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Auf dem Spartrip Chefsache Gugelhopf backen mit Saisonküche- Boss Christine Kunovits. > 49 Die Redaktoren des Migros- Magazins über Hochs und Tiefs im letzten Jahr. >12 Kampf der Te uerung: Migros senkt die Milchpreise. > 26 Schotte Liam im Glück: Mit der Aktion «1 gratis» spart er viel Geld. > 46 Nr. 1, 29. Dezember 2008 www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Ausgabe Zürich, AZA 8021 Zürich Anzeige
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Bye-bye 2008!
Tagebuch aus den USAWas derTeenagerAurelia imAuslandjahrerlebt. > 64
www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 1, 29. Dezember 2008
Mord an Silvester: DRS-3-Detektiv Philip Maloney und der«Polizist» bitten die Leser des Migros-Magazins um Hilfe. > 30
Üüüble Sache,Maloney!
1, 29. Dezezemememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememememembebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebeberrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr 200808
Auf dem SpartripSchotte Liam im Glück:Mit der Aktion «1 gratis»spart er viel Geld. > 46
Gesunde KundeKampf der Teuerung:Migros senktdie Milchpreise. >26
Die Redaktoren des Migros-Magazins über Hochsund Tiefs im letzten Jahr. >12B
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diese woche | 3Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
INHALT
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oderFax 0041 44 277 20 09 (Ausland)[email protected]; www.migros.chM-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.m-cumulus.chRedaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich,Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 [email protected]; www.migrosmagazin.ch *Normaltarif
interviewinterview
>20>20
«Spera et labora»
Hans Schneeberger,Chefredaktor
EDITORIAL
In seiner ganzen Karriere, sagtemir kürzlich ein Geschäftsleitungsmit-glied eines imExport tätigenGrosskon-zerns, hätte er noch nie einen derartheftigen, schnellen Einbruch der Kon-junktur erlebt. Man sei sich zwar ge-wohnt, dass die Auftragseingänge inrezessiven Phasen zurückgehen. Dasssie aber unisono in der ganzen indust-rialisierten Welt abstürzen, sei neu.
Es ist diese Heftigkeit, die gestan-denen Managern Sorgen macht. Abervielleicht ist es ja wirklich so, wie eseinige namhafte Konjunkturexpertenvermuten: Die Rezession fällt heftig aus,hält dafür aber nicht allzu lange an.
Was können wir in der Schweiz tun,wenn ringsum die Wirtschaft taucht?Warm anziehen, nicht in Panik verfal-len und den Zukunftsglauben behalten,ist vielleicht gar keine schlechteDevise.Wie sagte man früher mit demArbeits-ethos der Benediktiner? «Ora et labo-ra», bete und arbeite. Ein «spera et la-bora», hoffe und arbeite, wäre 2009durchaus angezeigt.Ich wünsche Ihnen trotz aller wirt-schaftlichen Unsicherheiten einenhoffnungsvollen Start ins neue Jahr.
erziehungerziehung
>68>68
multimediamultimedia
>70>70Staubsauger zu gewinnen
Beim Glücksgriff mitmachenund einen von acht
Siemens-StaubsaugernimWert von449 Frankengewinnen.
> 73
zum jahreswechsel Migros-Chef Herbert Bolliger > 5die migros-woche > 6leserbriefe > 9scheinwerfer > 10
reportage Rückblick der anderen Art: Für einmal keineChronologie des Jahres, sondern von der Redaktion subjektivausgewählte Höhepunkte – nicht wenige davon überraschen. > 12
kolumne Der Hausmann. > 19
> interview Benediktiner mit Kontakt zur Bodenstation:Der Mönch Anselm Grün über ethisch führende Chefs, dasEnde der Spassgesellschaft und die Bedeutung der Sexualität. > 20
m-aktuellMigros fordert: Nieder mit den Strompreisen! > 24Frohe Kunde für Kunden:Migros senkt die Milchpreise. > 26
schaufenster Detektiv Philip Maloney: Auf DRS 3 entlarvter die Mörder mit whiskygeschärftem Verstand. Exklusiv fürsMigros-Magazin präsentiert Autor Roger Graf einen neuen Fall. > 30Produkte derWoche: Von der Giandor-Schokolade bis zur SBB-Tages-karte –mit der Sparaktion «plus 1» das Januarloch überwinden. > 46à la carte Chefredaktorin am Ofen: Christine Kunovitsvon der «Saisonküche» bäckt einen pikanten Gugelhopf. > 49ihre region Neues aus Ihrer Genossenschaft. > 55
besser leben Fingerspitzensex und Fernbedienungsstreit. > 61In Form: Nach den Feiertagen fit und motiviert an die Arbeit. > 62Erziehung: Aurelias Austauschjahr in den USA. > 64> Zur Stärke erziehen:WarumKinder den Eltern helfen sollten.> 68> Trendforscher PatrickMijnals über dieMacht der Computer. > 70Auto: Nach dem Festtagsabsturz nicht ans Steuer sitzen! > 71rätsel/impressum > 75cumulus Die besten Infos und Angebote. > 76mein ganzer stolz Gewänder aus alten Zeiten: VerenaSchmid und ihre Sammlung prächtiger historischer Mode. > 78
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Herbert Bolliger ZUM JAHRESWECHSEL | 5Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Liebe Kundinnen und KundenLiebe Mitglieder derMigros-Genossenschaft
Bei bestimmten Leistungen und Werten wollen wiruns nicht übertreffen lassen! Deshalb engagiert sich dieMigros für die Gesundheit der Bevölkerung, für soziale undökologische Verbesserungen, bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und sorgt dafür, dass die Produkte frisch sind, wennmöglich aus der Region stammen und erst noch überraschen.Ein bisschen viel auf einmal, werden Sie zu Recht sagen. Siewerden sich voller Skepsis fragen, ob ein Unternehmen dasüberhaupt alles gleichzeitig kann: ethisch und zuverlässig han-deln, immer wieder mit Neuem überraschen und erst nochgünstig und dabei erfolgreich sein.
Ich versichere Ihnen, das ist die Migros!Das entsprichtunserer Realität und ist nicht nur Wille und Vorstellung. AlsBeleg dafür könnte ich jetzt unzählige Beispiele auflisten, diealle erwähnten Versprechenmit Leistungen untermauern. Lie-ber möchte ich aber stellvertretend die etlichen Preise erwäh-nen,mit denenwir im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurden.Einer davon ist der «1. Schweizer Fairnesspreis». Die Migroswurde «für ihre überzeugende ethische Geschäftspolitik zumfairsten Unternehmen der Schweiz» gewählt und mit 10000Franken belohnt. Wir haben den Betrag verdoppelt und derMigros Kids School im südindischen Tirupur überwiesen. DieSchule wurde vor zehn Jahren von uns und der K.I.D.S. Foun-
dation gegründet und ermöglicht inzwischen fast 1000Kindernschulische Bildung, die für sie normalerweise unerschwinglichwäre.
Die Auszeichnung hat keine Jury verliehen, sondernSie, liebe Kundinnen und Kunden, Genossenschafterinnenund Genossenschafter. Sie haben sich aufgrund Ihrer täglichenErfahrung in und mit der Migros für die Migros entschiedenund die Migros gewählt. Dafür danke ich Ihnen herzlich –natürlich für Ihre Stimme, ganz besonders aber für das unsentgegengebrachte Vertrauen.
Dieses Vertrauen ist das grösste Kapital eines Un-ternehmens. Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten,wie wir sie momentan erleben. Jetzt wird erkennbar, wie fragildieses kostbare Gut ist. Dieses gilt es zu pflegen. Das beherzigenwir jeden Tag, indemwir versuchen, dieWünsche unserer Kun-dinnen undKunden zu erfüllen– immer in Respekt vorMensch,Tier und Umwelt.
Marktführer und gleichzeitig Innovationsführersein, ist eine unserer edelsten Aufgaben. Allerdingsauch eine der anspruchsvollsten, denn der Apparat der Grössekommt manchmal einer Häckselmaschine gleich: Gute Ideenwerden schon im Ansatz zerhackt. Die grosse Kunst ist, eineBrücke zwischen einer Idee oder sogar Utopie und Ihren realenWünschen zu bauen. Das gelingt uns immer wieder – glück-licherweise, denn dann sind Siemit IhrerMigros zufrieden, undwir freuen uns über Ihr Bekenntnis zur Migros. Dann werdenwir wie auch im vergangenen Jahr erfolgreich und nachhaltigweiterwachsen, können unsere Position als Nummer einsausbauen und auch unsere Pflichten als verantwortungsvollerArbeitgeber wahrnehmen.
Von Herzen wünsche ich Ihnen frohe Festtage, vielGlück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr unddanke Ihnen für Ihr Vertrauen.
Herbert BolligerPräsident der Generaldirektion des
Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB)
Herbert Bolliger,Präsident derGeneraldirektiondes MGB:«Das Vertrauender Kunden istunser grösstesKapital.»
6 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
NEWS
Bestes Demogesucht
DIE MIGROS-ZAHLDERWOCHE
22100700So viele tiefgekühlte Schinkengipfeli werden in einemJahr in der Migros verkauft. Ob als Apéro, einfachzwischendurch oder als leichter Hauptgang mit Salat,die knusprigen Gipfeli mit würziger Füllung sind schnellzubereitet und in der ganzen Schweiz beliebt.
Bilder
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BretternwieLara GutDer neue Star der Skinati fuhr am Grand PrixMigrosmit. Jetzt sucht Lara eine Nachfolgerin.
Angefangen hat alles mitder Migros, jetzt ist siedie Siegerin des Super–
G in St. Moritz. Denn Lara Gutfuhr noch bis vor drei Jahren beimGrand Prix Migros aufs Podest.Dort kannst du ihr jetzt nachei-fern und die Piste runter brettern.Denn das grösste Kinderskiren-nen Europas mit mehr als 6500Kindern, 13 Austragungsortenund einem grossen Final startet
am 11. Januar in Schönried imBerner Oberland.Lara lancierte beim Grand Prixihre Skikarriere so richtig. «DerGrand Prix Migros war für michals Kind immer der Saisonhöhe-punkt, er hatte die gleiche Bedeu-tung wie eine WM jetzt», berich-tet Lara. Heute nennt man LaraGuts Namen in einem Atemzugmit Katja Seizinger, Anja Pärsonoder Janica Kostelic. Doch Lara
bleibt dem Grand Prix Migrostreu und steht demWettkampf alsPatin zur Seite: «Ich möchte denKindern damit Mut machen undsie anspornen.»
Talentschmiede undNachwuchsförderung«Der Grand Prix Migros ist zwarein Wettkampf, das Mitmachensteht aber im Vordergrund», er-klärt Lara. Die Kids sollen Spass
Sieg bei denParallel importenDie Migros und dieKonsumentenhaben gewonnen:Parallelimportewerden zugelassen.
Nach langem, hartemKampf ist es ge-schafft: Das Parla-
ment hat entschieden, Paral-lelimporte zuzulassen. Paten-tierte Güter dürften damit amoffiziellen Verkaufskanal vor-
Bereits zum elften Mal suchtdas Migros-Kulturprozent dasbeste Musik-Demotape desLandes. Bands können ihreSongs noch bis zum 1.Februareinreichen. Die bestenwerden dann an der Demo-tape Live–Session imSchiffbau in Zürich öffentlichvon Branchenprofis kommen-tiert und bewertet. Zugewinnen gibt es insgesamt10000 Franken in bar undMusikequipment.Infos: www.m4music.ch
RichtigbewerbenEine gute Bewerbung istschon die halbe Miete.Deshalb bietet Migros.ch absofort einen neuen Bereichmit nützlichen Tipps undTricks für eine gelungeneBewerbung. Ob man bereitsfit für die Bewerbung ist, zeigteinem ein spezieller Test.www.migros.ch/berufsbildung
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FRISCH IN DERMIGROS
KnackigeHauptdarstellerKaum sind sie in der Pfanne, schon schimmertihr Fleisch in zartem Rosa. «Tail-on»-Crevet-ten spielen immer häufiger die Hauptrolle inSchweizer Töpfen. Ihr knackiges Fleisch lädtzum Reinbeissen ein. Zudem enthalten siekaum Fette, dafür viel Eiweiss und wichtigeMineralstoffe. Ob währschaft oder leicht, obmit exotischen Gewürzen oder raffiniertenSaucen kombiniert – der Fantasie sind keineGrenzen gesetzt. In der Migros gibts dieCrevetten an der Fischtheke, abgepacktoder tiefgekühlt.
am gemeinsamen Skifahren ha-ben. An 13 regionalen Rennentreffen sich Buben und Mädchenzwischen 8 und 15 Jahren. DerGrand Prix Migros fördert so denSchweizer Skinachwuchs – undhat sich, auch dank Lara Gut, alswichtige Schweizer Skisport-Ta-lentschmiede etabliert.
cvAustragungsorte und Anmeldung:
www.gp-migros.ch
Links: Lara als15-Jährige bei
der Siegerehrungdes Grand PrixMigros. Rechts:Lara in Action.
Otto Ineichen (FDP): Er kämpfte anvorderster Front für Parallelimporte.
bei in die Schweiz importiertwerden. Dies ist ein Erfolg fürdie Konsumentenorganisatio-nen und die Detailhändler. Sokämpfte SP-Ständerätin Simo-netta Sommaruga Seite an Sei-te mit FDP-Nationalrat OttoIneichen (Otto’s). Die Migrosbegrüsst diesen ersten Re-formschritt gegen die Hoch-preisinsel Schweiz. EinzigerWermutstropfen: FürMedika-mente besteht weiterhin einParallelimportverbot.
WWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWOCHE
Die Götterinsel Sizilien
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Genua – Einschiffung.Fahrt via Gotthard nach Genua. Einschiffungauf ein Fährschiff der «Grandi Navi Veloci».2. Tag: Ankunft in Palermo–Campo-felice di Roccella.Am Abend Ankunft in Pa-lermo und Fahrt zu unserem erstklassigen Fies-ta Hotel Athenée Palace in Campofelice diRoccella, unweit von Palermo.3. Tag: Campofelice di Roccella, AusflugMonreale–Palermo und Cefalù. Monrealeist vor allem durch seine Kathedrale bekanntund mittlerweile zusammen mit dem Klosterein «klassisches» Ziel jeder Sizilienreise. Unterkundiger Führung entdecken wir anschliessenddas historische Zentrum der sizilianischenHauptstadt Palermo. Die Stadt ist durch beein-druckende Bauten aus der normannischen undspanischen Zeit geprägt und die Altstadt mitihren engen, gewundenen Seitengassen istSchauplatz ursprünglichen Volkslebens. An-schliessend Besuch und freier Aufenthalt imromantischen Cefalù, der kleinen sizilianischen«Perle» direkt am Meer.4. Tag: Campofelice di Roccella–Segesta–Selinunte–Agrigento.Die Reise führt in den Westen der Insel, nachSegesta und Selinunte. Beide Orte befindensich an beneidenswert schöner Lage. Wir be-wundern einige der besterhaltenen Tempelan-lagen Siziliens. Weiterfahrt entlang dem Meernach Agrigento.5. Tag: Agrigento–Piazza Armerina–Giardini Naxos. Besuch und geführteBesichtigung im weltberühmten «Tal der Tem-pel». «Akragas», das von den Griechen im4. Jh. v. Chr. gegründet wurde, zählte zu denreichsten und mächtigsten Städten der Antikeund ist eine der bedeutendsten griechischenKomplexe ausserhalb Griechenlands. Fahrt zurAusgrabungsstätte von Piazza Armerina undgeführte Besichtigung. Prunkstück des ehema-ligen römischen Landsitzes Villa Romana delCasale sind die prächtigen, mehr als 3000m2
bedeckenden Bodenmosaike. Am Abend An-kunft in Giardini Naxos, wo wir die nächstenvier Nächte logieren werden.6. Tag: Giardini Naxos, Ausflug Siracusa.Fahrt dem Meer entlang nach Siracusa. Beein-druckende Bauwerke und Ausgrabungen ausder griechischen und römischen Antike befin-
11 Tage ab Fr.1795.–gemäss Programm
den sich an verschiedenen Orten der Stadt. Einversierter Führer wird uns die wichtigsten Se-henswürdigkeiten zeigen. Nach der Führunghaben wir Zeit die Stadt auf eigene Faust zuerkunden. Gegen Abend Rückfahrt ins Hotel.Heute abend haben wir die Möglichkeit, eintypisch sizilianisches Abendessen mit lokalenSpezialitäten in einem urigen Restaurant inder Nähe von Giardini Naxos zu geniessen (fa-kultativ).7. Tag: Giardini Naxos, AusflugTaormina–Ätna. Wie ein Freilichtmuseumaus längst vergangenen Tagen liegt Taorminahoch über dem Meer und bietet ein einzig-artiges Panorama auf den Ätna und die Küs-tenregion am Fusse des Vulkans. Ebenfalls aufdem Programm steht eine Fahrt entlang denFlanken des Ätna, dem grössten aktiven Vul-kan Europas. Die beeindruckenden Lavaland-schaften um den Ätna (3340 m ü.M) offen-baren ein Bild bizarrer Schönheit.8. Tag: Giardini Naxos, fakultativerAusflug Aeolische Insel Lipari. Vor derKüste Siziliens liegen die Aeolischen Inseln.Fahrt zur Hafenstadt Milazzo und gemütlicherAusflug mit dem Boot zur Insel Lipari mit ihremgleichnamigen Städtchen. Die charmante Alt-stadt wird vom Kastell und der Kathedrale do-miniert. Interessante Inselrundfahrt und Zeitfür individuelle Besichtigungen.9. Tag: Giardini Naxos–Enna–Palermo.Freier Vormittag im Hotel. Anschliessend über-queren wir die Insel und kehren zu unseremAusgangsort Palermo zurück. Unterwegs ge-niessen wir einen Aufenthalt in Enna, einerehemaligen Festungstadt im Herzen Siziliens,die sich ihre attraktive Altstadt bewahrt hat.Abends Einschiffung auf ein Schiff der «GrandiNavi Veloci». Übernachtung an Bord.10. Tag: Ankunft in Civitavecchia–San Gimignano–Montecatini Terme.Am Morgen Ankunft in Civitavecchia und Aus-schiffung. Fahrt über Grosseto nach San
Gimignano. Im Herzen der toskanischen «Cam-pagna», zwischen Weingärten und Olivenhai-nen, ragen die mittelalterlichen Türme SanGimignanos empor, das hoch oben auf einemHügel liegt. Zeit zur freien Verfügung, bevorwir zu unserem letzten ÜbernachtungsortMontecatini Terme weiterreisen.11. Tag: Montecatini Terme–Schweiz.Rückfahrt via La Spezia und Mailand zurück indie Schweiz zu den Einsteigeorten.
■ Sizilianische Perlen Cefalù, Agrigento, Taormina und Siracusa ■ Die Mosaike von Piazza Armerina■ Schiffspassage Genua–Palermo–Civitavecchia ■ Fakultativ: Ausflug Aeolische Insel Lipari
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■ Unterkunft in guten Mittel- und Erstklass-hotels, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ Mahlzeiten:– 8 × Halbpension (Abendessenund Frühstücksbuffet), davon fakultativ1 × sizilianisches Abendessenmöglich (6. Tag)
– 2 × Schiffspassagen ohne Mahlzeiten■ Schiffspassagen Genua–Palermo–Civitavecchia mit 2 Übernachtungen,Basisunterkunft in Doppelkabine innenmit Dusche/WC
■ Alle aufgeführten Ausflüge und Besich-tigungen (ausg. fak. Ausflug AeolischeInsel Lipari am 8. Tag)
■ Geführte Besichtigungen in Palermo,Monreale, Segesta, Selinunte, Agrigento,Piazza Armerina und Siracusa
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Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008 leserbriefe | 9
«Birgit Steinegger parodiert keine Putzfrau, dieBerufsbezeichnung lautet Raumpflegerin.» Suat Barutçu, per Mail
MM 51: «Die lustigste Frauder Nation», Interview mitKabarettistin Birgit Steinegger,bekannt für ihre Parodien.
Etwas sensibler,bitte!Liebe MM-Macher, etwas hatmich auf der Titelseite dieserAusgabe ziemlich gestört. «Vonder Putzfrau bis zur Bundes-rätin: Birgit Steinegger parodiertalle …» Es ist wohl klar: DasAmt einer Bundesrätin ist dasHöchste, das eine Frau in derSchweiz erlangen kann. Indiesem Fall ist die Putzfrau dieniedrigste Berufsstufe? (DieBerufsbezeichnung ist längstRaumpflegerin.) MeinerMeinung nach sollten wir beider Förderung der Vorurteileetwas zurückhaltender undsensibler werden. Übrigens: Ichbin keine Putzfrau, sondern einMann (63) und Lehrperson.
Suat Barutçu,per Mail
MM 52: «Die guten Dorfgeister»,zu den zwei Teenagern, die imWalliser Dorf Reppaz die Migros-Einkäufe im Handwagen zu denMenschen bringen.
Ein grosses Lob andie MädchenSchön, dass man auch einmaletwas Positives von der Jugenderfährt. Es gibt sie eben auch,die ganz normalen jungen Leute,die auch noch ein sozialesEmpfinden haben und nicht nurrandalieren und sich unmöglichaufführen. Ein gutes Beispieldafür, dass Computer-Kenntnissesehr sinnvoll umgesetzt werdenkönnen. Ein grosses Lob an diebeiden Mädchen, Eugénie undElodie! Marianne Frei,
per Mail
MM 50: «Wir haben Erfolg, wirretten jeden Tag Menschen»,Interview mit Daniel Bolomey,dem Generalsekretär vonAmnesty International Schweiz.
Recht nur fürDelinquenten?Es hat mich sehr gefreut, imMigros-Magazin zum 60. Jahres-tag der Erklärung der Allge-meinen Menschenrechte einInterview mit dem General-sekretär der Schweizer Sektionvon Amnesty International zulesen. Es freut mich, dass dasMigros-Magazin solchmarkanten Tagen einen Platzbietet. Rudolf Oeschger,
1701 Fribourg
Daniel Bolomey ist ein erklärter68er mit einer Linksaussen-karriere. Dieser Hintergrundprägt auch seine Menschen-rechtspolitik für die Schweiz: Sie
gilt ausschliesslich den Rechtender Delinquenten. Hans Gehri,
2504 Biel
MM 49: «Swissness hat positiveKraft», die FernsehchefinIngrid Deltenre im Interview.
Wie viel klüger sindda die Deutschen!Es fehlt der Fernsehchefin IngridDeltenre an «Gspür». Siebringt es doch tatsächlich fertig,eine Kochsendung zur Haupt-sendezeit, nach 20 Uhr, zuplatzieren. Da sind die meistenZuschauer gerade mit demNachtessen fertig geworden undverdauen gemütlich im Sessel.Die Gerüche, die man zwarnicht wahrnimmt, aber die sichdurch das Sehen unwillkürlichübertragen, widern an. Wie vielklüger sind da die Deutschen!Zwischen 10 und 11 Uhr vormit-tags laufen die Kochtopfdebat-
ten, man lacht, schaut und hatschon wieder ein bisschenHunger, trotz des Frühstücks.
Esther Stadelmann-Schmid,8307 Effretikon
MM 7 und MM 12: «Mit MamaMatata aus der Hölle» und «Keniahofft wieder», zur AppenzellerinRuth Schäfer, die in Kenia dasRhein Valley Hospital leitet undMama Matata genannt wird.
Den Swiss Awardfür Mama MatataSie haben dieses Jahr imMigros-Magazin zwei tolle Artikel überMamaMatata in Kenia gebracht– das war das Beste, was ichje gelesen und gesehen habe.An die Redaktion ein grossesLob! Die MamaMatata hat imKrieg in Kenia dieses JahrTausenden von Menschen dasLeben gerettet und ihr eigenesLeben aufs Spiel gesetzt. Ichund viele Freunde des Spitals inKenia haben MamaMatata auchfür den Swiss Award vorgeschla-
gen, aber anscheinend ist sienichts Besonderes; MamaMatata ist dem SchweizerFernsehen vielleicht zu wenig?Vielen Dank nochmalsfür die aussergewöhnlichenReportagen.
Rita Tinner, per Mail
Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlichtwird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
Rettete mit ihrem Spital in KeniaTausenden Menschen das Leben:Ruth Schäfer alias Mama Matata.
Keine parodiertso gut wie sie:
Kabarettistin BirgitSteinegger.
10 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
MOMOL!
BlitzschnelleEisläuferinSie ist sehr schnell und sehrjung: Kaitlyn McGregor ausEbmatingen ZH gewann anden Schweizer Meisterschaftenim Eisschnelllauf Gold überalle vier Distanzen. Jetztlocken Juniorinnen-WM undWeltcuprennen gegen 19-Jäh-rige. Zudem eifert sie mitdem Stock ihrem Bruder RyanMcGregor nach, Eishockey-stürmer des Schweizer U-20-Nationalteams – hier hat die14-Jährige mehr Gegnerschaft.Beim Eisschnelllauf gabsnur eine Mitkonkurrentin…
NEINEI!
ParfümierterFlankengottEinst galt er als Freistoss-spezialist – heute denkt manbeim NamenDavid Beckhamallenfalls noch an eine Parfüm-und Kleidermarke. Zusammenmit seiner Angetrauten gastiertder Flankengott zurzeit in deritalienischen ModemetropoleMailand. Ein Shopping-Trip? Nein, der Brite soll beiACMilan für Tore sorgen.Doch neben den neuen Super-stars Ronaldinho, Kakáoder Pato sieht der 33-Jährigein Noppenschuhen undStulpen zusehends alt aus.
HÄTTEN SIE ES GEWUSST?
Geschenkte ZeitDas neue Jahr bringt uns einekleine Extraportion Zeit: Inder Silvesternacht werden die(Funk-)Uhren um 0:59:59Uhr nicht wie gewohnt auf1:00:00 Uhr springen,sondern eine Sekunde langinnehalten. Der Neujahrstag2009 wird somit 86401Sekunden dauern – eineganze Sekunde länger alssonst. Grund für den Einbaudieser Schaltsekunde ist die Tatsache, dass dieastronomische Zeit und unsere koordinierte Weltzeit täglichum etwa zwei Millisekunden differieren. Mit derSchaltsekunde werden sie periodisch wieder in Gleichtaktgebracht.
1,1789 US-Dollar kostete ein Euro am 4. Januar 1999, dem ersten Tag desBörsenhandels an der Frankfurter Börse. Das Euro-Allzeittief am26. Oktober 2000 lag bei 0,8252 US-Dollar, das bisherige Rekordhocherreichte die neue Währung am 15. Juli 2008 mit 1,5990 US-Dollar.
3,72 Milliarden Euro Wert hatten allein die DM-Münzen, die drei Jahre nachEinführung der neuen Währung noch immer im Umlauf waren. Der Wertder nicht umgetauschten deutschen Banknoten lag bei 3,94 Milliarden Euro.
21 europäische Staaten haben den Euro als gemeinsame offizielle Währung,davon gehören 15 der EU an. Am 1. Januar 2009 führt die Slowakei den Euroneu ein — ein Jahr nach Malta und Zypern.
60 Prozent der Deutschen standen zweieinhalb Jahre nach der Einführungdem Euro positiv gegenüber, obwohl man diesen allgemein mit einemPreisanstieg verband. Das Wort des Jahres 2002 war denn auch «Teuro».
ZAHLEN DERWOCHE
Euroland
scheinwerfer | 11
NACHGEFRAGT
Als Madame Etoile liestMonica Kissling (52) in denSternen, was uns bevorsteht.Und ist überzeugt, sie habeder Schweiz zu Recht einschwieriges 2008 prophezeit.
Die fetten Jahre sind vorbeiMonica Kissling, was dürfenwir 2009 erwarten?Für 2009 gilt das Motto «Diefetten Jahre sind vorbei» –und wohl leider nicht nur für2009, wie der Wechseldes Planeten Pluto in denSteinbock zeigt. Es gilt,Ressourcen einzuteilen, nichtzuletzt die finanziellen.Handkehrum macht Not aberauch erfinderisch: Geradedie jüngere Generation erhältjetzt die Chance, für einUmdenken in Wirtschaft undPolitik zu sorgen.
Welche Sternzeichen werdenes nächstes Jahr schwerhaben, welche können sichbesonders freuen?Heikel werden könnte es fürSteinbock, Widder, Krebs undWaage. Da man aber immerdas ganze Horoskop mitAszendent und allen Planetenbetrachten muss, lässt sichdas nicht so pauschal sagen.Überflieger 2009 könnteder Wassermann werden, daJupiter als Glücksplanet imWassermann-Zeichen steht.
Der neue US-Präsident BarackObama ist Löwe. Unterwelchem Stern stehtseine Präsidentschaft?Unter einem sehrschwierigen, zumal er unterextrem hohen Erwartungenantritt. Obama wirdAbstriche machen müssen,vor allem natürlich auchwegen der Wirtschaftskrise.Aber wie bereits gesagt: EineKrise kann auch ein Aufbruchsein. Und da ist er auf jeden
Fall der richtige Mann zumrichtigen Zeitpunkt.
Von der USA in die Schweiz:Wie wird unser neuer Bundes-rat Ueli Maurer starten?Grundsätzlich steht HerrMaurer in der Gunstder Sterne. Da in seinemHoroskop 2009 der Kommu-nikationsplanet Merkur starkgefordert wird, wird er sichjedoch einen radikal neuenUmgangston zulegen müssen,will er tatsächlich reüssieren.Ob ihm das gelingt, wird sichzeigen.
Vor einem Jahr prophezeitenSie an dieser Stelle, dass 2008für die Schweiz zu «einemschwierigen, konfliktgeladenenJahr mit vielen Unruhen» wird.Ihre Prognose hat sich erfüllt …Fast schon zu gut, wenn ichan das Gerangel im Bundesratdenke oder an die Vorfälleim VBS oder an die aktuelleWirtschaftslage inklusivedem UBS-Debakel.
Befriedigt es Sie, wenn IhrePrognosen eintreffen, selbstwenn diese schlecht sind?(Lacht) Natürlich habe ichden Anspruch, dass meineAussagen möglichst stimmen.Als Astrologin habe ich mitden planetarischen Zyklenzwar eine Informationsquellemehr. Aber ähnlich wie beiden Börsianern sind das nurInterpretationshilfen – undwas an der Börse passiertist, haben wir ja allemitbekommen. Almut Bergerwww.madameetoile.ch
EinfachtierischGibt es hier den neustenDiscosound für gelangweiltePrimaten? Warten diehungrigen Ringelschwänze aufknusprig gebackene Toasts?Oder handelt es sich gar umden ersten animalischenBörsenticker im Zoo? Nein, esist die wohlige Wärme einesElektroofens, welche dieLemurensippe desAffencenters im japanischenInuyama zusammenrückenlässt. Die Welt leidet unterder akuten Finanzkrise, diejapanischen Lemuren unterdem akuten Kälteeinbruch.
Am 1. Januar 1999 wurde derEuro als Buchgeld eingeführt,die Bargeldausgabe begannam 1. Januar 2002.
BILD DERWOCHE
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12 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Harmos für Kinder harmlos
Carl Bieler (60),Reporter
BSA statt USA
Der «Tschortsch Döbel-juh» Bush hat seinePflicht nicht getan; er
muss trotzdem gehen. Seinemut-masslichen Vergehen: Aufforde-rung zum Bespitzeln, Foltern,Bombardieren; Misswirtschaft,Konkurs; Anstiftung zum Kriegmit 100000 irakischen und 4000amerikanischen Opfern.
Sein Vorgänger, der SoftieBilly, hat wenigstens nur mit fri-volen Sexspielchen die Öffent-lichkeit unterhalten. Dessen ein-ziges Vergehen bestand darin,dass er dafür eine kubanischeEmbargo-Zigarre missbrauchte.«Döbeljuh» hingegen war für die
Menschheit nie ein «AmuseBush». Sein in Lethargie versun-kenes Land wird lange brauchenund ein Heer von tüchtigen PR-Beratern beschäftigen müssen,um das lädierte Image der USA inder Welt wieder herzustellen.
Der Cowboy aus Texas mitdemCharmeeiner geschlossenenTankstelle hat seinemNachfolgerein politisches, wirtschaftlichesund soziales Desaster hinterlas-sen. Ich persönlich wünsche mir,dass der Name des grossartigenLandes unter Barack Obama ab-geändert wird: in «BSA» stattUSA – «Bereinigte Staaten vonAmerika»!
Bush bleibt inErinnerung: als
einer derunbeliebtesten
US-Präsidentenaller Zeiten.
Ich bin der lebende Beweisdafür, dass Fremdbetreuungeinem Kind nicht schadet.
Als Tochter einer 100 Prozent be-rufstätigenMutter besuchte ich inder DDR mit sechs Wochen dieKinderkrippe,mit drei Jahren täg-lich acht Stunden den Kinder-garten und später die Schule mitMittagstisch undTagesbetreuung.Diese Jahre haben mich gelehrt,frühzeitig eigene Entscheidungenzu treffen und mich mit anderensolidarisch zu zeigen. Einige mei-ner besten Freundschaften habeich bereits mit drei Jahren ge-schlossen. Inmeiner kleinenWelt
von damals habe ich keineweinenden Kinder gese-hen,wie sie uns dieGeg-ner der EinheitsschuleHarmos mit ihren Pla-katen voraussagen. DieSchweiz hat die am bes-ten ausgebildeten Haus-frauen der Welt. Ein Po-tenzial für die Wirtschaft,das brachliegt. Viele wür-den gern wieder arbeiten, wennsie ihre Kinder gut betreut wüss-ten. Die Harmonisierung derVolksschule wäre auch bezüglichTagesstrukturen ein Schritt Rich-tung Zukunft! Wurde fremdbetreut, weinte aber nicht, im Gegenteil: Anette Wolffram.
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-o-ft,
Anette WolfframEugster (43),Journalistin
Mein2008Wir haben an der Fussball-EM gefeiert,um die Cervelat gebangt, unsüber Politiker und Börsenspekulantengeärgert: Das Jahr 2008 bescherteder Schweiz ein Wechselbad derGefühle. Diese Themen haben dieMitarbeiter des Migros-Magazinsbesonders beschäftigt.
reportage RÜCKBLICK | 13reportagerrreeepppooorrttaaaagggee
DreiWochen lang blick-te ganz Europa viaFernsehgerät auf die
Schweiz. Ganz Europa? Nein,nicht die Holländer! Sie warenhier und machten die Fussball-Europameisterschaft zur Party.Geschätzte 100000 Oranje-Fans reisten in die Schweiz, flu-teten Bern, liessen Basel erbe-benund versetzten die Schweizin Festlaune, selbst dann noch,als ihre Mannschaft verlor.Welch Balsam für die wundeSchweizer Fussballseele!
Unvergessen auch die Trä-nen von Stürmer Alex Frei, dieWasserschlacht zu Basel, derZürcher Limmatquai unterfreundlicher Belagerung, derEinsatz des russischen Angrei-fers Arschawin, der SchweizerSieg gegen Portugal, Sport-moderator Rainer Maria Salz-geber im TV-Marathon: dieEuro als kleiner Sommer-nachtstraum. Auch für Kinder,für Frauen und für eigentlicheFussballmuffel. Das Resultat:Gastgeber waren die Schwei-zer, Pechvögel auch, Glücks-pilze die Türken, Sieger dieSpanier. Die Eroberer der Her-zen aber die Holländer.
Die kleineSchweiz imFussballfieber
Auch das Drama um dasÜberleben eines Schwei-zer Leibgerichts prägte
das Jahr 2008.Wegen BSE-Gefahrverbot die EU den Import vonZebu-Rindern aus Brasilien. Nunbenötigen die Schweizer Produ-zenten der Nationalwurst Cerve-lat neben Rind- und Schweine-fleisch, Salz undGewürzen jedochgenau Zebu-Därme als Haut.
Auf Drängen der Gruppe«SOS – Rettet die Cervelat» bil-dete sich eine Task Force, die sichbei der EU für den Zebu-Importeinsetzt und alternative Hüllenaus Argentinien, Uruguay und vor
allem Paraguay prüfte. AberOIE, das europäische Tier-seuchenamt in Paris, blocktebis Mitte Dezember auch beiRindfleischimporten aus Para-guay ab. Noch schlimmer ist, dassschon diese Lösung das Aus dertypischenCervelatkrümmung be-deutenwürde und dass ihr Durch-messer von 36 bis 38 auf 40 Mil-limeter anstiege.
Mittlerweile ist dieWurstpro-duktion dank Vorräten bis Ende2009 gesichert, und für danacherhoffen sich alle ein Zebu-Come-back. Alles hat ein Ende, nur dieCervelat-Story hat keins.
Kriegt der Cervelat die Kurve?
DSFYvette Hettinger (43),
RedaktorinErziehung
Saftig, chüschtigund krumm: deroriginal Cervelat.
So festfreudig warder Bundesplatznoch selten:Holländerparty, fastganz in Orange.
beiPara-d
Reto Meisser (36),Onlineredaktor
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14 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Nur Dreck? Von wegen!
Volksverdummungoder elitäres Ge-schwafel? Die
Grenzen der Fernsehunterhal-tung sind weit gesteckt. Gut gibtsbei der Aussicht auf die schönebunte Bilderwelt eine Macht: dieFernbedienung. Wer diese selek-tiv nutzt, erfährt: TVmacht Spass!Und lässt spielend lernen.
Ganz anderer Ansicht warMarcel Reich-Ranicki (88). Deralte Oberrichter der TV-Intelli-genz hob den Mahnfinger:«Clowns, Unsinn, Blödsinn undDreck» sehe er im Fernsehen.Und das gar jeden Tag! Wo er dassagte? An selbigem TV. In einerSendung, dieMillionen sahen: ander Verleihung des deutschenFilmpreises.Öd das Format, öder
Grentung sin
Mathias Haehl (46),Reporter
die Dankesreden, am allerödestendie Intermezzi.
Werwill, findet natürlich Sen-dungen, in denen FrauenMörder-spinnen über ihr Dekolleté laufenlassen und Männer Kakerlakenessen – freiwillig! Darüber kannman sich aufregen wie über dierumhampelnden Wetterfröscheauf demLeutschenbachdach oderüber das «Traumschiff»-Gesülze.
Aber Fernsehen ist viel mehr:Schauen Sie sich die Serie «Mist-resses» an, lachen Sie mit demspröden Peter Tate bei «Giacob-bo/Müller» oder geniessen Siespektakuläre Dokumentarfilme.
Elitär? Dumm? Nein – TV istrealistisch, unterhaltend, infor-mierend. Und manchmal garspannender als die Wirklichkeit.«Nur Blödsinn und Dreck» sieht Reich-Ranicki (rechts) am TV. Falsch!
Überlebens-künstlerin:
Dass die einzigeDemokratie
im Nahen Ostennoch existiert,verdankt Israeleiner starken
Armee.
Weil die Unoder Teilung deseinstigen briti-
schen Mandatsgebiets Palästinain einen jüdischen und einen ara-bischen Staat zustimmte, rief Da-vid Ben-Gurion am 14. Mai 1948in Tel Aviv den Staat Israel aus.Nur acht Stunden danach dran-gen die Armeen der arabischenLänder Ägypten, Jordanien,Syrien, Libanon und Irak inden jüdischen Staat ein. Seithermusste sich die einzige Demo-kratie desNahenOstens in einemhalben Dutzend Kriegen behaup-ten. Terrororganisationenwie dieHisbollah im Libanon oder die inGaza regierendeHamas bedrohenIsrael. Trotzdem feierte das Landam 14.Mai den 60. Geburtstag.Der Orangenexporteur ist zueinemZentrum für Informations-technologie, KommunikationundMedizin aufgestiegen –mit einerhohenLebensqualität.Nur ist dasImage Israels seit dem Ausbau jü-discher Siedlungen ramponiert.Das Kernproblem – der Konfliktzwischen zwei Kulturen – wirdauf Europa überschwappen.
HappyBirthday!
i-tinaara
Reto E. Wild (40),Journalist
h dranschenn,ineitherDemo-in
reportage RÜCKBLICK | 15
Beat A. Stephan (47),Produzent
Im Jahr 2008 ist das letzteFräulein von uns gegangen.Leise,wie es gelebt hat, unbe-
merkt immedialenRauschen rundum den 40.Geburtstag der 68er-Revolte. 1968 war das Fräuleinnoch im Saft. Seinen Titel trug esmit Stolz. EswarKindergärtnerin,durfte nicht mitbestimmen, dafüraber kleine Menschen erziehen.Und hätte es ein Männlein gefun-den, es hätte nichtmit ihmzusam-menleben dürfen. Die Einhaltungdieses Verbots wurde von staat-lichen Schnüfflern geprüft, die imMorgengrauen im Schlafzimmernach Ungehörigem fahndeten.
Heute dürfte es, das Fräulein.Es dürfte sogar mit seiner Freun-din zusammenleben, wenn eswollte. Gleiches Recht übrigensfür Männlein, die gern mit ihres-gleichen zusammen glücklichsind. Doch das nur nebenbei.Schliesslich sindMännchenheutezwar nicht mehr explizit genannt,aber irgendwie doch mitgemeint.
Die Marxisten von damalssorgten für eine liberalere Gesell-schaft. Na ja, zum Teil. Aber ei-gentlich ist es müssig, darüber zudiskutieren, ob 1968 direkt etwasbewirkt hat. Es hat sich imLauf derJahre einfach einiges verändert.Und es ist wichtig, dass sich auchin Zukunft noch vieles ändert.
Undwennwir in der Beiz ganzpolitisch korrekt rufen: «Frau,zale bitte!», gedenken wir immerauch ein wenig des Fräuleins.
Das Fräuleinhat ausgedient
Eine Ära geht zu Ende
Das lustig-unheimlicheSpiel «Wer hat Angst vordem schwarzenMann?»
erinnert an das, was sich seit 15Jahren zwischen Christoph Blo-cher und seinenGegnern abspielt.Alle schauen nur, was der schwar-ze Mann macht, reagieren, wei-chen aus. Blocher und seineSchweizerische Volkspartei: im-mer laut, immer drohend undendlos erfolgreich. Bis vor einemJahr. Christoph Blocher hatte für
die SVP die Wahlen ge-wonnen, war ganz oben –und stürzte ab. Das Parla-ment strafte den Selbstgerech-ten, warf ihn aus dem Bundesrat.Selbst im Sturz offenbarte sichdie Abhängigkeit der SVP: Dertief Gekränkte verlor das Augen-mass (Widmer-Schlumpf), mach-te Fehler (Kampagne Einbürge-rungsinitiative), handelte konfus(Personenfreizügigkeit) – und dieParteimachte allesmit. Christoph
Blocher verlor seinen Schrecken.Am 10. Dezember 2008 geleitetedas Parlament den polarisieren-den Politiker definitiv zum Aus-gang. 2008 war der Epilog zu ei-ner beispiellosen Schweizer Polit-karriere. Und der erste Schrittder SVP zurück in dieNor-malität.
Christoph Blocher: 2008 war derEpilog zu seiner Politkarriere.
Sabine Lüthi (38),RessortleiterinReportage
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Da hatte sichdas Fräuleinemanzipiert: Esschaut nicht soaus, als ob essich die freieLiebe verbietenlassen würde.
16 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Wann immer spekta-kuläre Weltallmis-sionen der amerika-
nischen Nasa oder europäischenEsa gestartet werden, steuert dieSchweizer Industrie wichtigeBauteile und Ingenieurswissenbei. Befördern Ariane- oder
Atlas-Raketen Satelliten oderRaumsonden ins All, schützt sieein Schweizer Hightechschutz-schild bei ihrem Flug durch diedichte Erdatmosphäre. Dank denvonOerlikon Space in Zürich ge-bauten sogenannten Nutzlast-verkleidungen gelangen die emp-
findlichenGeräte sicher an ihrenBestimmungsort.
Auf dem Mars sorgen High-techprodukte der Firma MaxonMotor in Sachseln OW dafür,dass die US-Marsroboter Sojour-ner, Spirit und Opportunity aufder Oberfläche rollen können.
Auch bei der jüngsten Marsmis-sion Phoenix spielte die Schweizdieses Jahr eine wichtige Rolle:Am Jet Propulsion Laboratory inKalifornien leitete der SchweizerNasa-Raumfahrtingenieur Ri-chard P. Kornfeld eines der Pla-nungsteams.
René von Euw (60),Chef vom Dienst
Hans Schneeberger(49), Chefredaktor
Es war ein Absturz mit An-sage. Dass der US-Immo-bilienmarkt dramatisch
überhitzte, war bekannt. Doch als2007dieBörsen ins Straucheln ge-rieten, ignoriertemandie alarmie-renden Zeichen. Schliesslich liefdie Konjunktur auf vollen Touren.Erst als die Immobilienkrise ersteBanken in den Abgrund riss unddas globaleFinanzsystemgefährdetwar, reagierten die Politiker. In al-ler Eile wurden Rettungspakete
geschnürt, vierBillionenFran-ken in Aussicht gestellt, umdie Märkte zu beruhigen.Ob die Massnahmen grei-fen, steht noch nicht fest.Unterdessen hat sich die Fi-nanzkrise zur Weltwirt-
schaftskrise entwickelt. Erst-mals seit dem 2.Weltkrieg könn-
te die industrialisierteWelt in eineRezession tauchen– in einer nichtgekanntenHeftigkeit. Zinssenkun-gen und Konjunkturprogrammesollen nun der Wirtschaft wiederSchwung verleihen. Obs gelingt?Glaubt man den Prognostikern,wird 2009 ein trübes Jahr werden.
Trübe Aussicht
Schweizer Know-how ermöglicht Expeditionen ins All
Die Schweiz ist zwarkeine Raumfahrtnation,aber sie liefert wichtigeHightechbestandteile.
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Hoch gepokert undalles verloren.An der Börse wurdedie Zockermentalitätvielen Händlernzum Verhängnis.
reportage RÜCKBLICK | 17
www.migrosmagazin.ch
Euro, Rezession oder BarackObama? Was war für Sie dasprägende Ereignis von 2008?
Die Schweizer Armee seinach dem Ende der Be-drohung durchHammer
und Sichel zwischen HammerundAmboss geraten. Dies schriebDivisionär André Blattmann,Chef der Armee ad interim, kürz-lich in seiner Hauspostille «Ar-mee aktuell». Sein Fazit: «Diepolarisierte politische Landschaftmacht der Armee zu schaffen.»
Wer 2008 die Schlagzeilenverfolgt hat, kommt zu einem an-
deren Schluss: Es ist die Ar-mee, die der Armee zu schaf-fen macht! Zeckenalarm imBiwak, Asbestalarm in derMilitärkantine, an die US-
Botschaft pinkelnde WK-Sol-daten, im Ausgang strippendeRekrutinnen – die Armee, eine
Lachnummer?Das Lachen bleibt einem je-
doch im Hals stecken, wenn manan all die Zwischenfälle mit gela-
Armee unterFriendly Fire
Almut Berger(41), Journalistin
Es war ein herberHerbstfür den Schweizer Spit-zensport: Gleich zwei
Weltklassesportler und Hoff-nungsträger hängten ihr Sport-gerät an den Nagel. Am 13.No-vember beendete MarcelFischer (30), Degen-Olympia-sieger von Athen 2004, seineKarriere. Der frisch gebackeneMediziner fand neben Studiumund Doktorarbeit nicht mehrgenügend Zeit für das Training,um weiterhin auf höchstemNiveau fechten zu können.
Noch grösser war derSchock einenMonat zuvor, am16. Oktober: Unser EisprinzStéphane Lambiel ver-
kündete seinen Rücktritt vomWettkampfsport. Gerade ihn,der uns zweimal WM-Gold –2005 in Moskau und 2006 inCalgary – und einmal Olympia-silber bescherte, hätten wirgerne noch viele Jahre siegensehen. Erst 23-jährig verab-schiedet sich das «Jahrhundert-talent» (NZZ) aus gesundheit-lichen Gründen von der gros-sen Bühne. Ein kleiner Trost:Die Fans können den Pirouet-tenkönig weiter an Eisgalasbewundern, das nächste Malbei «Art on Ice» in Zürich.
Unsere Champions treten ab
Daniel Schifferle (54),Redaktor «Besser Leben»
denen Schusswaffen denkt oderan die Opfer des Kanderunglücks,vomDebakel umBlattmanns Vor-gänger Roland Nef ganz zuschweigen.
Der Bundesrat hat nun dasVBS beauftragt, die Armeebestän-de «im Sinne einer Reduktion» zuüberprüfen. Als ob sich mit einerTruppenreduktion auch die Zahlder Negativschlagzeilen reduzie-ren liesse.
Ausdrucksstarkund äusserst sensibel:Stéphane Lambiel,der kleine Prinz ausdemWallis.
Ruhigbleibenund Kaffeetrinken:Da warenNef undSchmidnochArmee-chefs.
PublireportageMehrfachnutzung von Tintenpatronen:
Gut fürs Portemonnaie,gut für die Umwelt
Neue Tintenpatronen kosten je nach Fabrikat bis 60 Franken das Stück.
Dabei können gebrauchte Patronen nachgefüllt werden. Das kostet
35 bis 50% weniger und schont die Umwelt. Die intelligente Sparidee
heisst RefillPost. Den Abfüllservice besorgt das spezialisierte Unter-
nehmen Think/The Inkshop in Basel. Die Hin- und Rückreise der
Patronen erfolgt im portofreien Gratis-Versandbeutel. Einfacher und
günstiger geht’s nicht.
Mit RefillPost massiv Kosten sparen
Tintenstrahldrucker sind für Schnäppchen-
preise zu haben. Schmerzhaft fürs Portemon-
naie ist hingegen die Beschaffung des Tinten-
nachschubs. Das muss nicht sein: Mit RefillPost
lassen sich gebrauchte Tintenpatronen und
-kartuschen für deutlich weniger Geld mehr-
fach wieder befüllen. Die Ersparnisse gegen-
über dem Kauf von neuen Produkten sind
beträchtlich: Bei den meistbenutzten Druckern
kostet das Nachfüllen der Patronen CHF 20.–
bis CHF 58.– weniger (vgl. Tabelle).
Echtes Recyling
Nicht weniger aktuell ist der Umweltaspekt:
Jahr für Jahr werden Millionen von leeren
Tintenpatronen einfach weggeworfen, weil
noch viel zu wenig bekannt ist, dass Nachfüllen
möglich ist und praktisch keine Umtriebe
verursacht. «Echtes Recycling» heisst das
Umweltmotto von RefillPost, denn die Mehr-
fachnutzung von Tintenpatronen reduziert
die Abfallmengen und schont wertvolle
Ressourcen.
RefillPost: So läufts
Das Befüllen der leeren Tintenpatronen und
-kartuschen ist eine Dienstleistung von Think /
The Ink Shop in Basel. Das Unternehmen
garantiert eine professionelle Abwicklung
und führt die Nachfüllaufträge innert 2 bis
3 Arbeitstagen aus. Für die Hin- und Rück-
sendung gibt es die voradressierten und vor-
frankierten RefillPost-Versandbeutel, die per
Telefon oder via Internet bei Think /The Ink
Shop kostenlos bestellt werden können.
Per Post –hin und zurück.
Die praktischen Gratis RefillPost-Versandbeutel gibt’s per Telefon unter 0840 733 455 (tagsüber).Oder via Internet: www.think-shop.com
Sparen, aber richtig
Am grössten ist der Spareffekt, wenn mehrere
Patronen gleichzeitig zur Befüllung einge-
schickt werden. Selbst wenn einige davon
noch nicht ganz leer sind, überwiegt der
Preisvorteil klar. Es empfiehlt sich ausserdem,
leere Tintenpatronen nicht allzu lange beiseite
zu legen, da ausgetrocknete Patronen bei
der Befüllung Probleme verursachen können.
Warum für Druckertinte mehr Geld
ausgeben als nötig? Warum wertvolle
Ressourcen verschwenden und die
Umwelt belasten?
Dank RefillPost geht es auch anders!
Think/The Ink Shop:der professionelle RefillPost-Partner
Think /The Ink Shop bietet als spezialisiertes
Unternehmen Gewähr dafür, dass sämtliche
Tintenpatronen und -kartuschen von allen
gängigen Marken und Modellen fachmän-
nisch gereinigt und sorgfältig nachgefüllt
werden, und dass die Elektronik nach dem
Abfüllvorgang einwandfrei funktioniert.
Ist ein Nachfüllen aus technischen Gründen
nicht möglich, können bei Think /The Ink
Shop kompatible Alternativprodukte oder
neue Originalpatronen bezogen werden.
Telefon 0840 733 455 (tagsüber)
www.think-shop.ch
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Fabrikat ca. Preis Kosten ErsparnisOriginal- Nachfüll-patrone Service
78A+45A HP Set 123.– 60.– 63.–
57+56 HP Set 178.– 57.– 21.–
PGI-5/CLI-8 Canon Set 103.– 59.– 44.–
LC 1000 Brother Set 189.– 64.– 25.–
LC 900 Brother Set 184.– 55.– 29.–
Der Mittelwellensender Beromünster(MW 531) ist Geschichte.Die DRS Musikwelle lebt weiter auf Digitalradio, Kabel, Satellit und imInternet unter www.drsmusikwelle.ch
Haben Sie Fragen zu den neuen Empfangsmöglichkeiten?Das Radiofon, die Auskunftsstelle von Schweizer Radio DRS, berätSie gerne unter 0848 80 80 80.Informationen finden Sie auch im Internet unter www.empfang.ch
Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008 der hausmann | 19
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Wie ich mich freue!Auf das Kinder-champagneranstossen zum neuen Jahr,auf den Zweikönigstag (natürlich wer-den bei uns wieder zwei Figürchen imKönigskuchen stecken, sonst wäre jaeines der Kinder enttäuscht), dann auf
die Skiferien im Februar und die weltbeste Pizza im «Sapori delSud» in Laax, auf den Frühling, wenn Hans und ich mit denanderen Kindern aus der Siedlung das Piratenschiff im Gartenwieder auftakeln, auf den Sommer, wenn die jungen Bäume vordem Haus endlich gross genug sein werden, dass Anna Lunadaran ihre Hängematte aufhängen und im siebten Harry-Potter-Band lesen kann – eben hat sie den ersten begonnen.Es wird ein gutes Jahr, ich freue mich. Zum Beispieldarauf, dasswir in Zürich nach einhundertneun Präsidenten zumersten Mal eine Stadtpräsidentin erhalten. Es wird so oder soeine gute, Parteizugehörigkeit spielt keine allzu grosse Rolle. Dieeine Kandidatin, Kathrin Martelli, war Hausfrau, ehe sie alsStadträtin wieder in die Berufswelt stieg. Sie wurde als jungesMami politisiert, weil sie sich über gefährliche Schulwege imQuartier und den Mangel an Spielplätzen ärgerte. Als ich sieeinmal über Chancengleichheit von Mann und Frau und fami-lienfreundlicheArbeitsmodelle in ihremDepartement referierenhörte, hat sie mir ungemein imponiert. Die andere, CorineMauch, ist weniger bekannt, aberwenn ich sie so google, erfahreich, dass sie sich für Velowege und den öffentlichenVerkehr ein-setzt, also für mich. Dass sie lesbisch ist undmit ihrer Partnerinlebt, ist natürlich keine politischeQualität, sondern Privatsache.Und doch wird es ihren Sinn für gesellschaftliche Probleme
geschärft haben, sich früh als Aussenseiterin behaupten zumüs-sen, weil sie merkte, anders zu sein als die meisten. Mir gefälltausserdem ihre Weltoffenheit: Sie ist amerikanisch-schweizeri-sche Doppelbürgerin und hat als solche Barack Obama gewählt.Und darauf freu ich mich besonders: dass Obama den Irakkriegbeenden und dieWeltwirtschaft ankurbeln wird, dass er stupideÖlbohrungen in Alaska stoppen und stattdessen «grüne» Autosbauen lassen, dass er überhaupt alle, die argwöhnen, er könnedie in ihn gesetzten Erwartungen niemals erfüllen, schon imersten Jahr verblüffen wird.Auf gelungene Salatsaucen und aufs Baden im See freueich mich, auf die neue Platte der Indigo Girls und darauf, dasssich YB wieder bis zur letzten Runde Chancen auf den Meister-titel ausrechnen darf. Ich freue mich, dass Herzog & deMeuronmit keinem neuen Stadion bluffen können, weil es gar keineOlympischen Spiele gibt, nicht mal Winter-, ich freue mich aufdenThymianduft imHerbst– und aufs Föteli einkleben! Stimmt,
das hatte ichmir schon für 2008 vorgenommen. Erraten: Ich habkein einziges eingeklebt. Und dieWette, die Anna Luna notierte,als sie noch kaum schreiben konnte, verlängert sich um ein wei-teres Jahr. «Wete: Wen an Weinacht die FootoAlpen NAch GE-Fürt siend, Bringe ich VATI SoLANGEErWill (Höchstens 1Wo-che) DAS Zmorgen Ans Bett. Sonst ungekert. Anna Luna.» Fastsechs Jahre bin ich in Verzug, mich tröstet einzig, dass LeserinEsther berichtete, sie habe soeben SilberneHochzeit gefeiert, dieHochzeitsföteli aber noch immer nicht eingeklebt.Und ich freue mich, auch imneuen Jahr nicht alles einzuhal-ten, was ich mir vorgenommen habe.
Bänz Friedli liest: 2. 1. 2009 Unterentfelden, Staufferhaus, 16 Uhr.
Oder ungekertBänz Friedli (43)lebt mit seinerFrau und denbeiden Kindernin Zürich.
«Ich freu mich,es wird eingutes Jahr.»
Bilder
SiggiB
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r,Bän
zFriedli
20 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
«Alt werdenheisst loslassen —und anfangen!»Er ist Mönch und Manager, Theologe, Betriebswirtschafter, Schriftsteller undSeelsorger. Der Benediktiner Anselm Grün kennt die Sorgen der Mitmenschen— und weiss, wie wichtig Aggression und Sexualität für den Seelenfrieden sind.
Imposant recken sich die bei-den Kirchtürme der Abtei inden Himmel, die hohen
Mauernwirken bedrohlich in derlieblichen bayrischen Hügelland-schaft. Zwischen den Gemäuernwuseln geschäftig Mönche her-um: selig lächelnd, zuvorkom-mend, leise sprechend.
So auch Pater Anselm, der dasPosieren für den Fotografen ge-duldig hinter sich bringt,währendseine in den langen Gängen auf-tauchenden Mitgeistlichen je-weils aus dem Bild schleichen.
Das Interviewwill der Gottes-mann nicht in seinem Büro ge-ben. Dort herrscht ein heillosesDurcheinander: Papierberge, Bü-cher, Devotionalien lassen den«Popstar der katholischen Kir-che», wie ihn die deutschen Me-dien nennen, fast verschwinden.In einem nüchternen Sitzungs-zimmer zündet er eine Kerze an,die er nach dem stündigen Ge-spräch wieder löscht.
Pater Anselm, 31 Jahre schon sindSie für die Bilanzen der Abteizuständig. Geben BörsenspieleIhnen auch einen Kick, so wieden Bankern und Spekulanten?Ich verdiene zwar nicht für michGeld, sondern für unsere Abtei:damit wir unsere Schule finanzie-ren und mit unseren Drittwelt-projekten in Bildung für andereMenschen investieren können.
«Wer nurans Gelddenkt, istabgeschnittenvon seinemHerzen.»
Anselm GrünAnselm Grün (63), im fränkischenJunkershausen geboren, istMönch und seit 1977 Finanzvor-stand der deutschen Benedik-tinerabtei Münsterschwarzach,nahe Würzburg in Bayern (D).Als Seelsorger und spirituellerBerater erreicht er mit seinenVorträgen rund 100000Menschen pro Jahr — die Themensind vielfältig: angefangen beichristlicher Lebensführung undRitualen bis hin zuManage-mentkursen mit Titeln wie«Führen mit Werten». AnselmGrün studierte Philosophie,Theologie und Betriebswirt-schaft und schrieb mehr als200 Sachbücher mit Titeln wie«Die hohe Kunst des Älter-werdens» und «Reinheit desHerzens». Seine Werke habeneine Gesamtauflage von mehrals 15 Millionen erreicht und sindin 27 Sprachen übersetzt.Damit gehört Anselm Grün zuden meistgelesenen spirituellenAutoren unserer Zeit.
Aber ich kenne durchaus denReiz, wenn ich einen Gewinn re-alisieren kann, haben wir dochauch etwa 30 Prozent unseres Ka-pitals in Aktien angelegt, aller-dings in ethisch vertretbaren.
Ethik ist Ihnen wichtig:Sie propagieren ein «Führen mitWerten». Wie sieht das aus?Beim Führen muss ich mich vonmeinen Emotionen reinigen –viele Manager spüren solche oftgar nicht mehr: ihren Ärger, ihreBitterkeit, ihre unterdrücktenBedürfnisse. Nicht wenige gebenihre Verletzungen weiter an ihreUntergebenen. Für mich heisstethisches Führen: Gerechtigkeits-sinn, Bereitschaft, den gerechtenLohn zu zahlen. Und vor allem:Leben wecken in den Menschen.
Konkret?Dass ich sie nicht auspresse, son-dern die Würde des Einzelnenachte, an das Gute im Menschen
glaube, keinen Menschen auf-gebe. Führen heisst, dafür zusorgen, dass die Mitarbeiter auf-recht nach Hause gehen, ohneAngst und Depressionen. Lang-fristig ist bewiesen, dass diejeni-gen Firmen, die ethisch arbeiten,auch finanziell erfolgreicher sind.Bei denen gilt, und das ist sehrwichtig: Wertschöpfung durchWertschätzung.
An wen denken Sie?Ich erlebe das bei der FirmaBosch, einem Autozulieferer, derbewusst keine Aktiengesellschaftist und Werte sowie kollegialeArbeitskultur hoch schätzt. Ichbin mit der Firma Puma ver-bunden, einem Sportartikel-hersteller: Dort hat der ChefJochen Zeitz für eine vorbildlicheUnternehmenskultur gesorgt. Dakann die Belegschaft zur Weih-nachtszeit fröhlich sein.
Weihnachtszeit — was bedeutet sieheute noch?Wir brauchen Rituale, geradejetzt. Heilige Zeit ist das, was derWelt entzogen ist, worüber dieWelt keine Macht hat. Heilig istdas, was mir gehört. So hat jederdas Gefühl, er lebe selbst – anstattgelebt zu werden.
Darüber klagen ja viele: dass sieden Halt verloren hättenmitten in der Wirtschaftskrise.
interview ANSELM GRÜN | 21
Anselm Grün: «Führen heisst, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter aufrechter nach Hause gehen, ohne Angst.»
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 22
Das kann ich natürlich nachvoll-ziehen, ich spüre die Krise als Fi-nanzleiter der Abtei selber auch.Dagegen kannman sich schützen,indemmandieMassstäbe zurecht-rückt und nicht alles auf das Äus-sere setzt, sondern sich fragt:Wasprägt mich wirklich? Die finan-ziellenDinge sind immer brüchig,da kann man nie eine Garantiehaben. Deshalb ist es wichtig,dass ich das Fundament, auf demich mein Leben baue, solide an-lege. Und das ist für mich Gott.
Die Menschen suchen vermehrtnach Sinn im Leben. Wo liegt der?Bereits im Jahre 2001, nach demNew Yorker Attentat, gabs einenUmschwung, weg von der Spass-gesellschaft. Jetzt wird der Rufnach finanzieller Absicherunglaut, aber diese scheint auch nichtmehr so richtig zu klappen. Ichbeobachte vermehrt die Suchenach einer Spiritualität, die ande-re Werte vermittelt.
Und die wären?Dass jeder Mensch spürt, dass ereinmalig ist, dass er seine persön-liche Lebensspur eingräbt in dieseWelt, dass er so lebt, dass es sei-nemWesen entspricht. Das zwei-te ist die Sendung: die Aufgabe,die mir Gott zugedacht hat. Wokann mein Leben fruchtbar wer-den – in der Familie, in der Ar-beit, in einem anderen Einsatz?
Gerne genannt werden: Glück undGesundheit, Freundschaft undFamilie — oder Reichtum und Erfolg.Ach, diese ganzen Glücksbücher,die kreisen immer nur um denEinzelnen! Aber letztlich mussdas Leben fliessen, wir sind dochein Teil einer Gemeinschaft. Un-sere zentrale Frage muss lauten:Was ist meine Aufgabe?
Also Selbstverwirklichung?Nicht jeder muss ein grosses Pro-jekt haben. Ruhm ist trügerisch.Reichtum ist nicht an sichschlecht, aber wer seinen Wertnicht in sich selber – in seinerWürde – sieht und sich zu sehrvomGeld abhängigmacht, der istunersättlich, gierig.
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Migros-Magazin 1, 29. Dezember 200822 | interview ANSELM GRÜN
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Anselm Grüns Tage sind sehr lang: von 4.40 Uhr bis Mitternacht.
«Geld und Macht sindsexy», heisst es landläufig.
Und Sie schreiben selber:Aggression und Sexualität sind diewichtigsten Lebensenergien.Genau. Unter Aggression verste-he ich nicht, aggressiv zu sein,sondern etwas anzupacken.Wennmich etwas ärgert beispielsweise:Statt rumzuschreien will ich lie-ber versuchen, etwas besser zulösen.Oder eben auf die Problemezuzugehen, anstatt sie zu um-gehen. Denn wer die Aggressionverdrängt, wird depressiv oderrichtet sich gegen sich selber.Aggression ist die Kraft, sich ab-zugrenzen, den anderen keineMacht zu geben.
Und Sexualität?In der Sexualität steckt die Sehn-sucht, intensiv zu leben, Lust amLeben zu haben. Aber auch daherrscht die Gefahr: Beide Kräftekönnen einen auch besessenmachen. An Sexualität kommtkeiner vorbei: Wer Sexualitätabschneidet, dem fehlt auch dieIntensität des Lebens und dieLebendigkeit.
Wie können Sie das als Mönchausleben?Ich empfinde es durchaus alsSchmerz, nicht verheiratet zusein und keine Kinder zu haben.Ich habe aber inmeiner seelsorge-rischen Arbeit viel mit Frauenoder Paaren zu tun – was abernicht heisst, dass ich mit ihnenkörperlich zärtlich bin.
Wie kommen Sie zu Zärtlichkeit?
Zärtlichkeit heisst für mich, dassich in meinen Sinnen bin, dassich gerne in meinem Leib wohneund ihn spüre. Aber Zärtlichkeiterfahre ich auch, wenn ich eineFrau umarme und ihre Nähe ge-
niesse. Aber da ist für mich wich-tig, dass ich die Frau nicht ero-bere, sondern frei lasse, in derZärtlichkeit auch innere Freiheitspüre und sie nicht für michhaben möchte.
Wir lesen immer wieder vonSkandalen, wie sich Pfarrer anKindern vergreifen. Sind Sieals Seelsorger damit konfrontiert?Natürlich. Das hängt ja immermit verdrängter Sexualität zusam-men. Der Psychologe C.G. Jungerklärt: Viele identifizieren sichdabei mit dem Archetypen desHeilers, als Helfer wollen sie derWelt Gutes tun. Aber sie merkendabei gar nicht, wie sie ihre eige-nen Bedürfnisse nach Nähe aus-leben. Das ist eine Erklärung, sollaber nicht verzeihen, was sie demKind antun. DieseMenschen dür-fen selber nicht wieder in derSeelsorge eingesetzt werden. Siebrauchen starke Gesetze und vielseelsorgerische Begleitung – oftüber viele Jahre, bis ins Alter.
Viele Menschen fürchten sich vordem Altwerden. Welche schönenSeiten bietet der Lebensabend?Die Gelassenheit nimmt zu, ichlasse mich nicht mehr so schnellunter Druck setzen. Wir Älterenhaben eine grössere Weisheit,ärgern uns nicht mehr so schnell,relativieren schneller die Proble-me. Trotz der zunehmenden kör-perlichen Beschwerden hat esauch eine neue Schönheit. Ichmag ein Bonmot des TheologenMartin Buber: «Alt werden ist einherrliches Ding, wenn man nichtverlernt hat, was anfangen heisst.Älter werden heisst eben nichtnur loslassen und annehmen –sondern auch immer wieder an-fangen.»
Interview Mathias HaehlBilder Tim Wegner
Beten, meditieren und studierenEin Tag im Leben des Anselm Grün sieht so aus: «Um 4.40 Uhr steheich auf, um 5.05 Uhr folgt das erste Chorgebet, dannmeditiere ich25 Minuten. Danach stehen die Eucharistiefeier und dann das Früh-stück auf dem Programm — schweigend. Es folgt die Lektüre vonspirituellen oder psychologischen Büchern. Ich bin dankbar für diesedrei Stunden am Morgen, die ganz mir gehören. Dann gehts ins Bürozur Verwaltung der Abteifinanzen. Gut 35 Mails beantworte ich so proTag, ein Haufen Post wird erledigt, und dann stehen noch Gesprächemit Mitarbeitern an. Um 12 Uhr halten wir ein weiteres Chorgebet,dann folgt das Mittagessen und eine halbe Stunde Mittagsschlaf.Um 14 Uhr leite ich die Verwaltungssitzung der Abtei, danach führeich seelsorgerische Gespräche und ab und zu ein Interview. Abendsgebe ich gelegentlich Vorträge oder Lesungen. Zweimal in derWoche bin ich dann gegen 24 Uhr im Bett. Nach solchen Abendenstehe ich am nächsten Tag dann aber erst um 5.45 Uhr auf.»
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24 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Der Strommuss billigerwerden!Die Schweizer Verbraucher müssen 2009spürbar mehr für den Strom bezahlen.Die Migros wehrt sichweiterhin gegen ungerechtfertigtePreiserhöhungen.
Seit der Ankündigung derteilweisemassiven Strom-preiserhöhungen durch
Übertragungs- und Verteilnetz-betreiber ist die Stromwirtschaftstark in die Kritik der Stromkon-sumenten geraten. Gegen dieungerechtfertigten Strompreis-erhöhungen hat sich breiter Wi-derstand gebildet – von den Kon-sumentenorganisationen, demPreisüberwacher, dem Industrie-verband Swissmem bis zu Politi-kern von links bis rechts. Nichtzuletzt dieGruppeGrosser Strom-kunden (GGS) unter dem Vorsitzvon AndreasMünch,Mitglied derMigros-Generaldirektion, setztsich entschieden gegen die ange-kündigte Strompreishausse ein.
Änderung nur einNotpflasterNun hat der Bundesrat AnfangDezember eine Änderung derStromverordnung beschlossenund damit gegenüber den Strom-baronen ein klares Zeichen ge-setzt. Die Landesregierung hatbeschlossen, die Verordnung zumStromverordnungsgesetz zu revi-dieren und die angekündigtenPreiserhöhungen von bis zu 25Prozent bis auf die Hälfte zu drü-cken. Aus Sicht der Migros und
der GGS ist dies jedoch nur einNotpflaster, um Schlimmeres zuverhindern. Die Halbierung derPreisaufschläge ist gemessen anden Forderungen des Parlamentseine Reduktion, die der Strom-branche sehr weit entgegen-kommt.
Parlament fordertGesetzesänderungTatsache ist, dass die Stromver-sorgung am 1. Januar 2009 nochgenau dieselbe ist wie am 31.De-zember 2008. Eine Preiserhöhungist deshalb nicht gerechtfertigt.Wenn es aufgrund von MängelnimGesetz und durch die höherenPreise zu zusätzlichen Gewinnenkommt, gehören diese nicht derStromwirtschaft, sondern denKonsumenten.
Auch dem Nationalrat gehendieMassnahmen des Bundesratesnicht weit genug. Gegen denWil-len der Landesregierung leistetederNationalrat in der Strompreis-debatte vom 9.Dezember einerparlamentarische Initiative derWirtschaftskommission Folge.Danach soll Anfang 2009 eindringliches Gesetz erlassen wer-den, um die Strompreishausse zuverhindern.
Christoph Petermann
Der BernerFDP-NationalratJohannSchneider-Ammann istPräsident desVerbandes der
Maschinen-, Elektro- undMetallindustrie (Swissmem). Erpräsentierte bei der Stromdebatteim Nationalrat Anfang Dezemberdie parlamentarische Initiative derKommissionen für Wirtschaft undAbgaben (WAK). Diese bezweckt,überrissene Preiserhöhungen imZuge der Strommarktliberalisie-rung wieder rückgängig zu machenund insbesondere ungerechtfer-tigte Preisanpassungen im Netz-bereich zu verhindern.
Herr Schneider-Ammann, derBundesrat korrigierte kürzlichseinen Entscheid zu den ab 2009gültigen Strompreisen. Trotzdemmüssen die Stromverbraucherim ersten Quartal insgesamt 130Millionen Franken mehr bezah-len. Was halten Sie davon?Der bundesrätliche Schritt mitder Anpassung der Verordnunggeht in die richtige Richtung.Das Schlimmste ist einmal ab-gewendet. Der Schritt reichtaber nicht. Wir brauchen eineGesetzesrevision, die zusätzli-che Korrekturen bringen muss.
Der Nationalrat hat sich AnfangDezember für ein faktischesEinfrieren der Tarife während
«Übertrieben», «unerträglich», «schockierend»: Die Preiserhöhungen beim Strom sorgen für Unmut in der
«Gesetzesrevision ist unumgänglich.»
Nachrichten aus derMIGROS
m-aktuell | 25
zweier Jahre ausgesprochen. Istdas politisch überhaupt durch-setzbar?Wir wollten Zeit gewinnen, umdie sich anbahnenden Fehlent-wicklungen umfassend korrigie-ren zu können. Theoretisch wäredas «time out»möglich. Praktischallerdings nicht. Deshalb führtderWegwohl über die vorstehendgenannten zwei Schritte.
Wie geht es jetzt konkret weiter?Die Energieerzeuger und -vertei-ler müssen die vom Bundesratverfügten Korrekturen sofortumsetzen. Der Gesetzgebungs-prozess wird in den Fachkommis-sionen des National- und desStänderates im ersten Quartal
aufgenommen werden – mit un-gewissem Ausgang.
Was bedeutet die geplanteStrompreiserhöhung — gerade inZeiten der aktuellen Finanzkrise— für die Wirtschaft?Manche Unternehmen kann siehart an den Verlust der Konkur-renzfähigkeit führen. Generellmüssen die Firmen eine Margen-schmälerung hinnehmen, denndie Weitergabe in den Markt istkaum möglich. Verlieren die Un-ternehmen und die Haushalte anKaufkraft, wirdweniger investiertund konsumiert. Die Investitio-nen von heute sind jedoch dieGrundlage für die Sicherung derArbeitsplätze von morgen.
Welche Konsequenzen ergebensich daraus für grosse Unterneh-men und für KMUs?Nebst dem Erwähnten müssendie Unternehmen, egal, ob grossoder klein, sparsamer mit derEnergie umgehen. Die Optimie-rung von Produktionsprozessenist gefragt. Auch imHaushalt gibtes Sparmöglichkeiten. Die «Not»wird auch erfinderischermachen:Wenn jetzt der Druck durch dieStrompreiserhöhungen auf dieFirmen viel grösser wird, so wer-den sich Einkaufsverbünde bil-den, Produkte werden auf dieReduktion des Stromverbrauchsgetrimmt, und Arbeitszeitenmüs-sen mehr und mehr dem Tages-licht nachgeführt werden.
Was bedeutet die Situation konkretfür den einzelnen Privathaushalt?Er bezahlt im Durchschnitt zirka15% mehr für den Strom. Dabeikann kaum festgestellt werden,dass das Angebot besser gewor-den ist. Auchwenn einemöglicheRückzahlung im April 2009 inAussicht gestellt wird, die Haus-halte tun gut daran, den Gürteletwas enger zu schnallen.
Wenn ein Monopol fällt, sinkennormalerweise die Preise. Warumist bei der Teilliberalisierungder Schweizer Stromwirtschaftdas Gegenteil der Fall?Die Liberalisierung des Strom-marktes ist nicht wirklich Tatsa-che geworden. Das Stromangebotist genau gleich gross, die Anzahlder Erzeuger und Verteiler istgleich gering, die Kantone undGemeinden als Besitzer wollenweiterhin die Abgaben, die Unab-hängigkeit der Netzgesellschaftist nicht realisiert, kurz, derMarktspielt nicht. Ich bin heute unsi-cher, ob die «Infrastruktur Ener-gie» so marktfähig gemacht wer-den kann, dass die Abhängigen –Haushalte undFirmen– ihrerseitsvon Preissenkungen profitierenkönnen.
Interview Christoph Petermann
Quelle: Bulletin SEV/AES 6/2008
Entwicklung desStrompreises in derSchweiz seit 2000
Konsumentenpreise
105
110
100
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
20080 4 6 8
Inde
xpun
kte(BasisMai20
00=100)
«Übertrieben», «unerträglich», «schockierend»: Die Preiserhöhungen beim Strom sorgen für Unmut in der Wirtschaft und bei Politikern von links bis rechts.
«Gesetzesrevision ist unumgänglich.»
Bild
Keystone
26 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Die Migrossenktden MilchpreisAb Anfang 2009 verkauft die Migros Milch und diemeisten Milchprodukte günstiger. Die Preise fürButter aber bleiben unverändert. Die Migros fordert, dassauch der Butterpreis gesenkt wird.
In der Schweiz gibt es zu vielMilch bei zu hohen Preisen.Deshalb sind Schweizer
Milchprodukte wie zum BeispielKäse gegenüber importierten Er-zeugnissen aus der EU nicht kon-kurrenzfähig. Auch die Preise fürexportierten Schweizer Käse undMilchpulver sind auf dem EU-Markt zu hoch. Um in dieseminternationalenWettbewerb bes-ser bestehen zu können, bezah-len die SchweizerMilchverarbei-ter denMilchbauern ab 1. Januar2009 rund neun Rappen wenigerpro KilogrammMilch.
Einsparungen gibt dieMigros weiter«Der Schweizer Milchpreis nä-hert sich mit dem Preisabschlagdem Preisniveau in der EU an,somit wird die Schweizer Milchkonkurrenzfähig. Dadurch blei-ben Marktanteile erhalten. Aberfür die Bauern ist die Preissen-kung happig», erklärt JacquesBourgeois, Direktor des Schwei-zerischen Bauernverbands.
Was die Verarbeiter den Bau-ern weniger zahlen, erlassen sieim Gegenzug auch der Migros.«Diese Einsparungen geben wirselbstverständlich eins zu eins anunsere Kundenweiter. Allerdings
nicht linear, sondern gezielt aufverschiedene Produkte verteilt»,erklärt Hans PeterMeier, der Lei-ter Marketing Frische beim Mi-gros-Genossenschafts-Bund. Kon-kret wird etwa der Liter UHT-Vollmilch 10 Rappen und derViertelliter UHT-Halbrahm um15 Rappen günstiger.
Warum die Butter nichtgünstiger wirdAusnahme ist die Butter. Diesewird nicht günstiger. «Wir wollenselbstverständlich auch die But-terpreise senken», sagtMeier ent-täuscht. Aber die Butterlieferan-ten Cremo und Emmi gewährtender Migros hier keine Preisnach-lässe. Der Migros-Milchverarbei-tungsbetrieb Elsa stellt selber kei-ne Butter her.
«Wir können nicht verstehen,weshalb nicht alle Produkte, alsoauch die Butter, vom gesenktenMilchpreis profitieren», kritisiert
20022002 20032003
8080
78
76
74
72
70
6868
7878
7676
7474
7272
7070
Rappen proKilogrammMilch
Meier und sagt mit Nachdruck:«Zugunsten unserer Kunden for-dernwir auch eine Preisreduktionfür Butter.»
Preissenkungen inEtappenDen grössten Teil der Butter, diedie Migros verkauft, bezieht sievom FreiburgerMilchverarbeiterCremo. Weshalb aber wird dieButter nicht billiger, obwohl dieBauern von Cremo jetzt wenigerGeld für ihre Milch erhalten?«Eigentlich müssten die Bauernnicht nur 9 bis 12, sondern 14 bis16 Rappen weniger pro Kilo-gramm Milch bekommen», sagtMichel Pellaux, Generalsekretärvon Cremo. Erst dann könnteauch der Butterpreis sinken.
«Durch die aktuelle Preissen-kung können wir nur denMager-milchanteil derMilch verbilligen.Damit lässt sich dieser besser ab-setzen. Hier ist der Markt weit-
gehend liberalisiert.» Beim fürdie Butter entscheidendenMilch-fett gebe es jedoch noch keinePreissenkung. Eine solche würdemomentan zu einem Preisschockbei den Bauern führen. Deshalbhätten sich der Bauernverbandund der Bund in Gesprächen ge-einigt, die Preissenkungen zuetappieren und den Butterpreisnoch nicht anzutasten.
«Bis Sommer ist auchdie Butter billiger»«Würde der Butterpreis sinken,käme der Preis für die Milchpro-duzenten noch stärker unterDruck. Daher ist es wichtig, dassdie Butterpreise vorerst nicht fal-len», sagt Jacques Bourgeois. Demhält jedochMichel Pellaux entge-gen: «Aber bis spätestens Som-mer 2009 wird auch der Butter-preis tiefer sein.» Dass hierHand-lungsbedarf besteht, findet auchBauernvertreter Bourgeois: «Ge-genwärtig sind die Butterlager inder Schweiz sehr gross. Diese Si-tuation muss bereinigt werden.»
Daniel Sägesser
Lesen Sie im nächsten Migros-Magazin, welche Milchprodukte umwie viel günstiger sind.
«Zugunsten unserer Kundenfordern wir auch einePreisreduktion für Butter.»Hans Peter Meier vom Migros-Genossenschafts-Bund B
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gesehen. Auch meine Erwartungen habensich erfüllt. Ich habe abgenommen und binseither viel weniger erkältet. Ich habe vielüber gesündere und ausgewogene Ernäh-rung gelernt, darüber, dass Bewegung undEntspannung wichtig sind und dass ich aufmeinen Körper hören soll! Ein Aufenthalt imSeeblick ist einfach Entspannung pur.“
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bereits drei Herzinfarkte hinter mir, musstealso dringend etwas für meine Gesundheittun. Im Seeblick habe ich in einer Woche3.5 Kilo abgenommen, meine Blutwertehaben sich verbessert und der Blutdruckist gesunken. Ich fühlte mich viel fitter alsvor der Ankunft! Mein Gewicht möchte ichzuhause weiter reduzieren, wie das geht,weiss ich jetzt.“
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m-aktuell PREISSENKUNG | 27
So viel erhaltendie Bauern:durchschnittlicherMilchpreisin der SchweizFür ein KilogrammMilch erhieltein Bauer 2008 durchschnittlichetwa 77 Rappen vom Milch-verarbeiter. Dieser Preis ist aberje nach Region und Verwen-dungsart unterschiedlich. Wirdaus der Milch beispielsweiseKäse hergestellt, ist der Preisetwas höher.
* von Januar bis Oktober20042004 20052005 20062006 20072007 2008*2008*
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Reiseprogramm Porto–Vega de Terrón–Porto1. Tag Zürich–Porto–Vila Nova de Gaia Am frü-
hen Nachmittag Direktflug mit TAP ab Zürich nach
Porto. Transfer zum Schiff nach Nova de Gaia,
Einschiffung und Kabinenbezug. Willkommens-
Cocktail und Nachtessen.
2. Tag Vila Nova de Gaia–Régua–Pinhão Schiff-
fahrt Richtung Régua (Peso da Régua), einem Wein-
bauörtchen. Nachmittags Ausflug nach Lamego,* das
für seinen Süsswein bekannt ist. Besuch der Barock-
kirche «Nossa Senhora dos Remédios», einem Wall-
fahrtsort. In Pinhão kommen die Ausflugsgäste wie-
der an Bord. Nachtessen im Vintage House Hotel.
3. Tag Pinhão–Barca d’Alva Am Vormittag Port-
weindegustation (inkl.) in der Weinakademie des
Vintage House Hotels. Vor dem Mittagessens Fahrt
Richtung Barca d’Alva, dem letzten portugiesischen
Flusshafen nahe der spanischen Grenze. Ankunft
am Nachmittag. Am Abend Captains-Dinner.
4. Tag Barca d’Alva–Vega de Terrón Tagesausflug
(fak.) mit Mittagessen nach Salamanca (Spanien)
am Nordufer des Rio Tormes. Sie besuchen dort u.
a. die Kathedrale mit ihren zwei Türmen. Rückkehr
zum Schiff in Vega de Terrón und Nachtessen. Da-
nach findet an Bord eine Flamenco Show statt.
5. Tag Vega de Terrón–Pinhão Ausflug nach
Figueira de Castelo Rodrigo.* Besuch der von den
Römern erbauten Festung. Weiterfahrt des Schiffes
nach Pinhão, im Herzen der Portweinregion. Mit-
tagessen auf dem Schiff. Nach dem Abendessen por-
tugiesische Show an Bord.
6. Tag Pinhão–Régua–Bitetos Am Morgen Fahrt
Richtung Régua (Peso da Régua). Von hier aus
wurde früher der Wein nach Porto verschifft. Ab
Régua Ausflug zum Mateus-Palast,* mit seinem
wunderschönen Park. Rückkehr zum Schiff und
Flusskreuzfahrt durch das Portwein-Talauf dem Douro – der «Mosel Portugals»
Fr. 700.– p. P.21.03., 25.07. und 15.08.09
Fr. 200.– p. P.für alle anderen Daten 2009
mit dem Luxusschiff MS Douro Cruiser*****
Weiterfahrt nach Bitetos. Mittagessen an Bord. Das
heutige Nachtessen findet im nahe gelegenen, ehe-
maligen Kloster Alpendurada statt.
7. Tag Bitetos–Porto–Vila Nova de Gaia Schiff-
fahrt Richtung Porto, bis zur Flussmündung und
der «Ribeira», Portos historischem Flussufer. Mit-
tagessen an Bord. Danach Stadtrundfahrt* in Porto
u. a. mit Besuch der Kathedrale aus dem 12. Jh.
und eines Weinkellers. Abschieds-Cocktail und an-
schliessend Nachtessen an Bord.
8. Tag Vila Nova de Gaia–Porto–Zürich Ausschif-
fung und freie Zeit in Porto. Am Vormittag Transfer
zum Flughafen. Direktflug nach Zürich mit TAP.
* Ausflug im Ausflugspaket enthalten, im Vorausbuchbar.
Fakultative Ausflüge sind nur an Bord buchbar.Programmänderungen vorbehalten.
MS Douro Cruiser *****Luxusschiff (Baujahr 2005) mit Platz für max. 130
Passagiere auf 4 Decks. Auf dem Hauptdeck be-
finden sich 27 Kabinen (12.5m²) mit grossen Pa-
noramafenstern, auf dem Oberdeck 38 grosse Ka-
binen (15 m²) mit grossen Fenstern und eigenem
Balkon. Alle Kabinen verfügen über Dusche/WC,
Fön, Sat-TV und individuell regulierbare Klima-
anlage/Heizung. Die Betten können getrennt
oder zusammengestellt werden (auf dem Oberdeck
6 Kabinen mit Doppelbetten). Auf dem Unterdeck
befinden sich Bordshop und Restaurant, in dem
typische portugiesische, aber auch internationale
Mahlzeiten in einer Sitzung serviert werden. Zur
Bordeinrichtung des Hauptdecks gehören Rezep-
tion und Lounge mit Bar und Tanzfläche sowie Pa-
noramafenstern, grosses Sonnendeck mit Liegen,
Stühlen und Tischen sowie teilweise gedeckter Bar,
Swimming Pool und zwei Jacuzzis. Unter-, Haupt-
und Oberdeck sind mit dem Lift zu erreichen.
Reisedaten 2009Samstag–Samstag21.03.–28.03. 15.08.–22.08.
28.03.–04.04. 22.08.–29.08.
11.04.–18.04. 19.09.–26.09.
20.06.–27.06. 26.09.–03.10.
25.07.–01.08.
Unsere Leistungen• Kreuzfahrt in der gebuchten Kategorie
• Vollpension an Bord
• Linienflüge Zürich–Porto–Zürich mit TAP
• Transfer Flughafen–Schiff–Flughafen
• Kreuzfahrtleitung und teilweise deutschsprachi-
ge örtliche Reiseleitung
• Schleusen- und Hafengebühren
• Reiseleitung Thurgau Travel
Nicht inbegriffenVersicherungen, Ausflüge, Getränke, Trinkgelder
(Empfehlung der Reederei: Euro 10.00 pro Person/
Tag). Es kann eine Auftragsgebühr erhoben werden,
diese beträgt bei uns Fr. 35.– pro Auftrag.
Preise (pro Person in Fr.)2-Bettkabine Hauptdeck 2490.–
2-Bettkabine Oberdeck 2990.–
Zuschlag 2-Bettkabine zur
Alleinbenutzung (nur Hauptdeck) 590.–
Ausflugspaket 210.–
Annullations- und
Extrarückreiseversicherung 66.–
www.thurgautravel.chRathausstrasse 5, 8570 Weinfelden
Tel 071 626 55 00, Fax 071 626 55 16
Gratis-Nummer 0800 626 550verlangen Sie Isabella Hasler R E I S E G A R A N T I E
Rabatt*Es het solang‘s het
*hängt von der Auslastung des Schiffes ab
Durch grüne Terrassenlandschaften, steile Schieferhänge, ausgedehnte Wein-berge, Pinien- und Olivenhaine schlängelt sich der Douro durch eine einmaligschöne Landschaft im Norden Portugals. In Porto, an der Mündung des Douroin den Atlantik, einer lebhaften Hafen-, Handels- und Industriestadt, beginntund endet diese wunderschöne Flusskreuzfahrt. Weiter im Landesinneren fol-gen bizarre Felsen und Hügel, die den abwechslungsreichen Charakter dieser
wenig vom Tourismus geprägten Region eindrucksvoll und nachhaltig unterstreichen. Las-sen Sie bei einem guten Glas Portwein die wunderbare Kulisse an sich vorüber ziehen.
Porto
Bar
Wer spart hat Geld ?
wer reist die Welt !
m-aktuell MURMELN | 29Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008080808
DasgrosseMurmel-RevivalDie Lilibiggs rollen demSilvester entgegen: Denn vom29. bis zum 31.Dezember gibtes in der Migros die Murmelmania-Silvester-Edition.
Tobi wütet im Schnee, undNina schützt sich die Ohrenmit modischen Ohrwär-
mern. Das kann nur eines bedeuten:Der Winterzauber hat die Lilibiggserreicht.Nach dem Riesenerfolg der Murmel-mania im Sommer hat sich dieMigros auf Ende Jahr ein ganzbesonderes Geschenk für ihre Mur-melfans ausgedacht: Vom 29. bis zum31.Dezember gibt es eine spezielleSilvester-Edition zu ergattern.Und so funktionierts: Ab einemEinkauf von 80 Franken erhält jederKunde von der Kassiererin oder vomKassier ein Säcklein mit drei Mur-meln der Silvester-Edition. DieKugeln gibt es in allen Migros-Super-märkten, bei SportXX, M-Electro-nics, Do it+GardenMigros sowie beiMicasa. Pro Einkauf gibt es höchstens
drei Murmeln, solange der Vorratreicht. Die Silvester-Editionbesteht aus insgesamt sechsverschiedenen Murmel-motiven. Alle Murmeltiereim Land haben einegarantiert kullerndeSilvesternacht vor sich. cv
Die Silvester–Edition ist die kleine Schwesterder Migros–Murmelmania: Insgesamtlocken sechs verschiedene Murmelmotive.
30 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Der familiäreSilvesterschmausfängt ja gut an:Erst bei derVorspeise, undschon landet VaterHugo V. tot imCrevettensalat.
schaufenster | 31
Produkte aus der Migros > SÉLECTION
Unsereins macht sichnicht viel aus Festivitä-ten. Mein einziger vor-
zeigbarer Anzug fühlt sich imSchrank ganz wohl, und meineLeber hat sich so sehr an Whiskygewöhnt, dass ich ihr keinenChampagner zumuten möchte.Mein neuer Klient bestand aberdarauf, dass ich ihn an einem Sil-vesteressen aufsuchte, weil er umsein Leben fürchtete. Als ich indem schmucken Haus eintraf,war bereits die Polizei vor Ort,und mein Klient musste sich kei-ne Sorgenmehrmachen, da er totam Tisch sass, sein Gesicht aufeinem Teller. Anwesend warennebemdemmürrischen Polizistendrei jungeMenschen, die allesamt
PhilipMaloney:EineLeiche anSilvesterWer kennt sie nicht, die «haarsträubendenFälle des Philip Maloney»? Krimi-AutorRoger Graf hat eigens für das Migros-Magazin einen Silvester-Mord inszeniert.Üble Sache. Noch übler, dass Maloneyden Fall nicht lösen kann. Können Sie es?
ein oder mehrere Motive hatten,um sich über das plötzliche Ab-leben meines Klienten zu freuen.Nachdem ich mir ein Bild vonTatort, Opfer und den anwesen-den Gästen gemacht hatte, unter-hielt ich mich mit dem Polizistenüber unsere Eindrücke.
POLIZIST: Üble Sache, Maloney.Die Ärztin geht davon aus, dass derMann vergiftet wurde. Ich werdedeshalb die drei anwesendenPersonen verhaften und danachan den Silvesterball der kreuzwort-rätsellösenden Polizisten gehen.MALONEY: Sie sollten den Fall hier
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 32B
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32 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
und jetzt lösen. Darüberwürden sich die Steuerzahler
freuen und die beiden, die nichtsgetan haben.POLIZIST: Vielleicht war der Mordein Komplott, Maloney. Alle dreiprofitieren vom Tod des Gastgebers.MALONEY: Verdächtig ist vor allemjene Person, die das Essen zuberei-tet hat. Oder den Champagner undden Wein ausschenkte.POLIZIST: Genau da liegt das Prob-lem. Die drei waren für je einen Gangzuständig, aber alle drei waren in derKüche und hätten auch das Essen desanderen vergiften können. Wir müs-sen herausfinden, weshalb die ande-ren drei keine Vergiftungssymptomezeigen, obwohl angeblich alle amTisch das Gleiche gegessen haben.MALONEY: Ideal für Giftmörder sindPilzgerichte.POLIZIST: Keiner der Gänge enthieltPilze, nicht mal eine Pilzsauce.MALONEY: Vielleicht war derHausherr Allergiker und ist an einerÜberdosis Kaviar gestorben? ArmeMenschen können sich nur eineStauballergie leisten, reiche abersind auf fast alles allergisch, nurnicht auf Geld.POLIZIST: Eine interessanteTheorie, Maloney. Der Gastgeber sollauf Erdbeeren allergisch gewesensein. Wo aber kriegt man an SilvesterErdbeeren her, und wie kannman diese tarnen, ohne dass derAllergiker etwas bemerkt?MALONEY: Heutzutage kann manalles zu jeder Zeit kaufen. Das ist nureine Frage des Geldes. Aproposkaufen: Ihre Garderobe sieht aus, alshätten Sie sie von Ihrem Grossvatergeerbt und seither täglich getragen.POLIZIST: Kriminalbeamte im Dienstsollten nicht durch teure Lederjackenoder Luxusschuhe auffallen, Maloney.Der Steuerzahler soll soforterkennen, dass sein Geld anstattfür Diensthemden für Taser undPfeffersprays verwendet wird.Apropos Pfeffer, Maloney: Vielleichthat jemand die Pfeffermühle mani-puliert oder den Salzstreuer.MALONEY: Nach welchem Ganghat der Mann das Zeitliche gesegnet?POLIZIST: Nach der Vorspeise.MALONEY: Und wer war für dieVorspeise zuständig?POLIZIST: Julia Z. Sie behauptetaber, dass sie auf allen Tellern genaudas Gleiche serviert hat. Das würdebedeuten, dass der Gastgeber tat-
Gastgeber Hugo V. und die drei Verdächtigen
Besitzer einer Villa undeines stattlichen Vermö-gens. Hat in der Finanz-krise Geld verloren undzeigte zuletzt Anzeicheneiner Depression,weil sich sein geliebterDobermann in denSteinlöwen auf demNachbargrundstückverliebt hat. Da er seitJahren keinen Umgang mitseinem Nachbarn pflegte,stand er vor der Wahl,seinen Dobermann insTierheim zu geben oderseinen Nachbarn wiederzu grüssen. Was ihmbeides sehr schwer zufallen schien. Trotzdemglaubt seine von ihmgetrennt lebende Fraunicht an einen Selbst-
mord. Gesundheitlich ginges Hugo V. den Umstän-den entsprechend gut.Er soll zwar über Herz-probleme geklagt haben,und auch seine Staub-allergie bereitete ihmzunehmend Schwierig-keiten. Deshalb liess ersein Haus täglich dreimalreinigen, was seine Kinderfür eine Verschwendunghielten.
Galt früher als Partygirl.Nachdem ihr Mann sieverlassen hatte, stelltesich heraus, dass dasHaus bis unter dieDachziegel mit Hypothekenbelastet war. Seither lebtsie bescheiden in einerZweizimmerwohnung undspielt zweimal wöchentlichLotto. Sie behauptet, dasssie in der Küche mit demHauptgang und demDessert beschäftigt war,dass sie nicht mitbekam,was Julia als Vorspeisezubereitete. Sie glaubtnicht, dass ihre Geschwis-ter etwas mit dem Mord zutun haben.«Jan ist ein Trottel, dernicht viel intelligenter istals die Zeitansagen imLokalradio. Er wollteFussballstar werden, kamaber nie über die ersteLiga hinaus und glaubt jetztals Spieleragent Karriere
machen zu können. Dazumöchte er den FC Grünwilübernehmen und mitviel Geld in die ChampionsLeague bringen. Einhoffnungsloser Fall. Ichwar ganz froh, dass erkeine Zeit hatte, um denHauptgang zu kochen,denn mehr als Rühreier hater noch nie gekocht.Immerhin hat er ein paaressbare Blüten mitge-bracht. Die sahen hübschaus, haben aber nach garnichts geschmeckt. UnserVater litt an keiner Allergie.Aber mit dem Herz hatte erProbleme. Ich glaube, dasser sich das Lebengenommen hat. Er hat sicheinfach geschämt undwollte es wie Mord aus-sehen lassen. Vielleichtwollte er sich auch anuns rächen, weil wir ihnkaum besucht haben.
HUGO V. CLARA X.
Zeigte Anzeichen einerDepression
War mit Hauptgang undDessert beschäftigt
schaufenster SÉLECTION | 33
Musste Privatkonkursanmelden, weil seineSpieleragentur nichtrentierte und der einzigebrauchbare Fussballspie-ler Sportinvalide wurde.Glaubt, dass er mit einpaar Millionen, wie inDeutschland Hoffenheim,aus einem Dorfclub eineganz grosse Nummermachen kann. Leiderinteressierte sich seinVater nie für Fussball undweigerte sich deshalbauch, in des Sohnes Ideenzu investieren. Jan V. kannsich gut vorstellen, dassseine Schwestern denVater gemeinsamumgebracht haben.«Die beiden stecktenimmer unter einer Deckeund heckten Streicheaus, bei denen ich derLeidtragende war. Einmalhaben sie mich im Kellereingesperrt und unseren
Eltern gesagt, dass ich zueinem Fussballspielgefahren sei. Julia ist dieintelligentere der beiden,sie hat vermutlich denMord ausgeheckt, undClara hat ihn ausgeführt.Ich glaube, dass sie demVater etwas in den Weingeschüttet haben, weilunser Vater viel und schnelltrank, das hätte er garnicht bemerkt. Wahr-scheinlich wollten sie auchmich umbringen, aber alssportlicher Mensch trinkeich nur Mineralwasser.Und in das kann man keinGift mischen, ohne dassman es riecht. Gut,vielleicht gibt es ja Gifte,die man nicht riecht.Da müsste ich mal meineFreundin fragen, diearbeitet in einer Gärtnerei.Aber für mich ist klar, diebeiden waren es. Daraufkönnen Sie Gift nehmen.» LESEN SIE WEITER
AUF SEITE 34
Gastgeber Hugo V. und die drei Verdächtigen sächlich allergisch war. Wir werdendie Vorspeise ins Präsidium nehmen,einscannen und virtuell in ein Com-puterspiel kopieren. Wenn einige derFiguren danach tot umfallen, wissenwir, dass Julia Z. die Täterin ist.MALONEY: Die Dame macht aufmich einen intelligenten Eindruck.Wenn sie den Gastgeber ermordenwollte, hätte sie versucht, denzweiten oder dritten Gang zu mani-pulieren, damit man ihr nicht sofortauf die Schliche kommt.POLIZIST: Das würde bedeuten,dass einer der beiden anderender Täter ist. Dann ist der Fall klar.Ich werde Clara X. verhaften,auf der Stelle.MALONEY: Ihre Logik möchte ichnicht einmal geschenkt. Weshalbsollte Clara X. die Mörderin sein?POLIZIST:Weil Jan V. ein Mann ist.Giftmorde werden zu 99 Prozentvon Frauen verübt.MALONEY: Und wenn Jan V. die1-Prozent-Ausnahme ist?POLIZIST: An einem Silvesterabendgibt es keine Ausnahmen mehr,Maloney. Statistisch gesehen müssteeine Ausnahme über das Jahr verteiltirgendwann geschehen und nichtan einem Silvesterabend. Zudem hatJan V. ein perfektes Alibi.MALONEY: Er behauptet, dass er zuspät gekommen sei und deshalb sei-nen Hauptgang nicht kochen konnte.POLIZIST: So ist es, Maloney. Undwenn er nicht in der Küche war,dann kann er auch nicht das Essenvergiftet haben. Clara X. aber hatgleich zwei Gänge gekocht.MALONEY: Von denen der Gastgeberkeinen einzigen zu sich nahm, weil erbereits nach der Vorspeise verstarb.POLIZIST: Die beiden Frauen warenin der Küche. Es wäre für Clara X.ein Leichtes gewesen, die Vorspeisezu vergiften.MALONEY: Und selbst daran zusterben? Das ergibt doch keinenSinn. Ich tippe auf die Getränke. Wervon den dreien war dafür zuständig?POLIZIST: Keiner, Maloney. DieGetränke wurden vom Gastgeberausgewählt und auch eingeschenkt.MALONEY: Vielleicht hat sich derMann an der Börse verspekuliert,oder seine Frau ist mit einemGigolo durchgebrannt, und er wurdedeshalb erpresst?
Träumt seit ihrer Kindheitvon einer Karriere alsMusicalstar, schaffte esaber nie über die Laien-bühne hinaus und möchtedeshalb ein eigenesMusicalhaus eröffnen. Siehatte die Idee zu demSilvesterdinner und ihreGeschwister dazuüberredet, je einen Gangfür ihren Vater zu kochen.Sie bestreitet, dieVorspeise manipuliert zuhaben, und kann sich auchvorstellen, dass ihr Vatereines natürlichen Todesgestorben ist. Über ihreSchwester hat sie nichtviel Gutes zu erzählen.«Clara hat einen reichenMann geheiratet, dervor einem Jahr mit einerehemaligen Miss-Schweiz-Kandidatin auf dieMalediven abgehauen istund von dem sie seithernichts mehr gehört hat.
Sie ist sich einen luxuriö-sen Lebenstil gewohntund benötigt dringendGeld. Sie stand die ganzeZeit in der Küche undhat für ihren Hauptgangunendlich lange gebraucht,weil sie das Rezept voneinem Sternekoch auseinem italienischen Buchkopiert hat und ständig aufihrem iPhone nach einerÜbersetzung suchenmusste. Zwischendurchging ich eine Zigaretterauchen, in dieser Zeithätte Clara die Vorspeisemanipulieren können.»
JULIA Z. JAN V.
Sie hatte die Idee zumSilvesterdinner
Als sportlicher Menschtrinkt er nur Wasser
34 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
POLIZIST: Selbstmord?Das wäre eine ganz neue
Variante. Dafür bin ich aber nichtzuständig, Maloney.MALONEY:Wenn Sie nicht zuständigsind, dann muss ich den Fall lösen.POLIZIST: Sie sind hier nicht aufDRS3, Maloney. An dieser Party be-stimme ich, wer den Täter überführt.MALONEY: Das ist ja ganz wasNeues. Sehen so die neuestenErmittlungsmethoden der hiesigenPolizei aus?POLIZIST:Wir gehen mit der Zeit,Maloney. Heute erwarten die Men-schen Transparenz, Farbfernsehenund Sven Epiney. Deshalb werdenunsere Fälle künftig im Fernsehen ge-löst. Wie bei den «grössten Schwei-zer Hits». Die Verdächtigen stellensich vor, und danach entscheidet dasPublikum, wer hinter Gitter kommt.
Michael Schacht: «Zu Philip Maloney kam ich wie das Huhn zum Ei,plötzlich war er da, und ich musste die Rolle ausbrüten. Eigentlichkönnte Maloney die Fälle alleine lösen, aber das würde im Radionur fünf Minuten dauern, deshalb hat ihm der Autor ein Hindernismit Dienstreglement in den Weg gestellt. Wenn ich lese, dass ichMaloneys Stimme bin, kriege ich Juckreiz. Und wer mich schon malals Maloney auf der Bühne gesehen hat, weiss, warum. Maloney istmehr als eine Stimme, er ist ein Zustand, mit dem ich seit 20 Jahrenlebe. Er trinkt den Whisky, und ich kriege den Kater. So geht das.»
Jodoc Seidel (rechts): «Ohne seinen Gegenspieler, den Polizisten,wäre Maloney wie ein Ei ohne Huhn. Damit seine Eitelkeit nichtgekränkt wird, muss ich darauf achten, dass nicht jeder gleichmerkt, dass der Polizist in Wirklichkeit schöner, intelligenter underfolgreicher ist als Maloney. Privat löse ich keine Kreuzworträtselund ärgere mich manchmal über eine Parkbusse. In der Rolle desPolizisten stehe ich für traditionelle Werte. Ganz im Gegensatz zuMaloney, der steht nur für seine Leberwerte.»
Die zwei berühmten Stimmen
An den köstlichen Sélection-Produkten kann es nicht liegen, dass Hugo V. umkippte.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 36
MALONEY: Und Sie singen dazu denKriminaltango?POLIZIST: Ohne die Medien und dasInternet läuft heutzutage nichtsmehr. Wer nicht googeln kann, landetauf dem Abstellgleis oder bei derSendung «MusicStar». Sie könntensich dort als singender Privatdetek-tiv bewerben.MALONEY: Ich werde mich jetzthinsetzen und den Hauptgangund das Dessert verspeisen. Unser-einer gönnt sich ja sonst nichts.POLIZIST: Das könnte Ihnen sopassen, Maloney. Haben Sie nichteinen Tisch in der Stadtküchereserviert? Dort könnten Siezusammen mit ehemaligen Top-Bankern den Jahresausklang feiern.
SÉLECTION-INVOLTINIIm Hinterland der Abruzzen wirddas Gemüse für die Involtini geern-tet und sofort verarbeitet, damitkeine Vitamine verloren gehen.Involtini di pomodoriGefüllt mit Käse, Mandeln,Basilikum und KnoblauchInvoltini di zucchineGefüllt mit Reis, Fisch, Tomaten,Oliven und PetersilieInvoltini di caroteGefüllt mit Reis, Fisch, Nüssen,Zwiebeln und Petersilie
SÉLECTION-FLÛTESDie Flûtes werden von Handgedreht, am dritten Tag mit Eibesprüht und goldgelb gebacken.Flûtes à la moutarde et au mielDer feine Basisteig wird mitAlpenrahmbutter, grobkörnigemSenf und Honig angereichert.Flûtes aux figues et aux pimentsDer Basisteig wird mit Alpen-rahmbutter, Feigen und etwasPeperoncini verfeinert.
AperitifEingelegte und gefüllte Tomaten, Zucchini und KarottenFür 4 Personen
schaufenster SÉLECTION | 35
ZUTATEN VINAIGRETTE1 rote Chilischote2—3 Zweige Koriander oderBasilikum1 Limette5 EL Sélection-Olivenöl1 TL Sélection-Caa-tay-Honig1 EL Sojasauce
ZUTATEN SALAT300 g Sélection-Crevetten«tail-on»1 Sélection-Mango½ Nostrano-Gurke80 g Rucola1 Handvoll junge Salatblätter
ZUBEREITUNG1) Für die Vinaigrette Chili längshalbieren, entkernen, hacken.Koriander oder Basilikum ebenfallshacken. Limette auspressen. Allesmit den restlichen Zutaten zu einerSauce mischen.2) Crevetten auftauen. Mangoschälen, Fruchtfleisch würfeln.Gurke schälen, würfeln. Alles samtRucola und Salatblättern mit derSauce mischen und anrichten.
VorspeiseSalat mit Crevetten «tail-on», Mango und RucolaFür 4 Personen
s nicht liegen, dass Hugo V. umkippte.
Der AutorRoger GrafRoger Graf (50) lebt und schreibt in Zürich. Vor zwanzigJahren startete er auf DRS3 die Hörspielserie «Diehaarsträubenden Fälle des Philip Maloney», von derer bis heute über 300 Folgen schrieb und produzierte.Die Serie ist auch auf CD erhältlich und jedes Jahr zuWeihnachten erscheint eine 5-CD-Box.Diesen Herbst veröffentlichte Graf auch zwei neue Bücher.«Stimmen der Nacht» ist eine Sammlung von kriminellen Kurzgeschichten.
Im Kriminalroman «Der Mann amGartenzaun»wird auf dem Gelände einerstillgelegten Fabrik ein Skelett gefunden.Der Fall gestaltet sich für dasErmittlerteam um den Zürcher DamianStauffer als äusserst verworren und nimmtimmer wieder neue, überraschendeWendungen.
www.rogergraf.ch
ImGastilDeErmiStauimmeWe
www
36 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
ZUTATEN80 g Sélection-Roquefort40 g Butter, weich4 Sélection-Irish-Beef-Filetsà ca. 180 g2 TL Sonnenblumenöl2 dl Irish Whiskey, 1 EL Butter, kaltSélection-Salz und Pfeffer
ZUBEREITUNG1) Roquefort und Butter mit einerGabel gut mischen.2) Filets im heissen Öl scharf an-braten: auf jeder Seite 2½ Minutenfür «saignant», 4 Minuten für«medium» oder 6—7 Minuten für«durchgebraten». Fleisch aufeinem heissen Teller mit Alufoliebedeckt warm halten.3) Hitze reduzieren. Den Bratensatzin der Pfanne mit Whiskey ab-löschen, auf die Hälfte einkochenlassen. Butter darunterschwenken,bis eine Bindung entsteht. Nichtmehr kochen lassen. Sauce mit Salzund Pfeffer abschmecken.4) Fleisch mit der Sauce anrichtenund auf jedes Filet ein wenigRoquefort-Butter setzen.
HauptspeiseIrish Beef mit Whiskey-Sauce und Roquefort-ButterFür 4 Personen
Ein Jammer, dass der Patron die herrliche Hauptspeise verpasst hat.
MALONEY:Wenn Siepro gelösten Fall einen Bonus
kriegen würden, hätte die Stadt-kasse nichts zu befürchten. DieSteuerzahler sollten endlich eineInitiative starten und Ihre Pensionie-rung fordern.POLIZIST: Und ich fordere die Lese-rinnen und Leser auf, uns den Mörderzu mailen. Unter den Gewinnernwird eine einstündige Kreuzfahrt aufeinem Schweizer See verlost.MALONEY: Und der Polizistverkauft dort Rheumakissen anarglose Rentner.POLIZIST: Das war ein Scherz,Maloney. Selbstverständlich könnendie Leute etwas viel Besseresgewinnen. Wer war der Täter undwie hat er den Gastgeber insJenseits befördert? Für sachdien-liche Hinweise wenden Sie sich
Maloney helfen, den Mörder zu entlarven, und tolle Preise gewinnenWirverlosen die
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www.migrosmagazin.ch
Hier finden Sie die Hörversionmit den Stimmen von MichaelSchacht und Jodoc Seidel.
bitte an das Migros-Magazin.MALONEY: So geht das.
Und jetzt? Hat Hugo Selbstmordbegangen? Ist Clara die Täterin?Hat Julia ihren Vater ermordet?Oder ist etwa Jan der Mörder?Senden Sie uns als Lösungswortden Namen des wahren Täters.
Text Roger GrafRedaktion Martin JenniRezepte Linda Hemmi
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AUFGEGABELT
Martin Jenni,Food-Redaktor
Gute Nacht ……Hugo V. Schade, dassSie der berühmte Krimi-autor Roger Graf beimdelikaten Silvesterschmaussterben lässt. An denMigros-Sélection-Produk-ten kann es nicht liegen,dass sie bereits nach derVorspeise flach im Tellerliegen. Die Polizei geht voneinem natürlichen Tod aus,allenfalls Selbstmord.Doch keine Angst, HugoV., Detektiv Maloney wirdsschon richten. Er hat nochjeden Mörder zur Streckegebracht. Ah, da ist er ja –und tappt im Dunkeln, wasich so von ihm nichtgewohnt bin. Nun. Er hatauch noch nie imMigros-Magazin ermittelt, sondernimmer auf DRS3. MeinGott, Maloney verliert denÜberblick, was nicht amNebel liegt. Noch schlim-mer. Er scheint fremdeHilfe zu benötigen. Nichtzu fassen! Maloney setztauf das scharfe Auge desMigros-Magazin-Lesers.Dabei ist es so einfach:Der Gärtner ist immer derMörder. Ist es nicht so,Hugo V.? Aber Sie könnenja nichts mehr sagen. Siesind tot. Und dabei heisstes, Grünzeug, Eisenhut &Co. sei gesund. Na ja. Mehrzum Schriftsteller RogerGraf und seiner KultfigurPhilip Maloney finden Sieunter www.rogergraf.ch
Ein Jammer, dass der Patron die herrliche Hauptspeise verpasst hat.
ZUTATEN250 g Himbeeren,tiefgekühlt2 Schachteln Sélection-Ama-rettini à 80 g1 Orange1 Becher Crème du Confiseur«Vanille», 400 g1 dl Vollrahm100 g Crème fraîche1 EL Puderzucker
ZUBEREITUNG1) Himbeeren auftauen.8 schöne Beeren beiseitestellen.2) Je 3 Amarettini in 4 Gläserzerbröckeln. Himbeeren darüberverteilen. Mit je 2 zerbröckeltenAmarettini bedecken. Orangeauspressen und je 1 EL Saftdarüberträufeln. Je 2—3 ELVanillecreme daraufgeben.3) Rahm, Crème fraîche und Zuckermischen. Halb steif schlagen,über der Vanillecreme verteilen.Mit den zurückbehaltenen Him-beeren garnieren.
DessertHimbeer-Trifle mit AmarettiFür 4 Personen
Maloney helfen, den Mörder zu entlarven, und tolle Preise gewinnenUnd so machenSie mit:> Per Telefon:Wählen Sie0901 560 042 (1 Franken/Anruf)und nennen Sie das Lösungs-wort, Ihren Namen und IhreAdresse.
> Per SMS: Senden Sie einSMS mit dem Keyword «KRIMI»sowie dem Lösungswort, IhremNamen und Ihrer Adresse an dieNummer 920 (1 Franken/SMS).Beispiel: KRIMI Lösungswort, MaxMuster, Musterstr. 11, 9999Musterdorf.
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46 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
«Teatime»,günstig wiesonst nieDa lüpfts dem anständigsten Schotten den Rock:Mit der Aktion«1 gratis» spart man massenhaft Bares. Liam (45) zeigtwährend der nächsten vierWochen,wie er sein Sparschwein schont.
Da staunen sogar die spar-samen Schotten: Vom30.Dezember 2008 bis
und mit 26. Januar 2009 wird inder Migros gespart, was das Zeughält. Bei allen Mehrfachpackun-gen, die mit dem Aktionskleberausgezeichnet sind, ist ein Artikelkostenlos dabei. Jede Woche gibtes eine andere Auswahl an Pro-dukten, die das Sparschwein vorFreude grunzen lassen. Ein guterGrund für Schotte Liam, gnaden-los zuzuschlagen. In der erstenAktionswoche vergisst er für kur-ze Zeit seine schottischen Wur-
zeln und schlürft genüsslich aneiner Tasse englischen Tetley-Frühstückstees. Überschwänglichwie er ist, tut er dies auf einemselbst gebastelten Stuhl aus Tee-packungen. Was nächste Wochedas Lieblingsschnäppchen vonLiam ist, wird an dieser Stellenoch nicht verraten. Nur so vielsei gesagt: Sweet Dreams sinddem flotten Schotten garantiert.Weitere Aktionsprodukte, die esdiese Woche zu erhaschen gibt,sind ersichtlich unter www.migros.ch/1gratis. Viel Spass beimStöbern. Anna Bürgin
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Reiseformalitäten, Wissenswertes
Schweizer BürgerInnen benötigen einen Reisepass, dermindestens 6 Monate über das Rückreisedatum gültig seinmuss.
Für die Einreise in die USA/Alaska benötigen Sie einen maschinen-
lesbaren Reisepass der Ausgabe 03, der vor dem 26.10.06 ausge-
stellt wurde oder den neuen Pass der Serie 06 (biometrische Da-
ten). Für alle anderen Pässe benötigen Sie ein Visum (muss
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Ihre Reiseroute
Bordguthaben USD 200.–
pro Kabineinbegriffe
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Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Zürich–Vancouver. Flug nach Vancouver. Nach An-kunft Transfer zum Hotel und Hotelübernachtung.2. Tag: Vancouver. Geniessen Sie den heutigen Tag in Van-couver. Diese Stadt der Vielfalt liegt eingebettet zwischen denCoast Mountains und dem Pazifik und zählt zu den schönstenStädten der «neuen Welt». Stadtrundfahrt (inbegriffen).Transfer zum Hafen und Einschiffung. Um 16.30 Uhr legt die«MS Diamond Princess» das erste Mal die «Leinen los». Ein-drückliche Ausfahrt aus dem Hafen Vancouvers.3. Tag: Inside Passage*. Dieser malerische Wasserwegführt Sie über 1600 km von Vancouver nach Ketchikan.4. Tag: Ketchikan. Ketchikan ist als Alaskas kultureller Mit-telpunkt sehr beliebt. Eine Besichtigung zeigt Ihnen die Sehens-würdigkeiten der Stadt und der näheren Umgebung (*). Aufent-halt von 6.30 bis 14 Uhr.5. Tag: Juneau. Juneau liegt am Gastnau Kanal am Fusse derimmer schneebedeckten Berge Mt. Roberts und Mt. Juneau.Unternehmen Sie eine Tour zur Besichtigung von Walen und er-leben Sie die Wildnis von Alaska (*). Aufenthalt von 8 bis 21Uhr.6. Tag: Skagway. Skagway erweist sich reich an geschichtli-chen Ereignissen und ist der nördlichste Hafen der Inside Passa-ge. Geboomt hat die Stadt während des Goldrausches 1898.Unternehmen Sie eine nostalgische Bahnfahrt auf der histori-
schen White Pass & Yukon-Route, welche als eine der land-schaftlich schönsten Eisenbahnstrecken der Welt gilt (*). Auf-enthalt von 7 bis 20.30 Uhr.7. Tag: Glacier Bay. Faszinierende Fahrt und Kreuzen in derGlacier Bay. Das 13000km2grosse Schutzgebiet des Glacier BayNationalparks, in dem nur ausgewählte Schiffe kreuzen dürfen,gehört zu einem der Höhepunkte Ihres Alaska-Aufenthaltes.8. Tag: College Fjord. Dieser atemberaubende Fjord beher-bergt nicht weniger als 16 grandiose Gletscher. Entdecken Siediese eindrückliche Naturkulisse vom Deck Ihres Schiffes aus.Kreuzen im College Fjord.9. Tag: Anchorage/Whittier–Denali Nationalpark. NachMitternacht Ankunft in Whittier und frühmorgens Ausschif-fung. Spektakuläre Bahnfahrt mit dem Denali Express/Panora-mazug zum Denali Nationalpark. Übernachtung in der DenaliPrincess Wilderness Lodge.10. Tag: Denali Nationalpark–Mt. Mc Kinley. Vormittagssteht ein Ausflug in den Nationalpark auf dem Programm. Über-nachtung in der Mt. McKinley Princess Wilderness Lodge.11. Tag: Mt. McKinley–Anchorage. Der Vormittag stehtIhnen zur freien Verfügung. Busfahrt bis Anchorage und Hotel-übernachtung.12. Tag: Anchorage–Schweiz. Transfer zum Flughafen undRückflug nach Zürich.13. Tag: Zürich. Ankunft in Zürich. Individuelle Heimreise.
(*) Ausflüge des Ausflugspakets:
– Juneau: Walbesichtigung und Wildnis von Alaska
– Skagway: Historische Eisenbahnfahrt auf der White Pass und
Yukon-Route
– Ketchikan: Stadtbesichtigung
Hier gehen Sie an Bord!
Kochen mit >CHRISTINE KUNOVITS
à la carte | 49Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Kräftige Hände vollerTeig, ein strahlendesGesicht – Chefredakto-
rin Christine Kunovits langt lust-voll in die Teigschüssel. DieMassedurch die Finger quellen lassen,kneten, drehen und wenden, bisder Gugelhopfteig weich, Fen-chelsamen, Knoblauch und Speckeingearbeitet sind. Sprühend vorLebensfreude gesteht sie: «Kopfabschalten und mit den Händen
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 50
Frau «Saisonküche»Christine Kunovits ist Chefredaktorin des Kochmagazins «Saisonküche».Sie hasst Küchenmaschinen und knetet den Gugelhopfteig deshalb lieber von Hand.
«Kopf abschalten undmit den Händen
arbeiten»: ChristineKunovits fühlt sich
wohl in ihrer Küche.
arbeiten ist für mich ein sinnli-ches Vergnügen, dem ich nie wi-derstehen kann, ob beim Kochenoder Modellieren.»
Beides setzt Christine Kuno-vits ein, um zu «entschleunigen»,wie sie es nennt. «Modellieren istwie Kochen: Man kann dazutun,wegnehmen, korrigieren und –wenn alles schief läuft – wiedervon vorne anfangen», erklärt sie.«Halt, halt», ruft da Margaretha
Junker, Köchin und Rezeptauto-rin der «Saisonküche». «UnsereRezepte sind alle getestet undnachgekocht, die gelingen immer.Da muss niemand neu einkaufengehen.» Kunovits schaut erschro-cken auf: «Die letzte Aussagebezog sich doch nur aufs Model-lieren», sagt sie. «Weiss ichdoch»,scherzt Margaretha Junker, unddie beiden Rezeptmeisterinnenlachen schallend.
«Wann findest du noch Zeit zumModellieren?», will die Köchinwissen. Ein eher schmerzvollesThema für die Chefin von 28 An-gestellten und unzähligen freienMitarbeitern. «Leider viel zuwenig», gibt sie zu, «deshalbmüs-senwir imTeam spannendeKoch-hefte kreieren, damit ich dieses
50 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Der Weg zum rezenten Gugelhopf
Mehr Rezepte:
www.saison.ch
Manko kompensierenkann», nimmt sieMargare-
tha Junker grinsend in die Pflicht.In ihrem Arbeitsalltag ist von
Entschleunigung nichts zu mer-ken. Sie rast turbomässig durchdie Redaktion der «Saisonküche».Es gibt ja auch viel zu tun. DasKochmagazin bietet jedenMonatauf rund 100 Seiten kulinarischeÜberraschungen aus Nah undFern. «Es ist ein Bilderbuch, dasman auch im Bett lesen kann»,meint Christine Kunovits.
Die Leser können mit der«Saisonküche» auf kulinarischeEntdeckungstour durch Istanbul,Wien oder Mexiko-Stadt gehen,jeden Monat Restaurants ent-decken oder erfahren, wasman inder Küche alles mit einem Pro-dukt – zumBeispiel Baumnüssen,Wasabi oder Lavendel – anstellenkann. In der Rubrik habe sie ihregeliebtenFenchelsamengefunden.«Weil Margaretha weiss, dass ichdie besonders mag, kommen sienun auch in denGugelhopf», sagtsie und beobachtet MargarethaJunker, die die Samen mit allerKraft mörsert, damit sich derenwürziges Aroma intensiviert.
Auch einfache Gerichtewollen gekonnt seinDie Chefredaktorin ist noch im-mer lustvoll am Kneten. «Soll ichmehr Mehl zum Teig geben?»,fragt sie Margaretha Junker, dochdiese wehrt ab: «Nein, der Teigmuss weich sein, damit die Hefeaufgehen kann, nur so wird derGugelhopf luftig.»
Das Gewusst-wie gilt ebennicht nur für die exquisiten Sélec-tion-Gourmet-Rezepte, sondernauch für die einfachenMenüs derAlltagsküche. «Sie sind für dieKöchinnen fast schwieriger um-zusetzen, denn ichwill, dass jedesGericht in 30Minuten zubereitetwerden kann. Da schimpfen dieKöchinnen manchmal, doch dar-in bleibe ich hart. Berufstätige,Mütter und Vielbeschäftigte ver-fügen über wenig Zeit undwollen
doch etwas Frisches,Überraschen-des auf den Tisch bringen», istChristine Kunovits überzeugt.
«Wieso gibst du eigentlichRiesling in denGugelhopf?», willsie von Margaretha Junker wis-sen. «Weil der Weisswein demKuchen Säure und Pepp verleiht»,antwortet die Köchin und rät:«Wer keinen Wein verwenden
will, kann Apfelmost oderWassernehmen, und Vegetarier setzeneinfach anstelle von Speck diegleicheMengePecorino-Käse oderOliven ein.»
«Mich begeistert, dass ich denGugelhopf vorbereiten kann. Sollich ihnmit Rohschinken, getrock-neten Tomaten, Oliven und Käsezum Apéro an meinem Geburts-
tag am 30.Dezember oder erstan Silvester servieren?», rätseltChristine Kunovits.
Am 1. Januar 2005 hat sie dieChefredaktion der «Saisonküche»übernommen. SeitdemerwartetenFreunde und Familie von ihr wah-re Kochkünste. «Effektiv kocheich innovativer, weil ich auf derRedaktion jeden Tag etwas Neues
B CA
D E F
A Speck, Fenchelsamen, Knoblauch und Dörrtomatenpesto gebendiesem Gugelhopf einen würzigen Geschmack.B Die Form mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben, dannin jede Vertiefung eine Mandel legen.C Den Teig von Hand zu kneten, beschert Christine Kunovits wahreGlücksmomente.D Das Studium der ausländischen Konkurrenz ist Pflicht, denn neueTrends spürt nur auf, wer viel liest, sich durch Kochsendungeninspirieren lässt oder in neuen Büchern schnuppert.E Der Teig wird flach gedrückt, mit Tomatenpesto bestrichenund aufgerollt, dann in die Form gelegt.FMargaretha Junker und Christine Kunovits begutachten ihr Werk.
à la carte CHRISTINE KUNOVITS | 51
ZutatenButter und Mehl für die Formund zum Formen8—10 Mandelkerne geschält1½ TL Fenchelsamen1 Knoblauchzehe120 g Speckwürfelchen1 TL getrockneter Oregano500 g Mehl1 Beutel Trockenhefe50 g Butter weich1½ TL Salz1 dl Weisswein, z. B. Rieslingca. 1,7 dl Wasser2 EL Dörrtomatenpesto
Zubereitung1) Gugelhopfform mit Butter aus-streichen und mit Mehl bestäuben.In jede Wölbung der Form eineMandel legen. Form kühl stellen.
2) Fenchelsamen im Mörserzerstossen. Knoblauch pressen.Speck ohne Fett andünsten.Fenchel, Knoblauch und Oreganodazugeben und 2 Minuten mit-dünsten. Alles abkühlen lassen.
3) Mehl und Hefe in einer Schüsselmischen. Speck-Fenchel-Mischung,Butter, Salz, Wein und Wasserbeigeben. Alles zu einem elasti-schen, eher weichen Teig verkneten.Den Teig an einem warmen Ortzugedeckt ca. 50 Minuten um dasDoppelte aufgehen lassen.
4) Backofen auf 180 Grad vorheizen.Teig auf bemehlter Arbeitsfläche zueinem Rechteck von 15x30 cmflach drücken. Auf die Teigmitte dasDörrtomatenpesto der Länge nachausstreichen. Teig längs von beiden
Seiten über den Pesto klappen.Teigrolle in die vorbereitete Formgeben, Enden zusammendrücken.Den Teig nochmals 10 Minuten ruhenlassen. Gugelhopf in der Ofenmitte50—60 Minuten backen. Herausneh-men. Vor dem Stürzen 10 Minutenruhen lassen. Auf einem Kuchen-gitter auskühlen lassen.
TippDen Apéro-Gugelhopf mit Roh–schinken (Culatello di Parma), Oliven,Pecorino-Käse und Proseccoservieren.
Würziger Apéro-GugelhopfFür eine Gugelhopfform von 26 cm Durchmesser, ergibt 10—12 Stück
lerne. Und wenn ich mal etwasnicht weiss, rufe ich unser Bera-tungstelefon an, das sogar Freitag-und Samstagabend besetzt ist.»
Text Ruth GassmannBilder Dirk Lässig
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Reise 3 2.-9.5.09 Reise 8 6.-13.6.09
Reise 4 9.-16.5.09 Reise 9 13.-20.6.09
Reise 5 1 6.-23.5.09 Reise 10 20.-27.6.09
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Auslaufen 17.00, 2.Tag Bari 10.00-15.00 3.Tag
Katakolon (Olympia) 08.00-13.00 4.Tag Izmir 09.00-
15.00 5.Tag Istanbul 07.30-17.00 6.Tag Auf See
7.Tag Dubrovnik(Kroatien) 11.30-16.30 8.Tag
Venedig Ankunft 09.30, Ausschiffung und Rückreise in
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Reise 1 18.-25.4.09 Reise 6 23.-30.5.09
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Ihr Reiseprogramm:
1.Tag Busfahrt Schweiz-Venedig, Einschiffung,
Auslaufen 17.00, 2.Tag Bari 13.00-18.00 3.Tag Auf
See 4.Tag Rhodos 09.00-16.30 5.Tag Piräus (Athen)
07.30-16.30 6.Tag Argostoli/Kefalonia 10.00-16.00
7.Tag Dubrovnik(Kroatien) 08.30-14.00 8.Tag
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MIGROS WALLIS
ihre region | 55
Auch wenn alles oft grauund kalt ist: Der Winterist keine gänzlich un-
fruchtbare Zeit, denn es wachsenimmer noch einige Gemüsearten.Jetzt ist zum Beispiel die Jahres-zeit des Nüsslisalats und desChicorées. Lauch hat ebenfallsSaison. Zum typischenWinterge-müse gehört ebenfalls Kürbis,Randen, Knollensellerie und Zu-ckerhut. Alles vitalstoffreicheGe-müsesorten, mit denen man ge-sund durch den Winter kommt.
Der wahre Star der kalten Jah-reszeit ist jedoch der Kohl. Blu-menkohl, Weisskohl, Rosenkohloder Brokkoli: Jeder Kabis enthältVitamin B, C und Kalium. Diehierzulande beliebteste Form vonKohl ist Sauerkraut. Undwer ger-ne gut isst, für den ist Sauerkrautdas ultimative Winteressen.
Haltbarmachung durchGärungWenn das Wort Sauerkraut fällt,kommt einem die traditionelleBerner Platte in den Sinn. Aberdas Kochen mit Kraut kann auchanders aussehen.
Früher war Sauerkraut in nor-dischen Ländern wichtig, weil esauf Vorrat hergestellt werdenkonnte. DieHaltbarmachung von
Nahrungsmitteln spielte einewichtige Rolle, denn es gab da-mals weder Tiefkühler noch Kühl-schrank, die Pasteurisation warnoch nicht entdeckt. Nahrungs-mittel wurdenmit verschiedenenKonservierungsverfahren wieTrocknen, Salzen, Kandieren oderRäuchern haltbar gemacht. DurchGärung konnte Brot, Bier undSauerkraut hergestellt werden.
Der geraffelte und gut gesalze-neWeisskohl wurde in ein grosses
Holzfass gelegt, und auf den De-ckel kam ein schwerer Gegen-stand. So pflegten es auch Famili-en im Elsass zu tun, bei denen esregelmässig Sauerkraut gab.
Verdoppelung desVitamins CDie Gärung hat eine interessanteEigenheit: Dabei verdoppelt sichder Vitamin-C-Gehalt des Kohls!Sauerkraut ist ein ernährungs-physiologisch wertvolles Nah-
Sauerkraut-Rezept1,5 Kilo rohes Sauerkrautsorgfältig waschen, um es zuentsalzen.Sauerkraut in einen Kochtopfgeben. In die Mitte eine Zwiebelmit Gewürznelken, Knoblauch,Wacholderbeeren, Kümmel undein Schüfeli legen.Reichlich trockenen Weissweinund Wasser hinzugeben.Eine Stunde lang bei mittlererHitze kochen.Geschälte Kartoffeln, Speck(Räucherspeck und grünerSpeck) und Wurst auf dasSauerkraut geben. Während 30Minuten garen.Wienerli 10 Minuten vor Ende derGarzeit hinzufügen.
rungsmittel. Es enthält VitaminB, C, Kalium, Kalzium, Magnesi-um undMilchsäure, entgiftet denKörper und liefert ihm gleichzei-tig Energie. Dampfgegartes Sau-erkraut oder Salat mit rohemSauerkraut wird sogar für Diätenempfohlen.
Bei der altbewährten BernerPlatte kann man den Gesund-heitsaspekt des Sauerkrauts wohlweniger loben. Dafür ist es eineMöglichkeit, die Familie um dengrossen Tisch zu versammeln undgemeinsam geräuchertes Fleischzu geniessen.
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Mélanie Zuber
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seal-unsndern.
Reichhaltigesfür den WinterDie Migros Wallis organisiert eine Spezialwoche zum ThemaSauerkraut.
56 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Für ein KinderlächelnDie Schweizer Stiftung «Moi pour Toit», die sich für kolumbianische Kindereinsetzt, wurde jetzt vom Migros-Hilfsfonds ausgezeichnet.
Etwa 45 Millionen Men-schen leben in Kolumbi-en, einem Land, das etwa
36Mal grösser ist als die Schweiz,einemLand von ungewöhnlichemReichtum. Kolumbien überraschtmit der Vielfalt seiner Flora undFauna und fasziniert durch daslegendäre Rohstoff- und Edelme-tallvorkommen.
Aber die soziale Wirklichkeitsieht anders aus: Kolumbien istzwar die älteste Demokratie desamerikanischen Kontinents, dasLand hat aber grosse Problememit der Gewalt, und in vielen Re-gionen herrscht Rechtlosigkeit.Drogenhändler, Paramilitärs undallerhand Kriminelle machen ausKolumbien einen korruptenStaat.
Mehr als die Hälfte der Bevöl-kerung lebt unter der Armuts-grenze, ein Drittel im Elend. Ko-lumbien weist eine der höchstenKriminalitätsraten der Welt auf:Hier werden jedes Jahr 20000Menschen getötet.
Von solch prekären Zuständenbleiben auch Kinder nicht ver-schont. Man schätzt, dass etwazwei Millionen von ihnen miss-handelt werden. Einige arbeitentrotz ihres jungen Alters inschwierigsten Verhältnissen, an-dere leben auf der Strasse odermüssen ihren Körper verkaufen,wieder andere kämpfen an derSeite der Guerilleros. Viele wer-den umgebracht. Zu viele Kinderkönnen keine normale, unschul-dige Kindheit verbringen.
Reaktion aus demWallisIm Jahr 1987 reist Christian Mi-chellod, Sportjournalist aus Mar-tigny, nach Kolumbien, um dortein Kind zu adoptieren. Er istschockiert, als er die schwierigenLebensbedingungen und die pre-kären Lebensverhältnisse derStrassenkinder beobachtet. Er
entscheidet, sich für sie zu enga-gieren.
Zurück in der Schweiz ruft erdie Aktion «Moi pour Toit» insLeben. Im Jahr 1991 wird die Stif-tung vom Kanton Wallis aner-kannt und in Kolumbien rechtlichregistriert.
«Moi pour Toit» hat in Pereiravier Heime eingerichtet. Diesebieten Kindern und Jugendlichen,die sich selbst überlassen wordensind oder in ihrer Familie in Ge-fahr sind, Schutz, Bildung undZukunftsperspektiven.
Seit drei Jahren verfügt dasNotfallzentrum Louis-Ernest Fel-lay über etwa 20 Plätze für Stras-senkinder. Dort werden sie ge-pflegt, angehört und danach zueiner Institution begleitet, die ih-ren Bedürfnissen entspricht –egal, obHeim für Drogensüchtigeoder für junge Mütter.
Die Stiftung hilft Strassenkin-dern oder anderen Kindern, dieeinem ungesunden familiärenKlima entkommen wollen. Paral-lel zu diesem Engagement sensi-bilisiert sie die Öffentlichkeit fürdie Probleme der Kinder.
Unterstützung undWiedereingliederungDie Kinder erhalten eine Unter-kunft und eine Ausbildung undwerden von einemPädagogen un-terstützt. Die Stiftung versucht,die Kinder wieder in ihre Familiezu integrieren, und spielt bei die-sem Schritt eine Vermittlerrolle.Zudem hat sie eine Schule für El-tern gegründet. Dort werden dieverschiedenen Probleme im Zu-sammenhang mit der Kindesent-wicklung behandelt. DesWeiterenunterstützt die Stiftung Familiendabei, anmedizinische Hilfe oderverschiedene Sozialdienstleistun-gen zu gelangen.
Am Ende verlässt die Mehr-heit der Kinder dasHeim, ummiteinem Familienmitglied zusam-
3
4 5
ihre region MIGROS WALLIS | 57
Alles zur StiftungDer Laden «Moi pour Toit»befindet sich an der Avenue de laGare 31 in Martigny.www.moipourtoit.chPC-Konto: 19-720-6
menzuleben.Wenn die familiärenVerhältnisse dies nicht zulassen,begleitet «Moi pour Toit» die Kin-der, bis sie als verantwortlicheund autonome Person eine Be-rufsausbildung beginnen kön-nen.
Keine Subventionen inder SchweizDer Schweizer Rechtssitz von«Moi pour Toit» befindet sich inMartigny. Die Ausgaben werdendurch den Verkauf von Hand-werkskunst oder Kaffee im Ladenvon Martigny und von verschie-denen, in der Schweiz durchge-führten Veranstaltungen gedeckt.In Kolumbien kommt die Regie-rung für einen Viertel des Budgetsauf. In der Schweiz erhält «Moipour Toit» keine Subventionen,weder auf kommunaler, kantona-
ler noch staatlicher Ebene. DerHaushaltssaldo wird von ge-sammelten Geldern nachdem Prinzip der Direkthilfegedeckt: Jeder erhalteneFranken wird der Stiftung invollem Umfang überwiesen.
Das Engagement desHilfsfondsIm Jahr 2008 hat «Moi pour Toit»vomMigros-Hilfsfonds einen hö-heren Betrag zur Unterstützungerhalten. Diese diskrete Stelle ge-hört zum fakultativen Engage-ment der Migros im Bereich derEntwicklungshilfe.
Die Migros unterstützt Im-pulsprojekte in der Schweiz undim Ausland und will damit be-nachteiligten Personengruppenzu besseren Lebensbedingungenverhelfen. Ziel ist es auch, dassdiese ihr Leben aktiv und langfris-tig in die Hand nehmen.
«Moi pour Toit» wird einenTeil dieser Summe für das Projekt«Schulweg» aufwenden, bei demder Schulweg der Kinder zumSchulzentrum der Stiftung siche-rer gemacht werden soll.
Mélanie Zuber
1., 2. «Moi pour Toit» beher-bergt insgesamt 180 Kinderunter 18 Jahren, die von etwa60 ausgebildeten Pädagogin-nen und Pädagogen betreutwerden.3., 4., 5. Der Stiftung ist eineSchule angegliedert, die vonden Schützlingen undanderen Kindern besuchtwird, deren Familie kein Geldfür eine Ausbildung haben.
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2002 hat die kolumbianischeRegierung die Stiftung ausgezeich-net: ein Grund zum Strahlen!
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freizeit | 59Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
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Senkrecht1 hohe englische Adlige2 aussätzig3 französisch: Jahr4 spitzes Gebilde an Gletschern5 Abkürzung: Teelöffel6 Einfahrten8 Abkürzung: Gigabyte10 Initialen von Onassis12 soziales Umfeld15 Einstreumaterial16 Violinist17 kleiner Einschnitt, Scharte18 Strom zumGanges (Indien)21 Datenautobahn (Kurzwort)22 Initialen des phantast. Malers Giger23 Kap bei Valencia (Spanien)24 Zeichen für Silber25 Initialen des Schauspielers Lüönd
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Rätse
lBromun
dt
Grosse Skandinavien-Rundreise
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Hannover.Fahrt via Basel, Freiburg, Frankfurt nach Hanno-ver.2. Tag: Hannover–Kiel – Einschiffung.Weiterfahrt nach Kiel, wo wir auf ein modernesSchiff der Color Line einschiffen. Nach dem Ka-binenbezug geniessen wir den Rest des Tagesauf See. Übernachtung an Bord.3. Tag: Ankunft in Oslo–Hamar.Nach der Ausschiffung in Oslo werden uns dieSehenswürdigkeiten von Norwegens Haupt-stadt auf einer Führung nähergebracht. Wirsehen u. a. das königliche Schloss, das Rathaus(beide von aussen) und den Vigeland-Park. Wei-terfahrt zu unserem Tagesziel Hamar.4. Tag: Hamar–Lillehammer–Steinkjer.Unterwegs nach Steinkjer besuchen wir dieweltbekannte Olympiastadt Lillehammer. Hierwurden 1994 die unvergessenen OlympischenWinterspiele ausgetragen. Weiterfahrt durchdas Gudbrandsdalen und via Trondheim nachSteinkjer.5. Tag: Steinkjer–Polarkreis–Bodø.Heute überqueren wir das erste Mal den Polar-kreis. Wir geniessen diesen Moment mit einemStop am Polarkreis Center. Anschliessend errei-chen wir über Fauske die Küstenstadt Bodø.6. Tag: Bodø–Lofoten.Fährüberfahrt von Bodø nach Moskenes auf dieLofoten. Am Nachmittag lernen wir die bizarre,landschaftlich eindrückliche Inselkette auf einerkleinen Besichtigungstour kennen.7. Tag: Lofoten–Vesteralen–Reisafjord.Die karge Schönheit der dem Festland vorge-lagerten Lofoten und Vesteralenketten begleitetuns auf unserer heutigen Etappe. Über dieneue grossartige Tunnel- und Brückenpassage«Lofast» erreichen wir trockenen Fusses dieVesteralen und das Festland. Weiterfahrt in denhohen Norden nach Reisafjord.
14 Tage ab Fr.2895.–gemäss Programm
8. Tag: Reisafjord–Alta–Nordkap.Bereits in vorgeschichtlicher Zeit wurde Nord-norwegen von Volksstämmen bewohnt, diezahlreiche Spuren hinterlassen haben. Das Mu-seum in Alta ist von 2000 bis 6000 Jahre altenSteinmetzarbeiten umgeben. Auf einigen sindganze Geschichten und Zeremonien dargestellt.Entlang der wildzerklüfteten Küste erreichen wiram Abend die 307Meter hohe Nordkapinsel, dienördlichste Landzunge Europas. Zu den Sehens-würdigkeiten zählen u. a. die Skulptur «Die Kin-der dieser Welt». In der Nordkaphalle befindetsich eine Höhle, die als Amphitheater genutztwird und durch das Panoramafenster geniessenwir einen Blick auf das Nördliche Eismeer.9. Tag: Nordkap–Lappland–Luosto.Wir verlassen die karge Nordkapinsel. In Karas-jok befindet sich der Sitz der norwegischen Sa-men. Das hiesige Freilichtmuseum eröffnet unsinteressante Einblicke in die Kultur und Lebens-weise der Samen. Über die norwegisch-fin-nische Grenze, durch die Weiten von Finnisch-Lappland und vorbei am Inarisee, dem «HeiligenSee der Lappen», erreichen wir unser TageszielLuosto.10. Tag: Luosto–Oulu.Wieder überqueren wir den Polarkreis underreichen über Rovaniemi Oulu, die «weisseStadt des Nordens».11. Tag: Oulu–Järvenpää /Helsinki.Impressionen in Blau und Grün begleiten uns aufder Fahrt durch die mittelfinnische Seenplattenach Järvenpää bei Helsinki.12. Tag: Helsinki – Einschiffung.Nach kurzer Fahrt erreichen wir die finnischeHauptstadt, wo uns ein versierter Guide die in-teressantesten Sehenswürdigkeiten näherbringt. Wir sehen u. a. das Stadthaus, dieUspenski-Kathedrale, den Senatsplatz, die Uni-versität (Gebäude von aussen) u. v.m. Nachmit-tag zur freien Verfügung. AmAbend Einschiffungauf ein modernes Fährschiff der Finnlines. Kabi-nenbezug und Übernachtung an Bord.
13. Tag: Auf See. Ankunft in Trave-münde–Hannover. Erholsamer Tag aufSee. Nach Ankunft in Travemünde Fahrt zu un-serem Tagesziel Hannover.14. Tag: Hannover–Rückfahrtin die Schweiz. Rückfahrt via Frankfurt undKarlsruhe zu den Einsteigeorten.
■ Mit Nordkap, Lofoten und Vesteralen ■ Städteperlen Oslo und Helsinki■ Mini-Kreuzfahrten Kiel –Oslo und Helsinki –Travemünde
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Samstag–Freitag1: 30.05.–12.06. 7: 11.07.–24.07.2: 06.06.–19.06. 8: 18.07.–31.07.3: 13.06.–26.06. 9: 25.07.–07.08.4: 20.06.–03.07. 10: 01.08.–14.08.5: 27.06.–10.07. 11: 08.08.–21.08.6: 04.07.–17.07.
Unsere Leistungen
■ -Luxusbus
■ Übernachtungen in Mittel- bis Erstklass-hotels, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ Mahlzeiten:– 10 × Halbpension in den Hotels(Abendessen und Frühstücksbuffet)
– 2 × Schiffspassage mit Frühstück(2.–3. und 12.–13. Tag)
– 1 × zusätzliches Abendessen an Bord,vor der Ausschiffung Travemünde(13. Tag)
■ Minikreuzfahrten mit Passagen Kiel –Oslound Helsinki –Travemünde (je 1 Nacht),Basis Doppelkabine innen, Dusche/WC
■ Alle aufgeführten Ausflüge undBesichtigungen
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Nicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag (Hotels) 595.–■ Kabinenzuschläge (Fähre):– Doppelkabine aussen 150.–– Einzelkabine innen 295.–
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Migros-Magazin 1, 29.Dezember 2008
Gut beraten mit dem Migros-Magazin >NEWS
besser leben | 61
Bilder
keystone
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inetext
MULTIMEDIAStreiten aufdem TV-SofaWohl um kein anderes Gerät wirdso häufig gestritten wie umdie TV-Fernbedienung. Gemässeiner aktuellen Befragung desHightech-UnternehmensLogitech haben sich 91 Prozentder Europäer schon um dieFernbedienung gestritten. Beieinigen wurde es gar hand-greiflich: Sieben Prozent gabenan, schon körperlich um dasKästchen gekämpft zu haben.
Fallen Erziehungs-diskussionenweg, geniessenEhepaare ihreBeziehungwieder mehr.
Von wegen Leere und Depression: WennKinder zu Hause ausziehen, blühen vieleEhen erst wieder richtig auf. Dieser Fakt
widerlegt die landläufigeMeinung, dass vor allemMütter dem sogenannten Empty-Nest-Syndromzum Opfer fallen, wenn es zu Hause plötzlich ru-hig wird. Die University of California in Berkeley,USA, begleitete 123 Frauen übereinen Zeitraum von 18 Jahrenund fand heraus, dass Partnerbe-ziehungen sich in der Regel ent-spannen, wenn die Kinder drau-ssen sind. Als Grund vermutenFachleute, dass Streitigkeitenüber die Erziehung wegfal-len. Die gewonnene Mehr-zeit trage hingegen nicht zurQualität der Beziehung bei. Dieneue Lebensfreude von Paarenmit erwachsenen Kindern scheintüberdies eine Errungenschaft derModerne zu sein: Vollzeitmütter,die ihre ganze Zeit dem Nach-wuchs widmen, laufen eherGefahr, eines Tages unter demleerenNest zu leiden, als Frau-en, die trotz Kindern berufs-tätig bleiben.
ERZIEHUNG
Kinder fort,Eltern glücklich
ONLINE-UMFRAGE
Frage von letzterWocheWas fehlt bei Ihnen anWeihnachten niemals?
> der Gang in die Kirche> ein Festessen> das Singen vonWeihnachtsliedernSo haben unsere Leser
geantwortet:
26%Weihnachts-lieder singen
35%Gang in dieKirche
39%einFestessen
Neue FrageDer Auszug der Kinder:
> macht uns Angst> stürzte uns ineine Krise> veränderte unserLeben positiv
www.migrosmagazin.chDas Ergebnis lesen Sie im nächsten
Migros-Magazin.
Lust in denFingerspitzenDer Tastsinn ist der wichtigsteund am intensivsten geschultemenschliche Sinn – beim Sexerreicht er den Höhepunkt seinerEmpfindsamkeit. Und diesescheint direkt an die Erektiongekoppelt zu sein, wie australi-sche Wissenschafter zeigenkonnten. Sie führten Männernreiferen Alters Videos mit teilwei-se erotischen Inhalten vor. Dabeimussten die Versuchsteilnehmermechanisch erzeugte Vibratio-nen mit den Fingern erspüren.Das Resultat: Männer mitintakter Potenz nahmen auchnoch allerfeinste Vibrationenwahr, welche Männer mitErektionsstörungen längst nichtmehr spürten. Dass auch sexuellerregte Frauen feiner fühlen, liegtauf der Hand, der wissenschaft-liche Test steht aber noch aus.
SEX & LIEBE
IN FORM
Glück istansteckend
Wundersame Welt des Glücks:Glücksgefühle breiten sich imFreundeskreis aus. Das habenUS-Forscher nach der Auswertungder sozialen Beziehungen von rund5000 Menschen herausgefunden.Verspürt beispielsweise ein guterFreund Hochgefühle, so steigt dieWahrscheinlichkeit für die eigeneZufriedenheit um rund 25 Prozent.Allerdings nur, wenn der Glücks-bringer im Umkreis von maximal1,6 Kilometern wohnt. Wie dieÜbertragung des Glücks funktio-niert, wissen die Forscher nicht.
Die Simpsons:eine glückliche
Familie.
62 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Motiviert inden JobKeine Lust auf die Arbeit nach denWeihnachtsferien? Die PsychologinUlrike Zöllner gibt Tipps, wie manden Job im neuen Jahr wieder mitElan anpackt.
Ulrike Zöllner, warum haben vieleMenschen Mühe, sich nach denFerien und den Festtagen wiedermotiviert der Arbeit zuzuwenden?DiemeistenLeute arbeitengrund-sätzlich gerne in ihren Kernauf-gaben, aber die Rahmenbedin-gungen stimmen nicht. VieleMitarbeiter werden mit Dingenkonfrontiert, die nichts mit ihrereigentlichen Arbeit zu tun haben.
Sie müssen beispielsweise vieleadministrative Arbeiten erledi-gen. Das vermindert die Motiva-tion. Auch Verunsicherungen undder steigendeDruck rauben Ener-gie und senken die Motivation.
Wie geht man unter dem Jahr ambesten mit dem stetig steigendenDruck um?Zum Beispiel indem man Ferienmacht. Denn viele Menschen ha-ben im Alltag keine Ressourcenmehr, um Energie zu tanken.Zudem gestatten sie sich nur nochKurzferien von ein paar Tagenoder höchstens einerWoche. Die-se Zeit reicht nicht, um sich rich-tig zu erholen. Das wäre aberwichtig. Dennwer Energie hat, ist
MANN OHMANNWas Männerschön machtWeshalb werden die Frauen beiGeorge Clooney, Brad Pitt oderMatthew McConaughey gleichreihenweise schwach? DeutscheWissenschafter fanden heraus,was Männer attraktiv macht:markantes Kinn, volle Lippen,markanter Unterkiefer, höhereWangenknochen, dunklereAugenbrauen, keine Geheimrats-ecken, braune Haut, keine Faltenzwischen Nase und Mundwinkel.
STIMMTS?Ähnlichkeitenziehen anStimmt! Der Mensch ist einGewohnheitstier — auch wenn esum die Partnerwahl geht. Lautungarischen Wissenschafternbevorzugen Männer Frauen, dieihrer Mutter ähneln. Frauendagegen suchen nach optischenÜbereinstimmungen mit ihremVater. Die Eltern prägen uns alsonoch wesentlich mehr, als unsbewusst ist.
> Stellen Sie ein Ferienfoto auf denSchreibtisch. So hält die Urlaubs-stimmung länger an.
> Behalten Sie lieb gewordeneGewohnheiten aus den Ferien füreine Weile lang bei. Essen Siebeispielsweise weiterhin italienisch,griechisch oder thailändisch. TrinkenSie nach der Arbeit einen Espressooder einen türkischen Kaffee.
> Melden Sie sich zur Thai- oderschwedischen Massage an.
> Ein Stück Mango, Melone oderMinibanane in der Mittagspauseerinnert an die Ferien.
> Planen Sie jeden Tag ein bisschenFerien ein: ein Bummel in der Stadt,
ein Abendspaziergang, ein GlasRotwein in der kleinen Bar oder eineGlace in der Gelateria.
> Sind Sie in den Ferien Ski gefahrenoder gejoggt, tun Sie dies auch jetztwieder öfter.
> Besorgen Sie sich Ferienmusikwie Reggae, Fado, Salsa oder wasSie mögen.
> Kaufen Sie einen ReiseführerIhrer Stadt oder der näherenUmgebung und machen Sie sicham Wochenende auf Entdeckungs-reise.
> Erinnern Sie sich an die Distanz,die Sie in den Ferien zu manchenDingen gefunden haben.
Die Ferien in den Alltag mitnehmen
Ulrike Zöllner (61),Professorin fürAngewandtePsychologiean der ZürcherHochschuleZHAW.
PROFIS RATEN
Mark Emmen-egger, Facharztfür Neurologie,Agno TI
Gegen Migränehilft EntspannungMigräne ist eine Reaktion desGehirns auf zu viele Reize:tausend Dinge erledigen, sichden Wetterverhältnissenanpassen, anderen Menschenbegegnen, Gefühle wieAngst, Wut, Freude und Lustertragen. Jeder Reiz mussverarbeitet oder wenigstensgeordnet werden. Mitetwas Ruhe geht das besser.Deshalb kann EntspannungMigräneattacken vorbeugen.
Mehr Infos: www.nomig.ch
Bild
MarkusHan
ke.de
besser leben IN FORM | 63
> Ordnung ist das halbe Leben.Stellen Sie sich auf den Arbeits-abschluss ein. Beginnen Sieaufzuräumen, Geschäfte vorzu-ziehen oder abzuschliessen.So starten Sie mit Ordnung undÜbersicht ins neue Jahr. Vorge-setzte sollten der Belegschaft Zeitgeben, um aufzuräumen. DeckenSie Ihre Mitarbeitenden also nichtam letzten Arbeitstag mit Projektenfürs neue Jahr ein.
> Machen Sie einen Team-abschluss.Verabschieden Sie Ihre Mitarbeitermit einem persönlichen Wort,ziehen Sie gemeinsam Bilanz undzeigen Sie den Weg fürs neue Jahrauf. Dabei liegt das Augenmerk aufdem Erfreulichen.
> Ziehen Sie eine persönlicheBilanz.Nehmen Sie Ihre Agenda zur Hand.Gehen Sie Tag für Tag durch undnotieren Sie sich alle Gedanken, dieIhnen durch den Kopf gehen. LegenSie ein besonderes Augenmerk aufdie positiven Dinge. Das ist wichtig.Denn Negatives bleibt immer
besser haften als Schönes. Danachstellt man sich Fragen wie: Was willich? Was will ich nicht mehr? Wohinführt mein Weg? Wie erreiche ichmein Ziel? Dann überlegt man sich,was man tun muss, um dieses Zielzu erreichen. Erstellen Sie eineRangordnung.
> Abstand bringts.Auch wenn Sie geschäftlich in einerunsicheren Situation stecken:Versuchen Sie, Abstand zugewinnen. Überlegen Sie, was Sietun können. Wenn Sie nichts tunkönnen, dann liegt es nicht in IhrerHand. Versuchen Sie, das zuakzeptieren. Machen Sie sich keineProbleme auf Vorrat. GeniessenSie besser Ihre Ferien.
> Nie in der Krise agieren.Brennts bei Ihnen, halten Sie sichan die bewährte Regel: In der Krisesoll man nie agieren. Warten Sie,bis die Emotionen sich gelegthaben. Schreiben Sie also nichtgleich die Kündigung. ÜberlegenSie, wo Sie stehen, was IhreOptionen oder Zielvorstellungensind. Suchen Sie das Gespräch.
motiviert. Empfehlenswert wärenalso mindestens zwei, besser dreiWochen Auszeit.
Warum?VieleMenschenbleiben zuHause,lenken sich nicht mit Neuemab. Dann erst merken sie, dass sieauf dem Zahnfleisch laufen.Die Zeit zwischen den Jahren eig-net sich zudem, das Jahr abzu-schliessen und sich neu zu orien-tieren.
Über die Festtage hat kaumjemand Zeit dafür, zu vieleVerpflichtungen stehen an.Jeder muss eine für ihn passendeForm finden. Der Zwang zur Ge-meinschaft stimmt nicht für alle.Da unter dem Jahr intensiveNäheoft nicht gefragt ist, wirds vielenan den Festtagen zu eng. Deshalbsoll man sich frühzeitig über-legen, wie man die Tage verbrin-gen will. Oft ist weniger mehr.
Ulrike Zöllners Tipps für den Jahresstart
Wie erholt man sich richtig?Am besten mit Tätigkeiten, diesich von der Arbeit unterschei-den. Wer im Büro arbeitet undden ganzen Tag in den Computerstarrt, soll am Abend besserFreunde treffen, stricken, Fuss-ball spielen oder malen – undnicht unbedingt als Erstes einBuch lesen.Wer dagegen tagsüberkörperlich aktiv ist, entspanntsich gut beim Lesen, bei einemKreuzworträtsel oder beimSchreiben. In den Ferien soll mansich auch erlauben, die Zeit mitNichtstun zu vertun.
Interview Karin Zahner
Auf einen Sprung vomStrand zurück ins Büro:
Nehmen Sie schöneErinnerungen mit
an den Arbeitsplatz.
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Mit Begeisterung zurück an dieArbeit? Der Motivationstest nachden Feiertagen.
64 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Aurelias Stimme klingtetwas gedämpft. Es istfrüher Morgen, Viertel
nach sieben, drüben in Amerika.Und es ist kalt imNorden des Lan-des, inWhitmore Lake,Michigan,nahe der Stadt Detroit, wo die16-jährige Zürcher Gymnasiastinseit dem Spätsommer lebt.
Aurelia hat nicht viel Zeit. In20 Minuten muss sie los, in dieWhitmore LakeHigh School. «Ichfahre mit einem Schulkollegenmit», sagt dasMädchen. Der Kol-lege ist nicht älter als Aurelia – inAmerika sind diemeisten Jugend-lichen mit dem Auto unterwegs.«Egal, ob neu oder alt, Haupt-sache ein eigenes Auto.»
Denn öffentliche Verkehrs-mittel gibt es kaum, den Führer-schein dafür schonmit 16 –Alko-hol hingegen erst mit 21. «Wennsie hören, dass ich in der Schweizschon Bier trinken darf, staunenmeine US-Freunde», sagt Aurelialachend. «Auchwenn ich erzähle,
Ein Jahr imObama-LandFreunde hat Aurelia rasch gefunden. «Die Amerikaner sindwirklich so locker, wie von ihnen behauptet wird», sagtdie Austauschschülerin aus Zürich lachend. Mit ihrenSchulkollegen plaudert die 16-Jährige übers Shoppen imZeichen der Finanzkrise, über Obama und ihr Zuhause. Unddas heisst Switzerland, nicht Sweden, danke schön!
AURELIAIN DEN USA:DAS TAGEBUCH
Seit ein paar Wochen lebtAustauschschülerin Aureliain Amerika. Im 6000-Seelen-Städtchen Whitmore Lakeim US-Bundesstaat Michiganführt die 16-jährige Zürcherindas ganz normale Lebeneines amerikanischenTeenagers.Für das Migros-Magazinberichtet sie ab nächsterWoche regelmässig ausdem Land der unbegrenztenMöglichkeiten.
Keine High Schoolohne eigenesFootballteam: Aureliaim Kreise der WhitmoreLake Trojans.
dass wir vier Jahre oder oft nochlänger mit den gleichen Kollegenzur Schule gehen.» In Amerikabraucht man dagegen gute Schul-
noten, umüberhaupt in ein Sport-team aufgenommen zu werden.Und ausserdem schmeckt das Lei-tungswasser eklig.
Trinken, essen, Auto fahren,büffeln: Was ist anders jenseitsdes grossen Teichs? In den kom-menden Monaten wird Aurelia
besser leben ERZIEHUNG | 65
für uns den Puls fühlen im Land,das sich seit der Wahl von BarackObama in hoffnungsvoller Auf-bruchstimmung befindet. Dasglauben jedenfalls die Europäer.«Hier sind die Menschen bereitseineWoche nach derWahl wiederzur Tagesordnung übergegan-gen», berichtet Aurelia. Allgegen-wärtig sei aber die Finanzkrise:«Jeder ist knapper bei Kasse.»
Die USA aus Sichtdes Swiss GirlsAurelia ist vollauf damit beschäf-tigt, sich in ihrem neuen Lebenzurechtzufinden. Aber auch dieGastfamilie wird durch das neueFamilienmitglied zu Lernprozes-sen aufgefordert. Auch sie mussdem Jugendlichen Interesse ent-gegenbringen. Verharrt die Fami-lie in ihren festen Vorstellungen,können unlösbare Schwierigkei-ten entstehen.
Dies hat auch bei Aurelia be-reits zumWechsel der Gastfamilie
geführt. Das neue Zuhause abergefällt ihr. Dass sie sich mit dergleichaltrigenGastschwester Lau-ra ein Zimmer teilt, findet sieokay, die vier Pferde, zwei Ponys,Hasen, Ziegen, Schafe, das Lama,die Hühner und die Enten aufdem grossen Grundstück derGastfamilie findet sie schlicht«genial». Als Nächstes will siejetzt unbedingt reiten lernen.
Aurelia ist überglücklich, dasssie trotz neuer Familie noch im-mer im gleichen 6000-Seelen-Dorf wohnt – «einfach in eineranderen Ecke» – und ihre alten
besser lebenbbbbeeessssseeerrr lleebbbeeen EEEEERRRRRRZZZZZIIIEHZZZIIIEEEHH
MeineGastfamilie.
Meine Schule.
Meine Tiere.
neuen Freunde treffen kann. Mitdem Wechsel in die neue Gast-familie hat die 16-Jährige die erstegrosse Herausforderung in denUSA erfolgreich gemeistert.
Austauschjahr alsReifeprüfungDas gelingt nicht allen: Immerhinrund jeder zehnte Schweizer Aus-tauschschüler bricht sein Aus-landjahr ab, weil er von der neuenLebenssituation überfordert ist.«Der Aufenthalt in der Fremde isteine enormeHerausforderung fürdie Jugendlichen», sagt Regula
Häberli (31), Geschäftsführerinvon Intermundo, dem Dachver-band aller Schweizer Jugendaus-tauschorganisationen, die nichtgewinnorientiert arbeiten (sieheauch Interview Seite 67).
Diese Erfahrung hat auchAurelia machen müssen. «Es warhart, mich für so lang vonmeinerFamilie undmeinen Freunden zuverabschieden», sagt sie. Ob denvielen neuen Bekanntschaftenund Eindrücken ist der Tren-nungsschmerz inzwischen jedochverblasst. Viel Zeit zum Grübelnbleibt sowieso nicht. Von 7.30 bis14.45 Uhr ist Unterricht, inklusi-ve Mittagessen in der Schulcafe-teria. Ihre Fächer sind Spanisch,Algebra, US-Government, US-Geschichte und US-Literatur.
Dann fährt sie nach Hause,macht Aufgaben und trifft an-schliessend ihre neuen Freunde:ihre US-Mitschüler und die fünf
Aurelia mit Gastmutter Deniseund Gastschwester Lauravor ihrem neuen Daheim (oben)und beim Schulbank drücken.
Ganz begeistert ist die Tierliebhaberin von den vier Pferdenihrer Gastfamilie. Jetzt will sie reiten lernen.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 67
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können, sind Sie nah bei den Menschen. Wer liest, bleibt lokal und weltweit informiert, politisch aufgeklärt, gesell-
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Wir sind immer nah dran am Geschehen,
damit Sie’s beim Lesen auch sind.
Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008 besser leben ERZIEHUNG | 67
Austauschschüler, welchedieselbeHigh School besu-
chen – ein Schweizer, zwei Süd-koreaner, ein Deutscher und eineBrasilianerin. Sie gehen shoppen,zum Bowling oder an Basketball-matches – typisches amerikani-sches Teenieleben eben. Der Kon-takt ergebe sich leicht, dank derlegendären Offenheit der Ameri-kaner. «Sie sind wirklich so lo-cker, wie behauptet wird.» Auchwenn die Fragen genauso legen-där oberflächlich sind: «Die Ame-rikaner fragen, woher ich komme,und vergessen dann gleich wie-der, wie das Land hiess. Switzer-land? Ah, Sweden!»
Oft werde sie auch gefragt, obman in der Schweiz Englischspreche oder wie das Wetter sei.Aureliamag diese Gespräche: «Esist doch schön, jederzeit jeman-den für einen Schwatz zu finden.»An andere Dinge musste sie sich
www.migrosmagazin.ch
Wohin ins Austauschjahr?Die Umfrage und die Tipps zurLänderwahl.
Immer mehr Jugendliche wollenins Austauschjahr. Zurzeit sindes rund 700 Schweizer, diejährlich für einen Aufenthalt miteiner Intermundo-Organisationins Ausland reisen. Wohin ziehtes diese, Regula Häberli?Mit Abstand die meisten nachAmerika, aber immer mehr auch indie skandinavischen Länder,Lateinamerika, Japan und China.
Inwiefern profitiert man voneinem Austausch, abgesehenvom Spracherwerb?Der Auslandaufenthalt stellt eineenorme Herausforderung dar.Wenn die Jugendlichen dieseannehmen, lernen siedurchzuhalten, sich anzupassenund Kompromisse einzugehen.Zudem erwerben sie neueKompetenzen wie Selbständigkeit,Lernwillen oder interkulturellesVerständnis. Das sind Fähigkeiten,die sie später in der Arbeitsweltbestens brauchen können undvon denen die ganze Gesellschaftprofitiert.
Insofern ist eigentlich jedem einAustauschjahr zu empfehlen.Ab 16 Jahren und mit der nötigenReife schon. Weiteres findenseriöse Austauschorganisationenin einem persönlichen Gesprächheraus. Wichtig ist, dass er odersie offen ist für eine fremde Kulturund neue Menschen. Auf jeden Fallsoll der Schüler aus freiem Willenins Ausland gehen. Stellt dasAustauschjahr nur eine Flucht dar,ist das die falsche Voraussetzung.
Wie werden die Jugendlichen aufden Austausch vorbereitet?In einem Vorbereitungscamp undin weiteren Info-Veranstaltungenwerden alle Angemeldeten ininterkulturelle Themen eingeführt.Wir empfehlen ihnen auch, sich mitehemaligen Austauschschülern zuunterhalten. Zudem sollten sich die
Eltern an Info-Abenden informierenoder sich mit der Austausch-organisation in Verbindung setzen.
Werden die Schüler im Auslandweiter betreut?Ja, sie stehen im Gastland inregelmässigem Kontakt mitBetreuungspersonen. Ihnenkönnen sie alle Probleme undSorgen schildern, und gemeinsamsucht man eine Lösung. Ausser-dem gibt es eine Notfallnummer,die rund um die Uhr erreichbar ist.
Warum sollen Eltern ihr Kind imAusland nicht besuchen?Wenn es sich dort gut eingelebthat, geht das schon. Leidet einKind unter Heimweh, wird dasdurch den Besuch nur nochschlimmer.
Auch die Schweiz nimmt jährlichetwa 450 Austauschschüler auf.Woher kommen diese?Die meisten aus den USA,Südamerika und Europa. Japanund Thailand sind aber amAufholen.
Lassen sie sich leicht hierunterbringen?Es ist nicht ganz einfach, guteFamilien und Schulen zu finden.Wir weisen deshalb Schulen undFamilien immer wieder daraufhin,dass auch ihre Kinder von denAustauschschülern profitieren,kommen sie doch mit einerfremden Kultur in Kontakt. Es sindauch keine grösseren Probleme zuerwarten, da die Gastschüler inihren Heimatländern sorgfältigausgewählt und auch in derSchweiz durch die Organisationweiter betreut werden.
Interview Yvette Hettinger
Infos zu Auslandaufenthalten und zu
Austauschschülern aus dem Ausland gibt
Intermundo in Bern: www.intermundo.ch,
Telefon 031 326 29 20.
DAS SAGT DIE EXPERTIN
Alle wollen in die USARegula Häberli (31), Geschäftsführerin vonIntermundo, dem Dachverband der nicht gewinn-orientierten Jugendaustauschorganisationen,erklärt, was das Austauschjahr bringt.
aber erst gewöhnen: Die vielenMahlzeiten ohne Gemüse undSalat sind für die VegetarierineineHerausforderung. Ebenso dieamerikanische Abhängigkeit vomeigenen Auto.
Dennoch hat Aurelia ihre Ent-scheidung noch keine Sekundebereut. Seit ihre beiden Brüder inSchweden und Alaska im Aus-tausch waren, träumte sie vondiesem Abenteuer. Jetzt freut siesich auf alles, was noch kommt.Und wir sind gespannt.
Text Yvette HettingerBilder Jeffrey Sauger/WpN
Dezember 2008DeDezemzemzemzemberberber 2020200808 bbb
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Mein Sportunterricht.
Meine Gastschwester.
Fit bleiben im Landdes Fast Food undder XL-Portionen:BasketballerinAurelia in derSchulturnhalle.
Aurelia, Lauraund GastmutterDenise widmensich nach demZnacht einem«Cherry Pie».
Mit ihrer
gleichaltrigen
Gastschwester
Laura verträgt sich
Aurelia blendend.
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InwieivoDeenWeanduunZuKoLeVediebevo
er.
Mein Daheim.
68 | Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
Unser Geschirrspüler?»fragt Agi Gisler (41) undschmunzelt. «Der läuft
mit Ellenbogenantrieb.» Sie wa-sche von Hand ab, erklärt diesechsfacheMutter und fügt hinzu:«Ein Handbad tut meinen Hän-den gut.» Zudem beseitigt sie dieGeschirrberge der achtköpfigenFamilie nicht allein: Ihre Kindermüssenmit anpacken. Ein «HotelMama» wäre bei Agi und Josef(45) Gisler aus Steinen SZ un-denkbar. Ihr Motto: «Erledigenichts für deine Kinder, das sieselber tun können.»
Klar entsteht so auch mal Ge-maule beim Nachwuchs und Er-klärungsbedarf bei denEltern–dieGislers haben nicht den einfachs-ten Weg gewählt, aber einen loh-nenden. Denn sich nützlich zufühlen macht Kinder selbstbe-wusst.Fühlensiesichungebraucht,ist das, als ob man ihnen sagenwürde: «Du kannst nichts.» KeinWunder, wenn solche Kids imwahrsten Sinn des Worts abhän-gen – und prompt von den Elternkritisiert werden.
Klare Ansagensind erwünschtPsychologeRainerKreuzheck (37)vom Elternnotruf Zürich kenntdie entsprechenden Klagen vielerMütter und Väter: Deren puber-tierende Kinder verbringen zuviel Zeit vor dem Computer, fin-den zu spät ins Bett und zu spätwieder raus, brechen Lehren aboder bemühen sich gar nicht erstum eine. «Immer öfter wenden
Mama istkein HotelKinder, die im Haushalt mit anpacken,haben mehr Selbstvertrauen.Angenehmer Nebeneffekt: Die Eltern sindentlastet. Grossfamilie Gislerschildert, wie das bei ihr läuft.
sich Eltern mit solchen Anliegenan uns», sagt Kreuzheck. Er istüberzeugt, dass praktisch alleEltern in der Kindererziehung ihrBestes geben, doch oft überfor-dert sind mit dem Spagat: Einer-seits sollen sie klare Grenzen set-zen und anderseits interessierteBegleiter für die Kinder sein. DieGislers sind auch am Wohlerge-hen ihrer Schützlinge interessiert.Das hindert sie aber nicht daran,sie zur Mithilfe anzuhalten. «Solernen sie, eigenständig zu han-deln», findet das Paar.
Jugendliche, die sichnicht zu helfen wissenAuch Peter Angst (60), SchweizerPaar- und Familientherapeut, be-obachtet bei jungen Menscheneinen Trend hin zu einer gewissenOrientierungslosigkeit: «Wir ha-ben in den grossen Städten bereitszehn Prozent Jugendliche zwi-schen 16 und 20 Jahren, die für-sorgliche Leistungen beziehenwie Arbeitsprogramme, Heimeoder Erziehungshilfe und Bera-tung für Eltern», sagt er. Der Va-ter von acht Pflegekindern be-nutzt starke Worte, um zweiHauptgründe zu nennen: «Ent-weder sind diese Jugendlichenverwahrlost und zu modernenStrassenkindern verkommen,weil die Eltern nur noch mit sichselbst beschäftigt sind.» Oder esseien Töchter und Söhne, die sosehr verwöhnt wurden, dass sienicht lebenstüchtig seien.
Auch Angst plädiert deshalbdafür, Kinder zu fordern, und
MATHIASHilft am liebsten inder Küche mit,und mixt dort mitVorliebe Kuchenteig. VATER JOSEF
Arbeitet wochentagsin der Messerfabrikund sonntags mit deneigenen Küchenmessern.
IRENEHütet oft und gerndie kleinenGeschwisterBianca und Flavio.
Viele Kinder, viel Arbeit: Bei den Gislers müssen alleim Haushalt mithelfen. Anders wollen sie es auch nicht.
besser leben ERZIEHUNG | 69
zwar schon von klein auf. «Traueihnen immer ein wenig mehr zu,als sie sich selbst», rät er (weitereTipps siehe Box oben). DasmacheJungen und Mädchen zu lebens-tüchtigen Wesen mit Selbst-vertrauen, Verantwortungssinn,Ausdauer und der Fähigkeit, Lust-losigkeit zu überwinden.
Letztere kommt natürlichauch im Hause Gisler ab und zuvor. Fehlt die Motivation, helfenAbmachungen: An den geradenTagen deckt Cornelia (13) denTisch, an den ungeradenMathias(8). «Ihre Zimmer müssen dieKinder selber aufräumen», sagtMutter Agi. Lustvolles Arbeitenfördert sie schon bei den Kleins-ten: Wenn Bianca (3) und Flavio(1) Holz für den Kochherd in diedafür vorgesehene Kiste einräu-men wollen, dürfen sie das. «Ob-wohl es effizienter wäre, es selbstzu erledigen», sagt die Mutter.
Die Eltern sind diebesten VorbilderPeter Angst erklärt: «Kindermöchten gebraucht werden.» Tat-sächlich sagt die 13-jährige Cor-nelia stolz: «Die Älteren von unssaugen ihre Zimmer selber.» DaPrisca (17) in der Ausbildung zurKöchin ist, ist sie weniger zuHause und übernimmt an ihrenfreien Tagen Haushaltarbeiten.
Sonntags ist Vater Josef, derwochentags in der MesserfabrikVictorinox arbeitet, im Dienst:«Abtrocknen und Kochen über-nehmen dannwir Eltern», sagt er,«und bereiten auch den Brunch
zu.» Der freie Tag seiner Frau Agiist der Samstag. Tochter Irene (19):«Samstags übernehmen wir Kin-der denHaushalt undmachenmit-tags Pizza.» Jedes Wochenendebäckt Cornelia Zopf und Kuchen.Die Haustiere werden von den je-weiligen Besitzerinnen gepflegt:Der Hase von Cornelia und diedrei Wellensittiche von Irene.
Hier und da bekommen dieKinder als Dankeschön einenKaugummi. Grund für weitereBelohnungen sieht Mutter Aginicht. Sie selber hat schon alsZwölfjährige gerne gebügelt unddabei Hörspielen gelauscht. Dastut sie immer noch oft, was ihrerMeinung nach mit Verhätschelnnichts zu tun hat: «Ich lege dieKleider gebügelt in die Zimmerder Kinder», erzählt sie, «jedesversorgt seine Wäsche selbst.»
Rückblickend sagt sie überihre Kindheit: «Als Kind hat mandas Gefühl, dass man immer mit-helfen muss, aber als Erwachse-ner istman froh, dassman überallmitarbeiten durfte.» Und zu ar-beiten falle einem später leichter.Dem stimmen sogar ihre Kinderzu – jedenfalls die älteren.
Text Pia BühlerBild Herbert Zimmermann
PRISCADie angehende Köchinübt gern in derheimischen Küche.
BIANCAMuss ihre Schuheselber versorgen,ob sie nun Lust hatoder nicht.
FLAVIONoch stapelter Holzscheiteaus Spass.
MUTTER AGIErklärt denKindern, warumsie etwas vonihnen verlangt.
CORNELIA«Mithelfen hatauch mitRespekt zu tun.»
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Welche Mithilfe soll manin welchem Alter verlangen?Die Tipps und Ihre Meinung.
Regeln und Lob für KinderTipps von Peter Angst (60), Familientherapeut und Buchautor(«Verwöhnte Kinder fallen nicht vom Himmel»):
> Kinder wollen gebraucht werden und ein nutzvolles, unentbehrlichesFamilienmitglied sein.> Helfen sie mit, ist es wichtig, dies anzuerkennen und zu loben.> Kinder haben nichts gegen Zuteilungen. Klare Aufträge sind für sieeinfacher, als wenn sie immer «zu Diensten» sein müssenoder wenn Mithilfe zwar erwünscht, aber nie klar gefordert wird.> Absprachen und Regelungen ergeben weniger Reibungspunkte.Vielleicht ist es sogar sinnvoll, mit den Töchtern und Söhnen klareVereinbarungen aufzuschreiben: schwarz auf weiss und kontrollierbar.> Drängen Jugendliche auf Selbständigkeit, sollten sie dazu angehaltenwerden, eigene Beiträge und Optionen zu entwickeln.
Migros-Magazin 1, 29. Dezember 200870 |besser leben MULTIMEDIA
Shoppen mit der KameraDer Computer wird unser Leben künftig noch stärker prägen.Wohin die Reisegeht, zeigt Trendforscher Patrick Mijnals vom Zukunftsinstitut in Kelkheim (D).
Patrick Mijnals, wir können schonjetzt mit dem PC nicht nur arbeitenund im Web surfen, sondernauch fernsehen, Musik hören,telefonieren und vieles mehr.Werden wir für all diese Aktivitätenbald nur noch den PC brauchen?Fernsehgerät, Musikanlage undComputer werdenwohl keine ge-trennten Systeme bleiben. Andersgesagt: multimediale Unterhal-tung, Kommunikation und dieanderen Funktionen des PCwach-sen mehr und mehr zusammen.
Die viel beschworene Verschmel-zung von PC und Unterhaltungs-elektronik wird also bald Realität?Ja, das könnte in den nächstenJahren endlich soweit sein. Denk-bar ist beispielsweise ein Umwegüber die Videogames – PC undSpielkonsole verschmelzen im-
mermehr. Und auch der Fernseh-apparat benötigt eine Festplatteund Abspielgeräte, welche dieSpielkonsolen zur Verfügung stel-len können.
Man kann jetzt erste PCs kaufen,die nicht über Tastatur und Mausbedient werden, sondern mitdem Finger direkt via Bildschirm.Ist das die Zukunft?Als Ergänzung bestimmt. Dassaber in zehn Jahren alle Computerohne Tastatur auskommen, glau-be ich nicht.
Man könnte ja auch mit dem PCreden, statt auf die Tastaturoder den Bildschirm zu tippen.Das funktioniert eigentlich schonrecht gut, doch ist die Sprachein-gabe für den PCmeist nicht prak-tisch. Etwa in Grossraumbüros,
wo man mehrere Menschenreden hört, lässt sich das nichtanwenden. Und auch im Zug, aufdem Flughafen oder generellunterwegs sind solche Anwen-dungen kaum brauchbar.
Gibt es Alternativen zur Sprach-eingabe?Die Forschung arbeitet an derMensch-Maschine-Interaktion viaHirnströme. Das heisst, man be-wegt den Cursor auf dem Bild-schirm nur mittels Gedanken.Ob solche Szenarien irgendwannRealität werden, steht und fälltallerdings mit der Akzeptanz derBenutzer.
Immer wieder präsentieren Tüftlerin Kleider integrierte Elektronik.Haben sogenannte «WearableComputer» Zukunft?
Das glaube ich kaum.Musikplayer,Handys oder ähnliche Gerätewerden sicher vermehrt in Klei-der integriert, doch diese soge-nannte Gadgetkleidung wirdkaum massentauglich. Dafür istder Nutzen zumindest jetzt nochnicht ersichtlich.
Kleiner und mobiler — dieser Trendgeht bei den PCs aber weiter?Für durchschnittliche Nutzer ja,das zeigt der Trend hin zu Net-books und Smartphones. Power-User werden aber weiterhin sehrleistungsfähige Geräte verwen-den, die an heutige PCs erinnern– oder auch Allzweckgeräte, diePC, Konsole, Heimkino und Mu-sikanlage vereinen. Und dawärenwir wieder beim eingangs bespro-chenen Trend hin zur Verschmel-zung. Interview Felix Raymann
Freunde orten,Bilder erkennen> Online-Shopping: Beim Einkau-fen übers Internet könnten sichTechniken wie das sogenannteMobile Tagging weiterentwickeln:Man fotografiert einen Code odersogar ein reales Produkt, das manirgendwo sieht und gelangt viaBilderkennung seines internet-fähigen Handys direkt zum Anbieterdieses Produkts. Die Bilderkennungwird künftig auch in anderenBereichen sehr wichtig werden.
> Soziale Netzwerke: SocialNetworking wird wohl zunehmendim mobilen Bereich wichtiger, nichtnur am PC zu Hause. Der Vorteil:Benutzer wissen überall, ob sichvernetzte Freunde oder Bekanntegerade in der Nähe befinden oderob die Person nebenan im Zugs-abteil ein potenzieller Geschäfts-partner sein könnte.
Trendspürnase PatrickMijnals: Computer-
bedienung baldüber Hirnströme?
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Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008 besser leben AUTO | 71
Wer unter Alkoholein-fluss fährt, gefährdetMenschenleben und
riskiert strafrechtliche Konse-quenzen. Jeder weiss es, und ei-gentlich will man gar nicht mehrdarauf hinweisen, dass man sichnur nüchtern hinters Steuer set-zen sollte. Doch die Statistikspricht eine brutale Sprache: Je-des fünfte tödlich verletzte Un-fallopfer im Schweizer Strassen-verkehr wird von einem ange-trunkenen Fahrer verschuldet.Gerade zum Jahreswechsel ver-zeichnen Kantons- und Stadtpoli-zisten einen deutlich höherenAnteil alkoholisierter Fahrzeug-lenker als sonst.
Und schon ein Glas kann zuviel sein: Bereits ab 0,3 Promillesind die Seh- und Wahrneh-mungsfähigkeit sowie das Re-aktions- und Koordinationsver-mögen eingeschränkt. Jenseitsdes gesetzlichen Grenzwerts von0,5 Promille Blutalkohol verdop-pelt sich das Unfallrisiko, bei1,0 Promille ist es gar sieben Malhöher.
Die Zeit derVerführungenJeder Fahrzeuglenker hat dies tau-sendfach gehört. Dennoch lassensich noch immer viele Angetrun-kene zum Fahren hinreissen.Markus Hubacher von der bfu:«Alkohol führt zu Selbstüber-schätzung, die Bereitschaft zuriskanten Fahrmanövern steigt.»Und gerade um die Feiertagemacht sozialer Druck den Vorsatz«wenig trinken» zunichte. «Wennalle zechen, nimmt man ebenauch noch ein Gläschen.»
Zudem wird nach HubachersErfahrungdieGefahrdesErwischt-werdens noch immer als geringeingeschätzt.Dabei darf die Polizeibereits seit 2005 jederzeit undohne konkreten Verdacht Atem-alkoholkontrollen durchführen.Die Konsequenzen sind bekannt:
Wer mit 0,5 bis 0,79 Promilleerstmals erwischt wird und bis-her eine weisse Weste hat, wirdgebüsst und verwarnt.
Wiederholungstäter müssenmit einer Busse von bis zu 5000Franken, bis zu dreiMonatenHaftund mindestens einem MonatFührerausweisentzug rechnen.
Jenseits der 0,8 Promillekönnen eine Freiheitsstrafe vonbis zu drei Jahren und bis zu40000 Franken Geldstrafe ver-
hängt werden. Zudem wird derFührerausweis für mindestensdrei Monate entzogen.
Vertrau keinemmit roter NaseMan kann nur wiederholen: Werauf einen feucht-fröhlichen Sil-vesterabend aus ist, sollte auföffentlichen Verkehr oder Taxisetzen. Und nie zu einem alkoho-lisierten Fahrer ins Fahrzeugsteigen. Gastgeber sollten ein
schreiten, wenn jemand ange-trunken zumPW-Schlüssel greift:Bieten Sie eine Schlafgelegenheitan oder rufen Sie ein Taxi.
Übrigens wird der Alkohol-spiegel durch Schlaf nicht schnel-ler abgebaut – amMorgen danachkann man noch immer fahrun-tüchtig sein. AuchMineralpillen,fetthaltige Speisen oder Kaffeekönnen die Ausnüchterung nichtbeschleunigen. Andreas FaustInfos: www.bfu.ch, www.fachstelle-asn.ch
Schnapsnasenfahren nichtEigentlich weiss es jeder: Wer den Silvesterabend feucht-fröhlich feiert, hat am Neujahrsmorgen nichts am Steuereines Autos zu suchen. Dennoch fahren immer noch zuviele Angetrunkene selber von der Party nach Hause.
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Der Moment der Wahrheit: Zeigt der Atemlufttest mehr als 0,8 Promille, drohen massive Strafen.
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Die Gewinnerinnen und Gewinnerwerden schriftlichbenachrichtigt. Es erfolgt keineBarauszahlung, und derRechtsweg ist ausgeschlossen.Über die Verlosung wirdkeine Korrespondenz geführt.
Die Namen der Gewinnerinnenund Gewinner finden Siejeweils auf unserer Homepageunterwww.migrosmagazin.ch/gluecksgriff
Der Staubsauger SiemensVSZ 42232 ist bei M-Electronicserhältlich.
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Dieser Staubsauger ist derFerrari unter den Haus-haltsgeräten: Der Sie-
mens VSZ 42232 hat ein elegantgeformtes Gehäuse, das silbernund anthrazitgrau schimmert.Vor allem aber ist das Gerät einunschlagbarer Staubkiller: Dankeiner Leistung von stolzen 2200Wattmacht ermit enormer Saug-kraft Jagd auf Schmutz undFusseln.
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tiger Schwebstofffilter, der selbstwinzigste Partikel erfasst. Diesersogenannte Hepa-Filter sorgt fürperfekt gereinigte Abluft. Das istbesonders für Allergiker eineWohltat.
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Hightechgerät: DerStaubsauger SiemensVSZ 42232 sorgtmit einem hochwertigenFilter für perfektgereinigte Abluft.
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rätsel | 75Migros-Magazin 1, 29. Dezember 2008
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MIGROS-MAGAZINvormals:Wir BrückenbauerWochenblatt des sozialen KapitalsOrgan des Migros-Genossenschafts-Bundeswww.migrosmagazin.chBeglaubigte Auflage:1579796 Exemplare(WEMF Oktober 2008)Leser: 2319000 (WEMF,MACH Basic 2008-1)
Adresse Redaktion und Verlag:Postfach 1751, 8031 ZürichTelefon: 044 447 37 37Fax: 044 447 36 [email protected]
Publizistische Leitung:Monica GlisentiGeschäftsleiter LimmatdruckAG: Jean-Pierre PfisterLeiter Migros-Medien:Lorenz BrueggerProjektleitung:Ursula Käser
Chefredaktor:Hans Schneeberger (HS)Stv. Chefredaktorin:Barbara Siegrist (BS)Produzent: Beat A. Stephan (BAS)Chef vom Dienst:René von Euw (RvE)Ressort Reportagen:SabineLüthi (SBL,Leitung),AlmutBerger(ALB),CarlA.Bieler (CB),
Mathias Haehl (hae), YvetteHettinger(YH),DanielSchifferle(dse,verantwortlichBesserLeben),Reto E. Wild (rw),AnetteWolffram(A.W.)Ressort Migros Aktuell:Gaston Haas (ha, Leitung),Béatrice Eigenmann (be),Jonas Hänggi (JH), FlorianneMunier (FM), ChristophPetermann (cp), Daniel Sägesser(ds), Cinzia Venafro (CV),Michael West (M.W.)Ressort Shopping & Food:Jacqueline Jane Bartels(jjb, Leitung), Eveline Schmid(ES, stv. Leitung), HeidiBacchilega, Ursula Bickel (UB),Anna Bürgin (AB), Ruth Gassmann
(RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath(DH), Martin Jenni (MJ), FatimaNezirevic, Nicole Ochsenbein(NO), Anna-Katharina Ris (AKR),Layout:Daniel Eggspühler (Leitung),Diana Casartelli, MarlyseFlückiger, Werner Gämperli,Nicole Gut, Bruno Hildbrand,Gabriela Masciadri, TatianaVergaraLithographie: René Feller, MartinFrank, Reto MainettiPrepress: Peter Bleichenbacher,Marcel Gerber, Felicitas HeringBildredaktion: Tobias Gysi(Leitung), Anton J. Erni,Franziska Ming, Susanne Oberli,Olivier Paky, Ester Unterfinger
Korrektorat: Heinz StockerOnline: Reto MeisserSekretariat: Jana Correnti(Leitung), Imelda Catovic, SylviaSteiner (Honorarwesen)
Geschäftsbereich Verlag:Bernt Maulaz (Leitung),Simone [email protected]: 044 447 37 70Fax: 044 447 37 34Marketing: Jrene Shirazi (Leitung)Anzeigen: Reto Feurer (Leitung),Nicole Costa, Verena De Franco,Silvia Frick, Alexandra Gatto, YvesGolaz, Adrian Holzer, JaninaKrampera, Janine Meyer,Marcellina Moella, Hans Reusser,
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Im alten GwandVerena Schmid ist die Antithese zu den New-York-Fashion-Weeks. Ihr Fundusversammelt Mode von vorgestern. Teile davon wurden an 600 Shows gezeigt.
Nach einer sprudelndenEpisode und just vor dernächsten will sie es
dann schon noch klargestellt ha-ben. «Wissen Sie», so VerenaSchmid, «eigentlich bin ich trotzallem eine furznormale Frau.»Nur stellt sich die Frage, welcheBedeutung die 68-jährige Ur-näscherin dem Ausdruck «nor-mal» beimisst, zumal sie dochkurz davor und noch ein halbesDutzend Mal danach kicherte, esbrauche halt schon Spinner fürdiese Sache. Und ihre Sache istdas «Gwand» von früher. Seitmehr als 50 Jahren trägt SchmidFrauen- und Männermode voneinst zusammen. Entstanden isteine in Stücken nicht mehr zähl-bare Sammlung vonKleidern undAccessoires aus den Jahren 1900bis 1970. Mehr als 1000 Teile sol-len es sein. Fragt man VerenaSchmid nach einer konkreterenAngabe, dann rollt sie die Augenund seufzt «Jesses Gott».
Am Anfang stand diegute Tante LineGenaumag sie sich jedoch an denUrsprung ihres Ticks erinnern.Vierzehnjährig sei sie gewesenund von einer grossen Familie um-geben, in welcher oft gesungen,gefeiert und «theäterlet» wurde.Als in der Familie der Geburtstageiner Tante in Herisau anstand,habe man beschlossen, sie in alteGewänder und Fräcke gekleidetzu überraschen. «Das hat mirwahnsinnig gefallen, und von die-sem Tag an habe ich gewusst: Sol-cheKleiderwill ich auch.»Umge-hend visierte Schmid jene Tantean, aus deren Fundus die Klei-der dieser Festtagsüberraschungstammten: «Ou, gäll Tante Line,du bist so gut und gibst mir dieWare, bevor du stirbst.» Sie bekamdie Kleider und füllte damit denersten Schrank. Ihre Sammelwut
füllte dann weitere. Mit den Jah-ren wurden es bis vierzig Kästen«pumpevoll Waar». Sie habe ein-fach völlig dafür gesponnen.
Um an Dinge zu kommen, dieihr noch fehlten, klapperte Vere-na Schmid die Flohmärkte allereuropäischen Städte ab, die in Sa-chen Mode etwas zu bieten hat-ten. Das Gepäck für die Reise ver-teilte sie jeweils häppchenweiseinmehrere Koffer. «Es wäre dochseltsam gewesen, wenn jemandbei der Gepäckkontrolle gemerkthätte, dass ich mit leeren Koffernunterwegs bin.» Bei der Rück-reise waren sie jeweils voll.
Ebenfalls an gute Stücke kamSchmid durch ihre Tätigkeit alsLeiterin des örtlichen Alters-turnens. Immer wieder seien dieLeute an sie herangetreten undhaben gefragt, ob sie sich denPlunder auf den Dachböden an-schauen wolle. «Aber», und da-rauf legt sie Wert, «ich habe nieetwas als Geschenk angenom-men.» Auch wenn es vielleichtnur ein Blumenstrauss war, siehabe immer etwas dafür gegeben.«Es sollte schliesslich nicht heis-
sen, ich würde das Turnen leiten,um an die Ware zu kommen.»
Vor der Feier zum 20-jährigenBestehen der Turngruppe, anno1989, hiess es schliesslich: «Vreni,was machen wir? Du hast dochbestimmt eine verrückte Idee.»Da schlug Schmid einen Auftrittals Nostalgiechörli vor. «Gwandhabe ich ja.» Erstmals wurden so-mit Exponate aus Schmids Samm-lung vor einem richtigen Publi-kum zur Schau getragen. Die Re-sonanz sei grossartig gewesen.«Die Alten schwelgten dank Lie-dern und Kleidern in Erinnerun-gen an ihre jungen Jahre. Und dieJungen konnten kaum glauben,wasman früher so trug», erinnertsich Schmid. So etwas sprach sichherum, und das Chörli brachte esüber die Jahre auf 300 Auftritte.
Auf der jahrelangen Tourneeentpuppten sich die involviertenMänner bisweilen als Stolperstei-ne und gleichzeitig als Wegberei-ter für ein neues Projekt: Es kamzuAnfragen, welcher Schmid undihr Chörli wegen der Männernicht nachkommen konnte. «Diemussten arbeiten und konnten
unter derWoche erst gegenAbendauftreten. Da meinte VerenaSchmid, wenn sie schon eineTurngruppe seien, dann könntendie Frauen doch auch eine nostal-gische Sportmodeschau als Ersatzfür den Chor aufführen. Die Sa-che wurde beschlossen. Doch alsdie Frauen in Schmids Schränkenstöberten, erwuchs plötzlich Wi-derstand. «Vreni, du spinnst doch.Wir tragen sicher nicht diesesSportzeug, wo du doch so schöneKleider und Röcke hast.»
Nostalgiemodeschaumit alten KostümenDie Revolte war der Anfang vonVerena Schmids allgemeinerNos-talgiemodeschau mit Kleidernvon 1900 bis 1930. Plötzlich habees da und dort geheissen,man ha-be das Chörli nun schon ein paarMal gesehen und wolle jetzt dieModeschau. Wie schon mit demChor kamen in der Folge auchmitderNostalgiemodeschau 300Auf-tritte zusammen. Bis zu dreissigStück im Jahr. In der Umgebung,auch in Luzern, beinahe bis nachBern, im Aargauischen, häufig,erstaunlich häufig in Zürich seiensie gewesen. Und jetzt, nach dem300.Auftritt, der imDezember inder Stadthalle Dietikon über denLaufsteg ging, ist Schluss. Einpaar Wochen nach dem letztenAuftritt ist Verena Schmid nochimmer mit Aufräumen beschäf-tigt. In ihrer Wohnung stapelnsich die Kleider, welche nunKistefür Kiste der chemischen Reini-gung und dann der Nichte Vroniüberbracht werden. Sie will etwasNeues damit auf die Beine stellen.«Und ich bin auch froh, dass esvorbei ist. Es war viel Arbeit.»Zum erstenMal während des Ge-sprächs scheinen Verena SchmidsAugen traurig zu sein.
Text Beat MatterBilder Jorma Müller
Für einen normalen Sonntag viel «zschöö», sagt Verena Schmid.Ein Ballkleid aus den ersten Jahren des letzten Jahrhunderts.
mein ganzer stolz HISTORISCHE MODE | 79
«Ab 40 ziemte es sich nicht mehr, helle oder bunte Kleider zu tragen.» Verena Schmid im Sonntagskleid für Ältere, Modell Sabine im Kleid für Jüngere.
Gefangen im UrlaubsparadiesDer Thailand-Urlaub von Frau J. aus Schaffhausen bekam eine plötzliche Wendung. Tausende Demonstrantenlegten den Flughafen von Bangkok lahm. Der Zeitpunkt der bevorstehenden Heimreise wurde auf einmal unge-wiss. In dieser kritischen Situation half der Reiseschutz von Migros Assistance unkompliziert und schnell.
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Lage am FlughafenDie Lage am Flughafen von Bangkokwird akut. Das Team um Andy Kellerordert einen Spezialflug bei HelloAirlines, mit dem die in Bangkok ge-strandeten Schweizer zurück nachZürich geholt werden sollen. Mittler-weile liegen rund 400 Anfragen vor.
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NachmittagFrau J.wird per SMS informiert, dassam Dienstag ein Car beim nahelie-genden Hotel für den Transport zumFlughafen auf sie wartet. Der ersteFlieger verlässt Thailand bereits.
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Donnerstag, 27. November. ImLaufe des Tages besetzenmehr und mehr Demonstran-
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