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Jazz Baden-Württemberg

JAZZ BADEN-WÜRTTEMBERG

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Offizielle standbroschüre des Gemeinschaftsstands JAZZ BADEN-WÜRTTEMBERG bei der jazzahead! 2015 in Bremen.

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JazzBaden-Württemberg

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azzpreisträger 2015magnus mehl

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Magnus Mehl ist der diesjährige Jazz-Preisträger des Landes Baden-Württemberg. Der 34-jährige Saxophonist stammt aus Rottweil und lebt heute in Stuttgart. Dort schloss er 2010 an der Musikhochschule sein Masterstudium im Fach Jazzsaxophon mit Auszeichnung ab.

„Magnus Mehls ausgereifte Spielweise und sein sprühender Ideenreichtum wecken Begeisterung für den zeitgenössischen Jazz“, erklärt Kunststaatssekretär Jürgen Walter, der die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung noch vor den Sommerferien im Rahmen eines Preisträgerkonzertes im Theaterhaus Stuttgart verleihen wird.

Die Entscheidung der Fachjury begründet ihr Vorsitzender Prof. Bernd Konrad mit den Worten: „Der Alt-Saxophonist Magnus Mehl beherrscht sein Instrument in Technik und Ideenreichtum meisterhaft. In seinen Kompositionen versteht er es, interessante Klangkombinationen zu schaffen und diese in sein Spiel zu integrieren.“

Der Jazz-Preis Baden-Württemberg wird seit 1985 verliehen. Erhalten können die jährliche Auszeichnung Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, die in Baden-Württemberg leben oder durch ihre künstlerische Arbeit eine enge Beziehung zu diesem Land haben.

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azzpreisbaden-württemberg

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Der Jazzpreis Baden-Württemberg ist einer der bestdotierten Nachwuchspreise für Jazzmusik in Deutschland. Er wurde 1985 vom Land Baden-Württemberg erstmals verliehen. er geht an künstlerinnen und künstler, die nicht älter als 35 Jahre sind und einen wesentlichen Beitrag für die Jazzszene des Landes geleistet haben. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Hier die bisherigen preisträgerinnen und Preisträger:

Jörg Reiter/Johannes Faber Thomas Stabenow Dieter Ilg Thomas Heidepriem Michael Kersting Claus Stötter Klaus Graf Thorsten Wollmann Matthias Stich Karoline Höfler Ekkehard Rössle Peter Lehel Andi Maile Gregor Hübner Steffen Schorn Patrik Bebelaar

Ralf Schmid Rainer Tempel Veit Hübner Frank Kroll Jo Ambros Thomas Siffling Torsten Krill Kristjan Randalu Bodek Janke Axel Kühn Rainer Böhm anne Czichowsky Gee Hye Lee Alexander „SandI“ Kuhn Alexandra Lehmler

2015 wird der Jazzpreis an den saxophonisten magnus mehl vergeben.

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inhaltsverzeichnis

aussteller jazz baden-württemberg: s.9

förderung: S.6Jazzverband: s.8clubs: s.14festivals: s.26produktion: s.29Szene: S.31

impressum: S.35

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GLiebe Besucherinnen und Besucher,

als Europas wichtigste Fachmesse bietet die jazzahead! auch dieses Jahr wieder eine ideale Gelegenheit für Veranstalter, Plattenfirmen, Agenturen, Aufnahmestudios, Vertreter zahlreicher europäischer Regionen und nicht zuletzt für Musikerinnen und Musiker, sich zu treffen, auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Und natürlich können sich alle Besucherinnen und Besucher auf ein abwechslungsreiches Jubiläums-Programm mit viel „Live Jazz“ und künstlerischen Beiträgen freuen.

Für die baden-württembergische Landesregierung ist die Förderung des Jazz als eine kreative und anspruchsvolle zeitgenössische Musik ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir die Haushaltsmittel für den Jazz in den letzten Jahren stark angehoben und neue Förderrichtlinien eingeführt. Mit unserem neu initiierten, in diesem Jahr zum ersten Mal vergebenen Jazz-Ehrenpreis für das Lebenswerk, haben wir im Januar den großartigen Bassisten Eberhard Weber und seine Musik geehrt. So ist es selbstverständlich, dass sich Baden-Württemberg auch 2015 im Jahr des zehnjährigen Bestehens der jazzahead! mit einem Stand präsentiert - bereits im vierten Jahr in Folge! Ich möchte Sie einladen, sich bei uns am Stand über die kreative und lebendige Jazzszene in Baden-Württemberg zu informieren. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, mit Musikerinnen und Musikern, Festivalveranstaltern, Clubbetreibern und Labelmachern aus unserem Land ins Gespräch zu kommen. Ich verspreche Ihnen: Es wird sich lohnen! Ich danke dem Popbüro Region Stuttgart und dem Jazzverband Baden-Württemberg für die gemeinsame Vorbereitung und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg, anregende Gespräche und jede Menge inspirierende Jazzmusik.

Jürgen Walter MdLStaatssekretär im Ministerium für Wissenschaft,Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

russwort

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örderungjazz baden-württemberg

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Das Land Baden-Württemberg hat um rund 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr die Jazz-Förderung 2015 auf insgesamt 620.000 Euro erhöht. Damit stehen der Jazz-Förderung in Baden-Württemberg 338.000 Euro mehr als 2014 zur Verfügung.

Besonderen Wert legt das Land dabei auf die Nachwuchsförderung, die Unterstützung von professionellen Jazzmusikerinnen und Jazzmusikern sowie auf die Förderung von Festivals und Trägervereinen.

Zur Nachwuchsförderung im Sinne einer konsequenten jugendmusikalischen Spitzenförderung gehören dabei nicht nur der seit 1979 alljährlich stattfindende Wettbewerb „Jugend jazzt“, sondern auch das bereits seit 1981 bestehende Jugend-Jazzorchester der Altersgruppe bis 25 unter der Leitung von Professor Rainer Tempel (Musikhochschule Stuttgart), das mit 43.000 Euro in diesem Jahr gefördert wird. Zu den Musikerinnen und Musikern, die das Jugend-Jazzorchester erfolgreich durchlaufen haben, zählen die Brüder Veit und Gregor Hübner, Steffen Schorn, Hubert Nuss, Klaus Graf, Claus Stötter, Ingolf Burkhardt, Libor Sima, Alexandra Lehmler, Peter Lehel, Olivia Trummer oder Tobias Becker. Um nur einige zu nennen.

Seit 2014 werden diese bereits länger bestehenden Initiativen und Aktivitäten durch die „Jazzjuniors“ ergänzt und erweitert, die sich speziell an Jugendliche in der Altersgruppe zwischen 13 und 16 richten.

Am anderen Ende der Nachwuchsförderung, auf deren Zielgeraden gewissermaßen, befindet sich der renommierte und mit 15.000 Euro dotierte Landesjazzpreis Baden-Württemberg, der seit 1985 jährlich im Rahmen eines Preisträgerkonzertes verliehen wird. Die Altersgrenze hier ist 35. In den letzten zehn Jahren zählten Thomas Siffling, Rainer Böhm, Axel Kühn, Anne Czichowsky und Alexandra Lehmler zu den Preisträgerinnen und Preisträgern. Aktuell wurde gerade erst der Saxophonist Magnus Mehl von einer Fachjury zum Landesjazzpreisträger Baden-Württemberg 2015 gewählt.

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Erstmals wurde im Januar 2015 auch der von der L-Bank gestiftete und mit 10.000 Euro dotierte Landesjazzpreis Baden-Württemberg für das Lebenswerk verliehen. Erster Preisträger ist der in Stuttgart geborene Bassist Eberhard Weber, der wie kaum ein anderer Jazzer aus Baden-Württemberg regional und international die Musik geprägt hat. Weber war seit 1962 Mitglied im Wolfgang Dauner Trio, war an zahlreichen „MPS“-Produktionen beteiligt, spielte Anfang der 1970er Jahre im Dave Pike Set, in Volker Kriegels „Spektrum“ und formierte schließlich seine eigene Band als Leader: die international erfolgreiche Formation „Colours“. Weber gehörte ebenfalls zur Gründungsformation des „United Jazz & Rock Ensembles“ und war bis zu seinem Schlaganfall 2007 Mitglied der Jan Garbarek Group, bereicherte mit seinem unverkennbaren Sound aber auch einige Alben von Kate Bush. Die Preisverleihung fand im Rahmen zweier prominent besetzter Konzertabende mit Pat Metheny, Gary Burton und Jan Garbarek im Theaterhaus Stuttgart statt.

Seit 1986 existiert mit dem Jazzverband Baden-Württemberg ein Dachverband von Jazzclubs und Musikerinitiativen, der die Kommunikation zwischen südwestdeutschen Musikerinnen und Musikern sowie den ca. 40 Jazzclubs im Land unterstützt und vermittelt. Zur Förderung baden-württembergischer Jazzmusikerinnen und -musiker erhält der Jazzverband vom Land eine seit 2015 deutlich erhöhte jährliche Förderung, die er als Gagenzuschuss an alle diejenigen Jazzclubs im Land weitergibt, die diese Künstlerinnen und Künstler bei sich auftreten lassen.

Mit jährlich 10.000 Euro gefördert wird auch das Landesjazzfestival, das seit 1987 an wechselnden Orten veranstaltet wird. 2014 fand es in Wangen im Allgäu statt; im Herbst 2015 kommt es nach Karlsruhe. Ebenfalls eine Landesförderung erhalten die Festivals „Enjoy Jazz. Internationales Festival für Jazz und Anderes“ (erstmals 2015: 60.000 Euro) in der Metropolregion Rhein-Neckar, die Stuttgarter „JazzOpen“ (25.000 Euro) und das Aalener „Jazzfest“ (20.000 Euro). Auch der Jazzchor Freiburg wird mit 10.000 Euro gefördert. Zudem gibt es seit diesem Jahr die Möglichkeit einer Festival-Förderung in Höhe von 8.000 Euro, sofern Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker dort auftreten, die in Baden-Württemberg geboren oder aufgewachsen sind oder ihren Lebensmittelpunkt in diesem Land haben.

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j azzverband baden-württemberg

Der Jazzverband Baden-Württemberg wurde 1986 als Dachverband von Jazzclubs und Musikerinitiativen gegründet. Sehr unterschiedlich gepolte Jazzfreunde haben sich hier harmonisch zusammengefunden, um eine Plattform zu schaffen, mit der die „Förderung und Verbreitung des Jazz“ im Lande weitergeführt werden kann. Vorrangig geht es darum, Jazzmusikern mehr Auftrittsmöglichkeiten zu verschaffen, Nachwuchsförderung zu unterstützen und ein besseres Umfeld für den Jazz und seine Musiker zu entwickeln. Die Jazzmusikerförderung, die seit etlichen Jahren umgesetzt wird, gilt mittlerweile als Vorbild für andere Länder.

Zu den Projekten, die vom Jazzverband mitgetragen werden, gehört das Jazzfestival Baden-Württemberg, das seit 1987 mit Unterstützung des Landes jedes Jahr in einer anderen Stadt durchgeführt wird, 2015 in karlsruhe. Der Jazzverband ist Mitglied im Landesmusikrat Baden-Württemberg, der Kunststiftung Baden-Württemberg und natürlich Ansprechpartner des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Sachen Jazz. Das alles passiert ehrenamtlich und ohne ausgeprägte bürokratische Strukturen.

Im Jazzverband sind aktuell 41 Jazzclubs und Musikerinitiativen vertreten.

Dem Vorstand gehören an: Friedhelm Schulz (Vorsitzender)Jürgen CailletProf. Mini SchulzEckhart FischerRoland Baumgärtner

Mehr Infos unter www.jazzverband.de

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Bauer Studios GmbHBIX Jazzclub gGmbHEnjoy Jazz GmbHIG JAZZ Rhein-Neckar e.V.Jazz Club 56 Lörrach e. V.Jazz Initiative e.V. StuttgartJazzclub Biberach e.V.Jazz-Club Bretten e.V.Jazzclub Bruchsal e.V.Jazzclub CAVE61 e.V.Jazzclub Ehingen e.V.Jazzclub Heidelberg - vereinigung für improvisierte musik e.V.Jazzclub In Der Mitte e.V.Jazzclub KonstanzJazzclub Session 88 SchorndorfJazzclub SingenJazzclub Tübingen e.V.Jazzclub Villingen e.V.Jazz-iG e.V.Jazzkongress e.V.Jazz-Mission Schwäbisch Gmünd e.V.Live-Musik Esslingen / Jazzkeller EsslingenMinisterium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-WürttembergMPS-Studio Villingen / HGBS MusikproduktionNeuer Deutscher Jazzpreis MannheimNice Brazil - NB AgenturOpus GmbHRodenstein RecordsSWR Big Band

ussteller 2015jazz baden-württemberg

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With 66 years of experience Bauer Studios is the first choice for high quality recordings, producing and mastering - famous for renowned jazz recordings, first class engineers & producers, exquisite technique and the legendary Steinway grand piano. The labels take care of the marketing tailored to fit the specifics of each production. The publishing and its worldwide partners make sure our artists are well represented.

auer Studios GmbHBPhilipp HeckMarkgröninger Str. 4671634 Ludwigsburg

Tel: 07141-22680Mail: [email protected]

Internationale Jazzgrößen, funkig-poppige Mainstream-Acts und junge, regionale Talente – das BIX bringt Sie auf die Bühne! Moderne, einzigartige Akustik und eine außergewöhnlich gelungene Architektur garantieren ein besonderes Jazz-Erlebnis. Der nach dem Jazz-Trompeter „BIX Beiderbecke“ benannte Jazzclub präsentiert hochwertigen Live-Jazz in edel-entspannter Atmosphäre. 2012 wurde das BIX vom Downbeat Magazine unter die 50 besten Jazzclubs der Welt gewählt.

IX JazzclubBProf. Mini Schulz, David WilCkeLeonhardsplatz 2870182 Stuttgart

Tel: 0711-23840997Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Di. - Sa. ab 19 Uhr

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Enjoy Jazz, das Internationale Festival für Jazz und Anderes, präsentiert sich 2015 zum 17. Mal und findet vom 2. Oktober bis 14. November 2015 statt.

njoy jazz gmbhEannika hennemann Bergheimer Str. 15369115 Heidelberg

Tel: 06221-5835854Mail: [email protected]

Seit über 20 Jahren fördert die IG Jazz Rhein-Neckar e.V. die Jazzszene in der Metropolregion Mannheim. Sie veranstaltet wöchentlich Jam Sessions, jährlich ca. 40 hochkarätige Konzerte mit Musikern aus ganz Deutschland und internationalen Stars und fördert den Nachwuchs durch Jazz Wokshops. Zudem richtet sie ehrenamtlich den Neuen Deutschen Jazzpreis aus und ist Mitglied der Jazz Alliance.

G Jazz rhein-neckar e.v.Iuli holzbrückenstr. 2-468167 Mannheim

Tel: 06221-618337Mail: [email protected]

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Baden-Württembergs ältester JazzClub veranstaltet in seinem Clublokal „Jazztone“ regelmäßige Jazzveranstaltungen am Freitag. Seit der Gründung am 25. April 1956 hat der Jazz Club mehr als 2000 Veranstaltungen durchgeführt, davon über 900 hochkarätige Konzerte. Die Namen der Musiker, die im Club schon gastierten, lesen sich wie ein „who is who“ des Jazz und gehen von Klaus Doldinger über Ben Webster, Jan Garbarek, Chico Freeman, Paul Kuhn bis Max Greger.

azz Club 56 Lörrach e.V.JWerner BücheZwischen den Wegen 1179540 Lörrach

Tel: 07621-10118Mail: [email protected]

Unsere Veranstaltungen mit tollem Live Jazz in der Traditional Jazz Hall kann man von Mittwoch bis sonntag genießen.die jazz hall bietet sitzplätze für 100 personen und bietet ein programm von traditionellem jazz bis hin zum mainstream.

azz initiative e.v. stuttgartJHarald SchwerMandarinenweg 2370619 Stuttgart

Tel: 0711-471073Mail: [email protected]

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lubsjazz baden-württemberg

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Jazzclubs mit regelmäßigem Programm sind die Stützpfeiler einer funktionierenden »Szene«. Sie dienen gleichermaßen als Treff-Ort für Jazz-Fans und Klanglabor für den Jazz in allen seinen Erscheinungsformen. In Baden-Württemberg existieren flächendeckend mehr als 40 Clubs zwischen Heilbronn und Konstanz auf gemeinnütziger Basis, die durch das ehrenamtliche Engagement von Jazz-Liebhabern getragen werden und im Jazzverband Baden-Württemberg vernetzt sind. Manche dieser Clubs können auf eine lange Geschichte zurückblicken und haben mehreren Generationen von internationalen, nationalen und regionalen Jazz-Musikern die passende Plattform geboten, um sich auszuprobieren. 2013 wurden die Jazzclubs Karlsruhe, Konstanz, Lörrach, Singen, Villingen und der Jazzkongress Freiburg für ihre hervorragende Programmarbeit vom Bund prämiert; 2014 die Jazzclubs Biberach, Singen, Villingen und das „Bix“ in Stuttgart.

Darüberhinaus widmen sich zahlreiche weitere Clubs und Spielstätten in Baden-Württemberg jenseits einer Mitgliedschaft im Landesjazzverband durch regelmäßige Konzertveranstaltungen der Pflege einer lebendigen Jazz-Szene.

Exemplarisch genannt seien an dieser Stelle nur die regelmäßigen Jazzkonzerte in der Stuttgarter „Kiste“, im Stuttgarter „Merlin“, in der Schorndorfer „Manufaktur“, im „club W71“ in Weikersheim, im Tübinger „Sudhaus“, außerdem das Kulturzentrum „Tempel“ in Karlsruhe, die „Jazz Night“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe, das „Tollhaus“ in Karlsruhe, die „Alte Feuerwache“ in Mannheim, die „Nightmoves“ am Nationaltheater Mannheim, die Reihe „Jazz im Busch“ in Mannheim und die „Studiokonzerte“ in den Bauer Studios in Ludwigsburg.

Nicht zu vergessen das Stuttgarter „Bix“, dessen Ambiente und dessen Programm sogar schon dem US-Magazin „Downbeat“ Respekt abgenötigt hat. Das „Bix“ wurde in die Liste der weltweit 50 besten Jazzclubs aufgenommen, fungiert im Sommer als Club-Spielstätte des internationalen Festivals „JazzOpen“ und bietet regelmäßig den Studierenden des Jazz- und Pop-Studiengangs der Stuttgarter Musikhochschule eine Bühne für eigene Projekte.

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Der Jazzclub Biberach veranstaltet pro Jahr ca. 20 Konzerte im Biberacher Jazzkeller (max. 100 Zuschauer). Die Palette umfasst alle Stilrichtungen vom traditionellen Jazz bis zur Avantgarde. Daneben werden Jazz-Workshops und Aktivitäten zur Jugendförderung organisiert. Zusätzlich gibt es Kooperationen mit anderen Biberacher Kultureinrichtigungen sowie den Schulen. Alle 2 Jahre findet der Internationale Biberacher Jazzpreis statt, nächster Termin ist der 19. März 2016.

azzclub Biberach e.V.JPeter KieneWielandstr. 2788400 Biberach

Mail: [email protected]

Unser Veranstaltungsraum im Keller vom LAMM in der Pforzheimerstr. 15 in Bretten fasst gerade mal 40 Gäste, was durchaus der Größe der Stadt entspricht. Die dadurch entstehende intime Atmosphäre wird von Zuhörern und Musikern gleichermaßen geschätzt. Die ca. 14-tägigen Veranstaltungen finden dienstags statt und werden recht gut besucht. In unserem Programm finden sich viele Stilrichtungen. Es geht keineswegs puristisch zu.

azz-club bretten e.v.JRalph BergerAlbert-Einstein-Str. 8375015 Bretten

Tel: 07252-2642Mail: [email protected]

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Der Jazzclub Bruchsal e.V. hat sich der Förderung und Pflege von Jazz, Weltmusik und improvisierter Musik verschrieben und veranstaltet Kon-zerte, Jam-Sessions, Festivals, Auftritte von Nachwuchsmusikern, Clubtreffen, Lehrveranstaltungen, Vorträge, Aus-stellungen und Diskussionen.

azzclub bruchsal e.V.JChristian KretzWilderichstr. 2376646 Bruchsal

tel: 07251-3079140Mail: [email protected]

Der 1961 gegründete Jazzclub zählt zu den Jazzclubs in Deutschland mit einem der besten Programme mit nationalen und internationlen Topgruppen. Mit 40 -50 Konzerten im Jahr ist er der führende Jazzclub in der Region zwischen Stuttgart und Mannheim. Für Newcomer aus Baden-Württemberg geben ein Mal monatlich in der Reihe Kont und Session ein Konzert mit anschl.Session. Mitglieder haben kostenlosen Eintritt zu allen Konzerten.

azzclub Cave 61 e.V.JAxel lauserBerliner Platz 1274072 Heilbronn

Tel: 07131-6428281Mail: [email protected]

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Wir veranstalten einmal pro Monat ein Konzert unterschiedlicher Stilrichtung. Unser Highlight sind die Ehinger Jazztage, die In diesem Jahr zum 27. mal vom 9.-11. oktober stattfinden. Der Freitag gehört dem Mainstream. Am Samstag werden wir The Stanley Clarke Band zu Gast haben. Als Vorband kommt der diesjährige Landesjazzpreisträger Magnus Mehl mit seiner Band zu uns. . die Ehinger Jazztage zusammen ist eine kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Ehingen. schaut vorbei!

azzclub Ehingen e.V.JDoris DammannÄhrenweg 489584 Ehingen

Tel: 07391-708253Mail: [email protected]

Der Jazzclub Heidelberg - Vereinigung für improvisierte Musik e.V. veranstaltet in der Regel ein Konzert pro Monat an wechselnden Wochentagen in den Musikrichtungen Avantgarde, neuere Formen des Bebop, avancierte Jazz-Stile, regionale Szene bis hin zu Modern Jazz. zu entdecken gibt es internationale Highlights wie auch hiesige ungewöhnliche Projekte. Spielorte sind das Deutsch-Amerikanische-Institut (Sofienstr.12) und andere Orte in Heidelberg.

azzclub Heidelberg - Vereinigung für improvisierte Musik e.V.JVolker HaunschildIm Kolbengarten 1669123 Heidelberg

Tel: 0172-7266135Mail: volkerhaunschild@jazzclub-heidelberg.dewww.jazzclub-heidelberg.de

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Der Jazzclub Konstanz wagt den „Blick über den Tellerrand“ und präsentiert das ganze Spektrum experimenteller und improvisierter Musik – auch anderer Genres neben Jazz. Musik an der Grenze steht auf dem Programm: Jazz als eine Art „Zukunftsmusik“!

azzclub Konstanz e.V.JRoland BaumgärtnerPostfach 10160478416 Konstanz

Tel: 07531-52639Mail: [email protected]

Der Jazzclub IN DER MITTE, klein, aber fein und bereits 1962 gegründet, gehört zur Riege der ältesten Jazzclubs in Deutschland mit längst internationalem Bekanntheitsgrad. Bestens ausgerüstet mit Steinway-Flügel, Drumset und pa finden im stilvollen Ambiente des historischen Kellergewölbes hochkarätige, und mitreißende Jazzkonzerte unter-schiedlichster Couleur, in nahezu allen Stilrichtungen, statt - dies mit lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Bands und Musikern.

azzclub IN DER MITTEJClemens WittelGartenstr. 3672764 reutlingen

Tel: 07121-334775Mail: [email protected]

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Der Jazzclub Session 88 wurde 1988 von Dieter Seelow und Freunden gegründet und ist seitdem fester Bestandteil der Schorndorfer Jazzszene. Die Mitglieder organisieren ehrenamtlich ein umfangreiches Programm mit Konzerten aus unterschiedlichen Stilrichtungen sowie Lesungen, Workshops und Sessions. Das musikalische Programm basiert auf drei Säulen: Der regionalen Jazzszene wird eine Bühne gegeben, der Jazznachwuchs wird gefördert und internationale Größen werden in Schorndorf präsentiert.

azzclub session 88 schorndorfJEwald SchusterHammerschlag 873614 Schorndorf

Tel: 07181-42330Mail: [email protected]

Der Jazzclub Singen wurde im Jahr 1989 gegründet und zählt mittlerweile rund 415 Mitglieder. Er ist als gemeinnützig anerkannt und wird von der Stadt Singen seit der Gründung unterstützt. Der Jazzclub ist Mitglied im Jazzverband Baden-Württemberg. Veranstaltungsort ist das Soziokulturelle Zentrum „GEMS“ in Singen. Hier findet der Club die komplette Infrastruktur für ein Konzert und einen hervorragenden Raum.

azzclub SingenJRudolf KolmstetterAnkerstr. 551CH-8262 Ramsen

Tel: 0041-52-7401480Mail: [email protected]

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Der Jazzclub Tübingen ist seit 30 Jahren einer der aktivsten Clubs im Land mit mehr als fünfzig Veranstaltungen - Konzerte, Sessions, LiveRecordings im Jahr. Neben Konzerten mit überregional bekannten Künstlern bietet der Club jungen, profilierten Musikern ein Forum - eine Mischung aus jung und etabliert und verschiedenen Spielarten des modernen Jazz. Ebenso wichtig für den Club ist der regionale Bezug, er ist ein weiterer Schwerpunkt in der Programmarbeit des Jazzclub Tübingen.

azzclub Tübingen e.V.JMartin TrostelHaaggasse 1572070 Tübingen

Tel: 01573-6929398Mail: [email protected]

Wenn der Schwarzwaldort Villingen bei Jazzmusikern und -fans einen klangvollen Namen hat, dann liegt das zum Gutteil an dem kleinen Jazzkeller, der seit 1961 in der Webergasse sein Domizil hat. Kaum jemand hätte damals gedacht, dass hier seither kontinuierlich Konzerte durchgeführt werden. Nationale und internationale Musiker standen auf der kleinen Bühne. 2013 und 2014 gab es den Spielstättenpreis des Bundes.

azz-Club Villingen e.V.JFriedhelm SchulzWebergasse 578050 VS-Villingen

Tel: 07721-25291Mail: [email protected]

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Der Jazzkongress e.V. hat den Schwerpunkt seiner Arbeit darin, künstlerisch wertvollen modernen Jazz und zeitgenössischen Jazz in Freiburg zu veranstalten unabhängig von Mainstream und verschiedenen Zeitgeistströmungen. Künstlerisch anspruchsvollem Jazz bietet der Verein so eine Plattform und Öffentlichkeit. Insbesondere werden moderne Künstler mit einem individuellen, aktuellen und persönlichen Repertoire engagiert.

azzkongress e.V.JJohannes MössingerMöslestr. 1379117 Freiburg

Tel: 0761-7075396Mail: [email protected]

Die Jazz-iG in Göppingen veranstaltet seit 2009 wöchentlich Konzerte im Moloko (www.moloko-bar.de). 2012 bekam der Verein den Kulturpreis der Stadt Göppingen für die Jugendarbeit (coaching & open stage monatlich) und den Beitrag zur kulturellen Landschaft in der Region. Seit 2014 Mitglied im Jazzverband Baden-Württemberg. Das aktuelle Programm gibts unter www.jazz-ig.de

azz-ig e.v.JHartmut ZellerFreihofstraße 57/173033 Göppingen

Tel: 07161-72832Mail: [email protected]

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Der Verein wurde 1999 gegründet. Mit ihren über 80 Mitgliedern verfolgt die Jazz-Mission keine kommerziellen Ziele sondern will auf beharrliche Weise, aber unaufdringlich, ohne pädagogisch erhobenen Zeigefinger und ohne die Attitüde der Eingeweihten die Sache des zeitgenössischen Jazz und gleichzeitig eine lebendige Jazz-Szene in Gmünd fördern. Man veranstaltet im Jahr 2 große Konzerte (Jazz im Prediger) sowie etwa 6 Club-Konzerte und monatliche Jam-Sessions.

azz-Mission Schwäbisch Gmünd e.V.JMatthias FlumStuifenstr. 2273550 Waldstetten

Tel: 07171-499539 Mail: [email protected]

Live-Musik Esslingen e.V. ist der Jazzclub in Esslingen, der zwei Konzertreihen betreibt: „Jazz beim Dulkhäusle“ ist die Sommerkonzertreihe bei freiem Eintritt. Jeden Donnerstag treten Bands aus der Region open air auf der Terrasse des Restaurants Dulkhäusle (Römerstr. 42, 73732 Esslingen) auf. Oft besuchen bis zu 1.000 Besucher die Veranstaltungen. Im Winterhalbjahr gibt es Konzerte mit internationalen Bands im Esslinger Jazzkeller in der Webergasse.

ive-Musik Esslingen e.V. - Jazzkeller EsslingenLEckhart FischerBärenwiesenweg 2173732 Esslingen

Mail: [email protected]

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Musik Produktion Schwarzwald - MPS. This name has an excellent reputation bei friends of Jazz and Classical music all over the world. This is due to Hans Georg Brunner-Schwer (1927 – 2004), recording engineer and music producer, who realized with MPS from 1962 to 1982 excellent records. Artists like Oscar Peterson, Singers Unlimited, Friedrich Gulda and more. Since 2010 the MPS-studio Villingen is working again with a lot of interesting recordings, analogue and digital.

ps-studio villingen / HGBS musikproduktionmFriedhelm SchulzWebergasse 578050 VS-Villingen

Tel: 07721-52007 Mail: [email protected]

Gesucht: die beste professionelle Jazzband in Deutschland. Geboten: 10.000.- Euro Bandpreis und 1.000.- Euro Solistenpreis. Entschieden wird vom Publikum nach den drei Wettbewerbskonzerten im März 2016 in Mannheim. Ein großer Event und mittlerweile eine der wichtigsten Auszeichnungen des deutschen Jazz!

euer deutscher jazzpreis mannheimnuli holzbrückenstr. 2-468167 mannheim

tel: 06221-618337Mail: [email protected]

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NICE BRAZIL is born in Sao Paulo - Brazil. She started her career as an actress in Theater. Many years she worked in Theater and Kids musicals in Sao Paulo. Since beginning of the 90s she lives in Germany and in the meantime she participated into different musical projects and festivals in Europa e.g. Festival da Jazz - St. Moritz-Ch, Internationale Stuttgarter Jazztage, Jazzfestival VSSwingt (The Jazzfestival in the Southwest), Tollwood Festival München, etc.

ice brazil - nb agentur (brazil jazz and more)nCleonice dos Santos JostWilhelm-von-Hohenheim Str. 971665 Vaihingen an der Enz

Tel: 0176-99116670 Mail: [email protected]

Die jazzopen Stuttgart haben sich in nunmehr 22 Jahren zu einem der wesentlichen europäischen Festivals ihrer Art entwickelt. Auf 6 Bühnen an 10 Tagen sind Stars und Newcomer zu erleben, open air Konzerte und Clubgigs schließen täglich aneinander an. Von Jazz über Pop und Blues bis hin zu Klassik- und Fusionprojekten reicht die Bandbreite. Headliner für 2015 sind : Jamie Cullum, Gregory Porter, Dianne Reeves, Marcus Miller, ZAZ, Brad Mehldau, Magnus Öström and many more…

pus gmbHodirk pohl / jürgen schlensogMörikestr. 2070178 Stuttgart

tel: 0711-509900Mail: [email protected]

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Mit über 50 Produktionen hat sich das Label RODENSTEIN RECORDS in den letzten 15 Jahren etabliert. Dabei finden sich ganz unterschiedlichsten Aufnahmen, mit dem Besten aus allen Musikstilen von Jazz über World Music bis zu Soul und R’n’B. Auch klassische Musik und Crossoverproduktionen haben ihren festen Platz im Labelprogramm - sowohl mit vielen Musiker aus Baden-Württemberg als auch mit internationalen Stars wie Randy Brecker, Bill Evans, Nils Wogram, Rainer Tempel, Fola Dada und weiteren.

odenstein recordsrolaf schönborne7 / 868159 mannheim

Mail: [email protected]

Die SWR BIG BAND ist eine der besten Big Bands der Welt. Seit 2002 gab es 4 Grammy-Nominierungen, in 2011 wurde sie mit der Hommage „Bossarenova“ als erste deutsche Band überhaupt für den Premio da musica Brasileira vorgeschlagen. Das zeigt, die SWR Big Band ist in den verschiedensten Stilrichtungen unterwegs und unterhält ihr Publikum auf höchstem Niveau. Grundlage für diesen Erfolg sind die hervorragenden Solisten der Band und das außergewöhnliche Zusammenspiel der 17 Musiker.

wr big bandsHans-Peter Zacharysickstraße70190 stuttgart

tel: 0711-92912620Mail: [email protected]/bigband

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Internationale Stars und/oder regionale Musikerinnen und Musiker, alte Recken und/oder Nachwuchs, zuverlässiger Mainstream und/oder aufregende Entdeckungen, Exklusives und/oder Abbildung internationaler Tourpläne, Durchmischung der Genres zwischen Jazz, Funk, Pop und Worldmusic unter kommerziellen und/oder künstlerischen Gesichtspunkten, Ballung des Programms zum »Event« oder souveränes Verfügen über längere Zeiträume des Außeralltäglichen – wer das Glück hat, ein Festivalprogramm künstlerisch verantwortlich kuratieren zu dürfen, wird sich derlei Fragen irgendwann einmal beantworten müssen. Wie unterschiedlich die jeweiligen Antworten auf diese Fragen ausfallen können, beweist ein Blick auf die vielfältige und ambitionierte Festivalszene in Baden-Württemberg. Die überregional wichtigsten Festivals finden sich quer übers Jahr verteilt:

Den Jahresauftakt macht das „Internationale JazzArtFestival“ in Schwäbisch Hall, das 2015 bereits zum 9. Mal stattfand und 2007 auf eine gemeinsame Initiative vom Kulturamt der Stadt, dem Goethe-Institut, dem Konzertkreis Triangel und dem Club „alpha 60“, dem ältesten soziokulturellen Zentrum Deutschlands hin begründet wurde. Das Programm des mehrtägigen Festivals setzt auf internationale (Ketil Björnstad, Charles Lloyd Quartet, Nik Bärtsch, Vijay Iyer, Irene Schweizer) und nationale Jazz-Größen (Michael Wollny, Günter »Baby« Sommer, Das Kapital, Pablo Held Trio) nebst Worldmusic, Ausflügen in Musik-Literatur-Hybride, Fotoausstellungen und Kino-Vorstellungen. Seit 2014 finden sich auch Künstlergespräche im Programm.

Regelmäßig an Ostern veranstaltet das Stuttgarter Theaterhaus auf dem Pragsattel die „Internationalen Theaterhaus Jazztage“. Das mehrtägige Festival konzentriert sich in den vergangenen Jahren vermehrt auf den europäischen Jazz und widmet sich intensiv der Nachwuchspflege der Jazz-Szene Baden-Württembergs, wobei die künstlerische Entwicklung einzelner Musikerinnen und Musiker durchaus konsequent begleitet wird. 2015 fanden die „Internationalen Theaterhaus Jazztage“ bereits zum 28. Mal statt.

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Vom 30. April bis zum 16. Mai 2015 findet das „Jazzfest Rottweil“ mit seinem erklärtermaßen breitgefächerten Programm statt, das Jazzlegenden, Weltstars, hochkarätige internationale Acts mit regionalen und lokalen Künstlerinnen und Künstlern mischt. Im diesjährigen Programm finden sich Namen wie Gregory Porter, Randy Crawford, Wolfgang Dauner´s United Jazz & Rock Ensemble – 2nd Generation, das Monty Alexander Trio, das Dieter Ilg Trio und die Ginger Baker Jazz Confusion.

Mitte Mai beginnen die traditionsreichen „Ludwigsburger Schlossfestspiele“, die sich unter der Intendanz von Thomas Wördehoff mit interessanten Einladungen und Konzepten verstärkt auch der populären Musik zugewandt haben. So finden sich 2015 im Programm, das in Ludwigsburg am 25. Juli endet, auch Künstlerinnen und Künstler wie Nik Bärtsch, Laurie Anderson, Eivind Aarset, Till Brönner, Wolfgang Muthspiel, das Don Ellis Tribute Orchestra, Dino Saluzzi & Anja Lechner oder Hermeto Pascoal.

Ganz neu im Festivalreigen präsentiert sich vom 19. bis 28. Juni 2015 das etwas prosaisch betitelte „Erste Jazzfestival Esslingen“, das zur Premiere Open Air mit illustren Namen wie Manu Katché, Stefano Bollani, Roy Hargrove, Anouar Brahem oder dem Pablo Held Trio aufwarten kann. Als Lokalmatadore mit von der Partie: The Fuhr Brothers. Ein in der Wolle gefärbtes Jazz-Festival!

Bereits zum 22. Mal finden Anfang Juli die „JazzOpen Stuttgart“ statt. Auf mehreren, quer über die Stadt verteilten Bühnen unterschiedlicher Größe zwischen großer Arena am Schlossplatz und Club-Konzert im „Bix“ gastieren internationale Größen aus den Bereichen Jazz, Pop, Fusion, Blues und Soul wie Gregory Porter, Jamie Cullum, Zaz oder Joshua Redman. Flankiert wird das Crossover-Staraufgebot durch die „Playground“-Reihe, in der jungen Bands aus Baden-Württemberg ermöglicht wird, sich als Warm-up-Acts der Headliner einem größeren Publikum zu präsentieren. Gleichfalls vor der Sommerpause finden in Baden-Württemberg eine Reihe von Festivals statt, die zwar nicht explizit als Jazz-Festivals firmieren, was aber durchaus nicht ausschließt, dass sich nicht der eine oder andere Jazz-Act im Programm findet. Es sind dies u.a. das „Zeltival Karlsruhe“, das „Ulmer Zelt“ und das „Zelt-Musik-Festival Freiburg“.

Vom 4. bis 6. September und am 17. Oktober veranstaltet der Jazz Club Karlsruhe das „Landesjazzfestival“ 2015. Das jährlich den Ort wechselnde Festival findet in drei Abschnitten statt; der erste Teil im Rahmen des Stadtgeburtstages KA300.

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Auf dem Programm stehen u.a. Tribute-Konzerte an Nat King Cole, E.S.T. und Herbie Hancock, Jazz für Kinder und ein paar Überraschungen, die noch nicht verraten werden.

Vom 19.9. bis 27.9. 2015 findet das „Jazz Festival Freiburg“ mit seinem erklärtermaßen „handverlesenen“ Programm statt. Zuletzt umfasste die Bandbreite zwischen Bekanntem und weniger Bekanntem Namen wie Stacey Kent, Avishai Cohen, Johannes Mössinger New York Quartett und Nachwuchsbands wie Gently Disturbed. Für 2015 sind Brad Mehldau und KST Khalifé Schumacher Tristano bereits bestätigt. Ergänzt wird das Programm durch ein „Mini Gipfel“ genanntes Kneipenfestival und Nachmittagskonzerte bei freiem Eintritt an der Dreisam. Die Herbstsaison – die Hochzeit für Festivals – eröffnet am 2. Oktober „Enjoy Jazz. Internationales Festival für Jazz und Anderes“, das größte deutsche Jazz-Festival, das 2015 bereits zum 17. Mal in der Metropolregion Rhein-Neckar stattfindet. Sechs Wochen lang finden an unterschiedlichen Venues pro Abend ein bis drei Konzerte zwischen Jazz, Electronica und Klassik statt, begleitet von Matineen, Symposien, Masterclasses, Filmveranstaltungen, Fotoausstellungen, Einführungen und Literatur-Performances. Insgesamt umfasst „Enjoy Jazz“ jährlich an die 80 Veranstaltungen, wobei auch regelrechte Themenschwerpunkte wie „40 Jahre „ECM““ oder „Dark Jazz“ möglich sind.

In der dritten Oktoberwoche findet zudem der „36. Konstanzer Jazzherbst“ vom 21. bis 24. Oktober 2015 mit viel internationaler und nationaler Prominenz statt. Mit dabei u.a. Hayden Chisholm, David Helbock, Julia Hülsmann, Dejan Terzic, Rudi Mahall, Ronny Graupe und Christian Lillinger.

Stilistische Offenheit zwischen Fusion, Post-Bop, Dancefloor und Worldmusic schreibt man sich in Aalen auf die Fahnen, wo man seit 1990 nicht müde wird, große Namen wie Stanley Clarke oder Marcus Miller einzuladen, künftige Stars wie Lizz Wright sehr früh zu entdecken und auch die deutsche Szene zu pflegen. Das Aalener Programm ist immer für eine Überraschung gut. Das „Aalener Jazzfest“ findet traditionell am zweiten Novemberwochenende statt und 2015 bereits zum 24. Mal.Ergänzend zu dieser Liste sei noch verwiesen auf eine ganze Reihe weiterer Festivals mit regionaler Bedeutung und teilweise erheblicher Tradition, die sich teilweise oder schwerpunktmäßig der Präsentation von Jazz in allen seinen Spielarten widmen. Als da wären die „Ehinger Jazztage“, die „Jazzlights Oberkochen“, die „Schwetzinger Jazztage“, die „Stuttgarter Jazztage“, die „Jazzaktion Kornwestheim“, die „Tübinger Jazz- und Klassik-Tage“ oder „VS swingt“ in Villingen-Schwenningen.

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Bekanntlich existieren in Baden-Württemberg viele Orte, an denen Jazz-Geschichte nicht nur geschrieben wurde, sondern aktuell immer noch geschrieben wird. Damit sind nicht die weit über 40 Jazz-Clubs gemeint, die übers Jahr live für die kontinuierliche Versorgung des Publikums mit ihrem »Lebensmittel« sorgen, sondern die professionellen Tonstudios, die ihr technisches Knowhow den Musikern zur Verfügung stellen, damit deren Kunst bestens zur Geltung kommt.

In Ludwigsburg findet sich das älteste deutsche Tonstudio in Privatbesitz. 1949 gegründet, haben sich die legendären Bauer Studios nicht nur zu einem der größten Tonstudios entwickelt, sondern mittlerweile auch zu einem vielseitigen Anbieter verzahnter Dienstleistungen. Die Bauer Studios stehen seit mehr als 50 Jahren als Spezialist für Jazz und herausragende Soundqualität für Kompetenz, Vielseitigkeit und Engagement. Der Name ist untrennbar verbunden mit der Entwicklung des kammermusikalischen „ECM“-Jazz-Sounds in den 1970er Jahren, der in Zusammenarbeit von Manfred Eicher und dem Toningenieur Martin Wieland entstand. Album-Klassiker von Pat Metheny, Ralph Towner, Oregon oder Chick Corea wurden in Ludwigsburg eingespielt; auch das „Köln Concert“ von Keith Jarrett wurde seinerzeit von den Bauer Studios aufgenommen.

Auf dem Steinway-Flügel haben nicht nur Jarrett und Corea gespielt, sondern auch Michael Wollny hat das vielfach ausgezeichnete Album „Weltentraum“ darauf eingespielt. Hier entstanden Aufnahmen für ACT Music, ECM, ENJA, Sony, Universal, CAM-Jazz und Winter & Winter. Weltstars wie Miles Davis und Stevie Wonder waren in Ludwigsburg zu Gast. Erinnert sei auch an den Klassiker der „Direct-to-Disc“-Mode: 1979 wurde das legendäre Boxenkiller-Album „Knock Out“ von Charly Antolini für das „Jeton“-Label hier aufgenommen. Mittlerweile wird in den Bauer Studios nicht nur Musik produziert, sondern es werden auch Studio-Konzerte veranstaltet, deren Direkt-Mitschnitte dann in limitierten Auflagen auf Vinyl veröffentlicht werden. Mehrere Nischenlabels werden unter dem Dach der Bauer Studios geführt, darunter das Jazz-Label „Neuklang“, das sich mit Alben von Christoph Stiefel, Patrick Bebelaar, Alexandra Lehmler, dem Sirius String Quartet um Gregor Hübner, Olivia Trummer, The Ropesh oder der Tobias Becker Bigband einen Namen gemacht hat.

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Geradezu legendär ist die „Musik Produktion Schwarzwald“ (MPS), die von Hans Georg Brunner-Schwer 1968 als Nachfolgelabel der „SABA-Records“ in Villingen gegründet wurde. Zwischen 1963 und 1983 wurden in Villingen über 500 Jazz-Alben von anerkannt herausragender Aufnahmequalität produziert. Unter den Künstlern waren internationale Stars wie Oscar Peterson, George Duke, Dave Pike, Freddie Hubbard oder Lee Konitz, aber auch die Creme de la creme der deutschen Jazz-Szene: Wolfgang Dauner, Albert Mangelsdorff, Volker Kriegel, Eberhard Weber und Joachim Kühn. 1983 verkaufte Brunner-Schwer die Rechte an den „MPS“-Produktionen, die in der Folge eine Wanderung zu unterschiedlichen Plattenfirmen begannen und unter „Rare Groove“-Freunden allmählich zum „Kult“ und zu Sammlerobjekten wurden. 2010 wurde das MPS-Studio in Villingen zum Kulturdenkmal erklärt und gleichzeitig der Produktionsbetrieb wieder aufgenommen. Seither haben Wolfgang Dauner, Günter Baby Sommer, Uli Lenz, Herbert Joos, Patrick Bebelaar, Peter Madsen, Günter Lenz, Klaus Ignatzek, Frank Kuruc, Gee Hye Lee, Johannes Mössinger und andere mehr im traditionsreichen Studio neue Alben eingespielt. Produziert wird nicht nur für die hauseigenen Labels „HGBS“ und „SESSION“, sondern auch für Fremdlabels. In Sandhausen bei Heidelberg liegt das Studio „Die kleine Audiowelt“, wo in entspannt-professioneller Atmosphäre mit Labels wie „Jazz´n ´Arts Records“ oder „Phazz-A-Delic“ erfolgreich zusammen gearbeitet wird. Hier entstanden Alben von Lutz Häfner & Rainer Böhm, Caroll Vanwelden, Barbara Lahr, Jürgen Friedrich, Daniel Prandl, Triband, Joo Kraus, Olaf Schönborn und Thomas Siffling. Auch die Mannheimer Pop-Szene (Söhne Mannheims, Get Well Soon, Wallis Bird) geht hier ein und aus.Auf halber Strecke zwischen Ludwigsburg und Pforzheim liegt das Gospelgroove-Studio in Illingen, das sich seit über 20 Jahren ein „Analogue Feeling In A Digital World“ auf die Fahnen geschrieben hat. Gee Hye Lee, Frank Kuruc, Rainer Böhm, Karoline Höfler, Daniel Prandl, Wanja Slavin oder jüngst auch Alan Parsons vertrauen auf das professionelle Knowhow von Marcus Zierle.

Vergleichbar quer über das Land verstreut, gibt es in Baden-Württemberg allerlei unabhängige und von der Kritik hoch geschätzte Jazz-Labels, die teilweise unter dem Dach von Tonstudios agieren wie „Neuklang“, „Chaos“ (Bauer Studios) und „HGBS“ (MPS-Studio), teilweise von Musikern betrieben werden wie „Jazz´n´Arts Records“, „Personality Records“ (Thomas Siffling), „dmlrecords“ (Patrick Bebelaar), „frimfram“ (Torsten Krill), „Blisstone“ (Jo Bartmes), „Finetone“ (Peter Lehel) oder „Rodenstein Records“ (Olaf Schönborn). Weiterhin wären zu nennen: „Biber Records“ (Bollschweil), „Double Moon“ (Freiburg), „Foxtones“ (Albbruck), „In + Out Records“ (Freiburg), „jawo records“ (Immenstadt), „Jazzhaus Records“ (Freiburg), „Satin Doll“ (Auenwald) und „Termidor Musikverlag und Timba Records“ (Remseck).

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E – „Einklang“: Stuttgarter Plattenladen mit bemerkenswert gut bestückter Jazz-Abteilung.

F – Freie Radios: Neun nicht-kommerzielle Radios, finanziell gefördert von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, finden sich zwischen Mannheim, Crailsheim, Ulm, Schopfheim, und Karlsruhe. Sie tragen Namen wie „bermuda funk“ (Mannheim, Heidelberg), „StHörfunk“ (Schwäbisch Hall, Crailsheim), „Querfunk“ (Karlsruhe) oder „Radio Dreyeckland“ (Freiburg) und haben in der Regel sehr hörenswerte Jazz-Formate (Allgemeine Berichterstattung, Festivalradio, Interviews, Konzertmitschnitte) im Programm.

G – „German Jazz Trophy“: Seit 2001 jährlich von Sparda-Bank Baden-Württemberg, der Jazzzeitung und der Kulturgesellschaft Musik + Wort verliehener Preis unter dem Motto „A Life for Jazz“. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen Erwin Lehn, Wolfgang Dauner, Carla Bley und Lee Konitz. 2015 erhält Ralph Towner die „German Jazz Trophy“. Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert finden im Rahmen der „JazzOpen Stuttgart“ statt.

H – Hermann Art Kollektiv: Künstlerkollektiv aus der Metropolregion Rhein-Neckar, hauptsächlich, aber nicht nur Jazz-Musiker wie Thomas Siffling, Alexandra Lehmler, Erwin Ditzner oder Claus Boesser-Ferrari, die beschlossen haben, mit anderen Kunstrichtungen (Fotografie, Film, Literatur, Theater) interdisziplinär zu arbeiten. Aktiv seit September 2012; veranstaltete im Mai 2014 ein zweites „crossmediales Jazzfestival“.

I - IG Jazz Rhein-Neckar: Vereinigung von Jazzmusikern und Jazzfreunden im Rhein-Neckar-Dreieck zur Förderung des musikalischen Nachwuchses und Unterstützung avantgardistischer Strömungen im Musikschaffen der Gegenwart. Veranstaltet jeden Dienstag „Klapsmühl´-Konzerte“.

I – IG Jazz Stuttgart: Zusammenschluss von Musikern des modernen und zeitgenössischen Jazz aus dem Großraum Stuttgart. Die IG Jazz Stuttgart veranstaltet regelmäßig Konzerte im „Bix“, in der „Kiste“ und im „Forum Theater“.

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J – Jazz Alliance: Die Jazz Alliance ist der gemeinsame Auftritt der Jazz-Szene der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2012 finden sich Unternehmer, Festivals, Musiker, die Musikhochschule Mannheim sowie das EU-geförderte Clustermanagement Musikwirtschaft zusammen, um im Verbund die Jazz-Kompetenz der Region zu repräsentieren.

J – Jazz-Förderung: Das Land Baden-Württemberg hat 2015 die Jazz-Förderung auf insgesamt 620.000 Euro erhöht. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 120 Prozent. Besonderes Gewicht legt das Land dabei auf die Nachwuchsförderung, die Unterstützung von professionellen Jazzmusikerinnen und Jazzmusikern sowie auf die Förderung von Festivals und Trägervereinen.

J – Jazzpages: Von Frank Schindelbeck initiierte und betreute Website mit allerlei Informationen zum Jazz nicht nur in Baden-Württemberg, aber mit dem Schwerpunkt in der Region Rhein-Neckar. Hier finden sich News, Plattenbesprechungen, Konzert- und Festivalberichte, Interviews, Jazzfotografie und mit Metropoljazz.de auch ein Veranstaltungskalender mit Jazz-Konzerten. Daneben sehr viele weitere Service-Informationen, die man sonst umständlich zusammen suchen muss.

J – Jazz Podium: Seit 1952 regelmäßig in Stuttgart erscheinendes Jazz-Magazin mit News, Musikerporträts, Interviews, Platten- und Buchbesprechungen, musikhistorischen und –theoretischen Interventionen, Veranstaltungskalender, Festivalberichten, Tourneedaten, Radio- und TV-Programmen.

J - Jazzverband: Seit 1986 existiert mit dem Jazzverband Baden-Württemberg ein Dachverband von Jazzclubs und Musikerinitiativen, der die Kommunikation zwischen südwestdeutschen Musikern und den ca. 40 Jazzclubs im Land unterstützt und vermittelt. Zur Förderung baden-württembergischer Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker erhält der Jazzverband vom Land eine seit 2015 deutlich erhöhte jährliche Förderung, die dieser als Gagenzuschuss an alle diejenigen Jazzclubs im Land weitergibt, die diese Künstlerinnen und Künstler bei sich auftreten lassen.

L – Landesjazzpreis Baden-Württemberg: Seit 1985 wird alljährlich der mit 15.000 Euro dotierte Landesjazzpreis Baden-Württemberg auf Vorschlag einer Fachjury verliehen. Der Landesjazzpreis Baden-Württemberg 2015 geht an den Saxophonisten Magnus Mehl.

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L – Ludwigsburger Jazztage: Alljährlich im November finden an wechselnden Orten die „Ludwigsburger Jazztage“ mit internationalen und nationalen Acts statt. 2014 waren das zum Beispiel Maceo Parker & Band und Wolfgang Dauner´s United Jazz & Rock Ensemble – Second Generation.

M – Musikerinnen und Musiker: Erwin Lehn, Wolfgang Dauner, Eberhard Weber, Mani Neumeier, Herbert Joos, Günter Lenz, Wolfgang Schmid, Bernd Konrad, Paul Schwarz, Joerg Reiter, Dieter Ilg, Steffen Schorn, Karoline Höfler, Joo Kraus, Gregor Hübner, Patrick Bebelaar, Jo Bartmes, Ralf Schmid, Rainer Tempel, Veit Hübner, Frank Kroll, Thomas Siffling, Thorsten Krill, Bodek Janke, Rainer Böhm, Anne Czichowsky, Fola Dada, Wolfgang Fuhr, Anke Helfrich, Thomas Stabenow, Claus Boesser-Ferrari, Manfred Kniel, Pit Baumgartner, Peter Lehel, Mini Schulz, Frank Kuruc, Erwin Ditzner, Olaf Schönborn, Gee Hye Lee, Alexandra Lehmler, Olivia Trummer, Daniel Prandl, Axel Kühn, Alexander Kuhn, Magnus Mehl, Volker Engelberth und und und ... (kein Anspruch auf Vollständigkeit!)

N – Nachwuchsförderung: Zur jugendmusikalischen Spitzenförderung Baden-Württembergs gehören nicht nur der seit 1979 alljährlich stattfindende Wettbewerb „Jugend jazzt“, sondern auch das bereits seit 1981 bestehende Jugend-Jazzorchester der Altersgruppe bis 25 unter der Leitung von Professor Rainer Tempel (Musikhochschule Stuttgart).

N – Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim: Bereits zum zehnten Mal wurde im März 2015 der „Neue Deutsche Jazzpreis Mannheim“ vergeben. Es handelt sich dabei um den mit 10.000 Euro höchsten dotierten Preis für professionelle Jazzbands und den einzigen Publikumspreis der deutschen Jazz-Szene. Eine Fachjury wählt aus den zuletzt über 200 anonymisierten Bewerbungen ein Sample von 13 Bewerbern aus, das dann dem Kurator, einem oder einer international renommierten Jazzmusiker oder Jazzmusikerin überstellt wird. Der Kurator oder die Kuratorin wiederum bestimmt die drei Finalisten, die live vor Publikum in den Wettbewerb treten. 2015 fungierte der Saxophonist Kenny Garrett als Kurator und das Filippa Gojo Quartett gewann das Finale.

R – Radio: Die SWR-Jazzredaktion, aktuell geleitet von Günther Huesmann und Julia Neupert, ist beim Kulturradio SWR2 angesiedelt und verantwortet zehn wöchentliche Sendetermine im Programm. Zudem kuratiert die SWR-Jazzredaktion die jährliche Konzertreihe „SWR2 New Jazz Meeting“ und die „SWR2 Now Jazz Session“ im Rahmen der Donaueschinger Musiktage.

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S - Stuttgarter Jazztage: Seit 1976 veranstaltet die IG Jazz Stuttgart alljährlich im Herbst die Stuttgarter Jazztage an verschiedenen Spielorten. 2014 lautete das Motto: „8 Konzerte an 8 Tagen an 7 Orten“.

S - SWR-Jazzpreis: Der SWR-Jazzpreis wird seit 1981 von der Rundfunkanstalt (vormals: SWF) und dem Land Rheinland-Pfalz vergeben. Seit 2009 ist der Preis mit 15.000 Euro dotiert; der aktuelle Preisträger ist der Komponist und Pianist Georg Gräwe.

S – Sonderpreis für das Lebenswerk: Erstmals wurde im Januar 2015 der von der L-Bank gestiftete und mit 10.000 Euro dotierte Landesjazzpreis Baden-Württemberg für das Lebenswerk verliehen. Der erste Preisträger ist der in Stuttgart geborene Bassist Eberhard Weber, der wie kaum ein anderer Jazzer aus Baden-Württemberg regional und international die Musik geprägt hat.

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herausgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-württemberggrafik, layout: popbüro region stuttgarttexte: ulrich kriestVerantwortlich i.S.d.P.: jürgen sauerDas Titelbild zeigt Magnus mehl (Foto: Katharina schlipf)

koordination und durchführung:

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