Boomsport Segeln
Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01E-Mail: [email protected]
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Alles klar in China?BuchautorWolfgangHirn willChinas Rufretten. > 14
An Schweizer Segelschulenherrscht Hochbetrieb. DerAlinghi-Sieg wirkt nach. > 66
Die HeizerinIm Juralässt YvetteAllimann dieDampf-Lokisfauchen. > 78
Kurt Hess (55) hält denWeltrekord im Treppenlaufen. Nun willer vom LagoMaggiore aus die Dufourspitze erklimmen! > 10
Der rastloseGipfelstürmer
www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 29, 14. Juli 2008
Wettbewerb:Suchen Sie dieMurmeln im Migros-Magazin und gewin-nen Sie! > 24
Asien ruft: Mitder Migros auf einerkulinarischen Reisenach Fernost. > 26
Appetit auf mehr?Anzeige
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INHALT
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Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008 diese woche | 3
die migros woche > 4leserbriefe > 7scheinwerfer > 8
reportageGanz nach oben: Kurt Hess stürmt in 24 Stunden vom tiefstenauf den höchsten Punkt der Schweiz – und das mit 55 Jahren! > 10Interview: China-Experte Wolfgang Hirn > 14
Kolumne: Der Hausmann > 19
m-aktuellPreisalarm: Die Migros bietet 302 Artikel billiger an als dieanderen. Sie können per Telefon mithelfen, dass dies so bleibt. > 21Baumwolle: Biobaumwollbauern aus Mali zu Besuch beider Migros in Zürich. > 22Sauber fliegen: Die Migros fliegt CO2-neutral. > 22Murmelmania: Auch Grossvater hat seine Murmeln geliebt. > 24
schaufensterAsiatische Träume: Fernöstliche Köstlichkeiten in der Migros > 26Produkte der Woche: Traditionsreiche Pasta, feine Optigal-Poulets,Mini-Wassermelonen, Babykleider und Migros-Plus-Tabs. > 33
à la carteRoger Häcki: Er entdeckt Spezialitäten aus aller Welt für dieSchweiz. Mit «Saisonküche»-Koch Felix Häfliger zaubert er einenexotischen Reisnudelsalat mit Meeresfrüchten auf den Tisch. > 53
ihre region > 59
besser lebenNews: iPhone, Sextipp, Körperfett und so. > 65In Form: Jetzt wird die Schweiz endgültig zur Segelnation. > 66Erziehung:Wenn Eltern genau auf ihre Kinder aufpassen. > 70Multimedia: Bibliotheken im Internet > 73Rätsel/Impressum > 75cumulus Die besten Infos und Angebote > 76mein ganzer stolzIm Jura heizt eine Frau den nostalgischen Dampfloks ein. > 78> 70> 70
> 53> 53
> 21> 21
Hans Schneeberger,Chefredaktor
EDITORIAL
Die Fussball-EM ist Geschichte,langsam geht der Blick der Öffentlich-keit in eine andere Richtung. Seit Chi-namit riesigemEinsatz die aufwendigs-ten Olympischen Spiele aller Zeitenvorbereitet, beäugt derWesten das auf-strebende Land sehr kritisch. Wie gehtChina mit Tibet um? Wie hält man esmit der Demokratie? Was geht dortüberhaupt ab?
HinterdemMisstrauenstecktnichtzuletzt die Angst vor der unglaublichenDynamik, der Power, dem wirtschaftli-chenErfolgChinas.Undalleindienack-ten Zahlen können einen erbleichenlassen. Schon dieses Jahr dürfte ChinaDeutschland als drittgrösste Wirt-schaftsmacht ablösen, die Währungs-reserven sind auf gigantische 1500Mil-liarden Franken gewachsen. DasWachstumistoftüberzehnProzent.
Begleitet wird der Aufschwungdurch ebenso grosse (drohende) Prob-leme: Umweltverschmutzung, Wasser-knappheit, Versteppung – auch in die-sem Bereich ist alles eine Spur grösser.Wir haben uns mit dem China-Exper-tenWolfgangHirn überChinas Zukunftunterhalten (Seite 14).
Chinas Gigantismus
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oderFax 0041 44 277 20 09 (Ausland)[email protected]; www.migros.chM-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.m-cumulus.chRedaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich,Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 [email protected]; www.migrosmagazin.ch *Normaltarif
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4 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
M-NEWS
Hier steht ein Ti-telIquis nummy num duisi. Igniatue eugait wisibla augue tat. Im at pratie feugue dioodipsuscing el eummy nullan se exersummodipis am ver sequamconse feugaitvenim exero er sit nummy nonullut praesto
FRISCH IN DERMIGROS
Immer günstiger mitdem PreistelefonDie Migros hats
versprochen:302 wichtige
Produkte des täglichenBedarfs sind bei keinemanderen Mitbewerberinder Schweiz günstigerzu haben.Migros-Kundinnen und-Kunden können mithelfen, dassdas auch so bleibt. Ab sofort ist
das neue Preistelefon imBetrieb. Unter der Tele-fonnummer 0848 840848 (Normaltarif) kön-nen Artikel gemeldetwerden, die wider Er-warten anderswo günsti-
ger zu haben sind. Die Migrosüberprüft die Angaben der Anru-fenden. Stimmen sie, reagiert die
Migros umgehend und passt denPreis des entsprechendenM-Bud-get-Artikels nach unten an. Er-folgreiche «Preisdetektive» stel-len sicher, dass alle Migros-Kun-den in denGenuss der günstigstenProdukte kommen.
Rekord-PouletsPunkt 10.21 Uhr war esgeschafft: Der neue Grillwelt-rekord war Tatsache. Das gabzufriedene Gesichter — zumeinen bei der Micarna SA undMigros Luzern als neuenRekordhaltern, zum anderenbei den hungrigen 25 Helfern,die zum Schutz vor derGrillhitze Feuerwehranzügetrugen. Mehr auf Seite 35.
News vonM-CookingAb sofort erscheint alle zweiWochen ein M-Cooking-Newsletter. Anmeldung unterwww.m-cooking.ch/de/home/persoenlich/newsletter.html
RückrufRasenmäher
Die Migrosruft denRasenmä-her EH 40Profi Line(Art.-Nr.6307.172),wegen
eines Produktionsfehlerszurück. Das Produkt ist seitApril im Verkauf. DasLüfterrad mit der Messerhal-terung kann sich im Leerlaufnach dem Abstellen desMotors leicht deformieren.Dies führt dazu, dass dasSchneidemesser nach demAbstellen des Motors ausder Halterung fallen kann.
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MEHR ZUM THEMAAUF SEITE 21
KleineFeineHerr und Frau Schweizerlieben die dunkle Verfüh-rung. Knapp ein Kilo wer-den pro Kopf und Jahr ge-gessen. GemeinsammitZwetschge und Aprikosesteht sie auf Platz dreider einheimischen Frucht-hitparade: die Kirsche. Jedezweite stammt aus derNordwestschweiz (Basel-biet, Fricktal, Solothurn),unserem «Chriesigebiet».Auf 448 Hektar werdenjährlich 3100 Tonnen Kir-schen geernet. Die kleineFeine ist wegen ihrer heiklenHaut nur beschränkthaltbar. Daher rasch genies-sen. Tipp: ungewaschenim Kühlschrank lagern.
Feuerwehranzüge schützenvor der Hitze des Grills.
Gut informiert mit dem Migros-Magazin
die migros woche | 5
«Migros bedeutet Beständigkeit.Ich möchte nicht auf sie verzich-ten.» Wer dies sagt, ist niemandGeringerer als Kunstmaler, Ex-Clown und Salto-Natale-GründerRolf Knie. Zwarweilt er immernurwenige Wochen in der Schweiz,dann aber liebt er die frischenFrüchte ausderMigrosumsomehr.«Für mich ist die Migros wie einStadtspaziergang: Man kann vonBereich zu Bereich spazieren underlebt immer Neues.»
Während unsere Miss Schweiz Amanda Ammann an der Miss-Universe-Wahlin Vietnam teilnimmt, sind die Vorbereitungen für ihre Nachfolgerin in Malagain vollem Gange. Mit dabei: Léger, einer der Hauptsponsoren der Miss-Schweiz-Wahl, und das Migros-Magazin, das aktuell aus Spanien für seineLeser berichtet. «Trotz Mückenstichen, Hitze und wenig Schlaf sind wir mitFeuereifer dabei», sagt Katja (24). Auf www.migrosmagazin.ch. finden Sienoch mehr aufregende Making-of-Fotos von den 16 Schweizer Schönheiten.
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DICKES LOB
Clown bleibt Clown
Wer sich bis zum 31.August2008 für eine M-Budget-Mo-bile-SIM-Karte entscheidet,bekommt 30 Gratis-Roaming-Minuten für das europäischeAusland geschenkt. Die Gra-tisminuten werden gleichnach dem ersten Anruf oderSMS gutgeschrieben. Diesemüssen bis spätestens am31.August erfolgen.Die Gratisminuten sind biszum 15.September gültig. Ge-nau richtig, um direkt von derStrandbar aus der bestenFreundin daheim die neustenFlirtnews mitzuteilen.
DIE MIGROS-ZAHL DERWOCHE
32845032So viele Stängelglacen hat die Migros vom 1. Januar bis am 6. Juli 2008verkauft. Die herrlichen Versuchungen kommen von der Midor AG inMeilen ZH, die seit 1928 Migros-Schleckmäulern das Leben versüsst.
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Saubere LogistikEx Libris hat die Filial-Beliefe-rung für die 120 Shops neuorganisiert und fünf Atego-Lastwagen angeschafft. DieLkws der Euro-5-Generationunterbieten dank Mercedes-Benz-Technologie schonheute die zukünftigen vielstrengeren Abgasnormen.Gegenüber den bisherigenFahrzeugen werden Partikel-emissionen und Feinstaub umbis zu 90 Prozent reduziert.
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Eine Welle für Léger
Frische von der Migros macht ihnglücklich: Rolf Knie.
Sie lieben das Meer und Léger: Selver, Emilie, Diana, Katja und Dominique.
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leserbriefe | 7Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlichtwird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
MM 28: Der neue Auftritt desMigros-Magazins.
Gratulation zumaufgefrischtenMigros-Magazin!Gratulation zum aufgefrischtenMagazin. Es wirkt nun jüngerund ist auch übersichtlicher.Martin Brühwiler, 8254 Basadingen
Die grafische Ablösung vom«Brückenbauer» hin zumMigros-Magazin war für michvon Beginn weg eine Ent-täuschung und ist es bis letzteWoche geblieben.Doch jetzt ist geschehen, was ichvor über vier Jahren erwartethatte. Ein freundlich strukturier-tes, übersichtliches Feuilleton,das den Namen Magazin mitStolz tragen darf. Entweder warder Art Director Daniel Egg-spühler damals noch nicht soweit und hat sich äusserst positiventwickelt oder er ist erst vorKurzem zumMigros-Magazingestossen.
Charles Martignoni, 9434 Au SG
Gerne möchte ich meinenAufsteller der Woche mitteilen:Das neue Migros-Magazin-Layout gefällt mir sehr gut– Gratulation!
Rolf Fuchs, 8021 Zürich
Das neue Layout trifft meinenGeschmack schon eher! DasInhaltsverzeichnis ist ruhigerund übersichtlicher. Undendlich ist die Schnörkelschriftersetzt, sie hat mich vier Jahregestört! Auch der graue Streifenanstelle des orangen ist edler.
Cécile Walliser, per Mail
Das neue Layout wirkt sehr gut,frisch und löst endlich dieantiquiert anmutenden Seiten-überschriften von vorher ab.
Damit ist das Migros-Magazinlayoutmässig wiedervollauf konkurrenzfähig mitden Mitbewerbern.
André Gerber, 3612 Steffisburg
MM 28: Wenn Frauen töten:Saljihe feuerte sieben Schüsseauf den Freund der Tochter ab.Wie die unbescholtene Putzfrauzur Mörderin wurde.
Zurück in dieSchweiz? Bittehinten anstehen!Mit diesem Artikel über die«unbescholtene Putzfrauaus dem Kosovo» wird versucht,auf die Tränendrüsen zudrücken. Wenn jemand ausnächster Nähe sieben Schüsseauf Kopf und Hals einesMenschen abfeuert, ist daskaltblütiger Mord, egal,aus welchem Land der Mörderstammen mag. Was abernicht zur Sprache kommt, ist,wie Saljihe zu einer Pistolekommt, die sie dann auch noch
in der Handtasche herumträgt.Für Leute aus dem Gebietvon Ex-Jugoslawien bestehtin der Schweiz ein Waffenkauf-und -tragverbot.
Eddy Spengler, 8952 Schlieren
Einerseits ist es verständlich,dass Teuta ihre Mutter und Jusufseine Frau zurückhaben möch-ten. Anderseits gibt es noch sehrviele Ex-Jugoslawen, die estausendmal mehr verdienen alsSaljihe, in einem neuen LandFuss fassen zu können.Tochter Teuta findet, sie ver-lange nicht viel. Doch sieverlangt sehr wohl sehr viel. Esgeht ja nicht nur um dieWiedereinreise, sondern auchgleich noch um Sozialleistun-gen. Teuta und Jusuf werdenbereits von unseren Steuernfinanziert und bekommenobendrein noch den SchweizerPass. In diesem Fall heisst es:Schicksalsschläge gibt es zuhaufund weit schlimmere, also bittehinten anstehen.
Vreni Schmid, per Mail
MM 28: Leserbriefe dazu, dassTheaterregisseur ChristophMarthaler im Migros-Magazin als«Gourmand» bezeichnet wurde(MM 26).
Gourmands sindFeinschmeckerTant de bruit pour une omelette!Ich muss die Redaktion vollaufunterstützen: Der Unterschiedzwischen Gourmand undGourmet ist klein. Laut PetitLarousse ist ein Gourmand:«Qui aime la bonne chère»beziehungsweise «qui se connaîten vins, en bonne chère». LautDuden-Fremdwörterbuch: «EinSchlemmer beziehungsweiseFeinschmecker».
Peter Dörig, 8200 Schaffhausen
Im Zeitalter des Computerssuchten vermutlich etliche Leserund Leserinnen im Online-Dictionnaire LEO nach demdeutschen Wort für «gour-mand». Dort wird diese positiveBezeichnung für einen Kennerder guten Küche mit der Über-setzung «der Fresser» insNegative gezogen. Zu Ihrer Infoteile ich Ihnen deshalb mit, dassich LEO online die nachstehen-de Mitteilung übermittelt habe:«Wohl auch wegen der schlech-ten und negativen Übersetzungvon ‹le gourmand› in ‹derFresser› im LEO ist wegen demArtikel über Christoph Martha-ler imMigros-Magazin eineDiskussion entbrannt. Ein‹Gourmand› ist einer, der gerngut und viel isst. Mit Betonungauf gut. Ihm ist es nicht gleich-gültig, was er isst. Dies imGegensatz zu einem Fresser, deregal was in sich hineinfrisst.Eine passende Übersetzung wäre‹ein Feinschmecker mit gutemAppetit›.»
Susanne Aebersold, 8810 Horgen
Aus Alt mach Neu: Das Migros-Magazin ist frischer, freundlicher,übersichtlicher und jünger geworden, finden viele Leser.
«Ein freundlich strukturiertes Feuilleton, das denNamen Magazin mit Stolz tragen darf.» Charles Martignoni, 9434 Au SG
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8 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
MOMOL!
SchweizerZeitungsstarWir Schweizer sind immer einwenig stolz, wenn es einer vonuns im grossen, fernen Auslandzu etwas Grossartigem ge-bracht hat. So wie jetzt der47-jährigeMarcus Brauchli.Der Enkel ausgewanderterThurgauer wird neuer Chefre-daktor der «Washington Post».Die Zeitung ist weltberühmt,seit sie in den 1970er-Jahrenden Watergate-Skandalaufgedeckt hat. Und vielleichttrifft Brauchli in Washington jaseinen alten Uni-Studienkolle-gen wieder – Barack Obama.
NEINEI!
WässrigeSchnapsideeDerWaadtländer CVP-National-rat Jacques Neirynck hat beiden letzten Wahlen gemerkt:Mit grünen Ideen holt manWählerstimmen. Also predigter neuerdings, es brauchestrikte Massnahmen, umEnergie zu sparen – und willden Verkauf von in FlaschenabgefülltemWasser verbieten,und zwar Leitungs- undMineralwasser. Wie kommtman denn künftig zu Mineral-wasser? Neiryncks Lösung:Mineralwasser gebe es nurnoch mit ärztlichem Rezept.
HÄTTEN SIES GEWUSST?
Der Teufel ander Tour de FranceDie Tour de France rolltwieder: zum 95. Mal. Mil-lionen von Fans verfolgendas Rennen am Fernseheroder direkt an der Strecke.Der berühmteste Fan istwohl «El Diabolo». Seit1993 steht der als Teufelverkleidete Mann an derStrecke und feuert dieRadrennfahrer an. DerTourteufel heisstDieterSenft, ist 56 Jahre alt, kommt aus Berlin und ist von BerufVelodesigner. Pro Tour verliert der Superfan übrigens dreiKilo an Körpergewicht – wegen seiner Herumhopserei.
30 Millionen Exemplare des Buchs «Hundert Jahre Einsamkeit» hatKolumbiens berühmtester Schriftsteller, Gabriel García Márquez, verkauft.Der 81-jährige Autor erhielt 1982 den Literatur-Nobelpreis.
900 Tonnen Kokain (konservativ geschätzt) werden jährlich in Kolumbienhergestellt. Allein im Jahr 2004 wurden weltweit 578 Tonnen Kokainbeschlagnahmt. Kolumbien ist der grösste Kokainproduzent der Welt.
3500 Orchideenarten wachsen in Kolumbien — Weltrekord! Das Land istgross im Schnittblumengeschäft und produziert weltweit am meistenNelken. Ausserdem ist Kolumbien der viertgrösste Kaffeeproduzent der Weltund rangiert bei der Produktion von Bananen auf Platz drei der Weltrangliste.
16000 bewaffnete Kämpfer hat die kolumbianische GuerillabewegungFarc, 40 Prozent davon sind Frauen. Am 2. Juli wurde die berühmteste Geiselder Farc, Ingrid Betancourt, befreit.
ZAHLEN DERWOCHE
Kolumbien
scheinwerfer | 9
NACHGEFRAGT
Die Ostschweizer Tektonik-arena Sardona gehört neuzum Unesco-Weltnaturerbe.Kandidaturleiter und GeologeDavid Imper (44) mussteacht Jahre lang pickeln, bisseine Idee ein Erfolg wurde.
SteinreichLetzte Woche wurde in Kanadadie Schweizer TektonikarenaSardona ins Unesco-Weltnatur-erbe aufgenommen. Wie habenSie davon erfahren?Wegen des Zeitunterschiedsweckte mich das Telefonmitten in der Nacht. ImHalbschlaf erfuhr ich die tolleNeuigkeit. Meine Partnerinund ich prosteten uns mitBierchen zu, die wir, für denFall eines Erfolgs, auf dasNachttischchen gestellthatten. Danach schliefen wirwieder ein.
Was macht die TektonikarenaSardona Unesco-würdig?Riesige Gesteinspakete, dieübereinandergeschobenwurden, gibt es überall aufder Welt. Aber nirgends kannman das so schön und grosssehen wie bei uns. Nirgendssieht man die Entstehung derAlpen so gut wie hier.
Was bringt das Unesco-Label?Es ist eine grosse Auszeich-nung für uns,mit der wir nunwerben dürfen. Das bringt unsviel Aufmerksamkeit – undhoffentlich viele Gäste. Dochdiese Gäste wollen auchbetreut, bewirtet und unter-gebracht werden. Alsomüssenwir unsere Angeboteausbauen. Dafür brauchts eineOrganisation undGeld vonBund undKantonen; da habenwir eine riesige Arbeit vor uns.
Was war die höchste Hürde aufdemWeg zum Unesco-Label?Ein ganz happiger Marksteinwar die Überzeugungsarbeit,
bis alle drei Kantone St.Gal-len, Graubünden, Glarus unddie 19 Gemeinden ihrEinverständnis gaben. Einekleine Gemeinde beispiels-weise lehnte unser Vorhabenerst ab und blockierte damitdas ganze Unternehmen.Beim zweiten Anlauf sagtedas Dorf dann Ja.
Schon vor drei Jahren war dieTektonikarena Kandidatin,wurde aber nicht berücksich-tigt. Was lief schief?Wir haben unsere Bewerbungdamals zu wenig selbst-bewusst verkauft, waren zubescheiden. Wir gingen überdie Bücher, peppten unsereBewerbung auf – und voilà!
Warum ist eigentlich derberühmteste Berg der Schweiz,das Matterhorn, nicht schonlängst Unesco-Weltnaturerbe?Das Matterhorn ist einwunderbar markanter Bergmit einer schönen Form.Aber eine schöne Form alleingenügt noch nicht, umUnesco-tauglich zu sein.Unsere Tektonikarena ist einwissenschaftliches Phäno-men, weltweit einzigartig,und darumWeltnaturerbe.
Was machen Sie nun, nachdemIhre Unesco-Mission fertig ist?Acht Jahre Unesco-Arbeithiess für mich acht JahreBüroarbeit. Ich bin Geologe,mich fasziniert die Natur, fürsie schlägt mein Herz. Jetztfreue ich mich, endlichwieder mehr draussen an derFront stehen zu dürfen. hwy
EiskaltesProjektDer Unterengadiner ErnstBromeis-Camichel will in50 Tagen die 200 grösstenSeen Graubündens durch-schwimmen. Mit seinemProjekt «Graubünden – dasblaue Wunder» möchte er dieEinzigartigkeit des ElementsWasser in all seinen Facettenzeigen. Den Startsprung tatBromeis in den Albigna-Stau-see im Bergell – bei vier GradWassertemperatur. «Grau-bünden – das blaue Wunder»begann für Bromeis mitblauen Lippen und Fingern.
Weltmeisterlich bei Orchideenund Kokain: Am 20. Juli feiertKolumbien seinen Unabhän-gigkeitstag.
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10 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Ein Mann stürmtnach oben
In 24 Stunden vom tiefsten auf den höchsten Punkt der Schweiz: Ein55-jähriger Aargauer will vom Lago Maggiore bis zur Dufourspitze radeln und rennen.
Wenn Sie diesesMaga-zin in Händen hal-ten, wird Kurt Hess
aus Unterkulm AG entwederschwitzend unterwegs oder be-reits am Ziel seiner Träume an-gelangt sein. Oder aber er wartetimmer noch auf ideales Wetter.
«Alle sagen, ich spinne. Das gibtmir Auftrieb», sagt Hess. Er willinnerhalb eines Tages vom tiefs-ten auf den höchsten Punkt derSchweiz gelangenΩ 4441Höhen-meter, aber nur 66 KilometerLuftlinie voneinander entfernt.Andere haben ihm dies schon
vorgemacht. Doch die waren un-gefähr halb so alt wie er!
Dem Mann ist anzusehen,dasserimmernocheinausdauern-der Spitzensportler ist: 164 Zen-timeter gross, 60 Kilogrammleicht, ein drahtiger, gestählter,durchtrainierter Körper mit
Waschbrettbauch und unter denkurzen Rennhosen zwei strammeVelofahrer-Wädli.
Kurt Hess hat ausgerechnet,dass er in den letzten sechs Jah-
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 12
Brissago/TI
Saas Fee/VS Cannobio
Cànnero
Lago
Maggiore
Laveno
Verbania
Domodossola
Villadossola
Gravellona
Omegna
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Dufourspitze
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Von Brissago aufdie Dufourspitze:
Kurt Hessabsolviert denParcours mit
dem Velo und zuFuss.
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Den Berg bezwingenKurt Hess beim Lauftraining auf den
Pianalunga (I, 2050 m), im Wintersport- undWandergebiet von Alagna (I). Hier gewöhnt er
sich an die dünne Luft im Hochgebirge. Vonda aus dauert es noch rund zehn Stunden bis
auf die Dufourspitze (oben links).
reportage EXTREMSPORTLER | 11
12 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
ren ungefähr zwei bis dreiMillionenHöhenmeter un-
ter die Füsse genommen hat. UndimOsten Deutschlands hat er beieinem Treppenlauf innert 24Stunden die Höhe des MountEverest erklommen (siehe Box).
Ein Auto vollerAusrüstungSeit zehn Tagen trainiert Hess aufsein Vorhaben hin. Er hat in sei-ner Basis im italienischen Alagna,zuhinterst im Valsesia, einenWohnwagen gemietet. Von dortaus startet er zumTraining auf die«Tal-Etappe» mit dem Strassen-velo und hinauf auf den Berg mitleichter Rennausrüstung.
Erstaunlich, was alles in ei-nem Personenkombiwagen Platzhat: ein Strassenvelo, ein Moun-tainbike, Velohelm, Gebirgshelm,Stirnlampe, Sonnenschirm, Geh-stöcke, Steigeisen, Kletterausrüs-tung, Gletscherbrille, Schuhe fürsVelo, zumRennen und fürsHoch-gebirge–«äsriesigsGschtellasch»,sagt Hess, der selber erstaunt ist,was ihm seine liebe Frau Renata(52) alles eingepackt hat. «Ohne
sie und ihre Unterstützung könn-te ich das Projekt gar nicht in An-griff nehmen», sagt er dankbar.
Renata Hess hat vorgekocht,portionenweise tiefgekühlt, Über-lebensnahrung für zehn Tage.Denn kochen kann der Mannnicht. Rennen schon. Seine Kin-der, drei eigene und zwei Pflege-kinder imAlter zwischen17und27Jahren, grölen angeblich heutenoch, wenn sie über seine miss-ratenen Gerichte spötteln. Dennals seine Frau im Spital lag, wäredie Restfamilie beinahe verhun-gert. Doch Hess wehrt sich: «EinJoghurt öffnen kann ich schon.»
Manchmal,wennesKurtHessgrad drum ist, fährt er mit demVelo die 53 Kilometer von Unter-kulm nach Alpnach OW, «seckletsteckegrad ufä», wie er beteuert,vorbei an nordic-walkendenWan-derern,hochauf denPilatus (2128Meter überMeer), Zeitbedarf dreiStundenund20Minuten, einPap-penstiel sozusagen.
Dort oben liegt ihm die Zent-ralschweiz zu Füssen. Bei klarerSicht geniesst er einen unver-gleichlichen Blick auf sieben
attraktive Feuchtgebiete: Vier-waldstätter-, Sempacher-, Hall-wiler-, Baldegger-, Alpnacher-,Root- und Zugersee.
Wenn alles planmässig ver-läuft, vertilgt er am 14. Juli zuerst«Berge von Teigwaren». Dann,abends um achtUhr, wird er unterder Pergola im Park des HotelsEden in Brissago starten, auf demPegel des Lago Maggiore – mit193 Meter der tiefste Punkt derSchweiz.
Der Migros-Mann«vergitzlet» beinahe«Jetzt bin ich richtig chribelig,voll trainiert und motiviert, es istZeit, dass es bald losgeht.» Dassagte Kurt Hess am ersten Trai-ningstag gegenüber dem Migros-Magazin.
Seither haben sich bei ihmVor-freude und Spannung aufgebaut.Und er ist immerwieder von demzwischen mächtigen Felsen ein-geklemmten Feriendorf Alagnaauf den Berg hochgerannt, bis zurGnifettihütte, auf 3611 Metern.
Kurt Hess, seit 30 Jahren Pro-duktionsassistent in der Migros-
Grossbäckerei Jowa in GränichenAG, hat in seinem Leben schonalles Mögliche bewältigt. Er hatan Waffenläufen teilgenommen,Velorennen, Bergläufe, Skilang-läufe und Treppenlauf-Wettbe-werbe bestritten. Und den Mara-thon schafft er in zweieinhalbStunden. Zum Vergleich: Aktuel-ler Weltrekord von Haile Gebrse-lassie (35) vom September 2007:2:04:26 Stunden.
«Die letzten hundert Tagehabe ich ungeduldig als Count-down retour gezählt», sagt Hess.SeineMotivation, Gewaltleistun-gen zu schaffen, schildert er so:«Ich will beweisen, was man mitstarkemWillen alles leisten kann,ich will meine eigenen Grenzenkennenlernen.»
Und das erwartet den Extrem-sportler auf seiner Gewaltstour:Nach 76 Granitstufen zu FussvomLagoMaggiore bis zurHaupt-
«Jetzt bin ich richtig chribelig,voll trainiert und motiviert.»
Einfaches Leben: Kurt Hess beim Zmorge vor dem gemieteten Wohnwagen auf dem Campingplatz von Alagna.
I
strasse wird er in Brissago seinVelo besteigen, kurz danach dieGrenze zu Italien überqueren, zu-nächst dem See entlang und dannins Valsesia hineinradeln. Erkommt dabei an verzaubertenund weitgehend ausgestorbenenWeilern vorbei, deren Namenkaum auf den Strassenkarten er-wähnt sind: Curgo, Buzzo, Bocco-
rio, Quare, Piode, Muro… Nachgut vierstündiger Fahrt entlangvon«gäch»aufsteigendenFelswän-denundBergbächenmitSchmelz-wasser, wird er in seiner BasisAlagna angelangt sein. Von da angehts bergauf. Alpine Idylle wirdihn empfangen. Mit Sommergäs-ten –Braunvieh, Esel, Ziegen. Siewerden sichwohl über den nächt-
lichen Besucher mit seiner Stirn-lampe wundern. Hess wird durchAlpenrosen und Alpenampferbergwärts keuchen und bald dieWaldgrenze hinter sich lassen.
Bald will er nur nochGrossvater sein«Von Alagna bis zur Dufourspitzeauf 4634 Meter werde ich unge-fähr zwölf Stunden benötigen»,schätzt der Gipfelstürmer. Auf derletzten Etappe ist Klettern überFels und Eis angesagt. Dort wirdihn der erfahrene Bergführer Da-vid Fasel (35) begleiten.
Undwas ist sein nächstes Pro-jekt? Familiäre Gründe werdenihn bald vom Zwang befreien, Ex-tremleistungen hinterherzujagen.«In einem Monat werde ich nurnoch Grossvater sein und denKinderwagen vor mir herschie-ben», sagt Hess. Die Familie wirdvermutlich aufatmen.
Seine täglich drei- bis vierhundertLiegestütze wird Hess wohl den-noch absolvieren. Und vielleichtschafft er es auch einmal bis Car-dada oberhalb Locarno, auf 1340Meter. Von dort könnte er auf denLagoMaggiore blicken, den tiefs-ten Punkt der Schweiz. Undrechterhand, im Westen, sähe erbei guter Fernsicht den höchstenPunkt der Schweiz – sein Traum-ziel, die Dufourspitze.
Text Carl BielerBilder Xavier Voirol/
Strates, Keystone
www.kurthess.ch
StrassenrennenTollkühn: Auf dem Anfahrtswegvon der Schweizer Grenze bis
nach Alagna gilt es, kurvenreicheStrecken und einen Pass zu
überwinden.
Stägeli uf — Stägeli abKurt Hess hat Mitte der Neunzigerjahre für sich eine neue und ziemlichexotische Sportart entdeckt — Treppenlaufen. Seither hat er an ins-gesamt sieben Treppenläufen mitgemacht. Letztmals erklomm er imvergangenen Februar als Drittbester seiner Kategorie in 15 Minuten undneun Sekunden die 86 Stockwerke, 320 Höhenmeter und 1576 Stufen desEmpire State Building in New York. Seinen grössten Erfolg feierte er beimMount-Everest-24-Stunden-Treppenmarathon in Radebeul bei Dresden.Dabei gilt es, innerhalb von 24 Stunden auf einer Treppe die Höhe desMount Everest (8848 Meter oder 37900 Stufen) zu überwinden. Hessschaffte diese Leistung in Rekordzeit. Schon zuvor hatte er im Esterliturmin Lenzburg einen 24-Stunden-Weltrekord aufgestellt.
www.migrosmagazin.ch
Vom See auf den Berg:Ausflugstipps mit Höhendifferenzfür «Normalsportler».
reportage EXTREMSPORTLER | 13
14 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Seit mehr als 20 Jahren be-reist der deutsche Wirt-schaftsjournalistWolfgang
Hirn China. Er hat den scheinbarunausweichlichen Aufstieg desasiatischen Riesenreichs hautnahmiterlebt und in zwei Bestsellerneiner breiten Leserschaft näher-gebracht. ImGespräch in den Re-daktionsräumen des deutschenWochenblatts «manager maga-zin» im Hamburger Hafenviertellegt Hirn dar, weshalb der chine-sischeMittelstand demokratischeStrukturen nicht einfordert, son-dern fürchtet und weshalb diesseines Erachtens dennoch keineGefahr für den Westen darstellt.
Wolfgang Hirn, was genau zieht Sienach China?Die Fremdartigkeit. Das fängtbeimAussehen derMenschen an,bei der Schrift, beim Essen, derKultur. Nicht alles, aber sehr vielist anders als bei uns.
Sind Sie ein Alt-68er, der heimlichvon Mao geschwärmt hat?Oh Gott, nein. Ich war nie ineiner Partei, schon gar nicht ineiner kommunistischen. Dieheimlichen Maofans sind ausser-dem oft die grössten Chinahassergeworden. Aber ich gestehe: Ichhabe auch mal eine der berühm-ten«Mao-Bibeln» besessen, die-ses kleine rote Büchlein.
Der Westen reagiert auf Chinameist nur entsetzt oder begeistert.Entweder sind die Chinesen dieGrössten oder die «Gelbe Gefahr».Weshalb diese Extreme?China ist gigantisch, China istfremd – und da sind auch nochdiese 1,3 Milliarden Menschen.China wird neben den USA diezweite Supermacht derWelt wer-den. Das hat für viele im Westenetwas Beängstigendes. All dieOlympiadiskussionen würden jagar nicht erst aufkommen, wenndie Spiele beispielsweise in Indo-nesien stattfinden würden.
Viele geben China die Schuld an Na-turkatastrophen oder an der Hun-gerkrise: Werden die Chinesen zuden Sündenböcken des Westens?Es lässt sich nicht leugnen, dassdie Umweltverschmutzung inChina gigantisch geworden ist,
und es lässt sich auch nicht leug-nen, dass die Chinesen immermehr Fleisch essen. Aber könnenwir im Westen das verurteilen?Sollten wir uns nicht freuen, dasses den Menschen endlich bessergeht? Immerhin hat es China ge-schafft, rund 400 Millionen ausder grössten Armut zu befreien.
«Herausforderung China», «Angriffaus Asien»: Mit Ihren Bücherngehören Sie zu den Angstmachern.Stimmt leider. Aber die Büchermüssen sich ja letztlich auch ver-kaufen, da gehört eine gewisseZuspitzung dazu.
Das Magazin «Der Spiegel» ortetejüngst einen Wohlstandskriegzwischen Ost und West. Was istvon dieser These zu halten?Von Krieg möchte ich nicht spre-chen. Was China macht ist legi-tim. Wir haben die Chinesen auf-gefordert, endlich beim Welt-handelmitzumachen. JetztmachtChinamit und versucht nach denRegeln der globalen Wirtschaftzu handeln. Mit den Folgen müs-sen wir leben.
Was sind das für Folgen?China exportiert in den Westen,chinesische Firmen kaufen west-liche Konzerne. Das sind die Fol-gen einer Globalisierung, die wirimWesten gewünscht haben.
Eigentlich hatte der Westengehofft, der steigende Wohlstandwerde Menschenrechte undDemokratie in China fördern.Vielleicht waren wir da voreilig.Aber natürlich gibt es die Theorie,dass mit steigendem Wohlstandauch derWunsch nach politischerFreiheit zunimmt. In Südkoreaund Taiwan hat das auch sehr gutfunktioniert.
Warum dann in China nicht?Es gibt erstens noch keinen brei-ten Mittelstand. Sind es 150 oder180 Millionen? Wir wissen esnicht. Zweitens ist die folgendeThese interessant: Gerade der chi-nesische Mittelstand, der prädes-tiniert wäre, die politischen Frei-heiten einzufordern, hat daran
Der China-ExperteWolfgang Hirn (54) ist Autordes deutschen Wirtschafts-magazins «managermagazin». Er hat Volkswirt-schaft und PolitischeWissenschaften in Tübingenstudiert und als Wirtschafts-journalist zunächst beim«Kölner Stadtanzeiger» undspäter bei der «Wirtschafts-woche» gearbeitet. Hirn hatsich als China-Experte einenNamen gemacht und zweiBestseller zu diesem Themageschrieben: «Herausforde-rung China» und «Angriff ausAsien». Beide sind imFischer-Verlag erschienen.
«China hat400 MillionenMenschenaus der Armutgeholt»Gewalt in Tibet, Missachtung der Menschenrechte undkonkurrenzlose Dumpinglöhne: China hat einen miserablenRuf im Westen. Zu Recht? Der China-Experte undBuchautor Wolfgang Hirn plädiert für einen neuen Blick.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 17
interview: WOLFGANG HIRN | 15
«In einer Demokratie wäre der chinesische Mittelstand in der Minderheit, die Bauern hätten das Sagen»: Der Buchautor Wolfgang Hirn.
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Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008 interview: WOLFGANG HIRN | 17
gar kein Interesse. Denn ineinemdemokratischen Sys-
temwäre dieserMittelstand hoff-nungslos in der Minderheit, unddie 700 bis 800Millionen Bauernhätten das Sagen. Deshalb glaubeich, dass die Sachemit der Demo-kratisierung noch dauern wird.
Ist China wirklich eine Marktwirt-schaft geworden?China ist beides: Die grossen Un-ternehmen sind noch in staatli-cher Hand: Banken,Ölkonzerne,Versicherungen, und so weiter.Daneben gibt es aber eine grosseZahl an mittelständischen Privat-unternehmen, die mit dem Staatgar nichts mehr am Hut haben.
China erhöht die Militärausgabenlaufend. Wie gefährlich ist dieseMilitarisierung?Die jährlichen Rüstungsausgabenerhöhen sich tatsächlich imDurchschnitt um 15 Prozent.Aber sie sind nach wie vor ver-hältnismässig tief, nicht zu ver-gleichen mit denen der USA. Daliegen immer nochWelten dazwi-schen. Die Chinesen haben bisheute nicht einmal einen Flug-zeugträger. China will nicht mitmilitärischen Mitteln expandie-ren. Nur im Fall von Taiwan ken-nen sie keinen Spass. Da würdensie zur Not auch Raketen hin-überschiessen.
Was geschieht im Tibet?Für aussenstehende Beobachter,die wir nun mal sind, ist dies ver-dammt schwierig zu entscheiden.Haben die Chinesen einen fried-lichen Aufstand von harmlosenTibetern brutal niedergeprügelt?Oder sind friedliche chinesischeGeschäftsleute von tibetischenChaoten angegriffenworden? Ichglaube beiden Seiten nicht.
Am beunruhigendsten in China istwohl die Verschmutzung derUmwelt. Wie beurteilen Sie diese?Wenn es so weitergeht, könnte eswirklich zum ökologischen Kol-laps kommen. Ich bin froh, dassdie Chinesen inzwischen begrif-fen haben, dass sie ein Problemhaben.
Werden sie dieses Problem in denGriff bekommen?
Es sind einige Massnahmen er-griffen worden. Aber die Chine-sen haben alles: dreckiges und zuwenig Wasser, dreckige Luft, Ver-steppung, ausgelaugte Böden unddie ganze Energiefrage. Wenigs-tens hat der Umweltschutz jetztein eigenesMinisterium erhalten.Die Zeitungen berichten täglichdarüber. Nur heisst das leidernicht, dass die in Peking eingelei-tetenMassnahmen in der Provinzauch ausgeführt werden.
Der Westen sieht China alsJobkiller. Was ist davon zu halten?Wir haben uns daran gewöhnt,dass Branchen wie die Textil-industrie auswandern. China istso gross, dass es fast alles produ-zieren kann, auch Flugzeuge.Trotzdemhaben sieweiterhin eineriesige Armee von Billigarbeits-kräften. Das macht uns Angst.
Können sie wirklich alles? DieQualität der chinesischen Ingeni-eure ist umstritten.Jährlich bildet China mehr alszwei Millionen Ingenieure aus.Selbst wenn nur zehn Prozent von
ihnen westliches Niveau errei-chen, sind es immer noch ziem-lich viele. Zudemwird die Ausbil-dung des Nachwuchses laufendverbessert.
Sind diese Ingenieure auchinnovativ?Das ist fürmich die entscheidendeFrage. Wird China eine globaleAutomarke lancieren können,wiedie Japaner es mit Toyota taten?
Und, werden sie es schaffen?Ich denke schon. Aber dazu müs-sen sie ihr Ausbildungssystemund das Umfeld ändern, mehrKritik zulassen. Dass Chinesengrundsätzlich innovativ sein kön-nen, beweist der Umstand, dasssie zusammenmit den Indern dieerfolgreichsten Unternehmer imSilicon Valley sind.
Der Aufstieg Chinas wird mit demAufstieg Deutschlands am Endedes 19. Jahrhunderts verglichen.Die Chinesen mögen diesenVergleich nicht. Der AufstiegDeutschlands hatmit Hitler geen-det. Leute, die diese These vertre-ten, sagen deshalb: Oh, gefähr-lich, gefährlich, auch China wirdbald aggressiv werden. Warumsollte es? Die Chinesen brauchenkein Land, sie haben sich mitRussland und Indien arrangiert,und mit Japan einigt man sichauch irgendwie.
Es wäre aber schon denkbar, dassChina wieder autoritärer wird,
ähnlich wie dies derzeit in Russ-land geschieht.Ich glaube nicht, dass es in dieseRichtung gehen wird. Heuteschon ist in China vielesmöglich,was vor zehn Jahren noch nichtmöglich war. So sind die Medienbeispielsweise deutlich freier ge-worden.
Viele westliche Manager schwär-men von den autoritären WertenAsiens. Auch bei Ihnen klingt einegewisse Bewunderung dafür an.Ein autoritäres System hat Effizi-enzvorteile, zumindest in einerPhase wie der, in der sich Chinaderzeit befindet. Das demokrati-sche Indien hat gravierende Prob-lememit seiner Infrastruktur,mitdem Ausbau der Flughäfen bei-spielsweise,weil sich die verschie-denen Interessen nicht untereinen Hut bringen lassen. InChinawird in Peking entschieden:Bis 2012 bauen wir 97 neue Flug-häfen – und die werden auch ge-baut. Deshalb hat es China bessergeschafft, mehr Leute aus der Ar-mut zu holen als die grosseDemo-kratie Indien. Das ist doch aucheine Leistung.
Ist das nicht ein gefährliches Spiel,beispielsweise wenn Sie sehen,wie das jetzt in Italien abläuft?So Berlusconi-Typen, das ist si-cher nicht das, was ich mirwünsche. Aber ich erlaube mirtrotzdem festzustellen: Chinasautoritäres System bringt denMenschen in dieser Phase derEntwicklung mehr als IndiensDemokratie.
Was bedeutet dies für den Westen,für Deutschland beispielsweise?Nichts. Auch in Hamburg disku-tieren wir seit 20 Jahren übereinen U-Bahn-Anschluss zumFlughafen. Damitmuss ich leben.Ich wünsche mir deswegen hierkeine chinesischen Verhältnisse.
Interview Philipp LöpfeBilder Enver Hirsch
«Chinawillnicht mitmilitärischenMitteln ex-pandieren.»
«Ein autoritäres System hat Effizienzvorteile», sagt Wolfgang Hirn.
www.migrosmagazin.ch
Negatives Image?Die Umfrage und der Wissenstestzu China.
Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008 kolumne | 19
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DER HAUSMANN
Um dieses grosse, reineGefühl, da-rum beneide ich die Kinder: um dieFreiheit, die sie am ersten Tag der Som-merferien beim Erwachen verspüren.Alles liegt vor ihnen, alles ist möglich– und gerade deshalb können sie noch
ein wenig liegen bleiben. Ich weiss noch genau, wie schön daswar.Unendlich viel Raum,unendlichZeit. InmeinerErinnerungist das Gefühl weiss. Weiss wie das Sommersonnenlicht, un-befleckt, weiss wie ein Blatt Papier, das ich nach meinem Gut-dünken gestalten konnte – aber nicht musste. Alles freiwillig,alleHausaufgabenwaren gemacht, alle Klavierstückli eingeübt,alleGeräteturntrainings absolviert.Unddie nächste Schulklassewar nicht nur sehrweit, nein, siewar noch gar nicht vorhanden.Man dachte nicht daran, denn jetzt waren erst einmal: Ferien.Geschafft! Am Freitag nach der Doppellektion Englisch kamAnnaLunanachHause, knalltedenThek ineineEcke,da lagert ernun, und ich finde darin dann,wenn ich ihn in sechsWochen amletztenFerienabenddurchstöbere, vergammelteÄpfel, geschrum-pelte Aprikosen, dürres Brot, geschimmelten Käse und vielleichtnoch ein müffelndes Turnzeug. (Richtig gelesen: sechs Wochen!Die Lehrerschaft hat drumnoch eineWocheWeiterbildung.)Hans ist kein Zweitklässler, jetzt. Aber auch kein Erst-klässler mehr. Und just, weil ich mich zu erinnern glaube, wiewunderbar sich diese Übergangszeit anfühlt, weiss ich auch zugut, dass es später nie mehr so sein wird. Würde ich in einemdieser blöden Interviews –Typus: «Mit wemmöchten Sie nichtim Lift stecken bleiben?» – gefragt, was ich noch mal erleben
möchte, dann dies: das Gefühl am ersten Morgen der grossenFerien. Irgendwann im Spätsommer 1984muss ich es zum letz-ten Mal verspürt haben. Vorbei! Schule über- und Matura be-standen, endlich frei… Leider merkte ich dann rasch, dass die-se Freiheit endlich war. Zu hurtig begann das Studium, brachich es wieder ab, jobbte ich dies, dann jenes, und immer ist daseither etwas, das noch erledigt sein will. Immer.Ferien?Mich kribbelts auch vor Vorfreude, klar. Aber dieWeis-heit, wonach eine Hausfrau nie freihat, gilt ganz besonders fürden ersten Ferientag: Pässe kontrollieren, Tickets bereitlegen,undwer von denNachbarn giesst unsere Pflanzen? Beim Packennicht vergessen: Notapotheke, Mückenspray, genug Bücher fürAnna Luna. «Vati, pack die Badehose ein!» Und wehe, HanslisPlüschaffe Bobi bleibt daheim – wir müssten umkehren. DieKleinen können sich auf uns verlassen, bei uns Eltern aber stelltsich das unbeschwerte Gefühl frühestens am Reiseziel ein.Schlimm sind dann freilich jene, die auf ihremBlackber-ry Mails abrufen und einem schreiben: «Bin grad im ‹Water
Country› in NewHampshire :-)) Glaubsch nöd! 10-mal so grosswie s Alpamare im Fall! Sind drum in USA. Rufe dich zurück,Dossier folgt, bis gleich! Fredy.»Was sagt mir solch eineMittei-lung? Dass einer in den Ferien nicht Ferien macht. Ein Nicht-loslassenkönner, der sich für unentbehrlich hält. Nein, michmüssen Sie in den kommenden Wochen nicht anrufen. KeineSMS schau ich mir an, keine Mails, nix.Okay, amFreitagmuss ichdann schon schnell in ein Internet-café: nachschauen gehen, ob YB gegen den FC Basel geputzt hat.Diskutieren Sie mit auf www.migrosmagazin.ch! Dort können Sie auch Bänz Friedlis Hörkolumne
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Der erste TagBänz Friedli (43)lebt mit seinerFrau und denbeiden Kindernin Zürich.
«Anna Lunaknallte den Thekin eine Ecke.»
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Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Nachrichten aus derMIGROS
m-aktuell | 21
Oliver Krüsi, Sieversprechen,dass 302Produktenirgends günsti-ger zu haben sindals bei derMigros. Nachwelchen Kriterienwurden dieseausgewählt?Es handelt sichum 302 M-Bud-
get-Artikel des täglichen Bedarfs.Für diese gibt es bei nationalenAnbietern klar vergleichbare Pro-dukte.
Auf wen zielen Sie dabei ab?Auf national tätige Supermarkt-ketten. Konkret Coop, Denner,Globus, Manor, Spar, Volg undAldi. Keiner dieser Anbieter sollbei den besagten Produkten güns-tiger sein als wir.
Bezieht sich das Preisversprechender Migros auch auf Billigangebotedes kleinen Quartierladens?Nein.
M-Budget-Produkte stammen inder Regel aus der Migros-Industrie. Wie können Sie diesemit Waren der Konkurrenzvergleichen?Wir vergleichen Produkte, die vonähnlicher Qualität sind und mit
vergleichbaren Rohstoffen, Zu-taten und Produktionsverfahrenhergestelltwurden sowie ähnlicheRezepturen und Leistungen auf-weisen.
Wie stellen Sie sicher, dassdie Migros wirklich immermindestens so günstig ist wiedie Konkurrenz?Wir erheben die Preise systema-tisch und kontinuierlich im gan-zen Land. Es ist aber fast nichtmöglich, jederzeit und an jedemOrt die Preise täglich zu kontrol-lieren. Deshalb kann es sein, dassein Produkt irgendwo doch nochgünstiger zu finden ist. Darumbittenwir unsere Kundinnen undKunden, uns diesen tieferen Preiszu melden.
Wie?Wir nehmen heute eine Preistele-fonnummer in Betrieb. Diesewird von der M-Infoline bedientund lautet 0848 84 0848. DieInformationen können aberauch schriftlich per E-Mail ü[email protected] mitgeteiltwerden.
Und was passiert nachder Meldung?Wir überprüfen die Angaben um-gehend. Stimmen sie, senken wirinnerhalb von 24 Stunden denfraglichen Preis.
Preistelefon — so gehtsTelefonnummer 0848 84 0848 [email protected] — dies sollten Sie der Migrosmitteilen, falls Sie einen günstigeren Artikelentdecken:
> Um welches der 302 M-Budget-Produkte es sich handelt.> Wo und wann Sie das günstigere Produkt gesehen haben(Name und genaue Bezeichnung des Produkts, Name des Anbieters,Standort der Filiale, Kaufdatum).> Den Preis, den Sie bezahlt haben.> Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer.
«Keiner istgünstiger!»Die Migros verspricht: 302 wichtigeProdukte des täglichen Bedarfs sindnirgends billiger. Auch die Migros-Kundenkönnen mithelfen, dass das so bleibt— mit dem neuen «Preistelefon».
Was hat ein solcher «Preisdetek-tiv» davon, wenn er mit der Migroszusammenarbeitet?Er hilft mit und kann stolz daraufsein, dass alle Kundinnen und
Kunden der Migros immer vonden günstigsten Preisen im Landprofitieren. Das ist unser Haupt-ziel.
Interview Daniel Sägesser
Oliver Krüsi istLeiter derMigros-Markt-forschung.
Grosseinkauf zum Tiefstpreis bei der Migros: Dank dem Preistelefonsolls so bleiben.
Bilder
FlorianNidec
ker
Besuch aus AfrikaZum ersten Mal besuchtenwestafrikanische Biobaumwollpflanzer ihrenHandelspartner Migros aus dem fernen Europa — und besichtigten eine Filiale.
Vor sieben Jahren lancier-te die Entwicklungsorga-nisation Helvetas ein
Bio-Baumwolle-Projekt in Mali.Ziel ist es, die Lebensbedingun-gen der Bauern zu verbessern.Die Migros leistete finanzielleStarthilfe und gibt Abnahmega-rantien. Verschiedene Male be-suchten Verantwortliche desSchweizer Grossverteilers die Ko-operative in Mali. Damit derNord-Süd-Dialog nicht zur Ein-bahnstrasse wird, war es höchste
Zeit für einen Gegenbesuch:Anfang Juli informierten sichVertreter der Kooperative überdie Migros und ihre Nachhaltig-keitspolitik. DieMigros erneuertedabei die Abnahmegarantie derBio-Baumwolle bis 2010.
Bei der anschliessenden Tourdurch die Migros-Filiale am Lim-matplatz in Zürich sahen die Be-sucher aus Mali, wie ihre Baum-wolle in den Verkauf gelangt: alsWatterondellen, WattestäbchenundHaushaltwatte. «He, das ist ja
Fatoumata», ruft Sidy El MoctarN’Guiro, Direktor der Koopera-tive, als er die Migros-Watteron-dellen in der Hand hält. Er kenntdie Baumwollpflückerin, die aufden Produkten abgebildet ist.
Faire Preise trotzWeltmarktbaisseMali gehört zu den zehn ärmstenStaaten der Welt. Das westafrika-nische Land mit rund 13 Millio-nen Einwohnern ist einer dergrossen afrikanischen Baumwoll-
produzenten. Die entfesseltenKräfte des Weltmarkts treffen dieheimischen Bauern frontal: DiePreise für Baumwolle sind inter-national zusammengebrochen.«Das liegt vor allem daran, dassdie USA als grösster ProduzentderWelt denMarktmit subventio-nierter Baumwolle überschwem-men», erklärt Tobias Meier, Ver-antwortlicher für fairen Handelbei Helvetas.
Die Bauern des Bio-Baum-wollprojekts erhalten einen von
GutesGewissenim GepäckAlle Geschäftsflügeder Migros sindklimaneutral. DieFlugreisen werdendurch Zahlungenan ein grossesUmweltprojekt inSüdindienkompensiert.
Ein Jet steigt in den Him-mel und verschwindet inder Wolkendecke. An
Bord sitzen Geschäftsleute, diesich auf Kontakte mit auslän-dischen Geschäftspartnern vor-
bereiten. Auch Migros-Mitarbei-ter können auf solche Reisennicht verzichten: Sie treffen sichbeispielsweise mit ausländischenLieferanten und besichtigenderen Produktionsanlagen. Jähr-lich 4700 berufliche Flüge unter-nehmen Mitarbeiter des MGB,der Genossenschaften und derMigros-Industriebetriebe.
Aus Grünabfall wirdStrom für 40000 LeuteBereits seit Anfang 2007 sinddiese Reisen klimaneutral. Diezuständigen Kostenstellen derMigros kompensieren die Um-weltbelastung durch Zahlungenan die Schweizer Non-Profit-Organisation Myclimate. «Wasbei einem Flug an Schadstoffen
Gut fürs Klima: DieMigros kompensiertjährlich 4700Geschäftsflügedurch Zahlungen andie OrganisationMyclimate.
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Getty
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22 | Migros-Magazin 29, 14.Juli 2008
der Stiftung Max Havelaardefinierten Preis, der über demWeltmarktniveau liegt. Die Ko-operative baut die Baumwollenach biologischen Methoden an.Früher mussten sich die Bauern
für den Kauf vonDünger und teu-ren Pestiziden verschulden. Heu-te stellen sie ihrenKompost selberher. Hinzu kommt, dass die Bau-ern ihre Gesundheit nicht mehrbelasten und dank natürlicher
Schädlingsbekämpfung dieNaturgeschont wird. Die Infrastrukturhat sich ebenfalls gebessert: «Wirhaben zehn Lagerhäuser gebaut,sechs weitere sind geplant», sagtSidy El Moctar N’Guiro. In neuentstandenen Schulen lernenErwachsene Lesen und Schrei-ben. So können dieMitglieder derKooperative selber Buch führen.
EinDrittel der Projektteilneh-mer sind Frauen. Sie werden ge-zielt gefördert, zumBeispiel beimKauf landwirtschaftlicher Geräte.Gab es da nie Probleme? «Zu Be-
ginn haben die Männer das nichtverstanden», erklärt N’Guiro. Dadie Frauen durch ihre Einkünftedie Familiensituation entschei-dend verbesserten, sei es heuteaber schlicht eine Selbstverständ-lichkeit.
2001waren 75 Bauernmit vonder Partie, mittlerweile habensich 11037 von ihnen demProjektangeschlossen. «Wir sorgen so fürinsgesamt rund 100000 Men-schen», erklärt N’Guiro stolz.
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entsteht, wird an anderen Ortengezielt eingespart», erklärt My-climate-Geschäftsführer RenéEstermann. «Das Klima ist einweltweites System. Deshalb kön-nen wir Belastungen in einerRegion durch Entlastungen aneinem anderen Ort ausgleichen.»
Die Zahlungen für die Migros-Geschäftsflüge fliessen in einMyclimate-Projekt im südindi-schen Staat Karnataka. Dort stehtnahe der Stadt Mysore ein Bio-massekraftwerk. Die Bauern derUmgebung versorgen diese An-lage mit Grünabfällen – zumBeispiel mit Zuckerrohrblättern,Palmwedeln oder Reisspelzen.Beim Verbrennen dieser Biomas-se entstehen Gase, die Turbinenantreiben. So lässt sich umwelt-freundlicher Strom für etwa40000 Menschen produzieren.Die Region ist weniger abhängigvon klimafeindlichen Kohlekraft-werken und Dieselgeneratoren.
Umweltprojekt schafftArbeitsplätzeDas Biomassekraftwerk entlastetaber nicht nur die Umwelt, son-dern schafft vor Ort auch neueVerdienstmöglichkeiten. 650 Ar-beitsplätze sind dadurch entstan-den, und die Bauern können ihrEinkommen durch den Verkaufder Biomasse aufstocken. Daherhat das Kraftwerk als erstes Kli-maschutzprojekt den «Gold Stan-dard» erreicht – ein besondershohes Qualitätsniveau, das Um-weltorganisationenwie derWWFdefiniert haben. Michael West
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«He, das ist ja Fatoumata!» Direktor Sidy El Moctar N’Guiro erkennt diePflückerin, welche für die Migros-Baumwollprodukte Modell stand.
Die Migros schütztdas KlimaDie Migros leistet einen beispiel-haften Beitrag an den Schutzdes Klimas. Der Grossverteilerwill bis zum Jahr 2010 seineTreibhausgasemissionen um25 Prozent senken. DieEmissionen werden reduziertund — wo keine Einsparungmöglich ist — kompensiert. EinBeispiel sind die klimaneutralenMigros-Geschäftsflüge.
PionierrolleAls Partnerin der Helvetas fördert die Migros seit mehr als sieben Jahren denAnbau von Biobaumwolle in Mali. Der Schweizer Grossverteiler spieltdabei eine Pionierrolle. Wer in der Migros Watte mit dem Bio-Baumwolle-und Max-Havelaar-Gütesiegel kauft, leistet damit einenwertvollen Beitragzur Besserung der Lebensbedingungen in einer bitterarmen Regionund tut gleichzeitig etwas für die Umwelt. Die Watteprodukte sind garantiertfrei von Pestizidrückständen und daher besonders hautverträglich.
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24 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Als Grossätti nochdie Kugeln jagteWalter Bürklin fühlt sich wie in Kindertagen: Seine Enkel Nicola und Laura sind von derMurmelmania angesteckt und lauschen jetzt gespannt seinen Murmelgeschichten.
Früher, als noch nicht jederPlatz zugeteert war, konn-ten wir überall unsere
Murmeln auspacken», berichtetWalter Bürklin seinen EnkelnLaura und Nicola. «Nach derSchule strömten wir Kinder aufdieHinterhöfe und Kirchenplätzeund spielten umdie rollenden Ku-geln, auch wenn der Dorfpfarreruns immer wieder wegschickte»,erinnert sich der Rentner lebhaftweiter. «Wir hatten halt kurz nachdem Krieg nicht massenweiseSpielzeug. So war es für mancheein kleiner Weltuntergang, amAbend mit einem leeren Mur-melsack heimzukehren. Schliess-lich konnte es lange dauern, bisman wieder zu neuen Murmelnkam.»
Ein Relikt von Walters frühe-rerMurmelmanie steht noch heu-te in Nicolas Kinderzimmer: dievon Walters Vater damals selbstgeschreinerte Murmelbahn.
«Marmele» — nicht nurein KinderspielNicola ist Schweizer Murmel-meister. GrossvaterWalter konntesich bis vor ein paarMonaten, be-vor Nicola den Titel gewonnenhatte, nicht viel darunter vor-stellen. «Marmele», wie der«Grossätti» das Murmelspielnennt, war für den Pensionärnicht mehr als ein Kinderspiel.Nicola hat ihn mit seiner Qualifi-kation für die Weltmeisterschaftvom Gegenteil überzeugt.
Cinzia Venafro Murmeln waren wertvoll: Walter erzählt seinen Enkeln Laura und Nicola, wie er als Bub seine Kugeln hütete.
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m-aktuell MURMELSPIEL | 25
Finde die MurmelSuche in dieser Ausgabe alle sechs verstecktenMurmeln. Unter diesen sind Buchstaben abgedruckt, diezusammengesetzt ein Lösungswort ergeben. Sende das Wort ent-weder per SMS (Fr. 1.— pro SMS) mit dem Keyword Murmeln an 920,oder gib es per Telefon 0901 560 064 (Fr. 1.— pro Anruf) durch.Per Postkarte einfach das Lösungswort an Migros-Magazin, 2.RundeMurmeln, Postfach, 8099 Zürich, senden.Zu gewinnen gibt es jede Woche 40 Murmelspielbretter,40 Murmelsäckli mit 20 Murmeln und 10-mal 100 FrankenMurmel-Geschenkkarten. Einsendeschluss zweite Runde: 20. 7.08.Von Ausgabe 28 an gilt es pro Migros-Magazin-Ausgabe ein Wort zufinden. Alle diese Wörter zusammen ergeben dann einen Lösungssatz,den du auf diesem Coupon sammeln kannst. Als Hauptpreis gibt es fünfReisegutscheine im Wert von 1000 Franken und fünf Familienaufent-halte im Europa-Park in Rust im Wert von 850 Franken. Eine Ausgabeverpasst? Auf www.migrosmagazin.ch sind alle Nummern archi-viert. Zudem können alle Ausgaben [email protected] bestellt werden.
Runde 1 (Woche 28)
Runde 2 (Woche 29)
Runde 3 (Woche 30)
Runde 4 (Woche 31)
Runde 5 (Woche 32)
Runde 6 (Woche 33)
Runde 7 (Woche 34)
Runde 8 (Woche 35)
Runde 9 (Woche 36)
Runde 10 (Woche 37)
DIE MURMELFRAGE DERWOCHE(die häufigsten Kundenfragen)Ich habe mehrere Kinder. Wo kann ich zusätzlicheMurmelbeutel beziehen?Fragen Sie das Kassenpersonal und erklären Sie ihm Ihre Situation. Eswird sich kulant zeigen und Ihnen, solange der Vorrat reicht, zusätzlicheBeutel aushändigen.
DIE MURMELZAHL DERWOCHESeit Beginn der Murmelmania wurden bereits mehr als
29000Lilibiggs-Spielbretter verkauft.
Ausschneiden und aufbewahren.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.
So könnte eineversteckte Murmel
aussehen.
Unter anderem gibt es40 prall gefüllte Murmel-säcklein zu gewinnen.
So murmelten einst Kinder auf Kirchenplätzen und Innenhöfen. Damalszwar noch ohne die Murmelmania — aber mit nicht weniger Faszination.
Von Ägypten in die Migros«Murmeln und Nüsse sind römischen Kindern so kostbar wie denErwachsenen Gold», hat der römische Schriftsteller Augustinusfestgestellt. Zeugnisse des Murmelspiels reichen jedoch nicht nur bis Romzurück. Schon in Ägypten finden sich Murmeln als Grabbeigaben.Die ältesten Murmeln datieren von 3000 v.Chr. und wurden im Grab einesägyptischen Kindes in Nagada entdeckt. In Europa gewannen dieMurmeln im Mittelalter an Beliebtheit. Um 1850 wurde in Deutschland eineMurmel-Schneidmaschine erfunden, die das Zuschneiden der Murmelnerleichterte. Seither rollen die Kugeln noch besser.
Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Appetit auf AsienFür Leute mit Fernweh:Während Feriengänger an übervölker-ten Stränden liegen, reisen Daheimgebliebene mit der Migroswährend der nächsten sechs Wochen kulinarisch um die Welt.
Die Küche IndiensDie Migros bietet einebreite Palette von indi-schen Spezialitäten an:
Reiskocher/SteamerFr.49.90*Mayur-Tandoori-Paste,312 g, Fr.3.60Tandoori Naans,240 g, Fr.5.40Anna’s-Best-India-Chicken-Tikka-Masala,320 g, Fr.7.—Sélection-Lassi-Pina-Colada, Fr. 1.90*Bei M-Electronics erhältlich.
Alles, was Appetit auf dieweite Welt macht – dieMigros hats. Fasziniert
von den farbenprächtigen Märk-ten in Bangkok, Bombay und Ha-noi, eröffnet sie ihre kulinarischeWeltreise in Asien. Von Zitronen-gras über Mangos, Thai-Aubergi-nen und Schlangenbohnen findetder Kunde in der Migros alles,
was die authentische asiatischeKüche verlangt – kühle Lassis,heisse Currys und intensiveGewürze inklusive. Auch vorge-backene Naan-Brote, Curry-Pas-ten und würzige Spezialitätensind fixfertig erhältlich. So kön-nen alle, die daheim bleiben, ihreWunschreise um den heimischenHerd antreten. Im Migros-Maga-
zin 31 wird die Serie «Kulinari-sche Weltreise» mit Süd- undNordamerika, in Ausgabe 33 mitSüdeuropa fortgesetzt.
Text Ruth GassmannBilder Ruth Küng, Getty Images
Styling Irene de GiacomoRezept Indien: «Saisonküche»
Rezept Japan: Irene de GiacomoRezept Thailand: Linda Hemmi
schaufenster | 27
Produkte aus der Migros >KULINARISCHE WELTREISE
FischwürfelBombayFür 4 Personen
500 g Pangasiusfilet, 2 reifeMangos, 2 Zwiebeln, 1 Knob-lauchzehe , 1 EL frischer Ingwer2—3 TL Madras Curry2 EL Bratbutter, 5 dl Kokosmilch½ TL Chilipulver, Salz, Pfeffer
1. Fischfilets trocken tupfen.In ca. 4x6 cm grosse Stückeschneiden.2. Fruchtfleisch einer Mangopürieren, zweite Mango inSchnitze schneiden. Zwiebelnhacken, Knoblauchzehe pressen,Ingwer reiben. Mit dem Curry inder heissen Bratbutter andüns-ten, bis es zu duften beginnt.Kokosmilch und Mangopüreedazugeben. Unter Rühren rund10 Minuten köcheln lassen.Mit Chilipulver, Salz und Pfefferabschmecken.3. Fischstücke in die heisseSauce legen und 5 Minuten beikleiner Hitze ziehen lassen.
Tipp:Mit Mangoschnitzendekorieren.
Indische Gastfreundschaft: ZumHändewaschen wird Wasser mitRosenblättern gereicht.
FantastischeReise ins Land derGewürze.
Schaffhauserstrasse 44CH-8152 Glattbruggwww.bossartreisen.ch
Abfahrtsorte
Zürich, Olten, Bern, Basel,Luzern
Das ist alles dabei...
✘ 10-tägige Fahrt mit moder-nem 4-Sterne-Fernreisecar
✘ Schiffspassage Genua –Palermo mit modernemLinienschiff in Doppel-kabinen innen
✘ 8 Übernachtungen in sehrguten Mittelklassehotels inZimmern mit Bad/WC
✘ Halbpension in den Hotels
✘ Ausflüge gemäss Programm
Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 24.–
✘ EZ-Zuschlag Fr. 260.–
✘ Zuschlag AussenkabineFr. 45.–
✘ Tagesausflug Catania undSiracusa Fr. 45.–
Reisedaten 2008
25. Sept. – 04. Okt. Fr. 1’295.–
09. – 18. Oktober Fr. 1’265.–
16. – 25. Oktober Fr. 1’265.–
Abfahrtsorte
Bern, Olten, Zürich, Luzern,Basel
Das ist alles dabei...
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✘ Schiffspassagen Ancona –Igoumenitsa / Patras –Venedig in Doppel-Kabineninnen mit Dusche/WC
✘ 6 Übernachtungen mit HPin guten Mittelklassehotels
✘ Reiseleitung in Griechenland
Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 24.–
✘ EinzelzimmerzuschlagFr. 180.– (nur Hotels)
✘ Aussen-Kabine Fr. 95.–
Reisedaten 2008
04. – 13. Sept. Fr. 1’195.–11. – 20. Sept. Fr. 1’195.–18. – 27. Sept. Fr. 1’195.–25. Sept. – 04. Okt. Fr. 1’165.–02. – 11. Oktober Fr. 1’165.–09. – 18. Oktober Fr. 1’135.–16. – 25. Oktober Fr. 1’095.–22. – 31. Oktober Fr. 1’095.–
1. Tag Schweiz – Genua
Über den Grossen St. Bernhardführt die Reise nach Genua zurEinschiffung nach Sizilien.
2. Tag Auf See – Ankunftin Palermo
Sie geniessen ausgiebig das Bord-leben auf Ihrem Schiff und errei-chen am Abend Sizilien.
3. Tag Ausflug Erice –Selinunte
Entlang des Golfs von Castel-lammare fahren Sie in denWesten der Insel nach Erice,einer stillen Bergstadt, die wieeine Felsbastion auf einem 750Meter hohen Berg thront. Vonhier oben geniessen Sie einenherrlichen Rundblick über West-sizilien. Über Marsala erreichenSie Selinunte, das zu den bedeu-tenderen antiken Stätten Sizili-ens zählt.
4.Tag Ausflug Palermo –Monreale
Auf einer Stadtrundfahrt zeigtIhnen ein Führer die Sehens-würdigkeiten der sizilianischenHauptstadt Palermo. Danachfahren Sie zum 300Meter hochgelegenen Monreale, wo Sie dieKathedrale bewundern, die als
schönstes Beispiel des arabisch-normannischen Stils gilt.
5. Tag Palermo – Agrigento– Giardini Naxos
Nach dem Frühstück fahren Sieins Landesinnere. Sie erreichendie Südküste und besuchen dasgrandiose «Tal der Tempel». Siewerden beeindruckt sein von derSchaffenskraft der antiken Völ-ker. Über Caltanissetta und vor-bei an Enna, erreichen Sie dasMündungsgebiet des Simeto,die grösste Ebene Siziliens. Ge-gen Abend erreichen Sie für dienächsten drei Nächte GiardiniNaxos am Fusse von Taormina.
6. Tag Ausflug Aetna undTaormina
Der heutige Tag könnte nichtabwechslungsreicher sein. AmVormittags steht ein Naturerleb-nis ersten Ranges auf dem Pro-gramm, Sie fahren zum Aetna,dem grössten, heute noch akti-ven Vulkan Europas.Dann fahrenSie nach Taormina, der «PerleSiziliens», einem der schönstenOrte Italiens. Wunderschön aufeiner Felsterrasse gelegen, ge-niessen Sie die einmalige Aus-sicht auf das Meer und den allesüberragenden Aetna.
7. Tag Ausflug Catania undSiracusa (fakultativ)
Nach einem Kurzbesuch in Cata-nia fahren Sie über die Piana diCatania, nach Siracusa, der Hei-matstadt von Archimedes. Manzeigt Ihnen unter anderem dasgriechische Theater und auchdie antiken Steinbrüche mit denSeilergrotten und dem «Ohr desDionysios».
8. Tag Giardini Naxos – BaiaDomizia
Sie verlassen heute Sizilien undsetzen in einer kurzen Fährüber-fahrt aufs Festland über. Siedurchqueren die eindrücklichenLandschaften Kalabriens und derBasilikata und passieren den mar-kanten Bergkegel des erlosche-nen Vesuvs.
9. Tag Baia Domizia –Toskana
Sie verlassen Kampanien undfahren vorbei am hoch über derEbene thronenden Montecassinound erreichen Lazium. Am Nach-mittag erreichen Sie durch dasTal des Tibers die Toskana.
10. Tag Toskana – Schweiz
Entlang der Versiliaküste, überGenua und Mailand, kehren Siein die Schweiz zurück.
Beeindruckende Zeugen der Antike und grandioseNatur im «Land, wo die Zitronen blühen». 10 Tage ab Fr. 1’265.–10 Tage ab Fr. 1’265.–
10 Tage ab Fr. 1’095.–10 Tage ab Fr. 1’095.–
1. Tag Schweiz – Adria
Fahrt über die Gotthardrouteund vorbei an Mailand undBologna an die Küste der Adria.
2. Tag San Marino – Ancona
Am Vormittag besuchen Sie SanMarino, die kleinste Republik derWelt, und fahren danach zur Ein-schiffung nach Ancona.
3. Tag Igoumenitsa – KataraPass – Meteora Klöster
Über Ioannina und über denKatara-Pass gelangen Sie nachKalambaka. Schon von weitemerblicken Sie die bizarren Fels-formationen auf denen die welt-berühmten Meteora-Klöster wieSchwalbennester thronen. Aufeiner Rundfahrt durch diese ein-malige Landschaft besuchen Sieauch eines dieser geheimnisvol-len Klöster.
4. Tag Kalambaka – Delphi– Korinth
Durch die Weiten der Thessali-schen Ebene gelangen Sie nachDelphi, einem der bedeutends-ten Orte des klassischen Grie-chenlands. Sie lernen viel überdie Bedeutung des Orakels beiden alten Griechen. Am Nach-mittag führt die Reise über Liva-dia und Theben nach Korinth,
wo Sie die nächsten Tage woh-nen werden.
5. Tag Kanal von Korinthund Akrokorinth
Sie fahren nach Akrokorinth, ei-nem burgbewehrten Berg miteiner tollen Aussicht, bewundernden Kanal von Korinth, ein Meis-terwerk der Technik, und besu-chen den bekannten FerienortLoutraki.
6. Tag Ausflug Athen
Der heutige Tag steht ganz imZeichen der griechischen Haupt-stadt Athen. Während der Stadt-rundfahrt besuchen Sie die in-teressantesten und bedeutends-ten Sehenswürdigkeiten wie dieAkropolis, das Wahrzeichen derStadt. Die Mittagszeit verbrin-gen Sie in der Plaka, der AltstadtAthens mit ihren vielen gemütli-chen Restaurants. Danach keh-ren Sie nach Korinth zurück.
7. Tag Argolisrundfahrt(fakultativ)
Heute besuchen Sie die Argolis,eine der bedeutendsten Kultur-landschaften Griechenlands.Nach einem Aufenthalt in Myke-ne fahren Sie über Argos nachNafplion, einem der malerischs-ten Hafenstädtchen. Sie besu-
Einmalige Fahrt durch die schönsten Gegendendes klassischen Griechenlands.
chen darauf das Theater von Epi-dauros, das berühmt ist durchseine vorzügliche Erhaltung undseine aussergewöhnlich guteAkustik.
8. Tag Korinth – Olympia –Patras
Am Morgen fahren Sie durch dasgebirgige Hochland von Arka-dien im Zentrum der HalbinselPeleponnes und gelangen in dasantike Olympia, ein grosses pan-hellenisches Heiligtum, der Ur-sprung der Olympischen Spiele.Über Pyrgos erreichen Sie amAbend Patras, wo Sie die Kabi-nen für die Überfahrt nach Ve-nedig beziehen.
9. Tag Auf See
Heute bleibt Ihnen der ganzeTag um das Bordlebens zu ge-niessen und um die vielfältigenEindrücke der letzten Tage zuverarbeiten.
10. Tag Venedig – Schweiz
Ein grossartiges Schauspiel bietetsich Ihnen am Morgen, wenn IhrSchiff, vorbei am Markusplatz, inden Hafen von Venedig einläuft.Nach der Ausschiffung kehrenSie über Mailand in die Schweizzurück.
schaufenster KULINARISCHE WELTREISE | 29Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Im Lande KikkomansDas japanische Traditionsunternehmen Kikkoman kreiert seine Sojasaucenmit natürlichen Zutaten in einem langsamen Verfahren,damit sich die feinen Aromastoffe optimal entfalten können.
KikkomanSojasaucen zum Ab-schmecken und Marinieren,für Salatsaucen und Dips:Salzreduziert,250 ml, Fr.5.80Süss, 250 ml, Fr.5.80
Wok- und Grillwürzsaucezu Pasta, Fleisch, Fisch,Gemüse und Wokgerichten:«Würzig-süss», 250ml,Fr.5.90 «Honig-Knoblauch»,250 ml, Fr.5.90**Nur in grösseren Filialen erhältlich.
Wok-CrevettenFür 4 Personen
500 g tiefgekühlte «CrevettesBlack Tiger Tail-on», 2 Frühlings-zwiebeln, 4 EL Kikkoman-Wok-und -Grillwürzsauce «würzig-süss», 2 EL Wok-Öl
1. Crevetten über Nacht imKühlschrank auftauen lassen.Trocken tupfen. Crevetten mitWok- und Grillwürzsaucemischen, 30 Minuten marinierenlassen. Frühlingszwiebeln samtGrün schräg in Ringe schneiden.2.Wok-Öl erhitzen. Crevettensamt Marinade hineingeben undunter Rühren rundum anbraten.Zwiebeln zum Schluss beigebenund kurz mitbraten.
Tipp: Nach Beliebenmit Sojasaucewürzen, mit frischemKoriander bestreuen.Mit Reis servieren.
Kikkoman Classic150 ml, Fr.3.20
Ein freundliches Lächeln gehörtebenso zu Japans Gastfreund-schaft wie leichte Köstlichkeiten.
Sojasaucen –der asiatischeTouch füreuropäischeGerichte.
braten.
Beliebenucefrischem
bestreuen.vieren.
lassic3.20
30 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Auf zum aromatischenFeuerwerk.
Chiang-Mai-Nudeln
Für 4 Personen
250 g MIE Orientalische Nudeln1 rote Zwiebel oder Schalotte3 Knoblauchzehen, 500 gPouletbrust, 2 EL Erdnussöl2—3 EL rote Currypaste5 dl Kokosnussmilch2,5 dl Geflügelbouillon1 EL Limettensaft, 1 PaketMungosprossen (oderSojasprossen)4 Frühlingszwiebeln½ Bund frischer Korianderrote Chilis
1. Die Nudeln gemäss Packungs-anleitung kochen, abtropfenlassen, beiseitestellen.2. Zwiebel fein hacken, Knob-lauchzehen pressen, Pouletbrustin Streifen schneiden. Das Ölerhitzen, Zwiebel und Knoblauchdarin drei Minuten anbraten,Currypaste dazugeben und fürzwei Minuten mitbraten.Pouletstreifen beigeben und fürweitere zwei Minuten braten.3. Kokosnussmilch und Bouillonbeifügen, umrühren. Die Hitzereduzieren und alles fünf Minutenköcheln lassen. Mit Limettensaft,Salz und Pfeffer abschmecken.4. Frühlingszwiebeln, Korianderund rote Chili fein schneiden unddarüberstreuen.
Tipp:Die Schärfe kanndurch zusätzlicheGaben von roterCurrypaste verstärktwerden. Fr.3.90
Farbenfroh: Thailands schwim-mende Märkte sind weltberühmtfür ihre Schönheit.
kt
schaufenster KULINARISCHE WELTREISE | 31
Traumziel ThailandWer von Asien träumt, denkt gern an Thailand: Strände,Palmen und eine ausgezeichnete Küche mit raffinierterSchärfe. Während die Strände unerreichbar scheinen,kann die Küche mit Leichtigkeit auf den Tisch gebrachtwerden. Alle Zutaten gibts in der Migros.
Traumreisen zu gewinnen
Mit etwas Glück können Sieschon bald rund ums thai-ländische Phuket paradiesi-sche Inseln entdecken,im mexikanischen Yucatanschwimmen gehen odervon einer griechischen Inselzur nächsten hüpfen. OderSie erhalten einen Hotelplan-Reisegutschein überFr. 100.— für Ihren Reise-traum. Sie müssen dafürnur eine Wettbewerbskarteausfüllen und in die Urnenin den Migros-Filialen werfen.Die Karten liegen in jederMigros-Filiale sowie inausgewählten Hotelplan-Filialen auf. Die glücklichenGewinner werden am3.September 2008 gezogenund anschliessend schriftlichbenachrichtigt.
Noch einfacher einkaufenDie neue M…MasterCard derMigros bietet unzählige Vorteile:Sie ist als vollwertige Kredit-karte weltweit einsetzbar — unddoch werden keine Jahres-gebühren erhoben. Die Karte istmit einem Chip ausgestattet,sodass künftig Ihr persönlicherPin-Code Ihre Unterschriftersetzen wird. Bei jedemKarteneinsatz, ob in oderausserhalb der Migros, ob inder Schweiz oder im Ausland,erhalten Sie Cumulus-Punkte.Da die Herausgeberin der Kartedie Schweizer GE Money Bankist, erfährt die Migros abernicht, welche Einkäufe Sie wogetätigt haben. Nicht genug: Siekönnen die Karte individuellgestalten lassen. WeitereInformationen finden Sie injeder Migros-Filiale oder unterwww.m-mastercard.ch
ZubehörEin Drink für dieKöchin, eine Pfannefürs Gericht:Wok-Pfanne, 30 cm,Fr.59.—, Anna’s BestThai Ponlamai, 5 dl,Fr.2.80,Asia-Set für zweiPersonen, Fr. 19.90
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schaufenster PASTA | 33Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
L’arte della PastaLiebe auf den ersten Biss: Die langjährige Erfahrung einer süditalienischen Familievon Pastameistern macht die neuen Garofalo-Teigwaren zum Geschmackserlebnis.
Die Premiumteigwarenvon Garofalo erfüllenalle Anforderungen, die
Geniesser an Pasta stellen. Dankihrer gröberen Oberfläche verbin-den sie sich optimalmit der Sauce,und auch beim zweiten Nach-schöpfen sind sie immer noch aldente. Die Garofalo-Pasta wird be-reits in dritter Generation in ei-nemFamilienbetrieb imStädtchenGragnano südlich vonNeapel her-gestellt. Hier werden bereits seitdem 16. Jahrhundert Teigwarenaus Hartweizengriess produziert.Diese lange Erfahrung und dieVerwendung der besten Rohstoffegarantieren die erstklassigeQuali-tät dieser Teigwaren. Das A und Oist dabei der Griess, der weder zufein noch zu grob sein darf, damitdie Konsistenz der Pasta beim Ko-chen einheitlich bleibt. Ihre Formerhalten die Teigwaren durch dieZiehmaschine. Bei Garofalo sindderen Scheiben aus Bronze, da-durchwird die Oberfläche der Pas-ta aufgeraut. Danach werden siesorgfältig getrocknet. DH
Tradition von ihrerbesten SeiteGarofalo Radiatori, 250 g Fr. 1.50Garofalo Farfalle, 500 g Fr.2.60Garofalo Penne Rigate, 500 gFr.2.60Garofalo Spaghetti, 500 g, Fr.2.60Nur in grösseren Migros-Filialen erhältlich.
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schaufenster POULET | 35Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Beflügelte FesteHundstage nennt man die heissen Tage im Jahr, die Zeit der Feste – Güggelitage wärepassender. Mit dem Poulet-Grillsortiment von Optigal wird jede Party ein Erfolg.
Etwas Saftiges vom Grill,dazu Gemüse, knackigerSalat und feines Schlan-
genbrot – es braucht nur wenig,um wunschlos glücklich zu sein.Optigal bietet eine breite Auswahlan fixfertigenGrillprodukten – obmarinierte Schenkel, saftige Pou-letbrüstchen oder Spiesschen.
Mit Rasse und Zitronedurch den GrillabendWer es feurigmag, wählt das Pou-let Diavolo. Das einzig Teuflischedaran ist die rassige Marinade.Ansonsten ist es in der Hand-habung ganz einfach, denn dasganze, aufgeklappte Poulet ist aufeine Aluschale gebettet, damitnichts verbrennen kann. Ebensoschnell zubereitet sind auch diePouletschnitzelmit Zitronenpfef-fer. Die spezielle Marinade ver-leiht ihnen eine delikate Note.
Übrigens: Am 5. Juli 2008 hatdie Migros den Weltrekord imGüggeli braten gebrochen – 684Optigal-Poulets drehten gleich-zeitig amGrillspiess (siehe untenrechts). Dora Horvath
WeltrekordAm Samstag, 5. Juli,wurden im MigrosLänderpark in Stans684 Optigal-Pouletsgleichzeitig gebraten.Damit hat sich dieMigros einen Eintragins Guinnessbuch derRekorde gesichert.
Optigal-Pouletschnitzel-Zitronen-pfeffer*, 2 St, Fr.3.50 per 100 gOptigal-Poulet Diavolo,Fr. 1.20 per 100 g*Nur in grösseren Migros-Filialen erhältlich.
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36 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
GUT UND GÜNSTIG FR.6.65
Roher Randen-Apfel-SalatFür 4 Personen
>300 g gekochte Randen und 2 säuerliche Äpfel schälen.Äpfel halbieren, entkernen undmit Randen in feine Streifen schneiden. Ca. Fr.2.90>1 EL frisch geriebener Meerrettich mit 2 EL Zitronensaft und150 g Crème fraîche mischen. Zu den Randen undÄpfeln geben, 30 Minuten marinieren, salzen, pfeffern. Ca. Fr.2.90>1 Apfel entkernen, samt Schale in dünne Scheiben schneiden.Wenig Butter schmelzen, 1 TL Zucker dazugeben undApfelschnitze kurz darin braten. Zum Salat servieren. Ca. Fr.—.75
Tipp:Mit gerösteten Haselnüssen und Chicoreeblättern servieren.Preise können regional variieren.
+ +
Klein,aber fein
Eine kleine Kugel macht Furore. Mit nur 16 Zentimetern Durchmes-ser ist Solinda eine natürlich klein gewachsene Wassermelone ausden besten Anbaugebieten des Mittelmeerraums. Ihr leuchtend rotesFruchtfleisch ist äusserst saftig und wunderbar süss. Lästiges Kernen-Spucken gehört der Vergangenheit an, denn Solinda kommt ganzohne Kerne aus. Dank der dünnen Schale besteht der sommerlicheDurstlöscher fast nur aus köstlich feinem Fruchtfleisch.
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Nochgünstiger
Alle Tipo M
und Caramia
Teigwaren
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Tipo M Spaghetti
750 g 1.55 statt 2.25
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Farmer Getreidestängel
im Duo-Pack
2.– günstiger
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Farmer Soft Chocolat Noir
2 x 12 Stück 6.80 statt 8.80
Solange Vorrat
680statt 8.80
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Milch extra fein,
Noxana oder Milch/Nuss
Tafelschokolade
im 6er-Pack
6 x 200 g
Beispiel:
Milch extra fein
10.80 statt 16.20
Solange Vorrat
Ananas Scheiben
im 6er-Pack
6 x 227 g
Solange Vorrat
570statt 7.20
Pelican Atlantik
Lachsfilets
im Duo-Pack
tiefgekühlt,
Zucht aus Chile
2 x 250 g
Solange Vorrat
1035statt 14.80
30%
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im 3er-Pack
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Chocmidor Suisse
im 3er-Pack
3 x 100 g
5.80 statt 8.70
Solange Vorrat
540statt 8.10
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750 g
Eimalzin Crisp
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650 g
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25% günstiger
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Solange Vorrat
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Gültig vom 15.7. bis 21.7.
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Ballerina
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Gültig bis 28.7.
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Gültig bis 28.7.
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Erhältlich in grösseren
Migros-Filialen.
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Boom Spezialreiniger
20% günstiger
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Gültig bis 28.7.
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Gültig vom 15.7. bis 21.7.
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Nature oder Paprika
2 x 42 g 2.65 statt 3.20
Backwaren/Patisserie
vom 15.7. bis 21.7. CH
Alle Quarktorten
20% günstiger
Beispiel: Aprikosenquarktor te
430 g 4.– statt 5.–
Solange Vorrat
Ananas Diplomat
Packung à 4/360 g 6.90
Biscuits/Feingebäck
vom 15.7. bis 21.7. CH
Financiercake
330 g 2.45 statt 3.10
Ananascake
370 g 3.60 statt 4.50
Blumen/Pflanzen
Solange Vorrat CH
Anthurium
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pro Pflanze 14.90
vom 15.7. bis 21.7.
Rosenstrauss
Max Havelaar
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Charcuterie
vom 15.7. bis 21.7. CH
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Don Pollo Geflügelbratwurst
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1 Paar/220 g 2.70 statt 3.90
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Berner-Beinschinken gekocht
aufgeschnitten
hergestellt in der Schweiz aus
Schweizer Fleisch, Schale à ca. 150 g
per 100 g 3.10 statt 3.90
vom 15.7. bis 21.7.
Hirtenstab zum Abbeissen
Justin Bridou
Frankreich
Beutel à 130 g 6.80 statt 8.50
Fisch
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Felchenfilets geräuchert
Schweiz, Schale à 200/250 g
per kg 18.80 statt 22.–
Solange Vorrat
Forellenfilets weiss
frisch, Italien
per 100 g 2.15 statt 2.90
vom 15.7. bis 21.7.
Krevetten gekocht in Saltlake
Dänemark
80 g 3.60 statt 4.60
Fleisch
Solange Vorrat
Lammgeschnetzeltes
mit Knoblauch
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per 100 g 2.45 statt 3.85
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Neuseeland
per 100 g 2.75 statt 3.75
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Schweinsbraten vom Stotzen
frisch, Schweiz
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Tortelloni mit Fleisch
im Duo-Pack
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Anna’s Best Mischsalat
250 g 2.20 statt 2.80
Früchte
vom 15.7. bis 21.7. CH
Charentais Melonen
Frankreich/Spanien
pro Stück 3.90
vom 15.7. bis 21.7.
Ananas
Costa Rica
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Geflügel
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Poulet Cordon-Bleu
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frisch,
hergestellt in der Schweiz
mit Fleisch aus Brasilien
Schale à 750 g 11.50
Käse
vom 15.7. bis 21.7. CH
St. Paulin
per 100 g 1.20 statt 1.50
Solange Vorrat CH
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Milchprodukte
vom 15.7. bis 21.7. CH
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400 g 2.30 statt 2.90
Solange Vorrat CH
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schaufenster NEWS | 45
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Martin Jenni,Food-Redaktor
Bienvenue chez……les Ch’tis» ist Frank-reichs erfolgreichster Filmseit 1945 und erzähltvon einem Briefträger, dernach Nordfrankreichstrafversetzt wird. Natür-lich kommen dabei diekulinarischen Spezialitätenvon Nord-Pas-de-Calaisnicht zu kurz. Moules etFrites sind bekannt,Frikadellen mit Wacholder-schnaps schon weniger –zu Unrecht. Ja, ich liebeFrikadellen, wenn sie mitSorgfalt zubereitet werden.Am liebsten esse ich siemit Kartoffelsalat. Hier dasRezept für zwei Personen:Die Kartoffeln im Salz-wasser kochen, abkühlen,schälen und mit einemHobel in Scheiben raffeln.Essig, Salz, Pfeffer,Colman-Senf, eine ge-schnittene Frühlingszwie-bel und fein geschnittenesMaggikraut dazugeben.Mit Distelöl und etwasFleischbrühe vermischenund abschmecken. Für dieFrikadellen 1 Zwiebel und1 Knoblauchzehe kleinschneiden, in Öl anschwit-zen. Brötchen in Scheibenschneiden, mit heisserMilch überbrühen und mit300 g gehacktem Schweine-fleisch vermischen undwürzen. Aus der MasseFrikadellen formen und inÖl bei kleiner Hitze braten.Dazu Bier und Wacholder-schnaps. Perfekt.
Einfach gutDie Chips von Sélection sindetwas dicker geschnittenals herkömmliche Chips. Siestammen aus erlesenen Knollenund werden von Hand frittiert.So entfalten die Scheibchenihren vollen Geschmack.Geniesser werden die neue Sortemit Meersalz lieben. ProbierenSie auch Black Pepper undBalsamic Vinegar.Sélection-Sea-Salt-Chips, 150 g,Fr.6.10Nur in grösseren Migros-Filialen.
Süsses TröpfchenMit dem fein perlenden Sélection Moscatokann man jetzt auch alkoholfrei stilvollanstossen. Die Frucht- und Blütenaromender Moscato-Traube bestimmen sein frischesBouquet. Das edelsüsse Apérogetränk wirdin einem traditionsreichen italienischenFamilienbetrieb sorgfältig gekeltert undproduziert.Sélection Moscato, 75 cl, Fr.6.90Nur in grösseren Migros-Filialen.
Ohne ZuckerMit den Ice-Tea-Zero-Sticks istflugs ein erfrischender Eisteeherbeigezaubert. Die schmalenBeutelchen sind ideal fürunterwegs. Zur Sorte Lemongesellt sich neu die VariantePfirsich. Der linienfreundlicheDurstlöscher enthält wederZucker noch Kalorien. EinBeutelinhalt reicht für einenhalben Liter Eistee.Ice Tea Zero Peach,10 Sticks, Fr.3.90Nur in grösseren Migros-Filialen.
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zigartige Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid
mit Langzeitwirkung. Sie ist klinisch erfolgreich getestet
und hat ganz besondere Eigenschaften: Sie inaktiviert die
beim Zähneputzen zurückbleibenden Reste von bakteriel-
ler Plaque (Zahnbelag), die sich am Zahnfleischsaum ein-
nistet – die Hauptursache von Zahnfleischproblemen. Und
zwar auch noch lange nach dem Zähneputzen. Denn dank
des ausgezeichneten Haftvermögens der
Wirkstoffkombination in der Mundhöhle
wird ein einzigartiger Depoteffekt mit einer
sukzessiven Wirkstoffabgabe
und somit eine Langzeitwirkung
auf die Plaque erzielt. (Dies ist von Bedeu-
tung, weil auch durch noch so gründliches Zähneputzen
eine völlige Plaquefreiheit kaum zu erreichen ist. Eine voll-
ständige Entfernung der Plaque ist in der Regel nur durch
eine professionelle Zahnreinigung möglich.) Durch diesen
Depot- bzw. Langzeiteffekt wird auch die Neubildung der
Plaque nachhaltig gehemmt. Zusätzlich enthält meridol®
eine Wirkstoffkomponente, die eine wohltuende Wirkung
auf das Zahnfleisch ausübt. Indem meridol® so zugleich
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schaufenster HAUSHALT | 49Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
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50 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
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schaufenster NEWS | 51
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Anatole Taubman(37), Schweizer Schau-spieler, wohnt in Berlin undspielt im neuen James-Bond-Film «Quantum of Solace»den Bösewicht Elvis.
Anatole Taubman, wie habenSie Ihr erstes Geld verdient?Mit zwölf Jahren half ichin Fanas, im schönenPrättigau, einem befreun-deten Bauern während derSommerferien das Heueinzubringen.
Wie viel verdienen Sie heute?Genug, dass ich meineFamilie ernähren kann.
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Wieso macht Geld glücklich?Mich macht die Liebeglücklich. Geld beruhigthöchstens.
Wofür geben Sie die letzten20 Franken aus?Für Gesichtsfarbe und einerote Pappnase. Mit dieserVerkleidung spiele ich denClown für die Kinder undhoffe, so wieder zu mehrGeld zu kommen.
Haben Sie einen Spartipp?So ab dreissig monatlicheinen fixen Betrag auf dieSeite legen. Bis sechzigkommt da einiges zusam-men. Eugen Baumgartner
ccccccccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnscccccccccccccccccccc aaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee sss
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Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Kochen mit der «Saisonküche» >ROGER HÄCKI
à la carte | 53
Roger Häcki (42) ist einProfi in der Küche. Biszu seinem 24.Lebens-
jahr wirkte er als Koch in zahlrei-chen Restaurants im In- und Aus-land. Dann wechselte Häcki dieDomäne, absolvierte die Hotel-fachschule und nahm Kurs aufden Detailhandel-Einkauf.
Gemeinsam mit drei Freun-den heckte er am Biertisch die
Idee aus, originelle Sandwichesherzustellen. Dafür gründeten siedie Firma Ethno & Company AG.Im Lauf der Zeit verwandelte sichdie simple Sandwichbude in einrespektables Cateringgeschäft.
Exotische Düfteaus fernen LändernNachweiteren drei Jahren kamderHandelmit asiatischen Spezialitä-
ten hinzu: Fischsauce aus Thai-land,Reisnudeln ausChina,Curry-pasten aus Indien. «Heutefunktionieren die beiden Firmenunabhängig voneinander», sagtChef Häcki: «Wir beschäftigen21 Mitarbeiter im Catering undsechs Personen in derHandelsfir-ma, die gut 100 Produkte im An-gebot führt.» Mit anderen Wor-ten: Häcki hat als Selbständiger
alle Hände voll zu tun. Trotzdemdrückt er sich zu Hause nicht vorder Küchenarbeit und legt gernselber Hand an: «Ich koche vonFreitag bis Sonntag. Meine Frauvon Montag bis Donnerstag. Sokann jeder von uns auch mal aufder faulen Haut liegen.»
Schmackhaft: Auch in seinem wild angelegten Garten findet der Aromaspezialist Roger Häcki zahlreiche Kräuter, die er für seine Gerichte braucht.
Wie die WeltschmecktRoger Häcki importiert Spezialitäten aus fernenLändern. Mit «Saisonküche»-Koch Felix Häfligerkreiert der Food-Experte einen pikanten asiatischenReisnudelsalat mit Meeresfrüchten.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 54
54 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Impressionen aus der Küche
A Crevetten und Meeresfrüchte, Sweet-Chili-Sauce und Rohzucker,Zitronengras und Frühlingszwiebeln ergeben eine feine Mischung.BWer die scharfen Chilikerne nicht mitkochen will, legt die Ringe kurzin kaltes Wasser. Die Kerne sinken, die Ringe schwimmen oben undlassen sich so leicht herausheben.C Zwei Profis, die es miteinander können: Felix Häfliger (links) und derExperte fernöstlicher Spezialitäten, Roger Häcki.DMit dem Zestenmesser lassen sich Limettenzesten leicht ablösen.E Der Mörser ist Roger Häckis liebstes Küchenutensil, weil zerstos-sene Gewürze ihr Aroma am intensivsten entfalten.FMeeresfrüchte und Crevetten unter Wenden mitbraten, bis dieCrevetten eine orange Farbe erhalten.
A B C
D E F
Mit seiner Familie wohntder Liebhaber der raffinier-
ten Küche in Flaach, dem Spargel-dorf im ZürcherWeinland. In dergrossenKüchemitOlivenholzthe-ke und Induktionsherd fachsim-peln «Saisonküche»-Koch FelixHäfliger und Roger Häcki jetztintensiv miteinander.
«Weisst du», sagt Häcki zuHäfliger, «ich habe diese typischeKrankheit, an der viele Köche lei-den. Bevor ich ans Kochen denke,schleife ich immer erst das Mes-ser.» Häfliger lächelt. «Ja, undweisst du», kontert er, «wie ichprüfe, ob das Messer die not-wendige Schärfe hat?» Häckischüttelt wortlos den Kopf. «Ichlege es ohne Druck auf eineTomate. Bekommt diese einenSchnitt ab, dann bin ich zufrie-den», so Häfliger.
Der saftige Trick mitder LimetteAuch beim Limetten ausdrückenstecken die beiden Köche intensivdie Köpfe zusammen. Häfligerführt eine Limettenhandpressevor, die Häcki bis anhin nochnicht kannte.
Häfligers Gastgeberwiederumkennt einen Trick, wie aus einerLimette von Hand möglichst vielSaft gedrückt werden kann: «Zu-erst halbiert man die Limette derLänge nach. Dann schneidet manjeweils an beiden Enden eine Par-tie weg. Dies ergibt Stücke, diesich problemlos zwischen Dau-men und Mittelfinger klemmenlassen.» Und siehe da: Der Saftfliesst in Strömen.
Interessantes auseinheimischen TöpfenWeilt Häcki beruflich imAusland,schaut er genau in die Töpfe derEinheimischen. Schliesslich ister stets auf der Suche nach neuenProdukten. Von seiner Neugierdeprofitiert nicht zuletzt auch dieMigros, die etliche ihrer exo-tischen Produkte über ihn be-zieht.
In Thailand isst er am liebsten inden kleinen Garküchen: «Dortbin ich sicher, dass dieMenüs im-mer frisch sind, weil dort viel ver-zehrt wird», sagt Häcki. «Ichmages am liebsten natürlich, miteinem unverfälschten Aroma»,verrät er Häfliger. «Ich zieheeinen klaren Geschmack siebenGeschmacksrichtungen auf demTeller vor.»
Während der Food-Spezialistspricht, röstet er die Cashewnüssein der Pfanne goldbraun. HundChryma schaut seinemHerrchenvon einem Polsterstuhl aus zu.Katze Oski bezieht ebenfalls Stel-lung auf ihremMiniaturschemel.Wie in einem Zirkus – mit demkleinen, feinenUnterschied, dassdie Tiere hier das Publikum sindund die Akteure in der Manege
stehen. Und im Zirkus Häcki-Häfliger läuft etwas: Tomatenvierteln; Saucen abschmecken;den Koriander zerkleinern; diegeschnittenen Chilischoten insWasser legen, damit sich diescharfen Kerne problemlos ent-fernen lassen.
Während die Crevetten in derBratpfanne eine rosa Färbung an-nehmen, breitet sich ein verführe-
Mehr Rezepte:
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D
à la carte ROGER HÄCKI | 55
Zutaten300 g Meeresfrüchte(Tiefkühlmischungfür Salat)200 g rohe Crevetten «Tail-on»50 g Cashewnüsse2 Limetten3 EL Thai-Kitchen-Fischsauce2 EL Thai-Kitchen-Sweet-Chili-Sauce2 EL Rohzucker1 rote Chilischote1 Stängel Zitronengras3—4 Frühlingszwiebeln6—8 Zweige Koriander10 Cherrytomaten150 g Thai-Kitchen-Reisnudeln(3 mm breit)Salz2 EL Erdnussöl
Zubereitung1)Meeresfrüchte auftauen lassen.Cashewnüsse in einer beschichte-ten Bratpfanne ohne Fett goldbraunrösten. Von einer Limette die Schalemit dem Zestenmesser in feinenStreifen abziehen. Den Saft beiderLimetten auspressen (0,5 dl). Beidesmit Fisch-, Chili-Sauce und Zuckerzu einer Sauce mischen.
2) Chilischote und Zitronengras querin dünne Ringe schneiden, von denFrühlingszwiebeln die weissen Teile,vom Koriander die Stiele feinhacken, alles mischen. Zwiebelgrünin 2—3 cm lange Stücke schneiden,zusammen mit Korianderblätternbeiseitestellen. Tomaten vierteln.
3) Reisnudeln in 10 cm lange Stückebrechen, in kochendes Salzwasser
geben. Hitzequelle ausschalten,Nudeln 10 Minuten ziehen lassen.Kalt abschrecken, abtropfen lassen.
4) Zitronengras-Zwiebel-Mischungim Öl andünsten. Meeresfrüchtetrocken tupfen, zusammen mit denCrevetten unter Wenden mitbraten,bis die Crevetten eine orange Farbeerhalten. Nudeln, vorbereiteteSauce und Tomaten beigeben,mischen. Etwas ziehen lassen. Nochlauwarm mit Frühlingszwiebelgrün,Korianderblättchen und Cashew-nüssen bestreuen.
TippWer es weniger scharf mag, entferntdie Kerne aus der Chilischote (sieheBild B links).
Reisnudelsalat mit MeeresfrüchtenFür 4 Personen
rischer Duft in der Küche aus. DerlauwarmeReisnudelsalatmitMee-resfrüchten wird serviert. Der Au-torin unddemFotografen läuft dasWasser imMundzusammen.Fazit:ZweiKöche, die amgleichenStrickziehen, schöpfen aus dem Vollen.UnddieBekochtenprofitieren vondieser kulinarischen Symbiose.
Text Judith WyderBilder Daniel Rihs
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56 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
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Rund um Konfitüre> Grundrezept: 1 kg klein geschnit-tene Früchte oder Beeren mit 800 gbis 1 kg Zucker oder Gelierzuckerin einer Pfanne gut mischen. Beigrosser Hitze rasch aufkochen undunter ständigem Rühren sprudelndkochen. Mit Kristallzucker 10—20Minuten, mit Gelierzucker 5 Minuten.Nicht mehr als 1 kg Früchte aufs Maleinkochen.> Zuckerreduzierte Konfitüre:1 kg Früchte oder Beeren, 400—500 gZucker, 1 Beutel M-Gel. Kleinge-schnittene Früchte oder Beeren mitdem Geliermittel in einer Pfanne gutmischen. Bei grosser Hitze raschaufkochen. Erst dann den Zuckerbeigeben und unter ständigemRühren 5 Minuten sprudelnd kochen.> Gelée: Gleiche Zubereitungsartwie für Konfitüren, jedoch mit 0,75 dl
Saft aus Früchten oder Beeren und1 kg Zucker.> Gelierprobe:Wenig Konfitüre aufein kaltes Tellerchen geben und kurzin den Kühlschrank stellen. Mit demFinger durch die Konfitüre fahren.Die geteilte Masse darf auf demTeller nicht mehr zusammenfliessen.> Kochzeit: Nicht zu lange kochen.Die Gelierkraft des Pektins, das in
den Früchten enthalten ist, gehtdurch zu langes Kochen verloren.> Süss oder sauer: Süsse Früchtewie Kirschen, Holunderbeeren,Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbee-ren, Ananas, Birnen, Trauben oderPfirsiche gelieren nicht so gut wiesäuerliche. Hilfreich ist es, in diesemFall etwas Zitronensaft beizugeben.Leicht gelierend sind Johannisbee-ren, Brombeeren, Stachelbeeren,Zwetschgen, Pflaumen, Aprikosen,Quitten und Zitrusfrüchte, Äpfel undRhabarber.> Überreife Früchte: ÜberreifeFrüchte gelieren kaum bis gar nicht.> Gläser: Für perfekte Haltbarkeitsollten die Einmachgläser sterilisiertwerden, indem man sie 10 Minuten inden 160 Grad heissen Ofen stellt. Vordem Abfüllen etwas abkühlen lassen.
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à la carte KOCHTIPPS | 57
Wochenmenü mit Thomas NotterReise in den fernen Osten: Eine leichte Mahlzeit, ideal für heisse Sommertage.
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WissenswertReisnudeln sind ein beliebter Bestandteil der fernöst-lichen Küche und werden, wie der Name sagt, aus Reishergestellt. Die milchig-weissen Vermicelli sind inverschiedenen Breiten erhältlich und werden beim Garenleicht glasig. Die Reisnudeln sind nicht zu verwechseln mitGlasnudeln, die aus Mungobohnen und Wasser bestehen.Glasnudeln braucht man nicht einmal zu kochen,sondern lediglich in Wasser einzuweichen odermit kochendem Wasser zu übergiessen.Reisnudeln und Glasnudeln kann man abge-tropft braten oder als Suppeneinlage verwen-den — wie im aktuellen M-Cooking-Menü.
> VorspeiseRindfleischspiesschenChilischoten und Knoblauchheizen diesen feinenRindfleischstreifen ganzschön ein.
> HauptspeiseAsiatische NudelsuppeEine leichte Sommersuppe,der Sternanis undZimtstange eine geheimnis-volle Note verleihen.
> DessertKokospuddingDer Pudding braucht im Ofenetwas Zeit, doch das Wartenlohnt sich, das Kokosaromaist intensiv.
MIGROS NEUENBURG-FREIBURG
Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008 ihre region | 59
AGENDAPaléo-FestivalNyonDieses Jahr werden am 33.Paléo-Festival in Nyon rund225 000 Festivalfans erwartet.Auf dem Programm steheninternationale Stars wieMika,Ben Harper oder R.E.M. undzahlreiche Nachwuchskünstler.Bereits bestens bekannt ist dieknallorange Lounge derHauptsponsorin Migros. ImInnern des futuristisch anmuten-den Gebildes werden sich dieHighlights jagen.
Neben dem fruchtig-frischenAngebot an der M-Lounge-Bargibt es täglich Nachwuchs-künstler zu erleben sowiesechs exklusive Epiphone-Gibson-Gitarren und attraktiveCD-Pakete zu gewinnen.Neben den Gitarren, attraktivenCD-Paketen der Paléo-Künstlerund 3x2 «Meet & Great»-Ticketsfür ein exklusives Backstage-Treffen mit einem Weltstarverlost die Migros zusammen mit«Le Matin» jetzt noch einmal100 Tickets fürs Paléo.Teilnehmen ist einfach: Teil-nahmecoupon ausfüllen in «LeMatin» (Kalenderwoche 29) undbis zum 19. Juli in Ihrer MMM-Filiale in die bereitgestellteWettbewerbsurne einwerfen. Die50 Gewinner von je 2 Ticketswerden von der Migros telefo-nisch benachrichtigt.
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Marco
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M-Lounge – live dabei.
Nach dem portugiesi-schen Freudentanz ander Euro 08 hat sich das
Neuenburger Publikum anderenEmotionsformen zugewandt undden integrativen Tanz «Pez yPescado»,die«Parfumsd’Espagne»der Tänzerinnen der TruppenMarchepied und Ensemble Mo-dern Dance Neuchâtel (EMDN)sowie die «Tanznomaden» der CieLoutop genossen. Der Japaner Hi-deto Heshiki liess eine neue Sym-biose zwischen Tanz und Musikentdecken, und zum Schluss kames zumWiedersehenmit der lange
abwesenden Joëlle Bouvier. In ei-nem bewegenden Solo zeichnetesie ihr verletztes, aber intensivesLeben nach.
HinreissendeTanzkunstIn dieser Woche werden die gera-dewegs aus einem Comic herab-steigende Madame K, alias KylieWalters, und ihr Double NicoleSeiler erwartet. Die Plattform«Tanz>Faktor>Interregio» wirdam gleichen Abend sechs Kurzstü-cke mit verschiedenen Facettendes modernen Tanzes darstellen,
spielerischer und kurzweiliger, alses einige Vorurteile glauben ma-chen wollen. Zum Abschluss desFestivals präsentiert sich der hyp-notische Tanz von Katharina Vogelvoller Gefühle. Dieser steht inKontrast zum stürmischen Wie-dersehen mit Philippe Olza undJames Jeon, den Ex-Béjart-Tänzernaus der Schweiz und Korea. Diesestellen ihre Sichtweise des Tanzesund des Lebens in ihren Länderneinander gegenüber – einwirklichabwechslungsreiches Festival.Bis zum 20. Juli in Neuenburg
www.adn-scene-ouverte.ch
Jede MengeSinneseindrückeTanzfestival «neuchâtel scène ouverte 08» bis zum20. Juli in Neuenburg.
Nicole Seiler (links) und Kylie Walters, alias Madame K, in «K Two».
ihre region NEUENBURG-FREIBURG | 61Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Angesichts ihrer zahlrei-chen Facetten verdientdie Wassergymnastik
grössere Bekanntheit: Die Mus-kulatur wird entwickelt und ge-kräftigt, die Figur durch angemes-sene Übungen verfeinert, dasGewebe stimuliert und das Herz-Kreislauf-System verbessert.
Aquafitness gibt es in vielenVarianten. Im Vergleich zu Land-sportarten sind die Vorteile be-trächtlich: ImWasser ist der Kör-per leichter, und die natürlicheBelastung der innerenOrgane so-wie derWirbelsäule reduziert sichenorm, was den Rücken und dieGelenke entlastet. Die Stärkungder Muskulatur geschieht aufsanfte, aber wirksameWeise. DasWasser aktiviert den Blutkreis-lauf, und dank derWassermassage
stellt sich ein ausgezeichneterEntspannungseffekt ein.
Die Wassergymnastik beugtSchmerzen in denGelenken sowieam Rücken vor und ist ebenfallsideal bei Übergewicht. Sie eignetsich für jeden: Schwimmer undNichtschwimmer, Männer undFrauen, Schwangere, Junge undweniger Junge, Anfänger oder trai-nierte Sportler.
Folgendes Material wird ver-wendet: Schwimmstangen, -bret-ter, -flügel und -scheiben. DieMöglichkeiten, die jeweiligenÜbungen an die Fähigkeiten undBedürfnisse des Einzelnen anzu-passen, sind vielfältig.
Für weitere Informationenoder einen Schnupperkurs wen-den Sie sich an die nächste Klub-schule. Anne-Marie Sandoz Jäggi
Wohlfühlelement WasserWassergymnastik oder Aquafitness: ein ganzheitlicher Sport, wirksam für jeden.
Wassergymnastik –wo und wann:Wassergymnastikkurse stehen auf dem Programm in den folgendenKlubschulen (Dauer 45 Minuten):
> Neuenburg:Montag und Dienstag (am späten Nachmittag und frühen Abend),Tel. 058 568 83 50
> La Chaux-de-Fonds:Montag und Freitag (in der Tagesmitte), Tel. 058 568 84 00
> Freiburg:Mittwoch-, Donnerstagabend und Freitagmorgen, Tel. 058 568 82 75
> Val-de-Ruz:Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag (ab dem frühen Nachmit-tag), Tel. 058 568 84 50
Für Informationen zu den genauen Kurszeiten und für Anmeldungen zögernSie nicht, das jeweilige Sekretariat zu kontaktieren, das Ihnen gerneweitere Auskünfte erteilt.
Der Körper in Ruhe: ein willkommener Augenblick in der Schwerelosigkeit.
62 | ihre region NEUENBURG-FREIBURG Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Einblicke inIhre GenossenschaftLeuchtend rot und fleischig – diese Tomate bringt die Sonne auf den Teller.
Sie trägt den Namen einesvom Aussterben bedroh-ten einheimischen Apfels,
aber sie ist eine Tomate. Die«Rose de Berne» erobert die Her-zen der Verbraucher und erfreutden Gaumen, während sie neueMarktanteile gewinnt.
«Es gibt eine Nachfrage nachalten Gemüse- und Obstsorten»,sagt Peter Forstermit über 35 Jah-ren Berufserfahrung. Der Gemü-sebauer aus Golaten BE, demGe-müsegarten der Schweiz, doppeltnach: «Mein 80-jähriger Vater,der noch regelmässig in unseremBetrieb vorbeischaut, freut sich,diese Rose aus seiner Jugend er-neut wachsen zu sehen.»
Die Vorteile dieser schönenFrucht? Vor allem ihre Farbe: «Siebringt Sonne auf den Teller», be-
geistert sich Peter Forster. Dieweiteren Trümpfe der «Rose deBerne»: Ihr Fleisch ist schmack-haft, sie riecht wirklich nach To-mate, und sie ist prall, aromatischund saftig. Ganz zu schweigen da-von, dass sie bei Kindern sehr be-liebt ist, denn sie hat nur wenigeKerne.
Das Gemüse gedeiht auf demBoden. Der Setzling der «Rose deBerne» wächst etwa 40 bis 50Zentimeter proWoche – «Wir ha-ben Ende März mit der Saat be-gonnen.» –, um schliesslich nachzehnWochen zweieinhalb bis dreiMeter hoch zuwerden. Die Pflan-ze verbraucht zwei bis drei LiterWasser pro Tag und klettert aneiner Leine hoch, die am Dachdes Gewächshauses befestigt istund wieder zur Pflanze zurück-
[email protected] Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg
Diese WocheDie «Rose de Berne», eineheimische Tomatensorte von früher,wird vom Betrieb «Gebrüder Peter& Paul Forster» in Golaten BEangebaut und feiert ihre Rückkehr inunsere Gemüseregale.
Nächste Einblicke:Migros Tramelan in Feierlaune
Gemüsebauer Peter Forsterverhilft einer altenTomatensorte zu neuerBedeutung.
fällt. Die relativ grossen Früchtepräsentieren sich alle 30 Zenti-meter in Trauben zu vier bis sechsTomaten. Beim Probieren gestehtPeter Forster, Wiederentdeckerder «Rose de Berne»: «Zu Hause
serviert meine Frau diese Köst-lichkeit aufgeschnittenmit Balsa-mico und einigen Gewürzen.Aber am liebsten mag ich das fes-te Fleisch der ‹Rose de Berne›.»
FGi
Bilder
FabioGilardi
Die «Rose deBerne», fleischig,
saftig und fastohne Kerne, feiertihre Rückkehr in
die Gemüseregale.
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Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008 besser leben | 65
Gut beraten mit dem Migros-Magazin >NEWS
Mehr als ein Jahr muss-ten sich SchweizeriPhone-Fans gedul-
den. Dafür erhalten sie jetzt mitder weiterentwickelten Version3G ein leistungsfähigeres Gerät.Telefonieren und SMS schreibenist beim schönen Multimedia-handy mit dem BreitbilddisplaynurNebensache.Man kann damitvia UMTS und WLAN schnell imInternet surfen, E-Mails abrufen,mit der GPS-Navigation Weg-beschreibungen auf das Displayholen, fotografieren und hat vielPlatz für Musik und Videos. DieFunktionenwerden durch Berüh-ren des Bildschirms gesteuert,ohne dass man viel lernen muss.
Schade nur: Viele, die einiPhone wollen, müssen ein paar
SEXDoch keinSchwulen-Gen?Genetische Faktoren sind nichtmassgebend für die sexuelleOrientierung. Dies zeigt eine neueschwedische Studie. Den grösserenAnteil haben Umwelteinflüsse, etwaauf den Fötus im Mutterleib oder aufdas Kind in der Familie. Bei Männernist die Homosexualität zu 35 Prozentdurch Gene, zu 65 Prozent durch dieUmwelt geprägt. Bei Frauen machtder genetische Anteil 18 Prozent aus,die Umwelt 82 Prozent.Quelle: www.wissenschaft.de
Unesco-TourVon St.Moritz nach Venedigmit Postautound Zug. Seitletzte Wochedie RhätischeBahn und dieKulturlandschaftAlbula/Berninaneu ins Unesco-Inventar desWeltkulturerbes aufgenommenwurden, führt diese Reisenun entlang von sechs vonder Uno-Organisationgeschützten Kulturerben.www.venice-stmoritz.com
Viel TV, vielAsthmaKinder, die täglich mehrereStunden vor der Glotze sitzen,haben eher Asthma als TV-Muf-fel. Das ergab eine Studie derUniversität Rom. Der Grund fürdas erhöhte Risiko: Wer vielfernsieht, bewegt sich zu wenigund lebt oft auch sonst ungesund— und Übergewicht und Bewe-gungsmangel fördern Asthma.
Das schweizerische Zentrum für
Allergie, Haut und Asthma bietet
Kindersportlager für gefährdete Kinder
an. Infos: www.ahaswiss.ch
Bilder
Getty
(2),Dukas
,Aura
Bereits in der Kindheit wirddie Anzahl unserer Fett-zellen festgelegt. Ab etwademzwanzigstenLebens-jahr bleibt sie konstant.Das zeigt eine Studieschwedischer Wissen-schafter. Das heisst abernicht, dass damit aucheine allfällige Fettlei-bigkeit bereits in Steingemeisselt wäre. Dennwie viel Fett der Körpertatsächlich einlagert,hängt nicht nur von der
Anzahl, sondern auch von derGrösse der Fettzellen ab. Unddie kann von Person zu Personoder im Verlauf eines Men-schenlebens variieren.
Zirka zehn Prozent der Fett-zellen sterben jedes Jahr ab undwerden durch neue ersetzt –egal, ob jemand schlank oderübergewichtig ist. Diese bis-her unbekannte Neubildung zublockieren, wäre möglicher-weise ein attraktiver Ansatzgegen Übergewicht.
Karin Zahner
Fettzellen im Visier
Die Schweizim iFieberiPhone: Seit vergangenem Freitag istder smarte Alleskönner auch in derSchweiz erhältlich. Doch für vieleiPhone-Fans geht das Warten weiter.
zusätzliche Wochen war-ten. Denn die Nachfrageübersteigt dieLiefermöglich-keiten des Her-stellers bei wei-tem. Auch die 17Filialen von M-Electronics, diedas iPhone anbie-ten, waren in kur-zer Zeit ausver-kauft. «Spätestensab August sollteApple aber soviele Geräte lie-fern, dass wir alleKunden bedienen kön-nen», so Dante Venafro,Verantwortlicher Telecom beiM-Electronics. Daniel Schifferle
Neue Hoffnung:Findet dieWissenschafteinen Weg, dieNeubildungder Fettzellenzu blockieren?
Kultobjekt: Das iPhone 3Gkann nicht nur viel, es ist
auch ein Hingucker.
66 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Seit drei Jahren ist René Kä-ser ein begeisterter Segler. Damals war er an verschie-
denen Regatten als Helfer mit dabei und erlag der Faszination dieser Sportart von Mal zu Mal mehr. Als er schliesslich seiner Frau Gabriele (40) vorschlug, ge-meinsam einen Segelkurs bei der Klubschule Migros in Luzern zu absolvieren, war diese sofort mit von der Partie. «Beim Segeln läuft ständig etwas, das macht das Gan-ze so spannend», schwärmt der 44-Jährige. Früher sei er Motor-boot gefahren, aber das sei ihm zu langweilig geworden. «Segeln ist komplexer, vielfältiger und erst noch umweltfreundlicher.»
Ein Sport für TeamworkerSeit die Schweizer Jacht «Alinghi» 2003 als erstes europäisches Boot den renommierten America’s Cup gewann und die Trophäe 2007 er-folgreich verteidigte, wuchs bei uns das Interesse am Segeln ste-tig. «Die Mitgliederzahlen in den Clubs steigen kontinuierlich an», sagt Ruedi Christen, Pressespre-cher des Schweizerischen Segel-verbands, Swiss Sailing. «Vor al-lem in der Romandie probieren viele Jugendliche diese Sportart aus.»
Auch die Klubschule Migros verzeichnet einen positiven Trend. Letztes Jahr segelten 400 Teilnehmer auf ihrer mit allem Komfort ausgestatteten Jacht. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren eine Steigerung um fast 20 Pro-
Setzt die Segel!Die «Alinghi» hat unser Land mit dem zweimaligen Gewinn des America’s Cup zur Segelnation gemacht. Seither steigt die Lust der Schweizerinnen und Schweizer stetig, ebenfalls hart am Wind über die Seen zu flitzen.
Vorbereiten: Segellehrer Alois Tresch schlägt das Grosssegel an.
Die Kunst der Koordination und klaren Verständigung: Eine der wichtigsten Voraussetzungen beim Segeln.
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besser leben IN FORM | 67
zent. «Zunächst sind es meist die Elemente Wasser und Wind, die viele Leute faszinieren, dann auch die Technik, die Wetterkunde und die Teamarbeit», erklärt Alois Tresch, Fachberater und Segelleh-rer der Klubschule Migros Lu-zern. «Dieser Wassersport ist kör-perlich ziemlich fordernd. Denn die Segel zu trimmen kann je nach Windeinfall recht anstren-gend sein.»
Beim Segeln gilt es, die Wet-terverhältnisse zu beobachten, sie richtig einzuschätzen und mittels
technischen Könnens und mit Körpereinsatz bestmöglich zu re-agieren. Deshalb ist dieser Sport eine Herausforderung für Körper und Geist. Die Verantwortung für Mannschaft und Boot tragen die Skipper, das sind die Schiffsfüh-rer. Sie müssen fähig sein, rasch die richtigen Entscheide zu tref-fen. Am wichtigsten ist aber ein gut eingeschliffenes Teamwork, das nur durch gegenseitiges Ver-
> Abfallen: Kursänderung vom Wind weg> Achtern: Der hintere Teil des Boots> Amwindkurs: Nächster Kurs am Wind, den man effektiv segeln kann> Anliegender Kurs: Kurs, mit dem man das Ziel erreichen kann, ohne aufkreuzen zu müssen> Anluven: Kursänderung härter an den Wind heran> Aufriggen: Boot oder Segel zum Segeln vorbereiten> Ausreiten: Herauslehnen über eine Seite, um die Krängung (Neigung) des Boots auszuglei-chen> Backholen: Ein Segel luvwärts trimmen> Focksegel: Eine Form des Vorsegels> Genua: Grosses Vorsegel, das den Mast überlappt> Grossschott: Leine, mit der man den Baum (das Grosssegel) anziehen und nachlassen kann
> Grosssegel: Hinteres Segel, das normalerweise mit der vorderen Kante am Mast befestigt ist> Halse: Mit dem Heck durch den Wind drehen> Hissen: Das Segel hochziehen> Knoten: Seemeile pro Stunde> Krängung: Neigung des Boots> Lee: Dem Wind abgekehrte Seite> Luv: Dem Wind zugekehrte Seite> Reffen: Das Verkleinern der Segelfläche, zum Beispiel, wenn schlechtes Wetter bevorsteht> Schot: Leine zum Regulieren der Segelstellung> Seemeile: 1,852 Kilometer> Spinnaker: Spezialsegel für den Vorwindkurs> Trimmen: Optimales Einstellen des Segels> Vorsegel: Vorderstes Segel> Winsch: Manuell oder elektrisch zu bedienende Winde zum Trimmen des Segels> Zirkel: NavigationsinstrumentQuelle: www.swiss-sailing.ch
> Theoriekurs: 4 x 2 Lektionen zu je 50 Minuten. Diese finden in den Klubschul-Räumen statt und haben das Ziel, die Theorieprüfung mit Erfolg zu bestehen.
> Schnupperkurs: 1 x 3 Stunden. Ziel ist es, erste Eindrücke über das Segeln zu gewinnen.
> Grundkurs: 3 x 3 Stunden. Grundkenntnisse wie Setzen der Segel, einfache Manöver wie wenden, am Wind fahren sowie allgemeine Bootskenntnisse erlernen.
> Prüfungskurs: 6 x 3 Stunden. Vertiefen der Grundkenntnisse, weitere Manöver wie Mann über Bord bis zum selbständigen Führen des Bootes inkl. des korrekten Erlernens der Kommandos. Den Abschluss bildet die Prüfung zum berechtigten Führen eines Segelboots auf Binnengewässern.
> Refresher: 1 x 3 Stunden: Auffrischungskurs für Inhaber
des Segelscheins, die lange nicht mehr gesegelt sind oder kein eigenes Boot besitzen.
> Theoriekurs/Vorbereitung auf die obligatorische Theorie-prüfung (Segeln oder Motorboot) bei zirka 6—10 Teilnehmenden: 4 x 2 Lektionen zu je 50 Minuten, Fr. 152.— pro Person
> Segelkurs/Vorbereitung auf die Segelprüfung. Die Kurskosten sind je nach Teilnehmerzahl unterschiedlich:bei 4 Teilnehmenden pro Person Fr. 24.—/Std.bei 3 Teilnehmenden pro Person Fr. 32.—/Std.bei 2 Teilnehmenden pro Person Fr. 48.—/Std.bei 1 Teilnehmenden pro Person Fr. 96.—/Std.
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PROFIS RATENPeter Ballmer, Winterthur, Mitglied Kommis-sion Aufklärung und Prävention der Schweizerischen
Herzstiftung, Mitglied Eidgenös-sische Ernährungskommission
Kochen für das HerzWelche Öle tun der Gesundheit beziehungsweise dem Herzen besonders gut? In der kalten Küche ist Rapsöl vorzuziehen, an zweiter Stelle folgt Olivenöl. Für die warme und heisse Küche schneidet Olivenöl am besten ab. Zum Fritieren und stark Erhitzen sogenannte High-Oleic-Öle verwenden (im Angebot der Migros gehört das Flüssigfett Suprema in diese Kategorie). Son-nenblumenöl ist möglichst zu meiden: Es enthält viel Linolsäure, die die Blutgerinnung und Gefäss-gesundheit ungünstig beeinflusst.
Gesunde Rezepte nach dem Vorbild der
Mittelmeerküche in: «Kochen für das
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STIMMTS?Stöckelschuhe sind ungesund
Stimmt nicht! Jedenfalls nicht nur. Zwar begünstigt häufiges Tragen von High Heels Rückenprobleme, Sehnen- und Muskelverkür-zungen sowie die Entstehung eines Hallux valgus, also einer Schiefstellung der grossen Zehe. Doch hohe Absätze haben auch Vorteile. Wissenschafter haben herausgefunden, dass Frauen beim Herumstöckeln ihre Beckenbodenmuskeln trainieren. Das wirkt Inkontinenz entgegen und macht das Liebesleben lustvoller. Ein fitter Becken-boden macht es einfacher, den Orgasmus zu erreichen.
trauen und einen starken Zusammenhalt der Crew
funktioniert.Gabriele und René Käser ha-
ben den Segelkurs abgeschlossen, die theoretische und die prakti-sche Prüfung bestanden. Inzwi-schen besitzen sie ein eigenes Boot auf dem Vierwaldstättersee. «Das ist sehr praktisch, da wir nun aufs Wasser gehen können, wann wir wollen», sagt Gabriele Käser. Denn richtig segeln lerne man erst, wenn man auf sich selbst gestellt sei und die verschie-denen Situationen ohne Hilfe eines Profis meistern müsse. «Die
Sailcom — das Boot teilen statt besitzenMit der Segelgenossenschaft Sail Com kann man auf fast allen Schweizer Seen zu günstigen Tarifen segeln. Zur Auswahl stehen mehr als fünfzig Segel-boote, die ähnlich dem Mobility-System für Autos genutzt werden können. Bedingung: Man muss einen schweizerischen Segelschein besitzen.www.sailcom.ch
Auch Knoten lernen kann Spass machen: Hier entsteht einer der wichtigsten, der sogenannte Achterknoten.
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Hart am Wind? Der Wissenstest zur Segelsprache und Klub-kontakte für Interessierte.
Routine kommt mit der Zeit und den Erfahrungen auf dem See», geht ihr Mann mit ihr einig. «Des-halb versuchen wir ständig, unse-re Technik zu optimieren, die ver-schiedenen Knoten und Manöver anzuwenden. Und die Segelspra-che in Fleisch und Blut übergehen zu lassen.» Text Karin Zahner
Bilder Franca Pedrazetti
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zent. «Zunächst sind es meist dieElemente Wasser und Wind, dieviele Leute faszinieren, dann auchdie Technik, dieWetterkunde unddie Teamarbeit», erklärt AloisTresch, Fachberater und Segelleh-rer der Klubschule Migros Lu-zern. «DieserWassersport ist kör-perlich ziemlich fordernd. Denndie Segel zu trimmen kann jenach Windeinfall recht anstren-gend sein.»
Beim Segeln gilt es, die Wet-terverhältnisse zu beobachten, sierichtig einzuschätzen undmittels
technischen Könnens und mitKörpereinsatz bestmöglich zu re-agieren. Deshalb ist dieser Sporteine Herausforderung für KörperundGeist. Die Verantwortung fürMannschaft und Boot tragen dieSkipper, das sind die Schiffsfüh-rer. Sie müssen fähig sein, raschdie richtigen Entscheide zu tref-fen. Am wichtigsten ist aber eingut eingeschliffenes Teamwork,das nur durch gegenseitiges Ver-
> Abfallen: Kursänderung vomWind weg> Achtern: Der hintere Teil desBoots> Amwindkurs: Nächster Kurs amWind, den man effektiv segeln kann> Anliegender Kurs: Kurs, mit demman das Ziel erreichen kann, ohneaufkreuzen zu müssen> Anluven: Kursänderung härteran den Wind heran> Aufriggen: Boot oder Segel zumSegeln vorbereiten> Ausreiten: Herauslehnen übereine Seite, um die Krängung(Neigung) des Boots auszuglei-chen> Backholen: Ein Segel luvwärtstrimmen> Focksegel: Eine Form desVorsegels> Genua: Grosses Vorsegel, dasden Mast überlappt> Grossschott: Leine, mit der manden Baum (das Grosssegel)anziehen und nachlassen kann
> Grosssegel: Hinteres Segel, dasnormalerweise mit der vorderenKante am Mast befestigt ist> Halse:Mit dem Heck durch denWind drehen> Hissen: Das Segel hochziehen> Knoten: Seemeile pro Stunde> Krängung: Neigung des Boots> Lee: DemWind abgekehrte Seite> Luv: DemWind zugekehrte Seite> Reffen: Das Verkleinern derSegelfläche, zum Beispiel, wennschlechtes Wetter bevorsteht> Schot: Leine zum Regulieren derSegelstellung> Seemeile: 1,852 Kilometer> Spinnaker: Spezialsegel für denVorwindkurs> Trimmen: Optimales Einstellendes Segels> Vorsegel: Vorderstes Segel>Winsch:Manuell oder elektrischzu bedienende Winde zum Trimmendes Segels> Zirkel: NavigationsinstrumentQuelle: www.swiss-sailing.ch
> Theoriekurs: 4 x 2 Lektionenzu je 50 Minuten. Diese finden inden Klubschul-Räumen statt undhaben das Ziel, die Theorieprüfungmit Erfolg zu bestehen.
> Schnupperkurs: 1 x 3 Stunden.Ziel ist es, erste Eindrückeüber das Segeln zu gewinnen.
> Grundkurs: 3 x 3 Stunden.Grundkenntnisse wie Setzen derSegel, einfache Manöver wiewenden, am Wind fahren sowieallgemeine Bootskenntnisseerlernen.
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70 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Als vor vier Jahren in Nie-derscherli die Schul-küche unter Wasser ge-
setzt wurde, waren sich die Elterneinig: So geht es nicht weiter. Eswar nicht der erste Vandalenakt.Wiederholt wurde bereits derJugendtreff ausgeraubt. Und esgab den Versuch, die S-Bahn zublockieren. Die Eltern merkten,dass Niederscherli, dasmit seinen3000 Einwohnern zur GemeindeKöniz gehört und acht Kilometervon Bern entfernt ist, nicht mehrdas ruhige, ländliche Dorf voneinst war, sondern zur städtischenAgglomeration gehörte.
Auch die im Elternrat enga-gierte Mutter Irène Veuve (40)war beunruhigt. Obwohl ihr SohnAlano (16) und ihre beiden Töch-ter Alène (13) und Alisa (10) nichtin die Vorfälle verwickelt waren.«Wir Eltern habenVerantwortungundmüssen diese wahrnehmen»,sagt die engagierte Mutter.
Wegen ihres Sohns, dessenHaare schon jede Farbe hattenund der zu den «coolen» Jungs imOrt gehört, musste sie mehrmalsmit anderen Eltern Streitigkeitenklären. «Meine Kinder sind keineEngel, sie sollen leben können»,sagt sie und scheut sich nicht,auch mal hart durchzugreifen:«Sie haben viele Freiheiten undich schenke ihnen Vertrauen – bis
ich etwas höre, dann ziehe ich dieKonsequenzen.»
Irène Veuve stehtmit anderenEltern in regem Kontakt und holtsich auch mal professionelle Hil-fe: «Ich habe schon viele guteTipps bekommen.» Das ist nichtselbstverständlich, wie StephanSchüepp von der Könizer Fach-stelle Prävention weiss: «VieleEltern grösserer Kinder tauschensich nicht mehr untereinanderaus. Sie ziehen sich zurück undhoffen im Stillen, dass ihre Kin-der heil davonkommen.» Für dasVorhaben in Niederscherli liesser sich vom israelischen Psycho-logieprofessor Haim Omer in-spirieren. Omer ist mit seinerMethode der elterlichen Präsenz– einer Anlehnung an MahatmaGandhis gewaltfreienWiderstand– sehr erfolgreich: Eltern können,ohne viel zu reden, nur mit ihrerPräsenz eine Situation entschär-fen. Aus dieser Idee entstand das«Eltern-Commitment» (elterli-ches Engagement). Niederscherliorganisierte einen Informations-abend, der gut besucht wurde.
Interesse zeigen,Regeln definierenDas «Eltern-Commitment» istkein Rezept für einen Erziehungs-stil, sondern eine Abmachung.Die Eltern machen klar, dass sie
SERIE(LETZTER TEIL)
Happy-EndEndlich, endlich, endlich: Jennyhat ihren Lehrvertrag!«Unterschrieben undabgeschickt», sagt dasMädchen und lacht.Die 17-jährige Ostschweizerinkann am 4.August ihre Lehreals Dentalassistentin inder Sternenpraxis vonHeiko Herzberg in Horn TGbeginnen.Über die Berufsschule, dieetwas später losgeht,konnte Jenny sich noch nichtgenauer informieren. Denndiese Wende kam dochsehr überraschend: Noch vorwenigen Wochen war Jennydarauf fixiert, einen Beruf zuerlernen, der mit Tierenzu tun hat. Aber jetztfreut sie sich auch auf dieLehre in einer ganz anderenBranche. «Tiere», sagt sie,«kann ich ja auch zu Hausewieder umsorgen.»Kommt dazu: Zusammen mitihrem Vater hat Jennyeinen Reithof in Widnau SGbesucht, auf dem sieein Pferd betreuen könnte.Das hatte er ihr alsBelohnung für denLehrvertrag versprochen.Jenny ist glücklich: Nach überzwei Jahren Suche hat sieeine Lehrstelle — und jetztgeht sie erst mal in die Ferien.
Auf unserer Homepagewww.migrosmagazin.chsehen Sie, wie in der MigrosLehrstellen vergeben werden.
Wenn ElterngenauhinschauenZu Besäufnissen, Schlägereien undVandalismus soll es im bernischenNiederscherli erst gar nicht kommen. Umihre Kinder im Auge zu behalten, gehendie Eltern abends hinaus auf dieStrasse. Auf Rundgängen markieren siegemeinsam Präsenz.
Mama Veuve ist dabei, wenn Alano, Alisa und Alène (von links) auf der Gasse sind: Den Kindern vertrauen und trotzdem Verantwo
Präsente Eltern: Jugendlichelernen dabei, dass sie Strassenund Plätze teilen müssen.
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gewisseHandlungen undHaltun-gen nicht tolerieren und notfallseingreifen. In Niederscherli ist esein Bekenntnis unter dem Titel«Respekt». Beispiel: Die Elterninteressieren sich, wo und mitwelchen Kollegen sich ihre halb-wüchsigen Kinder aufhalten. Siereagieren, wenn diese Alkohol,Tabak oder Drogen konsumieren.Oder: Abfall wird entsorgt. Undsie informieren andere Eltern,wenn diese Grundsätze nicht ein-gehalten werden.
Tönt banal – und doch läuft esmeistens anders. Schnell werdenLehrer, Jugendarbeiter oder sogardie Polizei gerufen, sobald Prob-leme auftauchen. Oft fallen dieEltern dann aus allen Wolken.«Väter und Mütter sollen abernicht als Letzte davon erfahren,wenn ihre Kinder etwas angestellt
DAS SAGT DEREXPERTE
Urs Rohr (45),ProjektleiterJugendlichebei derSuchtpräven-tionsstelle derStadt Zürich.
Urs Rohr, wie werden Jugendlicheim öffentlichen Raum wahrgenom-men?Sie sind willkommen als Konsumen-ten, aber sonst ecken sie schnellan. Die Toleranz ihnen gegenüber istin den letzten Jahren gesunken.
Weshalb?Es ist eine Provokation für dieErwachsenen, wenn Jugendlicheden öffentlichen Raum für sichbeanspruchen. Auch Neid spielt mit,wenn sie ihre eigenen Regelnaufstellen und die der Eltern nichtgelten lassen.
Wo sind denn die Eltern?Viele übernehmen keine Verantwor-tung für die Jugendlichen auf derStrasse. Auch ihr Engagement fürdie Gemeinde oder das Quartierschwindet.
Haben Erwachsene nicht einfachAngst vor einer Gruppe Jugend-licher?Manchmal zu Recht. Die Bereit-schaft, handgreiflich zu werden, istgrösser geworden. Man fühlt sichals Einzelperson ohnmächtig.
Wie soll man sich verhalten?Wir brauchen eine moderne Formvon Autorität, und die kann mannur im Netzwerk ausüben. Ausdiesem Grund sind Gemeinschaft,Solidarität und Nachbarschaftshilfeso wichtig. Die Eltern — und da meineich ausdrücklich auch die Väter —müssen sich zusammenschliessen.
Interview Manuschak Karnusian
haben», sagt Stephan Schüeppvon der Könizer Fachstelle Prä-vention. Das verunsichert auchIrène Veuve: «Ich weiss jeweilsnicht, ob niemand etwas zu sagenwagt, oder ob gar nichts vorgefal-len ist.»
Was ist sachliche Info,was Verpetzen?Am Info-Abend wurde deutlich,dass alle Eltern im gleichen Bootsitzen. Und doch scheint esschwierig, den Nachbarn zusagen, man habe ihr Kind mitAlkohol gesehen. Schnell fallenWörter wie petzen und Bürger-wehr. «Ich versuche, immer nettzu bleiben. Schliesslichmeine iches ja nicht böse», lautet VeuvesRezept. Doch gehe es nichtdarum, Eltern anzuklagen oderihnen den eigenen Erziehungsstil
aufzuzwingen, sondern eher dar-um, sachlich zu informieren.Konkret wollen die Eltern in Nie-derscherli an SommerabendenSpaziergängemachen und an denTreffpunkten der Kids anwesendsein. «Die Jugendlichen merkenso, dass sie den öffentlichen Raumteilen müssen», weiss Schüepp,«und die Hemmschwelle, Un-erlaubtes zu tun, steigt.»
Auch Irène Veuve will aneinemRundgang teilnehmen undhofft, dass sich viele Eltern moti-vieren lassen. «Wir haben dieChance, uns jetzt der Situationanzunehmen, und zwar nichterst, wenn die Probleme grösserwerden», ist sie überzeugt. DieJugendlichen sollen nämlich wei-terhin auf der Strasse sein dürfen.
Text Manuschak KarnusianBilder Annette Boutellier
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Vor etwa 8 Monaten stiess ich imIntercity von Zürich nach Bern auf einDossier, das vermutlich ein anderer Fahrgast
liegen gelassen hatte. Der Titel des Dossiers: “DasGeheimnis eines langen Lebens ohne Krankheiten“von Dr. med. Eberhard Hartmann und Dr. TinaSampalis.
Da ich sonst nichts weiter zu tun hatte, lenkteich mein Interesse auf das Dossier. Seit 2001 wur-de bei mir nämlich beginnende Arthrose (genauer:Femoropatellar-Arthrose) an beiden Kniendiagnostiziert. Eine Femoropatellar-Arthrose kannnicht rückgängig gemacht werden. Das heisstman muss mit den Schmerzen leben und sicheinschränken, was mir als ehemalige Volleyball-Spielerin schwer fiel.
Schon nach den ersten Seiten des Dossiers,wurde schnell klar, dass ich hier etwas Ausserge-wöhnliches vorgefunden hatte. In dem Dossier wirdnämlich erklärt, weshalb ein natürlicher Entzün-dungshemmer aus den Tiefen des antarktischenMeeres, Gelenksschmerzen bereits nach wenigenTagen zu lindern vermag und entzündungsbezoge-ne Krankheiten bekämpft.
Neueste Untersuchungen haben Entzündun-gen in unserem Körper als Verursacher der meistenZivilisations-Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Rheuma-Erkran-kungen (Arthrose, Arthritis), Darmerkrankungen,Magengeschwüren und Nervenkrankheiten wieDepressionen usw. identifiziert.
Bei diesem Entzündungshemmer handelt es sichum ein nährstoffreiches Öl, das aus einem Zoo-plankton gewonnen wird. Der Grund für seine ent-zündungshemmende und heilsame Wirkung liegt imeinzigartigen Mengenverhältnis seiner gesund-
heitsfördernden Wirkstoffe.Im vorgefundenen Dossier waren auch Stati-
stiken aufgeführt, die die entzündungshemmendeund gesundmachende Kraft dieses Öls belegen. Dem-nach wurde durch die Einnahme dieses Ölserfolgreich: • PMS verhindert, • Cholesterinverringert, • Gelenkschmerzen gelindert, • DasRisiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert,• Saisonale Allergien reduziert, • Die Konzentrationverbessert, • Energie verleiht und • Haarausfallreduziert.
Als ich zu Hause ankam, habe ich das imDossier genannte Öl ausfindig gemacht und seitjener Zeit täglich eingenommen. Bereits nach 16Tagen, verspürte ich nur noch bei starker körperlicherBelastung Schmerzen und war ansonsten absolutschmerzfrei, was vor der Einnahme dieses Öls nichtso war.
Nach etwas mehr als 1 Monat, konnte ichtatsächlich schmerzfrei joggen gehen! Und 5 ½Monate später stand ich wieder auf dem Volleyball-Feld, um ein Turnier zu bestreiten. Deshalb wollteich meine Geschichte publik machen.
Frau Denise W.
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Waagrecht1 Initialen Spielbergs3 ein Rahsegel6 Initialen Schuberts8 glätten9 Abkürzung: Hausverwaltung11 Initialen Bölls12 gepflegte Grünfläche14 hierher15 pur, sauber17 bestimmter Artikel18 Rufname von Pacino19 Juristentracht bei Gericht21 englisches Längenmass23 italienisch: drei25 Rasensport27 kantonales Autozeichen28 Eigentümer29 Abkürzung: Volksentscheid30 Abkürzung: im Auftrag
Senkrecht1 Weissager2 Schweizerische Bundesbahnen3 Geheimgerichte4 englisch: eingeschaltet5 mongolischer Herrschertitel7 «heilig» in spanischen
Städtenamen10 Abkürzung: Voltsekunde12 Hauptstadt von Marokko13 besitzanzeigendes Fürwort14 Rettung16 Initialen des Autors Ambler17 veraltet: darüber, deswegen19 Gewichtseinheit20 englisch: es ist22 Org. für die Sache der Frau24 griechischer Buchstabe25 witziger Einfall26 rumänische Währung28 Abkürzung: in Vertretung
Kreuzworträtsel Nummer 29
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Adresse Redaktion und Verlag:Postfach 1751, 8031 ZürichTelefon: 044 447 37 37Fax: 044 447 36 [email protected]
Publizistische Leitung:Monica GlisentiGeschäftsleiter LimmatdruckAG: Jean-Pierre PfisterLeiter Migros-Medien:Lorenz BrueggerProjektleitung:Ursula Käser
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Donika Gjeloshi (DG, Volontärin),Yvette Hettinger (YH), MarcelHuwyler (hwy), Reto Knobel (RK),Daniel Schifferle (dse, LeitungBesser Leben), Anette Wolffram(A.W.)Ressort Migros Aktuell:Gaston Haas (ha, Leitung),Béatrice Eigenmann (be), JonasHänggi (JH), Floriane Munier (FM),Christoph Petermann (cp), DanielSägesser (ds), Cinzia Venafro(CV), Michael West (M.W.)Ressort Shopping & Food:Jacqueline Jane Bartels(jjb, Leitung), Eveline Schmid(ES, stv. Leitung), HeidiBacchilega, Anna Bürgin (AB),Yvonne Corrao (YC), Ruth
Gassmann (RG), Tina Gut (TG),Dora Horvath (DH), Martin Jenni(MJ), Fatima Nezirevic,Anna-Katharina Ris (AKR),Layout:Daniel Eggspühler (Leitung), DianaCasartelli, Marlyse Flückiger,Werner Gämperli, Nicole Gut,Bruno Hildbrand, GabrielaMasciadri, Tatiana VergaraLithographie: René Feller, MartinFrank, Reto MainettiPrepress: Peter Bleichenbacher,Marcel Gerber, Felicitas HeringBildredaktion:Tobias Gysi (Leitung),Cornelia Beutler, Anton J. Erni,Franziska Ming, Florian Nidecker,Susanne Oberli, Nicole Suter,
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Geschäftsbereich Verlag:Bernt Maulaz (Leitung),Simone [email protected]: 044 447 37 70Fax: 044 447 37 34Marketing: Jrene Shirazi (Leitung)Anzeigen: Reto Feurer (Leitung),Nicole Costa, Silvia Frick, AdrianHolzer, Janina Krampera, JanineMeyer, Jean-Marie Meylan,Marcellina Moella, Carole Pochon,
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Herausgeber:Migros-Genossenschafts-Bund
Druck: DZ Espace Media, BernDZO Druck Oetwil a.S. AGTamedia AG, Zürich
LösungRätsel Nummer 28,Lösungswort:Verachtung
GewinnerRätsel Nr. 27:Je eine Migros-Ge-schenkkarte im Wert vonFr. 500.— gewinnen:Bernhard Kaufmann,
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78 | Migros-Magazin 29, 14. Juli 2008
Frau Allimann machtmächtig DampfYvette Allimann ist die einzige Frau im jurassischen Dampflokverein La Traction.Pro Fahrt schaufelt sie bis zu anderthalb Tonnen Kohle unter die Dampfkessel.
Ich hatte schon immer eineSchwäche für mächtige, fau-chende und stinkende Ma-
schinen!», gesteht Yvette Alli-mann mit einem Lächeln auf denLippen und einemFunkeln in denAugen. «Ich mag auch Traktorenund Lastwagen, aber das Aller-grösste sind Dampfschiffe undDampflokomotiven!»
Die 50-jährige Jurassierin, vonBeruf freischaffende Übersetze-rin, ist Mitglied des Vereins LaTraction, der in den Freibergenmit einem Team von ehrenamtli-chenHelfernDampfzügebetreibt.Die zwischen Glovelier, Saignelé-gier, LaChaux-de-Fonds,Tavannesund Le Noirmont verkehrendenZüge sind eine Touristenattrak-tion. 2006 schafften sie es sogarinternational ins Rampenlicht, alssie als Kulisse für Fernsehaufnah-menmit denTeilnehmerinnenderMiss-China-Wahl dienten.
Beim Schaufeln rinntder Schweiss gewaltigMit an Bord des «Missen-Expres-ses» war auch Allimann, die seitdrei Jahren regelmässig in denFührerständen der FreibergerDampfloks im Einsatz steht. IhreAufgabe: für den Antrieb des Zu-ges zu sorgen, indem sie dieDampfloksmit Kohle füttert. Die-se anstrengende und schweiss-treibende Arbeit – «Pro Fahrtschippe ich bis zu anderthalb Ton-nen!» – wird fast ausschliesslichvonMännern ausgeübt. Allimannist zurzeit die einzige, nicht aberdie erste Frau im Team von LaTraction: Ihr Amt übernahm sievon Monique Favre, ebenfallseiner Jurassierin, als diese in Pen-sion ging.
Dass sie zupacken kann, hatdie leidenschaftliche Mountain-bikerin längst bewiesen. Doch alsHeizerin braucht sie nicht nurMuskeln, sondern auch Köpfchenund ein gutes Gespür für «ihre»Lok. So achtet sie darauf, die Koh-le stets gleichmässig in der soge-nannten Feuerbüchse unter demKessel zu verteilen, und immerauch hat sie ein Auge auf dieStrecke – wenn es bergab geht,bringt es nichts, mit voller Kraftzu feuern. «In den Anstiegen hin-gegen muss ich den Druck hoch-halten, sonst bleibt der Zug ste-hen.Wennwir es hinauf geschaffthaben, ist das ein grossartigerMoment.»Ob sie auchdieDampf-pfeife bedienen darf? «Nein, diesist das Privileg des Lokführers.»
Neben demLokführer und derHeizerin gehört zum Team nochein dritter Mitarbeiter, der vonder Plattform aus die Strecke kon-trolliert und vorHindernissen aufder Strecke warnt. Eine viertePerson überwacht Allimann, die
sozusagen noch in der Probezeitsteckt, wie sie erklärt: «Wir sindTeil der Jurabahnen und unterste-hen den Ausbildungsvorschriftendes Bundesamts für Verkehr(BAV). Das bedeutet unter ande-rem, dass man auch als Heizereine Lizenz habenmuss!» Sie hateinen dicken Ordner des BAV, indem alles steht, was sie für dieTheorieprüfungwissenmuss. Zu-demwird sie auf einer Probefahrtbeweisen müssen, dass sie ihrHandwerk versteht.
Schon als Mädchenvon Schienen fasziniertZüge spielten im Leben der Juras-sierin seit je eine grosse Rolle.«Als kleinesMädchen war ich oftzusammenmitmeiner Grossmut-ter mit dem Zug unterwegs», er-innert sie sich und schwärmt vonden Krokodilen, den legendärenElektroloks, die ihren Spitznamenihrer typischen Silhouette undihrer grünen Farbe verdanktenund die lange die Wagen des
Circus Knie durch die Schweizzogen. «Als Teenager ging ich oftzumBahnhof und schautemir dievorbeifahrenden Züge an. Späterwurde die Schiene mein Arbeits-ort: AlsMinibarkellnerin versorg-te ich die Passagiere mit Kaffeeund Gipfeli. Ausserdem half ichmit, Geleise vonUnkraut undGe-strüpp zu befreien.»
Auf Reisen nutzt sie jede Gele-genheit, um bei der «Konkur-renz» zu schnuppern: «Ich warzum Beispiel inWales, wo es sehrviele Dampfzüge in allen mögli-chen Farben gibt. Und demnächstplane ich einen Abstecher nachSüddeutschland – wenn ich denLokführern dort erzähle, dass ichauch aus der Branche bin, mussich ihnen bestimmt gleich zeigen,was ich kann!»Nicht, dass ihr dasetwas ausmachen würde, im Ge-genteil, kann sie doch von derganz besonderen Atmosphäre imFührerstand kaum genug kriegen:«Der Geruch der kalten Kohle vorder Abfahrt, die charakteristi-schen Düfte des Feuers, die alteMechanik, das Brodeln des Was-sers im Dampfkessel, die Begeis-terung der Fahrgäste – es gibtnichts Schöneres!»
AufDampfschiffen reist YvetteAllimann zwar nur als Passagierinmit, lässt es sich dabei aber nienehmen, einen Blick in den Ma-schinenraum zuwerfen…«Meingrosser Traum ist eine Fahrt aufdem Mississippi, an Bord einesdieser riesigenDampfer, wiemansie aus den alten Filmen kennt.»
Text Tania AramanÜbersetzung Reto Gustin
Bilder Joëlle Neuenschwander
Infos auf www.la-traction.ch
Schweisstreibende Arbeit: Heizerin Yvette Allimann schaufeltKohle in die Feuerbüchse der Dampflok.
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