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Oktober 2015 Dekade der Alphabetisierung Seite 13 Projekttag „Gesunde Ernährung“ Seite 31 Frankfurter Buchmesse 2015 Seite 17 Foto: petair/fotolia

Magazin LLL Oktober 2015

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Lebenslanges Lernen, Frankfurter Buchmesse, Alphabetisierung, Gesunde Ernährung

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Page 1: Magazin LLL Oktober 2015

Oktober 2015

Dekade der Alphabetisierung

Seite 13

Projekttag „Gesunde Ernährung“

Seite 31

FrankfurterBuchmesse 2015

Seite 17

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Page 2: Magazin LLL Oktober 2015

■ ■ ■ Inhalt

2 LebensLanges ■ Lernen

Editorial 3

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Politik und Stiftungen gemeinsam für die Begabtenförderung 4

„... vom Feeling her (k)ein gutes Gefühl“ 5

Warum nicht mal eine eigene App entwickeln? 7

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Die Weltwasserkrise und ihre Folgen 8

Interview mit Martin Gayer, Teil 9 9

Europäer setzen sich verstärkt für den Naturschutz ein 10

■ ■ ■ Lesen und Hören

Verlosungen zu unseren Themen 14

Gedicht 15

Lesegewohnheiten 16

Die Frankfurter Buchmesse: Exotischer Besuch 17

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Internationaler Jugendwettbewerb 19

Fotowettbewerb 20

Gewinnerfoto 21

■ ■ ■ Reisen und Erleben

Die Toskana 24

Wenn Kinder alleine reisen 27

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Fit durch die dunkle Jahreszeit 28

Zahnspangen für Erwachsene 30

Impressum „LebensLanges Lernen“www.lebenslangeslernen.net

Geschäftsführung: Dieter Fuhrländer

Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 21

Verlagsleitung: Armin Höflich

Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – [email protected]

Chefredaktion:Sabine Rippberger

Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 19

Redaktion u. Bildredaktion: Melanie Blaum

Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Redaktion:Stefanie Neubecker

Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 29

Vertrieb:Petra Eckstein

Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 10

Titelbild: fotolia

Gesamtherstellung: Satz21 - Gesellschaft für

Medientechnologie mbH Hermannstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

Ein Unternehmen der: Logical System Development AGKrokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

19Jugendwettbewerb: Kreativität punktet

8Die Weltwasserkrise und ihre Folgen

24Die Toskana

28Fit durch die dunkle Jahreszeit

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Editorial ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Oktober ist ein Monat, auf den ich mich jedes Jahr ganz besonders freue! Warum? Weil sich Frankfurt in dieser Zeit in ein echtes Paradies für Leseratten verwandelt – die Frankfurter Buchmesse findet wieder statt! Jedes Jahr trifft sich hier das Who-is-Who an Verlagen, Autoren und Promis, die tausende begeisterte Besucher wie mich anlocken. Es gibt nichts Schöneres, als durch die Hallen zu schlendern und die inte-ressanten Neuerscheinungen und Revolutionen des Lese- und Hör-marktes zu bestaunen. Besonders faszinierend ist auch immer die Vor-stellung des Gastlandes. Dieses Jahr wird es exotisch: Indonesien ist Ehrengast in der Rhein-Main-Metropole. Am 14. Oktober findet der zur Buchmesse gehörende Bildungskongress statt, bei dem wir von LLL ebenfalls vertreten sind. Das nenne ich doch mal die Arbeit mit dem Vergnügen verbinden!

Lesen und Schreiben sind deshalb auch Schwerpunktthemen in dieser Oktober-Ausgabe. Neben der Vorstellung der Buchmesse erfahren Sie, was die Deutschen heute, 10 Jahre nach Verabschiedung der neuen Rechtschreibreform, über ebendiese denken, und wir berichten zu-sätzlich über die Dekade der Alphabetisierung. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen, denn wie sagte bereits der bekannte Autor Aldous Huxley: „Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.“

In unserem Kulturbereich stellen wir diesmal neue Ausstellungen vor, für die unsere Leser auch Karten gewinnen können. Da das Wetter im Herbst doch eher unbeständig ist, bietet sich ein Besuch im Museum oder der Kunsthalle geradezu an. Apropos Herbst – obwohl er meine Lieblingsjahreszeit ist, ruft er doch bei vielen anderen Menschen die berühmte Herbstmüdigkeit hervor. Einige Tipps zur Vorbeugung hat unsere Redaktion für Sie zusammengestellt. Und da eine gesunde Er-nährung dabei besonders wichtig ist, stellen wir außerdem den Pro-jekttag „Gesunde Ernährung an Grundschulen“ vor.

Sie sehen, unser Magazin ist diesmal wieder ein buntes Potpourri an interessanten Themen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Sabine Rippberger

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4 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Politik und Stiftungen gemeinsam für die BegabtenförderungAm 12. September 2015 wur-den in Münster anlässlich des 5. Münsterschen Bil-dungskongresses durch die Karg-Stiftung und die Stif-tung Internationales Cen-trum für Begabungsfor-schung (ICBF-Stiftung) die „Münsterschen Empfehlun-gen“ an den Hamburger Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung, Dr. Michael Voges, über- geben.

2015 von der Konferenz der Kultus-minister (KMK) verabschiedete „Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler“, in der die verstärkte Förderung auch von Kindern mit hohem kognitiven Po-tenzial und Leistungswillen be-schlossen wurde. Die Karg-Stiftung und die ICBF-Stiftung begrüßen die KMK-Förderstrategie ausdrücklich und formulieren nun konkrete Vor-schläge und bieten Unterstützung für deren weitere Umsetzung an.

Orientierung für Schulen„Die Länder geben damit der best-möglichen individuellen Förderung nun auch der besonders begabten und leistungsfähigen Kinder und Ju-gendlichen den erforderlichen Stel-lenwert. Dies ist eine wichtige Ent-scheidung zur richtigen Zeit“, so Dr. Ingmar Ahl, Vorstand der Karg-Stif-tung, und Staatssekretär a.D. Burk-hard Jungkamp, Vorsitzender des Vorstandes der ICBF-Stiftung. Die KMK-Förderstrategie zeigt Wege zu einer gelingenden Begabungs- und Begabtenförderung auf und bietet damit insbesondere den Schulen Orientierung. Zu Recht betont sie den schulischen Bildungs- und Er-ziehungsauftrag einer möglichst op-timalen individuellen Förderung al-

ler und damit auch der besonders begabten und leistungsfähigen Kin-der und Jugendlichen.

Inklusion dank individueller Angebote Im Zentrum stehen dabei die Be-dürfnisse aller Schülerinnen und Schüler, denn Inklusion heißt, dass al-le die ihren Lernbedürfnissen ent-sprechenden individuellen Angebote erhalten. Das Vorhandensein von Lernbeeinträchtigungen neben be-sonderer Begabung und hoher Leis-tungsbereitschaft stellt eine große Herausforderung im Schulalltag dar. Diese kann aber gemeistert werden, wenn die Politik eine begabungsför-derliche Schulentwicklung und gleichzeitig die Qualifizierung päda-gogischer und psychologischer Fach-kräfte unterstützt. Ziel ist die indivi-duelle Förderung eines jeden Kindes, damit Potenziale entdeckt und geför-dert werden; denn nur so können sich Kinder voll entfalten und ihre Persön-lichkeit entwickeln. „Ein begabungs- und leistungsfreundliches Klima ebenso zu befördern wie Leistungs-schwächen und -hemmnisse zu be-denken, gleich um welche Potenziale oder Probleme es sich handelt, darum geht es!“, so Ahl und Jungkamp. Mehr unter www.karg-stiftung.de

Red.:LLL/SR/Karg-Stiftung

V oges nahm das Papier in sei-ner Funktion als Vorsitzender der KMK-Amtschefkommissi-

on „Qualitätssicherung in Schulen“ entgegen. Die gemeinsamen Emp-fehlungen sollen der Bildungspoli-tik Orientierung in der Begabtenför-derung und Begabungsforschung und damit für die zukünftige Gestal-tung des Bildungssystems bieten.

Was sind die „Münsterschen Empfehlungen“?Die „Münsterschen Empfehlungen“ beziehen sich auf die am 11. Juni

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

„…vom Feeling her (k)ein gutes Gefühl“ Wen die Anglizismen nerven und warum

Vielfach ist die Rede vom Niedergang der deutschen Sprache, gar von ihrem „Verfall“, stets begleitet von der Klage über die Verballhornung der deut-schen Sprache durch Ang-lizismen. Deren rasante Zunahme in den letzten Jahrzehnten ist unstrittig, ihre geschätzte Zahl je nach Definition und Zählweise – umstritten.

sche habe seine Assimilationskraft weitgehend eingebüßt und sei nicht mehr in der Lage, fremdsprachliche Wörter und Wendungen zu übertra-gen oder der deutschen Grammatik anzupassen. Innerhalb der Sprach-wissenschaft werden diese Ansich-ten eher selten vertreten; der re-nommierte Linguist Peter Eisenberg widerspricht grundsätzlich.

Fremdwörter sind Teil des DeutschenIhm geht es bei der Fremdwortbe-stimmung nicht um die Herkunft, sondern um die sprachlichen Eigen-schaften, genauer: das Verhalten im Hinblick auf die grammatischen Re-geln des Deutschen. Er befindet: Ein Wort ist im gegenwärtigen Deut-schen fremd, wenn es Eigenschaften hat, die es von den Wörtern des Kernwortschatzes unterscheidet. Fremde Worteigenschaften können phonologischer, morphologischer oder orthographischer Natur sein. Fremdwörter sind aber dennoch Be-standteil des Deutschen, auch wenn sie ganz oder teilweise aus anderen Sprachen übernommen sind: weil es vermutlich, so Eisenberg, kein Wort gebe, das ohne Veränderung aus dem Englischen ins Deutsche

gelangt ist (und sei es nur durch Großschreibung). Das eigentlich Spannende sei also dieser kreative Prozess der Aneignung und Verar-beitung im Deutschen.

Anglizismen keine Gefahr für das Deutsche?Ein Anglizismus ist kein Wort des Englischen mehr, es sei denn, es handele sich um Zitatwörter (z. B. high school). Eisenberg fügt hinzu: Der frühere Einfluss von Gräzismen und Lati-nismen auf die Kerngrammatik des Deutschen und das sprachliche Ge-samtsystem gehe weit über das hi-naus, was in absehbarer Zeit von Anglizismen denkbar sei. Auch wenn keine Bedrohung für die Struktur des Deutschen bestehe, sei dessen Gebrauch zu verbessern und Missbrauch im Bereich der Fremd-wörter zu kritisieren. Die Sprach-loyalität der Deutschen werde je-doch untergraben, wenn man ihnen erzähle, ihre eigene Sprache tauge nichts mehr. Sie wollen den ganzen spannenden Artikel zum Thema „Anglizismen“ lesen? Dann finden Sie die Fortsetzung online unter www.lebenslangeslernen.net

Red.: LLL/Bernd Eckhardt

D ie Anglizismus-Kritik sucht zunächst nach sprachlichen Fundierungen und macht

sich die generellen Vorbehalte ge-gen die Übernahme von Fremdwor-ten zu eigen: Fremdwörter seien schädlich, weil sie a) aus anderen Sprachen ins Deutsche kommen und deshalb fremd sind und blei-ben, b) die Sprache unverständlich machen und c) die Struktur der Sprache zerstören oder zumindest gravierend verändern. Häufig wird präzisiert: Das Deut-

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6 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Mobilität im Erasmus-Programm trotz Finanzkrise weiter steigendDie Zahl der Auslandsauf-enthalte von Studierenden und Hochschulangehörigen nimmt trotz der in mehreren europäischen Ländern spür-baren Finanzkrise weiter zu. Die Mobilitätszahlen sind stabil und insbesondere die Zahl der Praktika ist deut-lich gestiegen. Das zeigt die vom DAAD initiierte Studie „Student and staff mobility in times of crisis“.

Chancen am Arbeitsmarkt zu ver-bessern“ sagte Bundesbildungsmi-nisterin Johanna Wanka. Die Wirt-schaftskrise korreliert direkt mit ei-ner qualitativen Veränderung in der Studierendenmobilität: Sowohl die Daten als auch die Expertenmei-nungen belegen, dass der Bedarf an Auslandspraktika im Vergleich zu Studienaufenthalten viel schneller gestiegen ist.

Wichtigste Fördermöglichkeit„Jede Studentin und jeder Student sollte einen Teil des Studiums im Ausland absolvieren können – un-abhängig von der wirtschaftlichen Situation seines Heimatlandes.“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Mar-gret Wintermantel. In vielen euro-päischen Ländern stellt das Eras-mus-Programm die wichtigste För-dermöglichkeit für einen Auslands-

aufenthalt von Studierenden und Hochschulangehörigen dar.

Verzögerte EffekteÜber alle Erasmus-Staaten hinweg ist vom akademischen Jahr 2008/09 bis 2012/13 die Mobilität zu Studien-zwecken jährlich um durchschnitt-lich 6 Prozent von insgesamt 168.000 auf 212.500 und Mobilität für Aus-landspraktika um 16 Prozent von insgesamt 30.030 auf 55.600 gestie-gen.Der höhere Anstieg der Aus-landspraktika ist ein Indiz, dass Stu-dierenden diese als gute Möglich-keit sehen, ihre Beschäftigungsfä-higkeit nach dem Studienabschluss zu verbessern. Die Studie wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Eu-ropäischen Kommission finanziert und ist unter www.bmbf.de veröf-fentlicht. Red.: LLL/SR/bmbf

Verbesserung der Chancen„Die Studie zeigt eindrucksvoll, wie stark sich junge Menschen engagie-ren, um sich durch Auslandsprakti-ka weiter zu qualifizieren und ihre

Bis auf den letzten Platz...125 Jahre VHS Frankfurt im feierlichen Ramen

Ich wünsche der VHS-Frankfurt, dass die Kurse weiterhin so gut besucht werden wie der Festakt im Frankfurter Römer es war.

se von Altgriechisch bis Zertifizie-rungsangebote. Es hat natürlich alles in einem etwas kleinerem Ramen an-gefangen. „Damals vor 125 Jahren ka-men 700 Arbeiter zur ersten Veranstal-tung“, bemerkte Gastgeber und erster Festredner Peter Feldmann in seinem fast frei vorgetragenen, sehr unter-haltsamen Beitrag und überreichte an dessen Ende Frau Cakir Wahl die wohl für diesen Anlass üblichen Tässchen der Höchster Porzellanmanufaktur.

Das Niveau der Beiträge stieg jetzt vor-erst nochmals an, als Harald Lesch, As-trophysiker, Naturphilosoph und be-kannt aus Funk und Fernsehen das Rednerpult erklomm und einen launi-gen Beitrag zum Thema „Bildung im 21. Jahrhundert“ hielt. Der Beitrag, gut recherchiert, war mit etlichen Bon-mots gespickt, mit Seitenhieben auf die Universitäten versehen und unter-hielt das sowieso schon gut gelaunte Auditorium auf’s Beste. Sarah Sorge unterstrich in ihrem Auftritt die Wich-tigkeit der 830 jährlich stattfindenden Integrationskurse und dass in Anbe-tracht der derzeitigen Zuwanderungs-problematik die Volkshochschule wei-tere Räume und weiteres Personal be-nötige. Ein geselliges „Cometogether“ mit Wurst, Grüner-Soße und Haus-wein rundete den Abend ab. Und wenn ich auch aufgrund anregender Gespräche nicht zur Wurst kam, war es dennoch ein gelungener Abend in lo-ckerer Atmosphäre. Auf die nächsten 125 Jahre! Red.: LLL/AH

6 0.000 Kursteilnehmer jährlich, 120 Hauptamtliche Mitarbei-ter, 1.100 Kursleiter, 3.000 Kur-

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 7

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

PHINEO fördert Projekte von der Ausbildung zum BerufVom 1. Oktober bis 1. November 2015können sich gemeinnützige Organisatio-nen mit Angeboten bewerben, die dieChancen von benachteiligten Jugendli-chen und jungen Erwachsenen für einengelungenen (Wieder-)Einstieg in den Aus-bildungs- und Arbeitsmarkt verbessern und echte Berufsperspektiven schaffen. Beson-ders wirksame Projekte erhalten dasWirkt-Siegel. Zudem besteht die Chanceauf 50.000 Euro Preisgeld.Mehr Infos unter www.phineo.org

Projekt „Startklar“ – Förderung der Ausbildungsreife von lernschwächeren Jugendlichen Viele junge Bewerberinnen und Bewerber können leider nach Verlassen der allge-meinbildenden Schule noch nicht direkt in eine Ausbildung einsteigen. Um auch die-sen jungen Menschen eine Ausbildungs-perspektive zu bieten, wurde in Zusam-menarbeit mit der Agentur für ArbeitFrankfurt am Main, der IHK Frankfurt am Main sowie der Pittler ProRegion Berufs-ausbildung GmbH in Langen die Ein-stiegsqualifizierung „Startklar“ aufgelegt. Mehr Infos unter www.arbeitsagentur.de

Jeder fünfte Azubi lebt ungesundLaut einer Studie der AOK lebt jeder fünf-te Azubi in Deutschland ungesund. Grün-de hierfür sind wenig Bewegung und Schlaf sowie zu langer Medienkonsum vor dem Fernseher, Computer undSmartphone. Ein Drittel der Auszubilden-den gab in einer Umfrage an, an häufigauftretenden körperlichen und psy-chischen Beschwerden zu leiden. Ende2014 gab es ca. 1,4 Millionen Azubisin Deutschland, ungefähr 37.000 Lehr-stellen blieben unbesetzt.

Bessere InformationstechnikDas Kommunale Rechenzentrum Nieder-rhein (KRZN) und Dataport kooperieren, um Schulen mit zeitgemäßer IT-Infrastruktur auszustatten. Gemeinsam werden sie inZukunft die IT-Lösung „Logineo“ einsetzenund weiterentwickeln, mit der Schulenzum Beispiel auf digitale Lernmittel oder Stundenpläne zugreifen können. Ziel der Zusammenarbeit von KRZN und Dataport ist es, Schulen eine datenschutzkonforme,wirtschaftliche und herstellerneutrale IT-In-frastruktur sowie Basisdienste wie E-Mail und Dateiablage bereitzustellen.Mehr unter www.dataport.de

Hochschule bekommen, sich orien-tieren können und die Scheu vor der Wissenschaft verlieren.

Wichtige Ergänzung zum SchulangebotSchulen im Umkreis von Wiesbadenkönnen das Zentrum gezielt nutzen:„Für unsere MINT-Angebote an der Leibnizschule ist das Schülerfor-schungszentrum eine tolle Ergän-zung“, sagt Physiklehrer und MINT-Koordinator Daniel Herber. Er be-grüßt die Kooperation mit „Fokus-Neugier“ und spricht gezielt Schüle-rinnen und Schüler darauf an. DasAngebot ist nicht nur für Hochbe-gabte geeignet, ist er überzeugt. Al-lerdings sollten die Schüler schonmit Begeisterung dabei sein und dienotwendige Zeit erübrigen können.Vielleicht werden aus ihnen ja aucheinmal „Jugend forscht“-Sieger!Schüler und Lehrer von Schulen imUmkreis, die neugierig gewordensind, können gerne freitags zwi-schen 14 und 17 Uhr bei „FokusNeu-gier“, Unter den Eichen 5 in Wiesba-den vorbeischauen oder sich zu-nächst im Internet unterwww.fokusneugier.de informieren.Red.: LLL/Hochschule RheinMain Wiesbaden

Professionelle Unterstützung – vielfältige EinblickeSeit Februar 2014 hat das Schülerfor-schungszentrum „FokusNeugier“ der Hochschule RheinMain in Wies-baden seine Türen für den For-schungsnachwuchs geöffnet. Schü-lerinnen und Schüler ab der 8. Klas-se erwartet hier kostenfrei jeden Freitagnachmittag zwischen 14 und17 Uhr sowohl eine professionelle technische Ausstattung als auch personelle Unterstützung durch Studenten und Professoren, um ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. „Wir möchten alle Schüler, die Spaß am Programmieren oder Experi-mentieren haben, ermutigen, unser Angebot zu nutzen“, sagt Prof. Lud-ger Martin, Leiter des Schülerfor-schungszentrum. Er selbst weiß aus eigener Erfahrung, wie spannend es ist, Neues zu erforschen und umzu-setzen. 1994 entwickelte er während seiner Abiturzeit ein Musikpro-gramm für den PC und wurde damit beim Wettbewerb „Jugend forscht“ Landessieger Rheinland-Pfalz im Bereich Mathematik/Informatik. Ei-nen weiteren Vorteil von „Fokus-Neugier“ sieht er darin, dass die Schüler schon früh Kontakt zur

Warum nicht mal eine eigene App entwickeln?Das Schülerforschungszentrum „FokusNeugier“ fördert pfiffige Ideen rund um die Themen Informatik, Naturwissenschaften und Technik

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

8 LebensLanges ■ Lernen

Die Weltwasserkrise und ihre Folgen„Brot für die Welt“ legt seinen Wasser-Report vorIn seinem Bericht zeigt das weltweit tätige Hilfswerk auf, wie untrennbar die Wasserversorgung und der Kampf gegen den Hunger miteinander verbunden sind. Jedem dritten Kind un-ter fünf Jahren, das an den Folgen von Durchfall und Mangelernährung stirbt, hätte mit sauberem Trink-wasser und Sanitärversor-gung geholfen werden kön-nen.

dass es bis zu 1300 Jahre dauern kann, bis es sich wieder gefüllt hat.“

Weniger Wasser bis 2050 Heute gehen 70 Prozent des Wasser-verbrauchs auf das Konto der Land-wirtschaft. Die Bewässerungsland-wirtschaft hat im Zuge der Intensi-vierung des Ackerbaus in den letz-ten Jahrzehnten kontinuierlich zu-genommen. Dies wird aber so nicht weitergehen. Es wird erwartet, dass bis 2050 nicht mehr, sondern weni-ger Wasser für die Landwirtschaft

zur Verfügung stehen wird. Statt-dessen nehmen Industrie und

Haushalte immer mehr Süßwasser in Anspruch.

Dabei muss auch der hohe Wasserver-

brauch in Deutsch-land auf den Prüf-stand. Denn die Importe von was-serintensiven Produkten, wie beispielsweise Baumwolle, sind mitverantwort-lich für die Was-

serverschmutzung in vielen anderen

Ländern. Für die Pro-duktion eines T-Shirts

braucht man ca. 2.500 Li-ter Wasser. Der Wasser-Re-

port belegt: Ein „Weiter so“ in der Verschwendung und Ver-

schmutzung von Wasser darf es nicht geben. Die Welt befindet sich im Wasserstress.

„Satt ist nicht genug“Für die Länder im Wasserstress ist es notwendig, die Bewässerung effi-zienter zu machen. Allerdings be-treibt der überwiegende Teil der kleinbäuerlichen Familien Ackerbau ohne Bewässerung. Agrarökologi-sche Methoden können die oft spär-lichen Erträge enorm steigern, die Wasserspeicherfähigkeit der Böden erhöhen und ihre Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels senken. Im Wasser-Report sind solche lö-sungsorientierten Projekte von „Brot für die Welt“ aufgeführt. Ebenso wichtig ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Denn ver-schmutztes Wasser und unhygieni-sche Lebensverhältnisse gehören zu den Hauptursachen von Durchfall und damit verbundener Mangeler-nährung. „Brot für die Welt“ hat die Überwindung der Mangelernäh-rung unter dem Motto „Satt ist nicht genug“ zum Schwerpunktthema ge-macht. „Eine nachhaltige Sicherung der Welternährung hängt davon ab, dass die Menschheit die Wasserkrise in den Griff bekommt“, so Carolin Callenius.

Mehr Informationen unter www.brot-fuer-die-welt.de

Red.: LLL/SR/BfdW

„Die Grenzen der nachhaltigen Was-sernutzung sind vielerorts schon heute überschritten“, sagt Carolin Callenius, Referentin für das Recht auf Wasser und Nahrung, von „Brot für die Welt“. Etwa 640 Millionen Menschen leben in Ländern, die un-ter starkem Wassermangel leiden. Weitere zwei Milliarden leben in Ländern, denen Wassermangel droht. Callenius: „Im Mittleren Wes-ten der USA ist das riesige Ogallala-Grundwasservorkommen bereits so übernutzt,

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Wasserexperte Martin Gayer im InterviewTeil 9/10

Lesen Sie den nächsten und letzten Teil des Interviews in der kommenden November-Ausgabe von LLL.

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Lesen Sie heute den neunten Teil des informativen Inter-views, in dem Wasserexperte Martin Gayer von Acala sich den Fragen von Michael Vogt stellt.

Michael Vogt: Sind die Steine im Set enthalten?

Martin Gayer: Die sind in dem Set mit dabei, auch in dem Jahresset. Ange-nehm ist, dass man den Geschmack durch die Steine steuern kann, denn sie machen einen leicht würzigen Ge-schmack, weshalb man wiederum auch nicht zu viele einfüllen darf.

Michael Vogt: Es gibt Forschungen aus Japan, die auch bei eurer Philo-sophie Einklang gefunden haben. Worum handelt es sich bei diesem Pi?

Martin Gayer: Pi heißt ins Deutsche übersetzt „zurück zum Leben“ oder man spricht hier von lebendigem Wasser. Es ist eine japanische For-schung oder eine Beobachtung, die 1964 begann. An einem Abschnitt eines Flusses haben sich japani-sche Wissenschaftler über die Arten der Pflanzen und die Art und Weise des Wachstums einer Vegetation bzw. unvergleichbaren Fauna ge-wundert, die sie sich nicht erklären konnten. Während in dem Boden Silikat nachgewiesen werden konn-te, befand sich in den Erden rechts und links Magnetit. Das sind wichtige Eigenschaften, die man für diese Pi-Lehre benö-tigt. Die japanische Forschung wur-de auf die Wirkung von Steinen auf das Wasser ausgeweitet mit der Er-kenntnis, dass bei einigen Gege-benheiten die Pflanzen besser wachsen. Diese Erkenntnis wurde dann auf Beobachtungen zu unse-ren Zellen übertragen. Am Pflan-zenwachstum konnte immer sehr schnell die Wasserqualität einge-schätzt werden.

Michael Vogt: Beim letzten Mal ha-ben wir uns über die Folgekosten des Filters nach dem Kauf und über den Aufbau des großen Filtersys-tems unterhalten und erfahren, wel-che Rolle die Pi-Technologie beim Aufbau spielt. Können Sie dazu noch etwas sagen?

Martin Gayer: Die Pi-Technologie ist einfach ein wichtiger Teil, da das Leitungswasser durch Druck und Leitungsweg bis ins Haus an Ener-gie verliert. Das Wasser ist komplett energielos, weshalb es wichtig ist, die Energie aufzubereiten. Und das passiert in den letzten drei Schich-ten, der Pi-Technologie. Nimmt man nun das Wasser aus dem Filter, hat man natürliches Quellwasser. Wir versuchen die Natur zu kopie-ren, damit jeder seine Quelle zu Hause hat. Deshalb auch der Name.

Michael Vogt: Alles klar. Bei dem großen Filtersystem sind unten noch Steine platziert. Dient das aus-schließlich Dekorationszwecken, oder hat das noch einen anderen Grund?

Martin Gayer: Es hat noch einen an-deren Grund. Das sind Mineralstei-ne, die nicht nur eine optische Funktion haben. Das ist eine Mine-ralsteinmischung, die hauptsäch-lich Zeolith beinhaltet. Zeolith ist porös und kann Giftstoffe aufneh-men.Es hat auch tolle Wirkungen auf die Wasserstruktur und einen Stoff, Ger-manium, der inzwischen in Deutschland von der Gesundheits-branche nicht mehr verkauft wer-den darf. Von Germanium wird aber nichts freigegeben, man trinkt es al-so nicht. Germanium ist jedoch ein Halbleiter und hat somit eine ganz tolle Wirkung auf das Wasser.

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

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Rund eine halbe Million Eu-ropäerinnen und Europäer haben sich in einer von der EU-Kommission initiierten Befragung gegen die Aufwei-chung des Naturschutzes in der EU ausgesprochen.

ein Naturschutzrecht ebnen wollen, das sich stärker an den Interessen der Wirtschaft orientiert, so der Vor-wurf der Umweltschützer. Es zeich-net sich jedoch ab, dass eine über-wältigende Mehrheit der teilneh-menden Bürgerinnen und Bürger Junckers Plänen zur Änderung des Naturschutzrechts eine klare Absage erteilt hat. Anfang 2016 will die EU-Kommission beschließen, ob sie die Rechtsvorschriften ändern wird oder von den EU-Ländern eine bes-sere Durchsetzung der Regeln und mehr Finanzmittel einfordert.

Schutz der ArtenvielfaltSollte Junckers Initiative Erfolg ha-ben, befürchten die Umweltorgani-sationen eine massive Schwächung der Vorschriften zum Schutz von Ar-ten, Lebensräumen und Schutzge-bieten. Konkret geht es um die EU-Vogelschutzrichtlinie, die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und das weltgrößte Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000.Die Umweltschützer verweisen auf eine Vielzahl von Studien, wonach die Richtlinien bereits zur Rettung bedrohter Tierarten beigetragen ha-ben. Seeadler, Kranich, Wildkatze und Biber gehe es dank ihnen heute wieder deutlich besser. Millionen Zugvögel wären ohne sie auf ihrer

Route in den Süden zum Abschussfreigegeben. Auch wären deutlichmehr Moore und Feuchtgebiete tro-ckengelegt, die letzten unberührtenKüstenabschnitte bebaut und vieleFledermausquartiere zerstört wor-den. Dass die Artenvielfalt insge-samt dennoch schwindet, liege vor allem an der naturzerstörerischen EU-Agrarpolitik sowie unzureichen-der Finanzierung durch EU-Haus-halt und die Mitgliedstaaten, Perso-nalmangel und zu laxer Durchset-zung der Richtlinien in den Ländern, kritisieren die Umweltverbände.

Sinnvolle InvestitionChristoph Heinrich, Vorstand Natur-schutz des WWF Deutschland: „Schutzgebiete sind eine lohnende Investition. Die Natura-2000-Gebiete der EU erfordern jährlich sechs Milli-arden Euro, erbringen aber im glei-chen Zeitraum Umweltleistungen im Wert von bis zu 300 Milliarden Euro, zum Beispiel sauberes Wasser, Kli-maschutz und Erholungsräume. Der Naturschutz ist ökonomisch hochef-fizient und das Geld besser investiert als in Subventionen einer natur-schädlichen Landwirtschaft und Re-gionalförderung.“Weitere Informationen gibt es unter ffwww.naturealert.eu

Red.: LLL/SR/BUND/DNR/NABU/WWF

N ie zuvor verzeichnete eineEU-Konsultation eine solche Resonanz. Dies ist vor allem

auf die Mobilisierungsaktion von 120 Umweltorganisationen in den 28 Mitgliedstaaten zurückzuführen, bei der bislang 469.236 Menschen für ei-ne Beibehaltung der bisherigen Na-turschutzrichtlinien stimmten.

Bürger mischen mitUnter dem Motto „Nature Alert.eu“hatten auch hierzulande der Bundfür Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Natur-schutzbund Deutschland (NABU),WWF Deutschland sowie der Dach-verband Deutscher Naturschutzring(DNR) Bürgerinnen und Bürger auf-gerufen, sich an der Konsultationzur Zukunft der EU-Naturschutz-richtlinien zu beteiligen. Kommissi-onspräsident Jean-Claude Juncker habe mit der Befragung den Weg für

Europäer setzen sich verstärkt für Naturschutz ein

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Deutscher Engagementpreis 2015: Online-AbstimmungErstmals verliehen wird in diesem Jahr der Sonderpreis „Willkommenskultur gestal-ten“. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will damit die in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen, Initiativen und Kommunen stär-ker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Noch bis zum 31. Oktober sind alle Bür-gerinnen und Bürger aufgerufen, im Inter-net über bereits ausgezeichnete engagier-te Menschen und Projekte abzustimmen. Abstimmen kann man unter www.deutscher-engagementpreis.de

Die Zooschule wird 55 Jahre altIm Jahr 1960 haben der damalige Zoo-direktor Bernhard Grzimek und Rosl Kirchshofer in Frankfurt die erste zoopä-dagogische Einrichtung auf dem europäi-schen Festland gegründet. Tiere achten zu lernen und ihre Lebensräume zu schüt-zen steht seither im Mittelpunkt der zoo-pädagogischen Arbeit. Die Idee, den Tierbestand des Zoos auch für Unterrichts-zwecke zu nutzen, wurde 1960 durch die Gründung der Zooschule in Frankfurt eingeführt. Mehr unter www.zoo-frankfurt.de

Nachhaltige EntwicklungStaats- und Regierungschefs haben am 25. September die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ in New York verabschiedet. Dieses beispiellose Pro-gramm der Vereinten Nationen soll Men-schen auf der ganzen Welt ein Leben in Würde ermöglichen, Frieden und eine in-takte Umwelt schaffen. Industrie- und Ent-wicklungsländer gleichermaßen sollen künftig ihr Handeln nach 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung ausrichten. UNESCO-Programme in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kom-munikation sind zentral für die Erreichung der 17 Ziele bis zum Jahr 2030. Mehr unter www.unesco.de

Deutsche befürworten Rückkehr der WölfeEine große Mehrheit der Bundesbürger (80 Prozent) findet es erfreulich, dass der Wolf wieder Bestandteil von Natur und Landschaft in Deutschland ist.Dies sind Er-gebnisse einer repräsentativen Bevölke-rungsumfrage in Deutschland, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auf-trag des NABU durchgeführt hat. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.nabu.de

Interesse an Energie-themen ungebrochenDas Interesse der Bundes-bürger für Fragen rund um die Energieversorgung ist ungebrochen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auf-trag der Naturschutzorgani-sation WWF Deutschland und des Unternehmens LichtBlick. Danach interes-sieren sich 58 Prozent der Deutschen sogar in starkem Maße für alle Fragen, die damit zusammenhängen. Jeder Dritte zeigt immerhin etwas Neugierde. Nur etwa jeder Zehnte sagt, er befasse sich überhaupt nicht mit Energiefragen.

Energiekosten mit der Energiewen-de verbindet. Das Thema wird in den Medien und in der Politik über-schätzt. Die Bevölkerung ist da of-fenbar viel gelassener“, sagt Viviane Raddatz, Referentin für Energiepoli-tik und Klimaschutz beim WWF. Und gerade jüngere Bundesbürger zeigen sich im Hinblick auf die Energiewende eher optimistisch: Je-der Zweite unter 30-Jährige geht da-von aus, dass sie eher wirtschaftli-che Vorteile mit sich bringt.

Große Bereitschaft zu einem persönlichen BeitragDie Deutschen sind bereit, ihren persönlichen Beitrag zu leisten, um die Energiewende voranzubringen. So vertrauen 89 Prozent der Bundes-bürger auf den Einsatz moderner und energiesparender Technik. Zwei Drittel geben an, dass sie den Bau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen wie zum Beispiel Windrä-dern in ihrer näheren Wohnumge-bung akzeptieren würden. Auch der Wille, künftig selbst im eigenen Haus Strom – etwa aus einer Solar-anlage – zu gewinnen und zu spei-chern, ist groß. 66 Prozent der Deut-schen können sich vorstellen, künf-tig zum Stromproduzenten zu wer-den. Red.: LLL/SR/djd

Jüngere sind in Sachen Energiewende optimistischNach der Energiewende gefragt, wissen die meisten sehr gut, worum es geht: Wind- und Sonnenenergie sowie der Ausstieg aus der Kern-energie fallen den Befragten dazu ein. „Überrascht hat uns, dass nur jeder Zehnte das Thema höhere

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

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Deutschlands vermögendste ErbengenerationZur Studie „Erben in Deutschland bis 2020“

Bis zum Jahr 2020 werden 2,6 Millionen (27 Prozent) des rund 9,4 Billionen Euro umfassenden Vermögens-bestands der privaten Haushalte vererbt. Wegen der ungleichen Verteilung wird die eigene Vermögens-bildung und Altersvorsorge für die meisten Erben unerlässlich bleiben: das Gros der Erben erhält wenig, nur einige wenige Erben erhalten viel.

schen den neuen und alten Bun-desländern, die allerdings schrump-fen werden. Die Wirtschaftswunder-kinder der Nachkriegszeit im alten Bundesgebiet konnten eine unge-störte Vermögensbildung betrei-ben. Deshalb steigt das Erbschafts-volumen bis 2020 um 20 Prozent verglichen mit dem Zeitraum 2001 bis 2010. Ein Zehntel der Erbschaften ma-chen Sachwerte aus, jeweils die Hälfte etwa Immobilien (47 Pro-zent) und Geldvermögen (43 Pro-zent). „Es ist die einkommens-stärkste und vermögendste Erben-generation, die Deutschland je ge-sehen hat“, konstatiert Dr. Reiner Braun (empirica), Autor der Studie.

Erbe kann nicht als Altersvorsorge dienenDie Hinterlassenschaft wird im Durchschnitt pro Erblasser 305

Tausend Euro, pro Erben rund 153 Tausend Euro betragen. Dahinter verbirgt sich jedoch eine große Bandbreite. Insbesondere erbt das einkommensstärkste Drittel aller Erben erheblich mehr als die Mas-se der Erben, die nur zwischen 2.000 und 4.000 Euro netto ver-dient. Noch schlechter sieht es für die Geringverdiener aus: Sie kön-nen eine fehlende Altersvorsorge keinesfalls durch Erbschaften kom-pensieren. Das wird in Zukunft für mehr Erben gelten. Denn Erblasser und Erben werden immer älter, das heißt die Erblasser brauchen grö-ßere Anteile ihres Vermögens selbst auf, weil sie länger leben und konsumfreudiger sind. Die Krankheitskosten werden steigen und im hohen Alter werden mehr Pflegeleistungen in Anspruch ge-nommen. In Zukunft wird das Erbschaftsvo-lumen also schrumpfen; gleichzei-tig verfügen die Erben über ein größeres eigenes Vermögen, da sie länger erwerbstätig sind bis der Erbfall eintritt. So wird auch die Bedeutung der Erbschaft für die ei-gene Vermögensposition schrump-fen.

Immobilien vor Bargeld?„Bei jedem Erben hat die Erbschaft Folgen für das Konsumverhalten“, betont Dr. Reiner Braun. „Sie wird fast immer als Sicherheitspuffer eingesetzt und eigene Sparan-strengungen werden zurückgefah-ren.“ Immobilienerbschaften wer-den zum größten Teil bewahrt, nur 28 Prozent veräußert. Gelderbschaften werden hingegen zu 61 Prozent umgeschichtet, an-ders angelegt oder konsumiert. Mit zunehmender Gelderbschaft steigt auch die Neigung zum Immobi-lienkauf, um den Vermögenswert zu erhalten. Die aktuelle DIA-Stu-die „Erben in Deutschland“ kann unter www.dia-vorsorge.de ange-fordert werden. Red.: LLL/SR/empirica

D ie aktuelle Studie des Deut-schen Instituts für Alters-vorsorge (DIA) zeigt immer

noch deutliche Unterschiede zwi-

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Lesen und Hören ■ ■ ■

Dekade für Alphabetisierung ausgerufen

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petenzen zu verbessern und ent-sprechende Angebote wahrzuneh-men“.

Neue LernangeboteNeben dem quantitativen Ausbau der Maßnahmen für Alphabetisie-rung und Grundbildung werden inden Ländern Konzepte zur qualitati-ven Stärkung der Angebote entwi-ckelt und erprobt. „Ziel muss es sein, durch passge-naue Angebote die Hemmschwelle für die Betroffenen so niedrig wiemöglich zu halten“, so die KMK-Prä-sidentin weiter.Mit der Einrichtung regionaler Grundbildungszentren wird dazuder Ansatz verfolgt, betroffene Men-schen stärker in ihrer Umgebung zuerreichen und mit neuen Lernange-boten anzusprechen. Sehr wichtig ist es dabei, in den Kommunen undLandkreisen lokale Bündnispartner zu gewinnen und Netzwerke aufzu-bauen. Mit den Ergebnissen der vom Bun-desbildungsministerium geförder-ten leo.level-one Studie wurde 2011bekannt, dass in Deutschland 7,5Millionen Menschen im erwerbsfä-

higeg n Alter so ggenannte funktio-nale Analppphabeten sind. Sie könnenen zwaw r einzelnee SSätä ze lle-eesen odder sssschchc reiben, nichchcht tttt jejedodoochchchcc zuzuzusasass mmmmenennnnhähähäängngggenene dededdee,,,, auauauauauaua chchchchchchch kkkürürrrrürrzezezezezezeze----

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RedRedRedRedeRedd: L: L: LL/LL/LL/L/LL//L SR/SR/SSR/SR/SRR/bmbmbbbmbbbffffffffffffffffffffff

Mut zur Steigerung der Fähigkeiten„Menschen, die nicht ausreichendlesen und schreiben können, fühlensich häufig ausgeschlossen, denn inder modernen technik- und dienst-rleistungsorientierten Arbeitsweltsind diese Fähigkeiten das Funda-ment für gesellschaftliche Teilhabeund sichere Beschäftigung“, sagteBundesbildungsministerin Johanna Wanka. „Gemeinsam mit den Län-dern und vielen weiteren Partnernwollen wir in den nächsten zehn Jah-ren erreichen, dass mehr Menschenden Mut finden, auch in späteren Le-bensphasen ihre Fähigkeiten im Le-sen und Schreiben zu verbessern. Ichwill dabei ausdrücklich hervorhe-ben, dass die von uns gefördertenProgramme und Projekte für Flücht-linge offen stehen, um sie beimDeutschlernen zu unterstützen.“Staatsministerin Brunhild Kurth, diePräsidentin der Kultusministerkon-ferenz, betonte: „Mit der Dekade für Alphabetisierung setzen wir dasThema ganz oben auf die bildungs-politische Agenda. Gesellschaft, Un-ternehmen und Gewerkschaften so-wie Bildungsinstitutionen und Me-dien sind dazu aufgerufen, ein Kli-ma zu schaffen, das es den betroffenen Menschc en leichter ermömömömögglglgg iichtht, ihihre LLe-sese-- unununnndddd ScSccSchrhrhreieieibkbkbkomomoom--

Bund und Länder wollen in den nächsten zehn Jahren die Lese- und Schreibfähig-keiten von Erwachsenen in Deutschland deutlich ver-bessern. Bundesbildungsmi-nisterin Johanna Wanka und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und sächsische Kultusminis-terin Brunhild Kurth haben deshalb am diesjährigen Welt-Alphabetisierungstag eine Dekade für Alphabeti-sierung ausgerufen. Er-wachsene sollen in den nächsten zehn Jahren mehr Angebote als bisher bekom-men, die sie dabei unterstüt-zen, besser Lesen und Schreiben zu lernen. Das Bundesbildungsministeri-um wird in dieser Dekade mit bis zu 180 Millionen Euro Alphabetisierungspro-jekte fördern sowie Kurskon-zepte und Selbstlernmög-lichkeiten schaffen.

Page 14: Magazin LLL Oktober 2015

Iss dich schlau!Als Mutter und Lehrerin weiß Astrid Steidl, wie Kinder ticken. Sie nimmt Lebensmittel wie Getreide, Obst und Gemüse, Fleisch und Milchprodukte genau unter die Lupe. Was wird seinem guten Ruf tatsächlich gerecht, was zu Unrecht als gesund gepriesen? Wo liegen die versteckten Energiekiller, welche Nah-rungsmittel machen fit im Kopf? Dieses Buch liefert hilfreiche Tipps und originelle Rezepte, die Schul-kindern das gesunde Leben schmackhaft machen, ihre Leistungsfähigkeit steigern und emotionale Ausgeglichenheit fördern.LLL verlost in Kooperation mit dem nymphenburger-Verlag 3 Exemplare von „Iss dich schlau!“. Kennwort: Ernährung

Der David ist dem Goliath sein TodGrandiose Kurzgeschichten mitten aus dem Leben – von Oma Christels verhasstem Köter Struppi und Kleinkriegen mit türkischen Hotelmanagern, dem Versuch, einen Liebesbrief zu schreiben oder einer ordentlichen Bewerbung bei den Hells Angels. Poetry-Slammer Torsten Sträter erzählt in vielen Stimmen und doch mit einem Humor: ehrlich, hemmungs-los, direkt. Gemeinsam mit dem ullstein-Buchverlag verlosen wir 5 Exemplare dieses un-terhaltsamen Buches! Kennwort: Goliath

Ein Buchladen zum VerliebenEs beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Men-schen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und er-öffnet mit Amys Büchersammlung einen Laden. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern. Zum Beispiel einen ziemlich leibhaftigen Mr. Darcy …Der btb-Verlag und LLL verlosen gemeinsam 3 Exemplare dieses Romans. Kennwort: Buchladen

Kinder Künstler ReisebuchEin Buch, das am allerschönsten ist, wenn es nach den Ferien im Taunus oder auf Honolulu, im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter fix und fertig ausgefüllt ist – dann wird es zum ech-ten Erinnerungsbuch. Mit Check-Listen vor der Reise und nach der Reise, 160 genial-kreativen Kritzelbuchseiten, einem Reisetagebuch und Kofferanhängern und Postkarten auf den Innenklap-pen. Also, das Rundum-Sorglos-Paket für glückliche Kinder und glückliche Eltern: So werden Feri-en für alle zur Erholung!Der Beltz&Gelberg Verlag verlost in Kooperation mit LLL 4 Exemplare dieses tollen Mitmach-buchs.

Kennwort: Kinder Künstler

Toskana – Das KochbuchDie Toskana ist die Wiege der italienischen Küche, wie wir sie heute kennen und schätzen. Dieses Kochbuch enthält authentische regionale Rezepte von Massa-Carrara im Norden über Florenz und Sie-

na bis zu den ausufernden Waldgebieten um Grosseto im Süden. Eine Reise in Italiens beliebteste Ur-laubsregion, bei der Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen wird, steht Ihnen bevor. Buon appetito!

Gemeinsam mit dem EDEL-Verlag verlost LLL 2 dieser hilfreichen Kochbücher. Kennwort: Toskana

Und wieder haben wir eine ganze Sonderseite mit Buchverlosungen für unsere Leser organisiert. Auch diesmal läuft die Anmeldung per E-Mail – schicken Sie einfach eine Mail mit dem entsprechenden

Stichwort, das Sie unter den jeweiligen Buchvorstellungen finden, und Ihrer Adresse an [email protected]

Teilnahmeschluss für alle Verlosungen ist der 31. Oktober 2015. Wir wünschen viel Glück!

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Verlosungen zu unseren Themen

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Die Feder kritzelt

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Die Feder kritzelt: Hölle das!Bin ich verdammt zum Kritzeln-Müssen? -So greif’ ich kühn zum Tintenfaßund schreib’ mit dicken Tintenflüssen.

Wie läuft das hin, so voll, so breit!Wie glückt mir alles, wie ich’s treibe!Zwar fehlt der Schrift die Deutlichkeit -Was tut’s? Wer liest denn, was ich schreibe?

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900)

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■ ■ ■ Lesen und Hören

16 LebensLanges ■ Lernen

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Bücherfest in Offenbach An den zwei Tagen vom 17. bis 18. Ok-tober 2015 werden am Hafen 2 in Of-fenbach spannende und unbedingt le-senswerte Neuerscheinungen des aktuel-len Literaturjahres vorgestellt. Dabei sind die unterschiedlichsten literarischen Gat-tungen vom Thriller über Liebesromane bis hin zum historisch gefärbten Familienepos vertreten, sodass bestimmt jeder Bücher-liebhaber auf seine Kosten kommen wird. Das Bücherfest bietet mit seiner gemütli-chen Atmosphäre außerdem eine ruhige Abwechslung zum Trubel der Frankfurter Buchmesse. Mehr Infos unter www.offenbach.de

Buchmesse Convent in Dreieich-SprendlingenAm 17. Oktober 2015 findet der Buch-messe Convent (BuCon) in Dreieich-Sprendlingen statt. Er ist seit mittlerweile 30 Jahren das unabhängige, zentrale Treffen der deutschsprachigen, literari-schen Phantastik-Szene am Buchmesse-Wochenende im Rhein-Main-Gebiet. Zu-gleich ist der BuCon die führende Con-vention für phantastische Literatur in Deutschland. Seit einigen Jahren wird hier auch der undotierte Deutsche Phantastik-Preis verliehen. Mehr Infos zur Veranstal-tung unter www.buchmessecon.de

Herbstferien im Musik-Camp Das Jugenbildungswerk Frankfurt veran-staltet in Kooperation mit Jugendbildungs-werken und Städten aus dem Rhein-Main-Gebiet in den Herbstferien vom 26. bis 30. Oktober auf der Jugendburg Hohen-solms ein Musik-Camp für Jugendliche von 14 bis 20 Jahren. Gemeinsam mit ca. 70 Jugendlichen kann getanzt, musi-ziert und gesunden werden. Weitere Infos unter www.frankfurt.de

Weltkulturen Museum präsentiert Musik IndonesiensDas Weltkulturen Museum eröffnet am Dienstag, 29. September 2015, um 19 Uhr, die Ausstellung „IMAG[IN]ING MU-SICAL INDONESIA“. Begleitend zur dies-jährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Gastland Indonesien zeichnet das Welt-kulturen Museum in der Green Room Aus-stellung die Geschichte der vielfältigen und kontrastreichen Musiklandschaft Indo-nesiens mit Instrumenten, Tanz und Perfor-mance exemplarisch nach. Mehr unter www.weltkulturenmuseum.de

LesegewohnheitenTypisch Mann, typisch Frau!

Frauen lesen mehr, lieber und anders als Männer. Während Frauen beim Le-sen oft emotional mitgeris-sen werden und in die Handlung des Buches so stark eintauchen, dass sie manchmal sogar wie wegge-treten wirken, reagieren Männer dagegen meist weit-aus rationaler.

warme Decke macht diese Lesehal-tung zusätzlich noch gemütlicher und es steht nichts mehr zwischen dem Buch und dem Kopfkino einer Frau. Männer hingegen sitzen beim Lesen, teilweise sogar auf kerzen-geraden Stühlen.

Lieblings-LeseorteZuhause ist es am schönsten und dort liest es sich auch am besten. Dieser Meinung sind die Befragten und wählten mit 71,7 Prozent Sofa oder Sessel, gefolgt vom Bett mit 57,8 Pro-zent, als ihre Lieblings-Leseorte. Bei der Lesegewohnheit auf dem „stillen Örtchen“ gibt es deutliche Unter-schiede bei den beiden Geschlech-tern. Während 15,6 Prozent der Män-ner dort auf ein Buch zurückgreifen, sind es bei Frauen nur 10,6 Prozent. Aber auch draußen oder unterwegs lesen die Deutschen gerne, sei es in öffentlichen Verkehrsmitteln mit 26,2 Prozent oder im Schwimmbad mit 25,6 Prozent. Auch eine Wartezeit wird von 24,7 Prozent der Befragten ge-nutzt um ein Buch zu lesen. 12,4 Pro-zent der befragten Frauen geben an, beim Friseur oft auf ein Buch zurück-zugreifen, während es bei den Män-nern nur 6 Prozent sind.

Die Umfrageergebnisse stammen von der Pro-Buch-Kampagne “Vor-sicht Buch!“. Befragt wurden bun-desweit 5.000 Frauen und Männer im Alter ab 14 Jahren zu ihren bevor-zugten Buch-Leseorten. Red.: LLL/SN

F rauen interessieren sich für zwischenmenschliche The-men wie die Liebe, Männer

dagegen für Informationen über Umwelt, Abenteuer, Politik und vor allem Technik. Dass sich Frauen und Männer in ihren Lesegewohn-heiten unterscheiden ist bereits be-kannt und wird auch von zahlrei-chen repräsentativen Umfragen der Buchmarktforschung bestätigt.

Die LesehaltungEin gutes Buch benötigt Bequem-lichkeit, um in die Welt des Buches leichter eintauchen zu können und sich in die Gefühle besser hinein-versetzen zu können – Frauen ha-ben dies früh erkannt und lesen deshalb besonders gerne im Lie-gen, der perfekten Leseposition, egal ob zu Hause oder im Schwimmbad. Eine kuschelige,

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Lesen und Hören ■ ■ ■

Die Frankfurter Buchmesse 2015: Exotischer Besuch!14. – 18. Oktober 2015 auf dem Messegelände Frankfurt

Die Frankfurter Buchmesse ist mit 7.100 Ausstellern aus über 100 Ländern, rund 270.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 9.300 anwesenden ak-kreditierten Journalisten die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche.

gen für ihr Geschäft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunterneh-men des Börsenvereins des Deut-schen Buchhandels. Einen inhaltli-chen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfäl-tige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert.

Besuch aus AsienExotisch und poetisch, traditionell und modern: Indonesien, Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buch-messe, lädt mit zahlreichen Lesun-gen, einer Reihe von literarischen Neuerscheinungen sowie einem umfangreichen Rahmenprogramm in Frankfurter Museen und Kultur-institutionen zu einer abwechs-lungsreichen Entdeckungsreise ein. „Indonesien hat sich innerhalb von nur 70 Jahren von einer Kolonie zu einer Demokratie gewandelt. Dieser gesellschaftliche und politische Wandel spiegelt sich auch in der Li-teratur wider, einhergehend mit ei-ner zunehmenden Professionalisie-rung der Buchhandelsstrukturen. Wir sehen Indonesien als einen wichtigen neuen Mitstreiter im in-ternationalen Publishing-Netzwerk

und werden dieses Jahr erleben, wie eine junge Demokratie einen eige-nen, innovativen Weg auf den Fel-dern Bildung, Lesen und Geschich-tenerzählen beschreitet“, so Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.Unter dem Motto „17.000 Inseln der Imagination“ gibt das viertgrößte Land der Welt vielschichtige Einbli-cke in seine reiche Literatur- und Kulturlandschaft. „Mit der Rolle als Ehrengast auf der Frankfurter Buch-messe 2015 hat Indonesien die Gele-genheit, einen ersten zaghaften Schritt auf die internationale Litera-turbühne zu machen“, erklärt Goe-nawan Mohamad, Leiter des Ehren-gast-Komitees. „Wir sind ein in Europa wenig bekanntes Land und möchten nun die Tür öffnen, um den Menschen hier einen Blick auf unseren Archipel der Vielfalt zu er-möglichen. Wir heißen Sie alle will-kommen – nicht nur als Touristen, sondern besonders als Entdecker.“

Indonesische Autoren stellen sich vorInsgesamt rund 70 indonesische Au-toren und Autorinnen werden im Herbst erwartet und stellen Neuer-scheinungen ihrer Werke in deut-scher Sprache vor. Flankiert wird der Ehrengastauftritt von einem umfangreichen Kunst- und Kulturprogramm in Frankfurt, u. a. im Frankfurter Kunstverein, im Fotografie Forum Frankfurt, im Haus am Dom, im Weltkulturen Museum, im Deutschen Filmmu-seum, im Museum Angewandte Kunst oder im Deutschen Architek-tur Museum. Auch dem Frankfurter Museumsuferfest (28. – 30. August) hat der Ehrengast seine eigene Prä-gung gegeben: mit Aufführungen traditioneller Tänze, Auftritten be-kannter indonesischer Musiker so-wie einem umfassenden kulinari-schen Programm. Weitere Informationen gibt es unter www.buchmesse.de Red.: LLL/SR/FBM

D ie Frankfurter Buchmesse or-ganisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20

internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveran-staltungen in den wichtigen interna-tionalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurt Book Fair Business Clubs bietet die Frankfurter Buch-messe Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzun-

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Page 18: Magazin LLL Oktober 2015

■ ■ ■ Lesen und Hören

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Unsicherheiten,aber auch VereinfachungenInteresse an der neuen Rechtschreibung nach wie vor groß

Die Rechtschreibreform in der jetzigen Form gibt es seit dem 1. August 2005, sie ist nach einigen Rechtsstreitig-keiten seit 2006 verbindlich für Schulen und Behörden. Doch was hat die neue Re-form mit sich gebracht?

weiterer Konsonant oder ein Vokal folgt. Richtig war danach also die Schreibung Schiffahrt, aber Ballett-truppe.Zu Unsicherheit hat die Reform vor allem bei Menschen geführt, die die »alte Rechtschreibung« in der Schu-le gelernt und in Alltag und Beruf lange Zeit verwendet haben. Bis heute bekommt das Sprachbera-tungsteam der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) z. B. Anfra-gen, die sich auf die korrekte Schrei-bung von das, dass und daß bezie-hen. Diese eigentlich einfache Än-derung (früher daß – heute dass) ir-ritiert nach wie vor viele Menschen.

Nachfrage nach Rechtschreib-seminaren nach wie vor großDie Nachfrage nach Rechtschreibse-minaren war nicht nur in den ersten Jahren nach der verbindlichen Ein-führung der Rechtschreibreform rie-sig, sondern ist auch heute noch groß. Vor allem Behörden, aber auch Privatpersonen buchen Seminare

der GfdS und nutzen deren Sprach-beratung in Rechtschreibfragen.

Keine GleichgültigkeitDie neue Rechtschreibreform löste bei den Menschen keine Gleichgül-tigkeit aus. Das kommt wohl sehr auf die jeweilige Textsorte und das genutzte Medium an. In Internetfo-ren oder Chats wird wenig auf kor-rekte Schreibung geachtet. In der Sprachberatung der GfdS, die viele im Lektorat oder Korrektorat Tätige nutzen, sieht das ganz anders aus. Auch viele Personen, die aus priva-tem Interesse die Sprachberatung in Anspruch nehmen, legen großen Wert auf richtige Orthografie und Zeichensetzung – sei es für ein Be-werbungsschreiben, in einer Todes-anzeige oder einer Imagebroschüre für ein Unternehmen.

Auch in Zukunft fürEinheitlichkeit sorgenZuständig ist der Rat für deutsche Rechtschreibung, dem derzeit 40 Mitglieder aus sechs Ländern ange-hören. Wünschenswert ist in jedem Fall auch in Zukunft ein Gremium mit sprachwissenschaftlichem und sprachhistorischem Sachverstand.Es dient einfach der Lesbarkeit und der Verständigung, ein großes Maß an Einheitlichkeit zu gewährleisten. Ein und dasselbe Wort sollte in einer einheitlichen Schreibweise wieder-erkennbar sein. Man sollte das nicht an der Schreibung einzelner Wörter festmachen, sondern am allgemei-nen Sprachschatz. Ob jemand Fri-seur oder Frisör schreibt, ist für die Kommunikation wirklich nicht sehr wichtig, aber ein Großteil des Wort-schatzes sollte orthografisch festge-legt sein, allein schon wegen der Lehrbarkeit an Schulen. Insofern sind Normen für die Schreibung wichtig, weil sie einer gelingenden Kommunikation dienen.

Weitere Informationen gibt es unter www.gfds.de Red.: LLL/SR/GfdS

D ie Reform hat zum einen Ver-einfachungen und Erleichte-rungen gebracht, wie etwa

bei der Kommasetzung, der Groß- und Kleinschreibung oder bei nicht konsequenten Schreibungen, zum anderen aber auch zu Unsicherhei-ten geführt. So ist es bestimmt logischer, bei Wörtern, in denen drei gleiche Kon-sonanten aufeinandertreffen, auch drei Konsonanten zu schreiben (z. B. Schifffahrt oder Balletttruppe). Die alte Regelung unterschied dage-gen, ob nach den Konsonanten ein

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

Internationaler Jugendwettbewerb:

Kreativität punktet!

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„Fantastische Vorbilder und echte Helden: Wer inspi-riert dich?“ lautet das Thema des 46. Internationalen Ju-gendwettbewerbs „jugend creativ“, der am 1. Oktober 2015 unter der Schirmherrschaft von Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Ju-gend, startete. In Bildern und Kurzfilmen können Kin-der und Jugendliche auf kreative und künstlerische Wei-se zeigen, wer zu ihren Vorbildern zählt, welchen Idolen sie nacheifern oder was einen Helden für sie heutzutage ausmacht. Der Jugendwettbewerb biete „eine Gelegen-heit für Kinder und Jugendliche, ihre Werte und Sicht-weisen auf kreative Weise zu zeigen“, so Bundesministe-rin Schwesig. „Wir brauchen den eigenen Blick von Kin-dern und Jugendlichen auf die Welt. Deshalb müssen wir ihnen auch faire und wirkungsvolle Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.“ Darüber hi-naus wird „jugend creativ“ in diesem Jahr von den Nachwuchsschauspielern Lisa-Marie Koroll und Jonas Holdenrieder sowie Fernsehmoderator Daniel Hartwich unterstützt. Abgabeschluss für alle Bilder, Kurzfilme und Quizscheine ist der 19. Februar 2016, in Bayern der 2. Februar 2016.

Zahlreiche Preise auf zu gewinnen Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schü-ler der 1. bis 13. Klasse sowie an Jugendliche bis 20 Jahre, die nicht mehr zur Schule gehen. Teilnehmen können sie in den Kategorien Bildgestaltung (Klassen 1 bis 13), Kurzfilm (Klassen 5 bis 13) und Quiz (Klassen 1 bis 9). Die Gewinnerinnen und Gewinner werden zunächst auf Orts-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebe-ne ausgezeichnet. Zu gewinnen gibt es zahlreiche Sach- und Geldpreise sowie als Hauptpreis für die Bundes-preisträger einen einwöchigen Kreativworkshop in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg an der Ostsee, wo sie im Sommer 2016 unter professio-neller Anleitung in verschiedenen Werkstätten gemein-sam gestalten. Im Bereich Bildgestaltung haben die erst-platzierten Bundessieger jeder Altersgruppe bei der ab-schließenden Preisverleihung im Juni 2016 in Luxem-burg sogar die Chance auf eine internationale Auszeich-nung. Detaillierte Informationen gibt es online unter www.jugendcreativ.de Red.: LLL/SR/jugend creativ

Schaumainkai 8360596 Frankfurt a. M.Fon 069 / 1382101-0

[email protected]

Öffnungszeiten: Di – Do 12 – 19 Uhr Fr – So 10 – 18 UhrMo geschlossen

MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und LLL verlosen

10 x 2 Freikartenfür die Sonderausstellung „Expressiv. Experimentell. Eigenwillig.“(13. September 2015 bis 24. Januar 2016)

EXPRESSIV. EXPERIMENTELL. EIGENWILLIG. REINHOLD EWALD 1890–1974

Ausstellungsdauer: 13. September 2015 bis 24. Januar 2016 Eintritt: Erwachsene 5,– € / Ermäßigt 3,– €

Anlässlich des 125. Geburtstages des bedeutenden Frank-furt-Hanauer Künstlers Reinhold Ewald zeigen das MUSE-UM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und das Histori-sche Museum Hanau Schloss Philippsruhe eine umfassende Retrospektive. In Form einer Doppelausstellung wird das Leben und Werk Ewalds an beiden Orten anhand von The-menfeldern aufbereitet und in seinen vielfältigen Bezügen vorgestellt. Gemälde, Graphiken, Plastiken und kunstge-werbliche Arbeiten veranschaulichen dabei das komplexe und facettenreiche Schaffen Ewalds im Spannungsfeld zwischen Spätimpressionismus, Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und Expressivem Realismus. Die Ausstellung realisiert die lang ausstehende überregionale Würdigung des Künstlers und seines faszinierenden Gesamtwerkes.

Einfach eine E-Mail mit dem Kennwort „GIERSCH“ bis zum 31. Oktober an [email protected] schicken, schon sind Sie im Lostopf. Viel Glück!

© Museum GierschReinhold Ewald: Theaterszene, 1929/30

© Museum GierschReinhold Ewald: Tanzlokal, 1922

Page 20: Magazin LLL Oktober 2015

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Großer Fotowettbewerb Das Motto für den Monat Oktober lau-tet „Kirchengebäude“. Senden Sie uns Fotos, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Jeder Einsender kann ma-ximal 2 Fotos einsenden. Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. Eine Jury wählt jeden Monat ein Foto aus. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fotografen verse-hen.

Schicken Sie Ihre Fotos per E-Mail an: [email protected]

Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.lebenslangeslernen.net

Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2015.

Der Gewinner erhält dieses schöne Fotobuch:

Der BaumCharlie Dombrow, seines Zeichens Location-Scout und Fotoproducer in der Werbe- und Modefotografie, nimmt Sie mit auf eine beeindrucken-de Baumreise quer durch die Repu-blik. Bäume prägen unsere Land-schaften und unsere Mythologie. Bäu-me sind fantastische Motive für alle Fotografen, die nicht nur leblose Oberflächen, sondern das Leben an sich in all seiner Größe und Großar-tigkeit in berührende Bilder bannen möchten. Bäume sind eine Herausfor-derung für Fotografen und ihre Aus-rüstung. Diese Fotoschule aus dem Franzis-Verlag gibt wertvolle Tipps für beide.

Blätter zum Leuchten bringenDer Herbst hat begonnen – die ideale Jahreszeit, um Blätter zu fotografieren

Damit gute Bilder gelingen ist es für den Fotografen be-sonders vorteilhaft, wenn er entweder kurz vor und nach Sonnenuntergang auf die Suche nach guten Blattmo-tiven geht, da um diese Zeit das Licht aufgrund des niedrigen Sonnenstandes weicher und schmeichelnder ist und die Farben dadurch wärmer wirken.

Rücken fotografieren“ – diesen Tipp befolgen viele. Doch nur wenige trauen sich, die Kamera auch mal gegen das Licht zu richten, denn häufig misslingen diese Aufnah-men. Werden Blätter durch die Son-ne direkt angestrahlt, wirken sie be-sonders prächtig – bei Gegenlicht können deshalb beachtliche Bilder entstehen.

Die Wirkung von GegenlichtBlätter gegen das Licht zu fotogra-fieren hat einen besonderen Reiz. Hierbei kommen nicht nur die Adern der Blätter besonders gut zum Vorschein, wodurch die Zer-brechlichkeit offensichtlich wird, sondern auch die Blätterfarbe, die durch das Licht anfängt zu leuchten und ihren Betrachter für einen Mo-ment fesselt.

Tipps zum Fotografieren Um das Blatt in seiner ganzen Pracht gut zur Geltung bringen zu können, sollte es möglichst vom na-hen fotografiert werden. In diesem Nahbereich sollte man wenn mög-lich abblenden. Der Schärfentiefebe-reich kann sich hier auch im Millime-terbereich bewegen. Wenn die Ka-mera nicht an einem Stativ befestigt werden kann, kann die Serienbild-funktion aktiviert werden. Durch die kleinsten Bewegungen erreicht man die unterschiedlichsten Schärfeebe-nen. Außerdem sollte ein möglichst dunkler und monotoner Hinter-grund gewählt werden, damit er nicht vom eigentlichen Motiv ab-lenkt. Beim Fotografieren von Pflan-zen muss vor allem der Wind beach-tet werden. Da sich Blätter schon beim kleinsten Windhauch bewe-gen, sollten die Empfindlichkeit er-höht werden und vom selben Motiv mehrere Bilder gemacht. Die Schärfe des Bildes ist jedoch nicht nur vom Wackeln des Motivs abhängig, son-dern auch von der Blende und Schärfentiefe. Red.: LLL/SN

D ie Mittagszeit ist dagegen nicht gut geeignet, da das Licht zu kalt ist und zu starke

Schatten wirft. Dieser Tipp ist das ganze Jahr über hilfreich.

Gegen das Licht fotografierenEs gibt mehrere Möglichkeiten um Blätter im Gegenlicht zu fotografie-ren. Die einfachste Methode ist, schöne Blätter zu sammeln und die-se dann zuhause mit einem Klebe-band an eine Fensterscheibe auf der Sonnenseite zu kleben und dann zu fotografieren. Das Blatt kann jedoch auch mit einer künstlichen Licht-quelle beleuchtet werden. Etwas an-spruchsvoller ist es, das Blatt in der Natur eindrucksvoll abzulichten. Hierbei ist es wichtig, nicht direkt gegen die Sonne zu fotografieren, außer das Motiv verdeckt sie kom-plett. Das Objektiv und das Auge könnten ansonsten Schaden davon tragen. „Immer mit der Sonne im

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Das Gewinnerfoto September zum Thema„Groß & Klein“ von Gunnar Henke

„Groß, klein und noch kleiner“

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

KURZ NOTIERT

Weltkulturerbe muss geschützt werdenAnlässlich der Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission in Re-gensburg hat DUK-Präsidentin Dr. Verena Metze-Mangold gefordert, Notfallmaß-nahmen zum Schutz des Welterbes unver-züglich auszuweiten. „Die Weltgemein-schaft muss jetzt handeln, um die geziel-ten Zerstörungen von Kulturgut zu stop-pen“. Die DUK hat am 18. September die Resolution „UNESCO-Welterbe schüt-zen“ verabschiedet. Mehr unter www.unesco.de

Taschenlampenführungen für FährtenjägerMit den dünnen Lichtfingern unserer Ta-schenlampen tasten wir uns im Naturhisto-rischen Museum Mainz voran auf den Spuren der Tiere. In der Schwärze der Nacht werden wir zu „Fährtenjägern“. Al-le Besucher ab 5 Jahren sind zur Taschen-lampenführung herzlich willkommen. Sie finden alle relevanten Daten unter www.mainz.de. Buchungen unter Telefon 06131/122913 oder per Mail unter [email protected]

An der GrenzeAm 25. September 2015 wurde im Wiesbadener Kunsthaus die Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fern-blicke“ mit Arbeiten von Dorél Dobocan eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 8. November 2015 in der Halle des Kunsthauses zu sehen. Am Sonntag, 11. Oktober, findet um 11.30 Uhr ein Ge-spräch mit dem Künstler statt, bei dem auch die Begleitbroschüre zur Ausstellung vorgestellt wird. Die Moderation über-nimmt Kurator Bernd Brach. Weitere Infor-mationen gibt es unter www.wiesbaden.de

Industriekultur im WinterDas Winterprogramm der Route der In-dustriekultur Rhein-Main ist ab sofort on-line unter www.krfrm.de abrufbar. Die Vorträge reichen von den Anfängen der Industrialisierung bis zur Gegenwart. Das diesjährige Fokusthema „Gestaltung“ auf-greifend, geht es um: Das Neue Frank-furt, Design und Entwicklung bei Braun, Gestaltung von Industrie, Technik und Ar-beit in Kunstwerken, nachhaltige Indus-strie- und Gewerbegebiete, die Architek-tur der Industrie sowie das Automobil- design bei Opel.

STURM-FRAUEN in der Kunsthalle Schirn

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Verlosung:LLL verlost in Kooperation mit der Kunsthalle Schirn 10 x 2 Eintrittskarten für die aktuelle Ausstellung STURM-FRAUEN. Einfach bis zum 31. Oktober eine E-Mail mit dem Kennwort „Schirn“ an [email protected] senden.

Viel Glück!!

ist ein etwas anderer Überblick über die wichtigsten Kunstströmungen der Avantgarde im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts.

Chance auf gesellschaftliche AnerkennungJede der 18 STURM-FRAUEN wird in der Ausstellung in einem eigenen Raum mit ihren Hauptwerken prä-sentiert. Es sind jene Künstlerinnen aus Deutschland, den Niederlanden, aus Belgien, Frankreich, Schweden, der Ukraine oder Russland, deren Ar-beiten in der STURM-Galerie in Ber-lin ausgestellt oder/und in der STURM-Zeitschrift veröffentlicht wurden. Für viele Künstlerinnen war DER STURM eine große Chance, wa-ren sie doch zu Beginn des 20. Jahr-hunderts weder vollends gesell-schaftlich anerkannt, noch hatten sie uneingeschränkt Zugang zu einer akademischen Ausbildung, die der ihrer männlichen Kollegen gleich-wertig gewesen wäre. Genauso un-terschiedlich wie die Lebensläufe, die persönlichen Bedingungen und die Rezeptionen der 18 STURM-FRAUEN sind auch ihre Werke, die sich stilistisch stark voneinander un-terscheiden. Weitere Informationen gibt es unter www.schirn.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

© Schirn Kunsthalle FrankfurtSigrid Hjertén, Frau mit Pelz und rotem Hut, 1915

D ER STURM war ein Signal zum Aufbruch in die Moder-ne. Ursprünglich 1910 als

Zeitschrift zur Förderung der expres-sionistischen Kunst gegründet, wur-de der Name STURM schnell zum Markenzeichen: Der Herausgeber Herwarth Walden gründete neben der Zeitschrift 1912 die STURM-Gale-rie in Berlin. Zahlreiche, auch inter-nationale Künstlerinnen wurden dort erstmals in Deutschland prä-sentiert. DER STURM war Pro-gramm, richtete sich gegen gedankli-che Schranken, alles Etablierte und gegen die Bürgerlichkeit des Wilhel-minismus, und er propagierte eine Freiheit der Künste und Stile. Diesen STURM-FRAUEN widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 30. Ok-tober 2015 eine große umfassende Themenausstellung. Mit rund 280 Kunstwerken werden erstmalig ins-gesamt 18 STURM-Künstlerinnen des Expressionismus, des Kubismus, des Futurismus, des Konstruktivis-mus und der Neuen Sachlichkeit umfassend vorgestellt. Das Ergebnis

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

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Reisen für Kulturinteressierte

nachvollziehbar und spannend die Hintergründe der antiken Kulturge-schichte. Informieren Sie sich über laufende Projekte, Vorträge, Exkur-sionen oder Wanderungen über die Website www.eos-studienreisen.de oder tragen Sie sich bei den Emp-

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W ir blicken in das Jahr 2016: Es ist ein bunter Strauß an Touren, die

Mario Becker diesmal für Kulturin-teressierte zusammengestellt hat und wir dürfen uns auf einige span-nende und inhaltsreiche Studienrei-sen freuen. Städtetour in Spanien, antikes und mittelalterliches Apu-lien und der Hadrianswall in Nord-england, archäologische Spuren in Bulgarien, Bretagne, Normandie, Westgriechenland mit Epirus und Korfu und eine Rom-Tour Mitte De-zember 2016, da bleiben keine Wün-sche offen! Beachten Sie auch die dreitägigen Kurzexkursionen nach Trier (Sonderausstellung „Nero“), München und Regensburg – natür-lich finden auch Tagesexkursionen im Programm ihren Platz und erst-mals werden auch zwei „Wanderta-ge“ angeboten.

EOS-Studienreisen ……zeigt Ausstellungen, Städte und Stätten des Altertums und erläutert

fängern unseres Newsletters ein. Selbstverständlich können Sie die aktuelle Infobroschüre auch posta-lisch anfordern unter:EOS Studienreisen, Mario Becker M.A., Bartholomäus-Arnoldi-Str. 8161250 Usingen

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

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außerdem können hier schöne Sou-venirs erstanden werden. Kunstin-teressierte können in den Uffizien berühmte Kunstwerke besichtigen. Gemälde und Skulpturen von der Antike bis zum Spätbarock sind hier ausgestellt, darunter Werke von namhaften Künstlern wie Boticelli, Michelangelo und Da Vinci. Die Alt-stadt von Florenz wurde 1982 zum UNESCO Welkulturerbe ernannt.

Vielfalt triumphiertFlorenz ist bei weitem nicht die ein-zige sehenswerte Stadt in der Toska-na. Wer hier unterwegs ist, sollte zu-mindest einen Blick auf den schie-fen Turm von Pisa geworfen haben – zugegeben, hierbei handelt es sich um eine „Mainstream-Sehenswür-digkeit“, die trotzdem in keinem Ur-laubsalbum aus der Toskana fehlen sollte. Die Universitätsstadt Siena und die hübsche Ortschaft Lucca, die im Norden des Landstrichs liegt, überzeugen durch charmante Stra-ßen und eine typisch gastfreundli-che italienische Atmosphäre. Wen es eher auf die Insel zieht, für den ist Elba ein Traumziel. Die drittgrößte italienische Insel ist mit der Auto-

fähre aus von Piombino zu errei-chen. Elba ist perfekt geeignet für ei-nen entspannten Strandurlaub; ein Must-See ist die Villa San Martino, die der Wohnsitz von Napoleon war.

Land des KreativurlaubsEine ausgesprochen beliebte Ur-laubsform in der Toskana ist der Kreativurlaub. Egal ob Musiker, Ma-ler, Tänzer oder Bildhauer, für fast alle künstlerisch interessierten Ur-lauber bietet sich die Chance, sich während ihrer Zeit in der Toskana auf ihrem Spezialgebiet weiterzubil-den oder etwas völlig Neues ken-nenzulernen. Dabei gibt es bei-spielsweise Spezialreisen für Frauen oder sogar für schwangere Frauen oder für Eltern mit Kind. Die Land-schaft der Toskana bietet sich gut für Landschaftsmalerei an, bei einem Bildhauerkurs mit Marmor fühlt man sich wie Michelangelo, und die Musikkurse führen neben der per-sönlichen Weiterentwicklung zu ge-mütlichen Abenden im Kreis neuer Freunde.

Eine wahre GaumenfreudeWie ganz Italien, zeichnet sich auch

W er an die Toskana denkt, hat meist sofort ein ganz bestimmtes Bild im Kopf:

Sanfte Hügel, vereinzelte Pinien, Mohnblumen und mittendrin ein hübsches kleines Landgut. Entspan-nung pur! Das Tolle daran ist: Wer sich diese Art von Urlaub wünscht, kann ihn in der Toskana genau so bekommen. Zusammen mit den milden Temperaturen Italiens blei-ben kaum noch Wünsche offen.

Ruhige NaturschönheitDie beliebtesten Landschaften der Toskana sind die südliche Marem-ma und das Chianti-Gebiet, aber auch die Versilia-Küste im Nordwes-ten erfreut sich steigender Beliebt-heit. Naturliebhaber kommen vor allem im Süden auf ihre Kosten: Hier befindet sich das große Natur-schutzgebiet „Parco dell’Uccellina“, das mit seiner seltenen Flora und Fauna beeindruckt. Wen es in die Berge zieht, sollte den Norden der Toskana als Urlaubsgebiet wählen. Hier wird die Landschaft durch den Apennin begrenzt, dessen Berge ei-ne Höhe von bis zu 2000 Metern er-reichen. Die langen Sandstrände der Maremma laden zu stundenlan-gen Spaziergängen oder erholsa-men Badetagen im Meer ein.

Geburtsstätte der RenaissanceDie Stadt Florenz, die als Haupt-stadt der Toskana betitelt wird, ist die Wiege der Renaissance. In die-sem Kunststil sind die zahlreichen Paläste der Stadt erbaut, die defini-tiv einen Besuch wert sind. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale „Santa Maria del Fiore“ im Zentrum, die zum Dom-komplex gehört. Die mit kleinen Lä-den bebaute Brücke „Ponte Vecchio“ ist ein beliebtes Fotomotiv,

Die Wer vor dem Urlaub in der Toskana noch kein Italien-Liebhaber war, der wird es danach sicherlich sein: Die Region in Mittelitalien be-sticht durch schöne Land-schaften, ein reiches Kunst- und Kulturangebot, kulina-rische Köstlichkeiten und freundliche Menschen.

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Toskana:

die Toskana durch ihre mediterrane Küche aus. Da die Region am Meer gelegen ist, finden sich auf den Spei-sekarten viele Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten. Durch die gro-ßen Waldgebiete sind auch Wildge-richte stark vertreten. Brot ist ein es-senzieller Bestandteil der toskani-schen Küche. Es wird sowohl als Bei-lage gereicht, als auch zu Brotsuppe oder Brotbrei verarbeitet. Das Be-sondere am toskanischen Brot ist, dass es kein Salz enthält. Obwohl sie früher als Essen für ar-me Leute galten, sind Maronen heu-te in der gängigen toskanischen Kü-che sehr beliebt. Ebenfalls ein Klas-siker: das toskanische Olivenöl, das als besonders hochwertig gilt. Was bei einem guten toskanischen Menü niemals fehlen darf, ist der Nach-tisch, der zum Beispiel aus einem der vielen landestypischen Mandel-kuchen bestehen kann. Als Getränk wird in der Regel ein toskanischer Wein gereicht.

Die optimale ReisezeitAm Mittelmeer gelegen, sind die Sommer in der Toskana in der Regel trocken und heiß, die Winter feucht

und mild. Für Aktivurlauber, die ger-ne Sport treiben oder lange Wande-rungen planen, eignet sich das Früh-jahr am besten. Hier ist es schon warm, aber noch nicht zu heiß. Re-genkleidung sollte trotzdem im Rucksack verstaut sein, denn vor al-lem die Monate März und April zei-gen sich gerne noch wechselhaft. Für Badeurlauber ist – wer hätte es gedacht – der Sommer die ideale Rei-sezeit. Mitte Juni bis Ende Septem-ber klettern die Temperaturen auf über 30 Grad und das Wasser hat eine angenehme Badetemperatur. Wer im September und Oktober anreist und etwas hartgesottener ist, hat auch noch gute Chancen auf ein paar schöne Badetage, da sich die Wasser-temperatur im Normalfall auch dann noch hält. Wintersportfreunde soll-ten in den Monaten Dezember und Januar am besten eine Unterkunft in den höher gelegenen Gebieten der Toskana buchen, denn hier fällt durchaus auch Schnee. Die Toskana ist eine Region, in der sowohl Künst-lerherzen, aber auch die von Strand-urlaubern, Genießern und Aktivur-laubern höher schlagen. Entdecken Sie das Dolce Vita! Red.: LLL/SR

Wo Künstlerherzen höher schlagen

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

Rimowa Electronic Tag – bequemer und schneller reisenDer „Rimowa Electronic Tag“, ein elektro-nischer Gepäckanhänger, der von dem Koffer-Hersteller Rimowa entwickelt wur-de, soll zu Beginn des kommenden Jahres Fluggästen das Reisen angenehmer ma-chen und das Einsteigen beschleunigen. Das Gepäck kann von zu Hause oder un-terwegs eingecheckt und dann an einem Schalter am Flughafen aufs Band gelegt werden. Lufthansa bietet damit als erste Fluggesellschaft diesen Service an. Der-zeit läuft eine Testphase. Mehr Infos dazu unter www.airliners.de

Kontoauszüge nach dem Urlaub prüfenGirocard- und Kreditkartenbesitzer sollten regelmäßig ihre Kontobewegungen kon-trollieren, vor allem jedoch nach dem Ur-laub. Dabei sollten die abgebuchten Be-träge mit sämtlichen Belegen verglichen werden. Ungereimtheiten sollten der Bank gemeldet werden. Die Initiative Euro Kar-tensysteme erläutert, dass das beliebte Zahlungsmittel von Urlaubern besonders gerne an Tankstellen, in Supermärkten und Restaurants verwendet wird.

Tödliche Schönheiten in Bad HomburgDie bunten Pflanzen und Bäume mögen noch so verlockend und schön aussehen. Aber Vorsicht! Manche Pflanzen sind für uns lebensgefährlich. Der Apotheker Mi-chael-Peter Stoll nimmt Sie am 18. Okto-ber 2015, um 15 Uhr mit auf eine Füh-rung durch den Schlosspark Bad Hom-burg, sucht Giftpflanzen aus und stellt sie im kulturhistorischen Kontext, ihrem Ausse-hen und ihren Anwendungen vor. Mehr Infos zur Führung gibt es unter www.schloesser-hessen.de

Kolumbien beliebtes ReiselandKolumbien ist in den letzten Jahren ein im-mer beliebteres Reiseziel geworden. Euro-päische Touristen sind neben nord- und südamerikanischen Reisenden am dritt-stärksten vertreten. In den Jahren 2011 und 2012 stand Deutschland mit stetig fast 40.000 Personen, die nach Kolum-bien reisten, auf Platz 2 aller europäi-schen Länder. Weltweit liegt es damit auf dem 11. Platz. Zwischen 2009 und 2014 hat sich die Zahl deutscher Urlau-ber in Kolumbien verdoppelt. 2015 wird ein weiteres Wachstum erwartet.

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Milch, Butter und eine Reise bitte!Immer mehr Menschen nutzen die Reiseangebote von Discountern. Wenn die Lebensmittel in Discountern im Preisvergleich günstiger sind, dann bestimmt auch die Reisen – denken sich wahrscheinlich viele. Doch stimmt das wirklich?

sind, ergab ein Test des Reisemaga-zins „Clever reisen!“. Das Reisema-gazin prüfte stichprobenartig sie-ben Angebote von großen Discoun-tern und kam zu dem Ergebnis, dass alle teurer waren als vergleichbare Reisen großer Reiseveranstalter. Die Preisunterschiede lagen zwischen 54 Euro bis 359 Euro. Somit kann es lohnenswert sein die Reiseangebote mit ähnlichen aus dem Internet oder Reisebüro zu vergleichen. In manchen Fällen ist das Angebot je-doch nur speziell für den entspre-chenden Discounter zusammenge-stellt worden.

Darauf sollte man achtenHäufig werden Discounter-Reisen nur kurzfristig angeboten. Besteht dann das Interesse an einer exoti-schen Länderreise, kann die Zeit schnell knapp werden, da manch-mal im Vorfeld noch einige Dinge wie mögliche Impfungen oder das Beantragen eines Visums zur Einrei-se erledigt werden müssen. Allein das kann schon mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Zusätzlich soll-ten sich Urlauber über die aktuelle politische Lage des Landes infor-mieren. Auch ist es noch vor der Reise und vor dem Bezahlen der Rechnung wichtig darauf zu achten, einen Reisesicherungsschein mit Be-stätigung zu erhalten, um sich auch im Falle einer Insolvenz des Veran-stalters abzusichern. Red.: LLL/SN

S chon lange bieten Discounter nicht mehr nur günstige Le-bensmittel an. Zum Angebot

gehören nun unter anderem auch Handyverträge, Laptops und andere Geräte sowie Reisen. Die Discoun-ter arbeiten zum Teil mit großen Reiseveranstaltern zusammen und werben mit Haushaltsflyern und Plakaten, schönen Bildern und Kurzinformationen zur Reise, die im Kassenbereich aushängen. Manch-mal werden die Reisen aber auch auf der Website des jeweiligen Discoun-ters angeboten. Dort können Kun-den die Reise direkt buchen.

Schnäppchenreise oder doch teure Angelegenheit?Reiseangebote von Discountern sind durch deren Günstig-Image verlockend. Dass diese Angebote je-doch nicht immer die günstigsten

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schulkinder in diesem Alter sehr un-terschiedlich entwickelt sind. Päda-gogen empfehlen das Kind auf Al-leinfahrten vorzubereiten, den ge-nauen Reiseverlauf zu erklären und auch über Heimweh-Attacken zu sprechen. Außerdem müssen die Kinder ihren Namen und Heimat-adresse kennen und das Reiseziel benennen können. Vor allem aber sollten sie nicht sehr schüchtern sein, sondern sich trauen, die Be-gleitperson oder eine andere Person aus der Crew anzusprechen, wenn es Fragen hat. Ein Handy mit allen wichtigen Telefonnummern gibt dem Kind zusätzlich Sicherheit.

Begleitservice – was ist zu beachten?Eltern haben bei der Deutschen Bahn die Möglichkeit, das „Kids on Tour“ Serviceangebot zu nutzen. Während der Fahrt werden maximal fünf Kinder zwischen 6 und 15 Jah-ren von pädagogisch geschulten Mitarbeitern der Bahnhofsmission

sicher betreut. Die Kosten dafür be-tragen 35 Euro pro Kind. Bei Ge-schwistern belaufen sich die Kosten auf 30 Euro pro Kind. Eltern sollten das Angebot jedoch rechtzeitig bu-chen. Die Angebote bei Flügen sind bei den einzelnen Fluglinien genau zu überprüfen, denn wird ein Be-gleitservice gebucht, bedeutet dies nicht immer, dass man sich auch mit dem Kind in der Zeit während des Fluges beschäftigt. Häufig wer-den die Kinder von den Flugbeglei-tern nur mit Essen und Trinken ver-sorgt und von einem weiteren Mit-arbeiter durch die Passkontrolle be-gleitet und der abholenden Person übergeben. Die Lufthansa hat in Frankfurt beispielsweise extra eine Kinderlounge eingerichtet. Wäh-rend des Fluges kümmert sich ein Flugbegleiter um das Kind und wird nach der Landung zur vereinbarten Abholstelle gebracht. Die Kosten lie-gen beim innereuropäischen Flug bei 40 Euro und beim interkonti-nentalen bei 80 Euro. Red.: LLL/SN

Immer mehr Kinder sind ohne El-tern in Bahnen und Flugzeugen unterwegs. Gründe dafür sind

unter anderem, dass es immer mehr binationale Familien, aber auch Trennungskinder gibt. Zum Teil sind die Familien aber auch weltweit ver-streut. Die Bahn und Flugzeugge-sellschaften reagieren auf diese Ent-wicklung mit einem Begleitservice.

Wie alt sollten Kinder sein, um alleine reisen zu können?Beachtet man die rechtliche Seite, dann darf ein Kind bereits mit sechs Jahren allein mit dem Bus oder der Bahn fahren. Bei Reisen mit dem Flugzeug variiert das Mindestalter bei einigen Fluglinien. Bei der deut-schen Airline Lufthansa müssen Kinder zwischen 5 und 11 Jahren entweder den Betreuungsdienst der Lufthansa in Anspruch nehmen oder sie dürfen nur mit einer Be-gleitperson reisen, die mindestens 12 Jahre alt ist. Dennoch gibt es kei-ne Altersempfehlung, da Grund-

Wenn Kinder alleine reisen

Man sieht sie immer häufiger – Kinder, die alleine ohne Eltern reisen. Doch ab welchem Alter sollten Kinder alleine reisen dürfen, und was ist dabei zu beachten?

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

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Fit durch die dunkle JahreszeitZeitumstellung und Herbstmüdigkeit ein Schnippchen schlagen

Im Spätherbst und nach der Zeitumstellung fühlen sich viele Menschen abgespannt, müde und beklagen Lustlo-sigkeit. Die Dunkelheit im Herbst raubt vielen die Energie.

Essen haben. Doch auch deftiges Es-sen am Abend kann einem den Schlaf rauben. Man wälzt sich mit vollem Magen im Bett hin und her und zu allem Überfluss fängt man an, sich Gedanken über die Alltags-sorgen zu machen.

Tipps gegen HerbstmüdigkeitBewegung im FreienUm die Herbstmüdigkeit erfolgreich zu bekämpfen ist es ratsam, sich möglichst viel an der frischen Luft zu bewegen und für einen Ausgleich zu sorgen. Dafür sind unter ande-rem Spaziergänge geeignet. Durch das Sonnenlicht und die frische Luft wird das Glückshormon Serotonin verstärkt freigesetzt. Geht man in netter Begleitung spazieren, wird das Glückshormon verstärkt produ-ziert. Zudem eignet sich der Herbst besonders gut, um Sport zu treiben, denn es ist immer noch warm ge-nug, um sich nicht überwinden zu müssen das Haus zu verlassen und kühl genug, um an seine körperli-

chen Grenzen zu gehen. Um ganz bewusst auf die innere Balance zu achten, bieten sich Sportarten wie Aqua-Sport im Hallenbad, Yoga und Tai Chi an.

Richtige ErnährungNeben der Bewegung spielt auch die richtige Ernährung eine wichtige Rolle, um die Herbstmüdigkeit zu überwinden. Zum täglichen Speise-plan sollten wenn möglich saison-ales und frisches Obst und Gemüse wie Kohl, Kürbis und Äpfel gehören. Die Vitalstoffe der Obst- und Gemü-sesorten im Herbst stärken einer-seits die Abwehrkräfte, andererseits schützen sie vor Erkältungskrank-heiten. Hier gilt immer schön zwischen den roten, gelben und grünen Sorten ab-zuwechseln, in denen unterschied-liche Vitalstoffe stecken, die der Kör-per benötigt. Pilze wie Champi-gnons, Steinpilze und Shiitake ent-halten außerdem natürliche Anti-biotika. Zudem wirkt sich frischer Fisch, der viele Omega-3-Fettsäuren enthält, positiv auf die Stimmung aus. Red.: LLL/SN

D ie Antriebslosigkeit ist unter anderem unserem Hormon Melatonin geschuldet, das in

der Dunkelheit aktiviert wird und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus be-einflusst. Doch sich müde und an-triebslos zu fühlen bedeutet nicht gleich, dass man auch gut schläft. Häufig ist das Gegenteil der Fall. Vie-le bewegen sich in der dunklen Jah-reszeit weniger, was zu Bewegungs-mangel führt. Ist man jedoch nicht ausgelastet, kann dies zu innerer Un-ruhe und Unzufriedenheit und so-mit zu Problemen mit dem Einschla-fen führen. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen in der kalten Jah-reszeit das Verlangen nach deftigem

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Seit 35 Jahren vermittelt die Hessische Heilpraktiker-schule Rhein-Main in Hochheim ein fundier-tes Medizin- und Pra-xiswissen und bereitet die Studierenden in-tensiv auf die hohe Ver-antwortung im Heilprakti-kerberuf vor.

HESSISCHE HEILPRAKTIKERSCHULE RHEIN-MAIN

HESSISCHER HEILPRAKTIKERVERBAND e.V.Frankfurter Straße 13 A | 65239 Hochheim (Main)

Telefon 06146-7121 E-Mail: [email protected]

www.heilpraktiker-hessen.de

Heilpraktiker – ein Beruf mit Tradition und Zukunft

INFORMATIONSABENDE3. November 2015

Phytotherapie – altes Wissen neu entdeckt!Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, ist auf der ganzen Welt in allen Kulturen zu finden, auf ihr basieren viele verschiedene medizinische Ansätze. Leider ist vom Wissen über die vielfältigen Wirkun-gen von Pflanzen im Verlauf der Mensch-heitsgeschichte viel verloren gegangen. Doch erfreulicherweise wurde von diesem Wissen, welches zum Teil in bis zu 6.000 Jahre alten Aufzeichnungen beschrieben wird, auch schon vieles wiederentdeckt.

Vorbeugung oder bei leichten Beschwerden können Heilkräuter bei Erkältungen und Atemwegserkrankun-gen, aber auch bei Magenbeschwerden, Herz-Kreislauf-problemen oder Schlafstörungen eingesetzt werden. Doch auch hier sollte berücksichtigt werden, dass eine Eigenbehandlung nur bis zu einem gewissen Grad sinn-voll ist. Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden sowie Schwangere sollten eine Anwendung auf jeden Fall mit einem Facharzt besprechen, denn bei län-gerer Einnahme über mehrere Wochen und bei eventu-ell zu hoher Dosierung können durchaus auch schwer-wiegende Nebenwirkungen auftreten. Red.: LLL/MB

D ie Phytotherapie ist auch ein wichtiger Bestand-teil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Schon 3.000 v. Chr. wurden in einem chinesischen

Kräuterbuch ca. 1.000 Heilpflanzen dargestellt. Im Mittel-alter waren Nonnen und Mönche diejenigen, die das um-fangreichste Wissen in Bezug auf Heilpflanzen besaßen. Die bekannteste Heilkundlerin dieser Zeit dürfte wohl Hildegard von Bingen sein. Dank der heutigen wissen-schaftlichen Möglichkeiten können die Wirkungen der Pflanzen wesentlich besser belegt werden, und so ist die Phytotherapie weit verbreitet und anerkannt. Ein wichti-ger Wegbereiter hierfür war der Arzt Dr. Rudolf Fritz Weiss, der im 20. Jahrhundert den ersten Lehrstuhl für Phytotherapie in Deutschland gründete.

Rohstoffqualität und WirksamkeitAnwendung findet die Phytotherapie insbesondere bei chronischen, leichten oder psychosomatischen Krank-heitsbildern und immer mehr Menschen profitieren von erfolgreichen komplementärmedizinischen Anwendun-gen. Damit die Pflanzen beziehungsweise die Bestand-teile ihre Wirkung erzielen können, sind einige wichtige Dinge zu beachten. So hängt die Wirksamkeit sehr stark von Faktoren wie der Rohstoffqualität, der Zuberei-tungsform und auch der Lagerung ab. Verwendet wer-den können fast alle Bestandteile einer Pflanze, ange-fangen von Wurzel, Samen, Holz, Knospen und Rinde bis hin zu Blättern und Blüten. Fast 20.000 Pflanzenar-ten finden heute Verwendung in der Phytotherapie, da-bei ist die häufigste Art der Verwendung der Tee. Sollen ganz bestimmte Wirkungen erzielt werden, ist eher die Verwendung einzelner Kräuter ratsam, da die einzelnen Bestandteile einer Teemischung jeweils eine andere Zu-bereitungsart benötigen. Auch entfalten Tees eine bes-sere Wirkung, wenn sie nicht unmittelbar zu einer Mahl-zeit getrunken werden. Auch Dragees, Tropfen, Säfte und Salben gehören zu den vielen Darreichungsformen.

Ein verantwortungsvoller UmgangEbenso zahlreich wie die Pflanzenbestandteile sind auch die Möglichkeiten der Anwendungsbereiche. Zur

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

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Milchprodukte haben entzündungshemmende WirkungZu diesem Ergebnis kommt ein internatio-nales Team unter der Leitung der landwirt-schaftlichen Forschungsanstalt Agroscope, das 52 bereits vorhandene Studien zu diesem Thema genauer betrachtete. Laut Agroscope wurde zwar der Einfluss von Milchprodukten auf das Immunsystem und auf Entzündungsreaktionen im menschli-chen Körper bereits mehrfach erforscht, jedoch fehlte bisher eine kritische Zusam-menfassung der Ergebnisse. Mehr Infos unter www.blick.ch

Zunehmende Kurzsichtigkeit bei Kindern und JugendlichenAls Gründe für die Kursichtigkeit bei Kin-dern und Jugendlichen nennen Experten häufiges Nahsehen durch die zeitintensi-ve Nutzung von Computern oder anderer Medien sowie den Mangel an Tageslicht. Besonders gefährdet seien die Kinder, die viel Zeit Zuhause verbringen. Experten warnen, dass die Zahl kurzsichtiger Kin-der und Jugendlicher auch in den nächs-ten Jahren steigen wird. Mehr dazu unter www.n24.de

Ferienprogramm mit dem pme FamilienserviceWas ist nachhaltige und gesunde Ernäh-rung? Dieser Frage wird eine Woche lang nachgegangen. Gemeinsam wer-den regionale Lebensmittel der Saison entdeckt und damit leckere Mahlzeiten gekocht. Mit Sinnes-Parcours, praktischen Übungen und Ernährungsspielen kommen die Teilnehmer Obst, Gemüse und ande-ren Nahrungsmitteln auf die Spur. Bei ei-nem Ausflug in den Frankfurter Garten wird erklärt, wie Urban Gardening funk-tioniert, und auch selbst ein wenig ge-gärtnert. Infos unter www.cookua.de

Herzerkrankung ist nicht nur MännersacheViele Frauen sind der Meinung, dass vor allem Männer von Herzerkrankungen be-troffen sind und für Frauen Krebs weitaus gefährlicher ist. Experten machen jedoch darauf aufmerksam, dass sowohl bei Männern als auch bei Frauen Herzkrank-heiten die führende Todesursache ist. Laut dem jüngsten Herzbericht starben 2012 ca. 29.000 Männer und 23.6000 Frau-en an einem Herzinfarkt. Weitere Infos unter www.merkur.de

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Zahnspangen für ErwachseneEin von Natur aus schönes Gebiss mit Zähnen, die ge-rade nebeneinander stehen, haben nur wenige. Selbst wenn man schon lange aus dem Teenie-Alter herausge-wachsen ist, ist die Korrek-tur machbar wenn sie mit viel Geduld verbunden ist.

mehr Erwachsene äußern und erfül-len sich den Wunsch, schöne und gerade Zähne zu haben. Einer der Hauptgründe dafür ist die Ästhetik. Ein weiterer Grund sind Kieferge-lenkbeschwerden, die durch Zahn-fehlstellungen oder stressbedingt durch Zähneknirschen und -pres-sen entstehen können. Bei Letzte-rem kann eine individuell angefer-tigte Aufbissschiene die Beschwer-den lindern oder sogar beseitigen. Grobe Zahnfehlstellungen können außerdem Karies verstärken.

Folgen von unkorrigierten ZahnfehlstellungenKiefergelenkbeschwerden, die durch Zahnfehlstellungen verursacht wer-den, sollten nicht unterschätzt wer-den. Diese können nicht nur eine Verspannung der Kaumuskulatur hervorrufen, sondern auch zu extre-men Schmerzen beim Kauen oder Öffnen des Mundes führen und sich auf andere Bereiche des Körpers ausweiten. Kiefergelenkbeschwer-den können unter anderem zu Kopf-und Gesichtsschmerzen führen, aber auch Schmerzen auf die Wir-belsäule übertragen sowie Tinnitus und Schwindel verursachen. Welche Zahnspangenform und Technik die besseren Ergebnisse liefert, kann ein Zahnmediziner anhand des Schweregrades der Zahnfehlstel-lung feststellen. Mehr Infos finden Sie unter www.bdk-online.org Red.: LLL/SN

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W ährend bei Kindern und Jugendlichen das Tragen einer Zahnspange im All-

tag selbstverständlich ist, ist eine Zahnspange bei Erwachsenen bis-her relativ selten zu sehen. Gründe dafür können einerseits die wenig vorhandenen Informationen über die kieferorthopädischen Möglich-keiten für Erwachsene sein, ande-rerseits der lange nur in Entwick-lung befindliche Stand der Bracket-Technologie.

Warum auch Erwachsene sich für eine Zahnspange entscheidenWährend sich Kinder früher für ihre Zahnspange geschämt haben und sogar gemobbt wurden, lassen sie heute ihre Zahnspange bewusst mit knalligen Farben aufpimpen, da die Zahnspange ihren Ruf als Makel ver-loren hat. Doch auch die Bereitschaft der Er-wachsenen, eine Zahnspange zu tragen, hat sich verändert. Immer

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LebensLanges ■ Lernen 31

Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

„Mehr bewegen – besser essen“Ein Projekttag an Grundschulen zeigt auf, wie wichtig gesunde Ernährung ist

Keine Zeit, kein Appetit, nichts Frisches im Kühlschrank: Die Gründe, warum Kinder nicht frühstücken, sind vielfältig. In jedem Fall rächt sich das in der Schule. Mit leerem Magen lernt es sich nicht gut, die Konzentration leidet. Den-noch wird in vielen Familien die erste Mahlzeit des Tages vernachlässigt: Jedes vierte Kind zwischen sieben und zehn Jahren frühstückt laut Robert-Koch-Institut (RKI) nicht täglich zuhause. Mit zu-nehmendem Alter wächst der Anteil der Frühstücksmuffel sogar auf fast 50 Prozent bei den 14- bis 17-jährigen.

Projekttag: Grundschulen können sich bewerbenUnter dem Motto „Mehr bewegen besser essen“ geht es in den dritten und vierten Klassen einen ganzen Schultag lang um nichts anderes als eine gute Ernährung. Nach einem le-ckeren Frühstück lernen die Kids die Ernährungspyramide kennen und können sich interaktiv mit dem The-ma beschäftigen. In der Pause kommt ebenfalls unverzichtbar Bewegung ins Spiel. Danach erfahren die Schü-ler, warum es wichtig ist, auf die Her-kunft von Lebensmitteln zu achten, etwa am Beispiel von nachhaltigem Fischfang. Ein Sinnesparcours und das gemeinsame Kochen des Lieb-lings-Pastagerichtes mit frischen Zu-taten runden den Projekttag ab. Interessierte Grundschullehrer kön-nen sich im Internet unter der Adresse www.edeka-stiftung.de informieren und bis zum 29. Februar 2016 bewer-ben. Red.: LLL/SR/djd

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Bewusstsein für gesunde Ernährung schaffenAuch in der Schule bleibt die ge-sunde Ernährung allzu oft auf der Strecke: In der großen Pause schnell einen Schokoriegel gegen den knurrenden Magen verdrü-cken ist keine gute Idee. „In der heutigen hektischen Welt ist es wichtig, Kindern schon frühzeitig ein Bewusstsein für gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu vermitteln“, meint Gesundheitsex-pertin Katja Schneider vom Verbrau-cherportal Ratgeberzentrale.de, „wenn zu Hause die Vorbilder feh-len, kann die Schule wichtiges Wis-sen vermitteln.“ Beispielsweise in Form eines abwechslungsreichen Projekttages, wie ihn die Edeka-Stiftung bereits seit 2013 bundes-weit an Grundschulen veranstaltet im vergangenen Schuljahr waren es 400 Projekttage, und jährlich werden es mehr.

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