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14 12 11 10 4 2 Das KIID: wesentliche Anleger- informationen Vorläufig ein Grand Cru für die Anleger KBC Equity Fund Technology KBC Equity High Dividend Aktien mit stabiler Kursentwicklung Rendite in Fremd- währungen Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 09 - 7.September, 2012

Strategie & Akzente Strategie

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Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

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Page 1: Strategie & Akzente Strategie

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2Das KIID:wesentliche Anleger-informationen

Vorläufig ein Grand Cru für die Anleger

KBC Equity Fund Technology

KBC EquityHigh Dividend

Aktien mit stabiler Kursentwicklung

Rendite in Fremd-währungen

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 09 - 7.September, 2012

Page 2: Strategie & Akzente Strategie

Was sind die „Wesentliche Anlegerinformationen“?

Dieses Dokument ersetzt den heutigen verkürzten (oder: vereinfachten) Prospekt. Es ist in einer verständlichen Sprache aufgesetzt, gibt deutliche Informationen über spezifische Risiken und soll den Vergleich der Fonds am europäischen Markt erleichtern. Dies soll die Transparenz für den Endanleger erhöhen. Angesichts des internationalen Charakters wer-den Sie wahrscheinlich mit der englischen Bezeichnung am meisten konfrontiert werden: KIID (steht für Key Investor Information Document).

Am 1. Juli 2011 trat ein neues europäisches Regelwerk in Kraft: UCITS IV. “UCITS” sind Investmentfonds, die nach der UCITS-Richtlinie gegründet wurden. Wenn einmal ein solcher Fonds in einem Mitgliedsland der Europäischen Union (EU) registriert ist, kann er EU-weit angeboten werden. UCITS IV erhält für das breite Publikum Gestalt durch das Dokument “Wesentliche Anlege-rinformationen” (kurz KIID). Da dieses juristische Dokument aus Sicht des Anlegerschutzes als wichtig betrachtet wird, wurde die Ausarbeitung auf europäischer Ebene in einer Verord-nung festgeschrieben. Es gilt also eine maximale Harmonisierung. Die einschlägige belgische Gesetzgebung trat am 1. Juli 2012 in Kraft.

Das KIID: wesentliche Anlegerinformationen

S c h w e r p u n k t e

•Einheitliches Dokument

•Lesen Sie es, bevor Sie einen Fonds

kaufen

Thema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie & Akzente Strategie

Für welche Fonds gibt es heute schon ein KIID?

Wie ist das KIID aufgebaut?Das Dokument unterscheidet sich deutlich von sonstigem (juristischem und kommerziellem) Material. Es ist rigide aufgesetzt und enthält 5 feste Rubriken.Die erste Seite umfasst “Ziele und Anlagepolitik“ und das „Risiko- und Ertragsprofil“.

Die zweite Seite enthält die “Kos-ten”, die “Frühere Wertentwicklung“ und die „Praktischen Informationen“.

Wir erläutern kurz die Rubriken der Seite 1:

•Ziele und Anlagepolitik Hier finden Sie in groben Zügen

die Anlagebereiche des Fonds: Anlagekategorie(n); Themen, Regionen, Sektoren usw. Jargon wird vermieden. Eine begrenzte Auswahl an Fachbegriffen wird in einem Wörterverzeichnis erläutert

•Risiko- und Ertragsprofil Dieser neue Indikator wird in einer

Skala von 1 bis 7 angegeben. Er gibt an, in welchem Maße die zugrunde liegenden Anlagen (innerhalb des Fonds) schwanken.

Zu den Zahlen gehören auch Hinter-grundinformationen: Text und Erläute-rungen, wieso der Fonds im Moment etwa unter dem Indikator 3 eingestuft wurde und wo der Investor den Fonds im Großen und Ganzen ansiedeln soll. In diesem Textabschnitt werden auch relevante Risiken beschrieben (= ob sie “durchschnittlich” oder “hoch” sind) und Sie erfahren, ob der Fonds (zum Tilgungstermin) mit Kapital-schutz ausgestattet ist.

Wie wichtig ist das KIID? Wo ist es in der Fondslandschaft anzu-siedeln?

Das KIDD muss vor dem Kauf eines Investmentfonds zur Verfügung ge-stellt werden. Durch Unterzeichnung des Orderformulars bestätigt der Anleger, dass er das KIID (ein vorver-tragliches Dokument) erhalten und verstanden hat und es anerkennt. Neben dem KIID gelten der Verkaufs-prospekt und die Zwischenberichte weiterhin als juristische Dokumente. Einen wichtigen Stellenwert haben weiterhin die Produktinformationen und das Fondsmerkblatt. Die Produkt-informationen werden standardmäßig bei jeder Einführung erstellt und erläu-tern umfassend die Produktmerkma-le und –vorteile. Das Fondsmerkblatt (das die Produktinformationen etwa 3  Monate nach Ablauf der Zeich-nungsfrist ersetzt) bietet eine mo-natliche Momentaufnahme je Fonds mit Informationen über die zugrunde liegenden Anlagen, die Entwicklung des Inventarwerts usw.All diese Dokumente finden Sie einfach über die KBC-Fondssuche. Für eine Übersicht der vorhandenen KIIDs kön-nen wir Ihnen www.kbcam.be/kiid/ wärmstens empfehlen.

Fonds mit KIID (von der KBC am belgischen Markt angeboten)Belgische Beveks

FivestHorizonIN.flanders Index FundKBC Eco FundKBC Equity FundKBC Index FundSivekKBC Master FundKBC Multi InterestKBC ObliKBC Select ImmoKBC Institutional FundPlato Institutional Index Fund

InvestmentfondsEODIOD

Luxemburgische SicavsKBC BondsKBC Renta

Potenziell niedrigerer Ertrag

1 2 3 4 5 6 7

Potenziell höherer Ertrag

Niedrigeres Risiko Höheres Risiko

RISIKO- UND ERTRAGSPROFIL

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie & Akzente Strategie

Wir ziehen für das Anlagejahr 2012 eine Zwischenbilanz. Wenn sich diese Trends durchsetzen, wird dieses An-lagejahr mehr als ordentlich. Und das für jedes Risikoprofil. Weltweit stiegen die Aktienkurse nämlich um ca. 15%. Auch die Anleihemärkte stiegen kräf-tig. Der Index der Unternehmensanlei-hen stieg um über 9%, der der Staats-anleihen um knapp 6%.Vor allem in den letzten drei Monaten war von Risikoscheu wenig zu mer-ken. Dennoch verschlechterten sich die Konjunkturindikatoren allmählich und sind die Risiken gestiegen. Die Haushaltspolitik, den Niederschlag der teuren Öl- und Lebensmittelprei-se, die Finanzierung Spaniens, das Wachstumspotenzial Asiens sind vom Nebel umhüllt. Die Unsicherheit nimmt zu, die Märkte steigen kräftig. Etwas Vorsicht ist da-her angezeigt.

Zentralbanken halten Leitzinsen niedrigDie Zentralbanken setzen eindeutig auf Wachstum. Der Fed-Vorsitzende Bernanke hat öffentlich erklärt, dass er mit einer Leitzinserhöhung mindes-tens bis Mitte 2013 warten wird. Auch

die Europäische Zentralbank setzt ganz auf eine stimulierende Geldpoli-tik. Am 5. Juli senkte sie die Leitzin-sen um 0,25%. Der Einlagesatz der Eurozone ist somit der niedrigste welt-weit. Es wird mit einer weiteren Sen-kung des Leitzinses gerechnet. Sogar Deutschland stemmt sich offenbar nicht mehr gegen eine für die deut-sche Wirtschaftslage allzu großzügige und mit Inflationsrisiken verbundene Zinspolitik.

Wie die Trockenheit in den USA die Zinsen in China beeinflusst.Das reale Wachstum des weltwei-ten BIP betrug 2011 rund 3,3%. Für 2012 wird mit einem Wachstum von 2,53% gerechnet. Asien ist weiterhin

der unbestrittene Wachstumspool der Welt, doch die Hochkonjunktur verliert dort an Kraft. China wächst in einem Tempo von 7 bis 7,5% auf Jahresba-sis. Doch der Export leidet unter der Wachstumsverlangsamung im Wes-ten. Die Binnennachfrage bleibt je-doch solide. Unter anderem in China wurden im Sog der rückläufigen Infla-tion (von 6,5% im September 2011 auf 1,8% im Juli 2012 gefallen) die Leitzin-sen gesenkt und die Kreditbedingun-gen gelockert. Dies waren die ersten Zinssenkungen in vier Jahren.

Die steigenden Lebensmittelpreise können einer weiteren Lockerung der Geldpolitik im Weg stehen. Die Tro-ckenheit in den USA und die Miss-ernten in Russland und Südamerika haben die Preise für Weizen, Mais und Soja nämlich bereits kräftig in die Höhe getrieben.

Vorläufig ein Grand Cru für die Anleger

S c h w e r p u n k t e

•Zentralbanken geben Wachstum

Vorzug vor Inflation

•Anleihen bieten keinen Schutz vor

Inflation

•Unsicherheiten nehmen noch nicht ab

Asien bleibt der unangefochtene

Wachstumspool der Welt

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie & Akzente Strategie

Unternehmensgewinne überraschen nicht mehr Für die US-Unternehmen im S&P-500 erreichte der Gewinn je Aktie das Re-kordniveau vom zweiten Quartal 2011. Auch der Umsatz lag durchschnitt-lich auf diesem Niveau. Sowohl der Gewinn als auch der Umsatz lagen über den (niedrigen) Erwartungen. Doch von Wachstum ist nicht mehr die Rede. Für Europa sind die An-gaben noch vorläufig. Bei einem Umsatzwachstum von + 2,8% wür-de der Gewinn auf dem Niveau des EUROSTOXX-600 im Vergleich zum Vorjahr 7,6% niedriger liegen.Es soll nur eine vorübergehende Pau-se im Gewinnwachstum darstellen. Für das Kalenderjahr 2012 rechnen die Analysten mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie um +8% in den USA und mit einer unveränderten Situation in Europa. Für 2013 wird von einem Gewinnanstieg von ungefähr +12% in beiden Regionen ausgegangen. Keine unrealistischen Erwartungen.

Gründe genug, um weiterhin auf Aktien zu setzenAllein schon wegen der Dividende müssen wir Aktien wählen. Die Divi-dendenrendite europäischer Aktien

beträgt zurzeit 4,15%. Das sind fast 3  Prozentpunkte mehr als der Zehn-jahreszins für deutsche Staatsanlei-hen.

Auf der Suche nach Rendite gibt es zudem kaum Alternativen. Der Cash-zins ist so gut wie inexistent. Der geringste Anstieg des Anleihezinses bewirkt, dass der Kursverlust die Um-laufrendite auffrisst. Wenn die zehn-jährigen deutschen Bundesanleihen

eine Rendite von nicht mehr als 1,55% bieten, sind Aktien längerfristig mög-licherweise ein besserer Schutz vor dem Zins- und Inflationsrisiko.

Dividendenrendite europäischer Aktien

beträgt zurzeit 4,15%

Entwicklung der Aktienmärkte (in Euro)Index 100 = vor 6 Monaten

70

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08-2010 11-2010 02-2011 05-2011 08-2011 11-2011 02-2012 05-2012 08-2012 Welt Europa USA

Strategie & Akzente 5

Page 6: Strategie & Akzente Strategie

57%

30%

6%

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7,5%

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47%

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 27,5% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 7,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 62,5% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapi-talschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 42,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die Liquiditäten (8% des Portfolios) werden in Euro angelegt. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 50% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 27% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 46%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 43% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbe-stand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 23% des Portfolios (das sind 50% von 46%, siehe oben). Wir legen 20% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 72% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 57% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 30%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 21% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt wer-den. Letzterer stellt 15% des Portfolios (das sind 50% von 30%, siehe oben). Wir legen 6% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

Strategie & Akzente 6

Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

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EUR

RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Pro�l

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EUR

RENTENPORTFOLIODefensives Pro�l

AndereUSD

(sehr) dynamisches Pro�l

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EUR

RENTENPORTFOLIOSehr defensives Pro�l

AndereUSD

Defensives Pro�l(sehr) dynamisches Pro�l

Aktien bleiben überlegen

Mitte August stand der Weltindex in Euro 15% höher als Ende 2011. Wer sich nur auf die Eurokrise und andere Bedrohungen für die Weltwirtschaft konzen-triert, hat dafür keine Erklärung und empfindet das vielleicht als verpasste Chance. Dabei haben die Aktienmärkte diese Risiken nicht ignoriert. Die Bewertung von Aktien ist kaum gestiegen.

Wer auf der Suche nach Wert ist, landet bei Aktien. Im Vergleich zu den Unternehmensgewinnen (die Spitzenniveaus erreichen) und dem Wert der immate-riellen Anlagewerte und Sachanlagen (die Rekordge-winne erzeugen), notierten Aktien selten preiswerter als heute. Im Vergleich zu den teuren Staatsanleihen hat die Risikoprämie (also die Mehrrendite), die man jetzt mit Aktienanlagen erzielen kann, eine nie dage-wesene Höhe erreicht. Die Dividendenrendite liegt weit über den Nominalzinsen für Staatsanleihen, die ihrerseits kaum der Inflation entsprechen.

Diese Bewertungskluft ist die Folge der sehr gerin-gen Risikobereitschaft vieler Anleger. Die Angst vor einer neuen Rezession der Weltwirtschaft, unter der die Unternehmen stark zu leiden hätten, und die an-dauernden Probleme der Eurozone schrecken die institutionellen und privaten Anleger immer noch ab. Risiken wird es immer geben. Wir gehen jedoch da-von aus, dass in dem Maße, wie die Probleme in der Eurozone unter Kontrolle geraten und der Nebel um den US-Staatshaushalt aufzieht, die Fundamentalda-ten wieder in den Vordergrund treten werden. Dass sich der Schwerpunkt der Weltwirtschaft schon seit langem auf die aufstrebenden Länder, wo die güns-tigen demographischen Faktoren die Inlandsnach-frage stark ankurbeln, verlagert hat, stellt ein erstes Fundament dar. Ein zweites Fundament besteht darin, dass der Prozess des Schuldenabbaus in den Industrieländern nicht eine nicht abreißende Rezession, sondern ein etwas langsameres Wachs-tum in der alten Welt bedeutet.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

Technologie

Der Technologiesektor ist nicht mehr der aggressive Wachstumssektor in Zeiten der Dotcom-Seifenblase. Bei den jüngsten Turbulenzen im Zusam-menhang mit Social-Media-Unterneh-men darf man nicht vergessen, dass es sich um ein vergleichsweise klei-nes Segment innerhalb des Sektors handelt. Einige der größten IT-Unter-nehmen legen unverändert stolze Er-gebnisse hin. Die Bilanzen sind fast schuldenfrei, und die Unternehmen verfügen über viel Bargeld, das sie

immer mehr den Aktionären ausschüt-ten. Dadurch ist der Sektor zu einem “neuen defensiven” Sektor geworden: kleinere Schwankungen von Aktien-kursen als der breite Markt.

Ebenso wenig handelt es sich um einen ausgereiften Sektor, in dem das Wachstum so stark abbröckelt, bis nichts mehr übrig bleibt. Aus der Durchschnittsbewertung und den Gewinnzuwachsprognosen der Ana-lysten könnte man das aber ableiten. Das Wachstumspotenzial des Sektors wird unterschätzt. Vier große Entwick-lungen sorgen für ein starkes struktu-

relles Wachstum. “Mobility” stimuliert den Verkauf von Smartphones und Ta-blets, “Digital Living Room“ bringt vie-le neue Anwendungen ins Wohnzim-mer, mit “Cloud Computing” gelangen die Verbraucher immer und überall auf ihr eigenes und ihr soziales Netz-werk. Diese Faktoren sorgen für ein exponentielles Wachstum der „Data Mobility“. Der Sektor profitiert also von ständigen Produktinnovationen, Investitionen in Kapazitäten, schneller Austauschnachfrage usw. Der Sektor wird als auch erster von einer Erholung bei den Investitionen profitieren.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven03-09-2012 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2011 1,6 0,8 1,8 -0,72012 -0,5 -0,5 2,0 2,22013 0,4 0,9 1,9 1,4

Inflation (%)2011 2,7 4,5 3,1 -0,22012 2,3 2,6 2,1 0,12013 1,5 1,9 2,0 0,1

Leitzins (%) (*)03.09.2012 0,75 0,50 0,25 0,10November 2012

Februar 2013Zehnjahrezins (%) (*)

03.09.2012 1,352 1,469 1,563 0,797November 2012Februar 2013

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY03.09.2012 1 0,79 1,26 98,70November 2012 -Februar 2013 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

KBC Equity Fund Technology ist ein Teilfonds des offenen Investmentfonds belgischen Rechts KBC Equity Fund. Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: Anteilscheine mit Ertragsansammlung: 1% beim Ausstieg (max. 1500 Euro). Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Die wesentlichen Anlegerinformationen, der Prospekt und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos in allen Filialen der KBC Bank, CBC Banque und Centea erhältlich. Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 21%. Je nach der individuellen Situation jedes Anlegers kann eine Abgabe von 4% zusätzlich zur Quellensteuer anfallen. Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer.

Kurzfristig wird die Weltwirtschaft durch die vielen staatlichen Einspa-rungen im Westen gebremst. Diese Einsparungen sind erforderlich, um die Staatsfinanzen wieder zu gesun-den. Dadurch werden Investitionen in neue Technologie häufig auf die lange Bank geschoben, sowohl beim Staat als auch bei Unternehmen. Mit

diesem Aufschub sollte es bald vor-bei sein. Sobald die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen wieder anspringt, wird der Technologiesek-tor als einer der ersten Sektoren von diesen neuen Investitionen profitieren. Die Technologieunternehmen haben den Kalender für die Markteinfüh-rung ihrer neuesten Produkte in der

Schublade. In der zweiten Jahreshälfte 2012 sind neben neuen Betriebssystemen für PCs bessere Versionen für die meisten erfolgreichen Tablets geplant. Das löst traditions-gemäß eine neue Investiti-onswelle aus. Die Nachfrage nach neuer Technologie wird außerdem von der steigenden Nachfrage nach mobilem In-ternet und der zunehmenden Bedeutung von Datenzentren für Unternehmen gesteigert.

KBC Equity Fund TechnologyDie KBC stellt Ihnen als Vertriebsge-sellschaft „Technology“ vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Der Teilfonds wird aktiv verwaltet; Ziel ist es, mindestens 75% der Vermögenswerte in Aktien von Technologie-Unternehmen anzu-legen, wo alle Voraussetzungen für ein kurz- bis mittelfristig beschleunig-tes Wirtschaftswachstum erfüllt sind. Die Volatilität des Nettoinventarwerts kann aufgrund der Zusammensetzung des Portfolios hoch sein. Der Teilfonds lautet auf US-Dollar. Der Teilfonds hat einen Risiko- und Ertragsindikator von 6 auf einer Skala von 1 (geringes Risi-ko) bis 7 (hohes Risiko). Eine Anlage in Technology ist für Investoren mit einem sehr dynamischen Risikoprofil gedacht. Sprechen Sie mit Ihrem Kun-denbetreuer.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite

Durchschnittspreis für erwachsene Wachstumsunternehmen zahlen

S c h w e r p u n k t e

•Ein höheres Wachstum …

•… entsprechend dem breiten Markt

bewertet

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

* KBC Equity Fund High Dividend ist ein Teilfonds der Bevek belgischen Rechts KBC Equity Fund. Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: Anteilscheine mit Ertragsansammlung: 1% beim Ausstieg (max. 1500 Euro). Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Die wesentlichen Anlegerinformationen, der Prospekt und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos in allen Filialen der KBC Bank, CBC Banque und Centea erhältlich. Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 21%. Je nach der individuellen Situation jedes Anlegers kann eine Abgabe von 4% zusätzlich zur Quellensteuer anfallen. Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer.

Unternehmen, die traditionsgemäß eine hohe Dividende ausschütten, geben damit ein deutliches Signal an die Investoren. Statt überschüs-sigen Cash in Prestigeprojekte zu in-vestieren, bei denen die Rendite der Investition nicht immer an der ersten Stelle steht, ziehen diese Unterneh-men es vor, die Überschüsse wieder an die Aktionäre zurückfließen zu las-sen. Die Aktionäre können dann selbst entscheiden, was sie mit dem Ertrag machen werden. In den meisten Fäl-len handelt es sich um ausgereifte Unternehmen, die ein Management mit einem hervorragenden Ruf haben. Dieses Management zielt vorrangig auf Gewinnerzeugung, denn damit werden die hohen Dividenden jährlich gezahlt. Für den Investor macht eine stabile Rendite längerfristig einen we-sentlichen Teil der Anlagerendite aus. Die Telekomunternehmen, die Versor-gungsunternehmen und das Gesund-heitswesen sind die Sektoren, die für ihre hohe Dividendenrendite bekannt sind. Dies sind auch die Sektoren, die

in den vergangenen Jahren mit einem langsamen Wachs-tum zu kämpfen hatten. Zur Begrenzung der Kursschwan-kungen empfiehlt es sich, Dividendenaktien aus ande-ren Sektoren auszuwählen. Dadurch enthält das Portfolio auch Unternehmen, die ein stärkeres Wachstum erzielen.

KBC Equity Fund High DividendDie KBC als Vertriebsgesell-schaft schlägt Ihnen High Dividend vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Der Teil-fonds wird aktiv verwaltet; Ziel ist es, mindestens 75% der Ver-mögenswerte in Aktien mit einer ho-hen Dividendenrendite anzulegen. Der Teilfonds lautet auf Euro. Der Teilfonds hat einen Risiko- und Ertragsindikator von 6 auf einer Skala von 1 (geringes

Risiko) bis 7 (hohes Risiko). Eine Anla-ge in High Dividend ist für Investoren ab einem dynamischen Risikopro-fil gedacht. Sprechen Sie mit Ihrem Kundenbetreuer.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite

Jeder Investor weiß eine attraktive Dividende zu schätzen

S c h w e r p u n k t e

•Auf Risikobegrenzung ausgerichteter

Anlagestil

•Manager messen Shareholder-Value

eine hohe Bedeutung bei

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

Unsichere Wirtschaftslage, Risiko-kontrolle und Renditebedarf: Fak-toren, die anscheinend in einem Anlageportfolio unvereinbar sind. Wenn wir uns für Sicherheit ent-scheiden, muss diese teuer bezahlt werden. Wenn wir uns für Rendite entscheiden, stoßen wir zwangs-läufig auf Aktien. Aktien bedeuten Risiko, aber das Risiko lässt sich durch Kapitalschutz oder Aktien mit einem niedrigen Schwankungsgrad begrenzen. Solche Aktien bieten Schutz gegen einen Abwärtstrend an den Märkten und senken das Risiko in Ihrem Portfolio.

Wachstums- verlangsamungIm vergangenen Sommer verschlech-terte sich die Wirtschaftslage. Im zweiten Quartal verlangsamte sich das Wachstum der Weltwirtschaft auf 2,1%, eine niedrige Wachstumsrate,

die klar unter dem Trend von 3 bis 3,5% lag. Wenig Länder konnten sich der Wachstumsverlangsamung ent-ziehen. Nur die Neue Welt verzeichne-te ein reales BIP-Wachstum von 5%. Auch die Vertrauensindikatoren sind seit dem Jahresanfang weltweit rück-läufig. Obwohl die Unternehmens-gewinne in den USA noch hoch aus-fallen, ist das Wachstum ins Stocken geraten. In den USA behaupten sich die Gewinne und der Umsatz weiter-hin gut. In Europa gingen die Gewinne zurück, während der Umsatz noch ein Plus verzeichnete.

Der Anleger hat Ver-trauenTrotz des unsicheren Wirtschaftsum-felds ist die Risikobereitschaft der In-vestoren gestiegen: eine merkwürdige Situation. Dies deutet darauf hin, dass die Investoren wieder davon ausge-hen, dass die Zentralbanken sowohl

in den USA als auch in Europa alles daran setzen werden, die Wirtschaft mit neuen Stimuli wieder anzukurbeln. Ande-rerseits geht man in Europa davon aus, dass bei der Be-kämpfung der Eurokrise jetzt endlich Nägel mit Köpfen ge-macht werden. Seit Anfang

Juni sind die europäischen Aktienbör-sen rund 15% gestiegen, schrumpf-ten die Zinsdifferenzen zu riskanteren Anleiheformen wie Unternehmensan-leihen weiter. Die Investoren sind sich darüber im Klaren, dass es außerhalb Aktien wenig einträgliche Alternativen gibt.

Obwohl die Wirtschaftslage die Risi-kobereitschaft des Anlegers offenbar nicht belastet und wir den Optimismus des Marktes teilen, sollten wir für die kurzfristigen Risiken nicht blind sein. Das Unternehmervertrauen bleibt niedrig, während die Rohstoffpreise wieder kräftig anziehen. Das ist viel-leicht ein vorübergehendes Phäno-men, aber inzwischen wird dadurch ein weiteres Absinken der Inflation verhindert. Werden die Maßnahmen der Zentralbanken rechtzeitig kom-men? Die nächsten Monate werden zweifelsohne spannend. Nicht nur in Europa, sondern auch in den USA, wo das Wahlfieber steigt.

Sicherheit einbauen

In einem Anlageportfolio führen die unsichere Wirtschaftslage und das Bedürfnis nach Rendite und Risiko-kontrolle zu Dilemmas. Wenn wir uns für Sicherheit entscheiden, sind diese

Aktien mit stabiler Kursentwicklung sind eine gute Wahl

S c h w e r p u n k t e

•Rücksicht auf Risiko gewinnt an

Bedeutung!

•Sorgfältige Aktienauswahl bietet

Perspektiven

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom AG ist eines der größten integrierten Telekomunternehmen der Welt. Das Unternehmen ist in drei Bereichen aktiv. Breitband/Festnetze, mobile Kommunikation und Unternehmenskunden.

Stellungnahme: aufbauenNeuempfehlungen in den letzten 12 Monaten: 25.03.2011: von abbauen in aufbauenKurs: 9,39 EURKursziel: 10,30 EUR

National Grid: National Grid ist ein führendes Gas- und Stromversorgungsunternehmen in den USA und in Großbritannien, wo es in den kommenden sechs Jahren 18 Milliarden GBP investieren will. Das Versorgungsunternehmen will seine Tätigkeit um Sonnenenergie erweitern.

Empfehlung: aufbauenNeuempfehlungen in den letzten 12 Monaten: keineKurs: 693,00 GBPKursziel: 790,00 GBP

NestléNestlé ist der größte Nahrungsmittel- und Getränkehersteller der Welt und Branchenprimus bei Kaffee, Mineralwasser und Babynahrung. Das Unternehmen ist auch Aktionär von L‘Oréal. Zu den bekanntesten Marken gehören Nestlé, Nescafe, Nestea, Maggi und Purina.

Empfehlung: aufbauen Neuempfehlungen in den letzten 12 Monaten: keine Kurs: 59,65 CHFKursziel: 68,00 CHF

Anlagen teuer: Die Zinsen für Staats-papiere „sicherer Häfen“ kompensie-ren nicht die erwartete Inflation, und auch Unternehmensanleihen bringen weniger ein. Entscheiden wir uns für eine akzeptable Mindestrendite,

setzen wir auf Aktien und bauen am besten mehr Sicherheit ein. Dabei ent-scheiden wir uns für Kapitalschutz. Wir können diese Sicherheit noch er-höhen, indem wir uns für Aktien mit einem niedrigen Schwankungsgrad und einer stabileren Kursentwicklung als bei klassischen Aktien entschei-den. Unternehmen wie zum Beispiel Deutsche Telekom, National Grid oder Nestlé. Solche Aktien bieten

Schutz gegen einen Abwärtstrend an den Märkten und senken das Risiko im Portfolio. Bedingt durch den niedri-geren Schwankungsgrad hat ein Port-folio defensiver Aktien ein Risikoprofil, das mit dem eines Mischfonds ver-

gleichbar ist, das zu 60% aus Aktien und zu 40% aus Anleihen zusammen-gesetzt ist. Die Rendite liegt grund-sätzlich höher als aufgrund dieses Verhältnisses erwartet werden darf, u. a. weil die Dividendenrendite bei die-sen Aktien in der Regel höher als die marktübliche ist. Außerdem beteiligen wir uns auf diese Weise an den lang-fristigen Kursgewinnen an den Aktien-märkten.

Weiter konzentrieren wir uns in unse-rer Strategie stark auf Aktien mit ho-her Dividende. Das sind Aktien von Unternehmen hoher Qualität aus ver-schiedenen Sektoren und Regionen, die solide Bilanzen haben und über eine hohe Dividende einen guten Ein-kommensfluss für Anleger erzielen. Aktien mit einer hohen Dividende brin-gen eine stabile Rendite und passen zudem perfekt in eine Kaufen-Und-Halten-Strategie. Diese Unternehmen tendieren auch dazu, ihre eigenen Ak-tien zurückzukaufen oder sich über-nehmen zu lassen, was eine Mehrren-dite erbringen kann.

Defensive Aktien schwanken weniger

85,00

90,00

95,00

100,00

105,00

110,00

115,00

120,00

125,00

25-11-10 25-03-11 25-07-11 25-11-11 25-03-12 25-07-12

Weltakt ienindex Akt ien mit n iedr igen Schwankungsgrad

Aktien mit niedrigem Schwankungsgrad bieten Schutz gegen Abwärtstrend an den Märkten

Strategie & Akzente 13

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Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Die Bonität der aufstrebenden Län-der verbessert sich ständig. Schuld-ner zahlen niedrigere Zinsen, wenn ihre Bonität besser ist. Der Markt-zins, den die aufstrebenden Länder für ihre Staatsanleihen zahlen, ist im Vergleich zu ihrer gestiegenen Qualität nur wenig zurückgegan-gen. Dadurch ist die Zinsdifferenz zu europäischen Anleihen sehr attraktiv. Eine Anleihe in Fremd-

währungen der aufstrebenden Länder bewirkt zudem eine breitere Währungsstreuung.

Aufstrebende Märkte stark ver-tretenHochverzinsliche Anleihen in Fremdwährungen stellen ne-ben Unternehmensanleihen weiterhin eine notwendige Streuung im Rentenportfolio dar. Wir setzen auf ein stark gestreutes Portfolio ver-schiedener Regionen, in dem die aufstrebenden Märkte stark vertreten sind. Die wirt-

schaftlichen Fundamente in den auf-strebenden Märkten sind gesund, die öffentlichen Schuldenniveaus niedri-

ger als im Westen und die Staatshaus-halte sind ausgeglichener. Dadurch ist eine Sanierung der Staatsfinanzen in den meisten aufstrebenden Märkten kein Thema. Wenn nötig, können die politischen Entscheidungsträger die zur Ankurbelung der Wirtschaft er-forderlichen Mittel freisetzen. Dies ist beruhigend, denn die Einsparungs-maßnahmen vieler westlicher Länder drücken das Wachstum der Welt-wirtschaft, was den Export aus den aufstrebenden Ländern belastet. Von einer harten Landung ist aber bei wei-tem noch keine Rede.

Auf der Suche nach Rendite in Fremdwährungen

S c h w e r p u n k t e

•Auf Qualitätsschuldner setzen

•Aufstrebende Länder stark gewichten

Wir haben eine Vorliebe für eine sehr breite Streuung

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

Wechselkurse der aufstrebenden Länder liegen noch weit unter Vorkrisenni-veauLand Aktueller Kurs Höchstniveau 2008 % vom Hoch entfernt

Mexiko (MXN) 13,1 9,86 -24,6%

Brasilien (BRL) 2,0 1,56 -22,7%

Süd Korea (KRW) 1131,2 935 -17,3%

Philippinen (PHP) 42,3 40,27 -4,7%

Thaïland (THB) 31,5 31,09 -1,2%

Ungarn (HUF) 275,7 228,0 -17,3%

Poland (PLN) 4,1 3,20 -21,3%

Türkei (TRY) 2,2 1,70 -23,8%

Russland (RUB) 39,5 34,0 -14,0%

Mickrige Rendite für westliche StaatsanleihenVon der Bewertung her sind Anleihen in diesem Thema noch immer interes-sant wegen des hohen Zinsniveaus, bestimmt im Vergleich zu westlichen Staatspapieren. Die Zinsen für deut-sche und amerikanische Anleihen sind derzeit extrem niedrig. Anleihen aus den aufstrebenden Märkten in lo-kaler Währung hingegen bieten eine durchschnittliche Umlaufrendite von mehr als 3,5%. Bei den hochverzins- lichen Anleihen entscheiden wir uns für eine sehr breite Streuung von sowohl lateinamerikanischen, mittel-europäischen, asiatischen und skan-dinavischen Anleihen.

Unsicherheiten eindämmenEine Anlage in hochverzinslichen Fremdwährungsanleihen bewirkt eine bessere Streuung des Renten-bestands Ihres Portfolios. Es bringt Diversifikation, jenseits des Euro. Neben einer höheren Umlaufrendite winkt außerdem eine eventuelle Fes-tigung der Währung gegenüber dem Euro. Die Wechselkurse der meisten aufstrebenden Länder sind nämlich von ihrem Vorkrisenniveau noch weit entfernt. (siehe Tabelle oben)

Die wichtigsten Risikofaktoren für die aufstrebenden Länder sind eine welt-weite Rezessionsangst und politische

Instabilität der Regionen. Politische Risiken lassen sich weiterhin be-sonders schwer voraussagen. Es ist daher empfehlenswert, innerhalb des Rentenportfolios eine gute Streu-ung zwischen den verschiedenen Währungen, Regionen und Debitoren zu realisieren. Zur Begrenzung des Debitorenrisikos haben wir eine Vor-liebe für Qualitätsdebitoren mit min-destens Investment-Grade-Bonität. Wir setzen auch eine Untergrenze für die Rendite: Sie muss mindestens 0,50 Prozentpunkte höher als der Zins für deutsche Bundesanleihen mit der gleichen Restlaufzeit sein.

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

AUD MERCEDES-BENZ AUSTRALIA4.125% 04-09-201204-09-2015

100,68 04/09 A- 3,88 1652,40

Sekundären Markt

NZD

NEDERLANDSCHE WATERSCHAPSBANK4.250% 26-07-201226-07-2017

100,90 26/07 AAA 4,04 645,24

TRYRABOBANK NEDERLAND7.000% 17-08-201217-08-2015

101,40 17/08 AA 6,46 444,65

NOKANZ BANKING CORP3.750% 23-05-201223-05-2017

102,80 23/05 AA- 3,10 1423,47

AUDTOYOTA MOTOR CREDIT CORP4.375% 05-07-201205-07-2017

100,35 05/07 AA- 4,29 1674,12

(1) Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 30.08.2012

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Noch vor einigen Wochen waren wir felsenfest davon überzeugt, dass die Inflation auf dem Rückzug war. Nach dem jüngsten Aufflackern des Rohölpreises und der mageren Agrarernte haben wir unsere Meinung revidiert. Wir werden uns damit abfinden müssen, dass die Inflation längere Zeit höher als erwartet bleiben wird.

Im September 2011 gipfelte die Inflation in der EWWU bei 3%, in den USA bei 3,9%. Die Abbröckelung des Rohölpreises im Herbst 2011 hatte zu einem allmählichen Rückgang der Inflation geführt. Die Zentralbanken haben den Kampf gegen die Inflation jedoch immer wieder auf die lange Bank geschoben. Wachstumsförderung hat seit dem Ausbruch der Kreditkrise nämlich die höchste Priorität. Heute treiben die Spannungen um den Iran den Ölpreis wieder in die Höhe. Die Dürre ist der zweite Spielverderber, denn sie schickt den Marktpreis von Mais und Weizen auf Rekordhöhen.

Die nächste Ausgabe erscheint am 5. Oktober 2012

Korrespondenz an:KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel

Strategie & Akzente ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management AG (KBC AM). Für die Daten, die als Ausgangspunkt für die Projektionen, Szenarios, Prognosen und Richtkurse benutzt werden, wird auf zuverlässige Quellen und eigene Analysen zurückgegriffen. Diese Empfehlung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich“, wie im Königlichen Erlass vom 3. Juni 2007 über die Vorschriften hinsichtlich der Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich bestimmt, und fällt folglich unter die gesetzliche Beschreibung einer Werbemitteilung. Die Fondsverwalter von KBC AM können vor der Verteilung dieser Empfehlung mit den besprochenen Aktien handeln. Die Artikel in der Veröffentlichung stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Der Anleger muss selbst noch, am besten in Absprache mit seinem Spar- und Anlageberater oder Kundenbetreuer, überprüfen, ob die besprochenen Aktiva zu seinem persönlichen Risikoprofil und in sein konkretes Anlageportfolio passen. Weder KBC AM noch gleich welch andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der Daten haftbar gemacht werden.

Herausgeber / Chefredakteur:Alex Wolfers, Product & Knowledge Management KBC AM / Christiaan De Moor

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Fotos: www.shutterstock.com

(1) Eine Bevek (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital) wird i. d. R. von einem Geldinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein Anteilschein der Bevek berechtigt zu einem Teil des Ergebnisses der Anlagesumme. Das angelegte Kapital kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einer Bevek ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in Investmentfonds sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 EUR, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.

(2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

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