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www.moehl.ch Eine Themenzeitung von Smart Media NATÜRLICH ESSEN, TRINKEN UND WOHLFÜHLEN Stall 2.0 Modernste Anlagen Bio – was ist das? Ein Bio-Betrieb im Fokus Das weisse Gold Die Schweizer Milchwirtschaft Der Schwingerkönig ist der grösste Fan der Bauern MATTHIAS SEMPACH Interview FOKUS MODERNE LANDWIRTSCHAFT ZUM WOHLE DER TIERE Artgerechte Haltung «BUUREN» WIE DAMALS Die Geschichte des Anbaus STRENGE KONTROLLEN Entlang der Lebensmittelkette APRIL 2015

Fokus Moderne Landwirtschaft

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Page 1: Fokus Moderne Landwirtschaft

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Eine Themenzeitung von Smart Media

NATÜRLICH ESSEN, TRINKEN UND WOHLFÜHLEN

Stall 2.0Modernste Anlagen

Bio – was ist das?Ein Bio-Betrieb im Fokus

Das weisse GoldDie Schweizer Milchwirtschaft

Der Schwingerkönig ist der grösste Fan der BauernMATTHIAS SEMPACH

Interview

FOKUSMODERNELANDWIRTSCHAFT

ZUM WOHLE DER TIEREArtgerechte Haltung

«BUUREN» WIE DAMALSDie Geschichte des Anbaus

STRENGE KONTROLLENEntlang der Lebensmittelkette

APRIL 2015

Page 2: Fokus Moderne Landwirtschaft

2Eine Themenzeitung von Smart Media

EDITORIAL MARKUS RITTER

Die Landwirtschaft produziert heutzutage im gläsernen Stall. Als

Empfängerin von staatlichen Direktzahlungen hat sie alles und jedes offenzulegen. Die Bauernfamilien ächzen unter der Last all der Formulare und Berichte, die sie abgeben müssen. Kaum eine Branche ist auch in den Medien derart allgegenwärtig. Mit netten Arti-keln über innovative Bauernfa-milien, aber auch mit negativen Schlagzeilen. Der Tierschutz, die Biodiversität, die Gewässer-räume – überall sehen allerlei Kreise noch Optimierungsbe-darf.

Was dabei oft vergessen geht: Diese Leistungen gibt es nicht umsonst. Klar wird ein Teil der Mehrkosten über die Direktzahlungen aufge-fangen. Aber auf biologische Produktion umzustellen, den Tiere täglich Auslauf zu geben

und grosse Flächen nur noch extensiv zu bewirtschaften bedingt, dass auch die Konsu-menten bereit sind, beim Kauf der entsprechenden Produkte einen Mehrpreis zu bezahlen. Immer häufiger müssen die Bauernfamilien feststellen, dass die öffentlichen Forderungen viel weiter gehen, als die private Zahlungsbereitschaft. Da stellt sich die Frage: Warum soll die Landwirtschaft etwas produzie-ren, das die Konsumenten gar nicht kaufen wollen? Oder nur dann, wenn sie ebenso günstig bekommen wie im benach-barten Ausland? Dieser Spagat ist nicht nur wirtschaftlich ein Problem, es kratzt auch am Selbstverständnis der Bauern. Was wird von ihnen erwartet: Schneller laufen oder bremsen?

Die Schweizer Landwirt-schaft hält über alles gesehen die wohl strengsten Gesetze der Welt ein. Sie produziert

nicht nur tierfreundlich und nachhaltig, sondern sie stellt mindestens sieben Prozent der Gesamtfläche der Natur zur Verfügung: Mit Hecken, Hoch-stammbäumen, extensiven Wiesen, Brachland und ähnli-ches mehr. Nicht zu vergessen die Bedeutung der farbigen Felder, blühenden Bäumen, weidenden Kühen, gelebten Traditionen wie Alpauf- und -abzüge oder «Käseteileten» für den Tourismus.

Die Bauernfamilien sind innovativ, wenn es darum geht, die Wertschöpfung auf ihrem Betrieb zu verbessern. Sie besetzen Nischen und halten Schafe statt Kühe für die Milch-produktion, pflanzen Kräuter statt Weizen, erzeugen mit Photovoltaikanlagen auf ihren Scheunendächern oder mit Biogasanlagen Energie, oder sind in der Direktvermarktung oder dem Agrotourismus aktiv.

Sie öffnen ihre Scheunen-türen für die Öffentlich-keit mit Brunch auf dem Bauernhof, Stallvisite oder Hof-Theater. Die gläserne Landwirtschaft lädt die Bevölkerung ein, sich selbst ein Bild zu machen: www.landwirtschaft.ch. n

Landwirtschaft übt den Spagat

Markus Ritter, Präsident Schweizer Bauernverband

Viel Spass

beim Lesen!

Slavi DanicicProjektleiter

MODERNE LANDWIRTSCHAFTProjektleitung

Slavi [email protected]

Country Manager

Jeroen Minnee

Produktionsleitung

Matthias Mehl

Text

Smart Media Publishing (smp)

Titelbild

Thinkstock

Design

Smart Media Publishing Schweiz GmbH

Grafik und Layout

Anja Cavelti

Distributionskanal

Blick, 22. April 2015

Druck

Ringier Print

Smart Media Publishing Schweiz GmbH

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz

Tel. 044 258 86 00

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www.smartmediapublishing.com

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und rele-vante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlö-sungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgrup-pe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

04 Die Lebensmittelkette

05 Stall 2.0

06 Produktempfehlungen

08 Entwicklung des Landbaus

09 Tierschutz

10 Interview: Matthias Sempach

12 Bio-Anbau

13 Interview mit Bio-Bauer Urs Knecht

14 Qualitätssiegel

15 Brandreport

16 Milchproduktion und -verarbeitung

18 Die wichtige Rolle des Waldes

LESEN SIE MEHR...

16

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Page 3: Fokus Moderne Landwirtschaft

Mir gö i d’KnievoremWaadtländer

Wii !

Page 4: Fokus Moderne Landwirtschaft

4Eine Themenzeitung von Smart Media

FOKUS LEBENSMITTELKETTE

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Salz ist lebensnotwendig – auch für Tiere. Lecksteine, z.B. SWISSBLOC®, und Viehsalz der Schweizer Salinen sind unerlässliche Futterergänzungsmittel für gesunde Tiere.

Salz für die Schweizer Landwirtschaft

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Vom Bauernhof über den Verteiler bis hin zur heimischen Küche – entlang der Lebensmittelkette finden strenge Kontrollen statt.

Sieht gut aus, schmeckt gut – aber ist es auch wirklich «gut»? Wenn es um Ernährung geht, setzen Herr und Frau Schweizer Qualität voraus. Ein Grossteil der hierzulande kon-sumierten Lebensmittel stammt aus der Schweiz. Doch rund 40 Prozent aller Nahrungsmittel werden impor-tiert, heisst es bei der Bundeseinheit für die Lebensmittelkette (BLV). Die-

se unterstützt die Bundesämter für Landwirtschaft und Lebensmittelsi-cherheit und Veterinärwesen bei der Aufsicht über den Vollzug der Pflanz-engesundheit-, Futtermittel-, Tier-seuchen-, Tierschutz- und Lebens-mittelgesetzgebung in der Schweiz.

Gemäss BLV erschwert der zu-nehmende internationale Handel den Überblick darüber, welche Produkte aus welchem Land nach welchen Vor-gaben produziert werden. Faktoren wie Spardruck oder unsachgemässer Transport können dabei verheerende Folgen haben – zu hohe Keimbelas-tung beispielsweise, die für die Kon-sumenten gefährlich werden kann.

GENAU HINGESCHAUT

Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Schweiz werden darum stren-gen Kontrollen unterzogen. Neben

den Bundestellen sind auch private Kontrollorgane sowie die Landwirte selber um deren Einhaltung besorgt. Laut Bernard Lehmann, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, lässt sich der Bund diese Kontrollen einiges kosten. An erster Stelle stehen Beratung und Kontrolle. Inspektoren des Bundes stellen sicher, dass auf den Schweizer Höfen die Auflagen einge-halten und nur erlaubte Mittel einge-setzt werden. So wird unter anderem geprüft, dass keine Pflanzenschutz-mittel in die Nahrungsmittelkette ge-langen; und zwar bei Gemüse, Getrei-de oder Futtermittel.

Gerade letzteres ist zentral: Wird bspw. schimmelbelasteter Mais an Kühe verfüttert, kann dies zu Rückständen in der Milch füh-ren. Die Schweizer Kantonstierärz-te wiederum sind dafür zuständig

sicherzustellen, dass die Nutztie-re richtig gehalten und gefüttert werden – und damit gesund sind. Die Kantonslabore entnehmen ih-rerseits Stichproben, zum Beispiel bei Milch und Fleisch und über-prüfen deren Qualität. Die Labore sind interkantonal vernetzt, was einen schnellen Austausch ermög-licht, wenn etwa in einer Probe ein Krankheitserreger nachgewiesen wird. Und nicht zuletzt sind auch die Produzenten selber darum bemüht, die strengen Vorgaben einzuhalten – schliesslich ist «Her-gestellt in der Schweiz» ein Quali-tätsversprechen, von welchem sie selber am meisten profitieren.

Mehr Informationen zur Lebensmit-telkette, darunter ein informatives Video unter: www.blv.admin.ch/blk

Wir als Konsumenten vertrauen bei der Auswahl unserer Lebensmittel darauf, dass Hygiene und Qualität sichergestellt sind. Aber wer sorgt eigentlich dafür, dass dies auch wirklich so ist? Eine Suche entlang der Lebensmittelkette.

TEXT MARCEL SCHNEIDER

DerBund lässt sich die Kont-rollen einiges kosten.

Den Lebensmitteln auf der Spur

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5Eine Themenzeitung von Smart Media

STÄLLE OVERVIEW

Elf Millionen. So viele Nutztiere werden laut Schweizer Bauern-verband hierzulande gehalten. Den Grossteil davon macht mit 7,5 Millionen das Geflügel aus. Gewaltige Zahlen. Gewaltig ist auch die Relevanz der Tierhal-tung innerhalb der Schweizer Landwirtschaft: Im Jahr 2010 machte sie mit 47 Prozent fast die Hälfte der landwirtschaft-lichen Gesamtproduktion von 10.3 Milliarden Franken aus.

Die artgerechte Haltung dieser elf Millionen Tiere ist im Tierschutzgesetz verankert. Ein striktes Gesetz, wie es beim Bundesamt für Lebensmittel-sicherheit und Veterinärwesen (BLV) heisst. Dass dies in der Tat so ist, zeigt sich, wenn man zum Beispiel das 24-seitige Tierschutz Kontrollhandbuch

für Rinder anschaut. Von den verschiedenen Haltungsarten (wie der Einzelhaltung von Käl-bern oder der Anbindehaltung von ausgewachsenen Rindern) über die Trittsicherheit bei den Ställen oder die Abmessungen des Liegebereiches, wird jede Komponente der Nutztierhal-tung genau definiert.

DER MASS-

GESCHNEIDERTE STALL

Besondere Relevanz kommt dabei natürlich den Ställen zu.

Und in diesem Bereich hat sich viel getan. Zuerst einmal muss jedes serienmässig hergestellte Stallsystem vom BLV auf die Einhaltung des Tierschutzge-setzes hin geprüft werden. Die Bandbreite ist gewaltig. Blei-ben wir der Einfachheit halber bei der Rinderhaltung.

Anbieter bauen die Ställe auf den jeweiligen Hof zuge-schnitten. Einflussfaktoren sind neben dem Zweck der Haltung (Milchkuhhaltung oder Rinderhaltung für die

Fleischproduktion) die vor-handene Fläche sowie die klimatischen Bedingungen. Landwirte wählen dann zum Beispiel zwischen verschie-denen Lüftungs- und Belich-tungssystemen. Schon beim Aussenausbau hat man die Qual der Wahl. Generell wird erst einmal unterschieden zwischen ungedämmten, teil-gedämmten und gedämm-ten Stallformen. Innerhalb dieser Kategorien kann man dann aus unterschiedlichen

Konstruktionsweisen wählen. Natürlich kann man auch das verwendete Baumaterial selber auswählen. Interessant und ganz im Sinne eines nachhal-tigen Betriebs: Das Stalldach kann z. B. so gestaltet werden, dass es eine maximale Dachflä-che aufweist und so Platz bietet für eine Photovoltaik-Anlage.

Ebenso variantenreich zeigt sich der Innenausbau. Wichtige Faktoren sind na-türlich gute Belüftung, Licht sowie ideale Platzverhältnisse. Darüber hinaus ist bei Fachan-bietern eigentlich alles mög-lich: integrierte Melkstände und sogar ein Einstreuroboter lassen sich anbringen – wenn dies die Wünsche des Land-wirt und die Gegebenheiten zulassen. Automatisierte Futt-erstationen lassen sich mit un-terschiedlichen Futtersorten füllen und erhöhen dabei die Lebensqualität der Tiere und die Wirtschaftlichkeit eines Hofes. Diese wenigen Auszüge zeigen, wie weit sich die Nutz-tierhaltung entwickelt hat. Natürlich sind diese Anlagen mit dem entsprechenden Pla-nungs- und Realisierungsauf-wand verbunden, weswegen es unerlässlich ist, dass sich Landwirte von Fachanbietern beraten und während des Bau-prozesses begleiten lassen.

Wer das Wort «Bau-ernhof» hört, denkt unweigerlich an Tiere. Sie spielen in der Land-wirtschaft denn auch eine zentrale Rolle. Ihr Schutz, die Unterbringung und Pflege hat dank neuer, innovativer Stallsysteme eine ganz neue Dimen-sion erreicht. Ein kleiner Einblick in die grosse Welt der Nutztierhaltung.

TEXT MARCEL SCHNEIDER

Das Wohl der Tiere im Fokus

Schauer Agrotronic AG, 6247 Schötz041 926 80 00, www.schauer.ch

Perfekte Einrichtungen

Pferdestall Schweinestall Rinderstall

Page 6: Fokus Moderne Landwirtschaft

6Eine Themenzeitung von Smart Media

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Schweizer Gemüse und Früchte Sie sind gesund, bunt – und vor allem lecker. Schweizer Gemüse und Früchte überzeugen, ob es sich nun um Toma-ten aus dem Tessin, Karotten aus dem Aargau oder Äpfel aus dem Thurgau handelt. Auf www.schweizerbauer.ch finden Sie eine Liste mit Hofläden.

Spass und Erlebnisse Es ist nicht wirklich ein Produkt, sondern mehr eine Dienstleistung, die manche Bauernhöfe bieten: Erlebnistage auf dem Land, ein Highlight für Familien. Im Internet finden Sie diverse Angebote unter dem Stichwort «Erlebnishof».

Natürlich legen wir den Fokus dieser Ausgabe auf landwirtschaftliche Erzeugnisse. Aber nicht nur. Denn qualitative Produkte gibt es in den verschiedensten Sparten. Anbei finden Sie einige Empfehlungen.

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Page 7: Fokus Moderne Landwirtschaft

7Eine Themenzeitung von Smart Media

SLOWFOOD TRENDS

Angefangen hat alles mit Mc-Donalds. 1986 sollte in Rom an der barocken Piazza Navo-na eine Filiale der Schnellim-bisskette eröffnet werden. Der italienische Publizist Carlo Petrini organisierte aus Pro-test an der spanischen Treppe

eine öffentliche Spaghettata. Im Kampf gegen die rasante Ausbreitung des Fast Food und dem damit verbundenen Ver-lust der Esskultur blieb es nicht bei dieser Aktion. Vier Jahre

später gründete er die Fein-schmecker-Bewegung «Slow Food», die mit einer Wein-bergschnecke auf ihrer Fahne für eine «neue Gastronomie» einsteht. Mittlerweile treten weltweit über 1300 Convivien (regionale Anlaufstellen der Bewegung) für Geschmacks-vielfalt und die Verbindung von Ethik und Genuss ein. Die so genannte Öko-Gastronomie fordert und fördert nachhaltige Landwirtschaft und Fischerei, artgerechte Viehzucht, Schutz der biologischen Vielfalt und die Erhaltung der regionalen Geschmacksdiversität.

GELEBTE PHILOSOPHIE

Slow Food basiert auf Lebens-qualität und Genuss. Beides bietet etwa ein Besuch auf dem Markt. Es mag Überwindung kosten, an einem Samstagmor-gen um sieben Uhr aus dem Bett zu kriechen. Steht man aber wenig später auf dem Marktplatz, gibt es kaum etwas Sinnlicheres. Saftige Tomaten glänzen mit den angrenzenden Auberginen um die Wette, der herbe Duft am Käsestand ver-mischt sich mit dem Getrat-sche der Käserin und eine Bäu-erin bietet am Nachbarsstand ihre Kirschen zur Verkostung an. Beim anschliessenden Kaf-fee mit Blick auf das Marktge-tummel kann man die Flut an Sinneseindrücken nachwirken lassen. Das ist Genuss. Eine Kartoffel gewinnt an Dimensi-on, wenn man bei ihrem Kauf die schwielige Pranke schüt-telt, die diese aus der Erde

gegraben hat. Und auch für den Bauern ist es befriedigend, wenn er denjenigen sieht, der die Früchte seiner Arbeit ver-zehrt. Dadurch gewinnen bei-de an Lebensqualität.

GUT, SAUBER UND FAIR

Laut der Webseite von Slow Food Schweiz ist Essen ein land-wirtschaftlicher Akt, durch den aufgeklärte, kritische Konsu-menten gleichzeitig zu Koprodu-zenten werden, deren Entschei-dungen die landwirtschaftliche Produktion und den Zustand des Ökosystems beeinflussen (www.slowfood.ch). Diese Über-zeugung führt zu den Maximen der öko-gastronomischen Bewe-gung, die sich auf drei Adjekti-ve herunterbrechen lassen: gut, sauber und fair. Gut bezieht sich auf den Geschmack des Lebens-mittels. Eine Erdbeere aus der Region, die bis zur vollständigen Reife an der Mutterpflanze hing, schmeckt aromatischer als die frühreife Ware, die eingeflogen wird. Das Produkt sollte sau-ber hergestellt werden, ohne die

Ressourcen der Erde, die Ökosysteme oder die Umwelt zu belasten. Fair bedeutet eine an-gemessene Bezahlung und faire Bedingungen für alle Beteilig-ten – sowohl für den Hersteller, den Händler als auch den Käufer. Diese Bedingungen werden auf den hiesigen Märkten erfüllt. Aber selbst der Spätaufsteher, der den nächstbesten Super-markt bevorzugt, kann die Maxi-men beherzigen.

NACHHALTIGER GENUSS

Auf Qualität und Herkunft der Lebensmittel wird zunehmend geachtet, das wissen auch die Grossverteiler wie die Migros. Der Nachfrage folgend hat das Unternehmen in den letzten zehn Jahren ihre nachhaltigen und regionalen Produktelinien wie Bio, Terrasuisse oder ADR (Aus der Region. Für die Regi-on) stetig ausgebaut. Der öko-nomisch bewussten Nachfrage kommt auch Coop nach. Wer Produkte aus ursprünglichen, einheimischen Pflanzensor-ten und Nutztierrassen kaufen möchte, greift hier zum Label ProSpecieRara. Das Label MSC steht für nachhaltigen Wildfisch-fang. Naturafarm kennzeichnet Fleisch und Eier aus tierfreund-licher Haltung. Durch die Slow-Food-Linie möchte Coop zudem ganz gezielt die Schweizer Ess-kultur fördern und traditionelle Qualität schmackhaft machen. Beide Detailhändler bieten Fair-trade-Produkte an. Besonders die Maxime der Fairness scheint breite Akzeptanz gefunden zu haben. In keinem anderen Land

werden mehr Fairtrade-Produk-te konsumiert als in der Schweiz. Gemäss Max Havelaar kaufte der Schweizer im 2013 für 41 Fran-ken Fairtrade-Produkte. Das ge-nerierte einen Umsatz von 328,3 Millionen Franken.

MIT GENUSS DIE WELT RETTEN

Das angepasste Sortiment der beiden grössten Schweizer Detailfachhändler zeigt, dass ein Umdenken stattfindet. Ein bewusster Umgang mit Es-sen scheint hierzulande keine Seltenheit mehr zu sein. Die-se Entwicklung wird von den Slow-Food-Convivien voran-getrieben. Personen unter 30 erhalten eine Jahresmitglied-schaft für 30 Franken. Alle älte-ren Semester zahlen 120 Fran-ken. Die Mitgliedschaft lohnt sich, denn nebst diversen Ra-battmöglichkeiten bei Firmen, die nach der Slow-Food-Philo-sophie arbeiten, bieten die 18 Schweizer Convivien verschie-dene Veranstaltungen und Wa-renkundeseminare an.

Fast Food mag praktisch sein, doch mit Genuss verbindet man heute qualitativ hochstehende Zutaten, ihre schonende Zubereitung und Zeit, um das Produkt mit allen Sinnen würdigen zu können – Kurz: Slow Food. Über eine Bewegung und ihre Auswirkungen.

TEXT RAOUL ABEA

Die langsame Küche erobert die Schweiz

Schnell und hastig essen war einmal. «Slow Food» steht für bewussten Genuss von hochwertigen Lebensmitteln.

Die so genannte Öko-Gastro-nomie fordert und fördert nachhaltige Landwirtschaft.

Auf Qualität und Herkunft der Lebensmittel wird zunehmend geachtet.

Für den Bauern ist es befriedi-gend, wenn er sieht, wer die Früchte seiner Arbeit verzehrt.

Page 8: Fokus Moderne Landwirtschaft

8Eine Themenzeitung von Smart Media

AKTUELL GESCHICHTE

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LANDMASCHINENTEILE UND LANDWIRTSCHAFTLICHE GERÄTE

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Ein klassischeres Symbolbild für «Land-wirtschaft» kann man sich kaum vorstellen als einen Bauern, der mit der Sense Gras mäht. Die Sense war über lange Zeit hin-weg eines der zentralen Hilfsmittel der Futterernte in der Schweiz. Das mit ihr ge-schnittene Gras wurde anschliessend mit Handrechen zusammengerecht, mit der Gabel aufgeladen und per Pferdewagen ab-transportiert. Durch die bergige Landschaft

der Schweiz war dies vielerorts eine enorm kraft- und zeitraubende Arbeit.

Merklich veränderte sich dieser Ab-lauf hierzulande erst in der Mitte des letzten Jahrhunderts, mit dem Einsetzen der Mechanisierung der Landwirtschaft. Eingeläutet wurde der Wandel durch den Motormäher – eine handgelenkte, aber motorbetriebene Mähmaschine, die eine schnellere Bearbeitung der Wiesen erlaub-te. Der Motormäher nahm in der hiesigen Landwirtschaft eine wichtige Rolle ein, nicht zuletzt wegen dem bergigen Gelän-de: Er konnte auch an steilen Stellen einge-setzt werden. Federführend in seiner Ent-wicklung waren in der Schweiz die Firmen Aebi, Bucher sowie Rapid.

Der nächste Schritt war der Krei-selheuer. Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung, die das geschnittene Gras zum schnelleren Trocknen verteilt. Eben-falls eine wichtige Entwicklung stellt der

Kreiselschwader dar. Dieser legt das ge-trocknete Gras (Heu) in Reihen sogenann-ten Schwaden an, welche das Aufladen erleichtern. Dies geschieht, indem man mit dem Ladewagen darüberfährt, und die eingebaute Aufnahmevorrichtung (Pi-ckup) das Schnittgut automatisch in den Laderaum befördert. Heute nutzt man aber oft auch Maschinen (Ballenpressen), wel-che das Schnittgut nicht nur aufnehmen, sondern direkt in die charakteristischen Ballen pressen. Auch die Schneidetechnik entwickelte sich weiter. Führen die Mäh-messer der Motormäher eine schwingende Hin-und-her-Bewegung durch (Oszillie-ren), gleiten die Rotorklingen der moder-nen Scheibenmäher in einer Kreisbewe-gung durch das Gras, und ermöglichen eine viel höhere Arbeitsgeschwindigkeit.

ALT UND NEU GEHEN HAND IN HAND

Am Ende dieser technischen Entwicklung

steht der moderne Bergtraktor, der heute auf zahlreichen Betrieben genutzt wird. Wer nun aber annimmt, dass sich ange-sichts dieser Fahrzeuge das alte Bauern-handwerk gänzlich verabschiedet hat, irrt. Denn obschon kein Bauer mehr die gan-ze Wiese mit einer Sense mäht, ist deren Einsatz nach wie vor verbreitet. Zum Bei-spiel beim Einsatz an schwer erreichbaren Stellen. Gleiches gilt für den Handrechen, der besonders in steilen Hanglagen oft am einfachsten einsetzbar ist. Ein weiterer Grund dafür: Landwirte müssen heute im übertragenen Sinn einen «Spagat» machen. Einerseits müssen sie ihren Hof so effizient und wirtschaftlich führen wie möglich, was den Einsatz motorbetriebe-ner Werkzeuge begünstigt. Andererseits sind Bauern auch Landschaftsgestalter, deren Land für viele Menschen als Naher-holungszone dient, in denen Emissionen unerwünscht sind.

Der Fortschritt der Technik ist in der Landwirtschaft allgegen-wärtig: Grosse Landmaschinen und automatisierte Prozesse sind heute Standard. Wir werfen einen Blick zurück auf die Anfänge der Futterernte, benennen technische Meilensteine – und zeigen, warum das alte Handwerk trotzdem nie ganz aussterben wird.

TEXT SMP

Ein langer Weg hin zur modernen LandwirtschaftDie technische Entwicklung der Landwirtschaft ist eindrücklich. Heute existieren Innovation und Tradition nebeneinander.

Page 9: Fokus Moderne Landwirtschaft

9Eine Themenzeitung von Smart Media

TIERHALTUNG AKTUELL

frifag märwil ag, 9562 Märwil TG | Rain LU | Deisswil BE

Geflügelfleisch ist Vertrauenssache. Geflügelaufzucht und -verarbeitung zum schmackhaften Fleisch hat viel mit Vertrauen zu tun. Darum arbeiten wir mit über 100 Schweizer Bauern zusammen und haben sämtliche Verarbeitungsschritte in den eigenen Händen. So entsteht ein echtes Schweizer Qualitäts-Produkt! Fragen Sie an Ihrer bevorzugten Fleischtheke nach Poulet- und Trutenfleisch der frifag.

www.frifag.ch

PS. Ganz oder halb – frifag-Poulets sind auch an allen 35 Natura-Güggeli-Grillfahrzeugen erhältlich.

Wussten Sie, dass es in der Schweiz beinahe so viel Ge-flügel-Nutziere wie Menschen gibt? Etwa 7,5 Millionen werden hierzulande gehalten, das ist der Löwenanteil der Nutztiere in der Schweiz (über elf Millionen ins-gesamt).

Das zeigt die Relevanz und die Beliebtheit von Geflügel in der Schweiz eindrücklich auf. Schweizer Poulet hat einen guten Ruf, schmeckt und das Fleisch ist vergleichsweise fet-tarm und damit gut verträglich.Damit diese Qualität gewähr-leistet werden kann, müssen strenge Normen eingehalten werden (mehr zur Lebensmit-telkontrolle finden Sie auch auf Seite 4). Die Tiere wachsen auf natürliche Art und Weise auf, erfahren eine intensive Pflege und Hege und sind darum ge-sund. Die Produzenten, also die Bauern, werden von den Ver-arbeitern im Idealfall in sämt-

lichen Fragen der Tierhaltung unterstützt – aber auch regel-mässig kontrolliert.

VERTRAUEN SETZT

GESUNDE TIERE VORAUS

Die Haltung der Tiere sind das A und O. Die frifag mär-wil ag beispielsweise legt grossen Wert auf die beson-ders tier- und umweltgerech-te Geflügelhaltung. Mit dem Tierhaltungskonzept «BTS»

(besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) erfüllen alle eingebundenen Mastbe-triebe die hohen Anforderun-gen des Tierschutzes an die Aufzucht von Mastgeflügel. Ein Konzept übrigens, das zusammen mit den Bauern laufend weiterentwickelt wird.

Die Haltung der Poulets beruht auf Offenfrontställen mit Tageslicht sowie kon-trolliertem Auslauf in den

Wintergarten. Die Poulets können direkt vom Stall in den gedeckten Aussenbereich gelangen, der mehr als ein Viertel der Stallfläche aus-macht. Grosszügig angeleg-te Fensterflächen sorgen für ausreichend Tageslicht und schaffen einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus, der sich positiv auf das Wohlbe-finden der Tiere auswirkt. In den Ställen steht ihnen ein

Ruhebereich mit Sitzgele-genheiten auf verschiedenen Ebenen zur Verfügung. Die Poulets wachsen auf den Bau-ernhöfen also in einem äus-serst angenehmen Umfeld auf. Das ist für Schweizer Konsu-menten enorm wichtig, weil die tiergerechte Haltung für immer mehr zum Entschei-dungskriterium werden und die Produzenten so erst Recht in der Verantwortung stehen.

In der Schweiz macht Geflügel den Grossteil der Nutzierhaltung aus. Ent-sprechend beliebt sind die hiesigen Poulet-Erzeug-nisse. Dabei geht es vor allem um Vertrauen. Wir zeigen, welche innovativen Konzepte die Haltung der Tiere optimieren.

TEXT SMP

Zum Wohl von Mensch und Tier

Page 10: Fokus Moderne Landwirtschaft

10Eine Themenzeitung von Smart Media

INTERVIEW MATTHIAS SEMPACH

Lösungen für eine gesunde Ernährung

Jeden Tag kommen Milliarden Menschen mit Technologien von Bühler in Berührung. Mit Mühlen von Bühler werden rund 65 Prozent des weltweit geernteten Weizens zu Mehl verarbeitet. Ähnlich hoch ist der Beitrag für Reis, Nudeln, Schokolade oder Frühstückscerealien. Darüber hinaus ist Bühler ein führender Lösungsanbieter für Druckguss-, Nassmahl- und Oberflächen- beschichtungs-Technologie mit den Anwendungsschwerpunkten Automobil, Optik, Elektronik, Druck, Verpackung und Glas.

Innovations for a better world.

Matthias Sempach, im Sägemehl kann man Sie kaum bezwingen. Hat Sie Ihr kleiner Sohn Henry schon in die Knie gezwungen? Nein, noch nicht. Und ich geniesse meine neue Rolle als Vater sehr. Der kleine Henry hat natürlich mein Herz im Sturm erobert und wenn er mich mit seinen lieben Augen anschaut und dabei lächelt, bin ich ihm auf emotio-naler Ebene sehr unterwürfig. Körper-lich hoffe ich aber schon, dass ich ihm die nächsten Jahre noch etwas überle-gen bin (lacht).

Sie sind gelernter Landwirt und Metzger von Beruf. Wie sieht Ihr Ar-beitsalltag aus?Mein Arbeitsalltag sieht aktuell anders aus als man erwarten würde, da ich momentan nicht auf meinen erlernten

Berufen arbeite. Ich arbeite zu 40 Pro-zent bei der Melior, einer Futtermittel-firma, als Berater. Das Unternehmen ist vor allem in der Nutztierfütterung tätig und strebt dabei die gleichen Kri-terien an, die auch die hiesige Land-wirtschaft als Ganzes auszeichnen: Qualität und Authentizität. In meiner

«Ich staune über die Vielseitigkeit unserer Bauern» Schwingerkönig Matthias Sempach ist für Schweizerinnen und Schweizer ein Sinnbild für Stärke und Natürlichkeit. Genau die glei-chen Qualitäten schätzt Sempach an der Schweizer Landwirtschaft. Vor der Arbeit der hiesigen Bauern hat er grössten Respekt – und das beschränkt sich nicht nur auf die von ihnen hergestellten Produkte.

TEXT MATTHIAS MEHL FOTOS ZVG / IMAGO

Es gibt aus meiner Sicht qualitativ nichts Hochwertigeres als ein Schweizer Produkt.

Page 11: Fokus Moderne Landwirtschaft

11Eine Themenzeitung von Smart Media

MATTHIAS SEMPACH INTERVIEW

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Glückliche Kühe mit Hörnern

Alle unsere Kühe tragen ihre Hörner. Wir stehen bedingungslos für den biologischen

und biodynamischen Landbau ein.

Wir standardisieren die Milch nicht, sondern belassen sie so, wie unsere Bauern

sie bringen – mit ihren natürlichen saisonalen Schwankungen.

Konfitüren für unsere Fruchtjogurts kochen wir

jede Woche frisch. Die meisten unserer Früchte kaufen wir von nahen Bauern und waschen und rüsten sie grösstenteils von Hand.

Feines aus Milch

Alles Hausgemacht

Pure Milch und pures Handwerk

Jogurts aus Kuhmilch

Jogurtsaus Schafmilch

Desserts aus Emmentaler Rahm

Quark und Frischkäse aus Rohmilch

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Glückliche Kühe mit Hörnern

Alle unsere Kühe tragen ihre Hörner. Wir stehen bedingungslos für den biologischen

und biodynamischen Landbau ein.

Wir standardisieren die Milch nicht, sondern belassen sie so, wie unsere Bauern

sie bringen – mit ihren natürlichen saisonalen Schwankungen.

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jede Woche frisch. Die meisten unserer Früchte kaufen wir von nahen Bauern und waschen und rüsten sie grösstenteils von Hand.

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Quark undFrischkäse aus Rohmilch

derzeitigen Stelle kommen mir meine er-lernten Berufe sehr zugute und ich pro-fitiere von meinen Grundausbildungen. Die restliche Zeit ist für Training und Sponsoren-/Medienaktivitäten sowie für Erholung und natürlich die Familie re-serviert.

Was bedeutet für Sie persönlich «Schwei-zer Qualität» im Zusammenhang mit Landwirtschaft?Ich habe absolutes Vertrauen in die Pro-dukte der Schweizer Bäuerinnen und Bauern. In den letzten Jahren habe ich in Europa und Übersee diverse Länder und deren Landwirtschaftsbetriebe besucht – und in Sachen Qualität und Tierwohl sind die Schweizer Landwirtschaftsbetriebe aus meiner Sicht weitaus führend. Es gibt aus meiner Sicht qualitativ nichts Hoch-wertigeres und nichts Ökologischeres,

als ein Schweizer Produkt – oder noch besser, ein Produkt vom Landwirt-schaftsbetrieb aus der jeweiligen Region.

Worauf sind Sie als gelernter Landwirt besonders stolz?Ich staune immer wieder über die Viel-seitigkeit und Anpassungsfähigkeit der Schweizer Bäuerinnen und Bauern und ich bin natürlich stolz auf unsere qualitativ hochstehenden Produkte sowie die schöne Landschaft mit ih-ren gepflegten Naherholungsgebie-ten. Viele Menschen sind sich dessen vielleicht gar nicht bewusst – wenn sie zum Beispiel wandern oder mit ihrem Hund spazieren – dass es die Schwei-zer Landwirte sind, welche mit ihrer Arbeit auch täglich die Landschaft, die Wiesen und die Wälder mit ihren Lebewesen hegen und pflegen. Und

dass sie und dadurch in nächster Nähe traumhaften Erholungsraum bieten.

Sie sind der amtierende Schwingerkö-nig, haben 2013 die höchste Ehre im Schwingsport errungen. Gibt es da keine Motivationsprobleme?Nach meinem Sieg in Burgdorf 2013 brauchte ich tatsächlich etwas länger, bis ich wieder topmotiviert ins Training einsteigen konnte. Es war eine gewisse Genugtuung und Zufriedenheit da und ich wollte den Triumph bewusst genie-ssen und auskosten. Deshalb habe ich mir etwas mehr Zeit genommen und gewartet, bis ich wieder richtig hungrig aufs Training war. Richtige Motivati-onsprobleme zum Trainieren hatte ich aber seit dem nie mehr. Viel mehr wür-de es mir Mühe machen, wenn ich nicht trainieren könnte.

Am Stoos Schwinget 2014 hebt Matthias Sempach Fabian Marti in die Luft.

Smart FactsMatthias Sempach, geboren am 10. April 1986, wurde landesweit bekannt als er sich 2013 am Eid-genössischen Schwing- und Älp-lerfest den Titel des Schwingerkö-nigs erkämpfte. Zudem gewann er 2014 den Kilchberger Schwinget und wurde nach 2012, 2013 auch im letzten Jahr zum dritten Mal als «Schwinger des Jahres» aus-gezeichnet. Natürlich muss ein König auch entsprechendes For-mat aufweisen: Sempach bringt bei einer Körpergrösse von 1.94m ein Gewicht von 110 Kilo auf die Waa-ge. Matthias Sempach und seine Lebenspartnerin Heidi wurden am 2. Dezember vergangenen Jahres Eltern, ihr Sohn heisst Henry.

Page 12: Fokus Moderne Landwirtschaft

12Eine Themenzeitung von Smart Media

TRENDS BIO

Die Schweiz, das Bio-Land

Die Schweizer sind stolz auf ihre Bauern und deren Produkte. Und das zu Recht. Die hierzulande hergestellten Erzeugnis-se aus der Land-, Vieh- und Milchwirt-schaft suchen qualitativ ihresgleichen. Lebensmittel «made in CH» geniessen dementsprechend einen hervorragenden Ruf.

In den letzten zehn Jahren hat sich überdies ein interessanter gesellschaftli-cher Wandel vollzogen: Nebst Qualität werden Natürlichkeit und Regionalität zunehmend wichtiger für die Konsu-menten. Eine nachhaltige, ökologische Produktion ist beinahe zu einem Trend geworden, ein «Must have». Die Gross-verteiler haben ihre Produktpallette ent-sprechend angepasst

und auch Restaurants setzen zunehmend auf gesunde Küche aus naturnaher Pro-duktion.

IMMER MEHR BIOBETRIEBE

Nicht nur die Verteiler, auch die Produ-zenten haben auf die veränderte Nach-frage reagiert: 5979 landwirtschaftli-che Produzenten arbeiten heute in der Schweiz gemäss den Richtlinien von Bio Suisse. Das zeigen aktuelle Zahlen des Dachverbands der Schweizer Bioland-bau-Organisationen, der über 90 Prozent der Schweizer Biobetriebe vereint. Und deren Zahl steigt stetig an: Allein auf das Jahr 2015 haben sich 164 Betriebe bei Bio Suisse für die Umstellung ange-meldet. Die auf diese Art bewirtschafte-te Landwirtschaftsfläche wuchs im 2014 um 3000 Hektar. Gleichzeitig erreichten Biogüter 2014 erstmals einen Marktan-teil von 7,1 Prozent, was einem Umsatz von 2,207 Milliarden Franken entspricht – Rekordwert.

«Wir sehen damit das Potenzial der Biolandwirtschaft aber noch längst nicht ausgeschöpft»,

erklärt Stephan Jaun, Leiter Unterneh-menskommunikation von Bio Suisse. Denn die Nachfrage steige weiterhin. Die Herausforderung des Verbandes bestehe nun darin, die Zahl der Biobetriebe in der Schweiz auch künftig kontinuierlich zu er-höhen, um mit den Konsumentenbedürf-nissen Schritt zu halten. «Das ist enorm wichtig, wenn wir verhindern wollen, dass die Verteiler auf Produzenten aus dem Ausland ausweichen.»

MEHR AUFWAND, ABER AUCH

MEHR ERTRAG

Doch was macht einen Biobetrieb eigent-lich «Bio»? Der Leitgedanke ist gemäss Jaun «das Bewirtschaften im Einklang mit der Natur.» Wie das funktioniert? In-dem natürliche Lebensprozesse gefördert und Stoffkreisläufe weitgehend geschlos-sen werden. Für die Bauern bringt dies zwar Herausforderungen mit sich, da ihnen gewisse Mittel der herkömmlichen Landwirtschaft

verwehrt bleiben, wie zum Beispiel der Einsatz von Pestiziden. Doch mit einer optimalen Abstimmung von Pflanzen, Boden, Tier und Mensch auf dem Be-trieb liessen sich diese Hürden nehmen. Durch organische Düngung, schonende Bodenbearbeitung und den Verzicht auf ebengenannte Pflanzenschutzmittel er-höhen Biobauern die Vielfalt an Boden-organismen und damit die Fruchtbarkeit des Bodens. «Dies sorgt für Nachhal-tigkeit und bringt gleichzeitig Produkte hervor, die nicht nur gut schmecken, sondern auch gut tun», erklärt Jaun. Und: «Sie lassen sich dadurch auch bes-ser absetzen, was die Wirtschaftlichkeit der Betriebe erhöht.»

Wie die Bio-Vorschriften in der Pra-xis umgesetzt werden, erfahren Sie im Interview mit Biobauer Urs Knecht, auf der Folgeseite.

Gesund, fair, nachhaltig – diese Merkmale spielen für immer mehr Konsumenten in der Schweiz eine wichtige Rolle, wenn es um Lebensmittel geht. «Bio» steht dabei quasi als Synonym für Qua-lität und Gesundheit. Doch was ist «Bio» eigentlich – und was nicht?

TEXT MATTHIAS MEHL

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ERFAHRUNG & KOMPETENZENAls älteste Pumpenfabrik der Schweiz sind wir bestens mit dem Markt vertraut und unsere über 107-jährige Erfahrung macht uns zu Ihrem Exper-ten in den Bereichen Jauche- Rühr– und Förder-technik. Neben dem Einsatz für die Landwirtschaft bieten wir aber auch komplette Anlagen für den Haus– und Schmutzwasserbereich an.Um in der Herstellung der eigenen Produkte indivi-duell und flexibel zu bleiben, haben wir in den letz-ten Jahren unseren Betrieb mit eigenen CNC-Bear-beitungscentern aufgerüstet.Somit bilden die beiden Sektoren Landwirtschaft, Haus– und Schmutzwasser zusammen mit der CNC Bearbeitung die drei Grundkompetenzen un-seres Unternehmens.

GESCHICHTE & ÜBER UNS…Die Firma Stöckli wurde im Jahr 1908 von Emil Stöck-li als Pumpenfabrik mit Schlauchweberei in Buttisholz gegründet. Im Jahr 1952 übernahm Sohn Emil Stöckli jun. die Fabrik und trennte sich von der Schlauchwe-berei. Das bestehende Fabrikationsgebäude wurde erstmals im Jahr 1976 erweitert und ausgebaut. Die Gründung der heutigen E. Stöckli AG als Aktienge-sellschaft fand im Jahr 1981 statt. Darauf folgte ein zweiter Ausbau des Fabrikationsgebäudes im Jahr 1982. Ernst Stöckli übernimmt die Geschäftsleitung der E. Stöckli AG im Jahr 1986. Bis heute fertigt die E. Stöckli AG komplette Anlagen im Bereich Jauche- und Hauswassertechnik. Zurzeit beschäftigen wir rund 15 Mitarbeiter und sind unter folgenden Kontaktdaten gerne für Sie da:

E. Stöckli AGOberdorf 33

6018 Buttisholz

Page 13: Fokus Moderne Landwirtschaft

13Eine Themenzeitung von Smart Media

URS KNECHT INTERVIEW

Urs Knecht, was war der Grund dafür, dass Sie seit 2002 Biolandbau betreiben?Dafür gibt es mehrere Gründe. Vor allem hatten wir bei der konventionellen Produktion mit Umsatzeinbussen zu kämp-fen. Der Preis für Getreidepro-dukte sank zusehends, und diese sind eine wichtige Stütze unseres Hofes. Es wurde ge-samtschweizerisch einfach zu viel produziert, was auch nicht förderlich war für unsere Mo-tivation – denn wer will schon «überflüssige» Ware produzie-ren? Wir sahen uns daher nach Alternativen um und entschie-den uns für den Biolandbau. Das war aber kein Entscheid, den wir von heute auf morgen fällten, denn die Umstellung brauchte ihre Zeit. Wir began-nen im Jahr 2000 und erhielten

2002 von Bio Suisse den Titel «Knospe-Betrieb».

Was hat sich in Ihrer täglichen Arbeit verändert?Wenn man nach Bio-Richt-linien anbaut, ist man näher dran an der ursprünglichen Landwirtschaft. Denn man muss sich viel mehr den Gege-benheiten und dem Rhythmus des bewirtschafteten Landes anpassen. Wie setzt sich jede einzelne Parzelle zusammen? Wo könnten Schwierigkeiten

auftauchen? Wie löse ich Un-kraut- oder Schneckenproble-matiken frühzeitig, und gleich-zeitig schonend? Solche und weitere Fragen beschäftigen einen, man ist ständig daran, zu optimieren. Bei der kon-ventionellen Bewirtschaftung hingegen besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Unkraut mit chemischen Spritzmitteln zu bekämpfen. Ob man dies nun eine Woche früher oder später durchführt, spielt keine allzu grosse Rolle. Man kann also

flexibler reagieren als beim Bio-landbau, der aus ökologischen Gründen solche Massnahmen ausschliesst.

Hat sich die Umstellung auf Bio denn gelohnt?Für unseren Betrieb hat sich die Umstellung absolut ge-lohnt. Dies sowohl rechne-risch als auch idealistisch. Da wir vor allem Getreidepro-dukte anbauen, wie Winter-weizen und Dinkel, hält sich der Mehraufwand durch die

Bio-Auflagen in Grenzen und gleichzeitig besteht Nachfra-ge nach unserem Bioprodukt. Zudem ist unser Hof sehr gut gelegen für den Getreidean-bau: Durch den stetigen Wind besteht nur wenig Pilzdruck, was den Einsatz von Fungizi-den für uns überflüssig macht. Das ist die wirtschaftliche Sei-te. Vom idealistischen Stand-punkt aus gesehen sehe ich ebenfalls eine Verbesserung, der Boden hat mehr Qualität, der Betrieb ist nachhaltiger und wir sind mittlerweile sehr gut darin, allfällige Schwierig-keiten beim Anbau auf natürli-che Weise zu lösen.

Urs und Ladina Knecht führen in Brütten ZH einen Biobetrieb. Für Urs Knecht ist der Biolandbau ein doppelter Gewinn – denn sowohl rechnerisch wie auch aus idealistisch zahlt er sich aus.

TEXT MATTHIAS MEHL

«Für unseren Betrieb hat sich die Umstellung absolut gelohnt»

Smart Facts

Der Biohof in Kürze

Der Hof von Urs und Ladina Knecht ist seit 2002 von Bio Suis-se als Knospe-Betrieb zertifiziert. Die gesamte Landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt knapp 37 Hektaren. Haupterzeugnis sind Getreideprodukte (Winterweizen, Wintergeste, Dinkel). Zudem hal-ten sie auf ihrem Hof 25 Mutter-kühe, sowie Hühner, Pferde und Ziegen. (smp)

Urs Knecht produziert auf seinem Hof nach Bio-Richtlinien. Bild: Thomas Alföldi, FiBL

Schwankende Treibstoffpreise und die Belastung der Umwelt lassen manchen Automobilisten beim Neukauf eines Fahrzeuges alter-native Antriebskonzepte in den Kaufentscheid miteinzubeziehen. Die Angebote sind vielfältig: Au-tomobilhersteller, Motorenliefe-ranten und Anbieter von Erdgas/Biogas stellen sich mit attraktiven Angeboten dem Markt. Die Erd-gasflotte wächst stetig. Aktuell sind in der Schweiz über 12‘000 Erd-gasfahrzeuge im Betrieb. Die Zahl der Erdgas/Biogas-Tankstellen ist schweizweit auf 140 gewachsen. Zwei Tanks in einem AutoJedes Erdgasfahrzeug verfügt über zwei Tankanlagen: einen Tank für Erdgas/Biogas und einen für Ben-zin. Ist der Erdgastank leer, schal-tet das Fahrzeug automatisch auf

Benzinbetrieb um. Für den Fahrer ist nichts von diesem Vorgang zu spüren, lediglich die Anzeige im Display informiert ihn über diesen Vorgang.

Günstiger als Benzin und DieselIm Schweizer Durchschnitt ist Erdgas/Biogas an der Tankstelle rund 30% günstiger als ein Liter Benzin. In den meisten Kantonen werden die Strassensteuern für Erdgasfahrzeuge reduziert oder fallen ganz weg. Viele Versicherun-gen bieten Rabatte für Erdgasfahr-zeuge an. Dazu kommt, dass die Gasversorger den Kauf eines Fahr-zeugs, welches mit Erdgas/Biogas betrieben wird, mit einer Prämie unterstützen. In der Schweiz wird dem Erdgas durchschnittlich rund 20 Prozent klimaneutrales Biogas beigemischt. Damit wird die bereits sehr gute CO2-Bilanz von Erdgasfahrzeugen noch weiter verbessert. Mit dem Schweizer Treibstoffmix wird im Vergleich zu Benzin rund 40 Pro-zent weniger CO2 ausgestossen.

Und das ohne Einschränkung des Komforts und der Leistung. Über 30 Erdgas-Modelle verfüg-barDie Modellpalette von Erdgasautos wird immer grösser. Vom rassigen Kleinwagen, dem geräumigen Fa-milien-Van über den trendigen Li-festyle-Kombi bis zur Limousine der gehobenen Mittelklasse sind heute alle Mobilitätskonzepte mit Erdgas-antrieb erhältlich. Die Treibstoff-Alternative der ZukunftErdgas/Biogas ist eine sinnvolle und äusserst umweltfreundliche Alter-native zu anderen Treibstoffen. In Zeiten hoher Mobilität erreichen die verkehrsbedingten Emissionen Belastungswerte, die nicht mehr toleriert werden können. Damit bie-tet sich Erdgas/Biogas als heute in grosser Menge verfügbarer, sauberer und preiswerter Treibstoff an. Laut einer aktuellen Studie geben mit Erdgas/Biogas betriebene Fahrzeuge 60 bis 95 Prozent weniger Schad-stoffe an die Luft ab als herkömm-liche Benzin- und Dieselfahrzeuge.

Erdgas ist eine Energie, die mit der heutigen Technik unmittelbar und umweltschonend bereitsteht. Erdgas/Biogas Erdgas ist ursprünglich aus orga-nischen Stoffen entstanden. Es ist ein brennbares natürliches Gas (Methan) das durch Bohrungen aus dem Erdinnern gefördert wird. Methan entsteht jedoch auch an

der Erdoberfläche bei Gärungs-prozessen (Biogasanlagen), in Sümpfen, Kläranlagen oder in der Nutztierhaltung. Die Erdgasvorrä-te reichen noch für mehrere Gene-rationen.

Weitere Informationen: www.erdgasfahren.ch

Erdgas/Biogas: Der optimale Treibstoff

Eine der derzeit 140 Tankstellen mit Erdgas/Biogas in der Schweiz.

Erdgas/Biogas als Treibstoff er-möglicht umweltschonendes und sparsames Autofahren. Neue Ent-wicklungen in der Motorentech-nologie machen diesen Treibstoff noch effizienter und attraktiver.

Page 14: Fokus Moderne Landwirtschaft

14Eine Themenzeitung von Smart Media

CHALLENGE GÜTESIEGEL

Haben Sie gewusst, wie viele Menschen in der Schweiz an einer Lebensmittelall-ergie leiden? Laut «aha! Allergiezentrum Schweiz» geben bei Befragungen rund 20 Prozent an, allergisch auf gewisse Lebensmittel zu reagieren. Medizinisch nachweisen lässt sich dies bei vier bis acht Prozent. Kleinkinder entwickeln am häufigsten Allergien auf Nahrungsmittel, vertragen diese mit zunehmendem Alter aber häufig wieder.

Dies macht es wichtig, dass Betroffene und Eltern von betroffenen Kindern sich schnell darüber informieren können, welche Produkte unbedenklich sind. Und das nicht nur bei Lebensmitteln, sondern zum Beispiel auch bei Kosmetika. Damit Konsumenten eine Sicherheit haben, dass das Produkt den heute sehr strengen Vor-schriften, z.B. in Bezug auf «ohne Laktose oder Gluten» usw. entspricht, wählen sie mit Vorteil Produkte, die das Schweizer Allergie-Gütesiegel tragen.

STANDARDS VERMITTELN SICHERHEIT

Wie viel Arbeit und Koordination dem Erarbeiten eines Standards und der dar-auf basierenden Regelung vorausgeht, ist für Nichtbeteiligte kaum zu erahnen. Bei der Erarbeitung der Reglemente arbeitet Service Allergie Suisse eng mit Spezialis-ten etwa aus dem Bereich Lebensmittel

und Kosmetika, mit Experten des Mar-kenrechts und grossen, international tä-tigen Zertifizierungsstellen zusammen. Massgebend sind zum Beispiel auch die Vorgaben des Verbandes der Kanton-schemiker der Schweiz. Schlussendlich wird auch die Industrie miteinbezogen, um produktionstechnisch realisierbare Lösungen zu finden.

Das Schweizer Allergie-Gütesiegel ist ein international anerkanntes Markenzei-chen für allergie-optimierte Produkte und Dienstleistungen für Betroffene mit einer Allergie oder Intoleranz sowie für weitere Personen, die einen bewussten und nach-haltigen Lebensstil pflegen. Für Hersteller bedeutet dies wiederum eine attraktive Möglichkeit, mit noch fehlenden oder selten vorhandenen Spezialprodukten an den Markt zu treten. Dabei hilft das Schweizer Allergie-Gütesiegel mit seinem

Erkennungswert in diesem wachsenden Sektor, das neue Produkt als ein sicheres und kontrolliertes anzupreisen.

Doch wie sicher ist so ein Label ei-gentlich, wie streng sind die Vorschriften? Lebensmittel für den allgemeinen Verzehr werden z.B. nie analytisch auf Glutenfrei-heit geprüft, es sei denn, die Auslobung (glutenfrei) steht auf der Verpackung. Dann muss analytisch nachweisbar sein, dass allfällige Glutenspuren den Gren-zwert von 20mg/kg nicht übersteigen. Ist das Produkt jedoch mit dem Schweizer Allergie-Gütesiegel ausgezeichnet, wer-den regelmässigen Kontrollen sämtlicher Betriebsabläufe z.B. Rückverfolgbarkeits-system, Gefahrenanalyse, Konzept zur Verhinderung von Übertragungen sowie ein Qualitätsmanagment gefordert. Die Schulung der involvierten Personen ist ebenfalls Teil der Vorgaben.

Viele Menschen leiden heute an Allergien und Unverträglichkeiten. Gerade Kinder sind stark betrof-fen. Warnhinweise und Gütesiegel geben schnell Auskunft darüber, welches Produkt für wen geeignet ist. Dafür ist im Hintergrund viel Aufwand nötig.

TEXT MARCEL SCHNEIDER

Sicher sein – auf einen BlickSiegel erleichtern den Konsumenten die Orientierung über die Inhaltsstoffe eines Produktes.

Das Zeichen für echte Schweizer Produkte und DienstleistungenDas Markenzeichen von SWISS LABEL ist die Armbrust. Die Ursprünge von SWISS LABEL reichen bis 1917 zurück (Gründung der „Schweizer Woche“). Die Armbrust ist in der Schweiz und in wichtigen Exportländern geschützt. Als Er-gänzung und / oder Alternative zum Schweizerkreuz steht sie für die Marke Schweiz ein. Die Armbrust ist ein Symbol für vertrauensbildende Werte wie Qualität, Sicherheit, Zu-verlässigkeit und Bodenhaftung – sowohl für die Unterneh-men als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten: Die SWISS LABEL-Mitglieder heben sich daher von der Konkurrenz ab!

Zusätzliche Informationen unter www.swisslabel.ch.

Neumitglieder sind herzlich willkommen.

SWISS LABEL Sekretariat Schwarztorstrasse 26 Postfach 3001 Bern

Tel. 031 380 14 35 Fax 031 380 14 15 [email protected]

Leiden Sie an einer Gluten- oder Laktoseunverträglichkeit oder an einerLebensmittelallergie? Sind Sie allergisch auf Pollen oder haben Sie eineempfindliche Haut? Das Allergie-Gütesiegel bestätigt, dass die zertifiziertenProdukte für Sie geeignet sind.

Mehr Informationen über zertifizierte Produkte finden Sie auf unsererWebseite www.service-allergie-suisse.ch

Inserat_Blick_Landwirtschaft:Layout 1 3/31/15 11:57 AM Page 3

Page 15: Fokus Moderne Landwirtschaft

15Eine Themenzeitung von Smart Media

Dyhrberg’s räuchern im Hol-zofen veränderte die Welt des Räucherns. Neue Ge-schmackswelten eröffneten sich den bis dato unbekannten Geniessern.

Nur auserlesene, edle Lachse aus dem Pazifik und Atlantik finden den Weg nach Balsthal. Diese werden aus-schliesslich von Hand, ohne jegliche Maschinen filetiert und trocken mit wertvollem Meersalz bestreut, danach traditionell und einzigartig im Holzofen veredelt – wie es seit hunderten von Jahren in den nordischen Ländern und Russland praktiziert wurde.

Der Erfolg hat ihnen Recht gegeben: Das hochstehende Produkt fand Anklang. Schon bald wollten Fachleute nicht mehr auf Dyhrberg-Delikat-essen verzichten. Über den

Detailhandel sind diese nun auch dem grossen Konsumen-tenkreis und nicht nur der Gastronomie zugänglich

Was heute in der Indust-rie per Computersteuerung und mit modernsten Chrom-stahlöfen in wenigen Stun-den erreicht wird, dauert bei Dyhrberg immer noch fast eine Woche. Das schonends-te Produktionsverfahren un-terscheidet sich deutlich von der eben angesprochenen und weit verbreiteten industriellen Räucherung. Während meh-reren Tagen setzt unser Räu-chermeister all sein Wissen und Können ein, um diese aussergewöhnlichen Lecker-bissen herzustellen. Für beste Qualität wird die reine Hand-arbeit bis heute konsequent umgesetzt.

Finanzkrisen, Börsen-crashs, Rezessionsängste – das sind die Schlagzeilen, die mo-mentan die Medienlandschaft beherrschen und die Mehr-heit der Leute verunsichern. Es ist aber auch die Zeit, in welcher wieder Werte wie Qualität, Beständigkeit, Tra-dition, Kontinuität und echte

handwerkliche Arbeit und Swissness an Bedeutung ge-winnen.

Beste, auserlesene Qualität und keine Massenwahre – das sind die Kernpunkte und Phi-losophie von der Räucher-Ma-nufaktur Dyhrberg in Balsthal. Lassen Sie sich verwöhnen von dieser Gaumenfreude – dem einzigartigen «Dyhrberg a mano»!

Gönnen Sie sich auch ausser-halb der Festtage ein Stück Gaumenwellness! Bestellen Sie bequem von zu Hause aus via www.holzofenlachs.ch und Sie erhalten die Delikatessen inner-halb von 24 Std bequem nach Hause oder an Ihren Arbeits-platz geliefert.

Pioniergeist und viel Engagement zeichnete die jungen Unternehmer aus, als sie als Erste vor über 50 Jahren begannen, Lachse nach alter nor-discher Tradition in der Schweiz zu räuchern.

Lachs aus der Schweiz – ein

geschmackvolles Erfolgsrezept

DYHRBERG BRANDREPORT

Weitere Infos unter schweizeralpkaese.ch

Unser Schweizer Käse.www.schweizerkaese.chSchweiz. Natürlich.

Erlebe und degustiere in der Määrthalle das Schaukäsen mit Hans-Peter von Rotz.

Vor der diesjährigen Alpsaison haben Sie die Gelegenheit, die langjährige Sennerin und Alp-bloggerin auf alpgeschichten.ch Esther Gfeller, persönlich kennen zu lernen; Sie ist mit Daniela Gerber am Stand Nr. 4.1 /M 057 im Foyer der Festhalle.

Alpsommer in der Festhalle mit CasAlp

Halle 12 (Määrthalle)

… erzählt Geschichten über das Leben und Käsen auf der Alp. Öfter mal vor-beischauen lohnt sich unter: www.alpgeschichten.ch

MESSE LUZERN24. APRIL – 3. MAI 2015

Page 16: Fokus Moderne Landwirtschaft

16Eine Themenzeitung von Smart Media

FOKUS MILCHPRODUKTION

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38 Kühe und vier Kälber – um so viele Tie-re kümmern sich Thomas Voggensperger und seine Frau derzeit. Pro Jahr werden auf ihrem Milchbetrieb im Baselbieter Schö-nenbuchen 323 000 Liter Milch produziert, das entspricht stattlichen 8500 Litern pro Kuh. «Wir sind mit unseren Tieren sehr zufrieden und planen, im kommenden Jahr auf 65 Kühe aufzustocken», erklärt Thomas Voggensperger. Denn noch ist das Potenzial des hofeigenen Laufstalls noch

nicht ausgeschöpft. Dieser weist eine Be-sonderheit auf, wie Voggensperger erklärt: «Anders als bei den meisten Laufställen ist unserer nicht mit Liegeboxen versehen, sondern hat eine Liegehalle.» Diese ist mit Streu ausgelegt und ermöglicht es den Tie-ren, sich frei zu bewegen und hinzulegen, wie auf der Weide. Das ist aussergewöhn-lich für einen Roboterbetrieb.

MODERNE TECHNIK IM EINSATZ

Roboterbetrieb? In der Tat, denn vor kur-zem hat das Bauernpaar Voggensperger eine grosse Investition getätigt und sich ei-nen Melkroboter für den Stall angeschafft. Das Prinzip der Anlage ist verblüffend: Alle Kühe tragen ein Halsband, das mit ei-nem Chip versehen ist. Die Kühe können dann selbstständig in die Melkbox ein-treten, wo sie gleichzeitig gemolken und gefüttert werden. Das ist nicht nur für die

Tiere angenehm, weil sie nach ihrem eige-nen Rhythmus agieren können, die Anlage ist auch wichtig für die Qualitätssicherung der Milch. «Wenn mit der Milch etwas nicht stimmt oder es ein Problem mit dem Anlage gibt, werde ich automatisch infor-miert – per SMS.» Melken 2.0.

HARTER WETTBEWERB

Diese Produktequalität erachtet Voggen-sperger als entscheidende Voraussetzung für die Konkurrenzfähigkeit der Schwei-zer Milchbauern. «Die Auflagen, die wir hierzulande haben sind sehr hoch und entsprechend ist die Wertigkeit der Milch der Schweizer Betriebe sehr gut im inter-nationalen Vergleich.» Doch der Wettbe-werb sei hart. «Der tiefe Milchpreis macht das Ganze nicht einfacher, das kann man nicht abstreiten», betont er. Und dennoch: «Ich liebe meinen Job, sonst würde ich

ihn nicht machen. Uns geht es um die Qualität, die muss einfach stimmen.» Seine Frau und er versuchen, den Be-trieb ständig effizienter zu machen. Die Anschaffung des Melkroboters war ein Schritt in diese Richtung. Und zudem soll die Work-Life-Balance auch gewahrt blei-ben. «Die Anlage macht uns flexibler, was immer der Familie zugute kommt.»

Sie wird auch das «Weisse Gold der Schweiz» genannt. Die Rede ist natürlich von der Milch. Wir begeben uns an die Quelle und schauen hinter die Kulissen eines Milchbetriebs. Und was man dort findet, ist erstaunlich.

TEXT MARCEL SCHNEIDER

«Die Qualität muss stimmen»Thomas Voggensperger ist Milchbauer aus Leidenschaft. Im nächsten Jahr wollen er und seine Frau sich zusätzliche Tiere anschaffen.

Der tiefe Milchpreis macht das Ganze nicht einfacher.

Page 17: Fokus Moderne Landwirtschaft

17Eine Themenzeitung von Smart Media

MILCHVERARBEITUNG CHALLENGE

Qualität entsteht nicht einfach von alleine. «Es ist ein sehr langer Weg hin zu einem hoch-wertigen Produkt», erklärt Mi-chel Pellaux, Generalsekretär des Milchprodukteherstellers Cremo. Das Unternehmen mit Sitz in Villars-sur-Glâne (FR) bietet eine breite Palette an Mil-cherzeugnissen an. Diese reicht unter anderem von Buttersor-ten und Molkereiprodukten wie Milch oder Joghurt über Käse-sorten wie Emmentaler AOC oder Le Gruyère AOC bis hin zu Proteinkonzentraten für die Industrie.

Die Qualität dieser Produk-te nimmt ihren Anfang bei den Produzenten, sprich auf dem Hof eines jeden einzelnen Milchlie-feranten. «Wir bemühen

uns aus diesem Grund um ein möglichst persönliches Ver-hältnis und einen guten Dialog mit den Bauern, die uns die Milch liefern», erklärt Pellaux. Dafür führt das Unternehmen sogar zusätzliche Qualitäts-kontrollen durch, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Dieses Vorgehen ist aber keine Schikane. «Die Besuche sind angekündigt und

sollen unseren Experten die Möglichkeit bieten, die Pro-duzenten kennenzulernen und so die Beziehung zu festigen», erklärt Paul Niederhäuser, Ver-antwortlicher für Unterneh-mensentwicklung bei Cremo. Diese Verbundenheit zwischen Produzenten und Verarbeiter zeigt sich auch in der Organi-sation: Jeder Produzent ist Ak-tionär der Cremo.

BLICK IN DIE ZUKUNFT

Schweizer Milchprodukte er-freuen sich noch immer na-tionaler wie internationaler Beliebtheit. Doch der Markt verschärft sich, der Milchpreis gerät immer wieder unter Druck und ist dadurch starken Schwankungen unterworfen. Wie können Schweizer Anbie-ter reagieren? Für Pellaux und Niederhäuser ist klar: «Wir

müssen uns vor allem durch die Qualität abheben von den günstigeren Mitbewerbern.» Der Begriff «Swissness» spie-le dabei eine wichtige Rolle. Cremo selber wendet zum Beispiel für die Milch stren-gere Richtlinien an, als das Gesetz vorgibt. So muss die angelieferte Milch pro Milli-liter weniger als 80'000 Keime enthalten. Zum Vergleich: Der Durchschnitt liegt bei 240'000. Doch was passiert, wenn ein Bauer die strengen Richtlinien des Unternehmens nicht er-füllen kann? «Dann bieten wir diesen Produzenten an, dass einer unserer Spezialisten vor Ort dabei hilft, allfällige Pro-bleme zu identifizieren und zu beheben.»

Aber Qualität alleine reiche nicht aus. «Wir bauen stra-tegische Partnerschaften auf, um unsere Produkte auch ver-stärkt im Ausland zu vermark-ten», erklärt Niederhäuser. Zudem diversifiziere man das Angebot, zum Beispiel mit der Produktion von Proteinkon-zentrat für die Industrie. «Wir müssen innovativ und voraus-schauen agieren – und genau das haben wir vor.»

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Die Schweiz ist weltbe-rühmt für ihre hochwer-tigen Milchprodukte. Der Markt hat sich in den letz-ten Jahren aber deutlich verschärft. Der Ausweg? Produzenten wie Cremo setzen auf Schweizer Qua-lität – und strategische Partnerschaften.

TEXT MATTHIAS MEHL

Den Herausforderungen des Marktes mit Qualität begegnen

Page 18: Fokus Moderne Landwirtschaft

18Eine Themenzeitung von Smart Media

CHANCE WALD

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Faszination Holz Umfassendes Know-how im Holzbau und in der Holzverarbeitung. Nachhaltig, aufregend und neu.

Aus Schweizer Holz – in der Schweiz produziert.

Die Schweizer kennen «ihren Wald». Für die meisten ist er eine vertraute Umge-bung – wir spazieren, biken oder joggen darin. Aber haben Sie gewusst, dass nicht weniger als ein Drittel der Schweiz – und der Erde als Ganzes – mit Wald bedeckt sind? Haben Sie überdies gewusst, dass Wälder grosse Teile der Bergregionen

überhaupt erst bewohnbar machen? Dies, weil sie vor Lawinen, Steinschlag und Hochwasser schützen. Und wussten Sie auch, dass die Schweiz eines der strengs-ten Waldgesetze der Welt hat?

Diese Sorge zum Lebensraum Wald hat gute Gründe und ist in der Schweiz auch historisch gewachsen. Denn noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wa-ren gerade einmal 17 Prozent der Landes-fläche mit Wald bedeckt. Diese Abholzung führte viele Probleme mit sich, gerade in den Bergregionen, weil der Wald dort sei-ne Schutzfunktionen nicht wahrnehmen konnte. Heute nimmt die Waldfläche hin-gegen stetig zu: Allein zwischen 2004/06 und 2009/11 vergrösserte sie sich um 320 Quadratkilometer – das Entspricht der Fläche des Kantons Schaffhausen.

Doch wo wird dieser «neue» Wald geschaffen? Laut dem Bundesamt für

Umwelt (BAFU) erfolgte fast der gesam-te Zuwachs im Alpenraum und auf der Alpensüdseite. Dort erobert der Wald Heumatten und Weiden zurück, die – weil zu steil und zu schwer zugänglich – nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Im Mittelland bleibt die Wald-fläche hingegen gleich.

SCHÖN – UND SCHÜTZENSWERT

Wälder sind für die meisten Menschen Er-holungszonen. Doch sie sind noch so viel mehr: Sie bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere und liefern Produkte, die für die Menschen sehr wichtig sind – allen voran Holz als Bau- und Werkstoff sowie als re-generativer Energieträger. Wälder erbrin-gen überdies beträchtliche Ökosystem-leistungen: So speichern sie etwa Wasser und Kohlenstoff, was dem Klima zugute kommt, erhalten die Artenvielfalt und

dienen als Erholungsraum. Um all diesen unterschiedlichen Funktionen gerecht zu werden, braucht der Wald eine nachhal-tige Bewirtschaftung – sowie langfristi-ges Denken. Die Nachhaltigkeit besteht aus drei Aspekten: der ökologischen, der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Nachhaltigkeit. Das heisst: Bei der Waldbewirtschaftung wer-den alle drei Aspekte gleich berücksich-tigt. Damit dies auch praktisch umgesetzt wird, hat der Bundesrat die «Waldpolitik 2020» ausgearbeitet. Ihr Ziel: eine nach-haltige Waldbewirtschaftung sicherzu-stellen sowie günstige Rahmenbedin-gungen für eine effiziente und innovative Wald- und Holzwirtschaft zu schaffen. Federführend bei Umsetzung und Kon-trolle ist das BAFU. Mehr zur «Waldpo-litik 2020» unter www.bafu.admin.ch unter dem Link «Wald und Holz».

Die Schweiz bietet atemberau-bende und abwechslungsreiche Landschaften auf kleinstem Raum. In diesem Text geht es aber nicht um schneebedeckte Berghänge oder spiegelklare Alpenseen. Wir widmen uns dem Wald, einem echten «Alleskönner». Denn er ist Lebensraum, Naherholungszone und Werkstofflieferant in einem.

TEXT SMP

Den grünen Lungen Sorge tragenDer Wald ist nicht nur wunderbare Naherholungszone, er erfüllt auch diverse wichtige Aufgaben.

Page 19: Fokus Moderne Landwirtschaft

Planung mit neuen ToolsWenn man den Wald beeinflusst, muss man aber wissen,

wie er über lange Zeiträume wächst. «So können wir bes-ser planen.» Zusammen mit seinem Team entwickelt der Wissenschafter deshalb neue Instrumente wie die virtuel-le Waldbibliothek. Mit ihr können die Waldfachleute sehen, wie ein Stück Wald vor und nach der Holzernte gedeiht. Oder wie sich das Fällen eines Baumes auf die andern auswirkt. Und das ganz einfach mit ein paar Klicks.

Spannende Anwendungen für Profis und LaienWertvoll ist die virtuelle Waldbibliothek nicht nur für Pro-

fis. Sie kommt auch beim Unterricht im Studium der Wald-wissenschaften zum Einsatz. Zum Beispiel, um in kurzer Zeit unterschiedliche Wälder und waldbauliche Praktiken zu ver-anschaulichen. Dank der starken Zoomfunktion können die Studenten ausserdem Details wie kleine Waldpflanzen am Boden bestimmen. «Diese zeigen, welche Bäume sich für einen bestimmten Standort eignen», unterstreicht Rosset.

Der virtuelle Spaziergang im Wald lohnt sich übrigens nicht nur für (angehende) Spezialisten. Auch interessierte Laien finden hier einen spannenden Einblick in den Wald.

→ Virtuelle Waldbibliothek: www.sylvotheque.ch Weitere Infos: www.hafl.bfh.ch

Vor kurzem wurde hier Holz geschlagen. Die Äste der ge-fällten Fichten liegen noch auf dem Waldboden bei Zolli-kofen herum. Der Anblick verleitet zur Frage: Ist das nachhal-tig? «Ja, es ist wichtig, auch darauf zu achten, dass sich der Wald verjüngt», sagt Christian Rosset und zückt sein Tablet aus dem Rucksack. «Das kann man gut verdeutlichen.» Er geht auf eine Website, klickt das Bild eines Walds bei Cou-vet (NE) an – und taucht virtuell in einen dunklen Forst ein.

Entdecken, warum der Wald bewirtschaftet wird«Dieser Wald wurde seit 50 Jahren nicht mehr bewirt-

schaftet», erklärt der Professor für Waldwissenschaften an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissen-schaften HAFL. Er richtet das Tablet nach oben. Der Bild-schirm zeigt jetzt automatisch die Baumkronen des Walds in Couvet. Himmel ist da kaum mehr zu sehen. So dicht ste-hen die Bäume.

Ganz anders in der Realität im Wald bei Zollikofen: Die Nadelbäume stehen weit auseinander, Licht fällt auf den Bo-den. Rosset zeigt auf die Jungbäume, die hier nachwachsen. Und dann wieder auf sein Tablet, wo man zum Vergleich jetzt den Waldboden von Couvet sieht. «In diesem Wald, der nicht mehr bewirtschaftet wird, wachsen keine neuen Bäume. Es hat zu wenig Licht.»

Mit dem Tablet den Wald durchforstenForscher der Berner Fachhochschule bauen derzeit eine virtuelle Waldbibliothek auf. Sie soll die Vielfalt der Schweizer Wälder zeigen und die Waldbewirtschaftung unterstützen. Ein Spaziergang mit dem Tablet lohnt sich – auch für Nicht-Forstleute.

Für helleKöpfe

Schau rein: Schnuppertag, 19. Mai 2015 Studium in Agronomie, Waldwissenschaften, Food Science & Management Infos und Anmeldung: hafl.bfh.ch

Page 20: Fokus Moderne Landwirtschaft

fügt er an. «Und ich kenne nur über-zeugte Biobauern – sogar diejenigen, die aus rein ökonomischen Überle-gungen umgestellt hatten, sind inzwi-schen vom “Biofieber” gepackt.»

«Wir sind stolz auf unsere Bioprodukte»Eier, Fleisch und Acker­früchte in Bio­Knospe­ Quali tät: Für die Familie Knuchel in Bätterkin den BE bedeuten die Richtlinien von Bio Suisse Qualität, Frei heit und einen guten Absatz.

«Dort drüben entsteht eine Bio-Kir-schenanlage.» Der junge Landwirt zeigt auf die markierte Parzelle, seine Augen glänzen. Adrian Knuchel reisst gerne neue Projekte an. «Dass meine Bioprodukte auf dem Markt gefragt sind, motiviert mich als Bauer.» Er führt zusammen mit seiner Frau und seinen Eltern einen 40 Hektaren gros-sen Biobetrieb in Bätterkinden bei Bern. Über das Produkt entschädigt zu werden – und nicht nur am Staats-tropfen zu hangen – das sei wichtig für den Stolz eines Bauern, meint er. Und im Biolandbau sei dies heute gottlob noch möglich.

VERZICHT AUF CHEMIE

Auf den Äcker der Familie Knuchel wachsen Sonnenblumen, Konserven-erbsen, Soja, Spinat sowie verschie-dene Arten Brotgetreide. Und zwar

ohne Chemie in Form von Pflanzen-schutz- oder Düngemittel. «Das tönt zwar nach einer Einschränkung – ist aber das pure Gegenteil davon», sagt der Vater, Beat Knuchel. 30 Jahre hatte der Berner den Betrieb konven-tionell geführt. Der Verzicht auf Che-mie habe ihm eine ganz neue Freiheit als Landwirt gegeben, sagt er. «Es ist die Freiheit, schöne Kulturen hinzu-kriegen mit den eigenen Mitteln und dem eigenen Können.» Vor der Um-stellung habe ihm jeweils der Pflan-zenschutzmittel-Berater die Arbeiten auf dem Feld geplant. «Denn wer kann schon ohne Chemiestudium die komplexe Wirkung der Mittel verste-

hen?» Mit dieser Abhängigkeit sei es nun vorbei, meint Beat Knuchel. Ein Hackgerät so umbauen, dass es das Unkraut noch besser reguliere, das hingegen könne ein guter Landwirt.

STRENGE KONTROLLEN

Aber nicht nur den Bauern gab die Umstellung auf Bio eine neue Lebens qualität. Auch die Konsu-menten profitieren davon. Das Ge-treide, das Gemü se, die Eier und das Fleisch der Bio bauernfamilie Knu-chel sind nachhaltig nach den stren-gen Richt linien von Bio Suisse pro-duziert: Der Boden wird geschont, das Gemüse enthält weniger Rück-stände, die Hühner sind artgerecht gehalten, geniessen Auslauf, Weide, ein Sandbad und Schättenplätze. Tönt gut – aber lässt sich Bio über-haupt kontrollieren? «Auf jeden Fall», meint Adrian Knuchel. Ein bis zwei mal jährlich kommt auf seinem Be-trieb ein unabhängiger Kontrolleur vorbei – angemeldet und unangemel-det. «Diesen hinters Licht zu führen wäre schwierig», ist der junge Berner überzeugt. Aber wer aus Überzeu-gung Biobauer sei, der komme so-wieso nicht auf solche Gedanken,

LETZTE SEITE

Qualitativ hochstehende Lebensmittel zu produzieren bereitet der Familie Knuchel Freude.

Bio frisch ab Hof

In ihrem Hofladen «Biochratte» verarbeitet und verkauft Yvonne Knuchel die hofeigenen Bio ­produkte. Aus den Eiern zaubert sie feine Teigwaren, Meringues und Eierlikör; aus dem eigenen Getreide bäckt sie Brot. Frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte und Eingemachtes von Biobetrie­ben aus der Region runden das Angebot ab. Einen Biohofladen in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.knospehof.ch

Knospe: Starke Marke der Biobauern

Die Knospe ist eine der bekann­testen und glaubwürdigsten Marken im Lebensmittelhandel. Sie gehört aber keinem Gross kon­zern – sondern gut 5800 Schwei­zer Biobauern. Diese bestimmen im Dachverband Bio Suisse über die Weiterentwicklung der Marke und der Richtlinien. Was die Schweiz gross gemacht hat, die Demokratie, ist dabei auch das Erfolgsrezept der Knospe: Jährlich entscheiden die Bio­bauern basisdemokratisch über ihr Regelwerk. Das geht übrigens weit über die Bioricht linien der EU und der Schweiz hinaus. Siehe auch www.bio­suisse.ch

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