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ECR-Austria AG Sustainable Transport
ABSCHLUSSBERICHT
Wege zur Nachhaltigkeit im Güterverkehr – Ergebnisse der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“
ECR-Austria AG Sustainable Transport
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsspezifische For-mulierungen verzichtet. 1. Auflage Alle Rechte vorbehalten Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung des Urheber-rechtshalters in irgendeiner Form durch elektronische oder mechanische Sys-teme, Fotokopie, Aufnahme oder andere Verfahren reproduziert oder übertra-gen werden oder in irgendeinem rechnergestützten Retrievalsystem gespei-chert werden. © GS1 Austria GmbH/ECR-Austria, 2011 Mayerhofgasse 1/15, 1040 Wien Text: Klaus Schober Inhaltlicher Input: Teilnehmer der Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“
ECR-Austria AG Sustainable Transport
Wir danken den Teilnehmern der Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ für ihre
Mitarbeit.
Arbeitsgruppenleiter Schenker & CO AG Herr Mag. Helmut Jerolitsch Unilever Austria GmbH Herr Herbert Raab Arbeitsgruppenteilnehmer bauMax AG Herr Martin Löffler, BA ECONSULT Betriebsberatungsges.m.b.H Herr Dipl.-Ing. Gerald Gregori ECR-Austria Herr Dr. Nikolaus Hartig ECR-Austria Herr Klaus Schober ECR-Austria Herr Mag. Stefan Ludvig ECR-Austria Herr Georg Schwinghammer Gebrüder Weiss GmbH Herr David Reichart GeoMarketing GmbH Herr Dr. Andreas Nentwich Henkel CEE GmbH Herr Georg Novak Kastner Herr DI Lukas Schlosser KÜHNE + NAGEL Herr Karl Andreas Meyer LKW WALTER Herr Martin Kvych LKW WALTER Herr Harald Winter MARS Austria OG Herr DI Pavel Duda Metro Cash & Carry Österreich GmbH Herr Karl Gigerl Nagel Austria GmbH Herr Ing. Mag. Herbert Grill Rail Cargo Austria AG Herr Mag. Christoph Galos Rail Cargo Austria AG Herr Otto Schiel REWE International AG Frau Mag. Sabine Thaler REWE International AG Herr Franz Christian REWE International AG Herr DI Andreas Bayer Sara Lee H&BC Österreich GmbH Herr Paul Herndldorfer Schachinger Logistik Holding GmbH Herr Maximilian Schachinger Schachinger Logistik Holding GmbH Herr Ing. Franz Haiden Schachinger Logistik Holding GmbH Herr Dr. Bartosz Piekarz Schenker & CO AG Frau Mag. Petra Petschenig Spar Österreichische Warenhandels AG Herr Ing. Martin Gleiss Spar Österreichische Warenhandels AG Herr Karlheinz Riedl Unilever Austria GmbH Herr Andreas Geier WU-Wien Herr Univ.-Prof. Werner JammerneggWU-Wien Frau Mag. Heidrun Rosic WU-Wien Herr Mag. Gerhard Bauer WU-Wien Frau Julia Pöchacker WU-Wien Herr Mag. Stefan Treitl
ECR-Austria AG Sustainable Transport
Inhaltsverzeichnis
1 Executive Summary ........................................................................................... 1 2 Einleitung ............................................................................................................ 4
2.1 Ziele der Arbeitsgruppe ................................................................................. 6 2.2 Teilnehmende Unternehmen ......................................................................... 7 2.3 Rahmenbedingungen .................................................................................... 8
2.3.1 Citylogistik .............................................................................................. 8 2.3.2 Infrastruktur & Raumplanung ................................................................. 9
3 Ergebnisse und Empfehlungen der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ .................................................................................. 11
3.1 Optimale Nutzung der Verkehrsträger ......................................................... 11 3.1.1 EuroCombi / EcoLiner .......................................................................... 11 3.1.2 Bahntransport ...................................................................................... 14 3.1.3 Kombinierter Verkehr ........................................................................... 15 3.1.4 Zusammenfassung Optimale Nutzung der Verkehrsträger .................. 16
3.2 Auslastung des Laderaumes ....................................................................... 19 3.2.1 Doppelstockverladung ......................................................................... 19 3.2.2 Selbstabholung im Werksverkehr ........................................................ 21 3.2.3 Transportbündelung ............................................................................. 21
3.3 Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz .................................. 23 3.4 Standzeiten ................................................................................................. 26 3.5 KPI – Key Performance Indicator ................................................................ 26 3.6 Weitere Initiativen ........................................................................................ 27
3.6.1 ECR Europe Road Map ....................................................................... 27 3.6.2 EU Projekte / WU Wien – Projekt Freightvision Österreich .................. 29 3.6.3 BVL – CC Nachhaltige Logistik „Grünbuch der nachhaltigen Logistik“ 29
4 Zukunftsvisionen ............................................................................................. 31 5 Umsetzungen .................................................................................................... 32
5.1 DB Schenker – Green Logistics ECO Program ........................................... 32 5.2 Green Order by MARS ................................................................................ 33 5.3 Schachinger Logistik ................................................................................... 34 5.4 Orange Combi Cargo, Gebrüder Weiss ...................................................... 36 5.5 LKW WALTER – Green Transport .............................................................. 37
6 Anlagen ............................................................................................................. 39 6.1 Präsentation - Wege zur Nachhaltigkeit im Güterverkehr .......................... 40
7 Literaturverzeichnis ......................................................................................... 50
ECR-Austria AG Sustainable Transport
Darstellungsverzeichnis Nr. Bezeichnung Seite
Abbildung 1: Herausforderungen bis 2050 ......................................................... 4 Abbildung 2: CO2 Emissionen nach Sektoren in Mio. Tonnen ............................ 5 Abbildung 3: Anteil der Sektoren an den gesamten THG (Treibhausgas)-Emissionen ......................................................................................................... 5 Abbildung 4: Globale Treibhausgas - Emissionen laut IRU ................................ 6 Abbildung 5: Zielsetzungen der AG Sustainable Transport ................................ 7 Abbildung 6: Teilnehmende Unternehmen ......................................................... 8 Abbildung 7: Die richtige Infrastruktur spart Kosten ........................................... 9 Abbildung 8: Facts EuroCombi ......................................................................... 12 Abbildung 9: EuroCombi / EcoLiner im Größenvergleich ................................. 12 Abbildung 10: Verkehrsträger - Status 2007..................................................... 17 Abbildung 11: Verkehrsträgermatrix ................................................................. 18 Abbildung 12: Doppelstockverladung ............................................................... 19 Abbildung 13: ECR-Austria Empfehlungen zur Palettenhöhe .......................... 20 Abbildung 14: Maximale Nutzung von LKWs nach EUL ................................... 20 Abbildung 15: Studie zu Transportbündelung "MARS & Unilever" ................... 22 Abbildung 16: Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ................. 24 Abbildung 17: Gesamtreduktion von Treibstoff und CO2 Emissionen .............. 25 Abbildung 18: ECR Europe Road Map ............................................................. 28 Abbildung 19: Zukunftsszenario ....................................................................... 31 Abbildung 20: DB Schenker Ecoprogram ......................................................... 32 Abbildung 21: Green Order by Mars ................................................................. 33 Abbildung 22: Green Order by MARS – Kompass ........................................... 34 Abbildung 23: Schachinger Logistik ................................................................. 36 Abbildung 24: Orange Combi Cargo, GW ........................................................ 37 Abbildung 25: Green Transport ........................................................................ 37
ECR-Austria AG Sustainable Transport
ECR-Austria AG Sustainable Transport
Vorwort
Dr. Nikolaus Hartig Vorwort des ECR-Austria Managers Das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung definierte die Brundtland-Kommission im WCED Report 1987 wie folgt: "Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürf-nisse nicht befriedigen können." Das 3 Säulen Modell der Nachhaltigkeit:
• Ökologische Nachhaltigkeit: Sie orientiert sich am stärksten am ur-sprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Le-bensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerie-ren.
• Ökonomische Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde. Allgemein gilt eine Wirt-schaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.
• Soziale Nachhaltigkeit: Ein Staat oder eine Gesellschaft sollte so organi-siert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können.
Die ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ befasste sich mit der Optimierung des Transports im österreichischen FMCG Bereich hinsichtlich der ökologisch nachhaltigen Komponenten. Es werden die daraus resultierenden Ergebnisse und Empfehlungen detailliert dargestellt, der Best Practice präsen-tiert und die ersten Umsetzungen angeführt. Dieser Bericht unterstreicht die Nützlichkeit der österreichischen ECR Initiative und zeigt die gelungene Zusammenarbeit zwischen Industrie, Handel und Lo-gistikdienstleistern.
ECR-Austria AG Sustainable Transport
ECR-Austria AG Sustainable Transport
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1 Executive Summary Der CO2 Ausstoß wird sich bis 2040, laut verschiedenen Umfragen und Trends
zufolge, weltweit verdoppeln. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der weltweite
Warenfluss immer größer und bedeutender wird. Das meist eingesetzte Trans-
portmittel in Österreich ist hierfür der LKW für den FMCG-Sektor (Fast Moving
Consumer Goods). Gemäß dem Abschlussbericht 2010 der Europäischen
Kommission für Energie und Transport, liegt der Anteil in Österreich bei 61%.
Wobei der Schienenanteil mit 35% deutlich über dem EU 27-Schnitt liegt und
nur 6% Punkte unter der Schweiz.
ECR-Austria erkannte frühzeitig, dass es an der Zeit ist zu handeln, um die
Transporte ökologischer und nachhaltiger zu gestalten. Daraus resultierend
wurde im September 2009 die Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ der ECR-
Austria Initiative ins Leben gerufen. Diese setzte sich selbst zum Hauptziel, den
intermodalen Verkehr für FMCG Güter zur CO2-Verringerung, sowie zur Zeit-
und Kostenoptimierung zu forcieren. Daneben soll ein optimaler und schonen-
der Ressourceneinsatz stattfinden, welcher ebenfalls eine Zeit- und Kostenop-
timierung hervorrufen kann. Die Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ bestand
aus 21 teilnehmenden Unternehmen und wurde von Mag. Helmut Jerolitsch
(Product Management Rail, DB Schenker) und Herbert Raab (Planning and
Logistics Manager, Unilever) geleitet.
Die Ergebnisse und Empfehlungen dieser Arbeitsgruppe lassen sich grob in
drei große Bereiche gliedern:
• Optimale Nutzung des Verkehrsträgers,
• Auslastung des Laderaumes
• Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
Bei der optimalen Nutzung des Verkehrsträgers stellte sich heraus, dass der
LKW bei Fahrten unter 300km noch immer am effizientesten ist, da dieser auf-
grund seiner schnellen Be- und Entladezeit sowie der hohen Flexibilität leicht
einsetzbar ist. Jedoch muss der LKW zukünftig noch ökologischer ausgelegt
werden (z.B.: durch Verwendung von ökologischem Kraftstoff), um eine bessere
politische und gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen. Für eine ökologische
Zukunft ist jedenfalls eine Forcierung der Schiene notwendig, wobei sich dies
aufgrund beschränkter Kapazitäten, geringer Flexibilität und hoher Abhängigkeit
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von kunden- und produktspezifischen Anforderungen jedoch als schwierig er-
weist. Um die Bahn im FMCG-Bereich einzusetzen, muss diese in den Berei-
chen der Flexibilität und der Kostenstruktur noch erhebliche Veränderungen
durchführen. In dem Zusammenhang soll auch die Wichtigkeit des kombinierten
Verkehrs erwähnt werden. Darunter versteht man eine Kombination aus zwei
oder mehreren Verkehrsträgern. Der große Vorteil hierbei besteht darin, dass
ein erhöhtes Gesamtgewicht erreicht werden kann, und mehr Transporte auf
die Schiene verlagert werden können. Jedoch ist für die Durchführung ein spe-
zielles Equipment notwendig und auch hier stellt sich das Problem der unzurei-
chenden Wagenkapazitäten.
Die Einführung der EuroCombis (Gigaliner) wird von der Arbeitsgruppe grund-
sätzlich als fördernswert erachtet, wobei dieser nur auf gewissen Streckenab-
schnitten Sinn machen würde, auf welchen die nötige Infrastruktur bereits ge-
geben ist (Kreuzungen, Kreisverkehre, Brückenbelastungen,…). Der
EuroCombi wird jedoch von politischer Seite noch nicht akzeptiert und wurde
daher nicht näher behandelt.
Eine weitere Empfehlung der ECR Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ ist es
den Laderaum effizienter auszunutzen. Hierbei werden drei verschiedene
Bereiche unterschieden: die Doppelstockverladung, die Transportbündelung
und die Selbstabholung im Werksverkehr. Bei der Doppelstockverladung kön-
nen im Laderaum eines LKWs, zwei oder mehrere Paletten übereinander ge-
stapelt werden. Dies geschieht mittels einer Trenneinrichtung. Jedoch ist hierbei
unbedingt auf die Einhaltung der EUL-Standards (Efficient Unit Loads) zu ach-
ten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Bei der Selbstabholung holt
der Handelspartner die Ware im Werksverkehr mit seiner eigenen Flotte vom
Produzenten selbst ab. Aus Sicht von ECR ist dies eine gute Alternative, um
etwaige Leerfahrten zu verhindern. Die Transportbündelung erfolgt seitens der
Industrie. Darunter versteht man eine gemeinsame Anlieferung, welche mittels
Pooling und der Nutzung gemeinsamer Lagerstandorte erfolgen soll. Somit wird
die Ware bereits industrieseitig gebündelt und es erfolgt eine gemeinsame An-
lieferung an den Handel. Innerhalb dieser Arbeitsgruppe wurde auch eine Stu-
die von „ECONSULT“ durchgeführt, welche in Kapitel 2.2.3 näher dargestellt
wird. Hierbei wurden Szenarien erstellt, in welchem Ausmaß der CO2-Ausstoß
gesenkt werden kann, wenn „Mars Austria“ und „Unilever“ eine gemeinsame
ECR-Austria AG Sustainable Transport
3
Auslieferung (=Bündelung) benutzen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass
maximal 25% an CO2-Emissionen durch eine Transportbündelung eingespart
werden können. Dies wird von der Arbeitsgruppe als Nachhaltigkeitspotential
angesehen und befürwortet. Jedoch muss hierbei auch gesagt sein, dass die
Ausnutzung des Poolings für verschiedene Arten von Waren schwierig ist.
Als letzte Empfehlung veröffentlichte die Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“
verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die
Einführung dieser Empfehlungen können immense Einsparungspotenziale (40-
75%) im Bereich der Treibstoffkosten und der CO2-Emissionen erreicht werden.
Diese Empfehlungen wurden auch bereits in der Praxis umgesetzt (z.B.: Green
Order by Mars, Orange Comby Cargo Gebrüder Weiß, Green Logistics DB
Schenker). Ein wichtiger Punkt, welcher von vielen Unternehmen beachtet
wird, ist der der Fahrerschulung. Dieser wird in allen befragten Unternehmen
angewandt und hat auch laut einer Umfrage des BME (Bundesverband Materi-
alwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) eine hohe Priorität. So sagten bei einer
Studie von 2009, 63% von 171 teilnehmenden Unternehmen, dass sie bereits
die Fahrerschulung zur Senkung der Treibstoffkosten und der CO2-Emissionen
umgesetzt haben.
Zuletzt warf die Arbeitsgruppe auch noch einen Blick in die Zukunft und stellte
fest, dass man durch Veränderungen der Aerodynamik des Verkehrsträgers
oder durch den Einsatz von Platooning (= Fahren im elektronischen Konvoi) bis
zu 25% an Treibstoffkosten und CO2-Emissionen senken kann.
Abschließend soll noch gesagt sein, dass ein ökologisch nachhaltiges Handeln
in unserer heutigen Welt immer wichtiger wird und schon nicht mehr wegzuden-
ken ist, wobei sich kein Widerspruch zwischen betriebswirtschaftlichen Handeln
und Nachhaltigkeit zeigt. Denn grüne Aktivitäten schonen nicht nur die Umwelt,
sondern bei effizienter Durchführung auch die Kassen der Unternehmen.
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Im Gegensatz hierzu besagt eine Studie der IRU (International Road Transport
Union), dass 14% der CO2/THG Emissionen weltweit auf den Verkehr entfallen.
Etwa 9% der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus dem Straßen-
verkehr, wobei der gewerbliche Transport mit ca. 5% berechnet wurde. Folgen-
de Grafik soll dies belegen:
Abbildung 4: Globale Treibhausgas - Emissionen laut IRU4
Verantwortlich hierfür ist zum einem wie bereits erwähnt der weltweit steigende
Güterverkehr, jedoch auch der Wunsch vieler Menschen nach persönlicher Mo-
bilität.
Aufgrund dieser Problemstellung, wurde im September 2009 die Arbeitsgruppe
„Sustainable Transport“ der ECR-Austria Initiative ins Leben gerufen. In diesem
Abschlussbericht werden die Empfehlungen und Ergebnisse der Arbeitsgruppe
präsentiert.
2.1 Ziele der Arbeitsgruppe Das Hauptziel dieser Arbeitsgruppe bestand darin, den intermodalen Verkehr
für FMCG (Fast Moving Consumer Good) Güter zur CO2 Verringerung sowie
zur Zeit- und Kostenoptimierung in Österreich zu forcieren. Daneben soll ein
optimaler und schonender Ressourceneinsatz stattfinden, welcher auch eine
Zeit- und Kostenoptimierung hervorrufen kann. Somit kann gesagt sein, dass
4 Vgl. Ecofys unter Verwendung von IPCC, UNFCCC, IEA und WBSCD 2007, bezogen unter
www.iru.org (28.02.2011)
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Seitens ECR haben Infrastruktur und Raumplanung einen hohen Stellenwert für
die ökologische Nachhaltigkeit, da diese als wesentliche Elemente hierfür ge-
sehen werden. Eine weitere Behandlung im Rahmen der ECR-Austria Arbeits-
gruppe „Sustainable Transport“ war nicht vorhergesehen, da dies zu weit vom
Thema abschweifen würde. Es soll aber auf das „Grünbuch der nachhaltigen
Logistik“ des BVL Competence Centers Nachhaltige Logistik verwiesen werden,
auf welches im Kapitel 2.6.3 noch näher eingegangen wird.
ECR-Austria AG Sustainable Transport
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3 Ergebnisse und Empfehlungen der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse und Empfehlungen der Arbeitsgruppe
zusammengefasst und näher erläutert. Die Ergebnisse lassen sich grob in drei
große Bereiche gliedern:
• Optimale Nutzung der Verkehrsträger
• Auslastung des Laderaumes
• Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
Aufgrund dieser Ergebnisse wird eine ökologisch nachhaltige Unternehmenspo-
litik angestrebt. Die Ergebnisse werden nun im Detail behandelt.
3.1 Optimale Nutzung der Verkehrsträger Im Rahmen der Arbeitsgruppe wurde zunächst diskutiert, welcher Verkehrsträ-
ger für welche Strecke optimal einsetzbar ist. Somit wurde eine Gegenüberstel-
lung der Stärken und Schwächen verschiedener Verkehrsträger erstellt.
Es soll nun näher auf die einzelnen Diskussionspunkte, welche innerhalb der
Gruppe entstanden sind, eingegangen werden.
3.1.1 EuroCombi / EcoLiner
Vorweg soll gesagt sein, dass in diesem Kapitel die Begriffe EuroCombi sowie
EcoLiner synonym verwendet werden können.
Bei dem EuroCombi handelt es sich um einen LKW mit einer Gesamtlänge von
25,25 Metern. Dieser hat die Möglichkeit ein Gesamttonnengewicht von maxi-
mal 60 Tonnen zu transportieren, wobei der Bedarf nach erhöhtem Volumen
deutlich größer ist als nach erhöhter Tonnage. Dies entspricht 56
Palettenstellplätzen. Die Rechnung hierbei lautet: Aus drei LKW werden zwei
LKW (EuroCombi). Durch die notwendigen Sicherheitsabstände zwischen allen
Verkehrsteilnehmern braucht der EuroCombi für die gleiche Anzahl an Gütern
auch deutlich weniger Platz als LKWs derzeit brauchen.
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Jedoch soll gesagt sein, dass sich der EuroCombi sowohl in Simulationen als
auch in der Realität nur für Langstrecken im Bereich zwischen 300-800 km eig-
net ( Lager-Lager Verkehre), da gewisse Herausforderungen der Infrastruktur
erfüllt sein müssen. Darunter fallen unter anderem: Kreuzungen, Kreisverkehre,
Brückenbelastung, Schaffung geeigneter Parkplätze, etc.
Der EcoLiner ist in Schweden und Finnland bereits seit 1970 zugelassen und in
der Niederlande, Deutschland, Belgien, Dänemark und Frankreich wird dieser
gerade in einer Testphase geprüft.
Das größte Problem des EuroCombi stellt sich jedoch in der gesellschaftlichen
und politischen Akzeptanz. So spricht sich das Bundesministerium für Verkehr,
Innovation und Technologie, im Gegensatz zu den neuesten Studien aus
Deutschland und anderen EU-Ländern9, deutlich gegen eine Einführung des
EuroCombis aus. Da diese in einem absoluten Widerspruch zu den österreichi-
schen Zielen einer nachhaltigen Verkehrspolitik und zur Verlagerung auf um-
weltfreundliche Verkehrsträger stünden.10
Der Fachverband Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
ist aus folgenden Gründen gegen die Einführung eines EuroCombis:
• Verkehrssicherheit
o Längere Anhaltewege
o Längere Überholwege
o Probleme bei Kreisverkehren
• Topografische Lage Österreichs
• Wettbewerbsnachteil für klein- und mittelständische Transporteure11
Der Zentralverband Spedition und Logistik befürwortet jedoch Tests von
EuroCombis in Österreich auf ausgewählten Strecken, vor allem auf Autobah-
9 Vgl. http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:xxl-laster-t-ue-v-winkt-gigaliner-
durch/60010667.html (28.03.2011) 10 Vgl. http://www.bmvit.gv.at/presse/aktuell/nvm/2009/0310OTS0213.html (23.02.2011) 11 Vgl. Bauer, Rudolf – Fachverbandsgeschäftsführer, in Salzburger Nachrichten 23.03.2009,
S.22
ECR-Austria AG Sustainable Transport
14
nen und bei Hub-Verkehren. Ökologische und ökonomische Vorteile, sowie ge-
ringeres Verkehrsaufkommen auf Autobahnen werden erwartet.12
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Der Einsatz von EuroCombi / EcoLinern wird als positives Instrument zum
nachhaltigen Transport gesehen, wobei der Einsatz produktabhängig im Detail
und nach Anlassfall zu prüfen ist.
3.1.2 Bahntransport
Ein weiterer Punkt, welcher intensiv in dieser Arbeitsgruppe behandelt wurde,
ist jener der Bahntransporte für den FMCG Sektor in Österreich.
Dieser Punkt stellt sich jedoch in Österreich als schwierig heraus. Der Arbeits-
gruppe konnte seitens der RCA (Rail Cargo Austria) keine konkreten Angaben
über zusätzliche Kapazitäten an Waggons und Trassen zur Verfügung gestellt
werden. Des Weiteren muss hierbei auch auf die geringe Flexibilität im Gegen-
satz zum LKW hingewiesen werden.
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Eine Anlieferung mittels Bahn ist auf Grund von Sendungs- und Ladungsstruk-
tur/Kundenanforderungen nur in wenigen Bereichen möglich. Eine Verbesse-
rung der Nachhaltigkeit ist daher nicht automatisch gegeben/möglich.
Die Bahnlieferung ist eine Transportmöglichkeit, die aufgrund ihrer begrenzten
Kapazitäten nur einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Die Visi-
on von Schiene statt Straße ist bei den notwendigen Transportmengen derzeit
nicht realisierbar. Weiters muss die Bahn für den FMCG Bereich in der Flexibili-
tät und den Kostenstrukturen noch erhebliche Veränderungen durchführen, um
eine echte zusätzliche Transportmöglichkeit darzustellen.
12 Vgl. Bollmann, Harald – Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik, in Salzburger
Nachrichten 23.03.2009, S.22
ECR-Austria AG Sustainable Transport
15
3.1.3 Kombinierter Verkehr
Als weiterer Punkt wurden die einzelnen Vor- und Nachteile des kombinierten
Verkehrs, d.h. die Kombination von zwei oder mehreren Verkehrsträgern, auf-
gelistet, welche in diesem Kapitel nun näher besprochen werden.
Zuerst stellte sich die Frage, warum kombinierter Verkehr überhaupt angewen-
det werden sollte. Gründe für den kombinierten Verkehr sind unter anderem
folgende:
• Fahrverbote (Übernacht / Spitzenzeiten)
• Reduktion von Straßensteuern / Maut
• Öffentliche Meinung gegen Transport ( insbesondere Straßentrans-
port)
• Staus und Verkehrsüberlastung
• Entwicklung der Energiekosten
• Ökologischer Fußabdruck
• Fahrermangel
• Zusätzliche Ladekapazitäten mit fixen Abfahrts- und Laufzeiten
• Umweltfreundliche Transportalternative
• Kein Fahrverbot in den Nachstunden, an Wochenenden oder an Feierta-
gen
• Höhere Auslastung (bis zu 36 Euro-Paletten-Stellplätze bzw. 29 Tonnen
Verladegewicht)
• 10-20% Einsparung! (Order Management, Be-/Entladung, Abrechnung,
usw.)
• Förderungen seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation
und Technologie (BMVIT)
ECR-Austria AG Sustainable Transport
16
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Der Einsatz des kombinierten Verkehrs wird als positives Instrument zum nach-
haltigen Transport für Strecken über 300 km gesehen. Weitere Voraussetzun-
gen hierfür sind:
-Infrastruktur der Terminals
-Ausreichende Kapazität an Waggons
-Technische Ausstattung
-Konkurrenzfähige Raten für Bahn- und Terminalleistungen
-Zeitliche Flexibilität (z.B.: Abendanlieferung / Nachtsprung)
3.1.4 Zusammenfassung Optimale Nutzung der Verkehrsträger
Zusammenfassend kann zu diesem Punkt nun gesagt werden, dass eine Verla-
gerung der Transporte auf die Bahn sich als sehr schwierig erweist. Denn vor
allem die beschränkten Kapazitäten, die geringe Flexibilität und die hohe Ab-
hängigkeit von kunden- und produktspezifischen Anforderungen gestalten eine
Umstellung der Transporte auf die Bahn problematisch. Um die Bahn im FMCG
Bereich einzusetzen, muss diese in den Bereichen der Flexibilität und der Kos-
tenstrukturen noch erhebliche Veränderungen durchführen. Jedoch soll auch
erwähnt werden, dass sich Österreich bereits deutlich über dem EU-27 Durch-
schnitt beim Modal Split der Verkehrsträger im Güterverkehr im Bereich der
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ECR-Austria AG Sustainable Transport
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Um die EUL besser ersichtlich zu machen sei nun auf die folgenden Grafiken
verwiesen.
Abbildung 13: ECR-Austria Empfehlungen zur Palettenhöhe16
Abbildung 14: Maximale Nutzung von LKWs nach EUL17
Auf die Einhaltung dieser Maße muss für die Doppelstockverladung unbedingt
geachtet werden.
16 Vgl. Kotzab / Steinbrecher (2009) – Efficient Consumer Response, S.80. 17 Vgl. Kotzab / Steinbrecher (2009) – Efficient Consumer Response, S.81
ECR-Austria AG Sustainable Transport
21
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Die AG empfiehlt die vom Handel akzeptierte Anlieferung der Doppelstockver-
ladung unter Berücksichtigung folgender Voraussetzungen:
-Geeignetes Entladeequipment muss vorhanden sein,
-Für den reibungslosen Ablauf ist die Einhaltung der EUL- Efficient Unit Load
Empfehlungen für Palettenhöhen unbedingt erforderlich
3.2.2 Selbstabholung im Werksverkehr
Bei der Selbstabholung holt der Handelspartner die Ware im Werksverkehr mit
seiner eigenen Flotte vom Produzenten selbst ab.
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Die Selbstabholung ist in Abstimmung zwischen Industrie und Handel zur Ver-
meidung von Leerfahrten jedenfalls zu befürworten.
3.2.3 Transportbündelung
Die Transportbündelung kann seitens der Industrie gesteuert werden. Hierunter
versteht man eine gemeinsame Anlieferung, welche mittels Pooling und der
Nutzung gemeinsamer Lagerstandorte erfolgen kann. Somit wird die Ware be-
reits industrieseitig gebündelt und es erfolgt eine gemeinsame Anlieferung an
den Handel. Auf die Einhaltung der kartellrechtlichen Bestimmungen muss ge-
achtet werden. Innerhalb der Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ wurde eine
Studie von „ECONSULT“ durchgeführt. Hierbei wurden Szenarien erstellt, in
welchen Ausmaß der CO2 Ausstoß gesenkt werden kann, wenn "MARS Aus-
tria" und "Unilever" die Synergien einer Transportbündelung nutzen. Die unter-
suchten Monate für diese Studie waren Jänner, Juli und September 2009.
Hierbei wurden 15.150 Lieferungen mit 79.763 Paletten untersucht, welche ein
Gesamtgewicht von 26.810 Tonnen hatten. Das Ergebnis dieser Studie soll nun
grafisch in der nächsten Abbildung aufgezeigt werden:
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ECR-Austria AG Sustainable Transport
23
7 % CO2-Reduktion, in Kombination mit anderen Bündelungseffekten (zeitlich
und räumlich) kann dieses Potential auf ca. 25 % gesteigert werden.
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Industrieseitiges Pooling wird als Beitrag zur Nachhaltigkeit befürwortet. Als
Treiber wird hier die Industrie gesehen. Die handelsseitige Abstimmung und die
jeweiligen Poolinggegebenheiten sind erforderlich. Sofern Effizienzpotentiale
durch gebietsweise Liefertageabstimmung / Zusammenlegung handelsübergrei-
fend realisiert werden können, soll dies seitens des Handels geprüft und ge-
meinsam mit der Industrie umgesetzt werden.
3.3 Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sind weitere
Empfehlungen, welche von der ECR Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“
veröffentlicht wurden. Hierbei handelt es sich um Empfehlungen, welche mitei-
nander kombiniert bis zu 40% an den Treibstoffkosten senken und bis zu 75%
CO2 Emissionen reduzieren können. Jedoch muss hierbei im Vorhinein gesagt
sein, dass es sich um grobe Richtwerte handelt, welche aus verschiedenen
Studien zusammengetragen wurden aber in der umfassenden Kombination
nicht getestet und wissenschaftlich belegt sind.
So wurden innerhalb der Gruppe verschiedene Aspekte zum Thema nachhalti-
ger Transport näher beleuchtet und besprochen, wie viel CO2 Emissionen und
Treibstoffkosten anhand der Einführung bestimmter Kriterien eingespart werden
können. Für einen besseren Überblick und um aufzuzeigen, welche Themen
unter anderem behandelt wurden, sei auf die folgende Grafik verwiesen.
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ECR-Austria AG Sustainable Transport
25
Ein weiterer wichtiger Punkt ist jener der Verwendung von Pflanzenölkraftstoff.
Das Unternehmen muss sich aber auch im Klaren sein, dass die Umrüstung
eines LKWs zur Verwendung von ökologischem Kraftstoff ebenfalls mit Kosten
verbunden ist. In den Jahren 2007 bis 2010 war bei einem stabilen Preisver-
hältnis zwischen Rapsöl und Mineralöldiesel beim Einsatz des wartungsfreund-
lichsten Systems (~€ 6.500.-) zusätzlich zum Minderverbrauch von 6% ein
Preisvorteil von über 10% gegenüber Mineraldiesel erzielbar.
Wird ein erneuerbarer Treibstoff der ersten Generation eingesetzt, fließt das
Kapital meist zu kleineren und lokaleren Produzenten und stärkt die eigene
Volkswirtschaft und verringert die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Global
und im ganz großen Maßstab betrachtet müsste man die "Treibstoff gegen Le-
bensmittel"-Debatte mit einbeziehen. Nach gängigen Berechnungsmethoden
verringert sich mit Biodiesel aus Raps der CO2-Ausstoß um 45%, bei direktem
Einsatz von Pflanzenöl um 60%.
Somit führt dies zu einer Gesamtreduktion bis zu 75% an CO2 / tokm sowie
40% Treibstoffkosten / tokm und kann durchaus als Nachhaltigkeitspotential
angesehen werden.
Abbildung 17: Gesamtreduktion von Treibstoff und CO2 Emissionen
ECR-Austria AG Sustainable Transport
26
3.4 Standzeiten Im Rahmen der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ wurden
ebenfalls die Standzeiten der LKWs bei der Be- und Entladung besprochen.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lieferzeitwünsche der Industrie, den
Kapazitäten und der Geschwindigkeit der Palettenbewegungen des Handels
gegenüberstehen. Wobei es zu den Spitzenzeiten wie vor Ostern und Weih-
nachten zu längeren Standzeiten kommen kann, aber nicht bei Anlieferungen
im Rahmen des Tagesgeschäfts.
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Eine Standzeitreduzierung im Zuge der Abholung/Anlieferung wird als wesentli-
ches Kriterium zu effizientem Ressourceneinsatz gesehen. Zugesagte Slots
sollen seitens der beteiligten Partner strikt eingehalten werden. Die Implemen-
tierung von DESADV mit entsprechender Datenqualität wird hier als Instrument
zur Förderung der Einhaltung der Anlieferdurchlaufzeiten gesehen. ECR emp-
fiehlt zudem eine regelmäßige Evaluierung zwischen den beteiligten Partnern in
angemessenen Intervallen.
3.5 KPI – Key Performance Indicator Eine Vereinheitlichung der KPI stellt sich im Moment noch als schwierig heraus,
da jedes Unternehmen individuell arbeitet. Das Problem hierbei ist, dass sich
zwei verschiedene Meßmethoden nicht vergleichen lassen. Dies soll in den
kommenden Jahren durch eine Vereinheitlichung der EU gelöst werden.
Empfehlung der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“:
Die jetzigen internen Meßmethoden sollen von jedem Unternehmen beibehalten
werden, bis eine Empfehlung seitens ECR Europa veröffentlicht wird.
ECR-Austria AG Sustainable Transport
27
3.6 Weitere Initiativen In diesem Kapitel werden noch weitere Initiativen kurz angeführt, welche neben
der ECR-Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ auf einen ökologisch
nachhaltigen Transport und eine Schonung der Ressourcen abzielen.
3.6.1 ECR Europe Road Map
Ende 2008 wurde die ECR Europe Arbeitsgruppe Sustainable Transport been-
det. Diese setze sich aus namhaften Vertretern aus Industrie, Handel und Lo-
gistik aus Europa zusammen. 2008 wurde eine RoadMap veröffentlicht, welche
Maßnahmen Unternehmen nutzen können, um ihre Transporte ökologisch
nachhaltiger zu gestalten, welche auch von der ECR-Austria Arbeitsgruppe
„Sustainable Transport“ behandelt wurden. Es wurden 8 Schwerpunkte heraus-
gefiltert und mögliche Best Practice Beispiele hierzu gegeben. Diese Themen
werden in der nächsten Grafik dargestellt:
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Efficient Load Fill The Benefits of
Modular Stan-
dards
Use of modular Standards where appropri-ate to minimise the wasted cube caused by irregular height pallets on mixed product shipments
Efficient Load Fill A Flexible Ap-
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Units
Using alternative transit units to the stan-dard pallet such as roll cages, totes or reus-able trays on dollies, half pallets or even loose loaded to optimise cube utilisation
Efficient Load Fill Load Planning Maximising vehicle fill by combining multiple shipments compatible by size, delivery time or geography, or multiple products compati-ble by weight, temperature or cube
Efficient Deliveries We share and
Collaborate
Transport collaboration by pooling transport demand and matching empty transport legs both internally as well as within and across supply chains
Efficient Deliveries Route Planning Route planning to minimise miles run and supported by a targeted follow up and per-formance reporting process
People Our Divers make
the Difference
Better fuel economy and lower emissions through engaging our drivers, training them, monitoring their driving style and giving con-structive feedback to drive improvement
ECR-Austria AG Sustainable Transport
28
People Organising for
Sustainability
Maximising the available opportunity through the way we structure, organise and target our people - sustainable transport is a way of life and a key deliverable for our organisation.
Technology Vehicle Capacity Using vehicle design and technology to maximise carrying capacity within current regulatory limitations
Technology Fuel Economy and
Emissions
Using vehicle design and technology to maximise fuel economy and minimise emis-sions
Network Design Sustainability by
Design
Designing sustainable transport into the supply chain through collaboration, align-ment, flexibility, the exchange of information and by making fewer road miles the key deliverable
Transport Mode Modal Switch Using rail and water as a transport mode rather than road wherever it is viable both economically and in terms of customer ser-vice
Information Sharing Interoperable
Systems
Use of the Logistics Interoperability Model (LIM) for electronic data interchanges based on global GS1 standards for Masterdata Alignment, Logistic Service Conditions, Planning, Execution and Financial Settle-ment.
Measurement Industry Measures A defined set of standard measures to track the performance of a sustainable transport strategy both at an individual organisation and an industry level
Abbildung 18: ECR Europe Road Map19
Für nähere Informationen sei auf folgende Seite verwiesen: http://ecr-
all.org/blog/2008/12/05/sustainable-transport-2/
Hier kann auch die vollständige Road Map eingesehen werden und ein „Self
Assessment Tool“ auf das eigene Unternehmen umgelegt werden.
19 Vgl. http://ecr-all.org/blog/2009/12/07/sustainable-transport-group-updates/#more-2095
(23.02.2011)
ECR-Austria AG Sustainable Transport
29
3.6.2 EU Projekte / WU Wien – Projekt Freightvision Österreich
„FREIGHTVISION – Freight Transport 2050 Foresight“ war ein Projekt, welches
von der „European Comission Directorate General MOVE (Europäische Kom-
mission für Mobilität und Transport) finanziert wurde. Diese hatte zum Ziel, eine
langfristige Vision für den europäischen Güterverkehr im Jahre 2050 zu ent-
werfen und geeignete Maßnahmen hierfür zu treffen. Die Studie wurde zwi-
schen 2008 und 2010 als Foresight Process innerhalb von vier Konferenzen
durchgeführt. In diesen wurde von dem Projektteam, bestehend aus über hun-
dert Experten aus den verschiedenen Themenbereichen, ein Aktionsplan er-
stellt, welcher zur Sicherung des langfristigen Güterverkehrs in Europa dienen
soll.
Die Endfassung wurde als Buch publiziert. Dieses gibt einen Einblick in die Me-
thoden und Visionen des Güterverkehrs bis 2050.
Für nähere Informationen zu diesem Projekt bzw. zur Bestellung des Buches
sei auf folgende Seite verwiesen: http://www.freightvision.eu/
3.6.3 BVL – CC Nachhaltige Logistik „Grünbuch der nachhaltigen Logistik“
Eine weitere Initiative, welche sich mit der ökologischen Nachhaltigkeit im
Rahmen der Transporte beschäftigt ist das „Grünbuch der nachhaltigen Logis-
tik“ des Competence Centers Nachhaltige Logistik der BVL (Bundesvereinigung
Logistik) Österreich. Das Competence Center besteht aus 35 Teilnehmern, da-
runter Vertreter namhafter Logistikdienstleister, Verkehrsplaner, Wissenschaft-
ler, Immobilienentwickler, Architekten, Journalisten, Studenten und Berater. Das
Grünbuch gliedert sich in folgende Kapitel:
1. Grundlagen
2. Prozesse, Standards und Intralogistik
3. Standortplanung
4. Verkehrsträger
5. Immobilien
6. Erfolgsstorys
ECR-Austria AG Sustainable Transport
30
Das „Grünbuch der nachhaltigen Logistik“ wurde am 27. Logistik Dialog der
BVL am 17./18. März 2011 präsentiert. In diesem wurden wie bereits erwähnt
unter anderem die einzelnen Verkehrsträger behandelt. Die Stärken und
Schwächen der einzelnen Verkehrsträger wurden aufgezeigt, sowie Maßnah-
men und Verbesserungspotentiale dazu vorgestellt. Des Weiteren wurde die
BVL Österreich auch von ihren deutschen Kollegen, der BVL Deutschland un-
terstützt, mit welchen auch für die nächsten Jahre eine enge Kooperation zum
Thema Nachhaltigkeit in der Logistik bestehen wird. Das „Grünbuch der nach-
haltigen Logistik“ liegt mit einer Stückzahl von 4000 auf.
Für nähere Informationen zum Grünbuch der Nachhaltigen Logistik sei auf fol-
gende Seite verwiesen: http://bvl.at/Nachhaltige-Logistik.html
ECR-Austria AG Sustainable Transport
31
4 Zukunftsvisionen Die eben vorgestellten Empfehlungen und Ergebnisse der Arbeitsgruppe
„Sustainable Transport“ können einen bedeuteten Aufschwung im Bereich der
ökologische Nachhaltigkeit geben. Diese müssen jedoch von jedem Unterneh-
men sorgfältig überprüft, angepasst und im Unternehmen implementiert wer-
den. Nun liegt es an den Unternehmen selbst, diese auch umzusetzen und jetzt
zu handeln.
Im Bereich der technischen Möglichkeiten stellte die Arbeitsgruppe fest, dass
man durch Veränderungen an der Aerodynamik des Verkehrsträgers (z.B.:
Schnallen am LKW „kosten“ rund 1 Liter/100km) oder durch den Einsatz von
Platooning (=Fahren im elektronischen Konvoi) bis zu 25% an Treibstoffkosten
und CO2 Emissionen senken kann. Jedoch können diese Szenarien erst nach
gültiger Gesetzesanpassung realisiert werden.
Zur Aerodynamik ist auch noch zu sagen, dass etwa 39% des Treibstoff- &
CO2-Verbrauchs im Güterfernverkehr durch den Luftwiderstand verursacht wird.
Mit steigendem Bewusstsein wird ins Rampenlicht rücken, dass ein tropfenför-
miger LKW bei ähnlichem Volumen und nur 2 Meter mehr Länge 25% CO2 ein-
sparen kann.20 Bei erhöhtem Volumen oder Gewicht pro tokm entsprechend
mehr.
Abbildung 19: Zukunftsszenario
Vgl. MAN Studie 2010
ECR-Austria AG Sustainable Transport
32
5 Umsetzungen In diesem Kapitel sollen die ersten Umsetzungen, welche im Einklang mit den
Ergebnissen der Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“ von ECR-Austria ste-
hen, näher beleuchtet werden. Im Konkreten werden folgende Programme be-
schrieben:
• DB Schenker – Green Logistics ECO Program
• Green Order by MARS
• Schachinger Logistik
• Orange Combi Cargo
• LKW WALTER – Green Transport
5.1 DB Schenker – Green Logistics ECO Program DB Schenker hat sich selbst zum
Ziel gesetzt, die spezifischen CO2
Emissionen bis 2020 um 20% zu
verringern. Dies geschieht durch fol-
gende Hauptmaßnahmen:
Moderne Fahrzeuge, Steigerung
erneuerbarer Energien, Vernetzung
und Verlagerung, Umweltfreundliche
Produkte, Energiesparende Fahr-
weise und Auslastungsoptimierung. Das sind die Bausteine für weniger CO2 zu
Lande, zu Wasser und in der Luft. Unter dem Namen Umwelt-Plus und Eco
Plus bietet die Deutsche Bahn ihren Kunden sowohl im Personenverkehr als
auch im Güterverkehr eine Vielzahl CO2-freier Angebote und macht ihre Kun-
den zu Klimaschützern - vom Gütertransport, über die An- und Abreise zu ver-
schiedenen Veranstaltungen und Fahrtziel-Natur-Gebieten bis hin zur Klassen-
fahrt und Geschäftsreise. Dafür kauft die DB regenerativ erzeugten Strom ein
und speist diesen in das Bahnstromnetz ein. Dort ersetzt die regenerative
Energie den Strom aus anderen Quellen. Anders als bei Kompensationsmaß-
nahmen entstehen so erst gar keine CO2-Emissionen.
Abbildung 20: DB Schenker Ecoprogram
ECR-Austria AG Sustainable Transport
33
Somit wurde das Green Logistics Network gegründet, welches folgende Teilbe-
reiche beinhaltet: Green Road, Green Rail, Green Consulting, Green Monitoring
und Green Terminals. So werden z.B. beim Green Consulting Kalkulationen der
CO2 Emissionen für den Kunden erstellt bzw. diese auch analysiert und Mög-
lichkeiten zur Reduzierung ausgearbeitet.
Bei den Green Road bzw. Green Rail Konzepten werden die bestehenden
Transporte auf weniger CO2-verursachende Verkehrsträger umgeleitet. Daraus
ergibt sich ein positiver Effekt in Form der CO2 Bilanz sowohl für DB Schenker
als auch für den Kunden. Für nähere Informationen besuchen Sie bitte die Seite
http://www.dbecoprogram.com/
5.2 Green Order by MARS Als erster österreichischer Lebensmittelhersteller hat MARS Austria eine neue
Methode eingeführt, um die Auswirkungen von unterschiedlichen Bestell- und
Distributionsprozessen auf den CO2-Ausstoß zu messen und darzustellen.
Das Green Order genannte Konzept wurde von MARS gemeinsam mit der Lo-
gistik-Unternehmensberatung Cap Gemini in den Niederlanden entwickelt, wo
es bereits seit 2009 erfolgreich eingesetzt wird. In Österreich wurde es im April
2010 von MARS Austria gemeinsam mit Kühne + Nagel und der Spedition
Traussnig implementiert.
Ziel dabei ist es durch eine verbesserte Abstim-
mung zwischen allen Partnern in der Logistikkette
den CO2-Ausstoß bei der Warenlieferung zu sen-
ken. Somit wird bei jeder Sendung der CO2 Aus-
stoß gemessen. Diese Daten werden von allen Lie-
ferungen gesammelt und anschließend verwertet.
Somit kann aufgrund dieser Messungen ein ge-
meinsamer Maßnahmenkatalog erstellt werden, welcher die CO2 Emissionen
senken kann.
Es bestehen bereits einige kollaborative Maßnahmen, welche helfen sollen die
Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten. Hierunter fällt unter an-
Abbildung 21: Green Order byMars
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ECR-Austria AG Sustainable Transport
35
maßgeblich mitgestaltet. So wurden gemeinsam mit Ökombi bereits in der zwei-
ten Hälfte der 80er Jahre u.a. die ersten internationalen Ganzzüge im Nacht-
sprung von Wels nach Neuss/NRW organisiert und Schachinger hat dabei fast
50 % der Mengen der täglichen Züge eingebracht.
Mit dem Übergang in die nächste Generation wird seit 2005 nachhaltiges Wirt-
schaften durch folgende Maßnahmen ausgebaut:
• Mitarbeit in allen namhaften Gremien für nachhaltige Logistik in Öster-
reich.
• Leistungsfähige Gleisanschlüsse für die wichtigsten Lagerstandorte.
• Neubau und Sanierung auf beste Prozess- & Energieeffizienz.
• Vorbereitung des ökologisch & sozial innovativsten Hochregallagers Eu-
ropas.
• Versorgung aller Getränke-& Kaffeeautomaten sowie Betriebsküche mit
meist regionalen und >50% Bio/Fairtrade Lebensmitteln.
• Preisgekrönte Projekte und laufende Evaluierung als klima:aktiv Partner,
als Klimabündnis- und OÖGKK Gesundheitspartner.
Unter dem Titel „Green Distribution Initiative“ hat der Logistikdienstleister Scha-
chinger marken & frische relevante Maßnahmen im Bereich Lebensmittellogistik
zu einem gesamthaften Nachhaltigkeitsprozess integriert und schrittweise imp-
lementiert:
1. Messung: Die CO2-Emissionen pro ausgelieferte Palette werden sowohl auf
dem Lieferschein als auch gesamthaft in einem monatlichen Nachhaltigkeitsre-
porting auf Basis der gefahrenen Zustelltouren
ausgewiesen.
2. Steuerung: Durch die hohe Bündelungsquote der ausgelieferten Lebensmittel
von über 90% entfällt im Zuge der Direktdistribution weitestgehend ein CO2-
intensiver Nachlauf von einem regionalen Umschlagspunkt aus.
3. Gestaltung: Der vorhandene Kühl-LKW-Fuhrpark wurde durch ein Bündel an
technischen Effizienzmaßnahmen optimiert und schrittweise auf regionales
Pflanzenöl umgestellt.
4. Optimierung: Durch Co-Packing Aktivitäten direkt an den Logistikstandorten
ECR-Austria AG Sustainable Transport
36
und Auslastungserhöhung durch Sendungsbündelung und Einsatz von Doppel-
stocktechnik können LKW-Fahrten vermieden werden. Zudem werden Mehr-
wegtransportsysteme eingesetzt.
Seit Jänner 2011 konzernweiter Beginn hochkarätig begleiteten Nachhaltig-
keitsmanagements und Einarbeitung in die Prozesse des Kerngeschäfts in den
7 relevanten Unternehmensbereichen.
Abbildung 23: Schachinger Logistik
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte folgende Seite:
http://www.schachinger.com
5.4 Orange Combi Cargo, Gebrüder Weiss Seit dem 7. Januar 2008 setzt Gebrüder Weiss (GW) den Orange Combi Cargo
als exklusiven Ganzzug täglich zwischen Wien und Bludenz, mit Zwischenstopp
in Hall in Tirol, ein. Mit der multimodalen Lösung werden seitdem rund 60 LKW-
Fahrten täglich, sowie 9.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart.
ECR-Austria AG Sustainable Transport
37
GW bietet seinen Kunden (darunter REWE INTERNATIONAL, Coca Cola und
Rauch Fruchtsäfte) als erstes privates Speditionsunternehmen eine kosten-
günstige und wirtschaftlich stabile Alternative im österreichischen Ost-West-
Verkehr – samt positiver Öko-Bilanz. Darüber hinaus garantiert Gebrüder Weiss
den Weitertransport per Lkw ins benachbarte Ausland nach Tschechien, der
Slowakei, Ungarn, Süddeutschland sowie in die Ostschweiz innerhalb von 48
Stunden.
Nähere Details des Orange Combi Cargo Ganzzuges finden Sie auf folgender
Website: http://www.gw-world.com
5.5 LKW WALTER – Green Transport LKW WALTER beschäftigt sich bereits seit Be-
ginn der 1980er Jahren mit umweltfreundlichen
Transportlösungen. Die Verkehrsträger LKW,
Bahn und Schiff werden intelligent miteinander
verbunden. Somit ist LKW WALTER einer der
größten Teilnehmer im europäischen Kombiver-
kehr. Mit der Verlagerung von Straßentranspor-
ten auf die Verkehrsträger Bahn und Schiff im
Kombinierten Verkehr „Schiene/Straße“ und
„Short-Sea“ wird ein wesentlicher Beitrag zur
Reduktion von CO2-Emissionen geleistet. LKW
WALTER erreicht eine CO2 Reduktion von über
114.500 Tonnen pro Jahr.
Abbildung 25: Green Transport
Abbildung 24: Orange Combi Cargo, GW
ECR-Austria AG Sustainable Transport
38
Die Marke "GREEN Transport" steht für folgende Inhalte:
• Verstärkter Einsatz lärm- und schadstoffarmer LKWs (EURO 4/5)
• Laufende Investitionen in modernstes Kombiverkehrs-Equipment
• Kontinuierlicher Ausbau des Kombiverkehrs-Netzwerkes Schiene/Straße
seit 1984
• Noch stärkere Nutzung der umweltfreundlichen Transportalternative
"Short-Sea Shipping"
• Optimierung der Transportplanung – weitere Reduktion von Leerkilome-
tern (Rundkurs-Philosophie)
Für weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten besuchen Sie bitte folgen-
de Seite: http://www.lkw-walter.com/de/green-transport.aspx
ECR-Austria AG Sustainable Transport
39
6 Anlagen In diesem Kapitel finden Sie eine Liste aller Präsentationen. Diese sind chrono-
logisch nach ihrem Erscheinungsdatum sortiert.
Mitglieder von ECR-Austria können diese auf www.ecr-austria.at ansehen.
Nicht-Mitglieder wenden sich bitte bei Interesse an [email protected].
Die Präsentation vom ECR-Austria Infotag 2010 wird im Anschluss angeführt.
Datum Präsentation
17.09.2009 Transportbündelung LKW WALTER
30.11.2009 Klima ‐ Präsentation
11.02.2010 RailCargo Austria
11.02.2010 MARS & Unilever Studie
11.02.2010 EuroCombi / EcoLiner
23.03.2010 CC Nachhaltige Logistik BVL
23.03.2010 Praxisleitfaden "Grüne Logistik" ‐ RIS Kompetenzzentrum für Verkehr und Logistik
04.05.2010 MARS Green Order
04.05.2010 Kostenvergleich Transport , RailCargo Austria
04.05.2010 The R3 Concept, Schenker
04.05.2010 Vergleich der Verkehrsträger
28.06.2010 Green Logistics DB Schenker, Fr. Petschenig
14.09.2010 Energieeffizienzperspektiven in der Logistik ‐ Schachinger
14.09.2010 Maßnahmen zur Energieeffizienz
11.11.2010 Wege zur Nachhaltigkeit im Güterverkehr
6.1
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ECR-Austria AG Sustainable Transport
41
Wir wollen den Umsatz erhöhen, und dabei die ökologischen Auswirkungen senken.- Doug Baillie Unilever-Europa-Chef
Unilever führt zum zwölften Mal den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) im Bereich Food & Beverage an.- September 2010
AG Sustainable Transport
ECR-Austria AG Sustainable Transport
42
Definition Nachhaltigkeit
Die erste Definition von Nachhaltiger Entwicklung hat die 1983 eingesetzte UN-Kommission (Brundtland-Kommission) für Umwelt und Entwicklung erarbeitet. Diese definiert eine Entwicklung als nachhaltig,
„die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“
AG Sustainable Transport
Forcierung des nachhaltigen Transports für FMCGoptimaler, schonender Ressourceneinsatz Zeit- und Kostenoptimierung
Darstellung der Ist- Situation der Transportlogistik, Potential- und Schnittstellenanalyse der TransportmittelTransportbündelung
Zielsetzungen:
ECR-Austria AG Sustainable Transport
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Verkehrsträger - Status 2007
ÖSTERREICH
61%
35%
4%
StraßeSchieneWasserstraße
SCHWEIZ
58%
41%
1%
EU 27
84%
14% 2%
Quelle: www.freightvision.eu
Herausforderungen
ECR-Austria AG Sustainable Transport
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Weitere Initiativen
ECR Europaprojekt- ECR Europe Road Map
EU Projekte/ WU-Wien- Projekt Freight Vision Österreich
BVL Arbeitsgruppen- Competence Center
Nachhaltige Logistik
KPI Definition Nachhaltigkeit
Europäisches Komitee für Normung -CEN TC320 WG10
- Methodology for calculation, declaration and reporting on energy consumption and GHG emissions in transport services (goods and passengers transport)
Entwurf bis Dez 2010 Umsetzung bis 12/2011
ECR-Austria AG Sustainable Transport
45
Rahmenbedingungen
CitylogistikInfrastruktur und Raumplanung
- VerkehrsflussRoad TaxGesetze und Normen
- Tempolimits, Fahrverbote, Fahrzeugabmessungen, etc.
Bahnanlieferung- Beschränkte Kapazitäten- Geringe Flexibilität- Abhängig von kunden- produktspezifischen
Anforderungen
Euro-Combi- Grundsätzliche Zustimmung in
Abhängigkeit zur vorhandenen Infrastruktur - Politisch in Österreich umstritten
Verkehrsträger
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Doppelstockverladung
Selbstabholung im Werksverkehr
Transportbündelung Industrieseitig
Auslastung Laderaum
Studie zu Bündelungseffekten bei einer gemeinsame Auslieferung von Mars und Unilever erstellt von Econsult
Untersuchte Monate Jänner, Juli und Sept. 2009- 15.150 Lieferungen- 79.763 Euro-Paletten- 26.810 t
+Transportbündelung
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Transportbündelung
-18.812kg CO²
(-2,6%)
Szenario 1735.331kg CO²
Szenario 2716.518kg CO²
• Mars u. Unilever getrennt• Kunden, die an einem
Tag beliefert werden, sind zusammengefasst ( wahrscheinliches IST und damit Referenzpunkt)
• Mars u. Unilever gebündelt
• Kunden, die an einem Tag beliefert werden, sind zusammengefasst
• Mars u. Unilever gebündelt
• Kunden, die an einem Tag beliefert werden undinnerhalb einer PLZ(4-stellig) liegen, sind zusammengefasst
-38.587kg CO²
(-5,5%)
Szenario 3699.040kg CO²
Szenario 4660.453kg CO²
• Mars u. Unilever getrennt• Kunden, die an einem
Tag beliefert werden und innerhalb einer PLZ(4-stellig) liegen, sind zusammengefasst
• Mars u. Unilever gebündelt
• Kunden, die innerhalb einer Kalenderwochebeliefert werden, sind zusammengefasst
-31.913kg CO²
(-4,9%)
Szenario 5650.388kg CO²
Szenario 6618.475kg CO²
• Mars u. Unilever getrennt
• Kunden, die innerhalb einer Kalenderwochebeliefert werden, sind zusammengefasst
-40.569kg CO²
(-6,8%)
Szenario 7595.034kg CO²
Szenario 8554.465kg CO²
• Mars u. Unilever getrennt• Kunden, die innerhalb
einer Kalenderwochebeliefert werden undinnerhalb einer PLZ (4-stellig) liegen, sind zusammengefasst
• Mars u. Unilever bebündelt• Kunden, die innerhalb
einer Kalenderwochebeliefert werden undinnerhalb einer PLZ (4-stellig) liegen, sind zusammengefasst
Max. Effekt:- 25 % !!!
-7% -7%Fahrerschulung & Anreizsystem
-7%Motor: optimierte Nebenaggregate & Thermomgt. -7%
-6% -6%Rollwiderstand: Leichtlaufreifen & Druckkontrolle
-6% -6%Aerodynamik: Seitenverplankung, keine Sonnenblende / Hörner
Maßnahmen ab 5% ohne Investitionskosten
-5% -5%Geschwindigkeit: von 88 83 km/h
Treibstoffkosten / tokm CO2 / tokm
Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
-10% -10%Optimierter Telematikeinsatz
1) Grobe Schätzung/Mittelwert
-20% -20%Hoher Bündelungsgrad & Doppelstock1)
Pflanzenölkraftstoff incl. Minderverbrauch -15% -65%
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Grob geschätzte Gesamtreduktion
Treibstoffkosten / tokm
∑ -40%
Kleinmaßnahmen etwa 10% + theoretische Summe 76% = Schätzung kombinierte Einsparungen
CO2 / tokm
∑ -75%
"Faktor L" – Größter Hebel= Fahrzeuglänge
-25% -25%PLATOONING1) –Fahren im elektronischen Konvoi
-20% -20%EURO-COMBI1) –25,25 m für mehr Nutzlast oder Volumen
1) Grobe Schätzung/Mittelwert
AERODYNAMIK1) – Teardrop, Unterboden, 1-4 m Zusatzlänge; erlaubte Kamera statt Rückspiegel
-25% -25%
Zukunftsszenario mit Gesetzesanpassung
Treibstoffkosten / tokm CO2 / tokm
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Erste Umsetzungsbeispiele
Green Order by Mars
Orange Combi Cargo, Gebrüder Weiss
DB Schenker - Green Logistics
„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen,ist, sie zu gestalten.“
Willy Brandt (1913-92), 1969-74 Bundeskanzler der BRD,
1971 Friedensnobelpreis
ECR-Austria AG Sustainable Transport
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7 Literaturverzeichnis Bauer, R. (2009): Stellungnahme zu EuroCombi 60to - Fachverbandsge-
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8 Notizen
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