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GRATIS ... aber nicht umsonst! OBERNDORF Bergsommer · Interviews · Talente · anno dazumal Veranstaltungen · Gastrotipps und vieles mehr ... EINRICHTUNGEN Schule & Feuerwehr WIRTSCHAFT Betriebe stellen sich vor 3 Sommer 2015 VEREINE Neuigkeiten & Aktivitäten

Oberndorf Magazin Nr. 3 – Sommer 2015

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Ehrlich & echt: Interessantes, Kurzweiliges, Hintergründe und vieles mehr aus Oberndorf in Tirol.

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GRATIS... aber nicht

umsonst!

OBERNDORF

Bergsommer · Interviews · Talente · anno dazumal Veranstaltungen · Gastrotipps und vieles mehr ...

EINRIchTuNGENSchule & Feuerwehr

WIRTSchAFTBetriebe stellen sich vor

3Sommer 2015

VEREINENeuigkeiten & Aktivitäten

edITorIAl OBERNDORF MAGAZIN

WIllkOMMEN ZuR SOMMERAuSGABE!

Sommer. Damit verbindet fast jeder traumhaf-tes Kaiserwetter,

Hitze und Abkühlen am See oder in Oberndorf eben im Bichlachbad, das in unserer Sommerausgabe natürlich nicht fehlen darf. Wann und wie viele der sogenannten Hundstage, der heißesten Tage des Jahres, noch kommen werden, weiß niemand. Dass sie kommen werden, ist sicher wie das Amen im Gebet.

In Oberndorf hat man‘s gut. Badespaß und unzählige Sommersportmöglichkei-ten bietet unser Ort. 2015 kommt neben Klassikern wie Tennis, Fußball oder Moun-tainbiken am Ende des Som-mers auch eine neue Sportart auf, die viele Oberndorfer jetzt schon rätseln lässt, wie

das in der Wirklichkeit dann wohl ausschaut – das Spartan Race. Einige Meinungen zu diesem speziellen Hindernis-lauf quer durch Oberndorf hat unser Redaktionsteam eingeholt.

Wer vor der großen Hitze gern auf den Berg flüchtet hat eine große Auswahl an Top-Gasthäusern bzw. Almen. In der Mitte des Magazins stellen sie sich vor und präsentieren ihre Vorzüge „Ober Oberndorf“.

Im TV, in Zeitungen und im Internet liest und hört man oft und gern „Unglaubli-ches“, das sich dann doch als wahr herausstellt. Liebe Le-ser, wir geben unser Bestes, dass im Oberndorf Magazin bis zur vorvorletzten Seite alles sehr gut recherchiert ist! Die „ganz ehrlichen

Nachrichten“ des Odillions aber bitte niemals ernst nehmen! Hier vergönnen wir der Satire eine halbe Seite, die hoffentlich die meisten von euch zum Schmunzeln bringt. Es liegt uns fern, hier jemanden zu verspotten oder „aufzumischen“, deshalb ha-ben wir auch keine tatsäch-lichen Namen von Personen angeführt. Der Text ist frei erfunden. Falls sich die eine oder andere Geschichte mit Tatsächlichem decken sollte, ist das reiner Zufall und nicht von uns gewollt.

In diesem Sinne dürfen wir euch einen traumhaften Sommer 2015, vieles zum Lachen und Schmunzeln und wenig bis gar nix zum Weinen, wünschen.

Anna-Maria, Tanja, Hannes und Steff

hANNES NOThDuRFTER Redaktionsleitung

STEFAN FEINERHerausgeber, Layout & Grafik

ANNA-MARIA SchIpFlINGERRedaktion

TANjA hEchENBERGERRedaktion

4 kIDS & MOREKinderyoga, Malwettbewerb, Fragen an die Kids

6 INSTITuTIONENOberndorfs Florianijünger

8 hINTER DEN kulISSENWir berichten aus dem Bichlachbad

10 BERGSOMMERDie Bergbahn & unsere Almhütten

14 pERSöNlIchInterview mit Christoph Steinbach

20 VEREINE & VERANSTAlTuNGEN

Tennisclub, Motorsportclub, Fußballclub, Konzerte, Termine

26 AuS DER REGION Die besten Produkte aus Oberndorf

28 ANNO DAZuMAl Josef Hager, Bergbaugeschichte

32 NAchGEFRAGT Spartan Race in Oberndorf

34 WIRTSchAFTOberndorfer Firmen präsentieren sich

36 ZAhlENSpIElE Zahlen & Fakten über Oberndorf

38 SchluSSlIchTER Der „ODillion“, in eigener Sache, Geburtstagskind

OBERNDORF MAGAZIN Nr. 3 · Sommer 2015 · hERAuSGEBER uND GESTAlTuNG: Werbegrafik Stefan Feiner, Oberndorf, www.feinerwerben.comREDAkTION: Hannes Nothdurfter, Tanja Hechenberger, Anna Schipflinger · TITElBIlD: Tanja Hechenberger · Danke an Andreas Unterberger für das Titelbild der Frühjahrsausgabe! · FOTOS: Hannes Nothdurfter, Tanja Hechenberger, Anna Schipflinger, Stefan Feiner, Didi Unterberger, Sabine Trabi, Karin Girkinger – MuKu St. Johann, Vereine, shutterstock, sowie lt. Bildnachweis

OBERNDORFMAGAZIN

VERANSTAlTuNGENoberndorfer dorffest, oldtimer-Treffen, Platzkonzerte,

lunaplexx, rockin oberndorf und vieles mehr

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pERSöNlIch

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der Boogie Wolf Christoph Steinbach

KIdS & More OBERNDORF MAGAZIN

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ein Pilotprojekt im Sportunterricht der Volksschule oberndorf

Etwas ganz Neues im Sportunterricht startete die VS Oberndorf mit Gerli Ginanneschi von der Kraftquelle. In über sechs Einheiten, eine davon als Schnupperstunde gratis, führte Gerli die Oberndorfer Volksschüler ins Kin-deryoga ein. Im Yogaunterricht hatten die Kinder die Möglichkeit, sich selber

besser wahrzunehmen, es wurde der Körper gekräftigt und gedehnt, das Im-munsystem stimuliert und die Haltung verbessert. Yoga heißt aber mehr als nur Körperübungen. Der achtsame Um-gang mit anderen und mit sich selbst ist wichtiger Bestandteil. Es wurde kein Wert auf Leistung, auf höher – weiter

– besser gelegt, jedes Kind durfte so üben, wie es konnte. Aufgrund der sehr guten Resonanz beim Großteil der Kin-der und Eltern erfährt Kinderyoga eine Fortsetzung im Herbst. Für alle jungen Yogis, die Zeit und Lust haben, wird ein Nachmittagstermin in Oberndorf angeboten werden.

Die 2. Klasse mit Gerli Ginanneschi

OBERNDORF MAGAZIN KIdS & More

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VS KIdS Was macht ihr gerne im Sommer in oberndorf?

DAVID

Ich gehe im Sommer gerne schwimmen, weil ich dort meine Freunde treffe und mit ihnen spielen kann. Beim Rutschen geb‘ ich immer Vollgas. Auch die riesige Luftmatratze ist cool, denn man kann sich in die Sonne legen und wenn mehrere Kinder drauf sind, dann werfen wir uns gegenseitig herunter.

EVA

Ich gehe sehr gern in das Schwimm bad. Am besten gefällt mir die Rutsche. Bei den Stockerln kann ich die verschiedensten Sprünge probieren. Die große Matratze im mittleren Becken ist auch toll. Wir können uns da ge-genseitig ins Wasser schub-sen. Außerdem spiele ich gern mit meinem Bruder Leo im Wald hinter unserem Haus.

FABIAN

Bogenschießen! Ich liebe diesen Sport aus drei Gründen. Erstens kann ich es sehr gut. Zweitens ist der Club in der Nähe und drittens ist man beim Schießen immer an der frischen Luft. In meiner Freizeit lese ich gerne. Bei Antolin (Anm. d. Red.: Lesesoftware) habe ich schon fast 5000 Punkte!

MARIA

Ich bin schon seit Mai auf der Alm. Dort gefällt es mir sehr gut, weil ich da meine Freiheit habe. Ich passe auf die Kälber auf oder baue mit meinen Geschwistern am Bach einen Staudamm. Ich bin fast die ganzen Ferien am Berg, außer wir gehen einkaufen oder zum Zahnarzt. Dann fahren wir ins Tal.

45. RAIFFEISEN MAlWETTBEWERBUnterwegs in deiner Welt! Auf der Straße gibt es viel zu entdecken. Die Ampel zeigt Grün oder Rot, schwarz-weiße Zebra-streifen weisen uns den Weg und viele Menschen sind unterwegs. Wie die Oberndorfer Kinder Mobilität erleben, haben sie künstlerisch dargestellt. Das Oberndorf Magazin präsentiert an dieser Stelle gerne zwei von vielen tollen Bildern.

INGRIDSebastian Bachler, 3. Klasse, 2. PlatzSophie Nothegger, 2. Klasse, 1. Platz

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einsätze gab’s einige, rund 300 Einsatzstunden wurden beispielsweise im Jahr 2014

geleistet. Wir möchten hier aber we-niger über Einsätze sondern mehr über DEN EINSATZ der Feuerwehr für Oberndorf berichten.

Obwohl unsere Wehr durch und durch aus Freiwilligen besteht, geht’s ziem-lich professionell zu, wovon sich das Oberndorf Magazin bei der 106. Ge-

INSTITuTIoNeN OBERNDORF MAGAZIN

neralversammlung überzeugen konn-te. 61 von 68 Aktiven waren vor Ort, außerdem 19 Reservisten und Feuer-wehrfrau Monika Daxer.

Beim alljährlichen Update, wurden alle Bereiche des Feuerwehrwesens kom-pakt beleuchtet. Zeitgemäß via Beamer wurden Daten und Fakten von Kom-mandant Paul Landmann und seinem Team den interessierten Feuerwehrleu-ten und Ehrengästen präsentiert.

Zu berichten gibt es viel, was auch die Tages- und Wochenpresse bereits ab-gedruckt hat. Das Oberndorf Magazin möchte heute in Bild und Wort noch ein paar Fakten präsentieren, die dort vielleicht nicht mehr Platz hatten bzw. vielleicht gern vergessen werden, da es für viele „eh normal“ ist, dass Feu-erwehrleute ihre Freizeit für unsere Si-cherheit investieren, beispielsweise in den unzähligen Schulungen, Übungen und Lehrgängen.

Gott zur ehr, dem Nächsten zur Wehr

V.l.n.r: Bezirks-Kommandant OBR Karl Meusburger, Bgm. Hans Schweigkofler, Ehrung für Michael Daxer, Peter Klingler, Christian Daxer und Sepp Pöll, Kommandant Paul Landmann.

Der kultige Feuerwehr-Land-Rover – in Eigenregie liebevoll restauriert.

Kommandant: Paul Landmann

Kommandant Stv.: Christoph Mair

Schriftführer: Josef Hofer

Kassier: Reinhard Schwenter

Zugskommandant: Josef Pöll, Michael Daxer

Obermaschinist: Hannes Lichtmanegger

Zeugwart: Johann Hauser

Atemschutzbeauftragter: Bernhard Jöchl

Jugendbetreuer: Marius Teufel

Funkbeauftragter: Klaus Pöll

Brandschutzübung beim Raiffeisen Service Center in Oberndorf.

Ortsvertretung: Richard Ziepl, Tel. 0650/6143900

Bezirksvertretung: Walter Strobl, Tel. 0676/82828108

In vielen Sitzungen wird die Feuerwehr weiter entwickelt und am Puls der Zeit gehalten. Alljährlich wird ein Hallenfest veranstaltet, um mit den Erlösen wie-der in Aktuelles investieren zu können. Neben Kirchgängen und Feuerwehr-bewerben ist natürlich auch die Kame-radschaftspflege wichtig. Vor kurzem wurde beispielsweise ein alter Rover restauriert, der nun als Feuerwehrold-timer zur Verfügung steht.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Peter Klingler geehrt, 25 Jahre mit da-bei sind Christian Daxer, Michael Daxer und Sepp Pöll. Im Besitz des Goldenen Leistungsabzeichens ist seit 2014 Mi-chael Lindner.

Nachwuchs ist jederzeit herzlich will-kommen bei der Oberndorfer Feuer-wehr und wird von Marius Teufel top betreut. Gesucht werden Buben und Mädels von 11 bis 15, die engagiert, motiviert, hilfsbereit, verlässlich und kameradschaftlich sind. Was geht ab bei der Feuerwehrjugend? Ihr lernt alle Gerätschaften und Autos kennen, könnt dies und das auch ausprobie-ren. Natürlich braucht’s für jede gute Praxis auch ein wenig Theorie. Im Wis-senstest könnt ihr zeigen, was ihr drauf habt. Über das passende Verhalten bei der Feuerwehr sowie über Rechte und Pflichten werdet ihr eingewiesen. Natürlich kommt auch die Kamerad-schaft nicht zu kurz: Spiele, Grillen oder Zeltlager stehen hoch im Kurs bei der Feuerwehrjugend. Interessiert? Dann komm vorbei: jeden Mittwoch um 18:30 Uhr beim Feuerwehrhaus. In den Sommerferien und im Winter gibt’s je-weils eine längere Pause. Wasser marsch! Der eifrige Floriani-Nachwuchs mit Jugendbetreuer Marius Teufel.

Auch extrem schnell auf Schnee: Die Oberndorfer holten den Tiroler Feuerwehr- Vizemeistertitel im Skifahren 2015.

INTERVIEW MIT BADEMEISTER klAuS NIEDERSTRASSER

der April macht was er will“. Doch jedes Jahr – meist pünktlich zur heiß ersehnten

Freibad eröffnung – zeigt auch der Mai was er kann und das Wetter schlägt einem ungetrübten 1. Badevergnügen oft ein Schnippchen.

Um den Badespaß gewährleisten zu können bedarf es nicht nur der Gutmü-tigkeit des Wettergottes – es bedarf vor allem einer ganz bestimmten Person – sie gehört zum Schwimmbad wie Hand-tuch und Badehose – der Bademeister. Längst reicht es nicht mehr, dass ein Bademeister gut schwimmen können muss. Er muss Kenntnisse haben über Bäderhygiene, Wasseraufbereitung und Desinfektion, Wasserrettung in Theorie und Praxis, Erste Hilfe und vieles mehr.

Klaus, wie lange arbeitest du schon im Bichlachbad? Ich habe 2004 hier ange-fangen – damals war der Monitzer Sigi noch Bademeister – heuer ist mein 12. Dienstjahr!

Wie schauen deine Vorbereitungen für die Badesaison aus – was ist alles zu tun? Im Herbst werden Pumpen, Schau-glase, Rohre usw. ausgebaut und ge-wartet – im Frühjahr muss alles wieder zusammengebaut werden, das dauert meist eine Woche, zwei Wochen brauche ich zum Putzen der Becken, wir haben Nirobecken, die Arbeit geht nicht aus …

Du arbeitest, wo andere Spaß haben – wie schaut dein Tagesablauf bei Ba-debetrieb aus – kommst du selbst zum Schwimmen? Wir arbeiten bei Badebe-trieb zu Zweit in Schichten. Ich fange be-reits um 7 Uhr an und bin für die Technik und das Chlorgas zuständig, in einigen Schwimmbändern wird das vollautomati-siert gemacht und gesteuert, ich muss al-les händisch einstellen und Chlorgas fast stündlich kontrollieren – Rückspülungen, Frischwasserzufuhr, Wassersauger. Das alles muss bis 9 Uhr erledigt sein. Zum Schwimmen kommen wir selber natür-lich nicht – wir müssen ein wachsames Auge auf unsere Besucher haben!

Was war dein schlimmstes Erlebnis? Mein schlimmstes Erlebnis war vor ei-nigen Jahren. Da ist eine Mutter mit ei-nem 3-jährigen Kind gekommen und hat ausgepackt – so schnell hat sie gar nicht schauen können, da ist die Kleine unbe-merkt ins Wasser gefallen. Ich habe so-fort Erste Hilfe geleistet – bei so kleinen Kindern ist das wirklich schlimm – Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen u. das Mädchen hat sich wieder vollkommen gut erholt!

Was war dein lustigstes Erlebnis? Da gibt es so viele. Ich muss heute noch la-chen, wenn ich an die Geschichte denke mit dem damaligen Hilfsbademeister Udo. Er ist mit dem kleinen Rasenmäher kurz vor Badeschluss zu nahe an das Badetuch einer etwas älteren Damen gefahren. Der Rasenmäher hat ihr das Badetuch unterm Hintern rausgrissen, anstatt sich zu entschuldigen hat sich der Udo noch bei der Dame lauthals beschwert, warum sie auch genau da liegen muss! Oder einmal haben wir

DAS BIchlAchBAD

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HINTer deN KulISSeN OBERNDORF MAGAZIN

Bereits im Jahr 1932 wurde ein Schwimmbad in Oberndorf errichtet und verfiel im 2. Weltkrieg. Das neu erbaute Freibad wurde am 9. Juli 1978 eingeweiht und eröffnet, 1. Bademei-ser war Alois Hornik.

1996 wurde das Freibad umgebaut und erweitert, in „Bichlach-Bad“ umge-tauft und seither mit Granderwasser- u. Solar-Technik betrieben. 2012 gab es eine Generalsanierung, u. a. wurde das Schwimmbadbuffet auf neuesten Stand gebracht. Das Areal ist barrierefrei, ins große Becken gibt es einen behinder-tengerechten Einstieg.Sportbegeisterte kommen im 25-Meter-Becken genauso auf ihre Rechnung wie

Familien mit Kindern. Die Erlebnisrut-sche über 47 Meter mit Sicherheitsaus-lauf, eine aufblasbare Wasserinsel, ein Wasser speiendes Krokodil, ein Plansch-becken mit Krokodilrutsche oder der Erlebnisbach erfreuen nicht nur kleine Kinderherzen. Auf dem Spielplatz gibt es eine Sandkiste, Schaukeln und Tisch-tennistische, besonders beliebt sind das große Klettergerüst sowie der Ska-terplatz vor dem Schwimmbadgelände.Für Erholung pur sorgen im großen Be-cken Schwallduschen und Massagebän-ke, auf der ca. 14 000 m² großen Liege-wiese findet sich für jeden Badegast das richtige Plätzchen. Im Schwimmbadbuf-fet wird man von Familie Kien mit Eis und bester Küche verwöhnt!

kurzerhand einen internen Schwimm-wettkampf Gemeindearbeiter – Tou-rimusverband veranstaltet. Ich habe eine Rettungsboje gebastelt aus einem Strick und einem Schwimmflügerl – ich verrate aber nicht – bei wem die Boje zum Einsatz kam (Klaus lacht). Zum Glück überwiegen die schönen Erleb-nisse!

Wie wird das Schwimmband beheizt, kritische Stimmen meinen, dass es nach Schlechtwettertagen lange dau-ert bis das Wasser Schwimmtempe-ratur hat? Seit dem Umbau 1997 wird nur noch über eine Solaranlage beheizt, die Anlage hat sich nach 11 Jahren ab-bezahlt und ist nun schon seit 17 Jah-ren in Betrieb und funktioniert sehr gut. Problematisch war der Betrieb der Warmwasserduschen – das Problem konnte letztes Jahr aber durch die In-betriebnahme eigener Heizpatronen dafür gelöst werden. Optimal und für die Zukunft überlegenswert wäre der Anschluss an die Fernwärme!

Wieviele Badegäste zählt das Bichlach-bad jährlich? Wir hatten 2003 einen Jahrhundertsommer mit 35.077 zah-lenden Badegästen, letztes Jahr war das bisher schlechteste Jahr mit nur 11.298 zahlenden Gästen. Ein durchschnittlichr Sommer zählt zwischen 50 und 60 Ba-detage, 2003 hatten wir 70 Badetage, letztes Jahr hatten wir nur ca. 40 Bade-tage. Die heurige Saison hat schlecht begonnen, zu Fronleichnam hatten wir die ersten richtigen Badetage mit Tem-peraturen bis 30° – hoffentlich geht’s so weiter!

Wie schaut für dich eine optimale Ba-desaison aus? Ich hoffe auf einen schö-nen Sommer und viele Sonnentage. Die Badegäste sind dann besser gelaunt und nicht so grantig. Als Bademeister arbeitet man eigentlich rund um die Uhr und hat nur bei Schlechtwetter frei. Das Chlor muss ich auch an Schlechtwetter-tagen mindestens 1 x am Tag messen – ansonsten erledigt man halt Dinge, die bei Badebetrieb nicht möglich sind.

Optimal ist für mich eine Badesaison, wenn alles gut läuft und kein schlimmer Unfall passiert.

Kennst du viele der Badegäste? Wir haben viele Stammgäste. Früher ha-ben wir viele Badegäste aus Kitzbühel gehabt, das ist ein wenig rückläufig – wahrscheinlich zurückzuführen auf den Sportpass, der bei uns nicht gültig ist. Man kennt viele Stammgäste beim Na-men und kennt mit der Zeit die Eigen-heiten und weiss genau, wo wer gerne liegt, wann wer kommt.

Wie oder mit was punktet das Bichlach-bad? Die ca. 14 000 m² große Liegewie-se ist bestimmt ein großer Pluspunkt. Man hat viele sonnige aber auch einige schattige Plätzchen, man kann gut auf die Becken einsehen, was besonders optimal für Familien mit Kleinkindern ist. Im Buffet wird man von Reinhard Kien und seinem Team mit Köstlichkeiten versorgt und natürlich punktet das Bich-lachbad mit seinem Personal (lacht).

Bademeister-Chronologie: Hornik Alois » Döttlinger Harald » Kofler Josef » Schett Günter » Monitzer Sigi » Niederstrasser Klaus

Das Schwimmbad-TeamAndreas, Patricia und Klaus

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Von Tanja Hechenberger Une

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Bezaubernde perspektivenam kitzbüheler hornEin Tag am Berg erweitert nicht nur unser Blickfeld, er berührt die Seele. Auf allen Wegen und Steigen mit dabei: das herrliche Panorama der Kitzbüheler Alpen und der unvergessliche Blick hin über zum imposanten Wilden Kaiser. Das Kitzbüheler Horn gilt zu Recht als einer der schönsten Aussichtsberge und eröffnet ein überwältigendes Panorama. Und diesen Sommer ist wieder einiges los auf der St. Johanner Seite des Berges, der sich als wunderbares Ausflugsziel für die ganze Familie entwickelt hat.

Berg-Sommer 2015

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AuSflugSTippS

• HORn-GipFEL-HöHEnWEG Bis zu 70 Dreitausender sehen Sie an klaren Tagen!

• KLETTERSTEIGE AM HORN Erleben Sie die faszinierende Begegnung mit dem Berg!

• HORNPARK KLETTERWALD Filmreife Action im größten Kletterwald der Kitzbüheler Alpen

• GEOCACHING Wir treiben die Sammler - leidenschaft der Casher auf die Spitze!

• KINDERWAGENWEG Weißt Du, warum es in einen Ameisenhaufen nicht reinregnet?

Bahnbetrieb 6er gondelbahn Harschbichl i & ii bis 18. Oktober 2015 täglich 09.00–16.30 uhr

Mountaincart- & Trailstrecke

Das mit der Marktgemeinde St. Johann und dem Tourismus-verband gemeinsam entwickelte Projekt ist bereits in Bau und wird im Laufe des Sommers fertig gestellt. Die beiden Strecken sind Phase 1 der Sommerinszenierungen, die in den nächsten vier Jahren weiter entwickelt werden. Im Mittelpunkt steht immer die Bewegung in der Natur, das intensive Erleben der heimischen Tierwelt und die Vielfalt der Erlebnisangebote. Eine spannende Zeit für uns alle!

NEugiERig auf neue, spannende projekte bei uns diesen Sommer?

Wussten Sie, dass bei uns 8 Arten von Uhus und Käuzen heimisch sind? Diese Wächter des Waldes gibt es bei uns in Kürze auf einem spannenden Lehrpfad zu entdecken und wird sowohl für unsere Wanderer als auch für Geocacher-Fans wieder eine Bereicherung sein. Logisch, dass wir die Zahlenkombination für die Caches wieder in eine spannen-de und auch lehrreiche Geschichte verpackt haben.

Foto: Franz Gerdl

Foto: Gerhard Groger

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Veranstaltungs-Highlights

5. Juli 2015 | TT-WanDERCup

Entdecken Sie die schönsten Aussichts-punkte am Kitzbüheler Horn! Erstmals mit „Tonis Naturerlebnistagen“ – während die großen die Bergwelt erkun-den, können kleine Naturforscher zwischen 6 und 10 Jahren mit dem Verein „Natopia“ die spannenden Geheimnisse der Tiroler Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen. Treffpunkt ab 8.00 Uhr bei der Harschbichl Talstation

6. September 2015 | FRISCH GEKOCHT MIT ANDI & ALEx AUF DER ANGERERALM

Die 2 sympathischen Fernsehköche führen Sie durch ein kulinarisches Erlebnis unter dem Motto „Tirol trifft Wien“. Zusätzlich gibt es jede Menge Tipps und Tricks der beiden Kochprofis.Dieser geballte Mix aus Professionalität und Freude am Beruf ist Garant für einen unvergesslichen Abend!

Reservierungen und Informationen auf: www.bergbahnen-stjohann.at/events Auch privat

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GASTroTIPPS OBERNDORF MAGAZIN

Ein Einkehrschwung verspricht nicht nur im Winter ein gemütliches und ge-selliges Zusammensein.

Ausgezeichnete Hausmannskost und große Kuchenauswahl locken auch im Sommer viele Einheimische und Gäste in die Stanglalm – ein paar lustige Sprü-che vom Hüttenwirt Sepp höchstpersön-lich sind ebenso legendär! Im Winter

1924 wurde die Stangl alm offiziell von Josef Lindner, vulgo „Stangl-Sepp“, als Schifahrer-Stützpunkt eröffnet und war eine beliebte Tour für Einheimische und Gäste. Nach dem Bau der Penzinglifte wurde 1971 neben der Bergstation ein neues Gasthaus „die heutige Stanglalm“ gebaut, die ursprüngliche Stanglalm dient seitdem im Sommer als Almhütte. Seit 1984 wird das Alpengasthaus von

Therese Thaler und ihrer Familie nach alter Tradition geführt.Das Tiroler Wirtshaus liegt ca. 15 Geh-minuten von der Bergstation Harsch-bichl entfernt. Auf der Terrasse bietet sich ein herrlicher Blick auf den Wilden Kaiser, die umliegende Bergwelt und Oberndorf in Tirol. Konditionsstarke er-wandern die Alm zu Fuß über Oberndorf in ca. 2,5 Stunden. Mit dem Auto können Sie das Alpengasthaus über Oberndorf/Wiesenschwang erreichen. Für Kinder gibt es einen schönen Spielplatz! In der Saison täglich geöffnet von 9 bis 17 Uhr – abends auf Anfrage. Familie Thaler freut sich auf Ihren Besuch!Tel. 05352 64725 · www.stanglalm.at

HIGHLIGHTS IM SOMMER 2015:• Weinwanderung, 25. Juni• TT-Wandercup, 5. Juli• Bergmesse, 2. August, 11:00 Uhr

Herrliche Ausblicke und herzhafte Tiroler Spezialitäten auf der AlmIn den Hütten und Berggasthöfen von Oberndorf in Tirol findet man oft ganz besondere, traditionelle Gerichte. Die Küche der Kitzbüheler Alpen ist schmackhaft und vielseitig. Sie reicht von den heimischen Tiroler Speisen wie Kaiserschmarrn, Gröstl und Backhendl bis hin zu nationalen und internationalen Spezialitäten. Die Klarheit des Wassers, die intakte Natur und raffinierte Köche machen die Gegend um Oberndorf in Tirol zur absoluten Feinschmecker-Region!

Die über 700 Jahre alte Almhütte, gele-gen auf 1.050 m Seehöhe, lädt Sie mit ihrem urig-gemütlichen Ambiente ein zum Verweilen für schöne Stunden mit Ihrer Familie und Ihren Freunden.

Genießen Sie die herrliche Aussicht und den atemberaubenden Blick auf den Wil-den Kaiser und die Tiroler Bergwelt! Las-

sen Sie sich verwöhnen bei einem guten Glas Wein und hausgemachten Tiroler Schmankerl wie Tiroler Gröstl, Schweine-braten, Wiener Schnitzel, Kaiserschmar-ren, Original Tiroler Kasspatzl und vieles, vieles mehr. Die großzügige Sonnenter-rasse bietet sich hervorragend für Veran-staltungen an. Wandern Sie morgens auf die Alm und stärken Sie sich mit einem

reichhaltigen Bergfrühstück (bei Anmel-dung täglich ab 9 Uhr). Im Sommer Mon-tag Ruhetag. Die Bassgeigeralm ist von Oberndorf/Wiesenschwang zu Fuß über den beschilderten Forstweg leicht zu er-reichen (ca. 50 Min.). Von St. Johann führt der romantische Wanderweg vom Gast-haus Hirschberg zur Alm (ca. 20 Min.). Sie können auch mit der St. Johanner Berg-bahn zur Mittelstation fahren und über den Wanderweg (Start beim Bergsee) über die Müllneralm zur Bassgeigeralm wandern. Noch schneller erreichen Sie die Hütte mit der Penzing Gondelbahn Oberndorf (nur im WINTER). Ebenso be-steht die Möglichkeit, mit dem Auto von Oberndorf/Wiesenschwang direkt bis vor die Hütte zu fahren (nur im SOMMER).Fam. Schipflinger freut sich, Sie bald auf der Bassgeigeralm begrüßen zu dürfen!

Nehmen Sie sich eine Auszeit inmitten einer überwältigenden Landschaft.

Die Müllneralm, auf gut 1.200 m zwi-schen Kaisergebirge und Kitzbüheler Horn gelegen, bietet viele Vorzüge! Feine selbstgebackene Patisserie, Erle-senes aus dem Weinkeller und boden-ständige Küche, vom Chef persönlich zu-bereitet. Perfekt entspannen kann man auf der großzügigen Aussichtsterrasse.

Wer gern aktiv ist, hat’s nicht weit zu den beiden Bergseen bzw. findet hier den optimalen Ausgangspunkt zum Horn-park, Tirols einzigartigem Kletterwald bzw. Hochseilgarten. Erreichbar ist die Müllneralm sowohl zu Fuß oder mit dem Mountainbike als auch mit dem Auto. Viele Wege führen hier her, auch die Mittelstation der St. Johanner Bergbahn ist in unmittelbarer Nähe. Schulklassen haben auf der Müllneralm

Platz in Hülle und Fülle und ein Spiel-platz mit vielen Sportmöglichkeiten lässt keine Langeweile aufkommen. Wer gerne feiert oder zum besonderen Anlass – wie Geburtstags-, Betriebs- oder Familienfeiern – bietet sich die ur-gemütliche Gamsbock-Hütte an, die für gut 40 Leute Platz bietet.

Familie Silke und Markus Stöckl freut sich auf Ihren Besuch!

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Foto: Herbert Koffou14

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Der Oberndorfer Vollblutmusiker Christoph Steinbach, auch bekannt als der „Boogie Wolf“ ist ein weltweit gefragter pianist in der Boogie Szene. Mit seiner unbändigen leidenschaft zur Musik reißt er jedes publikum in seinen Bann. Der „Highspeed pianist“ tourte schon mit Berühmtheiten wie Eric Burdon, pete York und Mungo Jerry auf internationalen Bühnen. Wir baten ihn zum interview.Von Anna-Maria Schipflinger

Christoph, wann begann deine Begeisterung und Liebe zur Musik? Das kann man nie so richtig sagen bei einem Musiker. Meistens ist es so, dass die Familie schon selber spielt, und bei uns war‘s eben auch die Stubenmusik mit Harfen, Zugin und Gitarre, damit bin ich aufgewachsen. Zum Klavier kam ich mit 4 Jahren, als meine Oma zu uns zog, weil sie krank war und ihres mitbrachte. Darauf habe ich ein bisschen zu spie-len begonnen. In weiterer Folge habe ich dann meinen ersten privaten Klavierlehrer bekommen. Gespielt habe ich dann fast jeden Tag – FREIWILLIG! (lacht)

Welche Instrumente beherrschst du? Mit 10 hab ich in der Musikschule Kontrabass zu spielen begonnen. Mit 12 kam dann die Steirische Ziehharmonika dazu und ein Jahr später hab ich mit dem Schlagzeug angefangen. Das hab ich dann mit 19 oder 20 zu studieren begonnen, in Innsbruck am Kon-servatorium. Ich hab‘s nicht fertig gemacht, weil’s mir dann zu viel wurde als Berufsmusiker. Vor eineinhalb Jahren hab ich angefangen, Saxophon zu spielen.

Wann fiel deine Entscheidung, Musiker zu werden? Das war eigentlich ungewollt. Mit 11 Jahren war ich Mitglied in ei-ner wirklich guten Schüler-Dixie-Band und hab Kontrabass gespielt. Wir haben dann 15 Jahre lang zusammen gespielt und hatten auch viele Auftritte. Zwischen den Auftritten, wenn wir eine Pause hatten, hab ich mich oft ans Klavier ge-setzt und zwei bis drei Nummern gespielt. Das hat den Leu-ten ziemlich taug‘ und daher bekam ich dann schon einige Aufträge. Nach einiger Zeit hab ich mir gedacht, nur noch halbtags beim Mürnseer zu arbeiten. Mit 23 hab ich’s dann riskiert – ich wurde hauptberuflich Musiker.

Warum ausgerechnet die Musikrichtung Boogie? Das weiß ich selber nicht. Ich hab ja schon mit 5 Jahren die ersten Boo-gies gespielt. Mein Cousin aus Wien, der früher oft bei uns war, hat ein bisschen Klavier gespielt, auch Ragtime und Boo-gie Woogie. Er hat mir zuhause die ersten Griffe gezeigt. Ich bekam auch von der Klavierlehrerin ab und zu einen Boogie als Hausaufgabe, weil mir das ein bisschen leichter zu spielen fiel. Das hat mir einfach taug‘. Und für die Klassik ist‘s schon dünnes Eis, damit Geld zu verdienen. Auch die weltbesten Klassikpianisten verdienen teilweise gar nichts.

Was fasziniert dich daran so? Ja, das hab ich gar nie richtig überlegt. Man sieht halt, wenn man auf der Bühne oder bei einer Privatfeier spielt, wie die Leute mitgehen, bei Swing oder Boogie. Bei großen Festivals oder Feiern gehen die Leu-te auch nie traurig oder grantig raus. Sie gehen jedes Mal mit einem Lächeln im Gesicht vom schönen Abend nach Hause – das macht eben die Musik aus, also dieser Stil.

Hast du ein musikalisches Vorbild? Ganz am Anfang Vince Weber vom Pianistischen her, und auch Blues Leute wie B.B. King. Eric Clapton kommt auch aus dem Blues. Und Rockstars der 60er Jahre: Eric Burdon oder die Rolling Stones haben an-fangs auch nur Boogies und Blues gespielt.

Du hast auch mit Eric Burdon getourt. Ja, da hab ich schon hauptberuflich gespielt und Projekte gestartet. Mit ihm war ich 2,5 Jahre unterwegs. Wir haben nur Boogie Woogie und Blues gespielt, und keine von seinen Hits. Das hat den Leu-ten auch nichts ausgemacht, was mich sehr gewundert hat! Er war halt schon ein riesen Star bzw. ist er immer noch. Dann

OBERNDORF MAGAZIN

Bei einer Idee soll man bleiben und sich nicht reinquatschen lassen.

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hatte ich zuhause die Idee, Stars zu mir auf die Bühne zu holen, die Boogie Woogie singen. Zuerst ihn, da ich ihn na-türlich kenne, und dann hab ich das Festival in Kitzbühel aufgebaut. Das hab ich 10 Jahre lang gemacht, mit allen möglichen Stars aus der 60er-Jahre-Rock-Szene und da-durch hab ich natürlich viele Leute kennengelernt.

Wie viel Zeit steckst du ins Üben? Sehr viel. Ich steh auf, dann geht‘s ins Büro, dann übe ich, dann wieder ins Büro. Das Hin und Her geht den ganzen Tag so. Viele Leute fragen beim CD-Verkauf oder nach dem Konzert, ob ich überhaupt noch üben muss. Aber ohne würd‘s nicht gehen. Das ist auch für die Sehnen gefährlich und die Geschwindigkeit und die Kraft sind dann auch nicht mehr da. Man vergisst auch wie man Nummern gespielt hat. Insgesamt spiele ich zwischen 1 und 4 Stunden pro Tag. Und die Konzerte am Abend.

Wie gehst du mit Stress um? Bist du nervös? Ja, das ist je-der, auch die ganz Großen. Man hat halt vorher eine leich-te Anspannung, aber wenn man dann oben ist, ist das auch schon wieder vorbei. Oder wenn man neue Projekte hat, ist man natürlich auch gespannt, wie die ankommen. Nach 5 Minuten geht’s aber dann wieder.

Was sind deine Leidenschaften? Oldtimer sammeln, Flip-per restaurieren – die ganz alten, oder Spielautomaten. Und amerikanische Autos, Roller, Mopeds. Alles was mir so un-terkommt, wenn ich unterwegs bin.

Was ist dein erster Gedanke beim Aufwachen? Früher war‘s: „Ui, jetzt ist’s schon so hell!“ (Lacht). Zu Anfangszeiten war man halt oft auf Partys. Da kommt man irgendwann heim und steht irgendwann auf. Aber wenn man seine eigenen Projekte hat, geht das nicht mehr. Ich habe schon ziemlich früh damit begonnen, auch mit viel Risiko dahinter. Ob es nun das Kitzbüheler Festival war, oder Deutschland und Frankreich. Jetzt denke ich mir halt wie jeder, was tagsüber zu tun ist. Dass ich mal richtig frei habe, an einem Sonntag zum Beispiel, das gibt’s nicht. Als Angestellter – ich habe ja

beim Porsche in St. Johann gelernt – dachte ich am Donners-tag schon ans Wochenende. Und das „Abschalten“ ist das einzige, das mir manchmal ein bisschen fehlt. Der Beruf ist schon toll, aber es ist halt doch „jeden Tag“.

Die wertvollste Erfahrung deines Lebens? Privat unsere zwei Kinder, logisch. Und beruflich finde ich es wertvoll, dass man die Menschen mit Musik glücklich machen kann. Egal ob jetzt Heavy Metal oder meine Musik. Wenn die Leu-te da sind, wo Musik ist, dann beginnen sie zu tanzen, oder wippen zumindest mit dem Fuß und vergessen auch ihre Sorgen, die sie untertags haben. Dass man sowas bei Men-schen schafft, geht fast ausschließlich mit Musik. „Da griagst de Leute so, dass sie alles vergessen, auch jene, die depres-siv sind.“ Musik hat so viel Kraft, das kann ich mit nichts an-derem vergleichen.

Wie lautet dein Lebensmotto? „Man kann eh nichts ändern.“ Oft ist es so bei Projekten, wenn jemand nicht kommt, z.B. der Tontechniker bei einem riesigen Festival, dann wird von allen Seiten nur geschimpft. Ich bin dann der, der sich gar nicht damit beschäftigt und nach einer neuen Lösung sucht. So hat man selbst keinen Stress.

Wo tankst du Energie? In einer Woche Urlaub im Jahr. Und bei meinem Hobby, dem Restaurieren von alten Sachen. Im Sommer ein bisschen sporteln, berggehen, radeln. Das hab ich letztes Jahr wieder begonnen. Früher habe ich sehr viel Sport gemacht, jeden Tag 4 Stunden, was ich leider durch die Musik, inkl. Nachtleben und Projekten komplett fallen gelassen habe. Sport bringt schon sehr viel – die Kraft ist nach 10 Jahren ausschließlich Arbeit schon mal weg.

Am besten an Oberndorf gefällt dir? Wo man aufwächst, kommt‘s einem halt am schönsten vor, wobei es von der Lage her für mich wirklich perfekt ist. Oberndorf – es ist nicht in der Stadt, da könnt ich sowieso nicht wohnen. Aber was ich am schönsten finde sind die Berge, da sie optisch nicht ganz so nahe angrenzen, wie in anderen Tälern. Ja und

PerSöNlICH OBERNDORF MAGAZIN

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von den Leuten her ist‘s auch fein, sind alle relativ locker drauf, finde ich.

Wofür lohnt es sich, zu kämpfen? Wenn man von einer Sache überzeugt ist oder eine Idee hat, dann sollte man das schon machen. Früher hab ich‘s selbst nicht ge-glaubt, als ich angefangen habe, Projekte zu riskieren. Aber wenn man dabei bleibt und logisch denkt, dann geht alles, auch große und kleine Sachen. Falls was schief geht, oder das Geld weg ist, dann hat man auch daraus viel gelernt. Bei einer Idee soll man bleiben und sich nicht reinquatschen lassen.

Eine kleine Schwäche? Wenn ich irgend-was Tolles sehe – nicht neueste Technik, Handy oder Uhr – sondern einen Oldtimer oder ein altes Rad oder ein alter Automat der mir gefällt, dann muss ich das sofort haben. Das ist eher Stress. Wahrscheinlich ist das nicht die einzige Schwäche, aber die einzige die mir jetzt einfällt (lacht).

Eine große Stärke? Das positive Denken, glaube ich. Irgendwie geht’s schon, ist halt mein Motto.

Gibt es etwas, das du unbedingt erleben möchtest? Dass ich einen Tourmanager finde, der eine komplette Tournee mit einer von mir zusammengestellten Be-setzung leitet. Bis jetzt mache ich ja al-les selber. Woran ich schon seit 5 Jahren arbeite, ist ein kleines Projekt im TV, wel-ches es schon in den 60ern gegeben hat. Wohnzimmeratmosphäre, wo ein paar Klaviere rumstehen, und Musiker werden eingeladen. Ein bisschen Smalltalk, Sket-che, Slapsticks – da hab ich schon mal ein komplettes Drehbuch verfasst. So wie eine klassische Samstag-Abend Show, wie es sie früher mit Peter Alexander gab.

Was sind deine weiteren Ziele? Ich bin ei-gentlich eh zufrieden, wie alles läuft. Zum Glück hab ich noch nie selber nachfragen müssen, ob ich wo spielen darf, sondern die Leute sind immer auf mich zugekom-men. Ich sage auch oft nicht zu, weil ich einfach in Europa viel unterwegs bin. Ich war gerade auf den Bahamas, und jetzt hätte ich Anfragen aus Peking (10 Tage), dann Australien fast eine ganze Tournee, aber das wartet alles noch. Die Chancen wären da und ich werde das sicher auch noch machen. Ich bin aber auf jeden Fall mehr als zufrieden.

Danke für das interessante Interview!.

Sebastian Edenhauser – ein junges Musiktalent aus Oberndorf – beherrscht

nicht nur fünf Instrumente, er spielt auch in einer Rockband und ist Mitglied der Musikkapel-le Oberndorf.

Das erste Instrument war die Blöckflöte, die er mit fünf Jahren zu spielen begann. Ein Jahr später kam das Schlagzeug hinzu und 2004, also mit neun, wurde er bereits Mitglied der Musikkapelle Oberndorf in Tirol. Ebenso hat Se-bastian acht Jahre lang Querflöte gespielt. Das musikalische Talent erhielt sowohl mit der Querflö-te als auch mit dem Schlagzeug das bronzene und silberne Ab-zeichen. Im Alter von 10 bis 15 verzeichnete Sebastian mit sei-ner Mutter und seiner Schwester als „Familienmusik Edenhauser“ auch einige Auftritte, die jedoch

aufgrund des Lehrbeginns im-mer weniger wurden. In seiner musikalischen Laufbahn spielte er auch 3 Jahre lang Klavier, aber er sagt selbst, dass er darin nicht so talentiert war. Mit 12 Jahren hat sich Sebastian das Gitarre spielen großteils selbst beige-bracht und er musiziert auch jetzt noch hobbymäßig, wie zum Beispiel einmal monatlich als Begleitung der Kindergartenkin-der in der rhythmischen Messe in Oberndorf. Sebastian ist Mit-glied in der Band „The Leader-beans“, welche dem ein oder anderen Oberndorfer bekannt sein dürfte, da sie bei dem Event „Rock in Oberndorf“ mit der Musikkapelle zusammen aufge-treten sind. „Das war ein geiler Auftritt, hat mir echt gefallen, dass so viele Leute da waren.“, so Sebastian. Wir wünschen dir alles Gute!

SEBASTIAN EDENhAuSER

TAleNTe IM FoKuS

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Schon Mitte März startete der Obst- und Gartenbauverein mit der floralen Ortsverschönerung, doch zu Ostern schlug General Winter nochmals zurück.

am Weißen Sonntag, eine Woche später, empfingen 18 Kinder ihre erste Kommunion, im Bild die sportlichen Buben ausnahmsweise mal im Anzug.

„Hallo, mein Name ist Lolita.“ Die Oberndorfer Volksbühne begeisterte mit ihrem Stück einer willigen Hausfrau, die vormittags noch Zeit hat. Es gab mit knapp 1.000 Zusehern einen neuen Besucherrekord.

Eine sensationelle Darbietung bot auch die Bundesmusik-kapelle Oberndorf beim Frühjahrskonzert im bis auf den letzten Platz gefüllten St. Johanner Kaisersaal.

Die Ache wurde um gut 1,6 Mio Euro neu strukturiert und auf-geweitet. Die Passierbarkeit für Fische ist wieder gegeben. Nur gut 4 % der Gesamtkosten trägt die Gemeinde. Die neuen Re-tentionsflächen bieten auch besseren Schutz bei Hochwasser.

Mit einem Gottesdienst und anschließender Kranznieder-legung wurde der vor 100 Jahren erfolgten Kriegserklärung Italiens und damit dem notwendige Einrücken der Stand-schützen gedacht.

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Wie den Medien seit gerau-mer Zeit zu entnehmen ist, soll im Zuge der geplanten

Steuerreform auch die Grunderwerb-steuer bei Übertragung von Liegen-schaften im Familienkreis neu gere-gelt werden.

Geplant ist, dass ab 2016 auch bei Schenkungen an nahe Angehörige oder im Zuge von Erbschaften der Verkehrs-wert einer Wohnung oder Liegenschaft zur Bemessung herangezogen wird. Derzeit ist im engen Familienkreis noch der meist günstigere 3fache steuerliche Einheitswert relevant.

Das hat zur Folge, dass sich die Steuer-last, vor allem in Gegenden, in denen der Verkehrswert von Immobilien hoch ist, erhöhen wird. Zum Teil massiv. Wenn die Änderungen so wie geplant in Kraft treten, sind bei einem Verkehrswert ab

MAG. MARTIN lEchNER ist Partner bei Dwyer –

Embacher – Lechner

Rechtsanwälte in Kitzbühel

Tätigkeitsschwerpunkte:

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Gewährleistungsrecht

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€ 400.000 auch bei Schenkungen im Fa-milienkreis oder bei Erbschaften 3,5 % Grunderwerbsteuer zu zahlen. Unter ei-nem Schwellenwert von € 250.000 soll jedoch nur 0,5 % Grunderwerbsteuer anfallen. Zudem wird vermutlich bei ei-ner Schenkung an mehrere Kinder der Verkehrswert aufgeteilt.

Es ist daher im Falle einer angedachten Schenkung genau zu prüfen, ob sich ein Vorziehen lohnt, oder ob besser noch zugewartet werden soll. Gerade in un-serer Region, die für ihre hohen Immo-bilienpreise bekannt ist, wird jedoch eine vorzeitige Übergabe an die Nach-kommen Sinn machen. Meist wird bei einer Übergabe von Eltern auf Kinder zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnungs-gebrauchsrecht, verbunden mit einem Balastungs- und Veräußerungsverbot für die Eltern im Grundbuch als Absi-cherung eingetragen.

OBERNDORF MAGAZIN IHr GuTeS reCHT

Wird das Schenken und erben von Immobilien zukünftig teurer?

dwyer embacher lechner rechtsanwälteSt. Johanner Straße 49 a / 15 (Kompetenzzentrum Kitzbühel)6370 KitzbühelTelefon 0043 (0) 5356 20922Telefax 0043 (0) 5356 20922-22offi [email protected]

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Mag. Nina Dwyer Mag. Helga Embacher Mag. Martin Lechner

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Raiffeisenbank Kitzbühel IBAN: AT91 3626 3000 0350 9288 BIC: RZTIAT22263Fremdgeldkonto - Sparkasse der Stadt Kitzbühel IBAN: AT13 2050 5000 0030 1861 BIC: SPKIAT2K

UID - Nummer: ATU69101928

Mitglieder des Treuhandverbandes der Tiroler Rechtsanwaltskammer

Mag. Nina Dwyer Mag. Helga Embacher Mag. Martin Lechner

Die Einholung von Auskünften bei ei-nem fachkundigen Rechtsanwalt oder Steuerberater ist daher sicherlich zu empfehlen.

Mag. Lechner § recht iM aLLtag

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Seit Jahrzehnten wird der volle Fokus auf die Nachwuchsarbeit gelegt. An der Jugendarbeit

gemessen gehört der TC Sparkasse Oberndorf zu Tirols TOP 3-Vereinen!

Der Zuspruch der Oberndorfer zum TCO ist groß. Gut 180 Erwachsene und über 120 Kinder jagen der gelben Filzkugel nach. 2014 – zum 40-jährigen Beste-hen des Vereins – nahmen gleich 18 Mannschaften, davon 8 Kinder- und Ju-gendteams, an der Tiroler Mannschafts-meisterschaft teil. In Tirol kann nur der TC Hall diese Zahl mit 9 Nachwuchs-mannschaften noch übertrumpfen. Eine enorme Entwicklung erfolgte vor allem im vergangenen Jahrzehnt.

Waren 2006 noch 30 Kinder beim Trai-ning kann man 2015 schon über 120 Kids für den Sport begeistern.

Tennistraining gehört, in Kleingruppen mit top ausgebildeten Trainern, sicher nicht zu den kostengünstigsten Sport-arten. Durch großzügige finanzielle Un-terstützung des Clubs ist es aber sehr vielen möglich, diesen tollen Sport zu erlernen und auszuüben. Der TCO über-nimmt ca. 50 % der Trainingskosten, was einer Summe von gut 11.000 Euro jährlich entspricht!

Bei den letztjährigen Nachwuchsturnie-ren im Bezirk konnte der TC Sparkasse Oberndorf stets die meisten Teilneh-mer stellen und mehrere Bezirksmeis-tertitel gingen nach Oberndorf. Das aktuell größte Nachwuchstalent heißt Tobias Jesacher. Bei den Tiroler Meis-terschaften spielte er sich aufs Sto-ckerl (3. Platz) und im Jänner wurde er in die „U10-Development Gruppe“ des Österreichischen Tennisverbandes auf-genommen. Die U10-Mannschaft mit Jesacher Tobias, Hinterseer Felix, Geiler Florian und Götzhaber Luca führt die starke Gruppe (mit Gegnern wie Kuf-stein, Wörgl,...) nach 3 Spieltagen über-

legen an. Mit dem aktuellen 1. Gruppen-platz sind Sie wieder drauf und dran, sich für das Landesfinale Tirol in Inns-bruck zu qualifizieren.

Die aktuellen Clubmeister heissen Isabell Bachler und Hannes Brandtner. Geführt wird der Verein seit 2002 von Präsident Peter Neumayr. Derzeit wird beim TCO noch Meisterschaft gespielt, die Clubmeisterschaften folgen in den Sommermonaten. 2013 wurde erst-mals ein Tenniscamp ins Leben geru-fen, das auch diesen Sommer wieder stattfinden wird. Die genauen Infos zum Camp findet ihr auf der nächsten Seite.Auch die Jüngsten (ab Kindergar-ten) haben jeden Freitag um 13:00 Uhr die Möglichkeit, beim „Mini-Tennis“ (vormals Flohzirkus) mit den Trainern Harry Gstatter und Zsolt Pinter erste Tenniserfahrungen zu sammeln.

Nähere Infos auf der TCO-Homepage: www.tco.ccoder bei Jugendwart Wolfgang Hautz: Tel. 0650/4028011.

VereINe OBERNDORF MAGAZIN

TENNIScluB OBERNDORF

TALENTTobias JesacherFoto: kristen-images

Es wird täglich von 8 bis 13 Uhr am Oberndorfer Tennisplatz in leistungs-gleichen Gruppen mit Harry und Zsolt trainiert. In der Früh starten wir mit dem gemeinsamen Frühstück im Stüberl, da-

nach stehen 2 Stunden Tennistraining in der Gruppe sowie Teamspiele wie Hockey, Fußball, Rollball, u.v.m. am Pro-gramm. Auch die Jause, das Mittagessen und alle Getränke sind inkludiert!

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TCo SoMMerCAMPS 2015

Der Selbstbehalt für die ganze Woche beträgt nur € 110, Geschwister nur noch € 90. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb schnell bei Wolfgang Hautz an-melden: Tel. 0650/4028011

OBERNDORF MAGAZIN TeNNISCluB

Zwei Termine für sportliche Kinder: 13. bis 17. Juli und 24. bis 28. August

die Vereinsgründung des Motor-sportclubs – entstanden aus dem damaligen „Plattenwer-

ferclub“ – erfolgte im März 1999.

Die Gründungsmitglieder bauten auf dem jetzigen Vereinsgelände die beste-hende Hütte in das MSC-Vereinsheim um, welche seit letztem Jahr in unzähli-gen freiwilligen Stunden der Mitglieder rund um Obmann Gerry Thaler komplett erneuert wurde. Das neue Vereinsheim wird im Sommer feierlich eröffnet. 50 Mitglieder zählt der Verein heute. Eine gute Gemeinschaft wird großge-schrieben, jeder trägt seinen Teil bei. Der MSC ist alljährlich fixer Bestand-

teil des Oberndorfer Dorffests. Zu den Highlights des Vereinslebens zählten mit Sicherheit die „Offroad-Spektakel“ am Gelände des Oberndorfer Harstein-werks, durchgeführt von 2007 bis 2012. Mehrere hundert Teilnehmer waren je-weils am Start, noch mehr Fans entlang der Strecke. Der anspruchsvolle Par-cours, gespickt mit etlichen Steilkurven, Schanzen und Hindernissen, ließ die Reifen der Fahrer glühen. Eine eigene Kinderstrecke wurde ebenfalls immer errichtet, gratis Juniorbikes inklusive. Besonders spannend war’s oft beim Hill-climb Contest , bei dem eine 35 Meter hohe Steilwand zu bezwingen war. Der MSC nimmt auch jedes Jahr am Go-Kart Rennen in St. Johann teil, ein 3. Platz im

Jahr 2013 ist das beste Ergebnis. Auch für außergewöhnliche Vereinsausflüge steht der Club, 2013 wurde Hamburg von den Oberndorfern erobert. Alle zwei Wochen findet im Sommer ein Vereinsabend statt, für Mitglieder und Freunde des Clubs. Der MSC, der oft auch als Freund-schaftsverein gesehen wird, ist mit Fahrern im Motorsportzirkus sogar in-ter national vertreten. Diese werden, nach Möglichkeiten des Vereins, finanzi-ell unterstützt. Zu den größten Talenten zählt mit Sicherheit Manuel Hechenber-ger, er startet heuer im Alpencup sowie bei der Staatsmeisterschaft.

VereINe OBERNDORF MAGAZIN

MSC oBerNdorFNeues Vereinsheim wird im Sommer feierlich eröffnet

In der Herbstsaison starten U7 und U8 rein mit Oberndorfer Spielern, U9 bis U11 bilden eine SPG mit St. Johann. In der U12 bis zur U14 sind unsere Nach-wuchskicker in der SPG Koasa tätig. Die SPG Koasa ist eine Spielgemeinschaft der Vereine St. Johann, Kirchdorf, Waid-ring und Oberndorf. Die 1. Mannschaft spielt weiter in der 2. Klasse Ost – be-dingt durch die Platzsanierung wer-den alle Spiele der Kampfmannschaft

FuSSBAllCluBSPG mit St. Johann und Sportplatzsanierung

und des Nachwuchses weiterhin aus-wärts gespielt. Die meisten Spiele fin-den beim SPG-Partner St. Johann im Koasastadion statt. Die Sportplatzsa-nierung im Bichlachstadion schreitet zügig voran – der Hauptplatz ist begra-digt, eine Aufschüttung von über einem Meter im Nordwestbereich war nötig. Die Installation des neuen Flutlichtes durch Elektrotechnik Adler ist vorberei-tet. Am 3. Juni erfolgte die Einsaat!

******** LAST-MINUTE-NEWS ********Die FCO-U8 gewinnt das Abschluss-turnier in Kirchberg und darf sich als Bezirksmeister 2015 feiern lassen! *********************************

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OBERNDORF MAGAZIN VerANSTAlTuNGeN

Wenn es dunkel wird an die-sen Sommerabenden, ent-steht eine ganz spezielle

Atmosphäre, die den Reiz eines Kino-abends unter freiem Himmel mit all seinen Emotionen ausmacht.

Lunaplexx – Kino unterm Sternenhim-mel bringt an acht Abenden wieder berührende, packende und unterhaltsa-me Filme als Open-Air-Attraktion. Zum Auftakt am Donnerstag, 23. Juli wird der Eröffnungsfilm traditionell von einem großen Buffet und Live-Musik umrahmt. Die französische Erfolgskomödie Ken-nen Sie die Béliers? wird das Publikum auf ein wunderschönes cineastisches Open-Air-Festival einstimmen.

Wahl zum publikumsfilm: Welcher Film am Samstag, den 25. Juli gespielt wird, entscheidet das Publikum. Zur Wahl ste-hen: „Sehnsucht nach Paris“ mit Isabelle

Huppert oder die kroatische Komödie „Gott verhüte!“ Abgestimmt werden kann bis 25. Juni über Facebook oder bei den Veranstaltungen im Kino Mono-plexx der Alten Gerberei.

Ein Fest für die ganze Familie und alle Sinne. Das Kino Lunaplexx hat sich seit seinen Anfängen vor 12 Jahren rasch zum zweitgrößten Kino-Open-Air-Festi-val Tirols entwickelt. Am Konzept wird laufend gefeilt und das Ergebnis sind mittlerweile Kinoabende, die zu einem sinnlichen Gesamterlebnis geworden sind. Bereits vor den Filmen wird das Publikum an allen Abenden mit lecke-ren Schmankerln und Live-Musik der unterschiedlichsten Art kulinarisch und akustisch eingestimmt. Auch Schlecht-wetter bringt die Organisatoren nicht in Verlegenheit: Die wetterfeste Über-dachung sichert den Besuchern ein tro-ckenes Kinoerlebnis.

Kulinarik: Eine wechselnde Karte mit täglich zwei Gerichten – eines davon ve-getarisch – lädt zum Besuch des Kulina-rikzelts ein. Beim Eröffnungsfest erwar-tet die Besucher ein opulentes Buffet, welches im Kombiticket inbegriffen ist. An allen andern Tagen sind Eintrittskarte und Speisen getrennt erhältlich.

Der Ort: Festivalgelände Volksschule Oberndorf, Rerobichlstrasse 11. Reser-vierungen unter 05352-61284 oder beim jeweiligen Film auf der Webseite www.muku.at

Tickets: € 19 am Eröffnungsabend (Kombiticket für Film und Buffet)€ 9 an allen anderen Abenden (nur Film) € 33 Festivalpass – 4 Abende nach Wahl (pro Abend eine Person)

Musik Kultur St. JohannTel. 05352-61284 · www.muku.at

DAS pROGRAMM (Filmbeginn jeweils 21:15 Uhr):Do. 23. Juli Verstehen Sie die Béliers? Fr. 24. Juli Pride (englisch OF mit dt. UT) Sa. 25. Juli Publikumsfilm: Sehnsucht nach Paris oder Gott verhüte! So. 26. Juli Timbuktu (OF mit dt. UT)Do. 30. Juli Von Menschen und Pferden Fr. 31. Juli Das ewige Leben Sa. 1. August Wild Tales – Jeder dreht mal durchSo. 2. August Zu Ende ist alles erst am Schluss

luNAplExx Kino untermSternenhimmel

Das Oberndorf Magazin und die MUKU St. Johann verlosen unter allen OBERNDORF MAGAZIN Fans auf Facebook 3 x 2 Tickets. Verlosung am 8. Juli, Gewinner werden persönlich verständigt. Also, besuch uns auf Facebook und schenk uns dein „Like“!

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VerANSTAlTuNGeN OBERNDORF MAGAZIN

das beliebte Oberndorfer Dorf-fest der Vereine findet am Siebenschläfertag wieder am

Parkplatz des Bichlachbades statt.

Mit 3 € Sicherheitsgebühr ist man mit dabei. Geboten an den Ständen der Oberndorfer Vereine werden lokale Spezialitäten wie heiße Krapfen bei den Eisschützen und coole Drinks an zahlreichen Bars sowie heimische Live-Musik im sogenannten Hauptzelt, das heuer von den Schützen gestellt wird. Für die Kinder gibt’s ab 16 Uhr Hüpf-burgen, der Familienbund erstellt einen Spielparcours um und am Spielplatz, die Landjugend lädt zum Kistensteigen.Die Oberndorer Musikkapelle hat ihren Einmarsch für 18 Uhr angesagt, an-schließend steigt das traditionelle Seil-ziehen der Vereine.

Die Genehmigung zum Feiern geht bis 3 Uhr in der Früh, folgende Vereine sind 2015 dabei: Die Ballartisten von TCO und FCO, Schützen, MSC, Landju-gend, Eisschützen, Reptiles, Knappen-verein und D’Oberndorfer Volksbühne.

Oldtimer-Liebhaber aufgepasst! Auch dieses Jahr lädt der „1. Oldtimerclub St. Johann in Tirol“ wieder zum Old-timertreffen für Traktoren, Autos und Motorräder ein. Die Veranstaltung findet am 5. Juli 2015 statt und beginnt um 8:30 mit der Aufstellung der Fahrzeuge beim Gasthof Neuwirt. Die Rundfahrt führt über die Weitau, das St. Jo-hanner Zentrum, sowie Speckbacherstraße, Egger-Werk, Wiesenschwang und zurück zum Treffpunkt. Start ist um 11 Uhr. Anschließend gemütliches Beisammensein beim Frühschoppen mit Live-Musik. Eintritt frei!

Der Verein wurde im Jahre 1987 gegründet und seit die-ser Zeit ist Hans Mettler der Obmann. Ein Jahr nach der Gründung fand das erste Oldtimertreffen in St. Johann in Tirol statt. Seit 2009 treffen sich die begeisterten Teilneh-mer jährlich abwechselnd in St. Johann und in Oberndorf. Über zahlreiche Zuschauer freut sich der 1. Oldtimerclub St. Johann in Tirol.

DORFFEST DER VEREINE

27. oldTIMerTreFFeN am 5. Juli 2015

Samstag, 27. Juni 2015 wieder beim Bichlachbad-Parkplatz

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OBERNDORF MAGAZIN VerANSTAlTuNGeN

Fr, 19.06. 1. Platzkonzert

Fr, 26.06. 2. Platzkonzert, gemeinsam mit der Oberndorfer Volksbühne (Verpflegung und Einlage)

Fr, 03.07. 3. Platzkonzert: Konzert der Big Band St. Johann

Fr, 10.07. 4. Platzkonzert: Verpflegung und Einlage der Landjugend Oberndorf

Do, 16.07. 5. Platzkonzert

Fr, 24.07. 6. Platzkonzert: Gastkonzert der Musikkapelle aus Aurach

So, 26.07. Bezirksmusikfest in St. Jakob in Haus

Fr, 31.07. 7. Platzkonzert mit Verpflegung durch den Singkreis

Fr, 07.08. 8. Platzkonzert: Gruppenkonzert mit den verschiedenen Gruppen der Musikkapelle und mit den Oberndorfer Bäuerinnen, die Krapfen und weitere Köstlichkeiten servieren

Sa, 15.08. Altösterreich Fest: es spielen die Kitzböhmischen, die Oberndorfer Wirte machen die Verpflegung

Fr, 21.08. 9. Platzkonzert: Tiroler Mundart (Verpflegung, Einlage)

Fr, 28.08. 10. Platzkonzert: Modernes Konzert mit dem Weinfest MSC (Verpflegung)

Fr, 04.09. 11. und letztes Platzkonzert der Sommersaison

Zum 10-jährigen Jubiläum lädt Sie der Gesund-heits- & Sozialsprengel St. Johann – Oberndorf – Kirchdorf herzlich zur Jubiläumsfeier ein.

Wo: im Wohn- und Pflegheim OberndorfWann: Dienstag 30. Juni 2015ab 13:30 Uhr wird getanzt und gefeiert.

Mit diesem Fest beenden wir die Tanzsaison, wir wünschen allen einen wunderschönen, erhol-samen Sommer – wir hoffen wir sehen uns im Herbst fit und gesund wieder. Das erste Tanzen im Herbst findet am Dienstag den 15. Septem-ber 2015 von 14:00 bis 15:30 Uhr im Wohn- und Pflegeheim in Oberndorf statt.

Wir freuen uns auf Euer Kommen!Aloisia Horngacher

10 jAhRE TREFFpuNkT TANZTanzen ab der lebensmitte

PlATZKoNZerTe der MuSIKKAPelle Termine im Sommer 2015

Dave & the Pussies useLess OveRaGeDsamstaG, 8. auGust 16:00 uhR musikPaviLLOn ObeRnDORf

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AuS der reGIoN OBERNDORF MAGAZIN

die besten Produkte aus oberndorf

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PAPRIKAHUHN (Rezept aus dem Jahr 1805)Zutaten für 4 Personen:• 1 Brathuhn in kleiner Stücke aufteilen• 30 g Selchspeck• 100 g Zwiebeln• Paprika Gelb/Rot• 40 g Mehl• Paradeismark• Schwarzer Pfeffer• Salz• Gehackte Petersilie zum Garnieren

Das zerkleinerte Huhn im heißen Fett anbraten, dann wird das Fleisch herausgenommen. Im zurückbleibenden Fett lässt man kleinwürfelig geschnittenen Speck, Paprika und fein gehack-te Zwiebeln hellbraun anrösten. Mit Mehl be-stauben und Hühnersuppe aufgießen. Dann das Huhn dazugeben, mit Salz und schwarzem Pfef-fer würzen, bei kleiner Flamme dünsten und ein-reduzieren bis das Fleisch vollständig weich ist.

SCHUPFNUDELN • 1 kg Kartoffeln (mehlig)• 80 g Butter• 30 g Grieß (Weizen)• 1 Ei• etwas Salz• 250 g Mehl

Zubereitung: Die Kartoffeln mit der Schale ko-chen, noch heiß schälen, durch die Kartoffelpres-se und abkühlen lassen. Dann mit Butter, Grieß, Salz und Ei leicht vermischen. Mehl darüber sie-ben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Kurz im Kühlschrank rasten lassen (der Teig sollte gleich nach dem Kneten nicht mehr an den Fin-gern kleben), evtl. Mehl hinzugeben oder etwas Grieß. Die Arbeitsfläche bemehlen und Schupf-nudeln formen. Kurz im heißen Wasser blanchie-ren und mit Schmalz oder Butter in der Pfanne goldgelb anbraten.

Gutes Gelingen!

vom dorfwirt

BÄCKEREI & KONDITOREI LINSINGERBahnhofstraße 9, Oberndorf, Tel. 05352/62919

öffnungszeiten: Montag–Samstag 6:00–17:00 uhrSonn-/Feiertag 7:00–17:00 Uhr, Mittwoch Nachmittag geschlossen

Auf geht‘s zur

BrodAKrAPFeN

Saison!

TERMINE 2015 (jeweils Samstag 11–14 Uhr): 20. Juni: Saisonstart (1 Soft-Eis gratis!)

4. und 18. Juli · 1. und 22. August5. und 19. September · 3. und 17. Oktober

Das Linsinger-Team verwöhnt Euch wieder mit verschiedenen traditionellen Krapfen-Spezialitäten!

ANNo dAZuMAl OBERNDORF MAGAZIN

JoSeF HAGer (1766-1808)

er ist Namensgeber der Schüt-zenkompanie Oberndorf sowie einer unserer größten Straßen,

der Josef-Hager-Straße. Das Obern-dorf Magazin hat bei den Schützen nachgefragt: Wer war Josef Hager?

Josef Hager wurde 1766 in Breitenbach geboren, heiratete 1797 in Oberndorf die Bauerstochter Maria Schlechter aus Ellmau. 6 Kinder entstammten der Fa-milie. In seinem Leben brachte es der

rührige Wirt und umtriebige Mann zum Gemeindevorsteher (entspricht heute dem Bürgermeister) von St. Johann (da-mals war Oberndorf nicht selbständig!) und Sturmhauptmann der St. Johanner Scharfschützen.

Besonders erfolgreich war sein Einsatz im Jahr 1805 im Kampf gegen die Bay-ern, Franzosen und Sachsen in Kufstein und später bei Melleck und Schneizl-reuth. 1805 konnte er als Oberkomman-

dierender der Schützen kompanien des gesamten Gerichtsbezirks Kitzbühel in einem zweitägigen Gefecht den Pass Strub gegen die Übermacht der Bayern und Franzosen erfolgreich verteidigen und Napoleon somit eine empfind liche Niederlage seiner wesentlich besser ausgerüsteten Kompanien zufügen.

Auf einer Votivtafel in der Oberndorfer Kirche wurden seine Heldentaten aufge-zählt. Die Tafel ist leider verschwunden.

Die Fahne aus dieser Zeit (Hagerfahne genannt) wurde bei der Enthüllung des Radetzky Denkmals in Wien (1892) und bei der Einweihung des Andreas Hofer Denkmals am Berg Isel (1893) mitge-tragen und ist jetzt im Ferdinandeum in Innsbruck zur Aufbewahrung. Josef Hager erhielt für seine herausragende Leistung die große silberne Tapferkeits-

OBEN: Portrait aus dem Jahr 1800lINkS: Gemälde von Peter Thaler auf der Fassade des heutigen Dorfwirtes

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medaille. Andreas Hofer kam im August 1806 zum Dorfwirt und besprach sich mit seinem Freund und besonders ver-lässlichen Mann, wie er ihn in einem Schreiben an den Erzherzog Johann be-zeichnete.

Leider verstarb er 1808, wahrscheinlich aus Gram über den weiteren politischen Niedergang und heute erinnert noch das Josef Hager Denkmal beim Dorfwirt und eine Tafel an der scharfen Straßen-kurve vor Schneizlreuth an den berühm-ten Oberndorfer. Die Josef Hager Schützenkompanie ist die einzige im Land, in der ein Nach-komme des Namensgebers auch heute noch das Kommando hat.

Mehr von der Schützenkompanie lest ihr in unserer Herbstausgabe.

DORFWIRT jOSEF STROBl Oberndorfer Schützenkommandant

und Nachfahre von Josef Hager.

OBERNDORF MAGAZIN ZuM ruNdeN

EINlADuNG ZuM TAG DER OFFENEN TüR!

Was vor 30 Jahren als 1-Mann-Betrieb im elterlichen Bauern-haus begonnen hat, hat sich mittlerweile zum 1a-Vorzeige-Familienbetrieb mit 30 kernigen Mitarbeitern gemausert ...

Denn eines wusste der Firmenchef schon immer: „Was man gern macht, macht man gut“ – und so entstehen in Oberndorf seit 1985 Meister-stücke von Top-Qualität mit jeder Menge Herzblut – oder eben Stücke „von Liebhabern für Liebhaber“, wie es sich der Sepp nicht nur zum Un-ternehmensleitsatz gemacht hat, sondern sich sogar auf den Leib(erln) schneidern ließ.

TAG DER OFFENEN TüR AM SONNTAG, 30. AuGuST, AB 10:00 uhR!Kommt vorbei und feiert mit Sepp und seinem Team das 30-jährige Jubiläum: ein Fest mit Hammer-Unterhaltungswert, sägenhafter Musik von den „Kitz Böhmischen“, gehobelten & ungehobelten Geschichten und spännenden Erzählungen aus den letzten 3 Jahrzehnten, einem hammermäßigen Gewinnspiel sowie jeder Menge Essen und Trinken!

Am 30. August feiert Meistertischler Sepp Hofer das 30-jährige Firmenjubiläum!

OBERNDORF IN TIROl · pASS-ThuRN-STRASSE 3

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DREI GENERATIONEN IM ZEIchEN DES hOlZES! V.l.: Josef Hofer sen., Tischlermeister Josef Hofer jun., Rosmarie Hofer, Ing. Markus Hofer, Tischlermeister Sepp Hofer

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der experte für die oberndorfer Bergbaugeschichte

Hallo Heinrich!“ freudig begrü-ßen ihn am Nachmittag die Kinder vom Hort, sie kennen

ihn aufgrund seiner interessanten Vor-träge in der Schule, er ist dort ein oft und gern gesehener Gast!

Heinrich Schloffer (89 Jahre, Berufs-schullehrer i. R.) ist ein ausgesproche-ner Experte für Oberndorfs Bergbau-geschichte! Der gebürtige Wiener mit Tiroler Wurzeln wohnt seit seiner Pensi-onierung in Oberndorf und beschäftigt sich seither gut 35 Jahre mit der Erfor-schung, Erhaltung und Präsentation der damaligen Gewerke im Bergbau am „Röhrerbühel“. Seine Leidenschaft für das Leben der damaligen Zeit wurde be-reits während seiner Urlaube in Hall in Tirol mit der Nähe zum Silberbergwerk Schwaz (um 1500 die größte Bergbau-metropole Europas) erweckt.

In der Dorfchronik ist er auf den Namen eines großen Oberndorfers gestoßen – Bartholomäus Ludwig Edler von He-chengarten (geb. 1702). Die bergmän-nische Laufbahn brachte Hechengarten vom kleinen Klauberbub im Bergwerk

Oberndorf über Wien bis in die unga-rischen Banater Bergwerke, in denen er während der Türkenkriege als Komman-dant agierte. Für seine Verdienste wurde er von Maria Theresia in den Adelsstand erhoben und bekam den Titel Bartholo-mäus Ludwig Edler von Hechengarten des heiligen römischen Reiches, Ritter, Unterkammergraf und Mitverwalter der sieben ungarischen Bergstätten. Hein-rich Schloffer widmete einen großen Teil seiner Recherchen der Lebensge-schichte Hechengartens. Wochenlang verbrachte er Zeit in den Wiener Archi-ven, reiste nach Ungarn und entdeckte die Grabstätte von Hechengarten, diese wurde von der Gemeinde Oberndorf vor wenigen Jahren renoviert und durch Bgm. Schweigkofler eröffnet.

Nach jahrelanger unentgeltlicher Arbeit kann Heinrich Schloffer zurückgreifen auf einen reichhaltigen Fundus von mittlerweile 2.500 Exponaten, eine wertvolle Sammlung aus historischen Schriften, Bildern und Gegenständen, die die großartigen Leistungen der Men-schen in der Zeitwende vom Mittelalter zur Neuzeit dokumentieren.

Für die vielen Ausstellungsstücke wurde eigens im Bauhof Platz geschaffen, dort ist Herr Schloffer oft anzutreffen. Sein besonderer Dank für die Unterstützung gilt unter anderem Herrn Bürgermeister Hans Schweigkofler und Volksschuldi-rektor Hannes Nothdurfter.

Im Eingangsbereich der Volksschule befinden sich vier Schaukästen, die in liebevoller Arbeit mit Modellen, Bildern und Werkzeugen bestückt wurden rund um die vorbildliche Gemeinschaft der damaligen Zeit – Bergleute, Knappen, Bauern und Handwerker.

Trotz seines hohen Alters weiß Herr Schloffer zu jedem seiner Ausstellungs-stücke eine Geschichte zu erzählen und hält auf Anfrage gerne Vorträge. Es steckt sehr viel Zeit, Liebe und Herzblut in seiner Arbeit! Mit seinem Fachwissen ist Heinrich Schloffer ein wichtiger An-sprechpartner für Oberndorfs Bergbau-geschichte!

Das MAG-Team bedankt sich für das in-formative Gespräch und wünscht wei-terhin viel Gesundheit und Elan!

urGeSTeIN OBERNDORF MAGAZIN

… das Grab war nicht da, in der Krypta war ein Schotterhaufen. Ich hab mich gebückt und zufällig a Stückerl von einer Marmortafel gefunden mit der Aufschrift „Hech…“, der Bürgermeister hat g‘sagt‚ Heinrich, da mach ma was …”

HeINrICH SCHloFFer

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Wie das Wetter am Sieben-schläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang be-

stellt“. So lautet eine von vielen Bau-ernregeln, denn der Wettercharakter des 27. Juni ist nach dem Volksglauben richtungsweisend für den Sommer bis Mitte August.

Der Siebenschläfertag hat aber ur-sprünglich nichts mit dem Wetter zu tun, er geht auf die Legende der „Sie-ben Schläfer von Ephesus“ aus dem Jahr 251 n. Chr. zurück. Danach hatten sieben junge Christen in der Zeit der Verfolgung unter Kaiser Decius in einer Berghöhle Zuflucht gesucht. Sie wurden entdeckt und lebendig eingemauert. Der Legende nach starben sie nicht, sondern schliefen 195 Jahre lang. Am

27. Juni 446 wurden sie zufällig ent-deckt, wachten auf. Sie bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten und starben wenig später.

Diesen Wetter-Lostag haben sich gleich zwei unseres vierköpfigen Oberndorf Magazin-Teams als Geburtstag ausge-sucht. 2015 feiern beide sogar einen „Runden“! Anna vollendet 20 Erden-jahre, Hannes 40. Außerdem „rund“: André Kroll, Sterne-koch vom Dorfwirt, wird 30. Noch viele weitere Oberndorfer feiern am heuri-gen Dorffest-Tag: Günther „Pit“ Leiter und Neffe Florian Foidl, Petra Klingler, Daniela Schett, Johannes Gatterer sind der Redaktion bekannt. Alles Gute allen Siebenschläfern wünschen die Leute vom Oberndorf Magazin!

OBERNDORF MAGAZIN WeISHeITeN

27. Juni – der Tag des Wetter-orakels

SIEBENSchläFERTAG

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VerANSTAlTuNGeN OBERNDORF MAGAZIN

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österreich Premiere des Spartan-race in oberndorf am 12. & 13. September 2015

oberndorf kann mit München, Köln, Paris oder Mailand in einem Atemzug genannt werden. Was wir mit die-sen Städten gemeinsam haben? Das Spartan Race.

Das Spartan Race ist ein sportliches Abenteuer für Jedermann und wurde in Amerika ins Leben gerufen. In dieser Serie fin-den 240 Events in 26 Ländern auf allen Kontinenten statt. Jetzt auch bei uns in Oberndorf! Auf der Strecke stellen sich den Startern auf den mit Wasser und Matsch gefüllten Stre-cken jede Menge Hindernisse in den Weg. Mit dem Schlachtruf „AROO“ starten die Teilnehmer in verschiedenen Distanzen über 5+ Kilometer (Sprint), 13+ Kilometer (Super) and 20+ Ki-lometer (Beast – wird nur in ausgewählten Orten ausgetragen)!

Der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann erhofft sich durch die Austragung dieses Events in Oberndorf nicht nur ein kräftiges Rühren der Werbetrommel, sondern auch, dass damit ein neues und sportlich aktives Publikum in die Region gebracht wird.

Die Gesamtkosten für das Spartan Race belaufen sich auf ca. 90.000 Euro und werden von der Gemeinde Oberndorf, dem TVB-Ortsausschuss und dem TVB Kitzbüheler Alpen getragen. 180 freiwillige Helfer aus den Vereinen werden für die Austra-gung des Events benötigt. Die Route führt über Start- und Ziel-bereich Hartsteinwerk. 1.500 Anmeldungen sind bis Anfang Juni bereits eingegangen. Mehr Infos auf www.spartanrace.de

ENTDEckE DEN SpARTANER IN DIR!

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OBERNDORF MAGAZIN NACHGeFrAGT

JOE KOFLER

„Ich sehe nicht ein, warum so viel Geld ausgegeben wird. Mei ner Meinung nach ist die Nachhaltigkeit nicht gegeben. Ich glaube nicht, dass dies die Zielgruppe für unseren Tourismus ist und die Teilnehmer in Zukunft Urlaub bei uns machen! Das Geld wäre besser investiert in eine Sportanlage im Zen-trum Oberndorfs.“

MORITZ CRETTAZ UND NICOLAS HOFER

„Spartan-Race ist eine gro-ße Sportveranstaltung, die war auch schon in München. Wir finden es cool, dass so etwas jetzt in Oberndorf stattfindet. Das ist sportlich, vielleicht machen wir selber mit!“

GONZO FRIEDL

„Wir hatten den Skier Cross World Cup in Oberndorf, welcher anscheinend nicht mehr finanzierbar war?! Für ein neues Event Lizenzge-bühren zu bezahlen ist frag-lich. Besser wäre es, Ideen für eine neue Veranstaltung zu sammeln, um mit allen Vereinen zusammen an ei-nem Strang zu ziehen!“

MARCO HECHENBERGER

„Das ist ein toller Event und gut für den Tourismus, es wird Werbung gemacht, vie-le Leute kommen deshalb nach Oberndorf. Freiwillige Helfer finden sich in Obern-dorf dafür bestimmt! Der fi-nanzielle Aufwand wird sich hoffentlich rentieren. Teil-nehmen werde ich selber eher nicht.“

LyDIA SEDLMAyR

„Als Privatperson stehe ich dem positiv gegenüber. Ei-nes der 240 Rennen welt-weit findet in Oberndorf statt, das bringt Werbung und belebt die Region! Ca. 1.500 Teilnehmer plus Be-gleitpersonen, da sind Pen-sionen, Gasthäuser usw. für 2 oder 3 Tage ausgelastet, Oberndorfer können Groß-veranstaltungen machen – das haben wir auch beim Skier Cross bewiesen!“

MARTHA WEINBERGER

„Ich bin sehr neugierig auf die vielen internationalen Starter, die große Strapazen auf sich nehmen, um die Hindernisse erfolgreich zu überwinden. Ich hoffe aber auch, dass es ein großer Spaß wird für einheimische Familien, und dass sich alle freuen können, weil man einmal ganz ungeniert ein Schlammbad nehmen kann! Das schau ich mir sicher an!“

CHRISTINE LINDNER

„Ich sehe es als tolles Pro-jekt für unseren Ort und ich weiß, dass die Oberndor-fer große Veranstaltungen austragen und organisieren können, das hat man schon beim Skier Cross gesehen! Es wird bestimmt eine tolle und spannende Geschichte, besonders jetzt im 1. Jahr. Für die Region – gerade im September – bringt es si-cherlich viele Nächtigungen. Ich freue mich darauf.“

JOCHEN BURGER

„Ich halte das Spartan Race für einen guten Versuch. Die Gemeinde leistet einen be-achtlichen finanziellen Bei-trag. Wenn die Veranstaltung gut ankommt, ist es eine verantwortbare Investition. Es werden aber sehr viele freiwillige Helfer benötigt. Zu hinterfragen ist auch, wer das eigentliche Geschäft macht. Der Erfolg des Events steht und fällt für mich mit seiner Nachhaltigkeit!“

Top oder Flop? eure Meinung zählt!

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OBERNDORF MAGAZIN FreIZeIT

die „Schlacht“ ist geschlagen, ein Sieger gefunden. Am 6. Juni endete die neunmonati-

ge Challenge, bestehend aus 16 Be-werben, kreuz und quer über Obern-dorf verteilt.

Von der Bikechallenge auf die Bassgei-geralm über Loipe, Piste, Klassenraum, Tennisplatz, Schwimmbad, Laufstrecke, Eisstockbahn – nix wurde ausgelassen.

Zuerst nochmals zu den einzelnen Be-werben des Frühjahrs. 30 der gut 200 nationalflaggen der Welt zu erkennen war das Ziel in Bewerb 12. Das schaff-ten Günter „Pit“ Leiter, Robert Hechen-berger und Hannes Nothdurfter und konnten sich somit weitere 25 Punkte für die Gesamtwertung gutschreiben.Im Dosenwerfen war Adrian Gosch ei ne Klasse für sich, er holte sich den Be-

werb vor Richi Götzhaber und Sarei Riedmann. Auf den Tennisplatz ging’s Ende April. Hier ließ Hannes Brandt-ner nichts anbrennen und holte sich den Sieg vor Richi Götzhaber & Mar-kus Hechenberger. Viele Lacher gab’s bei Bewerb 15. Der Klassiker „Schere-Stein-Papier“ wurde im Turniermodus ausgetragen. Markus „Ziagl“ Bachler hatte hier die gefinkeltste Strategie und gewann vor Hannes Nothdurfter und Richi Götzhaber. Der letzte Bewerb war das Schwimmen von 6 Längen (150 m) im Oberndorfer Bichlachbad Anfang Juni. Hier waren die Hechen-berger-Bros Markus und Robert nicht zu schlagen. Markus gewann vor Robert und dem zeitgleichen Adrian Gosch. Siegerzeit: 2 min 3 sec.

Gleich nach Ende des Schwimmens wurden die Rechencomputer ange-

der Sieger steht fest!

worfen, ein Streichresultat noch sub-trahiert. Die Gesamtwertung gewann mit 208 Punkten Hannes „Brandy“ Brandtner. Gleich vier von 16 Bewer-ben konnte er für sich entscheiden. Stolzer Zweiter, nur 5 Punkte dahin-ter, Allrounder Robert Hechenberger. Als Dritter auf dem Podium platzieren konnte sich der vielseitige Richi Götz-haber.

Die Siegerehrung erfolgt nach dem Sommer an einem geheimen Ort. Die 15Kämpfer wollen nochmals unter sich feiern und nicht von Paparazzis bzw. Selfiejägern gestört werden ;-) Ob es zu einer Neuauflage kommt wird auch dort entschieden.

Alle Infos und Ergebnisse der Premiere des 15Kampf15 auf http://15kampf15.weebly.com.

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ZAHleNSPIele OBERNDORF MAGAZIN

ORTSNAMEOberndorf ist einzigartig, klar. Jedoch acht weitere Städte und Gemeinden tragen denselben Namen. Das be-kannteste Oberndorf ist wohl das bei Salzburg als Geburtsort von Stille Nacht. Verwechslungen mit diesem Ort gab es bei uns immer wieder. Jeweils eine Stadt und drei Gemeinden Oberndorf gibt es in Deutschland und in Öster-reich. Außerdem heißen gleich 68 Orts-teile in Deutschland und 14 Gemeinde-teile in Österreich Oberndorf.

ZAhlENSpIElEdiesmal widmen wir uns ganz dem Thema Namen.

FAMIlIENNAMENHauser ist der gebräuchlichste Familienname in Oberndorf. Gleich 43 Personen haben ihn in ihrem Pass stehen. Knapp dahinter die Hofers mit 41. Auf den weiteren Plätzen: 33 nennen sich Foidl, 31 heißen Hechenberger. Daxer gibt es 30, Thaler 29, Trixl 28, Aufschnaiter 25. 23 Bachler und ebenso viele Höck sowie 20 Lindner komplettieren die Familiennamen Top Ten.

VORNAMENDie gut 2.000 Einwohner Oberndorfs tragen 581 verschiedene Namen. Der beliebteste männliche Vorname ist Josef (67) vor Johann (48) und Andreas (35) sowie Peter (34). Die Mädchen und Damen heißen Maria (62), Anna (50), Elisabeth (39) und Barbara (32). Am beliebtesten bei Kindern bis 14 sind die Namen David und Simon mit jeweils sieben Namensträgern sowie Lisa (7) und Lena (5).

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pOSTlEIT ZAhl VON WElTSchon gewusst? Der Radius unserer Erde beträgt 6372 km. Zufällig genau die Postleitzahl von Oberndorf!

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SCHluSSlICHTer OBERNDORF MAGAZIN

der Oberndorfer Wissen-schaftler Dr. Sepp F. hat eine Wunderpille entwickelt, die den gesunden Menschen-

verstand signifikant stärkt und Leicht-gläubigkeit auf ein Minimum reduziert. Probanden konnten schon wenige Se-kunden nach der Einnahme präzise einschätzen, ob es sich bei Medienbe-richten um Falschmeldungen handelt oder nicht. Die Tablette, die außerdem sofortige Immunität gegen unseriöse Lock angebote verleiht, soll schon in Kürze österreichweit unter dem Namen „Glabmanidois“ für nur 9,90 Euro pro Stück erhältlich sein.

Dr. Sepp F. ist überzeugt von der Wir-kung: „Bis heute musste gesunder Men-

Gute Nachrichten für naive Menschen

schenverstand mühsam durch Bildung, Erfahrung und Medienkompetenz er-worben werden. Das ist nun vorbei! Wer dieses kleine Wundermittelchen auf Ba-sis von Seetang, Avocado und der che-mischen Substanz H₂O zu sich nimmt, kann schon wenige Minuten später mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von über 100 Prozent echte Informationen von falschen unterscheiden – und das völlig ohne Nebenwirkungen.“

Mithilfe der Wunderpille lassen sich nicht nur Ungereimtheiten in Boulevard-Meldungen, Satire-Artikeln und ironi-schen Fake-Kommentaren entlarven, auch Betrug, Abzocke und leere Verspre-chen werden in 8 von 6 Fällen erkannt. Sein Oberndorfer Freund seit der Kin-dergartenzeit, Franz M., durfte die Wun-

derpille als einer der Ersten testen und ist begeistert: „Seit ich regelmäßig Glab-manidois einnehme, erkenne ich sofort, wenn mich jemand hinters Licht führen will. Außerdem habe ich in nur drei Wo-chen 21 Kilogramm abgenommen und zwei neue Fremdsprachen gelernt!“ Weil die Regierung nichts mehr fürchtet als aufgeklärte Bürger, ist Glabmanidois leider noch nicht endgültig von den zu-ständigen Arzneimittelbehörden zuge-lassen. Die neue Wunderpille ist aber schon jetzt in streng limitierter Auflage beim Odillion des Oberndorf Magazins erhältlich.

OBERNDORF MAGAZIN GeBurTSTAGSKINd

ES iS Da nOTHi, inSa ViERzGa-GEBuRTSTaGSKinD.

Ende Juni is bei eam nämlich soweit. dass am Wiesenweg an Rundn zun Feiern geit.

Mit dem 40ga is er nimma gånz jung, aber a no ned oit, er steht mit boade Haxn in der Lebensmittn hoit.

In dia vier Jahrzehnte håt er scho vü datu, ma då åber zwegns an Platz nur a paar wichtige Eckdaten aufzöhn ku.

A Lehraausbildung håt er a da Pädak gmacht, und hat‘s hibsch flott zun Voiksschuidirektor in Oberndorf bråcht.

Ois Lehra soi er sei eher oana vo da locker-lässign Seit, wås sicher die mehran Schüler in sein Unterricht gfreit.

Mit der Ni håt er sich um drei gschtiaschte Kinder gschaut, und am Wiesenweg außt a netts Häusl baut.

A Dahoamhucka is da Nothi åber no nia oana gwen, im Dorfgeschehn tuat ma eam bei oi möglichn Gelegenheiten segn.

Då wo si was rührt, is insa Herr Direktor dabei, ob in de Sportvereine, Gemeinderat oder bei so måncher Watterei.

Seine Auftritte ois DJ sand a legendär, des auflegn vo cooler partymusik des ku hoit er.

Vü kunnt ma enk nu dazön vo sein buntn Lebn, då tat‘s sicher no so månch interessante Episode gebn.

Wer‘n åber kennt, der woaß eh wia er is, a Kind vo Traurigkeit is er nia gwesn, des is auf jeden Foi gwiss.

Nothi, mit dia paar Versln mecht ma oi Leser üba dein 40ga informiern, vielleicht tuat der oane oda åndere gratuliern und a Glasl spendiern?

Mia hoffn, des kloane Geburtstagsgedichtl tuat di a bissei gfrei, und wünsch‘n dir vü Spaß bei deiner 40ga-Feierei.

Happy Birthday wünscht dir dein MAG-Team! Um es in deinen Worten auszudrücken: „Stay Sexy and Rock it on!“

(Danke an Marion Aufschnaiter für die Unterstützung beim Gedicht!)

Wer radelt in die Voiksschui a bei Sauweda und Wind?