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marketing & media medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 29. NOVEMBER 2011 – 7 R. Grasl: „Der Mut zum Strukturwandel ist da“ ORF im Wandel der Zeit Vor zwei Jahren noch mit rigiden Sparmaßnahmen konfrontiert, wurde der Öffentlich-rechtliche Tanker in den letzten zwei Jahren in wirtschaftlich ruhigeres Wasser geführt. Richard Grasl, der kaufmännische Direktor des ORF, zieht in medianet Bilanz über die ersten zwei Jahre. Seite 8 © fej MILCH-ETAT VERTEIDIGT Cayenne Wien kann die Verantwortlichen von AMA erneut überzeugen Seite 10 AUSGEZEICHNET pjure isobar freut sich über zwei Preise für den Messino-Auftritt (Bahlsen) Seite 10 PR GALA 2010 Hannes Androsch ist „Kommunikator des Jahres 2011“ Seite 14 © Cayenne © pjure isobar MEDIANET TV HEUTE D, M & B gehen für bob-Start in Slowenien in den Knast. click+>www.medianet.at © Demner, Merlicek & Bergmann SHORT Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werbe- rats, gibt das Urteil bezüglich des umstrittenen Palmers-TV- Spots bekannt: „Es ist kein Ver- stoß zu erkennen. Es wird eine selbstbewusste blinde Frau ge- zeigt, die wie jede andere Frau am Leben teilnimmt.“ Mariusz Jan Demner, Demner, Merlicek & Bergmann, Ange- lika Sery-Froschauer, Obfrau Fachverband Werbung WKO, und der Wiener Fachgrup- penobmann Michael Himmer fordern nachvollziehbare Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen. Seite 11 © Nadine Bargad Markus Deutsch, Geschäftsfüh- rer Fachverband Werbung und Marktkommunikation, fordert in seinem Gastkommentar als ersten Schritt eine fachliche Richtlinie bei Ausschrei- bungen der öffentlichen Hand, die für die Bundesebene als verbindlich gilt. Seite 14 © WKO/Foto Wilke © www.christian-husar.com munikator © PRVA/Jana Madzigon

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marketing & mediamedianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 29. NOVEMBER 2011 – 7

R. Grasl: „Der Mut zum Strukturwandel ist da“

ORF im Wandel der Zeit Vor zwei Jahren noch mit rigiden Sparmaßnahmen konfrontiert, wurde der Öffentlich-rechtliche Tanker in den letzten zwei Jahren in wirtschaftlich ruhigeres Wasser geführt. Richard Grasl, der kaufmännische Direktor des ORF, zieht in medianet Bilanz über die ersten zwei Jahre. Seite 8

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MILCH-ETAT VERTEIDIGT

Cayenne Wien kann die Verantwortlichen von AMA erneut überzeugen Seite 10

AUSGEZEICHNET

pjure isobar freut sich über zwei Preise für den Messino-Auftritt (Bahlsen) Seite 10

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Hannes Androsch ist „Kommunikator des Jahres 2011“ Seite 14©

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Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werbe-rats, gibt das Urteil bezüglich des umstrittenen Palmers-TV-Spots bekannt: „Es ist kein Ver-stoß zu erkennen. Es wird eine selbstbewusste blinde Frau ge-zeigt, die wie jede andere Frau am Leben teilnimmt.“

Mariusz Jan Demner, Demner, Merlicek & Bergmann, Ange-lika Sery-Froschauer, Obfrau Fachverband Werbung WKO, und der Wiener Fachgrup-penobmann Michael Himmer fordern nachvollziehbare Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen. Seite 11

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Markus Deutsch, Geschäftsfüh-rer Fachverband Werbung und Marktkommunikation, fordert in seinem Gastkommentar als ersten Schritt eine fachliche Richtlinie bei Ausschrei-bungen der öffentlichen Hand, die für die Bundesebene als verbindlich gilt. Seite 14

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Wien. Am 1.1.2012 beginnt die neue Geschäftsführungsperiode des ORF. Bei den Finanzen sieht es nach düs-teren Zeiten wieder heiterer aus, für das Gesamtjahr ist sogar ein Über-schuss geplant. medianet bat den kaufmännischen Direktor Richard Grasl zum Gespräch.

medianet: Wie würden Sie die wirtschaftliche Situation des ORF bezeichnen?Richard Grasl: Zu Beginn 2010 war der ORF in einer kritischen Situation. Wir hatten, bedingt vor allem durch die Wirtschaftskrise, einen Verlust von 100 bzw. dann 60 Millionen Euro und es war klar, dass es rasch einschneidende Maß-nahmen geben musste. Die Umset-zung dieser Maßnahmen ist uns in den letzten zwei Jahren sehr gut gelungen. Wir haben das Budget – auf Jahresbasis, also nachhaltig – um 135 Millionen Euro gesenkt, 550 Mitarbeiter abgebaut und sind heute wirtschaftlich strukturell ge-sund. Der ORF kann sich sein Leis-tungsportfolio, mit jenen Finanzie-rungsquellen, die ihm derzeit zur Verfügung stehen, auch leisten.

medianet: Zu diesen Quellen gehö-ren aber auch 160 Mio. Gebühren-refundierung. Werden Sie sich um eine Verlängerung bemühen?

Grasl: Das steht jetzt nicht auf un-serer Agenda. Man muss nur das Machbare im Auge behalten.

medianet: Gut. Was sind dann die unmittelbaren Hausaufgaben?Grasl: Dass wir nach diesem gro-ßen Sparpaket und den Kostens-teigerungen, die natürlich auch uns treffen, die Weichen für die Zukunft stellen. Und das heißt: Programminnovationen ermögli-chen, die Effizienz steigern und die Einnahmenbasis sicherstel-len, ohne unsere Kunden zu über-fordern. Die Erhöhung der Pro-grammentgelte um 7% ist daher maßvoll.

medianet: Der Finanzbedarf wird aber diese 7% wohl übersteigen …Grasl: Der Finanzbedarf wird sicher ein höherer sein als diese 7%, das ist schon richtig; daher wird es einen weiteren Sparbedarf ge-ben, dem wir uns als gesamte ORF- Geschäftsführung stellen werden.

medianet: Wie sieht dieser Spar-bedarf konkret aus?Grasl: Notmaßnahmen, wie es sie 2010 gab, sind jetzt nicht nötig. Jetzt kommt die Phase des krea-tiven Sparens, ohne dass damit gemeint sei, dass die bisherigen Einsparungen unkreativ gewesen wären.

medianet: Sondern?Grasl: Es geht darum, zu definie-ren, wie man ein Sparvolumen von 200 Millionen Euro – natürlich nicht pro Jahr, sondern kumuliert auf die nächsten Jahre – noch er-schließen kann.

medianet: Welche Fantasien hat hier der kaufmännische Direktor?Grasl: Es geht um eine weitere Effizienzsteigerung, wo man sich das Unternehmen in seinen Einzel-teilen auch so ansieht, als würden diese neu gegründet.

medianet: Aber auch hier wird das Nachdrehen an ein paar Schrauben etwa das Auslaufen der Gebührenrefundierung nicht aufwiegen und Sie wollen ja auch ins Programm investieren. Grasl: Der Wegfall der Refundie-rung ist eingeplant – mit allen Maßnahmen und dem sich daraus ergebenden Finanzierungsbedarf. Und natürlich wird das Drehen an nur einigen Schrauben nicht rei-chen, wobei wir deshalb aber das Boot nicht wieder plötzlich in eine völlig andere Richtung reißen wer-den. All diese Überlegungen und Maßnahmen sind im Übrigen auch eine Vorleistung auf die Frage, wie die Standortfrage zu entscheiden ist.

medianet: Zu dieser komme ich gleich. Bleiben wir aber noch beim Programm. Wird es weitere Mittel geben?Grasl: Ja, die neue Fernsehdirek-torin Kathrin Zechner möchte in-vestieren. Dies kann über frisches Geld passieren, oder über Mittel, die woanders frei werden – durch Umschichtungen, oder in dem man andere Dinge einfach abschafft. Ich werde dabei sicher behilflich sein und sehe meine Rolle als Ermögli-cher und nicht als Verhinderer. Wir brauchen frische Ideen, und Kathi Zechner hat sie.

medianet: Geld sparen könnten Sie bei den Landesstudios, wo man bei verhältnismäßig wenig Output 100 Mio. Euro reinbuttert, oder bei ausländischen Serien …Grasl: … wir geben viel Geld für ausländische Serien und Filme aus, die aber auch notwendig sind, weil die Zuseher nach diesen verlan-gen. Und der Zukauf einer auslän-dischen Serie ist auch günstiger, als eine vergleichbare Eigenpro-duktion. Und die Landesstudios stellen eine zentrale Säule des ORF da. Aber auch hier muss man – so wie überall – Kosten/Nutzen-Rela-tionen beachten.

medianet: Aber genau diesen Mit-telabfluss ins Ausland, den Sie bei den Werbefenstern kritisieren, nehmen Sie via Serieneinkauf ja selbst vor.Grasl: Nur weil die Konkurrenz etwas behauptet, heißt es nicht, dass es stimmen muss!

medianet: Wie? Der ORF gibt kein Geld im Ausland aus?Grasl: Doch, aber wir tun es im Rahmen des Unterhaltungsauf-trags, der auch im Öffentlich- rechtlichen Auftrag steht, dem wir uns verpflichtet fühlen. Und nur weil ein Privatsender eine auslän-dische Serie spielt, heißt es nicht, dass wir sie nicht auch spielen dürfen – so kann man den Öffent-

lich-rechtlichen Auftrag nicht interpretieren.

medianet: Bleiben wir beim Pro-gramm. Ab 1. Jänner 2012 haben Sie auch die Programmwirtschaft-liche Leitung (PWL) inne. Wieweit werden Sie sich dadurch in die In-halte einmischen?Grasl: Inhaltlich mische ich mich nicht ein …

medianet: Wie soll das funktionie-ren als programmwirtschaftlich Verantwortlicher?Grasl: Also: Alles, was Inhalte be-trifft, ist Sache der Fernsehdirekto-

rin und alles, was die Finanzierung dieser Inhalte betrifft, wird in der Kaufmännischen Direktion ent-schieden, aber immer gemeinsam mit der TV-Direktorin – in einem vier-Augen-Prinzip.

medianet: Aber am Ende des Tages sagt der kaufmännische Direktor, wohin das Geld fließt?Grasl: Die Frage, ob Geld ausgege-ben wird, entscheiden wir gemein-sam, die Frage, für welche Inhalte, Frau Zechner.

medianet: Neben der PWL-Funkti-on sind Sie künftig auch Leiter der New Business Development-Abtei-lung. Was stelle ich mir darunter vor? Kommt jetzt die mitternächt-

liche Call-in-Show in den ORF zurück?Grasl: Nein! (lacht) Die New Busi-ness-Abteilung ist ja keine Pro-grammentwicklung. Es geht ledig-lich darum, zu schauen, welche Erlösmöglichkeiten innerhalb des Gesetzes noch drinnen sind und die Koordinierung dieser Aktivitäten. Und wichtig ist mir in diesem Zu-sammenhang vor allem, dass Pro-jekte zu Ende gedacht werden, egal ob sie dann zur Umsetzung kom-men oder nicht. Halbfertige Kon-zepte, die in der Schublade liegen, wird es künftig nicht mehr geben.

medianet: Neues Thema: Der Gesetzgeber reformiert das ORF-Gesetz auch dahingehend, dass jeder, der ORF-TV über Antenne empfangen kann, auch das Pro-grammentgelt zu entrichten hat, de facto also jeder TV-Haushalt in Österreich. Ist das nicht eine ‚Haushaltsabgabe light‘?Grasl: Nein, es ist die Schließung ei-ner Lücke aus der Frühzeit der Digi- talisierung, was sich heute ganz anders darstellt als damals. Und es geht um nichts anderes als um die Frage: Wer den ORF empfangen kann, der soll auch das Rundfunk-entgelt zahlen. Da geht es auch um Fairness denen gegenüber, die mit ihren Beiträgen den Öffentlich-rechtlichen Auftrag finanzieren.

medianet: Wie stehen Sie generell zur Haushaltsabgabe?Grasl: Andere Länder machen es vor und das derzeitige Content- Finanzierungsmodell hat hier seine Schwächen. Ich schließe nicht aus, dass die Debatte irgendwann auch nach Österreich rüberschwappt.

medianet: Apropos „Haus“: Wie ist der Status in der Standortfra-ge? Hörfunkdirektor Karl Amon möchte nur ungern das Funkhaus verlassen. Sie gehören zu den Be-fürwortern eines Neubaus.Grasl: Nein, ich habe nur gesagt, dass es Studien gibt, wo die Vor-

8 – medianet COVER Dienstag, 29. November 2011

Rück- und Ausblick Nach zwei Jahren im Amt zieht der kaufmännische Direktor Richard Grasl in medianet eine positive Bilanz für den ORF

„Notmaßnahmen sind nicht nötig“DINKO FEJZULI

Der rigide Sparkurs ist passé – trotzdem muss weiter an den Justierschrauben gedreht werden, um den ORF auf Kurs zu halten.

Richard Grasl: „Es geht um eine weitere Effizienzsteigerung, wo man sich das Unternehmen in seinen Einzelteilen auch so ansieht, als würden diese neu gegründet.“

„Der Wegfall der

Refundierung ist einge-

plant – mit allen Maß-

nahmen und dem sich

daraus ergebenden

Finanzierungsbedarf.“

RICHARD GRASL ÜBER ERLÖSE ...

„Die Frage, ob Geld

ausgegeben wird,

entscheiden wir ge-

meinsam; die Frage,

für welche Inhalte,

Frau Zechner.“

... UND WOFÜR SIE VERWENDET WERDEN ...

„Man muss den

Strukturwandel sowie-

so durchführen, und

das nicht an einen

Neubau festmachen.“

.. ÜBER SPARPOTENZIAL BEI EINEM NEUBAU ...

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Page 3: medianet maketing & medien

teile eines Neubaus leicht über-wiegen. Wir haben eine interne Ar-beitsgruppe, wo ich mich gemein-sam mit dem Generaldirektor und dem Technischen Direktor mit der Frage beschäftige – von den Finan-zierungsmöglichkeiten bis zu Aus-wirkungen der Entscheidungen des Denkmalamts.

medianet: Welche Varianten ste-hen zur Auswahl?Grasl: Entweder alle Standorte auf einen sanierten Küniglberg, eine Übersiedlung aller Standorte nach St. Marx oder eine Mehrstandort-Variante mit Küniglberg/Funkhaus bzw. St. Marx/Funkhaus.

medianet: Wann fällt die Entschei-dung?Grasl: Sie sollte im ersten Halb-jahr 2012 fallen, denn dann stehen Investitionen an, die wir entweder bis zu einem Umzug nach St. Marx in etwa 2015 anlegen, oder wir sa-nieren hier und investieren in die Technik gleich für die nächsten 30 Jahre.

medianet: Apropos Technik: Böse Zungen behaupten, wenn man wissen will, wo der ORF Personal sparen kann, braucht man nur am Nachmittag in die ORF-Kanti-ne gehen …Grasl: … das ist eine sehr bösartige Unterstellung. Und auch ORF-Mit- arbeiter müssen mal essen gehen.

medianet: Sie wissen, was ich mei-ne …Grasl: …ja das ist schon klar. Aber diese Fabeln und Märchen von den weißen Elefanten, die durch den ORF geistern sollen, das war schon früher weit übertrieben und ist heu-te schon längst nicht mehr wahr. Im Gegenteil! Wir haben unser Leistungsspektrum bei 550 Mitar-beitern weniger sogar vergrößert.

medianet: Ein Standortwechsel würde aber wahrscheinlich wei-teres Sparpotenzial aufdecken.Grasl: Naja, auch wenn wir nicht wechseln, müssen wir auch hier sa-nieren und neue räumliche Struk-turen schaffen. Und generell: Man muss den Strukturwandel sowieso durchführen und das nicht an ei-nen Neubau festmachen. Den Mut zum Strukturwandel muss man so oder so haben.

medianet: Was beim Sparen auf-fällt, ist, dass Sie zwar den Perso-nalstand bzw. Aufwand um 7,5% in 2010 gesenkt haben, die Pro Kopf Kosten aber nur um 0,4%, also kaum senken konnten.Grasl: Das stimmt nicht ganz, denn wir gehen von einer realen Pro Kopf-Senkung der Kosten aus. Parameter wie die Inflationssteige-rung kann man uns da bitte nicht auch noch um den Hals hängen. Und wie hätten sich die Pro Kopf- Kosten entwickelt, wenn wir nichts getan hätten?

medianet: Zum Schluss kurz noch zum jüngsten Baby des ORF: Wie zufrieden sind Sie mit den zwei

neuen Spartenprogrammen?Grasl: ORFIII entwickelt sich höchst positiv und wird auch öf-fentlich sehr gelobt. Auch was die Quote betrifft, so liegen wir bei den Marktanteilen zum Teil vor 3-Sat, einem alteingeführten, angesehenen Sender. Und bei Sport plus sind wir gerade dabei, die technische Reich-weite weiter zu steigern.

medianet: Allerletzte Frage: Vor zwei Jahren als ‚160 Millionen Mann‘ tituliert, hört man heute weder von Freund noch Feind ein böses Wort über Richard Grasl.Grasl: Und die Frage wäre?

medianet: Nehmen wir die Aufre-gung um die Gebührenerhöhung mal aus: Weder Sie noch der ORF sind im Moment im parteipoli-tischen Gerede. Woran liegt das?Grasl: Wenn es gelungen ist, jene, die damals wegen mir tief in den Polemiktopf gegriffen hatten, zu überzeugen, ist es fein. Aber grund-

sätzlich habe ich mich schon da-mals über die Polemik nicht beson-ders geärgert. Ich freue mich, wenn die Arbeit gut funktioniert und das Unternehmen in den schwarzen Zahlen ist. Die Polemik von damals richtet sich von selbst.

medianet: Im Blick auf 2016: Inter-esse am Generaldirektorsposten?Grasl: Na bitte, wir sind jetzt nicht mal in der neuen Geschäftsfüh-rungsperiode …

medianet: … Ich muss fragen!Grals: Müssen Sie nicht (lacht).

medianet: Gut, ich willGrasl: Also ganz offen: Wir haben ein wirklich ausgezeichnetes Ar-beitsklima, sowohl zwischen dem Generaldirektor und mir, als auch in der gesamten Geschäftsführung, und da wird niemand einen Keim des Unfriedens setzen können. Dazu geht es in den kommenden Jahren um viel zu viel.

„Wir haben ein wirk-

lich ausgezeichnetes

Arbeitsklima ... da wird

niemand einen Keim

des Unfriedens setzen

können.“

... UND DIE ZUSAMMENARBEIT IM ORF-DIREKTORIUM

WIR SCHENKEN IHNEN NOCH MEHR UNTERHALTUNG – MIT ATV2.Ab 1. Dezember wird’s was geben: Freuen Sie sich auf noch mehr

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„Es geht darum, zu schauen, welche Erlösmöglichkeiten innerhalb des Gesetzes noch drinnen sind“ – der kaufmännische Direktor über die New Business-Abteilung.

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medianet – 9COVERDienstag, 29. November 2011

Page 4: medianet maketing & medien

Wien profi tiert vom U-Bahn-Bau

- Für die Wirtschaft: Öffentlicher Verkehr sichert Arbeitsplätze und stärkt den Wirtschaftsstandort- Für die Umwelt: Öffi fahren, Umwelt schonen, Klima schützen

Die Wiener Linien und ihre Bedeutung für Wien

Wiener Linien: Investitionen 2011

Wien. Cayenne Wien meldet ei-nen Erfolg im New Business. Die Marketingagentur konnte sich im Rahmen einer zweistufigen Wettbewerbspräsentation mit ih-rem Konzept durchsetzen und wur-de von Agrarmarkt Austria Marke-ting mit Kreation und Umsetzung einer integrierten Kommunikati-onskampagne für Milch und Milch-produkte für die Jahre 2012 bis 2014 beauftragt. Damit verteidigte Cayenne diesen Etat nach bereits fünf Jahren der Zusammenarbeit.

Die Aufgabenbereiche der Agen-tur reichen von strategischer Kom-munikationsberatung über klas-sische Werbung, PoS-Marketing,

Kooperationen mit dem Handel und Herstellern bis hin zu Event- und PR-Konzeptionen.

„Der Milchetat der Agrarmarkt Austria Marketing GmbH war und ist für unsere Agentur immer et-was ganz Spezielles“, freut sich Cayenne-Geschäftsführer Lukas Leitner. „Umso härter und inten-siver haben wir uns für die neuer-liche Präsentationsrunde vorberei-tet und dafür auch gearbeitet. Ich bin sehr froh, die gute Zusammen-arbeit fortsetzen zu dürfen! Unser Team ist dafür topmotiviert, nun gönnen wir uns aber auch einen Moment des Feierns“, so der Agen-turchef weiter. (red)

PRIME NEWS10 – medianet Dienstag, 29. November 2011

Etat Cayenne Wien verteidigt nach mittlerweile fünfjähriger Zusammenarbeit Milch-Etat der Agrarmarkt Austria Marketing

AMA hält Cayenne TreueDer Auftrag: eine Kommunikationskampagne für Milch und Milchprodukte für die Jahre 2012 bis 2014.

Zur Feier des Tages stößt das Team der Agentur an – mit der Milch von AMA.

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D,M&B inszeniert bob-Kampagne für Slowenien

Wien. Seit 2006 betreut Demner, Merlicek & Bergmann die No-Frill Mobilfunkmarke bob der Tele-kom Austria Group in Österreich. Mit Anfang November wurde die Marke auch in Slowenien ein-geführt.

Die groß angelegte Launch-Kam-pagne der Wiener Agentur ist nach einer zweiwöchigen Teaser-Phase auf Plakat, Online und im TV – als Lead-Medium – zu sehen.

Die beiden Commercials sol-len die freudige Überraschung, die das Angebot von bob bei den Menschen auslöst, dramatisieren. Einmal stürmt ein junger Mann in eine Kirche und unterbricht den Gottesdienst mit den Worten: „Ich kann wieder sprechen!“ Dann freut sich ein Häftling über die Abschaffung der Vertragsbin-dung durch bob mittels „Ich bin frei!“-Schreie.

„Schön, wenn man eine Marke, die man quasi schon von Geburt an betreut hat, auch auf ihren ersten Schritten in die weite Welt begleiten kann“, freut sich Harry Bergmann über den erfolgreichen Start von bob in Slowenien.

pjure isobar gewinnt zwei Preise für Kunde Bahlsen

Wien. pjure isobar hat gleich dop-pelten Anlass zur Freude: Für den Kunden Bahlsen und dessen Pro-dukt Messino konnte die Agentur rund um Geschäftsführer Helmut Kosa Bronze bei der „Rolling Board Creative Trophy“ der Gewista und Gold beim „AFSP Award“ des „Verband Ambient Media und Promotion Österreich“ für die „Beste Handelspromotion 2011“ gewinnen.

„Die Handelspromotion ‚Messino Gold‘, wobei es unter anderem ein Messino aus echtem Gold zu ge-winnen gab, war die erfolgreichste, die es für Bahlsen Messino in Ös-terreich in den letzten Jahren gab – dass sie dafür nun auch mit Gold ausgezeichnet wurde, krönt diesen Erfolg. Und auf die Umsetzung des wirklich außerordentlichen Rolling Boards im Frühjahr 2012 sind wir schon sehr gespannt“, freut sich Birgit Neuruhrer-Deimling, Brand Manager Bahlsen.

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Ab sofort können auch die Slowenen „frei sprechen“ mit bob von Telekom.

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Erfolg beim AFSP Award und bei der Rolling Board Creative Trophy.

Page 5: medianet maketing & medien

Modernisierung von Fuhrpark und Stationen

Verbesserung des Services der Wiener Linien (Auszug):

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Innovationen für Umwelt- und Klimaschutz in Wien

AGENTUREN & MARKETING medianet – 11Dienstag, 29. November 2011

Maßgeschneidert Viele Ausschreibungen seien von vornherein auf ganz bestimmte Agenturen zugeschnitten, so der Vorwurf

„Wir fordern mehr Transparenz“Salzburg. Zu unklare Aufgabendefi-nition, zu hohe Eintrittsschwelle, Behinderung bei Arbeitsgemein-schaften, zu selektive Anerkennung von Projektreferenzen, zu knappe Fristen und zusammengefasst zu oft das Gefühl, dass Ausschrei-bungen der öffentlichen Hand be-reits vorab auf ganz bestimmte Agenturen zugeschnitten werden sollen.

So der Klagereigen, vorgetra-gen gestern Mittag in einer ge-meinsamen Pressekonferenz von Werbe-Urgestein Mariusz Jan Demner, GF Demner, Merlicek & Bergmann, Fachverbandspräsiden-tin Angelika Sery-Froschauer, Ob-

frau des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich, und Michael Himmer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Markt-kommunikation der Wirtschafts-kammer Wien.

Gemeinsam fordert man vom Gesetzgeber verbindliche Richtli-nien für die Vergabe öffentlicher Kreativleistungs-Etats, die für alle öffentliche Stellen gelten sollen.

„Der Unmut in der Werbebran-che ist seit vielen Jahren groß. Ei-ne Reform des Vergaberechts und der öffentlichen Auftragsvergabe-praxis ist überfällig“, so Angelika Sery-Froschauer.

Werber und Standesvertretung fordern vehement nachvollziehbare Kriterien bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand.

Für Transparenz: Mariusz Jan Demner, Angelika Sery-Froschauer & Michael Himmer.

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Die Branchenvertreter kritisieren vor allem das Bundesvergabegesetz, denn dies sei nicht für die Verga-be von Kommunikationsaufgaben gemacht und daher ungeeignet. „Es muss auf zentrale Branchen-usancen Rücksicht genommen wer-den“, so Michael Himmer über die Probelmatik.

Agieren statt jammern

„Es gibt in der Branche großes Klagen über nicht nachvollzieh-bare, oft auch unverständliche Ausschreibungen. Statt bloß zu jammern, sollten wir alle aktive Beiträge leisten, damit sich das zum Besseren wendet. In einer Zeit, in der die Werbe- und PR-Branche plötzlich im Mittelpunkt handfester Skandale steht, ist es wichtig, dass wir in Eigeninitiative dagegensteu-ern. Wir können und müssen darauf drängen, dass die Vergaben von Kreativaufträgen im öffentlichen Bereich in jeder Phase formal und inhaltlich den Aufgabenstellungen gerecht werden und dass sie trans-parent und einwandfrei nachvoll-ziehbar sind“, so Demner.

Und das seien sie derzeit oft nicht. Manchmal wisse man gar nicht, warum man den einen oder andern Pitch nicht gewonnen habe, so der Agenturchef und werde zudem bei der Begründung mit „einem Halb-satz abgefertigt“. Auf der anderen Seite habe man eine bis zu 100 Sei-ten dicke Bewerbung abgegeben, so Demner über den nicht unerheb-lichen Aufwand, bei öffentlichen Ausschreibungen mitzumachen.

Generell sei das Vergabegesetz, nach welchem die öffentliche Hand auch Kreativleistungen ausschreibt, nicht für diesen Zweck geeignet. Es gehe hier nicht um Autobahnbau in der Größenordnung von einigen Milliarden Euro. „Es gibt hier einen eklatanten Widerspruch zwischen Aufwand und Ergebnis“, so der Agenturchef.

Maßgeschneiderte Pitches?

Pitch-Berater Martin Weinand, bei der PK als Gast anwesend, brachte es auf den Punkt: „Es gibt kein praktikables Vergabeverfahren für die Branche.“ Michael Himmer wird noch deutlicher: „Ausschrei-bungen sind oft absichtlich so ge-staltet, um viele Agenturen an der Teilnahmen zu hindern.“ Und auch Demner stoßen viele Vorbedin-gungen sauer auf: „Da wird etwa die Zugehörigkeit zu einem interna-tionalen Neztwerk verlangt, ohne zu erklären, warum das für diesen Auftrag überhaupt notwendig ist.“ Seine Forderung: „Jeder Schritt und jede Begründung muss in jeder Phase transparent dargestellt und nachvollziehbar sein.“

Das Hauptproblem laut Demner seien vor allem die Bewertungs- modelle, die in der Praxis nicht objektivierbar seien. In den Be-wertungskriterien sei schon mal von der „Ästhetik und der Gefällig-keit des Gesamtkonzepts aufgrund der Präsentation“ als Parameter die Rede gewesen. Wie sich aber der Auftraggeber diese Gefällig-keit vorstelle, darüber werde man nicht aufgeklärt, so das Werbeur- gestein Demner abschließend.

Bei der Nachfrage, wer der Nutz-nießer der maßgeschneiderten Aus-schreibungen sei, zeigt sich Demner mehr oder weniger unkryptisch: „Die stehen jeden zweiten Tag bei Ihnen in der Zeitung.“ (fej)

Page 6: medianet maketing & medien

Kunstszene ist nicht neu: Kaffeema-schinen und elegante Accessoires, für deren Gestaltung namhafte Designer wie Antoine Cahen verant-wortlich zeichnen, stehen seit jeher für eine befruchtende und sinnan-sprechende Zusammenarbeit.

Aufruf zum Alu-Recycling

Der Ruf der beiden Initiatoren erging heuer in einem ersten Schritt an Aka Buna, Julia Landsiedl, MarchGut, Ro Designment und White Elephant. Die für die zweite Award-Auflage gewonnenen Einzel-künstler und Teams waren gefragt, sich konkret mit dem Recyclingpro-zess der Nespresso Kapseln ausein-anderzusetzen. Nicht ohne Grund. Ist doch das Thema der Werk-stoff-Wiederverwertung auf der Nespresso Agenda zurzeit ganz oben angesiedelt.

Aktuell hat man österreichweit bereits über 800 Sammelstellen für die gebrauchten Kapseln eingerich-tet. Um die Retour-Quoten weiter zu erhöhen und weiteres Bewusstsein unter den Konsumenten zu schaf-fen, sollte nun auch die Design-Sze-ne ihre kreativen Muskeln im Span-nungsfeld von Kunst, Lifestyle und Nachhaltigkeit spielen lassen.

Mit Minimalismus zum Sieg

„Die Zugänge zum Thema Recycling waren allesamt span-nend und vielfältig“, so Catharina Riess, Marketing und PR Director

bei Nespresso Österreich. Dement-sprechend schwierig sei die Suche nach einem Gewinner gewesen. „Schließlich war es die Schlichtheit des Konzepts und die konsequente Umsetzung des Service-Gedankens von ‚White Elephant‘, die uns über-zeugt haben“, meinte die Jurorin

in einer ersten Stellungnahme. Das Siegerprojekt von Tobias Kestel und Florian Puschmann setzt an Bestehendem an und erweitert die Nespresso Tasche zur Rückgabe-tasche. Das nachhaltige Resultat: Ein zusätzlicher Sammelbehälter wird überflüssig. Zusatz-Goodie: eine Klammer hält die neue Recyc-ling-Tasche perfekt in Form.

Rang 2: Tasche mit Botschaft

Gemeinsam mit fünf weiteren Preisrichtern – Lilly Hollein von der Neigungsgruppe Design, MAK-Chefkurator Thomas Geisler, Mi-chael Hausenblas (Der Standard Rondo), Daniel Huber von Spirit Design und den Vorjahressiegern, Katharina Mischer und Thomas Traxler (mischer`traxler) – hob Kaf-fee-Expertin Riess auch das Pro-jekt von Julia Landsiedl aufs De-sign-Podest. Die Künstlerin holte Platz zwei. Die Vertreterin der Nei-gungsgruppe Design lobte in ihrem Statement den detailreichen und umfassend gestalteten Aufruf zum Recycling. Dem Konsumenten wür-de bewusst gemacht, wie wertvoll jede einzelne Nespresso Kapsel und deren Wiederverwertung sei.

Platz 3: Recycling-Duo

Rouven Haas von ro Designment wurde für seine NesCan® mit dem dritten Platz belohnt. Seine aus dem Aluminium der Nespresso Kapseln hergestellte Aufbewah-

rungsbox – ein nachhaltiger Hin-gucker – kann gleichzeitig mit den Kapseln dem Recycling zugeführt und so mitsamt ihrem Inhalt wie-derverwertet werden.

Mehr zu Nespresso und zum Thema Nachhaltigkeit unter www.nespresso.com

12 – medianet BUSINESS PROMOTION Dienstag, 29. November 2011

Nachhaltige Kunst – kein kalter Kaffee Nespresso und die Neigungsgruppe Design lancierten zum zweiten Mal den „SUSTAIN.ABILITY DESIGN“-Award

Gestalten mit Köpfchen: Kreative Kraft aus der Kapsel Wien. „Nachhaltigkeit ist für Nespresso nicht nur ein Schlag-wort, sondern gelebte Unter-nehmenspraxis“, sagt Dietmar Keuschnig, Geschäftsführer von Nespresso Österreich. Dahinter steht das Bekenntnis zu einem ver-antwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Ressourcen – nachzul-esen in der konzerninternen Direk-tive des weltweit umzusetzenden EcolaborationTMProgramms, in dem Rohstoff-Recycling-Quoten, nach-haltige Produktionsstandards und CO

2-Reduktionen verbrieft sind.

In diesem Zusammenhang werden auch neue, experimentelle Felder der Nachhaltigkeit bestellt.

Bereits im letzten Jahr hatte Nespresso gemeinsam mit der Nei-gungsgruppe Design im Rahmen der „Vienna Design Week“ die Nachhal-tigkeitsdebatte auf die künstlerische Ebene gehievt. Österreichs Krea-tivszene war aufgerufen, das De-sign-Potenzial der Alu-Kaffeekapseln auszuloten. „Heuer gab es ein Daca-po“, blickt Catharina Riess, Marke-ting und PR Director bei Nespresso Österreich, nach dem Award-Finale auf eine gelungene Fortsetzung zu-rück. Einmal mehr habe man gesell-schaftliche Verantwortung und visi-onäres Kunstverständnis kongenial zusammenführen können.

Ideen hoch fünf

Fünf Designer beziehungsweise Designbüros wurden eingeladen, ihre Ideen zum Recycling-Prozess umzusetzen. Drei nachhaltige Werke wurden für preiswürdig empfunden und in einer Nespresso Filiale in der Wiener City ausgestellt.

Die Liaison zwischen dem design-bewussten Unternehmen und der

Wertvoller Rohstoff – auch für den Kunstbetrieb: Kaffeeproduzent hat mit dem Wettbewerb die Kunstszene ins Boot geholt.©

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Wettbewerb-Winner im Nespresso-Schaufenster. Die Künstler stellten in der Kaffee-Boutique in der Wiener Mahlerstaße ihre Arbeiten zum Thema „Recycling“ zur Diskussion.

Artist: White Elephant

Der erste Platz wurde von den Preisrichtern

dem Designer-Duo White Elephant, bestehend

aus Tobias Kestel und Florian Puschmann, für

ihre Rückgabetasche mit Lasche zugesprochen.

Eine Quelle ist für sie das Experimentieren mit

Werkstoffen. „Uns faszinieren Naturphänomene

und das Potenzial von Materialqualitäten“,

erzählen die beiden.

1. PLATZ

Artist: Julia Landsiedl

Die Wahl der Jury für den zweiten Platz fiel auf

die Einkaufs-/Sammeltasche mit Botschaft,

die ihren Weg auch auf Kapseln und Kassa-

bons gefunden hat. Schwerpunkte ihrer Arbeit

sind Produktentwicklung, Design-Research

und Szenografie/Storytelling. Mit Partnern

entwickelt sie Ausstellungen, Produktwelten,

Objekt- und Servicekonzepte.

2. PLATZ

Artist: Rouven Haas/ro Designment

Platz drei gab es für Rouven Haas und seine

aus recyclierten Nespresso Kapseln her-

gestellte Aufbewahrungsbox. Der studierte

Industrial Designer, der schon im Event-

Bereich erste Erfolge feiern konnte, arbeitet

heute in seinem Wiener Büro verstärkt für

Kunden aus der Konsumgüterindustrie. Einige

seiner Produkte wurden bereits mit namhaften

Designpreisen ausgezeichnet.

3. PLATZ

Künstler und Award-Initiatoren von Nespresso und der Neigungsgruppe Design an einem Tisch.

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Vergabepraxis Jüngste Beispiele zur Ausschreibungspraxis der öffentlichen Hand sind als mangelhaft zu be-zeichnen. Der Text und wesentliche Eckpunkte von zahlreichen Ausschreibungen sind in der Praxis nicht geeig-net, die für die Aufgabe am besten geeignete Agentur zu finden, rügt die Interessenvertretung der Werbebran-che. Ohne professionelle, marktkonforme Ausschreibung ist auch die Chance, den für die jeweilige Aufgabe am

besten geeigneten Partner zu finden, gering. Dies ist aber nicht nur aus Sicht der Kommunikationsbranche zu kritisieren. „Auch aus Sicht der öffentlichen Auftraggeber sollte das Interesse an professioneller Kommunikation groß sein“, argumentiert der Fachverband Werbung und Marktkommunikation: „Öffentliche Kommunikation ist auch eine zentrale Aufgabe der Bundes-regierung und muss professionell erfolgen. Alles andere ist schlicht Ver-schwendung von Steuergeldern.“ Eine objektive und transparente Verga-bepraxis bei öffentlichen Ausschreibungen für Kommunikationsdienstleis-

tungen ist eines der interessenpolitischen Kernanliegen des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation. Eine oberflächliche Erfüllung des – nicht für Kommunikationsaufgaben gemachten – Bundesvergabegesetzes

ist dazu allein nicht ausreichend. „Es muss auch auf zentrale Branchenusan-cen Rücksicht genommen werden.“ Die Kommunikationswirtschaft fordert

die Bundesregierung als ersten Schritt auf, eine fachliche Richtlinie für die Vergabe öffentlicher Aufträge zu erstellen, die zunächst für die

Bundesebene als verbindlich gelten muss.

14 – medianet BIZ-TALK CLASSIC Dienstag, 29. November 2011

PRÄSENTATION

Epamedia präsentierte Kalenderplakat-Kalender 2012

„Flaggschiff Plakat“Präsentation Am 22. November lud die Epamedia zum Abschluss einer Initiative für mehr Kreativität am Plakat ins Wiener MuseumsQuar-tier. Seit der Übernahme der Epamedia-Geschäftsführung im Jahr 2009 durch Monika Lindner und Wolfgang Wagner sei das Unter-nehmen verstärkt bemüht, das Plakat als das Flaggschiff der hei-mischen Außenwerbung zu fördern und seine Vorteile zu verdeutli-chen. Das Jahr 2011 war der Förderung der Kreativität gewidmet, ein wichtiges Merkmal der Plakatqualität, so Lindner. „Österreich ist ein Plakatland. Das Plakat ist das Flaggschiff der Außenwerbung. Wir wollten mit dieser Initiative eine Spielwiese für Kreativität schaffen und den Mut zu Kreativität anspornen.“ Als Höhepunkt des Abends wurde der „Kalenderplakat-Kalender 2012“, an dessen Kre-ation insgesamt zwölf Agen-turen beteiligt waren, dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach folgte eine Gesprächs-runde mit Helene Karmasin (Karmasin Motivforschung), Elisabeth Ochsner (Panme-dia), Tibor Bárci (Vertreter der Kreativszene). Die Moderation übernahm Clemens Couden-hove, stellvertretender CHR Horizont. (red)

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1. Die PRVA-Präsidentin Monika Lindner freut sich über den kreativen Kalender; 2. Die beiden Cayenne-Chefs Lukas Leitner und Christoph Bösenkopf mit Fach-gruppenobmann WK Wien, Michael Himmer; 3. Roswitha Hasslinger (Gallup Institut) mit Michael Straberger (straberger conversations; Präsident ÖWR).

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Am Mittwoch, dem 30. No-

vember, um 16 Uhr, wird im

ORF-Landesstudio Burgenland

(Eisenstadt) der Rosa-Joch-

mann-Preis 2011 zum Thema

„Frauen und Medien“ verliehen.Information & Invitations gerne an: [email protected]

Der PRVA lud zur Preisverleihung ins Wiener Studio 44

PR Gala 2011Ausgezeichnet Am 24. November lud der Public Relations Verband Austria (PRVA) zur „PR Gala 2011“ ins Studio 44 der Österrei-chischen Lotterien in Wien, um die Gewinner des Staatspreises für Public Relations bekannt zu geben. Etwa 270 Gäste aus Wirt-schaft, Medien und Wissenschaft folgten der Einladung und mit Spannung auch der Ehrung des PR-Staatspreisträ-gers und des Kommunikators des Jahres. Als Sieger aus 41 Einreichungen ging „Wasserkraft Sohlstufe Lehen“, ein Stakeholder-Kommunikationsprojekt der Salzburg AG, hervor. Zum Kommunikator des Jahres wurde Hannes Androsch, Initiator des Bildungsvolksbegehrens, gekürt. „Wir vom PRVA werden nicht müde werden, Professionalisie-rung in der PR-Arbeit einzufordern“, betonte PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl in ihrer Eröff-nungsrede und verwies darauf, dass Transpa-renz und Qualitätskontrolle wichtige Ingredi-enzen für die PR-Zukunft seien. Zusammen mit Ingrid Nemec, Sektionschefin im Bundesmi-nisterium für Wirtschaft, Familie und Jugend, über-reichte Vogl die begehrten PR-Trophäen. (red)

Information & Invitations gerne an: [email protected]

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1. Die Gewinner des Staatspreises für Public Relations 2011; 2. PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl mit dem Vorsitzen-den der Jury, Martin Bredl (Take Off PR); 3. Skills-Geschäftsführer Edward Strasser mit den beiden Gründungsmit-gliedern der Agentur, Renate Skoff und Paul M. Sills; 4. ikp-Chef Peter Hörschinger mit Florian Laszlo (Observer).

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TIPP DES TAGES

Reinhard Heydrich

Robert Gerwarth

Reinhard Heydrich war einer der mächtigs-

ten Männer des „Dritten Reichs“: Als Leiter

des Reichssicherheitshauptamts und engster

Mitarbeiter Heinrich Himmlers lenkte er den

Terrorapparat der Nationalsozialisten. Robert

Gerwarth folgt in seiner Biografie dem steilen

Aufstieg Heydrichs und beleuchtet dessen

Rolle im NS-Regime sowie die Stilisierung

zum Märtyrer.

Siedler Verlag, 478 Seiten, 29,95 €

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ANNO DAZUMAL

Schöne Hände trotz harter Arbeit

Am 2. April 1958 lancierte der Kon-

zern Beiersdorf AG eine Kampagne

für die Vorher-Creme namens artrix:

Auf den Sujets waren schöne Frau-

enhände zu sehen; der Anzeigentext:

„atrix-Handcreme vor der Arbeit

– schöne Hände nach der Arbeit. atrix

ist eine Vorher-Creme. atrix schützt

wie ein unsichtbarer Handschuh

– denn es enthält Silikon! atrix Glyze-

rin Handcreme – schöne Hände trotz

harter Arbeit!“

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Hannes Androsch

trägt ab so-fort den Titel „Kommuni-

katior des Jahres“.

Gastkommentar Schlechte öffentliche Ausschreibungen verschwenden Steuergelder

Fachliche Richtlinie gefordert

Markus Deutsch, Geschäftsführer Fachverband Werbung und Markt-kommunikation

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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szene mitteKREMSER AUSGABE

Tips ist seit November auch im Bezirk Krems vertreten Seite 16

KEINE GRENZEN

LT1 mutiert zunehmend vom Lokal- zum Regionalsender Seite 18

KREATIVPROZESS ANKÜNDER GEHT

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LESETIPP

Interview BezirksRundschau-Vorsitzender Gerhard Fontan über Reichweiten, Strukturen und über die Frage, welche In-halte man versendet. Seite 19

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. DIENSTAG, 29. NOVEMBER 2011 15

Neues Bollwerk am Mediensektor

Offensive Oberösterreich, Salzburg und die Steiermark mausern sich am Medien- und Agenturensektor zunehmend zur ernsthaften Konkurrenz für die Bundeshauptstadt. Neue Lokalsender, neue Regionalmutationen und länderübergreifende Kooperationen sollen den Wettbewerb zusätzlich anheizen. Seiten 15–20

Salzburg. Seit etwas mehr als einem Monat ist der Gründer von Salz-burg TV, Ferdinand Wegscheider, mit seinem neuen Fernsehsen-der „Jedermann TV“ on air. Rund 300.000 € haben Wegscheider, sein langjähriger Geschäftspart-ner Christian Jörgner und wei-tere sieben Gesellschafter in den Start des privaten TV-Projekts investiert. Sie wollen ein stark an das frühere „Salzburg TV“ ange-lehntes Programm bieten. Das fixe Team umfasst derzeit vier Per-sonen. „Wir werden sehr schlank starten“, sagte Wegscheider. Zu einem einstündigen Wochen-

magazin, das an fixen Sendeplät-zen mehrmals wiederholt wird, kommen tagesaktuelle Nachrich-ten, ein Wirtschaftsmagazin und der schon bei „Salzburg TV“ er-probte Wochenkommentar. „Unser Mehrwert ist der Unterhaltungs-faktor; bei uns darf auch gelacht werden“, meinte Wegscheider zum Programm.

„Konkurrenz belebt“

Zu empfangen ist „Jedermann TV“ sowohl analog als auch digital über das Kabelnetz der Salzburg AG, bundesweit über A1 TV und im

Internet unter www.jedermann.tv.Zur Marktsituation in Salzburg

meinte Wegscheider: „Konkur-renz belebt.“ Die aktuelle Situa-tion schätzt er „besser und posi-tiver“ ein als beim Sendestart von „Salzburg TV“ von vor 16 Jahren. Damals habe man sich mit Privat-fernsehen in einem legalen Grau-raum bewegt.

Heute gebe es eine lebendige Landschaft an Fernsehsendern. Mit einer technischen Reichweite von rund 110.000 Kabelhaushalten – rund 55% der Salzburger Bevöl-kerung – wäre man jedenfalls gut aufgestellt. (APA)

Jedermann TV Seit knapp einem Monat ist der Salzburg TV-Gründer Ferdinand Wegscheider mit neuem Sender on air

„Unser Mehrwert ist der Unterhaltungsfaktor“

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Ferdinand Wegscheider: „Die Situation ist besser als vor 16 Jahren.“

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Graz. Nach dem Launch der Klei-nen Kinderzeitung, mit der die Kleine Zeitung bereits im Jän-ner 2011 an die Lebenswelt und den Alltag einer Leserschicht angeknüpft hat, wurde im Okto-ber mit dem Steirischen Jugend-guide ein weiterer Schwerpunkt in Richtung Jugend gesetzt.

In der 40-seitigen Beilage der Kleinen Zeitung von 24. Oktober finden junge Menschen Tipps, Anregungen und Antworten auf viele Fragen. Behandelt werden beispielsweise die Bereiche Ar-beit, Bildung, Freizeit, Freiwil-ligendienst, Jugendschutz und Förderungen. Der Guide wurde gemeinsam mit dem Logo Jugend-management unter dem Kleine Zei-tung-Projektleiter Richard Brand-stätter kreiert und ist unter „Klei-nezeitung.at/jugendguide“ und via QR-Code auch mobil abrufbar.

Uschi Theißl, Logo-Geschäfts-führerin, zeigte sich begeistert: „Wir sind sehr positiv überrascht davon, wie groß die Resonanz auf den Jugendguide bis dato war. Es haben sich bei uns Schulen, Jugendeinrichtungen, aber auch

Gemeinden gemeldet, um weitere Exemplare anzufordern.“

New Generation

Die Kleine Zeitung zielt mit dem neuen Projekt vor allem darauf ab, den Jugendlichen einen Guide be-reitzustellen, der ihnen im dichten Informationsdschungel hilft, einen Weg zu finden. Etwa im Bereich von Kommunikation und Informa-

tionsbeschaffung haben die Ju-gendlichen neue Wege eingeschla-gen – und sind dadurch oft weit schneller am Ball als Generationen vor ihnen.

Also zu wissen, wo man nach-schauen kann, damit man das Wis-sen auch rechtzeitig hat, wenn man es braucht. Denn Information ist die wichtigste Grundlage für die Lösung von Problemen – und überhaupt für ein selbstbestimmtes Leben, heißt

es in einer Stellungnahme von Elisabeth Grossmann, Landesrä-tin für Bildung, Familie, Frauen und Jugend. „Das Land Steier-mark und die Organisationen der steirischen Jugendarbeit liefern jede Menge Infos rund ums junge Leben, egal, ob es um Freizeit, Fe-rialjob, Auslandsprogramme oder Bildung geht. Und auch wir sind am Puls der Zeit, um möglichst schnell und unkompliziert mit unseren Jugendlichen in Kontakt treten“, so Grossmann.

Jugendarbeit

Dazu wurde eine App zur Ju-gendkarte „checkit.card“ gemein-sam mit Logo Jugendmanagement gestaltet, der Informationen und Veranstaltungen rund um die stei-rische Jugendarbeit liefert. „Beson-ders freut es mich auch, dass Sie nun den steirischen Jugendguide 2011 der Kleinen Zeitung in Händen halten können. Die Broschüre ist ein wertvoller Ratgeber mit hohem Ser-vicecharakter und bietet Orientie-rungsmöglichkeiten in zahlreichen jugendspezifischen Themen.“ (red)

Schwerpunktsetzung Nach der Kleinen Kinderzeitung wurde jetzt für Jugendliche eine Beilage gestaltet

Neuer „Jugendguide“ der „Kleinen Zeitung“es iElisElistin tin und und markmarksteisteijedejedeLebeLeberialrialBildBildam Pam Pschnschnunseunsetrettret

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16 – medianet special SZENE MITTE Dienstag, 29. November 2011

Radio Steiermark: 15.210 Euro Spende

Graz. Das Programm von Radio Steiermark stand am Montag, den 21. November, ganz im Zeichen von „Licht ins Dun- kel“. 400 Musikwünsche brachten insgesamt 15.210 € an Spenden.

Gegen eine Spende von min-destens 5 € konnten sich die Hörer von Radio Steiermark an diesem Montag in der Zeit von 7 bis 19 Uhr einen Mu-sikwunsch bestellen. 400 Mu-sikwünsche gingen ein, die in der vergangenen Woche noch alle erfüllt wurden. Insgesamt wurden 15.210 € gespendet, das sind um knapp 4.000 € mehr als im Vorjahr. Mit einem Drittel davon wurde eine Gehhilfe für die zehnjährige Isabella finan-ziert; nach einer großen Ope-ration, die sie kürzlich hatte, benötigte sie eine teure Gehhil-fe, die mit einem Teil der Spen-den vom Aktionstag finanziert wird. Die Gehhilfe konnte be-reits Montagnachmittag über-geben werden. Die Zehnjährige probierte das Gerät auch gleich aus. Mit dem restlichen Geld werden weitere steirische Pro-jekte unterstützt.

Weltkindertag bei der Antenne Steiermark

Graz. Am Weltkindertag luden Antenne Steiermark und Kleine Kinderzeitung ins Radiostudio ein. Insgesamt 31 Kinder waren im Radio-Studio der Antenne Steiermark, gemeinsam mit der Kleinen Kinderzeitung. Denn am Weltkindertag konnten die jungen Reporter selbst Radio machen. Die wichtigste Regel: „Wenn das rote Licht leuchtet, sind wir auf Sendung“, so Mo-derator Michael Scheder. Aber nicht nur die Stimmbänder, auch Köpfchen war gefragt. Schließlich gehören zum Radio auch Nachrichten.

Mit Petra Prascsaics von der Kleinen Kinderzeitung haben die Jungreporter Meldungen vorbereitet. So berichtete etwa Moritz (10) über den Weltkin-dertag und Jana (11) über die Weihnachtswünsche von Pop-star Rihanna. Was das Beste am Tag war? „Die Moderatoren waren nett und es war super, zu sehen, wie sie arbeiten“, war Elisabeth (11) begeistert. Bei der Hausführung mit Re-dakteur Klaus Groier gab es außerdem einen Abstecher ins alte Studio.

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Hohe Spendenbereitschaft bei „Licht ins Dunkel“ von Radio Steiermark.

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Kleine Radiomoderatoren halfen bei Antenne Steiermark aus.

40 Seiten Tipps, Anregungen, Antworten: Jugendguide der Kleinen Zeitung.

Neuansiedelung Die Regionalberichterstattung durch Tips wurde im November auf den NÖ-Bezirk ausgeweitet

Auch Krems erhält „Tips“Krems. Tips, der mediale Nahver-sorger, ist nun auch im Bezirk Krems hautnah am Geschehen. Die neue Geschäftsstelle, die laut Tips- Geschäftsführer und Chefredakteur Josef Gruber ein „ganz besonderes Ambiente“ ausstrahlt, befindet sich im Gebäudekomplex des Kremser Einkaufszentrums Steiner Tor. Von dort aus berichten die Mitarbeiter über aufregende Geschichten und Persönlichkeiten u.a. aus Wirt-schaft, Politik und Sport sowie über großartige Events im Bezirk – ge-treu dem Motto „total.regional“.

Buffet, Wein & „Tips“

Am 8. November feierte die Ge-schäftsstelle ihren offiziellen Ein-stand und zahlreiche Gäste aus der Region folgten der Einladung zum Eröffnungsfest. Nach der Showein-lage der Schülergruppe des Vereins „Union Sportakrobatik Krems“ ließ man den Abend bei Buffet, Wein

und interessanten Gesprächen ausklingen. Die gelungene Eröff-nungsfeier wurde von der Kremser Jazzband „That´s Jazz Quartet“ musikalisch umrahmt.

Zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft zeigten sich erfreut über das Engagement von Tips im Bezirk Krems. „Die Ansiedelung ist für Krems ein wichtiger Schritt in der medialen Landschaft“, betonte der Kremser Vizebürgermeister Wolfgang Derler (VP). Als „rundum gelungen“ und „höchst interessant zu lesen“ bezeichnete VP-National-rätin Anna Höllerer die Kremser Tips-Ausgabe. Für SP-Nationalrat Ewald Sacher ist insbesondere die lokale Berichterstattung von hoher Bedeutung: „Die Menschen haben das Gefühl, dass ihr Engagement gewürdigt wird.“ FP-Landtagsab-geordneter und Klubobmann Gott-fried Waldhäusl ist der Meinung, „dass Tips einen erfolgreichen Weg vor sich hat“. (red)

Die Politik zeigte sich erwartungsfroh anlässlich des großen Eröffnungsfests am 8. November.

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(v.li.) Tips-Geschäftsleiter Thomas Frühwirth, Kremser Vizebürgermeister Wolfgang Derler (VP), Pfarrer Karl Schrittwieser und Tips-Geschäftsführer Josef Gruber.

Werbeservice AWS stattete die Bahnhof-City Wien West und den Hauptbahnhof Salzburg mit Info-Systemen aus

AWS: 25 Jahre Know-how Out-of-homeRottenegg. AWS konnte im Jahr 2011 neben dem Bereich Monta-gen und Servicierung von Out-of-home-Werbeanlagen besonders den Bereich Informationssysteme und Monitoranlagen erweitern.

So wurden die neue ÖBB Bahn-hof-City Wien West und der ÖBB Hauptbahnhof Salzburg mit Fahr-plan-Informationssystemen ausge-stattet. Wie AWS-Geschäftsführer Andreas Allerstorfer im Frühjahr 2011 angekündigt hat, wurde der Ausbau und die Weiterentwicklung von outdoorfähigen Monitoran-lagen in den Fokus genommen. So konnten digitale Informati-onsprojekte für das Eisenstädter Schloss Esterhazy und für die Saar-stahl AG in Völklingen, Deutsch-land, realisiert werden.

14 Mitarbeiter stehen den Auf-traggebern rund um die Uhr für Servicierung und Wartung der Anlagen zur Verfügung. Darüber hinaus schätzen zahlreiche Wer-beagenturen das über 25-jährige Außenwerbe-Know-how im Bereich Mediaplanung und den Input für kreative Out-of-home-Lösungen von AWS.

„Wir freuen uns, dass die Kun-den und Auftraggeber unsere Kompetenz zu schätzen wissen, und wir somit als einer der ersten Ansprechpartner für die österrei-chische Werbewirtschaft gelten“, betont Allerstorfer. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Um-felds erwartet er einen zufrieden-stellenden wirtschaftlichen Erfolg im Jahr 2012. (red)

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Fahrplan-Informationssystem von AWS am neuen Wiener Westbahnhof.

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DIE HIGH SOCIETYder Promisendungen

Die Quotenstärke von “Exclusiv” und “Prominent!” im Vergleich

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Die beliebtesten Promi-Magazine gibt’s bei IP Österreich!

Im Schnitt sehen täglich 113.000 ÖsterreicherInnen “Exclusiv – Das Star-Magazin” und “Prominent!”. Exclusiv erreicht damit einen Marktanteil von 10,3% in der Zielgruppe Bev. 12–49 Jahre, Prominent kommt im Schnitt auf 8,4%. In der Spitze haben die Magazine bis zu 185.000 ZuseherInnen.Bei den 20–59jährigen belegen die beliebten Formate sogar die Top 2-Plätze. Mit 10,2% (Exclusiv) und 7,9% (Prominent) Marktanteil führen die Magazine das Ranking der Promisendungen in Österreich an, noch vor Chili, ATV Life und Pink.

AGTT/GfK: TELETEST, Evogenius Reporting, DRW alle Ebenen (3+), MA KaSat-HH (Bev. 12–49/20–59), 01.01.–31.10.2011, Montag–Freitag (Erstausstrahlungen), IP; erstellt am 02.11.2011 (enthält vorläufige Daten) / Grafik: KaSat-MA Bev. 12–49 Jahre

Ausgezeichnete Partner Zuletzt wurden bei der AFSP-Verleihung zwei Kreativpartner von Ankünder Steiermark mit Preisen versehen

Ankünder im KreativprozessGraz. Bei der AFSP-Award-Ver-leihung war auch die steirische Werbeszene stark vertreten: Dabei räumten zwei steirische Agenturen mächtig ab, die ihre kreativen Ideen gemeinsam mit dem Team des Ankünder umgesetzt haben.

Ankünder als Partner

Mit gleich zwei Preisen, davon einmal Gold, wurde die Agentur Mörth & Mörth mit ihrer Kampa-gne für Reifen Ruhdorfer ausge-zeichnet. Robert Mörth: „Offenheit und Mut sind bei der Umsetzung außergewöhnlicher Ideen entschei-dend. Es hat Spaß gemacht, die Ideen gemeinsam mit dem Kunden und dem Team vom Ankünder am und vor dem Plakat zu inszenie-ren.“

Auch die Hartinger Consulting Communications war unter den österreichischen Preisträgern. Für ihre Idee, alte Fahrräder auf Lit-

faßsäulen anbringen zu lassen, um die Giga-Sport-Aktion „Häng dein Altes an den Nagel“ zu promoten, erhielt die Agentur einen Werbe-preis in der Kategorie „Die beste Verwendung klassischer Medien zur Kommunikation einer Promoti-on“. Sepp Hartinger: „Werbung im öffentlichen Raum braucht neues Denken, um Wirkung zu erzielen. Mit dem ‚Ankünder‘ haben wir ei-nen Partner, der stets für Neues offen ist.“

Die Freude bei den Steir-ern war groß, wie auch Ankün-der-CEO Dieter Weber betonte: „Bei so außergewöhnlichen Leis-tungen bedarf es immer einer

Symbiose zwischen den Kunden, der Kreativagentur und den um-setzenden Akteuren. Die Agen-turen Mörth & Mörth sowie Har-tinger Consulting besitzen hohe Innovationskraft, wodurch diese außergewöhnlichen Lösungen erst möglich sind.“ Der Ankünder hat eine eigens dafür zuständige Unit eingerichtet, die für die Ideen der Kreativagenturen an der tech-nischen und rechtlichen Umset-zungsreife arbeitet.

Kreativ-Symbiose

Die Wirkung solcher Aktionen sei aber laut Weber nur dann

nachhaltig gegeben, wenn sie in eine klassische Kampagne einge-bettet sind. Andernfalls stellen sie nur Blitzlichter dar, die zwar für standortbezogene Aufmerksam-keit sorgen, aber keine wirkliche Marktdurchdringung erreichen.

Aktuell wurde gerade wieder eine originelle Werbeidee in der steirischen Landeshauptstadt um-gesetzt: Hartinger Consulting ließ für den Kunden Giga Sport neuer-lich Litfaßsäulen vom Ankünder umbauen. Jede der gebuchten Lit-faßsäulen wurde mit einer Krone aus gebrauchten Skiern versehen, unter dem Motto: „Alte weg, neue her“. (red)

Der Spezialist im Out-of-home-Bereich ebnet den Weg für neue Ansätze in der Außenwerbung.

Servus TV Neuer Sender

Bei PrimacomMünchen. Der Kabelanbieter Prima-com speist seit Kurzem zwei neue HD-Sender (Anixe HD und Servus TV HD) ein. Primacom bietet seinen Kunden private HD-Sender ohne Zu-satzkosten im digitalen Grundpaket an. Um eine perfekte HD- Qualität der jeweiligen HD-Sender genießen können, empfiehlt es sich, den Re-ceiver TechniStar K1 vom Kabelan-bieter Primacom für brillantes HD Fernsehen zu nutzen.

Breites Angebot

Dank Kabelanbieter Primacom können Kunden ab sofort auch die Sender Anixe HD und Servus TV in HD empfangen. Denn Primacom hat sein HD-Angebot wieder er-weitert (Primacom bietet nun 12 freie HD-Sender ohne Zusatzkosten im digitalen Grundpaket an). Ser-vus TV hat eine große Auswahl an TV-Sendungen, wie Brauchtums-sendungen über Berichte aus den Bereichen Kino, Reisen und Kuli-narisches bis hin zu Extremsport-sendungen (hochwertiges Bild-material, teilweise aus nativem HD-Material), heißt es dazu in einer Aussendung von Primacom. „Hochauflösendes Fernsehen ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern entwickelt sich immer mehr zum Standard“, so Joachim Grendel, Sprecher der Primacom- Geschäftsführung. „Wir freuen uns, unseren Kunden ein immer breiteres Angebot an HD-Sendern zur Verfügung stellen zu können und wollen dies auch weiterhin vorantreiben.“ (red)

Die Leipziger Primacom speist Servus TV in ihr HD-Angebot.

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Der jüngste Streich: die Giga Sport- Werbung von Hartinger Consulting.

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medianet special – 17SZENE MITTEDienstag, 29. November 2011

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SN und OÖN kooperieren am Online-Stellenmarkt

Salzburg. Zu einer Kooperation auf dem Online-Stellenmarkt haben sich die Salzburger Nachrichten und die Ober-österreichischen Nachrichten entschlossen; entsprechende Verträge wurden Mitte Okto- ber unterzeichnet. Vorbehalt-lich der kartellrechtlichen Genehmigung wird das Pro- jekt – die Entwicklung eines völlig neuen Stellenmarkt-portals – entwickelt, das neu gegründete Unternehmen wird seinen Sitz in Wien haben.

Die beiden Verlage halten jeweils 50% der Anteile. Zum Geschäftsführer wurde Marcus Kleemann ernannt, der zuletzt die Geschäftsführung der Gastro Jobs EDV-Dienstleis-tungs GmbH, ein Tochter-unternehmen der Salzburger Nachrichten, innehatte und im Rahmen dieser Tätigkeit für die Vermarktung aller online Gastronomie- und Tourismusstellen verantwort-lich war.

„Durch die Kooperation bie-ten wir den Kunden ein neue, nationale Plattform im Bereich Stellenmarkt, welche sowohl von Wien als auch von den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg aus betrieben wird“, erklären Rudolf Andreas Cuturi, Herausgeber der Obe-rösterreichischen Nachrichten, und Maximilian Dasch, Her-ausgeber der Salzburger Nach-richten.

Neue Reiseplattform: Videos in HD-Qualität

Mondsee. Wenn einer eine Reise tut, so hat er nicht nur etwas zu erzählen, sondern kann sich jetzt vorab in HD-Qualität über sein Urlaubsziel in Österreich informieren. Auf der Online-Plattform www.austriainhd.com werden ma-ximal zehn Minuten lange Vi-deos zum Kauf angeboten, die Interessierten verschiedene In-formationen über unterschied-liche Destinationen bietet.

Derzeit erhältlich sind HD-Videos zu den Orten Bad Ischl, Mondsee, Wolfgangsee und zur Stadt Salzburg. In den Videos werden verschiedene Sehens-würdigkeiten und Freizeittipps vorgestellt. Die Unternehmen haben dabei die Möglichkeit, ihr Hotel oder ihre Gaststätte zu verlinken oder einen indivi-duell gestalteten Eintrag zu buchen.

18 – medianet special SZENE MITTE Dienstag, 29. November 2011

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Neue Jobmarkt-Kooperation: Rudolf A. Cuturi und Maximilian Dasch.

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Reiseziele wie Bad Ischl werden auf der Plattform mit Videos präsentiert.

Linz. Einen massiven Umstrukturie-rungsprozess hat der oberösterrei-chische Regionalsender LT1 in den letzten Jahren vollzogen. Was vor zehn Jahren als Lokalsender für Linz begann, hat sich mittlerweile zu einem regionalen Fernsehsen-der für ganz Oberösterreich ent-wickelt.

Mit der Ausweitung des Sen-degebiets einher ging auch die Entwicklung der Inhalte und der Aufmachung des präsentierten Programms. „Wir haben in den letzten Jahren gelernt, wie man Fernsehen macht“, erklärt Co-Ge-schäftsführer und Programmchef Dietmar Maier mit einem Augen-zwinkern und ergänzt: „Als Lokal-sender waren für uns vor allem Geschichten mit Lokalkolorit und bekannten Gesichtern wichtig. Heute legen wir mehr Wert auf professionell gestaltete, redaktio-nell aufbereitete Berichte aus dem ganzen Bundesland.“ Der Schwer-punkt in den letzten etwa drei Jahren lag, so Maier, vor allem im Ausbau der tagesaktuellen Bericht-erstattung mit täglich 30 Min. „fri-schem“ Programm in der Sendung

„OÖ aktuell“, die wochentags um 18 Uhr ausgestrahlt wird.

Seherzahlen verdreifacht

„Dass wir mit dieser Umorien-tierung hin zu journalistisch pro-fessionell gestalteten Beiträgen in den Nachrichten, aber auch in ver-schiedenen Reportagen, auf dem richtigen Weg sind, zeigen uns die Seherzahlen“, berichtet Maier.

„In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir die Zahl der täglichen Zuseher von 44.000 auf 111.000 fast verdreifacht. Und das liegt si-cher nicht nur am erweiterten Sen-degebiet.“

Dieser Erfolg war für den Sender zunächst jedoch Fluch und Segen gleichermaßen: Dem Bestreben, ausgebildete TV-Journalisten ans Werk zu lassen, stand die Tatsache gegenüber, dass es eben diese im

Land nicht gab – oder sie bereits bei der öffentlich-rechtlichen Kon-kurrenz beschäftigt waren. Daher hat sich LT1 dazu entschlossen, selbst für Abhilfe zu sorgen.

Erfolgreiche Ausbildung

Dietmar Maier: „Wir haben die Ausbildung unserer Redakteure kurzerhand selbst in die Hand genommen und im März 2010 die ‚TV Akademie‘ gestartet. Hier kön-nen unsere bestehenden Redak-teure ihr Wissen erweitern und Neulinge das TV-Handwerk von Grund auf erlernen.“

Die Qualität der Ausbildung wird auch von außen bestätigt. Die Oberösterreichische Journalisten- akademie kam auf LT1 zu und über-nahm die Inhalte in ihr Aus- und Weiterbildungsangebot. „Mittler-weile haben bereits 25 Teilnehmer den Grundlehrgang TV-Journalis-mus erfolgreich abgeschlossen“, freut sich Maier über den Nach-wuchs für die Redaktionen im Land und stellt abermals klar: „Der Erfolg liegt eindeutig im hochwertigen Journalismus.“ (red)

LT1 Der ehemalige Lokalsender ist mittlerweile im ganzen Land aktiv und setzt auf hochwertigen TV-Journalismus

Fernsehen für OÖ: Aus lokal wird regional

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Legt Wert auf professionellen Journalismus: Dietmar Maier, Programmchef von LT1.

Radio NÖ Für 2012 versprechen neue Sendungen Ratespaß, mehr Kultur und viel direkten Kontakt zum Sender

Neue Formate für 2012St. Pölten. Mit zahlreichen Neu-erungen und Angeboten startet das ORF Radio Niederösterreich ins neue Jahr 2012. Direkt am Neujahrstag startet mit dem „Ent-weder….oder? Das Radio NÖ-Sonntagsquiz“ eine Sendung zum Miträtseln, die noch mehr Span-nung für alle Rater verspricht.

Eine Woche später geht das neue Kulturformat „Gesehen, gelesen, gehört. Kultur erleben mit Radio NÖ“ on air. Wochentags nach 16 Uhr werden aktuelle Kulturtipps präsentiert, Bücher vorgestellt und Filmstarts redaktionell begleitet.

Eingehende Betrachtungen

„Und am Ostermontag, den 9. April, gehen wir erstmals in einem ‚Radio NÖ spezial‘ den Dingen auf den Grund. Gerade an einem Fei-ertagvormittag ist Zeit, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und in die Tiefe zu ge-

hen“, gibt Radio NÖ-Programmchef Karl Trahbüchler einen Ausblick auf das neue Format, das ab dem Frühjahr ausgestrahlt wird.

Das sei natürlich nicht alles, erklärt Trahbüchler: „Neben neu-en Sendeformaten ist es unsere tägliche Aufgabe, an der Modera-tion, dem Musikmix und den jour-nalistischen Darstellungsformen zu arbeiten, um von unseren fast 600.000 Hörerinnen und Hörern weiterhin als medialer Begleiter mit Relevanz wahrgenommen zu werden.“

Im Land unterwegs

Aus diesem Grund wird der Radio NÖ-Musiktruck im Jahr 2012 ebenso wieder im Land unterwegs sein wie Radio 4/4. Damit will man noch näher am Geschehen sein und öfter direkt zu den Hörern kommen. Erste Gelegenheit: Der Snowboard-Weltcup am Jauerling. (red)

Das optimale Zusammenspiel von Moderation, Musikmix und Inhalten soll die Hörer weiterhin binden.

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Programmchef Karl Trahbüchler kündigt mehrere neue Sendungen für 2012 an.

Life Radio Der größte private Radiosender in Oberösterreich blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2011 zurück

Weiterhin Marktführer bei den PrivatsendernLinz. Sehr erfolgreich ist das Jahr 2011 bisher für den oberöster-reichischen Regionalsender Life Radio verlaufen. Der Radiotest für das erste Halbjahr weist dem Sender steigende Hörerzahlen und höhere Marktanteile aus.

Für Programmchef Ullrich Jelinek ist das natürlich ein Grund zur Freude: „Life Radio ist damit weiterhin mit klarem Abstand Marktfüher unter den Privatsen-dern in Oberösterreich und liegt in der Zielgruppe 14–49 auch vor dem Landesstudio des ORF.“

Mehr regionale News

Besonderes Augenmerk haben die Verantwortlichen heuer auf die Ausweitung der regionalen

Berichterstattung und die Ver-kehrsnachrichten gelegt, die man, so Jelinek, „ohne Übertreibung als umfangreichstes und aktuellstes Verkehrsservice des Landes be-zeichnen darf“. Damit das auch so bleibt, wurden die Hörer mit der Aktion „Saturday Tankfieber“ dazu animiert, sich als Staumelder an-zumelden. Die Aussicht, stark ver-günstigt tanken zu können, stieß auf reges Interesse und ließ die Zahl der Staumelder auf über 600 anwachsen.

Für 2012 verspricht Jelinek, den eingeschlagenen Weg fortzu-setzen: „Die Schwerpunkte in der regionalen Berichterstattung und überraschende Aktionen bilden weiterhin die Basis der Programm-planung.“ (red)

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Programmchef Ullrich Jelinek verspricht überraschende Aktionen für das Jahr 2012.

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Regionalmedien Die BezirksRundschau der Moser Holding erzielt hohe Reichweiten und erfreut sich in Oberösterreich großer Beliebtheit

Regionalität ist nah am LeserWien. Mit 17 Regionalausgaben erreicht die BezirksRundschau in Oberösterreich laut Media-Ana-lyse 10/2011 800.000 Rezipienten. Über Positionierung und Visionen sowie die Nähe zu den Lesern sprach medianet im Interview mit Gerhard Fontan, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bezirks-Rundschau.

medianet: Die BezirksRundschau weist bereits im dritten Jahr nach der Übernahme durch Moser Hol-ding respektable Reichweiten aus; welche Erfolgsstrategien zeichnen aus Ihrer Sicht dafür verantwort-lich?Gerhard Fontan: Wir haben die BezirksRundschau sehr rasch ent-wickelt und damit ein System an Bezirkszeitungen nach Oberös-terreich gebracht. Im Zuge dessen haben wir massiv in unsere Mitar-beiter investiert. Die bereits nach Kurzem erreichte große Reichwei-te war für alle eine Überraschung, selbst für mich und ich bin lange in dieser Branche. Wir starteten am 8. Jänner 2009 mit 17 Ausgaben, heute beschäftigen wir in Oberös-terreich 105 fixe Mitarbeiter.

Strukturell sind wir so organi-siert, dass wir regional agieren und an zwölf lokalen Standorten in den Bezirken tätig sind.

medianet: Welche Ziele und Leit-bilder prägen den unternehme-rischen Alltag der BezirksRund-schau?Fontan: Regionale Berichterstat-tung ist unser Kerngeschäft, hier liegt unser Fokus. Wir sehen uns nicht als Landeszeitung, sondern als regionaler medialer Nahver-sorger. Darum holen wir auch ger-ne jene Leute vor den Vorhang, die sich durch besondere Leistungen auszeichnen oder eine Orientie-rungshilfe für andere darstellen wie beispielsweise bei der Wahl zum ‚Lehrer des Lebens‘. Diese landesweiten Themen werden auf Bezirksebene heruntergebro-chen und sollen den Lesern auch die Möglichkeit der Identifikation und Orientierung bieten. Aufde-ckungsjournalismus liegt nicht in unserem primären Interesse, wir haben aber schon des Öfteren auch hier die Nase vorn gehabt.

medianet: Den Mitarbeitern räu-men Sie hohen Stellenwert ein; wie gestalten Sie die Zusammenarbeit?Fontan: Wir machen eine Zeitung für den Bezirk mit Mitarbeitern aus dem Bezirk. Diese sind eben-falls Kunden und Leser und damit ein zentraler Indikator für Themen und Erflog des Mediums. Für mich gilt: Der Weg ist das Ziel und dieser beginnt mit den eigenen Mitarbei-tern. Sie muss man begeistern und motivieren und man muss Verant-

wortung übergeben. Ich tausche immer Verantwortung gegen Motivation.

medianet: Was planen Sie für die Zukunft?Fontan: Die Konsolidierung muss und wird weitergehen, das Planen wird jedoch immer schwieriger. Der Bedarf der Menschen an Infor-mationen aus ihrem unmittelbaren Lebensbereich wird auch zukünf-tig wichtig bleiben, davon bin ich überzeugt.

medianet: Mit welchen grundle-genden Fragen sehen Sie sich in nächster Zukunft konfrontiert?

Fontan: Die Herausforderung des Mediengeschäfts liegt in der Idee, die dahinter steht. Es ist noch lan-ge keine Idee, eine Zeitung an einen Haushalt zu versenden; die Frage ist doch wohl eher, welchen Inhalt versende ich, welche Werte stehen dahinter und welche Botschaften. Man wird in Zukunft nachhaltiger denken müssen. Wir haben für un-ser Unternehmen ein Werteleitbild entworfen und dieses ist Grundla-ge unseres Handelns und unserer medialen Arbeit. Wir sehen es auch als Anleitung, um den Anforde-rungen als medialer Nahversorger in Zukunft ebenso gerecht werden zu können.

Mediale Kompetenz stellt Mitarbeiter in den unternehmerischen Fokus.

Die BezirksRundschau: „Regionale Be-richterstattung ist unser Kerngeschäft.“

Gerhard Fontan, Vorsitzender der Geschäftsführung der BezirksRundschau.

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medianet special – 19SZENE MITTEDienstag, 29. November 2011

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