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Unidos Nr. 38

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3. Quartal 2013 - Jesus nachfolgen, Movida USA, Shortterm, Spuren hinterlassen, Mexiko, Venezuela

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  • Herausgeber:MOVIDA International e.V.Jhlinger Str. 11676356 Weingarten/BadenDeutschlandTel.: 0049-(0)7244-5581627/28Internet: www.movida-net.com E-Mail: [email protected]

    Telefonzeiten von Mo-Fr:8 bis 13 Uhr, 14 bis 17 Uhr

    Vorstand: Th. Vgelin, R. Koch, J. Stegmann, J. Hummel, J. Segnitz

    Registereintrag: Registergericht: AG Karlsruhe-Durlach, Registernr.: VR 660

    Redaktion: Frieda Peters, Mechthild Vgelin

    Layout und Grafik: Julieta Morales, Mechthild Vgelin

    Bankverbindungen: Deutschland und EU-Lnder:MOVIDA International e.V., EKK eG, Kto-Nr.: 5010810, BLZ: 520 604 10BIC: GENODEF1EK1IBAN: DE82 5206 0410 0005 0108 10Verwendungszweck: 313

    SchweizSMG, Industriestr. 1, 8401 WinterthurPC-Konto: 80-42881-3Verwendungszweck: MOVIDA 313

    Fotos: MOVIDA International

    UNIDOS erscheint 4 x pro Jahr, Bezug kostenlos

    Fr Spenden aus der Schweiz, die keine Spendenbescheini-gung bentigen, bitte folgen-des Konto verwenden:

    Thomas VgelinMOVIDA International e.V.PC-Konto: 91-413996-8Verwendungszweck: 313Fr alle Spenden wird unaufgefordert eine Jahresspendenbescheinigung ausgestellt. Deshalb bitte immer die

    vollstndige Anschrift angeben. Sollten fr ein Projekt mehr Spenden als dafr bentigt eingehen, so wird der berschuss einem gleichartigen Zweck zugefhrt. Einzelspendenbescheinigungen nur auf Anfrage. Vielen Dank fr Ihr Verstndnis.

    Impr

    essu

    m:

    Jesus ldt gewhnliche Fischer von Ga- lila ein, die Netze zu verlassen, die den Unterhalt ihrer Familien sichern, um ihm nachzufolgen.

    Jesus bittet einen Steuereinnehmer mit schlechtem Ruf, alles zu verlassen, was ihm Stabilitt und Sicherheit gibt: er solle ihm nachfolgen.

    Jesus beruft einen eiferschtigen Ju-den, der die Christen verfolgt: er fordert eine radikale Umkehr. Er wird vom Richter und Verfolger zum Verachteten und Verfolgten.

    Jesus nachzufolgen ist nie eine einfa-che Entscheidung. Eins ist immer n-tig: Vernderung. Pltzlich ndern sich das Ziel und die Werte der Zukunft. Normalerweise wird ein Leben total auf den Kopf gestellt.

    Viele Jahre lang habe ich mit Jugendli-chen in der Seelsorge gearbeitet und

    habe ihren Kampf miterlebt. Sie woll-ten Gott gefallen, aber gleichzeitig auch die Kontrolle ber die Zukunft behalten. Aber wer kennt unseren zu-knftigen Weg besser als unser Herr Jesus?

    In Lateinamerika gibt es viele Jugend-liche, die den Preis bezahlen und wis-sen, was es heit, Jesu Einladung zu folgen. Sie lassen sich nicht betrgen von den Angeboten des billigen Evan-geliums, das den Menschen ins Zen-trum stellt. Sie wissen, wenn sie geru-fen werden, dem Meister zu folgen, dann folgen sie ihm ohne Wenn und Aber.

    Derzeit bin ich in Quito, Ecuador, umgeben von einigen Dutzend Jugend-lichen unter 20 Jahren, die an einer MOVIDA-Konfe-renz teilnehmen. Tief be-wegt beobachte ich, wie

    sie voller berzeugung die Herausfor-derung annehmen und Jesus nachfol-gen wollen mit ihrem ganzen Sein.

    Es ist ein Privileg und ich danke Gott fr die MOVIDA-Arbeit, sowohl den Mitarbeitern in den Lndern (Argenti-nien, Bolivien, Chile, Ecuador, Paraguay und Peru) als auch den Freunden von MOVIDA in Europa wie Sie, die fr uns und den Dienst beten und MOVIDA fi-nanziell untersttzen, damit noch viele junge Latinos die Stimme Jesu ganz klar hren und ihm nachfolgen.

    Hebert Bascur, verheiratet, 2 Kinder,Argentinien, MOVIDA-Leiter Sdzone

  • 3Als ich 15 Jahre alt war, flog ich zum ersten Mal nach La-teinamerika, um an einem Missionseinsatz teilzunehmen. Damals schrieb ich folgenden Satz in mein Tagebuch und wusste nicht, dass es mein Leben verndern sollte:

    Ich werde fr den Rest meines Lebens Missionar in Lateinamerika sein.

    Als ich damals diese Worte schrieb, war mir wohl bewusst, dass dies eine ernste Sache war. Heute, 7 Jahre spter, ist schon einiges davon Wirklichkeit geworden. Meine Frau undich haben im 2013 MOVIDA USA gegrndet. Wir sind ber-wltigt, wenn wir daran denken, was Gott damals schon im Sinn hatte, als er mir diesen Ruf und die Leidenschaft ins Herz gelegt hat.

    Meine Frau Mani hat ihre eigene Geschichte: Ich bin als Missionarskind in Chile und Argentinien aufgewachsen. Nach meiner Schulausbildung ging ich fr ein Jahr nach Eng-land auf eine Kurzbibelschule. Dort erzhlte ich von meiner

    offizielle Besttigung: Grndung MOVIDA USA

    Leidenschaft fr die Arbeit in Sdamerika und meinenTru-men fr die Zukunft. Als Scott davon hrte, interessierte es ihn sehr und so hat Gott eine wundervolle Geschichte mit uns geschrieben. Wir heirateten im November 2012 in den USA (Nebraska) und sind derzeit fr ein weiteres Jahr in Deutschland zur Vorbereitung auf einen vollzeitlichen Dienst mit MOVIDA.

    Es ist toll, dass MOVIDA USA als Untersttzung fr Latein-amerika dazu kommt. Wir werden Shorttermer und Lang-zeitmissionare mobilisieren, damit sie sich in die Jnger-schafts- und Schulungsarbeit in Sdamerika involvieren. Diese Arbeit wird finanziell durch Spenden getragen und so

    knnen viele Amerikaner mithelfen an dem, was Gott in Sdamerika wirkt!

    Wenn ich zwei Leben htte, wrde ich mich zwei-mal in die MOVIDA-Arbeit von Sdamerika inves-tieren, wo Gott groe Dinge tut. Ich bin berzeugt, dass er die Menschen aus Europa und den USA miteinander gebrauchen mchte, damit das enor-me Potenzial in Sdamerika freigesetzt werden kann fr den Bau seines Reiches.

    Scott Langemeier, USA, 22 Jahre, verheiratet

    mit Mani, geb. Vgelin, Vorbereitung in Deutschland,

    Grnder von MOVIDA USA

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  • Kontakt: Alejandra Castro - [email protected] - Tel: 07244-5581628

    Kontakt: Jrg Segnitz - [email protected] - Tel: 07244-5582719

    1. fr Shortterm-Programm

    2. Grafiker/-in

    (weitere Infos auf www.movida-net.com)

    20. bis 28. Sept. 2013 Regionalleitertref-fen in Weingarten

    29. Sept. 2013 Gottesdienst in Bielefeld (Immanuelgemeinde)

    5. und 6. Okt. 2013 Jugendstunde und Gottesdienst in Balingen

    Deborah Liechti (Schweizerin, Mit-arbeiterin bei MOVIDA Argentinien) und Daniel Lazo (Chilene) haben geheiratet. Wir gratulieren und wnschen Euch Gottes Segen!

    Die nchste MOVIDA-Tournee wird geplant fr Mitte September bis Mitte Oktober 2014. Bitte Termin vormerken! Weitere Einzelheiten demnchst.

    Achtung! MOVIDA-Tournee 2014!

    Termine: Mitarbeiter/-in gesucht:

    Hochzeit

  • 6Wie ich Lateinamerika beschreiben wrde? Ganz einfach: Der Kontinent ist eine kulturelle Vielfalt und bekannt fr viel Freude und Spontaneitt.

    Evangelikale Gemeinden haben ihre Geschichte und auch manch eine Herausforderung:

    Noch vor 150 Jahren wurden Missionare verfolgt und zum Teil grausam gettet.

    Dann waren wir Latinos selbst dran, Gemeinden und Missionswerke national zu leiten.

    Heute steht ein Riese vor uns: die Jugend!

    Lateinamerika erlebte in den letzten Jahrzehnten eine de-mografische Explosion. Whrend man 1970 nur 275 Millio-nen Menschen zhlte, waren es im Jahr 2000 schon 394 Millionen. Seit der Jahrtausendwende gab es ein weiteres Wachstum von 200 Millionen!

    Insgesamt sind 60 % der Bevlkerung unter 30 Jahre alt.

    Die Herausforderung besteht nicht nur in der Masse der Jugendlichen, sondern es handelt sich um eine vollkommen neue Generation.

    Ihre Werte und Lebensweise haben sich gendert. Familie ist nicht mehr die Familie im klassischen Sinn. Sie kmpfen um ihre eigene Identitt und suchen Spa;

    sie genieen die Konsumgesellschaft. Fast alle Informationen erhalten sie aus dem Internet,

    zum Beispiel facebook. Sie sprechen eine eigene Sprache.

    Ist sich die Gemeinde dessen bewusst? Mchte sie solch eine Generation berhaupt fr Christus gewinnen? Dann muss sie sich den neuen Ausdrucksformen anpassen. Die Jugendlichen mssen vor allem Jesus in uns sehen. Wenn wir die Jugend gewinnen wollen, dann mssen wir dort sein, wo sie sind, sprechen wie sie und ihr Leben akzeptieren. Ei-gentlich nichts Neues oder? Genauso hat Jesus es uns vor-gelebt! Niemals vorher standen der Gemeinde dafr so viele Mittel, Wissen und Mglichkeiten zur Verfgung. Wir knnen auch unsere glubigen Jugendlichen motivieren, damit sie selbst diese Generation gewinnen. Aber woran scheitert es dann? Whrend der letz-ten zehn Jahre arbeiteten wir in Cos-ta Rica und Chile im vollzeitlichen Dienst.

  • 5Dabei haben wir beobachtet, wie die Ju-gendlichen die wichtigsten Jahre ihres Lebens oft vergeuden, ohne einen Schritt weiterzukommen. Viele leben ein lauwar-mes Christsein, manche wollen, wissen aber nicht wie. Sie kennen niemanden, der sie zu einer richtigen Jesusnachfolge anleitet.

    Wir sind begeistert von Gott und von dem, was er mit jungen Menschen tun kann, die sich ihm ganz und gar hinge-ben. Wir glauben an das Potenzial, das in ihnen steckt. ber all die Jahre hin-weg haben wir auf den CIMA-Konferenzen gese-hen, dass viele der Jugendlichen nur ein einziges Mal diese Herausforderung richtig hren mssen, damit sie unserem Herrn Jesus intensiv nachfolgen. Es ist schade, dass sie

    diese Botschaft in ihren Gemeinden oft nicht so klar hren. Deshalb laden wir dieJugendlichen ein, dass sie auf die CIMA-Kon-ferenzen kommen und durch intensive Work-shops und Predigten verndert werden.

    Es ist herrlich, wenn die Jugendlichen nach den Konferenzen mit strahlenden Augen Gott ihre Antwort geben: Herr, hier bin ich, sende mich!

    Warry Nuez, aus Costa Rica, verheiratet, 2 Kinder,MOVIDA Argentinien

  • Spuren auf dem Weg leiten uns an, wohin wir gehen sollen. Doch wie oft halten wir inne, um diese Spuren zu betrachten und aus ihnen zu lernen?

    Wir stehen kurz vor unserem grten Internationalen Jugendmissionskon-gress, den wir als MOVIDA je organi-siert und durchgefhrt haben: SUPRA-LIFE 2014. Im Januar 2014 findet er statt und ich mchte mit Ihnen ein paar Spuren anschauen, die Sie mit uns in den vergangenen 25 Jahren durch Gebet und Finanzen hinterlas-sen haben:

    1. Melipilla 1994 in Chile: Ich erinnere mich an ein Praktikum von MOVIDA im 1994, als Gott mich berufen hat, das

    Evangelium der ganzen Welt zu brin-gen. Was fr eine Verantwortung! Wir waren damals auf einer Insel im Sden Chiles, am Archipel der Insel Chiloe, 1.040 Kilometer entfernt von Santiagode Chile. Dort lernten wir einen 12-jh-rigen Jungen kennen. Er lachte nie, war schmutzig und trank schon Alkohol. Weil er Hunger hatte, teilten wir jeden Tag mit ihm das Frhstck und erzhl-ten ihm biblische Geschichten.

    Er fehlte keinen einzigen Tag. Nach seiner Arbeit am frhen Morgen (er half den Fischern) kam er zu uns, schlpfte aus seiner Rolle des Erwach-senseins und durfte bei uns wieder Kind sein. Alles war seinen Aufwand wert, als wir ihn am Ende der Woche

    fragten, ob er Jesus in sein Herz einladen mchte. Denn er antwor-tete mit einem strahlenden Lcheln: Ja, das will ich! Das hat mein Leben geprgt und verndert.

    Whrend all dieser Jahre (fr uns inzwischen schon 20 Jahre als voll-zeitliche Mitarbeiter bei MOVIDA) wiederholen sich solche und hnli-che Geschichten whrend und nach den CIMA-Konferenzen sehr oft.

    In jedem Land Lateinamerikas, in dem wir mit MOVIDA arbeiten, luft das Evangelium. Jugendliche werden mobilisiert und Sie als Europer sind es, die mithelfen. Trotzdem ist es in Sdamerika ziemlich schwer, das Evangelium zu predigen, denn das Umfeld istvon groer Armut geprgt. Wie sagen wir ihnen, dass Jesus sie liebt, wenn sie in der Misere leben?

    Auf unseren CIMA-Konferenzen legen wir viel Wert darauf, dass die Jugendli-chen aktiv in ihren Heimatgemeinden mithelfen, aber auch mit sozialer Hilfe ttig werden. Dies ist essenzial, um ein integrales Evangelium zu verwirkli-chen.

    2. Nach der CIMA-Konferenz 2011, genannt Faktor X, machten wir ein Praktikum in einer sehr bedrftigen und sozial schwachen Siedlung, am Hang von Huaycan, auerhalb von Li-ma. Dort lernten wir Saturnino kennen, einen blinden Mann, der kein Haus hatte. Seine Behausung war ein ein-ziges Zimmer, die Erde war sein Fu-boden und zugleich auch sein Bett. In jenem Sommereinsatz von MOVIDA hat sich sein Leben verndert. Denn wir konnten ihm dank der finanziellen Hilfe aus Europa ein kleines Huschen bauen (s. Foto). Es war zwar viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.

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  • 93. Auf dem CIMA-Kongress 2010 for-derten wir ber 2.000 Jugendliche auf, Jesus so bekannt zu machen, wie sie es nie vorher getan hatten. An einem Nachmittag zogen sie alle in Scharen los auf die Straen - hinaus, um das Evangelium von Jesus zu predigen und halfen den Menschen praktisch. Inzwischen sind 25 Jahre vergangen, in denen die Herrlichkeit Gottes sicht-bar wurde, einerseits in den Christen, deren Leben verndert wurde, weil sie den Willen Gottes fr ihr Leben erkannt hatten und andererseits in Menschen, die materiell und geistlich Hilfe erhalten haben.

    In jedem Event wird das Evangelium auch ganz praktisch. Viele Leute in Lateinamerika wurden gesegnet durch medizinische oder zahnrztliche Pro-gramme oder mit sozialer Hilfe. Ihre Spenden haben einen doppelten Effekt: hier auf der Erde und fr die Ewigkeit. Vielen Dank!

    Hector Muoz, verheiratet, 3 Kinder,zurzeit im Heimataufenthalt in Chile, sonst in Peru

    lie und ihm alles wegnahm. Des-halb kam er in diese rmliche Zone. Meine Nachbarn gaben mir Holz und Blech zum Bauen, aber inzwi-schen ist alles alt und ich habe kein Geld, etwas zu ndern. Ich verkaufe Sigkeiten; eine Frau fhrt mich, aber es ist wenig Geld und reicht gerade frs Essen. Wir teilen das Geld zur Hlfte und deshalb kann ich nie daran denken, ein besseres Haus zu haben.

    Wir, als Praktikanten im Einsatz von der CIMA-Konferenz, konnten ihm ein besseres Haus bauen. Er freute sich sehr und dankte Gott dafr.

    Er sieht zwar die dnnen Wnde nicht, in denen er lebt, aber er sprt die Klte. Auch sieht er die Lcher im Dach nicht, aber nachts sprt erdas Wasser heruntertropfen. Er lebt in sehr primitiven Verhltnis-sen und heit Saturnino. Es ist furchtbar kalt hier, erzhlt er uns, nicht einmal drei Wolldecken rei-chen aus, um nicht zu frieren und manchmal schmerzen mir die Knochen. Ich kann zwar das Haus nicht sehen, aber ich wei, dass es nicht sicher ist und erst recht nicht schn. Vor einigen Jahren hat er durch einen Unfall sein Augenlichtverloren. Ein weiterer Schicksals-schlag war, als ihn seine Frau ver-

  • Jeder wei, dass man in Mexiko Spanisch spricht, aber es gibt dort laut Statistiken zwischen 70 und 100 verschiedene Sprachen. Als ich 20 Jahre war, habe ich einen Film von Cha-mula gesehen, in der Nhe von Santo Domingo in Mexiko:

    Land des Blutes, so hie er. Ein grausamer Film mit Verfol-gung, Tten von Pastoren, Vergewaltigungen und sonstigen Schandtaten.

    14 Jahre spter stand ich nun hier, wo der Film spielte. Ich durfte unsere Missionsarbeit MOVIDA in Mexiko undZentral-Amerika vorstellen, es kamen 400 Pastoren. Grund der Reise war, dass MOVIDA die Arbeit ausdehnen mchte auf die Zentralzone sowie denNorden von Lateinamerika. Zusammenmit COMIBAM (hnlich wie AEM) ist fr 2016 ein erster groer CIMA-Kongress in Kolumbien geplant. Diese CIMA-Kongresse haben fr die Jugendlichen einen starken Einfluss bezglich Welt-mission.

    U. a. besuchte ich auch Freunde, die dort missionarisch ttig sind. Sie ar-beiten genau dort in Chamula! Gott hat mich berrascht. Genau der Ort,

    den ich vom Film her kannte. Es hat mich erschttert, die Kultur zu erleben, die Leute zu sehen und ihre komische Sprache zu hren. Die Glubigen dort werden verfolgt, gefol-tert und Frauen vergewaltigt. Gottesdienste finden geheimstatt und es herrscht sehr viel Idolatrie. In den groen Kir-chen sitzen Hexen auf dem Boden umgeben von Krutern und Hhnern, die sie zum Teil schon als Opfer geschlachtet haben und berall ist verspritztes Blut. Es war grausam! Ich betete still fr sie.

    Dann dachte ich ber unsere Freiheit in Christus nach. Oft fhrt sie uns zu einem Leben ohne Gewissen, einem beque-men Leben auf unserem Sessel und wir spren die Verant-wortung nicht, was es heit, Christus trotz allem zu lieben. Manchmal hat sich diese Freiheit in eine falsche Freiheit und Toleranz fr die Snde verwandelt. Es ist traurig, dies in unseren Lndern zu beobachten.

    Alexis Gutierrez, 34 Jahre, Leiter MOVIDA Chile

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  • Die Einwohner aus Venezuela zhlen mit zu den glcklichsten Menschen auf der Erde. 96 % der Bevlkerung sind rmisch-katholisch, 2 % Protestanten, 0,3 % sind Zeugen Jehovas. Mus-lime, Juden und andere Religionen bilden weitere Minoritten. Eines der grten Probleme Venezuelas ist die Kriminalitt.

    Eigentlich hatte ich kein Geld fr einen Einsatz in Venezuela, aber Gott wollte mich dort. Er gebrauchte andere, um dies letztendlich zu ermglichen.

    Am ersten Tag fhrten wir ein Theaterstck fr Kinder auf. Danach vertieften wir das Thema in kleinen Gruppen und wollten wissen, ob die Kids die Botschaft der Rettung wirklich verstanden haben. Als ich mit den Mdchen redete, fing eines an zu weinen und meinte: Ich wei, dass meine Oma mit vielen Snden gestorben ist. Es hat mich tief berhrt, dass ein Mdchen mit 8 Jahren begriffen hatte, was Snde bedeutet und wie uns diese von Gott trennt. Es war toll zu sehen, wie der Heilige Geist wirkt.

    Nach dem CIMA-Kongress 2013 in Argentinien machte ich einen praktischen Einsatz in Venezuela. Dort war ich noch nie! Als Team besuchten wir Gemeinden und soziale Einrichtungen, veranstalteten Gebetsnchte, machten Hausbesuche, Straeneinstze, Kinderstunden, Seelsorge und Bibelunterricht. Was mich sehr bewegte, war ein Besuch bei einem jungen Mann. Seine Mutter gehrte zu den Zeugen Jehovas und war beim Gesprch dabei. Nach einer Weile bergab er Jesus sein Leben! Seine Mutter hrte aufmerksam zu, stand dann auf und lobte ebenfalls Gott mit lauter Stimme. So wirkt Gott!

    Jesus rstet uns zu und sendet uns aus, aber er erwartet unsere Bereitschaft und unbedingten Gehorsam. Ursprng-lich wollte ich meinen Einsatz woanders machen, aber ich sprte, dass ich nach Venezuela sollte. Hier wollte mir Gott seinen Plan fr mein Leben zeigen. Der Herr spricht deutlich. Man muss nur aufmerksam hinhren und bereit sein, wenn er uns beauftragt. Ich erlebte, wie Gott mich fr diesen Dienst berufen hat.

    Jaqueline Romero, 22 Jahre,aus Argentinien

    Silvia Abdala, Dozentin, 55 Jahre

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  • Kontakt: Thomas Vgelin, Jhlinger Str. 116, 76356 Weingarten/Baden, Tel. 07244-5581627, mail: [email protected]

    Eigentlich hatten wir ganz andere Plne, aber Tatsache ist:

    1. Unser Shortterm-Programm platzt aus allen Nhten und wir suchen dringend einen weiteren Mitarbeiter/in.2. Permanent brauchen wir Brorume fr 7 bis 10 Mitarbeiter (aus Sdamerika und Europa).3. Wir mchten mindestens 2 bis 3 Mitarbeiterwohnungen intern mieten anstatt anderswo.4. Wir brauchen einen Platz, wo wir MOVIDA-Tourneen vorbereiten knnen (anstatt anderswo zu mieten).5. Die Unterbringung von Gsten, z. B. aus Sdamerika, wird immer schwieriger (Platzmangel).

    Deshalb machen wir uns Gedanken, ob es jetzt Zeit ist fr eine kleine, eigene Missionszentrale.

    Die derzeitigen im Dachgeschoss gemieteten Brorume sowie die im glei- chen Gebude gemieteten Mitarbeiterwohnungen erfllen unsere Langzeit- perspektiven nicht mehr und aus diesem Grund bewegt uns Folgendes:

    Wer betet mit fr diese Kriterien?

    1. Ausbaufhig bis zu 10 Brorumen2. Wohnung fr eine Familie in der Missionszentrale3. Ein bis zwei kleine Wohnungen fr Mitarbeiter4. Zwei Gstezimmer5. Eine Flche von 1.000 bis 1.800 m mit Parkpltzen6. im Umkreis von Karlsruhe im Radius von 20 Kilometern7. Autobahnanschluss und S-Bahn

    Bitte schreibt uns oder ruft uns an, wenn Ihr uns helfen knnt. Wir brauchen Eure Hilfe! Vielen Dank. Wir sind gespannt, wie Gott uns/euch diesbezglich fhrt.

    Thomas Vgelin, Missionsleiter, verheiratet, 4 erwachsene Kinder, und das MOVIDA-Team aus Weingarten