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PartnerNews PARACELSUS Kliniken Adorf, Bad Elster, Reichenbach, Schöneck und Zwickau Ausgabe 4/2013 Lecker rezertifiziert Reichenbach. Mit dem Spitzener- gebnis von 99 von 100 Punkten ist die Küche der Paracelsus-Klinik Rei- chenbach im Juni erfolgreich rezer- tifiziert worden. Sie darf nun für weitere zwei Jahre das RAL-Güte- zeichen »Kompetenz richtig essen« tragen. Erfolgreiche Tagung Bad Elster. Mitte September fand die alljährliche Fortbildung für die So- zialarbeiterInnen der Tumorberatungsstellen und Kliniksozialdienste der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. in der Paracelsus-Klinik statt. Auf der Tagung, die von 70 Teilnehmern rege besucht wurde, ging es um medi- zinische und sozialrechtliche Themen. Die gewünschte Stadtführung durch Bad Elster und der Besuch der Vogtland Arena hinterließen einen bleiben- den Eindruck. Die positive Resonanz der Teilnehmer bestärkt die Klinik, die Veranstaltung auch in Zukunft in ihrem Haus durchzuführen. Vorsorge ernst nehmen 436.000 Neuerkrankungen und mehr als 208.000 tödlich endende Krankheitsverläufe pro Jahr verdeut- lichen: Krebs ist eine der häufigsten Erkrankungen und Todesursachen in Deutschland. Über 73.000 Perso- nen erkranken allein in Deutschland jährlich neu an Darmkrebs. In der Altersgruppe über 55 Jahre kom- men auf 100.000 Einwohner 4.347 Darmkrebsfälle. »Ziel unseres diesjährigen Reha- Tages an der Bad Elsteraner Para- celsus-Klinik Am Schillergarten ist es, die Öffentlichkeit zu motivieren, mögliche Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig zu nutzen, da Darm- karzinom im frühen Stadium heilbar ist«, so Dr. Constanze Junghans, Onkologin und Ärztliche Leiterin der Klinik in ihrer Eröffnungsanspra- che an die rund 190 Interessierten und Gäste. Diese gehörten zum größten Teil vogtländischen Selbst- hilfegruppen an oder kamen zum Teil aus Zwickau und Hof angereist. Schon im Foyerbereich der Reha- Klinik informierten sich die Interes- senten am Stand der Deutschen Krebsgesellschaft sowie im Rahmen von individuellen oder ärztlich ge- führten Begehungen eines überdi- mensional geführten Darmmodells. Das acht Meter lange Modell zeigt an unterschiedlichen Lokalisationen gutartige und bösartige Verände- rungen. So konnten sich die Besu- cher auch visuell über mögliche Ver- änderungen der Darmschleimhaut informieren. Oberärztin Dr. Uta Plat informierte die Besucher im Rahmen eines Vor- trages umfassend über die Mög- lichkeiten der Diagnostik und The- rapie bei Darmkrebs sowie über Möglichkeiten zur stationären bzw. teilstationären Rehabilitation und Nachsorge. Und Dr. Holger Böhmer stand zu zahlreichen Fragen zur Re- habilitation nach oder bei Krebs Rede und Antwort. 190 Gäste kamen zu dem Reha-Tag der Paracelsus-Klinik Bad Elster. Im Mittel- punkt stand das Thema Darmkrebs, das auf vielfältige Weise beleuchtet wurde. Eindrücke vom Reha-Tag: Im Bild links beantwortet Dr. Constanze Junghans, Ärztliche Leiterin der Klinik, Fragen von Gästen. Rechts durchwandern zwei Besucherinnen das mannshohe begehbare Darmmodell. die neue Bundesregierung – wie immer sie sich zusammensetzen wird – hat eine schwierige Aufgabe vor sich: Die Gesundheitspolitik muss sich grundlegend verändern, denn es darf meines Erachtens im Wesentlichen nicht nur um Geld gehen. Die von der alten Regierung zuletzt gewährte Finanzspritze kam als sogenannte Soforthilfe nur Akuthäusern zugute, nicht aber den Rehakliniken. Die Zitrone ist ausgequetscht. Natürlich brauchen wir jetzt und mittelfristig zusätzliche Mittel, um weiterhin qualitativ hochwertige Medizin, Pflege und Rehamaßnahmen anbieten zu können. Langfristig brauchen wir aber nicht nur mehr Geld, sondern vor allem bessere Konzepte und eine Gesundheitspolitik aus einem Guss. Sie muss endlich die Voraus- setzungen schaffen, die es uns auch weiterhin ermöglichen, auf hohem Niveau unsere Patientinnen und Patienten zu versorgen. Statt immer wieder vordergründig Finanzlöcher zu stopfen, wird es Zeit für eine ehrliche politische und gesellschaft- liche Diskussion darüber, was uns Gesundheit und qualitativ hoch- wertige Krankenversorgung wert sind. Augenblicklich können wir nur erwartungsvoll auf das neue Bundesgesundheitsministerium schauen und auf eine inhaltlich und konzeptionell bessere Gesundheits- politik hoffen. An unserer Unterstüt- zung dafür wird es dann nicht fehlen! Sehr geehrte Damen und Herren, Thomas Bold Geschäfts- führer Reha, Paracelsus-Kliniken Deutschland

PARACELSUS PartnerNews · Ursula von der Leyen hat die Kita der Paracelsus- Klinik Reichenbach »Pfiffiküsse« besucht. »Tolle Kita. Das ist zukunftswei- send«, schrieb Ursula

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PartnerNews PARACELSUS

Kliniken Adorf, Bad Elster, Reichenbach, Schöneck und Zwickau

Ausgabe 4/2013

Lecker rezertifiziert

Reichenbach. Mit dem Spitzener-gebnis von 99 von 100 Punkten ist die Küche der Paracelsus-Klinik Rei-chenbach im Juni erfolgreich rezer-tifiziert worden. Sie darf nun für weitere zwei Jahre das RAL-Güte-zeichen »Kompetenz richtig essen« tragen.

Erfolgreiche Tagung

Bad Elster. Mitte September fand die alljährliche Fortbildung für die So- zialarbeiterInnen der Tumorberatungsstellen und Kliniksozialdienste der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. in der Paracelsus-Klinik statt. Auf der Tagung, die von 70 Teilnehmern rege besucht wurde, ging es um medi- zinische und sozialrechtliche Themen. Die gewünschte Stadtführung durch Bad Elster und der Besuch der Vogtland Arena hinterließen einen bleiben-den Eindruck. Die positive Resonanz der Teilnehmer bestärkt die Klinik, die Veranstaltung auch in Zukunft in ihrem Haus durchzuführen.

Vorsorge ernst nehmen

436.000 Neuerkrankungen und mehr als 208.000 tödlich endende Krankheitsverläufe pro Jahr verdeut-lichen: Krebs ist eine der häufigsten Erkrankungen und Todesursachen in Deutschland. Über 73.000 Perso-nen erkranken allein in Deutschland jährlich neu an Darmkrebs. In der Altersgruppe über 55 Jahre kom-men auf 100.000 Einwohner 4.347 Darmkrebsfälle.

»Ziel unseres diesjährigen Reha- Tages an der Bad Elsteraner Para-celsus-Klinik Am Schillergarten ist es, die Öffentlichkeit zu motivieren, mögliche Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig zu nutzen, da Darm-

karzinom im frühen Stadium heilbar ist«, so Dr. Constanze Junghans, Onkologin und Ärztliche Leiterin der Klinik in ihrer Eröffnungsanspra-che an die rund 190 Interessierten und Gäste. Diese gehörten zum größten Teil vogtländischen Selbst-hilfegruppen an oder kamen zum Teil aus Zwickau und Hof angereist.

Schon im Foyerbereich der Reha- Klinik informierten sich die Interes-senten am Stand der Deutschen Krebsgesellschaft sowie im Rahmen von individuellen oder ärztlich ge-führten Begehungen eines überdi-mensional geführten Darmmodells. Das acht Meter lange Modell zeigt

an unterschiedlichen Lokalisationen gutartige und bösartige Verände-rungen. So konnten sich die Besu-cher auch visuell über mögliche Ver-änderungen der Darmschleimhaut informieren.

Oberärztin Dr. Uta Plat informierte die Besucher im Rahmen eines Vor-trages umfassend über die Mög-lichkeiten der Diagnostik und The-rapie bei Darmkrebs sowie über Möglichkeiten zur stationären bzw. teilstationären Rehabilitation und Nachsorge. Und Dr. Holger Böhmer stand zu zahlreichen Fragen zur Re-habilitation nach oder bei Krebs Rede und Antwort.

190 Gäste kamen zu dem Reha-Tag der Paracelsus-Klinik Bad Elster. Im Mittel-punkt stand das Thema Darmkrebs, das auf vielfältige Weise beleuchtet wurde.

Eindrücke vom Reha-Tag: Im Bild links beantwortet Dr. Constanze Junghans, Ärztliche Leiterin der Klinik, Fragen von Gästen. Rechts durchwandern zwei Besucherinnen das mannshohe begehbare Darmmodell.

die neue Bundesregierung – wie immer sie sich zusammensetzen wird – hat eine schwierige Aufgabe vor sich: Die Gesundheitspolitik muss sich grundlegend verändern, denn es darf meines Erachtens im Wesentlichen nicht nur um Geld gehen. Die von der alten Regierung zuletzt gewährte Finanzspritze kam als sogenannte Soforthilfe nur Akuthäusern zugute, nicht aber den Rehakliniken. Die Zitrone ist ausgequetscht. Natürlich brauchen wir jetzt und mittelfristig zusätzliche Mittel, um weiterhin qualitativ hochwertige Medizin, Pflege und Rehamaßnahmen anbieten zu können. Langfristig brauchen wir aber nicht nur mehr Geld, sondern vor allem bessere Konzepte und eine Gesundheitspolitik aus einem Guss. Sie muss endlich die Voraus- setzungen schaffen, die es uns auch weiterhin ermöglichen, auf hohem Niveau unsere Patientinnen und Patienten zu versorgen. Statt immer wieder vordergründig Finanzlöcher zu stopfen, wird es Zeit für eine ehrliche politische und gesellschaft-liche Diskussion darüber, was uns Gesundheit und qualitativ hoch- wertige Krankenversorgung wert sind. Augenblicklich können wir nur erwartungsvoll auf das neue Bundesgesundheitsministerium schauen und auf eine inhaltlich und konzeptionell bessere Gesundheits-politik hoffen. An unserer Unterstüt-zung dafür wird es dann nicht fehlen!

Sehr geehrte Damen und Herren,

Thomas BoldGeschäfts-

führer Reha, Paracelsus-Kliniken

Deutschland

PARACELSUS PartnerNews Ausgabe 4/2013

Spannend und lehrreichDer Projekttag für Schüler der Paracelsus-Klinik Bad Elster war wieder ein großer Erfolg.

Beim Projekttag der 3. Klasse der Grundschule Bad Elster im Konfe-renzraum der Paracelsus-Klinik Am Schillergarten stand kein Lehrer vor den Schülerinnen und Schülern, sondern eine Oberärztin der Klinik. Dr. Gabriele Glede erklärte an-schaulich medizinische Details zur Schädlichkeit des Rauchens anhand einer nachdenklich- lustigen Geschichte vom klei-nen Elefanten, der das Rau-chen ausprobiert hat. Sie warnte auch vor Alkohol- und Drogenmissbrauch. Zur För-derung des Langzeit-Lerner-

folgs gab es für jedes Kind einen Elefantenaufkleber sowie ein Infor-mationsschreiben an die Eltern. Da-nach standen Sport- und Ergothera-pie auf dem Programm, um den Kindern einen Einblick in die Thera-piemöglichkeiten einer Reha-Klinik zu geben.

Lob der MinisterinUrsula von der Leyen hat die Kita der Paracelsus- Klinik Reichenbach »Pfiffiküsse« besucht.

»Tolle Kita. Das ist zukunftswei-send«, schrieb Ursula von der Leyen während ihres Besuchs am 15. Au-gust in Reichenbach ins Gästebuch und drückte damit ihre Anerken-

nung für das gelungene Konzept und dessen Umsetzung aus. Die Kita, die im Mai 2011 auf dem Ge-lände und mit vielfältiger Unter- stützung der Paracelsus-Klinik Rei-chenbach eröffnet worden war, hat baulich und ausstattungstechnisch Außergewöhnliches zu bieten: eine Infrarot-Sauna, einen gut ausgestat-teten Turnraum und ein Kinderres-taurant. All das und auch den groß-

zügigen Außenbereich zeigten Ver- waltungsdirektor Rainer Leischker, Paracelsus-Geschäftsführer Frank Thörner und Regionaldirektor Erk Scheel der Ministerin und weiteren

Vertretern aus Politik und Wirtschaft auf einem Rundgang. Dass die Kita unmittelbar am Krankenhaus ge-baut wurde und die Mitarbeiter zu-dem ein Belegungsvorrecht haben, bewertete von der Leyen als echten Standortvorteil. Das gilt vor allem in Zeiten von Ärztemangel. Außerdem zeige die Klinik mit so einer Art Be-triebskindergarten auch ihre Wert-schätzung für Familien.

Mit einem kleinen Programm begrüßten die Pfiffiküsse ihren Gast.

Namen & Nachrichten

Annika OsterwaldSeit Oktober ist die Gesundheits-ökonomin Assis- tentin der Ge-

schäftsführung Reha. Zuvor hat sie neben ihrem Masterstudium an der Hochschule Osnabrück in der Abteilung Unternehmenskommu-nikation der Paracelsus-Kliniken verschiedene Projekte betreut.

Thorsten Driehaus Der Diplom-Kauf-mann (FH) hat Anfang Oktober seine Tätigkeit

als Referent des Regionaldirektors Mitte in der Konzernzentrale be- gonnen. Nach seinem Studium an der Hochschule Osnabrück hat er im Controlling des Gemein-schaftskrankenhauses Herdecke gearbeitet.

Neuer Aufsichtsrat Am 6. August wurde ein neuer Aufsichtsrat für die Paracelsus- Kliniken Deutschland gewählt. Die Mitarbeiter wählten die Vertreter der Arbeitnehmer, der leitenden Angestellten sowie der Gewerk-schaften. Als Vertreter der Arbeit- nehmer wurden Sylvia Tausche aus der Paracelsus-Klinik Reichenbach, Michaela Ramünke aus der Para- celsus-Klinik Langenhagen und Manfred Steinchen aus der Para- celsus-Klinik Zwickau gewählt. Steinchen fungiert außerdem als stellvertretender Aufsichtsratsvor- sitzender. Vertreterin der leitenden Angestellten ist Dr. Désirée Her- bold aus der Paracelsus-Klinik an der Gande in Bad Gandersheim. Die Gewerkschaften werden im Aufsichtsrat vertreten durch Simone Bovensiepen, Gewerkschaftssek- retärin von ver.di, sowie durch Dr. Margret Steffen, Gewerkschafts-sekretärin der ver.di Bundesverwal-tung. Nicht neu besetzt wurden die Positionen auf Arbeitgeberseite. Dr. Joachim Geisler als Aufsichts-ratsvorsitzender sowie Rüdiger Erfurt, Wilfried Gleitze, Dr. Ulrich Roppel, Karl-Ernst Schmitz-Simonis und Franz Wiesing bleiben weiterhin im Aufsichtsrat.

Wittekindklinik. Rund 150 gela- dene Gäste feierten am 2. Okto- ber das 25-jährige Jubiläum in derParacelsus-Wittekindklinik BadEssen. Die Rehabilitationsklinikist auf Patienten mit psychischenund psychosomatischen Störungenspezialisiert. Thomas Bold, Ge- schäftsführer der Paracelsus-Kliniken im Bereich Reha, über- nahm die Moderation der Fest- veranstaltung. In diesem Rahmen stellte der Ärztliche Direktor derWittekindklinik, Dr. Peter Sub- kowski, den Gästen das Therapie-konzept seines Hauses vor.Brigitte Gross überbrachte alsAbteilungsleiterin Rehabilitationdie Glückwünsche der DeutschenRentenversicherung Bund undbedankte sich für die vertrauens-volle Zusammenarbeit. Dass die Wittekindklinik eine große Be- deutung für die Region hat,stellten Günter Harmeyer, Bürger- meister der Gemeinde Bad Essen,sowie Frank Hünefeld, stellvertre-tender Landrat, heraus. Verwal-tungsdirektor Klaus Bogler erläu- terte in knappen Worten dieinteressante Geschichte derWittekindklinik. Die musikalischeUmrahmung übernahm Sandravon Ipolyi mit ihrer Klangmeditati-on. Für fachlichen Input sorgtedie Fachtagung, die im Anschlussan die Mittagspause unter Leitungvon Dr. med. Subkowski stattfand.Vier Experten referierten überden aktuellen Stand wichtigerFelder der psychosomatischenRehabilitationsbehandlung.

Jubiläumsfeierin Bad Essen

Verwaltungsdirektor Klaus Boglergab einen kurzen Rückblick auf die

Geschichte der Wittekindklinik.

Ausgabe 4/2013

Schlüssel für ein schmerzfreies LebenWas ist chronischer Schmerz? Wie lässt er sich wirksam behandeln? Ein Blick auf die neuen multimodalen Schmerztherapien und andere schmerztherapeutische Verfahren in den sächsischen Paracelsus-Kliniken.

Viele Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Dabei hat der chronische Schmerz im Gegensatz zum Akut-schmerz seine Warnfunktion gänzlich verloren. Der chronische Schmerz verselbstständigt sich und stellt ein eigenständiges Krankheitsbild dar, er wird selbst zur Krankheit und führt zu Schwie-rigkeiten am Arbeitsplatz, Beeinträchtigung der Freizeitgestaltung und Alltagsaktivitäten, Stim-mungsverschlechterung und sozialem Rückzug. Viele Patienten entwickeln ein Schmerzgedächt-nis, das sie Pein selbst dort empfinden lässt, wo eigentlich gar keine Ursache erkennbar ist. Der Schmerz hat auch immer eine psychische Kompo-nente, auch das Soziale spielt eine große Rolle. Die häufigsten Krankheitsbilder sind anhaltende oder wiederkehrende Rücken- und Gelenk-schmerzen, Kopf-, Gesichts- und Nervenschmer-zen sowie Schmerzen des Bewegungsapparates oder auch Somatisierungsstörungen.

Neue Schmerzkliniken Mit der Einrichtung zweier Schmerzkliniken in den Kliniken Reichenbach (Juli 2013) und Zwickau (August 2013) unter Leitung von Dr. Frank Hendrich (Reichenbach) sowie Dr. Gabriela Ehrig und Prof. Dr. Peter M. Osswald (Zwickau) und in enger Zusammenarbeit mit der bereits hervorra-gend etablierten Schmerzklinik in Adorf unter Lei-tung von Dipl.-Med. Andreas Dunger wird den betroffenen Menschen der Region eine intensive Behandlung angeboten, bei der speziell ausge-bildete Schmerzärzte, Psychotherapeuten und

Physiotherapeuten Hand in Hand arbeiten. Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Neurologie und Psychiatrie stehen zur Durchführung multimodaler Therapiekonzepte für Patienten mit chronischen Schmerzen zur Ver-fügung. Eine intensive Zusammenarbeit mit dem neuen Neuromodulationszentrum an der Para- celsus-Klinik Adorf/Schöneck unter Leitung von Dr. Peter Hügler komplettiert das ganzheitliche Therapieangebot. Das Zentrum für Neuromodu-lation behandelt neben den Schmerzpatienten auch Patienten mit Wundheilungsstörungen und Durchblutungsstörungen.

Mehrere Fachdisziplinen arbeiten zusammen Optimal abgestimmte Behandlungskonzepte, bei denen interdisziplinäre Therapieverfahren wie La-serbehandlungen, Infusionsbehandlungen, Phy-siotherapie oder Psychotherapie und alternative Behandlungen zur Anwendung kommen, sind der Schlüssel für ein schmerzfreieres Leben und damit mehr Lebensqualität. Diese multimodale Schmerztherapie ist eine Behandlung mit ver-schiedenen übenden Behandlungsmodulen un-ter einem gemeinsamen Konzept. Es handelt sich hierbei um eine mindestens siebentägige inter-disziplinäre Behandlung von Patienten mit chro-nischen Schmerzzuständen. Dabei sind mehrere Fachdisziplinen einbezogen, davon auch eine psychiatrische, psychosomatische oder psycholo-gische Disziplin. Angeboten wird die gleichzeiti-ge Anwendung von mehreren aktiven Therapie-verfahren, die spezielle Physiotherapie, Ent-

spannungsverfahren, Psychotherapie, Ergothera-pie, medizinische Trainingstherapie, sensomoto-risches Training, Arbeitsplatztraining, Kunst- oder Musiktherapie oder auch andere übende Thera-pien (Tanztherapie). Bestandteile der Therapie sind auch die medikamentöse Therapie mit Neu-einstellung, Optimierung oder Beendigung, die Neuraltherapie, Akupunktur, Quellgasinsufflati-on, Blutegeltherapie, Psychologische Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungstraining PMR, Genusstraining, Biofeedback, Hypnose, Mal- und Kunsttherapie, Tiertherapie mit Alpakas, Nordic Walking. Hauptziele des multimodalen Behand-lungskonzeptes sind Schmerzlinderung, Wieder-herstellung der Arbeitsfähigkeit und Umsetzung der Alltagsaktivitäten. Letztendlich soll eine Ver-besserung der Lebensqualität erreicht werden. Die betroffenen Patienten erlernen während der Therapie, wie sie ihre vorhandenen Fähigkeiten optimal einsetzen und ausbauen können, um so eine Reduzierung ihrer körperlichen und seeli-schen Belastungen bei gleichzeitigem Erhalt der Leistungsfähigkeit zu erzielen. Diese Ziele kön-nen sie mit multimodalen Schmerztherapien er-reichen, indem sie ihre Beweglichkeit, Kraft, Aus-dauer und Koordination verbessern, Kenntnisse über ergonomische Verhalten am Arbeitsplatz und im Alltag erlangen, psychische Beeinflussun-gen und Belastungen erkennen, verringern und dadurch in die Lage versetzt werden, die allge-meine Aktivität stärken zu können.

Schmerz: Zahlen und Fakten

• Zwischen 10 und 20 Prozent der Deut- schen leiden unter chronischen Schmerzen, zwischen 8 und 16 Millionen Menschen.

• Die häufigste Ursache sind Erkrankungen des Bewegungsapparates. • Fast die Hälfte der Betroffenen musste über ein Jahr auf eine Diagnose warten. 19 Prozent sagen, dass ihre Schmerzen nicht angemessen behandelt werden.

• Jeder zweite Betroffene gibt an, dass der chronische Schmerz direkte Auswirkungen auf seinen Beschäftigungsstatus hat.

• Nach einer Schätzung aus 2002 macht die Behandlung chronischer Schmerzen sieben Prozent der Gesundheitsausgaben aus.

Physio- und ergotherapeutische Übungen sind ein Teil des breiten Spektrums.

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Ausgabe 4/2013PARACELSUS PartnerNews

Termine

Impressum

Herausgeber

Paracelsus-Kliniken

Deutschland GmbH & Co. KGaA

www.paracelsus-kliniken.de

Verantwortlich

Simone Hoffmann · T 0541 6692-121

[email protected]

Redaktionelle Gesamtbetreuung

HEALTH-CARE-COM GmbH, Offenbach

Druck

H. Heenemann GmbH & Co. KG, Berlin

6. November 2013Workshop für Pflegekräfte und onkologische Schwestern Weiterbildung der Flora Apotheke Werdau Bad Elster, Paracelsus-Klinik

7. November, 5. Dezember 2013 Infostand der Sächsischen KrebsgesellschaftBad Elster, Paracelsus-Klinik

7. und 8. November 2013 Sächsische Krebsgesellschaft: Sport nach KrebsBad Elster, Paracelsus-Klinik

13. November 2013Vogtländischer Schwesterntag Siehe Beitrag obenSchöneck Ferienpark Hohe Reuth

18. November 2013Deep Brain Stimulation – State of the Art Vortrag für niedergelassene Neurologen und Neurochirurgen von Prof. Dr. Lorenz Eröss Zwickau, Paracelsus-Klinik

Meldungen

SchwesterntagAdorf/Schöneck. Am 13.Novem-ber findet wieder der alljährliche Schwesterntag im Ferienpark Hohe Reuth in Schöneck statt. Auch zum 20-jährigen Jubiläum haben die Organisatoren der Paracelsus- Klinik Adorf/Schöneck mit hoch- karätige Referenten und vielfälti-gen Workshops ein anspruchsvol-les Fortbildungsprogramm für Pflegekräfte aus der gesamten Region gestaltet. »Eine zukunfts- fähige Gesundheitsversorgung erfordert eine breite und aktuelle Sachkenntnis der Pflegenden. Mit dem Schwesterntag tragen wir zur Qualitätssteigerung in der medizinischen Versorgung bei«, erklärt die Pflegedienstleiterin der Paracelsus-Klinik, Britta Scherzer. Das Tagungsprogramm bietet unter anderem Vorträge aus den Themenbereichen Wundheilung, Brust- und Bronchialkrebs, Ab- rechnung sowie Berufs- und Straf- recht.

Bessere Einblicke In der Paracelsus-Klinik Schöneck kommt jetzt eine moderne bildgebende Diagnostik durch kontrastverstärkte Sonographie zum Einsatz.

Die Paracelsus-Klinik Schöneck in ein neues Ultraschallgerät investiert und damit ihr diagnostisches Spekt-rum zur Klärung gastroenterologi-scher und insbesondere onkologi-scher Erkrankungen erweitert. Ab sofort können mit höchster räum- licher Auflösung kontrastverstärkte Sonographien ohne eine Belastung durch Röntgenstrahlen präzise, indi-viduell auf spezielle Organe bezo-gen, beliebig wiederholbar durch-geführt werden.

Dabei geht die Bildauflösung zum Teil über die Möglichkeiten der Computertomographie hinaus. So lassen sich insbesondere durch ein modernes Navigationssystem die Wirkungen einer Chemotherapie im Verlauf kurzfristig kontrollieren, in-dem die einzelnen Untersuchungen

vor und während der Chemothera-pie sowie die Computertomogram-me verglichen werden. »Dabei sind Darstellungen der Leber, Niere und Schilddrüse ohne das übliche Rönt-genkontrastmittel, ohne Jodbelas-tung mit deutlich geringerem aller-gischen Risiko und wesentlich preis- werter möglich«, erklärt der Chef-arzt für Innere Medizin, Dr. Thomas Lorenz.

Eine Differenzierung benigner Le-berläsionen (Hämangiome, FNH und Adenome) und Differenzialdiagnos-tik von malignen Leberläsionen (HCC, cholangiogene Karzinome, Metastasen) sind auf diese Weise sicher möglich. Auch Patienten mit einer Niereninsuffizienz und Kon-traindikationen für Röntgenkontrast-mittel können untersucht werden.

Bei einer 75-jährigen Patientin bestand aufgrund einer Niereninsuffizienz eine Kontraindikation für Röntgenkontrastmittel. Mithilfe des neuen Gerätes

konnte eine Raumforderung in der Leber dargestellt werden, die mittels Kontrastmittel als Metastase eines Magenkarzinoms gesichert wurde.

Bewegung fördern

Die Paracelsus-Klinik Zwickau fördert Ihr »Fußball Ferien Camp«. Welche Idee steckt dahinter? Das Fußball Ferien Camp hat sich zur Aufgabe gemacht, Kindern Anregungen für ihre sportliche Entwicklung zu geben, diese zu fördern und zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung beizutragen. Wie oft fand das Camp statt?In diesem Jahr zum mittlerweile 16. Mal. Mehr als 4.000 Jungen und Mädchen nahmen bis jetzt erfolgreich teil. Willkommen sind alle fußballbegeisterten Jungs und Mädchen zwischen sieben und fünfzehn Jahren. Warum brauchen Sie Kooperati-onspartner?Das Fußball Ferien Camp funk- tioniert seit Jahren nur mit der tollen Unterstützung langjähriger und treuer Partner. Nur deshalb sind auch erlebnisreiche Freizeit- beschäftigungen wie Baden im Webalu oder der Besuch der Störtebeker-Festspiele im Camp- preis eingeschlossen. Wir sind sehr froh, auch die Paracelsus-Klinik Zwickau seit vielen Jahren an unse- rer Seite zu haben und bedanken uns für die Unterstützung.

Nachgefragt

Fragen an Matthias Krauß, Vor- standsvorsitzender von Krauß Event

Umfassende Aufklärung

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Wolfgang Zöller war in der Paracelsus-Klinik Bad Münster zu Gast. Bei dem offenen Gespräch mit der CDU-Bundestagskandidatin Antje Lezius zeigte sich Zöller über- zeugt, dass das im Februar dieses Jahres in Kraft getretene Patienten-rechtegesetz mehr Transparenz für Patienten bringt, etwa mit dem im Bürgerlichen Gesetzbuch verankerten Behandlungsvertrag. Patienten müssen verständlich und umfassend über erforderliche Untersuchungen, Diagnosen und beabsichtigte Therapien informiert werden. Diese Infor- mationspflicht erstreckt sich auch auf Behandlungskosten und unter be- stimmten Voraussetzungen auch auf Behandlungsfehler. Zudem wurden die Dokumentationspflichten bei der Behandlung im Gesetz verankert.