36
10/2014 • Oktober • 14. Jahrgang ZWP spezial Knochen- und Geweberegeneration Führende Wissenschaftler und Implantologen sind sich einig: Die Barrierefunktion ist nur für wenige Wochen bis zur Ausbildung der provisorischen Matrix nötig ! 2 Mythos „Lange Barrierezeit“ |3 1 | iData Research Inc., European Dental Bone Graft Substitutes and other Biomaterials Market, 2013 2 | Membran-Symposium Luzern 201 1 3 | Schwarz F. et al. Clin. Oral Implants Res. 2008; 19; 402412 www.geistlich.de l o h n t s i c h ! G e n a u h i n s c h a u e n

ZWP spezial · 10/2014 † Oktober † 14.Jahrgang ZWP spezial Knochen- und Geweberegeneration Führende Wissenschaftler und Implantologen sind sich einig: Die Barrierefunktion ist

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

10/2014 • Oktober • 14. Jahrgang

ZWP spezial

Knochen- und Geweberegeneration

Führende Wissenschaftler und Implantologen sind sich einig: Die Barrierefunktion ist nur für wenige Wochenbis zur Ausbildung der provisorischen Matrix nötig! 2

Mythos „Lange Barrierezeit“

| 3

1 | iData Research Inc., European Dental Bone Graft Substitutes and other Biomaterials Market, 20132 | Membran-Symposium Luzern 20113 | Schwarz F. et al. Clin. Oral Implants Res. 2008; 19; 402–412

www.geistlich.de

lohnt sich

!

Genau

hins

chaue

n

Bovines Knochenaufbaumaterial, Kollagenmembranen, Kollagenvlies, Alveolarkegel, Weichgewebsmatrix

DentegrisPräzisions Implantate made in Germany

Dentegris Deutschland GmbH | Tel.: 02841-88271-0 | Fax: 02841-88271-20 | www.dentegris.de | shop.dentegris.de

Tausendfach bewährtes Implantatsystem

MucoMatrixX® Soft Tissue Graft

BoneProtect® Cone Alveolarkegel aus natürlichem Kollagen

BoneProtect® Fleece Natürliches Kollagenvlies

BoneProtect® Guide Natürlich quervernetzte Kollagenmembran

BoneProtect® Membrane Native Pericardium Kollagenmembran

CompactBone S. Biphasisches, synthetisches Knochenersatzmaterial

CompactBone B.Natürliches, bovines Knochenersatzmaterial

*

*Made in UK

Soft-Bone-Implantat -der Spezialist im schwierigen Knochen

SL-Sinuslift-Implantat - der Spezialist für den Sinuslift

SLS-Straight-Implantat - der klassische Allrounder

Dentegris_200x280_ZWPSP1014.pdf 1Dentegris_200x280_ZWPSP1014.pdf 1 22.09.14 15:1622.09.14 15:16

EDITORIAL

Die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) mitgeeigneten Membranen und Knochenersatzmate-rialien ist heute in der Implantologie Standard.Vielleicht gibt es deshalb immer wieder den Ver-such, neue Produkte und Weiterentwicklungen(„Mal wieder was Neues“) in den Markt zu brin-gen. So haben z.B. die Kollagenmembranen diePTFE-Barrieren weitestgehend abgelöst. Dennochhält sich seit vielen Jahren der Mythos, dass beiaugmentativen Maßnahmen eine Membran miteiner möglichst langen Standzeit notwendig sei.Dies ist auch der Grund, warum von vielen Firmenmit verschiedenen Verfahren kontinuierlich ver-sucht wird, die Standzeit der Kollagenmembra-nen künstlich zu verlängern. Ist aber das „lang,länger, am längsten“ nach heutigen Erkenntnissenmit den aktuellen Materialien noch zielführend?Und wird dabei nicht nur das Bauchgefühl befrie-digt? Ab wann wird eine effiziente Barriere gegenWeichgewebe zur Blockade für die Regeneration?Heutzutage ist neben der Barrierefunktion dieGewebeverträglichkeit die wichtigste klinische

Eigenschaft einer Membran. Als entscheidenderFaktor für die gute Gewebeverträglichkeit natür-licher Kollagenmembranen wird die frühzeitigeIntegration und Vaskularisation gesehen. Diesunterstützt die rasche Ausbildung einer proviso-rischen Knochenmatrix, sodass bereits wenigeWochen nach dem Augmentationszeitpunkt derWundbereich schon so weit stabilisiert ist, dasskeine Weichgewebszellen mehr in den Defekteinwandern können. Dies bedeutet für die ge-steuerte Knochenregeneration mit natürlichenKollagenmembranen und langsam resorbieren-dem Knochenersatzmaterial einen Paradigmen-wechsel bei der Barrierefunktion. Führende Wis-senschaftler und Implantologen sind sich da-her einig, dass die Barrierefunktion nur bis zurAusbildung der provisorischen Matrix im De -fekt bereich benötigt wird – also nur für wenigeWochen.*

*Bericht vom 2. Internationalen Scientific ExpertMeeting zum Thema Membranen, 2011, Luzern, CH

Jüngste Entwicklungen bei neuen

GBR-Materialien

10/2014 ZWP spezial 03

Michael Wagner,Marketingleiter Deutschland,

Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH,

Baden-Baden

Geistlich Biomaterials Vertriebs-

gesellschaft mbH[Infos zum Unternehmen]

Eines der Sinusaugmentationsverfahrenist die Sinusbodenelevation mit lateralemZugang, welche über die letzten Dekaden alseine vorhersagbare chirurgische Methodegalt.2 Dieses Verfahren kann jedoch zu ge-sundheitlichen Beeinträchtigungen wie post-

operativen Schwellungen, Schmerzen undei ner langen Einheilzeit führen. KrestaleZugänge sind dafür bekannt, weniger in -vasiv als die Sinusaugmentation mit late -ralem Fenster zu sein. Es wird über unter-schiedliche krestale Zugangsmethoden wie

die Sinusbodenelevation mit Osteotomen(Osteo tome-Mediated Sinus Floor Elevation,OMSFE)3, die piezoelektrische interne Sinus-bodenelevation (Piezoelectric Internal SinusElevation, PISE)4,5, das hydraulische Sinus-kondensationsverfahren (Hydraulic Sinus

ANWENDERBERICHT

Die Platzierung eines Implantats im atrophierten posteriorenOberkiefer kann bei unzureichendem Knochenangebot undschlechter Knochenqualität chirurgisch anspruchsvoll sein.1 UmImplantate mit einer adäquaten Länge in diesem Bereich desOberkiefers zu platzieren, kommen unterschiedliche Sinus -augmentationsverfahren zur Anwendung.

Hydrodynamischepiezoelektrische interne SinusaugmentationAutoren: Dong-Seok Sohn, Jun-Sub Park, Jeong-Uk Heo

04 ZWP spezial 10/2014

Abb. 1: Die Querschnittsansicht des CT-Scans zeigt in Regio 16 eine Knochenhöhe von 5mm. – Abb. 2: Der Sinusboden wurde mit einem runden Hartmetalleinsatz durchUltraschallschwingungen eröffnet. Jetzt kann die Sinusmembran dargestellt werden. – Abb. 3a und b: Ein HPISE-Einsatz wurde in die Kieferhöhle vorgeschoben, um dasImplantatbett zu erweitern und die Sinusmembran mit hydraulischem Druck anzuheben. – Abb. 4: Mit einem Tri-Spade-Bohrer wurde Platz für das 11mm lange Ankylos®-Implantat mit 5,5mm Durchmesser geschaffen. Es wurde kein konischer Ausreiber verwendet, um die Primärstabilität des Implantats sicher zu erreichen. – Abb. 5: Um dieKnochenneubildung zu beschleunigen, wurde in den neu geschaffenen Raum unter der angehobenen Sinusmembran autologes Fibringel mit konzentrierten Wachstums-faktoren eingebracht. – Abb. 6: Die Insertion des Implantats und die Befestigung des Gingivaformers erfolgten in einem Arbeitsschritt. – Abb. 7: In den durch die Extraktionentstandenen Defekt wurde ein mineralisiertes Allotransplantat eingebracht.

Abb. 1

Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7

Abb. 2 Abb. 3a Abb. 3b

Condensing, HSC)6 und die hydrodynamischepiezoelektrische interne Sinusbodeneleva-tion (Hydrodynamic Piezoelectric InternalSinus Elevation, HPISE)7,8 berichtet. Bei derHPISE wird der Sinusboden mit piezoelek-trisch erzeugten Ultraschallschwingungeneröffnet und die Sinusmembran mit Wasser-druck angehoben. Die Wahrscheinlichkeit ei-ner Membranperforation ist sehr gering, undnormalerweise ist dieses Verfahren nicht aneine Knochenkondensation zur Anhebungder Sinusmembran gebunden.

Patientenbeispiel 1

Ein 49-jähriger Mann mit fehlendem Zahn 16stellte sich in unserer Abteilung mit demWunsch nach einer implantatgestützten pro-thetischen Restauration vor. Zahn 16 warvier Wochen zuvor extrahiert worden. DieAnamnese des Patienten war unauffällig. Einprä operatives Computertomogramm zeigtein Regio 16 eine Restknochenhöhe von 5mm(Abb. 1). Der Eingriff erfolgte unter Lokal -anästhesie. Zunächst wurde ein Mukoperiost-lappen gebildet, um den Alveolarknochenfreizulegen. Der Sinusboden wurde mit ei-nem piezoelektrischen Ultraschallgerät, dasmit einem runden Hartmetalleinsatz kombi-niert war, eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt ließsich die genaue Knochenhöhe vom Kiefer-kamm bis zum Kieferhöhlenboden bestim-men. Die Sinusmembran war nach der Durch-trennung des Sinusbodens erkennbar (Abb. 2).Ein HPISE-Einsatz wurde vorgeschoben, um

die Sinusmembran mit Wasserdruck anzuhe-ben; gleichzeitig wurde der Osteotomiespaltaufgeweitet (Abb. 3). Mit einem Tri-Spade-Bohrer erfolgten intermittierende Bohrun-gen, um Platz für das 11mm lange Ankylos®-Implantat (DENTSPLY Implants, Mannheim)mit 5,5mm Durchmesser zu schaffen (Abb. 4).In den unter der angehobenen Sinusmem-bran entstandenen neuen Raum wurde auto-loges Fibringel mit konzentrierten Wachs-tumsfaktoren eingebracht, um die Knochen-neubildung in der Kieferhöhle zu beschleuni-gen (Abb. 5). Das Implantat wurde mit guterPrimärstabilität inseriert und ein Gingiva -former eingeschraubt (Abb. 6). In die Extrak-tionsalveole wurde ein mineralisiertes Allo-transplantat eingebracht und mit dem Lap-pen abgedeckt (Abb. 7). Das Querschnittsbilddes postoperativen Computertomogrammszeigte in Regio 16 eine allein durch den hy-draulischen Druck erzielte vertikale Anhe-bung der Kieferhöhlenschleimhaut von etwa6mm (Abb. 8).Im Gegensatz zu klassischen Sinusboden -elevationen mit Osteotomen wurde die Si-nusmembran sowohl an der medialen wieauch an der lateralen Wand gleichmäßigdurch den hydraulischen Druck angehoben,wie dies auch bei herkömmlichen Augmen-tationen mit lateralem Zugang zu sehen ist.Nach fünf Monaten Einheilzeit wurde dieAbformung vorgenommen. Zwei Wochennach der Abformung wurde eine Metall -keramikkrone eingesetzt und zementiert(Abb. 9 und 10).

SDI Germany GmbH Hansestrasse 85, 51149 Köln.Free phone: 0800 100 5759

Telefon: +49 (0) 2203 9255 0 Fax: +49 (0) 2203 9255 200Email: [email protected]

Your Smile. Our Vision.www.sdi.com.auwww.polawhite.com.auwww.facebook.com/sdi.germany

polaSCHONENDES UNDSTARKES IN-OFFICEBLEACHING-SYSTEM

anfordern

NEUEFORMEL

WASSERSTOFFPEROXIDSTRAHLEND WEISS6%MIT

NUR

ANZEIGE

Abb. 8: Das Querschnittsbild im postoperati-ven CT-Scan zeigt eine Anhebung um etwa6mm. Zu beachten ist die Membrananhebungan der lateralen und medialen Wand. – Abb. 9:

Zustand nach fünf Monaten Einheilzeit: Dieendgültige Versorgung wurde zementiert. –Abb. 10a und b: Nach neun Monaten unterBelastung: In der Röntgenaufnahme ist dieKnochenneubildung im Sinus gut erkennbar.

Abb. 8

Abb. 10a Abb. 10b

Abb. 9

Patientenbeispiel 2

Ein 66-jähriger Mann wurde in unserer Abtei-lung mit dem Wunsch nach einer Restaurationder fehlenden Zähne 16, 14, 24 und 36 vorge-stellt. Eine präoperative Kegelstrahlcompu -tertomografie (CBCT) zeigte an der Position desfehlenden Zahns 16 eine Knochenhöhe vonetwa 5mm (Abb. 11). Der Sinusboden wurdemit einem runden Hartmetalleinsatz gefens -tert; zu diesem Zeitpunkt wurde eine Kno-chenhöhe von 5mm gemessen (Abb. 12 und 13).Der HPISE-Einsatz kam zur Anwendung, umdie Sinusmembran mit hydraulischem Druckvorsichtig anzuheben und gleichzeitig die

Präparation aufzuweiten. Der HPISE-Einsatzwurde in den neu geschaffenen Raum unterder angehobenen Membran vorgeschoben(Abb. 14 und 15). Das Implantatbett wurde wieim ersten Fall mit einem Tri-Spade-Bohrer er-weitert. Bei jedem Atemzug war die Auf- undAbwärtsbewegung der Sinusmembran zu be-obachten (Abb. 16). Um die Knochenneubil-dung in der Kieferhöhle zu beschleunigen,wurde in den neu geschaffenen Raum unterder angehobenen Sinusmembran autologesfibrinreiches Gel eingebracht (Abb. 17).Anschließend wurde ein 11mm langes Anky-los®-Implantat mit 4,5mm Durchmesser mitguter Primärstabilität inseriert (Abb. 18). An

der Position der fehlenden Zähne 14 und 24wurde eine ultraschallgestützte piezoelektri-sche Kieferkammspreizung durchgeführt undein 11mm langes Ankylos®-Implantat mit3,5mm Durchmesser inseriert. Der Kammwurde mit autogenem Knochenmehl augmen-tiert und mit einer Fibringelbarriere abgedeckt(Abb. 19–21). Das postoperative Röntgenbildzeigt eine Membrananhebung über den Im-plantatapex (Abb. 22). An der Position des feh-lenden Zahns 36 wurde ein 9,5mm langes Im-plantat mit 4,5mm Durchmesser platziert. Zurhorizontalen und vertikalen Augmentationwurde eine Mischung aus bovinem Knochenund mit Gel konditioniertem Allotransplantateingesetzt. Das Knochentransplantat wurdemit einem Titangitter abgedeckt und mit einemGingivaformer stabilisiert (Abb. 23).

Diskussion

Es sind verschiedene Methoden mit krestalemZugang beschrieben worden, um die Invasi-vität der Sinusaugmentation und die Nach-teile des Zugangs über ein laterales Fenster zuvermeiden. Bei den meisten Methoden mitkrestalem Zugang wird der Sinusboden mit ei-nem chirurgischen Hammer und einem Osteo -tom durchbrochen. Einige Studien berichtenbei Sinusbodenelevationen mit Osteotomenüber einen leichten postoperativen Schwindelaufgrund eines Innenohrtraumas, das durch

ANWENDERBERICHT

06 ZWP spezial 10/2014

Abb. 11: Die Querschnittsansicht des präoperativen CBCT zeigt an Position 16 eine Knochenhöhe von 5 mm. – Abb. 12 und 13: Der Sinusboden wurde mit einem rundenHartmetalleinsatz fenestriert. Beim Eröffnen des Sinusbodens wurde die Knochenhöhe vom Alveolarkamm zum Sinusboden auf 5 mm gemessen. – Abb. 14 und 15:

Das Implantatlager wurde mit einem HPISE-Einsatz aufgeweitet und die Sinusmembran mit hydraulischem Druck vorsichtig angehoben. Der HPISE-Einsatz wurde inden neu geschaffenen Raum unter der angehobenen Membran vorgeschoben. – Abb. 16a und b: Bei jedem Atemzug war die Membranbewegung erkennbar. – Abb. 17: Umdie Knochenneubildung in der Kieferhöhle zu beschleunigen, wurde in den neuen Raum unter der angehobenen Sinusmembran fibrinreiches Gel eingebracht.

anwendertippLösen des Einbringpfostens

Das Implantat sollte mit einem Drehmoment von nicht mehr als 50 Ncm eingesetzt werden.Zum Lösen des Einbringpfostens sind mit der Spannschraube zwei Widerstandspunkte zuüberwinden:

1. Spannschraube aus der Endposition lösen

2. Nach etwa einer Umdrehung steigt der Drehmoment erneut an und die Spannschraubedrückt beim Weiterdrehen den Einbringpfosten aus dem Konussitz heraus. Der Pfostenkann dann entnommen werden.

Wenn der Drehmoment beim Einsatz in hartem Knochen überschritten wurde, kann der Ein-bringpfosten aufgrund der hohen Friktion im Konus schwer zu lösen sein. Halten Sie in die-sem Fall den Schraubendreher im Einbringpfosten und geben Sie dem Konus einen leichtenImpuls durch sanftes Rütteln des Schraubendrehers von links nach rechts. Danach kann derEinbringpfosten sehr leicht entnommen werden.

Abb. 11

Abb. 15 Abb. 16a Abb. 16b Abb. 17

Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14

ANWENDERBERICHT

die Schläge mit dem chirurgischen Hammerhervorgerufen wurde.9–12 Die PISE und dasHSC-Verfahren sind innovative krestale Zu-gangsmethoden, da für die Eröffnung des Si-nusbodens kein chirurgischer Hammer erfor-derlich ist.5,6 Daher verursachen diese Ein-griffe auch keinen postoperativen Schwindel.Allerdings stützen sich diese Verfahren aufdie Knochenkondensation, da der Wasser-druck aus der externen Spülung zur Anhebungder Sinusmembran nicht ausreicht. Eine zustarke Knochenkondensation kann währendoder nach dem chirurgischen Eingriff zur Per-foration der Membran führen. Im Vergleich zu einem rotierenden schneiden-den Instrument funktioniert das piezoelektri-sche Ultraschallgerät nur im Hartgewebe, so-dass die Gefahr einer Membranperforation sehrgering ist, wenn es während der Osteotomiemit der Sinusmembran in Berührung kommt.13

Das HPISE-Verfahren ist eine innovative Me-thode mit krestalem Zugang, bei der der Si-nusboden mithilfe von piezoelektrischen Ul -traschallschwingungen durchbrochen und dieSinusmembran durch hydraulischen Druckaus der internen Spülung medial sanft ange-hoben wird. Die Gefahr der Membranperfora-tionen ist dabei sehr gering. Im Gegensatz zuherkömmlichen Methoden mit krestalem Zu-gang ist der Grad der vertikalen Anhebungvergleichbar mit lateralen Zugangsmethodenvor einer Knochenkondensation.8

Wie im ersten Fall dargestellt, ist ein Aug-mentat nicht unbedingt Voraussetzung fürdie Knochenneubildung. Verschiedene Stu-dien konnten die Knochenneubildung in derKieferhöhle ohne Augmentationsmaterialbelegen.14–18

Autologes Fibringel mit konzentrierten Wachs-tumsfaktoren ist dafür bekannt, die Knochen-neubildung in den augmentierten Knochen-defekten zu beschleunigen.19,20 Als Alternativezu einem Augmentat wurde das fibrinreicheGel in den neu geschaffenen Raum unter derangehobenen Sinusmembran eingebracht,um in diesen Fällen die Knochenneubildungzu beschleunigen. Der neugeschaffene Raumunter der angehobenen Sinusmembran solltebeibehalten werden, um die Knochenneubil-dung anzuregen. Das Implantat sollte daher soplatziert werden, dass es die Membran zelt -förmig anhebt. Das Ankylos®-Implantat zeich-net sich durch seine konische Form aus. Die-ses Design ist mit Hinblick auf die Erzielungeiner zufriedenstellenden Primärstabilität imatrophierten posterioren Oberkiefer, wie indiesem Artikel dargestellt, von Vorteil. Umeine gute Primärstabilität des Ankylos®-Im-plantats zu erreichen, sollte eine finale Osteo -tomie mit einem konischen Ausreiber ver-mieden werden. Dann komprimiert das Im-plantat den Alveolarknochen, wenn es in denatrophierten posterioren Oberkiefer vorge-schoben wird.

Fazit

Die HPISE verringert die Wahrscheinlichkeiteines leichten Schwindels, einer Membranper-foration und postoperativer Beschwerden. DieHPISE kann in Verbindung mit einem Implan-tat wie Ankylos eine chirurgische Alternativezur lateralen Sinusaugmentation darstellen.Dieses eignet sich besonders gut aufgrunddes abgerundeten apikalen En-des, dessen Durchmesser durchden konischen Kerndurchmesseretwas schmaler ist als die Im-plantatschulter.3

10/2014 ZWP spezial 07

Dong-Seok Sohn, DDS, PhD Professor und LehrstuhlinhaberDepartment of Dentistry and Oraland Maxillofacial SurgeryDaegu Catholic University Medical CenterRepublik Korea

Jun-Sub Park, DDSJeong-Uk Heo, DDSPrivatpraxis, Goodwill Dental Hospital, BusanRepublik Korea

kontakt

Literatur

Abb. 18: Ein 11mm langes Ankylos®-Implantat mit 4,5mm Durchmesser wurde mit guter Primärstabilität platziert. – Abb. 19 und 20: Die Insertion der Implantate erfolgtenach der piezoelektrischen Kieferkammspreizung und anschließend wurden die Defekte in Regio 14 und 24 mit autologen Knochenchips aufgefüllt. – Abb. 21: Als Alterna-tive zu einer resorbierbaren Barrieremembran wurde das Knochentransplantat mit einer Fibringelbarriere abgedeckt. – Abb. 22a und b: Das postoperative Röntgenbildzeigte in Regio 16 eine Anhebung der Membran um 6mm durch den Wasserdruck. – Abb. 23: Postoperatives Röntgenbild.

Abb. 18

Abb. 22a Abb. 22b Abb. 23

Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21

Klinische und experimentelle Studienzeigen, dass nach der Zahnextraktion durch-schnittlich 40 bis 60 Prozent der ursprüng-lichen Höhe und Breite des Alveolarkammesdurch eine Kammatrophie während den ers -ten sechs Monaten verloren gehen (Chan et al.Int J Oral Maxillofac Implants. 2013, Araújo et al. J Clin Periodontol. 2005, Wang et al.Implant Dent. 2007).Diese atrophischen Veränderungen er-schweren die anschließende Versorgungmit Dental implantaten, da das Volumen vonrestlichem Knochen- und Weichgewebe teil-weise ungenügend ist. Eine zuverlässigeMethode, um beides, den alveolären Kno-chen und das Volumen des Kieferkamms, zu

erhalten, ist es, die Extraktionsalveole zumZeitpunkt des Eingriffes mit einem Kno-chenersatzmaterial aufzufüllen. Eine RidgePreservation mit Knochenersatzmaterial hatsich als minimalinvasive Methode erwie-sen, die eine Kammatrophie nach dem Ein-griff signifikant reduzieren kann. Minimal -invasive Methoden, welche keinen primärenWundverschluss durch Mobilisierung einesLappens oder einer Weichgewebstransplan-tation benötigen, bedeutet für den Patientenweniger Beschwerden und Komplikationen(Keith et al. Compend Contin Educ Dent.2007).Synthetische Knochenersatzmaterialiensind osteokonduktiv, biokompatibel und frei

von jedem Risiko einer Übertragung von In-fektionen oder Krankheiten, zugleich sind siein unbeschränkten Mengen verfügbar (Paltiet al. Implant Dent. 2002, Harel et al. J OralMaxillofac Surg. 2013). Einer der vielverspre-chendsten Gruppen besteht aus Kalzium-phosphat-Keramik, im Speziellen werdensolche aus �-Tricalciumphosphat (�-TCP)verwendet. Besonders interessant sind Kno-chenersatzmaterialien, welche mit Polylactid(PLGA) beschichtet sind, denn durch dieseBeschichtung wird das Knochenersatzmate-rial zu einem einfach handbaren Material,das in der eingesetzten Stelle ein in situ aus-härtendes und stabiles Gerüst bildet, wel-ches porös und osteokonduktiv zugleich ist.

ANWENDERBERICHT

Eine Ridge Preservation mit Knochenersatzmaterial hat sichals minimalinvasive Methode erwiesen, die eine Kammatrophiesignifikant reduzieren kann. Im folgenden Fallbericht wird be-schrieben, wie ein in situ aushärtendes, synthetisches Kno-chenersatzmaterial in einer Erfolg versprechenden Weise zurRidge Preservation eingesetzt wurde. Die Eigenschaften desMaterials führten zu einer ausgeprägten Knochenrege nera tion,was eine Implantation nach einer viermonatigen Heilungs-phase ermöglichte.

Ridge Preservation mit in situ aushärtendem synthetischen

KnochenersatzmaterialAutoren: Dr. Minas Leventis, Dr. Heiner Nagursky

08 ZWP spezial 10/2014

Abb. 1–3: Klinische und radiologische Ausgangssituation. Der maxillare, rechte, zweite Prämolar muss aufgrund von starkem Kariesbefall extrahiert werden.

Dr. Minas Leventis

[Infos zum Autor]

Ein Fallbericht

Es wird im Folgenden die Behandlung einer23-jährigen Patientin beschrieben, die einenkariös geschädigten, nicht erhaltungswürdi-gen, maxillaren, rechten zweiten Prämolaraufwies und keine medizinische Kontraindi-kation für eine Implantattherapie mit sichbrachte. Nach gründlicher klinischer und ra-diologischer Untersuchung (Abb. 1–3) hat mansich zu einer verzögerten Implantation mitgleichzeitigem Ersatz der benachbarten Amal-gamfüllungen durch eine Vollkeramikver-sorgung entschieden.Nach Verabreichung einer Lokal -anästhesie mit 4% Articain wurdeder maxillare zweite rechte Prä -molar mittels Periotomen atrauma-tisch ohne Lappenbildung (Abb. 4)extrahiert. Es wurde dabei darauf geachtet,das umliegende Weich- und Hartgewebe undim Speziellen die dünne bukkale Knochen -lamelle, die nach der Entfernung von der Wur-zel erhalten blieb, nicht zu beschädigen. Nachgründlicher Wundreinigung mittels Knochen-kürette und Spülung mit steriler Kochsalz -lösung wurde die Alveole nach der Extraktionmit einem synthetischen, in situ aushärten-den Knochenersatzmaterial befüllt (easy-graft™CLASSIC, Sunstar GUIDOR, Etoy, Schweiz)(Abb. 5 und 6). Das Material besteht aus PLGA– beschichteten �-Tricalciumphosphat-Gra-nulaten (�-TCP). Durch das Anmischen derGranulate mit dem sogenannten BioLinker™entsteht eine formbare Masse aus aneinander

haftenden Partikeln, die im Defekt modelliertwerden kann und beim Kontakt mit Blut aus-härtet. Dadurch entsteht ein stabiles, osteo -konduktives und poröse Gerüst für die Kno-chenregeneration. Die aufgefüllte Stelle ver-heilte offen ohne primären Wundverschluss.Vor der Zahnextraktion wurden die Amalgam-füllungen in den benachbarten Zähnen ent-fernt und für ein Acryl-Provisorium vorberei-tet. Diese provisorische Brücke wurde un-mittelbar nach der Operation eingesetzt, ohnedabei Druck auf die befüllte Stelle auszuüben

(Abb. 7–9).Der Patient wurde nach der Ope-

ration angewiesen, zweimaltäglich mit einer 0,20%igen

Chlorhexidingluconat-Lösung zu spülen, undzusätzlich wurden 500 mg Amoxicillin ver-schrieben (alle acht Stunden für eine Dauervon sieben Tagen). Die Heilung nach der Ope-ration verlief komplikationslos. Durch die bio-mechanischen Eigenschaften des Knochen -ersatzmaterials wurde eine schrittweise Epi-thel-Proliferation über die aufgefüllte Stelleermöglicht und nach vier Monaten war dieStelle mit neu gebildetem keratinisierten Epi-thelgewebe bedeckt (Abb. 10–13). Zu diesemZeitpunkt ergaben die klinischen Untersu-chungen, dass das Volumen und die Topografiedes Kamms angemessen erhalten wurden, unddie radiologische Untersuchung mittels CBCT(cone beam computed tomography) zeigte in

Abb. 4: Atraumatische Extraktion ohne Lappenbildung. – Abb. 5: Befüllen der Alveole mit easy-graft™CLASSIC. – Abb. 6: Röntgenaufnahme nach der Operation. – Abb. 7–9: Eine provisorische Acrylbrücke wurde an den anliegenden Zahn angebracht.

Abb. 10–13:

Die Extraktionsalveolemit in situ aushärtendem

easy-graft™CLASSIC wird mitneu gebildetem Weichge-

webe überwachsen.

Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6

Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9

Abb. 10 Abb. 11

Abb. 12 Abb. 13

ANWENDERBERICHT

10/2014 ZWP spezial 09

ANWENDERBERICHT

10 ZWP spezial 10/2014

der aufgefüllten Stelle eine Konsolidierungmit neuer Knochenregeneration (Abb. 14 und15). Bei einer Folgeuntersuchung vier Mo-nate nach der Extraktion war die behandelteExtraktionsalveole mit neu gebildetem Kno-chen gefüllt. Restliche Knochenersatzmate-rialpartikel waren sichtbar, die in den rege -nerierten Knochen eingebettet und damitverbunden waren (Abb. 16). Eine Knochen -stanzbiopsie (Abb. 17) wurde während derImplantatbettpräparation entnommen undhistologisch sowie histomorphometrisch ana-lysiert. Die histologische Auswertung zeigteeine ausgeprägte Knochenregeneration unddie Bildung von neuen Knochentrabekeln. �-TCP-Partikel waren mit neu gebildetemKnochen in Kontakt oder umschlossen. DasBindegewebe war gut durchblutetet und freivon Anzeichen einer Entzündung (Abb. 18–20).Die histomorphometrische Analyse ergabfür das neugebildete Knochenvolumen ei-nen Wert von 27,4% und 15,6% für das rest-liche Knochenersatzmaterial. Ein Implantat(NobelReplace™ Conical Connection, Nobel-Biocare, Göteborg, Schweden) von 4,3 mmDurchmesser und 8mm Länge wurde an deroptimalen Position (Abb. 21 und 22) einge-setzt und wies darauf eine ausgezeichnetePrimärstabilität mit einem ISQ-Wert von 73auf (Osstell ISQ™, Göteborg, Schweden).Drei Monate nach der Implantation wurde derGingivaformer eingesetzt, und nachdem dasWeichgewebe für vier Wochen ausheilen

konnte (Abb. 23), wurde der Implantatabdruckdurchgeführt und die Krone verschraubt. Pa-rallel dazu wurden Vollkeramik-Onlays her-gestellt und in den benachbarten Zähnen ein-geklebt (Abb. 24). Die klinische und radiolo -gische Untersuchung zeigte ein erfolgreichesGesamtergebnis bezüglich den biologischen,funktionellen und ästhetischen Parametern(Abb. 25–27).

Diskussion

Aufgrund der Wichtigkeit der Knochenqua-lität für eine erfolgreiche Implantattherapiewerden von Klinikern viele verschiedene Kno-chenersatzmaterialien für die Ridge Preser-vation benutzt (Horváth et al. Clin Oral Inves-tig. 2013). Dass sich die verschiedenen Kno-chenersatzmaterialien hinsichtlich der Her-kunft, Zusammensetzung und des biologischenMechanismus durch ihr Resorptionsverhaltenund der Knochenneubildung unterscheiden,ist von großer klinischer Bedeutung. Dabeihaben die verschiedenen Materialien jeweilsihre eigenen Vor- und Nachteile. Es wird da -rüber diskutiert, dass die Anwesenheit vonrestlichen, nichtresorbierbaren oder langsamresorbierbaren Knochenersatzmaterialparti-keln die normale Knochenheilung und denUmbau stören könnten und es dadurch zu ei-nem verringerten Kontakt zwischen dem Kno-chen und dem Implantat kommt. In einem sys-tematischen Review berichteten Chan et al.(Chan et al. Int J Oral Maxillofac Implants. 2013)von widersprüchlichen Ergebnissen nach demEinsatz von Xenografts. Die Autoren berichte-ten von Veränderungen des vitalen Knochen-volumenanteils in einem Bereich zwischen –22 % (Abnahme) und 9,8 % (Zunahme), dabeiwurde beschrieben, dass durchschnittlich fünfbis sechs Monate nach einer Augmentation

Abb. 14 und 15: CBCT-Aufnahmen vier Monate nach dem Eingriff zeigen eine Konsolidation des Knochenersatz-materials und adäquaten Erhalt des Kamms. – Abb. 16: Folgeuntersuchung nach vier Monaten. Die Extraktions-alveole ist mit neu gebildetem Knochen gefüllt. In das regenerierte Hartgewebe eingebettete �-TCP-Granulatewerden sichtbar. – Abb. 17: Knochenbiopsie, die vor der Implantation mithilfe eines Trepanbohrers entnommenwurde.

Abb. 14 Abb. 15

Abb. 16 Abb. 17

Abb. 18:Längsschnitt des Bohrkerns mit der Gewebeprobe der mit easy-graft™CLASSIC (EG) augmentierten Stelleumgeben oder in Kontakt mit neu gebildetem Knochengewebe (NB). – Abb. 19: Histopathologische Aufnahme miteasy-graft™CLASSIC Partikeln, umgeben von neu gebildetem Knochen (NB). Das Bindegewebe ist gut durch -blutet und ohne Anzeichen einer Entzündung. Vergrößerung x 100. – Abb. 20: Histopathologische Aufnahme deseingebetteten Knochenersatzmaterials (EG) in den neu gebildeten Knochen (NB). Vergrößerung Original x 400.

Abb. 18

Abb. 19

Abb. 20

noch ein erheblicher Anteil (15–36 %) derXenograftpartikel zurückbleibt. Im Gegen-satz dazu scheint Knochenersatzmaterial aus�-TCP während des Prozesses der Resorptionund der Knochenneubildung innerhalb vonsechs bis zwölf Monaten vollständig von vita-lem Knochen ersetzt zu werden (ohne übrigbleibende Knochenersatzmaterialpartikel;Palti et al. Implant Dent. 2002). Durch den Ein-satz von �-TCP als resorbierbares Knochen -ersatzmaterial kann das Volumen des Kammserhalten bleiben, bis sich neuer Knochen ge-bildet und dieser sich vollständig regenerierthat, zugleich bleibt nach mehreren Monatenkein fremdes Material in der Knochenmatrixzurück (Trisi et al. Int J Periodontics Restora-tive Dent. 2003). Dies bedeutet, dass die Kno-chenneubildung und der darauffolgende Um-bauprozess bei der Knochenreifung und dieAnpassung an die funktionelle Belastungnicht von nichtresorbierbarem Material be-einträchtigt werden. Damit kann sich der peri-implantäre Knochen umgestalten und sich ge-mäß dem Wolff’schen Gesetz der okklusalenBelastung des Implantats anpassen. In demhier vorgestellten Fall wurde nach einer vier-monatigen Heilungsphase eine ausgespro-chene Knochenregeneration beobachtet undgemessen. Die restlichen Knochenersatzma-terialpartikel (15,6 % des Socket-Volumens)hatten zu diesem Zeitpunkt keinen negativenEffekt auf die Implantation und die primäreStabilität. Zudem ist anzunehmen, dass dierestlichen Knochenersatzmaterialpartikel in -

nerhalb von weiteren fünf bis acht Monatenvollständig resorbiert und durch vitalen Kno-chen ersetzt wurden. Im vorliegenden Fall wurde ein minimalinva-sives Behandlungsprotokoll befolgt. Durchdie offene Einheilung ohne primären Wund-verschluss konnte die anhaftende ke rati ni -sierte bukkale Gingiva erhalten werden, unddadurch wurde das Zuwachsen mit keratini-siertem Weichgewebe über die behandelte Al-veole ermöglicht. Es scheint, dass sich ein pri-märer Wundverschluss durch Anheben undVorschieben eines Lappens über der augmen-tierten Stelle nicht immer positiv auf die Er-haltung der Kammbreite auswirkt. Zudemerleiden die Patienten mit einemVerschlusslappen mehr Schmerzenund die mukogin givale Grenze istdeutlich nach koronal verschoben.Dies kann zu ästhetischen Proble-men führen und sowohl die periim-plantäre Weichgewebegesundheitals auch die langfristige Stabilitätkönnen negativ beeinflusst werden(Wennström et al. Clin Oral Implants Res.2012, Wang et al. Clin Oral Implants Res. 2012).

Schlussfolgerung

Der vorliegende Fallbericht zeigt, wie ein in situaushärtendes, synthetisches Knochenersatz-material (easy-graft™CLASSIC) in einer Erfolgversprechenden Weise mit vorhersehbaren Re-sultaten zur Ridge Preservation eingesetzt wer-

den kann. Die Eigenschaften des Materials führ-ten zu einer ausgeprägten Knochenregenera-tion, was eine Implantation nach einer viermo-natigen Heilungszeit ermöglichte. Aus klinischerSicht ist es ebenfalls von Bedeutung, dass durchdie biomechanischen Eigenschaften des sichaushärtenden Knochenersatzmaterials ein mi-nimalinvasiver Eingriff ermöglicht wird, der kei-nen primären Wundverschluss erfordert. DerAufbau des Kieferkamms bleibt erhalten undeine ausreichende Menge von neu geformtemkeratinisierten Weichgewebe wird gebildet,wodurch eine optimale Ästhetik und eine lang-zeitige Stabilität der Implantatversorgung er-reicht werden. 3

Danksagung

Die Autoren bedanken sich bei Frau

Annette Lindner für ihre professio-

nelle Unterstützung bei den histolo-

gischen Arbeiten sowie den histo-

morphometrischen Auswertungen.

ANWENDERBERICHT

10/2014 ZWP spezial 11

Abb. 25 Abb. 26

Dr. Minas LeventisSpezialist Oralchirurgie5 Makrinitsas Str., 11522, Athen,GriechenlandTel.: +30 [email protected]

kontakt

Literatur

Abb. 21: Implantation. – Abb. 22: Röntgenaufnahme nach der Implantation. – Abb. 23: Klinisches Resultat vier Monate nach der Implantation. – Abb. 24: AbschließendeVer sorgung. – Abb. 25 und 26: Situation vier Monate nach der Implantation. – Abb. 27: Abschließende Röntgenaufnahme 16 Monate nach der Ridge Preservation undzwöf Monate nach der Implantierung. Auf dem Röntgenbild sind keine Knochenersatzmaterialpartikel mehr erkennbar und das Implantat ist von vitalem Knochen umgeben.

Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24

Abb. 27

Der Einsatz von Barrieremembranen zurRegeneration von Knochendefekten hat diedentale Implantologie im Verlauf der letzten20 Jahre stark verändert. Das meist als „mem-brangeschützte Knochenregeneration“ (GuidedBone Regeneration, GBR) bezeichnete Prinzipwurde erstmals im Jahre 1959 von Hurley undMitarbeitern beschrieben. Bereits in den1960er-Jahren testeten und beschrieben dieForschergruppen um Bassett und Boyne mikro-poröse Zelluloseazetat-Laborfilter (Millipore)bei der Behandlung kortikaler Defekte an Röh-renknochen und der knöchernen Rekonstruk-tion des Kiefers. Der Grundgedanke der Au -toren war es, Filtermaterial zu benutzen, umdurch Isolierung der Knochendefekte gegen dieZellen des angrenzenden, fibrösen Bindegewe -

bes zu gewährleisten und ein geeignetes Mi-lieu für die Osteogenese zu schaffen. Diese Pio-nierstudien führten allerdings nicht unmittel-bar zu einer breiten klinischen Anwendung vonBarrieremembranen am Patienten. Tatsächlichwurden die klinischen Möglichkeiten der Mem-brantechnik erst in den frühen 1980er-Jahrenerkannt, als die Forschergruppe um Karringund Nyman in verschiedenen experimentellenund klinischen Studien zur parodontalen Re -generation die Verwendung von Barrieremem-branen systematisch untersuchte.Gerade die Möglichkeiten einer parodontalenRegeneration interessierten mich bereits zumEnde meines Stomatologie-Studiums. Mansetz te damals große Hoffnung in die soge-nannte GTR- (Guided Tissue Regeneration-)

Technik bei ausgedehnten parodontalen Kno-chendefekten. Wenige Jahre später wurde dieMembrantechnik im Rahmen experimentellerStudien zur Knochenregeneration auch bei größeren Alveolarfortsatzdefekten getestet. AufGrundlage der vielversprechenden Ergebnissedieser Studien begann in den späten 1980er-Jahren der klinische Einsatz von Membranenbei Implantatpatienten (Nyman et al. 1990).Doch erst Anfang der 1990-er Jahre wurde aufKongressen mehr darüber berichtet und dieMembrananwendung kontrovers diskutiert.Aus dieser Zeit sind auch die Arbeiten vonWachtel und Bernimoulin zu nennen (Wachtel1990, Wachtel und Bernimoulin 1991). 1994legte ich mir das erste Buch zu diesem Themavon Buser, Dahlin und Schenk für meine private

STUDIE

Die zahnärztliche Implantologie hat sich zu einem überaus zuver-lässigen und ergebnissicheren klinischen Routineverfahren für alljene Fälle entwickelt, in denen ein in Höhe und Breite adäquatesKnochenangebot gegeben ist. Diese Voraussetzung ist jedochnicht immer erfüllt. Gleichwohl wünschen heute auch Patienten,deren knöcherne Situation das Einbringen von Implantaten ei-gentlich nicht gestattet, eine Verbesserung der Funktion und derÄsthetik – sie erwarten diese sogar als selbstverständlich.

20 Jahre membrangeschützte

Knochenregeneration – ein ErfahrungsberichtAutoren: Jiaoshou (Prof. Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu

12 ZWP spezial 10/2014

Dr. Frank Liebaug

[Infos zum Autor]

Abb. 1: Beispiel für verschiedene nichtresorbierbare, titangitterverstärkte ePTFE-Membranen, die je nach Hersteller in verschiedenen Formen und Größen erhältlich sind. –Abb. 2: Nahaufnahme zeigt deutlich die Titangitterverstärkung in dem nichtresorbierbaren Membranmaterial. – Abb. 3: Durch Vorbiegen des innenliegenden Titangerüsteskann das gewünschte Raumvolumen über dem Knochendefekt festgelegt und stabil gehalten werden, ähnlich einem heute handelsüblichen modernen Zeltgestänge.

Minimal invasiv, maximiertes Weichgewebeergebnis

Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH · Schneidweg 5 · D–76534 Baden-BadenTelefon 07223 9624–0 · Telefax 07223 9624–10 · [email protected] · www.geistlich.de

NEU!

Prax

isst

empe

l

ZWP

Spez

ial1

0/2

014

Alle Vorteile auf einen Blick1–2

� minimal-invasiv� geringere Morbidität � gute Wundheilung� einfach anzuwenden� unbegrenzte Verfügbarkeit� gute Gewebeintegration� konstante Qualität� natürliche Farb- und

Strukturanpassung� kürzere Operationszeit

zufriedene Patienten

1 Geistlich Mucograft® Seal Advisory Board Report, 2013

2 Thoma D. et al., JCP 2012

Bitte senden Sie mir: per Fax an 07223 9624-10

❏ Informationen zu Geistlich Mucograft® Seal

Geistlich_MucoSeal_20x28_ZWP Sp10-14.pdf 1Geistlich_MucoSeal_20x28_ZWP Sp10-14.pdf 1 22.09.14 17:1622.09.14 17:16

wissenschaftliche Bibliothek zu. Nach fünfJahren intensiver experimenteller und klini-scher Vorarbeit wurde von diesen Autoren imJahr 1994 unter dem Titel Guided Bone Regene-ration in Implant Dentistry die erste englischeAusgabe dieses Buches veröffentlicht, welchebei mir und in der implantologischen Fachweltein gesteigertes Interesse für dieses Themawachrufen konnte. Seit dieser Zeit hat sich dieGBR-Technik kontinuierlich weiterentwickelt. Immer auf der Suche nach besseren und für denPatienten schonenderen Behandlungsmetho-den habe ich so in den letzten 20 Jahren ver-schiedenste Membrantypen im klinischen All-tag eingesetzt (Tab. 3), deren Tauglichkeit undAnwendungsparameter verglichen und darausresultierend entweder wieder verworfen oder

beibehalten (Tab. 2). Auch das subjektive Emp-finden des Patienten war für die Auswahl derOP-Methode und welche Membran ich nutze,ein bedeutendes Kriterium (Tab. 1).

Ziele der Membrananwendung

– ungestörte Knochenregeneration durch Bar-rierefunktion gegen das angrenzende Weich-gewebe

– Verhinderung von Augmentatresorption,insbesondere bei autologen Knochentrans-plantaten

– Schutz vor Verlust oder Dislokation von Kno-chen- oder Knochenersatzmaterialpartikeln

– Schutz des Regenerates im Falle von Wund-dehiszenzen

Somit wird, je nach verwendetem Membran-typ, der gewünschten Knochenregeration diebenötigte Zeit und Ruhe in einem abgegrenz-ten Raum gegeben. Gerade das Freihalten eines bestimmten, vom Operateur vorgegebe-nen Raumvolumens, lässt sich hervorragendmit titanverstärkten Membranen gewährleis-ten (Abb. 1 und 2). Diese Membranen könnenvor dem Einbringen in das OP-Gebiet be-schnitten und auch vorgebogen werden, wasin der Abbildung 3 nur exemplarisch darge-stellt wurde.So verwendete ich von 1994 bis 1996 zunächstnichtresorbierbare, titangitterverstärkte Mem-branen der Firma W.L.Gore and Associates,Inc., Arizona, USA. Wenngleich ich als Anwen-der mit dem klinischen Ergebnis der Knochen-regeneration in 94 Prozent der Fälle sehr zu-frieden war, war der notwendige Zweiteingrifffür die meisten Patienten subjektiv mehr be-lastend als der Ersteingriff. So ergab eine Be-fragung meines Patientenstammes, dass diesetherapeutische Maßnahme im Ganzen be-trachtet, mit dem Ersteingriff und der Gesamt-behandlung zwar relativ zufrieden waren,aber eine beachtenswerte Anzahl der Patien-ten den Zweiteingriff zur Entfernung des nicht-resorbierbaren Membranmaterials als störend,sogar subjektiv belastender als den ersten Ein-griff wahrnahmen (Tab. 1). Dies verbessertesich bereits mit der Einführung und Verwen-dung von resorbierbaren ePTFE- Membranen.Diese waren und sind in verschiedenen Kon -figurationen auf dem Dentalmarkt, je nach Anwendungsgebiet. Soweit kein Eingriff zurMembranentfernung erfolgte, waren die Pa-tienten vom Beginn bis zum Ende der Thera-pie relativ zufrieden, wie ebenfalls in Tabelle 1zu erkennen ist. Auch das Handling einer titangitterverstärkten ePTFE-Membran mit de-ren vollständigen plastischen Deckung stelltan oralchirurgisch tätigen Operateur je nachWundregion erhöhte Anforderungen. Die plas-tische und spannungsfreie Deckung gestaltetsich oft schwierig (Tab. 2). Allerdings ist hier der wesentliche Vorteil, die deutliche Raum-stabilisierung und der Volumenerhalt (Abb. 3),besonders hervorzuheben. Nur der Vollständigkeit halber möchte ich er-wähnen, dass ich auch eine direkt applizier-bare GTR-Barriere, im damaligen Dentalfach-handel unter dem Namen Atrisorb® von derFirma Atrix Laboratories, Inc., Fort Collins, CO,USA, für die Abdeckung parodontaler Kno-chendefekte, insbesondere bei Bifurkations-

STUDIE

14 ZWP spezial 10/2014

Abb. 4:Patientenbeispiel mit deutlicher bukkaler Ein-ziehung des Prozessus alveolaris, ca. 18 Jahre nachZahnverlust und nachfolgender KnochenresorptionRegio 24,25 sowie Lückeneinengung durch Mesial-wanderung von 26. – Abb. 5:Nach Implantatinsertion24 und gleichzeitiger Augmentation des bukkalen De-fektareals durch Gemisch aus autologen Knochen-spänen und Bio-Oss-Granulat Partikelgröße 0,25–1,0 mm, Fa. Geistlich Pharma AG, Wolhusen Schweiz,wird eine deutliche Verbreiterung des Prozessus al-veolaris vorbereitet und die gewünschte Knochenre-generation evidenzbasiert unterstützt. – Abb. 6:NachZuschneiden und Überprüfung wird die Bio-Gide-Membran auf dem Augmentationsgut platziert.

nicht resorbierbare,titangitterverstärkteePTFE-Membran

32 7 5 7

resorbierbareePTFE-Membran

52 8 0 8

Kollagenmembran 196 9 0 10

Membrantypen Anzahl der befragten Patienten

Erst -eingriff

Zweiteingriff zur Membran - entfernung

Gesamtbeurteilung 3 Monate nach Membranaugmentation

Tab. 1: Subjektive Patientenzufriedenheit während und nach augmentativen Verfahren in unserer Praxis, Zeit -raum 1994 bis 1999, 5 Jahre, Gesamtfallzahl n = 280, durchschnittliche Zufriedenheit nach subjektiver Zufrieden-heitsskala 0 = äußerst unzufrieden … 10 = sehr zufrieden.

Abb. 4 Abb. 5

Abb. 6

STUDIE

10/2014 ZWP spezial 15

befall, zum Abdecken von Augmentations -material verwendet habe. Der klinische Hei-lungsverlauf war zwar unauffällig, aber eineDimensionsstabilität nach Aushärtung dieseszähfließend aufgetragenen Barrieremateri-als war nicht nachweisbar. Zumindest kam esaber auch nicht zu einer Dislokation von Parti-keln des in den Defekt platzierten Materials,was ich wiederum positiv anmerken muss.Wegen der nur geringen Anzahl der so thera-pierten Patienten wurden diese nicht in dieAuswertung unserer Patientenbefragung ein-bezogen.Bereits seit 1996 wechselte ich zunehmend zurklinischen Anwendung von Kollagenmembra-nen über. Neben der effektiven Barrierefunk-tion waren und sind bis heute die guten Wund-heilungseigenschaften der Grund dafür, dassich diese Materialien nun fast ausschließlichzur Behandlung meiner Patienten nutze. So-wohl das Handling als auch die Patientencom-pliance sind den alten Methoden mit den titan-gitterverstärkten ePTFE-Membranen in denmeisten Fällen überlegen (Tab. 1 und 2).Natürliche Kollagenmembranen beeinflus-sen die Gewebeintegration positiv, wie be-reits Plöger 2003 beschrieb. So traten in un-serem Behandlungsgut nach acht Tagen nurbei 1,5 Prozent der Fälle und nach 30 Tagen nurbei circa 5 Prozent der Membranapplikatio-nen geringe Dehiszenzen auf. Dies war imVergleich zu den titangitterverstärkten nicht -resorbierbaren ePTFE-, aber auch zu den re-sorbierbaren ePTFE-Membranen eine revo -lutionäre Verbesserung.Unter lokaler antiphlogistischer Behandlungheilen die gering freiligenden Kollagenmem-branen noch unkompliziert ab, während ichdie anderen Membrantypen zeitnah entfernenmusste, wenn eine Wunddehiszenz auftrat.Prinzipiell sind alle Membranexpositionenoder Wunddehiszenzen klinisch zu beherr-schen, bedingen aber das häufige Einbestellender Patienten und mindestens wöchentlicheNachkontrollen und Wundsäuberungen, was

sich auch in der schlechteren Patientenbe-wertung in Tabelle 1 niederschlägt. Der Grundkann darin gesehen werden, dass Kollagen auf Fibroblasten chemotaktisch wirkt und so den primären Wundverschluss fördert. Es ist heutewohl unumstritten, dass es die Bildung undStabilisierung des Wundkoagulums unter-stützt und auch die Proliferation, Migrationund Adhäsion von Zellen begünstigt. Außer-dem sind auch keine Irritationen des Gewebesoder des anzustrebenden Regenerationspro-zesses beim Abbau des Membranmaterials zubefürchten, wie sie aber bei synthetischenMaterialien auftreten können. In Tabelle 3 sinddie in den Jahren 2001 bis 2014 in meiner Pra-xis verwendeten Membranmaterialien mitihren verschiedenen Eigenschaften der Voll-ständigkeit halber aufgeführt.Im direkten klinischen Vergleich schien dasHandling der nativen Kollagenmembran, inunserem Fall die Bio-Gide® der Geistlich

Pharma AG, Wolhusen, Schweiz, deutlich ein-facher. Dieses Material lässt sich nach demAuspacken aus der angelieferten Sterilboxproblemlos zuschneiden und damit der Defekt-größe und -konfiguration anpassen (Abb. 4–6).Ein Einweichen oder Anfeuchten mit jegli -chen Flüssigkeiten entfällt ebenfalls vor derApplikation. Kurze Zeit nach der Applikationsaugt sich das Membranmaterial voll Blutaus der Umgebung und dem darunter be -findli chen Defektareal (Abb. 7 und 8). Auchdie Anhaftung an den Knochenwänden unddie Adaptation auf dem Augmentationsgut,gleichwohl ob es sich um autologen Knochenoder aber Knochenersatzmaterial verschie-denen Ursprungs handelt, ist deutlich besserals bei synthetischen Membranen oder über-haupt nur hier gegeben. So habe ich nur in derAnfangszeit meiner augmentativen Tätigkeitresorbierbare Pins zur Membranbefestigunggenutzt. Heute adaptiere ich das Barriere -

nichtresorbierbare, titangitter -verstärkte ePTFE-Membran

6,25 % (2) 93,8 % (30) 28,2 % (9) 71,9 % (23) 9,4 % (3) 21,9 % (7)

resorbierbare ePTFE-Membran 11,5 % (6) 88,5 % (46) 0 0 3,8 % (2) 11,5 % (6)

Kollagenmembran 59,5 % (117) 40,5 % (79) 0 0 1,5% (3) 5,1 % (10)

Abb. 7: Auch ohne resorbierbare Pins lässt sich die Bio-Gide-Membran gut unter das umgebende Periost adap-tieren und saugt sich von den Rändern her mit Patientenblut voll. – Abb. 8: Membran ist nun vollständig mit Eigenblut des Patienten durchfeuchtet und kann durch Mukoperiostlappen plastisch gedeckt werden. – Abb. 9:

Von bukkal her zeigt sich der vollständige, primäre Wundverschluss. – Abb. 10: Auch die okklusale Ansicht undÜberprüfung bestätigt den für den Heilungsverlauf nicht unwichtigen spannungsfreien Mukosaverschluss;das Vestibulum konnte durch eine Dehnungslappenplastik gut erhalten werden.

Tab. 2: Beurteilung des Handlings für den Operateur und subjektive Bewertung der plastischen Deckung sowie des Heilungsverlaufes, Gesamtfallzahl n = 280.

Abb. 7 Abb. 8

Abb. 9 Abb. 10

Membrantypen Ersteingriff Zweiteingriff Wunddehiszenzen

einfach schwierig einfach schwierig nach 8 d nach 30 d

material unter das angrenzende Periost, wiein Abbildung 7 meines Patientenfalls darge-stellt. Allerdings benötigen Kollagenmem-branen immer dimensionsstabiles Knochen -ersatzmaterial oder autologen Knochen, umwie bei Zeltstangen das angestrebte Raum -volumen vor einem Kollaps zu bewahren.Wenn der Operateur wie in den Abbildungen9 und 10 einen primären und spannungsfreienWundverschluss erreichen kann, dann sindNahtdehiszenzen eine seltene Ausnahme undmöglicherweise bei subjektiven Patienten-faktoren zu suchen. Normalerweise nutze ich

5/0 oder 6/0 Nahtmaterial in der Augmenta-tionschirurgie. Die von mir oft verwendeteBio-Gide-Membran gibt es in den Abmes-sungen 13 x 25 mm, 25 x 25 mm oder sogar 30 x40mm. Somit hat der Operateur für nahezualle denkbaren Indikationen eine Auswahl-möglichkeit und kann auch im finanziellenInteresse des Patienten die wirtschaftlichste,d.h. hier preisgünstigste Variante auswählen.Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass dieseMembran auch außergewöhnlich gute Mate-rialeigenschaften bezüglich ihrer Reisfestig-keit und Faltbarkeit mitbringt, was nicht bei

jedem Mitbewerber gegeben ist. So führe ichexterne Sinuslift-Operationen oft mit sehrkleinem lateralem Knochenfenster durch. Beidieser OP-Variante falte ich die Membran ähn-lich der Methode, wie ein Schiff in eine Flascheeingeführt wird, zusammen und entfalte diesedann wieder, bevor sie sich mit Flüssigkeitvollsaugt. So wird dadurch die Schneider’scheMembran in der Nasennebenhöhle über langeZeit stabilisiert und eine Perforation mit un -erwünschter Dislokation von Augmentations-material erfolgreich verhindert (Liebaug undWu 2011).

STUDIE

16 ZWP spezial 10/2014

Hersteller/Vertrieb BEGO Implant Systems BEGO Implant Systems Geistlich Biomaterials

Produktname BEGO Collagen Membrane BEGO Collagen Fleece Geistlich Bio-Gide

Herkunft porcines Periokardium-Kollagen porcines Kollagen porcin (Schwein)

Resorptiona) Standzeitb) Verhalten bei

Freilegungc) Verhalten bei

Exazerbation

a) > 3 Monateb) stabilc) kann bei entsprechender

Mundhygiene belassen werden

a) 2–4 Wochenb) /c) /

a) auf Anfrage bei Geistlichb) i.d.R. komplikationslos, Heilung durch

freie Granulation, keine Entfernung der Membran notwendig

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen

Empfohlene Behandlung vordem Einsatz

/ / Membranzuschnitt auf Defektgröße

Bearbeitung vordem Einsatz

Zuschneiden, kann nass und trocken ap-pliziert werden

Zuschneiden,trocken applizieren,schnelle Hydrierung

keine weitere Bearbeitung notwendig

Empfohlene Fixierung

nicht erforderlich, bei Bedarf Pin oder Naht

k.A. klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzl. Fixierung mit Titan-Pin oder Double-Layer-Technik nach Buser

Lieferbare Größen 15 x 20 mm20 x 30 mm30 x 40 mm

20 x 20 mm 25 x 25 mm (6,25 m²)30 x 40 mm (12,0 m²)

Preis pro Membran 15 x 20 mm: 90 Euro20 x 30 mm: 110 Euro30 x 40 mm: 165 Euro

12 Stück = 200 Euro ab 122 Euro

WissenschaftlicheReferenzen

auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

Vertrieb in Dtl. seit 2009 2009 1996

Einsatzbereiche Implantologie, Parodontologie, Sinusbodenelevation, Defektchirurgie,biologische Schutzbarriere auch bei Infektionsrisiko

Rekonstruktion, Schutz SchneiderscheExtraktionsstellen, Blutungskomplika -tionen, Biopsiestellen, Knochendefekte

Implantologie, Parodontologie, Defekt-chirurgie, Sinusbodenaugmentation, Extraktionsalveolen, GBR/GTR, Resorptionsschutz

Homepage www.bego-implantology.com www.bego-implantology.com www.geistlich.de

Tab. 3

Hersteller/Vertrieb

Produktname

Herkunft

Resorptiona) Standzeitb) Verhalten bei

Freilegungc) Verhalten bei

Exazerbation

Empfohlene Behandlung vor dem Einsatz

Bearbeitung vordem Einsatz

Empfohlene Fixierung

Lieferbare Größen

Preis pro Membran

WissenschaftlicheReferenzen

Vertrieb in Dtl. seit

Einsatzbereiche

Homepage

STUDIE

Fazit

Ohne die Anwendung augmentativer Behand-lungsverfahren, insbesondere aber die mem-brangeschützen Knochenregenerationen, hätteich in den letzten 20 Jahren nur einer deutlichgeringeren Anzahl von Patienten zu festsitzen-dem oder hochwertigem implantatgetragenenZahnersatz verhelfen können. Die erfolgreichezahnärztliche Implantologie beginnt in meinemTherapiekonzept bereits oder bestenfalls mitder Socket Preservation und Ridge Preserva-tion zeitgleich mit der Zahnentfernung. Diese

Maßnahmen machen aber auch Sinn, wenn da-nach eine herkömmliche prothetische Reha -bilitation mit festsitzenden Brücken oder kom-biniert festsitzenden und abnehmbaren Tele -skop- oder Geschiebeprothesen geplant wird.Die Verwendung von Barrieremembranen, ins-besondere aber Kollagenmembranen, hat sichzu einem überaus zuverlässigen und ergebnis -sicheren klinischen Routineverfahren für all je ne Fälle entwickelt, in denen ein in Höheund Breite adäquates Knochenangebot fürspätere Therapiemaßnahmen geschaffen wer-den soll.3

10/2014 ZWP spezial 17

Jiaoshou (Prof.) Dr. med. Frank LiebaugProfessor Universität Shandong,China Arzbergstr. 3098587 Steinbach-HallenbergTel.: 036847 31788www.zahnarzt-liebaug.dewww.ellen-institute.com

kontakt

Geistlich Biomaterials RIEMSER Arzneimittel AG RIEMSER Arzneimittel AG

Geistlich Bio-Gide Perio Epi-Guide Cytoplast TXT-200 Cytoplast TI-250 (titanverstärkt)

porcin (Schwein) synthetisch (Polylaktid) synthetisch (PTFE)

a) auf Anfrage bei Geistlichb) i.d.R. komplikationslos, Heilung durch freie

Granulation, keine Entfernung der Membrannotwendig

c) bei Exposition der Membran wird antimikrobielle Behandlung empfohlen

resorbierbara) Barrierefunktion: 2–4 Monate, vollständige

Resorption innerhalb von 12 Monatenb) materialbedingt nur geringe bakt. Besiedelung

im unwahrscheinl. Fall einer Exposition (besondere Porenstruktur wirkt Exposition entgegen), exponierte Flächen resorbieren gewöhnlich komplikationslos in kurzer Zeit

c) im unwahrscheinl. Fall des Wiederaufflammenseiner Entzündung sollte Membran entfernt undEntzündung beseitigt werden

a) nicht resorbierbarb) komplikationslos! Membran wurde für

freiliegende Einsätze konzipiertc) im unwahrscheinlichen Fall des Wiederauf -

flammens einer Entzündung sollte zunächst die Entzündig beseitigt werden

Membranzuschnitt auf Defektgröße (mittels mitgelieferter steriler Schnittmuster möglich)

Entzündungsherde im Defektbereich entfernen,Knochen anfrischen, evtl. mit Knochenaufbau -material auffüllen

Entzündungsherde im Defektbereich entfernen,Knochen anfrischen, evtl. mit Knochenaufbau -material auffüllen

keine weitere Bearbeitung notwending zuschneiden mit chirurgischer Schere, kurz mitBlut aus dem Defekt einweichen

zuschneiden, Ecke abrunden

klebt gut am Defekt, bei größeren Defekten zusätzl. Fixierung mit Titan-Pin oder Naht

Membran kann durch Kontakt mit Blut gut fixiert werden, bei Bedarf weitere Fixierung mit resorbierbarer Naht oder resorbierbaren Tacks

übergreifende Naht mit nichtresorbierbaremNahtmaterial, z.B. Cytoplast PTFE-Suture (nicht perforieren)

16 x 22 mm (3,52 m²) 18 x 30 mm verschiedene Zuschnitte und Formen zwischen1,2 x 2,4 und 3,0 x 4,0 cm optional titanverstärkt

113 Euro 109 Euro netto ab 49,90 Euro (1,2 x 2,4 cm)

auf Anfrage (mehr als 80 Publikationen)

Arthur R. Vernino et al., Int. Journal of Periodonticsand Restorative Dentistry 1999; 9(19):57–65

auf Anfrage

1998 2001 2007

Implantologie, Parodontologie, GBR/GTR Parodontologie, Implantologie, GTR/GBR Aufbauchirurgie, Defektchirurgie, GBR/GTR, kein primärer Wundverschluss nötig!

www.geistlich.de www.RIEMSER-dental.de www.RIEMSER-dental.de

Die zahnärztliche Implantologie hatseit ihrer Etablierung eine stürmischeEntwicklung durchlaufen, die immer noch anhält. Wo sehen Sie für die DGZI als ältestedeutsche implantologische Gesellschaft der-zeit die größten Herausforderungen?Im Hinblick auf die implantologischen Fach-gesellschaften sehe ich eine große Heraus -forderung in deren Stärkung. Abspaltungenführen zu Kleinverbänden mit eventuell nurwenigen Hundert Mitgliedern, die niemandmehr ernst nimmt. Die negativen Folgen kannman ja aufseiten der Gewerkschaften sehen.

Es wäre mir wichtig, dass wir dies ko -operativ angehen. Wie schwierig eswird, diesen kooperativen Gedan-ken weiter zu etablieren, zeigt die

im vorletzten Jahr für München ge-plante, aber leider nicht zustande ge-

kommene Gemeinschaftsveranstaltung dergroßen implantologischen Gesellschaften.Das ist schon sehr schade, finde ich.Für die Wissenschaft muss es dahin gehen,einerseits die Materialerforschung weitervoranzutreiben – gerade etwa bei den Hoch-leistungskeramiken – aber auch die Biologi-sierung der Implantate weiterzudenken. Dasbedeutet „Weg vom toten Material, hin zum,Zahn aus dem Reagenzglas‘“. Tierexperimen-telle Ergebnisse am Mausmodell weisen ja

schon etwas den Weg, einen „dritten Zahn“wachsen zu lassen. Das ist eine der Heraus-forderungen für die Wissenschaft.Wenn man den Bereich der Lehre anspricht,wäre mir auch sehr an der Ausbildung der -jenigen gelegen, die sich noch nicht mit derImplantologie beschäftigt haben, und be-sonders der Zahntechniker. Die DGZI ist mei-ner Ansicht nach führend in der Integrationder Zahntechniker.

Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Präsi-dentschaft gesteckt?Da steht für mich die Intensivierung der Kon-takte mit anderen Fachgebieten wie der Paro-dontologie oder den Kollegen von der Pro-thetik und Biomechanik an erster Stelle. Diebestehenden persönlichen Kontakte und dieder DGZI würde ich gerne ausbauen. Hier lässtsich immer noch an der einen oder anderenStellschraube drehen. Als federführender Au-tor bzw. Koautor dreier Leitlinien der DGZMKverfüge ich über gute Kontakte zu anderenFachgebieten, wie etwa zur Deutschen Gesell-schaft für Parodontologie. Ich würde mir wün-schen, diese für gemeinsame Kongresse zugewinnen.Darüber hinaus ist es mir ein Herzensanlie-gen, die Zusammenarbeit zwischen den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen und der Zahn ärzte -

INTERVIEW

Prof. Dr. Herbert Deppe (TU München) wurde auf der 44. Jah-restagung von der Mitgliederversammlung der Deutschen Ge-sellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) zum neuenPräsidenten der Gesellschaft gewählt. Prof. Deppe gehört be-reits seit drei Jahren als Beisitzer dem Vorstand an. Er lehrt alsExtraordinarius für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologiean der TU München und verfügt dank seines großen Engage-ments über vielfältige Kontakte zu anderen Fachgesellschaftenund Institutionen in der dentalen Welt. Im folgenden Interviewnennt er Ziele und Herausforderungen, die seine Präsident-schaft, aber auch die DGZI insgesamt betreffen.

Im alten Geist zu neuen ZielenAutor: Markus Brakel

18 ZWP spezial 10/2014

Für die Wissenschaft musses dahin gehen, einerseitsdie Materialerforschungweiter voranzutreiben …aber auch die Biologisie-

rung der Implantateweiterzudenken.

Der neuge-wählte Präsidentder DGZI: Prof. Dr.

Herbert Deppe.

INTERVIEW

schaft zu intensivieren. Diessollte im Dienste der Gesund-heit des Patienten verstandenwerden, um im Team nach der bestenLösung für den Patienten zu suchen. Als Vor-bild würde ich dabei das ausgezeichnete Zu-sammenwirken der DGMKG und des BDO inBayern sehen.

Stichwort internationale Kontakte, speziellzu Japan besteht seitens der DGZI ja eine in-tensive Verbindung: Welchen Stellenwert hatder fachliche Austausch über Landesgrenzenhinweg für Sie?Internationale Kontakte bestehen, wie Sie sagen, traditionell in der DGZI, besonders zuden Kollegen in Japan und in der Schweiz. Aberauch mit dem arabischen Raum sind wir starkverbunden. Im Moment halte ich das Stär-ken dieser bereits eingeschlagenen Wege fürwichtiger als „neue Fässer“ aufzumachen. Be-sonders im arabischen Bereich ist das derzeitnicht einfach. Das sehen wir auch hier an derTU, wie schwer es ist, Kontakte mit dortigenHochschulen zu halten. Denn im arabischenRaum gab es nicht nur ein Frühlingserwachen,sondern auch so manchen eisigen Hauch. Daswird nicht so ganz einfach in allen Fällen, ich

wäre deshalb glücklich, wenn wir uns im Rah-men des Vorstandes dieser Thematik intensivannehmen würden.

Die Bundesregierung plant mit einer Ver -stärkung des Faktors Qualität einen Paradig-menwechsel in der Gesundheitspolitik, dermit Gründung des neuen Qualitätsinstitutsgeradezu greifbar wird. Was könnte dies fürdie zahnärztliche Implantologie im Praxisall-tag bedeuten?Verbesserungen der Qualität sind grundsätz-lich zu befürworten. Für die Implantologiefallen mir in Bezug auf das Stichwort „Qua-lität“ unmittelbar die jungen Patienten mitKieferspalten ein, denen manchmal anlage-bedingt Zähne fehlen und die häufig auf-grund der aktuellen Gesetzeslage keine Im-plantatversorgung erhalten können. Es gibt

Ausnahmeindikationen im SGB V, die abernach meiner Erfahrung zu stark einge-schränkt sind. Ich könnte mir vorstellen, dassdie DGZI sich hier einbringt. Ob man da eineLösung mit dem neuen Qualitätsinstitut er-reichen kann, wird die Zukunft zeigen.

Welches Profil soll die DGZI im Reigen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften unterIhrer Präsidentschaft auf Dauer gewinnen?Die DGZI muss nicht neu erfunden werden.Wir sollten die Dinge in aller Bescheidenheitangehen. Die DGZI verfügt über ein eigen-ständiges Profil, sie hat sich immer als Vertre-tung des praktizierenden Kollegen ebenso wieder Hochschule verstanden und da gebührtmeinen Vorgängern im Amt Dank und Aner-kennung. Dass wir weiter Preisverleihungenfür Promotionsarbeiten vornehmen und dieCurricula weiter in Universität und Praxis an-geboten werden, steht für mich außer Frage.Es muss bei der Beheimatung der Niederge-lassenen einerseits und dem klaren wissen-schaftlichen Anspruch andererseits in derDGZI bleiben. Man könnte sagen: Im altenGeist zu neuen Zielen!

Eine persönliche Anmerkung sei mir dabeigestattet: Wir müssen uns tagtäglich immerwieder bewusst machen, dass wir einen derschönsten Berufe haben. Da ist Bescheiden-heit angesagt. Dazu gehört auch, zu erkennen,dass dieser oder jener Schritt vielleicht voneinem anderen besser durchgeführt werdenkann und dann auch entsprechend zu reagie-ren. In diesem Sinne möchte ich es gemeinsammit dem Vorstand halten: Keep your feet on theground – and keep reaching for the stars!3

10/2014 ZWP spezial 19

Prof. Dr. Herbert DeppeSektion Zahnärztliche Chirurgieund ImplantologieKlinikum rechts der IsarIsmaninger Straße 2281675 MünchenTel.: 089 4140-2932

kontakt

Prof. Dr. Herbert Deppe

[Infos zum

Interviewpartner]

Darüber hinaus ist es mir ein Herzensanliegen, die Zusammenarbeit zwischen den Mund-Kiefer-Gesichts -

chirurgen und der Zahnärzteschaft zu intensivieren.

Prof. Dr. Roland Hille (r.) stellte

Prof. Dr. Herbert Deppe alsneuen Präsidenten derFachgesellschaft vor.

Einige Wochen sind nun schon seit dem 5. Internationalen CAMLOG Kongress mit Rekordteilnehmerzahl vergangen. HerrLudwig, worin sind dieses große Interesseund der Erfolg begründet? Spontan gesagt: Gute Konzepte bringen denErfolg. Damit meine ich nicht nur das Kon -gress programm, sondern den ganzjährig au -ßergewöhnlich konstanten und engagiertenEinsatz des gesamten CAMLOG-Teams. DieCAMLOG Foundation bietet mit der Organisa-tion der Internationalen CAMLOG Kongresseein einzigartiges Forum zur Weiterbildung undDiskussion für implantologisch tätige Zahn-ärzte, Chirurgen, Zahntechniker, zahnmedizi-

nisches Fachpersonal, Studenten, Industrie-und Pressevertreter. In Valencia wurden vonzahlreichen renommierten Referenten wis-senschaftlich fundierte chirurgische und pro-thetische Techniken und Behandlungskon-zepte, basierend auf den 1. und 2. CAMLOGConsensus Reports, für den Praxisalltag er-läutert. Während der beiden Kongresstagehatte ich die Gelegenheit, mit vielen unsererKunden zu sprechen. Daraus ergab sich, dassCAMLOG Richtungsweisendes für den Dental -implantatmarkt auslöst und der internatio-nale CAMLOG Kongress die Branche auch inZukunft mitprägen wird. Ein weiterer wichti-ger Faktor ist der partnerschaftliche, vertrau-

INTERVIEW

Weit mehr als eine reine

GeschäftsbeziehungAutor: Jürgen Isbaner

20 ZWP spezial 10/2014

Vom 27. bis 28. Juni 2014 lud CAMLOG im spanischen Valenciazum diesjährigen internationalen Kongress. Unter dem Motto„The Ever Evolving World of Implant Dentistry“ wurden die über1.300 Teilnehmer aus insgesamt 23 Ländern über aktuelle Ent-wicklungen der zahnärztlichen Implantologie informiert. Chef-redakteur Jürgen Isbaner traf Michael Ludwig, Geschäftsführerder CAMLOG Vertriebs GmbH, zum Gespräch über Erfolgsfak-toren und Kundenbindung.

Michael Ludwig,Geschäftsführer der

CAMLOG Vertriebs GmbH.

Vor der beeindruckenden

Kulisse der Ciudad des lasArtes mit der utopisch anmu-

tenden Architektur des Palau deles Arts (rechts im Hintergrund)

nutzten die Kongressteil -nehmer die Pause für an -

geregte Diskussionen.

INTERVIEW

ensvolle Austausch zwischen den Kunden undden CAMLOG-Mitarbeitern, der im Hinblickauf die langjährige Zusammenarbeit schonfreundschaftliche Züge angenommen hat undüber eine reine Geschäftsbeziehung weit hi -nausgeht. Nebenbei genossen unsere Kundenauch sichtlich den kollegialen Erfahrungsaus-tausch untereinander.

War dieser 5. Internationale Kongress in Va-lencia schon der Höhepunkt für CAMLOG indiesem Jahr oder welche Erwartungen setzenSie noch in 2014? Der Kongress war sicher eines von vielen High-lights in diesem Jahr. Wir sind sehr stolz, alsrelativ junges Unternehmen über 1.300 Teil-nehmer eines internationalen Kongresses inSpanien zu haben. Davon waren über 500 Kun-den aus Deutschland angereist. Das spricht fürdie großartige Leistung meines Teams, das dieKunden über viele Jahre kompetent betreut.Der Erfolg zeigt sich auch an unserer Präsenzim Implantologiemarkt und dem anhaltendenWachstum von CAMLOG. Damit konnten wir dieMarktführerschaft in Deutschland gemessenan Implantatstückzahlen weiter ausbauen.

Die Marktführerschaft wird von einem IhrerMitbewerber beansprucht. Dieser beruft sichauf die Marktstudien der GFK von 2013.Diese Studien liegen uns auch vor und wirhaben uns eingehend damit auseinanderge-setzt. Um diese Behauptung zu stützen, mussman etwas tiefer in das Studiendesign blicken.Es handelt sich bei der Studie der GFK umStichprobenerhebungen. Die Hochrechnung

deckt sich nicht annähernd mit unseren Zah-len. Nach Stückzahlen ist CAMLOG Markt -führer in Deutschland. Für unsere Kunden istaber auch nicht wichtig, wer nun die Nummereins im deutschen Markt ist. Mein Team und ich legen viel mehr Wert darauf, bei Produkten,Dienstleistungen und Mehrwerten sowie inden Herzen unserer Kunden die Nummer einszu sein. Das erreichen wir durch kompetenteBeratungen, individuell auf das ganze Praxis-team zugeschnittene Fortbildungsmöglich-keiten und herausragende Serviceleistungen.CAMLOG steht schon immer für ein faires undstabiles Preis-Leistungs-Verhältnis. UnserePreisgarantie haben wir 2013 zum fünften Malfür weitere zwei Jahre, das heißt bis Dezember2015, verlängert.

Welche Akzente möchten Sie 2014 noch setzen?Noch in diesem Jahr werden wir einige neueProdukte vorstellen. Wir arbeiten konstant undwissenschaftlich fundiert an neuen Produktenfür den Implantologiemarkt. Mit unseren be-kannten Implantatlinien CAMLOG, CONELOGund iSy sind wir im deutschen Markt schon sehrgut aufgestellt. Jetzt wurde die ROOT-LINE Im-plantatlinie, die seit 14 Jahren erfolgreich aufdem Markt ist, erstmals umfassend überar-beitet. Mit ROOT-LINE 2 haben Anwender er-weiterte Behandlungsmöglichkeiten in limi-tierten anatomischen Strukturen. So wurde dieImplantatlinie um Implantate von 3,3 Millime-tern Durchmesser erweitert und es besteht zu-sätzlich die Option, Platform Switching an allenROOT-LINE 2 Implantaten anzuwenden. Damithaben wir ein Produkt im Angebot, das seinen

Einsatz auch im ausländischen Implantatmarktfinden und die Internationalisierung und dieVerbreitung der Marke CAMLOG vorantreibenwird. Seit der Einführung der ProduktgruppeDEDICAM richten wir unseren Fokus noch stär-ker auf die Zukunft der Digitalisierung in derDentalbranche, der CAD/CAM-gefertigten Im-plantat- und Perioprothetik. Unser Know-how,die Ausrichtung unseres eigens dafür aufge-bauten Spezialistenteams und die intensivenGespräche mit unseren Kunden führen dazu,dass sich DEDICAM sehr positiv entwickelt. AlsFertigungsdienstleister verfolgen wir das Ziel,Dentallabore in ihrer täglichen Arbeit nicht nurmit Produkten von hoher Qualität und Güte zuunterstützen, sondern ihnen den von CAMLOGgewohnten Service rund um das Thema CAD/CAM anzubieten. DEDICAM wird 2015 einSchwerpunktthema für CAMLOG werden, seies durch den Ausbau des Scan- und Design-Services, auf der IDS oder dem 4. CAMLOGZahntechnik Kongress am 25. April in Berlin.

Vielen Dank für das interessante Gespräch.3

10/2014 ZWP spezial 21

CAMLOG Vertriebs GmbHMaybachstr. 571299 WimsheimTel.: 07044 9445-100www.camlog.dewww.camlogfoundation.org

kontakt

Jürgen Isbaner

[Infos zum Autor]

CAMLOG

[Infos zum Unternehmen]Alleinüber 500 Teilneh-mer der 1.300 Kon-

gressbesucher in Va -lencia waren Kunden

aus Deutschland.

Mit DEDICAMerschließt sich CAMLOG

auch den CAD/CAM-Markt.

Plasma ist ein Teilchengemisch auf ato-mar-molekularer Ebene, dessen Bestandteileteilweise oder vollständig in Atome, Ionen undElektronen aufgeteilt sind. In der Medizin ein-gesetztes Plasma, abgekürzt TtP, ist ein Cock-tail mit Raumtemperatur, dessen Bestandteileteilweise über eine Ladung verfügen. Als Ba-sisgas wird in der Medizin Umweltluft für CAP(cold atmospheric plasma), Argon oder reinerSauerstoff mit 95 Prozent für COP (cold Oxy-gen plasma) eingesetzt. Für den Heilungspro-zess ist dabei der Reinheitsgrad von entschei-dender Bedeutung. So kann durch Smog be-lastete Umweltluft toxische Gase beinhaltenund es demzufolge zu unspezifischen radika-lischen Kettenreaktionen kommen. Der the-rapeutisch genutzte Konzentrationsbereichliegt in der Keimeliminierung und Wundreini-gung bei 40 μg/ml bis zu 120 μg/ml, zur an-schließenden Unterstützung des Heilungs-prozesses bei nur noch 1 μg/ml bis 20 μg/ml.Höhere Konzentrationen hätten in der Hei-lungsphase eine zytotoxische Wirkung und

würden die Epithelisierung verhindern (Zer-störung der nachwachsenden Basalzellen).Zur systemischen Unterstützung des Hei-lungsprozesses ist nur CAP oder COP wirksam.Auch die Applikationszeit ist von ausschlag -gebender Bedeutung, sie kann von 10 Sekun-den bis zu 15 Minuten betragen und mehrereSitzungen beanspruchen. Argon als Basisgaswird zur Keimfreihaltung bei der Zellkultivie-rung genutzt.

Topische Wirkung von TtP

Ttp wirkt bakterizid, indem es die Zellmem-branen der Bakterien schädigt, fungizid durchdie Verhinderung der Sporenbildung und de-aktiviert Viren durch die Zerstörung des An-dockmechanismus der Hülle. Darüber hinausregt es den Abtransport von Lymphflüssigkeitan und erzeugt damit einen Wundreinigungs-effekt. Die Wunden heilen besser durch dieZellsauerstoffsättigung und die Freisetzungder Zytokine IFN, IL (Mediatoren) aktiviert dasImmunsystem. Höher konzentriertes Plasmaführt zu einer Koagulation und zum Stopp vonSickerblutungen, bei geringer Konzentrationerhöht es die Fließeigenschaft.

Toxizität

TtP hat keine toxische Wirkung auf lebendeZellen, allerdings ist eine Lungenbelastungbei der Therapie im Mundraum mit offenenSystemen (Glaselektroden) zu vermeiden. Da-her muss eine funktionstüchtige Absaugvor-

richtung eingesetzt werden. Wird hier-für der Speichelzieher der Dentalein-heit verwendet, ist dieser vom innerenMundraum in etwa 1 bis 2 cm Abstandzum Wundherd zu halten. Kommt estrotzdem zu einer allergischen Rei-zung, z.B. bei Asthmatikern, so ist diessofort mit einer Sauerstoffmaske zu

beheben. Dies dient als reine Vorsichts-

THERAPIE · HERSTELLERINFO

Hautverträgliches Plasma, abgekürzt TtP (Tissue tolerablePlasma), wirkt in der Zahnmedizin gegen Karies, Parodontitis undPeriimplantitis. Die Therapie mit TtP hat aber auch einen positi-ven Einfluss auf die Knochen- und Gewebe regeneration.

Einfluss der aktuellen Plasmamedizin auf die Knochen-und GeweberegenerationAutor: Dr. Jens Hartmann

Dr. Jens Hartmann

[Infos zum Autor]

22 ZWP spezial 10/2014

Abb. 1: Anschauliche Darstellung der Plasmawolke. – Abb. 2: Patientin mit FMT während der Full Mouth Dis -infection.

WeicherMundeinsatz

(med. zertifiziert).

HERSTELLERINFO · THERAPIE

maßnahme, kritische Auswirkungen sindbei kurzer Einwirkzeit nicht zu erwarten.Ganz ausgeschlossen werden kann dieLungenbelastung dagegen bei geschlos-senen Systemen einer Full Mouth Dis -infection mit TtP. In diesem Fall bildetein doppelseitiger Mundeinsatz FMT (FullMouth Tray) eine Schutzatmosphäre um alleParodontien und Zähne. Das bei geschlosse-nen Systemen unter der Schutzatmosphäreabgesaugte restliche Plasma wird in einemKatalysator in atmosphärischen Sauerstoffzurückgewandelt. Ist die Schutzatmosphäregestört, so unterbricht das Gerät sofort die TtP-Gewinnung, um sie wieder zu starten, sobalddie Schutzatmosphäre wiederhergestellt ist.Bei richtiger Dosierung und unter Beachtungder notwendigen Schutzmaßnahmen entste-hen keinerlei Nebenwirkungen. Somit ist dieTtP-Therapie unter Verzicht auf den Einsatzvon Antibiotika eine effektive biologischeTherapie, insbesondere unter Einsatz von COP.

Geweberegeneration

TtP ist unter Verwendung von Sauerstoff alsBasis (COP) ein ideales Therapeutikum zurZellneubildung des Gewebes. Ein Anteil desatomaren Sauerstoffs uti -lisiert; der überschüs-sige, zwar penetrier te,

aber nicht utilisierte Anteil formiert sich imgleichen Moment zu bimolekularem Sauer-stoff. Durch den kurzfristigen oxidativenStress wird der Adaptionsmechanismus unddamit die Produktion von Erythrozyten mit ei-nem höheren Gehalt an 2,3-DPG (Regulationdes Hämoglobin bei der Sauerstoffabgabe)

sowie die Produktion von antioxidativen En-zymen aktiviert. Hierdurch entsteht eine bes-sere biochemische Fähigkeit, größere Sauer-stoffmengen an das ischämische Gewebe ab-zugeben.Der Epithelschluss ist in der Regel das Krite-rium einer guten Wundheilung, trotzdemkann es auch bei bester Wundversorgung, auf-grund einer schwachen Immunlage des Pa-tienten, zu einer Störung der Wundheilungkommen. Ergeben sich Restostitiden aufgrundvon „dolor post extractionem“, kommt es nichtselten zu chronischen Entzündungen im Kno-chen, welche vom Patienten oft nicht bemerktwerden. Die Regulationsbereitschaft ist ge-stört. Hier ist die Therapie mit COP eine Be-handlungsmöglichkeit. Die Therapie muss inDreitagesabständen so oft wiederholt wer-den, bis das Granulationsgewe be den nack-ten Knochen bedeckt, was in der Regel bereitsnach zwei bis drei Sitzungen erreicht ist.

Knochenregeneration

Das weiche Bindegewebe ist mitseinem Metabolismus für den Um-

und Abbau des Knochens verantwort-lich. Bekannt ist auch, dass es bei einerWundsetzung zu Veränderungen desElektro lyt haushaltes im Wundarealkommt. Der in der Implantologie vorlie-gende mechanische Reiz im Wundge-biet verändert in der Knochenumge-bung des Fräskanals die Blutzirkula-tion und damit die Leukozyten-Extra-vasation. In dieser Phase müssen sich derElektrolythaushalt, die Gewebespan-nung und der pH-Wert im umgeben-den Knochen wieder regenerieren,

was eine gute Utilisation mit Sauerstoff erfor-dert. Diese wird mit einer Beflutung mit TtPdurch die Repolarisation sichergestellt. Zu-gleich hat die Beflutung mit TtP einen positi-ven Effekt auf die Mikrozirkulation. Es kommtzu biochemischen Veränderungen in den Ge-weben, dies verbessert die nutritive Versor-

gung. Die Freisetzung von Interleukinen istein weiterer Vorteil. Die Schockphasedes Gewebes wird wesentlich verkürzt,sodass die Regressionsphase mit an-schließender Reparationsphase, dasEinsprossen der Gefäße sowie die Um-wandlung des Granulationsgewebes

in Kallus beginnen kann. In der Regres-sionsphase wird der Wundboden demarkiertund es kommt zu Bildung einer Anhäufungvon Leukozyten, was die Säuberung desWundbodens bewirkt. Durch die fehlende

Schorfbildung bei intraoralen Wunden ist dasin dieser Phase gebildete Granulationsge-webe sehr anfällig für Infektionen und toxi-sche Belastungen, wie z.B. das Rauchen. EineFMD-Behandlung in Dreitagesabständen istdamit unbedingt zu empfehlen.Empfohlen wird die Behandlungunter einer wechselnden Un -terdruckphase eines FMT, um ei -ne weitreichende Penetration inGeweben zu erreichen.3

10/2014 ZWP spezial 23

MIO international OZONYTRON GmbHMaximilianstraße 1380539 MünchenTel.: 089 [email protected]

kontakt

MIO international

OZONYTRON

[Infos zum Unternehmen]

OZONYTRON-XO.

OZONYTRON-XP/OZ.

Schematisierte Darstellung des Mundeinsatzes. DerFMT umschließt Zähne und Zahnfleisch und bildet eineSchutzatmosphäre, Plasma wird am oberen und unte-ren Frontzahn eingeflutet (blauer Strahl), durchflutetalle Parodontien und Zähne, penetriert in Kavitäten unddas Gewebe und desinfiziert. An den Molaren des Ober-und Unterkiefers wird nicht penetriertes, überschüssi-ges Plasma, einschließlich der Sulkus Fluide, Speichel,Blut etc., wieder abgesaugt (roter Strahl).

Ein großes Problem der Lichtpolymeri -sation ist die Nicht-Überprüfbarkeit der Res-taurationsqualität unmittelbar während odernach der Anwendung. Zwar kann der Zahn-arzt den oberflächlichen Viskositätszustanddes Füllmaterials erkennen, ob die Füllungaber auch in der Tiefe ausreichend ausgehär-tet wurde, kann er nicht beurteilen. Der Be-handler hat zudem auch nur geringe Kontroll-möglichkeiten über die für den chemischenProzess bedeutsamen Faktoren. Unter densogenannten CORE-Variablen (Curing light,Operator technique, Restoration characteris-tics, Energy requirement)1 kann er selbst nurdie Anwendungstechnik und teilweise denEnergiebedarf beeinflussen (siehe Abb. 4b).In puncto Material- und Geräteeigenschaftenkann er einzig auf die aktuellen Standards ver-trauen. Eine Qualitätssicherung ist schwierig.

Optimierungsbedarf in der Praxis

Die Langlebigkeit von lichtgehärteten Fül-lungen, Befestigungen und Ver -siegelungen hängt immer mitGeschick und Erfahrung desBehandlers zusammen. Derkanadische Wissenschaft-

ler Richard B. Price belegte in zahlreichen Stu-dien, dass die Aushärtungsqualität oftmalsdurch Unachtsamkeit beeinträchtigt wird. Er

stellte fest, dass bereits durch ge-ringe Bewegungen der Licht-

strahl der Polymerisations-lampen nicht mehr exakt aufdie Kavität gerichtet wird unddadurch viel Energie verlo-ren geht. Das ungewollte Ver-

rutschen trat meist bei der Arbeit ohne Schutzbrille, beim

Nicht-Abstützen der Hand sowie beiallgemein geringer Aufmerksamkeit für die-sen Behandlungsschritt auf.2 Zahnärzte soll-ten sich selbst und ihre Assistenz in der Praxisdafür sensibilisieren, solche Situationen zuvermeiden und die Polymerisation mit höchs -ter Konzentration durchzuführen.

RESTAURATION · HERSTELLERINFO

Zahnfarbene, lichthärtende Kompositfüllungensind mittlerweile Standard im Bereich der restaura-

tiven Versorgungen. Sie sind optisch unauffällig, las-sen sich effizient verarbeiten und sorgen damit für

eine gute Wirtschaftlichkeit in der Praxis. Was sich nach einem an-genehmen Workflow anhört, birgt allerdings Gefahren, die erst aufden zweiten Blick sichtbar werden. Denn Aushärtung ist nicht gleich

Aushärtung und die Fehler-quote bei falscher bzw. unzu-reichender Lichtpolymerisa-

tion entsprechend hoch – de-fekte Füllungen, Sekundärkaries und

Aufbissempfindlichkeiten drohen. Die richtige Wahlbeim Kauf einer Polymerisationsleuchte kann hier für mehr

Behandlungssicherheit sorgen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle kaum möglich – Risikofaktor LichtpolymerisationAutorinnen: Jenny Hoffmann, Christin Bunn

24 ZWP spezial 10/2014

Jenny Hoffmann

[Infos zur Autorin]

Christin Bunn

[Infos zur Autorin]

Abb. 1: Sowohldie batteriebetriebene

VALO Cordless als auch dieVALO mit Kabel erzielen bei derLichtpolymerisation hochwer-

tige Ergebnisse.

Abb. 2: DerLeuchtenkopf der VALO

ist nur 11,5mm hoch, die einge-bauten LEDs strahlen ihr Licht im85°-Winkel ab. Eine Sammellinse

von 9,6mm Durchmesser aus Spezial-glas generiert einen homogenen, gebündelten Lichtstrahl, der mitseiner Energie auch den Boden

einer tiefen Kavität erreicht.

21./22. November 2014ATLANTIC Congress Hotel Essen

4. Essener ImplantologietageIMPLANTOLOGIE IM RUHRGEBIET

Aktuelle Trends in der Implantologie

FORTB I LDUNGSPU

NKTE14

Veranstalter/AnmeldungOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 0341 48474-308Fax: 0341 48474-290

[email protected] www.essener-implantologietage.de

Faxantwort I 0341 48474-290Bitte senden Sie mir das Programm IMPLANTOLOGIE IM RUHRGEBIET/

4. Essener Implantologietage am 21./22. November 2014 in Essen zu.

ProgrammIMPLANTOLOGIE IM RUHRGEBIET/4. Essener Implantologietage

Praxisstempel

E-Mail-AdresseZWP spezial 10/14

Oemus_4EssenerImplatage_200x280_ZWPSpezial_1014.pdf 1Oemus_4EssenerImplatage_200x280_ZWPSpezial_1014.pdf 1 02.10.14 10:5502.10.14 10:55

Werkstoff- und Instrumenten -abhängigkeit

Auch bei optimaler Anwendungstechnikhängt das Ergebnis der Aushärtung nochvon Aspekten ab, auf die der Behandler kei-nen Einfluss hat. Eine große Herausforde-rung bei der Verwendung von Kompositen istdie werkstoffinhärente Schrumpfungseigen-schaft. Die Füllmaterialien ziehen sich wäh-rend des Belichtens geringfügig zusammen.Ist die Kraft der Abbindekontraktion größerals die Haftkraft an der Zahnsubstanz, kön-nen Spalten zwischen Zahn und Kompositentstehen, die unter Umständen zur Besied-

lung durch Mikroorganismen und damit zuSekundärkaries führen. Die praxisüblichenBisphenol-Glycidylmethacrylat-basiertenKomposite weisen eine Volumenverkleine-rung von etwa 2% bis 3% auf.3 Bei Polyme-risationsgeräten sind es in erster Linie Leis-tungsdichte, Lichtbündelung und Lichtwel-lenspektrum, die Einfluss auf den Behand-lungserfolg haben. Wichtiger Bestandteilherkömmlicher Komposite für die Zahnres-tauration sind Photoinitiatoren, die bei Be-strahlung die für die chemische Abbindungnotwendige Kettenreaktion auslösen. Je nachInhaltsstoffen des verwendeten Kompositsbedarf es hierzu eines bestimmten Wellen-

längenbereichs. Die meisten Ma-terialien nutzen Campherchi-non als Initiator, das die Poly-merisationskette bei 440 bis

480nm startet. Auf dem Marktsind aber auch Komposite erhält-

lich, die mit Phenylpropandion oderLucirin TPO arbeiten und niedrigere Wellen-längen verlangen. Hier ist entscheidend, wel-chen Bereich das verwendete Polymerisa-tionsgerät abdeckt. Über welche Lichteigen-schaften ein Instrument theoretisch verfügt,kann der Behandler zwar der Herstellerbe-schreibung entnehmen. Ob die emittierteEnergie aber tatsächlich für eine gute Aus-härtung ausreicht, kann nur schwer über-prüft werden.

Messbare Leistungsstärke

Zur Messung der Lichtleistung gibt es mo-mentan nur eine aussagekräftige Methode.Das 2009 entwickelte Managing Accurate Re-sin Curing (MARC) System besteht aus einemPhantomkopf, der über kalibrierte Sensorenin zwei Kavitäten verfügt. Das Testgerät misstLichtintensität und Wellenlängen und kann,im Gegensatz zu meist geräteinternen Radio-metern, Daten über die Lichtleistung liefern,die tatsächlich in der Kavität ankommt.Auf Grundlage des MARC-Tests hat der Den-talhersteller Ultradent Products eine leis-tungsfähige Polymerisationslampe entwi-ckelt. Die VALO-Leuchte bietet LEDs mit ei-nem innovativen Breitband-Spektrum und

RESTAURATION · HERSTELLERINFO

26 ZWP spezial 10/2014

Abb. 3: DieVALO-Leuchte ver-

fügt über drei Aushär-tungsmodi mit 1.000, 1.400

und 3.200mW/cm² und ver-schiedene Aushärtungszeiten,

die je nach Behandlungssi-tuation gewählt werden

können.

Abb. 4a, b: Das 2009 entwickelte Managing Accurate Resin Curing (MARC) System besteht aus einem Phantomkopf, der über kalibrierte Sensoren in zwei Kavitäten verfügt.Das Testgerät misst Lichtintensität und Wellenlängen und kann, im Gegensatz zu meist geräteinternen Radiometern, Daten über die Lichtleistung liefern, die tatsächlich inder Kavität ankommt.

Abb. 4a

hoher Energieausbeute, wodurch die Aus-härtung aller Komposite ermöglicht wird. Durch den Einsatz von vier LEDs mit dreiunterschiedlichen Wellenlängen emittiertdie VALO ein Licht-Spektrum von 395 bis480 nm. Alle bisher bekannten Photoinitia-toren fallen in diesen Bereich, sodass diePolymerisationsleuchte unabhängig vomverwendeten Komposit eingesetzt werdenkann. Darüber hinaus erzeugt die spezielleSammellinse der Leuchte einen homoge-nen, stark gebündelten Lichtstrahl, der diebestrahlte Fläche gleichmäßig aushärtetund garantiert, dass die Kavität auch in derTiefe mit ausreichend Energie versorgtwird. Da die LEDs ohne Lichtleiter direkt inden Kopf der VALO eingebaut sind, kommtes zu keinem Energieverlust. Die VALO-Leuchte verfügt über drei Aushärtungs-modi mit 1.000, 1.400 und 3.200 mW/cm²und verschiedene Aushärtungszeiten, dieje nach Behandlungssituation gewählt wer-den können.Neben der modernen LED-Technologieüberzeugt die VALO durch ihr funktionellesDesign. So kommt sie beispielsweise ganzohne Lichtleiter aus. Der kleine Kopf derLampe, aus dem das Licht im 85°-Winkel ab-gestrahlt wird, schließt sich nahtlos an denInstrumentenhals an. Mit der schmalen, ge-streckten Leuchtenform kann der Behandlerohne extreme Mundöffnungen arbeiten undauch schwer zugängliche Kavitäten errei-chen. Das Äußere der VALO wird aus hoch-wertigem Aluminium gefertigt, das eloxiertund mit Teflon beschichtet ist; dies machtdie Leuchte besonders robust. Diese kratz-feste Oberfläche verhindert Beschädigungenund vereinfacht die Reinigung.

Fazit

Die Lichtpolymerisation gehört zwar mittler-weile zu den Standardindikationen, Garantiefür ein konstant gutes Aushärtungsergebnisgibt es jedoch nicht. Bei jeder neuen Behand-lung spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, dienur begrenzt kontrolliert werden können. DerZahnarzt selbst kann durch Beachtung gewis-ser Regeln beim Polymerisieren viel zum Ergeb-nis beitragen. Doch nur mit adäquaten Mate -rialien und Instrumenten kann die Qualität derAushärtung sichergestellt werden. Hochentwi-ckelte, effiziente Polymerisationsleuchten wieVALO helfen dabei, gute Resultate bei der Aus-härtung von Restaurationen zu erzielen.3

Quellen

1 Price, RB. Light energy matters. J Can Dent

Assoc 2010;76:a63

2 Price, RB. Light energy matters. J Can Dent

Assoc 2010;76:a63/Seth S, Lee CJ, Ayer CD.

Effect of instruction on dental students’

ability to light-cure a simulated restoration.

J Can Dent Assoc 2012;78:c123

3 John O. Burgess, Deniz Cakir, Robert Ser-

gent. Polymerization Shrinkage—A Clinical

Review. Inside Dentistry, September 2007,

Volume 3, Issue 8

Blöcke - Späne - Granulate

OsteoGraft

CortiFlex(fl exibler Corticalspan)

EpiFlex (Azelluläre Dermis)

Granulate (DBM/ Corticalis/ Spongiosa)

OsteoScrew Block- und Spanfi xierung

OsteoTac Membranfi xierung

ermöglicht neues Knochenwachstum via Osteoinduktion

Allogene Transplantate für das Hart- und

Weichgewebe-Management

ermöglicht neues Knochenwachstum via Osteokonduktion

OsteoGraft -Produkte sind nach AMG zugelassen

formbar/biegsam und lange Standzeit für: Schalentechnik Aufl agerungsplastik vertikale und horizontale Knochenaugmentation

Parodontaltherapien

exponierte Implantate

RGONAM E D I C A L D E V I C E S & D E N T A L I M P L A N T S

ARGON DENTAL

FRANZ-KIRSTEN-STR. 1

55411 BINGEN AM RHEIN

Email: [email protected]

Web: www.argon-dental.de

Fon: 06721-3096-0

Fax: 06721-3096-29

ANZEIGE

Ultradent Products Am Westhover Berg 3051149 Köln Tel.: 02203 [email protected]

kontaktUltradent Products

[Infos zum Unternehmen]

Abb. 4b

Kritische Medizinprodukte sind laut denRKI-Empfehlungen1 im Rahmen eines vali-dierbaren Verpackungsprozesses zu versie-geln. Praxen stehen deshalb vor der Frage, mitwelchem Verpackungsverfahren sie rechtlichauf der sicheren Seite sind. Immer wieder wirdin diesem Zusammenhang die Diskussion ge-führt, ob maschinelle oder manuelle Verpa-ckungsverfahren den RKI-Empfehlungen ambesten entsprechen. Fakt ist: Sowohl die ma-schinelle Verpackung mit validierbaren Durch-laufsiegelgeräten als auch die manuelle Ver-packung mit validierbaren Selbstklebebeutelnist richtlinienkonform2. Die Frage sollte dahervielmehr lauten: Welches validierbare Verpa-ckungsverfahren liefert sichere Sterilbarriere-systeme und lässt sich auch einfach im Praxis -alltag umsetzen?

Richtlinienkonform, aber nicht fehlerfrei

Regelmäßige Kontrollen der Dichtigkeit desSterilbarrieresystems sind daher sowohl beider maschinellen als auch bei der manuellen

Verpackung obligat. Gemäß DIN EN ISO 11607-2ist im Rahmen der Leistungsbeurteilung (PQ)turnusmäßig der Nachweis zu erbringen, dassdas gewählte Verpackungsverfahren optimalverschlossene Sterilbarrieresysteme liefert.Dies kann beispielsweise anhand einer visu -ellen Kontrolle, eines Tinten- und eines Peel-Tests erfolgen, die Risse, Durchstiche, Kanä leoder offene Siegelnähte sichtbar machen.Weder die maschinelle Verpackungmit validierbaren Durchlaufsiegel-geräten noch die manuelle Verpa-ckung mit validierbaren Selbstklebe-beuteln ist gänzlich frei von mögli chenFehlerquellen, die zu Undichtigkeitendes Sterilbarrieresystems führen kön-nen. Eine mögliche Folge wäre die Re-kontamination der Instrumen te undsomit eine Gesundheitsgefährdungder Patienten. Praxen sollten poten-zielle Fehlerquellen daher sehr ernstnehmen. Das Praxisteam muss bei-spielsweise darauf achten, dass diemit der Maschine erzeugten Siegel-nähte eine Breite von mindestens

6mm aufweisen und der Abstand zwischenSiegelnaht und Medizinprodukt mindestens2 bis 3cm beträgt.3 Zum anderen bergen dieInstandhaltung, Kalibrierung und Wartungdes Durchlaufsiegelgerätes mögliche Fehler-quellen, sofern diese Schritte nicht ordnungs-gemäß erfolgen.

STERILGUTVERPACKUNG

Die Diskussion, ob maschinelle oder manuelle Verfah-ren zur Versiegelung von Sterilgut zum Einsatz kommen

sollten, dreht sich meist um die Frage, welcher dieser Ansätzeden Richtlinien am ehesten entspricht. Da beide Verfahren beiordnungsgemäßer Anwendung richtlinienkonform sind, gehtdie Diskussion am eigentlichen Ziel vorbei: Ausnahmslos si-chere Sterilbarrieresysteme. Keines der Verfahren ist jedoch freivon Fehlerquellen und entbindet die Praxis von der sorgfältigenDurchführung der Verpackungsprozesse. Am Ende müssen Pra-xen daher selbst entscheiden, welches Verfahren am besten zuihnen passt.

Sichere Sterilgutversiegelung –

die Sorgfalt entscheidet!

Autor: Oliver Löw

28 ZWP spezial 10/2014

PeelVue+-Vali-dierungsanleitung zur

Unterstützung des QM in derZahnarztpraxis.

Schließ-Validator.

Die manuelle Verpackung mit Selbstklebe-beuteln erfordert ebenfalls eine präzise Ein-haltung gewisser Regeln während des Ver sie -gelungsprozesses. Die Beutel müssen von derPraxis ordnungsgemäß mit der selbstkleben-den Verschlusslasche verschlossen werden.Hilfestellung bieten hier spezielle Markierun-gen, wie beispielsweise die Dreiecke (Schließ-Validatoren) bei den Selbstklebebeuteln Peel-Vue+ von DUX Dental, die die exakte Klebe -position der Verschlusslasche aufzeigen. Eineschriftliche Validierungsanleitung zeigt zudemSchritt für Schritt auf, wie PeelVue+ Selbstkle-bebeutel validierbar anzuwenden sind undein Validierungsplan dokumentiert zusätzlichden Validierungsprozess. Beide Dokumenteunterstützen die Praxis bei der Umsetzung desgesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsmana-gementsystems (QM) und sind kostenfrei aufder DUX Dental Website herunterzuladen oderkönnen per E-Mail angefordert werden.

Welches Verpackungsverfahrenfür meine Praxis?

Die Entscheidung für oder gegen eines deraufgezeigten Verpackungsverfahren kannkaum rein auf Basis des Sicherheitsaspektesgetroffen werden, da keines der Verfahren diePraxis von der sorgfältigen Durchführung derVerpackungsprozesse entbindet. Beide Ver-fahren liefen bei ordnungsgemäßer Anwen-dung sichere, validierbare und richtlinienkon-forme Sterilbarrieresysteme. Es gibt jedochweitere Aspekte, die bei der Entscheidungs-findung beachtet werden sollten. Eine Ent-

scheidungshilfe könnten die betriebswirt-schaftlichen Rahmenbedingungen der beidenVerfahren sein. So entfallen bei der Nutzungvalidierbarer Selbstklebebeutel größere An-schaffungs- und regelmäßige Wartungskos-ten gänzlich. Auch der Zeitfaktor sollte bei derEntscheidungsfindung nicht außer Acht ge-lassen werden. Hier ist die Nutzung von vali-dierbaren Selbstklebebeuteln ebenfalls mitVorteilen verbunden, da das Sterilisations-gut direkt nach der Desinfektion in einen pas-senden Beutel gegeben und ohne maschi-nelle Hilfe versiegelt werden kann.3

Literatur

1 Gemeinsame Empfehlung der Kommission

für Krankenhaushygiene und Infektionsprä-

vention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut

(RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimit-

tel und Medizinprodukte (BfArM)

2 Deenen, JP., Sterilgutverpackung: Schere

zwischen Anspruch und Realität, Prophylaxe

impuls, 3/2014, 20–22

3 Wälter-Bergob, I., Sachgemäße Hygiene in

vier Schritten, ZWP, 12/2013, 50–54

DUX DentalZonnebaan 143542 EC UtrechtNiederlandeTel.: 0800 24146121 (gebührenfrei)www.dux-dental.com

kontakt

PeelVue+

im Einsatz.

www.easy-graft.com

Knochenaufbaumaterial

easy-graft ®

Verkauf:Sunstar Deutschland GmbHAiterfeld 1 · 79677 SchönauFon: +49 7673 885 10855Fax: +49 7673 885 [email protected]

100 % alloplastisches Knochenaufbaumaterial Soft aus der Spritze Im Defekt modellierbar Härtet in situ zum stabilen Formkörper

ANZEIGE

30 ZWP spezial 10/2014 Alle News für Sie auf www. zwp-online.info gelesen.

Was tun, wenn aufgrund fehlenden Kno-

chens Zahnimplantate nicht gesetzt werden

können, nach einem komplizierten Kiefer-

bruch Knochen wieder aufgebaut werden

muss oder das Zahnfleisch sich zurück-

zieht? Für die se komplexen medizinischen

Probleme entwickelt und

produziert das Berliner

Unternehmen botiss biomaterials innova-

tive Lösungen.

„Nach regionalen bone & tissue days 2013

in Bangkok, Istanbul, Budapest, Madrid und

Kapstadt war es der logische Schritt, den

ers ten weltweiten bone & tissue days/

dental world congress in unserer Heimat-

stadt Berlin zu planen“, erzählt Gründer

Dr. Draz?en Tadic?. Zu diesem ausschließlich

auf dentale Knochen- und Geweberegene-

ration ausgerichteten Kongress vom 18. bis

20. September 2014 konnten 65 in diesem

Fachgebiet führende Referenten und über

800 internationale

Teilnehmer im In ter -

continental Hotel

Berlin begrüßt wer-

den. Nie dergelas se -

ne und universitäre

Spezialisten referier-

ten über neue, innovative Technologien, Be-

handlungs- und Therapiekonzepte, beglei-

tet von Live-OPs und praktischen Übungen.

Die bone & tissue days 2014 in Berlin bildeten

zudem den Auftakt für die Kooperation zwi-

schen botiss biomaterials und Straumann,

dem Spezialisten für dentale Implantologie,

zur Bereitstellung von Komplettlösungen für

die zahnmedizinische Regeneration.

Das in Berlin ansässige Unternehmen botiss

biomaterials ist in der oralen Geweberege-

neration einer der größten Anbieter in Eu-

ropa. Zu seinem umfassenden Sortiment

klinisch geprüfter Lösungen zählen unter

anderem Membranen für die geführte Ge-

webe- und Knochenregeneration, ein voll-

ständiges Sortiment boviner, allogener und

synthetischer Knochenersatzmaterialien

sowie Produkte für den Weichgewebeauf-

bau. Die Produkte werden in führenden

Zahnkliniken weltweit verwendet und durch

langjährige klinische Erfahrung gestützt.

Neben den Weichgewebeprodukten ist das

Unternehmen besonders stolz auf Innova-

tionen wie den allogenen Knochenring CHB

für Knochenaugmentation bei gleichzeiti-

ger Implantierung (hergestellt in der Charité

Berlin) oder den patientenindividuellen Kno-

chenblock maxgraft® bonebuilder. botiss

biomaterials unterstützt die Fortbildung der

klinischen Anwender mit der Durchführung

von Fachkongressen wie die bone & tissue

days.

botiss dental GmbH Tel.: 030 2060739830

www.botiss.com

Knochen- und Geweberegeneration „made in Berlin“

Im Theorie- und Demonstrationskurs „Im-

plantologische Chirurgie von A–Z“ von Prof.

Dr. Dr. Palm werden Techniken für den Kno-

chen- und Weichgewebeaufbau unter funk-

tionellen und ästhetischen Aspekten ver-

mittelt. Wenn ein Zahn verloren geht, geht

das auch immer begleitend mit einem Ver-

lust von Knochen- und Weichgewebe ein-

her. Mittlerweile ist die Implantologie in der

Lage, die Patienten nicht nur unter funktio-

nellen, sondern auch unter ästhetischen Ge-

sichtspunkten zu rekonstruieren. Durch die-

sen Gewebeverlust bedeutet implantologi-

sche Chirurgie natürlich erheblich mehr als

das bloße Inserieren von Implantaten, und

setzt somit vom Behandler umfassendes

theoretisches und praktisches Know-how

voraus. Im Kurs werden vor diesem Hinter-

grund jene Techniken vermittelt und de-

monstriert, mit denen der geübte

Implantologe eine entsprechende

Rekonstruktion vornehmen kann.

Damit versetzt er die Teilnehmer

in die Lage, den Wünschen der Pa-

tienten noch besser entsprechen

zu können. Zugleich liefert der Kurs

ein Update darüber, was heute

auf diesem Gebiet als „State of the

Art“ angesehen wird. Die Behand-

lungsschritte werden live am Mo-

dell bzw. Tierpräparat oder als Vi-

deosequenzen im Großbildformat gezeigt.

Jeder Teilnehmer erhält die DVD „Implan-

tologische Chirurgie von A–Z“ inklu-

diert in der Kursgebühr. Darüber

hinaus ist die DVD auch über den

OEMUS MEDIA Onlineshop be-

stellbar.

OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308

www.oemus.com

Kurs-DVD „Implantologische Chirurgie von A–Z“ jetzt erhältlich

Implantologische

Chirurgie von A–Z

[online bestellen]

bone & tissue

days 2014

[Video]

NEWS

10/2014 ZWP spezial 31Alle News für Sie auf www. zwp-online.info gelesen.

Die Krankenkassen haben die Kosten einer

Implantatversorgung auch dann nicht zu

tragen, wenn der Versicherte wegen einer

fortgeschrittenen Kieferatrophie auf andere

Weise nicht mit Zahnersatz versorgt werden

kann (Urteil vom 18. Februar 2014, S 16 KR

4073/10).

In dem Rechtsstreit verklagte ein Versicher-

ter, der an Zahnlosigkeit des Oberkiefers lei-

det, seine Krankenkasse auf Übernahme der

Kosten für mehrere Zahnimplantate. Der be-

handelnde Zahnarzt hatte die Einsetzung

der Implantate empfohlen, weil infolge einer

starken Kieferatrophie (Rückbildung des Kie-

ferknochens) die Gefahr von Knochenein-

brüchen bestand und er eine andere Mög-

lichkeit der Versorgung mit Zahnersatz aus

medizinischer Sicht deshalb für ausge-

schlossen hielt. Die Klage hatte keinen Er-

folg. Zur Begründung führte das Sozialge-

richt aus, dass die Behandlung mit Implanta-

ten grundsätzlich nicht zu den Leistungen

der gesetzlichen Krankenversicherung ge-

höre. Die Krankenkassen dürften die Kosten

nur in seltenen Ausnahmefällen überneh-

men, die der Gemeinsame Bundesaus-

schuss in den Behandlungsrichtlinien für

Zahnärzte festgelegt habe. Unter diese Aus-

nahmeindikationen falle die Kieferatrophie

nicht, denn bei ihr handele es sich um einen

natürlichen Vorgang, der bei jedem größe-

ren Zahnverlust auftrete, außerordentlich

häufig vorkomme und vom Gesetzgeber

bewusst aus dem Leistungskatalog ausge-

schlossen worden sei. Dies gelte auch dann,

wenn der Kiefer sich so weit zurückgebildet

habe, dass kein ausreichendes Lager für

eine Zahnprothese mehr vorhanden sei.

Quelle: SG Stuttgart, Urteil v. 18.2.2014, S 4073/10

Diagnose Kieferatrophie: Krankenkasse muss Implantat nicht zahlen

Unter der Themenstellung „Implantologie

bei stark reduziertem Knochenangebot –

von Sinuslift bis SHORT Implants“ werden

am 5. und 6. Dezember 2014 Referenten

von Universitäten und aus der Praxis diesen

wichtigen Bereich der Implantologie sowohl

seitens der wissenschaftlichen Grundlagen

als auch in Bezug auf die praktische Rele-

vanz von Forschungsergebnissen mit den

Teilnehmern diskutieren.

Im Fokus stehen dabei Möglich keiten der

Versorgung von Risikopatienten, Kiefer -

defektrekonstruktion ohne Eigenknochen,

die Entscheidungsfindung: Knochenaug-

mentation – durchmesserreduzierte –

kurze Implantate, der Einsatz von Kera -

mik implantaten sowie parodontologische

Aspekte. Darüber hinaus widmen sich die

Badischen Implantologietage 2014 auch

wieder wirtschaftlichen und Abrechnungs-

fragen. Im Rahmen des Pre-Congress-Pro-

gramms am Freitagnachmittag können

die Teilnehmer entweder an der Live-OP in

der Praxis Bucher teilnehmen oder sie be-

suchen alternativ eines der angebotenen

Seminare. An beiden Tagen bietet die Ver-

anstaltung auch ein Programm für die

Zahnärztliche Assistenz mit den Themen

GOZ, Hygiene und Qualitätsmanagement,

d.h. ein Programm für das gesamte Praxis-

team.

Das Referententeam wird so insgesamt ein

spannendes wissenschaftliches Programm

rund um aktuelle Fragestellungen der Im-

plantologie bieten. Kooperationspartner von-

seiten der Fachgesellschaften ist in diesem

Jahr das Deutsche Zentrum für orale Implan-

tologie e.V. (DZOI).

OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308

www.badische-implantologietage.de

Kongress: Implantologie bei reduziertem Knochenangebot

Kongress

[E-Paper]

© Sergey Nivens – Fotolia.com

NEWS

Neuer Universalaufbiss sichert Stabilität Für die digitalen Röntgengeräte der ORTHOPHOS XG-Familie vonSirona gibt es einen neuen Universalaufbiss. Dank einer verbes-serten Rastung der Farbpositionen des Aufbissschiebers lassensich Patienten noch stabiler sowohl für 2-D- als auch für 3-D-Rönt-genaufnahme positionieren. Zusätzliche Rastpositionen helfendem Anwender dabei, die Aufnahme individuell auf weitere Be-reiche des Oberkiefers und der Nasennebenhöhlen einzustellen,die für seine Diagnose von Interesse sind. Laserlichtvisiere zeigenbeim ORTHOPHOS XG 3D die genaue Position des Aufnahmebe-reichs an. Der neue Universalaufbiss ist für alle Aufnahmearteneinsetzbar; Anwender müssen den Aufbiss deshalb nur noch sel-ten wechseln. Die bereits verfügbaren Aufbissschaumteile, dieeine Anwendung sowohl für bezahnte als auch für frontzahnlosePatienten ermöglichen, können auch für das neue Produkt ver-wendet werden. Seit August 2014 werden sämtliche ORTHOPHOSXG 3D-Geräte mit dem neuen Aufbiss ausgestattet. Zahnärzte,die andere Geräte der ORTHOPHOS XG-Pro-duktfamilie verwenden oder noch erwerben,können den neuen Universalaufbiss optio-nal bestellen.

Sirona – The Dental CompanyTel.: 06251 16-0www.sirona.de

PRODUKTE · HERSTELLERINFO

Dentale Knochen- und WeichgeweberegenerationNeben seiner Implantatsparte führt Dentegris eines der größtenProduktportfolios im Bereich der regenerativen Materialien undbietet den Implantatkunden damit die Möglichkeit, die benötigtenImplantate und Biomaterialien fallbezogen bei nur einem Her-steller zu beziehen. Dies erleichtert den administrativen Aufwandund vereinfacht Lagerhaltung und Bestellwesen erheblich. Dochauch viele Anwender anderer Implantatsysteme greifen gerneauf das umfangreiche Sortiment des Duisburger Implantatspezi-alisten zurück. So hat der Kunde bei den Knochenersatzmateria-lien je nach Indikation, Handlingvorliebe oder persönli cherÜberzeugung die Wahl zwischen „CompactBone B.“ bovinen Ur-sprungs und dem vollsynthetischen Material „CompactBone S“.Auch bei den Kollagenmembranen bietet Dentegris mit der klassi-schen Membran „BoneProtect Guide“ und der nativen Pericard-membran „BoneProtect Membrane“ zwei völlig unterschiedlicheMembranen an. „MucoMatrixX“ wiederum ist ein hoch innova -

tives, dreidimensionales SoftTissue Graft für die Weich -gewebsdeckung und denWeichgewebsaufbau. Es lie-fert sehr gute Ergebnisse undist eine Bereicherung für dieImplantologie sowie die Pa-rodontal- und Mucogingival-chirurgie. Abgerundet wirddas Sortiment durch die

hoch effektiven Hämostyptika „BoneProtectCone“ (Kollagenkegel zur Versorgung vonExtraktionsalveolen) und dem frei form -baren „BoneProtect Fleece“.

Dentegris Deutschland GmbHTel.: 02841 88271-0www.dentegris.de

Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.

ANZEIGE

Dentegris[Infos zum Unternehmen]

Sirona[Infos zum Unternehmen]

ORTHOPHOS XG 3D: DasPanorama-3-D-Gerät

[Video]

HERSTELLERINFO · PRODUKTE

Schützende Barriere statt überflüssige BlockadeFührende Implantologen sind sich einig: Die Barrierefunktion istnur für wenige Wochen bis zur Ausbildung der provisorischenKnochenmatrix nötig.*Die hydrophile Eigenschaft von Geistlich Bio-Gide® erlaubt nichtnur ein einfaches Handling, sondern sorgt auch für eine starke Ad-häsion am Defekt. Dies stabilisiert das Augmentat und verhindertden Verlust von partikulärem Material. Gleichzeitig bietet sie einesehr gute Leitschiene für die Wundheilung und unterstützt die Kno-chenneubildung. Selbst im seltenen Fall einer Nahtdehiszenz zeigtdie klinische Erfahrung in der Regel eine Wundheilung ohne Infek-tion und ohne Gefahr für das Augmentat. Geistlich Bio-Gide® trägtdamit entscheidend zur Therapiesicherheit bei. Das Produkt wirdseit 18 Jahren erfolgreich in Kombination mit Geistlich Bio-Oss® zurRegeneration von Hart- und Weichgewebe verwendet.

*Bericht vom 2. Internationalen Scientific Expert Meeting zum

Thema Membranen, 2011 Luzern, CH

Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbHTel.: 07223 9624-0www.geistlich.de

Flexible und leistungsfähige ChirurgieeinheitDie MASTERsurg Chirurgieeinheit überzeugt durch hohen Kom-fort, nicht zuletzt aufgrund der einfachen, intuitiven Programmie-rung über das fugenlose Touch-Display mit hygienefähiger Glas-oberfläche. Der kabellose Funk-Fußanlasser bietet Anwenderndie gewünschte Bewegungsfreiheit am Behandlungsfeld undeine hohe Flexibilität. Die grafische Echtzeitanzeige von Dreh -moment und anderen Parametern auf dem Display unterstützt dieBehandlungsabläufe. Wichtige digitale Daten können zu Doku-mentationszwecken einfach gespeichert werden. Mit dem neuenMASTERsurg bietet KaVo eine flexible chirurgische Einheit, diesich an die individuellen An forderungen von Implantologen und

Kieferchirurgen anpasst. Ins -gesamt zehn intuitiv program-mierbare Arbeitsabläufe mit biszu zehn Behandlungsschritten,eine verständliche Symbolik unddie visuelle Anzeige von Arbeits-schritten und wichtigen Para-metern bieten große Individua-

lisierbarkeit und hohen Bedienkomfort. Der neue INTRA LUXS600 LED, ein leichter und kleiner Chirurgiemotor, liefert hoheLeistung und Präzision. Die One-Touch Auto-Kalibrierung ga -rantiert präzise Drehzahlen und präzise Drehmomente für die erforderliche Sicherheit. Das Drehmoment von bis zu 80 Ncm am Instrument sorgt darüber hinaus für mehr Zuverlässigkeit beihoher Leistung. Gleichzeitig sichert die bewährte SMARTdriveTechnologie ein hohes Drehmoment sowieeinen vibrationsarmen Anlauf und erlaubtein vibrationsfreies Arbeiten selbst bei nied -rigsten Drehzahlen.

KaVo Dental GmbHTel.: 07351 56-0www.kavo.de

Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.

ANZEIGE

KaVo[Infos zum Unternehmen]

Geistlich Biomaterials [Infos zum Unternehmen]

34 ZWP spezial 10/2014

PRODUKTE · HERSTELLERINFO

Wasserhygiene-Award für Praxen und KlinikenFür Praxen und Kliniken, die ihr „Unterneh-men“ zum Wohl der Patienten mit geprüfterWasserhygiene führen, vergibt BLUE SAFETYab sofort den Wasserhygiene-Award. Er gibtZahnärzten und Personal die Sicherheit, mitRKI-konformer Wasserhygiene (nach denVorgaben des Robert Koch-Instituts) zu ar-beiten. Der Wasserhygiene-Award der BLUESAFETY GmbH steht für reinste Wasserqua-lität während der Behandlung. So kann je-der Patient sicher sein, sich nicht mit Legio-

nellen oder anderen mikrobiellen Erregernzu infizieren. Für Zahnarztpraxen und Zahnkliniken ga -rantiert das Wasserhygiene-Konzept vonBLUE SAFETY erstmalig nicht nur Infek-tionsschutz, sondern auch Normenkonfor-mität, Rechtssicherheit und leistet nochdazu einen Beitrag zum Umweltschutz.„Unser Award steht für abso-lut reine Wasserqualität, aufdie sich alle verlassen kön-nen: Patienten, Personal undBehandler. Wir möchten zum

Qualitätsmanagement von Praxen und Kli-niken beitragen. Wir betrachten unsereKunden als unsere Partner, die wir unter-stützen und stärken möchten“, so ChristianMönninghoff, CEO der BLUE SAFETY GmbH.„Mit unserem Award ausgezeichnete Praxenund Kliniken können sicher sein, dass ein In-fektionsrisiko absolut ausgeschlossen ist.“

Das Konzept SAFEWATER wurde bereits mehr-fach ausgezeichnet. Jüngst im Juni 2014: DerTV-Wissenschaftsmoderator Ranga Yogeshwarvergab den Innovationspreis des Mittelstandsan das kreative Unternehmen, das seine Tech-nologien selbst entwickelt und „Handmadein Münster“ herstellt. Für den GründerpreisNRW 2014, der am 13. November verliehenwird, ist das Hygiene-Unternehmen bereitsnominiert.

BLUE SAFETY GmbHTel.: 0800 25837233www.bluesafety.com

Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.

Ein Supplement von

VerlagsanschriftOEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 0341 48474-0, Fax: 0341 48474-290, [email protected]

Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Tel.: 0341 48474-321 [email protected]

(V.i.S.d.P.)

Redaktion Antje Isbaner Tel.: 0341 48474-120 [email protected]

Katja Mannteufel Tel.: 0341 48474-326 [email protected]

Susan Oehler Tel.: 0341 48474-103 [email protected]

Anzeigenleitung Stefan Thieme Tel.: 0341 48474-224 [email protected]

Grafik/Satz Josephine Ritter Tel.: 0341 48474-119 [email protected]

Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel

IMPRESSUM

FAXANTWORT | 0341 48474-290

Bitte senden Sie mir das Programm zum 1. Hamburger Forum für InnovativeImplantologie zu.

Name

E-MailZWP spezial 10/14

Praxisstempel

ProgrammHamburger Forum 2014

Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets

17./18. Oktober 2014EMPIRE RIVERSIDE HOTEL Hamburg

VeranstalterOEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 LeipzigTel.: 0341 48474-308 | Fax: 0341 [email protected] | www.oemus.comwww.hamburger-forum.info

Oemus_HF_2014_200x280_ZWPSpezial_1014.pdf 1Oemus_HF_2014_200x280_ZWPSpezial_1014.pdf 1 02.10.14 10:5502.10.14 10:55

FÜR JEDE KLINISCHE INDIKATION DAS OPTIMALE SYSTEMLASER EINFACH, SICHER & SANFT

HENRY SCHEIN DENTAL – IHR PARTNER IN DER LASERZAHNHEILKUNDE

Wir bieten Ihnen ein breites und exklusives Sortiment marktführender

Lasermodelle verschiedener Hersteller an.

Unsere Laserspezialisten beraten Sie gern über die vielfältigen Möglichkeiten

und das für Sie individuell am besten geeignete System.

Laser ist nicht gleich Laser und genau hier liegt bei uns der Unterschied:

Sie, Ihre Patienten und Ihre gemeinsamen Bedürfnisse stehen bei uns

an erster Stelle.

Bei Henry Schein profitieren Sie vom Laserausbildungskonzept!

Von der Grundlagenvermittlung über hochqualifizierte Praxistrainings

und Workshops zu allen Wellenlängen bis hin zu Laseranwendertreffen.

Unsere Laser-Spezialisten in Ihrer Nähe beraten Sie gerne.

FreeTel: 0800–1400044 oder FreeFax: 08000–404444

www.henryschein-dental.de www.henryschein-dental.de

HenrySchein_200x280_SP1014.pdf 1HenrySchein_200x280_SP1014.pdf 1 15.09.14 13:5415.09.14 13:54