorgaben der EU bei der Berechnung des BIP, die in Öster-reich schon seit 2009 angewendet werden. Neben Schwarzarbeit, Geschäften ohne Rechnung, Trink-geldern („Schattenwirtschaft“) wird auch Drogenhandel, Prostitution und Zigarettenschmuggel („illegale Produktion“) von der Statistik Aus-tria geschätzt. Für das Jahr 2012 etwa betrug die Zuschätzung zum BIP für diese illegale Produktions-tätigkeit rund 890 Mio. €, das wa-ren ca. 0,3% des BIP; um 460 Mio. € erhöhte sich das BIP 2013. Für 2014 gibt es noch keine endgül-tigen Zahlen.

Fröhliche Urständ in Italien

Mit weniger konservativen Zahlen rechnet der Linzer Volks-wirtschaftsprofessor und Schat-tenwirtschaftsexperte Friedrich Schneider: Wachsende Arbeitslo-sigkeit und konstant hohe Steuer- und Sozialabgabenlast werden den „Pfusch“ in Österreich heuer weiter steigen lassen. Die Schattenwirt-schaft dürfte 2015 das dritte Jahr in Folge zunehmen und auf 21,35 Mrd. € bzw. 8,14% des BIP klettern, nimmt Schneider an – und dies sei EU-weit der niedrigste Wert.

Die italienische Schattenwirt-schaft etwa generierte – laut offizi-ellen Zahlen des italienischen Stati-stikamts Istat von September 2014 – im Jahr 2011 einen Jahres-Um-satz von 187 Mrd. € oder 11,5% des BIP. Wenn man auch kriminelle Ak-tivitäten wie Drogenhandel, Pros- titution und Schmuggel dazurech-net, waren es stattliche 200 Mrd. € .

Größter Verlierer beim Pfuschen sei der Staat, dem dadurch in Ös-terreich Steuern und Sozialbeiträge in Höhe von 2 bis 3,5 Mrd. € pro Jahr entgehen, rechnet Schneider vor. Die Steuerverluste selbst wür-den sich in Grenzen halten, da das schwarz verdiente Geld sofort wie-der im offiziellen Wirtschaftskreis-lauf ausgegeben werde. Weiterer Verlierer seien die Krankenversi-

cherungen, die Kosten zusätzlicher Unfälle bzw. von Arbeitsunfähig-keit der Pfuscher tragen müssten.

In der EU ist Österreich – in positiver Hinsicht – Schlusslicht beim Anteil der Schattenwirt-schaft, gemessen am BIP. Eben-falls einstellige Raten weisen nur noch Luxemburg, die Niederlande und Großbritannien auf. Jedoch ist Österreich eines von nur sechs

EU-Ländern, in denen der Pfusch zunimmt – um 4,5% gegenüber dem Vorjahr, schätzt Schneider. Quantitativ am bedeutendsten ist die Schattenwirtschaft in Wien (5,88 Mrd. €) sowie in den großen Bundesländern Ober- und Nieder-österreich mit 3,57 bzw. 3,46 Mrd. €. Baugewerbe und Handwerksbe-triebe (samt Reparaturen) halten in Österreich mit circa 39% naturge-mäß den Löwenanteil beim Pfusch.

Beleglotterie als Ansporn?

Es sei Aufgabe der staatlichen Institutionen, sich mit allen Mit-teln für eine verstärkte anreizori-entierte Bekämpfung der Schwarz-arbeit einzusetzen, so Schneider. Geschehen könne dies durch ei-ne befristete Rückvergütung der Mehrwertsteuer bei arbeitsinten-siven Dienstleistungen und die Einführung einer steuerlichen Ab-setzbarkeit von haushaltsnahen Dienstleistungen und Investiti-onen im Haushalt. Zudem sollten Firmen, die schwarz arbeiten oder arbeiten lassen, für drei bis fünf Jahre von öffentlichen Aufträgen gesperrt werden; und es sollten auch die Lohnnebenkosten sinken.

Um Schattenwirtschaft und Steu-erbetrug zu bekämpfen, empfahlen SPÖ-Experten im vergangenen De-zember im Zuge der Steuerreform-verhandlungen eine Belegpflicht für alle Transaktionen. Durch eine „Be-leglotterie“ sollen die Konsumenten ermuntert werden, bei jedem Kauf eine Rechnung zu verlangen; orga-nisatorisch läuft dies so ab, dass die Rechnungen der Finanz zuge-sandt werden und „Lose“ in einer öffentlichen Ziehung darstellen. In der Slowakei, Kroatien und Portu-gal winken dabei etwa Autos oder Geldbeträge als Gewinne. Die ÖVP lehnte diese Vorschläge ab. (sb/APA)

Die gute Nachricht: Auch der Pfusch belebt die Konjunktur – und im Vergleich zu Italien sind wir eh brav.

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Friedrich Schneider: „Der größte Verlierer in Sachen Pfusch ist ja der Staat.“

Zahl der offenen Stellen 2014 wieder rückläufig

Wien. Mit 62.400 offenen Stellen im Jahresschnitt 2014 hat es im Vorjahr um 3,9% oder 2.600 Jobs deutlich weniger von Un-ternehmen gemeldete offene Stellen gegeben als 2013. 2011 sind es noch 73.800 gewesen. Seitdem nimmt die Zahl Jahr für Jahr ab. 54% der Stellen wa-ren auch dem Arbeitsmarktser-vice (AMS) gemeldet, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit.

Drei Viertel aller 2014 aus-geschriebenen Jobs waren Vollzeitstellen, ein Rückgang um 5,2 Prozentpunkte gegen-über 2013 (80%). 9,3% der Aus-schreibungen bezogen sich auf saisonal begrenzte Tätigkeiten, 2,9% auf geringfügige Beschäf-tigung.

Am gefragtesten waren auch 2014 Mitarbeiter im Dienstleis-tungssektor (30%), gefolgt von Technikern (18,3%). Akademiker und Führungskräfte wurden mit 14,5% nahezu gleich stark nachgefragt wie Handwerker (14,1%). Das laut Statistik Aus-tria voraussichtliche monatli-che Bruttoeinkommen lag bei 49,1% der offenen Stellen unter 1.700 €. (APA)

Award: bester Forrester Research Partner

Wien. Die Wiener Agentur point of origin ist weltweit bester Forrester Research Partner: Der Marktforschungs-Spezialist Forrester Research ist welt-weit aktiv und versorgt aus acht Forschungszentren Wirt-schaftstreibende und politische Akteure mit Marktforschungs-ergebnissen und Analysen.

Forrester-Repräsentant in Österreich ist die Wiener Marketingberatung point of origin, die ihren Kunden – u.a. Ikea, Beiersdorf, Hartlauer, Erste Bank, UBS, bauMax, Henkel und Strabag – Zugang zu den aktuellsten Marktdaten und Analysen ermöglicht. Die Agentur wurde jetzt in Boston mit dem IBD Award als erfolg-reichster Partner weltweit ausgezeichnet.

Forrester Research, ein Daten-Analyseunternehmen mit Sitz in Boston, bietet Be-ratungspakete zum digitalen Wandel, auf das Vertragspart-ner je nach Bedarf zugreifen können. Zu den Kunden in Österreich zählen u.a. Bundes-kanzleramt und Erste Bank, BOC, Fabasoft, ITSV, Unicredit und Hartlauer. (red)

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54% der Stellen waren auch dem Arbeitsmarktservice gemeldet.

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Die Wiener Agentur point of origin wurde in Boston ausgezeichnet.

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Markit-Chefökonom Chris Williamson: 0,3% Wachstum in Q1 im Euroraum.

markit Wachstumsschub durch EZB-Programm erwartet

Euro-Wirtschaft: guter Start ins JahrLinz. Die Linzer Ars Electronica hat 2014 mit einer schwarzen Null abgeschlossen: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um 656.000 auf 112.000 €. Die Konsolidierungsmaßnahmen der vergangenen zwei Jahre hätten gegriffen, so der Tenor einer Presse-konferenz am Mittwoch. Geschäfts-führer Diethard Schwarzmair sieht den Betrieb gut aufgestellt: „Wir marschieren nach vorn.“

Man habe den eingeschlagenen Sparkurs hervorragend gemeistert, berichtete der kaufmännische Chef Gerfried Stocker. Die erwerbswirt-schaftlichen Tätigkeiten wurden ausgebaut, das Leistungsangebot umstrukturiert, das Ars-Electro-nica-Festival ist nun noch mehr Repräsentations- und Kooperati-onsplattform. Die Öffnungstage wurden reduziert, das Werbebud-get gekürzt, gewisse Festivalpreise werden nur mehr biennal vergeben.

Mehr Forschungsaufträge

Die Erträge der Gesellschaft legten 2014 um 197.000 auf 13,1 Mio. € zu, die Selbstfinanzierungs-quote stieg seit 2010 von 45 auf

60%. Die Forschungseinrichtung Futurelab und der Bereich Solu-tions wickelten 2014 98 Vorhaben in 23 Ländern ab, Auftraggeber wa-ren u.a. Daimler, BMW, Audi, SAP und Siemens. Das Festival wurde von 160 Kooperationspartnern mit Sachleistungen in Höhe von rund 1,2 Mio. € unterstützt. Die Ars Elec-tronica insgesamt profitiere kaum mehr von reinem Sponsoring, son-dern von Geschäftsbeziehungen, so Stocker. (red)

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Konsolidierung bei der Linzer Ars Electronica hat jetzt gegriffen.

Bilanz Umstrukturiert: mehr Business, weniger Sponsoring

Ars Electronica mit schwarzer Null

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marketing & mediamedianet inside your business. today. donnerstag, 5. februar 2015 – 3

UPC: Echter Mehrwert lässt VoD-Abrufe steigen

Plus 51% uPC, Österreichs größter Kabelnetz-Provider, verzeichnet weiterhin hohe Zugriffsraten auf seinen on demand-dienst. Mit einem anstieg von mehr als 51% auf rund 8,5 Mio. abrufe im Vergleich zu 2013 (5,5 Mio. abrufe) setzte der Multimedia-Provider auch 2014 einen weiteren Meilenstein. Seite 4

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Wien. Der ORF arbeitet am Ausbau seiner Bundesländer-Information. Die Landesdirektoren des öffent-lich-rechtlichen Senders haben nach APA-Informationen ein Kon-zept für einen „Österreich-Flash“ vor der „Zeit im Bild 2“ um 21:50 Uhr entwickelt. Das neue Länder-Format soll demnach um die drei Minuten dauern und pro Jahr etwa zwei Mio. Euro kosten.

ORF-Stiftungsräte aus den Bun-desländern hatten im Herbst einen Ausbau der regionalen Information gefordert; die ORF-Geschäftsfüh-rung sicherte damals zu, verschie-dene Konzepte auf ihre Finanzier-barkeit hin prüfen zu wollen. (APA)

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ORF arbeitet an „Österreich-Flash“

Am Küniglberg arbeitet man an einem neuen Format mit Bundesländer-News.

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Wien. Die in Österreich vom Pri-vatsender ATV ausgestrahlte ARD-Serie „Hubert & Staller“ geht in die nächste Runde. Die Produktion der 5. Staffel wurde gerade gestartet, die 4. Staffel erhält auf ATV ei-nen prominenteren Sendeplatz im Hauptabendprogramm.

ATV zeigt die neuen Folgen rund um das bayerische Ermittlerduo ab 17. Mai um 20:15 Uhr in Dop-pelfolgen. „‚Hubert und Staller‘ ist sowohl für uns, als auch für unsere Seher ein Fixpunkt gewor-den, die Serie war 2014 die er-folgreichste im ATV-Programm“, so ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger. (APA)

Programm 4. staffel erhält prominenteren sendeplatz

ATV weiter mit „Hubert & Staller“

Die 4. Staffel erhält auf ATV einen promi-nenteren Sendeplatz am Hauptabend.

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Sky Deutschland wächst weiter und überschreitet erstmalig die Marke von vier Millionen Abonnenten Seite 4

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Servus TV und die Kronen Zeitung arbeiten an einer gemeinsamen Bundesländer-Info-Sendung Seite 4©

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Erlöse Bei der New York Times Company stiegen im vierten Quartal die Erlöse durch di-gitale Anzeigen um 19% im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum. Trotzdem gingen die gesamten Werbeeinnahmen um 2,1% auf 207,6 Mio. Dollar (183,55 Mio. Euro) zurück, weil die klassischen Printanzeigen 9,2% weniger einbrachten. Die Zahl der Digital-Abos liegt bei 910.000.

Quote Die Super Bowl-Übertra-gung vom vergangenen Sonn-tag war in den USA die meist-gesehene TV-Sendung aller Zeiten. Durchschnittlich 114,4 Mio. Zuschauer verfolgten das Football-Spektakel, bei dem die New England Patriots gegen die Seattle Seahawks siegten. Der Rekord aus dem Vorjahr wurde damit noch einmal um über zwei Mio. Zuschauer übertroffen.

Serie Der Pay-TV-Sender Sky mutiert im April anlässlich des Starts der neuen Staffel von „Game of Thrones“ sei-nen Kanal „Sky Hits“ zu „Sky Thrones“. Der Bezahlsender strahlt alle vier bisherigen Staffeln aus und zeigt unmit-telbar nach dem US-Start die neuen Game of Thrones-Folgen in Originalfassung auf Sky Go und Sky Anytime. (APA)

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

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Salzburg/Wien. Der Privatsender Servus TV und die Kronen Zeitung wollen künftig enger zusammen-arbeiten.

Die beiden Medienunternehmen planen nach APA-Informationen voraussichtlich ab April den Start einer neuen Bundesländer-Infor-mationssendung auf Servus TV. Arbeitstitel: „Servus Krone“.

Bei der Themenaufbringung wird der Fernsehsender von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz mit den Bundesländerausgaben der größten österreichischen Tages-zeitung kooperieren; nach dem genauen Sendeplatz und Modera-toren wird derzeit noch gesucht, heißt es.

Gegenpol zu ORF-Sendung

Der Mateschitz-Sender und die Zeitung der Familie Dichand wol-len mit „Servus Krone“ offenbar einen Gegenpol zum erfolgreichen ORF-Format „Bundesland heu-te“ bilden. „Bundesland heute“ ist die meistgesehene Sendung des öffentlich-rechtlichen Senders und kommt regelmäßig auf über eine Million Zuseher.

Teil der Kooperation zwischen Servus und Kronen Zeitung ist offenbar auch eine prominentere Platzierung des Servus-Programms im täglichen Krone-Fernsehpro-gramm, die bereits seit einigen Wochen erfolgt.

Dass Servus seinen Marktanteil im Jänner zuletzt markant von 1,5 Prozent im Jahr 2014 auf 1,8 Pro-zent im Jahr 2015 steigern konnte, werten Branchenkenner als erstes Resultat der Zusammenarbeit zwischen den beiden Mediengrup-pen. (APA)

4 – medianet cover Donnerstag, 5. Februar 2015

Hoch im Kurs Zu den beliebtesten Blockbustern im Jahr 2014 zählten u.a. auf Platz 1 „Fack Ju Göhte“

UPc video on Demand: Nutzung steigt weiter anWien. UPC, Österreichs größter Kabelnetz-Provider, verzeich-net weiterhin hohe Zugriffsraten auf seinen On Demand-Dienst. In einem ständig wachsenden Wettbewerbsumfeld blieb das On Demand-Service von UPC weiter-hin vorn und konnte durch interes-sante Inhalte überzeugen.

Neu ist jetzt auch die mobile Anwendung für iOS und Android: Mit dem neuen UPC Service Hori-zon Go sind On Demand-Inhalte sowie UPC TV auch auf mobilen Endgeräten verfügbar.

Top-Filme und -Serien

Blockbuster, Serien kurz nach ihrer US-Premiere und interessante Inhalte von TV-Sendern, das macht das On Demand-Angebot von UPC aus. Und dass immer mehr Kunden auf dieses Angebot zugreifen, be-legen einmal mehr die eindrucks-vollen Auswertungszahlen. Mit einem Anstieg von mehr als 51% auf rund 8,5 Mio. Abrufe im Ver-gleich zu 2013 (5,5 Mio. Abrufe) setzte der Multimedia-Provider auch 2014 einen weiteren Meilen-stein.

Dazu Gerald Schwanzer, Vice President Products von upc cable-com und UPC Austria: „In einem sehr wettbewerbsintensiven Markt konnten wir über all unsere On De-mand-Services hinweg die Abrufe steigern; dies beweist einmal mehr, wie attraktiv unser Angebot ist.“

Einen deutlichen Vorteil hätten Kunden von UPC darin, dass viele Filme sogar vor dem DVD-Start bei UPC On Demand verfügbar sind. Aber auch Episoden von Serien, die nur wenige Tage nach US-Premie-re bei UPC und somit lang vor der Free TV-Premiere erhältlich sind, erfreuen sich „besonderer Beliebt-heit“. Etwa können einzelne Folgen

oder ganze Staffeln von „Marvel´s Agents of S.H.I.E.L.D.“, „Grey´s Anatomy“, „Once Upon A Time“ oder „Revenge“ gebucht werden, die Verrechnung erfolgt bequem über die nächste UPC-Rechnung.

Die Serien sind nicht nur in Stan-dard Definition, sondern auch in HD verfügbar.

Zu den beliebtesten Blockbus-tern im Jahr 2014 zählten auf Platz 1 „Fack Ju Göhte“, den zwei-ten Platz belegte „Die Tribute von

Panem – Catching Fire“ und am dritten Stockerlplatz ist „The Wolf of Wall Street“ zu finden.

Über Horizon Go steht nicht nur die breite Vielfalt von UPC TV mit bis zu 100 Kanälen auf mobilen Endgeräten zur Verfügung; auch die neuesten Blockbuster, Klassi-ker, TV-Serien, Kinderprogramme, Konzerte und Mediatheken inklu-sive der ORF-TVthek können über dieses neue UPC-Service abgerufen werden. On Demand-Inhalte wer-den einfach über die Webbrowser-Variante www.horizon.tv geordert und stehen dann entweder am PC oder auf mobilen Endgeräten zur Verfügung. (red)

Im Vergleich zu 2013 stiegen die Zahlen 2014 um satte 50% auf insgesamt 8,5 Mio. Abrufe.

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Top-Quoten für den ORF von der Ski-WM

Beaver Creek. Gelungener WM-Auftakt: Bis zu 1,633 Millionen Zuseherinnen und Zuseher sahen vorgestern (3. Februar) den Super-G der Damen, der für Anna Fenninger und die ÖSV-Damen das erste Gold im ersten Rennen der Alpinen Ski WM Vail 2015 brachte. Im Schnitt waren 1,294 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei 42 Prozent Marktanteil (41 bzw. 42 Prozent Marktanteil in den Zielgruppen 12-49 bzw. 12-29 Jahre) via ORF eins live dabei.

ORF: Ein Stiftungsrat fordert Offenlegung

Wien. Nach der Kritik von ORF-Journalisten und ORF-Ethikrat am Auftritt von ORF-Korres-pondent Christian Wehrschütz bei der jüngsten ÖVP-Klubklau-sur fordert der Kärntner ORF-Stiftungsrat Siggi Neuschitzer von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz die Offen-legung der Nebenbeschäfti-gungen prominenter ORF-Jour-nalisten. Zugleich sprach sich Neuschitzer für ein Ende von Nebenbeschäftigungen im ORF aus. (APA)

Koop: DMX Austria & eCom World Vienna

Wien. Die DMX Austria, öster-reichische Leitmesse für digi-tales Marketing und eBusiness, präsentiert sich heuer in neu-em Gewand: Erstmalig öffnet der Branchenevent am 20.-21. Mai gemeinsam mit der eCom World Vienna in der Messe Wien am Prater seine Pforten und expandiert somit auch räumlich. Als weitere Neuerung wird die Veranstaltung 2015 vom Messeveranstalter børding messe, der unter anderem für die Schweizer Leitmesse „Swiss Online Marketing“ verantwort-lich zeichnet, organisiert. www.dmx-austria.at

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Video on Demand-Angebote erfreuen sich auch bei der UPC sehr großer Beliebtheit.

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Krone & Servus TV bauen lt. APA Kon-kurrenz zu „ORF-Bundesland heute“.

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Servus TV und „Krone“ kooperierenMünchen. Erfreuliches vom Be-zahlsender Sky Deutschland: Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2014/15 (30. Ju-ni) konnte das Unternehmen den Verlust auf 37,1 Mio. € im Jah-resvergleich mehr als halbieren. Der Quartalsumsatz stieg um 9% auf 451 Mio. €, das Betriebsergeb-nis verbesserte sich auf 3,5 Mio. € nach einem Verlust von 37 Mio. €.

Fußball bringt Abonennten

Dank der Übertragung der Fuß-ball-Bundesliga, die Sky als ein-ziger Kanal komplett live zeigt, dem Ausbau seines Online-An-gebots für Smartphone, Tablet-Computer und PC lockte Sky von Oktober bis Dezember 214.000 zu-sätzliche Kunden.

Die Gesamtzahl der Abonnenten mit direktem Sky-Vertrag über-schritt damit zum Jahresende mit 4,123 Millionen erstmals die Gren-ze von vier Millionen.

Auch der britische Mutterkon-zern Sky wächst in Europa wei-ter. Bei der Zuverlässigkeit seines Mobil-Angebots will Deutschland-Chef Brian Sullivan nachbessern:

Wiederholt kommt es bei den unter Abonnenten sehr beliebten Fuß-ball-Übertragungen zu technischen Problemen.

Nur kurz in Gewinnzone

Mit den deutschen Geschäfts-zahlen dürfte Sullivan die Kon-zernzentrale in Großbritannien allerdings zufriedenstellen. Schon im ersten Quartal hatte Sky kurz in die Gewinnzone hineingeschnup-pert – dies lag aber vor allem da-ran, dass die Produktionskosten wegen der verlängerten Bundes-liga-Sommerpause nicht so stark gestiegen waren wie der Umsatz.

Sullivan hatte damals ange-kündigt, dass sich das Unter-nehmen vorerst nicht lang in der Gewinnzone halten könne. Wann der Bezahlsender auf Jahressicht schwarze Zahlen schreibt, ließ er auch am Mittwoch offen.

Sky Deutschland gehört in-zwischen zu mehr als 95 Prozent dem britischen Mutterkonzern Sky. Der Bezahlsender hatte in-nerhalb des Medienimperiums von Rupert Murdoch den Besitzer gewechselt. (APA/red)

Trendumkehr Verlust konnte mehr als halbiert werden

Sky: mehr Abos & weniger Verlust

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Siggi Neuschitzer will keine Nebenbeschäftigung für ORFler.

Viele wollten und haben Anna Fen-ninger im ORF siegen gesehen.

Auch heuer erwartet man einen großern Besucher-Andrang.

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Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen.

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retailinside your business. today. donnerstag, 5. Februar 2015 – 6

Handel legt in 2014 moderat zu, LEH mit +1,9% gut unterwegs

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+1,1 Prozent – das hört sich wenig an und real sind es gar nur mehr 0,4 Prozent Plus des öster-reichischen Handels in 2014. aber im detail gibt es durchaus erfreuliches: etwa dass der LeH mit +1,9 Prozent gut zulegt und dass Weihnachten wieder zum echten um-satzbringer wird. Seite 7

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mehr schäumen als prickeln

Beim Sekthersteller Schlumberger gab es eine Gewinnwarnung; offenbar wirkt sich die Sektsteuer negativ aus Seite 7

luxus geht immer

Der französische Luxusgüterkonzern LVMH legt im letzten Quartal im Erlös fünf Prozent drauf und rechnet mit einem guten 2015 Seite 7©

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Boston. Die US-Büroartikelkette Staples übernimmt den Konkur-renten Office Depot. Pro Aktie zah-le Staples 7,25 Dollar in bar sowie 0,2188 Dollar in eigenen Anteils-scheinen. Der Kaufpreis entspricht einer Prämie von 44 Prozent auf den Schlusskurs der Aktie von Office Depot vom letzten Montag, bevor die Berichte über Übernah-meverhandlungen aufkamen. Der gemeinsame Jahresumsatz soll 39 Mrd. Dollar (34 Mrd. Euro) er-reichen. Staples rechnet damit, die jährlichen Kosten durch die Über-nahme um mindestens eine Mrd. Dollar senken zu können. (red)

Büroartikel us-büroartikelkette staples erreicht durch Übernahme 34 Mrd. € umsatz

Staples übernimmt Office Depot

Die US-Büroartikelkette Staples schnappt sich den Konkurrenten Office Depot, wodurch ein Büroartikel-Schwergewicht mit satten 34 Mrd. Euro Umsatz entsteht.

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Metzingen. Der deutsche Modekon-zern Hugo Boss hat 2014 dank des guten Geschäfts in den Eigenfilia-len zugelegt. Der Erlös stieg im Jah-resvergleich um sechs Prozent auf 2,57 Mrd. Euro. Kosten einer Ver-tragsauflösung mit einem Handels-agenten im Nahen Osten und der geplante Abbau von Produktions-standorten schmälerten das Plus im Gewinn. Das Ergebnis vor Steuern stieg um ein Prozent auf 437 Mio. Euro. „Während die Modebranche in vielen Absatzmärkten stagniert oder gar geschrumpft ist, sind wir deutlich gewachsen“, erklärte Boss-Chef Claus-Dietrich Lahrs. (APA)

Mode bei Hugo boss stieg erlös um 6% auf 2,57 Mrd. €

Der Boss legt zu

Hugo Boss-Chef Claus Dietrich Lahrs: auf gutem Kurs mit eigenen Geschäften.

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Statistik Austria Österreichs Handel profitiert von einem guten 2. Quartal und steigenden Weihnachtsumsätzen

LEH hui, Rest eher mauWien. Die österreichischen Händler (ohne Kfz) haben im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Berech-nungen der Statistik Austria ein nominelles Umsatzplus von 1,1 Prozent erzielt; unter Berücksich-tigung der Inflation waren es 0,4 Prozent. Positive Ergebnisse im zweiten Quartal und ein leichter Anstieg im Weihnachtsgeschäft waren dabei die entscheidenden Parameter.

Der Lebensmittelhandel setzte bei stagnierendem Absatzvolumen und aufgrund höherer Preissteige-rungen um 1,9 Prozent mehr um als im Jahr zuvor. Der Einzelhan-del mit Nicht-Nahrungsmitteln

hingegen setzte nominell (+1%) und real (+0,6%) weniger um.

Solides Plus im Dezember

Im Dezember gab es ein reales und nominelles Umsatzplus von 2,8 Prozent. Bereinigt um die Ka-lendereffekte (EU-harmonisiert) – so war heuer der 8. Dezember ein Einkaufstag –, ergeben sich gegen-über dem Vorjahresmonat Umsatz-zuwächse von 1,5 Prozent nomi-nell und 1,6 Prozent real. Für das Weihnachtsgeschäft 2014 wurde ein gegenüber 2013 ein leicht ver-bessertes Umsatzergebnis (auf rd. 1,25 Mrd. €) errechnet. (red)

Lebensmittelhandel mit +1,9 Prozent zu 2013.

medianet retail – 7REtAiL & PRoducERSDonnerstag, 5. Februar 2015

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Ein zuletzt merklich motiviertes Christkind hübscht die Jahresbilanz der Händler auf.

LVMH absolviert 2014 kräftiges Umsatzplus

Paris. Ein robustes Mode- und Le-dergeschäft hat dem weltgrößten Luxusgüterkonzern LVMH (steht u.a. für Louis-Vuitton-Taschen und Dior-Parfum) zu einem kräfti-gen Umsatzplus verholfen. Im ab-gelaufenen Quartal legten die Er-löse auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent zu; Analysten hatten lediglich einen Anstieg von zwei bis drei Prozent vorausgesagt. Dem Management zufolge erzielte LVMH durchgängig Umsatzsteige-rungen außer im Wein- und Spi-rituosengeschäft; hier habe eine gesunkene Nachfrage in China zu Buche geschlagen.

Im Gesamtjahr 2014 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 30,6 Mrd. €, was einem Plus von fünf Prozent auf vergleich-barer Basis entspricht. Der opera-tive Gewinn ging dagegen um fünf Prozent auf 5,7 Mrd. € zurück. Für 2015 äußerte sich die Konzernfüh-rung zuversichtlich und hofft auf einen Wachstumsschwung. Trotz konjunktureller Unsicherheiten sei LVMH gut aufgestellt. (APA)

Amazon erwägt Vorstoß ins stationäre GeschäftSeattle. Der Online-Handelsriese Amazon erwägt laut Nachrichten-agentur Bloomberg, Filialen der pleitebedrohten US-Elektronikkette RadioShack zu übernehmen. Die Läden könnten genutzt werden, um eigene Produkte anzubieten und Online-Kunden Ware abholen oder zurückgeben zu lassen. Es wäre der bisher größte Vorstoß von Amazon ins stationäre Geschäft; RadioShack führt übrigens auch mit anderen Unternehmen Ver-kaufsgespräche und verfügt über gut 4.000 US-Filialen. (red)

Gewinnwarnung bei der Sektkellerei Schlumberger

Wien. Die börsenotierte Sektkel-lerei Schlumberger hat eine Ge-winnwarnung für das Geschäfts-jahr 2014/15 ausgegeben. Grund sei der deutliche Umsatzrückgang, zurückzuführen auf die wieder-eingeführte Sektsteuer sowie die erhöhte Alkoholsteuer. Es sei „mit einem stark gesunkenen Ergebnis“ und einem Ausfall der Dividende auf die Stammaktien zu rechnen. Für den Zeitraum April bis Dezem-ber 2014 weise der Sektkonzern ein konsolidiertes Ergebnis von 1,31 Mio. Euro aus – ein Rück-gang von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (APA)

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Luxusgüter sind in und die Zuversicht bei LVMH ist entsprechend hoch.

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Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter: wiedereingeführte Sektsteuer schadet.