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Sportstadt 4000 aktive Sportler, Breiten- und Leistungssport, Wasser- und Hallen- sport, Mannschafts- und Einzel- sport, dazu Events wie Werra-Man, Ruderregatta und Reitturnier, nicht zuletzt Premium- Rad- und Wasser- wanderwege stehen für die Vielfalt und Bedeutung des Sportes in unse- rer Stadt. Weiter auf Seite 7 Klartext Wie angekündigt möchten wir im Rahmen verschiedener Veran- staltungen zu unterschiedlichen Themen mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Für die Berei- che Sport, Energie und Tourismus sowie Wirtschaft möchten wir zum Gespräch einladen, um Anre- gungen aufzunehmen. Weiter auf Seite 7 und 8 Kandidaten Am 27 März ist Kommunalwahl. Gewählt werden die Mandatsträger in der Stadtverordentenversamm- lung, den Ortsbeiräten und im Kreistag. Wir stellen Ihnen die Kan- didaten der SPD und ihre politi- schen Vorhaben für die Bürgerinnen und Bürger in Stadtteil, Kernstadt und Kreis vor. Weiter auf Seiten 4 bis 6 Wort und Tat Was wurde versprochen - was konnte gehalten werden? Die Bilanz der Eschweger SPD in den letzten fünf Jahren kann sich sehen lassen. Die Weiterentwicklung Eschweges konnte trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen erfolgreich vorangetrieben werden, z. B. bei Infrastruktur- und Familienpolitik. Weiter auf Seite 8 Wahlprogramm Unser wunderschönes Eschweger Becken mit seiner Tal- und Gewäs- serlandschaft, den umrahmenden Höhenzügen ist in besonderer Weise für die Erholung geeignet. Wir wollen diese Stärken weiterentwickeln, um die Attraktivität der Kreisstadt Eschwege für unsere Gäste noch zu steigern W eiter auf Seite 3 Nr. 15 - Januar 2011 Zeitung der Eschweger Sozialdemokraten www.spd-eschwege.de eschweger echo 125 Jahre SPD in Eschwege Momentaufnahmen aus einer langen Parteigeschichte Vor mehr als 125 Jahren wurde in Eschwege ein sozialdemokratischer Ortsverein gegründet. Damit ist die SPD die politische Kra in unserer Stadt mit der längsten demokrati- schen Tradition. Darüber dürfen wir Sozialdemokraten uns freuen und auch stolz sein. Die Geschichte unseres Ortsver- eins ist eng mit der Geschichte unserer Stadt verbunden. Sie spiegelt die gesellschaftli- chen Verände- rungen wider, an denen wir maßgeblich mitgewirkt haben. Das „Eschweger Echo“ hat einige Mo- mentaufnah- men aus der langen Parteigeschichte zusam- mengetragen. Die Anfänge Eschwege am 12. Septem- ber 1885: Der Schneider Fritz Müller beru eine „Allgemeine Arbeiterver- sammlung im Saale des Herrn Carl Holzapfel“ ein. Es ist die Geburtsstun- de der Eschweger SPD! Die Parteigründung fällt in eine Zeit, über die das „Kasseler Volksblatt“ schreibt: „Die Lage der Arbeiter in Eschwege ist allerdings zur Zeit eine trostlose - lange Arbeitszeiten in den Fabriken, während der Mittagszeit und nach Feierabend Feldarbeit, und bei allem Fleiß kaum so viel Verdienst, dass sich dieselben anständig satt essen können.“ Unter dem Druck dieser äußeren Umstände geht es zu allererst darum, Rechte für die arbeitenden Menschen zu erkämpfen und für die Ideale von Freiheit und Würde, sozialer Gerech- tigkeit, Demokratie und Frieden ein- zutreten. Fritz Müller, der als „kluger und re- degewandter Mann“ geschildert wird, stirbt bereits 1887 in entbehrungs- reichen Verhältnissen als Opfer der staatlicher Verfolgung. Club „Ulk“ Die 30 Mitglieder „der ersten Stunde“ müssen viel Mut besessen haben. Denn in den Gründerjah- ren des Eschwe- ger Orts- vereins gelten noch die “Sozia- listen- gesetze“. Schikanen, polizeiliche Überwa- chung und Behinde- rungen der politischen Arbeit sind an der Ta- gesordnung, die persönlichen Opfer und Risiken der Mitglieder groß. Doch die Eschweger Parteifreunde haben auch ihre Freude daran, den Staatsorganen ein Schnippchen zu schlagen. So gründen sie zur Tarnung den Klub „Ulk“ - oziell für Zusam- menküne „der heiteren Art“. Hier wird die Polizei verlacht und verulkt. Arbeiterlieder werden nach patrioti- schen Melodien der wilhelminischen Zeit gesungen. Wirte und Polizisten, glaubten, es handele sich um Kaiser- treue. Landesparteitag im Gasthaus „Zur Krone“ Der Zigarren- macher Wil- helm Hugo führt den Ortsverein von 1887 bis 1900. Eschwe- ge gewinnt innerhalb der hessischen Sozialdemo- kratie an Bedeutung. Noch vor Auf- hebung der „Sozialistengesetze“ am 12.Oktober 1890 ndet im August der erste Hessische Landesparteitag im Eschweger Gasthaus „Zur Kro- ne“ statt, um „Vorbereitungen für die neue Zeit zu treen“. Am Nachmittag schließt sich ein „sehr stark besuchtes Volksfest am Leuchtberg“ an. Wenige Monate später stellt Hugo fest: „Das Sozialistengesetz ist gefal- len, sein Geist lebt weiter.“ Ungeniert werden Sozialdemokraten weiterhin diamiert, wobei die abenteuerlichs- ten Behauptungen herhalten mussten. Eine Kostprobe aus den Aufzeichnun- gen Wilhelm Hugos: „Ein konserva- tiver Parteiführer, in dessen Hause in einem Jahr drei Dienstmädchen ge- schwängert wurden, brachte es fertig, in jeder Versammlung die Sozialde- mokraten als die Vernichter der Ehe und der Einführung der freien Liebe zu bezichtigen.“ Es war wohl jedes Mittel recht. Unter dem Dachrst versteckt 1.Mai 1894: Die mit Unterstützung der Tabakarbeiter-Genossenscha ange- fertigte Traditionsfahne der Eschwe- ger SPD wird feierlich geweiht. Die heute noch vorhandene Fahne hat zwei Welt- kriege über- standen, sie ist ein Symbol des Ringens um Frieden und soziale Gerechtigkeit in unserer Heimatstadt. Während der NS-Diktatur hat sie ein Parteifreund unter dem Dachrst seines Hauses in der Mauerstrasse versteckt und wie ei- nen Schatz gehütet. Stimmzettel und Suppen- schüsseln Wie angeblich freie und geheime Wahlen zu Beginn des vorigen Jahr- hunderts aussehen, schildert der spä- tere Eschweger Ehrenbürger Friedrich Hoßbach in seinen Erinnerungen: „Ein Kapitel für sich war die „Geheim- haltung“ bei den Reichstagswahlen. Sie stand in den Dörfern eigentlich nur auf dem Papier. Da saßen am Wahltisch der Bürgermeister, der Pfarrer, der Leh- rer und die Großbauern, nahmen die Stimmscheine ab und legten diese fein säuberlich in einer Zigarrenkiste oder Suppenschüssel aufeinander. Der Schriftführer führte dazu eine Liste, durch die am Abend dann, wenn die Stimmen ausgezählt wurden, ganz ge- nau festgestellt werden konnte, wie der Müller, Schulze oder Meyer gewählt hatte... Im Jahre 1903 verschwanden dann die Suppenschüsseln und Zigar- renkisten.“ Und zu den Kommunalwahlen er- gänzt Hoßbach: „Es konnte nur der wählen, der als Orts- bürger galt und in die Ortsliste einge- tragen war. Das setzte voraus, dass er drei Mark Bürgerrechtsgeld an die Stadt zahlte. Es ist klar, dass dies den Arbei- tern besonders schwer el...Ein zweites Handicap war die Bestimmung, dass die Hälfte der Stadtverordneten Haus- besitzer sein mussten. Wer aber war das von uns? Die diamierendste Bestim- mung aber war die, dass derjenige, der irgendeine Fürsorgeunterstützung be- zog, überhaupt kein Wahlrecht besaß.“ Trotz dieser Hindernisse gelingt es, zunehmend Vertrauen und Zuspruch in der Bevölkerung zu nden. Bei den Reichstagswahlen 1912 wird mit Ge- org öne erstmals der Wahlkreis ge- wonnen und 1915 können zwei Sitze im Eschweger Stadtparlament erobert werden. Bei den Wahlen zur Nati- onalversammlung 1919 erringt die Eschweger SPD sogar 52,1 Prozent, 1921 gewinnt sie 11 von 23 Sitzen im Eschweger Kreistag und stellt mit Landrat Langer das erste sozialdemo- kratische Kreisoberhaupt. Friedrich Hoßbach - sozialde- mokratisches Urgestein Er hat alles miterlebt: Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Diktatur und demokratischen Neubeginn nach dem 2.Weltkrieg. Der Kaufmann Fritz Hoßbach führt ab 1905 mehr als 25 Jahre den Eschweger Ortsverein, wird 1915 als erster Sozialdemokrat in die Stadtverordnetenversammlung ge- wählt und ist Spitzenkandidat seiner Partei bei den ersten Kommunalwah- len nach Kriegsende am 26.01.1946. In Eschwege ist die SPD in den zwanzi- ger Jahren unter seiner Führung stärkste Partei (bis zu 35,2 Prozent), ehe sie 1932 von den Nationalsozialisten überrun- det wird. Mit dem Verbot der SPD am 22.Juni 1933 kommt auch in Eschwe- ge die Parteiarbeit zum Erliegen, auch wenn die Ortsvereinsmitglieder unter- einander noch Kontakt halten. » FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Willy Brandt kommt mehrfach in die Dietemannstadt. Hier begrüsst ihn 1972 im Hof des Landgrafen- schlosses Landrat Eitel O. Höhne (rechts) mit Bürgermeister Gerhard Rudolph (links). In der Mitte Hes- sens damaliger Ministerpräsident Albert Oswald.

Eschweger Echo Nr.15 / 2011

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Die Zeitung der Eschweger Sozialdemokraten

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Page 1: Eschweger Echo Nr.15 / 2011

Sportstadt 4000 aktive Sportler, Breiten- und

Leistungssport, Wasser- und Hallen-sport, Mannschafts- und Einzel-sport, dazu Events wie Werra-Man,Ruderregatta und Reitturnier, nichtzuletzt Premium- Rad- und Wasser-wanderwege stehen für die Vielfaltund Bedeutung des Sportes in unse-rer Stadt.

Weiter auf Seite 7

KlartextWie angekündigt möchten wir

im Rahmen verschiedener Veran-staltungen zu unterschiedlichenThemen mit den Bürgern insGespräch kommen. Für die Berei-che Sport, Energie und Tourismussowie Wirtschaft möchten wirzum Gespräch einladen, um Anre-gungen aufzunehmen.

Weiter auf Seite 7 und 8

KandidatenAm 27 März ist Kommunalwahl.

Gewählt werden die Mandatsträgerin der Stadtverordentenversamm-lung, den Ortsbeiräten und imKreistag. Wir stellen Ihnen die Kan-didaten der SPD und ihre politi-schen Vorhaben für die Bürgerinnenund Bürger in Stadtteil, Kernstadtund Kreis vor.

Weiter auf Seiten 4 bis 6

Wort und TatWas wurde versprochen - was

konnte gehalten werden? Die Bilanzder Eschweger SPD in den letztenfünf Jahren kann sich sehen lassen.Die Weiterentwicklung Eschwegeskonnte trotz schwieriger finanziellerRahmenbedingungen erfolgreichvorangetrieben werden, z. B. beiInfrastruktur- und Familienpolitik.

Weiter auf Seite 8

WahlprogrammUnser wunderschönes Eschweger

Becken mit seiner Tal- und Gewäs-serlandschaft, den umrahmendenHöhenzügen ist in besonderer Weisefür die Erholung geeignet. Wir wollendiese Stärken weiterentwickeln, umdie Attraktivität der KreisstadtEschwege für unsere Gäste noch zusteigern

W eiter auf Seite 3

Nr. 15 - Januar 2011 Zeitung der Eschweger Sozialdemokraten www.spd-eschwege.de

eschweger echo

125 Jahre SPD in EschwegeMomentaufnahmen aus einer langen Parteigeschichte

Vor mehr als 125 Jahren wurde in Eschwege ein sozialdemokratischer Ortsverein gegründet. Damit ist die SPD die politische Kra! in unserer Stadt mit der längsten demokrati-schen Tradition. Darüber dürfen wir Sozialdemokraten uns freuen und auch stolz sein. Die Geschichte unseres Ortsver-eins ist eng mit der Geschichte unserer Stadt verbunden.

Sie spiegelt die gesellschaftli-chen Verände-rungen wider, an denen wir m a ß g e b l i c h m i t g e w i r k t haben. Das „ E s c hw e g e r Echo“ hat einige Mo-mentaufnah-men aus der langen Parteigeschichte zusam-mengetragen.

Die Anfänge

Eschwege am 12. Septem-ber 1885: Der S c h n e i d e r Fritz Müller beru! eine „Allgemeine Arbeiterver-s a m m l u n g im Saale des Herrn Carl

Holzapfel“ ein. Es ist die Geburtsstun-de der Eschweger SPD! Die Parteigründung fällt in eine Zeit, über die das „Kasseler Volksblatt“ schreibt:

„Die Lage der Arbeiter in Eschwege ist allerdings zur Zeit eine trostlose - lange Arbeitszeiten in den Fabriken, während der Mittagszeit und nach Feierabend Feldarbeit, und bei allem Fleiß kaum so viel Verdienst, dass sich dieselben anständig satt essen können.“

Unter dem Druck dieser äußeren Umstände geht es zu allererst darum, Rechte für die arbeitenden Menschen zu erkämpfen und für die Ideale von Freiheit und Würde, sozialer Gerech-tigkeit, Demokratie und Frieden ein-zutreten.Fritz Müller, der als „kluger und re-degewandter Mann“ geschildert wird,

stirbt bereits 1887 in entbehrungs-reichen Verhältnissen als Opfer der staatlicher Verfolgung.

Club „Ulk“

Die 30 Mitglieder „der ersten Stunde“ müssen viel Mut besessen haben.

Denn in den Gründerjah-ren des Eschwe-ger Orts-v e r e i n s g e l t e n noch die “ S o z i a -l i s t e n -g e s e t z e“. Schikanen, polizeiliche Ü b e r w a -chung und B e h i n d e -rungen der politischen Arbeit sind an der Ta-gesordnung,

die persönlichen Opfer und Risiken der Mitglieder groß.Doch die Eschweger Parteifreunde haben auch ihre Freude daran, den Staatsorganen ein Schnippchen zu schlagen. So gründen sie zur Tarnung den Klub „Ulk“ - o"ziell für Zusam-menkün!e „der heiteren Art“. Hier wird die Polizei verlacht und verulkt. Arbeiterlieder werden nach patrioti-schen Melodien der wilhelminischen Zeit gesungen. Wirte und Polizisten, glaubten, es handele sich um Kaiser-treue.

Landesparteitag im Gasthaus „Zur Krone“

Der Zigarren-macher Wil-helm Hugo führt den O r t s v e r e i n von 1887 bis 1900. Eschwe-ge gewinnt innerhalb der h e s s i s c h e n Sozialdemo-

kratie an Bedeutung. Noch vor Auf-hebung der „Sozialistengesetze“ am 12.Oktober 1890 #ndet im August der erste Hessische Landesparteitag im Eschweger Gasthaus „Zur Kro-ne“ statt, um „Vorbereitungen für die neue Zeit zu tre$en“. Am Nachmittag schließt sich ein „sehr stark besuchtes Volksfest am Leuchtberg“ an. Wenige Monate später stellt Hugo

fest: „Das Sozialistengesetz ist gefal-len, sein Geist lebt weiter.“ Ungeniert werden Sozialdemokraten weiterhin di$amiert, wobei die abenteuerlichs-ten Behauptungen herhalten mussten. Eine Kostprobe aus den Aufzeichnun-gen Wilhelm Hugos: „Ein konserva-tiver Parteiführer, in dessen Hause in einem Jahr drei Dienstmädchen ge-schwängert wurden, brachte es fertig, in jeder Versammlung die Sozialde-mokraten als die Vernichter der Ehe und der Einführung der freien Liebe zu bezichtigen.“ Es war wohl jedes Mittel recht.

Unter dem Dach"rst versteckt

1.Mai 1894: Die mit Unterstützung der Tabakarbeiter-Genossenscha! ange-fertigte Traditionsfahne der Eschwe-ger SPD wird feierlich geweiht. Die heute noch vorhandene Fahne hat zwei Welt-kriege über-standen, sie ist ein Symbol des Ringens um Frieden und soziale Gerechtigkeit in unserer Heimatstadt. Während der NS-Diktatur hat sie ein Parteifreund unter dem Dach#rst seines Hauses in der Mauerstrasse versteckt und wie ei-nen Schatz gehütet.

Stimmzettel und Suppen-schüsseln

Wie angeblich freie und geheime Wahlen zu Beginn des vorigen Jahr-hunderts aussehen, schildert der spä-

tere Eschweger Ehrenbürger Friedrich Hoßbach in seinen Erinnerungen:

„Ein Kapitel für sich war die „Geheim-haltung“ bei den Reichstagswahlen. Sie stand in den Dörfern eigentlich nur auf dem Papier. Da saßen am Wahltisch der Bürgermeister, der Pfarrer, der Leh-rer und die Großbauern, nahmen die Stimmscheine ab und legten diese fein säuberlich in einer Zigarrenkiste oder Suppenschüssel aufeinander. Der Schriftführer führte dazu eine Liste, durch die am Abend dann, wenn die Stimmen ausgezählt wurden, ganz ge-nau festgestellt werden konnte, wie der Müller, Schulze oder Meyer gewählt hatte... Im Jahre 1903 verschwanden dann die Suppenschüsseln und Zigar-renkisten.“

Und zu den Kommunalwahlen er-gänzt Hoßbach:

„Es konnte nur der wählen, der als Orts-bürger galt und in die Ortsliste einge-tragen war. Das setzte voraus, dass er drei Mark Bürgerrechtsgeld an die Stadt zahlte. Es ist klar, dass dies den Arbei-tern besonders schwer !el...Ein zweites Handicap war die Bestimmung, dass die Hälfte der Stadtverordneten Haus-

besitzer sein mussten. Wer aber war das von uns? Die di"amierendste Bestim-mung aber war die, dass derjenige, der irgendeine Fürsorgeunterstützung be-zog, überhaupt kein Wahlrecht besaß.“

Trotz dieser Hindernisse gelingt es, zunehmend Vertrauen und Zuspruch in der Bevölkerung zu #nden. Bei den Reichstagswahlen 1912 wird mit Ge-org %öne erstmals der Wahlkreis ge-wonnen und 1915 können zwei Sitze im Eschweger Stadtparlament erobert werden. Bei den Wahlen zur Nati-onalversammlung 1919 erringt die Eschweger SPD sogar 52,1 Prozent, 1921 gewinnt sie 11 von 23 Sitzen im Eschweger Kreistag und stellt mit Landrat Langer das erste sozialdemo-kratische Kreisoberhaupt.

Friedrich Hoßbach - sozialde-mokratisches Urgestein

Er hat alles miterlebt: Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Diktatur und demokratischen Neubeginn nach dem 2.Weltkrieg. Der Kaufmann Fritz Hoßbach führt ab 1905 mehr als 25 Jahre den Eschweger Ortsverein, wird 1915 als erster Sozialdemokrat in die Stadtverordnetenversammlung ge-wählt und ist Spitzenkandidat seiner Partei bei den ersten Kommunalwah-len nach Kriegsende am 26.01.1946.

In Eschwege ist die SPD in den zwanzi-ger Jahren unter seiner Führung stärkste Partei (bis zu 35,2 Prozent), ehe sie 1932 von den Nationalsozialisten überrun-det wird. Mit dem Verbot der SPD am 22.Juni 1933 kommt auch in Eschwe-ge die Parteiarbeit zum Erliegen, auch wenn die Ortsvereinsmitglieder unter-einander noch Kontakt halten.

» FORTSETZUNG AUF SEITE 2

Willy Brandt kommt mehrfach in die Dietemannstadt. Hier begrüsst ihn 1972 im Hof des Landgrafen-schlosses Landrat Eitel O. Höhne (rechts) mit Bürgermeister Gerhard Rudolph (links). In der Mitte Hes-sens damaliger Ministerpräsident Albert Oswald.

Page 2: Eschweger Echo Nr.15 / 2011

Seite 2

Am 28.Oktober 1945 ist es endlich soweit - die Eschweger SPD wird feierlich neu gegründet werden und beteiligt sich sofort am Au!au ei-nes demokratischen Gemeinwesens. Auch hier steht Friedrich Hoßbach wieder in der ersten Reihe. 1957 wird er vom damaligen Bürgermeister Dr. Walter "om zum Ehrenbürger sei-ner Heimatstadt ernannt (Bild).

Bundes- und Landespromi-nenz in Eschwege

1949: Eine Großkundgebung mit dem SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schu-macher (Mitte, links daneben Bun-destagsabgeordneter Rudolf Freid-hof, ganz rechts Annemarie Renger, die spätere Bundestagspräsidentin) ...

... füllt den Eschweger Marktplatz mit vielen aufmerksamen Zuhörern.

Auch Jochen Vogel kommt als SPD-Bun-desvorsitzen-der stets gern nach Eschwe-ge. 1983 hält er auf dem M a r k t p l a t z eine kämpferi-sche Rede zur Landtagswahl.

1981: In bester Laune nimmt der Hessische Minister-präsident Holger Börner nach seiner Ansprache zur Kommunalwahl im überfüllten Saal der Eschweger Stadt-halle den Beifall entgegen.

Mit der Ortsvereinsvorsitzenden Eri-ka Wagner (links) verbindet ihn eine lange politische Freundscha#. Mit Ei-tel O. Höhne trägt er eine Kontroverse um den Braunkohletagebau auf dem Meißner aus, in der sich der Landrat durchsetzt.

„Unsere Erika“

„Unsere Erika“ nennen viele Partei-mitglieder mit Bewunderung und Stolz ihre langjährige Ortsvereinsvor-

sitzende Erika Wagner. Das Foto aus dem Jahr 1977 zeigt sie im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Egon Höhmann. Sie ist von 1978 bis 1995 die erste weibliche Landtagsab-geordnete unseres Wahlkreises, wird

Landtagsvizepräsiden-tin und ist von 1979 bis 1984 das bisher einzige Mitglied im Bundes-vorstand der Partei aus Eschwege. Über drei Jahrzehnte wirkt sie im Kreistag mit, davon viele Jahre als Frakti-onsvorsitzende.

Der „roteHerzog“

Die Nachkriegsge-schichte der Eschwe-ger SPD ist ohne die u nv e r w e c h s e l b a r e Persönlichkeit von Ei-tel O. Höhne, den die „Frankfurter Rund-schau“ wehmütig ei-nen der letzten „roten Herzöge“ nennt, nicht

denkbar. Von 1950 bis 1970 ist er Landtagsabgeordneter, davon 9 Jahre

in der Doppelfunktion als Eschwe-ger Landrat. Das Amt des Landrats übt er mit Leidenscha# und Humor aus und stellt mit einer Amtszeit von 1961 bis 1988 einen Rekord auf.

Eine seiner Maximen: „Politiker sollen mit Demut ihre Macht ge-brauchen.“

Der erste SPD-Bürgermeister

1965: Mit Gerhard Rudolph wird erst-mals ein Sozialde-mokrat zum Eschwe-ger Stadtoberhaupt gewählt. In seine Amtszeit fallen u.a. Gebietsreform, Stadt-hallenneubau und Hessentag. Diskussi-onsfreudig, energisch

und ohne Schonung der eigenen Person verzehrt er sich in seinem Amt, aus dem er 1983 schwer er-krankt ausscheidet.

Magistratsmitglieder vor Ort

1971: Bürgermeister Rudolph mit den unvergessenen SPD-Stadträten Franz Purkert (re), Günther Wag-ner (3.v.r.), Toni Brückner (4.v.r.) und Rudolph Hoßbach (5.v.r.) beim Ortstermin.

Jürgen Zick wirdBürgermeister

1985: Freudestrahlend nimmt Jürgen Zick als frisch gewählter Bürgermeister die Glückwünsche von Stadtverordne-tenvorsteher Heinz Bührig entgegen. Zick bleibt 24 Jahre im Amt und er-reicht herausragende Wahlergebnisse. Die Sanierung historischer Bausubstanz, die grundlegende Modernisierung der Stadtverwaltung, der neue Stadtbahn-hof, die Entwicklung des Werratalsees und die Kulturfabrik „E-Werk“ sind nur einige Projektbeispiele, die seine Hand-schri# tragen. 2009 wird er durch ein-stimmigen Beschluss der Stadtverordne-tenversammlung „Ehrenbürgermeister“ der Kreisstadt Eschwege.

Unser Mann inWiesbaden

1995: Lothar Quanz tritt als neuer Land-tagsabgeordneter die Nachfolge von Erika Wagner an. Auch er kommt aus den Rei-hen der Eschweger SPD. Als Landtags-vizepräsident ist er einer der ranghöchs-ten Landespolitiker, als Vorsitzender der Kreistagsfraktion zu-gleich ein pro$lierter Kommunalpolitiker mit Bodenha#ung.

Ein Sozialdemokrat alsErster Stadtrat

2010: Der langjäh-rige Vorsitzende der Eschweger Stadt-verordnetenfrakti-on Reiner Brill wird zum hauptamtlichen 1.Stadtrat gewählt. Der engagierte Sozi-alpolitiker und Hüter der städtischen Fi-nanzen ist nach Hans-Jürgen Herbert (von 1963 bis 1981) der zweite Sozialdemo-krat in Eschwege, der dieses verantwortungsvolle Amt bekleidet.

„Vorwärts und aufwärts“

„Sozialdemokraten sind nie am Ziel. Ihr Wahlspruch muss im-mer heißen: Vorwärts und aufwärts.“

Diese Worte schreibt Georg-August Zinn, Hessischer Minister-präsident von 1950 bis 1969, in die Festschri# der Eschweger SPD zu ihrem 75-jährigen Gründungsjubiläum. Der Satz gilt damals wie heute.

In diesem Sinne richtet Ortsvereinsvorsitzender Alexander Feiertag mit seinen Stellvertretern Stadträtin Heidi Ott und Stadtverordnetenvorsteher Karl Montag den Blick in die Zukun#. Die 125-jährige Parteigeschichte ist dabei Verp%ich-tung und Ansporn zugleich.

(JZ)

125 JAHRESPD IN ESCHWEGE

DIESEN RÜCKBLICK FINDEN SIE AUCH IM INTERNET UNTER

SPD!ESCHWEGE.DE

Kommunalwahl 1993

Page 3: Eschweger Echo Nr.15 / 2011

Die Gestaltung der wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen aufkommunaler Ebene ist ein Hauptan-liegen: Beratung und Betreuung vonUnternehmen, niedrige Gebühren,Steuern und Abgaben, Förderung

Seite 3

Unser Wahlprogramm

betrieblicher Kooperation bei For-schung, Entwicklung, Ausbildung,Einkauf und Auftragsvergabe sowiedie Qualifikation der Arbeitskräftestellen Kernaufgaben unserer Wirt-schaftsförderung dar.

Standortfreundlich

Eschwege muss weiter Vorrei-ter bei der notwendigen Klimawen-de bleiben. Nach ersten Erfolgenwie dem Bürgersolarprojekt und derenergetischen Sanierung kommuna-ler Gebäude warten nun Standortsu-

che für Windkraftanlagen sowieeine energieeffiziente Straßenbe-leuchtung auf ihre Umsetzung. Derenergetischen Altbausanierung aberkommt auf dem Weg zur Klimaneu-tralität die Schlüsselrolle zu.

Umweltfreundlich

Der weitere Ausbau unsererKulturaktivitäten ist unerlässlich füreine kreative und lebendige Stadtge-sellschaft auch über unsere Grenzenhinaus. Man denke u.a. an das OpenFlair, Junges Theater, Schlüsselblu-

me und vieles mehr. Die Förderungunserer Sportvereine darf auch beiknapper Haushaltslage nicht zurük-kgefahren werden. Werraman,Ruderregatta und Vereinsleben mussweiterhin möglich sein.

Kultur- und Sportfreundlich

Wir wollen unsere schöneBerg-und Seenlandschaft sowieattraktive Fachwerkstadt touristischin Wert setzen. Mit dem Export vonErholung werden Arbeitsplätzegeschaffen. Der Ausbau des Wan-

der- und Fahrradtoursimus und Kul-turtoursimus steht im Vordergrund.Erlebnisgastronomie, Wellnessho-tel, Wohlfühlhotel im Grünen, Pen-sion im Fachwerkhaus sind Projek-te, die wir umsetzen wollen.

Besucherfreundlich

Bereitstellung hochwertigerAngebote der Kinderbetreuung, För-derung frühkindlicher Bildung,Beratungsangebote für Familiensowie der Kinder- und Jugendarbeitim musisch, kulturellen und sport-

lichen Bereich, Aktivierung derMitsprachemöglichkeiten vonJugendlichen und Senioren, aberauch generationenübergreifendesWohnen sind Bereiche, die wir wei-ter ausbauen und entwickeln wollen.

Familien- und Seniorenfreundlich

Die Attraktivität des städtischenErscheinungsbildes ist bestimmendfür Eschweges Image und damit auchfür die Reichweite ihrer Kaufkraftbin-dung. So muss in enger Zusammenar-beit mit dem Einzelhandel, den Bür-

gern und dem Gestalttungsbeirat eininnerstädtische Gestaltungskonzeptmit hohem Wiedererkennungswertumgesetzt werden. Die Lösung derLeerstandproblematik spielt hierbeieine zentrale Rolle.

Einkaufsfreundlich

Unser Altbundeskanzler Hel-mut Schmidt hat zwar gesagt, werVisionen habe, der müsse zum Arztgehen. Andererseits bringen wirohne Visionen nichts voran!

Wer hätte vor drei Jahren nach derHertieschließung, noch zur Amszeitunseres ehemaligen BürgermeistersJürgen Zick, als die Idee entwickeltwurde, die Hertie Immobilie zu kau-fen und notfalls das Kaufhaus alsStadt selbst zu entwickeln, gedacht,dass wir im Jahre 2010 die Schloss-galerie eröffnen werden.

Wer hätte vor nunmehr 12 Jahren,als wir begannen ein Kulturzentrumfür Eschwege zu planen, gedacht,dass das E-Werk zu einer attraktivenVeranstaltungshalle entwickelt wer-den kann?

Wer hätte vor rund 8 Jahren, alswir den Stadtbahnhof für Eschwegeforderten, gedacht, dass jemals wie-der ein Zug in Eschwege einrollenwerde.

Dies sind nur drei Beispiele vonvielen, die zeigen, dass es sichlohnt, Dinge zu denken, die imersten Moment als völlig unmöglicherscheinen.

Lassen Sie uns gemeinsam schau-en, wo unsere ureigenen Potentiale,Ressourcen und Möglichkeiten lie-gen und weiter Projekte entwickeln,die unser Eschwege und unser Wirt-schaften und Leben in Eschwegeweiter voranbringen. Dabei müssenwir manchmal Grenzen im Kopfüberwinden, Vorurteile ablegen odereinen Vertrauensvorschuss geben.Politik, Verwaltung, heimischeWirtschaft, Vereine und Verbändemüssen an einem Strang ziehen.

Wir, die Eschweger SPD, unsereKandidatinnen und Kandidaten,laden sie dazu ein, gemeinsam mituns Visionen zu entwickeln und –auch wenn es manchmal unmöglicherscheint und viel Zeit in Anspruchnimmt – umzusetzen. Ich denke.dagenen hat auch Helmut Schmidtkeine Einwände.

Wir bitten um ihr Vertrauen undihre Unterstützung.

Alexander Feiertag(Fraktionsvorsitzender)

Visionengemeinsam umsetzen

Auch in Zeiten knapper Haushalte wollen wir die individuellen Chancen der Stadt nutzen.Zum Wohle aller Eschweger gilt es, unsere Stärken konsequent zu entwickeln. Dies können

wir nur gemeinsam im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern meistern. Die folgenden Merkmale wollen wir für ein zukunftsfähiges Gemeinwesen weiter ausbauen.

Page 4: Eschweger Echo Nr.15 / 2011

JÖRGHART

JÜRGEKRUM

ALEXAFEIER

MATTHIASWENDEROTH

DR. MARITAKRONEBERGER

STEFANFIEGE

KARIN SCHNEIDER

BOCENA!RENATAKEPA

JOSUAFLORC

MARTIGROS

PETRASTRAUSS

GABRIKNIES

NORBEWOLF

ACHIMHORCHE

MARKUSCLAUS

CHRISTINASTIEDE

JÖRGHEINZ

LUTZSCHAUB

MARCMÜLLER

Die behuInnenstadgroßes Zigehört digenauso Raum: z.Bferprome

Der Schwerpunkt meiner politischen Arbeit liegt im Finanzausschuss in der Haushalts-politik. Nur eine gute Finanzausstattung garantiert die politische Handlungs- und Ge-staltungsfähigkeit unserer Stadt und sichert die kommunale Selbstverwaltung, die Basis unserer Demokratie.

Politik darf den Menschen nicht als Kos-tenfaktor begreifen, deshalb sind soziale Themen für mich ganz wichtig: Kampf gegen Kinderarmut, Einsatz für gerechte Bildungschancen, Hilfs- und Förderange-bote für sozial Benachteiligte hier bei uns in Eschwege.

Eschwege hat hervorragende Potenziale: Eine bunte Fachwerk-Altstadt mit vielen Orten zum Verweilen, eine Bilderbuchlandschaft, einen der schönsten Bahnhöfe und vieles andere, aber auch und vor allem eine Menge kreativer Menschen. Mit ihnen möchte ich die Stärken der Stadt weiterhin gemeinsam entwickeln.

Als Vater von vier Kindern und stellvertre-tender Schulleiter an einer Eschweger Gesamtschule steht für mich kommu-nale Unterstützung von Erziehung und Bildung an erster Stelle. Denn: Kinder sind unsere Zukunft.

Insbesondere die Wirtschaftspolitik, also Arbeitsplätze und Infrastruktur, liegen mir aufgrund meiner Tätigkeiten nahe. Es wird ver-stärkt um Erhalt der Arbeitsplätze, Integration von Erwerbslosen, Fortbestehen von gemein-nützigen Einrichtungen sowie um kranken- und altersgerechte Angebote gehen.

Seit 15 Jahren beobachte ich die wirtschaft-liche, politische und soziale Lage der alten Menschen sowie naturgemäß der Auslän-der in Eschwege. In beiden Aufgabenfeldern gibt es in unserer Heimatstadt noch viel zu tun. Dazu will ich einen Beitrag leisten.

Als langjährige Bewohnerin des Heubergs liegt mir dieser besonders am Herzen. Schwer-punkte meiner Arbeit liegen im Erneuerungs-beirat, dem Bürgerverein Heuberg und der Initiative „Anwohner für den Heuberg“. Für ein besseres Miteinander, Zusammenarbeit von Jung und Alt, Wohnumfeldverbesserung.

Nicht wählen sollten Sie mich, wenn Sie die Familienkarte sinnlos !nden, Seniorenarbeit für über"üssig halten, der Botanische Garten nicht interessiert, Bäume in unserer Stadt stören, wenig für Umwelt und Natur übrig haben und kritische Fragen hassen.

Ich kandidiere für die SPD, weil es wichtig ist, Verantwortung zu übernehmen statt nur darüber zu reden. Als Vater eines erwachsenen Sohnes und einer Tochter im Kindergartenalter liegt mir ein famili-enfreundliches Eschwege besonders am Herzen.

Der Sport in Eschwege hat einen sehr hohen Stellenwert, als „Stadt des Spor-tes“ müssen wir daher den Ausbau und die Modernisierung unserer Sportstätten sichern und die Vereine noch besser unterstützen.

Ich will daran mitwirken, Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität in der Neustadt ge-meinsam mit den Anwohnern zu planen und umzusetzen.

Politik ist nicht nur etwas für ältere Leute. Nur wer sich engagiert, kann auch etwas verändern. Ich möchte mich für die Jugend in Eschwege stark machen. Eschwege muss cooler werden und junge Leute anziehen, denn Jugendliche sind die Zukunft unserer Stadt.

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')40 JahreAssistent derGeschäftsleitungbei Präwema

41 JahreAltenp"egerin

47 JahreDozentin

50 JahreOberstudienrat

22 JahreStudentin

44 JahreDirektor an einerGesamtschule

52 JahreDipl. Verwal-tungswirt (FH)

40 JahreInformations-elektroniker

49 JahreDiplom-Geograph

47 JahreElektriker, Tischler,Installateur

63 Jahre

55 JahreHotel- undSteuerfachfrau

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Page 5: Eschweger Echo Nr.15 / 2011

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EBRODT

NM

ANDERRTAG

VERONIKAWOCH

ILONAPFETZING

RAMIZARIFI

KARLMONTAG

BRIGITTEMEIER

DR. DIETERSCHRÖDER

ALFREDHECKMANN

MANFREDGREBENSTEIN

NIKOLAOS PESLIS

CZAK

HEIDIOTT

NSSE

BERTHOLDDIEGEL

ELESE

ERTF

HERMANNBARTHOLOMÄUS

PETERKROHN

tsame Modernisierung unserer dt trotz knapper Kassen, ist ein iel der nächsten Jahre. Dazu e Förderung des Einzelhandels wie Projekte im ö!entlichen

B. die Umsetzung einer Werrau-enade.

Ich bin Gründungsmitglied des Bünd-nisses für Familie und habe die Fam-milienbroschüre mitentwickelt. Ich will weiterhin Politik mit sozialer Verantwor-tung machen und dabei die Sichtweise von Kindern und Familien vertreten.

Ehrenamtliche Kommunalpolitik geht alle an. Mit Sachverstand, einer guten Portion Humor und mit einem Lächeln kann man politisch am meisten errei-chen. Mein Amt als Stadtverordnetenvor-steher sehe ich als eine große Ehre und Herausforderung an.

alpolitik ist die e!ektivste Art, sich lange unserer Heimatstadt einzu-anz besonders interessiert mich planerische Zukunft von Eschwege. Weichenstellungen werden im Planungsausschuss vorgenommen, eit vielen Jahren für Sie angehöre.

rstützung sozialer Einrichtun-mir besonders wichtig. Für den

n Erhalt und Ausbau der Stadt Stadtteilen möchte ich mich

insetzen, wie für die weitere ung der Naherholungsgebiete, euchtberg und Werratalsee.

itisches Ziel ist eine Zu- unsere Kinder, damit sie

unserem schönen Städt-werden können.

nentwicklung in den Stadtteilen nügend Raum gegeben werden. umgehung der B 249 muss realisiert werden.

nalverwaltung und Polizei müs-einsam für Sicherheit auf Stra-Plätzen sorgen. Eschwege muss rdenstandort gestärkt werden, eine weiteren Arbeitsplatzverla-n geben.

sozialist liegt mir vor allem ebot von Jugendlichen in ganz e am Herzen. Dabei will ich

gagieren, dass unsere Vereine ndzentren in ihrer Jugendarbeit

n unterstützt und ausgebaut

Ich stehe für die uneingeschränkte Förderung der Feuerwehren und des Tierschutzes in unserer Stadt sowie für die bestmögliche Unterstützung aller Vereine. Ich möchte, dass alle Stadtteile unein-geschränkt an dem Projekt der Stadtent-wicklung der Kreisstadt teilhaben.

Ich kandidiere auf der Liste der SPD in Eschwege, weil ich mich für Personen und Konzepte, die sich mit ihr verbinden. einsetzen will. Nach 42 Jahren Mitglied-schaft in meiner Partei mit verschiede-nen Funktionen und Ämtern ist mir dies ein unverändertes Bedürfnis.

Ich werde mich auch nach 25 Jahren als Ortsvorsteher für ein lebens- und liebens-wertes Albungen einsetzen. Ich kandi-diere, damit Albungen immer politisch vertreten ist und die Interessen unserer Bürger und deren Verbesserungsvorschlä-ge realistisch umgesetzt werden können.

Ich setze mich ein für soziale Gerechtig-keit und ständige Weiterentwicklung des Bildungs-, Kultur- und Sportangebotes. Besonders am Herzen liegen mir Ausbil-dungs- und Beschäftigungsprojekte, die benachteiligte Jugendliche "t für den Arbeitsmarkt machen.

Mir liegt sehr viel an der weiteren Ent-wicklung des Stadtteiles Heuberg, wo ich seit 1962 sehr gern wohne. Mein Motto ist: „Nicht meckern, sondern machen!“

Die ehrenamtliche Arbeit der Bürger in den Stadtteilen muss noch mehr gewür-digt und unterstützt werden. Außerdem wollen wir alten Menschen einen wür-digen Lebensabend in den städtischen Seniorenheimen ermöglichen.

Ich will sicherstellen, dass Eschwege auch in Zukunft auf schlagkräftigeFeuerwehren bauen kann.

Die politische Partizipation von Einwan-derern muss ausgebaut werden. Zur Un-terstützung von Integrationsprozessen setze ich mich ein für die grundsätzliche Möglichkeit der Mehrstaatlichkeit und ein kommunales Wahlrecht für Migran-tInnen aus nicht EU-Ländern.

Ich bin Türmerin vom Nikolaiturm und engagiere mit im Verein „Botanischer Garten“ und im Partnerschaftsverein. Ich unterstütze hiesige Vereine wie AWO, Tierschutz, Rotes Kreuz und Werratalver-ein. Tourismus, Natur und Innenstadtent-wicklung sind meine Schwerpunkte.

Mit ihrer Jugendförderung und der Unter-stützung der Vereine leistet die Kreisstadt Eschwege einen wichtigen Beitrag für die Bildung und Erziehung junger Menschen. Dass das trotz schlechter Finanzlage so bleibt und Schritt für Schritt verbessert wird, dafür werde ich mich stark machen.

Ich bin seit 10 Jahren im Ortsbeirat Oberhone und Leiterin einer Damen-Gymnastik-Gruppe sowie einer Walking-Gruppe im Sportverein. Kommunalpolitik hat unmittelbare Auswir-kungen auf das Leben der Menschen in meiner Gemeinde. Deshalb möchte ich ehrliche, bürger-nahe und verlässliche Kommunalpolitik machen.

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39 JahreSozialarbeiter

31 JahreDipl. Sozialpäda-gogin

61 JahreKriminalober-kommissar

61 JahreRentnerin

56 JahreLeiterin einer ev.Kindertagesstätte

56 JahreVerkäuferin

47 JahreErzieherin

66 JahreErster Polizei-hauptkom-missar a.D.

54 JahreVerwaltungsbeamter bei der Bundespolizei

64 JahreArzt

21 JahreStudent

54 JahreselbstständigerBäckermeister

65 JahreArzt für innereMedizin

54 JahreBeamter derBundespolizei

67 JahreVerwaltungs-angestellter i.R.

56 Jahre

46 JahreDipl.-Ing. Stadt- undLandschaftsplanung

57 JahreLehrer

65 JahreLandwirt-schaftsmeister

48 JahreMalermeister

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Ziele für einegemeinsame Zukunft

Wahlprogramm für den Kreis

Kompetenz für die StadtteileUnsere Kandidaten für die Ortsbeiräte

Niederhone:Jürgen Gonnermann, 60FinanzbeamterSusanne Meerwart, 44VerwaltungsfachangestellteRolf Eckhardt, 52WerkstattleiterTanja Krause, 42Altenpflegerin

Karl Küllmer, 81Malermeister

Norbert Wolf, 56CNC -TechnikfräserGabriele Kniese, 47Erzieherin

OberhoneMichael Otremba, 59RechtspflegerBrigitte Meier, 56VerkäuferinAlfred Heckmann, 67Verwaltungsfachangestellter a.D.Dieter Wetzestein, 63kaufmännischer AngestellterKordula Herold, 57HausfrauReinhold Nölker, 57Technischer AngestellterMirko Ewald, 32Polizeibeamter

NiederdünzebachAlfred Helbach, 58Bundespolizeibeamter

Dr. Dieter Schröder, 64Chefarzt i.R.

EltmannshausenGeorg Rost, 62Rentner

Reinhold Ascher, 69RentnerThomas Rehbein, 43Bundespolizeibeamter

Rudolf Schober, 59Klärfacharbeiter

Karola Rehbein, 41Einzelhandelskauffrau,

Alfred Prochnow, 64Rentner

Hans-Jürgen Rehbein, 63Rentner

AlbungenHorst Schäfer, 63Elektromeister

Andrea Becker, 48Medizinische Angestellte

Dieter Meyer, 54Wassermeister

Hermann Bartholomäus, 65Landwirtschaftsmeister

Das Wahlprogramm für dieSPD Werra-Meißner ist ein Angebotan die Menschen in unserem Kreis.Es baut auf der erfolgreichen Arbeitder SPD in der Vergangenheit auf,der die Menschen über viele Jahreihr Vertrauen geschenkt haben.Unser Ziel ist es, die Zukunftsfähig-keit unseres Kreises zu stärken, sei-nen Charakter als solidarischesGemeinwesen zu erhalten, aber auchfür neue Chancen fit zu machen.

Wir laden die Menschen in unse-rem Kreis dazu ein, mit uns dieWege und Ziele für unsere gemein-same Zukunft zu diskutieren undmit uns daran zu arbeiten.

Folgende Aufgaben wollen wirdeshalb in der kommenden Legisla-turperiode anpacken:

Wir entwickeln die Wirtschaft undsichern Arbeitsplätze.

Wir investieren in gute Schulen.

Wir steigern die Familienfreund-lichkeit.

Wir stehen für gute Bildung vonAnfang an.

Wir machen moderne Energiepoli-tik: Vorfahrt für heimische Ener-gien!

Wir sichern die ärztliche Versor-gung.

Wir ermöglichen aktives Älterwer-den.

Wir stärken das Ehrenamt, denSport, die Vereinslandschaft unddie Kultur.

Wir wollen die Verkehrsinfrastruk-tur erhalten und ausbauen.

Wir bauen Sicherheit und Gefah-renabwehr weiter aus.

Es gibt also viele Gründe die SPDzu wählen, für den Kreis und fürdie Stadt!

Lothar Quanz

Sabine Wilke

Marc Müller

Udo Kniese

Petra Strauß

Dr. Marita Kroneberger

Jürgen Zick

OberdünzebachErnst Hartig, 58VerwaltungsfachangestellterHans-Jürgen May, 65Technischer Angestellter i.R.Peter Dietrich, 46HandelsvertreterFrank Rösing, 46BankkaufmannNikolaos Peslis, 65Arzt

Walter Wagner, 59Kfz-MeisterArnulf Münkel, 67Elektriker i.R.

Unsere Kandidatenfür denKreistag sind:

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Zukunft sichern für die Sportstadt Eschwege Sportforum lotet Chancen und Entwicklungen aus

Eschwege ist eine Sportstadt. Ininsgesamt 42 Sportvereinen sind ca.6000 Sportler – ein knappes Drittelder Einwohner Eschweges – organi-siert, ca. 4000 von ihnen treibenaktiv Sport in ihren Vereinen. DasAngebot deckt fast vollständig dieBandbreite des Sports ab: Vertretensind Mannschaftssportarten (Fuß-ball, Handball, Volleyball, Basket-ball), die Klassiker Leichtathletik,Turnen/Gymnastik, Reiten undSchießen, Wassersportarten(Schwimmen, Rudern, Kanu,Segeln, Surfen), Rückschlagspiele(Tennis, Tischtennis, Badminton),Tanzen, Kampfsportarten (Boxen,Karate, Judo), Radfahren (Rennrad,Kunstradfahren, Radball). DieseAuflistung beansprucht keinenAnspruch auf Vollständigkeit, machtaber deutlich, wie breit die Palettedes sportlichen Vereinsangebotes inEschwege ist.

Die Kreisstadt unterstützt diegesellschaftlich wichtige Arbeit derSportvereine, indem sie ihnen ihreSportanlagen (7 Sportplätze, 5Sporthallen) kostenfrei zur Benut-zung zur Verfügung stellt. Mit30.000 Euro pro Jahr unterstützt dieKreisstadt die Sportvereine auchfinanziell. Zwei Drittel dieses Betra-ges werden für aktive Jugendarbeitausgeschüttet, pro aktivem Jugend-lichen erhält ein SportvereinEschweges für das Jahr 2010 denBetrag von 8,88 Euro.

Außerdem wurden die Sportför-dermittel auf Betreiben der SPD in2010 um 1700 Euro von 28.300 auf30.000 erhöht, ein deutliches Signal,dass die Stadt auch in Zeiten knap-per Kassen vor allem die erzieheri-

sche Arbeit der Sportvereine lang-fristig unterstützen wird.

Mit dem Werraman bietet dieKreisstadt ein Sportevent in derTrendsportart Triathlon, das zu denHöhepunkten im Veranstaltungska-lender der Stadt gehört. Auch imRudern und Reitsport finden fastjährlich hochkarätige Meisterschaf-ten in Eschwege statt. Mit dem tou-ristischen Ausbau des Werratalsees

wurden die Möglichkeiten inEschwege, Wassersport zu betrei-ben, verbessert.

Der Aus- und Umbau desSchwimmbades zum Freizeitbadespada hat die Attraktivität dieserSportstätte gesteigert.Dies kommtauch dem TourismusstandortEschwege zugute. Premiumwander-wege, ein gut ausgebautes Radwe-genetz, Nordic-Walking Strecken

und Kanuwandern auf der Werraeröffnen attraktive Möglichkeitenfür den Freizeitsport. Als Hauptpro-blem für die weitere Entwicklungder Sportstadt Eschwege sehen wirdie demographische Entwicklung:

Werden wir auch in Zukunft aus-reichend junge Sportler haben? Wer-den wir auch in Zukunft genügendTrainer, Betreuer, Vorstandsmitglie-der finden? Wie kann das sportliche

Angebot erhalten bleiben? Gibt esauch weiterhin Chancen für denSpitzensport (z.B. derzeit Bogen-schießen und Boxen)

Über diese und andere Fragenwollen wir mit Ihnen ins Gesprächkommen und Ihre Anregungen auf-nehmen.

Wir laden Sie deshalb herzlichein zum Sportforum am Montag,7. März, um 19 Uhr im E-Werk.

Politik ist kein MummenschanzHenners Welt

Wir interessieren uns sehr fürDinge, die in Eschwege passieren,meine Frau Gerda und ich, auch fürWahlkämpfe. 21.15 Uhr. Wir liegenim Bett und lesen. Außer demmonotonen Tik-Tak des Aufzieh-wekkers herrscht Stille. In Rücken-lage, gut zugedeckt, ist jeder inseine Lektüre vertieft. Ich leseWallander, Gerda die Bunte.Totenstarre nennt das meineFrau, denn das Umblätterngeschieht lautlos, und hef-tige Bewegungen sind beiuns verpönt. Dochplötzlich:

„ Die Schinkel-mann von neben-an wählt denSchützenverein, ... !“ Eben noch inden Tiefen der schwedischen Nadel-wäldern lasse ich genervt denWallander auf die Bettdecke sinken

und widme mich ohne den Kopf zubewegen den Worten meiner Frau:„Man kann einen Schützenvereinnicht wählen. Man kann ihm beitre-ten!“ Ruhe. Da ich meine FrauGerda seit 47 Jahren kenne, weiß ichdass weiterlesen sinnlos ist und

harre angespannt ihrer Erwide-rung. Einen Augenblick später:

„Sie hat aber gesagt, dassdie CDU aus ganz vielenMitgliedern des Schützen-vereins bestünde und dass

man danngleich denganzenVer-ein wählenkönnte! “ „Das mag ja

sein, dass Frau Schinkelmann das sosieht“, ich drehe mich zu ihr, nehmedie Lesebrille ab und lächele sie an,„ aber Schützen schießen auf Schei-

ben, und die, die sich zur Wahl stel-len, wollen für das Gemeinwohlarbeiten.“ Ich begebe mich wiederin die kriminalistische Romanweltdes Herrn Wallander. Doch Gerdakann sehr penetrant sein. „FrauSchinkelmann sagt, dann könnteman aus dem Rathaus das Schützen-heim machen und zum Schützenfestbekämen die Kinder schulfrei, undüberhaupt hätten dann alle auf demRathaus diese feschen Jägerunifor-men an!“ „Gerda“, es war unfassbar,„Politik ist doch kein Mummen-schanz!“ Aber Gerda ließ sich nichtbeirren. „Und der Bürgermeisterheißt dann Schützenkönig!“ Ichschlage den Roman mit einem Knallzu, drehe mich ruckartig auf die vonGerda abgewandte Seite und knipsedas Nachttischlicht mit einem tiefenKnurren aus. Für diese Nacht rechneich mit schlimmsten Albträumen.

Ein Gewinn für alle BeteiligtenKommune übernimmt Jobvermittlung

Landrat Stefan Reuß (SPD) undVertreter der heimischen Unterneh-men haben über die Möglichkeitenzur Qualifikation und Integrationvon Arbeitssuchenden beraten.Reuß, der im vergangenen Dezem-ber für den Kreis einen Antrag auf

kreisverantwortliche Vermittlungvon Langzeitarbeitslosen (Options-kommune) gestellt hat, macht sichfür die bedarfsbezogene Förderungund Qualifikation von Arbeitslosenstark. „Als Ortsansässiger könnenwir viel gezielter Maßnahmen

anbieten, die die Vermittlung vonArbeitssuchenden ermöglicht.“

Derzeit gibt es im Kreis ca. 3000Bedarfsfamilien, Tendenz steigend.Auf der anderen Seite suchen Fir-men nach Fachkräften. Durchbedarfsorientierte Schulung soll denBewerbern die Chance gegebenwerden sich wieder im Arbeitsmarktzu etablieren.

Die Vertreter der Kreishandwer-kerschaft (Jürgen Germroth,Geschäftsführer) und der Firma Prä-wema Antriebstechnik (Marc Mül-ler, Assistent der Geschäftsleitung)erklärten im Gespräch mit demLandrat, dass sie dessen Vorhaben

unterstützen werden. Die Neurege-lung der Arbeitsförderung bietehierfür einen größeren Spielraum,

als es die ARGE bisher konnte. Fürden Werra-Meißner-Kreis einGewinn für alle Beteiligten.

ImpressumVerantwortlich im Sinne des Presserechts: SPD-Ortsverein EschwegeRedaktionsteam: Reiner Brill, Kalle Diegel, Alexander Feiertag, StefanFiege, Martin Große, Jörg Heinz, Marita Kroneberger, Lothar Quanz, Ver-onika Woch.Layout: Alexander Feiertag, Stefan Fiege, Jörg Heinz, Clemens Zick.Auflage: 11.000 Stück

E i n l a d u n g

Kommunalpolitik und Wirtschaft im Dialog

Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten und schaffen, in diesemBereich fordern Wähler ein starkes und erfolgreiches Engagementder Kommunen.

Aber über welche Instrumente verfügt die Kreisstadt Eschwegetatsächlich, um den Wirtschaftsstandort zu stärken? Was sind För-derschwerpunkte und welche konzeptionellen Überlegungen ste-hen dahinter? Welche seriösen Versprechen können wir Sozialde-mokraten in der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik tatsächlichmachen?

Wir laden Sie ein zum Dialog über kommunale Wirtschaftspo-litik am 11. März 2011, 19.00 Uhr, in die Kulturfabrik AltesE-Werk in Eschwege.

Bürger fragen - Mandatsträger antworten

Den Fragen der Bürgerinnen und Bürger von Niederhone stellensich sozialdemokratische Abgeordnete der Stadtverordnetenver-sammlung.

Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 25. Februar, um 19Uhr In der Turnhalle in Niederhone. Alle interessierten Einwoh-ner sind herzlich eingeladen.

Sarkastische Provokation: „Wat macht denn der Kerl da? Der arbeetet? Der bla-miert ja die janze Kolonne!“ Zeichnung des Berliner Milieu-Malers Heinrich Zille

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von Lothar Quanz

Mit dem Cantus ist Eschwege wieder an den überregionalen Schienenverkehr angebunden; im E-Werk gewinntdas kulturelle Leben immer mehr an Schwung. Die Infrastruktur der Kreisstadt wird weiter ausgebaut.

Versprochen - gehaltenErfolgreiche SPD-Kommunalpolitik

In den vergangenen fünf Jah-ren haben Sozialdemokraten inOrtsbeiräten und Stadtverordneten-versammlung maßgeblich an derWeiterentwicklung Eschwegesgearbeitet und trotz schwierigerfinanzieller Rahmenbedingungendie Lebensqualität in Eschwegeverbessert. Die soziale und kulturel-le Infrastruktur ist erweitert undVoraussetzungen für Wirtschafts-wachstum sind geschaffen. Was wirvor der letzten Wahl versprochenhaben, haben wir gehalten:

Stadtteile fördernAlte Schule und Anger in Nieder-

hone ausgebaut bzw. neu gestaltet -Friedhofskapelle in Eltmannshausenvergrößert - DGH in Oberhoneerweitert, Jugendraum gebaut,Friedhofshalle erweitert - Hochwas-sersicherung in Albungen begonnen- Wohnumfeldverbesserungen aufdem Heuberg durchgeführt - DGHin Oberdünzebach saniert undumgebaut

Anbindung an den Schienenver-kehr verbessern

Bau und Inbetriebnahme desEschweger Stadtbahnhofs - Bahn-hofsumfeld inkl. Friedrich-Wil-helm-Straße aufgewertet

ÖPNV ausbauen

Stadtbuslinie ausgebaut - Stadtli-nie verbessert und durch Anrufsam-meltaxi optimiert

Familien und Senioren stärken70 Betreuungsplätze am Nachmit-

tag für Grundschulkinder geschaf-fen - 65 Plätze in Kindertagesein-richtungen für Kinder unter dreiJahre eingerichtet - verlässliche undattraktive Freizeitangebote in denSommerferien eingeführt - Schulso-zialarbeit an der Anne-Frank und ander Brüder-Grimm-Schule etabliert- Dirt-Bike-Park angelegt - Windel-bonus für Kinder und Personen mitInkontinenz eingeführt - Rabattsy-stem für Familien beim Kauf städti-scher Grundstücke auf den Weggebracht - Mitgestaltungsmöglich-keiten für Senioren über das Senio-renforum geschaffen

SportförderungFördermittel der Stadt zur Unter-

stützung der Sportvereine erhöht -Sportplatz Werdchen ausgebaut -Jahnturnhalle saniert

Nachhaltige EnergiepolitikBürgerbeteiligungsprojekt für 7

Photovoltaikanlagen auf kommuna-len Dächern - energetische Sanie-rungsmaßnahmen: DGH Oberdün-zebach, DGH Niederdünzebach,Sporthalle/DGH Albungen, Sport-

halle Niederhone, Umkleiden Tor-wiese, Juz Schlossmühle, Kinderta-gesstätten Farbenland, Am Schwa-nenteich, Spatzennest

Einkaufsstandort stärkenEinzelhandels- und Zentrenkon-

zept erarbeitet und verabschiedet -Nahversorgungszentrum mit Edeka,Aldi und EURONICS am Dünzeba-cher Tor entstanden - Schlossgalerieeröffnet

gute Rahmenbedingungen fürIndustrie, Handwerk und Handel

günstiger Gewerbe- und Industrie-flächen bereit gestellt - Fördergelderfür Unternehmen durch Wirtschafts-förderung beantragt - Kooperationvon Betrieben bei Forschung undEntwicklung, Ausbildung, Einkaufund Auftragsvergabe durch Netz-werk NIWE gestärkt - Imagebro-schüre für das Stadtortmarketingentwickelt.

Kulturzentrum schaffenAltes E-Werk zur Kulturfabrik

umgebaut und in Betrieb genommenChancen im Tourismus nutzenInfrastruktur am Werratalsee aus-

gebaut - Premiumwanderwegegeschaffen - Radwege weiter ent-wikkelt - Kletterwald am Leucht-berg verwirklicht - Konzept Neu-ausrichtung der Stadthalle erarbeitet

Erneuerbare Energien,Landschaften und Tourismus

SPD lädt die Bürger zum Dialog ein

Für Mittwoch, 2. März, wol-len wir Sie herzlich zu einem Bür-gergespräch in den Saal der Gast-stätte „Goldener Engel“ einladen.

Das Fachwerk-Stadtbild pflegenund verschönern, die Bilderbuch-landschaft behutsam entwickeln undbeides für Erholung und Tourismuserschließen, aber auch den Weg zurklimaneutralen Stadt vorantreiben:

Dies sind Entwicklungsfelder,denen die SPD weiter nachgehenwill.

Vor allem müssen wir den Drei-klang `Tourismus, ErneuerbareEnergien und (Stadt-) Landschaft´als Querschnittsaufgabe begreifen,wobei die Entwicklung des einennicht die Potenziale des anderenbeschränken darf (z.B. Windkraftund Monokulturen vs. Landschaft,Solaranlagen vs. Denkmalschutz).

Hierüber wollen wir mit Ihnen ineinen Dialog treten. Für einzelneBereiche haben Experten ihr Kom-men zugesagt. Auch über Ihr Inter-esse würden wir uns sehr freuen.Mischen Sie sich ein.

Tourismus und behutsame Landschaftsentwicklung miteinander verknüpfenmuss eine der Entwicklungsaufgaben der Zukunft sein.

Dietemänner mit „Elan“Integrationsprojekte wirken

„Elan“ und Patchwork“ hei-ßen die beiden Integrations-Projek-te, die erfolgreich und mit großemEngagement unter Beteiligungzahlreicher Akteure auf dem Heu-berg durchgeführt wurden.

Die Projekte fanden im Auftragder Stadt Eschwege und als Teil desStadtteilprogramms HEGISS statt.Zielgruppe waren ältere Migrantenaus dem Stadtteil Heuberg. Sie nah-men sehr erfolgreich an zahlreichenAktivierungs- und Qualifizierungs-angeboten teil. Um sich sprachlichweiter zu entwickeln, wurde darüberhinaus zweimal wöchentlich einSprachtraining angeboten. Durchindividuelle Kompetenzermittlungkonnten weitere berufliche Integra-tionsmaßnahmen in Gang gesetztwerden.

Als Teil des Projektes wurdenzwei Kunstobjekte in Handarbeitfertiggestellt, die von der Verbun-denheit der Teilnehmer zu ihrerneuen Heimat zeugen: Das Stadt-wappen in leuchtenden Farben, ausStoffresten zu einem Kunstwerkzusammengefügt, und auf einerzweiten großen Leinwand der Die-temann bei seiner schönsten Aktion,wie er Bürger aller Nationen inEschwege herzlich begrüßt.

Das Programm HEGISS, für dassich die SPD-Kommunalpolitikervon Anfang an in besonderer Weiseeingesetzt haben, ein Programm,das so viele positive Veränderungenim Stadtteil Heuberg ermöglichthat, muss unbedingt auch über lau-fende Projekte hinaus weiter betrie-ben werden!

Erfolgreiche Integrationsprojekte auf dem Heuberg machen aus Immigran-ten Dietemänner. Maßgeblich beteiligt am Erfolg Stadtteilmanager KaiSchmiedel, Veronika Woch und Ausländerbeiratsvorsitzender Ramiz Arifi.

Tolles Angebot an GSSNachmittagsbetreuung für 30 Schüler

Eine Erfolgsgeschichte ist dasnachmittägliche Betreuungs- undBildungsangebot an der Geschwi-ster-Scholl-Schule in Eschwege.Diese Bilanz zogen wenige Monatenach seiner Einrichtung der Leiterder Schule, Karl-Heinz Werner,Pfarrerehepaar Brettschneider,zuständig für die Auferstehungskir-che, die Leiterin des Kindergartens„Spatzennest“, Cornelia Holzapfel,Ilona Friedrich, Leiterin des Fach-bereichs Jugend und Familie, Senio-ren und Soziales beim Kreis anläss-lich eines Besuches des Fraktions-vorsitzenden der SPD im Kreistag,Lothar Quanz.

Der Kindergarten ist der Trägerdieses Angebots für die Kinder derGeschwister-Scholl-Schule vonMontag bis Freitag zwischen 13.30Uhr und 16.30 Uhr richtet.

Die Betreuung solle Familien ent-lasten und die Persönlichkeitsbil-dung der Kinder umfassend fördernDie drei Bezugspersonen, die mitjeweils 14 Wochenstunden seien mitgroßem Engagement bestrebt, denKindern sinnvolle Anregungen undFreizeitbeschäftigungen zu bieten.Mittlerweile nehmen täglich knapp30 Kinder an den Aktivitäten teil.

Jeder Tag verlaufe nach einemfesten Rhythmus: GemeinsamesMittagessen von 13.30 – 14.15 Uhr,Hausaufgabenzeit von 14.30 – 15.30Uhr, wobei immer eine Erzieherinals Ansprechpartnerin bereit stehe.Von 15.30 – 16.30 Uhr motiviertenvielfältige Aktivitäten und Alternati-ven zum Mitmachen: Sport, Schul-bücherei, Lerncomputer u.a.m.

“Den unterschiedlichen Bedürf-

nissen der Kinder wird Rechnunggetragen: Manche wünschen sichkörperliche Aktivitäten, anderesuchen eher nach Ruhe und Ent-spannung oder nach anderen Kom-munikationsformen als am Vormit-tag“, erklärte Ilona Friedrich.

Für jedes angemeldete Kindwerde ein monatlicher Beitrag inHöhe von 70.- ! erhoben. Das Mit-tagessen kostet 2.60 !. Falls dieEltern nicht genügend Einkommenhätten, zahlten das Jugendamt bzw.die Karl-Kübel-Stiftung.

Quanz zeigte sich überaus erfreutüber die Entwicklung. „Mittlerweilehaben wir im Kreis 20 solcherAngebote, dies ist vorbildlich fürganz Hessen. Wir zeigen damit, dasswir Familienfreundlichkeit großschreiben.“