Upload
yvo-rauen
View
106
Download
2
Embed Size (px)
Citation preview
1
Felix hat sieben Mäuschen1.Felix hat sieben Mäuschen und die benehmen sich nicht gut bei
Tisch.:// Denn sie schaukeln mit den Köpfen, ja, sie schaukeln mit den Köpfen, da das Mäuse sind – bei uns gibt´s so was nicht.
2. Felix hat sieben Mäuschen und die benehmen sich nicht gut bei Tisch.://Denn sie zucken mit den Schultern:// und sie schaukeln mit den Köpfen…
3. Felix hat sieben Mäuschen und die benehmen sich nicht gut bei Tisch.Denn sie wippen mit den Hüften:// und sie zucken mit den Schultern und sie schaukeln mit den Köpfen…
4. Felix hat sieben Mäuschen und sie benehmen sich nicht gut bei Tisch://Denn sie schlenkern mit den Pfötchen:// und sie wippen mit den Hüften und sie zucken mit den Schultern und sie schaukeln mit den Köpfen, das das Mäuse sind – bei uns gibt´s so was nicht.
2
Komm, stell dich mal mit mir in den Wind
1 Komm, stell dich mal mit mir in den Wind, //: dann spielen wir,://
dass wir zwei starke Bäume sind.
2 Komm, lass die Haare zausen im Wind,//: dann spielen wir,://dass wir zwei Struwwelpeter sind.
3 Komm, lass die Arme fliegen im Wind,//: dann spielen wir,://dass wir zwei starke Vögel sind.
4 Komm, mach dich leicht und weich im Wind,//: dann spielen wir,://dass wir zwei weiße Wolken sind.
(Kreusch-Jacob)
33
Ein Vogel kann im Käfig nicht fliegenEin Vogel kann im Käfig nicht fliegen
1 Ein Vogel kann im Käfig nicht fliegen.1 Ein Vogel kann im Käfig nicht fliegen.
Ein Vogel braucht zum Fliegen die Freiheit.Ein Vogel braucht zum Fliegen die Freiheit.
Doch ein Vogel kann singen, und sein Lied macht ihn frei,Doch ein Vogel kann singen, und sein Lied macht ihn frei,
denn was einem Vogel auch geschieht, immer bleibt ihm denn was einem Vogel auch geschieht, immer bleibt ihm sein Lied.sein Lied.
Ja, was einem Vogel auch geschieht, immer bleibt ihm sein Ja, was einem Vogel auch geschieht, immer bleibt ihm sein Lied.Lied.
2 Manchesmal sperrt man ihn im Käfig ein.2 Manchesmal sperrt man ihn im Käfig ein.
Er ist klein, und er kann sich nicht befrein.Er ist klein, und er kann sich nicht befrein.
Doch ein Vogel kann singen, und sein Lied macht ihn frei,Doch ein Vogel kann singen, und sein Lied macht ihn frei,
denn was einem Vogel auch geschieht, immer bleibt ihm denn was einem Vogel auch geschieht, immer bleibt ihm sein Lied.sein Lied.
Ja, was einem Vogel auch geschieht…Ja, was einem Vogel auch geschieht…3 wie erste Strophe (p)3 wie erste Strophe (p)
44
In allen SprachenIn allen Sprachen
• Die Sonne schickt der Erde Wärme zu und Licht,
macht da ´ne dunkle Haut und dort ein Weißgesicht.
Ob du am Kongo, an der Elbe, eines bleibt dasselbe:
Blut ist rot und das verfärbt sich nicht.
In allen Sprachen liebt man auf der Welt.
In allen Sprachen hasst man auf der Welt.
In allen Sprachen hasst man, he he liebt man,
he he hängt man an der Welt!
55
Zehn ZappelkinderZehn Zappelkinder
Zehn Zappelkinder stehen auf der Bank. ://Zehn Zappelkinder stehen auf der Bank. ://Springt eines herunter,Springt eines herunter,stehen, Gott sei Dank,stehen, Gott sei Dank,noch neun Zappelkinder oben auf der Bank.noch neun Zappelkinder oben auf der Bank.
Neun° Zappelkinder stehen auf der Bank.:// Neun° Zappelkinder stehen auf der Bank.:// ° weiter mit acht, sieben, sechs, fünf bis eins° weiter mit acht, sieben, sechs, fünf bis eins..
Ein Zappelkind steht noch auf der Bank.://Ein Zappelkind steht noch auf der Bank.://Und wenn das Letzte runterspringt,Und wenn das Letzte runterspringt,dann stell`n sich, Gott sei Dank, dann stell`n sich, Gott sei Dank, zehn Zappelkinder wieder auf die Bank.zehn Zappelkinder wieder auf die Bank.
6
In meinem kleinen Apfel
1 In meinem kleinen Apfel, da sieht es lustig aus,es sind darin fünf Stübchen, grad wie in einem Haus.
2 In jedem Stübchen wohnen zwei Kernchen, schwarz und fein.Sie liegen drin und träumen vom warmen Sonnenschein.
3 Wenn ich den Apfel esse, dann schmeckt er mir so gut,dann krieg ich rote Bäckchen und frischen, frohen Mut.
4 Ich nehm´ ein kleines Kernlein, steck´s in die Erde rein.Daraus wächst dann nach Jahren ein Apfelbäumelein.
77
Alle Kinder lernen lesen,Alle Kinder lernen lesen,Indianer und Chinesen.Indianer und Chinesen.
Selbst am Nordpol lesen alle Eskimos –Selbst am Nordpol lesen alle Eskimos –hallo, Kinder, jetzt geht´s los.hallo, Kinder, jetzt geht´s los.
A sagt der Affe, wenn er in A sagt der Affe, wenn er in den Apfel beißt.den Apfel beißt.
E sagt der Elefant, wenn er E sagt der Elefant, wenn er Erdbeeren verspeist.Erdbeeren verspeist.
I sagt der Igel, wenn er in den I sagt der Igel, wenn er in den Spiegel sieht –Spiegel sieht –
und wir singen unser Lied.und wir singen unser Lied.
O sagt am Ostersonntag jeder O sagt am Ostersonntag jeder Osterhas´.Osterhas´.
O sagt der Ochse, der die O sagt der Ochse, der die Ostereier fraß.Ostereier fraß.
U sagt der Uhu, wenn es U sagt der Uhu, wenn es dunkel wird im Wald –dunkel wird im Wald –
und wir singen, dass es und wir singen, dass es schallt.schallt.
Ei sagt der Eisbär, der in einer Ei sagt der Eisbär, der in einer Höhle haust.Höhle haust.
Au sagt das Auto, wenn es um Au sagt das Auto, wenn es um die Ecke saust.die Ecke saust.
Eu sagt die Eule, heute sind Eu sagt die Eule, heute sind die Mäuse scheu –die Mäuse scheu –
und wir singen noch mal neu.und wir singen noch mal neu.
K sagt der Kater, wenn er eine K sagt der Kater, wenn er eine Katze sieht.Katze sieht.
R sagt die Ratte, wenn sie R sagt die Ratte, wenn sie Rollschuh fahren übt.Rollschuh fahren übt.
Sch sagt das Schweinchen, Sch sagt das Schweinchen, wenn das Ferkel schlafen will wenn das Ferkel schlafen will ––
und nun sind wir alle still.und nun sind wir alle still.• (gesummt)(gesummt)
88
Es wollen zwei auf Reisen gehnEs wollen zwei auf Reisen gehn 1 Es wollen zwei auf Reisen gehen1 Es wollen zwei auf Reisen gehen
und sich die weite Welt besehn. und sich die weite Welt besehn. Der Koffer macht den Rachen breit,Der Koffer macht den Rachen breit,komm mit, es ist soweit.komm mit, es ist soweit.
2 Weil heiß das Reisefieber brennt,2 Weil heiß das Reisefieber brennt,weckt es die Lust, die jeder kennt,weckt es die Lust, die jeder kennt,hinaus zu zieh`n im Wanderschritt.hinaus zu zieh`n im Wanderschritt.Es ist soweit, komm mit.Es ist soweit, komm mit.
Refr.: Wohin soll denn die Refr.: Wohin soll denn die Reise geh`n,Reise geh`n,wohin, sag wohin, ja wohin.wohin, sag wohin, ja wohin.Wo wir den bunten SommerWo wir den bunten Sommerseh´n,seh´n,dahin, ja dahin.dahin, ja dahin.
3 Der Sommertag, wie schön er 3 Der Sommertag, wie schön er war,war,so blumenbunt und sonnenklar.so blumenbunt und sonnenklar.Die Bahn auf blanker SchienenspurDie Bahn auf blanker Schienenspurdurch grüne Landschaft fuhr.durch grüne Landschaft fuhr.
4 Sie kommen schon, das Ziel ist 4 Sie kommen schon, das Ziel ist nah.nah.
Es trägt die MundharmonikaEs trägt die Mundharmonikaden frohen Klang den Weg zurück,den frohen Klang den Weg zurück,das Lied vom Ferienglück.das Lied vom Ferienglück.
9
Rot, grün, blau, gelb Rot, rot, rot sind die süßen Kirschen.
Rot, rot, rot ist der rote Mohn.Rot, rot, rot sind noch viele Dinge.
Wer kennt mehr? Es ist gar nicht schwer.
Blau, blau, bau strahlt der Sommerhimmel.Blau, blau, blau blüht das Veilchen klein.
Blau, blau, blau sind noch viel Dinge.Wer kennt mehr? Es ist gar nicht schwer.
Grün, grün, grün ist die Blumenwiese.Grün, grün, grün ist der Blätterbaum.
Grün, grün, grün sind noch viel Dinge.Wer kennt mehr? Es ist gar nicht schwer.
Gelb, gelb, gelb ist die schöne Sonne.Gelb, gelb, gelb leuchtet nachts der Mond.
Gelb, gelb, gelb sind noch viele Dinge.Wer kennt mehr? Es ist gar nicht schwer.
1010
Mein Esel soll zur Mühle gehnMein Esel soll zur Mühle gehn
1 Mein Esel soll zur Mühle gehen, so, so, so,1 Mein Esel soll zur Mühle gehen, so, so, so,wo sich die bunten Flügel drehn, so, so, so.wo sich die bunten Flügel drehn, so, so, so.//: So, so, so, so. :// I – A//: So, so, so, so. :// I – A
..2 Mein Esel trabt ein kleines Stück, so, so, so.2 Mein Esel trabt ein kleines Stück, so, so, so.Fünf Schritte vor und drei zurück, so, so, so.Fünf Schritte vor und drei zurück, so, so, so.
3 Jetzt wirft er sich ins Gras geschwind, so, so, so,3 Jetzt wirft er sich ins Gras geschwind, so, so, so,und strampelt wie ein Wickelkind, so, so, so.und strampelt wie ein Wickelkind, so, so, so.
4 Was fang ich mit dem Esel an, so, so, so,4 Was fang ich mit dem Esel an, so, so, so,weil er doch so nicht bleiben kann? So, so, so.weil er doch so nicht bleiben kann? So, so, so.
5 Ein solcher Esel ist nichts wert, so, so, so.5 Ein solcher Esel ist nichts wert, so, so, so.Da werde doch ein kleines Pferd, hü, hü, hü. (?)Da werde doch ein kleines Pferd, hü, hü, hü. (?)
11
Ein Eselspiel• Ein kleines, graues Eselchen,• das wandert um die Welt.• Es wackelt mit dem Hinterteil,• grad wie es ihm gefällt.• I-a, i-a, i-a, i-a, i-a, i-a. ://
1212
Simama kaSimama ka
Simama ka, Simama ka, simama ka,simama ka,
ruka, ruka, ruka,ruka, ruka, ruka, simama ka.simama ka. Vers: freie Textgestaltung Vers: freie Textgestaltung
durch Vorsänger.durch Vorsänger. Z. Bsp. //.Wir wollen mit dir Z. Bsp. //.Wir wollen mit dir
tanzen!://tanzen!:// Die Wiederholung Die Wiederholung
nachsingen.nachsingen.
1313
Ein Reiselied und -spielEin Reiselied und -spiel 1 In dem großen Omnibus1 In dem großen Omnibus
sitzt ein kleiner Hasenfuß.sitzt ein kleiner Hasenfuß.Steig ich ein, steigt er aus,Steig ich ein, steigt er aus,tanzt vor seinem Hasenhaus.tanzt vor seinem Hasenhaus.
2 In der großen Eisenbahn2 In der großen Eisenbahnsitzt ein kleiner Gockelhahn.sitzt ein kleiner Gockelhahn.Steig ich ein, steigt er aus,Steig ich ein, steigt er aus,tanzt vor seinem Gockelhaus.tanzt vor seinem Gockelhaus.
3 In dem großen Karussell3 In dem großen Karussellsitzt ein kleines Katzenfell…sitzt ein kleines Katzenfell…
4 In dem großen Elbeschiff4 In dem großen Elbeschiffsitzt ein kleiner Trillerpfiff…sitzt ein kleiner Trillerpfiff…
5 In dem großen Luftballon5 In dem großen Luftballonsitzt ein kleiner Pappkarton…sitzt ein kleiner Pappkarton…
6 In dem großen Lampion6 In dem großen Lampionsitzt ein kleiner sitzt ein kleiner Lutschbonbon..Lutschbonbon..
7 Und so reist die kleine Welt,7 Und so reist die kleine Welt,alle Plätze sind bestellt.alle Plätze sind bestellt.Halten wir vor dem Haus,Halten wir vor dem Haus,dann ist unsre Reise aus.dann ist unsre Reise aus.
______________________________________________________Die Kinder stehen im Kreis. Ein Kind geht in Die Kinder stehen im Kreis. Ein Kind geht in
der Mitte herum. Bei „Steig ich ein…“ der Mitte herum. Bei „Steig ich ein…“ bleibt es vor einem Kind stehen und bleibt es vor einem Kind stehen und dreht sich mit ihm im Kreis. Dieses Kind dreht sich mit ihm im Kreis. Dieses Kind schließt sich nun beim Herumgehen schließt sich nun beim Herumgehen (oder Hüpfen) an, so dass immer mehr (oder Hüpfen) an, so dass immer mehr Kinder mitreisen.Kinder mitreisen.
1414
Der Pflaumenbaum Der Pflaumenbaum Bertolt BrechtBertolt Brecht
Im Hofe steht ein Pflaumenbaum,Im Hofe steht ein Pflaumenbaum, der ist so klein, man glaubt es kaum.der ist so klein, man glaubt es kaum. Er hat ein Gitter drum,Er hat ein Gitter drum, drum tritt ihn keiner krumm.drum tritt ihn keiner krumm.
Der Kleine kann nicht größer werd´n,Der Kleine kann nicht größer werd´n, ja größer werd´n, das möchte er gern.ja größer werd´n, das möchte er gern. S´ist keine Red` davon,S´ist keine Red` davon, er hat zu wenig Sonn`.er hat zu wenig Sonn`.
Den Pflaumenbaum glaubt man ihm kaum,Den Pflaumenbaum glaubt man ihm kaum, weil er nie eine Pflaume hat.weil er nie eine Pflaume hat. Doch er ist ein Pflaumenbaum,Doch er ist ein Pflaumenbaum, man merkt es an dem Blatt.man merkt es an dem Blatt.
15
Die Heimat hat sich schön gemacht
Die Heimat hat sich schön gemacht und Tau blitzt ihr im Haar. Die Wellen spiegeln ihre Pracht wie frohe Augen klar. Die Wiese blüht, die Tanne rauscht, sie tun geheimnisvoll. Frisch, das Geheimnis abgelauscht, das uns beglücken soll.
Der Wind streift auch durch Wald und Feld, er raunt uns Grüße zu. Mit Fisch und Dachs und Vogelwelt stehn wir auf du und du. Der Heimat Pflanzen und Getier behütet unsre Hand und reichlich ernten werden wir, wo heut noch Sumpf und Sand.
Wir brechen in das Dunkel ein, verfolgen Ruf und Spur und werden wir erst wissend sein, fügt sich uns die Natur. Die Blume öffnet sich dem Licht, der Zukunft unser Herz. Die Heimat hebt ihr Angesicht und lächelt sonnenwärts.
16
Immer lebe die Sonne,immer lebe der Himmel,immer lebe die Mutti und auch ich immerdar.
Sonne erhellt unsere Welt täglich mit goldenen Strahlen. Schnell bringen wir sie auf´s Papier, Spaß macht es uns, sie zu malen.
Garten und Beet kunstvoll entsteht, Bäume mit Blättern und Blüten. Malen die Welt, wie´s uns gefällt, woll´n sie in Frieden behüten.
1717
Lied vom Wunder des LichtesLied vom Wunder des Lichtes
Immer, wenn´s so dunkel ist,Immer, wenn´s so dunkel ist, dass du keinen andern siehst,dass du keinen andern siehst, wird es komisch dir im wird es komisch dir im
Bauch,Bauch, manchem andern sicher manchem andern sicher
auch.auch. Doch da scheint ein Doch da scheint ein
Kerzenlicht,Kerzenlicht, das dir irgendwas verspricht.das dir irgendwas verspricht. Was es ist, du weißt es nicht,Was es ist, du weißt es nicht, du spürst nur, wie schön es du spürst nur, wie schön es
ist.ist.
Schau in meine Augen rein,Schau in meine Augen rein, dann siehst du den Kerzenschein,dann siehst du den Kerzenschein, wie er sich drin spiegeln kann.wie er sich drin spiegeln kann. Nun sind schon zwei Kerzen an.Nun sind schon zwei Kerzen an.
Kerzenglanz im dunklen Raum,Kerzenglanz im dunklen Raum, Es macht Spaß, dich anzuschaun.Es macht Spaß, dich anzuschaun. Immer heller wird es hier,Immer heller wird es hier, tanz den Lichtertanz mit mir.tanz den Lichtertanz mit mir.
18
Wem Gott will rechte Gunst erweisenJoseph von Eichendorf
Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt, den lässt er seine Wunder preisen in Berg und Tal und Wald und Feld.
Die Bächlein von den Bergen springen.
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust. Was sollt ich nicht mit ihnen singen aus voller Kehl und frischer Brust?
1919
Geh aus, mein Herz, Geh aus, mein Herz, und suche Freudund suche Freud
Paul GerhardPaul Gerhard
Geh aus, mein Herz, und suche Freud Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser schönen Sommerszeit an in dieser schönen Sommerszeit an deines Gottes Gaben.deines Gottes Gaben.
Schau an der schönen Gärten Zier Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mit dir und mir und siehe, wie sie mit dir und mir //: sich ausgeschmücket haben.:////: sich ausgeschmücket haben.://
Die Bäume stehen voller Laub, das Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit Erdreich decket seinen Staub mit deinem grünen Kleide,deinem grünen Kleide,
Narzissen und die Tulipan, die ziehen Narzissen und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an sich viel schöner an
//:als Salamonis Seide.:////:als Salamonis Seide.://
Die Lerche schwingt sich in die Die Lerche schwingt sich in die Luft,Luft,
Das Täublein fliegt aus seiner Das Täublein fliegt aus seiner KluftKluft
Und macht sich in die Wälder;Und macht sich in die Wälder; die hochbegabte Nachtigalldie hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schallergötzt und füllt mit ihrem Schall //:Berge, Hügel, Tal und Felder.:////:Berge, Hügel, Tal und Felder.://
Geh aus, mein Herz, und suche Geh aus, mein Herz, und suche Freud… (wie 1. Strophe)Freud… (wie 1. Strophe)
2020
GefundenGefundenJohann Wolfgang GoetheJohann Wolfgang Goethe
Ich ging im WaldeIch ging im Walde So für mich hinSo für mich hin Und nichts zu suchenUnd nichts zu suchen Das war mein SinnDas war mein Sinn
Im Schatten sah ich Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehnEin Blümchen stehn Wie Sterne leuchtendWie Sterne leuchtend Wie Äuglein schönWie Äuglein schön
Ich wollt es brechenIch wollt es brechen Da sagt es feinDa sagt es fein Soll ich zum WelkenSoll ich zum Welken Gebrochen sein?Gebrochen sein?
Ich grub´s mit allenIch grub´s mit allen Den Würzlein ausDen Würzlein aus Zum Garten trug ich´sZum Garten trug ich´s Am hübschen HausAm hübschen Haus
Und pflanzt es wiederUnd pflanzt es wieder Am stillen OrtAm stillen Ort Nun zweigt es immerNun zweigt es immer Und blüht so fort.Und blüht so fort.
21
Geht mein Pferdchen Schritt für Schritt
1 Geht mein Pferdchen Schritt für Schritt, ei, so lauf zu Fuß ich mit. 2 Doch am liebsten geht´s hopp, hopp, rasch so weiter im Galopp. 3 Ei, wie mir dies wohl gefällt, man durchflieget so die Welt. 4 Pferdchen wird wohl müde sein, geht nun in den Stall hinein.
22
La, le, lu – nur der Mann im Mond La, le, lu – nur der Mann im Mond schaut zuschaut zu
► La, le, lu – nur der Mann im Mond schaut zu,La, le, lu – nur der Mann im Mond schaut zu,► wenn die kleinen Babys schlafen. Drum schlaf wenn die kleinen Babys schlafen. Drum schlaf
auch du.auch du.► La, le, lu – vor dem Bettchen stehn zwei SchuhLa, le, lu – vor dem Bettchen stehn zwei Schuh► und die sind genau so müde. Drum schlaf auch du.und die sind genau so müde. Drum schlaf auch du.
► Schlaf, mein kleines Mäuschen,Schlaf, mein kleines Mäuschen, schlaf bis morgen früh,schlaf bis morgen früh,
► bis der Hahn im Häuschenbis der Hahn im Häuschen► //:kräht sein Kikerikiki.:////:kräht sein Kikerikiki.://
23
Das tapfere SchneiderleinDas tapfere Schneiderlein1Wer schlug wohl sieben Fliegen tot1Wer schlug wohl sieben Fliegen tot
auf einen Streich, fidibumm?auf einen Streich, fidibumm?Hatt`mit den Riesen keine Not,Hatt`mit den Riesen keine Not,war nicht wie sie so dumm?war nicht wie sie so dumm?
Das war das tapfre Schneiderlein,Das war das tapfre Schneiderlein,schnipp, schnapp, Scher`,schnipp, schnapp, Scher`,zog munter in die Welt hinein,zog munter in die Welt hinein,schnipp, schnapp, Scher`.schnipp, schnapp, Scher`.
2 Wer fing das Wildschwein in dem 2 Wer fing das Wildschwein in dem WaldWaldauf einen Streich, fidibumm?auf einen Streich, fidibumm?Erjagt ein böses Einhorn bald,Erjagt ein böses Einhorn bald,lief um den Baum herum.lief um den Baum herum.
Das war das tapfre Schneiderlein,Das war das tapfre Schneiderlein,schnipp, schnapp Scher`,schnipp, schnapp Scher`,zog in die weite Welt hinein,zog in die weite Welt hinein,schnipp, schnapp, Scher`.schnipp, schnapp, Scher`.
3 Wer konnt des Königs 3 Wer konnt des Königs Tochter frein,Tochter frein,auf einen Streich, auf einen Streich, fidibumm?fidibumm?Und durft sein Lebtag Und durft sein Lebtag König sein?König sein?Wisst ihr auch warum?Wisst ihr auch warum?
Das war das tapfre Das war das tapfre SchneiderleinSchneiderleinschnipp, schnapp, schnipp, schnapp, Scher`,Scher`,zog in die weite Welt zog in die weite Welt hinein,hinein,schnipp, schnapp, Scher.schnipp, schnapp, Scher.
24
Es kommen zwei geritten
1 Es kommen zwei geritten, geritten, geritten,://
marie, mara, marum.
2 Sie streiten um die Liese/den Peter, die Liese…://
marie, mara, marum.
3 Da tanz ich eb´n alleine, alleine, alleine,://
marie, mara, marum.
4 Und such mir eine/n andre/andern…://
marie, mara, marum.
25
Liebes Brüderchen/Liebes Schwesterchen
Liebes Brüderchen/Liebes Schwesterchen,
sei mir doch nicht böse, denn ich hab dich gern, hab
dich so gern.
Padruschka maja, tui nje bjes pakoisja,
ja ljublju tepja. Ei-jei, jei, ja-ja.
26
Wir woll`n den Kranz winden
Wir woll´n den Kranz winden –
so winden wir den Kranz://: Die Jana/das Veilchen,
hübsch und fein,soll in den Kranz hinein.://
2727
Du und ich – wir beideDu und ich – wir beideEin Kreisspiel für „rechts und links“Ein Kreisspiel für „rechts und links“
Du und ich, wir beide,Du und ich, wir beide,
ja so spazieren wir.://ja so spazieren wir.://
Und dir reich ich die Rechte,Und dir reich ich die Rechte,
und dir reich ich die Linke,und dir reich ich die Linke,
und dir reich ich den Arm,und dir reich ich den Arm,
ja so spazieren wir.ja so spazieren wir.
28
Willi will nicht fliegen
1 Willi will nicht fliegen, die Angst ist riesengroß.Er fragt sich immer wieder,was soll das Ganze bloß?
2 Willi wuchs als Samen im Löwenzahn heran,genau wie seine Freunde,soll fliegen irgendwann.
3 Willi muss erst lernen, warum er fliegen soll.Und als er es begreifet,
da findet er es toll.
4 Willi denkt: Ein Wunder! Ich fliege ganz allein,
um am Ende wiederein Löwenzahn zu sein.
5 Willi mag nun fliegen,denn eines ist ihm klar:Er ist ein Teil des Wunders,wächst neu im nächsten Jahr.
2929
Jetzt fahrn wir übern SeeJetzt fahrn wir übern See Jetzt fahrn wir übern See, übern See, jetzt fahrn wir übern Jetzt fahrn wir übern See, übern See, jetzt fahrn wir übern
(See).(See).Mit einer hölzern Wurzel…Ein Ruder war nicht (dran).Mit einer hölzern Wurzel…Ein Ruder war nicht (dran).
Und als wir drüber warn, drüber warn, und als wir drüber Und als wir drüber warn, drüber warn, und als wir drüber (warn.)(warn.)Da sangen alle Vöglein, …der helle Tag brach (an.)Da sangen alle Vöglein, …der helle Tag brach (an.)
Ein Jäger blies ins Horn, blies ins Horn, ein Jäger blies ins Ein Jäger blies ins Horn, blies ins Horn, ein Jäger blies ins (Horn).(Horn).Da bliesen alle Jäger…, ein jeder in sein (Horn.)Da bliesen alle Jäger…, ein jeder in sein (Horn.)
Das Liedlein, das ist aus, das ist aus, das Liedlein, das ist (aus.)Das Liedlein, das ist aus, das ist aus, das Liedlein, das ist (aus.)Und wer das Lied nicht singen kann…, der fängt von vorne (an.)Und wer das Lied nicht singen kann…, der fängt von vorne (an.)
3030
Wer möchte nicht im Wer möchte nicht im Leben bleibenLeben bleiben
Wer möchte nicht im Leben bleiben,Wer möchte nicht im Leben bleiben,die Sonne und den Mond besehn,die Sonne und den Mond besehn,mit Winden sich umher zu treibenmit Winden sich umher zu treibenund an Wassern still zu stehn.und an Wassern still zu stehn.
Wer möchte nicht im Leben bleiben,Wer möchte nicht im Leben bleiben,den Mensch und Tieren zugesellt.den Mensch und Tieren zugesellt.Wer ließe sich denn gern vertreibenWer ließe sich denn gern vertreibenvon dieser reichen, bunten Welt.von dieser reichen, bunten Welt.
O lasset uns im Leben bleiben,O lasset uns im Leben bleiben,weil jeden Tag ein Tag beginnt.weil jeden Tag ein Tag beginnt.O wollt sie nicht zu früh vertreiben,O wollt sie nicht zu früh vertreiben,alle, die lebendig sind.alle, die lebendig sind.
3131
WardWard einein BlümchenBlümchen mirmir geschenketgeschenket
1 Ward ein Blümchen mir 1 Ward ein Blümchen mir geschenket,geschenket,hab´s gepflanzt und hab´shab´s gepflanzt und hab´sgetränket. getränket. Vöglein, kommt und gebet acht.Vöglein, kommt und gebet acht.Gelt ich hab es recht gemacht.Gelt ich hab es recht gemacht.
2 Sonne, lass mein Blümchen 2 Sonne, lass mein Blümchen sprießen,sprießen,Wolke, komm, es zu begießen.Wolke, komm, es zu begießen.Richt empor dein Angesicht,Richt empor dein Angesicht,liebes Blümchen, fürcht dich liebes Blümchen, fürcht dich nicht.nicht.
3 Sonne ließ mein Blümchen 3 Sonne ließ mein Blümchen sprießen,sprießen,Wolke kam, es zu begießen.Wolke kam, es zu begießen.Jedes hat sich brav gemühtJedes hat sich brav gemühtund mein liebes Blümchen und mein liebes Blümchen blüht.blüht.
4 Wie´s vor lauter Freuden 4 Wie´s vor lauter Freuden weinet,weinet,freut sich, dass die Sonne freut sich, dass die Sonne scheinet.scheinet.Schmetterlinge kommt herbei,Schmetterlinge kommt herbei,sagt ihm doch, wie schön es sagt ihm doch, wie schön es sei.sei.
3232
Lied von der StilleLied von der StilleWir reichen uns die HändeWir reichen uns die Hände
und bilden einen Kreis.und bilden einen Kreis.Das Laute hat ein Ende,Das Laute hat ein Ende,
wir werden jetzt ganz leis.wir werden jetzt ganz leis.
1 Ich höre die Stille1 Ich höre die Stille
und seh mich im Traum.und seh mich im Traum.
Ich sitze im GraseIch sitze im Grase
und riech den Apfelbaum.und riech den Apfelbaum.
2 Im Traum kann ich alles,2 Im Traum kann ich alles,
bin Prinz, Fee und Floh.bin Prinz, Fee und Floh.
Ich fliege mit den Wolken,Ich fliege mit den Wolken,werd mutig, stark und werd mutig, stark und frohfroh..
3 Ich bin ein Schneeflöckchen3 Ich bin ein Schneeflöckchenund segle ganz sachtund segle ganz sachtzur Erde herniederzur Erde herniederin winterkalter Nacht.in winterkalter Nacht.
4 Es tanzen die Flocken4 Es tanzen die Flockenund tupfen alles weiß.und tupfen alles weiß.Da lass ich mich lockenDa lass ich mich lockenzum Spiel mit Schnee und zum Spiel mit Schnee und Eis.Eis.
Text: Kindergarten Pulsnitz Melodie: W.PrögerText: Kindergarten Pulsnitz Melodie: W.Pröger
33
Stille, stille, kein Geräusch Stille, stille, kein Geräusch gemacht gemacht
►1 Will mein Herzlein schlagen hörn,1 Will mein Herzlein schlagen hörn,keiner soll mich dabei störn. Stille, stille…keiner soll mich dabei störn. Stille, stille…
2 Ich will meinen Atem spürn,2 Ich will meinen Atem spürn,schließet leise alle Türn. Stille, stille…schließet leise alle Türn. Stille, stille…
3 Arme, Beine halten still,3 Arme, Beine halten still,weil ich nichts bewegen will. Stille, stille…weil ich nichts bewegen will. Stille, stille…
3434
Ein stilles Ein stilles BewegungsspielBewegungsspiel Wir laufen still,Wir laufen still,
wir laufen still,wir laufen still,
wir geh´n auf leisen Sohlen.wir geh´n auf leisen Sohlen.
Wir laufen still,Wir laufen still,
wir laufen stillwir laufen still
und machen`s so.und machen`s so.Gesprochen: Wir fassen uns an den Händen. (Fingern, Schultern, Gesprochen: Wir fassen uns an den Händen. (Fingern, Schultern,
Ellenbogen, hinter dem Rücken…)Ellenbogen, hinter dem Rücken…)
35
Ein stilles Fingerspiel„Wie die Finger still werden“
• Daumen weiß nicht, was er will.• Zeigefinger wird´s ihm zeigen.• Mittelfinger schwebt im Reigen.• Ringfinger ist schon ganz still.• Der Kleinste will mit allen
schweigen.
3636
O Lord, KumbayaO Lord, Kumbaya(Gebets- und Arbeitslied der Galeerensklaven,(Gebets- und Arbeitslied der Galeerensklaven,die an Ketten gefesselt im Schiffsrumpf die an Ketten gefesselt im Schiffsrumpf die schweren Ruder bedienen mussten,die schweren Ruder bedienen mussten,oft bis sie erschöpft zusammenbrachen.)oft bis sie erschöpft zusammenbrachen.)
Refrain: Kumbaya, my Lord, kumbaya.://3xRefrain: Kumbaya, my Lord, kumbaya.://3x O Lord, kumbaya.O Lord, kumbaya.
1 Lasst uns singen, kumbaya.:// 3x1 Lasst uns singen, kumbaya.:// 3xO Lord, kumbaya.O Lord, kumbaya.
2 Lasst uns rufen, kumbaya.:// 3x2 Lasst uns rufen, kumbaya.:// 3x3 Lasst uns weinen, kumbaya.;// 3x3 Lasst uns weinen, kumbaya.;// 3x4 Lasst uns hoffen, kumbaya.;// 3x4 Lasst uns hoffen, kumbaya.;// 3x
(Text ad libidum)(Text ad libidum)
3737
Kinderhymne Kinderhymne Bertolt BrechtBertolt Brecht
• Anmut sparet nicht noch Mühe,
• Leidenschaft nicht noch Verstand,
• dass ein gutes Deutschland blühe,
• wie ein andres gutes Land.
• Dass die Völker nicht erbleichen
• wie vor einer Räuberin,• sondern ihre Hände reichen• uns wie andern Völkern hin.
• Und nicht über und nicht unter
• andern Völkern woll`n wir sein –
• von der See bis zu den Alpen,
• von der Oder bis zum Rhein.
• Und weil wir dies Land verbessern
• lieben und beschützen wir´s,
• Und das Liebste mag´s uns scheinen,
• So wie andern Völkern ihr`s.
38
Simsalabim bamba saladu saladim
Auf einem Baum ein Kuckuck… saß.
Da kam ein junger Jägers… mann.
Der schoss den armen Kuckuck… tot.
Und als ein Jahr vergangen… war.
Da war der Kuckuck wieder… da.
3939
Es klappert, die MühleEs klappert, die Mühle Es klappert die Mühle am Es klappert die Mühle am
rauschenden Bach, klipp, rauschenden Bach, klipp, klapp.klapp.
Bei Tag und bei Nacht ist der Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp, Müller stets wach, klipp, klapp.klapp.
Er mahlt uns das Korn für Er mahlt uns das Korn für das tägliche Brot und haben das tägliche Brot und haben wir dieses, so hat´s keine wir dieses, so hat´s keine Not, klipp, klapp…Not, klipp, klapp…
Flink laufen die Räder und Flink laufen die Räder und drehen den Stein, klipp, drehen den Stein, klipp, klapp.klapp.
Sie mahlen den Weizen zu Sie mahlen den Weizen zu Mehl und so fein, klipp, Mehl und so fein, klipp, klapp.klapp.
Der Bäcker dann Zwieback Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt, und Kuchen draus bäckt,
der uns Kindern besonders der uns Kindern besonders gut schmeckt, klipp, klapp…gut schmeckt, klipp, klapp…
Wenn reichlich Körner das Wenn reichlich Körner das Ackerfeld trägt, klipp, Ackerfeld trägt, klipp, klapp,klapp,
Die Mühle dann flink ihre Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp, klapp.Räder bewegt, klipp, klapp.
Und schenkt uns der Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot, Himmel nur immerdar Brot,
so sind wir geborgen und so sind wir geborgen und leiden nicht Not, klipp, leiden nicht Not, klipp, klapp…klapp…
40
Trarira, der Sommer, der ist da!
Trarira, der Sommer, der ist da! Wir wollen in den Garten Und woll`n des Sommers warten. Ja, ja, ja, der Sommer, der ist da.
Trarira, der Sommer, der ist da! Wir wollen an die Hecken Und woll´n den Sommer wecken. Ja, ja, ja, der Sommer, der ist da.
Trarira, der Sommer, der ist da! Der Sommer hat gewonnen, Er ist zu gekommen. Ja, ja, ja, derb Sommer, der ist da.
4141
Es tönen die Lieder Es tönen die Lieder Kanon Kanon
dreistimmigdreistimmig
Es tönen die Lieder,Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder.der Frühling kehrt wieder.
Es spielet der HirteEs spielet der Hirte auf seiner Schalmei.auf seiner Schalmei.
Tralala…Tralala…
4242
Sah ein Knab ein Röslein stehnSah ein Knab ein Röslein stehnJohann Wolfgang GoetheJohann Wolfgang Goethe
Sah ein Knab ein Röslein stehn,Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden,Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön,War so jung und morgenschön, Lief er schnell es nah zu sehn.Lief er schnell es nah zu sehn. Röslein, Röslein, Röslein rot.Röslein, Röslein, Röslein rot. Röslein auf der Heiden.Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: Ich breche dich,Knabe sprach: Ich breche dich, Röslein auf der Heiden.Röslein auf der Heiden. Röslein sprach: Ich steche dich,Röslein sprach: Ich steche dich, Dass du ewig denkst an michDass du ewig denkst an mich Und ich wills nicht leiden.Und ich wills nicht leiden. Röslein, Röslein…Röslein, Röslein…
Und der wilde Knabe Und der wilde Knabe brachs,brachs,
Röslein auf der Heiden.Röslein auf der Heiden. Röslein wehrte sich und Röslein wehrte sich und
stach,stach, Half ihm doch kein Weh Half ihm doch kein Weh
und Ach,und Ach, Musst es eben leiden.Musst es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein Röslein, Röslein, Röslein
rot.rot. Röslein auf der Heiden.Röslein auf der Heiden.
4343
Bunt sind schon die WälderBunt sind schon die WälderJohann Friedrich Reichardt (um 1800)Johann Friedrich Reichardt (um 1800)
1 Bunt sind schon die Wälder,1 Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder und der gelb die Stoppelfelder und der
Herbst beginnt.Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel Rote Blätter fallen, graue Nebel
wallen,wallen, kühler weht der Wind.kühler weht der Wind.
2 Flinke Träger springen 2 Flinke Träger springen und die Mädchen singen, und die Mädchen singen, alles jubelt froh.alles jubelt froh. Bunte Bänder schweben Bunte Bänder schweben
zwischen hohen Rebenzwischen hohen Reben auf dem Hut von Stroh.auf dem Hut von Stroh.
3 Wie die volle Traube 3 Wie die volle Traube aus dem Rebenlaube aus dem Rebenlaube
purpurfarben strahlt.purpurfarben strahlt. Am Geländer reifen Pfirsiche Am Geländer reifen Pfirsiche
mit Streifen, mit Streifen, rot und weiß bemalt.rot und weiß bemalt.
4 Geige tönt und Flöte 4 Geige tönt und Flöte bei der Abendröte und im bei der Abendröte und im
Mondesglanz.Mondesglanz. Junge Winzerinnen winken und Junge Winzerinnen winken und
beginnenbeginnen frohen Erntetanz.frohen Erntetanz.
4444
Ein Männlein steht im WaldeEin Männlein steht im Walde
Ein Männlein steht im Ein Männlein steht im Walde,Walde,
ganz still und stumm.ganz still und stumm. Es hat von lauter Purpur ein Es hat von lauter Purpur ein
Mäntlein um.Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein Sagt, wer mag das Männlein
sein,sein, das da steht im Wald allein das da steht im Wald allein
mit dem purpurroten mit dem purpurroten Mäntelein?Mäntelein?
Das Männlein steht im Das Männlein steht im Walde auf einem BeinWalde auf einem Bein
und hat auf seinem Haupte und hat auf seinem Haupte ein schwarz Käpplein klein.ein schwarz Käpplein klein.
Sagt, wer mag das Männlein Sagt, wer mag das Männlein sein,sein,
das da steht im Wald alleindas da steht im Wald allein mit dem schwarzen mit dem schwarzen
Käppelein? Käppelein?
4545
Summ, summ, summ, Bienchen summ herumSumm, summ, summ, Bienchen summ herum
Summ, summ, summ, Bienchen Summ, summ, summ, Bienchen summ herum.summ herum.
Flieg hinaus in Wald und Heide,Flieg hinaus in Wald und Heide, ei, wir tun dir nichts zu Leide.ei, wir tun dir nichts zu Leide. Summ, summ, summ, Bienchen Summ, summ, summ, Bienchen
summ herum.summ herum.
Summ, summ, summ, Bienchen Summ, summ, summ, Bienchen summ herum.summ herum.
Viele Bienen sollen fliegen,Viele Bienen sollen fliegen, dass wir guten Honig kriegen.dass wir guten Honig kriegen. Summ, summ, summ, Bienchen Summ, summ, summ, Bienchen
summ herum.summ herum.
4646
Winter ade, Scheiden tut weh!Winter ade, Scheiden tut weh!Aber dein Scheiden macht,Aber dein Scheiden macht,dass mir das Herze lacht.dass mir das Herze lacht.Winter ade, Scheiden tut weh!Winter ade, Scheiden tut weh!
Winter ade, Scheiden tut weh!Winter ade, Scheiden tut weh!Gerne vergess ich dein,Gerne vergess ich dein,kannst immer ferne sein.kannst immer ferne sein.Winter ade, Scheiden tut weh!Winter ade, Scheiden tut weh!
Winter ade, Scheiden tut weh!Winter ade, Scheiden tut weh!Gehst du nicht bald nach Haus,Gehst du nicht bald nach Haus,lacht dich der Kuckuck aus.lacht dich der Kuckuck aus. Winter ade, Scheiden tut weh! Winter ade, Scheiden tut weh!
4747
Kuckuck, ruft`s aus dem Kuckuck, ruft`s aus dem WaldWald
Kuckuck, Kuckuck, ruft´s aus dem Wald.Kuckuck, Kuckuck, ruft´s aus dem Wald.Lasset uns singen, tanzen und springen.Lasset uns singen, tanzen und springen.Frühling, Frühling, wird es nun bald.Frühling, Frühling, wird es nun bald.
Kuckuck, Kuckuck, lässt nicht sein Schrei`n.Kuckuck, Kuckuck, lässt nicht sein Schrei`n.Kommt in die Wälder, Wiesen und Felder.Kommt in die Wälder, Wiesen und Felder.Frühling, Frühling, stelle dich ein.Frühling, Frühling, stelle dich ein.
48
Alles neu macht der Mai Alles neu macht der Mai, Macht die Seele frisch und frei. Lasst das Haus, kommt hinaus! Windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein, Duftend prangen Flur und Hain. Vogelsang, Hörnerklang Tönt den Wald entlang.
4949
Komm, lieber Mai, und mache Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün die Bäume wieder grün MozartMozart
Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grünKomm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün und lass uns an dem Bache die kleinen Veilchen sehn.und lass uns an dem Bache die kleinen Veilchen sehn. Wie möchten wir so gerne ein Veilchen wieder sehn.Wie möchten wir so gerne ein Veilchen wieder sehn. Ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehen.Ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehen.
Ach, wenn´s doch erst gelinder und grüner draußen wär.Ach, wenn´s doch erst gelinder und grüner draußen wär. Ach, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten dich gar sehr.Ach, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten dich gar sehr. O komm und bring vor allem uns viele Veilchen mit,O komm und bring vor allem uns viele Veilchen mit, bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit.bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit.
5050
Nun will der Lenz uns grüßenNun will der Lenz uns grüßen
Nun will der Lenz uns Nun will der Lenz uns grüßen,grüßen,
von Mittag weht es lau.von Mittag weht es lau. Aus allen Ecken sprießen Aus allen Ecken sprießen
die Blumen, rot und blau.die Blumen, rot und blau. Draus wob die braune HeideDraus wob die braune Heide sich ein Gewand gar feinsich ein Gewand gar fein und lädt im Festtagskleideund lädt im Festtagskleide zum Maientanze ein.zum Maientanze ein.
Waldvöglein Lieder singen, Waldvöglein Lieder singen, wie ihr sie nur begehrt.wie ihr sie nur begehrt. Drum auf zum frohen Drum auf zum frohen
Springen,Springen, die Reis` ist Goldes wert.die Reis` ist Goldes wert. Hei, unter grünen Linden,Hei, unter grünen Linden, da leuchten weiße Kleid!da leuchten weiße Kleid! Heija, nun hat uns KindenHeija, nun hat uns Kinden ein End all Wintersleid.ein End all Wintersleid.
51
Schneemann baun… Schneemann baun und
Schneeballschlacht. Winter ist so schön! Hat geschneit die ganze Nacht – wir wollen rodeln gehen. Halli, hallo, halli, hallo, wir wollen
rodeln gehn,.
Flocken wirbeln, Frost, der kracht. Winter ist so schön! Wer Angst hat, der wird ausgelacht – wir wollen rodeln gehen.
Rote Nase, Eis im Haar. Winter ist so schön! Kälter als im vorigen Jahr – wir wollen rodeln gehen.
5252
Leise rieselt der SchneeLeise rieselt der Schnee
Leise rieselt der Schnee, Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See.still und starr ruht der See.
Weihnachtlich glänzet der Weihnachtlich glänzet der Wald.Wald.
Freue dich, Christkind Freue dich, Christkind kommt bald.kommt bald.
In den Herzen wird’s warm, In den Herzen wird’s warm, still schweigt Kummer und still schweigt Kummer und Harm.Harm.
Sorge des Lebens verhallt.Sorge des Lebens verhallt. Freue dich, Christkind Freue dich, Christkind
kommt bald.kommt bald.
Bald ist heilige Nacht,Bald ist heilige Nacht, Chor der Engel erwacht.Chor der Engel erwacht. Hört nur, wie lieblich es Hört nur, wie lieblich es
schallt.schallt. Freue dich, Christkind Freue dich, Christkind
kommt kommt bald.kommt kommt bald.