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ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 37–38 | 19. September 2014 www.gast.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 19 Gegründet 1946 Schwerpunkt Wäschepflege 90 Jahre Miele, Klasse Wäsche 16 Der Stainzerhof Ein Businesshotel am Land 14 Kvarner Bucht Wie in alte Gemäuer neues Leben einzieht 03 EDITORIAL Aufschwung Griechenland Lange schien nichts mehr zu ge- hen im Sehnsuchtsland vieler Nord- und Mieleuropäer. Viele Griechen konnten sich den Urlaub im eigenen Land nicht mehr leisten, ausländ- siche Gäste blieben fern, weil man keine Lust auf depressive Gastgeber hae. Ob die wirklich alle depressiv waren, sei dahingestellt. Heuer hat sich die Stimmung radikal gebessert. Ministerpräsident Antonis Samars spricht von mehr als 20 Millionen Besuchern, eine neuer Rekord. Allein die TUI rechnet bis Jahresende da- mit, mehr als 400.000 Urlauber nach Griechenland geflogen zu haben, so viele wie noch nie. Woran liegt’s? Zunächst wohl an den gefallenen Preisen. Die waren in der Vergangenheit an touristischen Hot- spots eindeutig überteuert und sind jetzt wieder auf ein Normalmaß ge- schrumpſt. Laut Regierung sind die Hotelpreise seit 2009 um ein Drit- tel gesunken. Darüber hinaus haben viele Hoteliers das Krisenjahr 2012 genutzt, um zu renovieren und sich zu spezialisieren: z. B. als Familien- hotel oder als Hotel nur für Erwach- sene. Neuerdings gibt es Müsli zum Frühstück, man hat Fitnesscenter ge- baut und sich überhaupt stärker auf die Gästewünsche eingestellt. Auch wenn nicht alle Griechen verstehen, warum ihre Gäste so etwas essen wol- len und warum sie im Urlaub beim Hanteltraining schwitzen wollen. Jetzt arbeitet man daran, die Saison zu verlängern. Warum nicht schon vor Ostern auf Kreta baden oder im November die Akropolis besuchen? t.vierich@wirtschaſtsverlag.at B unte Fotos, ein schöner Text dazu und das Ganze einfach ir- gendwie online stellen? Nein, so geht es leider nicht. Wer heute im WWW erfolgreich sein will, der muss systematisch vorgehen. Denn im In- ternet regiert Google. Und Google ent- scheidet, was in der Ergebnisliste ganz oben steht – oder eben irgendwo auf Seite 47. Und ein Platz ganz oben ist ein entscheidender Webewerbsvorteil. Jeder, der heute einen Internetauſtri plant, muss bestimmten Regeln folgen und Google immer im Blick behalten. Wie das geht, beleuchten wir in unse- rer neuen Serie Digital. Die Ausgabe, die Sie jetzt in Händen halten, bildet den Start. Ab sofort wird sich die ÖGZ in gewohnt hoher Qualität mit The- men aus der digitalen Welt beschäſti- gen. Ob Suchmaschinenoptimierung, Webauſtri, Soſtware oder Hardware: Wir werden beleuchten, wie man im Netz erfolgreich ist und welche digi- talen Lösungen oder IT-Strategien für gastronomische Betriebe, Hotels oder Touristiker wirklich von Nutzen sind – und welche nicht. In dieser Aus- gabe präsentieren wir außerdem ein neues System, das Hotels völlig neue Möglichkeiten bieten wird: Hotel-Di- rect Connect ermöglicht es erstmalig, tagesaktuelle Hotelraten in die Pro- duktionssysteme der Reiseveranstal- ter einzuspeisen. Außerdem werden wir zeigen, wie man in zehn Schrien die eigene Website bei Google wirk- lich nach oben bringt. Finden wir uns damit ab: Der digitale Raum ist schon lange der zentrale Ort unserer Kom- munikation geworden. WEITER AUF SEITE 6 Was das Thema Wein so spannend macht, sind die unter- schiedlichen Jahrgänge. Dadurch ist für jeden Geschmack etwas dabei: jene, die gerne füllige, kräſtige Weine trinken, tendieren zu den warmen Jahren, Liebhaber einer schlan- ken und filigranen Stilistik hingegen zu den kühleren. Un- seren Winzern steht nun eine sehr arbeitsintensive Zeit be- vor. Egal was das Weer macht, eines ist aber klar: Aufgrund der Unweer und des vielen Regens ist es heuer beson- ders herausfordernd, reife und gesunde Trauben zu ernten. MEHR ZUM THEMA WEIN AUF SEITE 13 Die Weinernte 2014 hat begonnen Wertvolles Gut: Nach einem Jahr Hege und Pflege erntet der Winzer die Früchte seiner Arbeit. Die digitale Welt meistern: So kann es gehen Digitale und nichtdigitale Welt verschmelzen in atemberaubender Geschwindigkeit. Das wirſt viele Fragen für Touristiker, Hoteliers und Gastronomen auf. Wir suchen nach Antworten Text: Alexander Grübling ÖWM / Komitee Kamptal ÖGZ Cafe Grüner Tee | Café Menta | Eloge auf das Kaffeehaus | Brühtechniken | Lesereihe Cook4Cook Porträt Schweizerhaus: Der Mit- arbeiter entscheidet über den Erfolg | 5 x Gastro Flandern IN DIESER AUSGABE IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com gültig von 22.09. bis 3.10.2014, exkl. 10 % Mwst. Schnitzel vom Jungstier 8 79 per kg Aktuelle Branchentermine finden Sie in unserem Branchenkalender auf www.gast.at/kalender :,5 75$*(1 9(5$17:25781* ± V W H U U H LF K LV F K H U : LU W V F K D I W V Y H U O D J 0 H G L ] LQ 0 H GLH Q $ X V W U L D Ab jetzt zeichnen wir jeden Artikel, der sich mit CSR in Zusammenhang bringen lässt, mit diesem grünen Buon aus. Weil wir CSR wichtig finden.

ÖGZ 37-38/14

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Page 1: ÖGZ 37-38/14

Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 37–38 | 19. September 2014

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Schwerpunkt Wäschepf lege 90 Jahre Miele, Klasse Wäsche16

Der StainzerhofEin Businesshotel am Land14

Kvarner Bucht Wie in alte Gemäuer neues Leben einzieht03

E D I T OR I A L

Aufschwung Griechenland

Lange schien nichts mehr zu ge-hen im Sehnsuchtsland vieler Nord- und Mitteleuropäer. Viele Griechen konnten sich den Urlaub im eigenen Land nicht mehr leisten, ausländ-siche Gäste blieben fern, weil man keine Lust auf depressive Gastgeber hatte. Ob die wirklich alle depressiv waren, sei dahingestellt. Heuer hat sich die Stimmung radikal gebessert. Ministerpräsident Antonis Samars spricht von mehr als 20 Millionen Besuchern, eine neuer Rekord. Allein die TUI rechnet bis Jahresende da-mit, mehr als 400.000 Urlauber nach Griechenland geflogen zu haben, so viele wie noch nie.Woran liegt’s? Zunächst wohl an den gefallenen Preisen. Die waren in der Vergangenheit an touristischen Hot-spots eindeutig überteuert und sind jetzt wieder auf ein Normalmaß ge-schrumpft. Laut Regierung sind die Hotelpreise seit 2009 um ein Drit-tel gesunken. Darüber hinaus haben viele Hoteliers das Krisenjahr 2012 genutzt, um zu renovieren und sich zu spezialisieren: z. B. als Familien-hotel oder als Hotel nur für Erwach-sene. Neuerdings gibt es Müsli zum Frühstück, man hat Fitnesscenter ge-baut und sich überhaupt stärker auf die Gästewünsche eingestellt. Auch wenn nicht alle Griechen verstehen, warum ihre Gäste so etwas essen wol-len und warum sie im Urlaub beim Hanteltraining schwitzen wollen. Jetzt arbeitet man daran, die Saison zu verlängern. Warum nicht schon vor Ostern auf Kreta baden oder im November die Akropolis besuchen?

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Bunte Fotos, ein schöner Text dazu und das Ganze einfach ir-gendwie online stellen? Nein,

so geht es leider nicht. Wer heute im WWW erfolgreich sein will, der muss systematisch vorgehen. Denn im In-ternet regiert Google. Und Google ent-scheidet, was in der Ergebnisliste ganz oben steht – oder eben irgendwo auf Seite 47. Und ein Platz ganz oben ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Jeder, der heute einen Internetauftritt plant, muss bestimmten Regeln folgen und Google immer im Blick behalten.

Wie das geht, beleuchten wir in unse-rer neuen Serie Digital. Die Ausgabe, die Sie jetzt in Händen halten, bildet den Start. Ab sofort wird sich die ÖGZ in gewohnt hoher Qualität mit The-men aus der digitalen Welt beschäfti-gen. Ob Suchmaschinenoptimierung, Webauftritt, Software oder Hardware: Wir werden beleuchten, wie man im Netz erfolgreich ist und welche digi-talen Lösungen oder IT-Strategien für gastronomische Betriebe, Hotels oder Touristiker wirklich von Nutzen sind – und welche nicht. In dieser Aus-

gabe präsentieren wir außerdem ein neues System, das Hotels völlig neue Möglichkeiten bieten wird: Hotel-Di-rect Connect ermöglicht es erstmalig, tagesaktuelle Hotelraten in die Pro-duktionssysteme der Reiseveranstal-ter einzuspeisen. Außerdem werden wir zeigen, wie man in zehn Schritten die eigene Website bei Google wirk-lich nach oben bringt. Finden wir uns damit ab: Der digitale Raum ist schon lange der zentrale Ort unserer Kom-munikation geworden. WEITER AUF SEITE 6

Was das Thema Wein so spannend macht, sind die unter-schiedlichen Jahrgänge. Dadurch ist für jeden Geschmack etwas dabei: jene, die gerne füllige, kräftige Weine trinken, tendieren zu den warmen Jahren, Liebhaber einer schlan-ken und filigranen Stilistik hingegen zu den kühleren. Un-

seren Winzern steht nun eine sehr arbeitsintensive Zeit be-vor. Egal was das Wetter macht, eines ist aber klar: Aufgrund der Unwetter und des vielen Regens ist es heuer beson-ders herausfordernd, reife und gesunde Trauben zu ernten.MEHR ZUM THEMA WEIN AUF SEITE 13

Die Weinernte 2014 hat begonnen

Wertvolles Gut: Nach einem Jahr Hege und Pflege erntet der Winzer die Früchte seiner Arbeit.

Die digitale Welt meistern: So kann es gehen Digitale und nichtdigitale Welt verschmelzen in atemberaubender Geschwindigkeit. Das wirft viele Fragen für Touristiker, Hoteliers und Gastronomen auf. Wir suchen nach AntwortenText: Alexander Grübling

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ÖGZ Cafe Grüner Tee | Café Menta | Eloge auf das Kaffeehaus | Brühtechniken | Lesereihe

Cook4CookPorträt Schweizerhaus: Der Mit-arbeiter entscheidet über den Erfolg | 5 x Gastro Flandern

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2 Ö S T E R R E I C H w w w. g a s t . a t · N r. 3 7 – 3 8 | 1 9. S e p t e m b e r 2 0 1 4

Verwirrungen am Wörthersee

In Velden direkt am See nehmen wir einen Aperitif ein. Über den Preis von knapp neun Euro für ein Ach-terl österreichischen Rosés wun-dern wir uns zwar, aber die Aussicht ist schon schön. Wir fragen die Kell-nerin, wo man am besten baden ge-hen kann. Und ob Motorboote auch für Taxifahrten zur Verfügung stehen. Sie nennt uns die Info fürs Schwim-men, bejaht das Bootstaxi, erklärt uns den Weg und meint, das koste ca. fünf Euro pro Person. Dort angekommen, finden wir keine Schifferln und fra-gen bei den Rundfahrtenbooten nach. Nein, so etwas gibt es nicht. Aber für 50 Euro könnten sie uns an das ca. fünf Minuten entfernte Ziel bringen. Wir nehmen dann doch das Taxi – das nicht viel günstiger ist. Gewundert haben wir uns auch beim Abendessen. Die Sommelière erläu-tert, dass jeder Wein, den sie kre-denzt, gerne nach dem Probeschluck ausgetauscht werden kann, sollte er nicht munden. Als dann tatsäch-lich bei einem überholzten Tropfen diese Möglichkeit zur Anwendung kommt, wirkt sich das auf die folgen-den Weine aus: Zum Käse gibt es nur mehr klassisch ausgebaute Tropfen. „Sie mögen ja kein Barrique“, bekom-men wir zu hören. Am nächsten Tag fahren wir zu der empfohlenen Badeadresse. Nur für Hotelgäste, stellt sich heraus. Bei der Suche bemerken wir, dass es nur wenige Badeplätze ohne Bezahlung gibt. 16 Euro später liegen wir endlich im Gras eines Freibades. Und überle-gen, was die Kellnerin den Touristen alles auftischt. Es ist als Saisonnier keine Schande, nicht alles zu wissen, aber dann sollte man keine Tipps geben. Wir trösten uns mit einem Spaziergang um Schloss Velden, das wir selber gefunden haben und dessen Anblick gratis ist. Noch …

[email protected]

KOM M E N TA R

Toni „Freiland“ Hubmann hat 2012 damit angefangen: Frei

nach dem Motto „Lasst die Hähne le-ben!“ hat er mit der leider üblichen Vorgangsweise gebrochen, die spä-ter nichteierlegenden männlichen Küken sofort nach dem Schlüpfen zu töten. Jetzt hat die Tierschutz-initiative „Vier Pfoten“ gemeinsam mit Rewe (Billa) und einem anderen Hühnerzüchter in Niederösterreich ein ähnliches Programm aufgelegt. C&C-Märkte wie Metro wollen nach-ziehen, auch wenn sie den teilweise radikalen Forderungen von „Vier Pfo-ten“ eher kritisch gegenüberstehen, wie man aus Metro-Kreisen hört.

Bisher üblich ist in der Land-wirtschaft, Legehennenrassen aus-schließlich fürs Eierlegen zu züch-ten. Andere Rassen sind wiederum auf die circa fünfwöchige Mast von weiblichen Hennen ausgerichtet. In dieser weiblichen Hochleistungsge-sellschaft ist kein Platz für Gockel. Schätzungen zufolge werden euro-paweit circa 335 Millionen (männli-che) Küken jährlich getötet. Sie kom-men lebendig in den Häcksler oder werden vergast.

Dem soll die „Zweinutzung“ eine Alternative entgegensetzen: Es gibt Hühnerarten, die sowohl für eine gute Eierleistung und eine Fleisch-

verwertung sorgen können. Dem bayerischen Züchter Ludwig Hölzl ist mit einer Kreuzung alter Haus-huhnrassen genau das gelungen. Diese Rasse tummelt sich seit eini-ger Zeit auch bei Hubmann in der Glein bei Knittelfeld: Freiland-Lege-hennen neben Hähnen. So ein Hub-mann-Gockel darf 90 bis 109 Tage le-ben, picken und fressen. Er wächst dreimal langsamer als ein gewöhn-liches Masthähnchen heran und bringt es auf ein Gewicht von zwei bis zweieinhalb Kilo. Sein Fleisch ist etwas dunkler und hat eine dichtere Konsistenz. Was sich geschmacklich deutlich auswirkt. Allerdings hat so ein Hahn auch seinen Preis – für 3,99 Euro gibt es ihn nicht.

Wenn jetzt Rewe auf den Trend aufspringt, könnte das noch mehr Produzenten zum Umsteigen veran-lassen. Voraussetzung ist, dass die Konsumenten mitmachen. Das ma-chen sie am ehesten, wenn sie einen Junghahn bei ihrem Lieblingswirt serviert bekommen. Wie häufig wird es sich am Preis spießen. Aber man kann dem Gast gegenüber kommu-nizieren, was ein Junghahn ist: eine Delikatesse vergleichbar dem fran-zösischen Coq au vin. Und wie viel ist uns der Tierschutz letztlich wert? www.janatuerlich.at tav

Haben Hennen Brüder? LANDWIRTSCHAFT: Hühnerzüchter lassen ihre Hähne leben – und verkaufen sie als Delikatesse Wenn Bauern weniger Äpfel

verkaufen, sitzen die Millio-nen locker. Am Tourismus hängen mehr Arbeitsplätze und Wertschöp-fung. Wenn die Belastungen wei-ter steigen, werden die Folgen sehr schmerzhaft“, warnt Gregor Hoch, Präsident der ÖHV.

Belastungen in der KriseInternational sinken Steuern für Hotels, nur Österreich sei mitten in der Krise weiter auf Belastungskurs. „Wenn die Politik nicht rasch um-denkt, sind Arbeitsplätze und Wert-schöpfung verloren“, warnt die ÖHV.

Einigkeit herrsche über die Bran-chengrenzen hinaus, dass die Sen-kung der Lohnsteuern und der Lohn-nebenkosten höchste Priorität haben müsse: „Wir brauchen mehr Kauf-kraft für die Konsumenten und mehr Spielraum für die Unternehmer. Mit der Lohnsteuersenkung schaffen wir beides. Das muss rasch umgesetzt werden“, so Hochs Botschaft an den neuen Finanzminister.

Hoch warnt davor, Entlastungs-maßnahmen durch neue Belastun-gen zunichtezumachen. Unabseh-bare Folgen hätte eine Erhöhung der Grundsteuer: „Wer mit diesem Ge-danken spielt, spielt mit vielen tau-send Arbeitsplätzen – auch in ande-ren Branchen“, verweist Hoch etwa auf Dienstleister, Handels-, und Gas-tronomiebetriebe, die von der Hotel-lerie abhängig sind. grü

Steuern runter, nicht rauf

G eld ist rund, es muss rol-len. Leider rollt es oftmals nicht von der Bank zum po-

tenziellen Kreditnehmer, Stichwort: Basel III. Und wenn, dann ist so ein Bankkredit eine richtig kostspielige Angelegenheit. Eine alternative Fi-nanzierungsmöglichkeit stellt die von der GFB & Partner Unterneh-mensberatung und der Hypo Salz-burg entwickelte Tourismusanleihe dar. Diese wird nämlich heuer aus-geweitet. Die ersten drei Tranchen brachten bei einem Anleihevolumen von 40 Millionen Euro bereits ein In-vestitionsvolumen von 130 Millionen Euro. Nun folgt die vierte Tranche und die Ausweitung auf tourismus-nahe Betriebe.

Und so funktioniert’s: Die Bonität des jeweiligen Unternehmens orien-tiert sich am Unternehmer und sei-nem Geschäftskonzept, traditionelle Sicherheiten, wie Grundbucheintrag, werden nicht gefordert. Die Liquidi-tät erhöht sich substanziell, da die Rückzahlung erst zum Ende der Lauf-zeit, d. h. nach acht Jahren, erfolgt. Zusätzlich sind auch Förderungen möglich, da das österreichische För-dersystem an Fremdfinanzierungen und neuen Investitionsvorhaben an-knüpft. Das Konzept der Tourismus-anleihe stößt auf große Nachfrage. Investoren bietet sie attraktive und gesicherte Erträge aus der regionalen Realwirtschaft. Infos unterwww.prodinger-gfb.at grü

Alternative zum Bankkredit

Schweinische AussichtenBevor ein Schwein als Schnitzel in der Pfanne landet, hat es hoffentlich ein einigermaßen schönes Leben ge-habt. Davon ist auch bei jenen Schweinen auszugehen, denen man auf dem Weg zur Toilette des Heurigens zur Weintaufwaage im schönen Katzelsdorf begegnen kann.

Eine im Boden eingelassene, begehbare Glasplatte bietet ungewohnte Einblicke in den eine Etage tiefer liegenden Schweinestall. Verblüffende Einsichten sind das, so frisch und unverstellt! Ja, ja, vermutlich drehen auch wir uns nur im Kreis – so wie diese Schweine es tun, Tag für Tag.

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3w w w. g a s t . a t · N r. 3 7 – 3 8 | 1 9. S e p t e m b e r 2 0 1 4 K R OAT I E NR e i s e r e p o r t ag e

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Man spricht Österreichisch

Ein Hotel in bester Lage direkt am Meer. Mit 100-jähriger Ge-schichte. Leider seit Jahren eine

Ruine. Das wird das Miramar in Crk-venica auch bleiben. Denn seine Reste stehen unter Denkmalschutz und sol-len drei Millionen Euro kosten. Den-noch sieht man rund um die Kvarner Bucht immer weniger dieser ruinö-sen Überbleibsel ruhmreicher Zeiten. Als hier noch die Österreicher das Sa-gen hatten und die Region zwischen Lovran und Crkvenica zur „österrei-chischen“ bzw. „ungarischen“ Riviera ausbauten. Wiener Ärzte entwickel-ten hier Kurmethoden für die „besse-ren Kreise“.

Jetzt haben die Österreicher wie-der das Sagen. Fast jeder zweite Tourist spricht Österreichisch, viele Investo-ren kommen aus dem Norden. So auch der Salzburger Hotelier Wilfried Hol-leis, der zuletzt das Kvarner Palace in Crkvenica gekauft und renoviert hat. Seit heuer strahlt es in neuem Glanz. Was nicht jedem Stammgast gefällt, wie Hoteldirektorin Manuela Hierl be-richtet: „Unsere Gäste, die bis letztes Jahr noch 30 Euro für ihre Halbpen-sion bezahlt haben, wundern sich über das silberne Besteck und dass sie jetzt deutlich mehr zahlen sollen.“

Tja, nach dem Zerfall Jugoslawiens (und auch schon vorher) konnte man hier in prächtiger, wenn auch maroder k. u. k. Kulisse für wenig Geld Urlaub machen – wenn man keine hohen An-sprüche an Service und Qualität stellte. Doch dieses Billigmodell funktioniert heute nicht mehr. Heute möchten die großen Hotels an der Kvarner Bucht wieder echten Vier-Sterne-Touris-mus bieten. Auch wenn sich manche „Grand Hotels“ bei näherem Hinsehen immer noch als übertünchte Billigab-steigen für Busreisende entpuppen.

Das Ende der BilligabsteigenNicht so das Miramar in Opatija, das ebenfalls der Holleis-Gruppe gehört. Hier hat Wilfried Holleis vor mehr als zehn Jahren die Villa Neptun ge-kauft, angeblich in erster Linie, weil er in Opatija als Kind oft urlaubte. Auch

diese Villa war eine Ruine. Er hat sie entkernt, soweit das der Denkmal-schutz zuließ, und mit drei Neubau-ten ergänzt. Daraus ist das Adria Re-lax Resort Miramar geworden. Zum Stammpublikum zählen überwie-gend ältere Österreicher, die hier re-lativ preiswert Ferien auf anspruchs-vollem Niveau verbringen können. Es gibt zwar anders als in Crkvenica kei-nen richtigen Strand, nur einen Fels-vorsprung, auf dem sich die Liegen drängen, dafür aber einen tollen Blick über die Bucht, kristallklares Wasser, einen anständigen Wellnessbereich, der gerade erweitert wurde, und eine überdurchschnittlich gute kroatisch-internationale Küche von einem (na-türlich) österreichischen Küchenchef. Alle sprechen Deutsch, von der Kärnt-ner Hoteldirektorin bis zur kroatischen Masseurin. Die Stimmung im Haus ist trotz der Größe familiär-entspannt. Hier scheinen alle gerne zu arbeiten und zu urlauben.

Was in Crkvenica noch nicht ganz der Fall ist: Manuela Hierl und auch einige Gäste berichten von Problemen mit dem einheimischen Personal, das noch nicht ganz die österreichische Schlagzahl verinnerlicht habe. Aber das kommt sicher noch – wie auch die Revitalisierung des Hotelparks.

Erstklassig für IndividualistenDie Grünflächen in Opatija sind längst wieder in einem erstklassigen Zustand. Ein paar Kilometer weiter bietet Lov-ran sogar eine verschlafene mittelal-terliche Altstadt. Fußfrei an der be-rühmten zwölf Kilometer langen Meerpromenade Lungomare glänzt die Jahrhundertwende-Villa Astra im vene-zianischen Stil. Der ehemalige Indus- trie-Manager Vjekoslav Martinko hat sie in den 1990ern stückweise von den Vorbesitzern erworben. Mittlerweile ge-hört Martinko auch die Villa nebenan.

Anders als in manchen Traditions-häusern, hat Martinko nicht mit dem Sandstrahler (kaputt)saniert, sondern liebevoll die alte Substanz ins 21. Jahr-hundert herübergerettet. Hier kann der Individualist urlauben. Niemand be-

Rund um die Kvarner Bucht entwickelt sich ein Qualitätstourismus auf den Spuren des alten k. u. k. Gesundheitstourismus. Und das Schlemmerland Istrien ist nicht weit Text & Fotos: Thomas Askan Vierich

Links: Blick vom Hotelzimmer im Miramar (Opatija); Mitte: der Salon in der Villa Astra (Lovran); Rechts: Das Kvarner Palace in Crikvenica.

setzt Liegen am Pool mit Handtüchern, niemand kommandiert herablassend das Personal herum.

Martinko träumt davon, seine Villen als Ort der Begegnung zu etablieren, wo man seinen Horizont auch inner-

lich erweitern kann. Er ist ein spiritu-eller Mensch auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. „Damit bin ich sicher nicht allein“, sagt er. Übrigens auch auf gutem Deutsch. „Außerdem muss ich weiter investieren.“ Deshalb sucht er

einen finanzkräftigen Partner, der mit ihm sein Konzept der spirituellen Be-gegnungen umsetzen möchte. „Sonst muss ich womöglich verkaufen, und dann werden das hier Luxusappart-ments für Private.“

Info

KVARNER PALACE Crikvenica www.kvarnerpalace.info

MIRAMAR Opatija www.hotel-miramar.info

VILLA ASTRA Lovran www.lovranske-vile.com

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N a c hw u c h s

In diesem Moment entdeckt eine Gruppe in Wien zwischen Klimt und Kokoschkadie Trendfarben der Saison. Lust auf einen Einkaufsbummel?

Goldenes Quartier

WIEN-HOTELS & INFO [email protected]. 01 24 555WWW.WIEN.INFO

HorizonterweiterungÖsterreichs Gäste werden immer internationaler und vielschichtiger. Umso wichtiger ist es, ihre kulinarische Erwartungshaltung zu kennenText: Alexander Jakabb

Der Österreicher fährt zwei Wo-chen auf Urlaub, er löst sich

nicht sofort aus seiner Rolle, hat Vor-lieben für gewisse Speisen und Ge-tränke, hat einen kulinarischen Hin-tergrund. Ganz genauso ist es mit dem ausländischen Gast in Österreich. Wer ihn nicht gezielt abholt, wird auch nicht mit ihm ins Geschäft kommen. Wer aber andere Gastrokulturen aus dem Ausland kennt, der weiß, wo die Schnittstellen und die Einfallstore sind, um den Gast zu gewinnen. Er-fahrung im Ausland ist daher Nut-zen im Inland für Gäste aus diesem Land.

Aufgrund dieser Erkenntnis orga-nisiert der Verein für Internationalen Fachkräfteaustausch (IFA) schon seit Jahren erfolgreich Auslandspraktika. Dabei sind die Bedingungen durch die Ausnützung aller möglichen För-derungen denkbar günstig. Details zu aktuellen Programmen sind auf www.ifa.or.at zu finden.

Ein Auslandspraktikum ist also nicht primär nur als ein Sprungbrett ins Ausland zu sehen, sondern als

Chance, das heimische Angebot ziel-orientierter zu gestalten.

Begabung fördernDie Chance eines Auslands-Prakti-kums hat auch das Traum-Ausbil-dungsduo Hans Peter Fink und Va-nessa Rechling vom Gasthaus Haberl & Fink’s im oststeirischen Ilz erkannt. Der Ausbildner will seinen Lehrling in der weiteren Entwicklung über den Tellerrand fördern, und sie traut sich, gestützt durch ihren Mentor, diesen Schritt zu. Einen ersten Erfolg haben die beiden schon beim „Duell in der Küche“ bei Oliver Hoffingers Kochsen-dung „Koch mit!Oliver“ in Puls 4 zu verbuchen gehabt, wo Vanessa Rech-ling mit ihrer perfekt organisierten Kochweise sogar Vier-Hauben-Koch Christian Petz beeindruckt hat.

Auf nach FrankreichWenn man schon die heimische Koch-phalanx begeistert hat, dann ist der Schritt ins Mutterland der gehobenen Küche der logische nächste Schritt.

Los geht’s für Vanessa Rechling An-fang November für vier Wochen nach Lyon. Wir werden darüber und ihre Er-kenntnisse berichten. Weitere Erfah-rungen auf europäischer Ebene von

Tourismus-Teilnehmern bei „Euro-Skills“ in der nächsten ÖGZ-Ausgabe.

Dieses Austauschprogramm, an dem Vanessa Rechling für Österreichs Touris-mus antritt, ist Ergebnis eines Staatsbe-suchs und einer Initiative des französi-schen Premierministers Hollande und WKO-Präsidenten Christoph Leitl. Ziel ist es, den Horizont sowohl für Lehrlinge als auch für Ausbildner zu erweitern.

Kontakt

INTERNATIONALER FACH- KRÄFTEAUSTAUSCH – IFA 1050 Wien www.ifa.or.at

HABERL & FINK’S 8262 Ilz/Walkersdorf www.finks-haberl.at

Z u k u n f t To u r i s m u s

C. V

anik

Links: Hans Peter Fink gibt das kulinarische Erbe mit Freude an Vanessa

Rechling weiter.

Rechts: „Duell in der Küche“: Juror Christian Petz verfolgt beeindruckt

die Performance von Vanessa im Puls-4-Lehrlingswettbewerb bei

„Koch mit!Oliver“.

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Damit Touristen zukünftig aus ers-ter Hand über Carnuntum infor-

miert werden können, initiieren die Rubin-Carnuntum-Weingüter mit der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH die Ausbildung von „Carnun-tum-Experten“. Die kostenlose Teil-nahme an der Ausbildung mit ab-schließender Prüfung ist Bedingung dafür, dass man in Folge für bezahlte Einsätze angefragt werden kann.Termin 1: 17. 10. 2014, 9–17 Uhr Tourismus, Rechtliches, Organisatorisches und GeschichteTermin 2: 24. 10. 2014, 9–17 UhrNatur und WeinTermin 3: 31. 10. 2014, 9–17 UhrKulinarik und EnglischTermin 4: 21. 11. 2014, 9–17 UhrGästecoaching und PrüfungTeilnahmebedingungen: Mindestens 18 Jahre, Führerschein B, gute Englisch-KenntnisseAnmeldung bei Daniela Wiebogen un-ter [email protected] oder per Fax 01 369 79 909.

Guides für Carnuntum gesucht

MELDUNGEN

Marke Baden Die Stadt Baden startete einen groß angelegten Markenent-wicklungsprozess mit dem Ziel die Top-Attraktionspunkte der Stadt für Einwohner, Tagesgäste und vor allem Nächtigungsgäste herauszufinden und daraus die Generalstrategie für die zukünf-tige Kommunikation und Au-ßendarstellung der Stadt zu ent-wickeln. Der Prozess geht nun in die Phase der Feldforschung in den Zielgruppen Nächtigungs-touristen, Tagestouristen und Bevölkerung. Erste Ergebnisse des Markenprozesses werden im Herbst 2014 veröffentlicht.

Erfolgreiche Oper Rund 111.500 begeisterte Opern-fans, das entspricht einer Aus-lastung von 99 Prozent, haben trotz notwendig gewordener Auffanglösung die Dornhelm-Inszenierung von Verdis „Aida“ bei den Opernfestspielen St. Margarethen gesehen. Die Zahl der Festspielgäste aus dem inter-nationalen Umfeld, speziell aus den Nachbarländern, steigt ste-tig an. Mit einer weiteren Dorn-helm-Produktion werden die Festspiele im Steinbruch 2015 mit Puccinis „Tosca“ fortgesetzt.

Neuer VorstandDer österreichische Tourismus-experte Dr. Franz Linser wurde in den Vorstand des „Global Spa & Wellness Summit“ (GSWS) mit Sitz in New York bestellt. Linser ist Gründer und Geschäftsführer des internationalen Beratungs-unternehmens Linser Hospita-lity GmbH (Innsbruck) und seit mehr als 20 Jahren innovativ im Wellness- und Gesundheitstou-rismus tätig.

Ö-ExpansionMit Günter Exel erweitert „Tou-rismuszukunft“ sein Berater-team: Der 49-jährige Marketing- und Social-Media-Consultant wird als erster Österreicher Netzwerkpartner im deutsch-sprachigen Raum. Das „Tou-rismuszukunft – Institut für eTourismus“ berät Tourismus-destinationen, Reiseveranstalter, Reisemittler, Branchenverbände und Hotels in ganz Europa bei der Konzeption und Umsetzung von Online- und eTourismus-Projekten.

Konferenz in IschlIn Yangzhou (China) fiel kürz-lich die Entscheidung: Bad Ischl ist Gastgeber der „Weltkonferenz der historischen Städte 2016“. Damit konnte ein internationa-ler Kongress ersten Ranges nach Bad Ischl gebracht werden. An der Weltkonferenz nehmen 400 bis 500 Vertreter von berühmten historischen Städten aus allen Kontinenten teil.

Trends in der WerbungAus dem Wifi Steiermark erreicht uns folgende interessante Aufstellung der wichtigsten Entwicklungen in der TourismuswerbungText: Thomas Askan Vierich

Ohne Onlinepräsenz läuft heute kaum noch etwas – auch in der Tourismuswerbung. Das

heißt aber nicht, dass andere Infor-mationsquellen an Bedeutung ver-lieren. Heimo Maieritsch, Leiter des Wifi-Lehrgangs Werbung und Markt-kommunikation, nennt sieben Trends in der Tourismuswerbung:

Einheitliche Strategie für alle Kommunikationskanäle: 84 Pro-

zent der Befragten in einer Facebook-Studie bestätigen, dass auf Facebook geteilte Informationen zu Urlauben von Freunden und Familie „inspirie-rend“ wirken. Eine Umfrage der ÖW hat aber auch festgestellt, dass Berichte in Printmedien und Prospekten kaum an Bedeutung verloren haben. Das bedeu-tet: Man muss alle Kanäle bespielen. Mühsam, kostspielig, aber notwendig.

Authentische Kommunikation: Studien bestätigen, dass Kli-

scheebilder in der Tourismuswerbung häufig ihr Ziel verfehlen. Allerdings hat eine Analyse der Bilderwelten von 68 al-pinen Destinationen in Österreich und

Deutschland gezeigt, dass 60 Prozent der Marken beinahe ausschließlich mit austauschbaren Bildmotiven werben! Bilder, die eine echte Geschichte erzäh-len, seien besser angekommen.

Professionalisierung der Wer-bung: „Wer die Wirkung pro-

fessioneller Kommunikation kennt, weiß auch ihren Wert zu schätzen“, sagt Heimo Lercher, Obmann der FG Werbung und Marktkommunikation in der WKO Steiermark, und empfiehlt den Besuch von entsprechenden Aus-bildungsangeboten des Wifi.

Zielgruppe 50 plus gewinnt an Bedeutung: Laut einer im März

2014 auf der Konferenz 50plus-Touris-mus in Berlin veröffentlichten Analyse spielen die Themen Natur, Genuss (re-gionale Küche), Gesundheit und Kul-tur für diese Zielgruppe eine wichtigere Rolle als für jüngere Reisende. Außer-dem seien die Ausgaben von älteren Urlaubern überdurchschnittlich hoch.

Individuelle Angebote: Erho-lung abseits des Massentou-

rismus liegt im Trend – mit größt-

möglicher Individualität. Laut dem Österreichischen Reiseverband (ORV) sind Karibik, Griechenland, Italien oder Kroatien als Urlaubsziele weiter-hin beliebt, das individuelle Fischer-häuschen auf den Kornaten werde aber immer häufiger gebucht als das klassi-sche Hotelzimmer an der Adria. Für die Werbung heiße das, dass Zielgruppen noch stärker selektiert werden müs-sen. Maieritsch: „Für ein Hotel bedeu-tet dies, dass statt eines standardisier-ten, mehrere individuelle Newsletter an die Kunden ausgesendet werden, die auf die jeweiligen Interessen abzie-len.“ Familien werden über ein Kinder-betreuungsangebot informiert, Kurz-urlauber über Last-Minute-Angebote.

Kaum mehr uninformierte Gäste: Nur noch zehn Prozent

der Österreicher fahren in den Urlaub, ohne sich vorher über ihre Destination oder ihr Hotel informiert zu haben.

Mobile Erreichbarkeit gewinnt an Bedeutung: Laut der im Sep-

tember 2013 veröffentlichten Studie „Customer Journey Online“ der ÖW

wird die flächendeckende Online-Er-reichbarkeit von Tourismusorten in Zukunft noch wichtiger (z. B. WLAN auf Skipisten). Immerhin informie-ren sich bereits circa 20 Prozent per Smartphone, 7 Prozent via iPad/Tablet und 30 Prozent via PCV/Laptop wäh-rend des Urlaubs – am häufigsten über das Wetter.

Wer Gästen aus aller Welt Carnuntumnäherbringen will, kann nun „Carnuntum-Experte” werden.S

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Aktion

Nur heute:

Tagesaktuell

S e r i e D i g i t a l

Zum Glück gibt’s KlicksZugriffszahlen und Transaktionen erhöhen: Das Whitepaper „10 Schritte zur erfolgreichen touristischen Website“ zeigt, wie es gehen kann

W ie man einer touristischen Website auf die Sprünge helfen kann, ist keine He-

xerei. Zugriffszahlen und Transaktio-nen von Usern lassen sich mit relativ geringem Aufwand erhöhen. Mit die-ser Thematik beschäftigt sich die Inns-brucker OMP-Group, die diesen Som-mer das Whitepaper „10 Schritte zur erfolgreichen touristischen Website“ veröffentlicht hat. Denn, so die Au-toren Matthias Grundböck und Raha Poostchi, „es gibt keine günstigere Werbemöglichkeit als die eigene Web-site; sie ist zum Flagship-Store für alle touristischen Unternehmer geworden, mit den meisten täglichen Kontakten.“

Kenne deine ZieleZunächst ist eine Zieldefinition der Website erforderlich. Der Planungs-prozess des Kunden besteht nämlich aus vier Schritten (Urlaubsidee, emo-tionale Phase, Informationsphase, Transaktionsphase). Fazit: Während sich die Destinationsseiten auf Anfra-gen, Prospektdownloads und Newslet-ter konzentrieren sollten, stehen beim Hotel die Anfrage und die Buchung als Transaktionsziel im Mittelpunkt. Bei der Zielsetzung ist es unumgänglich, sich mit der Positionierung der Desti-nation/des Hotels auseinanderzuset-zen. „Nur wenn ich auch liefere, was ich verspreche, kann ich langfristig erfolgreich sein und die Erwartungen der Gäste erfüllen“, so die Autoren.

Im zweiten Schritt wird die Web-site in drei Bereiche strukturiert: Traf-ficdaten (Analyse „Woher kommt der User?“), Webseitendaten (Wie verhält sich der User auf meiner Seite, fin-det er sich zurecht?), Conversionda-ten (tatsächlichen Aktionen, die der User durchführt).

Im nächsten Schritt kommt die Trafficanalyse ins Spiel. Hier werden die Daten der einzelnen Kanäle vergli-chen. Ziel ist es herauszufinden, wel-che Kanäle (Suchmaschinen, Kampag-

nen etc.) in den letzten Jahren zugelegt und welche verloren haben. Wichtig ist diese Information, um herauszu-finden, welche Maßnahmen erfolgs-versprechend sind, um die Zahl der Be-sucher zu steigern.

Schritt 4 betrifft die SEO-Analyse (Search Engine Optimization). Zu-nächst gilt es herauszufinden, wie die Seite auf Google gefunden wird. Dazu kann man etwa Google Analytics he-ranziehen. Denn: Wessen Seite unter den ersten Treffern auf Google zu fin-

den ist, kann so seine Klickrate mas-siv erhöhen. Bekommen Seiten auf Po-sition eins noch über 35 Prozent der Klicks, sind es bei Seiten auf Position sechs bereits nur mehr rund vier Pro-zent. Wichtig ist die Definition, unter welchen Keywords man weit oben ge-listet werden will.

Wo haut der User ab?SEO-Verbesserungen sind der nächste Schritt. Dabei unterscheidet man zwi-schen technischem SEO (Ladezeit, Programmierung, Keywords etc.), strukturellem SEO (Domainstrategie) sowie Content-SEO (z. B. Verwendung von Schlüsselwörtern).

Dann nimmt man die Userführung unter die Lupe. Hier wird analysiert, wie sich der User auf der Seite verhält, also etwa, wo die Haupt-Absprungs-punkte sind, oder welche Seiten jene mit der höchsten und niedrigsten Ver-weildauer sind. Im nächsten Schritt kommt es zur Verbesserung der User-führung. Hier geht es um die Optimie-

rung von Menüs, Quicklinks oder Foto- positionen.

Jetzt geht es an die Conversion/Transaktions-Analyse. Dabei werden die einzelnen gesetzten Ziele auf Er-folg überprüft. Für jedes Ziel macht es laut den Autoren Sinn, eine soge-nannte Trichteranalyse zu erstellen. Dabei wird zunächst der Prozess für den Gast in verschiedene Schritte zer-legt (z. B. Visits, Anzahl Sucher, Auf-rufe Ergebnisliste, Aufrufe Unter-kunftsdetailseite, Anfragen). Dann werden dem jeweiligen Schritt Werte zugewiesen. Nun kann man feststel-len, wie viele der Besucher in den je-weils nächsten Schritt gelangen, bzw. wie viele Aufrufe getätigt werden.

Im vorletzten Schritt geht es um Verbesserungen der Ergebnisliste und der Unterkunftsdetailseite. Ergebnis-listen sind das Herzstück des Suchpro-zesses und müssen kundenorientiert, übersichtlich und funktional aufge-baut werden. Auch die Unterkunfts-detailseite sollte alle Informationen für den Gast, die ihn interessieren, enthalten.

Zu guter Letzt geht es um Verbes-serungen des Transaktionsprozesses. Hier unterscheidet man zwischen zwei Transaktionsprozessen auf tou-ristischen Seiten (Anfrageprozess und Buchungsprozess). Während beim An-frageprozess die einfache Eingabe im Vordergrund steht, spielen beim Bu-chungsprozess auch Zahlungsinfor-mationen eine Rolle. Anfrageformu-lare etwa sollen nicht mehr enthalten als jene Informationen, die man in ei-ner E-Mail vom Gast bekommt (Name, E-Mail-Adresse, Aufenthaltsdauer und Personenanzahl). Beim Buchungspro-zess ist darauf zu achten, dass er nur die Schritte enthält, die absolut nötig sind. Das Whitepaper „10 Schritte zur erfolgreichen touristischen Website” kann unter [email protected] kos-tenlos angefordert werden. Infos unter www.omp-group.at

Neue Ära beginntMicros: Tagesaktuelle Hotelraten f ließen in die Produktionssysteme der Reiseveranstalter ein

Bei Micros glühen die Leitungen. Seit der Anbieter von IT-Lösun-

gen für die Hospitality-Branche ge-meinsam mit dem Player-Hub-Ent-wickler peakwork ihre neues System Hotel-Direct Connect gelauncht ha-ben, ist das Interesse an dem neuen Produkt groß. Kein Wunder, denn erstmalig ist es möglich, tagesak-tuelle Hotelraten in die Produk-tionssysteme der Reiseveranstal-ter einzuspeisen. Dabei werden die Kontingente, beste verfügbare Raten (BAR) und Special Promotions aus den Micros Property-Management-Systemen (PMS) der Hotels direkt in die peakwork-Player der Veranstalter übergeben und können in der Pro-duktion von Pauschalreisen paketiert werden. Für Hoteliers und Veranstal-ter eröffnen sich neue Kooperations-Möglichkeiten als Ergänzung zu den bisherigen saisonalen und statischen Verträgen. Auch Online-Reisebüros können die direkte Anbindung nut-zen.

Weltweit im EinsatzDie Hotelmanagement-Lösungen von Micros sind bereits bei internationa-len Hotelketten weltweit im Einsatz. Neu ist, dass aus den Micros Property-Management-Lösungen nun auch die BAR-Raten automatisiert exportiert und in das für Veranstalter notwen-dige Datenformat EDF von peakwork konvertiert werden können. Diese Angebotsdaten werden mit GIATA-Hotelcodes versehen und mit Bil-dern, Texten und Beschreibungen von Content-Lieferant GIATA ange-reichert. Bei Reiseveranstaltern er-möglichen die peakwork-Player das dynamische Paketieren von Pauschal-reisen mit Angeboten von Fluggesell-schaften, eigenem oder fremdem Ho-tel-Content und nun eben auch mit angeschlossenen tagesaktuellen An-gebotsdaten einer Vielzahl internatio- naler Hotelketten. Initiatoren und Pi-lotkunden auf Hotel- und Veranstal-

terseite sind die beiden Branchengrö-ßen TUI Deutschland und Lindner Hotels & Resorts. Dr. Peter Agel, Se-nior Vice President Strategic Cus-tomer Relationships Micro-Fidelio, sieht die Vertriebschancen der Hote-liers: „Durch die Anbindung unserer Hotel-IT-Lösungen an die Player-Hub-Technologie ergeben sich für die Hoteliers völlig neue Möglichkei-ten der Vermarktung im Veranstalter-vertrieb.“ Ralf Usbeck, Vorstand von peakwork, ist überzeugt: „Die Direkt-anbindung der Hotel-Systeme an die Reiseveranstalter ist ein Meilenstein in der Touristik. Die dynamische Pa-ketierung wird dadurch auf eine neue Stufe gehoben.“

Reiseveranstalter greifen zuErstmals erhalten Reiseveranstalter in völlig neuem Umfang Zugang zu tagesaktuellen Sonderpreisen und er-reichen damit eine Ratengleichheit zu unabhängigen Mittlern wie Ho-telportalen. Auf dieser Grundlage können Veranstalter das eigene An-gebot an Kettenhotels ad hoc und nachfragegerecht skalieren, und der Einkauf von Hotelkontingenten ge-winnt enorm an Flexibilität und auch an Automatisierung.

Hoteliers und insbesondere Hotel-ketten erhalten einen marktgerech-ten und erheblich vereinfachten Zu-gang zum gesamten touristischen Reisevertrieb über nur einen Kanal – die Angebotsproduktion in EDF. Da-bei können Hoteliers auch veranstal-terspezifische Konditionen liefern. Gerade für City-Hotels mit tempo-rären Auslastungsschwankungen ist diese differenzierte Vertriebssteue- rung sinnvoll.

Micros bietet diesen neuen Ver-triebsservice zunächst den Kunden an, die ihre Micros Hotelmanage-ment-Lösung im Micros-Rechenzen-trum gehostet haben. www.micros-fidelio.de www.peakwork.de

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Der Weg nach oben muss nicht steinig sein. Es kommt nur auf die richtige Strategie an.

„Es gibt keine günstigere Werbemöglichkeit als die eigene Website.“MATTHIAS GRUNDBÖCK, OMP-GROUP

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Ford TRANSIT COURIER Kra� sto� verbr. ges. 4,0 – 5,2 l / 100 km, CO2-Emission 106 – 121 g / km.Ford TRANSIT CONNECT Kra� sto� verbr. ges. 4,2 – 8,0 l / 100 km, CO2-Emission 105 – 184 g / km.Ford TRANSIT Kra� sto� verbr. ges. 6,8 – 9,7 l / 100 km, CO2-Emission 177 – 255 g / km.Ford TOURNEO CUSTOM Kra� sto� verbr. ges. 6,5 l / 100 km, CO2-Emission 266 g / km. Symbolfoto I 1) Max. Preisvorteil im Rahmen der Gewerbewochen von bis zu € 5.000,– für Gewerbekunden bei Kauf eines Ford Neuwagens. Beinhaltet 2 Jahre Werksgarantie (beginnend mit Auslieferungsdatum, ohne Kilometerbegrenzung). * Ford Transit Connect wurde als International Van of the Year 2014 ausge-zeichnet. Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem teilnehmenden Ford Händler. Freibleibendes Angebot.

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Selbstanzeige: Worauf gilt’s zu achten?EXPERTISE: Mit 1. Oktober 2014 treten die geplanten Verschärfungen bei der Selbstanzeige in Kraft. Klar ist schon jetzt – die Zeiten werden rauer

Um einer Finanzstrafe zu entge-hen, kommt es in Österreich zu

etwa acht- bis neuntausend strafbe-freienden Selbstanzeigen im Jahr, und die sollen jetzt, so der Wille der Ge-setzgebers, drastisch reduziert werden. Mit 1. Oktober 2014 treten daher die ge-planten Verschärfungen bei der Selbst-anzeige in Kraft. Klar ist schon jetzt – die Zeiten werden rauer.

30 Prozent StrafzuschlagSo ist auch bei Selbstanzeigen künftig bei vorsätzlichen oder grob fahrlässig begangenen Vergehen ein gestaffelter Strafzuschlag fällig, der je nach Scha-denshöhe mit bis zu 30 (!) Prozent zu Buche schlägt.

Ebenso ist es künftig nicht mehr möglich, eine strafbefreiende Selbst-anzeige wegen eines Deliktes einzu-bringen, für das schon in der Vergan-genheit einmal Selbstanzeige erstattet wurde. Früher war ein Strafzuschlag von 25 % zu entrichten.

Der Staat verspricht sich durch diese Maßnahmen eine Steigerung der Steuermoral und im Jahr 2014 Mehreinnahmen von rund 150 Mil-

lionen Euro. Doch was heißt das für Sie als Unternehmer, müssen Sie sich sorgen?

Der Abgabenhinterziehung macht sich schuldig, wer vorsätzlich unter Verletzung einer abgabenrechtlichen Anzeige-, Offenlegungs- oder Wahr-heitspflicht eine Abgabenverkürzung bewirkt – so der Gesetzeswortlaut.

Zahlreiche Vergehen denkbarDas Spektrum reicht vom Ansetzen privater Ausgaben als Betriebsausga-ben über das nicht rechtzeitige Ein-reichen einer Umsatzvorsteuervoran-meldung bis hin zum Abschließen von Scheingeschäften mittels gefälschter Urkunden. Manche dieser Vergehen sind selbstredend nur mit ausreichen-dem Vorsatz (sprich Planung) denkbar, andere können aber doch schon ein-mal wegen schlampig geführter Bü-cher einfach so passieren.

Unser Tipp: Wir von Siart + Team verstehen den Wunsch unserer Klien-ten, steueroptimal im Rahmen der Ge-setze zu agieren. Doch gerade der oft feine Grat zwischen steuerschonen-dem Wirtschaften und doch strafbarer

Abgabenhinterziehung hat an Schärfe zugelegt.

So ist der Strafzuschlag zwar nicht bei leichter Fahrlässigkeit zu entrich-ten, ob jedoch jedweder noch so kleine Fehler der tüchtigen Betriebsbuchhal-terin Strafen nach sich zieht, kann nur im Einzelfall beurteilt werden.

Dokumentation entscheidendGerade deshalb gewinnt eine funktio-nierende Dokumentation der ange-wandten Vorgangsweise immer mehr an Wichtigkeit, um im Fall der Fälle den ehrlich fahrlässig passierten Feh-ler auch als solchen argumentieren zu können.

Sollten Sie in Ihrer Buchhaltung auf Ungereimtheiten stoßen, ist guter Rat nicht unbedingt teuer – vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Steuer-berater. Durch umfassende Aufarbei-tung des Sachverhaltes Ihrerseits (Wer hat wann, was, wie gemacht?), gepaart mit der Erfahrung Ihres Steuerbera-ters, gewürzt mit entsprechender Ar-gumentation, schaffen wir Steuerbe-rater die Voraussetzung, Schlimmeres zu verhindern.

Eine Garantie für eine erfolgreiche Selbstanzeige, aufgrund des Spielrau-mes des Beurteilenden, kann freilich nicht gegeben werden – aber wir ha-ben dann zumindest gemeinsam al-les versucht.

Wenn man das neue Hard Rock Café in Wien betritt, fühlt man sich wie in einer Boutique. Menschenmassen stürzen sich auf Hoodies, T-Shirts und allen möglichen Klimbim, auf dem „Hard Rock Café Vienna“ steht. Es sind nicht alles Touristen.Möchte man einen Kaffee oder gar ei-nen Burger essen, darf man sich nicht einfach an einen freien Tisch set-zen, sondern muss bei einer jungen, freundlichen Dame hinter einem Pult um einen Tisch ansuchen. Das habe ich zweimal getan. Beim ersten Mal hieß es: 15 bis 30 Minuten Wartezeit, beim zweiten Mal eine bis eineinhalb Stunden. Man könne sich aber auch einen freien Platz an der Bar selbst aussuchen. Das versuchte ich. Die Bar war jedes Mal besetzt, dafür mindestens ein Drittel der Tische frei. Jedes Mal. Das soll wohl so sein. Um das junge Per-sonal nicht zu überfordern?

Ich hätte gerne einen der legen-dären Hamburger probiert. Aber an-gesichts des Trubels wie im Schluss-verkauf bei H&M und der dennoch leeren Tische, laut beschallt von ei-ner Musik, die alles andere als „Hard Rock“ war, einer Einrichtung, gegen die eine McDonald’s-Filiale gemütlich wird, beschloss ich meinen Hambur-ger woanders zu essen. Ohne mich für einen Tisch anmelden zu müs-sen. Ich brauche auch keinen jugend-lichen Kellner, der mich zu meinem Tisch begleitet. Den finde ich auch allein. Die gastronomische Unsitte „Wait to be seated“ sollen sie in den USA oder in Haubenlokalen pflegen. Die Leute scheint es nicht zu stören. Das Lokal ist gut besucht. Vermutlich überwiegend von Menschen, die glau-ben, Andreas Gabalier sei Rock and Roll. Dessen Lederhose hängt an der Wand. [email protected]

LOB UND TADELHard Rock Café ohne Rock and Roll

Hat Ihre Therme vom Schlechtwetter im Sommer profitiert?

Gerhard Gucher, Direktor Vamed Vitality World

„Unser Vorteil ist, dass wir mit unseren An-geboten in all unse-ren Standorten im-mer schon auf einen

365-Tage-Urlaub abzielen. So ge-sehen sind wir eher wetterautark. Den verregneten August haben wir aber dennoch in Form von mehr Tagesurlaubern gespürt. Generell sind die Umsätze unserer Resorts in Österreich von Jänner bis Au-gust gestiegen. Aber mehr als das schlechte Wetter locken unsere An-gebote im medizinischen Bereich und zur präventiven Gesundheit die Besucher zu uns.“

Wolfgang Stündl, Geschäftsführer Sonnen-therme Lutzmannsburg

„Für uns war es ein re-lativ normaler Som-mer. Der Sommer ist in Österreich ohnehin

sehr wechselhaft, und schlechtes Wetter tut den Thermen natürlich gut. Wir hatten wegen des vielen Regens ein wenig mehr Tagesur-lauber, im Hotel ist es eine andere Geschichte. Dort sind wir im Som-mer ohnehin ausgebucht. Bei uns herrscht mittlerweile ein recht sta-biler Ganzjahresbetrieb, wobei es im Mai und September traditionell etwas ruhiger zugeht.“

Manfred Kalcher, Geschäftsführer Therme Geinberg Spa Resort

„Wir haben im heuri-gen Sommer deutli-che Zuwachsraten zu verzeichnen. Die Zahl

der Tagesgäste ist im Vorjahresver-gleich um 50 Prozent gestiegen. Das liegt auch daran, dass wir eine aufgewertete Tageskarte namens Tagesurlaub offerieren, die sehr gut angenommen wird. Den Tages-urlaubs-Kunden steht ein Bereich mit einer Bar, persönlicher Be-treuung und vielem mehr zur Ver-fügung. Außerdem haben wir vor zwei Jahren eine Orientalische Welt mit Hamam eröffnet, die ebenfalls sehr beliebt bei unseren Kunden ist. Auch beim Hotelbetrieb freuen wir uns über Zuwächse.“

Siegfried Feldbaumer, Geschäftsführer Park-therme Rad Badkersburg

„Ich sage immer: Das Wetter ist nicht egal, aber letzten Endes ist uns jedes Wetter

recht. Wir haben im Vergleich zu anderen Thermen den Vorteil, dass wir relativ wetterunabhängig sind. Unser 50 Meter großes Outdoor-Sportbecken ist von Frühling bis in den November hinein 25 Grad warm. Aber es stimmt schon, dass wir wegen des schlechten Som-merwetters schöne Zuwächse zu verbuchen hatten.“

Kontakt

MAG. RUDOLF SIART Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Wien, Siart + Team Treuhand GmbH 1160 Wien Thaliastraße 85 T 01 493 13 99-0 F 01 493 13 99-38 E [email protected]

U M F R A G E DE R W O C H E

Die Initiative „Kleine Köche, große Küche“, gesponsert von Uncle Ben’s®, soll Eltern und Kinder ermutigen, miteinander zu kochen, und ihnen helfen, eine bessere Beziehung zum Essen zu entwickeln. Für mich als Koch und Vater von drei Kindern ist diese Kampagne ideal, um zu zeigen, wie einfach, rasch und un-kompliziert das Zubereiten von Mahl-zeiten sein kann und dass es nicht unbedingt großen Zeiteinsatz oder spezielles Geschick erfordert. Kinder gehen mit ehrlichem Spaß an die Sache. Sie finden kreative Wege, um zum Kochziel zu gelangen. Meine Botschaft lautet daher immer: Kochen kann doch jedes Kind! So nehme ich Kids gerne unter meine Fittiche –denn Kinder lernen schnell und sind leicht zu begeistern.Die Grundbegriffe des Kochens soll-ten zu den Fertigkeiten zählen, die allen Kindern auf ihrem Lebensweg

mitgegeben werden. Wie schält man eine Karotte, wann kocht das Wasser,und wie wird eigentlich Reis zube-reitet? All das sind Dinge, die in den meisten Kochbüchern vorausgesetzt werden. Daher sollte man schon in jungen Jahren den Eltern beim Ko-chen über die Schulter blicken und selbst aktiv in der Küche mit- helfen.Kochen ist in jedem Fall ein lustiges Erlebnis und ein spannendes Kennen-lernen von Nahrungsmitteln, Zuta-ten und Zubereitungsarten. Dieses Verständnis trägt wesentlich dazu bei, sich ausgewogen zu ernähren und Übergewicht zu bekämpfen. Das ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema (nicht nur für Kinder), und ich freue mich, dass auch ich einen Teil dazu beitragen kann.Bernie Rieder, Spitzenkoch und Küchenchef im Österreicher im MAK, Wien

AM WORTKochen mit Kindern

I N ODE R O U T ? | T r ü f f e l – d e r t e u e r s t e S p e i s e p i l z

Obwohl Trüffeln nicht gerade ein preiswertes Vergnügen sind, würden sich laut unserer Umfrage fast alle bei einem Restaurantbesuch für ein paar Scheibchen der Delikatesse entscheiden. Bemängelt wurde, dass Trüffeln so selten angeboten werden.

Ergebnis aus interner Umfrage

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K o o p e r a t i o n e n

E s ist bekannt, dass regionale Schmankerln nur dann ge-schätzt werden, wenn sie auch

von der heimischen Region getragen werden – und dafür ist nicht zuletzt die regionale Gastronomie verantwortlich. Die 29 Betriebe, welche sich unter der Dachmarke „Pannonische Schman-kerlwirte“ zusammengeschlossen ha-ben, wollen ihren Gästen nun die Köst-lichkeiten aus Österreichs jüngstem Bundesland schmackhaft machen und somit das regionale kulinarische Erbe pflegen.

Regionale Produkte und Spezia-litäten hatten wie die Wirtshauskul-tur im Burgenland schon immer ei-nen großen Stellenwert, der nicht nur von der Bodenständigkeit der Region selbst geprägt war, sondern auch von Individualität und Authentizität. Und genau diese Punkte sind der selbstau-ferlegte Anspruch der Pannonischen Schmankerlwirte, die mit dieser jüngst gegründeten Wirtekooperation den traditionellen pannonischen Schman-kerln auch über die Landesgrenzen hi-naus zu wohlverdienter Anerkennung verhelfen wollen.

Haubenköche als Mentoren„Die besten Rezepte aus der Region klassisch, aber auch neu interpretiert auf den Tisch zu bringen“, erklärt KM Gerhard Windholz (Gasthaus zur Alten Mauth / Neusiedl am See), Mitbegrün-der und Obmann in Personalunion, das ehrgeizige Ziel der Wirtekoopera-tion und fährt fort: „Wir bestehen dabei nicht nur auf das Erhalten von traditio- nellen Rezepturen, sondern vor allem auf die Verwendung regionaler Pro-dukte sowie auf die Zusammenarbeit mit heimischen Landwirten und Win-zern. Denn das Fundament unserer Initiative bilden die regionalen Köst-

lichkeiten, welche nicht nur aus den Klassikern wie Mangalitzaschweinen, Steppenrindern, Gänsen, Neusiedler-See-Fischen, Paprika und Co bestehen, sondern auch von Ananaserdbeeren über Grünspargel und Neusiedler Ma-joran bis hin zu Kastanien und Nüssen reichen.“ Mitglied kann übrigens jedes bodenständige Wirtshaus werden; ein sogenanntes „Haubenlokal“ kann zwar selbst kein „Schmankerlwirt“ sein, den-noch arbeiten zahlreiche Haubenköche mit den Schmankerlwirten in Funktion als „Mentoren“ zusammen, die wert-volle Impulse und Ideen beisteuern.

Ein weiteres besonderes Merkmal der Schmankerlwirte ist, dass viele der Betriebe nicht nur Gastronomie-betriebe sind, sondern auch mehr oder weniger Direktvermarkter von Delika-tessen aus eigener Produktion. Sozu-sagen als gutes Beispiel geht der Ob-mann Gerhard Windholz voran, seines Zeichens Züchter von Mangalitza- schweinen (er ist auch der Obmann der Genussregion Pannonisches Man-galitzaschwein) und Produzent von zahlreichen Köstlichkeiten wie Man-galitza-Speck, Mangalitza-Beinschin-ken, Mangalitza-Rilletts, -Leberwurst, -Salami und Co.

Tourismus profitiertAber auch die Familie Tschida vom Gasthaus zum fröhlichen Arbeiter in Apetlon wurstet selber, und der Mirth-Wirt in Eltendorf ist berühmt für sei-nen Uhudler und Uhudlersekt, erzeugt aber auch schmackhafte Wildleberpas-tete, Wildgrammelschmalz oder Wild-Rohwürste aller Art. Diese Betriebe sollen beispielhaft für alle anderen stehen, die sich für diese wunderbare Kombination aus Gastronomie und Di-rektvermarktung entschieden haben, welche die pannonischen Schmankerl-

wirte so besonders macht. Schließ-lich profitieren auch Hotellerie und Tourismus von dieser 1998 ins Leben gerufenen Initiative. „Das burgenlän-disch-pannonische Lebensgefühl mit Freundlichkeit, Gastlichkeit, geleb-ter Lebensqualität, Ursprünglichkeit und unserer Wirtshauskultur wird von unseren Gästen immer mehr gesucht und geschätzt“, betont die burgenlän-dische Tourismuslandesrätin Michaela Resetar: „Daher hat die Wirtekoopera-tion eine besondere Bedeutung für das Burgenland und wird daher auch von unserer Seite unterstützt. Durch die Verwendung regionaler und gesund-heitsbewusster Produkte erhalten aber auch die Wirte eine neue Rolle, und ihre Geltung wird neu belebt.“

Deshalb ist auch der vielzitierte „Blick in die Zukunft“ für die Schman-kerlwirte ein rosiger, denn das Land hat viel vor. Michaela Resetar: „Wir wollen Burgenlands Wirts- und Gast-häuser mit der weltberühmten Wein-baukompetenz und der pannonischen Kulinarik zu einem international an-erkannten Spitzenanbieter machen. Das ist nicht nur gut für den Touris-mus, sondern auch für die Gemeinden, welche davon profitieren werden; weil mit den Wirtshäusern ein wichtiger Le-bens- und Kommunikationsnerv ge-stärkt wird.“ Die pannonische Küche verheißt dem Burgenland also eine er-folgreiche und genussvolle Zukunft, das sieht auch Gerhard Windholz so: „Die Pannonischen Schmankerlwirte verwandeln traditionelle, rustikale und bodenständige Gerichte aus der bäuer-lichen Küche in moderne kulinarische Schätze, und mit dieser neuen panno-nischen Küche hat die Wirtshauskul-tur im Burgenland Zukunft!“ www.pannonische- schmankerlwirte.at

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Schmankerln pflastern ihren WegWirtekooperationen gibt es in Österreich einige; die Pannonischen Schmankerlwirte treten aber nicht in die Fußstapfen anderer – sie wandeln auf eigenen PfadenText: Gerd Sievers

MELDUNGEN

40-Meter-Bar In der Wiener Marx-Halle ent-steht der temporäre Theater-raum Globe Wien. Je nach Nut-zung bietet die Location Platz für 600 bis 1.050 Besucher, erst-mals bespielt wird sie ab 7. Ok-tober mit Michael Niavaranis „Die unglaubliche Tragödie von Richard III“. Das Bühnen- und Raumkonzept stammt von „Art for Art” (Bundestheaterholding), für den Gastro-Bereich ist der Wiener Gastronom John Szew-czuk (Johnny’s Pub) zuständig. Zu diesem Zweck lässt er eine 40 Meter lange Bar bauen. Um War-tezeiten in den Pausen zu ver-kürzen, werden Shakespeare-Lunchboxen an der Bar verkauft – gefüllt mit englischen Köst-lichkeiten aus Bobbys Foodstore.

Blaue Gans „neu“ Sekt-Produzent Peter Szigeti übernimmt die „Blaue Gans“ im Seepark Weiden. Geplante Eröff-nung: Anfang Oktober. Küchen-chef wird Martin Kugler (25), Geschäftsführer und Restaurant-leiter Dieter Kraus. Wie „Falstaff“ berichtet, soll die Küchenlinie ei-nerseits pannonisch-regional, aber anderseits auch mediterran-international ausgerichtet sein.

Wechsel in Döbling Die Sektkellerei Schlumberger stellt seine Marketingleitung auf neue Beine: Florian Czink (34) übernimmt als Marketing-direktor und Mitglied der Ge-schäftsführung die Marketing-agenden des Gesamtportfolios. Damit zeichnet er zusätzlich zu den Vertriebsmarken des Hauses künftig auch für das Marketing verantwortlich.

Linz: paul’s eröffnetKoch Paul Gürtler und Unter-nehmensberater Eduard Alten-dorfer haben am Linzer Dom-platz paul’s küche.bar.greisslerei eröffnet. 280 Gäste finden bei paul’s Platz, für das Design zeichnet das Innenarchitekten-Duo Daxner-Grömmer verant-wortlich. Die Gasträume sind thematisch unterschiedlich ge-staltet (u. a. Wohnzimmer, Großvaterzimmer), beim Design stehen Shabby Chic und Vintage Design im Vordergrund.

„Die Wirtekooperation hat eine besondere Bedeutung für das

Burgenland.“MICHAELA RESATAR,

TOURISMUSLANDESRÄTIN

„Das Fundament unserer Initiative bilden die

regionalen Köstlichkeiten.“

GERHARD WINDHOLZ, OBMANN DER

SCHMANKERLWIRTE

Das Burgenland will zu einem international anerkannten Spitzenanbieter in Sachen Kulinarik aufsteigen.

Dieser Ausgabe fi nden Sie eine Beilage

der Firma

COCA COLA

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BUCHTIPP

Hilfe, was darf ich noch essen?ANNE-MARIE BUTZEK, WESTEND, 15,50 EURO

Das ist das Buch, das ich schon län-ger selbst schreiben wollte. Jetzt bin ich froh, es nicht geschrieben zu ha-ben. Nicht weil es ein schlechtes Buch ist. Sondern weil das Problem so müh-sam und scheinbar nicht zu lösen ist. Was soll/darf/kann man noch essen? Haben Vegetarier und Veganer recht, wenn sie aus ethischen, politischen und gesundheitlichen Gründen auf Fleisch verzichten?

Autorin Anne-Marie Butzek ist selbst mehr oder weniger überzeugte Vegetarierin „aus Gewohnheit“ und mit gelegentlichen „Fleischgelüsten“. Also nimmt sie eine relativ neutrale Posi-tion im eskalierenden Streit zwischen Veganern und Carnivoren (Fleisch-essern) ein. Nicht neutral bleibt sie, wenn sie auf die ideologischen Vege-tarier/Veganer trifft, die glauben, mit ihren Tofualternativen tatsächlich die Welt zu retten und alle unter mo-ralischen Generalverdacht stellen, die immer noch herzhaft in ihr Schnitzel beißen. Die leiden laut veganer Propa-ganda alle am „Karnismus“.

So weit sind wir schon. Aber es macht Spaß, der Autorin dabei zu-zusehen, wie sie sich wortreich mit vor Wut zusammengebissenen Zäh-nen über so etwas lustig macht. Aber sie findet auch Argumente, bei denen die Veganer tatsächlich recht haben. Und wahrscheinlich ernähren sie sich nicht mangelhaft. Die Vegetarier so-wieso nicht. Also bleibt die Autorin am Ende unschlüssig, wer nun „recht“ hat. Aber vermutlich ist das auch nicht die entscheidende Frage. Entscheidend ist – und das streift die Autorin leider nur am Rande – ob wir uns mit Freude oder mit permanent schlechtem Gewissen ernähren. Ich bin mir sicher, dass der durchschnittliche Carnivore, besser Omnivore (Allesfresser), sich etwas ge-lassener ernährt (wenn er sich nicht gerade eine Diät hat aufschwatzen las-sen) als der politisch und ethisch kor-rekte Veganer. Es ist ja auch anstren-gend, jede Speisekarte im Restaurant und jede Packungsaufschrift im Super-markt zu scannen, ob da nicht wieder irgendein unschuldiges Tier leiden muss. Nie kann man sich sicher sein, ob nicht das Soja im Tofu auf brand-gerodeten ehemaligen Regenwaldflä-chen von ausgebeuteten Landarbeitern angebaut wurde. Pfuuh. Bei aller be-rechtigten Kritik am agroindustriel-len Komplex: Luft rauslassen, ganz viel Luft rauslassen. Wer ständig sein Es-sen problematisiert, ernährt sich ga-rantiert verkehrt. Und man sollte nicht alles glauben, was einem die vegane Propaganda erzählt. tav

Gastrocontest, der fünfteBereits zum fünften Mal veranstaltet Kröswang den Gastrocontest für Tourismusschüler

Auch heuer sind wieder vier Auf-gabenstellungen zu lösen: Im

ersten Schritt geht es um die grund-sätzliche Ausrichtung des Lokals. Diese Aufgabe muss bis 26. Okto-ber eingereicht werden. Die zweite Aufgabe dreht sich um das Einrich-tungskonzept. Die Schüler müs-sen ausarbeiten, wie groß und wie ihr Lokal eingeteilt ist, mit welchen

monatlichen und mit welchen Investi- tionskosten sie kalkulieren. Die dritte Aufgabe befasst sich mit dem Spei-sen- und Getränkeangebot. Die vierte und letzte Aufgabe ist der Finanzplan. Dabei müssen nicht nur die Investi-tions- und laufenden Kosten kalku-liert werden, sondern auch die Um-sätze und Erträge berechnet werden. Das große Finale findet am 18. März

2015 in Bad Schallerbach statt. Dort kämpfen die zehn bestplatzierten Teams um den Sieg und präsentie-ren ihr Konzept auf der Bühne. Ins-gesamt gibt es für den Gastronomie-Nachwuchs 10.000 Euro Preisgeld zu gewinnen.Einreichungen bis 26. Oktober,Anmeldung und Info auf:www.gastrocontest.at

Witziges Werbesujet für den Gastrocontest. Dem Siegerteam winkt ein Scheck über 3.000 Euro.

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P a r aga s t r o n o m i e

Wir haben keine Luft mehr Clubbings mit mehreren tausend Besuchern, Vereinslokale, die wie Gaststätten geführt werden: Die Paragastronomie wird für viele Gastwirte zu einem ernsten ProblemText: Alexander Grübling

Wo ein Überangebot herrscht, da kann es rasch zu einem Sinken der Nachfrage kom-

men. Was nach marktwirtschaftlicher Binsenweisheit klingt, ist für viele Gastronomen heute traurige, weil exis-tenzbedrohende Realität. Vor allem im ländlichen Raum hat in den letzten Jah-ren das Phänomen der Paragastronomie ein für viele betroffene Gastronomen unerträgliches Maß angenommen. Die Rede ist von sogenannten Mega-Par-tys mit bis zu mehreren tausend Besu-chern oder auch von Vereinslokalen, die wie Gaststätten geführt werden, oder Buschenschanken, die mehr als kalte Speisen servieren. Das Problem bei all den genannten Formen der Paragast-ronomie: Die Verabreichung von Spei-sen und Getränken findet nicht unter den gleichen Bedingungen statt wie in einem gastgewerblichen Betrieb. Und das verzerrt den Wettbewerb.

Die ÖGZ erreichte ein Hilferuf aus Niederösterreich. Dort scheint die Si-tuation besonders angespannt zu sein. „Wir haben keine Luft mehr, die Club-bing-Szene hat überhand genommen“, sagt ein Gastronom, der namentlich nicht genannt werden will, gegenüber der ÖGZ. Warum er nicht genannt wer-

den will? Er fürchte einen Boykott von Besuchern.

Mit persönlichen Drohungen und Boykottaufrufen seines Betriebes kon-frontiert sieht sich auch Hotelier Ma-rio Pulker, Obmann der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Niederösterreich, der aus terminlichen Gründen für eine persönliche Stellung-nahme leider nicht erreichbar war. In einer Aussendung stellt er klar, dass er beim Kellergassenfest in Rohrendorf bei Krems „lediglich die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ge-fordert“ habe. Hintergrund: Landwirte dürfen im Rahmen des Buschenschan-kes kalte Speisen verabreichen. Beim Kellergassenfest werden den Gästen allerdings vom Schweinsbraten bis zum Bratwürstel warme Speisen an-geboten. Seit 30 Jahren, wie die Ver-anstalter selbst sagen. Die Folge: Das Kellergassenfest hat heuer stattgefun-den, allerdings mit reduziertem Spei-senangebot.

Auch das BDGA (Bündnis der Gastro- nomie Österreich) verfolgt das Ziel, der Paragastronomie Einhalt zu gebieten. Allerdings – die ÖGZ berichtete – dis-tanziert sich die Fachgruppe Gastro-nomie der WKNÖ vom BDGA. „Warum

sich die WKNÖ von uns distanziert, verstehen wir nicht“, sagt deren Ob-mann Manfred Mader. „In den letzten zwei Jahren haben wir 100 Anzeigen eingebracht und wirklich viel bewegt.“ Mader spricht von geschätzten 10.000 Veranstaltungen pro Jahr in Niederös-terreich. Das BDGA hat, um Klarheit in die Angelegenheit zu bringen, auch ein Gutachten von Univ.-Prof. Dr. Harald Stolzlechner von der Uni Salzburg ein-geholt. Denn offenbar herrscht Unwis-sen bei der Frage, welcher Verein denn

nun wirklich solch eine Festivität ver-anstalten darf. Laut Gutachten müsse ein „gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zweck“ vorhanden sein. Brisant: Die Widmung des Erlöses aus einer solchen Veranstaltung „darf nicht nur pro forma erfolgen”. Erträge aus ei-ner Veranstaltung (z. B. einem Club-bing) müssen „nachweislich” für die-sen Zweck verwendet werden, so das Gutachten. Der veranstaltende Verein muss also der Gewerbebehörde gegen-über in der Lage sein, den Nachweis da-

für zu liefern, dass der gesamte Ertrag aus einer Veranstaltung einem gemein-nützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zweck tatsächlich zugeführt wurde. In-teressant, aber anscheinend nicht be-kannt: Laut Gutachten muss der Veran-stalter gegenüber der Behörde diesen Nachweis erbringen – was tatsächlich aber kaum passiert.

Mader: „Wir kritisieren nur illegale Aktivitäten.“ Für ihn habe sich „eine Schattenwirtschaft etabliert.“ Die ÖGZ wird weiter am Thema dranbleiben.

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Gastgewerbliche Tätigkeiten von Vereinen nehmen österreichweit zu – zum Leidwesen vieler Gastronomen.

Farbenfrohes HerbstgemüseNach einem wettermäßig durchwachsenen Sommer startet jetzt die farbenfrohe Herbstsaison mit heimischen Leckereien wie Kürbis, Erdäpfeln, Schwammerln und Kohl. Der Eurogast-Frischeexperte K. Nickel ist von Tirol über die Steiermark bis ins Waldviertel gehoppelt, um das regionale Gemüse genau zu inspizieren

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Österreichs beliebtestes Herbstgemüse ist die Kartoffel, bei uns auch Erdapfel ge-nannt. Von Tirol bis ins niederösterreichi-sche Waldviertel gibt es zahlreiche bäuer-liche Produzenten, die das Knollengemüse an die elf Eurogast-Betriebe liefern. Der fre-che Frischeexperte K. Nickel hat auf sei-ner Tour einige davon besucht: „Für euch war ich auf den heimischen Feldern vor Ort und habe unsere ‚Bodenschätze‘ genau un-ter die Lupe genommen.“ Und K. Nickel macht beim Gemüse keine Kompromisse: „Ich als Frischeexperte kontrolliere natür-lich jede Knolle einzeln – denn nur die bes-ten Erdäpfel landen nach der Ernte in mei-nen Eurogast-Frischeabteilungen.“

Alleskönner und Vitaminbomben„Danach bin ich gleich in die Steiermark weitergehoppelt, um ein anderes typisches Herbstgemüse zu inspizieren: den Kürbis. Zu den beliebtesten Speisekürbissen zäh-len übrigens Muskat, Hokkaido, Butternuss und der Lange von Neapel“, weiß Frische-

profi K. Nickel. „Und übrigens: Kürbisse sind nicht nur g’schmackig, sondern auch noch g‘sund!“ Apropos gesund: „Auch das allseits beliebte Kürbiskernöl ist voll mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Ein paar Tropfen vom erstklassigen Euro-gast-Kernöl übers Rührei am Frühstücks-buffet oder den Backhendlsalat, und eure Gäste schweben im siebenten Kernöl-Him-mel.“ Und K. Nickel hat noch einen Geheim-tipp parat: „Serviert das ‚grüne Gold‘ auf einer Kugel Vanilleeis als Nachtisch – ein-fach köstlich!“

Heimische Schwammerl„Meine persönlichen Lieblinge im Herbst sind ja die Schwammerln. Die sprießen dank dem feucht-warmen Sommer wie verrückt! Ich persönlich kenn’ mich natür-lich perfekt aus mit Steinpilz, Parasol, Eier-schwammerl und Co. In meinen Eurogast-Frischeabteilungen braucht ihr also keine Angst haben, da is’ nix dabei, was narrisch macht! Ein wahres Pilzparadies – kommt doch mal vorbei!“

Wussten Sie, dass …

… es in Österreich 47 zugelassene Kartoffelsorten gibt?

… man für einen Liter Kürbiskernöl rund 2,5 Kilogramm getrocknete Kürbiskerne braucht? Das sind etwa 35 Kürbisse.

… es über 100 Sorten von „narri-schen Schwammerln“ bzw. „Magic Mushrooms“ gibt? Bereits die Azteken verwendeten diese Pilze mit den Wirk-stoffen Psilocybin und Psilocin, um sich in einen Rauschzustand zu versetzen.

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C r a f t B e e r

Bierhype als Chance Der Fassbierabsatz lässt sich über Craft Beer nachhaltig steigern. Wie das geht, erfuhren Besucher des 2. Craft-Beer-Symposiums im Wiener Novomatic ForumText: Alexander Grübling

An Österreichs Zapfhähnen, in der Gastronomie und in Braue- reien bewegt sich was. End-

lich. Lange produzierten Brauer hierzu-lande immer das Gleiche. An den Sud-kesseln formiert sich aber seit einiger Zeit Widerstand gegen die Fadesse des Einheitsgeschmacks. Danke, die Craft-Beer-Bewegung ist angekommen. Es handelt sich zwar noch um einen recht kleinen Markt. Noch. Aber immerhin, es tut sich was ...

„Ich mag kein Bier“ gilt nicht„Seit der ersten Veranstaltung im März hat sich viel auf dem Craft-Beer-Sek-tor getan. Deshalb haben sich Kolarik & Leeb und Del Fabro entschlossen, ein zweites Mal zu einem Craft-Beer-Sym-posium einzuladen“, so Gerfried Ku-satz, Geschäftsführer Kolarik & Leeb anlässlich des 2. Österreichischen Craft-Beer-Symposiums im Wiener Novomatic Forum.

Und die geladenen Gastronomen und Fachleute konnten sich davon überzeugen. Es tut sich was. In der Ver-kostung gab es belgisches Fruchtbier von Liefmans, ein außergewöhnliches Weißbier von Schneider Weisse, Biere

aus den USA (Brooklyn Brewery) und Italien (Antoniana) sowie den dunklen Dirty Bastard von Founders. Begleitet wurde die Geschmacksreise von den beiden Moderatoren Stefan Lehnin-ger (Biersommelier, Kolarik & Leeb) und Sepp Wejwar (Biersepp, Institut für Bierkultur). Sie boten eine span-nende Mischung aus Bierwissen, Fak-ten und Anekdoten. Ein Blick auf die Farbe, den Duft absorbieren und ei-nen kräftigen Schluck genießen: Dass Bier viel mehr sein kann als hell und hopfig, wurde auch diesmal bewiesen. „Ich mag kein Bier“ gilt schon lange nicht mehr, befinden die Experten.

Ihr Appell „Wer das sagt, der bezieht sich meist auf Märzen oder Pils und hat sein Lieblingsbier einfach noch nicht gefunden. Bieten Sie Ihren Gäs-ten Alternativen wie Fruchtbier, IPA oder Spezialbiere.“

Ran an den GastIm Anschluss bat man Gastro-Profis zum Podiumsgespräch. Die Frage lau-tete: Wie bringt man Craft Beer an den Gast? Robert Huth, Gastronom des Jah-res 2013: „Gastronomie ist Entertain-ment. Craft Beer bringt Abwechslung und den Reiz des Neuen in Ihr Lokal.“ Dass nicht alle neuen Spezialitäten

sofort ausgetrunken werden, nimmt Huth gerne in Kauf. „Viele Biere las-sen sich super lagern, die müssen nicht am selben Tag weggehen.“ Allein durch das Angebot ausgewählter Bierspezia-litäten transportiere man jedoch Kom-petenz und könne sein Image gezielt aufwerten. Eine interessante Beob-achtung: Das Craft-Beer-Angebot ver-stärkt das prinzipielle Interesse am Bierthema so nachhaltig, dass paral-lel der Fassbierabsatz steigt. Huths Fa-zit: „Craft Beer ist ein Gewinn für jeden gastronomischen Betrieb.“

„Eine gute Bierkarte ist essen- ziell, um das Angebot an den Gast zu

bringen“, weiß Clemens Sadnik, Mar-ketingleiter von Kolarik & Leeb. Auf Wunsch setze das Team von Kolarik & Leeb attraktive Bierkarten für Gastro- nomen um – von der Auswahl des Sor-timents in Zusammenarbeit mit den Sommeliers bis zur Gestaltung und Fertigstellung durch das Marketing-Team.

Die ÖGZ-Favoriten der Verkos-tung: Birra Antoniana und Dirty Bas-tard von Founders. Wie auch immer man zur Craft-Beer-Bewegung steht: Sie hat Enthusiasmus unter Brauern für ihr Produkt entfacht. Und das ist gut so.

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Gans Burgenland 2014Ob Federnschleiß-Workshop, Martini-Veranstaltungen oder köstliche Gansl-Galamenüs: Von September bis Dezember 2014 steht das ganze Burgenland wieder im Zeichen der Weidegans

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Bereits zum dritten Mal sorgt das Genuss-festival „Gans Burgenland“ für das kulinari-sche Highlight im Herbst. 40 attraktive An-gebote und Veranstaltungen rund um das gefiederte pannonische Wahrzeichen laden Sie ein, Österreichs kleinstes Bundesland genussvoll zu entdecken.Das Burgenland und die Gänse teilen sich eine bewegte Geschichte. Lange Zeit ge-hörte das weiße Federvieh zum Ortsbild im pannonischen Raum. Vor rund 50 Jah-ren jedoch waren die Gänse nahezu gänz-lich verschwunden, ein Stück burgenländi-sche Kultur schien für immer verloren. 17 südburgenländische Bauern wollten das jedoch nicht so einfach akzeptieren und ha-ben im Jahr 2002 gemeinsam beschlossen, die Gänsehaltung wieder aufzunehmen – mit großem Erfolg, wie man heute weiß. Ih-rer Initiative und ihrem Einsatz ist es zu ver-danken, dass die Gänse und das Burgenland heute wieder untrennbar miteinander ver-bunden sind.

Gans oder gar nichtEiner dieser innovativen Vordenker ist Sieg-fried Marth vom Masi-Hof in Hagensdorf. Akribisch rollte er die Geschichte der Gänse auf, sammelte Informationen von Züchtern und älteren Menschen, die noch selbst Gänse

artgerecht gehalten haben. Nach diesen Grundlagen baute er seine eigene Zucht auf. Allein auf seiner Weide betreut er heute, stets unterwegs im traditionellen Gänsehirtenge-wand, mehr als 500 Gänse. Außerdem ist er Sprecher der anerkannten Genussregion „Südburgenländische Weidegans“. Neben Siegfried Marth haben sich mittlerweile rund 20 Kolleginnen und Kollegen der naturnahen Gänsezucht verschrieben. Genießer von nah und fern schätzen die hervorragende Qualität des Federviehs. Dabei spielt die Zeit der Auf-zucht eine ganz entscheidende Rolle. In 26 Wochen wachsen die Weidegänse artgerecht zu Mar tinigänsen heran – davon können die Tiere in Schnellmastbetrieben leider nur träu- men.

Festival fürs FederviehIm heurigen Herbst präsentiert das Burgen-land zum dritten Mal das Genussfesti val „Gans Burgenland“. Von Anfang September bis weit in den Dezember hinein gibt es rund 40 attraktive Angebote und Veranstaltungen. Heuer neu ist das dreitägige Gans Burgenland Genuss Festival in Rust, das von 10. bis 12. Oktober 2014 seine Premiere feiern wird. Der Rathausplatz in Rust verwandelt sich in eine Genussoase. Neben der Gans stehen weitere Speziali täten, die Kultur und die Tradition im

Mittelpunkt. Produzenten und Gastronomen von Nord bis Süd präsentieren ihre Produkte. Workshops, Verkostungen, Vorträge sowie ein kulturelles Rahmenprogramm runden das Angebot ab. Unbedingt vorbeischauen und erleben, warum die Weidegans als ge heimes Wappentier des Burgenlandes gilt.

Alle 40 Angebote und Veranstaltungen finden Sie auf www.burgenland-schmeckt.at

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Viele Events widmen sich dem Wahrzeichen des Burgenlandes, der Gans.

Stefan Lehninger (Kolarik & Leeb, l.)

und „Biersepp“ Sepp Wejwar führten durch

die Verkostung.

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Zwei GrenzgängerDer eine aus dem Norden, der andere aus dem Süden. Beide haben ihre Weingüter nahe der LandesgrenzeText: Bernadette Altenburger

D ie Tafelrunde im Stainzerhof (siehe Seite 14) bietet jungen

Winzern die Möglichkeit, sich einem weininteressierten Publikum zu prä-sentieren. Im südsteirischen Leut-schach, wenige Kilometer von der slowenischen Grenze entfernt, be-wirtschaftet Bernd Stelzl acht Hektar. 90 Prozent davon sind mit Weißwein-reben bepflanzt, das Hauptaugenmerk liegt auf Sauvignon Blanc und Char-donnay. Nach seiner Ausbildung in der Weinbaufachschule Silberberg hat Stelzl am Weingut Sattlerhof und bei den Brüdern Erich und Walter Polz viel Praxiswissen sammeln können und 2005 das Ruder des Familienweinguts übernommen.

„Unser Ziel ist es, den Hirritschberg zu einer der Toplagen der Steiermark zu machen“, erzählt der Winzer. Wir kosten den Chardonnay Hirritschberg Hube 2007 von 50 Jahre alten Reben-stöcken. 21 Monate durfte der Wein im Barrique verbringen, bevor er ge-füllt wurde. Die Stilistik erinnert an die Chardonnays der steirischen Top-Win-zer: schmelzig, kräftig, rauchig.

Auch der zweite Winzer an der Tafel hat bei einem bekannten Weinmacher gearbeitet: Alexander Koppitsch war Kellermeister beim Weingut Pittnauer, bevor er 2011 die väterlichen Weingär-ten in Neusiedl am See, unweit der un-garischen Grenze übernahm. Er arbei-tet nach biodynamischen Richtlinien, auf Schwefel wird während des gesam-ten Ausbaus verzichtet. Die Trauben der fünf Hektar Rebfläche werden für eine Klassik- und eine Lagen-Linie ge-keltert. Der St. Laurent Neuberg 2011 zeigt, was Koppitsch bei Mr. Sankt Laurent gelernt hat. Die verkosteten Weine haben eine wiedererkennbare Note, genauso wie das rockige Etikett der Lagen-Serie.

Prost-Mahlzeit bei der Tafelrunde (v. l.): Stainzerhof-Küchenchef Michael Markovec, Alexander Koppitsch, Stainzerhof-Sommelier Joachim Retz und Bernd Stelzl.

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Am 15. Oktober wird im Loisium in Langenlois Österreichs bester

Sommelier gesucht. Im Finale kämp-fen vier Kandidaten um den Sieg. Der 1. Gewinner vertritt Österreich bei der Weltmeisterschaft der Sommeliers vom 15. – 20. April 2016 in Mendoza, Argentinien. Der 2. Gewinner geht für Österreich bei der Europameister-schaft 2017 in Österreich an den Start. Durch den Wettbewerb moderiert Ger-hard Retter, der 2009 diesen Wettbe-werb gewann. Das Finale findet im Rahmen eines Galadiners statt, zube-reitet von den Jeunes Restaurateurs.

Wenn Sie gerne als Gast einen ge-nussreichen Abend verbringen möch-ten und der Elite beim Titelkampf um den „Besten Sommelier Österreich” über die Schulter schauen möchten, hier die Infos:18.00 Uhr: Aperitif18.30 – 18.45 Uhr: Beginn Finale18.45 – 19.15 Uhr: 1. Kandidat bestreitet das Finale19.20 – 20.00 Uhr: 1. Gang20.05 – 20.35 Uhr: Finale 2. Kandidat20.40 – 21.10 Uhr: 2. Gang21.15 – 21.45 Uhr: Finale 3. Kandidat21.50 – 22.20 Uhr: 3. Gang22.50 – 23.20 Uhr: Finale 4. Kandidat23.25 Uhr: 4. Gang24.00 Uhr: SiegerehrungDas Menü inklusive Weine und Finale kostet 110 Euro pro Person.Kleidung: elegant

Anmeldungen unter:[email protected] oder0 53 52/62 74 64

Bester Sommelier

Winzer-RestaurantsNicht nur Wein allein: Die Kombination aus edlen Tropfen und gutem Essen boomt

W ie in den Meldungen auf Seite 9 berichtet, hat der

Golser Sektproduzent Peter Szigeti die „Blaue Gans“ in Weiden über-nommen. Wenig überraschend wird es einen Schaumwein-Schwer-punkt, aber auch gereifte Weine ge-ben. In letzter Zeit sind einige Ver-treter aus der Weinbranche in die Gastronomieszene eingestiegen. In der Wachau hat Winzer Franz Hirt-zberger den Florianihof in Wösen-dorf (Weißenkirchen) ersteigert und renoviert. Im Sommer wurde die „Hofmeisterei Hirtzberger“ von den beiden Pächtern Hartmuth Rameder und Küchenchef Erwin Windhaber (beide vormals Restau-

rant „Nigl“ in Senftenberg) eröffnet. Auf der Weinkarte finden sich viele Wachauer Weingüter und natürlich ein breites Hirtzberger-Sortiment.

Neues tut sich auch in der Süd-steiermark. Im Oktober sperrt in Ehrenhausen „Die Weinbank“ auf, die Gerhard Fuchs und Sommelier Christian Zach führen – mit der Unterstützung von Winzer Man-fred Tement. Für Fuchs, der davor im Kreuzwirt am Pössnitzberg tätig war, ist es die dritte Zusammenar-beit mit einem Weinproduzenten. Passend zum Restaurantnamen, gibt es für Stammgäste in der Vi-nothek Schließfächer, um den ei-genen Wein lagern zu können. bab

Prickelnde VerkostungDie heimische Sektvielfalt lässt sich am 21. Oktober in Wien ergründen

Am 21. Oktober 2014 knallen die Korken: Die besten Sekther-

steller des Landes versammeln sich in der Ovalhalle und Arena des Mu-seumsquartiers im 7. Wiener Bezirk zur großen Kick-off-Verkostung. Geboten werden feine Sektspezia-litäten verschiedener Rebsorten und Jahrgänge sowie auch einige rare Lagensekte.

Der offizielle Tag des österreichi-schen Sekts ist der 22. Oktober. Die-sen begehen die Hersteller in ihren Kellereien mit individuellen Pro-grammen. Wenn auch Sie österrei-chische Sektspezialitäten verkosten

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Im Herzen von StainzWer an die Weststeiermark denkt, dem fällt sofort der Schilcher ein. Was die 2.500 Einwohner große Marktgemeinde Stainz sonst noch zu bieten hat, erkundete die ÖGZ kürzlich gemeinsam mit einigen KollegenText: Bernadette Altenburger

W ährend wir ein Glas Schil-cher-Sekt in Händen hal-ten, erzählt uns Hotel-

direktor Peter Steinwidder auf der Bachterrasse (kein Tippfehler!) des Stainzerhofes mehr über das Vier-Sterne-Superior-Hotel mitten in Stainz. Übrigens das einzige dieser Ka-tegorie im Schilcherland. Bereits seit über 100 Jahren werden hier Gäste be-wirtet, 2011 fand in neun Monaten der Umbau des Gebäudes statt. Dass das Thema Regionalität nicht nur in der Küche großgeschrieben wird, bewei-sen die an den Bauarbeiten beteilig-ten Firmen. Sie stammen allesamt aus der Region. Man merkt Steinwidder die Freude an, mit der er Gastgeber des 45-Zimmer-Betriebes ist. Aber nicht nur ihm, sondern allen Mitarbeitern, denen wir an diesem Tag begegnen.

Zum Wohlfühlen laden auch die Räumlichkeiten des Hotels ein. Wer mit offenen Augen unterwegs ist, ent-deckt viele liebevolle Details. In einem Seminarraum versteckt sich hinter der Bücherwand-Tapete ein Stauraum, der mit einem etwas hervorstehen-den, als Buchrücken getarnten Griff geöffnet wird. Die Garderobenhaken sind kleine Geweihe, und die „Lam-penschirme“ des Wirtshauses beste-hen aus Metallrahmen voller geleer-ter Flaschen.

Dem grünen Gold auf der SpurNach der Führung durch das Hotel steht eine der kleinsten und ältesten Ölmühlen der Steiermark auf dem Pro-gramm. Gernot Becwar, Eigentümer der Ölmühle Herbersdorf, ist den Um-gang mit Journalisten gewöhnt. BBC, RAI und diverse andere Fernsehstatio- nen haben seine Mühle bereits be-sucht. Becwar erzählt uns, wie das stei-rische Kürbiskernöl entsteht.

Der Kürbis ist die größte Beeren-frucht der Welt, es gibt über 1.000 ver-schiedene Sorten. Der steirische Öl-kürbis gilt als besonders, da die Kerne keine Schale haben. Nach dem Ern-ten, Waschen und Trocknen folgt das Mahlen und Kneten. Es kommen Was-ser und eine Prise Salz zur Knetmasse, dem „Kack“, die anschließend geröstet wird. Die Erfahrung des Ausschlägers ist hier gefragt: Der Begriff stammt aus der Zeit, als das Öl noch in der so-genannten „Öl-Kuh“ mit einem Holz-hammer ausgeschlagen wurde. Ge-spannt beobachten wir Luis, wie er mit seinen Fingern den richtigen Rös-tungsgrad der Masse überprüft. Ist er mit der Konsistenz zufrieden, kommt der Kernbrei in die Stempelpresse, aus der schlussendlich das fertige Öl rinnt. Ganz ohne Hightech, die Maschinen sind über 70 Jahre alt.

„Man braucht Kerne von 35 Kür-bissen für einen Liter Öl. Das gesunde Kürbiskernöl hält mindestens ein Jahr, aber bitte nicht im Kühlschrank la-gern“, weiß Becwar. Und dass es den gleichen Hitzepunkt wie Olivenöl hat und daher auch zum Kochen und Bra-

ten geeignet ist. Wir bekommen vom Chef persönlich eine Kernöl-Eierspeise serviert, die hier „Schmölzi“ heißt, und ein Glaserl Schilcher – was sonst!

Tuckernd entschleunigenGestärkt verlassen wir die Ölmühle mit ihren alten Maschinen und besuchen andere Objekte aus vergangener Zeit: Oldtimertraktoren. Die Stainzer Old-timerfreunde haben aus ihrem Hobby ein kleines Museum gemacht. Rund achtzig restaurierte Arbeitsgeräte kön-

nen besichtigt werden, darunter etwa der erste Steyr 180. Die Zeitreise en-det nicht mit dem bloßen Anschauen der Traktoren, wir dürfen auch selber mit einem fahren: „Ren(n)t a Traktor“ macht’s möglich. Zwischen April und Oktober können Gruppen Halbtages- oder Ganztagesausflüge unterneh-men, individuelle Routen oder Ziele sind kein Problem. Unserer kleinen Gruppe ist die Freude über die Aus-fahrt ins Gesicht geschrieben. Nach ei-ner Einschulung klettern wir auf die

grünen Steyr, Baujahr 1950, und ma-chen uns mit viel Getöse auf den Weg zum Schloss Stainz. Es wird gewun-ken, gelacht und in die Gegend ge-schaut – wer so langsam unterwegs ist, hat Zeit dafür.

Heiraten und TagenWir erreichen das über den Dächern von Stainz thronende Schloss, in dem auch ein für die ganze Familie inter-essantes Jagd- und Landwirtschafts-museum untergebracht ist. 1229 als

Augustiner-Chorherren-Stift errich-tet, wurde es 1784 von Kaiser Josef II. säkularisiert und 1840 von Erzherzog Johann erworben. Noch heute woh-nen seine Nachfahren, die Grafen von Meran, in den historischen Gemäuern. Ein Ort, prädestiniert für Hochzeiten – und nur 500 Meter vom Stainzerhof entfernt. „Heuer sind es rund 30 Braut-paare, die sich im Schloss trauen las-sen und anschließend bei uns feiern“, berichtet Hoteldirektor Steinwidder. Die Koordination der Hochzeiten hat Kerstin Ninaus inne. „Wir versuchen den Brautpaaren so viel wie möglich an organisatorischen Dingen abzuneh-men“, erzählt die erfahrene Direktions-assistentin. Sie hat Kontakte zu allen für einen perfekten Hochzeitstag nö-tigen Partnern.

Wenn gerade nicht geheiratet wird, sind es vor allem Businessgäste, die sich im Stainzerhof einquartieren. Ne-ben der professionellen Seminar-Aus-stattung im Hotel bieten sich viele In-centive-Möglichkeiten an. Neben den bereits erwähnten seien noch der be-rühmte Flascherlzug oder die unzäh-ligen Buschenschanken erwähnt. Ku-linariker kommen im Haubenlokal des Stainzerhofes nicht zu kurz. Die Pro-dukte, die Michael Markovec veredelt, stammen von so nahe wie möglich. Um den Wein zum Essen kümmert sich Joa- chim Retz. Um noch unbekannteren Winzern eine Bühne zu bieten, ist die Tafelrunde ins Leben gerufen worden.

Alle an einem TischDa es der erste Donnerstag des Monats ist, nehmen wir gemeinsam mit zwei Winzern zur Tafelrunde Platz. Das drei-gängige Menü wird mit Weinen von Bernd Stelzl und Alexander Koppitsch begleitet. Südsteiermark vs. Nordbur-genland: eine gute Ergänzung, wie wir im Laufe des Abends feststellen. Mehr über die beiden Weinmacher finden Sie auf Seite 13. Nach einem letzten Glas Wein an der gut besuchten Bar, liest man am Weg zum Zimmer fol-genden Satz über Stainz aus dem Ta-gebuch von Erzherzog Johann (11. Ok-tober 1831) an der Wand: „Es lässt sich wenig Schöneres denken, wende wo-hin man wolle das Auge (…).“1–

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Das Hotel Stainzerhof hat 2013 zu seinen vier Sternen das „s” dazubekommen (1–3). Das junge Team rund um Hoteldirektor Peter Steinwidder auf der Terrasse gleich neben dem Stainzbach, deshalb Bachterrasse (4). Gernot Becwar, der auchInitiator der „Steirischen Ölspur“ ist, hat Kürbiskernöl im Blut. Das grüne Gold trägt den EU-Herkunftsschutz „geschützte geografische Angabe“ kurz g.g.A. (5–6). Auf dem barocken Schloss Stainz wird gerne geheiratet (7). Zuerst Oldtimer schauen, dann fahren – nicht nur für Männer ein großer Spaß (8–9)! Die Sonderausstellung des Landwirtschaftsmuseum widmet sich dem „Geheimnis Holz“. Die Miele-Waschmaschine stammt ungefähr aus dem Jahr 1900 (10).

Info

HOTEL RESTAURANT STAINZERHOFwww.stainzerhof.at

TRAKTORMUSEUM & „REN(N)T A TRAKOR“www.traktormuseum.at

ÖLMÜHLE HERBERSDORFwww.oelmuehle.herbersdorf.at

SCHLOSS STAINZwww.schloss.stainz.at

JAGD- UND LANDWIRT-SCHAFTSMUSEUMwww.museum-joanneum.at

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W i e d e r e r ö f f n u n g

W ährend des Kalten Krieges, lange vor dem Fall des Ei-sernen Vorhangs, traf sich

die heimische Polit- und Kunstschi-ckeria gerne in dem kleinen, südbur-genländischen Städtchen Jennersdorf im Restaurant Raffel. Ernst Kampel-Kettner baute ab 1948 das Restau-rant kontinuierlich zu einem Szene-lokal aus. Er wusste die geografische Randlage als USP zu nutzen und prä-sentierte sein Haus im romantisch-üp-pigen Stil der k. u. k. Monarchie. Zum kulinarischen Lifestyle à la hunga- rienne gehörten damals Riesenportio-nen pannonischer Köstlichkeiten auf feinem Herend-Porzellan, dazu teure Weine und edle Schnäpse, untermalt von den schluchzenden Geigenklän-gen einer „Zigeunerkombo“.

Das kam gut an, und Künstler wie Walter Pichler, Martin Kippenberger, Kurt Kocherscheidt, Giuseppe Sino-poli, Herwig Seeböck oder Falco wa-ren im Raffel genauso zu Gast wie prak-tisch sämtliche Bundeskanzler und Bundespräsidenten der jüngeren Ge-schichte. Dennoch ging’s mit dem Raf-fel irgendwann bergab. 2012 war das renommierte Haus schließlich nicht mehr zahlungsfähig. Kurz nach der Insolvenz starb der Raffel-Chef Ernst Kampel-Kettner senior, und das Haus schloss seine Pforten.

Neuer EigentümerNach zweijähriger Umbauphase wurde das Raffel nun wiedereröffnet. Ermög-licht wurde das durch das Geld des neuen Eigentümers Claudio G. Cocca. „Der Raffel ist ein entscheidender Teil der Geschichte von Jennersdorf und sollte deshalb als lebendiges Gastrono-mie- und Kulturdenkmal erhalten blei-ben“, begründete der Schweizer Un-ternehmer sein Engagement für das südburgenländische Traditionshaus.

Cocca hat zudem eine starke emotio- nale Bindung zum Raffel: „Meine Mut-ter war Südburgenländerin und als Kind und Jugendlicher bin ich oft im Raffel gewesen – auch deshalb wollte ich das Haus nicht sterben lassen.“ Claudio Cocca und Csaba Valentik sind zudem Inhaber des Vier-Sterne-Resorts „das Eisenberg“ in St. Martin an der Raab. Beide Häuser werden nun von Ernst Kampel-Kettner jun. und sei-ner Schwester Friederike Vass geleitet.

„Den Raffel werden wir im klassischen Geist und Charakter weiterführen“, be-tonten beide bereits vor der Eröffnung. Sie versprechen sich vielfältige Syner-gieeffekte zum Vorteil beider Häuser. „Das Aushängeschild des Raffel soll auch weiterhin die bekannte Küche mit österreichisch-ungarischer Prä-gung sein“ sagte Raffel-Geschäftsfüh-rer Kampel-Kettner jun. Ergänzt durch zeitgeistige Kreationen will der Ge-schäftsführer damit nicht nur Haus-gäste, sondern auch Tagesgäste aus dem Ort und der Region ansprechen. Dass das Thema Kulinarik sowohl im Bistro als auch im Restaurant des Raf-fel großgeschrieben werden wird, zeigt jetzt schon der Kulinarik-Kalender der nächsten Zeit mit speziellen Verkos-tungen oder dem klassischen Gansl-Schmaus.

Der neue Raffel verfügt über 25 mo-dern ausgestattete Zimmer. Ein kom-plett neu eingerichtetes, gemütliches Bistro und eine elegante Bar sowie ein

Restaurant mit Nichtraucher-Bereich bieten rund 100 Personen Platz. Eine ungarische Csarda (Pusztaschenke, 150 Personen) sowie das Kirsch-Stü-berl und das Birnen-Stüberl (für jeweils 30 Personen) bieten viele Möglichkei-ten für Festlichkeiten und Events. Ein großzügiger, komplett ausgestatteter Seminarraum steht ebenso zur Verfü-gung wie ein großer Gastgarten direkt vor dem Haus, ein Dampfbad und eine Sauna. Das angeschlossene Kulturzen-trum wird von der Stadtgemeinde Jen-nersdorf übernommen und weiter be-trieben. Somit ist ein Fortbestand von Kultur- und Musikveranstaltungen, Vorträgen und Bällen gewährleistet. Die Lage des Raffel am Dreiländereck Österreich-Slowenien-Ungarn bietet den auswärtigen Gästen des Raffels zudem viele Möglichkeiten für kuli-narische Erlebnisse, Besichtigungen und spannende Abenteuer für aktive Gäste. Das komplett renovierte Hotel auf Vier-Sterne-Niveau hat sein Ange-bot auf den Individualgast und Semi-nargruppen abgestimmt.

Sorglos urlaubenEin weiterer Schwerpunkt des 25-Zim-mer-Hauses steht unter dem Motto „Sorglos urlauben“. Hier setzt der neue Raffel auf Gäste, die gerne organisiert und betreut urlauben und sich gut auf-gehoben fühlen wollen. Der Service-charakter für die sogenannten Best Ager wird dabei an erster Stelle stehen.

Alles neu im alten Raffel: Das Bistro setzt auf leichte Kost. Von rechts oben: neuer Raffel, alter Raffel, Geschäftsführer Ernst Kampel-Kettner.

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S ir Peter Ustinov nannte ihn den „famosen Moser”, jetzt über-

gibt Michael Moser, Chefconcierge des Wiener Hotel Imperial, nach 30 Jahren an seinen Kollegen Manfred Grassauer (51). Grassauer selbst ist seit 20 Jahren im Concierge-Team des Luxushotels tätig und hat auch schon viel erlebt. „Kapitulieren“, so Grassauer, „musste ich bis jetzt nur einmal, als ein Gast aus dem arabi-schen Raum sofort nach einer Vor-stellung in der Spanischen Hof-reitschule ein bestimmtes Pferd kaufen wollte und mir seine Kre-ditkarte in die Hand gedrückt hat.“

Imperialer Wechsel in Wien

„Der Raffel wird im klassischen Geist und Charakter weitergeführt.“ERNST KAMPEL-KETTNER, GESCHÄFTSFÜHRER

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!Vergessene Gegenstände – bei jeder dritten Abreise bleibt erfahrungs- gemäß etwas zurück – können zu einem peinlichen Problem werden. Nicht alle Gäste, die in trauter Zweisamkeit ihre Tage und Nächte bei Ihnen verbringt, sind auch im wirklichen Leben zusammen. Sie und ich kennen genügend Geschich-ten, die zu Ehekrisen geführt haben sollen, wenn unerwartet eine Rück-sendung getätigt wird. In einem Vorzeige-Wellness-Betrieb in Bad Tatzmannsdorf hängt im Lift gut sichtbar eine Liste der am meisten vergessenen Gegenstände – ganz oben verschiedene Ladekabel, Bücher, Unterwäsche, Schmuck, Medikamente, aber auch Handys und Ähnliches. „Zurückgeschickt wird nur, wenn ich den Gast und seine Lebenssituation gut kenne“, sagt der Hotelier. Demnach ist ein besonders auffällig platzierter Hinweis im Zimmer oder an prominenter Stelle wohl die beste Lösung gegen allfällige Indiskretionen und schlechtes Ge-wissen. Das habe ich allerdings kaum noch gesehen.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

A U F G E S P I E S S T

MELDUNGEN

Direkte Buchungen Einer aktuellen ÖHV-Umfrage zum Thema „Bedeutung von Buchungsplattformen in Öster-reich“ zufolge sind Direkt-buchungen auf dem Vormarsch. Für mehr als 93 Prozent der Be-fragten sind E-Mail und die ei-gene Website die zentralen Tools zur Generierung von Buchun-gen. Telefon und mit einigem Abstand Buchungsplattformen (OTAs) folgen auf den Plätzen drei und vier.

Neuer Vorstand Martin Lachout wechselt nach 23 Jahren bei Vienna Internatio- nal zur österreichischen Hotel-gruppe Arcotel Hotels. Der 53-jährige Familienvater wird in seiner neuen Funktion als Vor-stand für zehn Arcotel Hotels mit derzeit 810 Mitarbeitern ver-antwortlich sein. Bei VI war der Wiener als Project Development Officer für über 25 Hoteleröff-nungen und -übernahmen in ganz Europa zuständig.

No WLAN ist No-Go Bereits für 40 Prozent der jun-gen Zielgruppe (15–29 Jahre) ist das Vorhandensein von WLAN ein zentrales Auswahlkrite-rium bei der Hotelsuche. Bei den Älteren (15–59 Jahre) sind es 36 Prozent, so das Ergebnis einer Mondshare-Studie zum Thema „Mediennutzung im Urlaub“. „Dieses Mediennutzungsverhal-ten ist eine großartige Chance, potenzielle Kunden über mobi-les Advertising auch im Urlaub gezielt anzusprechen“, so Stu-dienleiterin Sabine Auer.

Neuer Inhaber Edgar Bauer hat per 1. August das Wiener Hotel Papageno in der Wiedner Hauptstraße über-nommen. Er leitet es gemein-sam mit seiner Partnerin Agata Holewiak, die für das opera-tive Management zuständig ist. Langfristig plant Bauer in den nächsten Jahren die Entwick-lung einer mittelständischen privaten Hotelkette mit einigen Häusern in Mitteleuropa.

Hilton jubeltBei den World Travel Awards wurde das Hilton Vienna Danube Waterfront als „Austria’s Leading Business Hotel“ aus-gezeichnet. Österreichs größ-tes Hotel, das Hilton Vienna, schaffte es als „Europe’s Leading Business Hotel“ gemeinsam mit zehn anderen Häusern auf die Nominiertenliste für Europas führendes Business-Hotel. Mit dem Hilton Vienna Plaza, dem Hilton Vienna Danube Water-front und dem Hilton Innsbruck verfügt Hilton über insgesamt vier Häuser mit 1.400 Zimmern in Österreich.

Info

RAFFEL HOTEL RESTAURANT BISTRO 8380 Jennersdorf Hauptplatz 6 Telefon +43 3329/466 22 www.raffel.at Manfred Grassauer

Grand Opening Mitte September sperrte der Raffel in Jennersdorf wieder auf. Das Traditions- haus war jahrzehntelang ein angesagter Promi-Hotspot im Dreiländereck Text: Ute Fuith

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Von 1. September bis 28. No-vember 2014 gibt es einen be-sonderen Jubiläumsbonus bei

Waschmaschinen von 6,5 bis 32 Kilo-gramm und bei Wäschetrocknern von 6,5 bis 40 kg Füllgewicht. Doppelt at-traktiv ist das Angebot, weil neueste Technik den Verbrauch von Strom und Wasser deutlich senkt – und damit wei-tere Kosten reduziert.

Der Jubiläumsbonus von Miele Pro-fessional sorgt nicht nur für eine Er-sparnis beim Kaufpreis. Auch die Fol-gekosten werden nachhaltig gesenkt, denn moderne Wäschereitechnik spart gegenüber den Vorgängermodellen ein Vielfaches an Energie. So reduzieren zum Beispiel Waschmaschinen ab zehn Kilogramm Füllgewicht bei nur hal-ber Beladung automatisch den Was-ser- und Stromverbrauch. Dafür sorgt die freiprogrammierbare Steuerung Profitronic M, die außerdem die Ver-änderung einzelner Waschparameter direkt am Display erlaubt. Wärmepum-pentrockner sind richtige Energiespar-meister.

Trockner fast zum Nulltarif Das Funktionsprinzip: Das heiße Wasser erwärmt über die Heizregister

der neuen Trockner deren Prozessluft. Die Beheizungsart ist für Trockner mit unterschiedlichen Größen verfügbar. Angefangen von 325 Litern bis zu 800 Litern Trommelvolumen fassen die Geräte 13 bis 40 Kilogramm Wäsche. Sie sind eine optimale Ergänzung zu Miele-Waschmaschinen, die schon heute über einen Warmwasseranschluss verfügen. Der Betrieb erfolgt weitgehend kostenneutral, was die ohnehin preiswerte Energiegewinnung aus einem Blockheizkraftwerk noch attraktiver macht.

90 Jahre Erfahrung1924 wurde die erste kohle-und gasbe-feuerte Trommel-Waschmaschine ent-wickelt. Seit den 1950er-Jahren gibt es auch Trockenautomaten, die vorwie-gend in Wäschereien von Kliniken, Pensionen oder Heimen Verwendung gefunden haben. 1977 kamen die „Klei-nen Riesen“ auf den Markt, die kaum mehr Platz als Haushaltsmaschinen in Anspruch nehmen. Bereits in den 1990er-Jahren stand die Ressourcen-schonung im Vordergrund: Die Ab-luft-Technik mit Air-Recycling sparte bereits 15 Prozent Energie und Zeit-aufwand. 199 Speicherplätze wurden

durch die Profitronic-M Steuerung möglich, die 2004 auf den Markt kam. „Mopstars“ aus 2013 rüsten Mopps und Wischtücher für Gebäudereiniger ge-brauchsfertig mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln aus.

Für hygienisch saubere und optisch makellose Wäsche sorgen die seit Jah-ren etablierten Programmpakete, die sich bei unterschiedlichsten Zielgrup-pen bewährt haben – zum Beispiel das Nassreinigungssystem „WetCare“ in Textilpflegebetrieben, Programme für die schonende Aufbereitung von Oberbetten und Kissen in Hotels oder chemothermische Desinfektionspro-gramme in Senioreneinrichtungen.

Die sogenannten „Kleinen Rie-sen“ mit 6,5 kg lassen mit 50 Wasch-

und mehr als 30 Trockenprogrammen ebenfalls kaum Wünsche in der Ho-telwäscherei offen. Jetzt können die Waschmaschinen und Trockner für maximal 6,5 Kilogramm Füllgewicht erstmals an hoteleigene Energie-Ma-nagementsysteme angeschlossen wer-den. Diese schalten in Zeiten hohen Strombedarfs Geräte aus, die nicht dringend benötigt werden.

Mit vielen Zielgruppenprogram-men sind auch die Waschmaschinen der Generation „octoplus“ ausgestat-tet. Diese Maschinen bieten acht be-ziehungsweise zehn Kilogramm Füll-gewicht und mehr als 70 Programme, die der Nutzer je nach Bedarf frei-schalten kann. Die Bedienung wird dadurch besonders komfortabel und

kann in mehreren Sprachen erfolgen. „Octoplus“-Maschinen werden in ver-schiedenen Varianten angeboten, bei-spielsweise auch als Wasch-Trocken- Säule.

Hygiene am wichtigstenLaut Informationsplattform „Klasse Wäsche“ gilt die hauseigene Wäscherei als Qualitätsmerkmal und wirtschaftliche Lösung

Professionell gepflegte Wäsche ist die Voraussetzung für perfekten

Service im Hotel oder Restaurant. Stets müssen große Mengen unterschied-lichster Textilien wie Frottee-, Bett- oder Küchenwäsche sowie Bettwaren schnellstmöglich hygienisch sauber werden. Denn: Für mehr als 80 Prozent aller Gäste sind Sauberkeit und Hygie- ne bei der Hotelauswahl von größter Bedeutung. Die Reinigung der Wäsche in einer betriebsinternen Wäscherei wird in diesem Zusammenhang als starkes Qualitätsmerkmal betrachtet.

Kernaufgabe„Wäsche zählt zu den Kernaufgaben eines Betriebes“, sagt Gerhard Mahr, Sprecher von Klasse Wäsche. „Hygie-nisch reine und zum Wohlfühlen ge-pflegte Wäsche zeigt dem Gast, dass er wertgeschätzt wird und dem Hotel

sein Wohlbefinden am Herzen liegt.“ Durch die optimale Auswahl und das perfekte Zusammenspiel von zertifi-zierten, individuellen Waschverfahren und Waschprogrammen erzielen Be-triebe mit hauseigener Wäscherei Hy-

gienestandards, die den aktuellen Nor-men entsprechen. Die Experten von Klasse Wäsche stehen für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung.http://klassewaesche.at/ service/checklisten

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Hygiene und Sauberkeit spielen bei der Hotelwahl eine große Rolle für den Gast.

Info

DER JUBILÄUMSBONUS Gilt für folgende Maschinen:

Waschautomaten mit Füllgewicht 6,5 bis 32 kg

Abluft-, Kondens-, Wärmepum-pen- und Heißwassertrockner mit Füllgewicht 6,5 bis 40 kg

WEITERE INFORMATIONEN zum Jubiläumsbonus von Miele Pro-fessional gibt es auf der Inter-netseite www.miele-professi-onal.at/90Jahre. Hier befindet sich auch das Antragsformu-lar zum Download, damit der Bo-nus direkt beim Kaufpreis abge-zogen werden kann. Die Aktion ist gültig, solange der Vorrat reicht, längstens bis 28. November 2014.

Gut Ding braucht MieleDer Spezialist für Profiwäsche Miele feiert 90-jähriges Bestehen mit einer Aktion für Profi-Waschmaschinen und -Wäschetrocknern

Bis 28. November 2014 gibt es einen besonderen Jubiläumsbonus bei Waschmaschi-nen von 6,5–32 und bei Wäsche-trocknern von 6,5 bis 40 Kilogramm Füllgewicht durch Miele Professi-onal.

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DIE NEUE DIMENSION DER TEXTILHYGIENE.

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W ä s c h e p f l e g e

T H E M A

Zukunft Textil-ManagementWohin gehen die Trends, wer macht das Rennen?

Spontane Buchungen, Reduktion der Vor-laufzeiten, Ratings im Internet – nur wer die Zeichen der Zeit richtig einschätzt und ohne Qualitätsverlust reagiert, macht das Ren-nen. Es gilt, jederzeit ausreichend Textilien bereit zu haben, auch bei Buchungsspitzen. SALESIANER MIETTEX gewährleistet Top-Qualität und Flexibilität. Bewertungsplatt-formen im Internet, Touristikblogs und ano- nyme Tests erlauben heute keine Fehler. Wir bieten garantiert verbindliche, in der Praxis bewährte Leistungsstandards: Mit 350 t bearbeiteter Wäsche pro Tag – dar-unter sind über 1,2 Mio. Teile an Mundser- vietten, Leintüchern, Badetüchern – versor-gen wir allein in Österreich 3.500 Hotels und Restaurants.Etwa 100 t Wäsche sind täglich via flächen-deckender Versorgung unterwegs, perfekt hygienisch gereinigt und verlässlich gelie-fert. Denn Wäsche muss heute desinfizie-rend gereinigt sein. Der Gast hat ein Recht darauf, in hygienisch einwandfreier Wäsche zu schlafen, sich das Gesicht und den Kör-per zu trocknen. Diese Standards erreichen wir mit nachhaltigen Methoden. Binnen zehn Jahren konnte durch Prozessoptimierungen der Energieverbrauch um rund 30 Prozent, der Wasserverbrauch um etwa 40 Prozent und auch der Einsatz waschaktiver Substan-zen drastisch gesenkt werden. SALESIANER

MIETTEX wurde als erste industrielle Wä-scherei in Europa nach der neuen internati-onalen Richtlinie ISO 50001:2011 – Energie-managementsysteme zertifiziert. Wir freuen uns, unseren Partnern mit innovativen Lö-sungen Arbeitserleichterung, einen Vor-sprung und reale Vorteile für ihre Marktpo-sition bieten zu können.

Textilmanagement und mehrEine wichtige Rolle spielt auch die Berufsbe-kleidung in der Küche und die Ausstattung mit praktischen Textil-Accessoires in ein-wandfreier Hygienequalität. Unsere Kunden schätzen den reibungslosen Ablauf des Klei-dungswechsels ebenso wie die praktischen Helfer von Gläser- über Putztücher bis hin

zum klassischen „Hangerl“. Selbstverständ-lich mit Hygienegarantie. Abgerundet wird das Programm mit moderner Waschraum-Hygiene und einem umfassenden Service für Saubermatten oder im Firmendesign.

Nachhaltigkeit ist angesagtDer Trend zum „Green Travel“ ist unaufhalt-sam und nicht nur auf den „Urlaub im Baum-haus“ beschränkt. Die Entwicklung unserer Nachhaltigkeitsgarantie geht auf die Nach-frage von klassischen Hotels im Top-Seg-ment zurück. Der Konsument ist generell aufmerksamer geworden, welche Spuren hinterlassen werden und sucht allerorts den Vorteil nachhaltiger Umgangsformen mit den Ressourcen. Hoteliers, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, können der Umwelt-Af-finität heutiger Gäste entgegenkommen. Und Buchungsentscheidungen nachhaltig beein-flussen.

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Wenn würziger Ge-schmack auf einen Klas-siker der französischen Pâtisserie-Kunst trifft, ergibt das „Eclair Spe-kulatius” von Délifrance. Das Geheimnis der Ec-lairs liegt im lockeren Brandteig mit einem hohen Butteranteil. Die Eclairs Spekulatius sind mit einer reichhaltigen Spekulatius-Crème-Pâ-tissière gefüllt. Ein entsprechender Fondant rundet den Ge-nuss ab und verleiht dem Gebäck seine Optik. Die Eclairs wiegen 75 Gramm und sind 14 Zentimeter lang. Jeder Karton enthält 40 Stück. Die Brandteig-Spezialitäten werden tiefge-kühlt angeboten und sind nach zwei Stunden Auftauen bei 4 bis 6 °C servierfertig.www.delifrance.de

Würzig-SüßesDÉLIFRANCE: Nach Chocolat, Café, Vanille und Caramel nun auch Spekulatius

„Kotányi Gourmet Zitrusfaser“ ist vielseitig anwendbar: Es bringt Stabilität in Schäume, Mousse und Espumas, ersetzt Verdickungsmittel, schafft stabile Emulsionen und verhindert Phasentrennung in Dressings. Außerdem wird Hautbildung auf Cremesuppen und Saucen verhindert und das Schmelzen von Eis verzögert. Die geschmacks- und farbneutrale Zitrus-faser ist 100 % natürlich, allergenfrei und nicht kennzeich-nungspflichtig auf Speisekarten. Auch für die vegane, lakto-sefreie und glutenfreie Küche geeignet! www.kotanyigourmet.com

Neuer TexturgeberKOTÁNYI: Warm oder kalt, süß oder pikant – Zitrusfaser macht’s möglich

Dunkler UrsprungHIGHLAND PARK: Ein geschichtsträchtiger Whisky kommt nach Österreich

Durch die verbesserte Rezeptur sind die gelierten „Professio-nal Bouillons“ jetzt leichter zu dosieren, lösen sich schneller auf und verfügen zudem über eine bessere Optik. Auch sind die Bouillons jetzt ergiebiger: Eine 800-g-Dose ergibt 27 Liter Bouillon. Die drei Geschmacksrichtungen Rind, Huhn und Gemüse sind im 2-x-0,8-kg-Dosen-Gebinde erhältlich. Die „Professional Demi-Glace“ gibt es jetzt mit einer modernen, leichten Bindung ganz neu im Knorr Professional Sortiment. Die braune Grundsauce ist im 8-x-1-Liter-Gebinde erhältlich.www.unileverfoodsolutions.at

Suppe und SauceKNORR: Gelierte Bouillons und eine Demi-Glace erweitern das Sortiment

Ein Jahr, nachdem Sourz die drei Geschmacksrichtungen Apple, Red Berry und Blackcurrant auf den Markt gebracht hat, ist ab September der neue Sourz „Raspberry“ erhält-lich. Die Innovation aus Großbritannien besticht nicht nur

durch die auffällige pinke Farbe und den fruchtig-intensiven Ge-schmack nach Himbeere, son-dern überzeugt auch durch seine Verpackung. Das Logo, das dem Abdruck eines abgestellten Gla-ses gleicht, leuchtet im UV-Licht. 15 Vol. %, am besten eisgekühlt. Oder als knalliger Eyecatcher-Cocktail „Sourz Raspberry Tickled Pink“: Ein Longdrinkglas mit Eis füllen und den Saft einer frischen Limettenspalte über das Eis gie-ßen. Anschließend 4 cl Sourz Rasp- berry hinzufügen und mit Zitro-nenlimonade auffüllen.www.beamaustria.at

Pinker PartyshotSOURZ: Süß-Saures nun auch in der Geschmacksrichtung Himbeer

Nach nur einjähri-ger Bauzeit hat der Salzburger Tradi-tionsbetrieb Salz-burg Milch in Lam-prechtshausen sein neues Käsewerk in Betrieb genommen. Jeden Tag werden hier 300.000 Liter frische Milch zu Käse verarbeitet, die vorher direkt bei den Bauern in der Re-gion abgeholt wurden. Die Käsespezialitäten sind garantiert gentechnikfrei. Mit der Umstellung des Produktionsstand-ortes wurde auch ein Packungsrelaunch durchgeführt, der dazu beiträgt, dass die verschiedenen Käsesorten der Salz-burg Milch nun in einheitlichem Rot erstrahlen und dadurch leichter erkannt werden.www.milch.com

Roter RelaunchSALZBURG MILCH: Nicht nur das Käsewerk ist neu, sondern auch die Verpackung

Highland Park, die nördlichste Whisky-Destillerie der Welt auf den schottischen Orkneyinseln, präsentiert ein neues Mitglied in ihrer Whisky-Fami-lie. „Highland Park Dark Origins“ ist eine Hommage an die leiden-schaftliche Arbeit von Magnus ‚Mansie’ Eunson, einem der be-kanntesten Master Distillers in den Bergen von High Park. Er nutzte Ende des 18. Jahrhunderts die Schatten der Nacht, um heim-lich in seinem Keller Whisky her-zustellen. Seine dunkle Farbe und den unverwechselbaren Ge-schmack erhält Dark Origins durch Erstfüllung in hochwertigen Sher-ryfässern. Der Single Malt Whisky enthält 46,8 vol. % und ist ab Sep-tember in Österreich erhältlich.www.topspirit.at

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Die ÖGZ im Netz: www.gast.at

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1120 Wien, Grünbergstraße 15, T (01) 546 64-461, F (01) 546 64-50461. PREISE FÜR „KLEINE ANZEIGEN“: Jedes Wort € 2,–, fettgedruckte Wörter € 3,–. Bei Chiff reinseraten Gebühr € 2,–, Postzustellung € 3,–, plus 20 Prozent Mehrwertsteuer. Eingeschriebene sowie nicht genügend frankierte Chiff re briefe werden nicht angenommen. Chiff re-adressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

IMPRESSUMHer ausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Alexander Grübling (stv. Chefredakteur), DW 361, E-Mail: a.gruebling@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Altenburger (Chef vom Dienst), DW 365, E-Mail: b.altenburger@wirtscha� sverlag.at | Redaktionelle Mitarbeit: Sonja Driess, Natalie Oberhollenzer, Cornelia Wild, Wolfgang Schedelberger, Susanne MItterbauer | Korrespondenten: Salzburg: Gerhard Reiter, Tirol: Barbara Egger, Niederösterreich/Steiermark: Ute Fuith | Gesamt-Verkaufsleiter ÖWV: Franz- Michael Seidl DW 240 | Anzeigen-leiter Plattform Gastro: Kurt Heinz, DW 265, E-Mail: k.heinz@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Mag. Nicole Hoff mann-Thönnessen, DW 268, E-Mail: n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at; Christine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at, Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Sandra Schabauer, DW 269, E-Mail: s.schabauer@wirtscha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Marketing: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abon-nement: Aboservice Österr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbezugspreis: € 94,–, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert wer-den, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2014, Erscheinungsweise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. | Geschä� sleitung: Thomas Zembacher | Beteiligung: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Ver-lag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. | Marketing: Paul Kampusch, DW 130 | Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW | Druckaufl age: 21.812 – Verbreitete Aufl age: 21.459 (1. HJ 2014) | Die Nummer 1 in Hotel-lerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

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„Wirt des Jahres“ geht nach SalzburgDie Auszeichnung „Wirt des Jahres“, die alljährlich vom „Wirtshausführer Österreich“ verliehen wird, geht erstmals an einen westösterreichischen Betrieb: den Kirchenwirt in Leogang, ältestes Dorfwirtshaus seit 1326 im Salzburger Land. Zum ganz persönlichen Schwerpunkt wurde in denletzten Jahren der Ausbau des Weinangebotes, damit hat sich derKirchenwirt auch als beliebter Treffpunkt für Weinliebhaber etabliert.Seit 2013 ist der Betrieb zudem Mitglied der europäischen Spitzenköche-vereinigung Jeunes Restaurateurs d’Europe. Hans-Jörg Unterrainer und seine Schwester Barbara sind stolz auf den Titel.

Sauna mit Sonne

Mit der Eröffnung der Sonnensauna ist diegesamte Neupositionierung der ThermeLoipersdorf abgeschlossen. 1,75 Mio. Eurowurden investiert. Bei der feierlichen Eröffnung (v. l.): Siegmund Mihellyes, Bgm. WillhelmThomas, Bgm. Josef Kapper, GF ThermeLoipersdorf Wolfgang Wieser, LR MichaelaResetar, Bgm. Robert Hammer, Präsident steir. Landtag Franz Majcen, Vizebgm. BernhardHirczy, Bgm. Johann Urschler, Vizebgm.Franz Siegl und Bgm. Herbert Spirk.

Richtfest beim HauptbahnhofLetzte Woche fand die Gleichenfeier des Hotels Schani Wien statt. Die Bauarbeiten schreiten planmäßig voran, und so konnte in den letzten Tagen der Rohbau fertiggestelltwerden. Zur Freude des gesamten Teams erhielt das vomArchitektenbüro Archisphere geplante Gebäude bereits imAugust die Green-Building-Auszeichnung der Europäischen Kommission. In sechs Monaten werden bereits die ersten Gäste begrüßt. Beim Richtfest (v. l.): Alexander Komarek(Bauherr), die beiden Architekten Ivona Dumitrescu undGabriel Kacerovsky, Thomas Kohl (ÖVP-Klubobmann),Benedikt Komarek (Bauherr) und Klaus Enser (Bauleiter).

Autoverlosung zum JubiläumZum fünfjährigen Jubiläum verloste das Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden

gemeinsam mit den Eigentümern und Kooperationspartnern S-Tourismusfonds, Erste Bank, Sparkasse Mühlviertel West, Autohaus Hettrich Bad Leonfelden sowie C+C Pfeiffer unter den August-Gästen des Hauses einen Nissan Note Pop & Polar 1.2. im Wert von Euro 13.390 Euro.

Josef Neugschwandtner aus Ansfelden durfte sich über den Gewinn des Autos freuen, dasHotelteam über eine Auslastung von 80 Prozent und den besten August seit der Eröffnung.

Bei der Schlüsselübergabe (v. l.): Hoteldirektor Walter Breg, GewinnerfamilieNeugschwandtner und die stellvertretende Direktorin Isabel Rust.

Unbeschwerte Ferien in KärntenDie Naturel Hotels & Resorts am Faaker See sind

seit kurzem Partnerhotel der HilfsorganisationGlobal Family. „Familie Rubin hat die Urlaubstage am

Faaker See im Hoteldorf Seeleitn richtig genossen. Am Programm stand eine Mountainbike-Tour, ein Besuch

im Hochseilgarten, Ausflüge an die umliegenden Seen und natürlich Schwimmen“, so Michaela Widnig-

Tiefenbacher (hinten rechts). Global Family ermöglicht unbeschwerte Ferien für Familien, mit denen es

das Leben nicht so gut meint.

Schifffahrt voll auf Kurs1,1 Millionen Passagiere wurden letztes Jahr auf der Donau in Österreich registriert, davon waren 300.000 auf mehrtägigen Kreuzfahrten unterwegs. Von diesen Gästen profitieren auch zahlreiche Betriebe in Donau-nähe. Für eine Steigerung der Wertschöpfung in der Donauregion sorgten u. a. Gäste der MS Viking Atla, die nun regelmäßig von Amsterdam bis Budapest verkehrt. Begrüßten die Passagiere in Melk (v. l.): Stefan Bauer (Destinationsmanager NÖ-Werbung), Bernhard Schröder (GF Donau NÖ), Birgit Brandner-Wallner (Eignerin der Donau Schiffsstationen GmbH) und Torstein Hagen (CEO Viking Cruises).

Eine Gondel zum Lesen

Das Lesefestival „Stadtlesen“ tourt quer durch Österreich, Deutschland und auch

Südtirol und hält jeweils vier Tage pro Stadt an besonders belebten Plätzen. In diesem

entspannenden Umfeld steht die Lese-gondel aus St. Johann in Tirol und lädt zum Verweilen und Schmökern ein. Interessierte

finden Urlaubsprospekte der Region unddie Möglichkeit zur Teilnahme an einem

Gewinnspiel. Als kleines Give-awayerhalten die Besucher ein Lesezeichen aus

den Kitzbüheler Alpen. In den nächsten Wochen tourt die Gondel noch weiter, u. a.

auch auf die Frankfurter Buchmesse.

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