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Dr. Walter Korinek (2013) Brauchen wir eine neue Schule? Gemeinschaftsschule Gesamtschule Verbundschule Ganztagesschule Eine persönliche Stellungnahme

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Brauchen wir eine neue Schule?

Gemeinschaftsschule

Gesamtschule

Verbundschule

Ganztagesschule

Eine persönliche Stellungnahme

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Schulmodelle

Eine kurze Übersicht

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Gesamtschule

Die Gesamtschule ist eine Schulform, bei der die Differenzierung in die Schule verlagert wird und nicht mehr zwischen verschiedenen Schulformen besteht.

Unterschieden werden integrierte Gesamtschulen und kooperative Gesamtschulen. In der integrierten

Gesamtschule werden die Schüler nur in einzelnen Fächern nach Leistung und Anforderungen in

verschiedene Kurse aufgeteilt. In der kooperativen Gesamtschule gibt es nebeneinander Klassen des Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweiges.

Lediglich einzelne Fächer wie Sport werden gemeinsam unterrichtet.

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Gemeinschaftsschule

• Gemeinschaftsschule steht für längeres gemeinsamen Lernens. Das Grundprinzip ist die vollständige Zusammenführung zu einer Schulart mit dem Ziel einer längeren gemeinsamen Schulzeit (bis zur 8. oder bis zur 10. Klasse). Damit soll eine höhere Durchlässigkeit im Bildungssystem und eine effektivere Integration von Migrantenkindern erreicht werden.

• Der Unterschied zur Gesamtschule besteht hauptsächlich darin, dass eine Eingruppierung in A-, B- oder C-Kurse vermieden wird.

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• Es wird mit Methoden des offenen Unterrichts gearbeitet, um die Heterogenität der Schülerschaft zu nutzen. Sie soll damit auch die von der UNO in derUN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen geforderte Inklusion umzusetzen.

• Die Gemeinschaftsschule umfasst die Klassen 5–10 (Sekundarstufe I), gegebenenfalls auch 1–4 und 11–13, und ermöglicht somit Hauptschulabschluss, Realschul-abschluss sowie Abitur. In der Sekundarstufe I sind Gemeinschaftsschulen gebundene Ganztagsschulen.

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• Eine Nichtversetzung (Sitzenbleiben) gibt es nicht mehr. Im Endausbau sollen Lehrkräfte aller Schularten an der Gemeinschaftsschule unterrichten und dort prinzipiell in allen Lerngruppen eingesetzt werden können.

• Die Lerngruppen sind heterogen zusammengesetzt, sodass Schüler unabhängig vom jeweiligen individuellen Leistungsniveau primär gemeinsam unterrichtet werden.

• Pädagogisches Prinzip: Selbstorganisiertes Lernen, Lehrkräfte sind Lernbegleiter,

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Verbundschule

• Den Begriff „Verbundschule“ gibt es im Schulgesetz von Baden-Württemberg nicht. Gemeint sind Schulen, die in Schulverbünden nach § 16 Schulgesetz geführt werden.

• Im Schuljahr 2011/2012 gab es in Baden-Württemberg 21 öffentliche Schulen, die allein die Schularten Haupt- bzw. Werkrealschule und Realschule im Verbund führten

• In einem Schulverbund können mehrere Schularten organisatorisch in einer Schule unter einer Schulleitung verbunden werden. Schulverbünde zwischen Haupt-/Werkreal- und Realschule sind hiernach möglich und werden durch das Kultusministerium nach Prüfung des öffentlichen Bedürfnisses auch genehmigt (z. B. Hohbergschule und Realschule Plüderhausen, Rems-Murr-Kreis).

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Ganztagesschule

• A. Ganztagsschulen in offener Angebotsform• Ganztagsschulen in offener Angebotsform

können in allen Schularten der allgemein bildenden Schulen eingerichtet werden.

• Zeitrahmen: an vier Tagen mindestens sieben Zeitstunden täglich.

• Die Ganztagsform ist offen, d.h. die Teilnahme am Ganztagsbetrieb erfordert eine Anmeldung. Bei Anmeldung der Schülerin / des Schülers zum Ganztagsbetrieb ist die Teilnahme aus Gründen der Planungssicherheit für ein Schuljahr verbindlich.

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• Grundlage ist ein pädagogisches Konzept. Kommunale Angebote über Jugendbegleiter und andere außerschulische Partner sind wichtiger Bestandteil dieses Konzepts.

• Es muss vom Schulträger ein (beaufsichtigtes) Mittagessen an allen Tagen mit Ganztagsangebot bereitgestellt werden.

• Die Entscheidung über den Antrag trifft das zuständige Regierungspräsidium.

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• B. Ganztagsschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung (= gebundene GTS)

• Grundschulen, Hauptschulen, Werkrealschulen und unter besonderen Voraussetzungen Förderschulen, an denen der Bildungs- und Erziehungsauftrag nur unter erschwerten Bedingungen erfüllt werden kann, können als Ganztagsschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung eingerichtet werden.

• Gemeinschaftsschulen sind ebenfalls gebundene GTS

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• Zeitrahmen: an vier Tagen mindestens acht Zeitstunden täglich.

• Die ganze Schule ist im Ganztagsbetrieb eingerichtet oder ein Teil der Schülerinnen und Schüler, beispielsweise ein Zug, nehmen am Ganztagsbetrieb teil.

• Grundlage ist ein pädagogisches Konzept. Angebote des Jugendbegleiters und anderer außerschulischer Partner sind wichtiger Bestandteil dieses Konzepts.

• Es muss vom Schulträger ein (beaufsichtigtes) Mittagessen an allen Tagen mit Ganztagsangebot bereitgestellt werden.

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Kritik am Konzept der Gemeinschaftsschule

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Prof. Dr. Trautwein

Der international renommierte Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Trautwein, Uni Tübingen, stellte fest,

• Grün-Rot ist bei der Gemeinschaftsschule einen riskanten Sonderweg gegangen.

• Der propagierte Unterricht schade häufig gerade den schwachen Schülern.

(Interview mit SWP Ulm vom 24.7.2013)

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Ideologische Unterrichtsphilosophie

U. Trautwein kritisierte, dass • im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern

hierzulande mit der Gemeinschaftsschule eine• ideologisch begründete methodische

Unterrichtsphilosophie durchgesetzt werden soll. • Diese starke Fixierung auf eine Methode sei ein

Irrweg und benachteilige vor allem leistungsschwächere Schüler.

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Was schwache Schüler brauchen

Leistungsschwächere Schüler brauchen:

• klare Strukturen und

• klare Vorgaben sowie

• viel Zeit zum Üben der grundlegenden Kenntnisse.

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Pädagogische Wertung

• Häufig wird in der Diskussion über sogenannte “neue Lernformen” das Loblied auf selbstorganisiertes Lernen gesungen. Immer wieder wird z B. in der Debatte um die Einführung der Gemeinschaftsschule der Paradigmenwechsel schulischen Arbeitens betont.

• Allerdings wird bei dieser Argumentation häufig übersehen, dass selbstverantwortliches Lernen das Ziel und Ergebnis schulischer Lernprozesse ist und nicht die Voraussetzung schulischen Arbeitens.

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• Ergänzend meine ich, dass die Strukturdebatte in Deutschland nicht ideologisch zu betrachten ist. Schule, Erziehung und Bildung brauchen einen ruhigen, realistischen Blick auf Kinder und Jugendliche, Stabilität und langsame Anpassung. Dabei muss immer ein ständiger Austausch zwischen Theorie und Praxis gewährleistet sein. 

• Problematisch ist es, wenn – so erlebe ich es zur Zeit bei der Gemeinschaftsschuldebatte - eigentlich unstrittige Punkte wie selbstorganisiertes Lernen, Lernen durch Lehren, individualisiertes Lernen vom Ziel von Erziehung und Bildung zur selbstverständlichen Voraussetzung von schulischen Lernprozessen erklärt wird. 

• Dies entspricht nicht den realen Lebensbedingungen von Jugendlichen unter der Voraussetzung von Pubertät, der Suche nach Anerkennung durch Gleichaltrige, gesellschaftlich bedingten Ablenkungen wie Mode, Konsum etc.. 

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• Jugendliche kommen nicht immer nur voller Lernbegierde in den Unterricht und arbeiten von sich aus selbstbestimmt.

• Wenn es heißt: “… die Gemeinschaftsschule bietet eine anregende Lernumgebungen an, in denen voneinander und miteinander zielorientiert und selbstverantwortlich gelernt, gearbeitet, gespielt, gelacht und gefeiert wird und in der jeder Einzelne seine Talente entfalten kann.”, ist das sehr erfreulich.

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• Nicht vergessen darf man aber, dass Lernen immer auch mit Arbeit und Mühe verbunden ist!

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Es gilt aber auch:

• Lernen kann Freude bereiten, wenn man Erfolge feststellt.

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Deshalb gilt:

• Schule ist mehr als die Bereitstellung von Lernumgebungen und kommt nicht umhin, auch Tugenden und Werte wie Anstrengungsbereitschaft, Annehmen von Herausforderungen, Disziplin, Akzeptanz von Regeln und Normen zu fordern und zu fördern.

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• Dass individuelles Lernen, Selbstverantwortung, Kreativität, Vielfalt der Wege des Lernens, verständnisvolles Miteinander, Lachen und Feiern dabei nicht zu kurz kommen, ist (hoffentlich) ebenfalls auch jetzt schon Alltag in jeder Schulart

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Neue Erkenntnisse der Pädagogik

John Hattie:

• „Wir diskutieren leidenschaftlich über die äußeren Strukturen von Schule und Unterricht“.

• „Sie rangieren aber ganz unten in der Tabelle und sind, was das Lernen angeht, unwichtig.“

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Die Hattie-Studie

• Auf diese knappe Formel lassen sich die Ergebnisse der Studie

• bringen,  die der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie in einer Untersuchung mit 250 Millionen Schülern herausgefunden hat (http://www.visiblelearning.de/schlagwort/john-hattie/).

• Insgesamt fasste er mehr als 800 Metaanalysen, die wiederum 50000 Einzelstudien aufgreifen, zusammenfassen und untersuchte die einfache Frage: Was ist eigentlich guter Unterricht.

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Und was ist das für die Wissenschaft so überraschende Ergebnis?

• Es ist nicht die Schulform, das Lieblingskind deutscher Bildungspolitiker, welches den Lernerfolg maßgeblich beeinflusst.

• Es stellt sich nicht die Frage, ob etwa eine Gemeinschaftsschule einem mehrgliedrigen Schulsystem über- oder unterlegen ist.

• Nicht einmal die so oft herangezogene Ausstattung der Schulen oder der ewige Zankapfel Klassengröße entscheidet darüber, wie viel Schüler lernen.

• Entscheidend ist nach John Hattie vor allem die Unterrichtsqualität der Lehrerinnen und Lehrer in den Klassen.

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Was sind Konsequenzen?

• Nehmen wir die Ergebnisse der Hattie-Studie ernst, so müssen wir alle Abstand nehmen von den Diskussionen über Schularten, Schulstrukturen und uns alle wieder konzentrieren auf das, was Lehren und Lernen ausmacht – die Situation im Klassenzimmer.

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• Lernen geschieht in einer direkten Interaktion zwischen Kindern und Jugendlichen und einem Lehrer, der seine Klasse im Griff und jeden Einzelnen stets im Blick hat.

• Er ist nicht Lernbegleiter, sondern ein Mensch, der etwas weiß und kann und von seinen Schüler in fachlicher und menschlicher Weise respektiert und gemocht wird.

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• Folgt man den Ergebnissen der Studie, dürfen selbstredend Unterrichtsformen wie etwa das „Kooperative Lernen“ oder selbstorganisiertes Lernen“nicht als dogmatische Setzungen vorgeschrieben werden!

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Aber genau das

• Wird bei der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg praktiziert und

• als Paradigmenwechsel in der Schulpädagogik angepriesen.

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Deshalb

lehnen wir als Bündnis pro Bildung die Gemeinschaftsschule ab

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Unser Anliegen:• Eine Hinwendung zu dem, was

erfolgreiches Lernen ausmacht, bringt es allerdings auch mit sich, dass die leidigen Diskussionen über gute oder schlechte Schulformen überflüssig werden.

• Wir wollen Gutes beibehalten und weniger Gutes beharrlich verbessern.

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Vielleicht gelingt es so, dass Eltern sehen,

• dass es nicht darauf ankommt, welches Etikett einer Schulart den Schulnamen ziert (oder diskriminiert), sondern

• ob die Lehrkräfte einer Schule sich erfolgreich bemühen, dass die Kinder und Jugendlichen dort sich wohlfühlen und das lernen, was ihnen möglich ist.