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Reitbahnweg Vogelviertel Ihlenfelder Vorstadt Unabhängige Stadtteilzeitung für das Programmgebiet „Die Soziale Stadt“ Neubrandenburg Nr. 53/August 2020 3·VIERTEL· REPORT Absage Schweren Herzen muss der Stadtteilarbeitskreis das Fest der Nordstadt – Ihlenfelder Vorstadt absagen. Seite 2 Aufgepasst Neuer Kinderstadtführer lässt die Neubrandenburger Stadtgeschichte neu erleben. Seiten 10 Anbindung Straßenbaumaßnahmen sorgen für neue Verkehrsströme im Quartier. Seite 6 Ein Spielplatz ganz nach den Wün- schen der Kinder wurde Ende Juni in Neubrandenburg Wirklichkeit. Im städtebaulichen Sanierungsgebiet „Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt“ fei- erten die Bewohner des Quartiers gemeinsam mit den Projektbetei- ligten die Eröffnung des Spielplat- zes „Rabenburg“. Die Planung der Maßnahme erfolgte im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ durch die KEG und wurde durch das Quar- tiersmanagement begleitet. Den Bau des Spielplatzes betreute die DSK-BIG. Das Besondere an der „Rabenburg“: Kinder, Eltern und die weiteren An- wohner des Quartiers durften ihre Ideen und Wünsche mit einbringen und waren frühzeitig am Entwick- lungsprozess beteiligt – von den ers- ten Begehungen und einer offenen Entwurfswerkstatt unter Einbezie- hung mehrerer Kindertagesstätten 2016 bis hin zur Kinder-Baustellen- Party und dem Gestaltungswork- shop von Mosaik-Raben 2019. Mit der Idee, den Kindern nicht nur die Spielgeräte zu bauen, sondern auch ein Verantwortungsbewusst- sein für den Spielplatz mit all seinen Elementen zu erzeugen, wurden den beteiligten vier Kindertagesstätten symbolische Baumpatenschaften für vier der fünf neu gepflanzten Bäume auf dem Spielplatz überge- ben. Gemeinsam mit Neubranden- burgs Oberbürgermeister gossen die Kinder zunächst ihre Patenbäu- me symbolisch an, bevor die „Ra- benburg“ erkundet werden konnte. Die Stadt Neubrandenburg hat rund 300.000 Euro investiert, zu 80 Pro- zent durch Städtebauförderungs- mittel finanziert. Über die Eröffnung wurde lokal (neueins) und überregi- onal (NDR) berichtet. Weitere Infor- mationen gibt es auf der Internet- seite des Quartiersmanagements und den Seiten 6/7 dieser Zeitung. Ronja Schäfer Für alle kostenfrei! Liebe Leser! 2020, ein Jahr, das Jedem im Gedächtnis blei- ben wird. Ein Jahr, das für viele Menschen Zwän- ge, Einschränkungen, Sorgen, Zu- kunftsängste und Absagen bedeu- tete, aber auch Neuanfänge, neue Wege und Strukturen erlaubte. Vie- les bisher Einfaches war nicht mehr möglich oder nur unter besonderen nervenaufreibenden, aber notwen- digen Rahmenbedingungen. Es gab viel Schatten, aber auch viel Licht, es gab kreative Wege und neue Struktu- ren. Einiges funktionierte, einiges nur notdürftig. Am Ende aber hofften und hoffen wir alle, dass der eingeschla- gene Weg der richtige, der sichere war und ist. Mit unserer 53. Ausgabe wollen wir wieder den gewohnten Weg gehen. Es tut gut, die Stadtteilzeitung im normalen Format zu sehen, in den Händen zu halten. Manchmal lernt man etwas erst zu schätzen, wenn es nicht mehr in gewohnter Form da ist. Das Redaktionsteam hofft, dass es Ihnen gut geht und dass Sie ge- sund bleiben. Viel Spaß beim Lesen unserer Zeitung! Ihr Stephan Reich Spaß und Abenteuer - die Kleinen nahmen ihre neue „Rabenburg“ sofort in Beschlag! Foto: Marc Wagner Kinderparadies „Rabenburg“ Auf den Spielplatz - fertig - los! verteilt durch die Kolping-Initiative

Unabhängige Stadtteilzeitung für das Programmgebiet „Die

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Reitbahnweg Vogelviertel Ihlenfelder Vorstadt

Unabhängige Stadtteilzeitung für das Programmgebiet „Die Soziale Stadt“ Neubrandenburg Nr. 53/August 2020

3·VIERTEL·REPORTAbsage

Schweren Herzen muss der Stadtteilarbeitskreis das Fest der Nordstadt – Ihlenfelder Vorstadt absagen.☛ Seite 2

Aufgepasst

Neuer Kinderstadtführer lässt die Neubrandenburger Stadtgeschichte neu erleben.☛ Seiten 10

Anbindung

Straßenbaumaßnahmen sorgen für neue Verkehrsströme im Quartier.☛ Seite 6

Ein Spielplatz ganz nach den Wün-schen der Kinder wurde Ende Juni in Neubrandenburg Wirklichkeit. Im städtebaulichen Sanierungsgebiet „Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt“ fei-erten die Bewohner des Quartiers gemeinsam mit den Projektbetei-ligten die Eröffnung des Spielplat-zes „Rabenburg“. Die Planung der Maßnahme erfolgte im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ durch die KEG und wurde durch das Quar-tiersmanagement begleitet. Den Bau des Spielplatzes betreute die DSK-BIG.Das Besondere an der „Rabenburg“: Kinder, Eltern und die weiteren An-

wohner des Quartiers durften ihre Ideen und Wünsche mit einbringen und waren frühzeitig am Entwick-lungsprozess beteiligt – von den ers-ten Begehungen und einer offenen Entwurfswerkstatt unter Einbezie-hung mehrerer Kindertagesstätten 2016 bis hin zur Kinder-Baustellen-Party und dem Gestaltungswork-shop von Mosaik-Raben 2019.Mit der Idee, den Kindern nicht nur die Spielgeräte zu bauen, sondern auch ein Verantwortungsbewusst-sein für den Spielplatz mit all seinen Elementen zu erzeugen, wurden den beteiligten vier Kindertagesstätten symbolische Baumpatenschaften

für vier der fünf neu gepflanzten Bäume auf dem Spielplatz überge-ben. Gemeinsam mit Neubranden-burgs Oberbürgermeister gossen die Kinder zunächst ihre Patenbäu-me symbolisch an, bevor die „Ra-benburg“ erkundet werden konnte.Die Stadt Neubrandenburg hat rund 300.000 Euro investiert, zu 80 Pro-zent durch Städtebauförderungs-mittel finanziert. Über die Eröffnung wurde lokal (neueins) und überregi-onal (NDR) berichtet. Weitere Infor-mationen gibt es auf der Internet-seite des Quartiersmanagements und den Seiten 6/7 dieser Zeitung. Ronja Schäfer

Für alle kostenfrei!

Liebe Leser!2020, ein Jahr, das Jedem im Gedächtnis blei-ben wird. Ein Jahr, das für viele Menschen Zwän-ge, Einschränkungen, Sorgen, Zu-kunftsängste und Absagen bedeu-tete, aber auch Neuanfänge, neue Wege und Strukturen erlaubte. Vie-les bisher Einfaches war nicht mehr möglich oder nur unter besonderen nervenaufreibenden, aber notwen-digen Rahmenbedingungen. Es gab viel Schatten, aber auch viel Licht, es gab kreative Wege und neue Struktu-ren. Einiges funktionierte, einiges nur notdürftig. Am Ende aber hofften und hoffen wir alle, dass der eingeschla-gene Weg der richtige, der sichere war und ist. Mit unserer 53. Ausgabe wollen wir wieder den gewohnten Weg gehen. Es tut gut, die Stadtteilzeitung im normalen Format zu sehen, in den Händen zu halten. Manchmal lernt man etwas erst zu schätzen, wenn es nicht mehr in gewohnter Form da ist. Das Redaktionsteam hofft, dass es Ihnen gut geht und dass Sie ge-sund bleiben. Viel Spaß beim Lesen unserer Zeitung! Ihr Stephan Reich

Spaß und Abenteuer - die Kleinen nahmen ihre neue „Rabenburg“ sofort in Beschlag! Foto: Marc Wagner

Kinderparadies „Rabenburg“Auf den Spielplatz - fertig - los!

verteilt durch die Kolping-Initiative

3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT2

Der Corona–Virus hielt und hält die Welt in Atem. Seine Auswirkungen waren und sind auch in Neubranden-burg spürbar. Für uns stand neben den alltäglichen Problemlagen auch die Ungewiss-heit im Raum, macht die Planung des Stadtteilfestes Sinn? Ziehen die Vereine, ziehen unsere Kooperations-partner, ziehen die Auftretenden mit? Können wir trotz der unklaren Lage eine sichere Veranstaltung planen und durchführen? Welche Risiken machen Sinn, welche (planbaren) Regeln gilt es zu beachten? Es gab viele Fragen, die wir uns nach Ausbruch der Co-rona-Pandemie stellen mussten. Am Ende stand dann nach reiflicher Über-

legung, getragen durch den Stadtge-bietsarbeitskreis Nord, der Entschluss fest: Ein Stadtteilfest, so wie wir es in den letzten Jahren gewohnt waren, kann es unter den gegebenen Um-ständen nicht geben. Die Vereine und auch wir vom Quar-tiersmanagement haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, tragen sie aber gemeinsam - zum Wohl Aller. Aktuell arbeiten wir an ei-ner kleineren tragfähigen Alternative. Im kommenden Jahr hoffen wir aber, gemeinsam mit Ihnen in gewohnter Form ein Stadtteilfest durchführen zu können, das seinen Namen dann auch verdient. Stephan Reich

Schweren Herzens:

3-Viertel-Report reagiert auf Pandemie

Absage Stadtteilfest der Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt

15. September 2019, ein Herz hörte auf zu schlagen. Ein Jahr ist nun vergangen, aber die Leere ist geblieben.

Wir gedenken in stiller Trauer unseres ehemaligen Kollegen aus dem Stadtteilbüro der Oststadt

Stefan Vosse

Die Mitglieder des Netzwerkes Stadtteilarbeit

NACHRUF

2018 am Reitbahnsee war die Welt noch in Ordnung. Fotos: Andreas Meenke

Besondere Ausgaben unserer Stadt-teilzeitung gab es in den letzten Jah-ren einige. Standen doch die Jubilä-umsausgabe der Zeitung oder auch Stadtteilgeburtstage an. Sonderaus-ausgabe - das war also meist mit po-sitiven Ereignissen verbunden. Die 52. Ausgabe war ebenfalls eine besonde-re, nur die Umstände waren nicht po-sitiv. Die Corona-Pandemie hat auch die Pläne unserer Stadtteilzeitung völ-lig durcheinandergewirbelt. Innerhalb kürzester Zeit mussten Inhalt und Er-scheinungsform umgestellt und den aktuellen Anforderungen angepasst werden. Ein Druck wäre möglich, aber sinnlos gewesen, da die bewährten Auslegeorte weitestgehend geschlos-sen, unsere zuverlässigen Kooperati-onspartner ins Homeoffice verlagert, bzw. zum Stillstand verordnet worden waren. Und dennoch wollten wir Sie informieren, gebündelt Informationen zu Aktionen und Angebote in unserem Quartier sowie Übersicht über Hilfen geben. Und so entstand die digitale Version, eingebunden in die Darstel-lung der Corona-Informationen auf unserer Homepage.

Es entstand so, auch dank der Zu-arbeit unserer Kooperationspartner, eine besondere, eine helfende Aus-gabe. Dennoch freuen wir uns, Ihnen diese Ausgabe wieder in gewohnter Form in die Hand geben zu können. Wir hoffen, dass die 52. Ausgabe eine einmalige Sonderform bleiben wird und die künftigen Ausgaben wieder im normalen Format erscheinen.An dieser Stelle ein persönliches Dankeschön an das Redaktionsteam sowie alle Gastautoren, die unkompli-ziert und mit Verständnis auf unsere Anfragen reagiert haben. Stephan Reich

Corona sorgt für digitale Sonderausgabe

Wir sehen uns 2021!

Reitbahnweg Vogelviertel Ihlenfelder Vorstadt

Unabhängige Stadtteilzeitung für das Programmgebiet „Die Soziale Stadt“ Neubrandenburg Nr. 52/April 2020

3·VIERTEL·REPORTVorsingen Vorbild

NeubrandenburgsOnline-Chor: Sei dabei!

☛ Seite 2

Verschiedene Hilfen zum Schutz vor Corona

☛ Seite 3

Vorstellung

Neues Gesicht bei den WEA-Kids

☛ Seiten 9

Liebe Neubrandenburgerinnrn, lie-be Neubrandenburger, besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Und das erleben wir zur Zeit. Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, wird das öff entliche Leben weitgehend lahmgelegt. Das ist für uns alle eine noch nie dagewesene Situation. Die Maßnahmen, die derzeit getroff en werden, um dem Virus entgegen-zuwirken, erfordern von uns allen Einschränkungen in unserem Alltag. Viele Dinge mussten umgestellt wer-den. Wir müssen schnell reagieren und vor allem organisieren.Ich möchte ein herzliches Danke-schön aussprechen an all diejeni-gen, die im Hintergrund oder im Vordergrund an Lösungen arbeiten - sei es in der Kinderbetreuung, sei es in den Krankenhäusern, in allen Pfl egediensten und anderen Einrich-tungen.Ich denke jetzt zudem an alle Händ-ler und Unternehmer, aber auch an die Kulturschaff enden, die in die-sen Tagen herbe Einschnitte und Verluste hinnehmen müssen. Diese Verluste reichen soweit, dass Exis-tenzangst bei ihnen aufkommt. Ich sage Ihnen aber meine volle Unter-stützung zu. Das Land hat bekannt gegeben, dass es ein Programm aufl egen wird. Und wir werden schnellstmöglich die Zugänge zu diesem Programm ermöglichen.Alle Maßnahmen, die wir Ihnen über unsere Homepage, auf unserem Fa-cebook-Account oder in der Presse mitgeteilt haben, dienen einzig und

allein der Eindämmung der Verbrei-tung des Corona-Virus.Warum wird das getan? Es wird getan, damit unser Gesundheits-system stabil bleibt, damit Risiko-gruppen - dabei handelt es sich um ältere Bürgerinnen und Bürger oder jene Menschen, die eine Vor-erkrankung haben - möglichst vor einer Ansteckung geschützt wer-den. Wir sind alle betroff en, weil wir in einer Gemeinschaft leben. Des-wegen glaube ich ganz fest daran, dass wir uns alle diesen getroff enen Maßnahmen anschließen, damit wir gemeinsam durch diese unbekann-te und ungewisse Situation kom-men. Jüngere Einwohnerinnen und Einwohner bitte ich um Hilfe für die Seniorinnen und Senioren. Nehmen Sie einem Rentnerehepaar in der Nachbarschaft zum Beispiel das Er-ledigen der Einkäufe ab. Es ist nicht schwer, diese Hilfe anzubieten.

Wichtig ist es mir an dieser Stelle, Sie zu bitten, Ruhe zu bewahren. Es ist keine Zeit für große Beunru-higung, sondern einfach für konse-quentes und besonnenes Handeln. Wir werden verwaltungsintern und mit unseren Partnern alles organisie-ren, damit das öff entliche Leben, die öff entliche Infrastruktur, in diesem Modus gut funktionieren kann. Mein dringlicher Appell deshalb: Vermei-den Sie unnötige soziale Kontakte in dieser Zeit. Zum anderen haben wir auch festgestellt, dass es trotz der zahlreichen Hinweise zu Panik-käufen gekommen ist. Auch das ist nicht notwendig. Die Versorgung ist gesichert. Meine Bitte: Seien Sie be-sonnen, bleiben Sie besonnen.Alles Gute für Sie. Passen Sie auf sich auf. Wir sehen und hören uns. Darauf freue ich mich!

Ihr Silvio Witt,Oberbürgermeister

Für alle kostenfrei!

Liebe Leser!

2020 - ein Jahr, das sich in den Ge-schichtsbüchern wiederfi nden wird. Was wir in den letzten Wochen in Neubrandenburg, aber auch welt-weit erlebten, was wir gerade erleben und was wir noch erleben werden, es wird in unserem Gedächtnis bleiben. Zu tief sind die Einschnitte, zu tief das Erlebte, zu tief die daraus erfolg-ten Konsequenzen. 2020 ist eine Er-fahrung, auf die man gern verzichten könnte. Aber 2020 gibt es auch Po-sitives zu berichten: Geschichten von Solidarität, von Hilfsbereitschaft, von unbürokratischer überparteilicher Hilfe, Geschichten von großen und kleinen Gesten. Sie alle sind gleicher-maßen wichtig … und wundervoll. Es gibt Geschichten zu erzählen von Kreativität und einem tief verwurzel-ten Miteinander. Wir möchten über diese Geschich-ten berichten, möchten Menschen und Ideen aufzeigen, die Großartiges bewirken, wir möchten Danke sagen an alle Pfl egerinnen und Pfl eger, alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer, an die unzähligen Arbeiter, die das große Ganze am Laufen halten.DANKE für ihre Bereitschaft zu hel-fen! Ihr Stephan Reich

Oberbürgermeister: „Zeit für besonnenes Handeln“

verteilt durch die Kolping-Initiative

Oberbürgermeister Silvio Witt Foto: © Gilberto Pérez Villacampa

Vogelviertel Ihlenfelder Vorstadt

VIERTEL·REPORTVorstellung

CORONA!Sonder-Online-Ausgabe

3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT 3

Zweimal im Jahr vergibt die Sparkas-se Neubrandenburg-Demmin zusätz-lich zu Spenden- oder Stiftungsgel-dern auch Zuwendungen aus dem Zweckertrag der PS-Lotterie an re-gionale gemeinnützige Vereine und Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport.Allein im Jahr 2019 konnten so rund 110.000 Euro an zahlreiche Empfän-ger aus und um Neubrandenburg, Malchin, Stavenhagen, Demmin und Altentreptow ausgeschüttet werden. Ob für den Kauf neuer Sport- und Spielgeräte, Umbaumaßnahmen an Vereinshäusern oder auch Anschaf-fung neuer Technik – viele lang ge-

hegte Wünsche konnten erst mit Hilfe dieser Spendengelder in die Tat umgesetzt werden.Sind auch Sie auf der Suche nach finanzieller Unterstützung für Ihr Projekt? Formlose Anträge können jederzeit bei der Sparkasse einge-reicht werden – schriftlich oder auch per E-Mail an [email protected]. Es genügt eine Beschreibung des Vorhabens, der ungefähre Unterstüt-

zungsbedarf sowie die Kontakt- und Bankdaten des Antragstellers.Das PS-Lotterie-Sparen gehört seit 1993 zum festen Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements der ostdeutschen Sparkassen. „Sparen, gewinnen und Gutes tun“ ist das Prinzip der PS-Lotterie.Von den fünf Euro pro Los im Monat werden vier Euro für den Kunden ge-spart. Der Kunde schafft sich so ein

Sparguthaben und nimmt außerdem an den monatlichen Verlosungen von attraktiven Geld- und Sach-preisen teil. Von dem übrigen einen Euro fließen 15 Cent in den örtlichen Zweckertrag und zehn Cent in den überörtlichen Zweckertrag der Lot-terie.Wer PS-Lose kauft, tut Gutes, denn mit jedem von der Sparkasse ver-kauften Los erhöht sich der örtliche Zweckertrag und damit der Spen-denanteil für die eigene Region. Die Sparkasse Neubrandenburg-Demmin im Internet: www.spk-nbdm.de. Sandra Schwanke

NB-Radiotreff 88,0, der Neubranden-burger Offene Kanal der Medienan-stalt Mecklenburg-Vorpommern, hat seit dem 22. Juni seine Türen ge-schlossen. Niemand kann mehr Sen-dungen oder Beiträge in den Studios produzieren. Auch für Netzwerkpart-ner, wie z. B. Schulen, bleibt der be-liebte Sender geschlossen.Was im ersten Moment dramatisch klingt, hat zum Glück einen erfreu-lichen Hintergrund. „Die komplette Studiotechnik wird in den Sommer-ferien erneuert, was nach fast 25 Jahren auch dringend notwendig ist“, so Martina Kelling, die Leiterin des Bürgersenders. Der Sendebetrieb läuft zum Glück aber weiter. Fleißige Nutzerinnen und Nutzer haben vor-gearbeitet und produzieren zu Hause oder in den Studios in Malchin und Greifswald ihre Beiträge.Seit dem Sendestart im Januar 1996 hat sich in Neubrandenburg viel ge-tan und verändert. So auch bei NB-Radiotreff 88,0. In den letzten Jahren hat sich der Sender zum Medienbil-dungszentrum entwickelt. Neben dem alltäglichen Sendebetrieb finden auch Bildungsveranstaltungen, Fach-tage und Workshops zu aktuellen Themen der Medienbildung statt.Um auch in Zukunft den Herausfor-derungen der Medienbildung und der Digitalisierung konstruktiv zu

Lokal aktiv

Neustart bei NB-Radiotreff 88,0

Sparkasse nimmt Projektanträge entgegen

Alles auf Null? Nein, nicht ganz!

Neue Böden, neue Technik, die Ausstattung der Senderäume nimmt Form an. Fotos: Marten Schröder

begegnen, werden die medialen An-gebote durch Webinare, Bewegtbild-Bildungsseminare und viele weitere Angebote ergänzt.

Außerdem stellt sich NB-Radiotreff 88,0 kulturell mit einem eigenen Festival, Ausstellungen und Radio-konzerten neu auf. „Im Rahmen der

Digitalisierung und der Studioerneu-erung bleiben wir dennoch das, wo-für wir in der Region bekannt sind: ein beliebter Treffpunkt für Radioma-chende und Kulturinteressierte“, so Martina Kelling. Für all diese Vorha-ben werden in den Sommermonaten die neuen technischen Rahmenbe-dingungen geschaffen. Die Stu-diotechnik wird weiterhin leicht zu bedienen sein. So können die Nut-zerinnen und Nutzer, die seit Jahren ihre Sendungen erstellen, nach einer kurzen technischen Einweisung zeit-nah wieder „normal“ produzieren.Im August soll es dann soweit sein! Drei von vier Studios werden für die Sendeproduktion zur Verfügung ste-hen. Im vierten Studio wird es die Möglichkeit geben, mehrere Schnitt-plätze zu benutzen, um Schulklassen oder andere größere Arbeitsgruppen effektiv arbeiten zu lassen.Wer jetzt neugierig geworden ist, kann gern nach den Sommerferien beim Offenen Kanal vorbeikommen. Eine gute Gelegenheit wäre vom 5. Oktober bis zum 27. November 2020. In dieser Zeit gibt es eine Wan-derausstellung zu den bürgerlichen Freiheitsrechten im Offenen Kanal zu sehen.Also, runterfahren und neu starten – ab August bei NB-Radiotreff 88,0! Martina Kelling

Schon mehr als zwei Jahre ist es her, dass der Bücherbaum am Reitbahn-see eingeweiht wurde. Gern erinnern wir uns an die Begeisterung während der Lauf-Challenge, bei der über 400 Läufer aus Schulen, Vereinen, Unter-nehmen und aus dem Stadtteil ins-gesamt 1.612 Runden um den Reit-bahnsee liefen. Unser Bücherbaum wurde als literarische Tauschbörse und Ruhepunkt im Strandbereich rege genutzt. Einwohner entnah-men Bücher und füllten mit Vergnü-gen den Bestand auf. Leider wurde der Baum im letzten Sommer durch Brandstiftung so sehr beschädigt, dass der Erhalt nur durch eine grund-legende Sanierung möglich wurde. Die Nordstädter setzten sich für „ih-ren“ Bücherbaum ein und füllten ihn schnell wieder auf. Diese Reaktion hat Eindruck hinterlassen. Die Mitar-beitenden im BIWAQ-Projekt „Nord-Start NB“ entschieden, dass nur eine Wiedererrichtung an gleicher Stelle die richtige Antwort auf die sinnlo-se Zerstörung ist - ein Zeichen ge-gen Vandalismus und Gewalt. In der Werkstatt des Bauhofes wurde der

Baum saniert, er besteht jetzt aus feuerfestem Material. Seit dem 17. Juni steht der Bücherbaum wieder. „NordStart NB“ bedankt sich beim Bauhof sowie beim Aufsichtsratsvor-sitzenden der KEG, Björn Bromber-ger, für die Spendenaktion, die die Restaurierung der Figur der „Lesen-den“ auf dem Baum ermöglichte. Christina Küster

Gute Nachrichten sind heute selten. Dort schließt eine Firma ihre Tore, Zwangsverwaltung, Insolvenz, hier werden hunderte Filialen geschlos-sen, und am Ende stehen langjährige Mitarbeiter auf der Straße. Genauso ist es der Neubrandenburgerin Karin Wulff ergangen, als ein Modegeschäft in der Innenstadt seine Schaufenster räumte. „Der Inhaber, weit über 80, konnte einfach nicht mehr, und dann kam der große Zapfenstreich“, erin-nert sich Karin Wulff. Und sie verlor mit 50+ plötzlich ihren Job und wurde immer deprimierter.„Ich hatte wirklich schon sehr komi-sche Gedanken und wollte endlich wieder etwas Sinnvolles tun und ge-braucht werden“, sagt die 60-Jähri-ge heute. Die Selbstzweifel und die Angst vor dem sozialen Absturz führ-ten Karin Wulff in die Kiez-Akademie des NordStart-Projektes. Hier woll-

te sie aus dem Tal herauskommen, „dem Verkauf den Rücken kehren und etwas Gutes für die Menschen machen, statt ihnen das Geld abzu-nehmen“, wie sie lächelnd erklärt. Da sie schon Erfahrungen als Krippen-erzieherin und als Pflegehelferin (Ne-benverdienst) gemacht hat, stand für sie die Richtung fest: „Ich wollte in die Pflege“.Diese klare Ansage kristallisierte sich erst im Kontakt mit den Mitarbeitern des Projektes NordStart allmählich heraus. Nach etlichen Stunden Be-werbungscoaching, Motivierungsar-beit und Workshops für die digitale Welt konnte das Team für sie auch das Quäntchen Glück schaffen, das am Ende über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Für Karin Wulff war es das Treffen mit Stefanie Burblies, der stellvertretenden Geschäftsführerin der PflegeSonne GmbH. „Ich bin mir

der Vorteile älterer Arbeitnehmer im-mer bewusst gewesen“, betont die engagierte Personalchefin. Zuverläs-sigkeit, Lebenserfahrung, emotionale Widerstandfähigkeit – all jene Eigen-schaften sah sie in der ehemaligen Verkäuferin. Nach zweitägiger Pro-

bearbeit im neuen Seniorenwohnpark „Süd“ waren die Bewohner, die Pfle-gedienstleitung und die Geschäfts-führung überzeugt und Karin Wulff hatte wieder eine feste Arbeitsstelle, eine sinnvolle und abwechslungsrei-che Tätigkeit. Matthias Lanin

Aus einem tiefen Tal in eine abwechslungsreiche feste Arbeit

Erfolgsgeschichten aus der Kiez-Akademie

Karin Wulff bei ihrer Arbeit in der PflegeSonne Foto: Matthias Lanin

Foto: Christina Küster

Als die Corona-Pandemie auch Deutschland erreicht hatte, stan-den wir alle vor einer wahnsinnigen Herausforderung. Schnell hat das NordStart-Team beschlossen, dass wir auch weiterhin für die Anwohner in der Nordstadt vor Ort bleiben. Es wurden Pläne geschmiedet und eine Helferbörse entwickelt. Letztere dient auch weiterhin all jenen, die Hilfe brauchen und oder helfen können. Wir nutzten gleichzeitig viele Res-sourcen, um die Kiez-Akademie digi-tal zu erweitern. In Zusammenarbeit mit unserem Dozenten und Medien-pädagogen David Tietz entstanden die digitale Kiezakademie, unsere digitale Kreativ-Werkstatt, digitale Beratungsangebote, Learning Apps, online Excel-Schulungen, interaktive Deutschübungen und viele weitere Angebote. Auf unseren Unterneh-mensaufruf in unserem digitalen Kiez-Café erhielten wir zahlreiche Unternehmensvideos auch aus dem Quartier. Hier erhalten Unternehmen eine Plattform, um sich regional zu präsentieren und Botschaften so-

wie Mutmacher zu senden. Durch den Aufruf der Neubrandenburger Verkehrsbetriebe zur Busfahrtickets-Hilfsaktion sind zwei neue Vertei-lungsstellen entstanden.Als es hieß, die Mundschutzmas-ken werden knapp, wurde die Kiez-Akademie zur Schneiderei, und wir konnten bis heute 1345 Mund-Na-sen-Behelfsmasken an verschiede-ne Einrichtungen und alle Bedürf-tigen übergeben. Dadurch wurden das Obdachlosenheim, die Sankt Georg-Michael-Gemeinde, der Nah-kauf Tode, die PflegeSonne, das Toyota-Autohaus Wahl, das Auto-haus Eschengrund, Fitnessstudios, Zahnärzte, Verkaufsläden und viele Helfer sowie Hilfesuchende erfolg-reich unterstützt. Wir haben unsere täglichen Angebote über WhatsApp, Facebook, YouTube oder über unser Sorgen-Telefon gepflegt. Durch die vielen Kooperationen mit Netzwerk-partnern konnten wir unsere Kräfte bündeln: Facebook/ NordStart-NB oder www.nordstart-nb.de Bianca Starck, Monique Wahl

Der Sommer am Reitbahnsee kann kommen

Fr ische r B üche rbaum Corona macht Angst , NordSt a r t macht Mut

NORDSTART NB INFORMIERT4

Sowohl in der Sponholzer Straße als auch in der Johannesstraße er-geben sich durch verkehrliche Bau-maßnahmen neue Wegeführungen. Diese Baumaßnahmen entstanden auf Grundlage des derzeitigen und des in der Zukunft zu erwartenden Straßenverkehrsaufkommens in der Nordstadt Neubrandenburgs. Dabei bilden die Belange des Gesamtkon-zeptes der Ortsumgehung die Grund-lage, da dieser aktuell an die Nord-stadt anschließt und der Entlastung des Neubrandenburger Stadtringes dient. Die Entlastung musste durch neue Wege aufgefangen werden. Hierzu dienen im Einzelnen folgende Baumaßnahmen: - Umgestaltung der Brücke Hoch-straße (abgeschlossen)- Aufhebung des Bahnüberganges Sponholzer Straße (zeitnah)- Schaffung eines Stadtanschlusses nördlich des Bahnüberganges (abge-schlossen).Die Baumaßnahmen zum Anschluss an die Demminer Straße erfolgten bis Ende Juli, notwendige Anpas-sungsarbeiten sollen bis Septem-ber abgeschlossen werden. Hierbei werden Baukosten von ca. 1,8 Mio Euro entstehen, die durch das Land Mecklenburg-Vorpommern aus dem Europäischen Fonds für Regionale

Entwicklung mit 75 Prozent unter-stützt werden.Die Bauarbeiten auf engstem Raum mit einer Vielzahl von Ver- und Ent-sorgungsleitungen im Baubereich forderte die Bauarbeiter, aber auch die Fußgänger, und der laufende Ver-kehr hatte mit Einschränkungen im Baustellenbereich zu kämpfen.Der Johannesstraße kommt durch die weiterführende Anbindung an die Ortsumgehung eine neue ver-kehrliche Bedeutung zu. Sie nimmt den Verkehr der Ortsumgehung auf und soll so die gesamte Ihlenfelder Vorstadt entlasten. Und so galt vor

allem dem Verkehrslärm besonderes Augenmerk bei der Planung. Bereits bei der ersten Einwohnersitzung am 19. März 2019 wurde durch die Stadt Neubrandenburg versucht, Transpa-renz zu schaffen und den Einwänden der Anwohner Rechnung zu tragen. Durch die Aufhebung des Bahnüber-ganges und der Ableitung des Ver-kehrsgeschehens an den Rand der Ihlenfelder Vorstadt soll das Viertel entlastet werden. Die Zukunft wird zeigen, ob die neue Straße angenom-men wird - vom rollenden Verkehr, aber auch von den Anwohnern. Stephan Reich

Auch in Zeiten, in denen sich nur zwei Personen treffen durften, um die An-steckungsgefahr zu verringern, fand die aufsuchende Sozialarbeit, die vie-le auch als Straßensozialarbeit oder mobile Jugendarbeit (MoJu) kennen, statt. Die Sozialarbeiterinnen und So-zialarbeiter gingen nun dahin, wo sich die Jugendlichen trafen: Ins Internet. Sie öffneten digitale Räume der Be-gegnung. Selbst wenn junge Menschen mit dem Kopf nach unten auf ihr Handy blickend durch die Straßen gehen und sich anscheinend kaum für ihre Um-welt interessieren, kommunizieren sie. Diese andere Art des Miteinanders war der Anlass dafür, dass das Team der moju der Sozial-Diakonischen Ar-beit – Evangelische Jugend sich im digitalen Raum bewegte und Kontakt suchte, pflegte und neu gestaltete. Z.B. war die MoJu auf der App Ins-tagram aktiv und informierte die Ju-gendlichen. Alle aktuellen relevan-ten Informationen wurden gepostet und mit den Jugendlichen diskutiert. Durch Quizze, Umfragen und Abstim-mungen wurden Mädchen und Jun-gen aktiv beteiligt. Diese moderne Form der Jugendar-beit fand gerade in der Hochphase des Lockdown besonderen Anklang und eröffnete die Möglichkeit, Ju-gendliche zu erreichen, die sich in diesem Raum bewegen. Aber auch das war eine Erkenntnis: Die aufsuchende Arbeit im Netz er-setzt nicht den realen Kontakt. Sie entsprach dem Gebot der Stunde und gab nicht selten auch ein Anstoß dafür, sich telefonisch mit den Ju-gendsozialarbeitern auszutauschen, besondere Herausforderungen zu besprechen und gemeinsam Lösun-gen für Sorgen zu suchen. So ist der erste Kontakt, egal ob auf der Straße oder im Netz nicht selten eine Chan-ce, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Hilfe hat eben viele Facetten – und manche davon finden ihren Anfang in der digitalen Welt. Chris Schöpf

Auch die Tagesstätte für Menschen mit sozialen Schwierigkeiten des ASB in der Ihlenfelder Vorstadt wurde von den Corona-Maßnahmen nicht ver-schont. Von Mitte März bis Mitte Juni 2020 lag die Einrichtung still, und die Mitarbeiter mussten ihre Zeit im Home-Office verbringen. Dann kam die rettende Lösung: Discord. Discord ist ein Onlinedienst, bei dem die Nutzer über Nachrichten, Video- und Audiochats miteinander in Kon-takt treten können. Die ASB-Tages-stätte nutzte die Plattform für sich und baute virtuell die Tagesstätte nach, so dass sie parallel zu täglichen telefoni-schen Kontakten die verschiedenen Aktivitäten online ausüben konnten.

So konnten unter anderem Angebote wie Kommunikationstraining, Quas-selgruppe oder Ernährungsberatung

umgesetzt und der Kontakt zu den Klienten aufrecht erhalten werden. Durch dieses freiwillige Angebot wurden viele Menschen erreicht. Es gab auch Spielerunden und Sport-herausforderungen, Anregungen für Fahrradtouren und andere sportliche Aktivitäten. Man tauschte sich über Rezepte aus, es wurden Fotos, Mu-sik und selbst erstellte Kunstwerke geteilt. Seit dem 15. Juni ist die Tagesstätte nun wieder regulär geöffnet. Und das ist gut so. Denn auch wenn es eine interessante Erfahrung für alle war, ersetzt diese Form des Arbeitens de-finitiv nicht den direkten sozialen Kon-takt. Luise Pfeffer

3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT 5

Digitaler AusweichraumVeränderte Verkehrsführung soll entlasten

ASB-Tagesstätte schaffte digitale Begegnung

Neue Zugänge in die Nordstadt nötig Jugendsozialarbeit „MoJu“ in Zeiten von Corona

Hier soll bald reibungslos der Verkehr rollen Foto: Stephan Reich

Ein Blick auf die digitale Tagesstät-te. Foto: Sabrina Ebert

Home-Office mit einer rettenden Lösung

3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT6

2016-2020: Der lange Weg zur „Rabenburg“Die Sanierung des Spielplatzes in der Ravensburgstraße startete 2016 in die Planungsphase. Mit finanzieller Unterstützung durch Städtebaufördermittel aus dem Förderprogramm „Die Soziale Stadt“ sollte der Spielplatz modernisiert werden. In die Planung wurden von Anfang an die Bewohner des Stadtgebietes - allen voran die Kinder - einbezogen. Das Quartiersmanagement ent-wickelte Angebote und Beteiligungsformen, um Ideen zu sam-

Am 1. Juni 2016 fand im Rahmen der Spielplatzsanierung ein Kindertagsfest statt. Es wurden Spielplatzmodelle und Bilder gezeigt, die durch die Kinder der Kita Paradieswiese, des BIP Krativitätscampus, sowie der Kita ASB angefertigt wurden. Trotz des unbeständigen Wetters nutzten viele Eltern mit ihren Kindern die Gelegenheit, um sich die Spielplatzplanung vor Ort anzu-schauen.

Erste Begehung• 17.Februar 2016 • Spielplatz Ravensburgstraße• Quartiersmanagement/ Planerin - Gespräche mit Nutzern vor

Ort

Zweite Begehung• 29. Februar 2016 • Spielplatz Ravensburgstraße• Quartiersmanagement/ Planerin - Gespräche mit Kindergarten-

gruppe

Offene Entwurfswerkstatt• 29.März 2016• Quartiersmanagement Neubrandenburg• offene Entwurfswerkstatt mit Planerin und Künstlerin• Austausch und Ideenentwicklung mit KITAs (Kinder & Erzieher)

Offene Entwurfswerkstatt• 1. April 2016• Quartiersmanagement Neubrandenburg• offene Entwurfswerkstatt mit Planerin und Künstlerin• Austausch und Ideenentwicklung mit Eltern und Anwohner*innen

Beteiligung an der Planung

Kinderfest auf dem Spielplatz

Aktionen

2016

3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT 7

2016-2020: Der lange Weg zur „Rabenburg“Vorstellung der Vorplanung• 1. Juni 2016 Spielplatz Ravensburgstraße 23• Vorstellung der ersten Entwurfspläne, Einholen von Feed-

back, Anmerkungen, Vorschlägen

Vorstellung der Planung• 28. Februar 2019• Quartiersmanagement Neubrandenburg• Vorstellungen der Planungen, Feedback, Einwände Nutzer/ Anwohner

Kinder-Baustellen Party• 6. September 2019• Spielplatz Ravensburgstraße• Stadtteilfest mit kindgerechten Aktionen• Startschuss der Bauarbeiten, Vorstellung der Pläne, Aus-

tausch Nutzer/ Anwohner

Workshop Rabengestaltung• 11. und 12. Oktober 2019• Quartiersmanagement Neubrandenburg• gemeinsames Gestalten der Raben (Spielplatzwächer) mit

Am 26. Juni 2020 feierten in der Ihlenfelder Vorstadt Anwohner und Kinder gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Silvio Witt und dem Stadtpräsidenten Dieter Stegemann die Eröffnung des neuen Spielplatzes „Rabenburg“.

Fast 300.000 Euro wurden für den Bau der Anlage investiert. Die Stadt konnte dabei auf Städtebaufördermittel in Höhe von etwa 240 000 Euro zurückgreifen. In die Planung wurden Kin-der, Tagesmütter, Eltern und Anwohner von Beginn an einbe-zogen. Die FGW Bau GmbH aus Friedland war am Bau beteiligt, ge-nau wie Mosaik-Künstlerin Jana Wolf und Holzgestalter Lucas

Fotos: Kati Müller, Stephan Reich, Andreas Meenke, Marc Wagner

Vorstellung der Planungen

Spielplatzeröffnung

2020

Im Herbst 2019 ging es endlich los, die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Spielplatzes konnten starten.

Trotz der Ausbremsung durch das Coronavirus und trotz notwendiger Projektanpassung kann das soziale Projekt XtraSchicht vielfältige Ergeb-nisse aufweisen. Hinter der XtraSchicht stand das BIWAQ-Projekt NordStart NB in der Nordstadt. Initiiert durch Andreas Meenke sollten Grafiker in einem bestimmten Zeitraum ihre Ideen zu mehreren grafischen Projekten zu-sammentragen, sich fachlich austau-schen und gemeinsam wirken. Auch Christian Kaatz, Inhaber der Firma LOGOMedia war von der Idee, ge-meinsam mit anderen Grafikern der Stadt an einem Projekt mitzuarbeiten, angetan. Einerseits, weil der Aus-tausch und die Möglichkeit, die kre-ativen Köpfe der Stadt kennenzuler-nen, ihn gereizt hätten, andererseits auch, weil ihm soziales Engagement am Herzen liege und er die Nordstadt durch verschiedene Projekte kenne,

so Christian Kaatz im Interview. Be-darf für Konzepte bzw. Entwürfe für Logo-Ideen gab es viele, so dass im Projekt Xtraschicht schnell erste

Treffen zwischen Grafikern und In-teressierten folgten. Christian Kaatz übernahm dabei die „Patenschaft“ für zwei Vorhaben, zum einem das

präventive Projekt „Notfalldose“, zum anderen das Imageprojekt „Klei-derkammer“. Die auftretende Pandemie sorgte für einen Cut, das ursprüngliche Pro-jektkonzept musste angepasst, be-stimmte Inhalte verändert werden. Weitere Abstimmungstreffen, das gemeinsame Erarbeiten von Kon-zept-Ideen, der Austausch der Gra-fiker, viele Grundelemente, konnten pandemiebedingt nicht umgesetzt werden. Und so mussten die Gra-fiker kreativ werden, andere origi-nelle Möglichkeiten entwickeln, um die Ziele umzusetzen. Das grafische Grundgerüst zum „Kleiderkammer-Projekt“ entstand beispielsweise ge-meinsam mit der Tochter von Christi-an Kaatz am Ufer des Tollensesees. Das Projekt XtraSchicht und die gra-fische Unterstützung im sozialen En-gagement sind ein erfolgreiches Pro-jekt geworden. Stephan Reich

Kreative unterstützen VereineXtraSchicht von NordStart NB fördert kreative Kompetenz

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Judo-Projekt: Kontaktlos im VollkontaktSport im QuartierVielfalt bei Aktionen

„...das Auge isst mit!“

Malek trainiert seit der 7. Klasse Judo. Dabei begann er zunächst mit Karate, konnte sich aber für das Angreifen nicht so sehr begeistern und fand im Judo mit dem Fokus auf Verteidigung seine Leidenschaft. Inzwischen hat er den schwarzen Gürtel (2. Dan) und war auch schon in Syrien Trainer und Kampfrichter. Im vergangenen Jahr konnte er auch die deutsche Trainerlizenz erwerben. Vor zwei Jahren nahm er an einem Wett-kampf in den Niederlanden teil, wo er den 2. Platz erkämpfen konnte.Im Projekt „Judo International 2.0“ des Jugendmigrationsdienstes des AWO Stadtverbandes Neubranden-burg hat Malek ehrgeizige Ziele ge-steckt. Dazu gehören Judoausweise und die Prüfung zum gelben Gürtel für alle Teilnehmenden. Das Training in der Kampfsportschule Attitude Sports – Martial Arts Acadamy war im vollen Gange, als es durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und das damit ver-bundene Verbot des Judotrainings

jäh unterbrochen wurde. Nun ist das Erreichen der Ziele in diesem Jahr ungewiss. Von März bis Mai fand kein

Training statt. Immerhin kann inzwi-schen wieder gemeinsam im Freien trainiert werden - allerdings darf nur an der allgemeine Fitness und Kondi-tion gearbeitet werden. Die zentralen Techniken, das Werfen, Halten, He-beln, Schlagen und Würgen können momentan nicht geübt werden. Auch wenn diese Techniken nun etwas brutal klingen, so liegen dem Judo doch zwei philosophische Prinzipien zugrunde. Der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist, aber auch das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen. Das Ziel im Judo ist die Verwirklichung dieser Prinzipien als innere Haltung, die dann auf der Judomatte sichtbar wird.Aber was begeistert Malek denn ei-gentlich so sehr am Judo, dass er diesen Sport auch anderen vermit-teln will? Auf diese Frage zuckt er mit den Schultern und meint lapidar, dass jeder Mensch doch eine Lieb-lingsbeschäftigung habe, seine sei eben Judo. Joel Ilchmann

Malek im Training mit den jüngsten Judoka des Projektes. Foto: JMDiQ

Christian Kaatz von Logo Media, einer der teilnehmenden Akteure des Projektes XtraSchicht Foto: privat

Die Interkulturelle Woche (IKW) wird in Neubrandenburg zunehmend zu einem festen Bestandteil im Veran-staltungsplan. Natürlich stand die Planung in diesem Jahr auch unter Corona-Einfluss. Umso erstaunli-cher, dass trotzdem mehr Aktionen und Veranstaltungen stattfinden werden als jemals zuvor! Besucherinnen und Besucher kön-nen sich vom 22. September bis in den Oktober hinein auf mehr als 40 Veranstaltungen freuen, die Zei-chen setzen für ein Neubranden-burg der Vielfalt und Toleranz. Das Motto heißt „…das Auge isst mit“. Dies stellt nicht nur den Bezug zum Logo der IKW her, sondern zeigt die (kulinarische) Vielfalt Neubranden-burgs. Darum wird die Programm-Broschüre diesmal durch Rezepte ergänzt, so dass man neben den Veranstaltungen auch die interkul-turelle, kulinarische Rezeptvielfalt findet.Infos unter www.neubrandenburg.de sowie www.demokratie-nb.de. Remo Bock

Stille Helden…davon gibt und gab es sehr viele in diesen Tagen. Men-schen, die einfach helfen, so wie un-ser Nähzirkel, der bereits hunderte Masken für das DRK genäht hat und nicht nur für das DRK, auch für die Helfer von NBHilft2.0. Stille Helden, die für unsere Bewohner das Essen des MGH ausgefahren haben. Die stillen Helden unserer Kleiderkam-mer, welche für Bedürftige im Reit-bahnweg genäht haben, u.a. sei hier Khalil Qaderi aus Afganistan genannt. Er kam zu uns, fragte ob er helfen kann, auch er nähte Masken. Frau Werkmeister und Frau Lichtwald aus der Suppenküche kochten täglich für 30 Bedürftige und Senioren. Durch die Erweiterung der Notfallbetreuung

in den Kitas hoffen wir, dass auch sie bald Hilfe von Christina Hopfgarten bekommen.Ihr seid unsere „stillen Helden“, und wir möchten uns bei euch bedanken, wir sind stolz auf euch, und es macht Freude, mit euch zusammenzuarbei-ten.Weitere Helfer, denen unser Dank gilt, waren Studenten der Fachhoch-schule. Sie waren die ersten, die ge-holfen haben. Als für sie das Studium wieder los ging, sprang ein junger Helfer selbstlos ein, Leon Felten war da, als Hilfe benötigt wurde, stell-vertretend für alle Akteure, die unser MGH in der Krise unterstützt haben... Dankeschön! Ingrid Brennführer

Steht ein Jubiläum an, ist ganz klar, das feiert man.So ist es von jeher Brauch, und darum wollen wir das auch.Jedoch ist’s zunächst nur beim Vorsatz geblieben,denn wir müssen das Feiern noch ein bisschen verschieben.Weil Corona uns noch immer plagt, ist der Betrieb der Begegnungsstätte leider untersagt.Wir haben bis zum heutigen Tage diese Situation gemeistert - ganz ohne Frage,wir halten auch weiterhin tapfer aus und machen gemeinsam das Beste draus.Mit den strengen Regeln wird es nun schon langsam lockerer – das ist schönund das Ende der Corona-Krise ist somit hoffentlich bald abzusehn.Voller Optimismus halten wir durch, bis irgendwannunsere Jubiläumsfeier fröhlich stattfinden kann!

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,obwohl sich die Erde nach wie vor im Kreise drehtund die Sonne tagtäglich auf- und untergeht,hat der Covid-19-Virus auf der ganzen Weltvieles auf den Kopf und in Frage gestellt.Auch die Veranstaltungen in unserer Begegnungsstätte gehören dazu,denn plötzlich war von heute auf morgen alles tabu:all die schönen Stunden, zu denen wir uns sonst eingefunden,fielen von heute auf morgen hier im Haus leider ersatzlos einfach aus.Auch für uns – und das meinen wir ehrlich, ist diese Zeit recht beschwerlich,

aber mit Vernunft sehen wir ein,um Sie und uns selbst zu schützen, musste es sein!Zu unserem 20. Jubiläum haben wir uns gedacht, dass Ihnen statt einer Feier wenigstens dies kleine Gedicht etwas Freude macht.Gleichzeitig wollen wir es wagen, Ihnen damit auch mal Folgendes zu sagen: Wir danken Ihnen, dass Sie sich stets die Zeit nahmenund zu uns in die Begegnungsstätte kamen,und hoffen, dass die bei und mit uns verbrachte Zeit Sie rückblickend nie hat gereut.Wir versprechen: Nach Corona wird es wieder weitergeh‘n.und wir wünschen Ihnen, bis wir uns wiederseh’n Gesundheit und Wohlergehen jederzeitsowie alles, was Sie sonst noch freut,auch immer einen Überschuss an Lebensfreude und Genuss.

Ihre Sylvia Holzapfel

Begegnungsstätte feiert die 20

Freilaufflächen für Hunde

Aus dem Quartier nicht wegzudenken

Stille Helden

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Sie waren da, als sie gebraucht wurden

In Neubrandenburg hat sich eine neue Bürgerinitiative gegründet, die sich gemeinsam mit der Stadtverwal-tung aktiv für die Belange der Hunde-besitzer der Stadt einsetzen will. Von Anfang an lädt die Initiative dazu alle Hundebesitzer Neubran-denburgs ein. „Wir leben eine Will-kommens – und Mitmachkultur“, so Katrin Wittkopf, eine der Begründe-rinnen. Die stadtweit agierende Bür-gerinitiative möchte gemeinsam mit Hundehaltern, Hundeliebhabern und interessierten Bürgern in den kom-menden Monaten verschiedene The-menpunkte angehen. Einen Kernpunkt der neu gegründe-ten BI bildet die Gestaltung und Er-richtung von Hundefreilaufflächen. Neben den Hundefreilaufflächen in der Nähe des Reitbahnsees werden im gesamten Stadtgebiet weitere Flächen gesucht und eingerichtet. Hierzu lädt die BI gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Netzwerk Stadtteilarbeit zu Begehungen mög-licher Standorte und zum fachlichen Austausch ein.

Datzeberg: 5. August, 17 Uhr, Platz der FamilieOststadt: 12. August, 17 Uhr, Bushal-testelle KopernikusstraßeSüdstadt: 19. August, 17 Uhr, Kauf-hof SüdWest: 26. August, 17 Uhr, Parkplatz LandschaftsgartenLindenberg: 2. September, 17 Uhr, Begonienstraße – Höhe Firma Rose

Mit einem Hund in der Stadt zu le-ben, stellt Besitzer und Hund vor He-rausforderungen. Diese versucht die Bürgerinitiative aktiv mitzugestalten. Die Hundeauslaufflächen sollen der Anfang sein. Bitte bringen Sie sich ein, unterstüt-zen Sie unsere Initiative und gestal-ten Sie gemeinsam unsere Stadt. ABG

Stellvertretend für viele Helfer in der Not: Leon Felten. Foto: Karin Hämmerling

Foto: Hannah Busing

Unsere Stadt wurde 1248 gegründet. Das ist schon ganz schön lange her, und in all den Jahren ist in Neubrandenburg viel pas-siert. Mehrfach ist die Stadt abgebrannt, aber sie wurde immer wieder neu und noch schöner aufgebaut. Bea und Ruben – zwei Kinder aus unserer Stadt – gehen mit euch auf Entdeckungstour. Sie sind sich aber nicht immer ganz einig, was richtig oder falsch ist, wenn es um die Geschichte unserer Stadt geht. Ihr könnt ihnen dabei helfen und die richtigen Antworten geben. Aber Vorsicht! Das wäre alles nicht so schwer, wenn da nicht der Kobold Zwiespan wäre, der immer alles ganz

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schön durcheinander bringt und euch auf falsche Fährten brin-gen möchte. Lasst euch also nicht durch diesen Frechdachs be-einflussen und gebt die richtigen Antworten. Am Ende bekommt ihr als Belohnung einen antiken Taler aus der alten Stadt-Schatz-kiste, den „Bescheidwisser“. Den könnt ihr dann allen zeigen und sagen: „Die Geschichte unserer Stadt? Da weiß ich bestens Be-scheid!“ Also, holt euch schnell euren Kinderstadtführer!

Hallo, ich bin Zwiespan!

Hier bekommt ihr den StadtführerBei der Touristinfo könnt ihr den Kinderstadtführer erwerben oder Führungen anmelden. Am besten, ihr meldet euch mit der gesamten Klasse über eure Schule an.Marktplatz 1, 17033 NeubrandenburgTel.: 0395 5595127, E-Mail: [email protected] kann es zu Einschränkungen kommen.

Entdecke deine Stadt mit dem

Am Wochenende 26./27. Septem-ber findet die dritte Friedenslesung des Mutter-Tochter-Duos Anke und Sarah Lippasson statt. In 24 Stun-den werden in 24 Beiträgen Autoren, Liedermacher und Vortragende aus ganz Deutschland zum Thema vor-tragen. Dabei steht besonders die Vielseitigkeit der Beiträge im Vorder-grund – neben Thriller-Bestsellerau-toren gibt es also auch Beiträge für Kinder, Fachvorträge, belletristische Lesungen und vieles mehr! Aufgrund der Corona-Krise wird die Veranstaltung in diesem Jahr erst-mals online stattfinden und auf ei-ner eigenen Webseite betreut. Hier

werden stündlich die professionell gefilmten und bearbeiteten Beiträge der Autoren online gehen und für die Zuschauer zur Verfügung gestellt. Ebenso gibt es die Möglichkeit, mit den Autoren in Chaträumen oder Livegesprächen in den persönlichen Austausch zu kommen und sich über die Literatur auszutauschen.Am Veranstaltungswochenende soll die Friedenslesung dann im Internet live mitverfolgbar sein. Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage des Quartiersma-nagements oder auch der Partner-schaft für Demokratie. Sarah Lippasson

Rückblick 2008, Besuch in einer Buchhandlung, ohne tiefere Absicht wandelnd durch die Büchergän-ge, fiel der Blick auf ein Cover. „Der Name des Windes“ stand in roter, verschnörkelter Schrift auf dem Ein-band. Erst zögernd, dann begeis-ternd das Intro lesend, wurde zu-gegriffen - mit ungeahnten, beinah quälenden Folgen. Dieser Fantasy-roman des amerikanischen Schrift-stellers Patrick Rothfuss um die Ge-schichte des Helden Kvothe bildete den ersten Band der sogenannten Königsmörder-Chronik. Dieser Fan-tasy-Roman kommt ohne verschlun-gene Sprachhülsen und zungenbre-chenden, kryptischen Namen aus. Erzählt wird in leichter, melodischer Sprache die Geschichte eines Jun-gen. Erst nach und nach wird klar, dass diese Geschichte in einer Fan-tasiewelt spielt, Magie und Zauber-kräfte wirken. Aber das Geschehen rund um Kvothe steht im Mittelpunkt. Und so kann man hineingleiten, Kvo-the bei seinem Aufwachsen beglei-ten, seine Schritte und Entscheidun-gen nachvollziehen. Oktober 2011, sehnlichst erwartet,

folgte der zweite Band „Die Furcht des Weisen“. Aufgrund des hohen Text-Umfangs getrennt in zwei Bü-chern, wobei der zweite Teil von Band zwei in kurzem Abstand im Ja-nuar 2012 erschien.Auch hier war ich sofort wieder im Geschehen, fieberte mit, verschlang Seite für Seite, eine Geschichte ohne reißerische Schlachten, dafür mit Tiefgang, Herzschmerz und Magie.Man wurde älter, nun ja, erwachsen. Und dennoch ist da das Warten, die Sehnsucht nach dem Abschluss der Geschichte. Wie geht es weiter mit Kvothe? Stand heute ist die Königs-mörder-Triologie eine unvollendete Geschichte. Sie hat mich immer mal wieder beim Streifen meines Blickes über die Bücherwand eingeholt. Viel-leicht ist gerade deshalb die unvoll-endete Geschichte von Kvothe so einzigartig, weil sie Platz lässt. Platz für meine eigene Geschichte um Kvothe.Am Ende soll das doch ein gutes Buch ausmachen oder? Raum schaf-fen für eigene Ideen, für eigene Sicht-weisen und eigene Gedanken. Niklas Henrich

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Autoren diesmal online Sehnsucht nach dem Ende

Zitronen als AlleskönnerTipps und Tricks von Oma Gerda

Der Buch-Tipp

Zitronen können viel mehr als nur sauer sein. Aber das wussten Sie sicher längst. Dass z. B. heißes Wasser oder Tee mit Zitronensaft ein altbewährtes Hausmittel gegen Erkältungen ist, ist ja eigentlich all-gemein bekannt. Die Zitrone gilt üb-rigens schlechthin als Muntermacher Am besten machen Sie es sich zur Routine, jeden Morgen ein Glas Zi-tronenwasser zu trinken. Für Ihren Körper und Ihren Stoffwechsel ist es ein top Start in den neuen Tag. Oma Gerda weiß aber noch viel mehr: Wenn Sie Kopfschmerzen ha-ben, sollten Sie in eine Tasse Kaffee einen Schuss Zitronensaft geben. Der Kaffee schmeckt dann zwar et-was gewöhnungsbedürftig, ersetzt aber äußerst wirksam den Griff zur Kopfschmerztablette. Zitrone lindert auch schmerzende

Fußsohlen: Wenn die Füße am Ende eines langen Tages müde sind, kann das Einreiben mit einer aufgeschnit-tenen Zitrone sehr wohl tun. Pro-bieren Sie auch mal ein Fußbad mit Zitrone aus. Dazu sollten Sie in eine Schüssel Wasser etwas Zitronensaft geben und ihre Füße darin baden. Das wirkt nicht nur schmerzlindernd, sondern durchaus auch erfrischend. Wenn Sie unter Mundgeruch leiden, dann sollten Sie regelmäßig Wasser mit etwas Zitronensaft mischen und damit gurgeln, schon werden Sie ihn los. Zitronensaft bringt sogar Haare zum Glänzen. Geben Sie einfach in das Wasser für die letzte Spülung et-was Zitronensaft. Die gelben Zitrus-früchte sind aber auch noch wahre Alleskönner im Haushalt. Um Fenster und Spiegel wieder blitz-blank zu bekommen, sollten sie zum

Putzen Zitronensaft benutzen. Dann können Sie getrost auf teure und um-weltschädliche Putzmittel verzichten. Anschließend müssen Sie nur noch mit Zeitungspapier nachpolieren.Hässliche Schmutzränder und Kalk-ablagerungen in der Dusche, Bad und WC verschwinden, wenn Sie sie mit Zitronenschale abreiben.

Oma Gerda Foto: Michael Jendro

24 Stunden Lesen für den Frieden

Die Veranstalter, Familie Lippasson, mit einem der Vortragenden, Autor Chris Jacobsen (links). Foto: privat

Sogar unangenehme Gerüche kön-nen mit Zitronen beseitigt werden. Legen Sie zum Beispiel eine Zitronen-hälfte in den Kühlschrank, dann riecht es stets frisch. Haben Plastikschüs-seln den Geruch der Lebensmittel angenommen, dann diese einfach nur mit einer Zitronenschale einrei-ben. Genauso wie Essig eignen sich Zitronen auch als Kalkentferner. Dazu den Saft mit etwas Wasser verdün-nen und in den Wasserkocher oder die Kaffeemaschine geben bzw. die Oberflächen damit einreiben.Eine ausgepresste Zitronenhälfte einfach zur Wäsche dazugeben, so sparen Sie sich teuren und auch noch umweltschädlichen Weichspüler. Es gibt sicherlich noch unzählige weitere Verwendungsmöglichkeiten für Zit-ronen. Ob in der Küche, im Haushalt oder in der Körperpflege – Fakt ist: Sie ist ein kleines Allzweck-Wunder-mittel. Sylvia Holzapfel

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Mehrgenerationenhaus Neubrandenburg (MGH) ReitbahnwegMo. 08:00 Offener Treff 11:30-13:00 Suppenküche 13:00-17:00 PC- Handy-Schulung 14:00-16:00 Kleiderkammer 19:00-21:00 Square Dance Di. 8:00 „Offener Treff“ 19:00-21:00 Line Dance jeden 2. Dienstag im Monat 10:30-12:30 IG Pottkieker 14:30-17:00 IG Handarbeit 14:00-16:00 Kinder-HolzwerkstattMi. 8:00 „Offener Treff“ 09:30-13:00 Nähzirkel 11:30-12:30 Suppenküche 13:00-17:00 PC- Handy-Schulung 14:00-16:00 Kleiderkammer 14:00-17:00 Kreativ-Treff Ü40jeden 2. Mittwoch im Monat 12:00-13:00 „Offene Ohren“Do. 8:00 „Offener Treff“ 09:30-11:00 Offene Frühstücksrunde 14:30-17:00 Seniorennachmittag 19:00-21:00 Line Dance Fr. 8:00 Offener Treff Begegnungsstätte Diakonie Ravensburgstraße 23Mo. 10:00 Sportgruppe 14:00 Reisevortrag, Veranstaltung nach Aushang 15:30 Veranstaltung externer Dienstleister: weight watchersDi. 13:30 Kreatives Gestalten (jeden 1. Dienstag im Monat) 13:45 Erlebnistanzgruppe (jeden 2./3./4. Dienstag im Monat)

Mi. 13:00 Gesellschaftsspiele / Skatrunde 18:00 Veranstaltung ext. Anbieter: Sportgruppe 12:00 Unterricht Veeh: Harfe 14:00 SingegruppeDo. 12:00 Unterricht Veeh: Harfe 14:00 Singegruppe / VideozeitFr 10:00 Handarbeitsgruppe / Kreativangebote nach PlanFamilienzentrum NordDi. 10:00-12:00 Uhr Sprechzeit Familienzentrum Nord und BI 09:00-11:00 Uhr Krabbelgruppe FZN (6 Monate bis 3 Jahre)Do. 09:00-11:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr, Krabbelgruppe und offener Eltern-Kind-Treff (1-10 Jahre) 14:00-16:00 Uhr Sprechzeit FZN/ BIQuartiersmanagement Neubrandenburg„Nordstadt–Ihlenfelder Vorstadt“Di. 09:00-12:00 Uhr SprechzeitVolkssolidarität Neubrandenburg/ Neustrelitz e.V. Begegnungsstätte Nord, Adlerstraße 13Mo. 13:00 Handarbeit jeden 1. Montag 14-17:30 Uhr SeniorentanzDi. 08:00 Sport-und GedächtnistrainingMi. 12:00 Gemeinsames KochenDo. 13:00 Spielenachmittagjeden 1. Freitag 13-18 Uhr Skat der EisenbahnerDRK-Begegnungs- und MigrationsstätteDi. 08.30 FrühstücksrundeMi. 08.00 AnsprechBar (Beratung)Mi. 14.00 Kaffee- und SpielnachmittagFr. 14.00 Kaffeekränzchen

AWO-MigrationszentrumMo. 17-18 Fitnesskurs für FrauenDo. 17-18 Fitnesskurs für FrauenDi. 16:30 LinedanceMi. 17:00 LinedanceOase im ReitbahnviertelRegelmäßige TermineDi. 9:00 Oase-FrühstückDo. 9:30 Oase-Käfer (Eltern mit Kindern von 0 - 3 Jahren) 16:00 Oase-Kids (Kinder von 6 - 11 Jahren) 16:00 Oase-Krabbler (Eltern mit Kindern von 3 - 5 Jahren)Fr. 19:00 JesusCafé offener Jugendabend ab 12 JahrenSa. 10:00 Putz- und HausmeistertagNBSF e.V. JugendtreffMi. 15:00-18:00 Jugendtreff der NBSF SKBZ: Arche NMo. 8.30 Aufbaukeramik Erwachsene Di. 9.00 Klöppeln 9.00 Wiekhaus: textiles Gestalten 16.00 Klöppeln Mi. 09.00 Aufbaukeramik 16.30 Plastikworkshop Erwachsene 17.00 Trommeln Erwachsene 18.00 Plastikworkshop ErwachseneMütter für Mütter e. V.Begegnungsstätte Straußstraße 10a jeden Montag 09.30 bis 10.30 UhrKreativ-Caféjeden 1. Donnerstag im Monat 10.00 bis 12.00 Uhr Mütter-CaféCoronabedingt finden derzeit nicht alle Veranstaltungen statt. Informieren Sie sich bei den Anbietern!

Abendgymnasium, Demminer Str. 42, Dr. Cornelia Holm , Tel. 35171621 [email protected] für Arbeit NeubrandenburgPonyweg 37-43Dominique Hübner Tel.: 0395 7662898Albert-Einstein-GymnasiumDemminer Str. 42,Dr. Dietmar Kittler, Tel. 0395 35171600ASB Tagesstätte / Fachstelle Sponholzer Str. 18c, Heike Mäther Tel. 0395 4555726Arche N – Kreativhaus am ReitbahnseeGerlinde Brauer-Lübs, Tel. 4550759Begegnungsstätte VolkssolidaritätAdlerstr. 13, Frau Ring, Tel. 45539025Begegnungsstätte DiakonieRavensburgstr. 21a, Silvia Thrams, Tel. 0395 4256688Begegnungszentrum St. MichaelStraußstr. 8, Jörg Albrecht, Tel. 4221844Berufliche SchuleSchulsozialarbeiterin Frau Henneberg 0395 3517-1046Frau Lehnert 0395 3517-1045BIP KreativitätscampusJohannesstr. 18, Ralf Schilling, Tel. 4553915BIP-KreativitätskindergartenJohannesstr. 18,Birgit Prasdorf, Tel. 4691142Das andere Gymnasium e.V.Berthold-Brecht-Straße 1b,Carola Schiffner, Tel. 3672792DRK Begegnungs- und Migrationsstätte, Weidegang 7, Sylvia Holzapfel, Tel. 0395 37951880

DRK MigrationsdienstWeidegang 9, Tel. 0395 37951880 und 0395 4214683,Migrationsberatung: Sylvia HolzapfelSuchdienst: Michael JendroFamilienzentrum NORD (FZN)Weidegang 9, Fr. Hämmerling, Tel. 4550344Grundschule NordHufeisenstr. 1,Ingeborg Mews, Tel. 5551941SchulsozialarbeitBianka Hümpel, 0159 04504572Kinder- und Jugendnotdienst der CaritasKranichstr. 1, Frau Hartmann, Tel. 4691822Kita Am SattelplatzSattelplatz 9, Sylke Krüger, Tel. 3508584Kita AdlerhorstAdlerstr. 11, Sylvana Mense, Tel. 4229208Kita Käthe-NiederkirchnerSponholzer Str. 8Nicole Jassmann, Tel. 4225484Kita ParadieswieseParadieswiese 2, Frau Neumann, Tel. 4221829Kita WirbelwindHufeisenstr. 82, Claudia Wolff, Tel. 4309140Kolping Initiative MV gGmbH Usedomer Str. 4, Tina Jahn, Tel. 3685252 Kranich Schule Hufeisenstraße 31, Tel. 0395 35171260Mehrgenerationenhaus (MGH) Weidegang 9, Sabine Glöde, Tel. 0395 4690227Migrationszentrum der AWO (AWO-MZ)Demminer Str. 44, Antje Grunert, Tel. 5666476

MoJu Caritas Jan Glawe, Jessy Schuck Am Pferdemarkt 2, Tel. 0177 2766995Neubrandenburger Stadtfanfaren e. V.Reitbahnweg 27, Tel. 0172 8407458NeuwogesHeidenstraße 6, Frau Litfiel, Tel. 4501132NeuwobaDemminer Straße 69, Tel. 4553-0 NordStart NB, An der Hürde 1a, Bianka Starck, Tel. 0395 3588-217Oase ReitbahnwegTraberallee 22,Aaron Köpke, Tel. 0176 41510667www.oase-nb.deQuartiersbüroRavensburgstr. 23,[email protected] Stephan Reich, Tel. 4309634Regenbogen e.V.Rossower Str. 19, René Haack, Tel. 4228937SCN e. V. / TanzsportabteilungTanzsaal, Warliner Str. 2 Wolfgang Baltz, Tel. 0151 75023713SpielzeugbörseTorfsteg 11a, Tel. 4294115Tanzclub Tollensetal 2012 e.V.Warliner Str.6Maik Weber, Tel. 039953 70002WEAtreff An der Hürde 3AAnsprechpartnerin: Frau Schumacher 0395 45137316www.neuwoba.de

I M P R E S S U MHerausgeber: Quartiersmanagement/KEG-Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbHWoldegker Straße 417033 NeubrandenburgRedaktion: Stephan Reich,Quartiersmanager, (V.i.S.d.P.)Tel.: 0395 4309634www.quartiersmanagement-neubranden-burg.deLayout: Grafikstudio [email protected] ehrenamtl. RedakteureAuflage: 4.000, vierteljährlichDruck: Nordkurier Druck GmbH & Co. KG, Flurstr. 2, 17034 Neubrandenburg

Leserbriefe und Veröffentlichungen der Autoren müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgefordert eingesandte Manu-skripte, Bilder und Zeichnungen wird kei-ne Haftung übernommen, die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. Der Nachdruck von Texten und Bildern, auch auszugsweise, bedarf der Zustim-mung der Redaktion.

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Leser-KontaktLesebriefe, Anregungen, Meinungen und Kritik senden Sie bitte an:Quartiersmagamement NBRavensburgstraße 23, 17034 NBoder per Mail an:[email protected]

August September/

DRK-Begegnungs- und Migrationsstätte 30.09.2020, 16.00 Uhr – 20.00 Uhr„Prijatnowo apetita“russische Kochabende,Voranmeldung bis zum [email protected] oder 0174 1670483

Weitere Informationen:www.quartiersmanagement-neubrandenburg.de