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ÖGZ 19-20/14

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Innovationspreis tourismusStorchenhäuser und sinnliches Museum05risotto und FusionDas Finale des Kröswang-Gastrocontests06DesignhotelsNicht alles glänzt, was gestaltet ist16

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e D I t or I a L

Respekt, bitt e!

Mario Plachutt a hat seiner Branche einen Bärendienst erwiesen. Vermut-lich kann er es selbst verkraft en, wenn sich vor seinem Lokal in Wien ein Flashmob versammelt, um auf angeb-liche „Sklaventreiber“ in der Gastro-nomie hinzuweisen. Wenn seit Tagen und bald Wochen das Internet und die gedruckten Medien mit Berichten über die „katastrophalen Zustände“ in der Gastronomie überquellen. Aber wie steht es mit den anderen gro-ßen und kleinen Betrieben, die kom-petente Mitarbeiter suchen? Eben war der neue Präsident des VKÖ in der Re-daktion. Alois Gasser beklagte ein mal mehr den schlechten Ruf der Bran-che und dass man dagegen etwas tun müsse. Wir versuchen seit langem in der ÖGZ darzustellen, was für tolle Karrierechancen man in Gastrono-mie, Hotellerie und Tourismus hat. Und wir müssen dabei nicht einmal lügen. Tatsache bleibt allerdings (auch ohne den Fauxpas von Plachutt a), dass bei uns immer noch eher unterdurch-schnitt lich bezahlt wird. Tatsache bleibt, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer (aus nachvollzieh-baren Gründen) auf keinen KV eini-gen können. Dass von Mitarbeitern viel Flexibilität verlangt wird. Ver-einbarkeit von Beruf und Familie? Off enbar nicht in der Gastronomie.Da wäre es mehr als angebracht, wenn die Arbeitgeber ihre Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter wenigstens mit Respekt behandeln würden. Dazu gehört auch eine bezahlte (!) Weiter-bildung, wozu laut Gasser immer weniger Arbeitgeber bereit sind.

t.vierich@wirtschaft sverlag.at

D er österreichische Tourismus steht laut ÖW-Chefi n Petra Stolba vor zwei Herausfor-

derungen: Das Angebot sei zu „tradi-tionell“, und die Zusammenarbeit im Marketing müsse noch besser koordi-niert werden. „Wir müssen mehr lau-fen fürs gleiche Ergebnis.“ Und das bei gleichbleibendem Etat. Da muss man sich aufs Wesentliche beschränken, zum Beispiel im Ausland „gebündelt auft reten“. Im Hauptmarkt Deutsch-land fährt man jetzt eine gemeinsame Imagekampagne mit neun verschie-

denen Marken – so viel Föderalismus muss auch im Tourismus sein. Den-noch rief Stolba bildreich zum „For-matsfl ug“ wie bei den Zugvögeln auf: „Das spart Energie!“

alles wird digitalDann hatt e der Kölner Social-Media-Experte Klemens Skibicki seinen Auf-tritt . Er durft e den anwesenden Tou-ristikern die Wunder und Forderungen der digitalen Welt preisen: „Verstehen oder untergehen!“, „Social Media ver-ändert alles!“, „Die Kundschaft ist al-

ways on – sind Sie es auch?“ Skibicki schilderte die neue Marketingwelt wie eine Gartenparty. Der Hotelier, Gastro-nom oder sonstige Touristiker dürfe auf dieser Party weder die Spielre-geln noch die Getränkeauswahl noch die Gesprächsthemen diktieren. Denn seine Gäste sind 1,3 Milliarden Men-schen, die über Facebook und andere soziale Netzwerke vernetzt sind. An deren Wünsche muss er sich anpas-sen, die bestimmen die Regeln durch ihre Bewertungen.WEITER AUF SEITE 3

Der österreichische Kandidat Maximilian Aichinger und

sein Commis Nikolaus Platt eter haben beim Bocuse d’Or Europa um drei Punkte den Einzug ins Finale der besten zwölf verpasst. Die Hoff nung auf eine Wildcard, die Ende Juli vergeben wird, lebt. Mehr zum Bocuse d’Or lesen Sie in Cook4Cook auf Seite 6.

Die Zeiten, als man zum Essen eine Krawatt e umbinden musste und die Damen ins Cocktailkleid schlüpft en, schei-nen mehr oder weniger vorbei zu sein. Lässigkeit ist Trumpf. Auch auf dem internationalen Parkett . Heute geht es welt-weit um Authentizität und Spaß.

Der weitgereiste Corporate Director Culinary der arabischen Hotelkett e Jumeirah, Christian Gradnitzer, setzt in seinen Hotelrestaurants auf „casual“ statt „fi ne dining“ . Gehobene Lokale nennt er „signature restaurants“.WEITER AUF SEITE 14

Casual Dining

So sieht ein amerikanisches Restaurant im Jumeirah Emirates Tower aus: The Rib Room.

Der empathische touristiker als DJ

um drei Punkte das Finale verpasst

Auf dem Tourismustag 2014 der Österreich Werbung drehte sich alles um das Marketing der Zukunft in und mit digitalen Medien. Widerspruch aus der analogen Welt kam nur selten aufText: Thomas Askan Vierich

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Informationen auf Seite 5 und 7.

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A k t u e l l e s

Wir sind WurstNein, ich habe mir keinen Bart ins Foto gemalt. Ich habe den Songcon-test nicht mal gesehen. Das heißt, ich habe es versucht, aber beim franzö-sischen Beitrag mit den Luftgitarren wieder ausgemacht. Es war nicht zum Auszuhalten. Deshalb möchte ich den ORF-Kommentator Andi Knoll dank-bar zitieren: „Jetzt hot uns die den Schas g’wunnan.“Aber der „Schas“ könnte natürlich für die Wahrnehmung von Österreich im Ausland sehr positive, eigentlich unbezahlbare Auswirkungen haben. Plötzlich gelten wir als Hort der nicht nur sexuellen Toleranz. Wien positio-niert sich eh schon seit Jahren erfolg-reich als Gay-Metropole. Da käme ein Songcontest aus der Stadthalle (noch besser: der Hofburg oder der Staats-oper!!) mit Conchita als Moderato-rin gerade recht. Opernball, Lifeball, Songcontest!Aber wer soll das bezahlen? Vermut-lich werden alle Österreicher zusam-menlegen müssen, wie das die Dänen oder Norweger auch gemacht haben. Von 20 bis 40 Millionen ist die Rede. Zum Vergleich: Die Übertragung der gesamten (!) WM kostet den ORF läppische elf Millionen. Die Russen haben 2009 fürs Wettsingen 42 Mil-lionen hingelegt. Aber vielleicht ginge es auch eine Nummer kleiner? Statt Bombast be-scheiden, witzig, womöglich selbst-ironisch und vor allem „nachhal-tig“? Das wollen wir doch alle sein, nachhaltig. Und das würde noch bes-ser zu Österreich passen. Österreich: Wo man nachhaltig und soft urlauben kann, wurscht, welcher sexuellen Prä-ferenz man anhängt. Damit könnten wir die Bayern, unsere großen Kon-kurrenten bei den Urlaubsdestina- tionen, endlich abhängen. Und auch zahlungskräftige russische Touris-ten ins Land locken, denen das homo-phobe Getue ihrer Regierung schon lange auf den Geist geht.

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Kom m e n ta r

D ie Tagungsindustrie floriert in Österreich. In der bisher detail-

liertesten statistischen Erhebung der Österreich Werbung und des Aus- trian Convention Bureau ist man den Zuwächsen auf den Grund gegangen. 2013 verzeichnete die Tagungsbran-che ein Aufkommen von 15.522 Ver-anstaltungen mit 1,4 Millionen Teil-nehmern. Das ist im Vergleich zu 2012 ein Plus von 10,2 % an Veran-staltungen.

Klarer Spitzenreiter bei der Zahl der Veranstaltungen ist Wien, fast 45 Prozent finden in der Bundes-hauptstadt statt. Dahinter folgen Salzburg (13,4 %) sowie Tirol und Niederösterreich(je 8,5 %). Nur ein Fünftel davon entfällt auf Kongresse, ein Viertel auf Seminare, den Groß-teil (45 %) der Veranstaltungen ma-chen Firmentagungen aus.

Kleiner und kürzerDoch die Kongresse stellen mehr als die Hälfte aller Teilnehmer und ma-chen fast drei Viertel aller Nächti-gungen aus. 2013 wurden 3.341 Kon-gresse abgehalten, was einem Plus von sechs Prozent entspricht. Jedoch ist ein Trend hin zu kleineren und vor allem kürzeren Kongressen zu ver-zeichnen. Kleine und mittlere Kon-gresse, das heißt mit weniger als 500

Teilnehmern, waren auch im vergan-genen Jahr mit einem Marktanteil von 93,7 % Fixsterne am Kongress-himmel. Die meisten Kongresse fan-den 2013 in den Monaten November (434), Oktober (415) und April (413) statt, die wenigsten im August (53). Insgesamt hat die Tagungswirtschaft einen Anteil von 2,1 % an den Näch-tigungen in Österreich.

Green meetings erfolgreich2013 feiert auch das Umweltzeichen Green Meetings sein fünfjähriges Be-stehen – und ist seither aus der öster-reichischen Tagungsindustrie nicht mehr wegzudenken. Bis Ende letzten Jahres wurden in Summe 218 Veran-staltungen mit 241.000 Teilnehmern zertifiziert. „Österreich hat damit beim nachhaltigen Umgang mit Res-sourcen eine internationale Vorrei-terrolle übernommen – die, wenn auch (noch) nicht wettbewerbsent-scheidend, in jedem Fall positive Im-pulse für den Tagungsort Österreich bedeutet“, erklärte ÖW-Chefin Petra Stolba.

Eine logische und sinnvolle Er-gänzung ist das jüngste Umweltzei-chen für Tagungslocations, mit dem noch tiefer auf die Unternehmens-struktur und -kultur der Häuser ein-gegangen werden kann. cw/ÖW

tagungsindustrie floriert landesweitÖW und Austrian Convention Bureau (ACB) präsentierten den Meeting Industry Report Austria D ie Zahl der Elektrofahrräder auf

Österreichs Straßen wächst. Im Jahr 2013 hatten 150.000 Fahrräder ei-nen Elektroantrieb, rund 43.000 wur-den verkauft. Somit ist jedes neunte neu erworbene Fahrrad bereits ein E-Bike. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weitere Strecken können in weniger Zeit und mit mehr Gepäck zurückgelegt werden. Einziger Wer-mutstropfen ist der Preis: Für ein so-lides Modell der Komfortklasse sind zwischen 2.200 und 2.700 Euro zu be-rappen. Bevor man die Investition tä-tigt, sollte man also testen, ob einem die motorisierte Unterstützung beim Treten behagt. Darauf hat sich nun die Tiroler Ferienregion Kaiserwin-kel spezialisiert und ein spezielles Probierangebot für angehende E-Bi-ker erstellt. Neben Unterkunft und Leih-E-Bike erhält man mit der Kai-serwinkl Card auch zahlreiche Vor-teile wie die kostenlose Benutzung aller Linienbusse. In der selbster-nannten „weltweit größten E-Bike-Region“ Kitzbüheler Alpen / Kaiser- gebirge laden 1.000 Kilometer Rad-wege durch neun Tourismusregio-nen und 45 Orte zur Erkundung des Tiroler Unterlands ein. Auch Men-schen mit durchschnittlicher Kon-dition meistern dank der elektri-schen Unterstützung des E-Bikes jeden Berg. Rund 70 Akkulade- und Tauschstationen in der Region stel-len sicher, dass Kraft und Saft unter-wegs nicht versiegen. cw

Lässiger radfahren am Berg

Im frisch eröffneten Badener „At the Park Hotel“ fand die 6. Bran-

chentagung der Gemeinschaftsver-pflegung statt. Nationale wie in-ternationale Top-Referenten und Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren anwesend, allen voran Bun-desgesundheitsminister Alois Stö-ger, der die Wichtigkeit der Branche für die Politik bei seiner Eröffnungs-ansprache mit seinem Credo „Ich brauche euch!“ unterstrich. NÖ-Lan-desrat Karl Wilfing strich bei seinem Vortrag die Gemeinschaftsverpfle-gung als bedeutenden Faktor für die Gesundheitseinrichtungen in Nie-derösterreich (und nicht nur dort) heraus. Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler berührte seine Zuhö-rer, als er unter dem Titel „Wer Visio-nen hat, kann Grenzen überwinden“ seinen beeindruckenden Werdegang Revue passieren ließ.

„Unser Ziel war es, diese Bran-chentagung als die Branchen-Platt-form zu etablieren“, sagt Manfred Ronge, Geschäftsführer von Ronge & Partner. „Da sind wir auf einem guten Weg. Als Veranstalter ist es für uns die ideale Gelegenheit, das Netz-werk nicht nur in Österreich, son-dern über die Landesgrenzen hin-aus durch unsere Topreferenten zu erweitern und so gemeinsam neue Ideen und Visionen ins Leben zu ru-fen und weiterzuentwickeln. Der Erfahrungsaustausch spielt für uns eine wesentliche Rolle.“ GV/tav

Gemein-schafts-verpfleger

PflichtterminEs gibt unzählige Gründe, warum man kein Politiker sein möchte. Außer vielleicht die Wohnungsfrage. Da kommt man als Politiker immer an was „Günstiges“ ran. Tischreservierungen dürften auch kein Problem sein. Da-für muss man aber wie Frau Jank und Herr Häupl jedes

Jahr zum Beispiel in Wien die Alte Donau „einweihen“. Man sieht dem Wiener Bürgermeister an, welch große Freude ihm das macht. Frau Jank nimmt es eher gelassen. Dabei ist Häupl sonst bei so was ganz gern dabei, da kann sich der Wissen-schafter, der er eigentlich ist, volksnah und g’mütlich geben.

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Der empathische touristiker als DJFORTSETZUNG VON SEITE 1

Wer hier mit seiner „Marke“ bestehen will, darf nicht wie früher das Mega-phon auspacken (das heißt im klassi-schen Sinn „werben“), sondern muss sich über die Hintertür einschleichen. Statt Sendeprinzip zähle auf dieser Gartenparty das Dialogprinzip. Man müsse das „Zuhören lernen“. Will sa-gen: Man muss lesen, was andere pos-ten. Um zu verstehen, wie man hier da-zugehören kann.

Man wird auf dieser Gartenparty ge-hört, wenn man Qualität liefert. Qua-lität in der realen Welt, so viel analog darf noch sein. Das heißt, die Nutzer (Gäste) müssen das Getränkeangebot gut fi nden. Nein, nicht nur gut fi nden, sie müssen BEGEISTERT sein. Sie müs-sen damit angeben wollen, dass sie auf dieser Party sind. Denn Poster, also die Marktt eilnehmer der nahen Zukunft , sind in erster Linie Angeber: „Zwei Dritt el der Kommunikation in sozialen Netzwerken ist Selbstdarstellung“, gibt Skibicki zu und fragt: „Wie kann ich diesen Selbstdarstellern helfen?“ Man dürfe auf dieser Gartenparty NICHT er-zählen, wie toll man selbst ist. Sondern sich verhalten wie ein ausgebufft er DJ: Man legt eine Platt e auf und beobach-tet, wie das Publikum reagiert. Tanzen sie, legt man weiter Platt en der glei-chen Sorte auf. Tanzen sie nicht, verän-dert man den Takt (passt das Angebot an), bis sie tanzen. „Empathisieren“, nennt das Skibicki. Man darf seinen Gästen nicht servieren, was man selbst gerne essen oder trinken würde. Das ist Old School, analog. New School ist das zu bedienen, was vermutlich viele mögen. Und was die mögen, erfahre ich auf Facebook. Oder auf Youtube.

erfolgreich im Web„Wir müssen moderieren!“, rät Skibi-cki. Mit „wir“ meint er die Touristiker, die Anbieter. Michael Scheuch, On-line-Marketing-Experte der Österreich Werbung, sagt, es sei entscheidend, die „Opinionleader“ zu erreichen. Und das sind nicht mehr klassische Journalis-ten, sondern Blogger, Leute, die mit den neuen digitalen Spielregeln um-

gehen können. Eine anwesende Berli-ner Reisebloggerin schilderte, ohne zu erröten, ihr Geschäft smodell: Sie reise halt gern, am liebsten mit ihren bei-den Kindern, und lasse sich auf diese Reisen von den Gastgebern einladen, um dann ihren Text mit den Einladen-den „abzusprechen“. Was ihre Kinder eventuell selbstständig posten, wird von ihr „selbstverständlich“ zensiert. „Authentisch“ nennt sie diese Form von Berichterstatt ung. Niemand hat ihr widersprochen, auch nicht die anwesende Onlinejournalistin vom „Standard“.

traditionelle Werbung adeTrotz einer „stabilen Offl ine-Presse-welt“ und einem „digitalen Hype“ rät Scheuch, man solle seinen Content verstärkt über soziale Medien ver-treiben. Man solle Blogger, die neuen „Opinionleader“, mit Geschichten an-fütt ern und Gäste einbinden, zu Usern und Postern, also Minibloggern, ma-chen. Skibicki sieht im Tourismus ein dankbares Feld für Werbung in sozia-len Medien: „Urlaub ist das Haupt-

thema bei Facebook.“ Wer in einem tollen Hotel wohne, wolle damit an-geben, also schreibt er drüber. Kosten-lose Werbung!

Einfach nur liken lassen, reicht nicht mehr. Erfolgreiches Marketing in den sozialen Medien funktioniere nur mit beständigem Engagement und Interaktion. Ein Facebook-Auft ritt kos-tet vielleicht auf den ersten Blick we-nig Geld, aber er muss gepfl egt und gefütt ert werden, täglich, wenn nicht stündlich. Und das kostet dann doch, auf alle Fälle Manpower. Aber es hilft nichts: „Das Entscheidende ist Interak-tion“, sagt Scheuch. Es gehe nicht mehr um Klicks, es gehe um das Einbinden der User, also der Kunden und Gäste. Das „Einbindungsprinzip“ zielt auch

nach innen: Man solle auch die Mitar-beiter mitmachen, posten lassen. Die Österreich Werbung, verrät Scheuch, bespielt derzeit 32 Platt formen in den sozialen Medien, man beobachtet ge-nau, was dort passiert, und klinkt sich regelmäßig ein.

Digitale reiseDie Gäste von heute trennen nicht mehr zwischen offl ine und online. Sie seien immer online, sagt auch Scheuch. Ihre Reise wird immer digital begleitet – von ihnen selbst und idea-lerweise auch vom Anbieter.

Ihre Inspiration holen sich Gäste über Youtube. Deshalb produziert die ÖW vermehrt Werbefi lme für soziale Medien und führe ihre Kommunika-tion auch über Platt formen wie You-tube. Selbstverständlich informieren sich Gäste über die neuen Medien, dort buchen sie auch. 40 Prozent der deutschen Gäste würden bereits on-line buchen. Deshalb seien die Anbie-ter dringend aufgerufen, digitale, au-thentische Erlebniswelten anzubieten, individualisierte Webpages, vor allem

für mobile Endgeräte. Das sei tech-nisch alles längst möglich.

Und wenn man dann unterwegs ist, möchten die Always-On-Reisen-den ihre Erlebnisse digital teilen – mit Fotos und Erfahrungsberichten. Skibicki spricht davon, dass sie bald ihre Abfahrt auf Skipisten mit priva-ten Drohnen fi lmen lassen könnten. In Asien und im arabischen Raum seien digitale Spiele sehr beliebt. Das kann man auch auf seiner Webseite anbie-ten. Die Firma Liland bietet dafür An-gebote: programmierbare Quizspiele, mit denen man Eintritt skarten oder Sonderangebote verteilen kann, auch als App auf dem Smartphone. So eine programmierbare Spielanordnung ist ab 1.500 Euro zu haben.

Oder man stellt sich einen 3-D-Drucker in die Rezeption – der kostet ebenfalls ab 1.500 Euro –, an dem sich abreisende Gäste ihr Giveaway „aus-drucken“ lassen können. Idealerweise gleich mit aufgedruckter Webadresse des Hotels oder der Buchungsplatt -form, wo sie ihre begeisterte Bewer-tung hinterlassen können.

„Zwei Dritt el der Kommunikation in sozialen Netzwerken ist Selbstdarstellung.“KLEMENS SKIBICKI

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E r f o l g r e i c h e P r o j e k t e

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Service für Schulen Die steirische Urlaubsregion Schlad-ming-Dachstein bietet einen neuen Service für Schulen an. Im Rahmen eines „One-Stop-Shops“ werden Leh-rer, Eltern und Kinder kostenlos bei der Organisation von Schulsportwo-chen unterstützt: Von der An- oder Abreise, über die passende Unter-kunft bis hin zu sportlichen Aktivitä-ten oder dem Rahmenprogramm.

Stmk. im Wm-FieberDie iranische Fußball-National-mannschaft hat in Bad Waltersdorf ihr Vorbereitungs-Camp für die WM 2014 in Brasilien bezogen. Insgesamt wird der Iran bis zum 30. Mai in Ös-terreich bleiben, wechselt am 21. Mai aber Quartier und zieht von Bad Wal-tersdorf ins Balance Resort nach Ste-gersbach um.

Seilbahnen-regelungEine neue EU-Verordnung gibt den Mitgliedstaaten nun erstmals ver-bindliche Regeln für den Bau und Be-trieb von Seilbahnanlagen vor. Öster-reichs Seilbahnobmann Franz Hörl sieht dadurch das Subsidiaritätsprin-zip angegriffen und befürchtet stei-gende Kosten durch zusätzlichen ad-ministrativen Aufwand, was für die gesamte Branche fatal wäre.

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kHallo,als begeisterter Leser Ihrer Zeitung möchte ich auf den Artikel über das Grillen im Hotel (Anm. der Redak-tion: Imperial Riding School) Stel-lung nehmen. Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen einen Abend beim Grillen zu verbringen. Es war nicht die beste Erfahrung, die ich gemacht habe. Ich muss aber vorausschicken, dass ich selbst vom Fach bin und jah-relang selbst gegrillt habe. Ich sprach daher den F&B-Manager darauf an, und es wurde mir versichert, dass es sich nun bald bessern werde. Wie ich nun lese, hat eine Veränderung im Hotel stattgefunden, und ich werde es daher noch einmal versuchen. Aber der eigentliche Grund meines Schreibens ist die falsche Info betref-fend das Hotel. Die Reitschule von 1850 war nie ein Teil des Palais Har-rach, sondern ein eigenständiges Ge-bäude, welches unter Kaiser Franz Jo-seph erbaut wurde. Richtig ist, dass einige Büros und diverse Kanzleien im Palais Harrach untergebracht wa-ren. Das war die Nummer 67–69, also vis-à-vis der Reitschule.Ich hoffe, Ihnen mit der Richtigstel-lung der Tatsachen ein wenig ge-dient zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß,Leopold Svehla (Wien)

Bereit für den SommerDie Mischung aus Kultur und Natur soll Touristen nach Salzburg, Stadt und Land, locken. Was, wie das Ergebnis des Vorjahres zeigt, blendend funktioniertText: Cornelia Wild

Leo Bauernberger, Leiter von SalzburgerLand Tourismus, blickt zufrieden auf das Jahr

2013 zurück: 25,7 Millionen Über-nachtungen, 6,4 Millionen Ankünfte und fast neun Prozent Zuwachs seien ein Rekordergebnis. Die letzte Win-tersaison bringt wetterbedingt etwas weniger rosige Zahlen, Bauernber-ger rechnet mit minus drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damals er-zielte man allerdings das beste Ergeb-nis aller Zeiten. Bauernberger nennt das Ergebnis deshalb trotzdem „sehr gut“ und spricht den Pistenbetreibern großes Lob aus: „Ohne die Kompetenz der Seilbahnen hätten wird im heuri-gen Winter wirklich ein Problem ge-habt.“

DomQuartier als HighlightAm 17. Mai eröffnet das neu kon-zeptionierte Domquartier, das die Geschichte der einstigen Fürsterz-bischöfe zeigt. 2006 bekam Kunsthis-

toriker Dieter Bogner, der bereits für die Gestaltung des Wiener Museums- quartiers verantwortlich zeichnete, den Auftrag, einen gemeinsamen Leitplan für die Salzburger Museen zu entwickeln. An drei Standorten wird die Geschichte der Stadt abge-handelt. Unter dem Titel „Salzburgs Aufstieg zur Macht“ erfährt man in der Festung Hohensalzburg die Ge-schichte des Ortes bis zum Jahr 1500. Dieses Projekt wird als letzter der drei Teile fertiggestellt. Bereits am 17. Mai eröffnet hingegen das DomQuartier unter dem Motto „Himmel und Erde in einer Hand“. Erstmals seit 200 Jah-ren wird das Zentrum fürsterzbischöf-licher Macht wieder als Rundgang er-lebbar. „Die Fürsterzbischöfe waren überall präsent, aber es hat nie die Möglichkeit gegeben, etwas über sie zu erfahren“, sagt Bogner.

Der neue Museumsrundgang führt von den Prunkräumen der Residenz und der Residenzgalerie über die

Dombögen zum Dom, in dessen seit-lichen Oratorien Sonderausstellungen und die Schätze des Dommuseums zu sehen sind. Über die Kunst- und Wunderkammer gelangt man schließ-lich in die mit barocken Gemälden bestückte „Lange Galerie“. Im An-schluss zeigt der Wallistrakt die kost-baren Kunstschätze des neuen Mu-seums St. Peter. Nach einem Blick in den gotischen Chor der Franziskaner-kirche endet der Rundgang schließ-lich im prunkvollen Carabinieri-Saal der Residenz. Auf lange Beschriftun-gen verzichtet man bewusst, dafür er-hält jeder Besucher einen Audioguide, und Kinder ihren eigenen in kindge-rechter Aufbereitung.

nationalpark hautnahDass die Stadt Salzburg und die länd-lichen Regionen schon lange in kei-nem Konkurrenzverhältnis mehr zueinander stehen,betont Salzburger-Land-Chef Bauernberger. Kultur und

Natur ergänzen einander, die meisten Besucher interessieren sich für bei-des, etwa in Form von Tagesausflü-gen. Kultur im und über den Natur-raum bieten die Nationalparkwelten Mittersill. Mitten in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern kann man die Tier- und Pflanzenwelt des ältes-ten österreichischen Nationalparks auf 1800 m² erleben.

Im Adlerflugpanorama tragen Filmflüge den Besucher über die höchsten Gipfel der österreichischen Alpen und zeigen die Highlights des Nationalparks aus der Vogelperspek-tive. Von ganz unten lernt man den Park dagegen im bekriechbaren Mur-meltierbau und in der Schatzkammer kennen. Der Eintritt ist kostenlos mit der neuen Nationalparkcard, die alle Gäste der Ferienregion während ih-res Urlaubs in einem der mehr als 70 teilnehmenden Partnerbetriebe – vom Vier-Sterne-Hotel bis zur Privatpen-sion – erhalten.

Links: das neue Salzburger DomQuartier.Oben: Präsentation der Kultur- und Natur-angebote im Wiener Museumsquartier, v. l. n. r.: Christian Wörister (Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern), Dieter Bogner (DomQuartier) und Leo Bauernberger (Salzburger Land Tourismus).

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Gemächlich entlang der DonauAuf zwei Rädern durch die Wachau und weiter – der Donauradweg feiert sein dreißigjähriges Jubiläum

Wer die Donau vom Fahrrad aus genießt, sollte Paul Pollak dan-

ken. Vor 30 Jahren hatte er die Idee, die Treppelwege entlang der Donau zu verbinden und für Radfahrer zu öff-nen. Besonders freut man sich darü-ber in Niederösterreich, wo 350 Kilo-meter des Donauradwegs liegen.

Bis zu 630.000 Radfahrer nutzen die Strecke jährlich zwischen Ybbs/Persenbeug und Wien. Heuer wird das Land Niederösterreich 1,2 Mil-lionen Euro in die Verbesserung der Strecke investieren. Dem gegenüber steht ein jährlicher Bruttoumsatz von zehn Millionen Euro. „Für 80 Prozent davon sind Übernachtungsgäste ver-antwortlich“, sagt, Petra Bohuslav, niederösterreichische Landesrätin für

Tourismus und Wirtschaft. Der Donau- radweg sei ein „wichtiger Tourismus-faktor“, sagt Bernhard Schröder, Ge-schäftsführer von Donau Niederöster-reich. „Zehn Prozent der Auslastung der Betriebe kommen aus dem Rad-geschäft.“ In Deutschland gilt der Do-nauradweg laut einer Studie des All-gemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs als beliebtester ausländischer Rad-weg. Ein Drittel der Gäste komme aus Deutschland, ein Drittel aus Ös-terreich und knapp 25 Prozent aus den Niederlanden, so Schröder.

Niederösterreich verfügt über 4.200 Kilometer an Radwegen und Moun-tainbikestrecken. Zielgruppe sind die „Genussradler“, die nicht unbedingt sportliche Höchstleistungen anstre-

ben, und Familien mit Kindern. In Niederösterreich ist entspanntes und kinderfreundliches Radfahren mög-lich. Die fünf bis 28 Kilometer langen

Strecken, die kaum Steigung aufwei-sen, findet man im Folder „Radeln für Kids in Niederösterreich“ der Nieder-österreich-Werbung. cw

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Bernhard Schröder (GF Donau Niederöster-reich Tourismus), Christoph Madl (GF Niederöster-reich-Werbung), Tourismuslandes- rätin Petra Bohuslav, Paul Pollack (Erfinder Donauradweg), Helmut Miernicki (Geschäftsführer ecoplus)

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I n n o va t i o n

Kompetenzzentrum für geistiges Eigentum

Wer kennt sie nicht, die berühmten Slogans, wie „Mach mal Pause“ (Coca Cola), „Red Bull - verleiht Flügel!“ (Redbull) oder „Römerquelle belebt die Sinne“ (Römerquelle)? Sie kommunizieren stark und unterscheidungskräftig eine Pro-duktbotschaft und sind ein wichtiges Werbemittel. Aber nicht nur Markenartikel, auch Dienstleistungen werden immer häufi-ger mit Slogans verknüpft, auch im Bereich der Hotelerie und Gastronomie. Wie steht es um den Schutz solcher Slogans? Und: Haben auch Sie schon einen Slogan?

Der Slogan als MarkeEin guter Slogan sollte kurz und einprägsam sein. Er sollte zwar auch bereits etwas über das Produkt andeuten, aber nicht einfach nur das Produkt beschreiben. Genau darin liegt die entscheidende Hürde für den Markenschutz:

Für Slogans gelten keine anderen Schutzkriterien als für jede andere Wortmarke. Der Slogan muss daher unterschei-dungskräftig sein und darf nicht bloß aus einer beschreiben-den Angabe bestehen. So wurden in der Rechtsprechung beispielsweise folgende Slogans als schützbar beurteilt: „VORSPRUNG DURCH TECHNIK“ für technische Produk-te, „ROCK AROUND THE CLOCK“ für ärztliche Tätigkeit; „WONDERFUL TONIGHT“ für Kosmetika und: „SKI IN SKI OUT“ als Slogan für Beherbergung.

Als nicht ausreichend unterscheidungskräftig wurden die Slo-gans „LIVE RICHLY“ für „Finanzdienstleistungen“, „SICHER-HEIT AUF SCHRITT UND TRITT“ für „chemische Erzeugnisse

zur Erhöhung der Trittsicherheit von Fußbodenoberflächen“, „WIR MACHEN DAS BESONDERE EINFACH“ für Computer und: „ECHTE BERGE“ als Slogan für Beherbergungsleistun-gen beurteilt.

Als Faustformel gilt: Je origineller der Slogan ist und je weniger er unmittelbar die Ware oder Leistung beschreibt, umso eher wird er als Marke geschützt werden können. Je stärker be-schreibend ein Slogan ist, umso schwächer wird sein Schutz sein - dazu ein Beispiel:

Bloß beschreibende MarkenverwendungDem Slogan „SKI IN SKI OUT“ hat der OGH bloß geringe Kennzeichnungskraft als Marke zugebilligt, weil er in der be-treffenden Skiregion nicht nur von der Markeninhaberin son-dern verbreitet für die Bezeichnung der direkten Anbindung des jeweiligen Hotel- oder Gastronomiebetriebes an Pisten bzw Lifte verwendet wird. Die Markeninhaberin konnte sich daher nicht erfolgreich dagegen wehren, dass ihr als Marke geschützter Slogan von einem anderen, direkt an der Skipiste gelegenen Betrieb bloß beschreibend mit der Formulierung „Ski-in & Ski-out … den ganzen Winter über möglich“ verwen-det wurde.

Ihr SLOGAN als MARKE

Rechtstipps für die Praxis www.ipcompetence.com

Kompetenzzentrum

für geistiges Eigentum GmbH

www.ipcompetence.com

Das Kompetenzzentrum für Geistiges Eigentum wurde 2001 auf Initiative und mit Unterstützung des Veranstalterverbandes Österreich gegründet. Es widmet sich der Förderung und Forschung im Bereich des Geistigen Eigentums.

Diese Rechtstipps aus der täglichen Praxis werden Ihnen zur Verfügung gestellt vom Veranstalterverband Österreich.

„Ein origineller Slogan ist so wertvoll wie eine gute Marke. Er sollte daher auch als Marke geschützt und gegen unbefugte Nutzung durch andere verteidigt werden. Bloß mehr oder weniger beschreibende Slogans sind schwer durchzusetzen.“

Sellingpoint Gesundheit Die 4. Tourismuskonferenz von Bund und Ländern betonte den Wert des Gesundheitstourismus für die Positionierung Österreichs

W irtschafts- und Tourismusmi-nister Reinhold Mitterlehner

warb gemeinsam mit Burgenlands Tourismuslandesrätin Michaela Re-setar und ÖW-Geschäftsführerin Pe-tra Stolba für den Ausbau des Gesund-heitstourismus in Österreich. „Er ist saisonunabhängig, bietet Wachstums-chancen und schafft Arbeitsplätze. An-gesichts einer älter werdenden Gesell-schaft handelt es sich dabei auch um einen Megatrend“, sagte Mitterlehner. Nach dem Rekordjahr 2013 verdeutli-che die schwierige Wintersaison, wie wichtig wetterunabhängige Angebote sind. Unterstützend wirken die bei der Österreichischen Hotel- und Touris-musbank (ÖHT) abrufbaren Förderun-gen. In den vergangenen vier Jahren hat die ÖHT mit zinsgünstigen Kre-diten von 130 Millionen Euro für Ge-sundheits- und Wellnessbetriebe ein Investitionsvolumen von 280 Millio-nen Euro ermöglicht.

„Das Burgenland entwickelt sich bereits zur Ganzjahresdestination“, sagte die Gastgeberin der Touris-muskonferenz, Landesrätin Resetar. „Knapp 50 Prozent der 2,85 Millionen

Nächtigungen im Burgenland entfal-len auf den Wellness- und Thermen-tourismus. Seit 1995 gab es ein Näch-tigungsplus von rund 40 Prozent, die Bettenauslastung ist gestiegen, und die Arbeitsplätze in der Gastronomie und Beherbergung haben sich auf über 6.100 verdoppelt.“

Wachstumschance15 Prozent aller Nächtigungen in Ös-terreich sind dem Gesundheitstou-rismus bereits zuzuordnen – ohne Kuren. „Wir wollen diesen Anteil in Richtung 20 Prozent steigern“, ver-sprach Mitterlehner. „Dabei geht der langfristige Trend in Richtung einer stärkeren Spezialisierung. Also von reinen Wellness-Angeboten, die oft nur als Zusatzangebote wahrgenom-men werden, hin zu ganzheitlichen Konzepten. Umso wichtiger ist eine qualitative Vertiefung der Angebote, wofür Österreich dank seiner saube-ren Umwelt und der einzigartigen Na-tur beste Voraussetzungen hat.“ Petra Stolba konkretisierte: „Gesundheitsan-gebote, die ihre Ressourcen aus der Re-gion schöpfen, werden mit ihrem au-

thentischen Bezug beim Gast punkten. Zum Beispiel Alpine-Wellness-Ange-bote, die eingebettet in die Landschaft die gesundheitliche Wirkung der alpi-nen Höhenlage nutzen und auf Beson-derheiten wie Massagen mit Steinöl, Holz in der Bauweise oder Verarbei-tung von Lebensmitteln lokaler Bio-lieferanten in der Küche setzen.“ Der Gesundheitstourismus ist auch einer der Schwerpunkte in der neuen ÖW-Herbstkampagne, die 2014 unter dem Motto „Entdecke den Herbst für Dich. Urlaub in Österreich“ steht. Neben Wellness und Regeneration geht es da-bei um die Aspekte Bewegung und Ge-nuss (Wandern, Rad, Wein) sowie Kul-tur in Stadt und Land.

neue Gesundheitsplattform Um sich gemeinsam besser vermark-ten zu können, spricht sich Resetar für eine bundesländerübergreifende Ge-sundheitsplattform im Tourismus aus: „Die engere Kooperation im Marke-ting, die klare Aufgabenverteilung und das Bündeln von Kräften sind wichtige Erfolgsfaktoren“, betont Landesrätin Resetar. tav

ausgezeichnete IdeenÖsterreichischer Innovationspreis Tourismus an „das haus des staunens“ und „Das Storchenhaus“

Zum zweiten Mal wurde vergan-gene Woche der Österreichische

Innovationspreis Tourismus (ÖIT) vergeben. In der Kategorie „saisonale, buchbare, kulturtouristische Ange-bote“ gewann der Kärntner Verein pankratiumgmünd mit seinem Pro-jekt „das haus des staunens“. Die Ex-pertenjury pries die „neuartige und innovative Erlebniswelt mit hohem Erlebnischarakter für Menschen al-ler Altersstufen, die sich ideal in das touristische Angebot der Künstler-stadt Gmünd einfügt“. In der Kate-gorie „buchbare, kulturtouristische Ganzjahresangebote“ setzte sich die burgenländische Raiding Foun-

dation mit ihrem „Storchenhaus“ durch. Dieses erste von zehn multi-funktionalen Gästehäusern ist „ein neuer und mutiger Ansatz, um den Bekanntheitsgrad von Raiding durch internationale Berichterstattung zu steigern“, so die Jury.

Der Österreichische Innovations-preis Tourismus wird von Bund und Ländern gemeinsam vergeben. Eine unabhängige Expertenjury entschei-det auf Basis verschiedener Kriterien, unter anderem Innovationsgedanke, Vorbildwirkung, Nachhaltigkeit und Steigerung der regionalen Wert-schöpfung und Belebung der Region im Sinne der Tourismusstrategie. cw

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Das „haus des staunens“ im kärntnerischen Gmünd.

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N a c hw u c h s

Siegreiche reiskocherÖsterreichs größter Wettbewerb für Tourismusschüler hat einen klaren Sieger. Beim großen Gastrocontest-Finale am 6. Mai sicherte sich das Team Rührwerk den Titel mit der Idee eines Risotto-RestaurantsText: Thomas Askan Vierich

Der Kröswang-Gastrocontest hat sich in den letzten vier Jahren einen Namen bei den

österreichischen Tourismusschulen gemacht: Schülerinnen und Schüler entwickeln, planen, kalkulieren und präsentieren innovative Konzepte für Speiselokale – und lassen sie von einer Expertenjury beurteilen, zu der beim Finale in Bad Schallerbach auch die ÖGZ gehörte. 80 Teams nahmen die-ses Jahr insgesamt am Gastrocontest teil, die Schüler kamen aus 14 Touris-musschulen in ganz Österreich, zehn qualifizierten sich fürs Finale.

Monatelang arbeiteten die Tou-rismusschüler an ihren Konzepten, es gab dabei vier Aufgaben zu erle-

digen: Basiskonzept, Einrichtungs-konzept, Speisen- und Getränkeange-bot sowie Finanzplan. Jede Aufgabe wurde von einer Expertenjury in Aus-scheidungsrunden kritisch beurteilt: Herbert Bonka, Harald Fargel, Petra Kumpfmüller, Friedrich Schrank und Stefan Zanini investierten viele Stun-den, um nach jeder Aufgabe eine mög-lichst objektive Wertung zu erarbeiten.

Knappes rennenDer Punkteabstand war nach der letz-ten Aufgabe noch nie so knapp wie in diesem Jahr gewesen. Lediglich 17 Punkte lagen zwischen Rang 1 und Rang 10. Am Finaltag hatten die 10 bestplatzierten Teams jeweils 15 Mi-

nuten Zeit, durch eine tolle Präsen-tation die Jury von ihrem Konzept zu überzeugen. Was sofort auffiel: Die Schüler präsentierten allesamt souve-rän, vor allem im Umgang mit Medien: Fast alle arbeiteten mit selbstgedreh-ten, professionell gemachten Videofil-men, inszenierten ihre Präsentation wie einen TV-Auftritt und reagierten schlagfertig auf die Fragen der Jury. Ein Team konnte wegen einer Maturaprü-fung nicht selbst anwesend sein und präsentierte sich stattdessen komplett per Video. Einziger Wermutstropfen: Manche Teams agierten betriebswirt-schaftlich doch etwas naiv und rech-neten sich ihre hochfliegenden Pläne schön. Auf der anderen Seite waren die

drei erstplatzierten Konzepte so reali-tätsnah und originell, dass man Lust bekam, sie sofort umzusetzen.

Comeback der FusionskücheZum Beispiel die Idee vom Sieger-team Rührwerk in einem Restaurant im WIFI Salzburg konsequent auf Ri-sotti zu setzen. Alle zweifelnden Fra-gen der Jury wurden souverän abge-schmettert. So errang Team Rührwerk von der Tourismusschule Klessheim den Siegerscheck über 3.000 Euro. Die zweitbeste Präsentation des Tages lie-ferte das Team Eggstrem von den Wirt-schaftsschulen Bezau. Die Schülerin-nen lagen vor dem Finale auf Platz sieben und verbesserten sich durch ih-

ren überzeugenden Vortrag noch auf Rang zwei. Ihre Idee war, im 3.500-Ein-wohner-Ort Egg im Bregenzerwald ein Lokal zu eröffnen, das vor allem für Schüler und Pendler eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit bietet.

Aufs Stockerl schaffte es auch das Team borderless von der Tou-rismusschule Klessheim mit dem Konzept eines Crossovers österrei-chischer Spezialitäten mit interna-tionalen Einflüssen. Ihre Idee löste sogar eine Diskussion über ein mögli-ches Comeback der Fusionsküche aus. Im Herbst 2014 geht es in die fünfte Runde des Gastrocontests. Hochklas-sige Konzepte und großes Theater beim Finale sind wieder garantiert.

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Dynamische Jugend: alle zehn Bewerberteams, lauter Sieger.

Der endstand

PLATz GruPPE IDEE SCHuLE

1. rührwerk risotto für alle Tourismusschule Klessheim2. Eggstrem Frühstücks- und Mittagslokal Bezauer Wirtschaftsschulen3. borderless Crossover mit Spaß Tourismusschule Klessheim4. Steaxx: Burger und Bar Lässige Steaks in der Kleinstadt Tourismusschulen Salzkammergut5. essbar Mit essbaren Speisekarten Tourismusschulen Bludenz6. THE Living room Multifunktionales Szenelokal in Linz Tourismusschule Bad Leonfelden7. Knödel Max Mobiler Knödelimbiss in OÖ Tourismusschule Bad Leonfelden8. Behind Lokale mit strenger Herkunftsangabe HLTW13 Bergheidengasse9. On The roaD Essen aus dem Truck zillertaler Tourismusschulen10. Vienna Vista Speisen hoch oben im DC Tower Tourismusschulen MODuL

Fit for Job and FutureAuf dem Tourismustag und der Tourismuskonferenz in Bad Tatzmannsdorf wurden heuer die Zukunftsstrategien des Tourismus in Österreich diskutiert. Der Job-Fit-Tag bereitet Jugendliche auf einen erfolgreichen Einstieg in ihr Berufsleben vorText: Alexander Jakabb

Der österreichische Tourismus wächst quantitativ und qualitativ. Beides er-fordert mehr Personal, das geschult und motiviert ist. Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich-Wer-bung, wurde von der ÖGZ am Rande der Tourismuskonferenz von Bund und Ländern auf diesen Umstand an-

gesprochen: „Wir haben das Traum-schiff ‚MS Austria‘. Die ÖW sorgt für immer bessere Auslastung aus der ganzen Welt. Aber haben wir auch ge-nug Personal für die Traumreise?“ ÖW-Chefin Stolba: „Da fällt mir das schöne Bild von Antoine de Saint-Exupéry ein: ,Wenn du ein Schiff bauen willst, so

trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeug vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten Meer.‘ Die Glücksbringer-Kampagne setzt am richtigen Punkt an, dem Wunsch der Jugend nach ei-ner erfüllenden Tätigkeit. Diese jun-gen Tourismuslehrlinge sind auch für die ÖW und den heimischen Touris-mus Glücksbringer.“

Vom Schüler zum LehrlingUm aber optimal loszulegen, braucht es eine Vorbereitung auf den ersten Lehrtag, denn im Tourismus sind die Anforderungen an gutes Auftreten, Kleidung, Kommunikation, Höflich-keit und Selbstvertrauen bereits am ersten Lehrtag ungleich höher als in jeder anderen Branche. Der „Job-Fit-Tag“ wurde auf Initiative der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer geschaffen und im Vorjahr in der Steiermark in einem Testlauf perfektioniert. Die Durchfüh-rung liegt beim Verein BEN, der seit

Jahren erfolgreich die Berufsorientie-rung für die Tourismusbranche „Get a Job“ in sechs Bundesländern orga-nisiert.

Dem „Job-Fit-Tag“-Team von BEN-Leiterin Katja Polz gehören auch so profunde Touristikerinnen wie

Martina Orlandini an, die ihre Erfah-rungen als Hausdame, Chef de Rang und selbstständige Restaurantbetrei-berin einbringt. Die Workshops finden im Juni und Juli statt, Anmeldungen so rasch wie möglich direkt beim Verein BEN (siehe Info-Kasten).

Z u k u n f t to u r i s m u s

Martina Orlandini (links) und Katja Polz (rechts) sorgen mit dem „Job-Fit-Tag“ dafür, dass auch andere Lehrlinge so erfolgreich durchstarten wie Staatsmeisterin Miriam Anna Grädler und Lisa Loridas (Mitte).ÖW-Chefin Petra Stolba (unten) steht voll hinter der Glücksbringer-Initiative.

C. V

anik

„JoB-FIt-taG“

WANN? Noch VOR Lehrbeginn – in einem eintägigen Workshop (9.00–14.00 Uhr) im Juni/Juli 2014

WO? Geplant in folgenden Gebieten: B: Güssing, Neusiedl • K: Villach, Wörthersee • N: Baden, Wr. Neustadt • O: Gmunden, Vöcklabruck • S: Pinzgau, Pongau, Stadt Salzburg • St: in allen Tourismusregionen

KOSTEN? Durch Förderungen von BMWFW und BMASK sowie Unterstützung der WKO kostenfrei!

ANMELDUNG? Vor dem ersten Lehrtag durch künftige Lehrlinge selbst oder deren Ausbildungsbetriebe, Eltern und Schulen unter Angabe von Name, Adresse, Lehrberuf, E-Mail-Adresse und Handy-nummer direkt beim Veranstalter: Verein zur Berufseingliederung Jugendlicher & Nachwuchskräfteförderung (BEN) Katja Polz • [email protected] • Tel.: 0664/384 49 64 • Fax 0316/23 11 23 31 12

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Der Veranstalterverband Österreich (VVAT) hat für seine Mitglieder die Live-Übertragungsrechte für die Fußball-WM 2014 verhandelt. Bei der öffentlichen Wiedergabe der Fern-sehübertragung von Spielen der Fußball-WM gibt es dem-nach eine reihe von Punkten zu beachten.

Public Viewing bis zu einer Bilddiagonale von maximal drei Metern ist in Gastronomiebetrieben und dazugehörigen Gastgärten für nichtgewerbliche Veranstaltungen AKM-frei. Werden die Gäste zusätzlich mit Live-Musik oder Hin-tergrundmusik unterhalten, ist diese öffentliche Aufführung

von Musik nicht AKM-frei. Bei einer Bilddiagonale von mehr als drei Metern, sowohl bei gewerblichen als auch nicht-gewerblichen Veranstaltungen, ist jedenfalls eine Mel-dung und eine entgeltpflichtige Lizenz der AKM notwen- dig.

„Wenn Sie als Gewerbetreibende/r keinen Eintritt verlangen, keine Sponsoren ein-setzen, die Bildschirmdiagonale 3 m nicht übersteigt und die Räumlichkeiten nicht mehr als 5.000 Personen fassen, steht der Liveübertragung nichts im Weg.“ VVAT- PräsidenT KAufmAnn

Aus Sicht der FIFA kann eine Live-Übertragung der Spiele ein-fach und ohne offizielle FIFA-Lizenz durchgeführt werden, wenn• kein Sponsoring eingesetzt wird,• keine Eintrittsgebühr verlangt wird,• das FIFA-reglement für Public Viewings vollumfänglich eingehalten wird und• die räumlichkeiten einen Fassungsraum von bis zu 5.000 Personen haben.

Trifft einer der oben angeführten Punkte nicht zu, ist online eine in der regel kostenpflichtige Lizenz über das Anmelde-portal der FIFA zu beantragen.Aber Achtung: Trotz FIFA-Lizenz ist eine Einbindung von Sponsoren nur sehr eingeschränkt möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webpage des Veranstalterverbandes Österreich unter www.vvat.at

Fußball-WM live genießen!Jeder Gastronom und Hotelier kann diesen Sportevent live übertragen – wenn er bestimmte Voraussetzungen beachtet

Gratisbon 2014Eine AKM-freie Veranstaltung einmal im Jahr unter Bedingungen

Der ORF stellt für das zeitgleiche Public Viewing der Spiele der FIFA-WM 2014, die er überträgt, das Recht am Signal der ORF-Übertragung unentgeltlich und ohne Meldepflicht zur Verfügung. Diese Freistellung gilt für alle Bildschirmgrößen und sowohl für nichtgewerbliche als auch für gewerbliche Veranstaltungen.

Die Vereinbarung „Gratisbon 2014“, der von 2. Jänner 2014 an bis spätestens 30. November 2014 eingelöst werden kann, zählt zu den bestens eingespielten Serviceeinrichtungen zwi-schen dem Veranstalterverband Österreich (VVAT) und der AKM.Der Gratisbon für eine AKM-freie Veranstaltung wurde Mu-sikveranstaltern im Jänner per Post zugesandt und gilt bis 30. November 2014. Allerdings nicht für jede beliebige Ver-anstaltung.

Folgende Bedingungen sind zwingend einzuhalten:

1. Es muss eine zusätzliche – von Ihrem bestehenden AKM-Vertrag nicht erfasste – Veranstaltung sein.2. Eine Mindestkonsumation ist erlaubt, aber kein Eintritt oder Spenden.3. Der Aufwand der Künstler, DJs etc. darf € 656,– + Ust. nicht übersteigen. 4. Der Gratisbon muss spätestens drei Werktage vor der Veranstaltung bei der AKM einlangen.5. Der Gratisbon ist nicht übertragbar, d. h. die Veranstaltung muss in Ihrem Betrieb stattfinden.

Der Veranstalterverband Österreich leitet den Gratisbon für Sie gerne an die AKM weiter.Bei Verlust können Musikbetriebe einen Gratisbon beim Veran-stalterverband Österreich unter der Nummer 01/512-29-18-0 anfordern.

Die zuständigen Geschäftsstellen der AKM finden Sie unter www.akm.at/Musiknutzer/Geschaeftsstellen

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Maßvoll verhandeltDer Veranstalterverband Österreich (VVAT) agiert als Kollektiv-vertragsverhandler bei den Gehältern der Musiker. Für das Jahr 2014 konnte mit der Gewerkschaft eine moderate Anhebung um 1,90 Prozent vereinbart werden

Ganz im Sinne seines Verständnisses als „One-Stop-Shop“ übernimmt der Veranstalterverband Österreich (VVAT) als Sozialpartner die rolle des Kollektivver-tragsverhandlers bei den Gehältern der Musiker in den Mitgliedsbetrieben.

Mit 1. Mai wurden dabei die Kollektivvertragsgehälter der Musiker um 1,90 % erhöht. Der Veranstalterverband Österreich hat mit der Gewerkschaft Kunst, Medien, Freie Berufe, Sektion Musiker diesen Abschluss vereinbart.

Präsident Fritz Kaufmann: „Damit konnte für beide Seiten trotz weiterhin schwieriger wirtschaftlicher rahmenbedin-gungen ein gutes Ergebnis erzielt werden.Dieser angemessene Gehaltsabschluss trägt dazu bei, dass unsere Betriebe weiterhin Musiker zu fairen Bedin-gungen beschäftigen können, um ihre Gäste mit profes-sioneller Live-Musik zu unterhalten.“

Die neue Gehaltstabelle und nähere Infos unter www.vvat.at

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Information

Der Veranstalterverband Österreich vertritt und berät Unternehmen, die musikalische oder literarische Urheberrechte für die öffentliche Aufführung nutzen. Zu den Mitgliedern des Veranstalterverbandes zählen Tourismusbetriebe ebenso wie Handelsbetriebe. Wir schließen für unsere Mitglieder Gesamt- verträge mit den Verwertungsgesellschaften ab. Unsere Aufgabe ist die Förderung von wirtschaftli-chen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die es unseren Mitgliedern ermöglichen, Urheberrechte zu verwerten.

Kontakt: VERANSTALTERVERBAND ÖSTERREICH, Dorotheergasse 7/1, A-1010 Wien; E-Mail: [email protected]; Telefon: 01 512 29 18-0; Fax: 01 512 29 18-33; Internet: www.vvat.at

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Ferialpraxis & CoeXPertISe: Auf die Verhältnisse kommt es an! Erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischenechten und unechten Ferialpraktikanten, Volontären und Schnupperlehrlingen

mit dem Frühjahr nehmen wie-der die Bewerbungen von jun-

gen Menschen zu, die in den Ferien ar-beiten wollen. Für viele Unternehmen ergibt sich dadurch die Möglichkeit, urlaubsbedingte Engpässe auszuglei-chen, und auch die Chance auf diese Weise später tüchtige Mitarbeiter re-krutieren zu können. Wie aber sind nun diese jungen Leute arbeits- und sozial-versicherungsrechtlich zu behandeln?

unechter PraktikantMan hat dabei einmal zwischen echten und unechten Ferialpraktikanten zu un-terscheiden. Will jemand in den Ferien Geld verdienen, um sich den Traum von Moped, Computer oder dem neuen iPad erfüllen zu können, dann spricht man von unechten Ferialpraktikanten. Sie treten in ein normales, meist zeitlich begrenztes Dienstverhältnis ein und müssen daher auch dementsprechend behandelt werden. Je nach der Art der Tätigkeit werden sie als Arbeiter oder Angestellter geführt. Nach erfolgter kol-lektivvertraglicher Einstufung werden sie auch bei der Sozialversicherung an-gemeldet. Durch die Begründung eines Dienstvertrages werden sie in die Or-ganisation des Betriebes eingegliedert,

sind weisungsgebunden und schulden eine konkrete Arbeitsleistung.

echter PraktikantDavon unterscheidet sich der echte Fe-rialpraktikant. Dabei handelt es sich um Schüler oder Studenten, die im Rahmen einer noch nicht beendeten Ausbildung zu Lernzwecken im Unternehmen ar-beiten. Sie dürfen sich im Betrieb auf-halten und betätigen, sind aber nicht zu Dienstleistungen verpfl ichtet und be-ziehen vor allem keinen Arbeitslohn. Diese unentgeltlichen Ferialprakti-kanten sind von den sozialversiche-rungsrechtlichen Bestimmungen aus-genommen, und es ist weder bei der Krankenversicherung noch bei der Un-fallversicherung eine Meldung abzuge-ben. Sie sind im Rahmen der Schüler-unfallversicherung unfallversichert.

Es ist unbedingt ein Ferialprak-tikantenvertrag abzuschließen, der diese Punkte festhält und den man bei einer eventuellen Kontrolle der Finanzpolizei vorweisen kann. Zahlt man diesen Jugendlichen auch nur ein Taschengeld, wird ein Dienst-verhältnis begründet, und es gelten die Meldepfl ichten und Bestimmun-gen wie bei „normalen“ Mitarbeitern.

VolontäreVolontäre wollen ebenfalls ihre bis-herigen, meist theoretischen Kennt-nisse in der Praxis anwenden und er-weitern. Sie arbeiten im Betrieb ohne Arbeitspfl icht und ohne Entgeltsan-spruch. Für diesen Personenkreis be-steht lediglich eine Teilversicherung in der Unfallversicherung. Sie sind also vor Aufnahme ihrer Tätigkeit dort an-zumelden. Bei Beziehen, wenn auch eines geringen Entgeltes gelten sofort die allgemeinen Bestimmungen für Dienstnehmer.

SchnupperlehrlingeWas uns jetzt noch bei diesem The-menkreis fehlt, sind die Schnupper-lehrlinge. Dabei handelt es sich nicht um eine Lehre im eigentlichen Sinn, sondern um eine Phase der Berufs-orientierung, oft im Rahmen einer Schulveranstaltung. Schüler unterlie-gen keiner Arbeitspfl icht, keiner bin-denden Arbeitszeit, unterliegen nicht dem Weisungsrecht und haben kei-nen Anspruch auf Arbeitslohn. Der Dienstgeber muss keine Meldung er-statt en, da die Schüler in die gesetzli-che Schülerunfallversicherung einbe-zogen werden.

Etwas problematisch ist die „Schnupperlehre“ bei Menschen, die bereits aus dem Schüleralter heraus-gewachsen sind und sich in einer be-rufl ichen Orientierungsphase befi n-den. Trifft die Finanzpolizei solche Menschen in Ihrem Betrieb an, kann es zu unangenehmen Missverständ-nissen kommen. Es empfi ehlt sich da-her, diesen Umstand unbedingt vorher schrift lich in einer Vereinbarung fest-zuhalten oder, noch besser, schon aus Risikogründen zumindest geringfügig anzumelden.

Was ist das Entscheidende in der zeit-gemäßen Gastronomie? Dass man ein Konzept hat, eine Idee, die eine be-stimmte Zielgruppe anspricht. Das können ganz verschiedene Ideen sein, aber eine Idee sollte erkennbar sein. Sonst wird es Larifari. Das ist fad, austauschbar und hat keine Überle-benschance in einem immer härter werdenden Wett bewerb. Wir hatt en beim Thema „Steaks“ und „Burger“, momentan ein bisschen ein Trend, zwei sehr unterschiedliche Erlebnisse.Erlebnis Nr. 1: das Texas Steakhouse in Wien gleich neben der Stadthalle. Das Lokal gibt es schon seit Urzeiten, und genau so sieht es aus: wie ein et-was liebloses Gasthaus. An den Wän-den hängen ein paar US-Reminiszen-zen. Von amerikanischer Steakkultur weit und breit nichts zu sehen. Im-merhin kommt das Fleisch angeblich von US-Rindern und schmeckt auch

so. Die Beilagen allerdings wirken wie Fertigprodukte, so etwas würde in Te-xas niemand essen. Unsere Empfeh-lung: Ambiente und Beilagen bitt e authentisch oder gleich Schnitzel ser-vieren. Der Service war übrigens sehr freundlich.Erlebnis Nr. 2: Das neue Heuer am Karlsplatz. Hier steht wenig auf der Karte, aber das wenige hat Hand und Fuß. Zum Beispiel der Burger mit Dry-Aged-Beef. Der schmeckt wirklich sehr intensiv und anders. Die Bei-lagen stimmen auch, alles handge-macht. Die wechselnde Wochenkarte bietet Biorindfl eisch vom „Sallmanns-hofer“, also mit Herkunft sangabe. Vor-bildlich. Auch die Getränke sind alle wohl ausgewählt. Einzig störend: der überlaute DJ. Den braucht an einem Sonntagnachmitt ag kein (nicht mehr ganz junger) Mensch.t.vierich@wirtschaft sverlag.at

LoB unD taDeLMit und ohne Idee

Wie sieht die aktuelle Buchungslage für den Sommer aus?

Wolfgang Gröller, Das Traunsee, Traunkirchen/OÖ

„Die Hauptsaison ist gut gebucht, die Randzeiten sind sehr schlecht gebucht.

Wenn kurzfristig gebucht wird, ist die Preissensibilität sehr gering, bei langfristigen Buchungen sind die Preise ein wichtiges Argument. Weniger auf den Preis schauen überwiegend Stammkunden, die kurzfristig anrufen. Der internatio-nale Markt ist schwach, zumindest am Traunsee, internationale Veran-stalter haben sich abgewandt. Frü-her hatt en wir 20 Prozent Englän-der, jetzt null, weil der Transfer teurer geworden ist.“

Peter Steinwidder,Stainzerhof, Stainz/Stmk.

„Bei uns ist der Som-mer heuer im Ver-gleich zum letzten Jahr etwas schwä-

cher gebucht. Dafür haben sich das Frühjahr und der Herbst sehr gut entwickelt. Als Businesshotel kom-men vor allem Seminargäste und Geschäft sreisende unter der Wo-che zu uns, aber auch Ferien- und Hochzeitsgäste an den Wochen-enden werden immer mehr. So-mit können wir uns über einen gu-ten Gäste-Mix freuen. Die meisten Buchungen werden direkt getätigt, der Onlinevertrieb macht ca. 15 Prozent aus.“

Sabine Glas, Hotel Auersperg, Salzburg

„Wir sind mit der Bu-chungslage für die Sommermonate sehr zufrieden. Beson-

ders gut ist die Nachfrage im Juni und August. Generell erfolgen die Reservierungen oft kurzfristig, le-diglich die Feitertagstermine wer-den schon frühzeitig gebucht. Eine Ausnahme bildet die Festspielzeit, hier buchen die Stammgäste oft schon ein Jahr im Voraus.“

Margarete Ebner, Hotel Zur Post, Melk/NÖ

„Die Buchungen für den Sommer sind gut, in Melk gibt

es aber auch viele Touristen, die auf gut Glück vorbeikommen. Die meisten Leute bleiben ein bis zwei Nächte. Wir haben viele neue Gäste – Radfahrer und Radfahrer-organisationen sowie Reisegrup-pen. Viele Gäste buchen wett er-abhängig, deswegen sind wir auch immer wieder verärgert, wenn die Wett erberichte nicht stimmen.“

Kontakt

DR. MICHAEL KOWARIKFür weitere Auskünft e stehtIhnen Ihr Rat-&-Tat-Steuer-berater Dr. Michael Kowarikzur Verfügung.E [email protected]

u m F r a G e De r W o C H e

Als ich den Leserbrief in der Ausgabe 17 gelesen habe, war ich emotional sehr ergriff en. Nicht nur, dass Herr Fankhauser unseriös von Haft ungen (und vielen anderen Unwahrheiten) spricht und somit Angst erzeugt, wo keine sein muss, fi nde ich es höchst bedenklich, jetzt das Wort zu erheben und zu fordern, dass man sich zusam-mensetzt! Wo waren Herr Fankhauser und der Kochverband, als Brüssel die Verord-nung gemacht hat oder als im Ge-sundheitsministerium die Umset-zung beschlossen wurde? Es reicht aus meiner Sicht heute nicht mehr, mit selbstgestanzten Medaillen – wie bei einer Faschingsgilde – ein Senio-renklub zu sein und Melonenschnitz-kurse für Mitglieder anzubieten.Die Frage Köche oder Ernährungsbe-rater ist für mich genauso entbehrlich wie die Frage Köche oder Hygiene-

manager – oder will Herr Fankhau-ser auch HACCP abschaff en? Anstatt die Chance zu sehen, die Küche wie-der als neues Kompetenzzentrum auf-zuwerten, wird durch Unwissenheit und die Tatsache, dass ALLE Möglich-keiten, die Branche aktiv zu unterstüt-zen und rechtzeitig mitzureden, vom Kochverband verschlafen wurden, In-kompetenz verschleiert.Viele Unternehmen (vor allem in der GV) sind schon sehr weit in der Um-setzung und sehen die Chance! Wenn man sich, wie etwa der Dachverband der GV, in die wesentlichen Runden hineinreklamiert hätt e und der Ver-such zu gestalten gestartet worden wäre, wäre der Leserbrief von Wert. Trotz der Tatsache, dass ich selbst seit 1989 Mitglied des VKÖ bin (zeitweise auch aktiv), bin ich sehr entt äuscht vom (Alt!-)Präsidenten.Stefan Zanini

am WortRechtzeitiges Mitreden verschlafen

I n oDe r o u t ? | e s s e n g e he n a m m u t t e r t a g

Fein essen gehen am mutt ertag galt lange als besonders hohe Wertschätzung der Frau mama gegenüber. Diese Sichtweise scheint von gestern zu sein, heute fi nden viele zu Hause in ruhe zu kochen besser, als in vollen Lokalen mit gleichgesinnten Familien lange auf das essen warten zu müssen. Lieblings-antwort auf unsere umfrage war übrigens: „Ist essen gehen mit oder ohne mutt er gemeint?“

16 % 84 %Ergebnis aus interner Umfrage

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Oberösterreicher verbringen ihre Freizeit bevorzugt im eigenen BundeslandTagesausflüge der Oberösterreicher sichern touristische Wertschöpfung Oberösterreichs

Die Oberösterreicher unternahmen im letz-ten Jahr hochgerechnet insgesamt 31,7 Mil-lionen Tagesausflüge. Im Schnitt macht je-der Oberösterreicher also 26 Ausflüge pro Jahr, im Sommer etwas mehr als im Winter. Erste Priorität bei der Auswahl des Ausflugs-zieles hat dabei das eigene Bundesland: Gut zwei Drittel (21,4 Millionen) der Ausflüge führ-ten zu zielen in Oberösterreich (8,4 Millionen Tagesausflüge im Winter, 13 Millionen Aus-flüge im Sommer). Durch den Konsum in der Gastronomie, Snacks, Treibstoff, Eintritte bei Freizeitattraktionen und vielem mehr geben die Ausflügler in Oberösterreich insgesamt 480,8 Millionen Euro aus. Die Tagesausgaben schwanken dabei je nach Saison: Im Winter

werden pro Ausflug durchschnittlich 57 Euro ausgegeben, im Sommer sind es 49 Euro pro Ausflug.Besonders wichtig sind den Oberösterrei-chern die Landschaft, die schöne Natur und das Panorama – wenn möglich, begleitet von schönem Wetter. Außerdem wird auf ein at-traktives Preis-Leistungs-Verhältnis Wert ge-legt. und man will einen harmonischen, ange-nehmen Tag mit der Familie bzw. mit Freunden verbringen. Während im Winter die sportli-chen Aktivitäten (wie Skifahren, Snowboar-den, Schneeschuhwandern) im Vordergrund des Tagesausflugs stehen, sind die Anlässe im Sommer vielfältiger: Wandern und Berg-steigen, Spazierengehen oder der Besuch von

Sehenswürdigkeiten und Naturattraktionen gehören zu den beliebtesten Freizeitaktivitä-ten. Auch das Thermen- bzw. Badevergnü-gen oder der Besuch von Freunden und Be-kannten stehen auf der Aktivitätenliste ganz weit oben.

Infos aus dem InternetDafür holen sich Ausflügler vor dem Start in die Freizeit ihre Informationen überwiegend aus dem Internet. Alleine der Bekanntheits-wert der Ausflugsplattform des Oberöster-reich-Tourismus, www.ausflugstipps.at, stieg in den letzten drei Jahren von 13 auf 32 Prozent. Dem entsprechend nimmt die On-line-Plattform eine zentrale rolle im Tages-

ausflugs-Marketing des Oberösterreich Tou-rismus ein. Seit Jahresanfang präsentiert sich die Seite in neuem Design. Hier wurden auf Basis der Marktforschungs-Ergebnisse Ser-vice und zielgruppen-Orientierung verbes-sert. Die Menüführung verläuft entlang der Ausflugsgewohnheiten der Oberösterreicher, die gerne alleine, zu zweit, mit der Familie oder im Freundeskreis unterwegs sind. Darauf ab-gestimmt, bietet die Seite als Neuerung auch redaktionelle Tipps für Freizeitaktivitäten in Oberösterreich an.

Hohe QualitätGanz wesentlich für das attraktive Aus-flugsangebot sind die rund 2.000 gewerbli-chen Freizeit- und Sportbetriebe in Oberös-terreich. Denn erst die Professionalität der Dienstleistung und insbesondere die fach-liche Qualifikation der unternehmer stellen das ungetrübte Freizeitvergnügen für die Gäste sicher.

Neue Ausflugszielezu den besucherintensivsten Freizeitattrak-tionen Oberösterreichs zählen übrigens die Pöstlingbergbahn in Linz, die Schifffahrt auf dem Wolfgangsee, der Nationalpark Kalk-alpen, die Schafbergbahn sowie das See-schloss Ort in Gmunden. Neben den vielen beliebten, traditionellen Ausflugszielen dür-fen sich Tagesausflügler in den kommen-den Monaten auf eine reihe neuer Freizeitat-traktionen freuen. So können beispielsweise Kunstfreunde in Aspach auf den Spuren der Künstlerfamilie Daringer wandeln. und im Juni 2014 nimmt die neu errichtete Seilbahn auf den Grünberg in Gmunden ihren Betrieb auf. Gleichzeitig wird das Angebot auf der Grünbergalm um eine barrierefreie Terrasse, einen Kinderspielplatz und eine Sommerro-delbahn erweitert und die Schiffsanlegestelle beim Gasthaus Steinmaurer erneuert. Mehr Infos zum Ausflugs- und Freizeitvergnügen in Oberösterreich:www.ausflugstipps.at

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Berge und Seen begeistern Oberösterreichs Bewohner und Gäste gleichermaßen.

Die schöne Landschaft und intakte Natur locken zu Outdoor-Aktivitäten wie Radfahren oder Wandern.

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N e u e s

Kreative und effiziente Gestaltung von Restaurants, Büros und Shops

– dieses Konzept verfolgt die Kreativ-agentur Brand Management mit ihrem neuen Service „Styleraum“. Ein Team aus Designern, Grafikern und Unter-nehmensberatern will Gastronomen und Unternehmern mit stylischen, aber dennoch praktischen Lösungen bei der Einrichtung ihrer Geschäfts-räume unterstützen.

Durch kleine Veränderungen in Auf-teilung und Design verspricht Style-raum große Wirkung bei den Kunden. Nach ihrem Verständnis beginnt ein einladendes und durchdachtes Raum-konzept bei der Auswahl der richtigen Farben und Motive und geht bis zur perfekten Lichtinszenierung. Das Kon-zept muss aber immer auch zum Kun-den passen „Ein wesentlicher Vorteil für die Unternehmen ist es, einen ein-zigen Ansprechpartner für alle Projek-tabläufe zu haben,“ so Roman Steiner, Geschäftsführer von Brand Manage-ment. Die Agentur hat ihre Ideen in den letzten Jahren bereits in verschie-denen Restaurants umgesetzt und ge-staltete zum Beispiel die neuen Kuli-narik-Stände bei den Seefeststpielen in Mörbisch. Seit kurzem ist die neue Homepage styleraum.at mit dem Slo-gan: „Stilsicher an Ihre Bedürfnisse an-gepasst“ online.

räume wirksam gestalten

unter den WeltbestenDrei heimische Restaurants haben es in die Liste der besten Adressen der Welt geschafft

ende April wurden in London „The World’s 50 Best Restaurants 2014“

von San Pellegrino & Acqua Panna verkündet. Drei österreichische Fa-milienbetriebe haben es in die Liste der 100 besten Restaurants der Welt geschafft haben. Das Steirereck ist an 16. Stelle, der Taubenkobel auf Platz 89 und das Landhaus Bacher auf Rang 96. Für die Familie Eselböck ist die Listung „eine Anerkennung aus dem Ausland, welche zeigt, dass auch Ös-terreich im absoluten Weltranking der innovativen Gastronomieszene einen Platz gefunden hat und inter-national wahrgenommen und aner-

kannt wird.“ Auch Thomas Dorfer ist stolz: „Es ist wunderbar, angesichts dieser Phalanx der Weltspitze hier da-bei sein zu dürfen, und es bestätigt letztlich, dass die österreichische Gas-tronomie mit Regionalität und Nach-haltigkeit auf dem absolut richtigen Weg ist.“ Der in Portugal tätige gebür-tige Vorarlberger Dieter Koschina hat es mit der Villa Joya auf Platz 22 ge-schafft. Und die Nummer eins? René Redzepis „Noma“ in Kopenhagen (Dänemark) verwies den Vorjahres-sieger „El Celler de Can Roca“ in Gi-rona (Spanien) heuer auf Platz zwei. www.theworlds50best.com bp

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Strahlende Gesichter in London (v. l.): Heinz & Birgit Reitbauer (Steirereck), Thomas & Susanne Dorfer (Landhaus Bacher) und Barbara Eselböck-Weissgerber & Alain Weissgerber (Taubenkobel).

Pop-up, retro & GenussIn Wien wollen drei neue Lokale mit mehr oder weniger ausgefallenen Konzepten punkten

e ine Smoke Bar, die für den Som-mer am Wiener Donaukanal auf-

poppt, ein Heuriger im 6. Bezirk, der die Staubschicht vom Heurigenbuf-fet abputzen will und ein Restaurant plus Bar, das seine Gäste mit „Drink, Eat, Love“ anlockt. Drei Neueröff-nungen mit drei sehr unterschiedli-chen Ansätzen, die sich jetzt behaup-ten müssen.

Ab 11. Mai wird beim Badeschiff zwischen Urania und Schwedenplatz der Smoker von Big Smoke Bar & BBQ angeheizt. Charly-P’s-Inhaber Brian Patton, sein Chefkoch Petr Matusny und Sternekoch Christian Petz räu-chern dort, wo sie letztes Jahr It’s All About The Meat Baby geöffnet hat-ten, „Texas Style Beef Brisket“ (13 Stunden lang) und „Southern Fried“-Maishendlhaxen und bieten unter anderem auch dreierlei Sorten BBQ-Sandwiches an. Die Bar bietet eine umfangreiche Getränkekarte, die von Cocktails über Craft-Biere bis hin zu hausgemachtem Chili-Vodka alles umfasst, was an einem langen Som-merabend schmecken könnte.

Etwas uriger geht es beim Gschupftn Ferdl zu. Am unteren Aus-gang des Raimundhofs hat Wiens ers-tes biozertifiziertes Heurigenbuffet eröffnet. Ab neun Uhr wird mir Früh-stücksklassikern wie Camembert De-

meter natur oder Speck am Semmerl gestartet. Die Brettljausn wird dann bis zur Sperrstunde um Mitternacht serviert. Die ersten sieben Samstage ab Eröffnung gibt es abends Live-Mu-sik bei freiem Eintritt. Sonst sorgt der Wurlitzer mit über 700 Titeln für Un-terhaltung.

Entspannt und ein wenig unspek-takulärer präsentiert sich Das Kolin im Alsergrund. Wohlfühlen steht hier im Vordergrund. Heimische so-wie internationale Rezepte, kombi-niert mit modernen Zubereitungs-arten und saisonalen Zutaten, sorgen für Genuss beim Essen. Der Abend lässt sich an der gut bestückten Bar mit Lounge-Musik ausklingen. sd

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Das Heurigenbuffet im Gschupftn Ferdl: irgendwo zwischen Schankanlage 2.0 und Cyberwursttempel.

So früh wie noch nie konnte K. Nickel heuer Christian Jäger, einem der wenigen Spargel-bauern im Kärntner Lavanttal, einen Besuch abstatten. Schon seit Ende März werden hier die grünen und weißen Stangen geerntet und am gleichen Tag bei Eurogast angeliefert. Der Spargelanbau ist in Kärnten schon fast eine Wissenschaft, da die schwereren Böden ei-gentlich nicht die optimalen Voraussetzun-gen bieten. Aber mit viel Geduld, Mut zum Experimentieren und Liebe zum Beruf hat es unser Top-Lieferant geschafft. „Der Spargel ist aufgrund der Bodenbeschaffenheit im La-vanttal einzigartig“, weiß K. Nickel. „Dadurch erhält er einen ganz besonderen Geschmack, der reich an Aromen ist und kaum Bitterstoffe enthält – und das lieben unsere Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie. Der weiße – wir Profis nennen ihn auch Bleichspargel – schmeckt mild und edel, der grüne ist herr-lich aromatisch und gehaltvoll.“

Regionale FrischeGemeinsam mit Christian Jäger wurden dann die Spargelfelder, die man gleich an den ty-pischen aufgeschütteten Spargeldämmen erkennt, begutachtet, und K. Nickel legte persönlich Hand an und erntete den für die

Eurogast Obst- und Gemüseabteilungen be-stimmten Spargel. „Das Arbeiten am Feld und die Möglichkeit, etwas Naturnahes zu produ-zieren, ist das, was ich am meisten an mei-nem Beruf liebe“, erzählt Christian Jäger, der seinen Betrieb gemeinsam mit seinem Onkel

Hannes betreibt. ungefähr zwei Monate lang wird in Kärnten frischer Spargel gestochen, davon ca. 85 Prozent weißer und 15 Prozent grüner. „Der aromatische grüne Spargel fin-det immer mehr Anklang, vor allem auch in der Gastronomie“, berichtet K. Nickel. „Übri-

gens: Wusstet ihr, dass es sich beim grünen Spargel um die gleiche Sorte wie beim wei-ßen handelt – lediglich der grüne durch die Sonne seine Färbung erhält? Worauf es mir bei jedem Spargel aber an-kommt, ist: Frische, Frische und nochmals Frische! Alle Eurogast-Spargelbauern ken-nen in dieser zeit keine Sonn- und Feiertage: Wenn die g’schmackigen Stangen mit den zarten Köpfchen reif sind, werden sie gesto-chen – per Hand, versteht sich. und danach geht’s ratzfatz ab in die Eurogast-Frische-abteilungen in ganz Österreich. Das geht ganz flott, denn ich such’ mir für jeden Euro-gast-Betrieb den passenden regionalen Lie-feranten aus, damit meine zarten Lieblinge kurze Transportwege genießen und dadurch frisch und g’sund bleiben. Was ihr dann in den Spargelwochen damit anstellt, überlass’ ich ganz euch.“ Wer noch Inspiration braucht, leckere rezeptideen gibt’s unterwww.eurogast.at

Frühling ist Spargelzeit! Wenn’s überall grünt und blüht, kribbelt’s K. Nickel, den Eurogast- Frischeexperten, in den Pfoten. Und er muss raus zu seinen Gemüse- und Spargelbauern, um sich persönlich davon zu überzeugen, dass nur der beste Spargel in den Eurogast Obst- und Gemüseabteilungen landet.

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Eurogast-Frischeexperte K. Nickel kontrolliert den für Eurogast bestimmten Spargel und erntet gemeinsam mit Christian Jäger, Spargelbauer im Lavanttal und regionaler Lieferant von Eurogast Kärntner Legro, frischen weißen Spargel.

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A l l e r g e n e i m E ss e n

Bitt e verlassen Sie unser Lokal!Zehn Prozent der Weltbevölkerung verträgt kein Gluten. Allerdings leidet nicht jeder, der es glaubt, an einer Lebensmitt elunverträglichkeit oder gar einer AllergieText: Thomas Askan Vierich

G luten vertragen Menschen nicht, die an Zöliakie oder Glutensensibi-

lität leiden. Hertha Deutsch vertritt die europäische Zöliakiegesellschaft beim weltweiten Codex Alimentarius. Sie hat dafür gekämpft , dass glutenhältige Zutaten in verarbeiteten Lebensmit-teln gekennzeichnet werden müssen, weil undeklariertes Gluten für Zölia-kie-Betroff ene ein immenses Gesund-heitsrisiko darstellt. Die Codex-Arbeits-gruppe „Potentielle Allergene“ erstellte die „List of Hypersensitivities“, die in die EU-Richtline 2003/89 übernommen wurde. Glutenhaltiges Getreide ist an erster Stelle genannt, ein großer Erfolg für Hertha Deutsch.

Frau Deutsch, begrüßen Sie die Kennzeichnungspfl icht von aller-genen Stoff en in der Gastronomie?Ja, denn derzeit müssen alle Menschen, die an Zöliakie oder Glutensensitivität leiden, in Lokalen stets mühsam erklä-ren, was Gluten überhaupt ist, bevor sie hoff entlich eine richtige und ver-lässliche Antwort bekommen, welche Speisen sie essen dürfen. Oft wird man sogar als psychisch gestört betrachtet oder der Rezeptur-Spionage verdäch-tigt, dabei wollen die Betroff enen nur wissen, was sie gefahrlos essen kön-nen. Ich habe schon vor zehn Jahren in der „Platt form Ernährung“ angeregt, dass das Personal in der Gastronomie bezüglich Lebensmitt elintoleranzen und -allergien geschult werden muss.

Wird das jetzt ab Dezember besser? In Zukunft sicher, denn laut Entwurf der „Leitlinie für Personalschulung“ muss zumindest ein Betriebsangehöri-ger über Allergien und Unverträglich-keiten geschult sein.

Wer wird schulen?Ich hoff e, dass keine selbsternannten Experten schulen dürfen, das kann sehr kontraproduktiv sein! Nur Diä-tologen sollten schulen dürfen, diese haben die Ausbildung dafür. Die un-terschiedlichen Allergien und Unver-träglichkeiten müssen fachlich fun-diert erklärt werden, denn mit einer Fisch- oder Erdnussallergie muss an-ders umgegangen werden als mit ei-ner Laktoseunverträglichkeit.

Wie intensiv müsste eine seriöse Schulung sein?Unsere Schulungen für Zöliakie dau-ern zwei Stunden. Insgesamt sollte das also an einem halben bis einem Tag zu schaff en sein.

Gilt das dann auch für maronibrater? oder Spezialitätenlokale mit nicht deutschsprechendem Personal? Theoretisch ja, aber wie das in der Pra-xis in diesen Fällen geschehen soll, weiß ich auch nicht.

Dass darüber jetzt gesprochen wird, hilft den Betroff enen?Es wird endlich Bewusstsein in der Gastronomie geschaff en, dass Per-sonen aus medizinischen Gründen eine spezielle Ernährung brauchen

und keine Spinner sind. Wenn aller-dings den Gastronomiebetrieben hohe Geldstrafen angedroht werden, wer-den viele aus Angst diesen Betroff e-nen gar nichts mehr servieren. Ande-rerseits muss Fahrlässigkeit vermieden werden. Wir hoff en, dass für uns die Si-tuation dadurch nicht schlechter wird.

Leiden denn wirklich bis zu 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher an einer allergie oder Lebensmitt elunverträglichkeit? Die glutenhaltigen Getreidesorten, das heißt Weizen, Roggen, Gerste, Ha-fer, Dinkel, Kamut, Emmer, Einkorn und Grünkern und daraus hergestellte

Hertha Deutsch setzt sich seit 1981 für Men-schen ein, die kein Gluten vertragen.Pr

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Zutaten vertragen circa 10 Prozent der Bevölkerung nicht. Konkrete Zahlen zu den Allergien wissen sicher die Al-lergologen. Leider gibt es viele falsche „Diagnosen“, vor allem aufgrund der sehr teuren Lebensmitt elunverträg-lichkeitstests: Diese bestimmen IgG-Antikörper und sind keinesfalls geeig-

Gemäß § 78 Abs. 1 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 hat die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG im Zeitraum 1.10.2012 – 30.9.2013 auf Basis der in der nebenstehenden Tabelle angeführten Primärenergieträger Strom an Endverbraucher verkauft. Die Herkunftsnachweise stammen aus Österreich (78,92 %), Norwegen (13,79 %) und Schweden (7,29 %). Das Erdgas wird mit höchster Effizienz in modernen KWK-Kraft-werken zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt. Gemäß § 78 Abs. 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 entstanden bei der Strom- erzeugung in diesem Zeitraum nebenstehende Umweltauswirkungen. Unsere Lieferun- gen sind frei von Atomstrom. Bei der Erzeugung entstehen keine radioaktiven Abfälle.

Wasserkraft 49,13 %Windenergie 4,85 %feste oder flüssige Biomasse 3,56 %sonstige Ökoenergie 1,38 %Erdgas 41,08 %

CO2-Emissionen 128,2 g/kWhradioaktiver Abfall 0,0 mg/kWh

www.wienenergie.at Wien Energie Vertrieb, ein Unternehmen der EnergieAllianz Austria.

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net, um eine Unverträglichkeit oder Allergie zu diagnostizieren. Die Men-schen erhalten lange Listen, auf de-nen bis zu hundert Lebensmitt elzuta-ten stehen, die sie meiden sollen. Wird dies befolgt, sind schwere Mangeler-nährung und massive Gesundheits-risiken die Folge!

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Die Branche muss sich an die Jungen anpassenEin Hauptthema am 58. Kongress der BÖG war die Ausbildung von Lehrlingen im Tourismus. Da liege leider vieles im ArgenText: Gerhard reiter

D ie Gastronomieberaterin Alexandra Truppe berich-tete von zunehmenden Kla-

gen der Betriebe, wonach immer mehr Lehrlinge nicht einmal mehr über die Grundkompetenzen Lesen und Schreiben verfügen würden. Sie for-derte ein fl exibleres Ausbildungssys-tem in der Gastronomie und schlug unter anderem die Begleitung von Lehrlingen durch einen externen Part-ner im ersten Lehrjahr vor.

Eva Bertsch – sie ist seit 25 Jah-ren als „Headhunterin“ tätig und auf die Suche von Führungskräft en in der Hotellerie spezialisiert – widersprach Truppes Einschätzung. Noch nie habe es so viele gut ausgebildete junge Leute gegeben wie heute. Aber: „Die Einstel-lung der jungen Menschen zum Beruf hat sich sehr stark geändert. Freizeit, Pfl ege des Freundeskreises und Fami-lie sind ihnen heute enorm wichtig.“ Bertsch schlug eine um ein Jahr ver-kürzte Lehre für AHS-Absolventen vor. „Die jungen Menschen könnten sich dann bei Interesse nach einer Lehre zum Beispiel an einer einschlägigen Fachhochschule weiterqualifi zieren“, sagte Bertsch.

Vor Lehre SchnuppermonatHelmut Hinterleitner, seit fast 20 Jah-ren Obmann des Fachverbandes Gas-tronomie in der Wirtschaft skam-mer und in dieser Funktion Vertreter von rund 60.000 Gastronomiebetrie-ben, verwies auf einen Modellver-such in Kärnten: „Seit kurzem bieten wir jungen Leuten dort die Möglich-keit einer einmonatigen Schulung

vor Beginn der eigentlichen Lehre. So bekommen sie zum einen ein gewis-ses Grundwissen vermitt elt und auch schon eine erste Einschätzung davon, was sie in der Lehre erwartet. Von den bisherigen Absolventen eines derarti-gen Schnuppermonats hat bisher noch kein Einziger die nachfolgende Lehre abgebrochen.

Lernen und Bildung wichtigGeorg Grawatsch – er hat eine Online-Recruiting-Jobplatt form aufgebaut – betonte ebenfalls die geänderte Ein-stellung der Jungen zum Beruf: „Wir haben es heute mit einer ‚Generation Why‘ zu tun. Die jungen Leute hinter-fragen die Rahmenbedingungen für den Job heute stärker, und da hat der Tourismus Aufh olbedarf. So sind zum Beispiel die Jobbeschreibungen in der Branche oft relativ schlecht.”

Anne Schüller, Bestsellerautorin und Businesscoach großer Unterneh-men im gesamten deutschsprachigen Raum, forderte ebenfalls, die Rahmen-bedingungen stärker auf Junge auszu-richten: „Noch immer gehen viele Un-ternehmer mit der Einstellung heran: Man muss erst einmal den Willen der Jungen brechen, damit sie spuren ler-nen. Aber das ist Management von vorgestern. Vielmehr muss man jun-gen Leuten heute die Möglichkeit ge-ben, auch in Häppchen zu lernen. Es geht darum, ihre Begeisterung und Motivation für den gewählten Beruf zu fördern. Einer der größten Fehler ist dabei auch der Umstand, dass Füh-rungskräft e viel zu wenig loben“, kriti-sierte Schüller.

Dem schloss sich auch der Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS), Jo-hannes Kopf, an: „Das Problem sind nicht die Jugendlichen, sondern das Problem ist die Gesellschaft . Natür-lich kann ein bildungsfernes Eltern-haus, in dem auch die Eltern maximal über einen Pfl ichtschulabschluss ver-fügen, einem jungen Menschen nicht die gleichen Chancen bieten. Das AMS versucht hier, schlechter gebildete Lehrlinge verstärkt in Lehrwerkstät-ten auszubilden. Immerhin die Hälft e von ihnen schafft dann nach einem Jahr den Einstieg in einem ‚norma-len‘ Lehrbetrieb.“ Abschließend rich-tete der AMS-Chef einen warnenden Appell an die Politik: „Wir dürfen die Chancen unserer Kinder nicht durch noch mehr Versäumnisse in der Bil-dungspolitik vertun.“

tourismusturbo ChinaBeim Bundeskongress der Besten Österreichischen Gastlichkeit pries Walter Junger die Dynamik ChinasText: Gerhard reiter

Junger verkörpert in perfekter Weise das gefl ügelte Wort von

der Traumkarriere – frei nach dem Mott o: vom Tellerwäscher zum Ho-teldirektor. Seit acht Jahren ist er als Tourismusunternehmer, -berater und -entwickler selbstständig. Un-ter anderem betreibt Junger seit ei-niger Zeit ein Kunst- und Designho-tel mit dem Namen „Hotel 12“ auf der Gerlitzen (Kärnten) auf 1.800 Meter Seehöhe. Seit 25 Jahren ist Junger in der internationalen Hotellerie tätig und hatt e auch leitende Positionen in zwölf Ländern auf vier Kontinen-ten inne. Auch in China ist Junger bereits seit 23 Jahren aktiv und be-treibt in Shanghai ein eigenes Büro. Österreich habe aus mehreren Grün-den gute Chancen, an diesem riesi-gen Kuchen mitzunaschen, betonte der Experte: „China hat bei Auslands-reisen derzeit ein Wachstumsrate von zehn Prozent pro Jahr. Seit kurzem zählt China bereits mehr Auslands-reisende als Deutschland. Dazu muss man sich die unglaubliche Wachs-

tumsdynamik des Landes vor Au-gen führen: Trotz des kommunis-tischen Systems hat sich in China ein breiter Mitt elstand entwickelt: So hat sich im Zeitraum zwischen 1985 und 2010 nicht weniger als ein halbe Milliarde Chinesen auf europä-isches Mitt elstandsniveau emporge-arbeitet. Ein großer Teil dieser Men-schen will natürlich auch reisen. Die Reisefreudigkeit der Chinesen steige weiter rasant.

„Wien ist in China sehr bekannt, der Rest des Landes aber überhaupt nicht. Dabei hat auch die Ferienho-tellerie durchaus Chancen, von der steigenden Reiselust der Chinesen zu profi tieren. Dazu muss ihnen das Rei-sen aber möglichst einfach gemacht werden. Ganz wichtig ist zum Bei-spiel, Pakete zu schnüren, die Wien mit anderen Zielen kombinieren und die möglichst einfach buchbar sind – also beispielsweise eine Woche mit drei Tagen Wien und vier Tagen Feri-enurlaub. Das Bedürfnis für Letzteres besteht bei den Chinesen durchaus: Denn durch die enorme Feinstaubbe-lastung – vor allem in chinesischen Großstädten – wird auch der Gesund-heitstourismus dort immer wichti-ger. Und die Chinesen sind äußerst ausgabefreudige Gäste: Nach einer aktuellen Erhebung der Österreich Werbung geben sie 219 Euro pro Person und Tag aus, das ist deutlich mehr als Russen (155 Euro) und nur etwas weniger als die bei den Ausga-ben an der Spitze liegenden Araber“, betont Walter Junger.

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Auf dem Podium fanden Vorträge und Diskussionen statt – hier gerade zum Thema „Mitarbeiter der Zukunft “. Der 58. Bundeskongress der BÖG wurde heuer zum zweiten Mal in Fuschl (Salzburg) abgehalten.

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Seit mehr als 20 Jahren auch in China tätig: Tourismusprofi Walter Junger.

Info

BÖGDie Vereinigung „Beste Österrei-chische Gastlichkeit“ (BÖG) ist eine österreichische Plattform für Qualitätsgastronomen und Produzenten hochwertiger Nah-rungsmittel. Zu den Mitgliedern zählen rund 300 Betriebe, die ein breites Spektrum der kulinari-schen Landschaft Österreichs abdecken und einen repräsenta-tiven Querschnitt durch die Gastronomieszene des Landes bieten.

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erst lernen, dann feiernNeuer Studententreffpunkt: Morgens Frühstückscafé, abends Restaurant und Bar

Studierende der Pädagogischen Hochschule, sowie der Hoch-

schulen für Technik und Wirtschaft treffen am neuen Campus Brugg-Windisch in der Nordwestschweiz zusammen. Die EG Bar fungiert für sie einerseits als Café und Restau-rant für das morgendliche Frühstück, den Snack zwischendurch oder das Abendessen. Andererseits ist sie Bar und Party-Location mit Happy Hour und verschiedenen Themenabenden.

In Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Gastronomie-Einrichter Wögerer wurde das Lokal in dunklem Holz, kombiniert mit hel-

ler Ledertapezierung gestaltet. Mit-telpunkt des Lokals bildet der Bar-bereich mit großem Flaschenaltar. Über eine Videowand, die an der ge-genüberliegenden Seite installiert wurde, werden Filme oder Visuals abgespielt. Die Gäste können entwe-der im Loungebereich Platz nehmen oder auf den zahlreichen anderen verschieden hohen Sitzmöglichkei-ten. Für ein gutes Hörerlebnis sorgt die mit Akustikplatten versehene De-cke, deren Randfeld in Schwarz ab-gehängt wurde. Über ein spezielles RGB-Lichtsystem kann man die Far-ben je nach Stimmung anpassen.

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Käsenation ÖsterreichEine neue AMA-Broschüre informiert über Geschichte, Herstellung und Genuss des Käses

Über 20 Kilogramm Käse konsumierte der durchschnittliche Österreicher 2012 laut Statistik Austria. Immerhin 15 Euro pro Monat gibt er dafür aus. Die neue Broschüre der AMA, „Käse. Köstliche Vielfalt. Ausgezeichnete Qualität“, die ab sofort kostenlos über den Webshop erhältlich ist, gibt Einblicke in die jahrtausendealte Geschichte des Käses, seine regional unterschiedliche Entwicklung und seine Erfolgsstory in Österreich. Gut bebildert und verständlich aufbereitet, enthält die Broschüre Informationen über die Produktion des Käses vom Bauernhof bis zum

fertigen Produkt. Ein Kapitel geht auf die „hohe Kunst des Käseschneidens“ und das richtige Werkzeug zum jeweiligen Käse ein und erklärt die Unterschiede zwischen Doppelgriffmesser, Käselyra und Hartkäsebrecher. Auch Zubehör wie das Fonduegeschirr, die Spezialhobel oder der Raclettegriller werden vorgestellt.

Tipps zur richtigen Käse-Präsen-tation und die passende Brot- und Ge-tränkebegleitung sind in dem Heft ebenso zu finden wie 20 Rezepte, vom Asmontesüppchen über Vier-Käse-Risotto bis zum Nougat-Käse Zopf.

meLDunGen

Brauerei nominiert Die oststeirische Brauerei Gratzer wurde bei den International Beer Awards in der Kategorie Sustaina-bility nominiert und hat sich in der Vorausscheidung gegen nahmhafte Brauereien durchgesetzt. Als eine der ersten CO2-neutralen Brauereien Ös-terreichs nimmt Gratzer am 13. Mai an der Preisverleihung in Rom teil.

Beam übernommenDer japanische Getränkeherstel-ler Suntory hat die Übernahme von Beam abgeschlossen. Das nach der Transaktion Beam Suntory genannte Unternehmen nimmt damit den weltweit dritten Platz am Premium-Spirituosen-Markt ein. Der bisherige CEO von Beam, Matt Shattock, wird auch den neuen Betrieb führen.

newcomer gesuchtGault Millau Österreich und Zep-ter International suchen den besten Jungkoch Österreichs. Vier Chefkö-che bereiten die von ihnen ausge-wählten Anwärter auf den Wettbe-werb Ende Oktober vor, bei dem drei Gänge zubereitet werden müssen. Bewerben kann man sich bis 30. Mai über die Website www.gaultmillau.at.

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H o t e l r e s t a u r a n t s

meLDunGen

Hotel im Park Das ehemalige Parkhotel Baden ist nun als „At the Park Hotel“ wiedereröffnet worden. 3,5 Mil-lionen Euro sind in die zweijäh-rige Erneuerung des Hauses ge-flossen. „Wir bieten nur noch Übernachtung mit Frühstück und Seminarbetrieb an“, so Ge-schäftsleiter Axel Nemetz. Für 2014 wird ein Umsatz von 1,4 Millionen Euro angepeilt.

Preis für Intranet Das Team der Firma hotelkit GmbH gewann mit ihrer So-cial-Intranet-Lösung „hotelkit” den Salzburger Wirtschaftspreis in der Kategorie Unterneh-mensgründung. Dank der Soft-ware werden Dienstübergaben klar geregelt, Wissen im Betrieb langfristig gesichert und die Kommunikation zwischen Mit-arbeitern verbessert.

Hotel-tV-magazin Ab August erscheint „Hotra-vel“ als erstes Hotel-TV-Magazin mit eigenständigen Ausgaben für Deutschland und Österreich. Auf Wunsch wird das TV-Pro-grammheft mit einem hauseige-nen Umschlag bzw. Cover oder redaktionellen Inhalten in eige-ner Sache versehen.

award für topazzDer internationale AIT-Award 2014 – eine begehrte Auszeich-nung der Architekturszene – wurde dieses Jahr in Frank-furt zum zweiten Mal vergeben. Das Wiener Luxus-Designho-tel Topazz der Lenikus-Gruppe ist mit dem dritten Platz in der Kategorie „Hotel/Gastrono-mie“ ausgezeichnet worden. Die selbstbewusste Architektur auf kleinstem Raum und die einzig-artig umgesetzte Bullaugen-Fas-sade überzeugte die Jury.

Zurück zur einfachheit!Der gelernte Kärntner Koch Christian Gradnitzer ist Corporate Director Culinary bei Jumeirah in Dubai – einer sehr dynamischen Hotelkette – und verantwortet 160 Restaurants in 22 Hotels, darunter das berühmte Burj al Arab. Er hat sich vom Fine Dining abgewandt und setzt auf Authentizität und Lässigkeit Interview: Thomas Askan Vierich

Wie wichtig sind restaurants für Ihre global agierende Hotelgruppe? oft sagt man ja, dass restaurants Hotels vor allem Geld kosten.Gradnitzer: Man hat in der Luxus-klasse die Hotelrestaurants lange ver-nachlässigt, lieber in tolle Pools in-vestiert. Jetzt erkennt man, dass F&B und gute Restaurants sehr wohl Pro-fite bringen können. F&B trägt bei uns mit 45 Prozent zu den Einnahmen bei.

Was macht ein Hotelrestaurant erfolgreich? Auf jeden Fall nicht die klassische „Sterneküche“. In Dubai gibt es ohne-hin keine Michelin-Bewertung.

Warum nicht?Ich glaube, dafür sind wir zu jung. Für den Michelin erfüllen wir gewisse Cha-rakteristika nicht, vor allem weil wir alles importieren.

Keine Sterne, auch wenn Sie einen michelin-dekorierten Koch anwerben?Auch dann nicht, keine Chance. Ich kenne ein paar Michelin-Bewerter, die waren auch oft in Dubai und haben ge-sagt, du hättest ein bis zwei Michelin-Sterne. Auf dieses Feedback sind wir sehr stolz. Wir nennen diese gehobe-nen Restaurants bei uns „signature restaurants“ und nicht mehr „fine di-ning“. Fine Dining zieht mir immer das Hemd in die Hose und die Krawatte an. Es gibt einige Köche in der Welt, die darin top sind und die sollen das auch weitermachen. Aber das sind nur wenige. Alain Ducasse ist ein Beispiel. Fine Dining, Michelin oder Hauben – das möchte ich grundsätzlich hinter-fragen: Ist das auch ein Geschäft? Da bekommen viele Probleme.

Vermutlich …Deshalb bieten wir überwiegend Re-staurants auf, wenn man will, gut-bürgerlichem Niveau, die Spaß ma-chen. Ich nenne diesen Stil „casual“. Casual könnte ein Container sein, wo man einfach gute Burger serviert. Das Design muss zum Produkt passen. Wir legen großen Wert auf Musik, Beleuchtung, Atmosphäre. Aber das Wichtigste für uns ist die Konsistenz, jahrelang. Das ist die größte Herausfor-derung in der Gastronomie! Ich sage zu meinen Köchen immer, du musst nicht das Menü alle zwei Monate wechseln, weil du glaubst, du müsstest anders sein. Mach mir ein Menü, von dem du achtzig Prozent nicht wechseln musst. Wir haben den Anspruch, dass unsere Gäste wiederkommen, auch nach Jah-ren, und dann immer noch oder wie-der zufrieden sind.

Wie wird gekocht? arabisch? Fran-zösisch? International? Alles. Aber nicht gleichzeitig. Wir le-gen kulinarisch großen Wert auf Au-thentizität. Wir haben jetzt zum

Beispiel gerade einen typischen Mexikaner aufgemacht, „Tortuga“ im Madinat Jumeirah Mina A’Salam Hotel in Dubai.

Wie authentisch kann mexikanisch in Dubai sein?Sehr authentisch. Auf alle Fälle kein Texmex.

mit mexikanischem Koch?Mit mexikanischem Koch. Im Tor-tuga arbeiten 22 Menschen aus Me-xiko. Der Restaurantmanager ist auch Mexikaner, in der Küche stammen mo-mentan sechs Leute aus Mexiko. Das Wichtigste: Die kochen wirklich me-xikanisch. Wir arbeiten sehr viel mit Lavastein: „Molcajete“, also „Kochen-der Käse im Lavastein“. Dazu frische Salsas, nicht nur wie üblich auf Toma-tenbasis. Ich habe einen eigenen Salsa-raum, der ist zehn Quadratmeter groß mit über 14 verschiedenen Chilis aus Mexiko. Es ist ein Traum, damit zu ex-perimentieren.

Ceviches sind stark vertreten und dann natürlich traditionelle Sachen wie Burritos. Ich habe mir eine richtige

Tacomaschine geholt, wir kaufen nicht die gefrorenen Shells. Die sind hart, ein richtiger Tacoshell aber weich. Das ist kein Vergleich. Da kommen die Ta-cos rein. Wir haben momentan über 15 verschiedene Tacos – und 220 Tequi-las an der Bar.

Wir bieten unseren Gästen mexika-nisch bis zum Kern. Viele haben gesagt: „Oh, wo sind denn die Fajitas? Wir wol-len Fajitas!“ Man kann sie bestellen, aber wir promoten sie nicht groß. Wir erklären den Gästen, dass Fajitas nicht wirklich mexikanisch sind.

In Dubai geht es also um authen-tizität, wie steht es mit der Inno-vation?Wir entwickeln auch sehr ausgefal-lene Konzepte. Aber was heißt denn Innovation? Innovation ist für mich „simplicity“ – das ist Innovation heut-zutage. Das Problem, das wir auf der ganzen Welt haben, und ich bin wirk-lich sehr viel unterwegs, ich sehe die ganze Welt: Innovation war immer schwierig darzustellen und läuft auf Fusion hinaus. Das sieht alles gut aus, schmeckt aber leider nicht mehr, weil

die Geschmacksrichtungen nicht mehr zusammenfinden. Ferran Adrià, Hes-ton Blumenthal – das sind Innovato-ren, ja, aber das ist vor allem ein Stil, eine Zubereitungsart. Interessant, ein bisschen akademisch und ziemlich ab-gehoben.

Wir wollen in unseren Gästen das Bedürfnis wecken etwas sehr Gutes zu erleben: „Ich will diese Pizza unbe-dingt nochmal essen!“ Und dann be-kommen sie die gleiche Pizza wie vor vier Jahren.

Die Leute kommen wegen einer Pizza nach Dubai?Auch. Das sind auch Leute, die in Du-bai leben, und ich bin seit über drei-zehn Jahren in Dubai und auch ich habe meine Lieblingsplätze. Auf Eng-lisch sagt man „craveability“: Man will etwas unbedingt haben! Ich sage im-mer, craveability ist etwas, das man durch Herumprobieren, durch for-cierte Kreativität, nie erreicht.

Sie entwickeln also restaurants mit Suchtcharakter und Konsistenz?Genau.

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Christian Gradnitzer entwi-ckelt authentische Gastro-

konzepte: z. B. mexikanische Küche mit Molcajete (r.) und

Aguachile (u.) im neuen „Tortuga“ im Madinat Jumei-

rah Mina A’Salam in Dubai.

„Mach mir ein Menü, von dem du 80 Prozent nicht wechseln musst!“

CHRISTIAN GRADNITzER

VeranStaLtunG

Kosten & tanzenDas Weinhandelshaus Morandell mit Sitz im Tiroler Wörgl lädt auch heuer wieder zur Weinver-kostung in die Volksgarten-Dis-cothek ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 22. Mai 2014 von 15.00 bis 21.00 Uhr in der Säulenhalle / Volksgar-ten-Discothek im ersten Wiener Bezirk statt. Von 15.00 bis 18.00 Uhr stehen in der Säulenhalle Weine aus dem Morandell-Sorti-ment zur Degustation bereit, ab 18.00 Uhr kann bei der BIG BOT-TLE PARTY mit DJ Big Baffolo neben dem Verkosten auch das Tanzbein geschwungen werden. anmeldungen: unter der Telefonnummer 01/707 72 21-20 oder via E-Mail [email protected] www.morandell.com

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We i t e r b i l d u n g

„Führen mit Hirn“Am 15. hogast-Powertag bildeten sich 290 Hoteliers, Lieferanten und Führungskräfte der Branche weiter

Der Psychiater und Psychologe DDr. Manfred Spitzer ließ bei

seinem Vortrag keinen Zweifel daran, dass das Hirn mit seiner Nutzung wächst und skizzierte anhand dut-zender internationaler Studien Funk-tionsweise und Missbrauch der grauen Zellen. Eine der Erkenntnisse: Die in Familienbetrieben gegebenen sozialen Kontakte erhöhen nicht nur die per-sönliche Lebenserwartung der Gastge-ber, sondern auch die Aussichten ih-rer Betriebe.

Spitzer wendet sich strikt gegen das Vertrauen auf den Computer als Allheilmittel in Bildungseinrich-tungen und beschwörte die Teilneh-mer, dem Abschied von Büchern und Handschrift entgegenzuwirken. Ge-rade in Familienbetrieben haben El-tern die doppelte Verantwortung für die Bildungsqualität ihrer Sprösslinge – stellen sie doch überwiegend die na-

türliche Personalreserve für die Unter-nehmensführung.

Soziale Kontakte zählenBesonders hohe Aufmerksamkeit er-reichte Spitzer bei den Hoteliers, als es um Studien zu sozialen Beziehun-gen und Sterblichkeitsrisiko ging. Schließlich sind bei der zunehmen-den Zahl an Singles Gastronomie- und Hotelaufenthalte für viele die letzten

Oasen des Gemeinschaftserlebnisses. Eine US-Megastudie aus dem Jahr 2010, die insgesamt 148 Einzelstudien nach bestimmten Kriterien verglich, zeigte, woran Menschen sterben: Als wichtigstes Kriterium, noch knapp vor dem Rauchen, erhöht der Mangel an sozialen Kontakten das Sterblichkeits-risiko. Erst mit Abstand folgen dem-nach Alkohol, Bewegungsverweige-rung und Übergewicht.

Neuer Teilnehmerrekord am hogast-Powertag im Sheraton Fuschlsee. „Toll, wenn die ausgezeichneten Referenten unserer Veranstaltungen so begeistert aufgenommen werden“, freute sich hogast-Geschäftsführerin Barbara Schenk.

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Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Nach dem Frühstück, das sich in der Fe-rienhotellerie meist den gesamten Vor-mittag lang hinzieht, verschwindet im Idealfall Ihr Gast auf die Skipiste, den Strand, in die Stadt, in die Wellness-Oase. Die Zimmermädchen haben dann endlich freie Hand. Und das nutzen sie manchmal wirklich aus. Sie falten kunst-voll das Nachthemd und verstecken es lie-bend gerne irgendwo in den Tiefen des Bettes, sie beseitigen vermeintliche Un-ordnungen, ohne zu wissen, dass diese ein wohldurchdachtes Arrangement sind. Das gilt für den Schreibtisch, so vorhan-den, aber ganz besonders für die Abla-gen im Badezimmer. Auch herumste-hende Schuhe sind für sie kein Quell der Freude. Was sie meist eher nicht sehen, sind verfaulende Früchte im Obstkorb, nicht funktionierende Vorhänge, kaputte Glühbirnen. Ich kann mir schon vorstel-len, dass die Schulung des Personals eine schwierige Sache ist, aber etwas gesun-den Menschenverstand sollte man schon verlangen können.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

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K r i t i k

D e S I G n H o t e L S

Sehr oft Lust, manchmal purer FrustHoteldesign ist schön, ein Unique Selling Point und deshalb in aller Munde. Allerdings nehmen viele den Mund zu vollText: Susanne Mitterbauer

D ie Mutter aller Designho-tels heißt „Delano“, es ist ein Art-déco-Gebäude in South

Miami Beach und wurde von Philippe Starck vor rund 30 Jahren ausgestattet. Ein Sammelsurium gesucht kitschiger Sitzmöbel im Foyer, sich selbst verzeh-rende Kerzenplastiken im Restaurant, wehende Vorhänge überall, verschnör-kelte Gusseisensessel im Pool, Day-beds jeder Ausformung auf der grü-nen Wiese, mönchisch-weiße Zimmer mit riesigem Silberspiegel und im Bad die Leiter als Handtuchhalter.

Heute finden sich diese Versatz-stücke überall auf der Welt. Der möb-lierte Pool im steirischen Wellnessho-tel, das Kitschsofa auf der Wieden in Wien, die Daybeds an den Ufern des Wörthersees, die Leiter bereits in je-dem besseren Privathaushalt, und an Kerzen und Spiegeln wird prinzipiell nicht gespart.

Was ist eigentlich Design? Der Duden und Wikipedia sagen, es ist Entwurf und Formgebung. Es orien-tiert sich am Menschen und seinen vielfältigen Bedürfnissen, sollte also ihnen dienlich sein. Sollte nicht al-lein selbst gesetzten Regeln und In-tentionen folgen, sondern vor allem zweckorientiert sein – „form follows function“. Das unterscheidet Design von Kunst.

Ulrike Nachbargauer ist Architek-tin und hat sich auf Interior-Design spezialisiert. „Die Gestaltung eines Raumes ist wie ein maßgeschneider-tes Kleid, also bis ins kleinste Detail überlegt. In welche Welt will ich den Gast führen, was will ich ihm erzäh-len? Gestaltung transportiert Emo-tion. Emotion bewirkt Wohlbehagen, erzeugt Spannung, weckt Begeiste-rung und bleibt letztlich in Erinne-rung. Meiner Meinung nach liegt die Herausforderung an das Design eines Hotels in einer emotional unverwech-selbaren Gestaltung, die sich konse-quent durchzieht.“

So weit die Theorie, denn die Pra-xis sieht nur allzu oft ganz anders aus. Der Bruch mit dem Gewohnten und gewollte Provokation führen in vielen Hotels zu einigen Exzessen. Die schon in den Fünfzigerjahren grausige Java-lampe mit dem beweglichen rosa Ge-lee macht unglücklich. Der grell-bunte Ohrwaschel-Kaktus-Fauteuil ist ge-wöhnungsbedürftig. Die Waschtisch-Skulptur in der Mitte des Zimmers verteilt das Wasser überall. Die beton-gegossenen schockfarbigen Sitzmö-bel im trendigen Jugendhotel tun dem Auge und dem Rückgrat weh. Was also bei den Meistern des Faches stimmen kann, kann bei den Nachahmern voll ins Auge gehen. Es werden nämlich auch in den Lifestyle-Herbergen die-selben dummen Fehler gemacht. Un-verständliche Beleuchtungskonzepte,

bedienungsunfreundliche Armaturen – das volle Programm eben.

Dazu kommt noch ein Phänomen. Manche dieser Hotels sind derma-ßen durchgestylt, dass jede visuelle Störung wie ein Vergehen gegen das Gesamtkonzept anmutet. Schon das simple Hinlegen eines persönlichen, weniger trendigen Gegenstandes im minimalistischen Zimmer kann Ge-wissensbisse hervorrufen. Die Mitar-beiter sehen immer aus wie Models, passen also vorzüglich ins Ambien-te, ein nicht sehr selbstbewusster Gast hingegen kommt sich bei so viel Schönheit oft etwas deplatziert vor.

Dennoch sind Designhotels na-hezu immer ein Erfolg. In der unifor-men Welt des Reisens suchen mehr und mehr Menschen einen Flucht-punkt, der ihre Sinne anspricht. Das kann nur ein ausgesuchter Ort sein, wo sich Landschaft, Stil, Mode, Architek-tur, Lifestyle treffen, sich befruchten und quasi explodieren. Solche Hotels gehen über die Grenzen des Gewohn-ten hinaus, sie provozieren eine un-unterbrochene Zwiesprache mit dem Gast, seinen Gewohnheiten und sei-nen Fähigkeiten. Sie sehen ganz ver-schieden aus.

Das klassische Stadthotel zwingt zu anderer Formgebung als das Ressort im Dschungel oder die Villa auf der Tro-peninsel. Ihre Gemeinsamkeiten: Sie sind alle von erlesener Schönheit, von raffinierter Einfachheit, voller verblüf-fender Details. Und sie entsprechen alle den Kriterien der Luxushotellerie. Sie erfreuen gleichermaßen Investo-ren, Direktoren und die Medien. Denn ehrlich, was soll selbst der wohlmei-nendste Journalist schon über die Er-öffnung des siebzigsten 08/15-Hotels schreiben, ohne rot zu werden?

Klassische moderneDie Mutter aller Designhotels in Wien heißt „Das Triest“. Als 1996 das Bieder-meierhaus in der Wiedner Hauptstraße neu gestaltet wurde und der englische Designer Sir Terence Conran sein ers-

tes Hotel ablieferte, war alles noch sehr ungewohnt und gewagt. Man ahnte Furchtbares und gab dem Haus wenig Überlebenschance. Es gehört noch immer zu den bekanntesten der Stadt und ist stilmäßig so etwas wie eine klassische Moderne geworden.

Ein wahres Kleinod liegt auf schö-ner Hanglage über dem Wörthersee. Im „Aenea privat“ geleitet die Halle di-rekt ins Restaurant und weiter auf die herrlichen Terrassen. Das minimalis-tische Design des gesamten Hauses ist makellos, weil es keinen visuellen Lärm macht. Kein Fehler beleidigt das Auge. Weiche beige-braun-graue Farbgebung, keine gewollt wirkenden Farbtupfer, die Möbel einfache Kuben oder Würfel ohne Schnickschnack, viele kleine Lichtinseln – so sehen die 15 Suiten aus. Die Badezimmer von Starck, die Wanne eine weiße Skulptur, die Armaturen puristisch. Am Dach das Meisterwerk einer Wellness-Oase, der Infinitypool führt optisch in den See. Direkt in den See führt ein lan-ger Steg.

„The Guesthouse“ ist sieben Monate alt und wurde auch von Sir Conran ge-staltet. Es verbindet Trends, Komfort und Funktionalität zu einem eigenen Stil, der sich konsequent durch das ge-samte Haus zieht. Alle Gegenstände wurden von österreichischen Tradi-tionsbetrieben nach Originalentwür-fen der Jahrhundertwende-Avantgarde maßgeschneidert.

www.designhotels.comVor rund 20 Jahren hat der Reisebüro-kaufmann Claus Sendlinger die Web-seite www.designhotels.com kreiert. Er begann mit einer Handvoll Hotels – das Triest war schon dabei. Heute sind 258 Häuser in 40 Ländern (in Öster-reich sind es 13) zu einem ausnehmend elitären Katalog von atemberaubender Schönheit und Exklusivität gebündelt. Das Portal ist mehr als ein Buchungs-tool, sondern begleitet Investoren und Hoteliers schon bei der Planung bis hin zum formvollendeten Ergebnis.

Ulrike Nachbargauer gestaltet Hotels – hauptsächlich von innen.

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Info

DAS TRIEST Wiedner Hauptstraße 12 A-1040 Wien Tel.: +43/1/589 18-0 www.dastriest.at

Info

AENEA Wörthersee-Süduferstraße 86 A-9081 Reifnitz/Sekirn Tel: +43/4273/26 220 Fax: +43/4273/26 220-20 www.aenea.at

Info

THE GuESTHOuSE Führichgasse 10 A-1010 Wien Tel: +43/1/512 13 20 www.theguesthouse.at

Info

DELANO 1685 Collins Avenue South Beach, Fl 33139 USA Tel. +1/305/672 2000 www.morganshotelgroup.com/delano

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K r i t i k

D e S I G n H o t e L S

Manfred Stallmajer war 15 Jahre lang Manager im Hotel Triest, er leitet nach wie vor das Café Drechsler und ist der-zeit Direktor im Guesthouse, dessen Konzept er aufgrund seiner langjähri-gen Erfahrungen entwickelt hat. Hat sich in den letzten 20 Jahren et-was an den erfordernissen für ein Designhotels geändert?m.S.: Das Guesthouse hatte andere Voraussetzungen, es war ein Studen-tenheim, die Immobilie ist aus den 50er-Jahren liegt aber auf einem der schönsten Plätze der Stadt. Wir haben uns scharf profiliert, um uns von an-deren Boutique- beziehungsweise De-signhotels abzusetzen. Der Gast findet in seinem Zimmer eine Atmosphäre, die wenig an ein normales Hotelzim-mer erinnert. Viele klassische Wiener Elemente, eine kleine Bibliothek, eine Gratis-Auswahl an Wein, begehbare Schränke. Eines der Atouts ist die ein Meter breite gepolsterte Fensterbank mit Leselicht und direktem Blick auf Oper und Albertina.

Der eingangsbereich ist auch völ-lig anders gestaltet.Wir haben eine kleine Rezeption und den großen Bereich der Bakery und Brasserie. Serviertes Frühstück bis 23 Uhr, Business-Lunch und eine erwei-terte Abendkarte. Unser Konzept, den Wienern die Scheu vor Hotelrestau-rants zu nehmen, ist voll aufgegan-gen, und das freut mich natürlich be-sonders.

anders als alle anderen

„Wir haben uns scharf profiliert, um uns von anderen Boutique- und Designhotels abzusetzen.“MANFRED STALLMAJER

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Manfred Stallmajer leitete früher Das Triest, heute The Guesthouse Vienna.

Stimmiges Design am Wörthersee: das Aenea Designhotel.

Stimmig bis ins Detail: das relativ neue Guest-house Vienna.

Das erste Designhotel der Welt, vor dreißig Jahren von Philippe Starck um-designt.

Die Mutter aller Design-hotels in Österreich: Das Triest in Wien, gestaltet von Terence Conran.

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B a u e n & N a c h h a l t i g k e i t

Wien – Sky Österreich und der Flughafen Wien ko-operieren: Ab sofort kommen alle Gäste des Haupt-stadtflughafens in den Genuss des größten Live-Sport-Angebots Österreichs. Der Airport stattet zehn seiner Gastronomiebetriebe in den frei und nicht frei zugänglichen Publikumsbereichen mit dem kom-pletten Sportprogramm von Sky aus und liefert da-mit ein absolutes Novum: Kein anderer Flughafen im deutschsprachigen raum bietet flächendeckend ein vergleichbares Entertainment-Angebot für täglich mehr als 60.000 reisende und Besucher.

Täglich Live-Sport und SportnewsIn den Sky Sportsbars können Gäste alle Spiele der uEFA Champions League, der österreichischen undder deutschen Bundesliga live verfolgen sowie die uEFA Europa League, die englische Premier League,den DFB-Pokal, Formel 1, Golf, Tennis, Basketball, Beach Volleyball, uS-Sports und viele weitere Live-Sport-Highlights. Darüber hinaus bietet Sky Sport News HD täglich 24 Stunden die aktuellsten Sport-Nachrichten. Gerald Mondl, Head of Sales Busi-ness Solutions Sky Österreich: „Die umfangreiche Kooperation mit dem Flughafen Wien unterstreicht die Attraktivität und das große Interesse an Sky im Geschäftskundenbereich. Das große Live-Sport-An-

gebot von Sky bietet Flughafengästen künftig rund um die uhr spannende unterhaltung während ihrer Wartezeit und beschert der Gastronomie zusätzliche Gäste und umsätze.“ Adil raihani, Leiter Center Management Flughafen Wien, ergänzt: „Mehr als 60.000 reisende verzeich-net der Flughafen Wien jeden Tag, und ihnen allen bieten wir mit diesem Angebot eine neue Service-leistung. Damit können große Sportereignisse wäh-rend des Aufenthalts in den Gastronomiebetrieben am Airport live mitverfolgt werden. So versäumt nie-mand das Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft und andere spannende Sporthighlights.“ www.sky.at

Sky Sportsbar am FlughafenGastronomie am Flughafen Wien ab sofort mit Sky-Sportsbar-Abo.

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Gerald Mondl (Sky Österreich, l.) und Adil Raihani (Flughafen Wien) freuen sich über die Kooperation.

Wo steht das Schönste?Die Leichtbauvereinigung BauGenial schreibt einen Architekturpreis für die Hotellerie aus

Im großvolumigen Gebäudebe-reich, besonders in der Hotellerie,

setzt sich der Leichtbau mit Holz und Trockenbausystemen immer stärker durch, schreibt die Leichtbauvereini-gung BauGenial in einer Aussendung. Um den Sektor weiter zu forcieren, hat die Organisation den BauGenial-Preis für die Hotellerie ins Leben ge-rufen.

Alle sieben Jahre müssen Hotel-zimmer, Restaurants und Empfangs-bereiche im Schnitt saniert werden. Dafür stehen meist nur wenige Wo-chen zwischen der Abreise der letz-ten Sommergäste und der Ankunft der ersten Wintertouristen zur Ver-

fügung. In städtischen Hotels wer-den die Arbeiten sogar oft bei laufen-dem Betrieb durchgeführt. Da kommt Holzbau in Kombination mit Tro-ckenbau gelegen. Denn die Konstruk-tionen sind selbst bei hohen Dämm-dicken schlank. Bei Aufstockungen punktet das geringe Eigengewicht der Materialien, aus ökologischer Sicht die nachhaltigen Baustoffe.

Holz ist trend„Hotellerie und Leichtbau sind aufs Engste miteinander verbunden. Denn Leichtbau mit Holz und Trockenbau-systemen bietet genau jene Eigen-schaften, die die Hotellerie für ihre

Neubau- und Umbauvorhaben so dringend braucht“, erklärt BauGenial-Präsidentin Monika Döll. Mit dem nun von der Leichtbauvereinigung in Kooperation mit der Wirtschafts-kammer, Fachverband Hotellerie, aus-gelobten Preis sollen beispielgebende Projekte vor den Vorhang geholt wer-den. Gesucht werden Hotelbetriebe, die seit 2010 in Holz oder Holzmisch-bauweise umgesetzt worden sind. Die Einreichung (mitmachen kön-nen Bauherren, Planer und ausfüh-rende Unternehmen) erfolgt online auf www.baugenial.at. Die Frist läuft noch bis 23. Juni, am 30. Oktober 2014 findet die Preisverleihung statt. no

Gemeinsam grünSleep Green lanciert Intranet „Green Brain“ und einen eigenen Blog für Hotelgäste

Bei Sleep Green, dem Netzwerk nachhaltiger Hotelbetriebe, gibt’s

einige Neuigkeiten. Etwa, dass ab so-fort allen Mitgliedshäusern die Platt-form „Green Brain“ für den internen Austausch zur Verfügung steht. Dort können sich Mitglieder über prakti-sche Tipps wie über umweltfreund-liche Zimmerreinigung austauschen. Zudem dient die von der hotelkit GmbH entwickelte Social-Intranet-Plattform als Nachschlagewerk, in dem Guidelines wie beispielsweise zur effektiven Pressearbeit einzuse-hen sind.

Neu ist auch der „Sleep Green“-Blog: Dort werden Gäste über grüne News informiert und mit Tipps für ei-nen umweltfreundlichen Alltag ver-sorgt. Zudem gibt’s Infos über Events und nützliche grüne Apps.

Hotel rogner neu dabeiZudem wurde auf der Jahrestagung Ende März ein neues Mitglied im Ver-bund begrüßt. Seit 1. April ist das für seine bunten Fassaden und goldenen Kuppeln bekannte Hundertwasser-Ho-tel Rogner Bad Blumau in der Steier-

mark mit dabei. Das bauliche Kunst-werk beherbergt 311 Zimmer und punktet mit seiner europaweit einzig-artigen Geothermieanlage, die emis-sionsfreies Heizen ermöglicht. Dort werden aus einer Bohrung innovativ Strom, Wärme und natürliches CO2 aus dem Erdmantel gewonnen. Selbst bei einer Außentemperatur von 20 Grad unter null kann dabei die gesamte An-lage des Hotels umweltfreundlich be-heizt werden.

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Beispielhafter Leichtbau: Das neu renovierte Almwellnesshotel Pierer auf der Teichalm in der Steiermark.

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Die Intranet-Plattform „Green Brain“ ist ein Service für Sleep-Green-Mitglieder.

InterCity Wien baut umSteigenberger Hotel Group erneuert das in die Jahre gekommene Haus in der Mariahilfer Straße

Seit drei Monaten wird im InterCity Hotel Wien gehämmert, geklopft

und gewerkelt. Alle 179 Zimmer, dar-unter sechs Appartements und sechs Dachterrassenzimmer werden einer Renovierung unterzogen, auch die Hotelbäder, die Lobby, der Lounge-Bereich und die Konferenzräume, Re-staurant und Wintergarten werden modernisiert. Die Fassade bekommt einen frischen Anstrich, dazu gibt’s ein neues Beleuchtungskonzept. Mitte Mai

sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, dann wird Hoteldirektor Rene Dreier seine Gäste in einem neuen Umfeld begrüßen. Durchgeführt werden die Renovierungen mit der Aphema Im-mobilienentwicklungs GmbH, unter der Leitung von Ariel Muzicant und des Architekturbüros Thomas Feiger. „Durch die Erneuerung wollen wir das Wohlbefinden unserer Gäste steigern“, sagt Puneet Chhatwal, CEO der Stei-genberger Hotels AG.

Mitte Mai soll das InterCity Hotel Wien in neuem Outfit erstrahlen.

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Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma COCA-COLA bei.

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F l ü ss i g e s

Die Produktpalette der Privatbrauerei Egger, mit Sitz im niederösterrei-chischen Unterradlberg, bekommt rechtzeitig zu den steigenden Tempe-raturen Zuwachs: Ab so-fort bereichert das neue „Egger Zisch alkoholfrei“ das umfassende Sorti-ment aus dem Hause Eg-ger. Als erstes alkohol-freies Bier mit garantiert isotonischem Charakter präsentiert sich das neue Egger Zisch alkoholfrei als idealer Durstlöscher für jede Gelegenheit. Egger Zisch alkoholfrei weist eine ähnliche Stoffkonzent-ration wie das menschliche Blut auf. Dadurch ist es beson-ders schnell verdaulich, was das Getränk als Durstlöscher neben Bier-Fans auch für die sportliche Zielgruppe beson-ders wertvoll macht. www.egger-bier.at

DurstlöschereGGer: Alkoholfrei, isotonisch und ideal im Sommer – das neue „Zisch“

Affligem ist ein zertifiziertes belgisches Abteibier, das älteste von nur 22 weltweit. Noch immer wird das Bier in Belgien gebraut, die Rezeptur ist seit seiner Entstehungsgeschichte unverändert und wurde über Generationen hinweg von den Mönchen weitergegeben. Alle Affligem-Biere sind zweifach vergoren, das bedeutet, dass dem frisch gebrauten Bier eine spezielle Hefe zugesetzt wird, bevor es in Flaschen abgefüllt wird. Die zweite Gärung in der Flasche lässt den Geschmack bei feiner Kohlensäure kräftig und komplex werden.www.brauunion.at

Himmlisches BieraFFLIGem: Zertifiziertes belgisches Abteibier in zwei Sorten ab Mai erhältlich

Mit der Leidenschaft für Genuss auf höchstem Niveau haben sich drei Waldviertler Betriebe auf eine neue Idee eingelassen und mit viel Know-How umgesetzt. Die Whiskydestillerie J. Haider hat Hadmar, das Bio-Bier aus der Bierwerkstatt Wei-tra (im Unternehmensverbund mit der Privatbrauerei Zwettl), destil-liert und mit Bio-Gewürzen und Bio-Kräutern der Firma Sonnen-tor zu BB [Dschin] verfeinert. Das Ergebnis: ein völlig neues Produkt, ein würziger Gin. Junior-Chefin Jasmin Haider: „Nachhaltigkeit wird bei uns großgeschrieben. Wie bei allen unseren Erzeugnis-sen, und vor allem dem Whisky, setzen wird auf Produkte aus der Umgebung und beweisen damit Authentizität.” Ab Mai wird der limitierte BB [Dschin] erhältlich sein.www.roggenhof.at

Dschin In a BottleJ. HaIDer: Gebranntes Bier wird mit Bio-Gewürzen zu einem völlig neuen Produkt

Das Beste aus Wien ist für Erwin Gegenbauer gerade gut genug für sein neuestes Produkt. Mit den bio-logisch angebauten Urkornsorten Einkorn und Emmer, die beiden Getreidesorten zählen zu den äl-testen der Welt und gelten als ku-linarische Raritäten, stellt der Ge-genbauer ein hoch-aromatisches, feinwürziges Bier her, für das er mit voller Absicht auf ein com-putergestütztes Brauen verzich- tet. Ein Liter kostet 17 Euro und wird ab 16. Mai frisch gezapft am Ge-genbauer-Stand auf dem Wiener Naschmarkt und in der Wiener Es-sig Brauerei sowie abgefüllt in der Ein-Liter-Glasflasche mit Bügelver-schluss über den Webshop erhält-lich sein.www.gegenbauer.at

neobrauerGeGenBauer: Die Wiener Essig- Koryphäe braut jetzt auch Bier

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Hirter fresh ist die neueste Bierspezialität der Privatbraue-rei – ganz speziell für alle anspruchsvollen Genießer und ex-klusiv erhältlich in der Gastronomie. Gebraut wird mit vier verschiedenen Malzsorten, die dem Hirter fresh seinen be-sonders vollmundigen und einzigartigen Charakter verlei-

hen. Verfeinert wird es mit dem neuen Bavaria-Mandarin-Hopfen, dessen fruchtig-zarter Mandari-nenduft eine angenehme Frische vermittelt. Das frische, fruchtige Aroma wird unterstrichen von ei-ner angenehmen Hopfennote.Mit nur 3,4 Prozent Alkohol eig-net es sich für einen perfekten Start in den Feierabend oder als Genuss nach sportlichen Ak-tivitäten. Hirter Bier ist aber viel mehr als nur ein köstlicher Durstlöscher, so harmoniert das neue Hirter fresh auch ganz aus-gezeichnet mit Fischgerichten, Meeresfrüchten und Salaten. www.hirterbier.at

Kärntner(f)rischHIrter: Neues Bier für den lauen Sommerabend oder zur leichten Küche

Rechtzeitig zum Beginn der Fußball-WM Anfang Juni bringt die Ottakringer Brauerei den idealen Begleiter für den Som-mer auf den österreichischen Biermarkt, den Ottakringer „Exotic Radler“. Erfrischend, mit tropischen Früchten und exotisch im De-sign – so präsentiert sich das neue Biermischgetränk der Traditionsbrauerei. Urlaubs- und Sommergefühle werden wach, noch bevor der erste er-frischende Schluck getan ist. Insbesondere für Frauen ist der „Exotic Radler“ mit 40 Prozent Vollbier und 60 Prozent Mehr-fruchtsaft eine fruchtige Alter-native zum „klassischen Bier“. Hier heißt es rasch zugreifen, denn der Ottakringer „Exotic Radler“ ist nur in limitierter Auflage erhältlich.www.ottakringer.at

exotischer radlerottaKrInGer: Die Wiener Brauerei er- weitert für kurze Zeit ihre Radler-Familie

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Beste Bierwirte geehrtBierpapst Conrad Seidl lud zum Bierfest ins Casino Linz und kürte diebesten Bierwirte des Landes aus dem aktuellen Bier-Guide. „Die Bierkultur hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten deutlich weiter-entwickelt – es gibt mehr Brauereien, mehr Biere, mehr Bierlokale“, so Seidl. In seinem Guide listet er rund 1.200 Bierlokale auf, in denen man unter insgesamt 5.000 Bierangeboten wählen kann. Bier und Spiele(v. l.): Waltraud Leitner (Schlossbrauerei Weinberg), Conrad Seidl undJosef Kneifl (Direktor Casino Linz).

Fünfjähriges Hotel-JubiläumGleich ein ganzes Wochenende wurde in der Steiermark

das fünfjährige Bestehen des Falkensteiner Therme & GolfHotels Bad Waltersdorf gefeiert. Vom Steirerabend mitSchuhplattlern über eine Weinwanderung bis hin zum

Promi-Kochen mit den beiden ehemaligen ORF-TV-Köchen Andi & Alex präsentierte das Hotelteam ein gelungenes

Geburtstagsprogramm. Daumen hoch bei der Jubiläumsfeier (v. l.): Hoteldirektor Günther Zimmel, Andi Wojta,

Alex Fankhauser und Küchenchef Martin Maierhofer.

abheben mit dem Burgenland

Vor der Kulisse des Wiener Rathauses wurde der neue Burgenland-Werbe-Heißluftballon vorseiner ersten Fahrt auf den Namen „Sunny“ getauft. Der Ballon soll für Promotionzwecke in ausgewählten Bundesländern genutzt werden. Besucher können via Fesselstart mit einemerfahrenen Ballonfahrer bis zu 30 Meter aufsteigen und den Ausblick genießen. Die Taufpaten des Ballons (v. l.): Burgenland-Tourismus-Direktor Mario Baier, TourismuslandesrätinMichaela Resetar, Landeshauptmann Hans Niessl, Olympiasiegerin Julia Dujmovitsund ÖFB-Teamchef Marcel Koller.

Leinen los für die „mS Linzerin“

Die „MS Deggendorf“, schon länger Teil der Wurm+Köck-Flotte, wurde einem kompletten Facelift unterzogen und ist nun im neuen

Design und mit neuem Namen der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Als „MS Linzerin“ wird das Schiff die Donau rund um seinen

Heimathafen Linz befahren. Bei der Namensenthüllung (v. l.): Bürgermeister Mag. Klaus Luger, Florian und Margit Noé (Wurm+Köck),

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Kapitänin Reinhold.

Gin-Weltrekord in tirolDer „Stollen 1930“ in Kufstein ist nun hoch-offizielles Mekka für Gin-Liebhaber aus aller Welt.313 internationale Produzenten der Edelspirituose konnten Stollen-Chef Richard Hirschhuber (r.) und sein Team für die geheimnisumwitterte Speakeasy-Bar begeistern – das ist Weltrekord und zugleichAnlass zum Feiern: Beim großen „GINderassabum“ besiegelten Jürgen Bodenseer (l.) und Peter Trost in ihren Rollen als Wirtschaftskammer-Repräsentanten den Weltrekord mit einer symbolischen Flasche Gin in Gold und tauften gemeinsam mit dem Stollen-Chef die größte Gin-Gallery der Welt.

niedertemperatur- Brauerei eröffnet

Seit mehr als 500 Jahren wird das Murauer Bier gebraut, seit kurzem so nachhaltig wie

möglich. Denn die Genossenschafts-brauerei produziert ihr Bier zu 100 Prozent

mit Wärme aus dem Biomasse-Heizkraft-werk der Murauer Stadtwerke. Durch den

Einsatz von „Niedertemperatur-Prozess-wärme“ sind außerdem Energieeinspar-möglichkeiten im Brauprozess möglich.

Bei der Eröffnung (v. l.): Thomas Kalcher (Bürgermeister der Stadt Murau), Bundes-

minister Andrä Rupprechter, Josef Rieberer (GF Murauer), Christoph Sumann (ehem.

Biathlet und Skilangläufer), JohannLassacher (Obmann Murauer), Günter

Kecht (Braumeister) und Michael Leitner-Fidler (Aufsichtsratsvorsitzender Murauer).

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Chinesen fliegen auf WienKürzlich landete am Flughafen Wien-Schwechat der Air-China-Jungfernflug der neuen Flugstrecke Peking–Wien–Barcelona. „Wien hat als Top-Business- und Tourismus-Destination einen besonderen Stellenwert für Air China und unsere Fluggäste. Ab sofort verbinden wir viermal wöchentlich Chinas Hauptstadt Peking mit Wien“, so Feng Run’e, Vizepräsidentin Air China. Österreich zählt mit mehr als 408.000 Reisenden/Jahr aus dem Reich der Mitte zur fünftbeliebtesten Reisedestination Europas.

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