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Bilder Sony Music, Fotolia INTERVIEW 26 Gitarren und gute Gefühle Carlos Santana glaubt an die Kraft positiver Gedanken — und freut sich auf sein Konzert im Juli in Locarno. Ein Gespräch mit dem Gitarrengott. HILFE AUS PORTUGAL 36 Fleissige Saisonniers ernten unser Gemüse. CUISINE SANS FRONTIÈRES 62 Wenn David Höner kocht, stiftet er ein Stück Weltfrieden. Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: [email protected] Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631 www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 26, 27. Juni 2011 MYSTERIÖSE KRANKHEITEN 8 Wie Schweizer Forscher die Bienen retten wollen.

Migros Magazin 26 2011 d NE

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CarlosSantanaglaubtandieKraft positiverGedanken—undfreutsich aufseinKonzertimJuliinLocarno. EinGesprächmitdemGitarrengott. WennDavidHönerkocht, stiftetereinStückWeltfrieden. FleissigeSaisonniers erntenunserGemüse. HILFEAUSPORTUGAL36 CUISINESANSFRONTIÈRES62 AdressänderungenamPostschaltermeldenoderdemregionalenMitgliederdienst:Tel.0585658401 E-Mail:[email protected] Nr.26,27.Juni2011 www.migrosmagazin.ch,vormalsWIRBRÜCKENBAUER Bilder Sony Music, Fotolia

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  • BilderSonyMusic,Fotolia

    INTERVIEW 26

    Gitarren und

    gute Gefhle

    Carlos Santana glaubt an die Kraft

    positiver Gedanken und freut sich

    auf sein Konzert im Juli in Locarno.

    Ein Gesprch mit dem Gitarrengott.

    HILFE AUS PORTUGAL 36

    Fleissige Saisonniers

    ernten unser Gemse.

    CUISINE SANS FRONTIRES 62

    Wenn David Hner kocht,

    stiftet er ein StckWeltfrieden.

    Adressnderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01

    E-Mail: [email protected]

    AusgabeAare,AZA3321Schnbhl-Shoppyland.PsdgDPAG

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    www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRCKENBAUER Nr. 26, 27. Juni 2011

    MYSTERISE KRANKHEITEN 8

    Wie Schweizer Forscher die

    Bienen retten wollen.

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

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    (Ausland). m-cumulus@migros.

    ch; www.m-cumulus.ch

    Redaktion Migros-Magazin:

    Postfach 1751, 8031 Zrich,

    Tel. 044 447 37 37,

    Fax 044 447 36 01

    [email protected];

    www.migrosmagazin.ch;

    *Normaltarif

    BilderStephanieDiani,RenRuis,DanielWinkler

    [email protected]

    MENSCHEN

    Stadtbienen 8

    Die moderne Landwirtschaft ist nicht

    gut fr die Bienen. Besser geht es

    den kleinen Nutztieren in den Stdten.

    Kameramann Lukas Ettlin 22

    INTERVIEW

    Gitarrist Carlos Santana 26

    Der Gitarrengott glaubt an die Kraft

    positiver Gedanken und freut sich

    auf seinen Auftritt am 11. Juni am

    Moon and Stars in Locarno.

    NEUES AUS DER MIGROS

    Kultur in der Natur 30

    Das Migros-Museum fr Gegenwarts-

    kunst zeigt in Samstagern, wie gut

    Kultur und Natur zusammenpassen.

    Kultur zum Spartarif 32

    Das historische Migros-Bild

    DAS BESTE

    Hilfe aus Portugal 36

    Der Saisonnier Jos Rocha de Almeida

    erntet im luzernischen Udligenswil

    scharfe Radieschen.

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    22| Erfolgreicher Kameramann

    Lukas Ettlin gehrt neu zur

    Filmakademie, die in

    Hollywood die Oscars vergibt.

    Von null auf eins

    Hans Schneeberger,

    Chefredaktor

    EDITORIAL

    Das Migros-Magazin bewegt. Diese Erfahrung macht die

    Redaktion oft. Und manchmal ist dies auch an konkreten

    Zahlen festzustellen. Vor vier Wochen zum Beispiel haben

    wir ein Interview mit dem in Zrich lebenden Autor

    RomanMaria Koidl zum ThemaMnner verffentlicht

    (Treue ist eine Illusion). Der sterreicher hat vor einem

    Jahr das Buch Scheisskerle publiziert, in dem es darum

    geht, dass Mnner offenbar einfach nicht treu sein knnen.

    Das Gesprch hat einen ungeahnten Kaufboom ausgelst: Nur

    eine Verkaufswoche spter stand Scheisskerle auf der

    Bestsellerliste des Schweizer Buchhandels auf Platz eins.

    Daniel Rthlin, Geschftsleiter der Ex-Libris-Kette, besttig-

    te mir, dass der Absatz nach dem Interview sogar hher lag

    als beim erstmaligen Erscheinen des Buchs vor einem Jahr.

    Von null auf eins in der Hitparade dank des Migros-Magazins. Aber

    bevor jetzt alle talentierten Jungautoren und eifrigen

    Agenten zumHandy greifen und um ein Interview nach-

    fragen: Ein Artikel allein reicht nicht, um einen solchen

    Run auszulsen. Er muss auch ein attraktives Sujet treffen

    und eine aktuelle Diskussion aufgreifen. Dies war hier

    durchaus der Fall: Mnnertreue ist mit den Fllen

    Dominique Strauss-Kahn, Arnold Schwarzenegger

    oder mit dem Prozess gegen Jrg Kachelmann

    aktueller denn je.

    Eine Woche spter war brigens das Koidl-Buch nur noch auf

    Platz zwei zu finden.berholt wurde es vom vierten

    Buch von Corinne Hoffmann, der weissen Massai.

    Sie hatte eine Woche zuvor noch auf Platz 5 der

    Hitparade gelegen. Doch dann erschien ihr Portrt

    imMigros-Magazin

    Scheisskerle: Dank des

    Migros-Magazins auf

    Platz 1 der Bestsellerliste.

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    DIESEWOCHE

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    Wettbewerb: Die Vespa-Gewinner 39

    Schleckzeug ohne Azo-Farbstoffe 40

    Italienische Momente 57

    I am men macht Mnner frisch 59

    Praktisches fr den Haushalt 61

    SAISONKCHE

    Kochen fr den Weltfrieden 62

    Wenn David Hner in der Kche steht,

    will er Frieden stiften.

    Vitamin D in Lebensmitteln 66

    IHRE REGION

    Neues aus Ihrer Genossenschaft 69

    BESSER LEBEN

    Was wir unter Glck verstehen 75

    In Form: Turnen auf der Baustelle 76

    Familie: Ferien mit Freunden 82

    Wer mit anderen verreisen will,

    sollte ein paar Stolpersteine beachten.

    94| Christine Lauterburg

    Die jodelnde Geigerin und

    geigende Jodlerin erhlt

    einen weiteren Kunstpreis.

    Im Migros-Magazin zeigt

    die Bernerin ihre Welt.

    76| Turnen statt Chrampfen

    Bewegung hlt fit. Und wer fit ist, arbeitet besser. Deshalb

    wird an vielen Arbeitsorten geturnt wie hier auf der

    Baustelle der Schmid Bauunternehmung in Oensingen SO.

    Tiere: Luxus in Hotels 85

    In vielen Schweizer Hotels sind Hunde

    VIDs Very Important Dogs. Sie

    werden wie Knige behandelt.

    Auto: Der neue Ypsilon von Lancia 87

    RUBRIKEN

    Migros-Woche 4

    Leserbriefe 7

    Auf ein Wort 15

    Kolumne: Der Hausmann 16

    Bild der Woche 21

    Leseraktion 91

    Rtsel/Impressum 93

    MEINE WELT

    Christine Lauterburg 94

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  • 4|

    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    ko-

    Tasche

    Ab sofort gibts die

    Mehrwegtasche der

    Migros in neuem Design.

    Die trendige kotasche

    erhlt aber nicht bloss

    ein neues Outfit: Sie

    wird nun aus rezyklier-

    tem Kunststoff herge-

    stellt damit reduziert

    sich die Umweltbelas-

    tung um rund

    40 Prozent gegenber

    konventionell herge-

    stellten Kunststoff-

    taschen. Der Vorteil der

    Mehrwegtasche:

    Sie kann viele Dutzend

    Male verwendet wer-

    den. Mit einer Klimabi-

    lanz wurde untersucht,

    ab wann die Verwen-

    dung der Trag-

    tasche aus Kunststoff

    klimafreundlicher ist als

    die Benutzung der

    kurzlebigeren Papier-

    tragtaschen. Fazit:

    Wird die Kunststoff-

    Tragtasche acht Mal so

    hufig verwendet

    wie eine Papiertasche,

    spart man rund

    35 Prozent CO2 ein.

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    bereits 100 Megabyte in der

    Grundgebhr enthalten. Neu

    kostet jedes weitere Megabyte

    nur noch 10 Rappen statt eines

    Frankens. Die Prepaid-Tarife blei-

    ben unverndert.

    Bestehende Abo-Kunden er-

    halten per 1. Juli automatisch die

    neuen Konditionen.

    Stundenlang plaudern? M-Mobile wird gnstiger.

  • MIGROSWOCHE

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    Migros-Drink

    ist Testsieger

    Schlerinnen und Schler

    prften im Rahmen des

    Kassensturz-Wett-

    bewerbs Schweizer

    Jugend testet whrend

    der letzten Monate eine

    Vielzahl an Produkten

    und Dienstleistungen.

    Bei den Energy-Drinks

    hat der Wachmacher

    von M-Budget zusam-

    men mit demjenigen

    von Denner am besten

    abgeschnitten.

    Das Wichtigste war,

    wie gut die Drinks

    schmeckten. Weitere

    Testkriterien waren

    die Inhaltsstoffe, die

    Sure und der Zuckergehalt. Am Wettbe-

    werb beteiligten sich Schulklassen aus der ganzen

    Schweiz. ber 80 Tests wurden eingereicht.

    NEWS

    Sommerrabatt in Fachmrkten

    Es ist wieder Fachmarkt-Sale: Bis zum 18. Juli 2011 gibt

    es in den Fachmrkten Melectronics, SportXX, Outdoor

    by SportXX und Do it + Garden Migros und Micasa bis zu

    50 Prozent Rabatt auf ein ausgewhltes Sortiment.

    Sein ganzes Leben lang erinnert man sich, wie man als Kind ganze Nachmittage damit

    verbracht hat, prallrote Kirschen zu naschen und die Kerne in hohem Bogen mglichst

    weit zu spucken. Kirschen signalisieren Sommer. Frische Ssskirschen aus Schweizer

    Anbau gibts jetzt in Ihrer Migros. Wussten Sie, dass Kirschen auch wertvoll fr die

    Ernhrung sind? Sie enthalten Phosphor, Kalium, Kalzium, mehrere B-Vitamine und

    Vitamin C. Durch ihren Eisenanteil sollen sie zudem blutbildend wirken. Feiner kann

    man Gesundheit nicht naschen. Lassen Sie sich den Sommer versssen!

    Kirschen!

    FRISCH IN DER MIGROS

    2-Rad-Geschft

    geht weiter

    Die norwegische Firma Think, Herstellerin des Elektromobils

    Think City, hat berraschend Konkurs angemeldet. Die

    Produktion des Fahrzeugs ist vorerst eingestellt. Der Produk-

    tionsstopp betrifft auch M-way, das Fachgeschft fr

    Elektromobilitt und exklusiven Importeur des Think City. Das

    Tochterunternehmen der Migros kann aber alle eingegange-

    nen Lieferverpflichtungen problemlos erfllen. Zudem werden

    smtliche vertraglich garantierten Leistungen

    (Garantieansprche, Wartungsservice, Ersatzteile, Reparatur)

    vollumfnglich eingehalten. Der Konkurs tangiert das

    boomende 2-Rad-Geschft mit E-Bikes und Elektrorollern von

    M-way in keinster Art und Weise.

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    LESERBRIEFE

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ber Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je krzer Ihr Brief, desto grsser die Chance, dass er verffentlicht wird. Zuschriften

    knnen durch die Redaktion gekrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zrich, oder per Mail an [email protected]. Und

    vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

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    Sie sind ein gemischtes Paar: Sie stammen aus der

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    haben Ihre schlimmste Erfahrung in einer Liebesbeziehung mit einem

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    Sie sind der Meinung, dass die Romands die besseren Liebhaber

    als die Deutschschweizer sind? Erzhlen Sie uns Ihre

    Liebesgeschichte!

    Senden Sie Ihre Liebesgeschichte bers Internet an: www.migrosmagazin.ch.

    Oder per Post an: Redaktion Migros-Magazin, Betreff: Bilingue Paare, Postfach

    1751, 8031 Zrich. Sie hren von uns.

    MM 25: Lob der Woche auf

    der Migros-Woche

    an die Knizer Kassiererin

    Rosamila Eberhart.

    Frau Eberhart hilft,

    wo sie kann

    Ich habe mich so gefreut, als ich

    in der neuen Ausgabe ein Bild

    von Rosamila Eberhart sah! Wir

    kennen Frau Eberhart, seit wir

    in Schliern gewohnt haben und

    kommen gerne zwischendurch

    wieder in die Migros Kniz,

    um sie zu sehen. Sie ist mit ihrer

    liebevollen Art wirklich eine

    Bereicherung fr die Filiale, und

    ich kann nur besttigen, dass sie

    den Kunden hilft, wo sie kann.

    Ich finde es toll, dass die

    Geschichte mit dem gestohlenen

    Portemonnaie verffentlicht

    wurde, und freue mich schon

    darauf, sie wiederzusehen.

    Jill Scheider, 3007 Bern

    MM 25: Wenn das Atmen

    zur Qual wird, Artikel ber

    die Krankheit ALS.

    Eine unvorstellbar

    schlimme Krankheit

    Ihr Bericht machte mich sehr

    traurig. Vor allem die letzte

    Frage: Wie wrden sie handeln,

    wenn Sie ALS htten? Ich glaube,

    das kann niemand beantworten.

    Es ist eine unvorstellbar schlim-

    me Krankheit. Mein Mann

    starb vor einem halben Jahr

    daran. Unsere Zwillinge waren

    vier Jahre alt, und er und

    ich htten alles gegeben, htten

    wir etwas mehr Zeit gehabt. Ich

    denke, jeder Mensch, der

    sich Kinder wnscht, mchte

    sie auch aufwachsen sehen.

    Herrn Zutter und seiner

    Familie wnsche ich ganz

    viel Mut und Kraft.

    Daniela Ehrbar, 9230 Flawil

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    Die Zrcher Biobuerin Irma Gtsch beim Imkern vor ihrem gepflegten Bienenhaus (grosses Bild) und beim Honig schleudern mit ihr

    Die Stdte sind das

    neue Paradies fr Bienen

    D

    as Bienenhaus von Irma

    Gtsch liegt ein paar Meter

    abseits ihres Hofs, versteckt

    hinter Bumen, in der Mitte zwi-

    schen Zrich-Seebach und Zrich-

    Affoltern. Einst hatte es hier Fel-

    der, heute dominieren moderne

    Mehrfamilienhuser das Bild. Die

    lndliche Idylle wird zur urbanen

    Zone. Die Bienen scheint das nicht

    zu stren. Vor dem Bienenhaus

    herrscht emsiges Treiben.

    Im Frhling wachsen die Vl-

    ker rasant. Jeden Tag schlpfen

    allein in einemStockmehrere tau-

    send Bienen. 21 Vlker beherbergt

    das Bienenhaus von Irma Gtsch,

    jedes in einem eigenen Kasten.

    Die Biobuerin nhert sich lang-

    sam und ffnet einen. Die Knigin

    ist an ihrer Grsse zu erkennen

    und an einem farbigen Punkt, den

    Gtsch mit Nagellack auf ihren

    Rcken getupft hat. Jede Knigin

    ist mit einer Farbe gekennzeich-

    net, erklrt sie.

    Es sieht gut aus in diesem

    Volk. Vor bald zwei Jahren war

    das anders: Irma Gtsch, die zu-

    vor 15 Jahre ohne Zwischenflle

    geimkert hat, verlor im

    Winter 2009/2010 mehr

    Beim Bienensterben

    gibt es keine

    Entwarnung. Aber was

    macht den fleissigen

    Bestuberinnen denn

    so zu schaffen?

    Unter anderem die

    Monokulturen, sagt

    Bienenforscher Peter

    Gallmann. Zum Glck

    entstehen in den

    Stdten immer mehr

    Pltze fr die Tiere.

  • MENSCHENBIENENSTERBEN

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    Die Zrcher Biobuerin Irma Gtsch beim Imkern vor ihrem gepflegten Bienenhaus (grosses Bild) und beim Honig schleudern mit ihrer Tochter Regina (kleines Bild).

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    MENSCHENBIENENSTERBEN

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    als die Hlfte ihrer Vlker.

    Anfang Dezember fand

    ich ein Volk neben dem andern

    tot auf der Unterlage. Was ihre

    Bienen gettet hat, weiss sie

    nicht: In jenem Jahr wie schon

    in den vorangegangenen hatten

    viele Imker grosse Verluste.

    Ohne Bienen msste

    die Menschheit hungern

    2006 verloren Imker in den USA

    bis zu 90 Prozent ihrer Vlker. Das

    Bienensterben hat auch die Le-

    bensmittelindustrie und sogar die

    Banken aufgeschreckt. Alle wol-

    lenwissen, woran die kleinen effi-

    zienten Tiere sterben.

    Denn eine Welt ohne Bienen

    wre fatal fr unsere Ernhrung

    und auch fr die Wirtschaft. Al-

    lein in der Schweiz geht es um

    vieleMillionen Franken. Denn die

    Bienen leisten Gratisarbeit, von

    der die gesamte Menschheit pro-

    fitiert. Wenn wir keine Honig-

    bienen htten, wre etwa einDrit-

    tel der Nahrung weg, sagt Peter

    Gallmann. Er leitet in Bern-Liebe-

    feld das Zentrum fr Bienenfor-

    schung, das der eidgenssischen

    Forschungsanstalt Agroscope an-

    gegliedert ist. Rund 25 Frauen und

    Mnner arbeiten hier, acht von

    ihnen sind direkt vomBund ange-

    stellt, die anderen Stellen sind Teil

    von Forschungsprojekten, die von

    ausserhalb finanziert werden.

    Grosse Ernteausflle aufgrund

    mangelnder Bestubung ist das

    Horrorszenario. Die Vereinten

    Nationen gaben unlngst bekannt,

    dass in den letzten Jahren im stark

    industrialisierten Norden bis zu

    85 Prozent aller Bienenvlker ver-

    endet seien. In ihrer Studie wer-

    den neben der Varroamilbe auch

    Pestizide, Monokulturen und die

    abnehmende Zahl von Im-

    kern als Ursachen genannt.

    Wie werde ich Imker?

    Die erste Anlaufstelle fr

    angehende Imkerinnen und

    Imker ist der Verein Deutsch-

    schweizerischer und Rtoroma-

    nischer Bienenfreunde (VDRB).

    Auf deren Website (www.vdrb.

    ch) sind die Einsteigerkurse, die

    von den regionalen Sektionen

    angeboten werden, aufgelistet.

    Wer sich das notwendige

    Grundwissen angeeignet hat,

    steht vor der Frage, mit wie

    vielen Vlkern er starten will.

    Das ist eine Frage der Zeit, die

    man investieren kann, und auch

    der Kosten. Fr zehn Vlker

    muss man mit Startkosten von

    rund 20000 Franken rechnen

    fr die Ksten, die Kniginnen

    mit ihrem Hof und Gertschaf-

    ten wie etwa die Honigschleu-

    der. Es ist aber immer wieder

    mglich, von Imkern, die aus

    Altersgrnden aufhren, die

    Einrichtung gnstig zu berneh-

    men. Hinzu kommen laufende

    Kosten in der Hhe von 1000

    Franken pro Jahr frs Futter im

    Winter, fr Rahmen fr den

    Wabenbau sowie Suren und

    le gegen die Varroamilbe. Mit

    dem Honig, den ein Imker erntet,

    kann er ungefhr die laufenden

    Kosten decken.

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    Irma Gtsch ist nicht nur

    Imkerin, Buerin undMut-

    ter, sie amtet in der Stadt Zrich

    auch als Bieneninspektorin und ist

    im Verein der Zrcher Bienen-

    freunde aktiv.Mit Freude stellt sie

    fest, dass sich immermehr Stdter

    fr dieses Hobby interessieren

    ein Trend, den es auch in anderen

    Stdten Europas und in den USA

    zu beobachten gibt. Jngere und

    ltere stellen in ihrenGrten oder

    auf flachen Hausdchern Bienen-

    ksten auf. Geht das einfach so,

    ohneGrundkenntnisse? Die Imke-

    rin lacht. Bienen halten sei wegen

    der grassierendenKrankheiten um

    einiges aufwndiger als frher,

    sagt sie. Ein Bienenvolk kann

    heute ohne fachkundige Pflege

    nicht mehr berleben. Deshalb

    sei es wichtig, dass sich wieder

    mehr Leute frs Imkern interes-

    sieren. Dass das ausgerechnet in

    Bienenforscher Peter Gallmann holt Kniginslarven aus einem Kasten.

  • MENSCHENBIENENSTERBEN

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    13

    Peter Gallmann

    untersucht

    eine Bienenwabe.

    der Stadt der Fall ist, berrascht

    sie nicht: Die Leute haben vom

    Bienensterben gehrt und wollen

    in ihrer Freizeit einen Beitrag

    leisten.

    Die Stadtbevlkerung

    entdeckt die Imkerei

    Mnner wie Frauen, Alte wie Jun-

    ge haben sich dieses Jahr fr den

    Grundkurs der Zrcher Bienen-

    freunde angemeldet. Dreimal

    mehr als letztes Jahr seien es, sagt

    Irma Gtsch. Die meisten neh-

    men das sehr ernst ltere Ein-

    steiger etwa, die kurz nach der

    Pensionierung noch eine neueHe-

    rausforderung suchen, aber auch

    viele der Jngeren.

    Die Imkerin schliesst die Tr

    des gepflegten Bienenhauses und

    kehrt zurck auf den Hof. Khe,

    Schweine, Ackerbau das alles

    betreibt sie zusammen mit ihrem

    Mann und einem Angestellten.

    Aber die Bienen, das ist mein Re-

    vier. Neueinsteigern wrde ich

    allerdings empfehlen, sich die

    Pflege mit jemandem zu teilen.

    Man ist flexibler, kann sich ab-

    lsen und gegenseitig beraten.

    Oder trsten, wenn eines der Vl-

    ker nicht berlebt.

    Der letzte Winter war zwar

    harmlos, die Imker meldeten nur

    geringe Verluste von durchschnitt-

    lich rund 17 Prozent. Entwarnung

    gibt es aber keine, auch nicht von

    den Bienenforschern in Bern-Lie-

    befeld. Peter Gallmann ist soeben

    aus China zurckgekehrt, wo sein

    Team zusammenmit chinesischen

    Kollegen ein Projekt am Laufen

    hat. Man will herausfinden, war-

    um der Parasit Varroamilbe fr die

    Bienenarten in Asien keine Bedro-

    hung ist. Dass die Varroa unsere

    westliche Biene umbringt, ist

    eigentlich paradox, sagt Gall-

    mann, sie ttet damit ja ihren

    Wirt. In Asien ist das nicht der

    Fall, die dortige Biene kann mit

    der Milbe leben. Wir wollen her-

    ausfinden, wie das funktioniert.

    Die Bienenkrankheiten stehen

    heute im Mittelpunkt der For-

    schung in Bern. Insbesondere der

    Varroamilbe, die tdliche Bakte-

    rien und Viren bertragt, widmet

    man sich intensiv. Im Labor fin-

    den aber auch knstliche Be-

    samungen statt. Denn neben der

    Frage nach derUrsache vonKrank-

    heiten ist auch die nach der Resis-

    tenz dagegen von zentraler Bedeu-

    tung fr die Zukunft der Bienen

    und somit unserer Nahrung. W-

    ren unsere Bienen fit, knnten sie

    besser mit der Varroamilbe um-

    gehen, lautet eine der Thesen.

    Die moderne Landwirtschaft

    schadet den Bienen

    Peter Gallmann ist berzeugt, dass

    die industrialisierte Welt die Bie-

    nen schwcht. Ausgerechnet die

    Landwirtschaft spielt dabei eine

    gewichtige Rolle. Der Forscher,

    der auch privat Bienen hlt, steht

    vor dem Forschungszentrum.

    Sehen Sie, sagt er, solange die

    Wiesen und Felder noch blhen,

    ist alles gut. Doch sobald sie ge-

    mht sind, gleicht die Landwirt-

    schaft einer grnen Wste. Dann

    hat es fr lange Zeit nur noch Fett-

    wiesen, die keineNahrung bieten.

    Die konventionelle Landwirt-

    schaftmit ihrenMonokulturen ist

    problematisch fr die Bienen.

    Gallmann ist kein Forscher, der

    sich im Labor versteckt vielmehr

    Zeit verbringt er vor Ort, bei den

    Imkern, von denen einige auch

    Landwirte sind. Wie rentabel die

    Imkerei fr die Bauern ist, schien

    zwischenzeitlich in Vergessenheit

    geraten zu sein. Vielleicht, weil

    man nur noch denHonig als direk-

    ten Ertrag betrachtete. Oder ganz

    einfach, weil man meinte, die Be-

    stubungsleistung der Biene sei

    eine gottgegebene Selbstverstnd-

    lichkeit. Gallmann ist dem Land

    wohl nher als der Stadt. Und

    trotzdem sagt auch er: In der

    Stadt sind die Lebensbedingungen

    heutzutage besser als in einer auf-

    gerumten Landwirtschaft.

    Bienendichte in der Schweiz

    ist immer noch hoch

    Die Stadt ist dominiert von Ge-

    buden, Strassen, Verkehr, Lrm

    und Abgasen. Wie kann es sein,

    dass es den Bienen dort besser

    geht als auf demLand?Der Exper-

    te schmunzelt. Schauen Sie sich

    in der Stadt um, da blht doch

    praktisch immer etwas auf Bal-

    konen, in privaten Grten und

    Parkanlagen. Bienen geht es in

    Gartensituationen gut.

    Die Biobuerin Irma Gtsch

    sieht das genauso. In der Stadt

    hat es Alleen mit Robinien, Aka-

    zien, Linden und Kastanien,

    sagt sie, das sind alles grosse

    Trachten, die viel und vielseitige

    Nahrung bieten. In lndlichen

    Gegenden hingegen werde heu-

    te vor allem Vieh gehalten.

    Hecken werden aus dem Weg

    gerumt und die meisten Felder

    intensiv bewirtschaftet.

    Hierzulande sei die Bienen-

    dichte immer noch hoch, beruhigt

    Peter Gallmann. Und die Entwick-

    lung hin zu mehr Biolandwirt-

    schaft sei auch positiv. Ausserdem

    habe die Schweiz eine lange und

    lebendige Imkertradition. Die

    werde fortdauern. Und schliess-

    lich, jetzt schmunzelt der oberste

    Bienenforscher des Landes wie-

    der, werden wir fr das Problem

    mit der Varroamilbe in fnf bis

    zehn Jahren eine Lsung haben.

    Text Esther Banz

    Bilder Tina Steinauer

    Bienenforscher

    Gallmann mit den

    Kniginnenlarven.

  • Reisedaten 2011/2012

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    10.02.17.02.2012 17.02.25.02.2012

    02.03.10.03.2012 09.03.17.03.2012

    16.03.24.03.2012 23.03.31.03.2012

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    05.12.12.12. 14.01.21.01. 11.02.18.02. 10.03.17.03.

    12.12.19.12. 21.01.28.01. 18.02.25.02. 17.03.24.03.

    28.01.04.02. 25.02.03.03. 24.03.31.03.

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    An-/Rckreise nach Savona per Bus 220.

    Oblig. Trinkgelder (ca. EUR 6. pro Tag)

    Abfahrtsorte

    06.00 Basel SBB, 06.45 Bern Neufeld,

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    AUF EINWORT

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    LEHRLINGSAUSBILDUNG

    Fast alle Branchen klagen

    das ist alarmierend

    Hans-Ulrich Bigler, 77000

    Jugendliche knnen aus 81000

    offenen Lehrstellen aussuchen.

    Traumhafte Zustnde?

    Die Jugendlichen haben nun

    mehrMglichkeiten, um in aller

    Ruhe den Berufswahlprozess

    anzugehen. Das ist das Positive.

    Umgekehrt macht uns die Ten-

    denz Sorgen, dass Firmen immer

    frher versuchen, talentierte

    Jugendliche an sich zu binden.

    Zum Teil bieten sie schon im

    achten Schuljahr Lehrvertrge

    an. Das ist eigentlich nicht gut.

    Warum nicht?

    In dieser Altersphase verndert

    sich die Persnlichkeit noch

    stark. Die erstbeste Lehrstelle

    ist darum oft nicht diejenige,

    die langfristig funktioniert.

    Nach unseren Beobachtungen

    kommt es dadurch vermehrt

    zu Lehrabbrchen wegen

    falscher Vorstellungen oder

    berforderung oder weil die

    Lehrlinge ihre Interessen noch

    markant verlagern, was in die-

    sem Alter normal ist.

    Unterschreiben die Jugend-

    lichen aus Angst, sonst nichts

    zu finden?

    Das ist immer noch so. Denn das

    berangebot an Lehrstellen ist

    neu. Davor war das Angebot zwar

    gengend gross, aber nicht im-

    mer imWunschberuf.

    Kann heute jeder seinen

    Traumberuf lernen?

    Nein, aber ich halte das nicht fr

    gravierend. Oft merkt ein Lehr-

    ling, dass er auch in einem ver-

    wandten Beruf sehr glcklich

    werden kann.

    Bekommen Berufe wie zum

    Beispiel Metzger jetzt noch

    schwerer an Lehrlinge?

    Fast alle Branchen klagen. Die

    Arbeitspltze wren da, aber es

    fehlten gut qualifizierte Leute.

    Das ist alarmierend. Darummuss

    man die Anstrengungen beim

    Nachwuchs und in derWeiterbil-

    dung verstrken. Sonst mssen

    die KMUvermehrt auf die Perso-

    nenfreizgigkeit zurckgreifen.

    Deutsche Lehrlinge?

    Das nicht gerade. Aber ausgebil-

    dete auslndische Fachleute.

    Gleichzeitig findet eine Akade-

    misierung der Berufswelt statt.

    Von jeder Hebamme und

    jedem Elektriker wird die

    Matura erwartet.

    Damit wird versucht, einen Be-

    ruf aufzuwerten. Das strt auch

    unseren Verband. Denn gerade

    die Ausbildung mit Schule und

    Praxis ist eine der Strken der

    Schweiz. Whrend der Finanz-

    krise hatten wir weltweit die

    tiefste Jugendarbeitslosigkeit. Im

    Gegensatz etwa zu Finnland, das

    eine stark akademisierte Jugend-

    ausbildung und die hchsten

    Pisa-Werte hat, aber auch die

    hchste Jugendarbeitslosigkeit.

    Ist die Situation auch fr ausln-

    dische Jugendliche besser?

    Nein, das ist sie nicht. Zum Teil

    verstehen diese Jugendlichen

    nicht, wie hier die Arbeitswelt

    funktioniert. Oder sie haben

    schlechte Deutschkenntnisse.

    Diese Flle muss man coachen.

    Die Berufsbildung bernimmt in

    der Integration dieser Jugendli-

    chen eine sehr wichtige Funkti-

    on. Interview Ruth Brderlin

    Zum ersten Mal seit Jahren gibt

    es mehr offene Lehrstellen als

    Jugendliche, die eine Stifti antreten

    wollen. Hans-Ulrich Bigler (53) ist

    Direktor des Schweizerischen

    Gewerbeverbandes (SGV). Er

    erklrt, warum sich die Wirtschaft

    trotzdem weiterhin um die Nach-

    wuchsfrderung kmmern muss.

    Die Ausbildung

    mit Schule und

    Praxis ist eine

    der Strken der

    Schweiz.

    FRAU DERWOCHE

    MANN DERWOCHE

    Starkes Stck

    Seit Jahrhunderten ist sie ein

    sicherer Wert und derzeit

    besonders attraktiv:Mutter

    Helvetia und ihr Schweizer

    Franken. Die starke Whrung ist

    gut fr Schweizer Konsumenten,

    Ferienbucher und auslndische

    Investoren. Die einheimische

    Export- und Tourismusindustrie

    indes chzt bedenklich ob der

    Last. Und ruft nach Vater Staat.

    Starke Leistung

    Kein anderer prgte in den

    letzten Jahrzehnten die

    TV-Unterhaltung so sehr wie

    der St. Galler Kurt Felix (70).

    Sendungen wie Teleboy und

    Verstehen Sie Spass? sind

    Klassiker. Am Freitag erhielt

    der Entertainer von den zwei

    grssten Schweizer Fernseh-

    zeitschriften den Lifetime

    Award fr sein Lebenswerk.

    Zum ersten Mal seit Ja

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    Wander- und Erlebnisferien fr aktive Senioren

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    DERHAUSMANN Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

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    Du bist eine Soccer

    Mum!, sagtmeine

    Frau fter mal zu

    mir, und siemeint

    es nicht freund-

    lich. Schliesslich

    ist Soccer Mum

    der Inbegriff eines

    amerikanischen Vorstadtmamis mit Four-

    Wheel-Drive, das pausenlos damit beschf-

    tigt ist, die lieben Kleinen zu ihren Freizeit-

    aktivitten zu chauffieren und sie vor Ort

    anzufeuern. In klterenGefildenwieAlaska

    wird die Fussballmama zur Hockey Mum.

    Den Begriff hat die unsgliche Frau Palin ja

    weltweit bekannt gemacht: Was unter-

    scheidet eine Hockey Mum von einem Pit-

    bull? Der Lippenstift.

    Lippenstift benutze ich keinen. Aber meine

    Liebste hat recht: Ich bin eineGluggere, be-

    gleite dieKinderwann immermglich.Und

    kann ich mal nicht dabei sein, denke ich:

    Was, wenn Anna Luna heute ihr erstes Tor

    erzielt? Ich htte es unwiederbringlich ver-

    passt. Siewartet ja schon eineWeile darauf,

    und ich trste sie jeweils, ich htte nach dem

    Vereinsbeitritt auch sieben Jahre auf mei-

    nen ersten Treffer warten mssen; wer wie

    wir in der Verteidigung spiele, komme halt

    nicht sooft nach vorne. (Leise nur denk ich,

    gopf, jetztmsste es dann schonmal passie-

    ren sie ist schon sechs Jahre im Fussball-

    klub.) Als es vorigen Samstag so furchtbar

    seichte, fand ich, ganz Soccer Mum, es sei

    fr Anna Luna unzumutbar, frhmorgens

    allein ans Spiel zu fahren, mietete flugs ein

    Mobility und fuhr sie hin. Dannmusste ich

    freilich noch in die Migros, Zutaten besor-

    gen, danach daheim

    dem Hans beim Ba-

    cken fr den Pfadi-

    abend helfen; Wett-

    bewerb: Wer bckt

    den originellsten

    Kuchen? Er hatte

    ausHolztggeli klei-

    ne Pfadfinder ge-

    bastelt, nun galt es,

    einen doppelstckigen Schoggikuchen in

    den Farben seiner Pfadi zu dekorieren, Rot

    und Gelb.

    Draussen schiffts, mir ist mulmig Erzielte ich

    meinen ersten Treffer damals nicht im str-

    menden Regen? Beim Teigrhren fllt mir

    einePassageausTinuHeinigersBuchMue-

    terland ein, in der er beschreibt, wie der

    Vater immer, immer an seine Matches

    gekommen sei. Ausser einmal. Einmal, in

    einem Cupspiel im Regen gegen Frutigen,

    gelang mir etwas, das mir spter nie mehr

    gelang: ein Fallrckzieher. Am Boden lie-

    gend sah ich, wie die Direktabnahme ins

    linke hohe Eck zischte. Ich war sehr stolz.

    Aber ausgerechnet an jenem Sonntag war

    mein Vater nicht im Moos. Kaum ist der

    Kuchen imOfen, frse ichnochmal auf den

    Hnggerberg, eile zumSpielfeld.Diezweite

    Halbzeit luft, ich sehe gerade noch, wie

    Anna Luna ausnahmsweise als Strmerin

    eingewechselt wird. Mich frstelt. Schon

    wird siebeimentferntenPfostenangespielt,

    legt sichdenBall kurzvor,drcktbeherzt ab

    Tor! Ihr erstes!! Nach sechs Jahren und

    drei Monaten im Verein!!! Was in ihr vor-

    ging, weiss ich nicht. Sprte nurmein eige-

    nes Gcksgefhl. Ich habe mich sehr, sehr

    fr siegefreut.UndamAbend,einemAbend

    voller Gags und bester Unterhaltung, ge-

    wann Hans Pfadiname Sid mit seinem

    Kuchen den dritten Preis. Ein geglckter

    Samstag.

    brigens traf Anna Luna Minuten nach ihrem

    ersten Goal ein zweites Mal. Damit hat sie

    meine Erfolgsquote bereits um einhundert

    Prozent bertroffen. Das Tor damals imRe-

    gen, imSommer 2005, blieb bis heutemein

    einziges.

    Bnz Friedli (46) lebt mit seiner Frau und den

    beiden Kindern in Zrich.

    Soccer Mum ohne Lippenstift

    Bnz Friedli will nichts

    verpassen.

    Anna Luna

    wartet auf

    ihr erstes Tor.

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  • BILD DERWOCHE

    |

    21

    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    WELTREKORDMITWALTER

    In der irischen Hauptstadt Dublin stellten 3872 Menschen einen neuenWeltrekord imWaltersuchen auf. Der Spass geht auf die Kinderbuchreihe

    des Briten Martin Handford zurck, der in seinen Zeichnungen immer einen Jungen mit runder Brille, rot-weiss gestreiftem T-Shirt und Pudelmtze

    in einer Menschenmenge versteckte. Im Original heisst Walter brigensWally, in den USAWaldo, in anderen Lndern Charlie, Willy oder Holger.

    ZITAT DERWOCHE

    BilderBarbaraLindberg/RexFeatures/Dukas,GaetanBally/Keystone

    FRAGE DERWOCHE

    Warum hilft ein Ventilator

    bei Hitze?

    Es gibt nichts Schneres, als wenn bei drckender

    Hitze pltzlich ein khlendes Lftchen weht. Ob der

    Wind natrlichen Ursprungs ist oder von einem

    Ventilator stammt, spielt dabei keine Rolle. Das

    Prinzip ist immer dasselbe: Wir empfinden bewegte

    Luft als khler als stehende, weil die Hautober-

    flche leicht befeuchtet ist. Das ist sie auch, wenn

    wir gar nicht das Gefhl haben zu schwitzen. Trifft

    nun der Windhauch auf die Haut, verdunstet die

    Feuchtigkeit und wird schneller abtransportiert.

    Je schneller Flssigkeit verdunstet, desto khler

    wird die mit Flssigkeit behaftete Oberflche.

    Warum begegnen

    mir imWald joggende

    Vter, die sich fr den

    Beruf fit halten, aber

    kaum solche, diemit

    ihren Kindern eine

    Holzhtte bauen?

    Kinderfachmann Remo Largo in

    der Schweizer Illustrierten.

  • 22

    |

    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    D

    er kalifornische Himmel ist

    grau verhngt. Das Haus von

    Lukas Ettlin sticht strahlend

    weiss aus der Nachbarschaft her-

    vor, zu der Snger Adam Levine

    von Maroon 5, Regisseur Christo-

    pher Nolan und etwas weiter un-

    ten im Canyon sogar der Brangeli-

    na-Clan gehren. Das anGriechen-

    land erinnernde Vierzimmerhaus

    in den Hgeln von Hollywood

    prsentiert sich auch von innen

    blitzblank, denn der Schweizer Ka-

    meramann zeigt es gerade interes-

    sierten Kufern. Er braucht eine

    Luftvernderung und mchte

    downsizen. Vielleicht ziehe ich

    ansMeer, sagt der 35-jhrige Bas-

    ler, und da ich gerne noch reisen

    und in anderen Lndern arbeiten

    wrde, brauche ich momentan

    kein grosses Haus hier.

    Matthew McConaughey

    und der Alkohol

    Lukas Ettlin ist einer, der es ge-

    schafft hat in Hollywood. Mit

    Battle Los Angeles hat er be-

    wiesen, dass er die ganz grossen

    Actionkisten auf Film bannen

    kann. Mit Lincoln Lawyer, der

    zurzeit im Kino luft, bewhrte

    sich jetzt sein diplomatisches Ge-

    schick, das auf einem Filmset mit

    Topschauspielern notwendig ist:

    Der Studioboss wollte nicht, dass

    man Matthew McConaughey im

    Film Alkohol trinken sieht, erin-

    nert sich Ettlin an eine Anekdote

    umsMchteseilziehen beimDreh.

    Matthew fand es jedoch fr die

    Szenewichtig ermusste erscht-

    tert und rastlos wirken, denn sein

    Freund war gerade ermordet wor-

    den. Der Studioboss flsterte mir

    zu, ich soll ein enges Close-up

    drehen, damit man das Glas und

    die Flasche nicht sehen wrde.

    Matthewwollte wissen, worum es

    ging, und ich sagte nur, man htte

    mir Vorschlge zumBildausschnitt

    gegeben. Er begriff sofort, was das

    bedeutete und schenkte sich den

    Bourbon vor derNase ins Glas ein,

    sodassman es sehenmusste. Einen

    Moment wurde es still, aber dann

    lachte auch der Studioboss, und

    alles war okay.

    Als Teenager leihte sich Lukas

    Ettlin seine erste Videokamera

    von seinem Gtti Tony aus, und

    mit 15 verfilmte er seinen Lieb-

    lingsfilm Back to the Futuremit

    seinen bescheidenen Mitteln neu

    und auf Deutsch. Bald folgten Vo-

    lontariate beimSchweizer Fernse-

    hen und bei Condor Film. Nach

    der Matura entschlossen sich sei-

    ne Eltern die Mutter unterrich-

    tete Theater und drehte die Fami-

    lienferienfilme, der Vater ist heute

    Gemeinderat in BottmingenBL,

    dem Sohn die Ausbildung an der

    Filmschule der New York Uni-

    versity zu finanzieren. Das war

    sehr intensiv, wir haben vier Jahre

    lang von morgens frh bis abends

    spt Film geatmet, gelebt und ge-

    gessen. In derOrientierungsklas-

    se fr auslndische Studenten

    lernte er gleich am ersten Tag den

    Sdafrikaner Jonathan Liebesman

    kennen. Wir schmunzelten beide

    darber, wie sie uns westliche

    Richtlinien gaben von der Klei-

    dung bis zum Dating.

    Gute Beziehungen zu

    wichtigen Regisseuren

    Die Freundschaft zu Liebesman

    formte Ettlins Karriere: Zusam-

    men filmten sie dieHorrorthriller

    Texas Chainsaw Massacre: The

    Beginning (2005) und The Kil-

    ling Room (2007) und den

    80-Millionen-Dollar-Alien-Invasi-

    ons-Streifen Battle Los Angeles,

    der im Frhling in den Schweizer

    Kinos lief. Obwohl er fr seine

    Kameraarbeit und ausgeklgelte

    Lichtgestaltung bereits zum Uni-

    Abschluss von der American So-

    ciety of Cinematographers ausge-

    zeichnet wurde, ging es zuerstmit

    kleinen Auftrgen mit Minibud-

    gets von 10000, dann 50000 Dol-

    lar los. FrMarilynManson, Elvis

    Costello, Usher und 50Cent dreh-

    te er Musikvideos, fr Ford und

    Coors Werbespots.

    In dieser Zeit lernte er den Re-

    gisseur Brad Furman kennen, mit

    dem er The Take (2006) und

    nun The Lincoln Lawyer drehte.

    Jeder grosse Sprung in meiner

    Karriere ist auf die Beziehung zu

    einemRegisseur zurckzufhren,

    blickt der Kameramann zurck.

    Bei Texas Chainsaw Mas-

    sacre hatte er einen weite-

    Hollywood

    im Fadenkreuz

    eines Schweizers

    Die Filmakademie hat ein neues Mitglied: den Basler Kameramann Lukas

    Ettlin. Sein neuer Film Lincoln Lawyer mit Matthew McConaughey

    luft derzeit in den Kinos. Ettlin gibt Einblicke in sein Leben in Hollywood.

    Als erfolgreicher

    Kameramann hat

    Lukas Ettlin in

    Hollywood gut lachen.

  • MENSCHENKAMERAMANN

    |

    23

    Die wichtigsten Filme

    von Lukas Ettlin

    Texas Chainsaw Massacre: The

    Beginning (2006): Horrorthriller unter der

    Regie von Ettlins Freund Jonathan Liebesman.

    Marilyn Manson: Fr den Skandalrocker

    Marilyn Manson drehte Ettlin ebenso Musik-

    videos wie fr Usher, Elvis Costello und 50 Cent.

    Killing Room (2008): Fr Geld spielen

    Menschen freiwillig Versuchskaninchen.

    Auch hier fhrte Jonathan Liebesman Regie.

    The Lincoln Lawyer (2011): Der Film von

    Regisseur Brad Furman mit Superstar Matthew

    McConaughey luft zurzeit in den Kinos.

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    MENSCHENKAMERAMANN

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    Anzeige

    ren wichtigen Kontakt zu

    einem renommierten Regis-

    seur geknpft: Michael Bay, der

    bekannt als Talentfrderer ist, war

    einer der Produzenten. Ihm gefiel

    mein Stil, und so konnte ich fr ihn

    bei Transformer Nachdrehs ma-

    chen. Die Fachzeitschrift Vari-

    ety nahm Notiz und krte Lukas

    Ettlin 2006 zu einem der zehn

    Kameraleute der Zukunft.

    FCB-Fachgesprche

    mit Roger Federer

    Ein ermunterndes Schreiben be-

    kam der Baselbieter vom Basler

    Produzenten Arthur Cohn, nach-

    dem er dem mehrfachen Oscar-

    Preistrger seine Abschlussarbeit

    zur Ansicht geschickt hatte. Just

    diesenMonat ist Ettlin nun selber

    in die Filmakademie aufgenom-

    men worden und wird knftig

    ber die Oscars abstimmen. Mit

    seiner Heimat identifizierte sich

    Ettlin auch, als er vor Kurzembeim

    Essen im trendigen Soho House

    einen gewissen Basler Tennisspie-

    ler an einemNebentisch entdeck-

    te. Roger Federer ist ja auch aus

    Bottmingen, und als FCB-Fan fin-

    det sich da natrlich schnell ein

    gemeinsames Thema.

    Eigentlich sollte Lukas Ettlin

    momentan tief in der Vorproduk-

    tion seines nchsten Filmprojekts

    stecken. Aber das ging kurzfristig

    baden: Ich htte Arnold Schwar-

    zeneggers Comebackfilm CryMa-

    cho drehen sollen, aber daraus

    wird jetzt leider nichts, sagt Ettlin

    und verdreht vielsagend die Augen.

    Obwohl Schwarzenegger denWie-

    dereinstieg ins Filmgeschft wegen

    seines Familienskandals auf Eis

    gelegt hat, macht sich Ettlin umdie

    Zukunft keine Sorgen. Ich habe ja

    nach wie vor meine Schweizer

    Mentalitt und gebe nicht gleich

    jeden verdienten Batzen wieder

    aus. Deshalb kann ich es mir leis-

    ten, wenn der nchste Job etwas

    lnger auf sich warten lsst.

    Und so hat ermomentan etwas

    mehr Zeit fr seine amerikanische

    Freundin, die als Vertreterin in

    der Pharmabranche arbeitet

    (Passt doch zu einem Basler!)

    und fr seine Hobbys Musik und

    Malerei. Mit der Malerei habe

    ich angefangen, weil ich ein krea-

    tives Ventil suchte, das im Gegen-

    satz zum Film frei von Geld- und

    Zeitdruck ist. Nebst Ausstel-

    lungspostern der Fondation Beye-

    ler hngen deshalb nun auch haus-

    eigene Pop-Art-Gemlde an der

    Wand ber dem Bett zum Bei-

    spiel ein blaues Gemlde mit der

    Aufschrift Grbler. Es ist eine

    Art Selbstportrt. Denn ja, gibt

    Ettlin lachend zu, ich habe die

    Tendenz, alles zu hinterfragen.

    Text Marlne von Arx

    Bilder Stephanie Diani

    Musizieren ist wie die Malerei ein

    kreatives Hobby von Lukas Ettlin.

  • 26

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    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    Carlos Santana, Sie haben alles

    erreicht, was ein Musiker sich

    nur wnschen kann. Haben Sie

    berhaupt noch Trume?

    Sehr konkrete sogar. Ich trume

    davon, einen einzigartigen Fern-

    sehkanal zu kreieren, einenSender

    des Gewissens. Er zeigt nur Schn-

    heit undEleganz.NurKompetenz,

    Anmut undWrde. Er befasst sich

    mit Unschuld und Integritt und

    zeigt weder Kriege noch Morde

    oder Gewalt.

    Geht es dabei um die Theorie,

    wonach negative Gedanken zu

    negativen Handlungen fhren?

    Genau. Ich denke, wir sollten

    mehr Energie, Geld und Zeit auf-

    wenden, um die innere Schnheit

    zu erforschen, die in jedem von

    uns steckt. Dann wrden wir

    einen Weg finden, um ohne Ar-

    meen,Kriege,MordundTotschlag

    und Massenvernichtungswaffen

    auszukommen.

    Was wir tglich sehen,

    beeinflusst uns negativ?

    Nehmen wir die TV-Bilder aus

    Japan, nach dem Tsunami. Eine

    Weltarmee von Mnnern und

    Frauenwar damit beschftigt, Nah-

    rungsmittel zu verteilen, zu heilen,

    zu begraben. Das sindHandlungen

    der Liebe. Davon sah man aber

    relativ wenig. Dabei sind solche

    Gesten so wichtig. Wir geben Mil-

    liarden fr Kriegsmaterial aus und

    investieren so wenig in Liebe.

    Wie weit fortgeschritten ist die

    Idee fr diesen TV-Sender?

    Eigentlich denke ich schon lange

    darber nach. Ein solches Projekt

    zu realisieren und ein Programm

    auszuarbeiten, kostet aber viel

    Zeit und noch viel mehr Geld.

    Alle bestehenden Sender zeigen

    konstant immer nur das

    Schlimmste, was die Menschheit

    zu veranstalten imstande ist.

    Sie glauben immer noch an

    die Hippiephilosophie von Liebe

    und Frieden?

    Mehr denn je. Und ich glaube an

    das Gute imMenschen.

    Sie wurden mit einem Lovesong

    berhmt. Haben Sie eine

    Ahnung, wie viele Kinder zu

    Samba pa ti gezeugt wurden?

    Ich schtze mal, in den letzten

    Jahrzehnten eine ganze Menge.

    Eine kurze Umfrage im

    Vorfeld dieses Interviews ergab

    allein in Zrich zwei.

    Es freut mich, das zu hren.

    Bei dem Album, mit dem

    Sie jetzt auf Tournee sind, ist

    dieses Risiko geringer. Auf

    Guitar Heaven interpretieren

    Sie zusammen mit anderen

    Musikgrssen Rockklassiker.

    Der Produzent Clive Davis lud

    mich ein, dieses Projekt zu ma-

    chen. Ich brauchte eineWeile, um

    die Angst zu berwinden, so et-

    was in Angriff zu nehmen. Doch

    als ich realisierte, dass es einfach

    Spass machen wrde, mit fantas-

    tischen Musikern wie Yo-Yo Ma

    oder Joe Cocker zu spielen, ber-

    wand ich die Angst.

    Es ist schwer vorstellbar,

    dass Sie musikalisch

    vor irgendetwas Angst haben

    knnten.

    Natrlich hatte ich Angst. Es han-

    delte sich schliesslich um grosse

    Klassiker.

    Wie sind Sie daran

    herangegangen?

    Ich stellte mir jedes dieser Lieder

    als wunderbare Lady vor, als

    Mona Lisa. Ich hatte quasi zwlf

    Rendez-vous mit zwlf Mona

    Lisas. Ich sagt zu mir, dass ich ab-

    solut imstande bin, das anzuge-

    hen, und dachte:Okay, du hast ein

    Date, und es wird gut werden.

    Nun sind Sie mit diesen Ladys

    unterwegs durch die Welt.

    Mgen Sie Tourneen, oder

    arbeiten Sie lieber im Studio?

    Ich liebe es, auf Tournee zu gehen.

    Ich komme seit 1970 regelmssig

    nach Europa. Mittlerweile ist es

    fr mich ein Stck weit mein Zu-

    hause. Aber eigentlich fhle ich

    mich auf der ganzen Welt irgend-

    wie zu Hause. Wir sind alle Teil

    der grossen Gemeinschaft der

    Menschheit. Ich mag es zu sehen,

    wie die Leute direkt auf mich re-

    agieren. Es ist eine grosse Aner-

    kennung,wennMnner und Frau-

    en miteinander zu meiner Musik

    tanzen, weinen und lachen.

    Wie werden Sie die eher

    zurckhaltenden Schweizer

    in Locarno auftauen?

    Unsere Absicht ist, dieHerzen der

    Zuschauer zu berhren und sie

    daran zu erinnern, dass jeder

    Mensch wichtig ist und bedeu-

    tend. Und dass jeder das Wunder

    kreieren kann, aus jedem Tag den

    besten Tag seines Lebens zu ma-

    chen.

    Sie sind schon fter in der

    Schweiz aufgetreten. Hatten

    Sie Gelegenheit, mehr zu sehen

    als die Halle und das Hotel?

    Natrlich, wir schauen uns im-

    mer um. Wir gucken uns Mutter

    Natur an und die Menschen, die

    in diesem Land leben. Wir sehen,

    wie hbsch, sauber und vor allem

    sicher es ist. Wir wnschten uns,

    der Rest der Welt wre ebenso

    sauber und sicher fr Frauen und

    Kinder wie die Schweiz.

    Ist eine Tournee nicht

    wahnsinnig anstrengend?

    Ich stellte mir jedes Lied

    als wunderbare Lady vor

    Einen neuen Musikstil erfunden, seit 40 Jahren auf der Bhne, 90 Millionen Alben verkauft

    und frisch verheiratet. Gitarrist Carlos Santana ist eine lebende Legende. Am 10. Juli tritt

    der 63-Jhrige am Moon and Stars auf der Piazza in Locarno auf. Gewinnen Sie ein Ticket!

    Mexikanischer Gitarrengott

    Carlos Augusto Alves Santana gilt als einer der virtuosesten

    Gitarristen unserer Zeit. Seine Vermischung von Latin-Sounds

    und Pop machte ihn in den frhen 70er-Jahren zum Megastar.

    Nach 30 Jahren Erfolg mit der Band Santana verffentlichte

    er das Solo-Album Supernatural, das mit 21 Millionen

    verkaufter Exemplare zu den zehn bestverkauften Alben aller

    Zeiten zhlt. Santana wurde am 20. Juli 1947 im mexikanischen

    Autln de Jalisco geboren, lebt aber seit 1965 in Kalifornien.

  • INTERVIEWCARLOSSANTANA

    |

    27

    Wie viele Kinder zu

    seinem Liebeslied

    Samba pa ti

    gezeugt wurden,

    weiss er nicht. Doch

    jedes davon freut

    Carlos Santana.

    BilderSonyMusic

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    KRACHERWOCHENKRACHERWOCHEN

    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    INTERVIEWCARLOSSANTANA

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    29

    Nur wenn ich mit dem

    Wort anstrengend an die

    Tour denke. Wir benutzen nie

    Wrter wie anstrengend oder

    mde. Wenn das Hirn solche

    Ausdrcke hrt, fngt es gleich an,

    sie umzusetzen. Ich denke m-

    de, also werde ich mde.

    Darum benutzen wir Aus-

    drcke wie stimulierend,

    aufregend, inspirierend.

    Wenn man verliebt ist,

    denktman ja auch nicht

    daran, wie viel Ener-

    gie das braucht. Da-

    bei, kostet es sehr

    viel Kraft, verliebt zu

    sein. Man berhrt ja

    kaum mehr den Bo-

    den, man schwebt!

    Und ist trotzdem

    nie mde.

    Genau,man ist voller Ener-

    gie. Darum benehmen wir

    uns lieber wie Verliebte.

    Halten Sie sich auf diese Weise

    fit fr die Konzerte?

    Ja, wir sind verliebt undwir spie-

    len Tennis.Meine Frau Cindy und

    ich spielen oft. Und wir lesen und

    hren zusammen Musik. Ich bin

    so glcklich, dass ich diesen un-

    glaublichen Menschen gefunden

    habe. Sie istmeine Knigin.Wir

    haben so viel gemeinsam und

    machen so viel miteinander.

    Trotzdem gehen wir uns nie auf

    die Nerven. Das gibt mir sehr viel

    Kraft.

    Ist sie mit Ihnen auf Tournee?

    Ja, sie ist bei mir und spielt bei

    einigen Songs Schlagzeug.

    Sie haben im Dezember

    geheiratet. Es ist also eine Art

    Honeymoon-Tour.

    Wir haben auf Hawaii geheiratet

    und beschlossen, dass bis wir

    diesen Planeten wieder verlassen

    jeder Tag Honeymoon sein soll.

    Interview Ruth Brderlin

    Das Migros-Magazin verlost

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    und Musik

    halten Carlos

    Santana jung.

  • 30

    |

    Migros-Magazin 26, 27. Juni 2011

    E

    s ist Frhsommer, doch die

    zehnjhrige Emira Redzepi

    steht staunend vor einem

    gigantischen Schneemann. Das

    Mdchen blickt an der turmhohen

    Figur empor. Ist das Styropor?,

    will Emira wissen und berhrt den

    strahlend weissen Kugelbauch.

    Wow, der ist ja ganz kalt! Denn

    der XXL-Schneemann ist inWirk-

    lichkeit ausMarmor undmehr als

    neun Tonnen schwer.

    Das Kind gehrt zu einer vier-

    ten Klasse aus Horgen ZH, die

    gerade auf dem Bauernhof Froh

    Ussicht beim Dorf Samstagern

    zu Besuch ist. Auf dem kleinen

    Biobetrieb der Familie Blum gibts

    16 Milchkhe, 250 Legehennen,

    Obstbume, Beerenstrucher

    und diesen Sommer auch zeitge-

    nssische Kunstwerke. Das Mi-

    gros-Musem fr Gegenwartskunst

    hat die 13 Hektaren Land in einen

    Skulpturenpark verwandelt, der

    voller berraschungen steckt. Der

    XXL-Schneemann des Urner

    Knstlers Peter Regli ist nur ein

    Beispiel.

    Kinder entdecken moderne

    Skulpturen

    Schulklassen und Familien erle-

    ben hier Kunst zumAnfassen. Die

    erfahrene Kunstvermittlerin Bri-

    git Meier veranstaltet auf dem

    Bauernhof pdagogische Work-

    shops. Viele Kinder haben dabei

    den ersten Kontakt mit zeitgens-

    sischen Skulpturen, sagt die

    45-Jhrige. Ich doziere nicht,

    sondern stelle Fragen. Die Schler

    sollen die Werke selber deuten.

    Sie merken dann: Kunst ist keine

    Mathematik, es gibt viele richtige

    Antworten.

    Meier will zum Beispiel wissen,

    warum der Schneemann auf den

    nahen Zrichsee hinauszublicken

    scheint. Die Viertklssler rufen

    Antworten und Vermutungen

    durcheinander: Weil die Aussicht

    so schn ist? Er sieht gar nicht

    den See an, sondern die Schnee-

    berge dahinter! Das sind die

    Glarner Alpen, dort waren wir im

    Skilager! Der Schneemannwill

    auf einen Gletscher! Er hat

    Angst, weil die Welt immer wr-

    mer wird!

    Die Kunstvermittlerin hrt zu

    und hat sichtlich Freude an dem

    kreativen Durcheinander. Die

    Kinder gehen viel unverkrampfter

    an die Werke heran als mancher

    Erwachsene,meint sie. ImSkulp-

    turenpark sollen die Schler sp-

    ren, dass Gegenwartskunst nichts

    Abgehobenes ist, sondern viel mit

    dem Alltag und dem eigenen

    Leben zu tun hat.

    Immer wieder scheinen die

    Kunstwerke