16
2014 5 Gebietsmeister West über 10-Tänze Reichelt/Kober, Ovsievitch/Wormsbecher (Vize), Lusin/Busheeva www.tnw.de Das Infomagazin des Tanzsportverbandes Nordrhein-Westfalen Meisterschaften DM Hgr S-Latein GM Jun II B 10-Tänze GM Jug A 10-Tänze GM Hgr S 10-Tänze LM Sen II A-Std LM Sen II S-Std Formationen Saisonabschluss 1. BL Lat 2. BL Lat 2. BL Std Turniergeschehen NRW-Pokal Aus den Vereinen Jubiläum Grün-Weiß- Casino Gütersloh Aus unserem Landesverband Lehrgänge Tanz mit uns ist das offizielle Organ des Landestanzsportverbandes Nordrhein-Westfalen. Erscheinungsweise: Zwölfmal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet West. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Volker Hey

Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

20145

Gebietsmeister West über 10-TänzeReichelt/Kober, Ovsievitch/Wormsbecher (Vize), Lusin/Busheeva

www.tnw.de Das Infomagazin des Tanzsportverbandes Nordrhein-Westfalen

MeisterschaftenDM Hgr S-Latein

GM Jun II B 10-Tänze

GM Jug A 10-Tänze

GM Hgr S 10-Tänze

LM Sen II A-Std

LM Sen II S-Std

FormationenSaisonabschluss

1. BL Lat

2. BL Lat

2. BL Std

TurniergeschehenNRW-Pokal

Aus den VereinenJubiläum Grün-Weiß-Casino Gütersloh

Aus unserem LandesverbandLehrgänge

Tanz mit uns ist das offizielle Organ des Landestanzsportverbandes Nordrhein-Westfalen.Erscheinungsweise: Zwölfmal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet West.Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto: Volker Hey

Page 2: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-142

Editorialtanzmituns

Nachwuchs braucht der TNW

Impressum Herausgeber:Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen e.V., Friedrich-Alfred-Str. 25, 47055 Duisburg, Tel. (0203) 73 81-669 und -670, Fax (0203) 73 81-668, Internet-Homepage: www.tnw.de, E-Mail: [email protected]

Pressesprecher TNW:Volker Hey, Hasselbeckstr. 37, 40625 Düsseldorf, Tel. (0211) 602 53 48, Fax (0211) 602 53 49, Mobil (0173) 414 03 16, E-Mail: [email protected]

Gebietsredakteur West:Robert Soencksen, Vorgebirgsstr. 49, 50677 Köln,Tel. (0221) 385217, Mobil (01 74) 249 29 57, E-Mail: [email protected]

stellv. Gebietsredakteurin West:Simone Ascher, Dr.-Franz-Schorn-Str. 39, 53919 Weilerswist,Tel. (02254) 80 53 627, E-Mail: [email protected]

Tanzsportjugend: Thorben Heks, Bogenstr. 22, 40227 Düsseldorf,Tel. (0211) 91 37 14 10, Mobil (01 62) 738 76 76, E-Mail: [email protected]

TNW Online!: Frank Abitz, Gustorfer Weg 9, 50767 Köln, Tel. (0221) 94 65 82 77,Mobil (0171) 71 74 750, E-Mail: [email protected]

Redakteure: Marcell Belles, E-Mail: [email protected] Bölk, E-Mail: [email protected] Bowe, E-Mail: [email protected] Frische, E-Mail: [email protected] Frowein, E-Mail: [email protected] Hey, E-Mail: [email protected] Rehder, E-Mail: [email protected] Rehder, E-Mail: [email protected] Ritzert, E-Mail: [email protected] Wolfgang Römer, E-Mail: [email protected] Schickenberg, E-Mail: [email protected] Spantig, E-Mail: [email protected] Steinborn, E-Mail: [email protected] Wattenberg, E-Mail: [email protected]

Fotografen:Andrej Bauer, E-Mail: [email protected] Fleischer, E-Mail: [email protected] Ilhan, E-Mail: [email protected] Mörkels, E-Mail: [email protected] Noack, E-Mail: [email protected] Prillwitz, E-Mail: [email protected]

Nach einigen Jahren Pause bietet der TNW in diesem

Jahr wieder einen Ausbildungslehrgang zum Trainer C (Brei-

ten- und Leistungssport) an. Tanzsportler aus dem ganzen

Land treffen sich an 32 Terminen, um zu lernen, wie sie ihr

Können und Wissen an Tanzinteressierte weitergeben

können. Sicher werden nach den Prüfungen die neuen

Trainer C bald ein fruchtbares Tätigkeitsfeld in unseren Ver-

einen finden.

Gleichzeitig ist zum Ende der ersten Landesmeister-

schaftssaison 2014 festzustellen, dass auch im Nachwuchs-

bereich, Kinder-Junioren-Jugend, die Teilnehmerzahlen

immer weiter zurückgehen. Anscheinend gibt es weniger Ju-

gendliche, die Tanzen als schöne und sinnvolle Freizeitbe-

schäftigung oder auch Sport sehen. Und immer weniger

Eltern, die sagen „Hey, Tanzen, das ist genau das Richtige für

unsere/n Junior/Prinzessin.“ Schade eigentlich, aber was

kann man dagegen tun?

Da könnte man doch zwei Fliegen mit der berühmten

einen Klappe schlagen. Bitte, liebe angehende Trainer C, was

gibt es für eine schönere Aufgabe, als junge Menschen an

unseren schönen Sport heranzuführen? Und ihnen dabei

nicht nur eine sportliche Heimat in ihrer Freizeit zu bieten,

damit iPhone, iPad und Xbox nicht wirklich gewinnen, son-

dern ihnen auch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein

mit auf den Lebensweg zu geben. Denn eins ist sicher, unser

Tänzernachwuchs tritt in der Regel im täglichen Umgang mit

seinen Mitmenschen ganz anders auf als die Masse der

Gleichaltrigen. Und die Meister von Heute haben alle im ju-

gendlichen Alter angefangen.

Also, geht in eure Vereine und bietet dem Nachwuchs

Euer Können an – dabei zählt das Angebot an erster Stelle,

die Nachfrage wird kommen. Engagiert und mit Spaß präsen-

tiert, sind Kinder und Jugendliche schnell von unserer viel-

fältige Sportart zu begeistern.

Wir wünschen Euch viel Erfolg bei Eurer Ausbildung, vor

allem bei den Prüfungen, und dass wir bald von begeistertem

Nachwuchs aus den verschieden Vereinen hören.

Euer Robert Soencksen

Robert Soencksen,GebietsredakteurWest

Page 3: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-14 3

Meisterschaften tanzmituns

Arbeit trägt Früchte

Seit vier Jahren tanzen Artur und Annanun zusammen und haben sich seitdemkontinuierlich und mit viel Ehrgeiz entwi-ckelt. In ihrem ersten gemeinsamen Jahrwurden sie bei der DM 2011 in Krefeld 36te,bereits ein Jahr später belegten sie in Böb-

lingen den 10. Platz im Semifinale. DiesesErgebnis konnten sie 2013 in Nürnbergwiederholen. Und nun ist ihnen der Sprungins Finale gelungen. Da zeigt sich, dass kon-sequente Förderung durch den Verband,die harte Arbeit mit dem eigenen Trainer

und den Verbandstrai-nern und natürlich derpersönliche Ehrgeizund das Talent eine sol-che positive Entwick-lung möglich machen.Artur und Anna habenauch in Bremerhavenihre eigene, sehr gelun-gene Umsetzung desmodernen Lateintan-zens bis ins Finale ge-zeigt: Immer etwasunterkühlt, dennochmit viel Dynamik undder jeweiligen musika-lischen Untermalungangepasst, präsentie-ren sie ihren Stil.

An dieser Stelle„Herzlichen Glück-wunsch“ zu diesemschönen Erfolg fürArtur und Anna. Undwir hoffen, dass nochviele schöne Momentein Zukunft auf die bei-den warten.Text: Robert Soencksen

Foto: Volker Hey

Die frischgebackenen TNW-Landesmeister ArturBalandin/Anna Salita zogen ins Finale derDeutschen Meisterschaft in Bremerhaven ein –das erste große Ziel ist erreicht.

Artur Balandin/Anna Salita vertratenerfolgreich den TNWbei der DeutschenMeisterschaft inBremerhaven.

Erste Meistertitel2014 für denTNWGute Nachrichten ausStuttgart – DM Senioren I und DM Jugend

Bei den Deutschen Meisterschaften,die am 5. und 6. April in Stuttgart statt-fanden, haben die TNW-Paare die Ver-bandsfarben besonders erfolgreichvertreten. Im Finale der DeutschenMeisterschaft Senioren I-Latein stan-den vier Paare aus Nordrhein-Westfa-len. Die Jung-Senioren MarlinHötting/Freia Schwertfeger aus Kölnwurden fünfte und das Treppchen warfest in West-Händen: Bronze für Meikund Bianca Sauer (Oberhausen), Silberfür Rolf-Andreas Laubert/JeanetteSeydich (Herford) und zum fünftenMal Deutsche Meister wurden AndreasHoffmann/Isabel Krüger (Köln).

Bei der Deutschen Meisterschaft derJugend über 10-Tänze konnten sichzwei TNW-Paare fürs Finale qualifizie-ren: David Ovsievitch/ElisabethWormsbecher (Düsseldorf ) konntendiese harte Konkurrenz auf dem fünf-ten Platz beenden. Zur Freude unsererLandestrainerin Petra Matschullat-Horn wurden Jan Janzen/Victoria Lit-vinova (Düsseldorf ) die neuenDeutschen Meister in dieser Alters-klasse. Tags zuvor konnten sich PhillipReichelt/Julia Kober (Düsseldorf ) alseinziges TNW-Paar bis ins Finale derDeutschen Meisterschaft Junioren IIKombination tanzen, auch sie erreich-ten den fünften Platz.

Page 4: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-144

Meisterschaften

Kleine Felder –Top-Qualität

Dennoch waren die Meisterschaftender Junioren, Jugend und Hauptgruppeüber 10-Tänze beim Bosten-Club in Düssel-dorf für die angereisten Fans und Zu-schauer ein echtes Highlight imTanzsportkalender. Denn statt Quantitätwar es die Qualität der Leistungen, die denSaal zum „Rocken“ brachte.

Junioren: Die Botschaft vom Meisterschafts-traum

Vier Paare traten zur ersten Konkurrenzder Junioren an. Da waren die fünf Wer-tungsrichter – davon zwei internationale –rein rechnerisch schon in der Überzahl. DiePaare durften direkt zu ihrer Endrunde aufdie Fläche kommen, beginnend mit der

Standardsektion. Für die acht jungen Tän-zer hatte Burkhard Hans, einer der Spitzen-DJs, die wir im TNW haben, einenwunderschönen Langsamen Walzer als Er-öffnungsstück ausgesucht: „The Dream ofYesterday“ (ohne damit eine Botschaft andie Paare geben zu wollen). Schon bei die-sen jungen Vollbluttänzern war es erstaun-lich zu sehen, wie gut im LangsamenWalzer das Schwingen mit weichen undfließenden Bewegungen umgesetzt wird –alle Achtung den Trainern. In der Standard-sektion waren sich die Wertungsrichterüber die Verteilung der Plätze drei und viereinig, die Plätze eins und zwei wechseltenhingegen in den einzelnen Tänzen zwi-schen zwei Paaren.

Eine frische Paarkonstellation, PhillipReichelt/Julia Kober, die erst seit wenigen

Wochen gemeinsam trainieren, lag nachder Standard-Endrunde knapp vorne. Ge-genspieler der beiden „Großen“ waren diejüngsten und kleinsten im Feld, Nikita Stei-ger/Emilie Denius – sehr eifrig und gut un-terwegs, mit ihren kürzeren Beinen aberdoch im Nachteil, wenn es um Bewegungs-möglichkeiten geht. Also musste die nachder Umziehpause durchgeführte Latein-runde die Entscheidung bringen. Nachdemdie Wertungen für die Samba gezeigtwaren, kam noch einmal Spannung auf,denn diesen Tanz gewannen mit 3:2 diekleinen Mönchengladbacher knapp vorden Düsseldorfern. Doch ab dem Cha-Chakonnten Phillip und Julia die Mehrheit derWertungsrichter überzeugen und holtensich mit dem Sieg in den letzten vier Tänzenden Gebietsmeistertitel 2014. Klare Zweitewurden Nikita und Emilie. Die Plätze dreiund vier wurden auch in der Lateinsektionklar vergeben, aber mit umgedrehtem Er-gebnis. Und so wurden mit einer halbenPlatzziffer Vorsprung Nicolai Brusser/Si-mone Reicher Bronzemedaillengewinnervor Jan-Dmitrij Nepomnyashchy/JenniferDick. Zur Siegerehrung gab es dann noch-mals eine Unterzahl für die vier Paare zuüberstehen: circa 20 Fotografen reihtensich vor dem Treppchen auf, um ihrenNachwuchs abzulichten.

Jugend: Meisterliche Bewegungstalente

Die zweite Meisterschaft des Tages be-gann mit neun Paaren, diesmal mit einerVorrunde in der Lateinsektion. Doch bereitsnach dem Pasodoble waren nur noch sie-ben Paare auf der Fläche. Und nach demLangsamen Walzer konnte der souverändurchs Programm führende TurnierleiterAndreas Picker die Paare in einer Gruppeantreten lassen – es waren nur noch sechs

Schon im Vorfeld der Gebietsmeisterschaf-ten Kombi 2014 war klar, dass die Starterfel-der diesmal recht übersichtlich bleibenwürden.

GebietsmeisterschaftenWest Kombination derJunioren, Jugend undHauptgruppe

GM JUN II B10-TÄNZE

1. Phillip ReicheltJulia Kober TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß

2. Nikita SteigerEmilie DeniusTTC Mönchengladbach-Rheydt

3. Nicolai BrusserSimone ReicherArt of Dance, Köln

4. Jan-Dmitrij NepomnyashchyJennifer DickTSC Dortmund

GM JUG A10-TÄNZE

1. Jan JanzenVictoria LitvinovaTD TSC DüsseldorfRot-Weiß

2. David OvsievitchElisabeth WormsbecherTD TSC DüsseldorfRot-Weiß

3. Roman SchumichinStefania CosmaArt of Dance, Köln

4. Christian StejzelEvelyn PozarskiGrün-Gold TTC Herford

5. Lukas GandorVeronika BauerTSC Dortmund

6. Sebastian SpädtJessica KerbsBielefelder TC Metropol

Phillip Reichelt/Julia Kober

Page 5: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

Paare übrig geblieben. Dies war aber keinFavoritensterben. Die Vorrunde in dieser Al-tersklasse zeigte eine klare Leistungsabstu-fung: drei Paare, die den Titel unter sichausmachen würden, und drei, die die Plätzebelegen sollten. So kam es dann auch immit allen sechs verbliebenen Paaren ge-tanzten Finale.

Jan Janzen/Victoria Litvinova gewan-nen mit 24 Einsen in der Wertung die Stan-dardsektion sehr souverän. RomanSchumichin/Stefania Cosma erhielten einedeutliche Majorität für den zweiten Platzvor David Ovsievitch/Elisabeth Wormsbe-cher. Bei diesen drei Paaren gab es zu denweiteren Finalteilnehmern einen deutlichsichtbaren Unterschied in der Bewegungs-qualität. Die tänzerischen Fähigkeiten dersechs Damen und Herren sind schon weitentwickelt, vor allem die aktiveren Damenermöglichen den Paaren mehr Dynamikund Stabilität in der Bewegung. Nun war-tete man gespannt auf das Lateinfinale. Diedeutlichen Qualitätsunterschiede der bei-den Gruppen blieben auch dort bestehen.Für die Reihenfolge an der Spitze wurde esnicht wirklich spannend, obwohl die Paaredie Plätze tauschten. Denn ein erster Platzin der Samba und zweite Plätze in dennachfolgenden Tänzen bedeuteten denGesamtsieg für Jan und Victoria. Romanund Stefania konnten gegen David und Eli-sabeth das Niveau aus der Standardrundenicht halten und wurden in Latein Dritte.Diesen Platz belegten sie auch in der End-abrechung hinter den beiden DüsseldorferPaaren. Trotz der gezeigten Qualität im Lateintanzen konnte man im Finale den Ein-

druck gewinnen, dass Basic-Bewegungennicht so gerne eingesetzt werden und, dassdas „Setteln“ auf dem Standbein schwer„überschätzt“ wird. Aber es war an diesemTag ein gelungenes „Warm-up“ für die fol-genden Hauptgruppenpaare.

Hauptgruppe: Demonstration der Meister

Auch in diesem Turnier waren nur vierPaare am Start, aber welche Qualität wurdeda dem Publikum präsentiert! Die Vize-meister und Fünftplatzierten der letzt-jährigen Deutschen Meisterschaft, dieDeutschen Jugendmeister des letzten Jah-res und ein wieder gesundheitlich auf derHöhe befindliches Spitzenpaar des TNWgingen an den Start. Zu der weiterhin tol-len Turniermusik von Burkhard Hans zeig-ten alle Paare Tanzen auf Topniveau inbeiden Sektionen. „Das ist schon ziemlichgeil“, war eine der treffenden Äußerungenaus dem komplett begeisterten Publikum.Alleine das Beobachten dieser vier Paarekönnte die Demonstrationen bei einemWertungsrichterlehrgang ersetzen. Die Rei-henfolge der Platzierungen war für Meisterund Vizemeister eindeutig. ValentinLusin/Renata Busheeva verteidigten ihrenVorjahrestitel souverän, lediglich den Jivemussten sie an die Zeitplatzierten DumitruDoga/Sarah Ertmer abgeben. Platz dreiund vier konnten hingegen erst nach Ska-ting vergeben werden. Ein hauchdünnerVorsprung sicherte Vadim Lehmann/MariaKleinschmidt den dritten Platz vor DanielBuschmann/Katarina Bauer.

tanzmituns 05-14 5

Meisterschaften tanzmituns

GM HGR S10-TÄNZE

1. Valentin LusinRenata BusheevaTD TSC DüsseldorfRot-Weiß

2. Dumitru DogaSarah ErtmerTD TSC Düsseldorf Rot-Weiß

3. Vadim LehmannMaria KleinschmidtTC Seidenstadt Krefeld

4. Daniel BuschmannKatarina BauerTSC Dortmund

Bei diesen Turnieren, wie inzwischenbei allen 76 Landesmeisterschaften desTNW, erhielten die jeweils drei erstplatzier-ten Paare einen Gutschein des Top-Partnersdes TNW Lalafarjan/Laku, die dadurch allenTreppchen-Paaren eine Förderung für ihrenSport ermöglichen.

Text: Robert SoencksenFotos: Volker Hey

Vizemeister der Haupt-gruppe S wurden:Dumitru Doga/SarahErtmer

Siegerehrung der Jugend

Page 6: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-146

Meisterschaften

Neue und „alte“ Landesmeister

unter einem Dach

Mit dem TC Royal Oberhausen standein sich seit nunmehr über 30 Jahren fürden Leistungssport und das Hobbytanzenengagierender Verein zur Verfügung, dermit dem Saalbau in Bottrop eine würdigeKulisse für diese Meisterschaften gefundenhatte. Auch wenn die Paare aufgrund deretwas sparsamen Beleuchtung im Saalnicht immer in das rechte Licht gerücktwerden konnten, herrschte im vorwiegend

mit mitgereisten Fans der Paare gut be-suchten Saal eine meisterschaftswürdigeAtmosphäre.

Neue Landesmeister in der A-Klasse

Während die Paare der A-Klasse im ver-gangenen Jahr noch zusammen mit denPaaren der D- bis B-Klasse in einer Veran-staltung an den Start gingen, konnten siein diesem Jahr den Turniertag eröffnen. Inder Vorrunde mit 21 Paaren war wahr-scheinlich auch aus diesem Grund eine ge-wisse Nervosität nicht zu übersehen. Nacheiner zwölfpaarigen Zwischenrunde quali-fizierten sich sechs Paare für das Finale.

Als Turnierleiter Andreas Picker diesechs Paare auf die Fläche bat, hätte manmeinen können, die Wertungsrichter hät-

ten nach Kleiderfarbe gewertet. Da stan-den vier Damen im schwarzen Turnieroutfitauf der Fläche. Bei einem Blick in die Wer-tungstabelle wurde aber schnell klar, dassdies nicht der Fall war, denn die sechs Paarehatten sich bereits in den vorhergehendenRunden durch ihre Kreuzchenzahl für die-ses Finale empfohlen.

Nach dem Langsamen Walzer gab esdafür ein „Kessel Buntes“ bei den Wertun-gen. Othmar und Ruth König konnten mitdrei Einsen und zwei Zweien knapp die Ma-jorität auf diesen Plätzen für sich vereinenund belegten mit einem hauchdünnenVorsprung Platz eins vor Björn und IraHaben. Beide Paare konnten ihre Platzie-rungen bis zum letzten Tanz halten. Königsbauten ihre Führung sogar weiter aus. ImTango erhielten sie bereits fünf Einser, in

Der TC Royal Oberhausen hatte den Zuschlag fürdie Ausrichtung dieser Meisterschaften im Saalbauin Bottrop bekommen.

Erstmals wurden in diesem Jahr die Landes-meisterschaften der Senioren II in der A- undS-Klasse in einer Veranstaltung ausgetragen.

LM SEN II A

1. Othmar und Ruth KönigDance Sport Team Cologne, Köln

2. Björn und Ira HabenTanz-Centrum Coesfeld

3. Dieter und Martina HoltbrüggerTTC Schwarz-Gold Moers

4. Andreas und Corinna PoestgesGrün-Gold-Casino Wuppertal

5. Herbert LenßenMonika KellerSaltatio Bergheim

6. Thomas und Kerstin WeyerDance Sport Team Cologne, Köln

Othmar und Ruth Königsind neue Landesmeister

der Senioren II A

A-Vize-Landesmeister:Björn und Ira Haben

Page 7: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-14 7

Meisterschaften tanzmituns

LM SEN II S

1. Bernd und Sandra KetturkatTC Royal Oberhausen

2. Uwe und Melanie SchierenBoston-Club Düsseldorf

3. Achim und Heike StegemannTSC Ems-Casino Blau-Gold Greven

4. Stefan MußmannDagmar Rudolph-MußmannBoston-Club Düsseldorf

5. Jörg und Karin StoffelsBielefelder TC Metropol

6. Jörg und Beate MonseTSA d. Sport-Union Annen

den übrigen drei Tänzen hieß es sogar: „Dererste Platz sieben Mal.“ Sie wurden damitneue Landesmeister der A-Klasse.

Ein spannender Kampf entbrannte umdie Plätze drei bis sechs. Die Wertungengingen munter durcheinander. Am Endemusste sogar das Skatingsystem über Platzdrei entscheiden. Dieter und Martina Holt-brügger ertanzten sich die Bronzemedailleund konnten sich damit um einen Platz imVergleich zum Vorjahresergebnis verbes-sern. Platz vier ging an Andreas und Co-rinna Poestges, gefolgt von HerbertLenßen/Monika Keller auf Platz fünf. DieBergheimer konnten damit ihr Vorjahreser-gebnis bestätigen. Platz sechs ging mit nurzwei Punkten Abstand an Thomas undKerstin Weyer.

„Alte“ Landesmeister in der S-Klasse

Um es gleich vorweg zu nehmen: Dieneuen Landesmeister sind auch gleichzei-tig die „alten“ Landesmeister. Bernd undSandra Ketturkat vom ausrichtenden TCRoyal Oberhausen konnten ihren Titel mitder Traumwertung von 35 Einsen souveränverteidigen.

Vor den Titelgewinn haben die Tanz-götter jedoch den Schweiß und das Tanzengesetzt. Weitere 35 Pare gingen in Bottropan den Start, um Ketturkats den Titelge-winn streitig zu machen. Nach einer 24-paarigen ersten Zwischenrunde und dem13-paarigen Semifinale qualifizierten sichsechs Paare für das Finale. Bernd und San-dra Ketturkat bestätigten einmal mehr, wasdas überwiegend fachkundige Publikumbereits in der Vorrunde erwartete. Turnier-leiter Andreas Picker konnte nach jedemTanz verkünden: „Der erste Platz und das

sieben Mal.“Ebenso souve-

rän belegten Uweund Melanie Schie-ren mit 35 Zweienund der Platzziffer„10“ den zweitenPlatz, gefolgt vonAchim und HeikeStegemann. Platzvier im LangsamenWalzer, Platz drei imTango und im Wie-ner Walzer, Platz fünfim Slowfox und Platzdrei im Quickstepbedeutete am EndePlatzziffer „18“. Sielagen damit gleich-auf mit Stefan Muß-mann und DagmarRudolph-Mußmann.Das Skatingsystemmusste also auch dadie Entscheidungbringen, die dannknapp für die Stege-manns ausfiel. FürMußmann/Rudolph-Mußmann war dervierte Platz trotzdemein Grund zur Freude.Hatte das Senioren III-Paar sich damit dochum gleich zwei Plätze gegenüber dem Vor-jahresergebnis verbessert. Den fünftenPlatz ertanzten sich mit Jörg und Karin Stof-fels ebenfalls ein Paar der Senioren III, ge-folgt von einem weiteren Paar dieserAltersgruppe, Jörg und Beate Monse.

Text: Wolfgang RömerFotos: Werner Noack

Eindeutige Vizemeister in der S-Klasse wurden Uwe und Melanie Schieren

35 Einsen für Bernd und Sandra Ketturkat

Page 8: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-148

Interview

Ein Herz für Tanzsportler Lalafarjan ist Top-Partner im TNW

Es geht in erster Linie um eine sinn-volle Partnerschaft bei dem Deal, den derTNW mit der Firma Lalafarjan eingegangenist. Bei allen 76 Landes-/Gebietsmeister-schaften im TNW werden die drei erstplat-zierten Paare mit Gutscheinen vonLalafarjan beschenkt. Das freut des Tanz-sportlers Herz und Geldbeutel und bieteteinen zusätzlichen Anreiz zur Teilnahme anden jeweiligen Meisterschaften, dennunser Sport ist teuer genug.

Natürlich ist dieses Sponsoring ein Ge-schäft auf Gegenseitigkeit, denn es bringtdem Sponsor Renomée und Kundschaft.Was haben Wladislaw und Artjom Lalafar-jan dazu bewegt, den Tanzsport in NRW aufdiese Art zu fördern? Wir fragen nach:

Wie habt ihr die Idee zu diesemSponsoring entwickelt?

Sponsoring war schon immer ein ganzgroßes Anliegen unserer Firma. Seit Anbe-ginn sind wir an den talentierten und en-gagierten Tänzern dran. Einen ganzenVerband zu Sponsern war ein Schritt, denwir uns sehr gut überlegt haben. Wir sindstolz, als eine verhältnismäßig junge Firmaso etwas Großes umgesetzt zu haben. DieAktion ist ein Dankeschön für alle Tänzer,aber auch eine Anerkennung für ihre

Leistungen und Liebe zumTanzsport.

Welche Reaktionen gab es vonVerbandsseite?

Der Verband war sehr angenehm über-rascht, weil Angebote so einer Art nichtjeden Tag auf der Tagesordnung stehen.Wir waren die Ersten, die so etwas vorge-schlugen. Wir haben unser Konzept vorge-stellt und erhielten ziemlich schnell eineZusage. Das Präsidium fand es super, dassjemand bereit war, den Tanzsport mit sol-chen Mitteln das ganze Jahr über unter-stützen zu wollen.

Gibt es schon Reaktionen der miteinem Gutschein geehrten Paare?

Und wie waren diese?

Das ist wohl das Beste ander ganzen Aktion, zu sehen wieein Mensch sich freut, für seineLeistung im Tanzsport belohnt zuwerden. Genau in diesen Momen-ten wissen wir, dass wir uns richtigentschieden haben. Alle Kunden be-danken sich herzlich, dass wir so mutiggewesen sind, so etwas tatsächlich ge-

macht zu haben. Das Jahr ist noch nicht um

und wir erwarten, weitere strahlende Sie-ger willkommen zu heißen, bei uns im Ge-schäft in Duisburg oder Online.

Seit diesem Jahr seid ihr Haupt-sponsor der danceComp in Wup-pertal. Was war für Euch derAnlass, sich so zu engagieren?

Wir freuen uns sehr, dieses Jahr Haupt-sponsor der danceComp geworden zu sein.Es ist eine große Ehre und Anerkennung füruns, dort den Tanzsport auf der höchstenEbene unterstützen zu können. Es ist einsder größten Events, die Deutschland in Sa-chen Tanzsport zu bieten hat. Unsere Firmaist auf der danceComp groß geworden.

Wir sind dankbar und möchten unse-ren Erfolg mit allen, die uns dabei geholfenhaben, teilen. Solche Events und das Enga-gement bestätigen uns und geben somitden Anlass, weiter die Lalafarjan-Vision aus-zubauen.

Vielen Dank für das Gespräch.Das Interview führte Robert Soencksen

Foto: privat

Artjom und Wladislaw Lalafarjan gehen neue Wege um den Tanzsport in Nordrhein-Westfalen zu fördern.

Page 9: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-14 9

Formationen tanzmituns

1. BL LAT

1. Grün-Gold-Club Bremen A

2. FG TSZ Aachen/TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß A

3. FG TSZ Velbert/TC Seidenstadt Krefeld A

4. Grün-Gold-Club Bremen B

5. Ruhr-Casino des VfL Bochum A

6. TSG Quirinus Neuss A

7. TSK im TSV Buchholz A

8. TTH Dorsten A

TNW-Teams: Vorne mit dabei

Dicht an dicht gedrängt standen odersaßen die Zuschauer, um ihre Favoriten zubejubeln. Der TTH Dorsten ist seit Jahr-zehnten ein guter Gastgeber bei Formati-onsturnieren, der alles bietet, was dasSchlachtenbummlerherz begehrt: hautnahbei den Teams mitzufiebern und ein reich-haltiges Angebot an Getränken und Speisen,bei dem es sich trefflich in den Pausen fach-simplen lässt. Auch beim zweiten Turnier inder Dürener Arena, in welcher am 3. Mai2014 die Europameisterschaften stattfin-den werden, fanden sich fast 1.000 Zu-schauer trotz des rheinischen Karnevals-treibens ein, um die Formationen live zu er-leben. Gastgeber war die Formationsge-meinschaft TSZ Aachen/TD Düsseldorf.Unter der Leitung von Sascha Krausen ab-solvierte das Orgateam der FG einen fehler-freien Probedurchlauf für die anstehendeEuropameisterschaft, was die gespannteVorfreude darauf noch steigert.

Dann ging es in den hohen Norden. ImRahmen des Bremer Formationswochen-ende, das der GGC Bremen ausrichtete, bildete das Turnier der Ersten Bundesligaden Höhepunkt der zweitägigen Veranstal-tung. Die anschließende Party im Foyer desBremer Maritim-Hotel, zu dem alle Mann-schaften eingeladen waren, dauerte bis indie frühen Morgenstunden. Am 22. Februarzog die “Karawane” nach Buchholz. Dasdiesjährige Saisonabschlussturnier fand inMülheim statt. Die Formationsgemeinschaftdes TSZ Velbert/TC Seidenstadt Krefeld gabsein Debüt als Gastgeber in der MülheimerRWE-Sporthalle, die sich auch als Austra-gungsort für große Formationsturnierebestens bewährt hat.

Die Aufsteiger, der TTH Dorsten undder TSK Buchholz konnten sich nicht in derErsten Bundesliga behaupten und stiegenmit 38 bzw. 36 Punkten in der Gesamtwer-

tung direkt wieder in die Zweite Liga ab.Nachdem es für die TSG Quirinus Neuss inden vergangenen Jahren recht gut lief undsie bei der Deutschen Meisterschaft nochden fünften Platz ertanzte, konnte das A-Team in dieser Saison nicht überzeugenund musste sich mit dem sechsten, beidem Turnier in Buchholz sogar mit Platz sie-ben zufrieden geben. Das Gesamtkonzeptging einfach nicht auf. So standen die Her-ren in weiten Teilen der Kür so stark im Mit-telpunkt, dass die Damen trotz der Kleiderin der Signalfarbe Orange kaum zur Gel-tung kamen. Das machte sich auch im Ge-samteindruck nachteilig bemerkbar.

Dass sich jahrelange Aufbauarbeitlangfristig bezahlt macht, bewies das A-Team des Ruhr-Casino Bochum. In der Saison2012/13 aufgestiegen, konnte es in diesem

Jahr deutlich an Boden gewinnen. Mit einertänzerisch gut ausgebildeten Mannschaftund herzerfrischend natürlichen Damenhat das Trainerteam Miriam Perplies undLars Biercher eine Choreografie geschaffen,die allen Akteuren auf den Leib geschnei-dert wurde und in der sie sich sichtlichwohl fühlten. Bei allen fünf Turnieren konn-ten sie in das Große Finale einziehen undsich dort nach dem enttäuschenden sechs-ten Platz bei der Deutschen Meisterschaftals feste Größe etablieren. Mit der bewähr-ten Musik und Choreografie „Siamo Noi“,mit der das A-Team bereits 2008 Erfolge ge-feiert hat, erreichte das B-Team des Grün-Gold Bremen Platz vier in der Tabelle.

Ein Experiment wagten das TSZ Velbertund der TC Seidenstadt Krefeld: Sie bündel-ten ihre Kräfte und gründeten eine Forma-

Alle Jahre wieder beginnt im Januar die große "Reisewelle" der Lateinformatio-nen in der Ersten Bundesliga. Schauplatz des ersten Aufeinandertreffens derTopliga war in dieser Saison die Sporthalle des Petrinum in Dorsten, also einHeimspiel für die TNW-Formationen.

1. Bundesliga Latein Saisonabschluss

FG TSZ Aachen/TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß A

Page 10: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-1410

Formationen

tionsgemeinschaft. Voller Elan wurde miteinem verjüngten Team und einem neuenBetreuerstab das „Projekt FG“ gestartet.

Unter dem Titel „Opus“ ist eine ein-drucksvolle Musik entstanden. Die Grund-lage für eine anspruchsvolle Choreografie,welche die Trainer Astrid Kallrath und Stef-fen Runge bis zum letzten Taktschlag ge-nutzt haben. Ein originelles Opening, dasden Zuschauer mitnimmt, gefolgt voneinem Feuerwerk an hochklassigem For-mationstanzen, das auch international mit-halten kann.

Martin und Jutta Pastor, die „Neulinge”in diesem Team haben bewiesen, dass sieeine Bereicherung sind und haben mitihrem Debüt im „Oberhaus der Lateinfor-mationen“ als Ausrichter des Saisonab-schlussturniers einen tollen Einstandgegeben.

Fünf mal Silber lautet die Bilanz des A-Teams der FG des TSZ Aachen/TD TSC Rot-Weiß Düsseldorf. Verstärkt durch ValentinLusin und Rico Grein knüpfte das Trainer-gespann Oliver Seefeld und Bernd Wald-schmidt an den Erfolg des Vorjahres an undzeigte mit „Persia - A New Experience“ einestark überarbeitete Choreografie. Die Musikdes Vorjahres wurde in vielen Bereichenneu interpretiert. Neue Ideen aus dem Be-reich des Modern-Balletts und aus demJazzdance flossen in das neue Formations-konzept ein, mit dem das Team durch seineganze tänzerische Bandbreite national undinternational zu überzeugen wusste.

Außer dem zweiten Platz in der ErstenBundesliga wurde die Bronzemedaille beider Weltmeisterschaft ertanzt, was zeigt,dass die FG Aachen/Düsseldorf auch aufdem internationalem Parkett in der Spit-zengruppe mitmischt. Sie mussten sich na-tional nur einem Team geschlagen geben,dem A-Team des Grün-Gold-Club Bremen.

Mit „Final Countdown“, der Erfolgskür,mit der sie bereits im Vorjahr DeutscherMeister und Weltmeister wurden, war nichtzu schlagen. Unangefochten gewannen siealle fünf Bundesligaturniere und werdenzusammen mit dem A-Team der FG Aachen/Düsseldorf bei der Europameisterschaft diebundesdeutschen Farben vertreten.

Text: Sabine HeyFotos: Volker Hey

FG TSZ Velbert/TC SeidenstadtKrefeld A

Ruhr-Casino des VfL Bochum A

TSG Quirinus Neuss A

Page 11: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-14 11

Formationen tanzmituns

2. BL LAT

1. 1. TC Ludwigsburg

2. TSG Backnang Tanzsport A

3. TSC Residenz Ludwigsburg A

4. 1. Latin Team Kiel A

5. Dance Sport Team Cologne A

6. TSG Quirinus Neuss B

7. FG TSZ Velbert/TC Seidenstadt Krefeld B

8. FG TSZ Aachen/TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß B

Süd vor Nord und West

Mit den Spitzenteams der Liga hatteder Westen nichts zu tun und auch die bei-den Abstiegsplätze gingen leider an TNW-Teams. Beide FG B-Teams konnten denAnsprüchen der 2. Bundesliga nicht ge-recht werden und dem Vergleich der sechsanderen Teams nicht standhalten. Das sym-pathische B-Team der FG Aachen-Düssel-dorf, bei dem sich kurz vor Saisonbeginnnoch ein Trainerwechsel ergab, ertanztesich auf allen Turnieren den achten Platz.Die Mannschaft wirkte mit der einst so er-folgreichen Choreografie "Like a rose" ihresA-Teams überfordert und muss nun denGang in die Regionalliga antreten. Ebenfallsabgestiegen in die Regionalliga ist das B-Team der in dieser Saison neu enstandenenFG Velbert-Krefeld. Mit der aktuellen Cho-

reografie "Opus" ihres A-Teams belegten sieauf allen Turnieren den siebten Platz, ob-wohl sie einige Sechsen in ihren Wertun-gen verbuchen konnten.

Mit dem sechsten Tabellenplatzschloss ein weiteres B-Team aus dem Wes-ten die Liga ab, das B-Team der TSG Quiri-nus Neuss mit ihrem Thema "Dynamic".Beim ersten Turnier erreichten sie noch denfünften Platz, konnten diesen jedoch nichthalten. Das diesjährige Konzept hatte be-reits dem A-Team in der 1. Bundesliga keinGlück gebracht. Rhythmik und Charakteris-tik der Tänze sind aufgrund der eigenwilli-gen Musik oftmals nur zu erahnen, dasOutfit der Damen liess keine klaren Linienerkennen, dadurch war der Gesamtein-druck eher unruhig.

Der Aufsteiger aus der letztjährigenRegionalliga, das A-Team des Dance SportTeam Cologne rollte das Feld sozusagenvon hinten auf. Beim ersten Turnier zeigtensie sich noch weit hinter ihren gezeigtenLeistungen des Vorjahres. Sie waren unsau-ber in der Ausführung ihrer Choreografiezum Thema "Siamo Noi", obwohl sie dieseschon im dritten Jahr vertanzen. Sie wirk-ten nervös und hatten vielleicht zuviel Res-pekt vor der höheren Liga. Insbesonderedie Damen, die im Vergleich zu ihren Her-ren im tänzerischen Bereich noch Nachhol-bedarf haben, vermittelten einenunsicheren Eindruck. Beim zweiten Turnierhatten sie sich allerdings wieder auf ihreStärken besonnen und traten gewohntselbstbewusst sowie austrainiert an. Das

Die 2. Bundesliga Latein startete in dieser Saison im Süden in Ludwigsburg,endete im Süden gleich nebenan in Backnang und sie wurde auch von dreiSüdteams klar dominiert. Aus TNW-Sicht war diese Liga leider nicht derart er-folgreich, wie das in vielen vergangenen Jahren der Fall war.

2. Bundesliga Latein

Beste TNW-Formation in der2. Bundesliga:Dance Sport Team Cologne A

Page 12: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-1412

Formationen

wurde prompt mit dem Einzug ins große Fi-nale und dort mit einem fünften Platz be-lohnt. Im Verlauf der Saison konnten siesogar einen vierten Platz für sich verbu-chen, schlossen die Liga dann aber insge-samt mit dem - aus TNW-Sicht sehrerfreulichen - fünften Platz ab.

Für den weiteren Aufsteiger aus derletztjährigen Regionalliga, dem A-Team des1. Latin Team Kiel, verlief die Saison äusserstbeachtlich. Als einziger Vertreter aus demRegionalbereich Nord konnten sie sich mit

einer nicht-geleasten eigenen Musik zu Ti-teln von "U2" auf Anhieb fest im Mittelfeldetablieren. Sie zeigten sehr ansprechendeLeistungen mit ihrer eigens entwickeltenChoreografie, gutes Tanzen, interessanteBildentwicklungen und einen austrainier-ten Leistungsstand. Die Mannschaft wirktejedoch trotz ihres gelungenen Debuts inder 2. Bundesliga ein wenig zu brav und zuverhalten. Sie schloss die Saison mit einemverdienten vierten Platz ab und könnte imkommenden Jahr mit etwas mehr Selbst-

bewusstsein eventuell ein Kandidat für dievorderen Plätze sein.

Das Spitzentrio setzte sich aus den A-Teams des 1. TC Ludwigsburg, dem A-Teamder TSG Backnang und dem A-Team der Re-sidenz Ludwigsburg zusammen. Die Leis-tungen dieser drei Teams waren sehr engbeieinander und man merkte allen dreienden unbedingten Willen zum Aufstieg insOberhaus der Formationen und damit zurTeilnahme an der kommenden DeutschenMeisterschaft an. Dritter wurde am Endedas A-Team der Residenz Ludwigsburg. Miteiner wunderschönen Musikauswahl ausfranzösischen Titeln zum Thema "Savoirvivre" und einem dazu perfekt abgestimm-ten extravaganten Outfit hatten sie einenhohen Wiedererkennungswert und eineganz spezielle eigene Note. Das A-Team derTSG Backnang - im letzten Jahr gerade ausder 1. Bundesliga abgestiegen - hatte dendirekten Wiederaufstieg im Visier undschaffte dies auch mit einem klaren zwei-ten Tabellenplatz. Die Nase ganz vorn hattedas A-Team des 1. TC Ludwigsburg, die per-fekt vorbereitet und sich mit neuem sehrprofessionellen Look die Tabellenspitze si-cherten. Somit nehmen sie bei ihrer "Heim-DM" am 15. November in Stuttgart alserster Aufsteiger teil.

Aus TNW-Sicht ist diese Saison der 2.Bundesliga eher als enttäuschend zu ver-merken, da keines unserer Teams es ge-schafft hat, auch nur annähernd im Bereichder Spitzenteams mithalten zu können.Stellt doch der Westen und der Norden dieSpitze im Formationsgeschehen der 1. Bun-desliga, ebenfalls die größte Dichte in denEinsteigerligen, hat aber im Bereich "dazwi-schen" momentan nur eine untergeord-nete Rolle.

Text: Astrid KallrathFotos: Volker Hey

Zweitbestes TNW-Team:TSG Quirinus Neuss B

FG TSZ Velbert/TC Seidenstadt

Krefeld B

FG TSZ Aachen/TD TSC Düsseldorf

Rot-Weiß B

Page 13: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-14 13

Formationen tanzmituns

2. BL STD

1. Braunschweiger TSC B

2. Club Saltatio Hamburg A

3. Rot-Weiß-Club Giessen A

4. Dance Sport Team Cologne A

5. OTK Schwarz-Weiß im SC Siemensstadt Berlin A

6. TC Bernau A

7. TTC Rot-Weiß-Silber Bochum A

8. TSC Rot-Weiß Rüsselsheim A

Neulinge gut etabliert

Mit am Start waren zwei Vertreter desTNW: die Aufsteiger vom Dance Sport TeamCologne sowie die Fünftplatzierten desVorjahrs, das Team des TTC Rot-Weiß-SilberBochum. Gut auf die neue Saison vorberei-tet starteten beide Teams hochmotiviertund trafen auf Mitstreiter aus Braun-schweig, Hamburg, Gießen, Berlin, Bernauund Rüsselsheim. Es zeigte sich, dass derAuftakt einer 2. Bundesliga genauso span-nend sein kann, wie eine Deutsche Meister-schaft. So erreichten bei diesem Turnierzwei der vier Aufsteiger, darunter auch dieMannschaft aus Köln das Große Finale. Diezweite TNW-Mannschaft aus Bochumscheiterte in der Qualifikation mit nureinem fehlenden Kreuz.

Am Ende des Turniers stand mit dem B-Team des Braunschweiger TSC der eindeu-tige Sieger fest. Das sehr junge Team erhieltfünfmal den ersten Platz. Die weiterenPlätze belegten die Mannschaft des ClubSaltatio aus Hamburg, gefolgt von der For-mation des Rot-Weiß-Club Gießen. Engwurde es um die Plätze vier und fünf, dasetzten sich die Kölner gegen den TC Ber-nau durch. Im vorangegangen Kleinen Fi-nale musste sich die Bochumer Mannschaft

knapp der Berliner Mannschaft geschlagengeben, den achten Platz belegte die For-mation aus Rüsselsheim.

Einmal Sibirien und zurück

Für das zweite Ligaturnier hieß es, sichwarm anzuziehen, denn der Weg führte dieMannschaft gen Osten in ein schon fast si-birisch temperiertes Berlin. Dass nicht nurdie Außentemperaturen in der Hauptstadtmit Werten um minus zehn Grad Celsiussehr eisig waren, sondern auch die Tempe-raturen in der Halle, war den acht Teams zudiesem Zeitpunkt nicht wirklich bewusst.Die Mannschaften gaben jedenfalls alles,um zumindest dem Publikum ordentlicheinzuheizen.

Das heißeste „Feuer“ entfachte dieMannschaft des Gastgebers, dem OTK Ber-lin, um mit ihrem Thema „Emotions“ dieBernauer, die zu Musiken von „MichaelJackson“ tanzten, aus dem Großen Finalezu verdrängen und so einen Platz gut zu-machen. An der Spitze wieder die Braun-schweiger Nachwuchsmannschaft, die mitihrer italienischen Musik „musica é“ ver-suchte, die Hallentemperatur anzuheben.

Auf dem sicheren zweiten Platz die sehr er-fahrene Hamburger Mannschaft mit ihremneuen Thema „Dream Worlds“. Auf Rangdrei war „Joe Cocker“ zu hören und zusehen, die Tänzerinnen und Tänzer aus Gie-ßen. Mit sehr viel Energie und ihrem Thema„Seisuso“ sahen die Wertungsrichter aber-mals die Kölner auf Platz vier. Das Kleine Fi-nale gewann „Michael Jackson“ aus Bernau,vor der sehr gefühlvollen Choreographie„Anastasia“ der Bochumer, gefolgt voneiner sehr interessanten Darbietung zuKlängen aus diversen Computerspielen derRüsselsheimer.

Eine feste Reihenfolge

Bei den drei weiteren Treffen der Stan-dardformationen der 2. Bundesliga ändertesich nur noch etwas an den Außen- und In-nentemperaturen. Die Reihenfolge der be-teiligten Teams blieb die gleiche. Und sowerden die beiden Nordteams aus Braun-schweig und Hamburg ihr Glück im nächs-ten Jahr in der 1. Bundesliga versuchendürfen.

Das Team aus Bochum muss aus TNW-Sicht leider den Weg in die Regionalliga antreten. Sehr erfreulich ist das Abschnei-den des jungen Kölner Teams, das sich inseinem ersten Bundesliga-Jahr ohne Ab-striche und mit einer überzeugenden Leistung in der 2. Liga etabliert hat.

Text: Marco Rockel/Robert SoencksenFoto: privat

Zweimal Niedersachsen – einmal Berlin – zweimal Hessen –oder Formationen auf Tour: Der Startschuss für die Tourneedes Wanderzirkus der 2. Bundesliga Standard fiel am 11.Januar 2014 in der MTV-Halle im niedersächsischen Nien-burg. Und die Neulinge aus dem TNW konnten sich gleichgut platzieren.

2. Bundesliga Standard

Dance Sport Team Cologne A

Page 14: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-1414

Turniergeschehen

Die neue Turnierserie in Nordrhein-Westfalen, der NRW-Pokal, hatte insgesamtgesehen in der erste Serien-Hälfte einenguten Start. Ganz aus den Kinderschuhenist dieser Pokal noch nicht heraus, aber die

bisherigen Teilnehmerzahlen zeigen deut-lich, welch Potenzial für unseren Tanzsportin einer solchen Serie steckt. Bei den Tur-nieren der Hauptgruppe II und der Senio-ren I war die Beteiligung noch etwas dünn– ein komplettes Turnierwochenende derSenioren in Aachen musste mangels Mel-dungen sogar abgesagt werden. Von deninsgesamt veranstalteten 128 Turnierenmussten nur vier weitere Konkurrenzenausfallen (plus die 32 alleine in Aachen).Wenn man sich die Punktelisten ansieht,macht einem die hohe Beteiligung an denverschiedenen Pokal-Wochenenden danndoch Mut. Vor allem bei den Senioren II-und III-Standard und den Hauptgruppen inLatein und Standard ist der Zuspruch derPaare schon ermutigend. In den Ergebnis-listen stehen oft weit über 20 Paare, die aneinem der jeweils vier Turniere teilgenom-men haben. Sicher gibt es bei der Terminie-rung der Turnierwochenenden, bei der

aktuellen Information und dem Marketingdes NRW-Pokals und bei der Auswertungnoch Verbesserungsmöglichkeiten. Abernur, wenn wir das Angebot auch nutzen,wird es in naher Zukunft einen ähnlichenStellenwert in der Turnierlandschaft be-kommen wie Serien der Tanzverbände imSüden Deutschlands. Der TNW ist der mit-gliederstärkste Tanzsportverband im DTV,wir sollten unser Potenzial nutzen.

Weiter geht die NRW-Pokal-Serie nunEnde August mit den Turnieren der Kinder-bis Jugendklassen in Düsseldorf und abOktober mit den finalen Turnierwochenen-den für die übrigen Altersgruppen. Also, füralle, die bereits dabei waren, und natürlichfür diejenigen, die noch nicht beim NRW-Pokal waren, gilt: merkt Euch die Terminegut vor. In einer solchen Serie am Endeoben zu stehen, das ist etwas ganz beson-deres.

Text: Robert SoencksenFoto: privatTERMINE

KIN–JUGD- bis A-Latein30./31.08. Boston-Club Düsseldorf

HGR und HGR IID- bis A-Standard18./19.10. Boston-Club Düsseldorf

HGR und HGR II D- bis A-Latein25./26.10. TSC Grün-Weiß Aquisgrana Aachen

SEN ID- bis A-Standard und Latein29./30.11. TGC Rot-Weiß Porz

SEN II und IIID- bis A-Standard15./16.11. TSC Dortmund

NRW-Pokal hatte einen guten Start

Kommentar zum Turnier im Rahmen des NRW-Pokals derHGR/HGR II beim TTC Oberhausen

Der TNW hat 2014 eine neue Turnier-reihe ins Leben gerufen, die für die Paareinteressant sein soll, da immer an einemWochenende die Startklassen am gleichenOrt sowohl samstags als auch sonntagsstattfinden. Auch Paare aus anderen LTVssollen motiviert werden, im TNW zu star-ten. Einige dieser Turniere haben auchschon mit guten Erfolgen/Starterzahlenstattgefunden.

Am Wochenende 15./16. Februar 2014nun die HGR/HGR II beim TTC Oberhausen.Der ausrichtende Verein hatte sich großeMühe gegeben, für die Paare stand kosten-freies Obst bereit, die Turnierleitung wargut und auch die Zeitpläne wurden einge-halten. In den Tagen vor den Turnieren wur-den sogar die Startlisten veröffentlicht, sodass jeder sich informieren konnte, ob daseigene Turnier stattfindet oder wie vielePaare am Start sein werden.

Am Samstag kam es in der HGR A aller-dings zu einem „Erlebnis der besonderenArt“, das selbst mir die Sprache verschlug(und das will was heißen). Es waren dreiPaare gemeldet, zwei aus dem TNW, einsaus Braunschweig. Alle drei Paare warenvor Ort; in der Umkleide bereits bemän-gelte das Paar aus Braunschweig (Doppel-starter aus der HGR II A, auch dort waren siegemeldet), dass nur drei Paare am Startsind. Hmmmm…, das ging ja aus den Tagevorher veröffentlichten Startlisten hervor.Aber dem Paar gefiel das nicht und so meldeten sie kurzerhand vor Ort ab undließen die beiden anderen Paare „im Regenstehen“.

Da ist uns allen die Kinnlade herunter-gefallen. Was bitte, ist das denn für einüberaus unsportliches Verhalten? Ichwürde soweit gehen und sagen, das isteine Frechheit. Wenn es mir nicht gefällt,

ein kleines Turnier zu tanzen, bitteschön.Aber das war von vorneherein klar. Wennman dann doch die weite Anreise schongemacht hat, bereits geschminkt, frisiertund vor Ort ist, wieso bitte, geht man dannnicht an den Start? Auch wenn im Bezugauf Punkte und Platzierungen „nichts he-rausspringt“. Tanzt man denn nicht ausFreude am Tanzen, hat man keinen Respektvor den anderen Paaren?

Der Sieger aus der B rettete das A-Tur-nier, in dem das Paar trotz bereits getanzterdrei Runden in der B auch in der A nochstartete.

Dieses Erlebnis wollte ich allen Tänzernnicht vorenthalten; denn das geht für meinEmpfinden gar nicht.

Mit tanzsportlichen GrüßenClaudia Schickenberg

Sprecherin der Turnierpaare im TNW

Siegerehrung derHgr B-Standardbeim NRW-PokalTurnier am 15.2. inOberhausen.

Page 15: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns 05-14 15

Aus den Vereinen tanzmituns

Gütersloh feiert in Grün-WeißTSC Grün-Weiß-Casino Gütersloh ist 50 Jahre „jung“

In diesem Jahr blickt der TSC auf eine50-jährige, erfolgreiche Vereinsgeschichtezurück. Der TSC ist somit der älteste Tanz-sportverein in Gütersloh. Er wurde am 23.März 1964 als reiner Turnier-Tanzsport-Ver-ein gegründet. Heute ist das tänzerischeAngebot breit gefächert und bedient alleAltersgruppen.

In einer kleinen Feierstunde, zu der derJubilar in sein Clubheim in Gütersloh diePolitik aus Stadt und Sport und natürlichalle Mitglieder eingeladen hatte, wurdedieser Geburtstag gebührend gefeiert. DieBürgermeisterin der Stadt Gütersloh, MariaUnger, würdigte den TSC Grün-Weiß-Ca-sino mit einem Zitat des deutschen Philo-sophen Friedrich-Wilhelm Nietzsche:„Verloren sei uns der Tag, an dem nicht einMal getanzt wurde!“ Sie brachte damit zumAusdruck, dass der TSC durch sein breit ge-fächertes Tanzsportangebot dazu beiträgt,dass den Bürgern in Gütersloh kein Tanzverloren geht.

Der Landrat des Kreises Gütersloh,Sven-Konrad Adenauer, und der Vorsit-zende des Kreissportbundes Gütersloh,Hans Feust, outeten sich in ihren Grußwor-ten eher als leidenschaftliche Nichttänzer,forderten aber dennoch dazu auf, tanzenzu lernen, da die Engel im Himmel sonstnichts mit einem anzufangen wissen.

Auch der Präsident des TNW, NorbertJung, war in das ostwestfälische Güterslohgekommen, um seine Glückwünsche zuübermitteln. Er würdigte die Aktivitätendes Jubilars, den Tanzsport in Gütersloh seiteinem halben Jahrhundert bekannt ge-macht und gepflegt zu haben. Er betonteauch, dass die Mitglieder des Vorstandesdabei immer wieder vor neue Herausforde-rungen gestellt werden.

Der erste Vorsitzende des TSC Grün-Weiß-Casino Gütersloh, Manfred Blume,bedankte sich für die übermittelten Glück-wünsche und nahm anschließend die Eh-rung von Theo Schnoor vor, der seit 43Jahren Grün-Weiß-Mitglied ist. Er ist damitdas langjährigste Mitglied des Jubilars undhat unter anderem alle 28 Tanzturniere umdie von Holzbildhauer Günther Schneidergeschaffene „Grün-Weiß-Trophy“, ein imTanz verbundenes Paar, miterlebt. In denJahren von 1975 bis 2003 fand dieses Tanz-turnier alljährlich im Rahmen eines großenGalaballes statt. Die Trophy steht bei vielen

Tanzsportlegenden im Land in der Vitrine,so bei Roland und Ellen Woitschitzke ausMünster oder Bernd und Sabine Lips ausBonn. Auch Wolfgang und IngeborgSchnieber aus Lengerich gehörten ebensozu den Gewinnern der Trophy wie Everhardund Monika Pietig aus Münster. Hier alleNamen aufzuzählen, würde den Rahmensprengen. Natürlich gewann mit Dr. Walterund Elisabeth Topperzer auch ein Paar vomausrichtenden Grün-Weiß-Casino insge-samt vier Mal die Trophy.

Nach dem offiziellen Teil eröffneteManfred Blume die Geburtstagsfeier desTSC mit einem schmackhaften Buffet. Da-nach gab es noch zahlreiche Aufführungenaus dem breit gefächerten Programm desJubilars. So stand eine Gruppe aus dem Be-reich Gesundheitssport, Fitness und Tanzauf dem Parkett. Eine Aufführung derGruppe „Santananeta“ aus dem BereichSalsa, Merengue, Bachata und Rueda berei-cherte das Programm. Eine Vorführung ausdem Bereich Sportakrobatik des Kraftsport-vereines Gütersloh vervollständigte dasFestprogramm ebenso wie Shows der akti-ven Turnierpaare aus dem Jugend- und Se-niorenbereich.

Höhepunkt war die Show des Vereins-trainers Pavel Minarik und seiner Frau Dasa.Seine Show zum Langsamen Walzer „Fasci-nation“, dem Wiener Walzer „An der schö-nen blauen Donau“ und einem Slowfoxwurde von den zahlreichen anwesendenVereinsmitgliedern mit frenetischem Beifallund stehenden Ovationen gewürdigt. Die

Mitglieder zeigten damit deutlich, dass siestolz darauf sind, dass Pavel Minarik seineErfahrung und sein Wissen nun schon seit25 Jahren in ihrem Verein weitergibt.

Während und nach dem Showpro-gramm hatten die Mitglieder ausgiebigZeit, selbst das Tanzbein zu Livemusik zuschwingen und in das nächste halbe Jahr-hundert hineinzutanzen.

Text und Fotos: Wolfgang Römer

Standardshow von Pavel und Dasa Minarik beider 50-Jahr-Feier des Grün-Weiß-Casino Gütersloh

Der erste Vorsitzendedes TSC, ManfredBlume, bedankte sichfür die übermitteltenGlückwünsche

Page 16: Das Infomagazin des Tanzsportverbandes

tanzmituns

tanzmituns 05-1416

Unser Landesverband

03.05.14 10:00–17:30 Sportförderlehrgang der Tanzsportjugend (Lehrgangsnr. 61-14)

Thema: Sexualisierte Gewalt im Sport (1)Referent des LSBTeilnahme kostenlos (Bitte vorher anmelden!)

10.05.14 10:00–19:30 Kombilehrgang Standard11.05.14 10:00–16:30 (Lehrgangsnr. 02-14)

Referenten: M. Weßel-Therhorn, S. Daute, M. Schulze-Altmann, K. Padberg (üf)

Gastlecture: Domenico SoaleKosten: TR C BrSp / TR C/B / WR C/A/S: 58 Euro

Aktive: 50 Euro(TSTV-Mitgl. erhalten eine Ermäßigung von 15 Euro)

31.05.14 10:00–17:00 Jugendtanztag (JuTTa) (Lehrgangsnr. 65-14)

Kosten: für Lehrkräfte und Funktionäre 21 Euro(mit Lizenzerhalt 26 Euro)Tänzer bis 18 Jahre 10 Euro, über 18 Jahre 16 EuroTSTV-Mitglieder kostenfrei

LEHRGÄNGE46117 Oberhausen,

Koppenburgstr. 50,

TTC Oberhausen

40235 Düsseldorf,

Vennhauser Allee 135,

Boston-Club Düsseldorf

41179 Mönchengladbach,

Broicher Str. 13,

TSC Rheindahlen

Anmeldung: TNW-Geschäftsstelle, Friedrich-Alfred-Str. 25, 47055 Duisburg, Tel.: (0203) 73 81 649, [email protected] Sie im Internet auf aktuelle Hinweise: http://tnw.de/lehre/lehrgangsplan/

Liebe Vereinsfunktionäre/innen, liebe Trainer/innen,Sie sollten Ihre Trainingsgruppen auf das DTSA im Training vor-bereiten. Mein Aufruf richtet sich an die Vereinsfunktionäre, eineAbnahme im Verein anzubieten. Aus einer Abnahme-Veranstal-tung lässt sich schnell ein Vereins-Event organisieren – Zuschauer können unter Zustimmung der Bewerber/innen zuge-lassen werden. Die Abnahme kann durchaus zu neuen Mitglied-schaften führen. Zugelassen ist Jedermann, eine Vereinszuge-hörigkeit ist nicht erforderlich; selbst die Staatsangehörigkeitspielt keine Rolle. Nach einem TNW-Präsidiumsbeschluss wird eine Abnahme weiter-hin nur als „bestanden“ oder „nicht bestanden“ bewertet – diemögliche Punktebewertung im einzelnen Tanz findet im TNWkeine Anwendung. Die aktuellen Verleihungsbedingungen findenSie im weißen DTV-Ordner (Punkt 17), auf der TNW-Homepageim Download oder auf der DTV-Homepage – unter Breitensport -DTSA.Informationen erhalten Sie auch durch:Marc Lob, Tel.: 02241 259175 oder 0163 2359373 für den BereichRheinlandKarl-Josef Meißner, Tel.: 02506 2960 für den Bereich Westfalen

Horst WestermannTNW Breitensportwart und DTSA-Beauftragter im TNW

Liebe Tänzer/innen – ob Groß, ob Klein,haben Sie sich schon im Training auf die Abnahme zum DTSA(Deutsches Tanz-Sport Abzeichen) vorbereitet? Nein, dann sprechenSie mit Ihrem/r Trainer/in darüber: Das DTSA-Programm ist garnicht so schwer und die meisten von Ihnen können die Anforde-rungen schon jetzt erfüllen.Im wöchentlichen Training hat man nun über die Jahre ein Tanz-Programm erarbeitet – warum nicht das Erlernte präsentierenund dafür eine Brosche und eine Urkunde als Anerkennung er-halten – das DTSA ist keine Prüfung!!! Ihr Programm muss ledig-lich der zu tanzenden Leistungsstufe entsprechen – und daskennen die Trainer/innen. Also, finden Sie sich zusammen undtanzen Sie eine DTSA-Abnahme!Die Kleinsten im Verein – bis zur Vollendung des achten Lebens-jahres am Tag der Abnahme – üben Gruppentänze ein, zur Erlan-gung des „Tanzsternchens“ – Klein = zwei Tänze und grünerButton, Groß = drei Tänze und roter Button und jeweils die„Tanzsternchen-Urkunde“. Ist das Alter der Kindergruppe sowohlunter als auch über acht Jahre und die Gruppe stellt sich demGroßen Tanzsternchen, so könne die älteren Kinder das Abzei-chen in Bronze innerhalb der Gruppe ablegen. Gruppenabnah-men sind in jeder Tanzform und in jedem Alter möglich. EineGruppe besteht aus höchstens 16 Personen – zwei Personenkönnen eine Gruppe bilden (Paartanz gilt nicht als Gruppe).

Das Sportabzeichen für Tänzer in Bronze/Silber/Gold/Gold mit Kranz/Gold mit Zahl

wartet auf Sie!

DTSA 2014