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Ihr kompetenter Dienstleistungspartner, Seite 5 Alle Vorteile in einer Hand! Neu: der hds-Mitgliedsausweis Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LVIII · 12/2010 - 1/2011 · IP Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #12/10 - 1/11

hds magazin 12/10 - 1/11 „Neu: der hds-Mitgliedausweis“

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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Ihr kompetenter

Dienstleistungspartner,

Seite 5

Alle Vorteile in einer Hand!

Neu: derhds-Mitgliedsausweis

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Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolwww.hds-bz.it

hdsmagazin #12/10 - 1/11

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„Ab 1. Jänner 2011: Abfallregister, Abfallbegleit- schein, Mud-Erklärung, Register Umweltfachbetriebe, RAEE, SISTRI, ...

Wie machst du das alles?“

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

Das neue Abfallsystem SISTRI – Der hds informiert und führt die Abfallregister.Für weitere Informationen: hds Bozen, T 0471 310 513, [email protected], oder in den hds-Bezirksbüros Schlanders, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck.

„Geh doch zum hds, der erledigt alles für mich!“

www.hds-bz.it/sistri-system

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Souvenirmeilen sind kein Alleinstellungsmerkmal

editorial

Es gibt einen Bereich, der in der aktuellen Diskussion zum Landes-haushalt zu kurz kommt. Dieser Bereich ist ein entscheidender Wirtschaftsmo-tor auch für unsere Sektoren: der Tourismus.Eines ist sicher: Innovation, Forschung und Entwicklung als zukünftige Wirt-schaftsmotoren zu stärken und zu fördern ist gut. Aber: Der Tourismus ist auf die gleiche Ebene zu stellen. Denn er hat ungleich mehr mit unseren Sektoren und mit der gesamten Zukunftsentwicklung unseres Landes zu tun. Die Dienst-leister, der Großhandel und der Einzelhandel, aber auch die Handwerker, Frei-berufler, Bauern: Alle profitieren direkt von einem qualitativ hochwertigen Tou-rismus. Es ist für mich unverständlich, warum nun für die Südtirol Marketing Gesellschaft Smg im Haushalt Mittel gekürzt werden. Das heißt, dass dieser Bereich nicht als strategischer Faktor eingestuft wird. Das ist aber falsch!In der Smg müssen die Inhalte konzentriert und die Märkte gezielt ausgedehnt werden. Das ist der Königsweg, um Frequenzen zu generieren und unser attrak-tives Land lebenswert zu erhalten. Für Südtiroler und Touristen.Genauso wichtig sind unsere „lebendigen Orte“ für den Tourismus. Denn diese haben eine Magnetwirkung und sind mit dem vielfältigen Handelsangebot ein Attraktionspunkt. Der Einzelhandel bringt ein unschätzbar wertvolles Allein-stellungsmerkmal für unser Land! Verlagert sich aber der Handel immer mehr nach außen - sprich in die Peripherie der Orte oder in Gewerbegebiete -, dann verarmen Sortiment und Vielfalt in den Orten. Unsere Dörfer und Städte ver-lieren ihr Alleinstellungsmerkmal und verkommen zu reinen Souvenirmeilen.Gleichermaßen geht die Treffpunkt-Funktion unserer lebendigen Orte für die heimische Bevölkerung verloren. Das ist kein Zukunftsmodell.Gleichzeitig gilt es jedoch die Entwicklung in der Peripherie moderat zu steu-ern, um unsere wertvollen lebendigen Orte langfristig und berechenbar als Zentrum unseres gesellschaftlichen Lebens zu sichern.Der Raum „lebendiger Ort“ hat viel Kraft, diesen gilt es zu fördern.

Walter Amort, hds-Präsident

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titelgeschichteMehr Vorteile: der hds-Mitgliedsausweis

aktuellesTag des Handels: ein Resümee

trendsDas Konsumentenklima steigt

bezirkeProjekt „Lebendiger Ort“ gestartet

berufsgruppenHandelsagenten informieren sich

bildungSüdtiroler überzeugen in Salzburg

betriebe informierenVier Traditionsbetriebe feiern

betriebsberatungBeiträge für Internationalisierung

info aktuellesAdieu Plastiktaschen

RedaktioN, VeRwaltuNg uNd weRbuNg: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

aNtwoRtlich im SiNNe deS PReSSegeSetzeS uNd VeRaNtwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) RedaktioN: Dr. Sergio Co-lombi, Dr. Verena Andergassen gRafiScheS koNzePt: Gruppe Gut – www.gruppegut.it gRafik: Stefano Hochkofler titelbild: SXC fotoS: BLS, Erwin Profunser, Istockpho-to, LPA, Foto Oberkofler Sarnthein, sxc, Shutterstock dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen aufgegebeN am 10. dezembeR 2010 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Die größten Ereignisse,

das sind nicht unsere lautesten,

sondern unsere stillsten Stunden.

F. W. Nietzsche, „Zarathustra“

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Frohe Weihnachten und viel

Glück im Neuen Jahr! hdsmagazin #12/10 - 1/11

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titelgeschichte

„Herzlich willkommen beim Han-dels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)! Eine Reihe von exklusiven Vorteilen erwartet Sie als Mitglied.“ Diese Botschaft gilt seit jeher als Willkommensgruss für Mitglieder des hds. Für diese gibt es ab 2011 eine wichtige Neuigkeit: der hds-Mit-gliedsausweis (im Bild).Dieses Produkt hat es in der über 60jäh-rigen hds-Geschichte noch nie gegeben und ist dank der guten Kontakte und Koo-peration mit dem gesamtstaatlichen Dach-verband Confcommercio in Rom zustan-de gekommen. Dieser unterstützt dieses Mitglieder-Projekt. Als schlagfertige Inte-ressenvertretung setzt sich der hds für die Anliegen der Mitglieder auf lokaler, regio-naler und dank der Dachorganisation Conf- commercio auch auf staatlicher und euro-päischer Ebene ein. Immerhin zählt der Dachverband 820.000 Mitgliedsbetriebe aus den Bereichen Handel, Tourismus und Dienstleistungen. Über 90 Prozent davon sind Kleinbetriebe.

www.hds-bz.it: der persönliche internetzugangMit der neuen hds-Mitgliedskarte sind eine Reihe von Vorteilen und Servicelei-stungen verbunden.Informationen zum aktuellen Haushalts-gesetz, der Vordruck zur Meldung der Mitarbeiter, Antworten auf die häufigsten Fragen in der Verwaltung der Abfälle oder die Steuerfälligkeiten des Monats: Der hds stellt Mitgliedern täglich diese und viele andere Informationen exklusiv auf der In-ternetseite www.hds-bz.it zur Verfügung.Dazu braucht es lediglich Benutzername und Passwort: Diese persönlichen Daten sind auf der neuen Mitgliedskarte zu fin-den.

alle hds-konventionen in anspruch nehmenZudem gilt der neue Mitgliedsausweis für die Inanspruchnahme aller vom hds ange-botenen Konventionen. Energie, Autokauf, Benzin,...: Der hds lässt seine Mitglieder

Alle Vorteile in einer Hand!

Neu: der hds-Mitgliedsausweis

Alle Infos

zur Mitgliedskarte:

Sigrid Innerebner,

T 0471 310 515,

[email protected],

www.hds-bz.it

MAX MUSTERMANN

VERDISTRASSE 123

39100 BOZEN BZ

RSSMRA00E00C000A

Benutzername: afdsff52

Passwort: Hermann0a

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

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titelgeschichte

in diesen und vielen anderen Bereichen sparen. Dank mehrerer Abkommen mit verschiedenen Unternehmen und Einrich-tungen bietet der hds seinen Mitgliedern eine Reihe von exklusiven Vorteilen.16 Themenbereiche umfasst die Angebot-spalette. Dazu gehören: Stromverbrauch, Rechts- und Finanzberatung, Arbeitssicher- heit, Autoren- und Wiedergaberechte, Auto- kauf und –miete, Weiterbildung, Werbe-schaltungen, Bausektor-Kondominiumsan-gelegenheiten, Versicherungen, Ortsmarke-ting, Reisen, Treibstoffe, Soa-Zertifizierung und neu dazugekommen die Online-Wer-bung mit dem personalisierten Internetauf-tritt für Betriebe.Für Fachgruppen im Lebensmittelgewer-be, für Handelsagenten und –vertreter, im Gastgewerbe oder bei den Reisebüros sind außerdem Konventionen für die berufspe-zifischen Anliegen vorgesehen.Laufend aktualisiert wird die Liste der Konventionen im Internet unter www.hds-bz.it/konventionen.

wer bekommt den mitgliedsausweis?Den persönlichen hds-Mitgliedsausweis 2011 erhalten alle Mitglieder, die bis Ende November 2010 den Mitgliedsbeitrag 2010 ordnungsgemäß bezahlt haben. Die Vertei-lung beginnt Anfang Jänner.

es ist zeit für einen wechsel!

Der hds bietet ganz in Ihrer Nähe profes-sionelle Dienstleistungen an. Ob Steuern, Buchhaltung und Löhne, Rechts- und Betriebsberatung, Sistri, Hygiene oder Arbeitssicherheit: Der hds bietet eine Rundumberatung für Ihre erfolgreiche Betriebsführung.Die hds-Mitarbeiter und –Berater direkt vor Ort in allen Bezirken des Landes überzeugen mit Fachwissen und Kun-denfreundlichkeit. Sie stehen den Be-trieben mit Rat und Tat zur Seite.

Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich ein Angebot für Ihre gewünschte Dienstleistung erstellen!Mehr Infos unter www.hds-bz.it • Dienstleistungen

die Rohstoffe bzw. Produkte mit unsauberen, ökologisch nicht ver-tretbaren Methoden beschaffen und transportiert werden oder wenn die menschliche Arbeitskraft hinter dem Produkt nicht gewürdigt wird, dann hat das mit weihnachtlichen Werten nichts zu tun.In diesem Sinne wünschen wir allen Mitgliedern des hds ein schönes Weihnachtsfest, ein erfolgreiches Jahr 2011 und dass mit jedem einzel-nen Geschenk möglichst vielen Menschen Freude beschert wird.

Werte schenkenDie Hauptsaison im Handel, sprich die Vorweihnachtszeit, liegt zum Großteil hinter uns. Für die Unternehmer ist es eine besondere Zeit, aber auch für die Konsumenten – für viele davon die schönste Zeit des Jahres: sich gegenseitig beschenken, einander Freude machen, sich besinnen. So mancher wird sich wohl auch ins Auto setzen und kilometerweit fahren, um in Billigketten soviel wie möglich zu klei-nen Preisen zu kaufen. Wie sinnvoll aber sind diese vermeintlichen „Schnäppchen“, wie vielen Menschen kann damit wirklich eine Freude gemacht werden? Gerade an Weihnachten, dem Fest der Liebe und der Besinnung, sollten wir auch unser Einkaufsverhalten daran ausrichten und unsere Einkäufe bewusst und nachhaltig tätigen, Qualität anstatt Masse schenken, Vertrauen, anstatt Anonymität suchen. Wenn z.B.

Verena Andergassen, Bereich Kommunikation

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Präsident Walter Amort: „Der Tourismus wird auch in Zukunft die treibende Feder der Südtiroler Wirtschaft sein.“

Über 100 Unternehmer sind der Einladung des hds gefolgt.

Nahversorgung und Nachhaltig-keit – das waren die Themen des heuri-gen „Tag des Handels“ anlässlich der Herbstmesse in Bozen. Das erste wurde von Präsident Walter Amort und Vizeprä-sident Dado Duzzi aufs Tappet gebracht. Dem zweiten widmete Gastredner Klaus Wiegandt sein packendes Referat.Er könne jene Unternehmen durchaus verstehen, die auf Handelsflächen außer-halb der Stadt- und Ortszentren drängen. Dennoch sei es Aufgabe des Verbandes und der heimischen Politik, Bestre-ben dieser Art zu unterbinden, um das Gleichgewicht zwischen kleinen, mittle-ren und großen Betrieben auch künftig zu gewährleisten: In seiner Ansprache ließ Präsident Amort keine Zweifel offen über den Weg, den der Südtiroler Handel

Nahversorgung und

Nachhaltigkeit

in Zukunft zu gehen hat. Die Weitsicht, die bisher bewiesen wurde, habe dazu beigetragen, eine Struktur zu erhalten, die als Alleinstellungsmerkmal des ge-samten Landes gilt. „So etwas gibt es fast nirgendwo mehr“, betonte Amort. Dabei würden nicht nur die Kaufleute davon profitieren. Der Branchenmix in den Dorf- und Stadtzentren sei eine Be-reicherung für die gesamte Wirtschaft. Allen voran der Tourismus, dem Amort in seiner Rede die Stange hielt. Derzeit unterlaufe den Südtiroler Entscheidungs-trägern ein grober Denkfehler: „Alles hat damit begonnen, dass die Rückflüsse des Rotationsfonds dem Kapitel Innovation zugute kommen“, so Amort. „Und nun wurden die Gelder für die Smg im Haus-halt gekürzt.“ Die Bemühungen in Rich-tung Innovation seien sicherlich richtig. Die Tourismuswerbung dürfe deshalb aber nicht zu kurz kommen. Denn der Tourismus werde auch in Zukunft die

treibende Feder der Südtiroler Ökonomie sein. Zum Abschluss sprach der Präsident auch noch die Debatte rund um die Sonn-tagsöffnung an. „In der Weihnachtszeit und bei Großveranstaltungen ist das kein Thema. Es ist aber nicht gerechtfertigt und sinnvoll, dass etwa in Bozen die Lä-den am Sonntag offen bleiben, nur weil am Waltherplatz drei Stände aufgestellt werden.“ Gerade Familienbetriebe hätten durch eine solche Regelung mehr Prob-leme als Vorteile. „Unsere Bemühungen sollten viel mehr in Richtung verkürzte Mittagspause und Samstag-Nachmittag-Öffnung gehen“, forderte Walter Amort.Mit einem großen, gut verwurzelten und stark verzweigten Baum verglich Vizeprä-sident Dado Duzzi den Südtiroler Handel. Der Pflanze gehe es in letzter Zeit aber nicht mehr ganz so gut. „Und die Gründe hierfür kennen wir alle“, so Duzzi. Der Sektor leide besonders unter dem Un-gleichgewicht zwischen Einzelbetrieben

Rückblick auf den „Tag des Handels“ 2010

Alle Reden, Fotos

und das Video

zum Tag des Handels unter

www.hds-bz.it/tag-des-

handels

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

aktuelles

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Mit einem großen, gut verwurzelten und stark verzweigten Baum verglich Vizepräsident Dado Duzzi den Südtiroler Handel. Wir fahren uns

an die Wand

gastreferent klaus wiegandt: dem Publikum nichts er-spart. Wäre er heute noch Vorstandssprecher von Metro, würde er „keinen auch noch so brillanten Bewerber anstellen, wenn er sich nicht im Bereich der Nachhaltigkeit auskennt“. Darüber ist sich Klaus Wiegandt sicher. Und man kann es ihm auch 100-pro-zentig glauben. Denn seit er mit 60 seine steile Karriere im Han-del plötzlich abgebrochen hat, gilt der ehemalige Top-Manager als unermüdlicher Kämpfer für die Causa der Nachhaltigkeit. Die Szenarien, die Wiegandt skizziert, sind erschreckend. „Jährlich wächst die Weltbevölkerung um eine Bundesrepublik Deutsch-land, also um rund 80 Millionen Menschen“, so Wiegandt. In einer begrenzten Welt sei unbegrenztes Wachstum aber nicht möglich – demographisch ebenso wenig wie ökonomisch. „Da-mit fahren wir uns an die Wand.“ Wiegandts Antwort auf die schamlose Ausbeutung der Ressourcen, auf das unkontrollierte Abholzen der Regenwälder, auf die Überzeugung, dass sich alle Probleme durch ein dynamisches Wirtschaftswachstum lösen lassen, auf Monokulturen und Massenramsch nennt sich „Nach-haltigkeit“. Oder, wie es ein afrikanischer Stammhäuptling ein-mal formuliert hat „Genug für alle, für immer.“ Denn die derzei-tige Entwicklung sei nicht nur uns, sondern auch den künftigen Generationen gegenüber verantwortungslos. Nur ein globales Umdenken und die entsprechenden Rahmenbedingungen könn-ten laut Klaus Wiegandt die Welt vor dem Klimawandel und all seinen „Nebenerscheinungen“ retten. Daher müsse das Thema in die Kindergärten, in die Schulen und in die Erwachsenenbildung, aber auch in die Betriebe – und in den Handel.„Indem die Kaufleute auf regionale Waren und somit auf kurze Vertriebswege setzen“, so Wiegandt. Aber auch durch eine ent-sprechende Aufklärung der Konsumenten. „Sie müssen ihren Kunden klar machen, dass sie durch den Kauf von lokalen Pro-dukten einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, dass sie damit Ressourcen und Energie sparen, den CO2-Ausstoß verrin-gern und darüber hinaus auch Arbeitsplätze retten. Das ist be-stimmt nicht einfach, aber möglich“, richtete Wiegandt seinen Ap-pell an das Publikum im Saal. „Sie müssen ihnen aber auch klar machen, dass Qualität nicht billig sein kann.“ Dabei sprach der ehemalige Metro-Boss sogar ein Mea culpa aus. „Viel zu lange ha-ben wir gerade in Deutschland nur den Preis in den Vordergrund gestellt. Doch was kann in einer Tafel Vollmilchschokolade über-haupt noch Gutes drinnen stecken, wenn sie 0,35 Cent kostet.“

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und Handelsketten, das ihn zunehmend „befalle“. „Dabei wissen wir ganz genau, dass die großen Unternehmen niemals jene Arbeitsplätze wieder herstellen wer-den, die durch ihre Konkurrenz verloren gehen“, sagte Duzzi. Er versicherte aller-dings, der hds werde alles unternehmen, damit der „Patient“ bald wieder genese. Als besonderen Humus bezeichnete er die Garantiegenossenschaften und ihre Leistungen. „Sie haben sich als einziges wahres Instrument gegen Krisen erwie-sen.“Über die Zukunft des Handels sprach gleich zu Beginn der Veranstaltung auch Werner Frick. „Wir stehen vor Herausfor-derungen, für die es engagierter Unter-nehmen ebenso bedarf wie einer Politik, auf die man sich verlassen kann“, so der Verbandsdirektor. Als Präsident der Süd-tiroler Sparkasse war Norbert Plattner nicht nur als Partner des hds im Elena Walch-Saal des Hotels „Four Points Shera-ton“ präsent. Er läutete mit seinen Worten auch das zweite große Thema des Tages ein. „Nachhaltigkeit ist ein durchaus öko-nomisches Anliegen“, versicherte Plattner. „Denn ohne Nachhaltigkeit kein Wachs-tum.“Durch die Veranstaltung führte Pietro Perez, der u.a. die Prämierung der Ver-kaufstalente 2010 vornahm. Fioralba Ha-runi aus Bozen und Daniel Oberleiter aus Stegen haben beim heurigen Wettbewerb für Jungverkäufer jeweils den ersten und zweiten Platz belegt.

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Im Rahmen des diesjährigen „Tag des Handels“ wurden die goldenen hds-Ehrennadeln an verdiente Südtiroler Kaufleute und Dienstleister verliehen: Laura Bensi aus Bozen, Anton Plangger aus Graun und Richard Schwienbacher aus St. Walburg/Ulten.

Laura Bensi Bozen1970 eröffnet sie in der Bozner Europa-galerie das Kinderbekleidungsgeschäft „Bimbi Boutique“ und prägt so den Mo-degeschmack Tausender Familien. Als Beweis für den Erfolg des Betriebes kann sie auf die Nennung unter den besten fünf Geschäften Italiens verweisen. In beispiel-hafter Weise schafft sie es, fünf Kinder zu erziehen und gleichzeitig ihre Unterneh-mertätigkeit erfolgreich fortzusetzen. Mit der Gründung der Marke „Laura Bensi“ entscheidet sie sich für einen neuen Weg und eröffnet weitere Filialen.

Anton Plangger Graun1955 übernimmt er die Handelstätigkeit bzw. das Gemischtwarengeschäft mit Monopolwaren. Er führte den Familien-betrieb zuerst mit seiner Ziehmutter, ab 1965 auch gemeinsam mit seiner Frau und seit 1980 sind Sohn Markus und ein wei-terer Angestellter mit an Bord. Ehrenamt-lichkeit steht bei ihm groß geschrieben: Er war 20 Jahre lang Ortsobmann des hds der Gemeinde Graun und arbeitete für viele Jahre bei verschiedenen Vereinen und Institutionen mit.

Goldene Ehrennadeln

Richard Schwienbacher St. Walburg/UltenVon 1963 bis 1965 absolvierte er die Bä-ckerlehre in der Bäckerei Eggwirt. Es folgten die Gesellenprüfung und 1966 bis 1967 die Konditorlehre in der Bäcke-rei Harpf mit gleichzeitigem Besuch der Abendschule beim Künstlerbund in Bo-zen. Es folgte 1970 die Gesellenprüfung zum Konditor. 1971 und 1972 besuch-te und schloss er die Meisterschule in Lochham bei München mit Prüfung ab. Er wurde in die Gesellen- und Meister-prüfungskommission in Bozen aufge-nommen und gründete einen eigenen

Betrieb mit Konditorei, Café und Eisdie-le. Seit zehn Jahren ist der Betrieb als Bio-Bäckerei zertifiziert. 1975 erarbeite-te er das Berufsbild der Bäcker und Kon-ditoren in Südtirol aus. Er hat das Qua-litätszeichen im Sektor Brot aufgebaut. Er wurde in den Bezirksvorstand und 1983 in den Landesvorstand der Bäcke-rinnung gewählt. Von 1989 bis 2009 war er Landesinnungsmeister der Bäcker. Er ist Impulsgeber und Organisator zahl-reicher Initiativen im In- und Ausland, wie Lehrlingswettbewerbe, Brotfeste, Bäckermessen oder die Radweltmeister-schaft der Bäcker und Konditoren.

V.l. (hintere Reihe) Walter Amort, Landtagspräsident Dieter Steger, Werner Schmid (Bezirkspräsident Bozen Stadt und Land), Landesrat Roberto Bizzo, Laura Bensi, Dado Duzzi, Anton Plangger, Sandro Pellegrini (Bezirkspräsident Bozen Stadt und Land), vorne Richard Schwienbacher, Werner Frick, Johann Unterthurner (Bezirkspräsident Meran/Burggrafenamt) und Dietmar Spechtenhauser (Bezirkspräsident Vinschgau).

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aktuelles

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Infos:

www.ebk.bz.it,

T 0471 310 503,

[email protected]

Eine der wichtigsten Serviceleistungen der EbK ist die Rückvergütung der Kinderbetreuungsspesen im Ausmaß von 75 Prozent, die auch heuer wieder im Winter vom 1. Dezember 2010 bis 28. Februar 2011 gewährleistet wird.Das Ansuchen muss mittels Gutschein vor Beginn der benö-tigten Kinderbetreuung gestellt und abgegeben werden, d.h. es gilt das Datum der Autorisierung. Alle Infos zum Ablauf dazu finden Sie auf dem Gutschein. Er liegt in den konventio-nierten Einrichtungen sowie in den hds- und EbK-Büros auf, oder kann vom Internet heruntergeladen werden (www.hds-bz.it/arbeit • Formulare und Modelle). Die Bilaterale Körper-schaft für den Handel (EbK) bietet den Mitgliedern eine Reihe von Serviceleistungen an. Sie richten sind gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte. Voraussetzung um davon Ge-

75 Prozent Rückvergütung auf Kinderbetreuungsspesen

brauch machen zu können, ist die Anwendung des Kollektiv-vertrags Handel und somit die ordnungsgemäße Einzahlung des Mitgliedsbeitrags an die EbK und Ascom/Co.ve.l.co seit mindestens sechs Monaten. Die EbK bietet eine Reihe weiterer Serviceleistungen an; u.a. werden Stipendien für die Ausarbei-tung von Diplomarbeiten im Bereich Tertiärsektor vergeben. Infos dazu gibts auf der Internetseite. Details und Vergabekri-terien zu weiteren Serviceleistungen, wie verschiedene Bei-träge für Angestellte und Unternehmen, sind ebenfalls auf der Internetseite der Ebk nachzulesen.Die Bilaterale Körperschaft ist eine Einrichtung, die vom na-tionalen Kollektivvertrag für den Handel vorgesehen ist. Sie wird paritätisch vom hds und den Gewerkschaften des Han-dels- und Dienstleistungssektors verwaltet.

christoph oberrauch (industrie, im bild) übernimmt den dachverband für die nächsten zwei Jahre. Er folgt somit auf Hel-muth Innerbichler (Handwerk). Der Swr ist die Dachorganisation der größten Südtiroler Wirtschaftsverbände.Ein erstes zentrales Thema des neuen Präsidenten ist die Erreich-barkeit, ein strategischer Wettbewerbsfaktor. Dazu gehören ef-fiziente Verkehrsinfrastrukturen, wie der Flughafen Bozen. „Die Erreichbarkeit ist ein öffentliches Gut. Eine gute internationale Anbindung braucht nicht nur die Wirtschaft sondern sie ist auch ein Bedürfnis vieler Bürger in unserem Land“, so Oberrauch. Auch sei die Erreichbarkeit Garantie für Arbeitsplätze. Eine hohe Mo-bilität würde neue Potentiale für Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Kultur eröffnen. In seiner Antrittsrede hat Oberrauch auch die Bedeutung der Nahversorgung unterstrichen und die Politik dazu aufgerufen, die Bemühungen zur Stärkung des Einzelhandels zu unterstützen.

metzgerei ausgezeichnet. Das Geschäft „Pur Südtirol“ aus Meran hat den „Merkur“ 2010 gewonnen (wir berichteten). An zweiter Stelle landete die Metzgerei Albert Kaufmann aus Girlan/Bozen, die in ihrem Geschäft am Mazziniplatz in Bozen ein in-novatives System zur Qualitäts- und Herkunftszertifizierung der eigenen Produkte anwendet: Beim Fleischkauf in der Metzgerei werden dem Kunden auf einem Bildschirm hinter der Verkaufsthe-ke alle Daten zur Herkunft des gewählten Produkts angezeigt.„Mit diesem neuen System“, erklärt der Geschäftsinhaber Albert Kaufmann, „können wir unser Fleisch zurückverfolgen, vom Zuchtbetrieb bis zum Schlachthof; erfasst wird auch die Nummer der Ohrmarke, mit der die einzelnen Tiere gekennzeichnet werden. Eine Qualitätsgarantie für unsere Produkte, die bei unseren Kun-den sehr gut ankommt.“ Die Metzgerei Kaufmann setzt bei ihrem Warenangebot seit jeher auf Qualität und Frische. „Der Familienbe-trieb ist von Anfang an Mitglied im Südtiroler Viehvermarktungs-konsortium Kovieh und genießt das Vertrauen anspruchsvollster Kunden und Feinschmecker der Landeshauptstadt und Umgebung. Mehr Infos zum Merkur unter www.hds-bz.it/merkur.

SWR: neuer Präsident

hds prämiert innovatives System für Rückverfolgbarkeit

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Der Haushalt stieg von Jahr zu Jahr. 2010 schrumpfte er zum ersten Mal. Dies war, neben der Wirtschaftskrise auch eine Fol-ge des Mailänder Abkommens, mit dem die Finanzierung des Landes neu geregelt wurde. Italien ist gezwungen zu sparen, damit nicht ähnliches passiert wie in Grie-chenland oder in Irland und hat daher auch die autonomen Provinzen Trient und Bozen in die Pflicht genommen.Der Landeshaushalt wird 2011 daher er-neut ein wenig kleiner ausfallen und da-mit wird klar, dass die Zeiten, in denen fast alles finanziert werden konnte, vorbei sind. Wenn weniger Geld zur Verfügung steht, die Fixkosten und die laufenden Ausgaben aber ständig ansteigen, müssen dringend strukturelle Veränderungen vor-genommen werden. Südtirol braucht da-her eine nachhaltige mittel- und langfris-tige Finanzplanung, die Spielräume für neue Maßnahmen gibt, sonst fressen die Fixkosten den Landeshaushalt im wahrs-ten Sinne des Wortes auf. Ziel darf es aber nicht sein, die Fixausgaben einfach auf Kosten der Qualität der Dienstleistungen für den Bürger zu reduzieren. Es gilt die Effizienz des Verwaltungsapparates zu steigern.Dass dies durchaus möglich ist, zeigt uns ein Vergleich mit den Nachbarländern Schweiz und Österreich. In der Schweiz beträgt der Anteil der öffentlich Bediens-teten an der arbeitenden Bevölkerung 13 Prozent, in Österreich 18 und in Südtirol aber 24 Prozent. Hier gibt es noch großes Sparpotential. Dafür muss man allerdings bereit sein auch heilige Kühe zu schlach-ten und Gewohntes aufzugeben.

Im Landtag wird derzeit der Lan-deshaushalt 2011 behandelt. Ohne Zweifel, nach der Wirtschaftskrise und den damit verbundenen Mehrausgaben der öffentli-chen Verwaltungen, ist Sparen angesagt, auch in Südtirol.Die Geschichte der Südtiroler Autonomie ist auch eine Geschichte des Kampfes ums Geld mit Rom, denn eine autonome Ver-waltung nützt wenig, wenn man sie nicht selbst finanzieren kann. Bis 1989 bekam das Land einen Anteil von 1,61 Prozent der Staatsausgaben auf dem jeweiligen Sach-bereich. Da die Staatsausgaben ständig an-stiegen und Rom Schulden über Schulden anhäufte, war diese Regelung für den Lan-deshaushalt nicht schlecht. Seit 1989 wird das Land an den Einnahmen des Fiskus in unserem Land beteiligt. Da der Staat stän-dig die Steuern anhob, um sich finanziell über Wasser zu halten, floss so noch mehr Geld in die Kassen des Landes, und die Landesregierung konnte viele Dinge in al-len Bereichen finanzieren.

WIRTSCHAFT UND POLITIK

Landeshaushalt 2011: Die Zeiten, in denen fast alles finanziert werden konnte, sind vorbei

Umdenken ist geboten

Leider ist auch im Haushalt 2011 diesbe-züglich kein deutliches Umdenken er-kennbar. Die Mittel für die Sanität und das Personal, die größten Ausgabenposten, sind erhöht, alle anderen Kapitel sind um durchschnittlich sechs Prozent gekürzt worden. Südtirol bräuchte aber gerade jetzt Reformen, die sicherstellen, dass auch morgen noch Investitionen getätigt werden können. Die Fixkosten müssen in allen Bereichen genau durchleuchtet wer-den, von der Sanität, über die Schule bis hin zu den Landesbediensteten und der Bürokratie, aber auch in der Wirtschafts-förderung und den einzelnen Sozialmaß-nahmen. Hier dürfen die größten Ausga-benposten nicht ausgeklammert werden.Pauschale Kürzungen, wie bei den Haus-halten 2010 und 2011 geschehen, bringen wenig für die Zukunft des Landes. Neben der Reduzierung der Fixkosten müssen endlich strategische Schwerpunkte defi-niert werden. Dafür braucht es gezielte Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation und in moderne Infrastruktu-ren.

Dieter Steger, Landtagspräsident

MAn MuSS BeReIT SeIn AucH HeILIGe KüHe zu ScHLAcHTen unD GewoHnTeS AuFzuGeBen

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aktuelles

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Den Einkauf vor Ort belohnen und ein Einkaufserlebnis bieten: Mit diesem Ziel organisieren während der Vorweihnachts-zeit zahlreiche hds-Ortsgruppen eine Reihe von Initiativen. Über-raschungen, Einkaufsgutscheine und Sachpreise winken den Kon-sumenten.

die weihnachtsaktionen im bezirk bozen Stadt und land

Auer: „christmas boom 2010“ vom 16. November bis 24. Dezem-ber, Verlosung: 28. Dezember in Auer Deutschnofen: „greif nach den Sternen 2010“ vom 2. November bis 24. Dezember, Verlosung: 26. Dezember in Deutschnofen eppan, Kaltern: „das große los im Überetsch 2010“ vom 13. Novem-ber bis 24. Dezember, Wöchentliche Verlosungen: 24. November, 1. und 15. Dezember; Endverlosung: am 30. Dezember in Eppan Völs: „glücksstern über Völs am Schlern 2010“ vom 22. November bis 20. Dezember, Verlosung: 22. Dezember Aldein, Branzoll, Kurtatsch, Kurtinig, Leifers, Margreid, Montan, neu-markt, Salurn, Tramin: „weihnachtsglück im unterland 2010“ vom 24. November bis 24. Dezember, Verlosung: 30. Dezember in Neumarkt welschnofen: „laurin’s goldschatz 2010“ vom 2. November bis 24. Dezember, Verlosung: 26. Dezember in Welschnofen

die weihnachtsaktionen im bezirk bozen Stadt und im bezirk brixen

Bozen und Brixen: „weihnachtslotterie Pro Natura 2010“ vom 29. November bis 30. Dezember, Verlosung: 30. Dezember in Brixen

hds-Ortsgruppen binden Kunden

die weihnachtsaktionen im bezirk meran/burggrafenamt

Lana: „weihnachtsverlosung lana 2010“ vom 11. November bis 29. Dezember, Wöchentliche Verlosungen: 23. und 30. November, 7. und 14. Dezember; Endverlosung: 29. Dezember in Lana Algund, Burgstall, Dorf Tirol, Gargazon, Marling, Partschins, St. Pankraz, Schenna, Tisens, Tscherms, ulten: „wünsch’ dir was 2010“ vom 8. November bis 7. Januar; Wöchentliche Verlosungen: 16. November in Partschins, 23. November in Algund, 30. November in Tscherms-Tisens, 7. Dezember in Schenna, 14. Dezember in Burgstall-Garga-zon, 21. Dezember in Marling, 28. Dezember in Dorf Tirol und 4. Januar in St.Pankraz-Ulten St. Leonhard i. P.: „einkaufen und gewinnen in St. leonhard i. P. weihnacht 2010“ vom 15. November bis 24. Dezember, Verlosung: 29. Dezember in St. Leonhard i. P.

die weihnachtsaktionen im bezirk Vinschgau Laas: “laaser advent-kalender” vom 1. bis 24. Dezember Mals: verschiedene aktionen am 4. und 5., 11. und 12., 18. und 19. Dezember Schlanders: verschiedene aktionen am 5., 8., 11. und 12., 18. und 19., 31. Dezember

die termine des winterschlussverkaufs 2011

am 8. Jänner 2011 beginnt der Saisonschlussverkauf. Der Winterschlussverkauf beginnt in den meisten Gemeinden der Be-zirke Bozen, Meran und Burggrafenamt, Eisacktal, Pustertal und Vinschgau am Samstag, den 8. Jänner 2011 und endet am 19. Februar 2011. In den Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Sexten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei und Corvara hingegen startet der Schluss-verkauf am 5. Februar und endet am 19. März 2011. Vom 19. Februar bis zum 19. März 2011, findet er in den Gemeinden Reschen und St. Valentin auf der Haide statt und vom 21. März bis zum 29. April 2011 in den Gemeinden Stilfs und Kurzras.

Weihnachtsaktionen in über 30 Gemeinden

www.hds-bz.it/veranstaltungen

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

aktuelles

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

Sprechstunden Bozen STADT unD LAnD

• SprechstundenSt. ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Bozen, montags von 11:00 bis 12:30 Uhr und mittwochs von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 558).

• Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung)Bozen, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

• Finanzberatung (nach Vereinbarung)Bozen, am 4. Jänner sowie am 1. Februar von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

MeRAn/BuRGGRAFenAMT

• SprechstundenLana, im Dezember jeweils donnerstags von 09:30 bis 13:00 Uhr, ab Januar jeweils donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leonhard i. P., jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3.

• PensionsangelegenheitenMeran, am 22. Dezember sowie am 12. und 26. Jänner von 08:00 bis 11:30 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511).

• Arbeitssicherheit, umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung)Meran, am 22. Dezember und 25. Jänner von 14:00 bis 16:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511).

eISAcKTAL

• SprechstundenKlausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. Mühl-bach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.

• PensionsangelegenheitenSterzing, am 15. Dezember, am 3. und 19. Jänner sowie am 9. Februar von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen, am 15. Dezember, am 3. und 19. Jänner sowie am 9. Februar von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070).

• Arbeitssicherheit, umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung)Sterzing, am 15. Dezember sowie am 18. Jänner von 08:15 bis 10:45 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). Brixen, am 15. Dezember sowie am 18. Jänner von 11:30 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411).

PuSTeRTAL

• PensionsangelegenheitenBruneck, am 15. Dezember, am 3. und 19. Jänner sowie am 9. Februar von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Brixen, dienstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411).

• Arbeitssicherheit, umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung)Bruneck, am 15. Dezember sowie am 18. Jänner von 15:30 bis 17:30 Uhr im hds-Büro (T 0474 555 452).

VInScHGAu

• SprechstundenMals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus (außer am 27. 12.). Prad, montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse (außer am 27. 12.). Sulden, am 12. Jänner sowie am 9. Februar von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

• PensionsangelegenheitenSchlanders, am 22. Dezember sowie am 12. und 26. Jänner von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Schlanders, donnerstags um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

• Arbeitssicherheit, umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung)Schlanders, am 22. Dezember und 25. Jänner von 09:30 bis 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

Termine Dezember

• weihnachtsmärkte in vielen Städten und Dörfern im ganzen Land, Südtirol

20.01.

• Technologietag Fleisch – Fleischwarenerzeugung im Trend der zukunft, Hollabrunn (A)

22. – 26.01.

• SIGeP – Internationale Fachmesse für Speiseeishersteller, Konditoren und Bäcker, Rimini (I)

16. – 21.02.

• BIo-Fach 2011: weltleitmesse für Bio-Produkte, Nürnberg (D)

18. – 23.03.

• Internorga 2011: Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Kon-ditoreien, Hamburg (D)

Dezember/Januar

• einen Auszug der hds-Kurstermine finden Sie auf S. 25

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it/veranstaltungen

Für die Sonderöffnungszeiten während der Weihnachtszeit stellt der hds seinen Mitgliedern auch heuer entsprechende Schilder zur Verfügung. Diese wurden der letzten Ausgabe beigelegt. Leider hat sich bei einem Datum ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen: Der 1. Sonntag im Jänner ist nicht wie auf dem Schild gedruckt der 3., sondern der 2. Jänner. Wir entschuldigen uns für den Fehler und weisen die Mitglieder darauf hin, dass die Schilder im Internet unter www.hds-bz.it/bestellung bestellt oder in allen hds-Büro abgeholt werden können. Neu sind heuer zusätzlich Weihnachtsschilder ohne Beschriftung, zum selbst ausfüllen.

FeHLeRTeuFeL unTeRweGS

weihnachtszeit: neue Öffnungszeitenschilder

Weihnachten / natale 2010

Öffnungszeiten.Orari d’apertura.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol/ unione commercio turismo servizi Alto Adige

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28.11.

05.12.

08.12.

12.12.

19.12.

24.12.

26.12.

31.12.

02.01.

06.01.

Jeden Samstag im AdventTutti i sabati d’Avvento

1. Advent-Sonntag1a Domenica d’Avvento

2. Advent-Sonntag2a Domenica d’Avvento

Mariä EmpfängnisImmacolata Concezione

Silberner SonntagDomenica d’argento

Goldener SonntagDomenica d’oro

Heiliger AbendVigilia di Natale

StephanstagS. Stefano

SilvesterSan Silvestro

SonntagDomenica

Heilige Drei KönigeEpifania

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trends

Der Handelsverband Confcommer-cio von Campobasso ruft die Regionalre-gierung auf, im neuen Handelsgesetz die kleinen Handelsbetriebe zu unterstützen und somit das Überleben dieser kleinen Strukturen zu sichern. Die großen Ketten stürzen viele Kleinbetriebe in die Krise. Confcommercio möchte mit diesem Vor-schlag besonders den vielen im Einzelhan-del tätigen Familien unter die Arme greifen und verhindern, dass diese von den großen Handelsketten um ihre Existenz beraubt werden. Das Bestehen von Großhandels-strukturen ist genauso wichtig wie jenes einer gesunden Einzelhandelsstruktur. Jedoch dürfen die „Großen“ ihre Stellung nicht zum Nachteil der „Kleinen“ miss-brauchen, begründet Confommercio Cam-pobasso diesen Gesetzesvorschlag.

In wichtigen europäischen Län-dern verbessert sich die Stimmung bei den Konsumenten. Am besten ist das Konsumentenklima in Österreich, ge-folgt von Deutschland. Südtirol reiht sich knapp hinter diesen beiden Län-dern und deutlich über dem EU-Durch-schnitt und Italien ein. Auffallend ist, dass in Deutschland das Vertrauen der Verbraucher im Zuge der internationalen Finanzkrise besonders stark eingebro-chen war und nun einen rasanten Auf-schwung erlebt. Einen ähnlichen Verlauf weist der Stimmungsindikator für Ös-terreich auf. In Italien hingegen zeigt das Konsumentenklima derzeit noch

Weihnachtsgeschäft plus 2,5 Prozent

Für Kleinbetriebe

Konsumentenklima im Aufwind

Das Weihnachtsgeschäft ist gestar-tet. In Deutschland rechnet die Mehrheit der Unternehmen mit einem Umsatzplus oder damit, das Niveau des Vorjahres zu erreichen. Der Handelsverband rechnet mit einem Umsatzplus von 2,5 Prozent im Einzelhandel. Das wäre der höchste

Umsatz-Zuwachs seit fünf Jahren und eine deutlich bessere Entwicklung als der Ein-zelhandel für das gesamte Jahr erwarten kann. Insgesamt würden die Einzelhandel-sunternehmen damit in den Weihnachts-monaten November und Dezember knapp 77 Milliarden Euro umsetzen. Das sind

keine Wiederbelebungssignale. Südtirol hebt sich in zweierlei Hinsicht ab: Er-stens war das Konsumentenklima noch nie so hoch wie derzeit (Oktober 2010), zumindest seit dieses (September 2008) auch für Südtirol erhoben wird. Beson-ders positiv werden der Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Situation der eige-nen Familie und die Sparmöglichkeiten eingeschätzt. Zweitens war das Konsu-mentenklima selbst im wirtschaftlich schwierigen Vorjahr in Südtirol nicht eingebrochen. Damit ist auch verständ-lich, dass es keinen Euphorie-Sprung für die nächsten zwölf Monate gibt, so wie er in Deutschland festzustellen ist.

annähernd zwei Milliarden Euro mehr als 2009. Damit läge das Weihnachtsgeschäft fast wieder auf Vor-Krisenniveau. In den Weihnachtsmonaten November und De-zember macht der Einzelhandel im Schnitt etwa ein Fünftel seines Jahresumsatzes. In den typischen Geschenke-Branchen wie Spielwaren, Uhren und Schmuck, Bücher und Unterhaltungselektronik erlösen die Händler sogar zwischen 25 und 30 Prozent ihres Jahresumsatzes im Weihnachtsge-schäft. Auch für den Online-Handel ist das Weihnachtsgeschäft von großer Bedeu-tung. Hier wird etwa ein Viertel des Jah-resumsatzes im November und Dezember erzielt. In diesem Jahr wird das Online-Weihnachtsgeschäft mit acht Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro überdurch-schnittlich wachsen.

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

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Unternehmer müssen immer auf dem Laufenden sein, um mit den sich ständig verändernden bürokratischen Formalitäten und gesetzlichen Auflagen zurechtzu-kommen. Der hds hat aus diesem Grund zwei Informationsabende für die Kaufleute der Landeshauptstadt organisiert. Dabei haben Fachexperten u.a. über Themen wie Saisonschlussverkauf, Öffnungszeiten oder Werbung sowie eventuelle Sanktionen bei Nichtbeachtung der gesetzlichen Vorschriften berichtet.

bezirke

Vor Kurzem hat sich Ortsobmann Josef Trogmann mit dem neugewählten Bürgermeister Roland Pernthaler und der Gemeindereferentin für Handel, Helena Martha Unterholzner Eschgfäller, getroffen. Für Bürgermeister Pernthaler ist die Nahversorgung auch für eine kleine Gemeinde wie Tscherms, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei größeren Or-ten befindet, von großer Bedeutung. „Nicht jeder kann sich in ein Auto setzen, um den täglichen Bedarf abzudecken. Daher ist es wichtig, dass wir auch in Zukunft den Bürgern von Tscherms das Einkaufen im Ort ermöglichen,“ so Pernthaler.

Mit rund 40 Maßnahmen wollen Land und Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem hds und den anderen Wirtschafts- und Interessensvertretungen von St. Christina den Ortskern aufwerten und lebenswert gestalten. Das Maßnahmenbündel

- ein erstes Ergebnis des vom Land unterstützten Projektes „Le-bendige Orte“ - wurde kürzlich von Landesrat Thomas Wid-mann, hds-Direktor Werner Frick, dem Direktor der Landesab-teilung Handwerk, Industrie und Handel, Hansi Felder, sowie Bürgermeister Eugen Hofer vorgestellt und unterzeichnet. St. Christina hat als erste von sieben ausgewählten Pilotgemeinden in Südtirol einen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet; dieser ent-hält Vorschläge zur Verbesserung der Einzelhandelstätigkeit im historischen Ortskern, zur Erhöhung der Attraktivität und der Lebensqualität des Ortes. Neben Verkehrsberuhigung und Mo-bilitätslösungen soll der Zugang zum „natürlichen Einkaufszen-trum“ im Ortskern besser gekennzeichnet und dieses gezielter beworben werden. Weitere Arbeiten im Ort wie eine passendere Beleuchtung, ein Parksystem oder eine Verkehrsbeschilderung sollen den Ort attraktiver gestalten. St. Christina will seine Lage inmitten des „Weltnaturerbes Dolomiten“ stärker nutzen und deshalb eine bessere Verbindung zwischen dem Ortskern und den touristischen Infrastrukturen in der Umgebung herstellen sowie das Freizeit- und Veranstaltungsangebot erweitern.Lesen Sie mehr zum Projekt in St. Christina im Internet: www.hds-bz.it/ortsmarketing • Nützliche Dokumente

„lebendiger ort“

das Projekt wurde von der Landesregierung be-schlossen, als Maßnahme zur Unterstützung des Einzelhandels in den historischen Ortszentren und der Nahversorgung, es wird über die Wirtschaftsab-teilung des Landes über eine maximale Förderung im gesetzlichen Höchstmaß finanziert.folgende Pilotgemeinden wurden ausgewählt: Mar-ling, Laas, Welsberg, St. Christina, Sterzing, Glurns und St. Leonhard in Passeier.ziel des Projektes: Aufwertung der Handelstätigkeit in den historischen Orten, zur Erhaltung der Nah-versorgung und zur Belebung der Orte. am Projekt beteiligt sind Land und Gemeinde, hds, HGV, LVH und Tourismusvereine.

tScheRmS

nahversorgung auch in kleinen Gemeinden

St. chRiStiNa

Lebendiger ort zum wohle der Bevölkerung

40 Maßnahmen vorgesehenbozeN

erfolgreiche Informationsabende

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

obeRViNSchgau

Schließung der Postämter

ViNSchgau

Bezirksausschuss trifft Senator Pinzger

laatSch

ortsmarketing vom Feinsten

SchlaNdeRS uNd malS

hds trifft Bürgermeister

mögliches lösungsmodell des hds. Vor einigen Wochen sorgte die kurzfris-tige Schließung einiger Postämter im Obervinschgau für großen Unmut. Mit einem Modell nach österreichischem Vorbild möchte der hds dieses Versor-gungsproblem lösen. In Österreich gibt es sogenannte Postpartnerschaften, eine Zusammenarbeit zwischen Postverwal-tungen und Einzelhandel. Bestimmte Ba-sis-Postdienstleistungen werden direkt in Geschäften bzw. Nahversorgungsbetrie-ben angeboten. Gerade Südtirol mit seiner besonderen Handelsstruktur bietet beste Voraussetzungen für diese Art von Ange-bot. Es wäre dies eine ideale Ergänzung zu den bereits bestehenden Nahversor-gungsstrukturen. Ein konkreter Schritt in diese Richtung könnte mit der Übernah-me der Postkompetenz durch das Land erfolgen. Es gibt durchaus Möglichkei-ten, durch entsprechende Konventionen mit der Post, diesen Umständen – sprich geschlossene Postämter – entgegenzuwir-ken. Eine Konvention mit der Post könnte vorsehen, dass jeweils ein ausgewähltes Unternehmen pro Gemeinde, bestimmte Postdienstleistungen anbietet.

Vor kurzem hat sich der Bezirks-ausschuss mit Senator Manfred Pinzger getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die möglichen Folgen der jüngs-ten politischen Auseinandersetzungen in Rom. Ein Thema war auch der Steu-erföderalismus, der - sollte er kommen

- für Südtirol heute, begünstigt durch das Mailänder-Abkommen, nicht nur Vor-teile bringen könnte. Weiters ging es um Steuerbegünstigungen für die Wirtschaft, wie die Steuerbegünstigung von 55 Pro-zent für Energieeinsparungen und das neue Abfallerklärungssystem Sistri, das mit 1. Jänner 2011 in Kraft treten soll. Ab-schließend wurde noch die 50prozentige Kürzung der Mittel für die Nationalparks angesprochen. Davon ist auch der Stilfser-joch Nationalpark betroffen. Über eine di-rekte Kompetenz Südtirols für den Stilfs-erjoch Nationalpark würden zur Zeit noch die Verhandlungen laufen.

Der Laatscher Markt, der vor eini-gen Jahren wieder von rührigen Kaufleuten und Gastwirten unter der Regie von Paula Schuster ins Leben gerufen wurde, bildete auch heuer für den kleinen Ort den Höhe-punkt des Dorflebens. Mit immer neuen Ideen warten die Initiatoren auf, wie heuer mit Kurzfilmen vom M10/Kino und dem Liedermacher Dominik Plangger. Traditio-nell werden typische Marktwaren wie Sü-ßigkeiten und Blumen, aber auch Produkte aus dem Vinschger Kunsthandwerk sowie regionale Produkte angeboten.

Fußgängerzone, Neuorganisierung Werbegemeinschaft, Leerstände und Be-zirksmarketing: Diese Themen standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen einer hds-Delegation und dem neuen Bürger-meister von Schlanders, Dieter Pinggera 1 .Dieser bekräftigte seine Unterstützung bei der Neuorganisation der Werbege-meinschaft „Schlanders ist anders“. Die Situation der Leerstände gerade in der Fußgängerzone könnte durch eine Verwen-dung der Schaufenster für Werbezwecke oder Verfügungstellung an Vereine gelöst werden. Die Vertreter des hds unterstri-chen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen, um die Ortszentren zu beleben und die Nahver-sorgung zu gewährleisten. Bei einem Treffen mit dem Malser Bürger-meister Ulrich Weith 2 erklärte dieser, dass durch das Instrument des Handelsplanes, den es bisher nicht gab, der Ortskern ge-stärkt und eine natürliche Entwicklung in den Wohngebieten außerhalb des Zentrums gewährleistet werden solle. Auch die Sonn-tagsschließung und die Einhaltung der Mit-tagspause waren Themen der Aussprache.

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V.l. Dietmar Spechtenhauser und Senator Manfred Pinzger

Laatscher Markt

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bezirke

Die Unterstützung des Einzelhandels, die Belebung der Orte sowie handelspolitische Themen wie gemeinsame Kasse-nareale und Handelsensembles standen im Mittelpunkt der Ver-sammlung des Bezirksausschusses, die vor kurzem in Bruneck in Anwesenheit von Handelslandesrat Thomas Widmann stattge-funden hat. Bezirkspräsident Philipp Moser zeigte verschiedene, in Südtirol praktizierte, Beispiele von gemeinsamen Kassenare-alen in Einzelhandelsstrukturen auf. „Das Gesetz lässt hierfür zuviel Spielraum zu, wodurch faktisch Handelsflächen zusam-mengelegt werden können“, erklärte Moser. Auch befürchtet der hds, dass die jetzige Regelung der sogenannten Handelsensemb-les - die in den kleinen Ortschaften bis zu höchstens 2000 Quad-ratmetern an Verkaufsfläche ausmachen dürfen – die Entstehung von kleinen Einkaufszentren auf dem Land möglich mache. „Es besteht die Gefahr, dass mehrere Handelsensembles in einem Komplex zusammengefügt werden, eventuell auch durch unter-irdische Garagen verbunden, und somit de facto Einkaufszentren in der Peripherie entstehen“, so Moser. Widmann teilte die Be-denken des hds und meinte, dass eventuelle Unklarheiten bei den gesetzlichen Bestimmungen in diesen Bereichen ausgeschlossen werden sollten. Er sei mit den von Bezirkspräsident Moser vor-gestellten Lösungen grundsätzlich einverstanden. Dazu gehört beispielsweise der Vorschlag, dass Handelsensembles nur in Ortskernen errichtet werden dürfen.

„Mit eurem Einsatz tragt ihr dazu bei, die Lebendigkeit und damit die Lebensqualität von Klausen zu erhalten“, so die Bürger-meisterin Maria Anna Gasser Fink (im Bild) bei einem Treffen mit dem hds. Sie äußerte den Wunsch, den Austausch und den Dialog auch in Zukunft zu pflegen und gemeinsam an der wirtschaftli-chen Entwicklung von Klausen zu arbeiten. Gemeinsam mit Han-delsreferent Manfred Waldboth fand sie dabei lobende Worte für die Aktivitäten der Handelstreibenden und Dienstleister vor Ort. Im Mittelpunkt des Treffens standen vor allem Themen wie die Parkplatzsituation, Leerstände, die Förderung der lokalen Wirt-schaftskreisläufe sowie der Branchenmix in der Stadt.

Im Pustertaler Radweg steckt Po-tential für die Wirtschaft im Tal. Das An-gebot rund um den Radweg und die Bahn sind noch ausbaufähig und besser zu ver-markten. Dies stellten vor einigen Wochen Vertreter der Gemeinden, des Handels und des Tourismus sowie Landesrat Tho-mas Widmann nach einer Rad- und Zug-fahrt von Innichen bis Bruneck fest. Zu dem Lokalaugenschein hatten der hds und der Hgv geladen, um die Entschei-dungsträger für eine Aufwertung des Fahrradweges zu gewinnen. Im bereits bestehenden Angebot – der Radweg an sich, die Leihfahrräder an den Bahnhöfen, die Verfügbarkeit von E-Bikes – gemein-sam mit der zunehmenden Begeisterung fürs Radfahren und Radurlaube sieht die Fahrrad-Delegation ein großes, aber zum Teil noch ungenutztes Potential. Die Ver-treter der Gemeinden, des Hgv und hds sowie der Landesrat waren sich einig, dass der Radweg aufgewertet, schrittweise ver-bessert und besser vermarktet werden soll. So soll der Radweg an die Ortszentren entlang der Strecke angebunden werden. Zudem gelte es, auf Unterkunfts- und Ein-kehrmöglichkeiten, aber auch Einkaufs-möglichkeiten in den Orten aufmerksam zu machen. Es brauche ein Gesamtkon-zept, das über den Radweg hinausgehe.

PuSteRtal

einzelhandel in den orten unterstützen

Bezirksausschuss trifft Landesrat Thomas Widmann

klauSeN

Lob für Aktivitäten PuSteRtal

Radweg hat Potential für die wirtschaft

hdsmagazin #12/10 - 1/11

Bei der Abfahrt am Bahnhof Innichen: hds Bezirks-präsident Philipp Moser, Bürgermeister Werner Tschurtschenthaler, Landesrat Thomas Widmann und Hgv-Präsident Thomas Walch

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bezirke

hdsmagazin #12/10 - 1/11

Die Bozner Spedition Brigl über-windet jetzt sprichwörtlich alle Grenzen und zwar in Bestzeit. Das Traditionsun-ternehmen liefert innerhalb von nur 24 Stunden nach Deutschland und in viele andere angrenzende Wirtschaftszentren Europas. Und zwar nicht etwa nur ins Depot, sondern direkt zum Empfänger. NightLineEurope NextDay heißt dieser außergewöhnliche Service, der das drin-gend erwartete Stückgut in Rekordzeit liefert. Das rasante Tempo erklärt sich mit Brigls Partnerschaft im deutschen Stück-gutnetzwerk CargoLine. Gemeinsam mit 70 renommierten Speditionen verfügt Brigl damit über ein engmaschiges Stre-ckennetz. „Unternehmen, die heutzutage

den internationalen Marktmechanismen mit immer schneller werdenden Produk-tionsabläufen gerecht werden wollen, sind auf eine präzise und rasche Lieferung ihrer Rohstoffe und Waren angewiesen“, sagt Brigl-Geschäftsführer Andreas Goggi.

„Als mittelständisches Unternehmen kann man derart grenzübergreifende, schnelle und präzise Lieferungen am besten im Verbund anbieten.“ Das bundesdeutsche Stückgutnetzwerk CargoLine gewähr-leistet eine europaweit flächendeckende Infrastruktur und verbindliche Dienst-leistungen und Qualitätsstandards. Dazu gehört auch eine grenzübergreifende Sendungsverfolgung, durch die der Kun-de die Packstücke in Echtzeit lokalisieren

PR

In Bestzeit in ganz Europa: die Bozner Spedition Brigl

kann. Insgesamt kann Brigl Lösungen im Bereich Beschaffungs-, Distributions- und Lagerlogistik für den lokalen Markt über-regional maßschneidern. „Unsere Kunden profitieren in jeder Hinsicht davon“, resü-miert Goggi. „Einerseits können sie durch die Vernetzung Zeit sparen und damit ih-ren Wettbewerbsvorsprung erhöhen. An-dererseits können wir ihnen alle Vorteile eines mittelständischen Unternehmens bieten, vor allem Kundennähe und Flexi-bilität.“ Internationale Vernetzung und lo-kale Stärken schließen sich bei Brigl eben nicht aus.

auftaktveranstaltung und Präsen - tation des Projekts. Die Gemeinde Wels-berg-Taisten wurde als Pilotgemeinde für das Projekt „Lebendiger Ort“ ausgewählt. Es handelt sich um ein Gemeinschaftspro-jekt des Landesressorts für Wirtschaft, des hds und der Gemeinde Welsberg-Tais-ten. Dabei geht es um die Erarbeitung von Maßnahmen für die künftige Entwicklung des Einzelhandels in Kooperation mit an-deren Wirtschaftssektoren, letztendlich um die Aufwertung und Verschönerung des Ortskerns. Die breite Bevölkerung wurde angehalten, an den Arbeitsgruppen mitzuarbeiten, Vorschläge zu bringen und Maßnahmen für die Gemeinde auszuar-beiten. Bei der Auftaktveranstaltung des Projektes stellte Bezirkspräsident Philipp Moser der Bevölkerung die Entwicklung der Gemeinde anhand eines Leitbildes aus dem Jahre 2000 vor und verwies auf

welSbeRg

Lebendiger ort – zukunft aktiv gestalten

die glückliche wirtschaftliche Situation der Ortschaft, welche sich aufgrund der Umfahrung besser entwickelt hat als pro-gnostiziert. Ein Bevölkerungswachstum von 10,6 Prozent in den letzten acht Jah-ren, und ein Wachstum von 22,6 Prozent bei den Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren, werden als Zeichen für Wohn-qualität und Attraktivität des Ortes gedeu-tet. Stefan Lettner von der Citymarketing präsentierte die Entwicklungszahlen der Gemeinde in verschiedenen Bereichen. Er schloss mit einer Stärken-Schwächen-Ana-

lyse des Ortes. Landesrat Thomas Wid-mann dankte dem hds und der Gemeinde für die Initiative und verwies auf die stei-genden Schwierigkeiten der kleinen, peri-pheren Dörfer, sich wirtschaftlich zu be-haupten. Die Ortskerne sind nur attraktiv, wenn sich der Handel im Zentrum ansie-delt und einen gesunden Mix mit Gastro-nomie und Dienstleistung bildet. Die Prä-sentation des Projektes kann im Internet unter www.hds-bz.it/ortsmarketing • Nützliche Dokumente heruntergeladen werden.

Mehr

zum Projekt auf

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berufsgruppen

Die Erwartungen der Organisatoren für die erste Matinee der Handelsagenten und -vertreter wurden bei Weitem übertroffen: Über 80 Agenten aus ganz Südtirol haben an der Informationsver-anstaltung am hds-Sitz teilgenommen. Im Mittelpunkt standen vor allem zwei Themen: Die Vorteile der neuen Entschädigungsrege-lung und die Herausforderungen des dritten Jahrtausends, die an-gesichts des raschen sozialen und technologischen Wandels auf die Handelsvertreter zukommen. „Es reicht nicht mehr“, so Präsident Norbert Klotz und Vizepräsident Mirko Gandolfi, „ein guter Ver-käufer zu sein. Damit wir unsere Servicequalität beibehalten kön-nen, die maßgeblich ist für den Erfolg unseres Wirtschaftssystems, müssen wir auf ständige Aus- und Weiterbildung und vor allem auf Kooperation und Netzwerkbildung innerhalb der Berufsgrup-pe setzen. Mit dieser ersten Initiative sollen Handelsagenten und -vertreter auch eine Plattform für den beruflichen Erfahrungs- und Meinungsaustausch erhalten, zumal Handelsagenten aufgrund der Arbeitsbelastung kaum Zeit haben, sich um wichtige Themen wie ihre Beziehung zur Auftraggeberfirma zu kümmern.“Eröffnet wurde die Veranstaltung von hds-Rechtsexpertin Chiara Pezzi mit einem Referat über die neue komplexe Regelung, die mit dem 2009 unterzeichneten Kollektivvertrag für Handelsagenten

haNdelSageNteN uNd –VeRtReteR

Es reicht nicht mehr, ein guter Verkäufer zu seinGroßer Erfolg für die erste Matinee

haNdelSageNteN uNd –VeRtReteR

Was wären Messen ohne Handelsvertreter?

www.hds-bz.it/handelsagenten

Die Bedeutung der Handelsagenten als „trait d’union“ zwi-schen Groß- und Einzelhandel bis hin zu den Endkunden ist be-kannt: Die Bozner Hotelfachmesse 2010 mit ihren über 500 Ausstel-lern und über 300 anwesenden Handelsagenten diente vor kurzem als ideales Schaufenster, um diese starke Bindung hervorzuheben. „Für die Berufsgruppe ist diese Fachmesse auch ein wichtiger Grad-messer für die allgemeinen Wirtschaftstendenzen,“ erklärt Präsi-dent Norbert Klotz. Der Vorstand der Berufsgruppe hat die Messe genutzt, um mit den vielen Berufskollegen in direkten Kontakt zu treten und ihnen einen Besuch am Stand abzustatten. Dabei waren vor allem die vielen Aspekte der Geschäftsbeziehungen zwischen Handelsagenten und Kunden Thema des Meinungsaustausches.

Die gut besuchte Informationsveranstaltung der Handelsagenten und –vertreter.

V.l. Fachgruppenleiter Heinz Neuhauser und dieVertreter der Handelsagenten und –vertreter Guido Isaia, Präsident Norbert Klotz, Vizepräsident Mirko Gandolfi,Vito De Filippi, Giovanni De Bellis und Adolf Ziller.

und -vertreter eingeführt wurde. Dieser Vertrag enthält zahlrei-che Neuerungen und Änderungen, die vor allem die nun vorteil-hafter geregelte Entschädigung, die Provisionen, das vertragliche Wettbewerbsverbot und die Beilegung von Streitigkeiten betreffen. Die Herausforderungen des dritten Jahrtausends waren hingegen Gegenstand des Referats von Leonardo Piva, Verantwortlicher für Bildung und Vertrieb der Agentur für Unternehmensdienstleistun-gen SPI. „Die romantische Figur des Handelsreisenden“, erklärt Piva, „ist mittlerweile angesichts der Marktentwicklung überholt. Agenten müssen heute gute Verkäufer sein, sie müssen aber auch in der Lage sein, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einzubringen und mit Marktinformationen umgehen können. Die jüngste Krise und die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben deutlich gezeigt, dass Agenten nicht einfach nur als der verlängerte Arm der Vertriebsabteilung auftreten können.“

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berufsgruppen

Schwerpunkt energie-effizienz. „Im Energiebereich kommen in den nächsten Jahren auf die Betriebe große Herausforderungen zu“, erklärt Werner Gramm, Vertreter des Großhandels im hds. „Es geht darum, mit den vorhande-nen Ressourcen effizienter umzugehen und die Energie intelligenter zu nutzen. Immerhin ist der Energieverbrauch im Großhandel – im Lager, in den Büros oder beim Transport – ein entscheidender Kos-tenfaktor“, so Gramm.Im November hat der hds einen Informa-tionsabend für Betriebe im Großhandel zum Thema „Vorsprung beim Energie-komfort und Kostenreduzierung durch gezielte Energie-Effizienz“ organisiert. Gastredner Norbert Lantschner, Direk-tor der Klimahausagentur, betonte dabei, dass 40 Prozent des gesamten Energiebe-darfs bei den Gebäuden liege. Diese wür-den in Europa die größte Luftverschmut-zung verursachen. „Eine EU-Richtlinie hat nun festegelegt, dass nach 2020 der Energieverbrauch aller neuen Gebäude gegen Null gehen muss“, so Lantschner. Er informierte über die Zukunftsaussich-ten der Energieversorgung, die positiven Auswirkungen durch einfache Eingriffe bei Gewerbebauten, die Vorteile durch verbesserte Arbeitsbedingungen und das Einsparungspotenzial bei den Kosten.Lantschner wies zudem darauf hin, dass in den nächsten Jahren 80 bis 90 Prozent des Energiebedarfs in Europa importiert werden müssen (derzeit 50 Prozent). Be-denklich sei dabei auch, dass die Ölpro-duktion als Hauptenergieträger seit 2004 nicht mehr steige.Gramm betonte abschließend, dass ein ethisch verantwortungsbewusstes Han-deln der Betriebe auch im Sinne der Kun-den sei und diese den Nachhaltigkeitsein-satz der Betriebe schätzen würden.

gRoSShaNdel

Nachhaltig handeln, auch im Sinne der Kunden

bauStoffhäNdleR

Hohes Einsparungspotential bei der Energie

bauStoffhäNdleR

Generalversammlung im Rahmen der Klimahouse 2011

www.hds-bz.it/handelwww.hds-bz.it/baustoffhaendler

hilpold mitglied der umwelt- und energiekommission des dachverbandes confcommercio. „Energie und Umwelt sind Schlüsselfaktoren für die wirtschaft-liche und soziale Entwicklung und bilden die Grundlage für den Erfolg unserer Be-triebe.“ Bernhard Hilpold, Präsident der Baustoffhändler im hds (im Bild) und seit kurzem Mitglied der Umwelt- und Ener-giekommission des Dachverbandes Conf-commercio, ist überzeugt, dass Nachhal-tigkeit und Umweltverträglichkeit in allen Phasen des Produktionsprozesses ent-scheidend sind: „Die Betriebe sind bereit, sich für den Umweltschutz zu engagieren. Schwierigkeiten bereiten den Unterneh-men allerdings die nicht eindeutige Aus-legung der gesetzlichen Bedingungen und vor allem der hohe Bürokratieaufwand für die neuen Umweltverfahren.“ „Angesichts des hohen Energiebedarfs im Baugewer-be“, erklärt Hilpold, „gibt es Bereiche mit einem sehr hohen, derzeit aber noch abso-lut unterschätzten Einsparungspotential. Meine Mitarbeit in der Kommission hat genau dieses Ziel: möglichst viele Initiati-ven und Projekte vorschlagen, um alle Ak-teure im Baugewerbe auf die vielen noch ungenutzten Energiesparmöglichkeiten aufmerksam zu machen.“

Die Baustoffhändler im hds sind auch auf der Klimahouse 2011, der 6. inter-nationalen Fachmesse für energieeffizien-tes und nachhaltiges Bauen (Messe Bozen, vom 27. bis 30. Jänner 2011), als Partner und Aussteller vertreten. Auch Dank eines interessanten internationalen Kongress-programms erfreut sich die Messe großer Beliebtheit. Die Vorreiterrolle Südtirols im Bereich des energieeffizienten Bau-ens ist international anerkannt. Diesem Trend folgen auch die Baustoffhändler Südtirols und reagieren mit innovativen Produkten auf die Marktnachfrage. Über die Architektur eines Bauwerkes kann man diskutieren - zu modern, zu kantig, ohne Charakter -, aber unumstritten und unentbehrlich ist der Einsatz von hoch-qualitativen Baumaterialien, die von Fach-verteilern und in Fachgeschäften durch kompetente und fachliche Beratung an-geboten werden. Das Ziel der Baustoff-händler im hds ist es den immer höheren Qualitätsansprüchen am Markt gerecht zu werden. Die Generalversammlung der Baustoffhändler im hds wird im Rahmen der Klimahouse 2011, am 27. Januar 2011 im Four Point Sheraton, Saal Castelfeder, stattfinden. Für weitere Informationen: [email protected], T 0471 310 514

Der Vertreter des Großhandels im hds, Werner Gramm (r.), mit Norbert Lantschner, Direktor der Klimahausagentur.

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erster informationsabend für frauen in der wirtschaft. Über fünfzig Unternehmerinnen aus allen Landesteilen haben vor kurzem an der ersten Veranstaltung der Gruppe Frauen Werkstätte hds mit dem Titel „Die Arbeit der Frauen zwischen Leidenschaft und Last“ teilgenommen. Der Ist-Stand des weibli-chen Unternehmertums und die Fördermöglichkeiten für Unter-nehmerinnen in Südtirol standen im Mittelpunkt des Informa-tions- und Bildungsabends. Eingeladen waren die Referentinnen

Manuela Paulmichl, Direktorin des Amts für die Entwicklung des Genossenschaftswesens der Landesverwaltung, Sa-

bine Platzgummer vom Service für Unternehmens-gründung der Handelskammer Bozen und Maria Cristina Bombelli, Dozentin der Universität Bicocca in Mailand. Koordinatorin Gabriella Boscheri wies auf wichtige Maßnahmen hin, mit denen Frauen die

Teilnahme am Wirtschaftsleben erleichtert werden kann: „In erster Linie brauchen wir eine klare Regelung

der Familienförderung. Das Dilemma der Frauen ist nicht unbedingt die Entscheidung zwischen Karriere oder Kind; den Familien fehlt vielmehr die nötige Unterstützung. Kinder tragen zum Wachstum des BIP bei. Für sie sollten daher eigene Maßnah-men vorgesehen werden, wie z.B. die steuerliche Absetzung der Kosten für Erziehung und Ausbildung. In der Tat verdienen viele Unternehmerinnen zu viel, um Anrecht auf begünstigte Tarife zu haben, aber zu wenig, um die Dienste zum vollen Tarif nutzen zu können.“ An der Veranstaltung haben auch die Vizepräsidentin der Region Trentino-Südtirol, Martha Stocker, und der Landesrat für Arbeit und Innovation, Roberto Bizzo, teilgenommen.

Die Junge Wirtschaft Südtirols lancierte mit Unterstüt-zung der Handelskammer Bozen, der Südtiroler Landesregierung und der Stiftung Sparkasse die Jugendkampagne Chance 1.0. Ju-gendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren konnten sich dabei um 50 Top-Sommerpraktikumplätze bewerben. Ziel der Aktion war es, das Bild einer aktiven und zukunftsorientierten Jugend in der Öffentlichkeit zu zeichnen, einen Beitrag zur Kooperation zwi-schen Schule und Arbeitswelt zu leisten und den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, Erfahrungen zu sammeln.Ende Oktober fand in der Handelskammer die offizielle Ab-schlussveranstaltung statt. Dabei wurden sämtliche Ergebnisse, Erfahrungen und der eigens produzierte Abschlussfilm mit vie-len Einblicken und Interviews präsentiert. Dass die Aktion der Hoteliers- und Gastwirtejugend, der Jungen im hds, der Junghandwerker, der Jungunternehmer im Unter-nehmerverband und der Bauernjugend als voller Erfolg gewertet werden kann, zeigen auch die Umfragen, die nach Abschluss der Praktika vor wenigen Wochen durchgeführt wurden.

Seit 13. November müssen öffentliche Lokale, die keine Vorführungen oder andere Formen der Unterhaltung anbieten, aber ihre Tätigkeit auch nach Mitternacht fortsetzen, für ihre Kunden folgenden Service bereitstellen: Alkoholtester und Tabel-len mit Angaben zur Blutalkoholkonzentration (Alkoholtabellen).Diese können online bestellt werden oder sind in den hds-Büros erhältlich. Ausführliche Informationen zur neuen Regelung und wichtige Tipps im Hinblick auf den Kauf der Alkoholtester finden Sie im Internet: www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe • News.

fRaueN weRkStätte hds

Frauen zwischen Leidenschaft und Last

JuNge im hds

Chance 1.0 war ein Erfolg

gaStbetRiebe

Alkoholtabellen und -testerhds hilft

Die Referentinnen beim Informationsabend: v.l. Sabine Platzgummer, Gabriella Boscheri, Leiterin der Gruppe im hds, Maria Cristina Bombelli und Manuela Paulmichl.

Im Bild die aktiven und zukunftsorientierten Jugendlichen von Chance 1.0.

www.hds-bz.it/frauenwww.hds-bz.it/junge

Die Präsentationen

zu den Referaten im

Internet

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berufsgruppen

Unter dem Motto „Vor Ort frisch produziert und konsumiert“ präsentierte sich das hds-Lebensmittelgewerbe bereits zum 15. Mal an einem gemeinsamen Messe-stand auf der Messe Hotel 2010. Vom 25. bis zum 28. Oktober überraschten die Bäcker, Eishersteller, Konditoren und Metzger das zahlreich erschienene Publikum mit aller-lei Aktionen und Köstlichkeiten. Der neue hds-Messestand beherbergte eine Schau-küche an der live die Handwerkskunst der Fachgruppen verfolgt werden konnte. Gleich zwei Wettbewerbe wurden in die-sen Tagen ausgetragen. Die Eishersteller vergaben die „Goldene Spachtel“ für das beste handwerklich hergestellte Himbeer-eissorbet. Diese ging an die Eisdiele „Deli-zia“ aus Bozen. Der zweite und dritte Preis gingen an die Eisdiele „Alte Schmiede“ aus

lebeNSmittelgeweRbe

Hotel 2010 – ein RückblickHimbeereis, Schüttelbrot und Kastanienherzen am neuen hds-Messestand

1 Allerlei handwerkliches Geschick erfordert die Herstellung von Schüttelbrot.

2 Eduard Höfler aus Schenna wurde zumEhren-Präsident der Konditoren ernannt.

3 Eisherstellung wie in alten Zeiten.

4 Das beste Himmbeereis gibt es bei „Delizia“ in Bozen und in der „Alten Schmiede“ in Mühlbach.

5 Der Gewinner des 1. Schüttelbrotwettbewerbs, Lukas Schwienbacher (r.).

Mühlbach. Die Bäcker hingegen sorgten erstmals mit einem Schüttelbrotwettbe-werb für Furore. Zum Landesmeister in „geschüttelt und nicht gerührt“ wurde Lu-kas Schwienbacher von der Bäckerei „Ult-ner Brot“ aus St. Walburg/Ulten gekürt. Die Konditoren verköstigten die Besucher auch heuer wieder mit vor Ort produzier-ten Kastanienherzen. Außerdem wurden in der Schauküche, unter Anteilnahme des Publikums, typische Speisen wie Strudel und Zelten produziert. Schon jetzt können wir uns auf die Hotel 2011, mit allerlei neu-en und alten Aktionen des Südtiroler Le-bensmittelgewerbes im hds, freuen.

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www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe

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bäckeR

Tiroler Bäckerwallfahrt 2010

metzgeR

Für einzigartige Produkte braucht es beste Qualität

Im Herbst fand die traditionelle Tiroler Bäckerwallfahrt, organisiert von der Innung der Lebensmittelgewerbe in der Wirtschaftskammer Tirol, statt. Bäckermeister aus allen Teilen Tirols samt Familienangehörige pilgerten zum Höttinger Bild auf die Innsbrucker Nordkette, wo eine Messfeier zelebriert wurde. Dabei wurde der verstorbenen Bäckermeister gedacht.Auf Einladung des Tiroler Innungsmeisters Max Wurm haben aus Südtirol Landesinnungsmeister Benjamin Profanter, Ehren-Landesinnungsmeister Richard Schwienbacher sowie Fachleh-rer Karl Badstuber mit Familien an der Wallfahrt teilgenom-men.

Die Metzger im hds durften anlässlich einer Lehrfahrt in die Toskana beim weltweit berühmten Metzgermeister und Süd-tirolfreund Dario Cecchini dem Geheimnis der „Fiorentina“ nä-her kommen. Als die EU nach dem BSE-Skandal die Fiorentina verbieten wollte, hatte er sich vehement zur Wehr gesetzt. Seine Qualitätsformel lautet: „gute Rassenwahl, artgerechte Tierhal-tung, natürliche Fütterung mit Auslauf, reine Lebensmittelwahl, ausgezeichnetes Fleisch.“ Im Rahmen der Lehrfahrt wurde u.a. das Weingut Rocca di Montegrossi und die „Antica macelleria Falorni“ in Greve in Chianti – weltweit bekannt durch Salami in Bestqualität – besucht. Die Erkenntnis der Lehrfahrt: Für ein-zigartige Produkte braucht es beste Qualität, und die Vermark-tung und Selbstdarstellung liegen in der Hand des Einzelnen.

www.hds-bz.it/baeckerwww.hds-bz.it/metzger

berufsgruppen

Fleiß und Ausdauer sind keine Selbstverständlichkeit und so will die Handelskammer Bo-zen auch heuer wieder traditionsreiche Unternehmen und fleißige Mitarbeiter ehren. Die Handelskammer zeichnet heuer zum 59. Mal Unternehmen mit einer mehr als 50-jäh-rigen Tätigkeit und Arbeitnehmer mit 35 und mehr Dienstjahren aus. Hinzu kommen Mitarbeiter, die das Unternehmen, in dem sie tätig waren, unter bestimmten Vorausset-zungen übernommen haben.

Die Teilnahme an der Prämierung ist kostenlos. Gerne helfen Ihnen die Mitarbeiter der Handels-kammer das Teilnahmeformular auszufüllen.

Informationen: Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945 613, [email protected], www.handelskammer.bz.it

P R Ä M I E R U N G D E R A R B E I T S T R E U E 2 0 1 1

Die neuen Lohntabellen

sind jetzt online abrufbar

(nützliche Dokumente)

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BEGINN ENDE T* VERANSTALTUNG BEREICH S** ORT REFERENT KODEX

19.01. 21 Hygieneschulung Lebensmittelhygiene dt Meran Demichiel,Locher EbK2011-2

24.01. 04.02. 4 Sicherheitssprecher Pflichtseminare dt Meran MC-System EbK2011-3

26.01. 1 Erfolgreichverkaufen VerhandlungundVerkauf dt Bozen LbsGutenberg KOOP2011-1

26.01. 1 ModerneUmgangsformenimVerkauf VerhandlungundVerkauf dt Bozen LbsGutenberg KOOP2011-2

27.01. 1 SchulungfürBrandschutzbeauftragte Pflichtseminare dt Meran HansjörgElsler EbK2011-5

02.02. 09.02. 2 LeiterderDienststellefürArbeitsschutz Pflichtseminare dt Bozen Ceolan,Unterthurner EbK2011-6

07.02. 1 SchulungfürBrandschutzbeauftragte Pflichtseminare dt Schlanders HansjörgElsler EbK2011-8

08.02. 21 ErnährungsberatungimVerkauf-Metzgerei Lebensmittel dt Bozen Demichiel,Locher EbK2011-9

08.02. 1 SchulungfürErste-Hilfe-Beauftragte Pflichtseminare dt Meran WeißesKreuz EbK2011-10

10.02. 1 SchulungfürBrandschutzbeauftragte Pflichtseminare dt Pfatten HansjörgElsler EbK2011-11

* Anzahl Kurstage; 1 Kursstunden; ** Kurssprache

Für Informationen und Anmeldung Margit Mock, T 0471 310 323/324, [email protected]

Ein Auszug aus demaktuellen hds-Weiterbildungsprogramm

wettbewerb „Junior Sales champion international“ in Salzburg. Fioralba Haruni aus Bozen und Daniel Oberleiter aus Stegen/Bruneck gehören zu den vier besten Jungverkäufern, die im Rahmen des „Junior Sales Champion International“ in Salzburg gekürt wurden. Nachdem im vergangenen Jahr Simon Senoner aus Wolkenstein als erster Südtiroler diesen Wettstreit von talentierten Jungverkäufern gewonnen hat, haben es auch heuer die Südtiroler Teilnehmer ins Finale geschafft und mit dem vierten Platz ex-aequo erfolgreich abgeschnitten. Neben jungen Verkaufsprofis aus allen österreichischen Bundesländern waren auch Bayern, Südtirol und

Sprachkenntnisse öffnen Türen – Vorteile mit dem hds

Gute Fremdsprachenkenntnisse zählen in vielen Unterneh-men zu den Grundvoraussetzungen für eine Anstellung. Wie aus einer Wifo-Studie hervorgeht, sind Sprachkenntnisse für Südtiroler Betrie-be drei Mal so wichtig wie für jene auf dem gesamtstaatlichen Gebiet. Der hds bietet dank Kooperationen mit verschiedenen Sprachinstitu-ten seinen Mitgliedern eine Reihe von Begünstigungen an. Ab 19. Ja-nuar 2011 beginnen in Bozen und in Meran die Winterkurse (Deutsch, Italienisch, Englisch, Ladinisch, Französisch, Spanisch, Arabisch, Russisch) mit den Kooperationspartnern alpha beta piccadilly und Urania Meran. hds- und Ebk-Mitglieder erhalten einen Rabatt von 10 % auf den ersten Kurs, 15 % Skonto auf darauffolgende Kurse. Informa-tionen unter www.alphabeta.it oder [email protected].

Südtiroler Jungverkäufer überzeugen

bildung www.hds-bz.it/bildung

die Schweiz vertreten. hds-Präsident Walter Amort und Direktor Werner Frick zeigen sich überaus erfreut: „Wir gratulieren zum hervorragenden Ergebnis. Die gezeigten Leistungen unterstrei-chen die ausgezeichnete Vorbereitung und Ausbildung“. Der hds hatte vor einigen Wochen gemeinsam mit dem Berufsbildungszen-trum Bruneck den Südtiroler Berufswettbewerb „Verkaufstalent Südtirol“ durchgeführt, den Fioralba von der Oberrauch Zitt Ag in Bozen vor Daniel von Eisenwaren P. Grohe gewonnen hat.

neu

Kursbroschüre online

blättern www.hds-bz.it/

kursbroschuere

V.l. Margit Mock, Koordinatorin Bildung im hds, Fioralba Haruni, Fachlehrer Karl Kirchler und Daniel Oberleiter.

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

Page 26: hds magazin 12/10 - 1/11 „Neu: der hds-Mitgliedausweis“

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DAO Società cooperativa - Centro Distributivo CONAD, via G. Di Vittorio, 43/3 - 38015 Lavis (TN) tel. 0461 248411 - fax 0461 241890 - e-mail: [email protected]

Südtirol.Fruchtbarer Boden

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Die Zahlen belegen den steigenden Erfolg von DAO in der Region. Mit einer Umsatzsteigerung von 12% im Jahr 2008 und 13% 2009 hat die Unternehmensgruppe ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt, das den Wachstumstrend der vergangenen Jahre bestätigt. Immer mehr Konsumenten setzen in Punkto Qualität, vorteilhafte Preise und Standortnähe auf DAO. Dies ist dank der Effi zienz der Organisation und dem Bündnis mit Conad möglich. DAO, Dettaglianti alimentari organizzati, garantiert seinen Mitgliedern

ein umfassendes Sortiment inklusive einer eigenen hochwertigen Conad-Produktlinie sowie vorteilhafte Preise und die schnelle Versorgung aller Verkaufspunkte. Zudem bietet DAO eine Reihe von Zusatzleistungen für eine gewinnbringende Tätigkeit. DAO ist geschaffen für jene, die mit einem großen Namen sichere Ergebnisse erzielen wollen. Mit einem professionellen Unternehmen, das seit

nahezu 50 Jahren in diesem Sektor zu Hause ist.

Mit mehr als 280 Verkaufspunkten Conad und Market Conad ist DAO mit einem kapillaren

Verkaufsnetz in der gesamten Region vertreten.

Werden Sie ein Teil der DAO-Gruppe. Kontaktieren Sie uns unter Tel. 0461-248411 für eine Terminvereinbarung.

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Page 27: hds magazin 12/10 - 1/11 „Neu: der hds-Mitgliedausweis“

betriebe informieren

100 Jahre – vier Generationen

Prantner: Eine Kaufmannsfamilie in 3. GenerationMode Eva

präsentiert sich neu

Einen nicht alltäglichen Grund zum Feiern hatte vor kurzem die Familie Albert Bertignoll aus Neumarkt: 100 Jahre Uhren- und Schmuckgeschäft. Die Firmengeschichte begann am 17. April 1910 als sich der Uhrenmacher Josef Bertignoll selbstän-dig machte. Inzwischen arbeitet bereits die vierte Generation mit und zwar im 1990 eröffneten Geschäft Ecke Lauben/Widum-durchgang. Aus der Gründerzeit existieren noch alte Rechnungen, Steuerformulare und Garantiescheine, teilweise in Kurrentschrift abgefasst und von den Nachfahren liebevoll aufbewahrt. Gratula-tionen kamen bei der Jubiläumsfeier von Bürgermeister Horst Pi-chler und von hds-Bezirkspräsident Werner Schmid, der in seiner Rede die Rolle des Betriebes als Nahversorger unterstrich.

Ende Oktober wurden die neu ge-stalteten Geschäftsräume von Prantner am Strickerboden in Klobenstein/Ritten feier-lich eingeweiht. Die Hausherren Günther Prantner und der Juniorchef sowie hds-Ortsobmann Gerhard Prantner begrüßten die zahlreich erschienen Ehrengäste und Kunden, Mitarbeiter und Freunde. Bezirks-präsident Werner Schmid überbrachte die besten Glückwünsche des hds und gratu-lierte der Kaufmannsfamilie Prantner zum gelungenen Geschäftsumbau, der übrigens in nur 50 Tagen abgeschlossen wurde. Bei einem guten Glas Wein, köstlich Speis vom Restaurant Braunwirt (Sarnthein) und der Musik von den „White Tower Singers“ aus Brixen wurde die Eröffnung gebührend ge-feiert.

Am 13. November war es soweit: In Anwesenheit von zahlreichen Gästen und Kunden ist das Traditionsgeschäft Bou-tique Mode Eva, das Fachgeschäft für Be-kleidung und Wäsche am Zwölfmalgreiner-platz in Bozen, wiedereröffnet worden. Die Einweihungsfeier der neuen Räum-lichkeiten nahm der Eigentümer Harald Mengin als Anlass für ein Statement zum Thema Nahversorgung: nur dem täglichen Einsatz vieler Klein- und Familienbetriebe verdanken wir eine funktionierende und wertvolle Nahversorgungsstruktur in Bo-zen bzw. südtirolweit. In diesem Sinne wünscht der hds dem Familienunterneh-men auch weiterhin viel Erfolg.

Das Bozner Traditionshaus Rubat-scher – seit 150 Jahren wichtiger Bezugspunkt in puncto Damen- und Herrenunterwäsche sowie Schlafanzüge, Strumpf- und Strickwa-ren – öffnet nach einer Umgestaltung wieder seine Tore für Kundinnen und Kunden. In den neu gestalteten Räumlichkeiten präsen-tiert sich das Geschäft mit seinen seit Gene-rationen bewährten Werten und frischem Tatendrang. Tradition, Qualität, Sorgfalt und Kundennähe werden im Familienunterneh-men seit jeher großgeschrieben. Gleichzeitig richtet man im Hause Rubatscher – das üb-rigens bereits in 5. Generation geführt wird

– den Blick auch in die Zukunft, auf Innovati-on und Entwicklung.

Rubatscher in neuem Gewand

Die Familie Bertignoll bei der Jubiläumsfeier: v.l. Christian, Ehefrau Marlene, Tochter Miriam, Sohn Martin, Vater Albert und Mutter Maria.

(V.l.) Der Eigentümer von Mode Eva, Harald Mengin, Handels-Stadtrat Klaus Ladinser, Landtagspräsident Dieter Steger und hds-Direktor Werner Frick.

Eva Ritter Gruber - Inhaberin in 5. Generation des Bozner Traditionshauses Rubatscher.

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

Page 28: hds magazin 12/10 - 1/11 „Neu: der hds-Mitgliedausweis“

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Für den Kunden

„Sdf – Südtirol Digital Fernsehen“ ist der neueste Pri-vatsender in Südtirols Medienlandschaft. Täglich ab 19 Uhr gibt es ein aktuelles, informatives und spannendes Programm für Jung und Alt. Die Themenpalette reicht von Politik und Chronik bis hin zu Sport und Boulevard. Dabei legt man bei Sdf großen Wert auf eine unabhängige und aktuelle Berichterstattung. Das Programm läuft in einer 24-Stunden-Rotation, d.h., die Nach-richtensendung wird stündlich wiederholt. Montags und don-nerstags steht der Sport im Mittelpunkt des Programms, der Dienstag gehört den Entscheidungen der Landesregierung, am Mittwoch werden aktuelle Themen hinterfragt und freitags war-tet der Sender mit ausführlichen News aus der Südtiroler Kul-turszene auf. Am Wochenende hingegen werden die wichtigsten Ereignisse der ganzen Woche geliefert.

Leitmotiv des Unternehmen GASSER IVECO ist seit über 50 Jahren: Kundenbedürfnisse erkennen und Kundenzufriedenheit steigern. Um eine attraktive Erweiterung des Angebots zu schaffen, hat die Inhaberfamilie Gasser auf die Marke FIAT PROFRESSIO-NAL gesetzt, den Marktleader in Europa und Italien in der Klasse der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht.Paolo Picin, Verkaufsleiter für Fiat bei Gasser, erklärt: „Wir bieten unseren Kunden ein komplettes Spektrum, das vom Panda Van bis zum schweren Vierachser reicht, damit sind wir Ansprech-partner für alle Transportnotwendigkeiten, zudem gilt größte Aufmerksamkeit dem Kundendienst. Denn die effektive Phase einer Geschäftsbeziehung mit dem Kunden beginnt nach dem Kauf. Spezialisiertes Fachpersonal und Werkstätten mit hochmo-dernen Geräten, so können wir unserem Kunden einen schnellen und professionellen Kundendienst garantieren.“

„Van oft he Year 2011“, diesen Titel hat sich der neue Fiat DOBLO‘ Cargo eingeheimst; der „Transporter der Rekorde“ in seiner Ka-tegorie hält was er verspricht. Größtes Raumangebot und höchste Nutzlast (dank Multilink-Aufhängung) seiner Klasse, und zudem sehr wirtschaftlich zu fahren: Der Verbrauch liegt bei 4,8 Liter je 100 km für das Dieselaggregat , oder weniger als € 20 für 450 km in der Erdgasausführung. Im Angebot stehen mehr als 30 verschie-dene Ausführungen.

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„SDF – Südtirol Digital Fernsehen“ ist der neueste Privatsender in Südtirols Medienlandschaft. Täglich ab 19:00 Uhr gibt es ein aktuelles, informatives und spannendes Programm. Über DVBT erreicht SDF nahezu 90 % der Südtiroler Bevölkerung, von Sexten bis Prad und von Sterzing bis Salurn. Unser Sendenetz wird ständig erweitert und verbessert. Sollten Sie trotzdem mit dem Empfang Probleme haben, wenden Sie sich doch bitte an Ihren Fernsehtechniker oder schreiben Sie an uns:

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SDF bietet ein breites Spektrum über Südtirol und spricht jung und alt an. Alle Themengebiete fließen dabei ein: die Informationsspanne reicht von Politik und Chronik, bis hin zu Sport und Boulevard, großer Wert wird dabei auf eine unabhängige und aktuelle Berichterstattung gelegt. Das Programm läuft in einer 24 Stunden Rotation. Jeden Tag um 19.00 und dann stündlich wiederholt laufen die Südtirol Nachrichten mit Magdalena Steiner und Thomas Vonmetz. In den ausführlichen Nachrichten findet man die aktuelle Wettervorhersage und die wichtigsten Veranstaltungstipps. Am Montag um 19.20 und dann jeweils um 20 nach der vollen Stunde gibt es Südtirol Sport im Bild, mit dem aktuellen Sportgeschehen. Am Dienstag zur gleichen Sendezeit werden die wichtigsten Entscheidungen der Landesregierung präsentiert. Am Mittwoch geht Klaus Egger in „Nachgefragt“ aktuellen Themen auf den Grund. Am Donnerstag ist wieder der Sport an der Reihe mit „Sport Studio“. Hier werden Sportveranstaltungen, Sportlerinnen und Sportler und andere Themen aus der Südtiroler Sportwelt eingehend diskutiert. Am Freitag präsentiert Marion Gamper „Südtirol Kultur“ eine Sendung über und aus der Südtiroler Kulturszene, modern und traditionell. Am Wochenende liefert SDF die wichtigsten Ereignisse der Woche im Überblick.

Themenvorschläge, Wünsche und Anregungen, seitens Privatpersonen, Unternehmen oder Vereinen sind jederzeit Willkommen. Rufen sie uns an (Tel. 0471 19 555 00) oder schreiben sie uns unter [email protected].

ÜBER EINE VERÖFFENTLICHUNG UND EIN BELEGEXEMPLAR WÜRDEN WIR UNS FREUEN. Fotos finden Sie auf unserer Homepage www.sdf.bz.it unter Download

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Page 29: hds magazin 12/10 - 1/11 „Neu: der hds-Mitgliedausweis“

PR - die SÜdtiRoleR SPaRkaSSe iNfoRmieRt

Deposprint

Sprint kennt man in jenen Sport-disziplinen, in denen es auf das Zurückle-gen einer Strecke in möglichst kurzer Zeit ankommt. Ähnlich ist es bei unserem neu-en Produkt „Depo Sprint“. Sehen wir uns die wichtigsten Details an: Die Festgeldan-lage Depo SPRINT ist an Privatpersonen und Unternehmen gerichtet, die ohne Risiko und Zusatzkosten vorübergehende Liquiditätsüberschüsse zu einer höheren Verzinsung als auf dem herkömmlichen Konto anlegen möchten. Depo SPRINT

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

Page 30: hds magazin 12/10 - 1/11 „Neu: der hds-Mitgliedausweis“

betriebsberatung

Wenn das Weihnachtsgeschenk nicht gefällt, oder gar kaputt ist …

das gewährleistungsrecht gemäß Verbraucherkodex. Unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen beginnt für den Han-del alljährlich das Umtauschgeschäft, denn nicht jedes Geschenk trifft den Geschmack des Beschenkten. Nicht selten kommt es aber auch vor, dass ein eben ausgepacktes Geschenk bereits kaputt oder unbrauchbar ist. Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass es keine gesetzliche Bestimmung gibt, die den Händler verpflichtet, eine verkaufte Ware umzutauschen, nur weil diese nicht gefällt. Es steht dem Händler frei, Waren zurückzunehmen und diese gegen andere Waren oder Gutscheine einzutauschen, oder aber auch das Geld zurückzuzahlen. Bereits bei Abschluss des Kaufvertrages zwischen Käufer und Verkäufer wird oft vereinbart (mündlich), dass die Ware umgetauscht werden kann. Da das Bestehen dieser Zusatzvereinbarung im Zweifel vom Käufer nachgewiesen werden

muss, sollte der Kaufbeleg aufbewahrt und – bestenfalls – das Um-tauschrecht auf dem Beleg vermerkt werden. Ist die Ware hingegen mangelhaft, oder aber entspricht sie nicht den Aussagen des Kauf-vertrages (man sprich in diesem Zusammenhang von „Vertragskon-formität“) ist der Händler sehr wohl verpflichtet, besagte Ware zu-rückzunehmen (Gewährleistungsrecht gemäß Verbraucherkodex, Art. 128 ff.). Im Sinne des Art. 130 des Verbraucherkodex ist eine Ware immer dann „vertragskonform“,

- wenn sie mit der vom Verkäufer gegebenen Beschreibung überein-stimmt oder einem vom Verkäufer vorgelegten Muster entspricht;

- wenn sie sich für einen bestimmten vom Verbraucher angestreb-ten Zweck eignet, den dieser dem Verkäufer bei Vertragsschluss zur Kenntnis gebracht hat;

- wenn sie eine Qualität und Leistungen aufweist, „die bei Gütern der gleichen Art üblich sind und die der Verbraucher vernünftiger-weise erwarten kann“.Trifft keines dieser Kriterien zu haftet der Verkäufer gegenüber dem Verbraucher für diese Vertragswidrigkeit. Der Verbraucher kann entscheiden, ob er die Ware (kostenlos!) repariert oder er-setzt haben will, sofern nicht eine der beiden Lösungen gegenüber der anderen unverhältnismäßig aufwendig ist.Der Verbraucher kann außerdem eine angemessene Minderung des Kaufpreises oder eine Vertragsauflösung (also die Erstattung des Kaufpreises bei Rückgabe der Ware) verlangen, wenn:

- die Reparatur oder die Ersatzlieferung der Ware unmöglich oder unverhältnismäßig aufwendig ist;

- die Nachbesserung oder der Ersatz der Ware nicht in „angemesse-nem Zeitraum“ erfolgt;

- der Verkäufer nicht ohne erhebliche Unannehmlichkeiten für den Verbraucher Abhilfe schaffen kann;

Die gesetzliche Gewährleistungspflicht beträgt zwei Jahre ab Liefe-rung der Ware. Bei Gebrauchtwaren kann eine kürzere Gewährleis-tungspflicht vereinbart werden (mindestens ein Jahr). Der Verbrau-cher muss dem Händler den Mangel innerhalb von sechzig Tagen ab Feststellung schriftlich anzeigen. Es ist anzumerken, dass die eben dargelegten Bestimmungen ausschließlich für „Verbraucher“ im Sinne des Verbraucherkodex gelten, nicht aber bei Geschäften unter Gewerbetreibenden Anwendung finden. Von der Gewähr-leistung zu unterscheiden sind schließlich die Garantieleistungen. Diese unterliegen nicht den Bestimmungen zur Gewährleistung sondern müssen unabhängig davon geltend gemacht werden.

RA DDr. Christoph Perathoner

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www.hds-bz.it/recht

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betriebsberatung

Verwaltung von MietverträgenNeues hds-Serviceangebot für Mitglieder

Valentina Maggio,Betriebsberatung, [email protected]

Die Verwaltung von Mietverträgen ist zeitaufwendig und mühsam. Neben allen beruflichen Terminen und Verpflich-tungen vergisst man leicht die Zahlung der jährlichen Registersteuer oder die Be-rechnung der Istat-Erhöhung für die eige-nen Mietverträge. Aus diesem Grund hat der hds ein bedarfsgerechtes Servicean-gebot für Mitglieder entwickelt. In jedem hds-Sitz stehen qualifizierte und speziell geschulte Berater in Mietrechtsfragen zur Verfügung. Der hds kümmert sich nicht nur um die Mietverträge, er kann auch neue Verträge nach Maßgabe der geltenden Gesetzesbestimmungen abschließen.Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Arten von Mietverträgen:1. Mietverträge für Wohnzwecke2. Mietverträge für gewerbliche Immobili-

en bzw. Immobilien für Nicht-Wohnzwe-cke

1. mietverträge für wohnzwecke:

Vertrag mit freiem Mietzins: laufzeit: Min-destlaufzeit 4 Jahre + 4 Jahre mietzins: wird frei festgelegt;

Vertrag mit konventioniertem Mietzins: - in Gemeinden mit hoher Wohndichte;- Steuerbegünstigungen für den Vermieter laufzeit: Mindestlaufzeit 3 Jahre + 2 Jahre mietzins: wird gemäß Gebietsabkommen festgesetzt;

Vertrag für einen übergangszeitraum: - nur bei einer nachweislichen speziellen Si-

tuation des Vermieters und/oder des Mie-ters, insbesondere bei berufsbedingtem Mobilitätsbedarf;

- keine Steuerbegünstigungen für den Ver-mieter vorgesehen;

laufzeit: Mindestlaufzeit 1 Monat / Höchst-laufzeit 18 Monate mietzins:

- in Provinzhauptstädten, Großstädten und daran angrenzenden Gemeinden: gemäß Gebietsabkommen

- in einer nicht wie oben definierten Gemein-de kann der Mietzins frei festgelegt werden;

Mietvertrag für Studenten: - Der Mieter muss seinen Wohnsitz an ei-

nem anderen Ort als dem Studienort ha-ben.

- Die Immobilie muss in einer Gemeinde mit Universitätssitz oder einer Nachbarge-meinde gelegen sein.

- Der Mieter muss die Inskription für einen Universitätsstudiengang oder ein Speziali-sierungsstudium nachweisen.

- Steuerbegünstigungen für den Vermieter laufzeit: Mindestlaufzeit 6 Monate / Höchst-laufzeit 3 Jahre mietzins: Für Gemeinden mit einer Gebiets-vereinbarung wird der Mietzins im Rahmen der festgelegten Höchst- und Mindestbeträ-ge festgesetzt. Für alle anderen Gemeinden wird der Mietzins aufgrund der Vereinba-rung der nächstgelegenen demographisch einheitlichen Gemeinde festgelegt.

2. mietverträge für gewerbliche immobilien bzw. immobilien für Nicht-wohnzwecke

Vermietung von Immobilien an Industrie-, Handels- oder Handwerksbetriebe: laufzeit: Mindestlaufzeit 6 Jahre + 6 Jahremietzins: wird frei festgelegt

Vermietung von Immobilien an Freiberufler: laufzeit: Mindestlaufzeit 6 Jahre + 6 Jahremietzins: wird frei festgelegt

www.hds-bz.it/beratung

Vermietung von gastgewerblichen Immobilien: laufzeit: Mindestlaufzeit 9 Jahre + 9 Jahremietzins: wird frei festgelegt

Vermietung von touristisch genutzten Immobilien (z.B. Campingplatz, Feriendorf, Badeanstalt): laufzeit: Mindestlaufzeit 6 Jahre + 6 Jahre mietzins: wird frei festgelegt

Vermietung von vorübergehend und saisonal genutzten Immobilien: laufzeit: Die Ver-tragslaufzeit kann je nach Dauer der ausge-übten Tätigkeit auch unter 6 Jahren betra-gen. mietzins: wird frei festgelegt

das Serviceangebot des hds umfasst folgende leistungen:

- Verfassen des Mietvertrages- Registrierung des Mietvertrages - Verwaltung der jährlichen Fälligkeiten- Berechnung der Istat-Erhöhung- Schriftverkehr zwischen Mieter und

Vermieter- Beratung für Mietverträge

Informationen erteilen die Mitarbeiter der Betriebsberatung im hds-Bezirksbüro in Ihrer Nähe.

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Der Frächterbrief

4 Antworten auf die wichtigsten Fragen

was besagt das gesetzesvertretende dekret (dlgs.) Nr. 286/2005 7-bis?Wird der Transport von Dritten (Transportfirma), mit einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen getätigt, so muss der Frächter im Besitz eines Frächterbriefes (scheda di trasporto) sein. Dieser wird vom Absender bereitgestellt. Firmenfahrzeuge, welche für private Nutzung registriert sind, brauchen lediglich den Liefer-schein. Diese Anordnung gilt nicht für den Transport von Sam-melgut.

welche informationen muss der frächterbrief enthalten?- Allgemeine Daten des Frächters (Name, Adresse usw.) sowie

die Eintragungsnummer im sogenannten „albo nazionale degli autotrasportatori“,

- Angaben zu Auftraggeber, Belader und Eigentümer der trans-portierten Ware,

- Art und Gewicht des transportierten Produktes, - Ort des Auf- und Abladens.

gibt es einen ersatz zum frächterbrief?Als Ersatz zum „Frächterbrief“ gilt auch eine Kopie des Vertra-ges in schriftlicher Form. Der Vertrag muss folgende Angaben enthalten:

- Name und Sitz des Frächters, des Absenders und eventuellen Aufladers,

- Eintragungsnummer im sogenannten „albo nazionale degli au-totrasportatori di cose per conto di terzi“,

- Art und Menge des zu transportierenden Produktes, in Über-einstimmung mit den Angaben im Kraftfahrzeugschein des zu-gelassenen Transportfahrzeuges,

- Transportkosten sowie Zahlungsart,- Ort des Auf- bzw. Abladens und die dazugehörende maximale

Zeit für das Auf- und Abladen der Ware,- eventuell Zeitangaben hinsichtlich Rückgabe der Ware sowie

weitere Informationen zu Absender, Frächter oder Belader.

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

www.hds-bz.it/beratung

Alessandra Mezzanato,Betriebsberatung, T 0471 310 408,[email protected]

betriebsberatung

Das Landesgesetz 4/97 sieht Beiträge im Bereich der In-ternationalisierung vor. Folgende Vorhaben werden gefördert:

- Studien, Untersuchungen und Beratungen von Beratungs- und Forschungseinrichtungen oder Universitäten zur Erlangung von Informationen über Märkte und deren Erschließung innerhalb und außerhalb des europäischen Binnenmarktes;

- Die Teilnahme an Ausstellungen und Messen außerhalb Südti-rols; Beiträge werden für die Platz- und Standmiete, Auf- und Ab-bau des Standes sowie für die Organisation der Messeteilnahme gewährt. Für Beteiligungen an Messen, an denen auch die EOS mit einem Gemeinschaftsstand teilnimmt, ausgenommen jene Fälle, für welche die EOS ausdrücklich erklärt, dass eine gemein-schaftliche Beteiligung nicht möglich war, sind keine Beiträge vorgesehen.

- Die Erstellung von Webseiten für Betriebsneugründungen;- Delegationsreisen eines Unternehmens für die Vorstellung des-

selben und dessen Produkte oder zwecks Aufbau möglicher neu-er Geschäftsbeziehungen. Förderungsfähig sind Fahrtkosten für Hin- und Rückfahrt, Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung für höchstens drei Personen bei Kleinunternehmen und fünf bei mittleren und Großunternehmen. Es sind höchstens zwei Missi-onen pro Jahr und Unternehmen zugelassen.

Ausmaß der Förderung für kleine und mittlere Unternehmen:

freigestellte de minimis-Vorhaben förderung förderung

Studien und Beratungen 50% 70%Erste Messebeteiligung 50% 70%Darauffolgende - 50%MessebeteiligungenErstellung von Webseiten - 35%(nur für Neugründer)Andere Vorhaben - 50%

Die Mindestinvestitionssumme für die einzelnen Vorhaben be-trägt 2.000 Euro. Im Bereich der Internationalisierung können mehrere Förderanträge pro Jahr eingereicht werden.

[email protected]

zum Downloaden:

Vordruck des Frächter-

briefes (• Formulare

und Modelle)

was besagt der artikel 4 des gesetzes 136 vom 13.08.2010?Dieses Gesetzt betrifft den Materialientransport für Baustellen; im entsprechenden Zustellungsschein („documento di conseg-na“) müssen das Autokennzeichen sowie die Angaben zum Ei-gentümer des für den Materialtransport berechtigten Fahrzeu-ges enthalten sein. Für gewöhnlich werden Vordrucke mit der Bezeichnung „bolla di consegna“ verwendet; da diese Vordrucke auf das DPR 472/96 hinweisen, haben sie die gleiche Gültigkeit wie ein Lieferschein. Diese Norm hat eine allgemeine Gültigkeit und gilt deshalb sowohl für Baustellen im öffentlichen als auch im privaten Bereich.

Landesbeiträge: Internationalisierung wird gefördert

Pec – Neue Serviceleistung des hds!

Öffentliche Körperschaften, Ka - pital gesellschaften, Personengesellschaf - ten und in einem Berufsverzeichnis eingetragene Freiberufler, sind ver-pflichtet, bei Hinterlegung der Grün-dungsakte, eine zertifizierte E-Mail- Adresse mitzuteilen. Die Betriebsbe-ratung im hds übernimmt für Sie die Anfrage bzw. die Meldung der PEC bei der Handelskammer. Alle Fragen zur PEC finden Sie im In-ternet (FAQ) beantwortet.

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Lesen Sie mehr zum neuen „Redditometro“ im Internet: • News

www.hds-bz.it/steuern

steuerberatung

Stefano Sommavilla,Steuerberatung, [email protected], T 0471 310 402

Mit dem Sparpaket 2010 wurde Art. 38 des DPR 600/73 zur Einkommens-schätzung fast zur Gänze neu formuliert, mit dem Ziel, das System der Einkommens- und Vermögenserhebung („redditometro“), zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung, zu optimieren. Das neue Gesetz kann ab dem Steuerzeitraum 2009 zur Feststellung von Einkommen angewendet werden, für die am 31. Mai 2010 die Frist für die Abgabe der Steuererklärung noch nicht abgelaufen war. Die Hauptgründe für die Einführung des neuen Bemessungssystems sind:

- Das alte System beruht auf heute nicht mehr zeitgemäßen Arten von Ausgaben und ist überholt;

- Die Bekämpfung der Steuerhinterziehung durch Verfahren der Einkommensfeststel-lung;

einkommensschätzung auf basis jeglicher ausgabenDer neue Gesetzestext erlaubt es der Agen-tur für Einnahmen, das Einkommen des Steuerzahlers, ausgehend von Ausgaben jeglicher Art, die im Laufe des Steuerzeit-raums getätigt wurden, festzustellen.Der Grundsatz, wonach die Einkommens-schätzung auf einer gesetzlichen Vermu-tung basiert, gegen die der Steuerzahler den Gegenbeweis erbringen kann, wird hingegen erneut bestätigt. Weiters wird angenommen, dass der Steuerzahler seine Ausgaben mit dem Einkommen desselben Steuerjahres tätigt; dabei hat der Steuer-

Einkommens- und Vermögenserhebung:

das neue System - hds informiet

zahler natürlich die Möglichkeit nachzu-weisen, dass die Ausgaben mit den Einnah-men aus anderen Steuerjahren finanziert wurden. Im Unterschied zum bisherigen Bemessungs-system, das auf gesetzlich festgelegten Aus-gabenindikatoren beruht, kann sich die neue synthetische Einkommensschätzung auf jede Art von Ausgabe beziehen. Das es sich um ge-setzlich nicht definierte Ausgaben ohne Mul-tiplikatorkoeffizient handelt, stellt sich das Problem der Quantifizierung des damit ver-bundenen Einkommens. Als Lösung bietet sich an, ein Verhältnis von 1:1 anzunehmen, d.h. für jeden ausgegebenen Euro wird eine Einnahme von einem Euro berücksichtigt.

Pflicht zur Vorab-durchführung eines streitigen Verfahrens Das Sparpaket 2010 schreibt für die Fi-nanzverwaltung folgende Pflichten vor:

- Der Steuerzahler muss aufgefordert wer-den zu erscheinen und die für die Ein-kommensschätzung erheblichen Infor-mationen und Daten vorzulegen (Vor der Gesetzesänderung war dem Steuerzahler lediglich das Recht eingeräumt worden, auch vor Zustellung des Steuerbescheids den Gegenbeweis zu erbringen.)

- Falls das Amt aufgrund der neuen Er-kenntnisse die Fortsetzung der Kontrolle für notwendig erachtet, muss das Verfah-ren für eine einvernehmliche Steuerfest-stellung eingeleitet werden.

- Falls das Verfahren zur einvernehmlichen Steuerfeststellung scheitert, weil Steuer-zahler und Fiskus sich nicht einigen kön-nen, muss der Steuerbescheid ausgestellt werden.

So wird nun dem Steuerzahler die Möglich-keit gewährt, vor Beginn des Rechtsstreits

im Rahmen eines streitigen Verfahrens sei-nen Gegenbeweis zu erbringen. Im Rahmen des streitigen Verfahrens kann der Steuerzahler die gesetzliche Vermu-tung widerlegen, er habe ein höheres, nicht erklärtes Einkommen erzielt; dazu muss er nachweisen, dass die beanstandete Ausga-be mit anderen Einkünften als dem Ein-kommen aus dem jeweils geprüften Steu-erjahr getätigt wurde: z.B. mit steuerfreien oder quellensteuerpflichtigen Einkünften.

Neue hinweise auf die SteuerkraftMit dem Sparpaket werden nicht nur neue Hinweise auf mögliche Ausgaben einge-führt, sondern auch Ergebnisse von Stich-proben bei Steuerzahlern berücksichtigt. Dabei wird auch je nach Anzahl der Famili-enmitglieder und der örtlichen Rahmenbe-dingungen unterschieden.Das Gesamteinkommen der natürlichen Personen wird ausgehend von bestimmten Faktoren ermittelt. Dabei handelt es sich um Faktoren (z.B. Zahlung von Mieten für Bootsliegeplätze, von Darlehensraten in be-trächtlicher Höhe, Teilnahme an Versteige-rungen usw.), die ein höheres Einkommen als das erklärte vermuten lassen.

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hdsmagazin #12/10 - 1/11

InFo

B gesamtstaatlicher istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis oktober 2009 – 2010 ist gleich 1,7 % (75 % = 1,275). Die zweijährige Veränderung beträgt 1,9 % (75 % = 1,425).

B Die indexzahl für die abfindungen beträgt im oktober 2,354566.

info aktuelles

Adieu Plastiktaschen

Wichtige Neuigkeiten ab 1. Jänner - hds informiert

Mit 1. Jänner 2011 ist es soweit: Nylontaschen dürfen laut europäischer Norm EN 13432 nicht mehr hergestellt, vertrieben, verkauft, ausgegeben oder benutzt werden. Die betrifft auch bzw. vor allem den Handel. Von Seiten des Umweltministerium in Rom wurde dieser Termin erst kürzlich bestätigt, nachdem eigentlich schon mit einem Start im Jahr 2010 zu rechnen war.Die „neuen“ Taschen müssen folgende Kriterien aufweisen:

- biologisch abbaubar, d.h. metabolische Umwandlung des kom-postierfähigen Materials in Kohlendioxid;

- Zerfall, d. h. die Aufsplitterung in unsichtbare Teile im Endmüll (Abwesenheit von optischer Kontamination);

- Niedere Schwermetallwerte und Abwesenheit von negativen Auswirkungen auf die Qualität des Komposts (z.B. Reduzierung des agronomischen Wertes und zu erwartende ökotoxikologi-sche Effekte für das Wachstum von Pflanzen);

So wie es momentan aussieht, wird Südtirol die Norm über-nehmen müssen. Ob und wie scharf eventuelle Sanktionen zu befürchten sind, ist bisher nicht bekannt. Einige Gemeinden in Italien, hauptsächlich in Kampanien, haben die Norm be-reits 2010 umgesetzt unter Einführung strenger Sanktionen bei Übertretung. Für alle weiteren Informationen: Gerd Locher, [email protected]

Leistungsprämie 2009

Vom kollektivvertrag vorgesehen – im nächsten Jahr befreiungen? Die jährliche Leistungsprämie ist vom Landeszu-satzvertrag des Handels und der Dienstleistungen verpflichtend vorgesehen. Für das Jahr 2009 beträgt sie – wie von hds und Gewerkschaften vereinbart - 135 Euro.Die Höhe der Leistungsprämie steht im Zusammenhangung mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Betriebe im Sektor. Als Anhaltspunkt für die makro- und mikroökonomischen Indika-toren des Gebietes gelten für die Vertragsparteien die Daten des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo) der Handelskammer Bozen. Die ausgewählten ökonomischen Indikatoren wie z. B. Produktivität, Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigungsrate haben in den letzten 12 Monaten und als Durchschnittswert für den Zeitraum von drei Jahren eine Schwankung von plus 1,2 Prozent erfahren. Bei der Festlegung der vom Kollektivvertrag vorgesehenen Prämie geht es um den Versuch, die finanziellen Schwierigkeiten, denen die Betriebe aufgrund der angespannten Wirtschaftslage unterliegen, mit den Rechten der Arbeitnehmer zu vereinen. Der hds wird bei der Festlegung der nächsten Prä-mie versuchen, mögliche Befreiungen für Betriebe zu erreichen, die sich in besonders schwierigen Situationen befinden und da-her gezwungen sind, besondere Maßnahmen ergreifen (wie z.B. Lohnausgleichskassa). Die Betriebe haben die Leistungsprämie mit dem Novembergehalt ausgezahlt. Anspruch auf die Prämie haben alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im März dieses Jahres beschäftigt waren, im Verhältnis auf die im Jahr 2009 angereiften Dienstaltersmonate.

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Wir wünschen

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