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SERVUS ZEITSCHRIFT der Katholischen Jugend Salzburg • Nr. 18 | Sept. 2011 GEFäLLT MIR :) >> Chancen & Risiken der neuen Medien Web 2.0 … und Jugendpastoral – wie passt das zusammen? Wie kann eine lebensweltorientierte und mitgehende Jugendpastoral heute aussehen? Alles Medien!? Medien unterstützen und ergänzen die Arbeit mit Jugendlichen. Dazu gibt es viele spannende Projekte und Workshops. Online mit Gott Jugendliche schreiben ihre eige- nen Gebete. Methoden und Anre- gungen dazu findet ihr bei unseren Methodenbausteinen. >>07 >> 12 >> 16

SERVUS 18 NEUEMEDIEN

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SERVUS Nr.18/September 2011, der Werkbrief der KJ Salzburg zum Thema Neue Medien

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SERVUSZEITSCHRIFT der Katholischen Jugend Salzburg • Nr. 18 | Sept. 2011

GEfällt miR :)>> Chancen & Risiken der neuen medien

Web 2.0… und Jugendpastoral – wie passt

das zusammen? Wie kann eine

lebensweltorientierte und mitgehende

Jugendpastoral heute aussehen?

Alles Medien!?Medien unterstützen und ergänzen

die Arbeit mit Jugendlichen. Dazu

gibt es viele spannende Projekte

und Workshops.

Online mit GottJugendliche schreiben ihre eige-

nen Gebete. Methoden und Anre-

gungen dazu findet ihr bei unseren

Methodenbausteinen.

>>07 >> 12 >> 16

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02 SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011

EDIT

OR

IAL

liEBE lESERiNNEN, liEBE lESER!Die Teilnahme an einem der vielen sozialen Netzwerke, die das In-

ternet bietet, ist heute für viele von uns so selbstverständlich gewor-

den wie der Besitz eines Mobiltelefons. Mein erster Schritt in ein so-

ziales Netzwerk war im Jahr 2007 die Anmeldung zu „StudiVZ“. Ich

war beeindruckt, wie viele Leute ich dort wieder „traf“ bzw. „fand“

und mit ihnen wieder in Kontakt treten konnte. Schulkollegen/-kol-

leginnen, die nach der Volksschule in eine andere Stadt gezogen

sind, Urlaubsbekanntschaften sowie die tatsächlich engsten Freunde/

Freundinnen konnten in diesen virtuellen Freundeskreis aufgenommen

werden. Mittlerweile sind diese virtuell/realen Freundeskreise kei-

ne Besonderheit mehr, der Begriff „Freundschaft“ hat aber dadurch

mit Sicherheit eine weitergehende Bedeutung erhalten. Auch ober-

flächlichen Bekanntschaften begegnet man im Internet mit „Freund-

schaftsanfragen“ und fügt sie der Freundesliste hinzu, ein „Freun-

deskreis“ von mehreren hundert Personen ist keine Seltenheit mehr.

Spannend ist der Austausch mit so vielen Menschen aber allemal! Im-

mer mehr von uns haben einen Bekanntenkreis, der über die Grenzen

Österreichs hinausgeht, sei es aufgrund von Reisen, aufgrund eines

Schüleraustausches oder eines Auslandssemesters. Auch diese lockere,

ungezwungene Form des Kontakthaltens mit Menschen, die hunderte

Kilometer von uns entfernt sind, lässt unsere Welt enger zusammen-

wachsen. Ich zum Beispiel bin sehr froh, auch zwei Jahre nach meinem

Aufenthalt in Brüssel noch mit meinen dortigen Arbeitskollegen/-kolle-

ginnen und Freunden/Freundinnen in Kontakt zu sein – ohne Facebook

wären viele dieser Kontakte wohl nicht mehr aufrecht.

In diesem Servus findet ihr das Thema „Neue Medien“ von verschie-

densten Seiten thematisiert. Wir sprechen über Chancen und Risiken

des Internet und über kreative Wege soziale Netzwerke zu nutzen, wie

zum Beispiel die Erstellung einer Facebook-Seite für eure Schulklasse.

Ich wünsche euch einen guten Start in das neue Schul- und Studien-

jahr und viel Vergnügen mit der Lektüre!

Simon Ebner

Für den KJ-Vorstand

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03SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011

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THEMA

04 ZUERST DIE FREUNDE, DANN DIE MEDIEN:

Medien in der Lebenswelt von Jugendlichen

06 DIR UND 500 000 000 ANDEREN GEFäLLT DAS :) :

Facebook – Fluch oder Segen?!

07 HäTTE JESUS HEUTE GEBLoGGT?: Web 2.0 & Jugendpastoral

08 WWW.BEFRAGUNG.KJ: Wie beeinflusst das Internet

dein alltägliches Leben?

10 EIN ANRUF IN ABWESENHEIT: Gott – „Neue Medien“ in der Bibel?

11 GEPoSTET: Interessantes für Schule, Jugendgruppe & Co

12 ALLES MEDIEN, oDER WAS? – Spannende Projekte

mit „alten“ und „neuen“ Medien

14 Humorvolles

BAUSTEINE

15 TExTE / GEBETE / LyRICS: Anklopfen bei Gott

16 METHoDEN: online - Mit Gott im Gespräch

20 LITURGIE: Bist du online?

NEWS

22 KJ-PINNWAND: Abschiede & neue Mitarbeiter/innen

23 BERICHT: Weltjugendtag in Madrid

24 VoRSCHAU: Buntes KJ-Programm

26 Veranstaltungskalender | Vorschau nächste SERVUS-Ausgabe

28 Impressum

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>> „Zuerst die Freunde, dann die Medien“

resümiert die Langzeitstudie des dt. Ju-

gendinstitutes (Barthelmes & Sander

2001) im Hinblick auf das Fernsehen.

Grundlegende menschliche Bedürfnisse

bleiben auch im Zeitalter neuer Medien

konstant und werden durch diese ent-

sprechend erfüllt. Mehr noch, das Angebot

neuer Medien richtet sich stark nach dem

Bedarf jugendlicher Nutzer/innen, da es

größtenteils von ihnen erstellt wird. Medi-

en als Abbild der Gesellschaft sind somit

eine Sozialisationsinstanz für junge Men-

schen, aufbauend auf deren Grundbedürf-

nissen. Heißt dieses Grundbedürfnis z.B.

sozialer Kontakt mit Gleichaltrigen, so wird

dieses über und mit Medien erfüllt. Für die

Praxis heißt das: Medien verändern die

Themen Jugendlicher nicht, sie lassen sie

nur anders aussehen.

Die Gesellschaft wie auch die Medien ha-

ben sich in den letzten 10 bis 50 Jahren

geändert. Hat sich in den letzten Jahren

das Internet und zuletzt das Web 2.0 und

damit die sozialen Netzwerke fast flä-

chendeckend durchgesetzt, so tendiert

die Gesellschaft zu immer größerer Indi-

vidualität. Die Personalisierung der Me-

dien schreitet voran, Smartphones mit

der Funktionalität von Computern lösen

Mobiltelefone ab. Gleichzeitig nimmt die

Vernetzung zu. Das Internet kann immer

und überall genutzt werden. Traditionelle

Familienstrukturen werden durch Single-

haushalte und Patchworkfamilien ersetzt.

Es entsteht fast der Eindruck, hier findet

eine gegenläufige Tendenz statt. Weiter

gedacht, könnte man meinen, Medien

übernehmen Funktionen, die von der Ge-

sellschaft nicht mehr geleistet werden.

Gesellschaft und medien

Nimmt man das Wort Medium wörtlich,

als Mittler, und reduziert es auf die Tech-

nik, die der Übermittlung von Inhalten

dient, dann stellt sich in weiterer Folge

die Frage, wer die Inhalte produziert.

Sind es bei klassischen Medien, wie ei-

ner Zeitung, die Redaktionen, so sind es

bei den neuen Medien, insbesondere bei

Web 2.0 und Social-Media-Anwendungen,

die gleichen Menschen, die diese Inhal-

te auch wieder abfragen. Jugendliche la-

den Videos auf youTube hoch und sehen

hochgeladene Videos an. Das ist das Be-

sondere an Social Media (Web 2.0), die

Produzenten/Produzentinnen sind gleich-

zeitig die Konsumenten/Konsumentinnen

und die Medien sind Mittler dieser gesell-

schaftlichen Kommunikation.

medien und Sozialisation

Fragt man nach, was Kinder und Jugendli-

che in und mit Medien machen, stellt man

fest, dass die Angebote mit den Interes-

sen des jeweiligen Alters und Geschlechts

im Einklang stehen. Diese Interessen sind

wiederum von der jeweiligen Lebenspha-

se und damit von der Entwicklung der

Kinder und Jugendlichen abhängig. Nun

liegt der Schluss nahe, dass Medien für

die Entwicklung von Kindern und Jugend-

lichen relevant sein könnten.

Betrachtet man Entwicklungsprozesse von

jungen Menschen, mit deren Hilfe sie Teil

der Gesellschaft werden (Sozialisation),

dann fällt auf, dass für diese Sozialisation

drei Fragen von Bedeutung sind:

• Wer bin ich (Selbstauseinandersetzung)

• Welche Position habe ich in meinem so-

zialen Netzwerk (Sozialauseinanderset-

zung) und

• Wie orientiere ich mich in der Welt

(Sachauseinandersetzung).

Wie Ingrid Paus-Hasebrink herausarbei-

tet, finden diese drei Sozialisationsprozes-

se im Social Web in Form von Identitäts-,

Beziehungs- und Sozialmanagement ent-

sprechend der Altersstufen und damit mit

unterschiedlicher Nutzung der Angebote

als Ergänzung zur nichtmedialen Welt statt.

Junge Menschen nutzen die Social-Web-An-

gebote als Unterstützung für ihre dem Alter

entsprechenden Entwicklungsthemen.

Zuwendung und medien

Die durch die Sozialisation geformte Iden-

tität entsteht durch ein Gefühl der Kohä-

renz gegenüber dem gesellschaftlichen

Umfeld. Die persönliche Zuwendung der

anderen dient da als Messgröße („Das

hast du gut gemacht“). Da wir Menschen

ZUERSt diE fREUNdE, dANN diE mEdiEN>> medien in der lebenswelt von Jugendlichen

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martin Seibt

eine andere menschliche Zuwendung (oft

auch als Sozialkontakt bezeichnet) wie

Nahrung brauchen, stellen wir die selt-

samsten Dinge an, um sie zu bekommen,

denn auch eine negative Zuwendung ist

besser als gar keine. So „betteln“ junge

Menschen oft nach Tadel, um überhaupt

wahrgenommen zu werden.

Auch Medien können diese Zuwendung

transportieren – hat ein Jugendlicher ein

Video auf youTube hochgeladen, dann ist

jeder Aufruf und jeder Kommentar eine Zu-

wendung. Auch hier gilt das Prinzip, besser

eine negative Zuwendung als gar keine. Für

manche Jugendliche ist es vielleicht einfa-

cher, über nicht ganz legale Aktivitäten zu

Zuwendungen zu kommen oder sich gar

mobben zu lassen, um im Mittelpunkt der

Aufmerksamkeit zu stehen.

Mobbing unter Kindern und Jugendlichen

ist kein neues Phänomen, hieß nur früher

anders: Winnetou – auch dabei wurden

andere Kinder an den Marterpfahl gefes-

selt und manchmal allein gelassen. Die

Menge der Zusehenden und Mitspielen-

den war im Vergleich geringer, damit auch

die Menge der Zuwendungen, die die Kin-

der „einsammeln“ konnten.

Dieses Phänomen spiegelt einen aktuellen

gesellschaftlichen Trend wider, der medial

vor allem in dem Format der Casting-Shows

seinen Ausdruck findet. Christine W. Wijnen

(2011) hat in einer Studie herausgefunden,

dass die zentrale Botschaft, die „Germany’s

Next Topmodell“ an die Zuseher/innen ver-

mittelt, die zentrale Aussage einer neolibe-

ralen Gesellschaft ist: „Wenn du hart genug

an dir arbeitest, kannst du es schaffen.“ Ist

es da verwunderlich, dass junge Menschen

ein hohes Maß an Risiko eingehen, um ein

Maximum an Zuwendungen zu erhalten?

fazit

Gesellschaftliche Sozialisationsinstanzen

ziehen sich immer mehr zurück. Medien

übernehmen gesellschaftliche Kommuni-

kation. Sozialisation findet auch in und

mit den Medien statt, indem auch Medien

Zuwendungen als Messgröße von Iden-

tität übermitteln können. Menschliche

Grundbedürfnisse sind die Konstante im

medialen und gesellschaftlichen Wan-

del – Erziehungsthemen sind somit nicht

neu, sie sehen oft nur anders aus. Wenn

mich früher meine Mutter gewarnt hat,

mit niemand Fremdem mitzugehen, dann

warnen wir heute unsere Kinder darü-

ber hinaus, Daten nicht an vermeintliche

Freunde im Internet weiterzugeben. Das

Phänomen ist das gleiche, das Gesicht ist

neu. Wir sollten als Gesellschaft lernen

damit umzugehen, dann sind die Risiken

begrenzbar.

ZUERSt diE fREUNdE, dANN diE mEdiEN>> medien in der lebenswelt von Jugendlichen

Literatur:

Barthelmes, Sander (2001): Zuerst die

Freunde, dann die Medien. Deutsches

Jugendinstitut; Bauer (2002): Vorlesung

zu Medienpädagogik, Donau-Universität

Krems; Hipfl (2008): Das Vermächtnis

der Cultural Studies für die Medienpäda-

gogik. In: Blaschitz und Seibt: Medienbil-

dung in Österreich. LIT Verlag.

Paus-Hasebrink (2010): Das Social Web

im Kontext der Entwicklungsaufgaben

junger Menschen. In: Medien Journal

4/2010; Schachtner (2008): Digitale Me-

dienwelten als neue Lebenswelten – wie

positioniert sich die Pädagogik? In: Bla-

schitz und Seibt: Medienbildung in Ös-

terreich. LIT Verlag; Seibt (2009): Meine

Medien, Mein Skript und ich. Dr. Müller

Verlag; Wijnen (2011): Model-Casting-

shows im Alltag von Jugendlichen: http://

www.imb-salzburg.at/index.php?id=20

Martin Seibt

Geschäftsführer des Instituts für Medien-

bildung (Salzburg), Kommunikationstrai-

ner und organisationsberater. Mitglied in

den Leitungsteams der Universitätslehr-

gänge für Multimedia Leadership (DUK)

und Interpersonelle Kommunikation

(Universität Salzburg)

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06 SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011

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dir und 500 000 000 anderen gefällt das :)>> facebook - fluch oder Segen?!

Sicher im Netz?

Mal ehrlich, wer ist eigentlich nicht auf

Facebook? Vermutlich nicht viele von

euch! Aber was wissen wir eigentlich über

dieses Netzwerk, dem wir so viele private

Daten anvertrauen?

Wie ist facebook entstanden?Mark Zuckerberg entwickelte mit seinen

Freunden Dustin Moskovitz und Eduardo

Saverin im Februar 2004 das anfangs

nur für Harvard-Studierende zugängliche

– Social Network „Facebook“. Ursprüng-

lich wurde es „thefacebook“ genannt,

erst Sean Parker, der sich als Berater in

das Team einbrachte, machte den Vor-

schlag, das „the“ wegzulassen. Bis ins

Jahr 2006 konnten sich nur Studierende

oder Schüler/innen aus Amerika anmel-

den. Heute sind ca. 8 % der Weltbevöl-

kerung, das sind über 500 000 000 Men-

schen, aktiv auf Facebook „unterwegs“.

Der Wert von Facebook wird auf ungefähr

100 000 000 000 USD geschätzt.

fluch oder Segen?

Diese Frage zu beantworten ist nicht ein-

fach. So viele Vorteile es gibt, die Risiken

lassen sich nicht in den Hintergrund stel-

len. Facebook ist im Grunde eine Anar-

chie, in der jede/r unglaublich viele Leute

in kürzester Zeit erreichen kann – ohne

kontrolliert zu werden. Zwar wird ver-

sucht, unsittliche oder menschenverach-

tende Kommentare und Posts zu löschen,

dies ist aber bei einer derart großen Men-

ge an Daten, wenn überhaupt, nur sehr

schwer möglich. Viele Leute einfach und

schnell zu erreichen kann aber auch viel

Positives und viele Vorteile bringen: Kon-

takte, Tauschbörsen, Protestaktionen,

Marketing, ... In meiner Klasse benutzen

wir eine Facebook-Gruppe, um so schnell wie

möglich Informationen zu verbreiten und uns

über gewisse Themen auszutauschen. Egal

welche Meinung man vertritt, unbestreitbar

ist, dass jede/r aufpassen sollte, was er/sie

wie und für wen auf Facebook freigibt.

Hinterlasse ich Spuren auf facebook?Ja, und zwar eine ganze Menge. Facebook

weiß mehr über eine/n, als man denkt.

Alles, was auf Facebook angeklickt, kom-

mentiert, gelöscht, … wird, sowie die per-

sönlichen Daten, Freunde und Gruppen

werden analysiert und es entsteht ein

individuelles Profil von jedem/jeder Face-

book-Nutzer/in. Dadurch ist es möglich,

Werbeanzeigen, Freundschaftsvorschlä-

ge, … auf das persönliche Profil abzustim-

men. Mit der neuen Gesichtserkennung

können sogar Bilder im Internet Personen

zugeordnet werden.

Wie kann ich mich vor missbrauch meiner daten schützen?Am besten ist es, wenn man nur Dinge

veröffentlicht, bei denen es nicht stören

würde, wenn sie in der Zeitung stehen ...

Wenn ich nicht angemeldet bin, kann ich

auch keine Spuren hinterlassen, oder? Im

Gegensatz zu dieser weitläufigen Meinung

ist es nicht immer sicherer, gar nicht am

onlineleben teil zu nehmen. Auch andere

Personen können Daten von einem veröf-

fentlichen – oft ganz ohne Absicht – zum

Beispiel ein Foto von einer Veranstaltung,

auf dem man zu sehen ist. Wer sich selbst

mit der Materie beschäftigt, kann seine

Daten am wirkungsvollsten schützen. Da-

bei gilt: Überprüfe regelmäßig deine „Pri-

vatsphäre-Einstellungen“! Hier kannst du

kontrollieren, dass deine Inhalte nur die

Personen erreichen, für die sie bestimmt

sind – und nicht die ganze Welt! Wenn

man das beachtet, dann steht einem pro-

duktiven und vor allem sicheren Networ-

king nichts mehr im Wege.

Quellen:http://www.heise.de/newsticker/

meldung/Facebook-koennte-bei-Boer-

sengang-100-Milliarden-US-Dollar-wert-

sein-1259555.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook

http://www.facebook.com/press/info.

php?statistics

Christoph Ebner

Ehrenamtliches Vorstandsmitglied,

Redaktionsteam

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dir und 500 000 000 anderen gefällt das :) HättE JESUS HEUtE GEBloGGt?>> Web 2.0 & Jugendpastoral

>> Jesus hat nur Face-to-Face kommuni-

ziert. Doch schon die ersten Zeugen/Zeu-

ginnen haben ihre Erfahrungen mit Jesus

aufgeschrieben, erst wie Paulus in Briefen

und dann in den Evangelien. Sie haben

sich der sozialen Kommunikationsmit-

tel ihrer Zeit bedient. Weil der Verkündi-

gungsauftrag der Kirche universal ist und

wir eine gute Botschaft für alle Menschen

haben, muss Kirche die Medien der heuti-

gen Zeit aktiv nutzen.

Kommunikation wandelt sichDas Internet ist heute zum Leitmedium

der Gesellschaft geworden, Jugendliche

sind fast alle online und wenn sie das sind,

sind sie bevorzugt in Social Communities

aktiv. Darum wird auch von Social Media

gesprochen – es geht um die Person und

die Beziehungen untereinander, weitge-

hend hierarchiefrei. Dass sich damit die

Kirche als Institution nicht immer leicht

tut, ist klar. Doch die „Zeichen der Zeit“

(GS – Gaudium et Spes) sind erkannt,

selbst der Vatikan ruft schon zu aktiven

Nutzung von Social Media auf.

Jugendpastoral wandelt sich Jugendleiter/innen berichten, dass sie

ohne Facebook keine Veranstaltung mehr

organisieren können und dass die spon-

tan entstandene Seelsorge via Chat eine

besondere Qualität entwickeln kann. Ju-

gendprojekte kommen ohne youTube-

Videos nicht mehr aus und je interakti-

ver, partizipativer und projektorientierter,

desto besser. „72 Stunden ohne Kom-

promiss“ sei hier nur als ein Beispiel ge-

nannt, wie es durch eine kluge Social-Me-

dia-Strategie gelingen kann, den Effekt

von Offline-Projekten im Social Web zu

multiplizieren.

Fast noch entscheidender scheint aber der

„Alltag“ der Jugendarbeit. Gerade auch

via Facebook haben Seelsorger/innen die

Chance, die „Freude und Hoffnung, Trauer

und Angst“ (GS) der Menschen in ihrem

Netzwerk wahrzunehmen. Und sie tun

es auch - mitten im Alltagstratsch über

Schule, Beruf, Musik und Klamotten. So

stiftet online-Kommunikation Beziehung

und kann, wenn sie gelingt, auch der

„Türöffner“ für mehr sein. Bedacht wer-

den muss dabei, dass primär postmoder-

ne Milieus (vgl. Die Sinusstudien) Social

Media aktiv nutzen und diese von traditi-

onelleren Formen der Pastoral nicht oder

schwer angesprochen werden können.

Jugendleiter/innen 2.0

Jugendleiter/innen erzählen auch von

den Herausforderungen dieser schnellen

Entwicklung. Wer bei den neuesten Apps

für Iphone nicht mitreden kann, ist 1.0

und out und wer Facebook verweigert,

schließt sich aus der Kommunikationswelt

heutiger Jugendlicher selbst aus. Eine le-

bensweltorientierte und mitgehende Ju-

gendpastoral braucht pastorale Mitarbei-

ter/innen, die genauso souverän wie die

Jugendlichen mit Social Media umgehen

können und die diese als gemeinsames

Lernfeld begreifen. Kirchliche Jugend-

arbeiter/innen sind immer auch Vorbild

für kompetente, verantwortliche Kom-

munikation und können besonders auch

eine Nachdenklichkeit über die Schnellle-

bigkeit der Medien, 24/7-Verfügbarkeit,

neue Ausschlüsse und Themen wie Da-

tenschutz und Privatsphäre einbringen.

Denn Social Media sind keine neue Reli-

gion, wohl aber ein nicht mehr rückgän-

gig zu machender Kulturwandel. Heutige

Jugendliche zeigen vor, wie bald fast alle

miteinander kommunizieren werden. In-

sofern kann die Erwachsenenpastoral von

der Jugendpastoral viel lernen.

Zum Weiterlesen: Pelzer, Jürgen: „Gehet

hin und bloggt!“. In: Stimmen der Zeit

12/2010 (online verfügbar); euangel – Ma-

gazin für missionarische Pastoral 1/2011,

in: http://tinyurl.com/kamperfurt; MDG-

Trendmonitor „Religiöse Kommunikation

2010“ (Sinusstudien); Blog Kirche 2.0

http://www.thematisch.at/kirche2null

Andrea Mayer-Edoloeyi

Expertin für Internetkommunikation mit

Schwerpunkt Kirche und Non-Profit-

organisationen, seit 2009 Social Media

Managerin der Katholischen Aktion oÖ.

http://andreame.at

Andrea mayer-Edoloeyi

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>> Wie beeinflusst das internet dein alltägliches leben?

WWW.BEfRAGUNG.KJ

>> Wofür brauchst du das Internet?

Kannst du dir ein Leben ohne Internet

vorstellen? Diese und weitere Fragen

über das World Wide Web haben wir so-

wohl jungen als auch älteren Personen

gestellt. Die Antworten waren trotz Al-

tersunterschied sehr ähnlich: Internet

ist aus dem täglichen Leben kaum mehr

wegzudenken – sowohl in der Freizeit, als

auch in der Schule und im Beruf ist es ein

ständiger Begleiter.

Doris, 62:

>> Wofür und wie viel nutzt du das

Internet?

Das Internet nutze ich mehrfach und

v.a. mehrmals täglich: hauptsächlich für

meinen E-Mail-Verkehr; fallweise, um zu

skypen (es kam schon vor, dass ich den

Enkelkindern in Dänemark über Skype ein

Bilderbuch vorgelesen habe ...).

Unterschiedliche Infos hole ich mir über

Wikipedia, Suchanfragen bei Google usw.,

aktuelle oder versäumte Nachrichten fin-

de ich auf den Seiten verschiedener Me-

dien; Homepages kann ich auch noch in

der Nacht öffnen. Fähre buchen, Inter-

net-Banking, bei eBay mitbieten, Termine

über Doodle vereinbaren, Routen planen

usw. – passiert zwar nicht täglich oder

wöchentlich, aber immerhin fallweise.

>> Wie beeinflusst dich das Internet im

alltäglichen Leben bzw. beeinflusst du an-

dere durch das Internet?

Das Internet beeinflusst zunächst mein Ar-

beitstempo, aber auch meinen Arbeitsstil -

ich kann/muss schneller, flexibler re-agieren;

klassisch über einen Text „noch einmal zu

schlafen“, ihn zu überdenken fällt aus Zeit-

druck manches Mal aus. Auch mein Kommu-

nikationsstil hat sich verändert. In der privaten

E-Mail schreibe ich anders, gegenwartsbezo-

gener und lockerer als früher in einem Brief.

Es ist einerseits für mich unumgäng-

lich, den Großteil des Schriftverkehrs per

E-Mail zu erledigen. Andererseits verfügt

das Internet über praktisch jede Informati-

on, die in der täglichen Arbeit benötigt wird.

>> Wie beeinflusst dich das Internet im

alltäglichen Leben bzw. beeinflusst du an-

dere durch das Internet?

Das Internet beeinflusst mein tägliches

Leben insofern, als es für mich die pri-

märe Informationsquelle für alle er-

denklichen Fragen darstellt und mit dem

E-Mail-Verkehr die Kommunikation im be-

ruflichen und privaten Bereich extrem be-

schleunigt wurde. Es bedeutet, dass so-

wohl ich gefordert bin, auf E-Mails rasch

zu reagieren, sowie ich mir das natürlich

auch von anderer Seite her erwarte. Ich

sehe das Internet grundsätzlich als posi-

tive Einrichtung. Ich halte aber nichts da-

von, wenn man privat oder auch beruflich

den ganzen Tag sinnlos im Internet her-

umsurft, sondern stehe eindeutig für eine

sinnvolle, sachgerechte Nutzung.

>> Was wäre, wenn es ab morgen kein

Internet mehr gäbe?

In diesem Fall würde uns allen das Leben

wohl etwas erschwert, da wir uns schon

sehr an den Luxus gewöhnt haben, alle

Informationen ständig verfügbar zu haben.

Wie ich andere beeinflusse, kann ich nur

vermuten: Möglicherweise bringe ich Druck

oder sogar Stress hinein, weil Texte in kür-

zester Zeit bearbeitet werden soll(t)en,

Aktuelles, Spontanes untergebracht wer-

den muss. Andererseits bin ich besser er-

reichbar, was zur schnelleren Klärung ei-

ner Frage beitragen kann.

>> Was wäre, wenn es ab morgen kein

Internet mehr gäbe?

Es wäre, wie wenn man das „Rad zu-

rückdrehen“ würde: Man müsste wieder

in „Postweg-Zeiteinheiten“ rechnen, der

Zugang zu Informationen wäre auf jeden

Fall eingeschränkt, Kommunikationsstile,

-möglichkeiten und -zeiten würden sich

ändern. Und noch ein für mich wichtiger

Aspekt: Ein demokratisches Element wür-

de fatalerweise verloren gehen - das Auf-

brechen totalitärer, despotischer Systeme

kann über Internet-Vernetzung gelingen,

wie die jüngsten Entwicklungen in Nord-

afrika gezeigt haben.

Martin Krumschnabel, Bürgermeister

der Stadtgemeinde Kufstein, 48:

>> Wofür und wie viel nutzt du das

Internet?

Ich benutze das Internet praktisch täg-

lich, dies sowohl in meiner Arbeit als

Bürgermeister als auch als Rechtsanwalt.

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>> Wie beeinflusst das internet dein alltägliches leben?

WWW.BEfRAGUNG.KJ

Ich stamme allerdings aus einer Genera-

tion, die durchaus noch mit Zeitschriften

und Büchern aufgewachsen ist, sodass

ich mich rasch umstellen würde, wieder

auf diese Informationsquellen zurückzu-

greifen, die ich ja generell auch heute

nicht missen möchte.

Lisa, 20:

>> Wofür und wie viel nutzt du das

Internet?

Ich benutze das Internet hauptsächlich für

die Arbeit. Da kommen schon viele Stun-

den zusammen, wo ich vorm Bildschirm

sitze. Ich brauch es für Recherchen, um

Informationen zu suchen, aber auch für

allgemeine Dinge, wie zum Beispiel zum

Telefonnummern-Raussuchen und E-Mail-

Schreiben. Außerdem informiere ich mich

über aktuelle News, was eben grad so los

ist, die Nachrichten im oRF u.s.w.

In der Freizeit schau ich oft nur kurz rein,

„social Networking“, da komm ich dann ca.

auf eine halbe Stunde am Tag.

>> Wie beeinflusst dich das Internet im

alltäglichen Leben bzw. beeinflusst du an-

dere durch das Internet?

Ich benutz’ das Internet, um mich immer

auf den neuesten Stand zu bringen. Man-

che Berichte erzähl’ ich dann gerne weiter,

ein bisschen „Klatsch & Tratsch“ eben.

>> Was wäre, wenn es ab morgen

kein Internet mehr gäbe?

Es wäre alles viel mühsamer! Die Infor-

mationssuche würde viel länger dauern!

Ich müsste auf das Telefonbuch und das

Lexikon zurückgreifen! Die Kommunikati-

on wäre auch umständlicher, mit E-Mails

geht alles viel einfacher. Ich kann mir in

der heutigen Zeit ein Leben ohne Internet

kaum mehr vorstellen!

Max, 14:

>> Wofür und wie viel nutzt du das

Internet?

Hauptsächlich nutze ich das Internet, um

Musik herunter zu laden oder direkt über

youtube anzuhören. Außerdem sehe ich

mir gerne Videos auf youtube an (zB. Tur-

niere von Starcraft 2). Wikipedia brauche

ich oft, um Infos zu bekommen und nach-

zuschauen, wenn mich etwas interessiert.

Ich spiele das Internetspiel Starcraft –

sonst aber keine Spiele. E-Mails und Face-

book nutze ich eigentlich sehr wenig. Für

die Schule brauche ich das Internet fast

nicht – nur für Referate.

>> Wie beeinflusst dich das Internet im

alltäglichen Leben bzw. beeinflusst du an-

dere durch das Internet?

Ich glaube nicht, dass das Internet mein

Leben sehr beeinflusst. Ich würde viel-

leicht weniger Musik hören und mich viel-

leicht mehr mit Freunden treffen. Ich be-

einflusse niemanden dadurch!

>> Was wäre, wenn es ab morgen kein

Internet mehr gäbe?

Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Mir

wäre fad – vor allem in den Ferien und am

Wochenende. Viele Infos würde ich nicht

mehr bekommen oder nur sehr schwer.

Tatjana, 13:

>> Wofür und wie viel nutzt du das

Internet?

Ich nutze das Internet fast ausschließlich

für Facebook und Google – ca. 1 Stunde

am Tag.

>> Wie beeinflusst dich das Internet im

alltäglichen Leben bzw. beeinflusst du an-

dere durch das Internet?

Ich denke, dass mich das Internet im täg-

lichen Leben nicht beeinflusst und ich auch

niemanden dadurch beeinflusse.

>> Was wäre, wenn es ab morgen kein

Internet mehr gäbe?

Wenn es kein Internet mehr gäbe, wurde

ich am Anfang durchdrehen, aber danach

finde ich mich sicher damit ab.

Daniel, 15:

>> Wofür und wie viel nutzt du das

Internet?

Ich nutze das Internet für alles Mögliche

(Mail, Facebook, Hausaufgaben, Infos,

Chatten, Downloads…) und brauche es je-

den Tag ca. 2 Stunden.

>> Wie beeinflusst dich das Internet im

alltäglichen Leben bzw. beeinflusst du an-

dere durch das Internet?

Durch das Internet erfahre ich alles viel

schneller. Wenn ich was brauche, kann ich

mir die Infos einfach im Internet besorgen.

>> Was wäre, wenn es ab morgen kein

Internet mehr gäbe?

ohne Internet wäre ich aufgeschmissen.

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201110

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Was

sag

t di

e Bib

el?

Ein Anruf in Abwesenheit: Gott

>> „Neue Medien“ – und ich soll schrei-

ben „Was sagt die Bibel dazu“… Hmmm….

Sagt die Bibel etwas zu Facebook, E-Mail,

Skype & Co?

Aber Bibel und SMS bzw. Mail gehen gut

zusammen: Ich denke zuerst an die Fas-

tenzeit, wenn man sich jeden Tag ein

passendes Bibelzitat aufs Handy schicken

lassen kann. Sogleich kommen mir auch

die zahlreichen online-Bibelübersetzun-

gen sowie interaktiven Bibelplattformen

in den Sinn. Allerdings geht es hier da-

rum, die Bibel anhand neuer Medien ei-

nem breiterem „Publikum“ näher zu brin-

gen – sie selbst sagt wohl noch immer

nichts zu diesem Thema. Also gebe ich bei

Google mal die Begriffe „Bibel“ und „neue

Medien“ ein. Nach 0,09 Sekunden habe

ich 453.000 Ergebnisse: Wikipedia, neue

jugendlichere Übersetzungen bis hin zu

dubiosen Zahlendeutungen für mehr Er-

folg im Berufsleben … „Gottes Wort bleibt.

Was sich ändert, sind die Wege, es den

Menschen nahe zu bringen“, finde ich auf

der Homepage der Deutschen Bibelgesell-

schaft. … also auch keine neuen Erkennt-

nisse.

Dabei ist alles doch ganz einfach, denn

die Bibel ist voll mit Geschichten, die mich

an „moderne Kommunikation“ erinnern:

Mose wird von Gott via brennenden Dorn-

busch dazu gebracht, sein Volk in die Frei-

heit zu führen: „Als der Herr sah, dass

Mose näher kam, um sich das anzusehen,

rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu:

Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich.“

(Ex 3,1-4) … fast wie ein Skype-Telefonat

könnte man sagen. Da braucht es auch

jemanden der sich registriert, der anruft

und jemanden der abhebt.

oder Hananias, der von Gott in einer Vi-

sion den Auftrag bekommt, den blinden

Paulus auf der geraden Straße zu suchen

und ihn gesund zu pflegen (Apg 9,10-17)

Gott spricht zu Salomo im Traum: „In

Gibeon erschien der Herr dem Salomo

nachts im Traum und forderte ihn auf:

Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren

soll.“ (1 Kön 3,5)

Josef erscheint im Traum ein Engel Gottes

und warnt ihn mit Maria und dem Kind

nach Ägypten zu fliehen (Mt 2,13).

Gott spricht in Visionen, Träumen oder

durch Engel zu den Menschen – die Bi-

bel ist voll von solchen Erlebnissen, von

vielfältigen und unkonventionellen Kom-

munikationsformen. Aber die Botschaften

Gottes führen nicht immer zur totalen

Begeisterung der Betroffenen und ent-

halten nicht immer eindeutige Hinweise.

oft hat der Empfänger das Gefühl, ein

Spam erhalten zu haben. Manchmal kom-

men solche Nachrichten mit nicht ganz

so guter oder zu langsamer Leitung (da

kommt einem doch das Internet in den

Sinn), oder man versteht den Sinn erst,

wenn man den „Übersetzer“ einschal-

tet. Gottes Botschaften erfordern oft ein

zweites Nachdenken, bis der Auftrag klar

>> „Neue medien “in der Bibel?

und akzeptiert ist. So geht es auch vielen

Propheten, bis sie ihre Berufung akzep-

tieren (z.B.: Berufung von Jeremia in Jer

1,4-10).

Weiters stoße ich auf die Briefe von Paulus

an die verschiedenen Gemeinden. Briefe

waren zu dieser Zeit die schnellste Form

der Kommunikation, wenn man nicht vor

ort war. Vielleicht würde Paulus heute

auch zu modernen Technologien greifen

und SMS-Nachrichten verschicken, eine

Facebook-Seite gestalten oder Videokon-

ferenzen organisieren?

So gesehen passen Bibel und „neue Me-

dien“ nicht schlecht zusammen – ob die

Bibel was zu „neuen Medien“ sagen wür-

de weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob

es für sie überhaupt von Interesse wäre…

vielleicht sollte ich einfach auf eine Nach-

richt warten .

Reni Pirchmoser

Ehrenamtliche Vorsitzende,

Redaktionsteam

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 11

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Ein Anruf in Abwesenheit: Gott>> interessantes für Schule, Jugendgruppe & Co

GEpoStEt

film: the Social Network

Der Film „The Social Network“ zeigt in interessanten 1 ½ Stunden die Entste-

hungsgeschichte von Facebook. Er beginnt mit Mark Zuckerbergs erster gro-

ßen Website „www.facemash.com“ und endet nach der Feier zum 1 000 000.

Facebook-Mitglied. Eine Besonderheit des Films ist ein ständiger Wechsel zwi-

schen Marks Zeit in Harvard und der Gegenwart, in der er gerade mitten in zwei

Anhörungen wegen Facebook steckt.

imB – das institut für medienbildung in SalzburgDas Institut für Medienbildung bietet verschiedene Workshops (Videoschnitt,

Videoproduktion, Drehbuch, Trickfilm, Videoanalyse) und Projekte für Jugendli-

che, Schulklassen, Eltern und Lehrpersonen an.

Angebote für Schüler/innen:

• Präsentation von gut gestalteten Profilen in Sozialen Netzwerken, die durch

Tipps für andere Jugendliche ergänzt werden

• Entwicklung eines Leitfadens, wie man peinliche Fotos und Informationen im

Netz wieder los wird und wie diese am besten gar nicht dort landen

• Selbst gedrehte Handy-Videos, die Hilfestellungen geben, wie man persönli-

che Daten im Internet schützt

• Entwicklung eines online-Spiels für Gleichaltrige mit Fragen zum Schutz der

Privatsphäre im Internet

Angebote für Multiplikatoren/Multiplikatorinnen:

• Umgang mit Fotos (auch im Unterricht), dem „Recht am eigenen Bild“ und

Urheberrechtsfragen; z. B. im Rahmen einer pädagogischen Konferenz oder

einer schulinternen Fortbildung

• Medien und ihr Einfluss auf die Gesellschaft

Geräte für Video- und Filmproduktion können am IMB kostengünstig ausgelie-

hen werden.

www.imb-salzburg.at

www.aktion-film-salzburg.at

www.saferinternet.at

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201112

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>> Spannende projekte mit „alten “ und „neuen “ medien

AllES mEdiEN, odER WAS?

>> Medien ersetzen kein spannendes

outdoor-Spiel, keine/n Lehrer/in und

schon gar nicht unsere persönliche Kom-

munikation. Doch Medien ergänzen und

unterstützen die Arbeit mit Jugendlichen.

Viele spannende Projekte sind möglich,

die nicht nur die Medienkompetenz von

Jugendlichen stärken, sondern auch Freu-

de, Motivation, Kreativität und Eigenver-

antwortung fördern. Hier nur ein kleiner

Auszug davon.

Schule 2.0 - lernen ohne lehrer/innenGerade wenn wir über eine Vereinheitli-

chung des Schulsystems auch in Bezug auf

die Zentral-Matura reden, müssen wir uns

überlegen, wie man allen Schülerinnen und

Schülern im ganzen Land denselben Stoff

gleich gut beibringen kann. Eine Möglichkeit

ist, dass die Schüler/innen den Lehrstoff

selbst erarbeiten. Aus Videos und Büchern

wird gelernt und mit Hilfe von Übungen, die

automatisch am PC korrigiert werden, kön-

nen die Schüler/innen ihren Wissensstand

überprüfen. In manchen Handelsakademi-

en wird dies im Fach „Wirtschaftsinforma-

tik“ bereits praktiziert. Die Schüler/innen

können jederzeit, egal ob in der Schule

oder daheim, lernen oder üben. Der/Die

Lehrer/in, der/die nur zur Unterstützung

anwesend ist, kann den Lernerfolg seiner/

ihrer Schüler/innen online kontrollieren und

Defizite in speziellen Bereichen schnell und

zuverlässig feststellen.

An meiner Schule wird dieses Programm

verwendet und ich muss sagen, der Ler-

nerfolg, der sich bei fast allen Schülern/

Schülerinnen einstellt, ist enorm. Jede/r

muss, um eine gute Note zu bekommen,

wirklich selbst Leistung erbringen und

kann sich nicht - wie in anderen Lernge-

genständen - durchschummeln. Dadurch

Meine Klasse verwendet eine Gruppe, um

organisatorische Dinge zu klären. Es war

noch nie so einfach, jede/n zu erreichen.

Denn egal, wie eng der Klassenzusam-

menhalt ist, es gibt immer Leute, mit

denen man weniger zu tun hat, aber in

einer Gruppe kann jede/r jede/n errei-

chen. Sie ist perfekt, um z. B. Lernstoff

auszutauschen, Klassenfotos zu posten,

News mitzuteilen, Termine zu klären.

Wir suchen gerade einen Termin für un-

sere Abschlussfeier, also habe ich eine

Umfrage gestartet und ein paar Daten

eingetragen. Jede/r kann nun für sein/

ihr Lieblingsdatum stimmen oder einen

Alternativvorschlag machen. Es war noch

nie so leicht für eine/n Klassensprecher/

in, Neuigkeiten zu verkünden, oder für

eine/n vergessliche/n Schüler/in, die

Hausaufgabe herauszufinden.

Ich kann jeder Klasse empfehlen, sich

auch mit einer Gruppe online zu organi-

sieren.

Christoph Ebner, HAK-Schüler,

Redaktionsteam

ist zumindest in meiner Klasse die Motiva-

tion viel größer. Ebenfalls ein großer Vor-

teil besteht darin, dass man leichter und

effizienter lernt, wenn man etwas selbst

macht und nicht einfach dabei zusieht.

Zweifelsohne ist ein/e Lehrer/in nicht in

allen Fächern ersetzbar, aber in manchen,

und wenn man diese erkennt und effizien-

tere Maßnahmen einsetzt, könnte bei vie-

len Schülern/Schülerinnen der Lernerfolg

gesteigert werden.

Christoph Ebner, HAK-Schüler,

Redaktionsteam

facebook-Gruppe für KlassenFacebook-Gruppen sind sehr praktisch.

Man kann sich mit Menschen austau-

schen, die die gleichen Interessen haben,

Gruppen beitreten, um etwas zu unter-

stützen, oder einfach nur auf „gefällt mir“

klicken, weil die Gruppe einen lustigen

Namen hat. Eine Gruppe ist aber auch

das perfekte Werkzeug, um bestimmte

Menschen, z. B. Klassenkollegen/-kolle-

ginnen, zu erreichen.

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 13

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chul

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>> Spannende projekte mit „alten “ und „neuen “ medien

AllES mEdiEN, odER WAS?

fotoworkshop „Schnappschuss“Fotografieren – da ist ja wirklich nix da-

bei. Doch wie gelingen mir richtig gute

Bilder? Worauf kommt es beim Fotogra-

fieren an?

Beim Fotoworkshop „Schnappschuss“ be-

kamen die Jugendlichen zuerst eine Tech-

nikeinschulung mit vielen wertvollen Tipps

rund ums Fotografieren von zwei kom-

petenten Referenten/Referentinnen aus

Salzburg - Gerhard Glück und Christina

Repolust. Danach wurden die Teilnehmer/

innen in einer ersten Phase mit dem Auf-

trag losgeschickt, Porträts zu machen, und

nachmittags in einer zweiten Phase, um

Landschaften bzw. ihren Lebensraum in

Werfen zu fotografieren. Wichtig dabei war:

wenige Fotos schießen, dafür das Motiv ge-

nau überlegen, um so das fotografische

Auge zu schulen. Die Fotos wurden jeweils

nach den einzelnen Phasen auf eine Lein-

wand projiziert und detailliert besprochen.

Es entstanden tolle Bilder, die am Abend

bei einer Vernissage präsentiert wurden.

Davor feierten wir einen stimmungsvollen

Jugendgottesdienst mit dem Thema, dass

jeder Mensch seine eigene Perspektive hat

und dass wir als Gemeinschaft (und v. a.

auch als Kirche) all diese brauchen, um ein

ganzes Bild der Wirklichkeit zu erhalten.

Veröffentlicht wurden die Fotos u.a. auf Fa-

cebook und im „Kontakt“, einer Zeitschrift

der Erzdiözese Salzburg. An dieser Stelle

nochmals ein herzliches Dankeschön an

die zwei Referenten/Referentinnen!

Zwei Fotos vom Workshop findet ihr auf: Seite 10 von Sarah Gschwandtner und

Seite 18 von Romana Poschacher.

Elisabeth Kronreif, ehrenamtliche Mit-

arbeiterin im Pfarrverband Werfen

Radio & Schule

„Jeder hat die Möglichkeit, das Radio-

machen zu erlernen“, heißt es bei den

Workshops der Radiofabrik - freier Rund-

funk Salzburg. Die Workshops fördern

Medienkompetenz, vermitteln fachliche

Grundkenntnisse der praktischen Radio-

arbeit und ermöglichen die Entwicklung

kreativer Ideen im Umgang mit Spra-

che, Text und Ton. Nähere Informationen

zu den Workshopangeboten gibt es auf

www.radiofabrik.at.

Ein Schulprojekt der Radiofabrik ist

Akad on Air - Salzburgs erstes Schulradio

– sozusagen eine akustische Schülerzei-

tung. In Zusammenarbeit mit Schülern/

Schülerinnen des Akademischen Gymna-

siums entsteht Monat für Monat eine Ra-

diosendung speziell für das akademische

Gymnasium. Dabei werden Schüler/innen

der 6., 7. und 8. Klassen im Rahmen der

modularen oberstufe (Fach „Schulra-

dio - Akad on Air“) für das Radiomachen

geschult. Sie können so Erfahrungen als

Journalist/in, Redakteur/in, Moderator/

in und Cutter/in sammeln. Eine Hörprobe

gibt es auf www.radiofabrik.at/workshop-

sprojekte/aktuelleprojekte/akadonair.html

Maria Löcker, Redaktionsteam

filmwettbewerb

Das Kuratorium Sicheres Österreich lud

Schulklassen zu einem Wettbewerb zum

Thema Mobbing ein. Ziel war es, einen

1minütigen Spot zu drehen, der das The-

ma aufgreift und dagegen Stellung be-

zieht. 164 Schulklassen nahmen an dem

Wettbewerb teil. Mit verschiedensten

Hilfsmitteln wurde gearbeitet - angefan-

gen bei Plastilinmännchen bis hin zu auf-

wendigsten Videobearbeitungen.

Eine meiner Schulklassen nahm auch an

diesem Filmwettbewerb teil. Ausgerüstet

mit Ideen und DVD Camcorder drehten sie

einen Spot, in dem es um ein Mädchen ging,

die von Mitschülern verbal und mit Tritten

attackiert wurde. Szenen wurden gedreht

und wieder verworfen, Wiederholungen ge-

dreht, die Perspektiven verändert… die Be-

arbeitung des Filmmaterials übernahmen

zwei Schülerinnen, die den Spot schnitten

und ihn mit Musik unterlegten – für sie eine

Normalität, denn sie nutzen solche Medi-

en oft. Die Arbeit an dem Spot hat Spaß

gemacht, auch wenn das Thema ein sehr

ernstes war – aber so „spielt“ das Leben .

Die Schüler/innen haben dabei nicht nur

etwas über das Thema Mobbing gelernt,

sondern auch übers Filmemachen – vom

Drehbuch bis zur Kameraführung, Schau-

spielern und Filmschneiden!

Reni Pirchmoser, Religionslehrerin,

Redaktionsteam

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>> oder wie siehst du das?ANSiCHtSSACHE

>> Facebook-Dialog - Die Sprache der Jugend

Jede/r kennt sie, jede/r benutzt sie, aber schon einmal etwas falsch verstanden?

Von Abkürzungen und Wortspielen, Missverständnisse „à la carte“…

> Joe Ma oida , ich hasse Montage ;-P

> Kathi Hää? wosmochst du bei da Montage?

I hob docht du sitzt in da schul?

> Joe Wtf? Btw, i moa an tag der noch am WE kimb u

koaWerkstatt.

> lara :DDDDD (Dir und 10 anderen gefällt das)

> felix Des erinnert mi an de Plumentopferde

> franz *rofl* (Hari gefällt das)

> franz Na nu bessais da Urinstinkt, kappiert? =D

> Anna oba immasche auf de BEinhaltung aufpassen

> martin *lol* do legst di nieda =D

> Kerstin GN8

> martin I kann kein russisch, red deutsch mit mir

> Kerstin Des is Englisch! Do you verstehen? :P

> Anna Mei, des is eh Deutsch

> Rudi FyI: goodnight, gute nacht, godnatt, goedenacht,...

i würd sogn es hobtsolle recht *fg* ;)

> felix Mei, passtsmoi auf do vorn! Da lehrer schaut schu!

> Joe oida, stress mi ned ;-)

(KaThi, Martin und 5 anderen gefällt das)

Erklärung für Dummies

BTW by the way / übrigens

WE Wochenende

WTF what the fuck

*rofl* rolling on the floor laughing /

sich lachend auf dem Boden kringeln

FyI for your information / zu deiner Info.

*fg* freches / fettes / freundliches Grinsen

*lol* laughing out loud / lautes Lachen

> Kerstin ma mir is so faaaad! Kb

> Joe Lage 5 min, donnis de Stund aus

(KaThi, Martin und 5 anderen gefällt das)

> Kerstin i wajzfüliaba am see

> Anna ndnua du

> Kathi i bin dahi! HAND

> felix Mah, muast du eigdlich immer oiswos du duast posten?

> Kathi dafür is FB doch do! :P

> felix tz :Dnc

> martin CU, isscho witzig, kaum is de Stund aus sand

statt 47 nur mehr 5 Leut online =D (Dir gefällt das)

> Kathi B2K!

> Kathi Hey BF, hostfürn Test gleand?

> Kerstin C&P =D, i mochswia da Gutenbär, hehe,

für wos glaubst hob i di nebn mir sitzen ;-)

> Kathi Kipferl du! =D

> Kerstin Vanille oder Schokolade? GG, ILU

> Kathi LD... GL... EoM...

Kb kein Bock

IDA ich dich auch

Hand have a nice day / schönen Tag noch

FB Facebook

nc no comment / kein Kommentar

CU see you / man sieht sich

B2K back to keyboard / zurück an der Tastatur

BF best friends / beste Freunde

C&P copy & paste / kopieren & einfügen

GG großes Grinsen

ILU I love you / ich liebe dich

LD lieb‘ dich

GL good luck / viel Glück

EoM end of message / Ende der Nachricht

Autorin: Maria Steindl, Ehrenamtl. Vorstandsmitglied, Redaktionsteam

Quelle: http://www.computerwoche.de/netzwerke/web/2485762/

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ANKlopfEN BEi Gott>> Gebete

Betende Hände (Körpergebet)

Hände, die beten, ruhen nicht im Schoß.

Sie öffnen sich und sprechen:

Ich trete aus mir heraus und suche dich.

Ich falte meine Hände oder lege sie

zusammen.

Hände, die beten, stecken nicht in der

Hosentasche.

Sie formen sich zur Schale:

Sprich zu mir und fülle meine Hände!

Ich forme meine Hände zur Schale.

Hände, die beten, hängen nicht einfach

herab.

Sie strecken sich aus in die Weite:

Ich suche dich und rufe!

Ich strecke meine Hände nach oben.

Hände, die beten, warten nicht

einfach ab.

Sie falten und suchen sich:

Ich schweige und bin bereit für das

Gebet.

Ich falte meine Hände.

(Josef Griesbeck)

mein beten

mein beten -

das sollen keine worte sein

keine taten

und keine gedanken

mein beten -

das soll mein leben sein

ein lauschendes

knisterndes leben

(Rudi Weiß)

Ein Gebet buchstabieren

Eines Abends spät merkte ein armer Bau-

er auf dem Heimweg vom Markt, dass er

sein Gebetbuch nicht bei sich hatte. Da

ging mitten im Wald ein Rad seines Kar-

rens entzwei, und es betrübte ihn, dass

dieser Tag vergehen sollte, ohne dass er

seine Gebete verrichtet hatte.

Also betete er: „Ich habe etwas Dummes

getan, Herr. Ich bin heute früh ohne mein

Gebetbuch von zu Hause fort gegangen,

und mein Gedächtnis ist so schlecht, dass

ich kein einziges Gebet auswendig spre-

chen kann. Deshalb werde ich dies tun:

Ich werde fünfmal langsam das ganze

ABC aufsagen, und du, der du alle Ge-

bete kennst, kannst die Buchstaben zu-

sammensetzen und daraus die Gebete

machen, an die ich mich nicht erinnern

kann.“

Und der Herr sagte zu seinen Engeln:

„Von allen Gebeten, die ich heute gehört

habe, ist dieses ohne Zweifel das beste,

weil es aus einem einfachen und ehrlichen

Herzen kam.“

(Anthony de Mello)

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201116

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Gebetbuch von Jugendlichen – mach mit!Gesucht sind Gebete, die Jugendliche

selbst verfasst haben!! Im Rahmen von

„…mehr als du glaubst. Jahresschwer-

punkt Spiritualität“ wird ein Gebetbuch

mit Gebeten von Jugendlichen entstehen.

Deshalb sammelt die KJ bis 7. Dezember

2011 Gebete von Jugendlichen.

Einige Bausteine für Gruppen- oder

Schulstunden rund um Beten, Formen

von Gebeten, ... sowie Hilfestellungen

für das Verfassen von eigenen Gebeten

sind auf den nachfolgenden Seiten zu

finden.

Good to know

Beten heißt in eine lebendige Beziehung

mit Gott treten und ist daher etwas sehr

Persönliches, Intimes. Vertrauen ist für

das Gebet sehr wichtig. Deshalb ist es

für Jugendliche hilfreich, sehr behutsam

mit diesem Thema umzugehen. Jugendli-

che brauchen etwas Zeit, bis sie über ihre

persönliche Beziehung zu Gott sprechen

können.

Es ist wichtig, dass die Jugendlichen sel-

ber entscheiden, was und wie viel sie

von sich erzählen. Alles, was gesprochen

wird, soll im Raum bleiben.

Einstieg ins thema

Raumbarometer

Im Raum werden zwei Blätter mit Plus (=

stimme zu) und Minus (= stimme nicht

zu) platziert, die einen Barometer sym-

bolisieren. Der/Die Gruppenleiter/in liest

eine Aussage vor. Die Teilnehmer/innen

entscheiden, ob sie dieser Aussage sehr,

weniger oder gar nicht zustimmen, und

positionieren sich im Raum entsprechend

oNliNE – mit Gott im GESpRäCH

ihrer Meinung. So erhält man schnell ein

Meinungsbild und kann im Anschluss über

verschiedene Sichtweisen diskutieren.

Mögliche Aussagen:

Beten gibt mir Kraft. Nach einem Gebet

geht es mir viel besser.

Beten ist für mich verlorene Zeit.

Beten ist etwas für alte Menschen und

Kinder.

Viele Menschen beten vor dem Schlafengehen.

Die meisten Menschen beten, wenn es

ihnen schlecht geht.

Wenn ich bete, kann ich mich gut ent-

spannen.

Ich esse erst, wenn ich Gott im Gebet für

das Essen gedankt habe.

Damit ich beten kann, muss es vollkom-

men ruhig sein.

Zum Beten müssen die Hände gefaltet

werden.

Ein Gebet muss mit einem Kreuzzeichen

beginnen und enden.

Ich bete nur, wenn es mir schlecht geht

und meine letzte Hoffnung Gottes Hilfe ist.

Wer viel betet, arbeitet zu wenig.

Im Leben der meisten Menschen spielt

Beten keine Rolle.

Ich bete manchmal, wenn ich traurig bin.

Ich bete nur, wenn ich muss, freiwillig

würde ich so etwas nicht machen.

Satzpuzzle - Zitate

Nachfolgende Zitate eignen sich als Ein-

stieg ins Thema. Um den Beginn etwas

lebendiger zu gestalten, ist es möglich,

aus den Zitaten ein Satzpuzzle zu ma-

chen. Dazu werden die einzelnen Wörter

eines Zitates auf Zettel geschrieben. Die

Teilnehmer/innen haben nun die Aufgabe,

die Wörter in die richtige Reihenfolge zu

bringen.

• „Es ist wichtig, jeden Tag eine halbe Stun-

de auf Gott zu hören – es sei denn, du

hast besonders viel zu tun: Dann ist eine

Stunde notwendig.“ (Franz von Sales)

• „Weshalb sich Sorgen machen, wenn man

nicht richtig beten kann? In der Stille des

Herzens sagt Christus leise: Hab keine

Angst, ich bin bei dir.“ (Frère Roger)

• „Ich bete ständig innerlich, ohne die

Hände zu falten. Es gibt auch Momen-

te, in denen ich die Arme empor stre-

cke, auf dem Boden knie und laut Gott

preise. Ich versuche jeden Tag inständig

>> „mein eigenes Gebet “– methodenbausteine

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oNliNE – mit Gott im GESpRäCH>> „mein eigenes Gebet “– methodenbausteine

mit Gott verbunden zu sein.“ (xavier

Naidoo)

• „Was ihr vom Vater erbitten werdet, das

wird er euch in meinem Namen geben.

Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem

Namen erbeten. Bittet und ihr werdet

empfangen, damit eure Freude vollkom-

men ist.“ (Joh 16,23f)

• „Beten heißt nicht, sich selbst reden hö-

ren. Beten heißt: Stillewerden und Stil-

lesein und Hören, bis der Betende Gott

hört.“ (Sören Kierkegaard)

• „Das Gebet ist meiner Ansicht nach

nichts anderes als ein Gespräch mit ei-

nem Freund, mit dem wir oft und gerne

allein zusammenkommen, um mit ihm

zu reden, weil er uns liebt.“ (Teresa von

Ávila)

• „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei

wachsam und dankbar!“ (Kol 4,2)

• „Für mich ist das Gebet ein Aufschwung

des Herzens, ein schlichter Blick zum

Himmel, ein Ausruf der Dankbarkeit und

Liebe inmitten der Prüfung und inmitten

der Freude.“ (Thérèse von Lisieux)

• „Man kann auf die Dauer kein guter

Christ sein, ohne zu beten – sowe-

nig man leben kann, ohne zu atmen.“

(Romano Guardini)

Akronym

Material: Papier, Stifte

Bei einem Akronym werden zu einem

Wort (z.B.: beten oder Gebet) mehrere

Wörter oder Assoziationen gesucht, deren

Anfangsbuchstabe im Wort enthalten ist

oder die einen gemeinsamen Buchstaben

mit diesem Wort haben.

Bitte

Erleichterung

Trost

Erlebnis

Nicht allein

Gott hört

Gem Einschaft

Beziehung

Energie

Ver Trauen

Gestalte dein eigenes Akronym! Was be-

deutet beten/Gebet für dich?

Impulsfragen

Im Anschluss an den Themeneinstieg

können folgende Impulsfragen die Ju-

gendlichen anregen, über die eigene Ge-

betspraxis nachzudenken und sich mit

ihrer persönlichen Gottesbeziehung aus-

einanderzusetzen.

Wann bete ich?

Wie oft bete ich?

Warum bete ich?

Wie läuft ein Gebet ab?

Wie bete ich richtig?

Wohin richte ich mein Gebet?

Was brauche ich, damit ich beten kann?

Gebet advanced

Gebetsformen verändern sich immer wie-

der im Lauf der Entwicklung. Für ältere

Jugendliche ist es spannend zu analysie-

ren, wie sich ihr Gebetsverhalten und die

Form verändert haben bzw. verändern

wird. Folgende Satzanfänge können von

den Jugendlichen in Einzelarbeit vervoll-

ständigt werden. Sie dienen als Grundla-

ge für einen Austausch im Anschluss.

• Als ich vier Jahre alt war, war Beten für

mich …

• In meiner Familie betet …

• Wenn ich siebzig Jahre alt bin, wird Beten

für mich …

• Beim Beten denke ich manchmal, dass …

• Ich möchte nicht beten, wenn …

• Ich könnte mir vorstellen zu beten,

wenn …

• Gott denkt über das Beten: ...

• Das Wichtigste beim Beten ist: ...

Page 18: SERVUS 18 NEUEMEDIEN

SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201118

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Wege des Betens

Es gibt verschiedene Formen zu beten.

Warum nicht einmal verschiedene Ge-

betsformen ausprobieren und so neue

Möglichkeiten für eine lebendige Bezie-

hung zu Gott entdecken.

Vorformuliertes Gebet

Wir kennen viele vorformulierte Gebete

(Vaterunser, Rosenkranz, Magnifikat,…).

Diese Gebete sind eine gute Hilfe, sich

zu sammeln und mit Gott in Kontakt zu

treten.

Tipp: Schaut euch diese Gebete einmal

genauer an. Was wird genau gebetet?

Was steckt dahinter? Gibt es vielleicht

Sätze, die nicht verstanden werden?

Freies Gebet

Bei einem freien Gebet werden spontane

Gedanken, Gefühle, Bitten und Dank aus-

gedrückt.

Tipp: Gestaltet ein Fürbittbuch für die

Jugendgruppe oder Schulklasse. Jede/r

kann darin seine/ihre Bitten an Gott nie-

derschreiben. Diese Bitten können in

einem kurzen Lob oder im Gottesdienst

ausgesprochen werden.

Betrachtendes Gebet

Bibelstellen oder Bilder können ein Im-

puls für ein Gebet sein.

Tipp: Bibelteilen: Lest eine Bibelstel-

le (z.B. Ps 139) bewusst und langsam

durch. Nach einer kurzen Zeit der Stille

kann jede/r ein Wort, eine Phrase oder

einen Satz wiederholen, der ihm/ihr

sehr wichtig ist.

Eigene Gebete verfassenWenn Jugendliche eigene Gebete verfas-

sen, ist es besonders wichtig, dass sie ad-

äquate Rahmenbedingungen haben, um

wirklich mit Gott in Beziehung treten zu

können.

Dazu brauchen sie:

• einen ort, an dem sie sich wohl fühlen

(Platz in der Klasse/ Schule aussuchen

lassen, Meditationsraum/ Kapelle, im

Freien)

• keine Störungen (sie sollen nicht von an-

deren Jugendlichen abgelenkt werden)

• genügend Zeit

• ev. leise Lieblingsmusik

• den Hinweis, dass sie nichts falsch ma-

chen können

Impuls

Mit Gott im Gespräch bleiben

denken, an das, was er für uns getan hat

spüren, was er für uns tut

verstehen, was er mit uns tun möchte

Mit Gott im Gespräch bleiben

anrufen können

sprechen können

angehört werden

Mit Gott im Gespräch bleiben

sich verstanden fühlen

Kraft schöpfen

ermutigt werden

Mit Gott im Gespräch bleiben

fragen können

klagen dürfen

vertrauen

Mit Gott im Gespräch bleiben

staunen

danken

loben

Mit Gott im Gespräch bleiben

den Kontakt aufrechterhalten

die Freundschaft bewahren

verbunden bleiben

Anregungen zum Nachdenken

Wie ist dein Kontakt, deine Beziehung zu

Gott?

Was möchtest du Gott sagen?

Schreibe deine Gedanken auf buntes Papier!

Du kannst dabei nichts falsch machen!

oNliNE – mit Gott im GESpRäCH>> „mein eigenes Gebet“ – methodenbausteine

Page 19: SERVUS 18 NEUEMEDIEN

SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 19

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Online mit Gott

Wir glauben an einen Gott, der uns be-

gleitet und immer für uns da ist. Wir dür-

fen Gott alles sagen, was wir auf dem

Herzen haben.

Für viele ist es ungewohnt, dass sie Gott

nicht nur um etwas bitten oder sich für et-

was bedanken können, sondern auch Gott

anklagen können.

Jugendliche sollen daher die Möglichkeit

haben verschiedene Gebete kennen zu

lernen. Dazu werden Gebete auf dem Bo-

den aufgelegt. Alle dürfen herumgehen

und sich die Gebete ansehen. Danach ha-

ben sie die Möglichkeit, ihr eigenes Gebet

zu verfassen.

Gebet: In Ewigkeit

Manchmal bin ich so schrecklich müde Gott

und möchte gerne weg von hier

wenn du verstehst was ich meine

dahin wo die Seele endlich heil werden kann

dahin möchte ich Gott

wo alle Tränen abgewischt werden

für immer

von dir

Ich will einfach nicht mehr tapfer sein Gott

kannst du das nicht verstehen?

Es tut so weh ich kann es nicht mehr

aushalten

sieh das doch ein

Du musst mich jetzt tragen ich kann

nicht mehr Gott

fang mich auf wenn ich falle und auch

wenn ich springe halt mich fest

Schwester Gott

lass du mich nicht fallen in Ewigkeit

Amen.

(Carola Moosbach)

Weitere Gebete auf S. 15 und auf

www.kj-salzburg.at.

Psalm in Farbe

Material: Papier, Ölkreiden, Psalm 23

Die Jugendlichen lesen in der Bibel Ps

23. Danach können sie mit Ölkreiden ihre

Assoziationen zum Psalm auf Papier brin-

gen. Am Ende können alle, die möchten,

ihr Bild präsentieren.

Ich sing Dir mein Gebet

Viele Liedtexte sind eigentlich Gebete. Fol-

gende Lieder eignen sich, um über Gebete

zu sprechen, und können ein Impuls zum

Verfassen eines eigenen Gebetes sein.

Joan osborne: one of us

Hans Söllner: Hey liaba God

xavier Naidoo: Führ mich ans Licht

oNliNE – mit Gott im GESpRäCH>> „mein eigenes Gebet“ – methodenbausteine

Abschluss

Praise

Die selbst formulierten Gebete können

jeweils am Beginn der Gruppen- oder

Schulstunden eingebaut werden. So hat

jede/r die Möglichkeit, sein/ihr Gebet ein-

mal zu beten. Gleichzeitig ist es ein schö-

ner, persönlicher spiritueller Beginn der

Stunde.

Ebenso ist es möglich, die Gebete im

Schul- oder Pfarrgottesdienst einzubauen.

Klassengebet

Verfasst ein eigenes Klassengebet. Wor-

um möchtet ihr Gott in diesem Schuljahr

bitten? Wann könnt ihr Gottes Schutz und

Begleitung besonders gut gebrauchen?

Segen für dich und mich

Material: bunte Kärtchen, Stifte

Segen kommt vom lat. bene-dicere (gut-

sprechen, sagen) und bedeutet jemanden

etwas Gutes sagen. Im Segen sagt uns

Gott etwas Gutes. So wie es ist, ist es gut.

Jede/r bekommt ein buntes Kärtchen und

schreibt einen Segenswunsch darauf. Da-

nach werden die Kärtchen eingesammelt.

Am Ende der Gruppen- oder Schulstunde

darf sich jede/r einen Segenswunsch mit

nach Hause nehmen.

Maria Löcker

KJ-organisationsreferentin Salzburg,

Redaktionsteam

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201120

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rgie

>> Für Jugendliche sind Handys, Face-

book oder StudiVz heute die wichtigsten

Kommunikationsmittel und die Vorstellung,

ohne eines dieser Medien auskommen zu

müssen, scheint unmöglich.

Jederzeit erreichbar zu sein und immer

Kontakt aufnehmen zu können bedeutet

dazugehören, immer informiert sein und

nicht allein sein müssen. Eben immer in

Verbindung zu stehen, immer auf Empfang

zu sein, wo man auch ist.

Vorbereitung

Die Gottesdienstteilnehmer/innen be-

kommen am Beginn des Gottesdienstes

kleine Zettel und Stifte ausgeteilt. Für

später wird auch noch eine „Mailbox“ be-

nötigt (z.B. eine gestaltete Schuhschach-

tel mit einem kleinen Schlitz, um die aus-

geteilten Zettel hineinwerfen zu können).

Einstieg

Ein/e Jugendliche/r begrüßt die Gottes-

dienstteilnehmer/innen und heißt sie

herzlich willkommen.

Plötzlich läutet das Handy des/der Ju-

gendlichen.

„Entschuldigt mich kurz.“ Er/Sie dreht

sich ein wenig zur Seite und geht dran.

„Ja, hallo?! … Wer spricht? ... Ach, du

bist`s. Nein, kein Problem, du störst nie.

Also: Hallo erstmal, Gott! ... Was ich ma-

che? Ich feiere gerade einen Gottesdienst

… Ja ja, genau … dann kann ich dich also

danach zurückrufen? Super… ja, richt’ ich

aus. Also dann, bis später!

`Tschuldigung, hab wohl vergessen mein

Handy auf lautlos zu stellen.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Liebe Grü-

ße von Gott soll ich euch ausrichten!

Schon praktisch, so ein Handy!“

Bußgedanken

Was wäre, wenn Gott wirklich ein Handy

hätte?

Was, wenn er tatsächlich auf Facebook

wäre und du sogar mit ihm befreundet

sein könntest?

Man könnte ihn jederzeit anrufen, ihm

seine Probleme und Sorgen erzählen oder

einfach mit ihm quatschen oder chatten

über Gott und die Welt.

oder man könnte Gott per Facebook eine

Nachricht schreiben, wenn man gerade

nicht weiß, was man tun soll, wenn man

verzweifelt ist und keine Antworten mehr

findet auf all die Fragen, die sich einem

stellen. Er wäre dann jederzeit erreichbar

und greifbar.

Ja, was wäre, wenn Gott wirklich ein Handy

oder einen Facebook-Account hätte?

Wäre sein Telefon dann nicht ständig

besetzt und seine Mailbox auf Facebook

randlos voll?

Hätten wir die Geduld und Ausdauer, es

immer wieder von Neuem zu versuchen?

Und wenn wir ihn dann erreicht hätten,

würden wir ihn dann überhaupt zu Wort

kommen lassen? Würden wir ihm über-

haupt zuhören? Würden wir auch le-

sen wollen, was er auf unsere Nachricht

schreibt?

oder würden wir es erst gar nicht versu-

chen, aus Angst, er könnte uns kritisieren

und uns einen anderen Weg zeigen?

Wären dann auch wir online für Gott?

Wären dann auch wir jederzeit für ihn er-

reichbar?

Gloria

„Ich glaube, es ist besser, wenn Gott kein

Handy hat oder auf Facebook ist.

Denn mit ihm in Verbindung zu treten

geht viel einfacher.

Man muss nur auf Empfang gehen und

auch im Herzen für Gott online sein, dann

braucht man kein Handy und kein Face-

book.

Dennoch kann es manchmal vorkommen,

dass die Verbindung schlecht ist, mal

rauscht oder vielleicht sogar unterbro-

chen wird, aber Pausen sind manchmal

BiSt dU oNliNE ?>> Gottesdienstbausteine

Page 21: SERVUS 18 NEUEMEDIEN

SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 21

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BiSt dU oNliNE ?

notwendig, um auch wieder eine neue

Verbindung herstellen zu können.

Gott ist immer und überall erreichbar, er

ist jederzeit und für jeden da, er steht

mit jedem von uns ständig in Verbin-

dung, wir müssen nur auf seine Home-

page zugreifen.“

lesung/Evangelium

Matthäus 4, 17-25

Anregung für die Predigt: Heute ist es

weniger die direkte Mundpropaganda wie

in dem Bibeltext geschildert, als vielmehr

Medien wie SMS, Twitter oder Facebook,

die solche Nachrichten mit enormer Ge-

schwindigkeit überall hin verbreiten.

fürbitten

Jede/r Gottesdienstteilnehmer/in schreibt

auf seinem/ihrem Stück Papier eine Nach-

richt oder eine Bitte an Gott. Diese wer-

den anschließend in eine Box geworfen -

die Mailbox von Gott. Wer will, kann die

Nachricht oder Bitte auch laut vorlesen.

friedensgruß

Auf Facebook gibt es einen Button, der

heißt „Anstupsen“. Man klickt ihn an,

wenn man bei Freunden/Freundinnen und

Bekannten einfach mal „Hallo!“ sagen

möchte und ihm oder ihr zeigen will, dass

man da ist und an den anderen denkt.

Wir können zwar hier im Gottesdienst kei-

nen Button klicken, um uns anzustupsen

und so „Hallo“ zu sagen, aber wir können

etwas noch Besseres. Wir können uns die

Hände reichen, als Zeichen des Friedens,

des Miteinanders und des Füreinanders.

Segen

Gott, lass unsere Handys auf Empfang

sein, damit uns Menschen erreichen kön-

nen, die uns brauchen, Menschen, die

Kummer und Sorgen haben oder einen

Menschen brauchen, mit dem sie ihre

Freude und ihr Glück teilen können.

Gott, lass unsere Handys auf Empfang

sein, damit auch jeder von uns seine

Freunde und die Menschen, die einem

wichtig sind, erreichen kann, wenn man

jemanden braucht, der einem zuhört und

ermutigt oder der mit einem lacht und

sich freut.

Gott, lass uns aber auch hin und wieder

ganz bewusst offline gehen und das Han-

dy ausschalten, damit wir in uns selbst

Ruhe und Gelassenheit finden und diese

Zeiten der Stille in unserem Leben ge-

nießen.

Gott, wir bitten dich: Lass uns stets on-

line und empfangsbereit sein für deine

Botschaft und deine Liebe.

Der Segen Gottes sei allezeit mit uns. Im

Namen des Vaters, des Sohnes und des

Heiligen Geistes.

liedvorschläge

„Wenn die Last der Welt“

„Nobody knows the trouble”

„Wo zwei oder drei in meinem Namen bei-

sammen sind “

„one of us”

Claudia Krispler und

Marlene Kendler

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der

KJ Faistenau

Claudia & marlene

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201122

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KJ-piNNWANd

Das neue Arbeitsjahr bringt einige Veränderungen im KJ-Team.

Abschied nehmen heißt es für Martin Mitterer und Annette Neutzner.

Martin war 2 Jahre Jugendleiter im Tiroler Teil. Neben seinen regionalen Projekten be-

geisterte er uns mit seinen schriftstellerischen Fähigkeiten. Mit viel Freude und Kreati-

vität verfasste er zahlreiche Texte – auch fürs SERVUS! Nun will er sich ganz auf seine

Karriere als Religionslehrer konzentrieren. Dafür wünschen wir dir alles Gute!

Annette hat vor einem Jahr als Jugendleiterin im Flachgau begonnen. Diese Aufgabe

stellte sich bald als Traumjob heraus, denn hier konnte Annette ihre eigenen Ideen mit

viel Kreativität umsetzen. So entstand z. B. die Theaterwerkstatt in Seekirchen und das

Pilgern mit der Lebenshilfe. Nun zieht es Annette in die Steiermark. Wir wünschen dir

viel Freude in der neuen Heimat!

Martina Koidl verabschiedet sich als Jugendleiterin im Tiroler Teil, bleibt der KJ aber als

Ansprechperson im Dekanat Brixen erhalten.

Als Nachfolger von Martin und Martina wechselt Franz Engl von der Region Lungau/Pongau

nach Tirol. Außerdem begrüßen wir zwei neue Jugendleiter/innen: Lukas und Birgitta.

Junger Glaube: Sinn und Spaß

800 Zeichen zum Vorstellen... Also wo anfangen?

Mein Name ist Lukas Födermair. Ich bin 24, ursprünglich Exil-Niederösterreicher (also

ganz biblisch, weil da alle irgendwie herumgezogen sind) und zum Theologie- und Grie-

chisch-Studium nach Salzburg gekommen. Weil sich als Theologe und „Grieche“ unge-

ahnte berufliche Möglichkeiten eröffnen – und mich Theologie echt interessiert – habe

ich dann noch das Doktorat gemacht. Seit September bin ich nun für die Jugendarbeit

im Pongau und Lungau zuständig.

Warum Jugend und Glaube? Ich bin davon überzeugt, dass Glaube und Spiritualität

für alle Menschen (besonders auch für Jugendliche) un-glaublich wichtig ist, weil er

zum Mensch-Sein dazu gehört. Außerdem kann er etwas Tolles: Antworten auf Fragen

geben, auf die wir sonst keine Antworten hätten. Wird das Ganze noch mit Freude und

Spaß kombiniert, hat man ein tolles Rüstzeug fürs Leben. Das ist es, was ich in der

Jugendarbeit tun möchte.

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“

Mein Name ist Birgitta Tsakeng Nguimya und seit September bin ich als Jugendleiterin

im Tennengau und Pastoralassistentin in Golling tätig.

Nach dem Abitur hat es mich durch ein Auslandsjahr als ‚Missionarin auf Zeit’ über ein

Kunstpraktikum hin zum Studium der Religionspädagogik gezogen. Auch in diesem

konnte ich Grenzen (auch geografisch :) überschreiten und mich auf den vielfältigen

Dienst als Gemeindereferentin im Erzbistum Paderborn vorbereiten, wo ich bis zum

Sommer tätig war. Nun folge ich meinem Mann in die Salzburger Gegend. Ich bin ge-

spannt und voller Vorfreude auf die neuen Aufgaben, auf neue Begegnungen und die

Herausforderung, Weltkirche in neuer Umgebung vor ort mitzuverantworten und zu

gestalten, um gemeinsam Gott im Leben zu entdecken: „Zauber des Neuanfangs“.

Annette &

lukas

Birgitta

>> Abschiede & neue mitarbeiter/innen

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 23

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>> Einmal um die Welt und wieder zurück…

WEltJUGENdtAG iN mAdRid

>> … so war das Gefühl beim Welt -

jugendtreffen in Madrid. In der ganzen

Stadt wimmelte es von allen Nationen der

Welt, es wurden Fahnen geschwenkt und

Lieder in den verschiedensten Sprachen

gesungen – und manche Menschen hatten

wirklich eine Weltreise hinter sich um bei

dieser Veranstaltung dabei sein zu können.

Unsere Gruppe – sie bestand aus 124 Leu-

ten – war nicht ganz so weit gereist wie

andere, aber auch „multi-kulti“, schließ-

lich galt es Vorarlberger, Innsbrucker und

Salzburger unter einen Hut zu bringen

Aufgeteilt in zwei Fahrtvarianten – ein-

mal die „lange“, die vor Madrid noch ein

paar Tage in der Diözese San Sebastian

verbrachten und sich dort auf das Welt-

jugendtreffen einstimmten und dann die

„kurze“ Variante – die über Avignon direkt

nach Madrid bzw. nach Torrelodones - in

einen Vorort davon reisten. Dort bezo-

gen wir unser Quartier – untergebracht

waren wir in der frisch renovierten Tief-

garage einer Schule. Zunächst waren

wir darüber etwas überrascht, aber man

glaubt es kaum – mit der Zeit haben

wir „unsere“ Garage richtig lieb gewon-

nen, denn sie war angenehm kühl in der

Nacht. Von dort aus starteten wir in die

Woche: Der Eröffnungsgottesdienst, der

Jugendkreuzweg, die Möglichkeit an ver-

schiedenen Katechesen teilzunehmen und

das Österreichtreffen – es gab vieles zu

entdecken. Überall in der Stadt wimmelte

es von Pilgern, die mit Sprechchören „ih-

rem“ Land lautstark Ausdruck verleiten,

es wurden Bänder und kleine Geschen-

ke getauscht, es wurde mit Händen und

Füßen kommuniziert – ein buntes Durch-

einander, bei dem einem manchmal der

Atem wegblieb…

Auf dem Flugplatz Cuatro Vientos ver-

sammelten sich schließlich am Samstag

Jugendliche aus aller Welt. Auf dem Weg

dorthin wurde die Menschenmasse immer

größer. Von den Balkonen der Wohnungen

wurde Wasser auf die Vorbeikommenden

gegossen – eine Abkühlung, für die alle

sehr dankbar waren. Bei über 40 Grad

und keinem Schatten war das Flugfeld für

uns alle eine große Herausforderung. Am

Abend feierten wir mit dem Papst eine Vi-

gil, die von einem heftigen Gewittersturm

unterbrochen wurde - Blitze, Regen, Don-

ner und Sturm boten ein gewaltiges Na-

turschauspiel, welches alle zu einer Pause

zwang. Es war eine willkommene Abküh-

lung. Nach einer überraschend ruhigen

Nacht unter freiem Sternenhimmel wurde

am Sonntag gemeinsam mit dem Papst

und ca. 1,5 Millionen Menschen ein Got-

tesdienst gefeiert. Zum Abschluss wurde

der ort für das nächste Treffen bekannt

gegeben: Rio de Janeiro.

Am Sonntagnachmittag machten wir uns

dann auch schon wieder auf die Heimrei-

se – mit Zwischenstopp in Avignon, wo

wir einen Tag lang ausruhten und in unse-

rer „Kleingruppe“ einen Gottesdienst zum

Abschluss dieser gemeinsamen Tage fei-

erten. Die Jugendlichen wurden aufgefor-

dert sich darüber Gedanken zu machen,

wann sie beim Weltjugendtreffen Jesus

begegnet sind. Dabei wurde mir klar:

die Zeit in Madrid war für die Jugendli-

chen von vielen Begegnungen geprägt:

mit Menschen, mit ihren eigenen Grenzen

und vor allem mit Gott…

Reni Pirchmoser

Ehrenamtliche Vorsitzende,

Redaktionsteam

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201124

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>> Sei dabei!

trauerRaum

Was glaubst du wirklich? Wo bzw. an welchen orten kannst du

Glaube erfahren?

Glaube und mehr ist der Schwerpunkt der KJ in diesem Arbeitsjahr.

Eine bunte Vielfalt an Projekten, Veranstaltungen und Weiterbil-

dungen stehen auf dem Programm und sollen anregen, sich mit

Glauben, Spiritualität und ein wenig mehr auseinanderzusetzen.

Gebetbuch von Jugendlichen

Bis 7. Dez. 2011 werden Gebete von Jugendlichen gesammelt,

aus denen ein Gebetbuch für Jugendliche entstehen soll.

Schick deine Gebete an die KJ, Kapitelplatz 6/3, 5020 Salzburg

oder [email protected]

more than stones: Kirchenraum erleben – erspüren – begreifen

Das etwas andere kirchenpädagogische Projekt, um Kirchen-

raum kennen zu lernen und zu erfahren.

Infos unter www.kj-salzburg.at

Erfahrungsorte des Glaubens

Mit Hilfe einer interaktiven Österreichkarte werden Erfahrungs-

orte des Glaubens sichtbar. Markiere deine persönlichen Glau-

bensorte. Den Link findest du unter www.kj-salzburg.at

Film „Jugend und Religion“

Woran glaube ich? Wonach suche ich? Was gibt meinem Leben

Sinn? … Diese und ähnliche Fragen werden Jugendliche aus ganz

Österreich im Film „Jugend und Religion“ beantworten. Ab Jän-

ner 2012 kann dieser Film in der KJ entlehnt werden.

Spiritualität mit Jugendlichen erleben

Weiterbildung zu spirituellen Elementen am orientierungstag und

in der Jugendgruppe, Sa 17. März 2012, 9–17 Uhr, Stadt Salzburg

Methoden und Gruppenstundenbausteine

„… mehr als du glaubst“ sollte in der Gruppenstunde oder im

Unterricht thematisiert werden?

Bausteine für Gruppenstunden sowie Methodensammlungen gibt

es auf www.kj-salzburg.at

… mehr als du glaubst. Jahresschwerpunkt Spiritualität

Du bist traurig, weil du einen geliebten Menschen verloren hast,

eine Beziehung gescheitert, eine Freundschaft zerbrochen, ein

Haustier gestorben ist? Gib deiner Trauer Raum – im Kreativen,

im Meditativen, in der Stille, …

Die Möglichkeit dazu hast du rund um Allerheiligen in verschie-

denen Regionen der Erzdiözese. Kommen und Gehen ist jederzeit

möglich!

• Stadt Salzburg: So 30. okt. – Mi 2. Nov. 2011,

jeweils 10-18 Uhr, Margarethenkapelle, Erzstift St. Peter

• Pongau: Sa 29. okt. 2011, 14–20 Uhr und So 30. okt. 2011,

10-12 und 14-18 Uhr, Gedenkfeier um 18 Uhr, Pfarrzentrum,

Bischofshofen

• Pinzgau: Do 3. und Fr 4. Nov. 2011, 15-19 Uhr,

Gedenkfeier jeweils um 18.30 Uhr, Pfarrsaal, Zell am See

Eine gemeinsame Veranstaltung von InfoPoint Kirche, KJ und

Hospizbewegung Salzburg

Franziskanergasse 3fon: 0662 / 8047 - 2087

Page 25: SERVUS 18 NEUEMEDIEN

SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 25

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>> Sei dabei!

Fr 7. – Sa 15. okt. 2011

Im Rahmen der Begegnungswoche werden Kirchen, Pfarrzentren

und Schulen im Dekanat St. Johann geöffnet, um Kontakte zu

knüpfen, neue Impulse zu setzen und das Feuer der Begeiste-

rung für den Glauben weiterzugeben.

Die Aktionswoche soll die Vielfalt der Kirche ans Tageslicht brin-

gen. Auch wir wollen den Himmel öffnen und das Feuer der Ju-

gendlichen sichtbar machen, um so mit Jugendlichen in Kontakt

zu kommen und ihnen die Möglichkeit zu geben, neue Seiten des

Glaubens kennen zu lernen!

Himmelsstürmerfest – Fußballturnier für Kinder und Jugendliche,

Sa 8. okt., 13.30–19 Uhr, Schifferfeld, St. Johann/Pg.

Jugendgottesdienst, Sa 8. okt., 19 Uhr, Pfarrkirche, Schwarzach

Tag der Nachhaltigkeit, Mo 10. okt., St. Johann

Schüler/innen setzen sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Öko-

logischer Fußabdruck und Wasser auseinander

Lichterlabyrinth, Di 11. okt., 19 Uhr, Pfarrkirche, Bischofshofen

Schüler/innen im Dialog mit Erzbischof Alois Kothgasser,

Mi 12. okt., 9–12 Uhr, Elisabethinum, St. Johann/Pg.

Podiumsdiskussion: Was sind Grundlagen für ein verpflichtendes

Sozialjahr? Mi 12. okt., 19 Uhr, Kongresshaus, St. Johann/Pg.

Himmlischer Tag, Do 13. okt., Hauptschule Großarl

Verschiedene Workshops (Der Ökologische Fußabdruck, Zivil-

courage, Freiwilligeneinsatz, himmlische Gespräche, …)

Bewegte Schule, Fr 14. okt., Hauptschule Wagrain

Verschiedene Aktionen („Bei Gott bist du der Star“ – roter Teppich,

Foto mit Jesus, Afrikaworkshop, Himmelsbilder – Fotoworkshop,

Kapellenwandertag, …)

Liederworkshop mit Kurt Mikula, Fr 14. okt., 15 Uhr,

Hauptschule Wagrain

Jugendgottesdienst, Fr 14. okt., 17 Uhr, Pfarrkirche, Wagrain

Abend der Barmherzigkeit, Lorettogemeinschaft, Fr. 14. okt.,

19 Uhr, Pfarrkirche, St. Johann/Pg.

Dreh.Punkt.Pongau – Filmprojekt, Mo 10. – Sa 15. okt., Pfarre

Bischofshofen, Filmpremiere am Sa 15. okt.

Schüler/innen des MPG St. Rupert entwickeln gemeinsam mit

Bewohnern/Bewohnerinnen des Seniorenheims Bischofshofen

einen Kurzfilm

Weitere Infos:

www.offenerhimmel.at, www.facebook.com/offenerhimmel

Begegnungswoche „offener Himmel “– dekanat St. Johann/pg.

Weiterbildung: Nacht des feuers & Nacht des roten mondes

BUNtES KJ-pRoGRAmm

Für Mädchen und Burschen ist das Alter, in dem die Firmvorberei-

tung stattfindet, eine besondere Lebensphase. Mädchen werden zu

Frauen, Burschen zu jungen Männern. Wie die Firmvorbereitung

geschlechtssensibel gestaltet werden kann, ist Inhalt dieser Wei-

terbildung.

Wann & Wo: Fr 11. – Sa 12. Nov. 2011, 16–16 Uhr, Burg Altpern-

stein, Micheldorf (oÖ)

Referenten/Referentinnen: Monika Weilguni, Maria Löcker, Isidor

Granegger

Kosten: € 69, inkl. Unterkunft, Verpflegung

Anmeldung: bis Mo 24. okt. 2011, Katholische Jugend oÖ,

0732 7610-3361, [email protected]

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 201126

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Mi 12. Schüler/innen im Dialog mit Erzbischof Alois

Kothgasser

9-12 Uhr, Elisabethinum, St. Johann/Pg.

Mi 12. Podiumsdiskussion: Grundlagen für ein ver-

pflichtendes Sozialjahr

19 Uhr, Kongresshaus, St. Johann/Pg.

Do 13. Himmlischer Tag

Hauptschule Großarl

Fr 14. Bewegte Schule

Hauptschule Wagrain

Fr 14. Liederworkshop mit Kurt Mikula

15 Uhr, Hautpschule Wagrain

Fr 14. Jugendgottesdienst

17 Uhr, Pfarrkirche, Wagrain

Fr 15. Dreh.Punkt.Pongau

Bischofshofen

Sa 1. Dekanatsjugendgottesdienst

19 Uhr, Pfarrkirche, Mittersill

Do 13. X-Factor Christentum – die mystische Seite

unseres Glaubens

19.30 Uhr, Pfarrhof, Taxenbach

Do 20. „Sprich mit mir!“ Gebetserfahrung für junge

Erwachsene: Taizé-Gebet

19.30 Uhr, Rosenkranzkapelle, Saalfelden

Du willst News?

Dann schreibe eine E-Mail an [email protected], Betreff

„Newsletter“ und Du findest jeden Monat unsere KJ-News in Dei-

nem Postfach. Außerdem findest du unsere Veranstaltungen &

Infos auf www.kj-salzburg.at.

>> September 2011

>> oktober 2011

VERANStAltUNGSKAlENdER

Sa 24. Hilfe Jugendgottesdienst! Praktische Tipps zur

Gestaltung eines Jugendgottesgottesdienstes

10-20 Uhr, Pfarrhof, Uttendorf

Do 29. Grundkurs „Orientierungstage leiten“

Do 29. Sept. – So 2. okt. 2011, Schwarzen-

bergalm, Elsbethen, Salzburg

Do 29. „Sprich mit mir!“ Gebetserfahrung für junge

Erwachsene: Gebet der liebenden Aufmerk-

samkeit

19.30 Uhr, Rosenkranzkapelle, Saalfelden

„OFFENER HIMMEL“, Dekanat St. Johann/Pg.:

Fr 7. – Sa 15. okt. 2011

Sa 8. Himmelsstürmerfest – Fußballturnier für

Kinder und Jugendliche

13.30-19 Uhr, Schifferfeld, St. Johann/Pg.

Sa 8. Jugendgottesdienst

19 Uhr, Pfarrkirche, Schwarzach

Mo 10. Dreh.Punkt.Pongau – Filmprojekt

Mo 10. - Sa 15. okt., Pfarre Bischofshofen

Di 11. Lichterlabyrinth

19 Uhr, Pfarrkirche, Bischofshofen

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SERVUS • Nr. 18 | Sept. 2011 27

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VERANStAltUNGSKAlENdER

Sa 29. Stammtisch Kaprun

19 Uhr, Meixnerhaus, Kaprun

Sa 29. TrauerRaum

14-20 Uhr, Pfarrzentrum, Bischofshofen

So 30. TrauerRaum

10–12 Uhr und 14-18 Uhr, Gedenkfeier um 18 Uhr,

Pfarrzentrum, Bischofshofen

So 30. TrauerRaum

So 30. okt. – Mi 2. Nov. 2011, jeweils 10-18 Uhr,

Margarethenkapelle, Erzstift St. Peter, Stadt Salzburg

Mo 31. Lange Nacht der Jugend

20 Uhr, Thalgau

Mo 31. Nacht der 1000 Lichter

in Kufstein, Wörgl, Kundl/Breitenbach,

St. Johann/T. und anderen Tiroler Pfarren

Do 3. TrauerRaum

Do 3. und Fr 4. Nov., jeweils 15-19 Uhr, Gedenk-

feier um 18.30 Uhr, Pfarrsaal, Zell am See

Sa 5. Schöpfungsweg für junge Erwachsene

von Schlößl/Nußdorf nach oberndorf, gemütlicher

Ausklang

Sa 5. TOOL-Time!

Österreichweite OT-Methodenwerkstatt

Sa 5. – So 6. Nov., 10-15 Uhr, Seminarzentrum

St. Klara, Vöcklabruck

>> Vorschau

Die nächste SERVUS-Ausgabe erscheint im Dezember 2011

zum Thema: „SPIRITUALITäT“

Do 10. X-Factor Christentum – die mystische Seite

unseres Glaubens

19.30 Uhr, Pfarrhof, Taxenbach

Fr 11. Nachtreffen für Kroatienfahrer/innen

17-19 Uhr, Pfarrsaal, St. Johann/Pg.

Fr 18. „Der letzte Sommer war sehr schön“

Nachtreffen der Firmlingswoche- und

„Stada del sole“-Teilnehmer/innen, Kufstein

So 20. Jugendgottesdienst

18 Uhr, Jugendzentrum yoCo, Stadt Salzburg

Do 24. „Sprich mit mir!“ Gebetserfahrung für junge

Erwachsene: Meditationstanz

19 Uhr, Rosenkranzkapelle, Saalfelden

>> November 2011

Page 28: SERVUS 18 NEUEMEDIEN

(

Impressum

Zeitung SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg

Kapitelplatz 6 | 3, 5020 Salzburg0662 [email protected]

Medieninhaber / Herausgeber / Verleger: Katholisches Bildungs-werk Salzburg Nr. 17/2011, Verlagspostamt 5020,Erscheinungsort Salzburg, Österreichische Post AG /Sponsoring Post, GZ 02Z030547 S

Redaktionsteam: Christoph Ebner, Agnes Eibensteiner,Maria Löcker, Reni Pirchmoser, Maria Steindl.Lektorat: Barbara Baumgartner.Die Meinungen der Autoren entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Redaktionsteams.Design: Mag.a Irene Six, www.i6-design.deDTP: Hermine Wilhelmstötter, Katholisches BildungswerkSalzburg. Fotos: Katholische Jugend Salzburg, aboutpixel.de (S. 4,25), iStockphoto.com (S. 1,2,7,11), jugendfotos.de (S. 2,3,5,6,15,16,17), Sarah Gschwandtner (S. 10), Romana Poschacher (S. 18).Druck: Colordruck Salzburg

Sozialfonds der Kath. JugendEmpfänger: Kath. Jugend, 5020 Salzburg KTo 0000013003, BLZ 20404Verwendungszweck: JugendSozialfonds

Wenn unzustellbar, bitte zurück an den Absender: Katholische Jugend Salzburg, Kapitelplatz 6|3, 5020 Salzburg

Die Zeitschrift SERVUS der Katholischen Jugend Salzburg erscheint 4x im Jahrund kann kostenlos abonniert werden. Für Sendungen ins Ausland verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von € 12,80 pro Jahr.

Unbenannt-7 1 07.12.2007 10:51:45 Uhr