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Alte Oper Führungen (AOF)
HANDOUT
Freunde der Alten Oper – nur zur internen Verwendung
Teil E – Lage und Umgebung (der Alten Oper)
Lage und Umgebung
Mauern und Wälle -1-
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Stadtansicht_frankfurt_am_main_braun_hogenberg_1572.png#/media/File:Frankfurt_Braun-Hogenberg.jpg
Lage und Umgebung
Mauern und Wälle -2-
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Stadtbefestigung
Lage und Umgebung
Guiollet und die Wallanlagen
Quelle: https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-frankfurt.de/de/page150.html?id=116
Objekt: Guiollett-Denkmal
Standort: Taunusanlage
Stadtteil: Innenstadt
Künstler: Schmidt von der Launitz, Eduard
Material: Bronze und Sandstein
Entstehung: 1837
Aufstellung: Einweihung am 4. Dezember 1837. Zum Andenken an den Kommunalpolitiker Johann Jakob
Franz Guiollett.
Um 1800 baute sich Frankfurt sein eigenes Paradies. Die Stadtmauern wurden abgerissen, stattdessen ein
Park angelegt: Es entstanden die "Wallanlagen", die bis heute zur grünen Lunge Frankfurts gehören.
Die Arbeiten waren seinerzeit ein organisatorisches Großprojekt, sicher größer als der Neubau der
Frankfurter Altstadt 2014 - 2016. Mit Jakob Guiollett (1746-1815) hatte man einen guten "Manager"
engagiert, der das Projekt erfolgreich organisierte.
Ihm zu Ehren errichtete die Stadt 1837 dieses Denkmal; ehrte mit Guiollett zugleich auch ihren von 1811
bis 1813 amtierenden Bürgermeister. Die bronzene Büste Guiolletts steht auf einem Sandsteinsockel; auf
den vier Reliefplatten sieht man, wie Arbeiter mit dem Abriss der Mauern und der Parkgestaltung
beschäftigt sind.
Künstler: Eduard Schmidt von der Launitz, gebürtiger Lette und Rom-Verehrer. Er schuf auch das
Gutenberg-Denkmal auf dem Rossmarkt.
Lage und Umgebung
Wallanlagen -1-
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wallanlagen_(Frankfurt_am_Main)#Bockenheimer_Anlage
Baugrund war auch/eigentlich für die Frankfurter Börse angedacht …
Lage und Umgebung
Wallanlagen -2-
Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Frankfurt_a._M._-_1864_Delkeskamp.jpg
Heute siehe;
http://footage.frame
pool.com/de/shot/70
9312585-oper-
gebaeude-frankfurt-
am-main-brunnen-
architektur-skyline-
stadtsilhouette
Quelle: http://www.altfrankfurt.com/Tore/BockenheimerTor/pic/Bockenheimer_Tor.jpg, https://www.lagis-hessen.de/de/imagepopup/s3/sn/oa/id/953, https://de.wikipedia.org/wiki/Opernplatz_(Frankfurt_am_Main
Lage und Umgebung
Bockenheimer Tor
Lage und Umgebung
ÖPNV
Heute unterirdisch: Unterhalb des Platzes liegt der U-Bahnhof Alte Oper.
Er wurde als Teil der C-Strecke der U-Bahn Frankfurt 1986 eröffnet und
blieb bis heute unverändert. (Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
mbH betreibt seit 1968 ein U-Bahn-Netz aus drei Strecken, die sich im
Stadtzentrum kreuzen.) Der U-Bahnhof ist im postmodernen Stil gestaltet
und verfügt als einziger im Frankfurter U-Bahn-Netz über keine tragenden
Deckenstützen. Die Decken- und Wandgestaltung greift Motive der
benachbarten Alten Oper auf.
PS. Die Bahnsteigkante ist fast genau so lang wie die Alte Oper
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nahverkehr_in_Frankfurt_am_Main; https://de.wikipedia.org/wiki/Opernplatz_(Frankfurt_am_Main)
Damals oberirdisch: Frankfurt besitzt seit 1872 eine normalspurige
Straßenbahn. Wie damals üblich, wurde diese zunächst als Pferdebahn
betrieben. Ab 1888 gab es die Dampfstraßenbahnen der Frankfurter
Waldbahn und im Jahr 1884 eine der ersten elektrischen Straßenbahnen
der Welt, betrieben von der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft.
Lage und Umgebung
Parkraum
Heute unterirdisch:
Einfahrthöhe: 2,10 m
Anzahl Parkplätze: 402
Adresse:Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am
Öffnungszeiten: durchgehend
Hinweis: Barrierefreier Zugang/Ausgang ist nur bei Veranstaltungen der
Alten Oper möglich.
Parktarif:
werktags = pro angefangene Stunde: 2,50 €
sonn- und feiertags = pro angefangene 30 Minuten: 0,50 €
maximaler Nachttarif (17:00 bis 07:00 Uhr) = 6,00 €
Quelle: https://oldthing.de/Frankfurt-Main-Opernplatz-Oper-Autos-Zuerichhaus-Autos-Kat-Frankfurt-am-Main-0023007691; https://www.parkhausfrankfurt.de/de/parkhaeuser/Anlagenring/Alte-Oper.html
Damals oberirdisch: …
Das Zürich-Haus war ein 68 Meter hohes Hochhaus in Frankfurt am Main. Der von 1958 bis 1960 von der Zürich-Versicherung nach Entwürfen der Architekten Udo von Schauroth und Werner Stücheli
errichtete Bau war eines der ersten Hochhäuser in Frankfurt. Er stand von 1989 bis 1996 unter Denkmalschutz und wurde 2002 abgerissen. Auf dem Gelände steht heute der Opernturm.
Mitte der 1950er-Jahre erwarb die Zürich-Versicherung von den Erben der Familie Rothschild das Grundstück an der Bockenheimer Landstraße in unmittelbarer Nähe zur Alten Oper. Die Fläche hatte zuvor zum
Rothschildpark gehört. Das klassizistische Palais Rothschild, ein Werk des Architekten Friedrich Rumpf von 1832, war im Krieg schwer beschädigt worden, die Ruinen wurden Anfang der 1950er-Jahre abgetragen. Im Herbst
1958 präsentierten die Architekten ihre Pläne der Öffentlichkeit. Sie sahen am Opernplatz einen 19-stöckigen, auf Stützen stehenden Turm mit quadratischem Grundriss von 22 Metern Kantenlänge und zum Rothschildpark
hin einen achtgeschossigen Längsbau mit den Maßen 70 × 20 Metern vor. Die beiden Gebäude sollten durch einen Flachbau miteinander verbunden werden. Unter dem Gebäudekomplex wurde eine zweigeschossige
Tiefgarage mit 200 Stellplätzen geplant. Im Herbst 1959 begann der Bau des Hochhauses. Zunächst wurde der Stahlbetonkern mit sieben Metern Kantenlänge errichtet, der die Versorgungseinrichtungen und drei Aufzüge
aufnahm. Die Fassade wurde erstmals als Curtain-Wall-Fassade errichtet, bei der die acht Zentimeter dicken Fassadenteile aus eloxiertem Aluminium vor das Stahlbetonskelett gehängt und verschraubt wurden. Aufgrund
der geringen Wandstärken und der schwachen Isolierung kam es später zu Beschwerden der Mitarbeiter, da sich die Fassade im Sonnenlicht stark aufheizte und die Wärme ins Gebäudeinnere abführte. Zu den technischen
Neuerungen des Baus zählten zwei Druckerhöhungsanlagen für Trink- und Löschwasser, eine Notstromversorgung für die Aufzüge und die Beleuchtung der Fluchtwege sowie eine automatische Sprinkleranlage in der
Tiefgarage. Die drei automatisch gesteuerten Aufzüge erreichten eine Geschwindigkeit von drei Metern pro Sekunde. Im November 1960 wurde der Neubau bezogen. Rund 1.000 Arbeitsplätze verteilten sich auf eine
Bürofläche von 14.000 Quadratmetern. Die Baukosten hatten etwa 20 Millionen DM (in heutiger Kaufkraft 45,93 Millionen €) betragen. Am 28. Mai 1962 fand die feierliche Eröffnungsfeier des Neubaus im Kaisersaal des
Römers in Anwesenheit des schweizerischen Generalkonsuls, des Frankfurter Oberbürgermeisters und zahlreicher Gäste aus Politik und Wirtschaft statt. Unter anderem aufgrund dieser Bedeutung für die Baugeschichte der
Stadt wurde das Zürich-Haus 1989 durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen als Kulturdenkmal ausgewiesen. Die Eigentümer strengten daraufhin eine Feststellungsklage an, dass es sich bei dem Gebäude nicht um
ein Kulturdenkmal handele. Der Prozess endete mit einem Vergleich: Das Land Hessen sagte letztendlich zu, mindestens zehn Jahre lang nicht behaupten zu wollen, dass es sich bei der Anlage um ein Kulturdenkmal
handele. Der Eigentümer plante daraufhin 1998 den Abriss. An die Stelle des Zürich-Hauses sollte ein 90 Meter hoher Neubau nach Entwürfen von Christoph Mäckler mit 2.000 Arbeitsplätzen treten. Nach
Auseinandersetzungen mit der Stadt, die den sehr breiten und gedrungenen Entwurf ablehnte, schlug der Architekt den Neubau eines schlanken, 168 Meter hohen Turmes vor. Im Gegenzug sollte der Rothschildpark um
5.500 Quadratmeter vergrößert und neugestaltet werden. Die Stadt stimmte diesen Plänen zu und erlaubte im Jahr 2002 den Abriss des Zürich-Hauses. Nach dem Abriss begann die Zürich-Versicherung aufgrund eigener
wirtschaftlicher Probleme jedoch nicht mit dem Neubau, und so lag das Gelände brach, bis es schließlich im Juli 2004 an den Projektentwickler Tishman Speyer Properties verkauft wurde. Im Januar 2007 begann der Bau
des jetzt Opernturm genannten Projekts, das Ende 2009 fertiggestellt wurde.
Lese auch: http://www.aufbau-ffm.de/serie/Teil22/teil22.html
Lage und Umgebung
Zürich-Haus
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrich-Haus
Lage und Umgebung
Nebbienisches Garternhaus – ein klassizistische Pavillion
Das Gartenhaus wurde 1810 vermutlich durch den Architekten Nicolas Alexandre Salins de Montfort für den
Verleger Marcus Johann Nebbien anlässlich seiner dritten Hochzeit erbaut. Dieser hatte im Jahr 1807 die
Grundstücke Hochstraße 10–22 (damals Hohe Strasse) ersteigert und auf dem Grundstück 18 später ein
Wohnhaus errichten lassen, der Pavillon schloss das Anwesen nach Norden hin ab. Das Gartenhaus wurde nach
1840 durch die zwei Seitenflügel erweitert, das Mittelgebäude ist unterkellert. Aufgrund der noch heute gültigen
Wallservitut durften die Gärten, die auf dem Gelände der früheren Frankfurter Stadtbefestigung entstanden
waren, nicht bebaut werden; lediglich kleine Gartenhäuser waren gestattet.
Nach Nebbiens Tod kam das Gartenhaus in den Besitz des Bankiers Philipp Bernhard Andreae, der es 1867 nach
der Annexion der Freien Stadt Frankfurt an den preußischen Militärfiskus verkaufte. Die preußische Armee nutzte
das Gartenhaus zeitweise als Musterungslokal für die Frankfurter Rekruten. Nach dem Besitzübergang auf die
Stadt Frankfurt wurde das Gartengrundstück nebst dem Pavillon in die von Sebastian Rinz entworfene öffentliche
Promenade der Wallanlagen einbezogen.
In der Zwischenkriegszeit wurde das Nebbiensches Gartenhaus als Maleratelier genutzt. Die Zerstörungen der
Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg überstand das Nebbiensche Gartenhaus unversehrt.
Von ehemals 250 Gartenhäusern war es das einzige, das die Zeitläufte überlebte. 1952 wurde es aus
Spendenmitteln renoviert und der Ziergarten neu angelegt. Dabei wurden auch zwei Brunnen aufgestellt: Ein
italienischer Renaissance-Brunnen aus Marmor, der Florentiner-Brunnen, der zuvor in der Villa Waldfried des von
den Nationalsozialisten verfolgten Frankfurter Unternehmers Carl von Weinberg gestanden hatte, sowie ein
kleiner Springbrunnen. Dieser ist aus einem Kapitell aus weißem Sandstein gefertigt und mit einem
schmiedeeisernen Brunnenhäuschen verziert.[1]
Das Nebbiensche Gartenhaus steht heute dem Frankfurter Künstlerclub e. V. zur Verfügung, der 1955 als Club
„Gebende Hände“ unter anderem von der Schauspielerin Dodo van Doeren [2] gegründet wurde. Hier finden
regelmäßig Ausstellungen regionaler Künstler, Matineen, Dichterlesungen und Konzerte statt.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Nebbiensches_Gartenhaus
Lage und Umgebung
Rotschildpark
Weite Wiesenflächen öffnen den Blick ins Grün stattlicher Bäume im Rothschildpark. Von der Bockenheimer
Landstraße, zwischen Opernturm und BHF-Bank lädt der neue und zugleich ursprüngliche Zugang in die
Parkanlage im Westend ein. Dass sich der Park so präsentiert, beruht auf der kreativen Kooperation zwischen
Investoren, Architekten und der Stadt Frankfurt. So plante der Bauherr Tishman Speyer den Opernturm mit 170
Metern deutlich höher als eigentlich vorgesehen, dafür wurden entlang der Bockenheimer Landstraße 5.000 m²
als neue Grünfläche vorgesehen. Die benachbarte BHF-Bank verlegte die Zufahrt ihrer Tiefgarage und ordnete
die vorhandene 5.000 m² große eigene Grünfläche neu. Damit war der ursprüngliche Zugang in den Park wieder
offen. Zwei breite Wege führen auf eine Steinbank zu, die in der Form dem Mittelresalit des Rothschild-Palais
nachempfunden ist. Daneben ist der Güterstein von 1818 aufgestellt mit Namen und Wappen des Anselm von
Rothschild, der bei den Sanierungsarbeiten am Turm gefunden wurde.
1816 erwarb Amschel Mayer von Rothschild ein Grundstück an der Bockenheimer Landstraße, am Stadtrand
Frankfurts, und errichtete einen Nutzgarten mit einem Gartenhaus. 1832 ließ er das klassizistische Rothschild-
Palais erbauen, ein englischer Landschaftspark entstand mit einem neugotischen Turm in Ruinenarchitektur.
Noch einmal, 1891, wurden Park und Palais umgebaut. Das Anwesen wurde im Laufe der Jahre bis auf 6 ha
Fläche erweitert und erstreckte sich bis zur Staufenstraße, seitlich begrenzt durch die Oberlindau und den
Reuterweg. 1938 wurde die Familie Rothschild gezwungen das Palais und den Park weit unter Wert zu verkaufen.
Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben das Palais und große Teile der Anlage. Die Grundstücke wurde 1951 an
die Familie Rothschild rückübereignet, an den Rändern wurden Grundstücke verkauft und bebaut. Der restliche
Park dient
seither als städtische Grünanlage.
Ein Jahr grundlegender Sanierung hat das Gesicht des Parks verändert. Er umfasst nun wieder etwa 4,5 ha. Neue
Bäume, Sträucher und Hecken wurden gepflanzt, Teile des Rasens neu angelegt. Verschlungene Wege bieten
immer neue Ausblicke. Hinter einem Hügel lugt der restaurierte neugotische Turm hervor, ein ansprechender
Spielplatz lädt zum Toben ein. Und unverändert strahlen die sieben bronzenen Figuren von Georg Kolbes "Ring
der Statuen" Ruhe und Harmonie aus.
Quelle: Bild von www.frankfurt-tourismus.de/Media/Attraktionen/Parkanlagen/Rothschildpark, www.frankfurt.de
Quelle: https://www.frankfurt-tourismus.de/Media/Attraktionen/Brunnen-Denkmal-Skulptur/Lucae-Brunnen; https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-frankfurt.de/de/page155.html?id=77
Objekt: Lucae-Brunnen
Standort: Opernplatz
Künstler: Lucae, Richard
Material: Reinersreuther Granit
Entstehung: 1872 (Original) / 1983 (Kopie)
Aufstellung: Am 14. Juni 1983 wurde die Brunnenanlage der Öffentlichkeit übergeben.
Nachdem der Berliner Architekt Richard Lucae (1829-1877) den Wettbewerb für das Frankfurter Opernhaus
gewonnen hatte, wurde der repräsentative Bau am 20.10.1880, nach siebenjähriger Bauzeit, eingeweiht. Seine
Fertigstellung erlebte der Erbauer nicht mehr. Er starb drei Jahre vor der Realisierung. Seine Mitarbeiter Albrecht
Becker und Eduard Giesenberg führten sein Werk zu Ende. Das Opernhaus, im Stil der Neurenaissance, zählte zu
den fortschrittlichsten, denn die Bühnentechnik entsprach den modernsten Entwicklungen. Im Zweiten Weltkrieg
zerstört, entschloss man sich in den 1970er Jahren für den Wiederaufbau. 1981 wurde die "Alte Oper" als
Konzert- und Kongresshaus wiedereröffnet. Der nach Skizzen von Lucae 1872 entworfene Brunnen, wurde von
dem Bildhauer Edwin Hüller in veränderter Form nachgebaut.
Hüller absolvierte in den Jahren 1933 bis 1939 eine Ausbildung als Bildhauer und wurde Schüler der Kunstschule
in Teplice (bis 1948 Teplice-Sanov, deutsch Teplitz-Schönau). Er kam 1946 nach Frankfurt-Schwanheim und
begann zunächst als Schüler des ortsansässigen Bildhauers Johann Belz (1873-1957) mit Renovierungsarbeiten
an beschädigten Kunstwerken. Hüller erhielt seitens der Stadt Frankfurt zahlreiche Aufträge, dazu zählt der 1954
geschaffene sogenannte Seehundbrunnen, der im Hof der Liebfrauenschule in der Schäfergasse zu sehen ist.
Hüllers größter Auftrag war die Schaffung des Brunnens am Opernplatz. Am 14. Juni 1983 wurde der Brunnen
mit einem großen Fest und vielen Besuchern eingeweiht. Der monumentale Springbrunnen besteht aus einem
runden Becken, aus der die Säule hervorragt, die die Schale trägt. Der Brunnen ist aus 120 Tonnen schwerem
Reinersreuther edelgelbem Granit gemeißelt. Das Becken misst 17 Meter, die Brunnenschale 5 Meter im
Durchmesser und ist insgesamt über 3 Meter hoch. Künstler: Richard Lucae/Edwin Hüller
Entwurf: 1872
Aufstellungsjahr: 1983
Nach Skizzen des Opern-Erbauers neu an der Alten Oper entstanden. Die Granit-
Schale mit einem Durchmesser von fünf Metern steht in einem 17 Meter großen
Becken.
PS. Kleiner Kopien stehen links und rechts der Alten Oper.
Lage und Umgebung
Lucae-Brunnen
Quelle: https://www.frankfurt-tourismus.de/Media/Attraktionen/Brunnen-Denkmal-Skulptur/Marshall-Brunnen; https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-frankfurt.de/de/page156.html?id=125
Künstler: Toni Stadler
Aufstellungsjahr: 1963
Zum Gedenken an den amerikanischen Außenminister George C. Marshall (1888 -
1959), den Initiator humanitärer Hilfe nach dem Zweiten Weltkrieg, seit 1963 in der
Taunusanlage. Drei aus dem Wasser ragende weibliche Bronzefiguren stellen in
Anlehnung an Goethes Faust Grazien dar.
Objekt: Marshall-Brunnen
Standort: Taunusanlage
Stadtteil: Innenstadt
Künstler: Stadler, Toni
Material: Bronze und Muschelkalk
Entstehung: 1963
Aufstellung: Eingeweiht am 27. Oktober 1963 zum Gedenken an Georg C. Marshall (1888-1959).
George C. Marshall (1880-1959) war Außenminister der USA und Friedensnobelpreisträger. 1948 stellte er den
"Marshall-Plan" auf, mit dem die USA den Wiederaufbau Westeuropas unterstützte. Diese Hilfen trugen zum
deutschen "Wirtschaftswunder" bei.
Kurz nach Marshalls Tod regte die Frankfurter Industrie- und Handelskammer an, ihm eine Gedenkstätte zu
errichten. 1963 wurde der Marshall-Brunnen im Beisein hoher Gäste eingeweiht (u. a. Bundeskanzler Ludwig
Erhard und US-Außenminister Dean Rusk).
Geschaffen hat den Brunnen der Münchner Künstler Toni Stadler (1888-1982), der auch an der Städelschule
unterrichtet hatte. Die drei Bronzefiguren stellen griechische Grazien dar, die die Anmut im Geben, Empfangen
und Danken symbolisieren. Angelehnt sind sie an Verse Goethes, die auch auf einem Stein an der Brunnen-
Nordseite stehen:
"Aglaia:
Anmut bringen wir ins Leben;
Leget Anmut in das Geben
Hegemone:
Leget Anmut in's Empfangen,
Lieblich ist's den Wunsch erlangen.
Euphrosine:
Und in stiller Tage Schranken
Höchst anmutig sei das Danken."
(J. W. Goethe, Faust II, 5299-5304)
Text: Alexander Kratz, 2014
Lage und Umgebung
Marshall-Brunnen
Quelle: https://www.frankfurt-tourismus.de/Media/Attraktionen/Brunnen-Denkmal-Skulptur/Maerchenbrunnen; https://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-frankfurt.de/de/page156.html?id=129
Objekt: Märchen- oder Schauspielhaus-Brunnen
Standort: Untermain-Anlage
Stadtteil: Innenstadt
Künstler: Hausmann, Friedrich
Material: Tiroler Marmor und Bronze
Entstehung: 1901 - 1910
Aufstellung: Einweihung am 25. August 1910
Es lohnt sich, diesen Brunnen genauer zu betrachten: Die beiden Echsen aus Bronze zum Beispiel, die gerade aus
dem Stein kriechen und misstrauisch um sich blicken. Oder die steinerne Nymphe ganz oben, für die eine 19-
jährige Wäscherin aus Frankfurt-Niederrad Modell gestanden hatte.
Der Künstler Friedrich Hausmann, Städelschul-Professor, schuf den Jugendstil-Brunnen 1901-1910. Der Brunnen
und das alte prächtige Schauspielhaus (in den 60ern abgerissen) dürften ein harmonisches Ensemble ergeben
haben.
In den Weltkriegen wurde die Bronze eingeschmolzen und zu Waffen verarbeitet -eine tragische Misshandlung
der Kunst, wenn man bedenkt, dass die Kunst des Jugendstil ein Versuch der Flucht vor der (industriellen)
Realität war, indem sie sich der Mystik und dem Irrationalen zuwandte.
2005 wurden die Figuren anhand alter Fotografien rekonstruiert.
Text: Alexander Kratz, 2014
Künstler: Friedrich Hausmann
Der schönste Jugendstilbrunnen der Stadt steht in der Anlage neben dem
Komplex der Städtischen Bühnen am Willy-Brandt-Platz. Auf der Beckenmitte
sitzt eine Mainnixe, deren Vorbild eine hübsche Frankfurter Bäckerstochter war.
Lage und Umgebung
Märchen- oder Schauspielhaus-Brunnen
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