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I SP N ews Informationen für die Lohnabrechnungspraxis Ausgabe #1 Januar 2018 Rechengrößen für das Jahr 2018 Grenzwerte und Rechen- größen für die Lohnabrech- nung 2018 Betriebsrentenstärkungs- gesetz Neue Steuerfreibeträge und der neue BAV-Förderbetrag Unfallversicherung in der Personalabrechnung Der elektronische Lohn- nachweis und die Umset- zung in Lohnabzug Seite 8 Seite 13 Seite 17 Leseprobe

ISP News - dokumente.dataline.de · ISP News usgabe 12018 Seite 3 MINIJOBS 2018 – WENIGER ARBEITGEBER- UND ARBEITNEHMERBEITRAG Eine Anhebung der Minijobgren-ze ist nicht erfolgt,

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ISP NewsInformationen für die Lohnabrechnungspraxis

Ausgabe #1Januar 2018

Rechengrößen für das Jahr 2018

Grenzwerte und Rechen-größen für die Lohnabrech-nung 2018

Betriebsrentenstärkungs-gesetz

Neue Steuerfreibeträge und der neue BAV-Förderbetrag

Unfallversicherung in der Personalabrechnung

Der elektronische Lohn-nachweis und die Umset-zung in Lohnabzug

Seite 8 Seite 13 Seite 17

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Seite 2 ISP News Ausgabe 1/2018

THEMEN

IMPRESSUMHerausgeber und Verantwortliche für den Inhalt:

ISP GbR - Informations- und Schulungsservice für Personalbüros, Martin Friedhoff und Marc WehrstedtKontakt: [email protected]

Layout: Alexandra Wehrstedt

Bildnachweis:Seite 1 momius - Fotolia, Seite 3 Tatjana Balzer - Fotolia, Seite 5 BlueMiniu - Fotolia, Seite 6 Gpoint Studio - fotolia,

Seite 13 contrastwerkstatt - fotolia, Seite 16 contrastwerkstatt - fotolia

Erscheinungsweise und Bezugspreis:Die ISP News erscheinen sechs mal jährlich und sind als elektronische Ausgabe im Abonnement erhältlich. Das Abo wird als Jah-resbetrag im Voraus gezahlt. Es ist ohne Angabe von Gründen zum Ende eines Kalenderjahres kündbar. Der Preis des Jahresabos

beträgt 45,- Euro (zzgl. USt).Der Preis dieser Einzelausgabe beträgt 15,90 Euro.

Die Texte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen bei der ISP GbR. Die Texte sind sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet. Rechtsfolgen lassen sich hiervon allerdings nicht ableiten.

Redaktionsschluss: Januar 2018

03 Minijobs 2018 - Weniger Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeitrag

04 Gleitzonenberechnung 2018 - Neuer Faktor F

04 U1-Umlagevarianten zum Jahresstart bestimmen

05 Jahresmeldungen zur Sozialversicherung 2017

06 Saison-Arbeitnehmer - Neues Kennzeichen bei Anmeldungen

07 Steueränderungen 2018

08 Neue Beitragssätze und Rechengrößen ab 2018

09 Lohnsteuerbescheinigungen 2017 erstellen und versenden

10 Märzklausel bei Einmalzahlungen im ersten Vierteljahr

11 JAE-Übergrenzer 2018

12 Ihre Fragen - Unsere Antworten

13 Betriebsrentenstärkungsgesetz

17 Unfallversicherung in der PersonalabrechnungLese

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Seite 3ISP News Ausgabe 1/2018

MINIJOBS 2018 – WENIGER ARBEITGEBER- UND ARBEITNEHMERBEITRAG

Eine Anhebung der Minijobgren-ze ist nicht erfolgt, so dass es bei der seit Jahren bestehenden 450-€-Grenze bleibt. Dennoch müssen Sie natürlich bei Ihren Mi-nijobbern auch 2018 stets auf der Hut sein. Denn durch (teilweise) gestiegene Mindestlöhne in ver-schiedenen Branchen (z.B. Pflege, Gebäudereiniger) müssen Sie bei den Einsatzzeiten der Minijobber Vorsicht walten lassen. Höhere Stundenlöhne bedeuten in der Regel ja weniger Arbeitsstunden für Ihre Minijobber. Bedenken Sie daher bereits ab Januar (gege-benenfalls) die neuen Höchst-Ar-beitsstunden Ihrer Minijobber.

RV-Beitragssatzsenkung gereicht nur Arbeitnehmern zum Vorteil

Minijobber, die rentenversiche-rungspflichtig bei Ihnen beschäf-tigt sind, erhalten ab 1.1.2018 mehr Nettoentgelt.

Durch die Absenkung des Ren-tenversicherungsbeitragssatzes ab 2018 auf 18,6 % sinkt auch der Arbeitnehmeranteil der rentenver-sicherungspflichtigen Minijobber ab 2018. Allerdings beträgt diese Absenkung maximal 0,45 € bei ei-nem Bruttoentgelt von 450 € für den Minijobber.

Auf Arbeitgeberseite hat bei den Minijobbern die Senkung des Ren-tenversicherungsbeitragssatzes keine Auswirkungen. Bei Minijob-bern müssen die Arbeitgeber wei-terhin einen pauschalen Beitrag von 15 % auf das beitragspflichtige Entgelt zahlen.

Arbeitgeberentlastung durch U2-Umlage und Insolvenzgeldum-lage

Den Betrieben wird aber auch bei den Minijobbern eine kleine Entlas-tung zuteil. Denn die Minijob-Zent-rale senkt ab 1.1.2018 den U2-Um-lagesatz auf 0,24 %. Zusätzlich wirkt sich auch die Absenkung der Insolvenzgeldumlage auf 0,06%

„positiv“ auf die Beitragshöhe aus.

Fazit: Bei unveränderten Entgelten der Minijobber spart der Betrieb je 100 € Bruttoentgelt ab 2018 0,09 € an Sozialabgaben.

Minijobs und kurzfristige Aushil-fen: Meldungen zum Jahreswech-sel

Für Ihre Minijobber und kurzfris-tigen Aushilfen erhalten Sie im Grunde dieselben Meldungen zum Jahreswechsel wie auch für Ihre übrigen (Vollzeit) Arbeitnehmer.Das bedeutet, Sie erhalten auch für Minijobber die Jahresmeldungen zur Sozialversicherung und Unfall-versicherung 2017.

Eine Besonderheit gilt hier für kurz-fristige Aushilfen. Für diese sind seit dem vergangenen Jahres-wechsel keine Jahresmeldungen zur Sozialversicherung (Grund 50) mehr zu erstellen. Ihre kurzfristi-gen Aushilfen erhalten nur noch die UV-Jahresmeldungen (Grund 92).

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Seite 4 ISP News Ausgabe 1/2018

GLEITZONENBERECHNUNG 2018 – NEUER FAKTOR FBeispiel:

Ein Gleitzonen-Arbeitnehmer erzielt ein Entgelt von 650 € im Monat.

Daraus ergibt sich eine reduzierte bei-tragspflichtige Ein-nahme von 594,81 €

Berechnung: 1,2759625 × 650 € - 234,568125 = 594,81 €

Gehaltsabrechnung 2018Gehaltsabrechnung 2017

Im Vergleich zum Vorjahr heißt es für viele Gleitzonenarbeitnehmer ein etwas geringeres Nettoentgelt als 2017. Denn durch den geänder-ten Gleitzonenfaktor erhöht sich die beitragspflichtige Einnahme der Gleitzonenarbeitnehmer, so dass sie letztlich weniger in der Ta-sche haben.

das Problem, da diese Berech-nungssystematik hinterlegt ist.Das Kennzeichen für die Anwen-dung der Gleitzone setzen Sie im Personalstamm.

2018 neuer Begleitzonenfaktor F

Der Gleitzonenfaktor F 2018 lautet 0,7547.

Daraus ergibt sich eine neue (ver-einfachte) Gleitzonenformel für das Jahr 2018:1,2759625 x Arbeitsentgelt - 234,568125

Übrigens: In 2017 betrug der Gleit-zonenfaktor F 0,7509.

Aufgrund der Reduzierung des Beitragssatzes in der gesetzlichen Rentenversicherung auf 18,6 % ab 1.1.2018 sind weniger Abgaben zu zahlen. Das gilt auch für ihre Gleit-zonen-Arbeitnehmer. Denn durch die Reduzierung des Rentenver-sicherungsbeitragssatzes und des durchschnittlichen Zusatzbe-itrages zur Krankenversicherung ändert sich auch der Faktor F, der für die Gleitzonen-Berechnung wichtig ist.

Arbeitnehmer mit einem regelmä-ßigen monatlichen Arbeitsentgelt von 450,01 € bis 850 € sind soge-nannte Gleitzonen-Arbeitnehmer oder auch Midijobber. Für diese Gleitzonen-Arbeitnehmer gilt, dass das beitragspflichtige Arbeitsent-gelt nicht das tatsächliche Entgelt, sondern ein niedrigeres beitrags-pflichtiges Entgelt ist. Um zu dieser beitragspflichtigen Einnahme zu gelangen, haben sich die Sozialver-sicherungsträger eine aufwändige Formel erdacht. In Lohnabzug ist diese Berechnung natürlich nicht

U1-UMLAGEVARIANTEN ZUM JAHRESSTART BESTIMMENUmstellung der Umlagevariante in Lohnabzug

In Lohnabzug wählen Sie die neue Erstattungsvarianten ganz einfach in den Firmendaten – Betriebliche Grunddaten auf der Karteikarte Kran-kenkasse aus.

Hier ändern Sie einfach die U1-Umlagevariante vor der Januarabrech-nung. Dann werden die U1-Umlagebeiträge für alle Arbeitnehmer ab Ja-nuar mit der neuen Umlagevariante berechnet und die Erstattungen ab Januar mit dem neuen Erstattungssatz erstellt.

Das U1-Umlageverfahren ist eine Arbeitgeberversicherung, die die Belastungen in Betrieben mit bis zu 30 anrechenbaren Arbeitneh-mern im Rahmen der Entgeltfort-zahlung im Krankheitsfall abfedern soll. Den Betrieben wird die geleis-tete Entgeltfortzahlung bei Arbeits-unfähigkeit eines Arbeitnehmers in Höhe eines bestimmten Prozent-satzes erstattet. Die Krankenkas-sen sind dabei für die Verwaltung der Umlagekassen zuständig und bieten hierbei verschiedene U1-Umlagevarianten an. Je höher die Erstattung desto teurer der Umlagesatz (Beitrag). Der gewähl-te Erstattungssatz kann immer nur zu Beginn eines Kalenderjahres ge-wechselt werden und gilt dann für das jeweilige Kalenderjahr. Die Än-derungsmitteilung muss bis zum ersten Fälligkeitstermin des neuen Jahres, also bis zur Fälligkeit des Januar-Beitrages (29.1.2018) bei der Krankenkasse eingegangen sein.

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Seite 5ISP News Ausgabe 1/2018

JAHRESMELDUNGEN ZUR SOZIALVERSICHERUNG 2017

Für alle Beschäftigten, die Sie über den Jahreswechsel beschäf-tigen, müssen Sie eine Jahres-meldung zur Sozialversicherung (Abgabegrund 50) erstellen und versenden. Dies erfolgt in Lohn-abzug automatisch mit der Lohn-abrechnung für den Januar 2018. Das bedeutet, sobald Sie die Januarabrechnung für einen Ar-beitnehmer durchgeführt haben, steht Ihnen unter Abrechnung – Meldungen auch eine Jahresmel-dung für den Arbeitnehmer zur Verfügung.

Solange Sie noch keine Abrech-nungen für das Kalenderjahr 2018 durchgeführt haben, stehen Ihnen im Meldebereich keine SV-Jahres-meldungen zur Verfügung. Erst mit der Abrechnung Januar 2018 wird auch die Jahresmeldung (Grund 50) erstellt.

Als Meldezeitraum wird maximal das komplette Kalenderjahr 2017 gemeldet, wenn der Arbeitnehmer durchgängig bei Ihnen beschäftigt war.

Hat der Arbeitnehmer erst im Lau-fe des Jahres 2017 die Beschäfti-gung in Ihrem Betrieb aufgenom-men oder sind bereits Zeiträume im Kalenderjahr 2017 gemeldet worden, zum Beispiel bei einem Krankenkassenwechsel im Laufe des Jahres 2017, verkürzt sich der Meldezeitraum entsprechend. In der Jahresmeldung wird dann nur noch der bislang noch nicht gemel-dete Zeitraum übermittelt.

Alle Beschäftigten mit Jahresmeldungen

Die Jahresmeldungen zur Sozialversicherung sind grundsätzlich für alle Beschäftigten, also auch Minijobber zu erstellen. Ausgenommen von den SV-Jahresmeldungen sind lediglich die Personengruppen 110 (kurz-fristige Aushilfen) und 190 (ausschließlich Unfallversicherte), da diese kein sozialversicherungspflichtiges Entgelt haben.Für die Personengruppen „900“ und „901“ (sozialversicherungsfreie Per-sonen) erstellt Lohnabzug ebenfalls keine Jahresmeldungen zur Sozial-versicherung.

Automatische Korrekturen und Stornierungen

Sofern Sie nach dem Versand der Jahresmeldungen noch Korrekturen für das Vorjahr vornehmen, erfolgt seitens Lohnabzug automatisch eine Stornierung der ursprünglich übermittelten Jahresmeldung und es wird automatisch eine neue (korrigierte) Jahresmeldung zum Versand bereit-gestellt.

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Seite 6 ISP News Ausgabe 1/2018

SAISONARBEITNEHMER – NEUES KENNZEICHEN BEI AN-MELDUNGEN

Ab 2018 erfolgt die Aufnahme der Angabe „Saisonarbeitnehmer“ in den Anmeldungen im DEÜV-Meldever-fahren. Hintergrund für die Einführung dieses neuen Kennzeichens sind Probleme der Krankenkassen bei der Feststellung der obligatorischen Anschlussversicherung (§ 188 Abs. 4 SGB V). Mit dieser wird sicher-gestellt, dass es im Grunde keine „krankenversicherungslosen Personen“ gibt.

Für Arbeitnehmer, die aus der Mitgliedschaft bei einer gesetzli-chen Krankenkasse aufgrund der Beendigung des Beschäftigungs-verhältnisses ausscheiden, wird kraft Gesetzes ein weiterer unun-terbrochener Versicherungsschutz begründet. Dieser Versicherungs-schutz tritt nicht ein, wenn das bisherige Mitglied der Anschluss-versicherung nach entsprechen-der Mitteilung der Krankenkasse widerspricht und einen anderwei-tigen Versicherungsschutz nach-weist oder der Beschäftigte sich nicht mehr im Geltungsbereich des Gesetzes (z.B. außerhalb Deutsch-lands) aufhält. Hieraus ergibt sich für die Krankenkassen eine Amtsermittlungspflicht, ob und inwiefern nach der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses die obligatorische Anschlussver-sicherung Anwendung findet. In der Praxis ergaben sich erhebliche Schwierigkeiten, sofern Arbeit-nehmer nach Beendigung der Be-schäftigung den Geltungsbereich des Gesetzes verlassen.

Dies betrifft insbesondere auslän-dische Saisonarbeitnehmer, die - in der Regel als Erntehelfer - nach der Beschäftigung in das Heimatland zurückkehren. Durch den fehlen-den Kontakt zum Arbeitnehmer ist nicht oder nur mit unverhältnismä-ßigem Aufwand unter Einbindung des Arbeitgebers zu ermitteln, ob und inwieweit die obligatorische Anschlussversicherung Anwen-dung findet.

Durch die Angabe im Meldeverfah-ren, dass es sich bei dem Beschäf-tigten um einen Saisonarbeitneh-mer handelt, sind weitreichende Ermittlungen entbehrlich. Soweit nach Angaben des Arbeitgebers der Beschäftigte als Saisonarbeit-nehmer anzusehen ist, gilt der An-scheinsbeweis als erbracht, dass die Voraussetzungen für eine obli-gatorische Anschlussversicherung nicht gegeben sind.

Das Kennzeichen ist erforderlich bei Beschäftigten mit ständigem Wohnsitz im Ausland, die für einen

in der Regel begrenzten Zeitraum einer versicherungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland nachgehen und bei denen davon auszugehen ist, dass diese nach Beendigung der Beschäftigung in das Heimatland zurückkehren.

Die Angabe ist nur bei gesetzlich krankenversicherten Beschäftig-ten und für Meldezeiträume ab dem 1.1.2018 erforderlich.

Somit ist die Angabe nicht erfor-derlich bei

• geringfügig Beschäftigten (Mi-nijobber und kurzfristige Aus-hilfen, P.-Gr. 109, 110) sowie

• bei Beschäftigten, die aus-schließlich in der gesetzlichenUnfallversicherung versichertsind (Personengruppe 190).

Das neue Kennzeichen „Saisonar-beitnehmer“ ist bei Anmeldungen vom Betrieb zu setzen.

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Seite 8 ISP News Ausgabe 1/2018

NEUE BEITRAGSSÄTZE AB 2018weniger bzw. gleich 0,6 % Zusatz-beitrag, wie die HKK, IKK gesund plus oder auch die BKK Firmus. Die großen Krankenkassen mit einem günstigen Zusatzbeitrag unterhalb des Durchschnitts wie die AOK Niedersachsen oder die Techniker Krankenkasse liegen bei einem Zu-satzbeitrag von 0,8 % bzw. 0,9 % ab dem neuen Jahr.

Am oberen Ende der Zusatzbe-itragssätze liegen weiterhin die KKH, DAK oder IKK Classic mit bis zu 1,5 % Zusatzbeitragssatz.

Wichtig: Bitte passen Sie die Höhe der Zusatzbeiträge zum Jahres-beginn an. Hier haben sich doch wieder einige Anpassungen und Änderungen ergeben. Gleiches gilt natürlich auch im Bereich der Um-lagesätze. Alle Nutzer der Beitrags-satzdatei sollten unbedingt vor der Januarabrechnung 2018 die aktu-ellen Beitragssätze einspielen.Für Nutzer ohne Beitragssatzdatei gilt es die aktuellen Zusatzbeiträge

Ab 1.1.2018 gelten neue Beitrags-sätze.

So ist der Beitragssatz zur Renten-versicherung auf 18,6 % (von 18,7 %) gesunken. Daneben ist auch der Beitragssatz zur Insolvenzgeldum-lage auf 0,06 % gesenkt worden (von 0,09 %). Die übrigen Beitrags-sätze sind unverändert geblieben.

Im Bereich der Krankenversiche-rung ist der durchschnittliche Bei-tragssatz zur Krankenversiche-rung von 1,1 % auf 1,0 % gesenkt worden. Faktisch hat dies letztlich nur auf die Abrechnung von Ge-ringverdienern (mit maximal 325 € Entgelt im Monat).

Für den Großteil der Arbeitnehmer ist der kassenindividuelle Zusatz-beitragssatz entscheidend. Hier haben sich zum Jahreswechsel wieder einige Änderungen erge-ben. Günstig sind derzeit Kassen mit einem Zusatzbeitragssatz von

und Umlagesätze ab 2018 manuell einzupflegen.

Sinkende Arbeitgeberbelastung 2018

Die Lohnabrechnung 2018 hält für die Betriebe eine leichte Sozialab-gabensenkung bereit. Konkret sind der Rentenversicherungsbeitrags-satz auf 18,6 % (minus 0,1 %) und die Insolvenzgeldumlage um 0,03 % auf 0,06 % gesenkt worden.Für die Arbeitgeberbelastung be-deutet es somit eine Absenkung der Beitragslast um 0,065 % oder anders formuliert: je 1.000 € bei-tragspflichtigem Arbeitsentgelt sinkt die Arbeitgeberbelastung um 0,65 €.

Leider läuft diese Beitragsentlas-tung der Arbeitgeber bei vielen Kassen durch einen Anstieg der Umlagesätze ins Leere. Kaum be-merkt haben einige Kassen die U1- und U2-Umlagesätze angehoben.

RECHENGRÖSSEN 2018Alljährlich werden zum Jahreswechsel maßgebende Rechengrößen für die Berechnung der Sozialversiche-rungsbeiträge und zur versicherungsrechtlichen Beurteilung sowie im Steuerrecht angepasst. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Rechenwerte ab 1.1.2018. Bitte klicken Sie einfach auf die gewünschte Tabelle und es öffnet sich eine PDF-Datei mit den gesamten Rechenwerten. Le

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Seite 9ISP News Ausgabe 1/2018

Sie müssen die Jahres-Lohnsteu-erbescheinigungen 2017 für Ihre steuerpflichtigen Arbeitnehmer bis spätestens 28.2.2018 versen-den. In Lohnabzug erhalten Sie dazu beim Monatswechsel von Dezember auf den Januar 2018 eine entsprechende Frage, ob die-se Lohnsteuerbescheinigungen für 2017 automatisch erstellt wer-den sollen.

Bejahen Sie diese Frage, dann er-halten Sie die Lohnsteuerbeschei-nigungen für alle Ihre steuerpflich-tigen Arbeitnehmer automatisch.

Übrigens: Eine Übersicht zu den Inhalten der Lohnsteuerbeschei-nigung 2017 und 2018 finden Sie unter diesem Link.

Die Lohnsteuerbescheinigungen stehen Ihnen dann unter Abrech-nung – Lohnsteuerbescheinigung für den Versand bereit.

In der Übersicht können Sie über die „Bearbeiten-Lasche“ die einzel-nen Lohnsteuerbescheinigungen für Ihre Arbeitnehmer nochmals kontrollieren und ggf. bearbeiten.

Der Versand der Lohnsteuerbe-scheinigungen erfolgt über Olümp. Dafür markieren Sie eine oder mehrere Lohnsteuerbescheinigun-gen und klicken auf die Senden-La-sche. Es erfolgt dann die Übergabe an Olümp. Von dort aus versenden Sie dann die Lohnsteuerbescheini-gungs-Dateien.

Einen Tag später (24 Stunden) kön-nen Sie die Protokolle der Lohn-steuerbescheinigungen in Olümp unter dem Punkt „Gesendete Da-ten“ anfordern und die Protokolle für die Arbeitnehmer ausdrucken.

Tipps zum Versand

Die markierten Lohnsteuerbeschei-nigungen werden in einer Datei zu-sammengepackt und gemeinsam versendet. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass nicht allzu viele LStB-Dateien versendet werden müssen. Nachteilig dabei ist je-doch, dass die komplette LStB-Da-tei seitens der Finanzverwaltung

abgewiesen wird, wenn nur eine Lohnsteuerbescheinigung fehler-haft ist. Daher sollten Sie nicht alle Lohnsteuerbescheinigungen in ei-ner Datei versenden, sondern diese auf mehrere kleine Versandpakete (mit ca. 10-20 LSt-Bescheinigun-gen) verteilen und versenden.

Stornierung von Lohnsteuerbe-scheinigungen

Zu diesem Jahreswechsel kommt noch eine weitere Problematik hin-

zu. Durch die Umstellung des Versandverfahrens im Steuerbereich (auf ERIC) können Sie Lohnsteuer-bescheinigungen, die im alten Verfahren versendet worden sind nicht mehr abholen. Vielmehr müssen Sie diese erneut aus Lohn-abzug heraus versenden. Es reicht dabei nicht aus, die „gesendete LStB-Datei“

nochmals in den Olümp-Postein-gang zu verschieben.

Vielmehr müssen Sie die ursprüng-lich in Lohnabzug versendete Lohnsteuerbescheinigung „stor-nieren“ und dann nochmals neu

erstellen. Anschließend kön-nen Sie diese beiden Dateien (Stornierung und neue Lohn-steuerbescheinigung) dann an Olümp übergeben und von dort aus versenden.

LOHNSTEUERBESCHEINIGUNGEN 2017 ERSTELLEN UND VERSENDEN

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Seite 13ISP News Ausgabe 1/2018

BETRIEBSRENTENSTÄRKUNGSGESETZ

1. Allgemeines

Im Juli 2017 ist das Gesetz zur Stärkung der betrieblichen Al-tersvorsorge Betriebsrentenstär-kungsgesetz (veröffentlicht am 17.8.2017) vom Bundesrat be-schlossen worden. Es tritt im We-sentlichen zum 1.1.2018 in Kraft.Derzeit sorgen nur rund 57 % der Beschäftigten betrieblich vor. Aller-dings läuft diese BAV in aller Regel bei größeren Betrieben und aus Sicht des Gesetzgebers nicht bei Klein- und Mittelständlern.Dies ist aus der Sicht des Gesetz-gebers zu wenig. So ist diese Art der Altersvorsorge in kleinen Un-ternehmen sowie bei Beschäf-tigten mit niedrigem Einkommen noch nicht ausreichend verbreitet. Das soll mit dem Betriebsrenten-stärkungsgesetz anders werden. Es wird attraktiver für Unterneh-men, eine Betriebsrente anzubie-ten. Auch steuerliche Anreize sind in dem neuen Gesetz enthalten. Schließlich wird es bei der Grundsi-cherung im Alter und bei Erwerbs-minderung höhere Freibeträge ge-ben.

Ziel des Gesetzes ist es daher die betriebliche Altersvorsorge (BAV) in Klein- und Mittelständischen Be-trieben stärker zu verbreiten und Arbeitnehmer mit geringem Ein-kommen sollen ebenfalls bessere

Chancen auf eine BAV erhalten.Ein weiteres Manko derzeit ist, dass viele Arbeitnehmer mit ge-ringem Einkommen keine BAV Si-cherung vorweisen können. Dies versucht man ebenfalls mit dem Gesetz zu verbessern.

2. „Reine Beitragszusage“ im So-zialpartnermodell

Der Weg zur Betriebsrente soll vereinfacht werden. Als Kern des Betriebsrentenstärkungsgesetzes bezeichnete die (ehemalige) Ar-beitsministerin Nahles das vorge-sehene Sozialpartnermodell. Gewerkschaften und Arbeitge-ber sollen künftig die Möglichkeit haben, Betriebsrenten erstmals ohne die Haftung von Arbeitge-bern vereinbaren zu können. Der Arbeitgeber haftet dabei nur für eine „Zielrente“ (aufgrund der Bei-tragseinzahlungen) und nicht für die tatsächliche Rentenhöhe. Da-mit ist der Arbeitgeber aus der Haf-tung für die „Rendite“ befreit.Die Arbeitgeber sollen sich dafür im Gegenzug an der Absicherung der Zielrente mit Sicherungsbeiträgen beteiligen. Das Ganze geschieht innerhalb von Tarifverträgen. Das Tarifpartnermodell stellt Vereinba-rungen im Sinne von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sicher, so der Wunsch des Gesetzgebers.

Die Sozialpartner können so viel einfacher neue Betriebsrentensys-teme für ganze Branchen aufbau-en. Nichttarifgebundene Arbeit-geber und Beschäftigte können vereinbaren, dass die einschlägi-gen Tarifverträge auch für sie gel-ten sollen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass nicht tarifgebundene Unternehmen nicht dazu verpflich-tet werden können, sich an den Tarifvereinbarungen zu beteiligen. Sie „können“ dies aber.

Arbeitgeber können auch eine rei-ne Beitragszusage zum Aufbau ei-ner BAV machen.

3. Verpflichtender Arbeitgeberzu-schuss

Bei Entgeltumwandlungen zu-gunsten einer BAV konnte der Ar-beitgeber bislang Sozialversiche-rungsbeiträge sparen. Damit ist es künftig (nahezu) vorbei.

Bei Entgeltumwandlungen muss der Arbeitgeber zukünftig einen Arbeitgeberzuschuss in Höhe von 15 % des umgewandelten Entgelts für den Arbeitnehmer in die Ver-sorgungseinrichtung zusätzlich einzahlen, soweit er dadurch Sozi-alversicherungsbeiträge einspart. Das gilt grundsätzlich für alle neu-en BAV-Entgeltumwandlungen ab

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Seite 14 ISP News Ausgabe 1/2018

1.1.2019 (Neuverträge). Für be-stehende Entgeltumwandlungs-vereinbarungen wird der Arbeit-geberzuschuss zeitversetzt – ab 1.1.2022 – eingeführt.

Beispiel:

Ein sozialversicherungspflich-tiger Arbeitnehmer (mtl. Ent-gelt 3.000 Euro) zahlt 100 € monatlich im Rahmen der Ent-geltumwandlung in eine Direkt-versicherung ein.

Der Arbeitgeber muss künftig einen Arbeitgeberzuschuss von 15 € (15 %) zusätzlich als Beitrag an die Versorgungsein-richtung zahlen.

Der verpflichtende Arbeitgeber-zuschuss zu einer BAV ist na-türlich steuer- und beitragsfrei für den Arbeitgeber.

4. Höhere Steuerfreibeträge

Ab 2018 gelten auch höhere Steu-erfreibeträge für die BAV. Der Steu-erfreibetrag erhöht sich dabei auf 8 % der BBG RV (West). Dies ent-spricht bei einer BBG RV (West) von 78.000 € im Jahr 2018 ei-nem Steuerfreibetrag von 6.240 € jährlich bzw. 520 € monatlich. Im Gegenzug wird der bislang steu-erliche Freibetrag von 1.800 € im Jahr gestrichen. Der SV-Freibetrag bleibt jedoch (unverändert bei) 4 % der BBG RV West (= 3.120 € in 2018 – monatlich 260 €).

Diese neuen Freibeträge gelten natürlich auch für bestehende BAV-Verträge.

Beispiel:

Ein Arbeitnehmer kann somit 520 € monatlich (steuerfrei) in einen BAV-Vertrag investieren. Dabei sind 260 € steuer- und beitragsfrei und zusätzliche 260 € steuerfrei.

Bei einem Bruttoentgelt von 4.000 € und zusätzlichen (arbei tgeber f inanzier ten) BAV-Zahlungen von 520 € er-gibt sich ein Steuerbrutto in Höhe von 4.000 € und ein

SV-Brutto in Höhe von 4.260 € für den Arbeitnehmer.

Die 20-%-ige Pauschalbesteue-rungsmöglichkeit für Direktversi-cherung (nach § 40b EstG) bleibt bestehen. Die tatsächlichen pau-schalbesteuerten Beiträge werden dabei auf den Freibetrag von 8 % angerechnet, damit es zu keiner „Doppelsteuerbefreiung“ kommen kann. Der neue 8-prozentige Steu-erfreibetrag ist somit „inklusive der pauschalbesteuerten Direktversi-cherungen“ zu sehen (§ 52 Abs. 4 EstG).

Die bisherige in der Praxis notwen-dige Feststellung des Zeitpunkts der erfolgten Zusage zum Zwecke der Abgrenzung zwischen eine Alt- oder Neuzusage hat sich als recht schwierig und umständlich erwie-sen. Mit dem Betriebsrentenstär-kungsgesetz wurde nun eine neue praktikablere Lösung hinterlegt.Die Abgrenzung erfolgt nun auf die Art und Weise, dass lediglich zu prüfen ist, ob für einen Arbeit-nehmer vorm dem 1. Januar 2018 mindestens ein Beitrag nach § 40b a. F. pauschal versteuert wurde. Ist dies der Fall, können für diesen Arbeitnehmer die Beiträge lebens-lang weiterhin pauschal versteuert werden.

Unabhängig von dieser verein-fachten Nachweiserbringung bzw. Abgrenzungsregelung bleibt es dabei, dass Beiträge für Neuzusa-gen innerhalb der kapitalgedeck-ten bAV, d. h. ab 1. Januar 2005 erteilte Zusagen, nicht mehr pau-schal versteuert werden können.

Abfindungen in BAV fließen las-sen

Daneben wird der steuerfreie Rahmen bei Abfindungszahlun-gen flexibilisiert. Hier ist es nun künftig möglich, einen zusätzli-chen steuerfreien Dotierungsrah-men in Höhe von 4 % der BBG bis zum zehnfachen Jahresvolumen (31.200 €) zu nutzen. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn die Erwerbsbiographie unterbro-chen wurde durch einen Eltern-zeitbezug oder ein längeres Sab-batical, in denen keine Beiträge

geleistet werden konnten.Ab 2018 besteht durch das Be-triebsrentenstärkungsgesetz eine Nachzahlungsmöglichkeit im neu-en steuerlichen Förderrahmen von 8 % der BBG (62.400 €). Allerdings muss dies der betroffene Arbeit-nehmer letztlich selbst entschei-den.

5. Geringverdiener-Förderung für den Arbeitgeber

Ein Ziel des Betriebsrentenstär-kungsgesetzes ist es, dass BAV von Geringverdienern stärker ge-nutzt wird. Das Gesetz versucht dies über eine Förderung des Ar-beitgebers, wenn er sich an der BAV eines Geringverdieners betei-ligt.

Als Geringverdiener in diesem Sin-ne gelten Arbeitnehmer mit einem monatlichem Bruttoentgelt (lau-fendes Steuerbrutto) von 2.200 € im Fördermonat. Das gilt übrigens auch bei schwankenden Entgelten und auch für Teilzeitkräfte bzw. Minijobber in einem ersten Dienst-verhältnis.

Zahlt der Arbeitgeber zusätzlich zum Lohn mindestens 240 € jähr-lich an einen Pensionsfonds, Pen-sionskasse oder eine Direktversi-cherung (maximal 480 € im Jahr), so kann er hiervon 30 % von der Lohnsteuer einbehalten. Also min-destens 72 € bis maximal 144 € im Jahr.

Die Verrechnung der BAV-Förde-rung für den Arbeitgeber erfolgt dabei direkt über die Lohnsteuer-anmeldung (siehe dazu bitte den entsprechenden Abschnitt), so dass die BAV-Förderung in einer „Einsparung“ der Lohnsteuerzah-lung liegt.

Auf der neuen Lohnsteueran-meldung wird außerdem noch die Anzahl der Arbeitnehmer mit BAV-Förderbeitrag ausgewiesen sowie der Förderbeitrag direkt von der Steuerschuld in Abzug ge-bracht.

Es handelt sich dabei ausschließ-lich um Zahlungen des Arbeitge-bers, so dass Entgeltumwandlun-

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Seite 16 ISP News Ausgabe 1/2018

Die Lohnsteueranmeldung 2018 wurde deshalb entsprechend ange-passt:

Die Zusammensetzung des Betrages, der als Förderbetrag von der Lohn-steuer abgesetzt wurde, ist aus einer neuen Anlage zum Lohnjournal er-sichtlich.

Der Beitrag für Herrn Kloppo wird mit 12 Euro gefördert (40,00 EUR x 30% = 12,00 EUR) und der Beitrag für Herrn Kluge wurde auf den Erhö-hungsbetrag 10,00 EUR begrenzt.

Auch in einem neuen Anhang zum Lohnkonto kann die Förderung dann insgesamt für das gesamte Kalenderjahr nachvollzogen werden.

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Seite 17ISP News Ausgabe 1/2018

GESETZLICHE UNFALLVERSICHERUNG IN DER PERSO-NALABRECHNUNG

1. Allgemeines

Nachdem bis zum Jahr 2015 ver-sucht wurde, die Unfallversiche-rungsdaten mittels eines eigenen Datenbausteins (DBUV) mit jeder Entgeltmeldung zu übermitteln, geht man mittlerweile einen ande-ren Weg.

Die personenbezogenen UV-Mel-dedatendaten werden inzwischen über eine eigene Jahresmeldung nur für die Unfallversicherungs-daten (UV-Jahresmeldung) an die Rentenversicherung übermittelt. Die Rentenversicherung nutzt später diese Meldungen für die Betriebsprüfungen, die sie für die Unfallversicherung durchführt. Parallel dazu müssen die Betriebe die UV-Stammdaten elektronisch abrufen und diese UV-Daten (in Lohnabzug) verarbeiten, um dar-aus dann letztlich die UV-Jahres-meldungen und den neuen elektro-nischen Lohnnachweis (digitalen Lohnnachweis) zu erstellen.

Eine wesentliche Neuerung stellt der verpflichtende Stammdaten-abgleich als Vorverfahren zur ei-gentlichen Lohnnachweismeldung dar. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass nur Meldungen mit korrekter Mitgliedsnummer und den im betreffenden Meldejahr ver-anlagten Gefahrtarifstellen an die Unfallversicherungsträger über-mittelt werden.

Das neue elektronische Lohnnach-weisverfahren wurde mit dem Fünften Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze (5. SGB IV-ÄndG) beschlossen und erweitert das DEÜV-Meldeverfahren zur So-zialversicherung.

Darüber hinaus sind folgende weitere Regelwerke zur Unfall-versicherung relevant:

• Gemeinsame Grundsätze zur Datenübermittlung an die Un-fallversicherung

• Gemeinsames Rundschrei-

ben zum Meldeverfahren• Verfahrensbeschreibung

zum elektronischen Lohn-nachweis an die Unfallversi-cherung

Wir empfehlen an dieser Stelle auch die Broschüre „Informati-onen und wichtige Termine zum UV-Meldeverfahren“ der gesetzli-chen Unfallversicherung.

2. UV-Jahresmeldungen

Seit 2016 sind neben den Jahres-meldungen zur Sozialversicherung (Abgabegrund „50“) zusätzlich auch noch UV-Jahresmeldungen (Abgabegrund „92“) vom Lohnbüro abzugeben.

Die UV-Jahresmeldungen müssen für alle Arbeitnehmer (unfallver-sicherungspflichtigen Arbeitneh-mer) abgegeben werden, die min-destens einen Kalendertag in dem Meldejahr beschäftigt waren.

Unabhängig von der tatsächlichen Beschäftigungszeit wird in der UV-Jahresmeldung stets das kom-plette Meldejahr (1.1. bis 31.12.) als Meldezeitraum für den Arbeit-nehmer gemeldet. Hierin ist dann das unfallversicherungspflichtige Entgelt pro Gefahrentarifstelle an-gegeben.

Die Arbeitsstunden sind in den UV-Jahresmeldungen nicht ent-halten. Sie werden allerdings für den UV-Lohnnachweis benötigt und sind daher im Personalstamm auch zu pflegen (siehe gesonder-tes Thema).

Beispiel:Jens Müller war bis zum 31.7.2017 bei der Hansen KG beschäftigt (mtl. Entgelt = 3.000 €).

Lösung:Bis spätestens 16.2.2018 muss eine UV Jahresmeldung erstellt/versendet werden

Meldezeitraum: 01.01.2017 – 31.12.2017Abgabegrund: 92UV-Entgelt: 21.000 €

Das SV-pflichtige Entgelt wird mit der Abmeldung (Grund 30) an die zuständige Einzugsstel-le (Krankenkasse) gemeldet.

Hinweis: Sofern Herr Müller in 2017 bei einem weiteren AG beschäftigt war, erstellt auch dieser eine UV-JM für denselben Zeitraum mit dem dort erzielten UV-Entgelt

Die UV-Jahresmeldungen werden dabei immer an die letzte Einzugs-stelle (letzte Krankenkasse/Mini-job-Zentrale) des Arbeitnehmers gesendet und müssen dort spä-testens am 16. Februar des Folge-jahres eingetroffen sein (versendet worden sein) – also 16.2.2018.

Die Abgabe der UV-Jahresmel-dung erfolgt im Ausnahmefall mit der nächsten Entgeltabrechnung bzw. spätestens innerhalb von 6 Wochen nach dem Ereignis• bei Insolvenz, • bei Einstellung des Unterneh-

mens oder • bei Beendigung aller Beschäf-

tigungsverhältnisse (z. B. Sai-sonbetriebe)

UV-Jahresmeldungen für alle Ar-beitnehmerIn einigen Bereichen werden die Entgelte für den Lohnnachweis zur Unfallversicherung nicht benö-tigt, da die Mitgliedsbeiträge auf andere Art und Weise berechnet werden. Das trifft auf Landwirt-schaftliche Betriebe zu. Aber auch für diese sind UV-Jahresmeldun-gen zu erstellen und zu versen-den – allerdings mit einer fiktiven Gefahrentarifstelle und mit einem UV-Entgelt von 0 €.

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Seite 19ISP News Ausgabe 1/2018

Alternativ dazu können Sie die UV-Jahresmeldungen im Meldebe-reich auch erneut über den Button „UV-Jahresmeldungen“ erstellen lassen. Dieser Button steht Ihnen zum Jahreswechsel (im Januar 2018) wieder zur Verfügung.Die UV-Jahresmeldungen können

somit zusammen mit den SV-Jah-resmeldungen im Januar ver-sendet werden. Ein Ausdruck der UV-Jahresmeldung für den Arbeit-nehmer ist übrigens nicht erforder-lich.

Für Arbeitnehmer, die über meh-rere Personalnummern (Personal-fälle) abgerechnet worden sind, ist nur eine UV-Jahresmeldung zu erstatten. Lohnabzug führt dabei die Personalfälle einer Rentenver-sicherungsnummer zusammen und meldet die UV-Entgelte mit einer Personalnummer in einer (zusammengefassten) UV-Jahres-meldung für den Arbeitnehmer.

3. UV-Stammdatenabruf

Jedes Unternehmen ist bei einem zuständigen Unfallversicherungs-träger (Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse) eingetragen. Im neuen elektronischen Verfahren wählt der Betrieb nun nicht mehr selbst die Berufsgenossenschaft und die Gefahrtarifstellen aus ei-nem Verzeichnis aus, sondern be-kommt diese im elektronischen (Abruf-)Verfahren direkt in die Ab-rechnungs-Software Lohnabzug geliefert.

Um die UV-Stammdaten (Unfallver-sicherungsträger, Mitgliedsnum-mer, Gefahrtarifstellen, Beitrags-maßstab und Gültigkeit) abrufen zu können, benötigt der Betrieb ei-nige Informationen (Daten), die er von seiner Berufsgenossenschaft erhält.

Es handelt sich dabei um:

• Betriebsnummer/Unfallversi-cherungsträger (Berufsgenos-senschaft/Unfallkasse)

• Mitgliedsnummer/Kunden-nummer

• PIN (5-stellig)

Nur wenn diese Daten vorliegen, können Sie den UV-Stammda-tenabruf durchführen. Liegen Ihnen diese Daten nicht vor, zum Beispiel PIN, dann setzen Sie sich unbedingt zeitnah mit Ihrem Unfallversicherungsträ-ger in Verbindung.

Der UV-Stammdatenabruf erfolgt letztlich in mehreren Schritten. Zunächst fragt der Betrieb elektro-nisch bei der UV seine UV-Stamm-daten an. Diese Anfrage wird (in der Regel sofort) von der UV beant-wortet, ohne jedoch auch gleich die UV-Stammdaten zu liefern. Ei-nige Zeit später (frühestens nach 20 Minuten) liefert die Unfallver-sicherung dann die UV-Stammda-ten an den Betrieb (UV-Stammda-ten-Lieferung).

Dieser Abgleich, der sogenannte Stammdatenabruf (Anforderung der UV-Stammdaten), erfolgt ge-gen ein zentrales Verzeichnis, der UV-Stammdatendatei. Hier sind die Daten der Unternehmen ge-speichert, die für die Abgabe des digitalen Lohnnachweises benö-tigt werden.

Der UV-Stammdatenabruf für 2017 ist bereits seit Jahresbeginn 2017 möglich und sollte auch möglichst zum Jahresbeginn durchgeführt werden. Sofern dies noch nicht geschehen ist, holen Sie bitte den UV-Stammdatenabruf für 2017 umgehend nach. Ab Januar 2018 ist dann bereits der UV-Stammdatenabruf 2018 im Voraus möglich.

Wichtig: Sie brauchen keine Sor-ge haben, dass der UV-Stamm-datenabruf für 2017 zu Ab-rechnungskorrekturen führt. In Lohnabzug ist die Datenhaltung der UV-Stammdaten (Zuordnung der GTST zur Person) derart or-ganisiert, dass ein „rückwirken-der Stammdatenabruf“ keine Ab-

rechnungskorrekturen auslösen.

Neue Begrifflichkeiten für das elektronische UV-Verfahren

Mit der Einführung des elektroni-schen Lohnnachweisverfahrens wurden auch neue Begriffe für die Personalabrechnung eingeführt, die Sie für die Einrichtung und zum Verständnis des neuen Verfahrens kennen sollten:

- Lohnverantwortlicher Beschäfti-gungsbetrieb Es handelt sich regelmäßig um den Beschäftigungsbetrieb, bei dem die Geschäftsführung bzw. die personelle und fachliche Verant-wortlichkeit und Haftung für den Aufgabenbereich der Lohnabrech-nung angesiedelt ist. Es muss hier eine zum Unternehmen gehörende Betriebsnummer (Hauptsitz des Unternehmens) genutzt werden.Ein externer Dienstleister (Buch-führungsbüro/Steuerberater) kann daher nicht lohnverantwortende Stelle sein.

- Durchführende Abrechnungs-stelle (Meldende Stelle)Hiermit ist die Stelle gemeint, bei der die Lohnabrechnung eingese-hen werden kann, d.h. der Ort, an dem die Lohnabrechnung durch-geführt wird und die Unterlagen physisch vorliegen. Dies ist bei Unternehmen, die die Lohnabrechnung selbst durchfüh-ren, der Beschäftigungsbetrieb des Unternehmens selbst. Hier handelt es sich also bei dem lohnverant-wortlichen Beschäftigungsbetrieb und der durchführenden Abrech-nungsstelle um ein und dieselbe Stelle (Lohnbüro).Dies muss aber nicht zwingend sein. Bei der durchführenden Ab-rechnungsstelle des Unterneh-mens muss es sich nicht um den lohnverantwortlichen Beschäfti-gungsbetrieb handeln. Es kann auch ein Steuerberater oder ein anderer externer Dienstleister sein.

- Laufende NummerDie laufende Nummer dient der Unterscheidung von mehreren meldenden/die Abrechnung durch-führenden Stellen innerhalb eines Betriebs für eine gleiche Mitglieds-

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Seite 21ISP News Ausgabe 1/2018

Kalenderjahre 2016 und 2017).

Wenn Sie in das Abrechnungsjahr 2018 gewechselt sind, finden Sie hier auch bereits einen Eintrag für das Jahr 2018 in der unteren Liste. Markieren Sie hier einfach diesen Eintrag und klicken anschließend auf die Lasche „Anfordern“.

Auf der Karteikarte „UV-Protokoll“ finden Sie die Versandabfolgen in der unteren Liste in der Übersicht je Kalenderjahr (hier 2017).

2. Lieferung der UV-Stammdaten

Wenn Sie eine Lieferung der UV-Stammdaten erhalten, dann gibt Lohnabzug einen Übernahme-dialog aus, um die gelieferten Ge-fahrentarifstellen ggf. gleich den einzelnen Mitarbeitern zuordnen zu können.

Die Lieferung der UV-Stammdaten wird genauso protokolliert wie der dazugehörige Abruf. Sie finden die entsprechenden Informationen auf

der Karteikarte UV-Protokoll.

Auf der nachfolgenden Karteikar-te „Gefahren GTST“ finden Sie die erfolgreich abgeholten GTST je Ka-lenderjahr (hier 2017).

3. Zuordnung der Gefahrentarifstel-len im Personalstamm

Die Gefahrentarifstellen werden immer für den jeweiligen anfor-dernden Betrieb geliefert. Die Zuordnung dieser gelieferten Ge-fahrentarifstellen zu den Arbeit-nehmern muss dann noch indi-viduell getroffen werden. Dafür bietet sich auch der Übernahme-dialog an, der übrigens auch über den „UV-Prüflauf“ im Personal-stamm jederzeit wieder erreicht werden kann. Kontrollieren Sie die Zuordnung im Personalstamm auf der Karteikarte „Gefahrentarif“. Über die Lasche „Historie“ finden Sie in der unteren Liste eine Über-sicht der Abrechnungsmonate und die zugeordneten GTSTen.

Sollte hier Änderungsbedarf vorlie-gen, können Sie über die Auswahl des Abrechnungsmonats (Monat/Jahr) Ihre Änderungen vornehmen

.

4. Elektronischer Lohnnachweis

Jedes Unternehmen, das Perso-nen gegen Entgelt beschäftigt, ist verpflichtet, einen elektronischen bzw. digitalen Lohnnachweis ab-zugeben. Der Lohnnachweis für ein bestimmtes Meldejahr muss bis spätestens 16. Februar des

Folgejahres durch elektronische Datenübertragung übermittelt wer-den. Die Übermittlung muss aus einem systemgeprüften Entgeltab-

rechnungsprogramm (Lohnab-zug) oder einer systemgeprüf-ten Ausfüllhilfe (sv.net) erfolgen. Damit ist letztlich auch jeder Be-trieb zum UV-Stammdatenabruf verpflichtet.

Ausgenommen von dem elektro-nischem Lohnnachweisverfahren sind lediglich die Landwirtschaft-lichen Berufsgenossenschaften (LBGen) und die Feuerwehrunfall-kasse.

Für die Meldejahre 2016 und 2017 läuft jedoch noch ein Pa-rallelbetrieb zwischen dem her-kömmlichen Papierverfahren bzw. „Online-Entgeltmeldung“ über die Website des Unfallversicherungs-trägers und dem neuen elektroni-schen Verfahren.

Aufgrund der Erfahrungen der letz-ten Jahre bei der Weiterverarbei-tung der gemeldeten UV-Daten bei den Annahmestellen und der Un-fallversicherung, gibt es zunächst einen Parallelbetrieb. Hier müssen Sie als Betrieb für die Meldejahre 2016 und 2017 die Lohnnachwei-se elektronisch und in Papierform (Internetmeldung) an die UV-Trä-ger senden. Ab dem Meldejahr 2018 (ab 1.1.2019) gilt dann nur noch der elektronische Lohn-nachweis. Wurden mehrere „laufende Num-mern“ für eine Mitgliedsnummer und PIN vergeben, sind entspre-chend viele (Teil-)Lohnnachweise für die jeweilige Berufsgenossen-

schaft zu erstellen.

Im Lohnnachweis werden pro Ge-fahrentarifstelle gemeldet:• UV-Entgelt• Arbeitsstunden• Anzahl der Arbeitnehmer (Ver-

sicherte)

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Seite 23ISP News Ausgabe 1/2018

Nach der Stornierung ist der Lohnnachweis mit den korrekten Werten abzugeben. Ein erneuter Stammdatenabruf muss hierfür nicht erfolgen.

Hat ein Unternehmen aufgrund der Beendigung aller Beschäftigungs-verhältnisse bereits einen unterjäh-rigen Lohnnachweis abgegeben, stellt im gleichen Jahr jedoch er-neut Personal ein, ist der unterjäh-rige Lohnnachweis zu stornieren und ein korrigierter Lohnnachweis für das Meldejahr zu übermitteln. Die Frist für die Übermittlung des korrigierten Lohnnachweises ist dann der 16. Februar des Folgejah-res.

Beitragsberechnung und Erstel-lung der Beitragsbescheide

Der digitale Lohnnachweis ist (künftig) eine der Grundlagen für die Beitragsberechnung bei den Unfallversicherungsträgern. Der Beitragsbescheid wird anhand der übermittelten Entgelte, Anzahl der Versicherten oder Arbeitsstunden erstellt und der Unfallversiche-rungsträger errechnet die Höhe des vom Unternehmen zu ent-richtenden Beitrags. Bei einem Un-ternehmen mit einer meldenden/abrechenden Stelle sind die von dort übermittelten Werte Berech-nungsgrundlage für den Beitrag und als solche dem Beitragsbe-scheid zu entnehmen. Verfügt ein Unternehmen über mehrere meldende/abrechnende Stellen, setzt sich der Beitragsbescheid aus mehreren Teillohnnachweisen zusammen. Auf dem Beitrags-bescheid wird die Berechnungs-grundlage als Summe dargestellt. Darüber, wie sich diese Summe im Einzelnen zusammensetzt, wer-den die Unfallversicherungsträger in geeigneter Form informieren.

Umsetzung in Lohnabzug

1. LohnnachweisDer Lohnnachweis wird in Lohn-abzug grundsätzlich automatisch erstellt • bei Monatswechsel in den Ja-

nuar eines Jahres• bei Korrekturen für bereits ge-

meldete Kalenderjahre

Voraussetzung ist dabei, dass al-len Arbeitnehmern mindestens eine der für das jeweilige Melde-jahr gelieferten Gefahrentarifstel-len zugeordnet worden ist (100 %).

Sie finden den Lohnnachweis dann unter Berichte – Berufsgenossen-schaft. Der Lohnnachweis von hier aus versendet, gelöscht und neu erstellt oder auch storniert werden, sofern er bereits versendet wurde und sich nachträglich als falsch herausstellt.

Über Vorschau können Sie sich den Lohnnachweis auch als Aus-druck anzeigen lassen.

2. Vor der Erstellung bitte prüfen

Vor der Erstellung des Lohnnach-weises sollte allerdings geprüft werden, ob die in Lohnabzug er-fassten Angaben zur Arbeitszeit aktuell sind.

Hierzu sollte zunächst im Perso-nalstamm die Angaben zur regel-mäßigen Arbeitszeit kontrolliert werden und auch, ob der Faktor noch aktuell ist. Der Faktor re-sultiert aus der individuellen Wo-chen-Arbeitszeit und der betriebli-chen Wochen-Arbeitszeit.

Darüber hinaus sollten Sie auch noch die Einstellungen zur Berech-nung der Arbeitsstunden für die jeweiligen Kalenderjahre kontrollie-ren (Arbeitszeit UV).

5. Fehlerliste

Fehlerhinweis bei Lohnnachweisen

Grundsätzlich werden nur fehler-freie Stammdatenabrufe und feh-lerfreie digitale Lohnnachweise angenommen, beantwortet und weitergeleitet. Kommt es bei der Stammdatenabfrage oder bei der Abgabe des Lohnnachweises zu Fehlern, müssen diese durch das Unternehmen behoben werden,

damit eine weitere Verarbeitung der Abrufe und Lohnnachweise möglich ist.Enthält der Abruf oder der digi-tale Lohnnachweis Fehler, wird der meldenden/abrechnenden Stelle der betreffende Daten-satz mit dem Hinweis auf die

vorliegenden Fehler zurückgesen-det. Die Rückmeldung enthält eine Fehlernummer, der man entneh-men kann, um welchen Fehler es sich handelt. Die Fehlernummer setzt sich aus einer siebenstelli-gen Zeichenfolge zusammen. Da-bei geben die ersten vier Stellen Aufschluss darüber, ob es sich um einen Fehler beim Stammdatenab-ruf (= DSAS) oder bei der Abgabe des Lohnnachweises (= DSLN) handelt.Die ersten vier Stellen (z. B. DSAS) geben an, dass es sich um einen Fehler handelt, der den Stammda-tenabruf betrifft. Die letzten drei Stellen (Y03) bezeichnen den ge-nauen Fehler.Der Kurztext beschreibt den Fehler. Die Fehlerprüfung läuft also grund-sätzlich wie beim DEÜV-Meldever-fahren.

Hier finden Sie eine Übersicht aller möglichen Fehlermeldungen.

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