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Umweltnetz magazin Ausgabe 12 Januar 2015 Stiftung für Umweltinformation | Eichwaldstrasse 35 | 6005 Luzern | Tel. 041 420 57 57 [email protected] | www.umweltnetz-schweiz.ch Nachhaltiges Palmöl? - S. 5 Interview mit Khalil Belaid- S. 6-7 Buchtipp - S.15 Nachhaltigkeit

Umweltnetz-Schweiz Magazin No.12 Januar

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Umweltnetz magazin

Ausgabe 12 Januar 2015

Stiftung für Umweltinformation | Eichwaldstrasse 35 | 6005 Luzern | Tel. 041 420 57 57 [email protected] | www.umweltnetz-schweiz.ch

Nachhaltiges Palmöl? - S. 5Interview mit Khalil Belaid- S. 6-7 Buchtipp - S.15 Nac

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3Editorial

Wie früher Wert darauf gelegt wurde, zu erwähnen, dass ein Produkt „bio“ sei -vom Kartoffel bis zum Waschmit-tel-, ist es heute der Begriff der Nachhaltigkeit, der zum Modewort und gar zur Worthülse verkommen ist. Der Eine ist „nachhaltig“ beeindruckt vom Sonnenuntergang oder schöner Musik, die Andere „nachhaltig“ gestört vom feierabendlichen Lärm von Nachbars Rasenmäher…..Beide sind nachwirkend und anhaltend betroffen, nicht aber nachhaltig.

Nachhaltigkeit ist an sich kein neuer Begriff, er hat aber seit dem Erdgipfel in Rio 1992 weltweite Medienpräsenz erlangt. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Forst-wirtschaft und bedeutet, dass diese nur dann beständig, zukunftsfähig und dauerhaft sein kann, wenn innerhalb eines Jahres nicht mehr Holz geschlagen wird, als auch wieder nachwächst. Übertragen auf unsere Lebensgewohnheiten würde dies bedeuten, dass wir nicht vom Kapital, sondern von des-sen Zinsen leben sollten.

So bedeutet nachhaltige Entwicklung also primär eine Entwicklung, die Rücksicht nimmt auf die vorhandenen Ressourcen und die von der Natur gegebenen Rah-menbedingungen. Sie nimmt Rücksicht auf die Umwelt, schont die natürlichen Lebensgrundlagen, setzt auf Ener-gieeffizienz.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch Firmen, die dieser zukunftsgerichteten Entwicklung entsprechen. Da-bei sollen Produkte entstehen, die ressourcenschonend und energiesparend, aber auch rezirkulierfähig sind und in der Umwelt keine Schäden hinterlassen.

Wir alle sind aber gefordert, diesen Produkten zum Durchbruch zu verhelfen; nicht zuletzt zum Wohl unserer Gesundheit!Unser Konsumverhalten bestimmt die weitere Entwick-lung. Soll diese zukunftsfähig, dauerhaft und stabil sein, muss ein Einklang zwischen den ökologischen Notwen-digkeiten, den ökonomischen Anforderungen und den gesellschaftlichen Bedürfnissen entstehen.Dazu müssen wir auch unseren ökologischen Fussab-druck massiv reduzieren!

Nachhaltigkeit

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4 Nachhaltigkeit

Taschentücher haben besonders im Winter Hochkonjunktur, wenn Erkäl-tungen und Grippe um sich greifen. In der Schweiz sieht man vor allem Ta-schentücher aus Papier in Gebrauch. Umweltnetz-schweiz zeigt, dass ihre Geschwister aus Stoff ökologisch meist die Nase vorn haben.

Papiertaschentücher sind nur eine Alter-native, wenn sie aus recyceltem Papier gefertigt wurden.

Seit Monaten niest, schnäuzt und hustet es wieder im Büro oder im Bus, Erkältun-gen und Grippe machen im Winter beson-ders die Runde. Und fast jeder Betroffene greift dann zum Taschentuch, um sich die Nase zu putzen oder die Augen zu wi-schen. Umweltnetz-schweiz hat sich ge-fragt: Was ist ökologischer, das Stoff- oder das Papiertaschentuch?

Mehr Stoff am KnochenSind die Stofftaschentücher aus biologi-scher Baumwolle gefertigt und werden schonend gewaschen, haben sie tenden-ziell die Nase vorne. Wer nicht auf Papier-taschentücher verzichten möchte, sollte unbedingt zur Version aus recyceltem Pa-pier greifen; diese brauchen viel weniger Ressourcen und Energie zur Herstellung als diejenigen, die aus frischem Zellstoff gefertigt werden.

21 Kilogramm Tissueprodukte jähr-lichIn der Schweiz machen Haushalts- und Hygienepapier (darunter Taschentücher) laut einer WWF-Studie von 2009 mit 21 Kilogramm pro Person knapp zehn Pro-zent des jährlichen Papierverbrauchs aus. „Diesen Tissueprodukten kommt besonde-re Bedeutung zu, da sie sich nicht recyceln lassen und ihr Verbrauch sowohl in der Schweiz als auch weltweit steigt“, kommt

die Studie zum Schluss. In der Schweiz ist der Verbrauch in den letzten zehn Jahren fast um einen Viertel gestiegen. In Europa machen Taschentücher dabei rund einen Achtel der verbrauchten Tissueprodukte aus. Die WWF-Studie zeigt: Zellstoff für Tissueprodukte kommt zu einem grossen Teil aus Brasilien und auch mehr als zwei Drittel der in der Schweiz konsumierten Tissueprodukte werden importiert.

«Erst wenn keine Alternativen aus Recyclingfasern verfügbar sind, sollte auf Tissueprodukte aus Frischfasern zurückgegriffen werden.» WWF-Studie

Taschentuch-Hersteller beziehen oft Zell-stoff aus umstrittenen Quellen, häufig aus Plantagen auf Regenwaldgebiet. Robin Wood setzte sich zum Beispiel über Jahre dafür ein, dass Tempo-Hersteller SCA auf Zellstoff des Herstellers Aracruz mit seinen riesigen Eukalyptusplantagen in Brasilien verzichtet. Obwohl die Umweltorganisati-on 2010 damit erfolgreich war, empfiehlt sie wie auch die WWF-Studie, wenn im-mer möglich auf Recyclingpapier zurück-zugreifen. Es sei aus Umweltschutzsicht die erste Wahl. Eine Ökobilanz zeige auf, dass Toilettenpapier aus Recyclingfasern eine drei- bis fünfmal tiefere Umweltbe-lastung aufweise als solches aus Frisch-fasern. „Erst wenn keine Alternativen aus Recyclingfasern verfügbar sind, sollte auf Tissueprodukte aus Frischfasern zu-rückgegriffen werden“, empfiehlt sie. Die Frischfasern sollten dabei FSC zertifi-ziert und damit aus ökologisch und sozial vorbildlicher Bewirtschaftung sein. Denn Taschentücher sollten aus Hygienegrün-den weder im Kompost noch im Altpapier entsorgt werden, wie Zeit Online schreibt. Hier hilft nur der Abfallsack. Und dieser Einweg-Gebrauch wiegt umso schwerer,

In Stoff schnäuzt sich’s rauer, aber ökologischer

wenn die Taschentücher aus hochwertigen Zellstofffasern aus frisch gefällten Bäumen bestehen.

Sie wollen gewaschen werdenStofftaschentücher haben hier einen gro-ssen Vorteil: Sie können mehrere hun-dert Male wiederverwendet werden. Bei ihnen stellt sich allerdings zunächst die Frage: Aus welcher Baumwolle sind sie hergestellt? Die ökologisch vorbildliche-re Bio-Baumwolle macht auf dem Baum-woll-Weltmarkt einen verschwindend kleinen Teil aus. Ein kurzer Blick auf Web-seiten bekannter Anbieter von Bio- und Fairtrade-Kleidung zeigt: Es ist gar nicht so einfach, Stofftaschentücher in Bioqua-lität zu finden. Doch hier leistet bestimmt Grossmutters Kommode oder das Bro-ckenhaus Abhilfe. Denn konventionel-le Stofftaschentücher sind nicht wirklich eine Alternative: Kunstdünger, Pestizide, enormer Wasserverbrauch, der vermehrte Einsatz gentechnisch veränderter Pflan-zen sowie die ebenfalls Ressourcen ver-schleissende Weiterverarbeitung drücken auf die Umwelt.

Dass Stofftaschentücher gewaschen wer-den wollen, ist ihr Vor- und Nachteil zu-gleich. Denn zwar können sie dadurch wiederverwendet werden, aber auch das Waschen der Tücher verbraucht insbeson-dere Energie und Wasser. Wer bei mög-lichst niedrigen Temperaturen wäscht, ein umweltfreundliches Waschmittel benutzt, die Tücher an der Luft trocknet, eine ener-gieeffiziente Waschmaschine besitzt und möglichst auf das Bügeln der Taschentü-cher verzichtet, kann hier einiges an Ener-gie und Ressourcen einsparen.

Ein relativ neuer BrauchSich die Nase mit einem Taschentuch zu putzen, verbreitete sich übrigens erst im 18. Jahrhundert auf breiter Basis; vorher war das Stofftuch zunächst über Jahr-hunderte vor allem Ziergegenstand des Adels und die Nase liess sich auch mit den Fingern schnäuzen. 1894 meldete der Inhaber einer deutschen Papierfab-rik zum ersten Mal ein Patent für ein gly-ceringetränktes Papier-Taschentuch an. Diese neuen Taschentücher lösten die traditionelle Variante aus Stoff Stück für Stück ab. Umweltnetz-schweiz empfiehlt, wieder vermehrt zum klassischen Stoffta-schentuch zu wechseln. Wird dieses aus nachhaltiger Quelle besorgt und ökolo-gisch versorgt, sind sie eine schicke, öko-logische Alternative zu den Einwegtüchern aus Papier.

smo.

Foto: praxisvita.de

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5Nachhaltigkeit

Ertragreich, vielseitig und preiswert – das Öl aus der Ölpalmenfrucht ist aus der Industrie kaum wegzudenken. Als „Ökotreibstoff“ und in zahlreichen Le-bensmitteln, Kosmetika und Waschmit-teln kommt es – von Konsumenten oft unbemerkt – zum Einsatz. Da Palmöl ein nachwachsender und sehr ergiebiger Rohstoff ist, wird es von Produzenten als besonders nachhaltig beworben. Dies bringt Umweltschützer auf die Pal-me, denn für die günstige Ressource zahlt die Natur einen hohen Preis.

Palmöl wird zum einen aus der Frucht der Ölpalme und zum anderen aus deren Kern (sog. Palmkernöl) gewonnen. Das Öl versteckt sich in zahlreichen Produkten unseres täglichen Gebrauchs wie Marga-rine, Eiscreme, Backwaren, Schokolade, Kosmetika, Shampoo und Waschmitteln. Zudem wird es immer häufiger auch in Biodiesel eingesetzt. Laut WWF enthält praktisch jedes zweite Produkt in unseren Supermärkten Palm- oder Palmkernöl. Da das Öl zusehends einen schlechten Ruf geniesst, versuchen Firmen deren Vor-kommen in Produkten zu verschleiern und deklarieren es als „pflanzliches Öl oder Fett“. Gemäss Greenpeace ist Palmöl mittlerweile das weltweit meist verwendete Pflanzenöl: 32 % des globalen Pflanzenöl-bedarfs werden damit gedeckt.

Die Beliebtheit des Palmöls hat einen ein-fachen Grund: Die Ölpalme ist eine äu-sserst ertragsreiche Pflanze. Sie ist mehr-jährig und kann – da sie in den Tropen wächst – ganzjährig geerntet werden. Auf

derselben Fläche kann mit Ölpalmen viel mehr Öl produziert werden als mit anderen Ölpflanzen. Für Rapsöl beispielsweise be-nötigt man laut FAO durchschnittlich eine mehr als doppelt so grosse Fläche.

«Für die Palmöl-Plantagen wird in Indonesien jede Stunde Regenwald in der Grösse von 300 Fussballfeldern ab-geholzt.“ Greenpeace Schweiz

Das Palmölgeschäft boomt. Um Platz für neue Palmöl-Plantagen zu schaffen, wer-den insbesondere in Asien täglich riesige Flächen wertvollen Tropenwaldes vernich-tet. Durch die Brandrodung und Trocken-legung von kohlenstoffreichen Torfböden gelangen riesige Mengen CO2 in die At-mosphäre. Indonesien – grösster Palmöl-produzent der Welt – ist für ca. 8 % der globalen Treibhausgasemissionen verant-wortlich und steht hinter China und USA an dritter Stelle der grössten Klimasünder der Welt. Die Abholzung des Regenwaldes stösst jährlich rund 20% klimaschädlicher Treibhausgase aus – mehr, als der gesam-te Automobil- und Flugverkehr zusammen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Arten wie beispielsweise der Orang-Utan durch die Rodungen ihre Lebensgrundlage verlieren und zunehmend vom Aussterben bedroht sind. Auf den Plantagen eingesetzte Pes-tizide und Kunstdünger setzen den tropi-schen Böden zusätzlich zu und vergiften Grundwasser und Flüsse. Darüber hinaus verlieren indigene Völker ihre Lebens-grundlage.

Um dieser Umweltkatastrophe ein Ende zu setzen, initiierte der WWF 2002 den „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO) mit dem Ziel, nachhaltige Anbau-methoden und umweltfreundliche Palmöl-produkte zu fördern. Mitglieder des RSPO sind neben Umweltschutzverbänden und anderen NGOs vor allem Plantagenbe-treiber, Händler und industrielle Abnehmer von Palmöl, Investoren und Banken. Der RSPO zertifiziert nachhaltiges Palmöl, das bestimmte Kriterien wie sichere Arbeitsbe-dingungen, Forderungen nach Erhalt der Artenvielfalt sowie minimalen Einsatz von Pestiziden erfüllt. RSPO Zertifikate wer-den allerdings von Umweltorganisationen kritisiert. Oft würden gewisse Firmen an-hand einer Vorzeigeplantage zertifiziert, während sie auf anderen Plantagen gegen die RSPO-Kriterien verstossen. Die Krite-rien seien darüber hinaus zu schwach for-muliert und würden zum Beispiel nur “be-sonders erhaltenswerte Wälder“ schützen, während die Zerstörung der Regenwälder vielerorts ungehalten fortschreite, so die Internationale Erklärung gegen den «Eti-kettenschwindel».

Zahlreiche Firmen und Detailhändler – da-runter auch Migros und Coop – streben bis 2015 die Umstellung auf 100 Prozent nachhaltiges Palmöl an. Damit wirklich von nachhaltigem Palmöl die Rede sein kann, ist eine Verschärfung der RSPO-Kriterien allerdings unerlässlich.

kva.

Nachhaltiges Palmöl?

Foto: Spiegel.de

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6 Interview

Wer sich mit der Umwelt und ihrem Schutz befasst, kommt schnell zum Schluss: Da-mit etwas geschieht, müssen nicht nur Staaten, Unternehmen und Organisatio-nen, sondern auch alle Einzelpersonen handeln. Besonders entscheidend sind dabei junge Menschen, die das Wissen weitertragen. Zwar nimmt die Zahl jun-ger Menschen zu, die sich in Gemein-schaftsgärten, Reparatur-Cafés oder veganen Lebensmittelläden engagieren. Doch noch immer tun wir uns schwer mit konkretem Naturschutz. Was bringt Men-schen dazu, wirklich zu handeln und aktiv zu werden? Diese Fragen hat umwelt-netz-schweiz Khalil Belaid (27) gestellt. Der Basler Student der Geowissenschaf-ten mit algerischem Vater pflanzt in seiner zweiten Heimat seit bald einem Jahrzehnt Bäume am Rand der Wüste und versucht damit, die Desertifikation aufzuhalten. Um diese Arbeit und den Schutz weiterer Biotope zu fördern, hat er zusammen mit anderen jungen Naturschutzbegeister-ten im Mai 2014 den Verein Desert Tree gegründet (siehe Box). Der bescheidene junge Mann schreibt derzeit seine Mas-terarbeit über Flora und Fauna alluvialer Quellen in der Nordwestschweiz.

ich als zu einseitig. Die Geowissenschaf-ten schienen mir mit ihrer Breite deshalb besser für mich geeignet.

Wann hast du dich denn zum ersten Mal aktiv für die Natur eingesetzt?Das war damals, als ich meinem Vater ge-holfen habe, Bäume zu pflanzen. Als Kind habe ich viel in diesem Wald gespielt. Er hat in den letzten Jahrzehnten allerdings stark durch den Mensch und das Klima ge-litten. Im schwarzen Jahrzehnt des Bürger-kriegs hatten die Leute andere Prioritäten als die Natur und deren Schutz. Daraus ist in mir die Idee entstanden: In diesem Wald pflanze ich Bäume! So war ich zum ersten Mal aus eigener Initiative aktiv im Projekt Desert Tree, dem Aufforstungsprojekt in Algerien. Ich habe schon immer gewusst, dass ich etwas mit einfachen Mitteln ma-chen möchte.

«Es war mir auch wichtig, dieses Projekt möglichst nachhaltig zu gestalten.»

Wie können wir uns als Aussenstehen-de denn dieses Projekt in Algerien vor-stellen? Wie hat es sich entwickelt? Als erstes ging ich zur Forstbehörde und habe sie gefragt, ob ich den Wald be-pflanzen könne - sie haben mich machen lassen. Ich habe einen älteren Mann ge-

funden, der zu den Bäumen geschaut und diese begossen hat, während ich in der Schweiz weilte. Wir haben uns so ge-genseitig geholfen. Er hatte immer grosse Freude, wenn er dort gearbeitet hat. Leider ist der Mann vor kurzem verstorben und ich muss eine neue Person organisieren.

Eine solche Aufforstung braucht viel Fachwissen: über die Bäume, den Bo-den oder das Klima. Woher hast du dir dieses geholt?Ich habe mir sehr lange überlegt, welche Baumarten ich pflanzen soll und mich dazu sehr intensiv mit der Literatur beschäftigt.

Wie bist du überhaupt auf die Idee ge-kommen, dieses Projekt umzusetzen?Das war zu Gymnasiumszeiten, ungefähr vor zehn Jahren. Ich war nicht zufrieden damit, nur in Algerien Bäume zu pflanzen. Mir geht es um mehr, nämlich darum, sel-ber etwas zu tun. Deshalb ist mir auch die Idee gekommen, von mir gezogene Zim-merpflanzen zu verkaufen und das Geld in die Bäume in Algerien zu investieren. Zu diesen Zimmerpflanzen muss man näm-lich Sorge tragen, man muss sich um sie kümmern: im Kleinen geht es um die ein-zelne Pflanze, im Grossen um die Natur als Ganzes. Es war mir auch wichtig, die-ses Projekt möglichst nachhaltig zu gestal-ten. Ich habe dazu alles durchdacht und verwende torffreie Erde, sammle über-all alte Töpfchen und wähle interessante Pflanzen, die man nicht überall erhält.

Du betreibst einen grossen Aufwand, obwohl dieselbe Waldfläche täglich hundertfach gerodet wird.Ich bin mir bewusst: Eigentlich ist es ein Tropfen auf den heissen Stein. Aber es geht darum, seinen Teil zu leisten. Ich kann nicht genau sagen, wie viele Bäu-me ich über die Jahre gepflanzt habe. Es stehen aber sicher noch mehr als 300 Stück davon. Ich wollte schon immer et-was Gescheites machen und hoffe, dass der Tropfen langsam grösser wird. Des-halb habe ich auch den Verein gegrün-det, da es viele Probleme zu lösen gilt. Bäume sind eine Lösung für viele Um-weltprobleme wie Luftqualität oder Des-ertifikation. Mein Ziel ist es, mindestens einen Hektar Wald in Algerien zu pflanzen.

«Mir geht es darum, selber etwas zu tun»

Umweltnetz-Schweiz:Khalil, du studierst Geowissen-schaften, pflanzt in Alge-rien Bäume und hast den Verein Desert Tree gegrün-det. Wie hat sich dein In-teresse an der Natur und ihrem Schutz entwickelt?

Khalil Belaid: Mein Interesse an der Natur kommt aus der Kindheit und ist geprägt von meinen Eltern. Ich erinnere mich an viele Erlebnisse als Kind in Algerien, wo ich viel Zeit in der Natur verbracht habe. Das Pflanzen der Bäume hat uns unser Vater mitgegeben; er hat selber mehrere Hektare Fruchtbäume gepflanzt. Na-türlich haben mich auch das Gymnasium und das Studium geprägt. Ich wollte nie nur Bio-logie studieren, das empfand

Foto: Sebastian Moos

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7Interview

Woher hast du diesen Drang, selber zu handeln?In unserer Familie ist schon immer viel geholfen worden. Ich bin nicht einer, der lange redet, sondern lieber handelt. Wir reden seit Jahren über Umweltprobleme, aber du musst einfach etwas machen, ein-fach handeln, bevor es zu spät ist. Wenn jeder etwas machen würde, würde dies die Welt zwar nicht schlagartig verändern, aber sicher würde es helfen, dass es man-chen etwas besser geht.

Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, die Leute aufzuklären, sie zu bilden.»

Du sagst es: Die meisten Leute sind un-tätig oder schaden der Umwelt mit ih-rem Verhalten viel eher. Wie kann man sie dazu bringen, etwas für die Umwelt zu tun?Das ist eine schwierige Frage. Das Wich-tigste ist meiner Meinung nach, die Leute aufzuklären, sie zu bilden; denn wie viele Leute haben noch immer keine Ahnung vom Klimawandel oder dementieren ihn sogar.

Aber wir wissen heute viel mehr über Umweltprobleme wie den Klimawandel als noch vor wenigen Jahren und trotz-dem handeln wir nur sehr beschränkt.Erst wenn die Masse handelt, verändert sich tatsächlich etwas. Aber auch die Poli-tik muss handeln, weil sie den Prozess be-schleunigen kann. Den Leuten das Wissen näher zu bringen, ist auch ein Ziel unserer Projekte. Mir ist vor allem wichtig, dass die neuen Generationen das Denken mitbe-kommen: Wenn du einen Baum pflanzt, dann pflanzt du den nicht für dich. Des-halb haben wir auch den Verein gegrün-det, denn mehrere Leute können zusam-

der Wälder widmen. Wir unterstützen da-her zum Beispiel auch das Dracula Fo-rest Projekt des Botanischen Gartens der Universität Basel. In einem zukünftigen Projekt wollen wir in Tadschikistan Bäume pflanzen. Und Bienen! Bienen sind eines unserer nächsten grossen Projekte. Sie sind die wichtigsten Bestäuber in unseren Breitengraden, weshalb wir sie fördern möchten. Wir basteln dazu immer wieder Insektenhotels für Wildbienen. In Bosnien wollen wir zudem nächstes Jahr Bienen-kästen aufstellen und Zwetschgen-Hoch-stammbäume pflanzen. In Algerien haben wir bereits zwei Bienenvölker ausgesetzt.

Achtest du neben diesen spannenden Projekten auch sonst in deinem Leben darauf, die Umwelt zu schonen?Ich versuche, verzeihe den Begriff, nach-haltig zu leben – in meinen Konsumge-

Ein junger Verein für die NaturDer Verein Desert Tree setzt sich für nachhaltigen Umweltschutz durch eigene, übersichtliche Projekte mit dem Hauptau-genmerk auf dem Schutz und Erhalt von Wäldern ein. Mehr als 20 umweltbewusste junge Menschen haben den Verein am 5. Mai 2014 in Basel gegründet. Ihr Hauptpro-jekt ist die Aufforstung algerischer Wälder. Der Leitspruch des Projekts ist demnach auch die alte Weisheit: „Der beste Tag, um einen Baum zu pflanzen, war vor zwan-zig Jahren. Der nächstbeste Tag ist heu-te.“ In den letzten Jahren hat Khalil Belaid bereits über 300 Bäume am Rand eines Waldes der Stadt Tiaret „Tor zur Wüste“ im Atlas-Gebirge im Nordwesten Algeriens gepflanzt. Das Emblem des Vereins ist die Atlas-Zeder, die nur in dieser Region hei-misch ist. Khalil Belaids Balkon ist übersät von selbstgezogenen Zimmerpflanzen, die er zu Gunsten des Aufforstungsprojekts verkauft.

Die Hauptaufgabe der aktiven Mitglieder ist es, bei Biotopneuschaffungen und Na-turschutzprojekten mitzuhelfen. Zu den bisherigen Projekten zählen neben dem Aufforstungsprojekt die Mitarbeit am dies-jährigen „Tag der Poesie“ in Basel und am Basler Umwelttag sowie die Begrünung der Dachterrasse eines Basler Restau-rants. Jedes Vereinsmitglied verpflichtet sich, jedes Jahr ein neues Biotop zu schaf-fen, auch wenn dies nur darin besteht, ei-nen Nistkasten aufzuhängen. „So bringen wir die Leute dazu, selbst zu handeln“, sagt Khalil Belaid.

smo.

wohnheiten und meinem Le-bensstil. Ich weiss aber selber von mir, dass ich noch viel Ver-besserungspotential habe. Zu-dem möchte ich auch einmal irgendwo im Bereich des Na-turschutzes arbeiten. Umwelt-bildung finde ich zum Beispiel sehr spannend. Man kann sehr viel erreichen damit und bei den Leuten den ersten Dominostein anstossen.

men viel mehr erreichen. Das Grandiose daran ist, dass im Verein so viele verschiedene Menschen mit so vielen verschiede-nen Hintergründen und Wissensbereichen zu-sammenkommen.

Hast du denn schon weitere Projektideen für den Verein?Desert Tree, also die Pflanzung von Bäumen in Algerien, ist ganz klar unser Hauptprojekt. The-matisch möchten wir uns vor allem dem Schutz

“Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“

desert-tree.ch

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8 Gesundheit

FLP. Von emsigen Bienen in unzähli-gen Flugstunden zusammengetragen, ist Honig ein Wunder der Natur. Honig schmeckt nicht nur gut, sondern wird auch seit der Antike als Hausmittel eingesetzt; besonders bekannt sind die Wirkungen bei Grippe und Erkältungen. Durch chemische Präparate ist das Naturprodukt allerdings beinahe in Vergessenheit geraten. Heute erlebt der Honig jedoch eine Renaissance, seitdem er auch in Spitälern wieder zur Wundheilung eingesetzt wird. Immer wie-der werden im Honig gesundheitsfördern-de Wirkstoffe entdeckt, wie das antibakte-

rielle Methylglyoxal (MGO). Seit einigen Jahren wird dem Manuka-Honig in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Honig stammt von den Blüten eines besonderen Teebaums in Neuseeland. Das neuseeländische Urvolk der Maori erkannte in ihm ein Linderungsmittel bei Darmbeschwerden und bei äusserlichen Wunden. Hierzulande wird das edle Naturprodukt aus den einzel-nen Regionen der Insel sepa-rat oder durchmischt mit dem Nektar parallel blühender

preislich. Erhältlich ist der MGO 100+ und der MGO400+ in Drogerien, Apotheken und Reformhäusern.

Vertrieb Schweiz und FL www.bienli.ch .

Bei Fragen

[email protected]

anderer Pflanzen angeboten. Doch weit wichtiger als die Geschmacksnote, von kräftig und würzig-aromatisch bis zu sehr fein, ist die Abstufung des Inhaltsstoffes MGO. Denn nicht jeder Manuka-Honig ver-fügt über die gleich starke antibakterielle Wirkung; es ist wichtig, auf den zertifzier-ten MGO-Gehalt zu achten. Nachdem die Technische Universität Dresden im Manuka Honig dieses Methylglyoxal (MGO) ent-deckt hat, wird die Stärke auf den Manuka-Produkten angegeben. Die Werte reichen von 20 bis 800 mg MGO pro Kilogramm Honig und differieren entsprechend auch

Heile-heile-säge: Manuka-Honig

ss. Die Ursachen für chronische oder aku-te Rückenschmerzen sind vielfältig. Sicher ist die Tatsache mitschuldig, dass viele Menschen im Sitzen arbeiten und nicht genügend für die Rückenmuskulatur tun. Belastungen durch Fehlhaltungen beim Tragen schwerer Lasten, beim Sport oder zu langes Autofahren sind weitere Grün-de, dass Rückenprobleme unseren Alltag zur Qual machen können. Vielfach führt das Überstrapazieren der Wirbelsäule zu Anomalien, Bandscheibenvorfällen oder Schmerzen, die bis in die Beine ausstrah-len. Dass das Ganze von Schlafstörungen

und Wirbelsäule an die Traktion empfiehlt sich die Anwendung des Back Belts für täglich 3 - 4 Mal 30 Minuten. Später kann der Gürtel unbeschränkt getragen werden. Die Erleichterung tritt bei Rückenlage und hoch gelagerten Beinen noch rascher und nachhaltiger ein. Eine schmerzfreie Wir-belsäule erleichtert den Alltag, bringt den Schlaf zurück und steigert generell die Lebensqualität. Der DeCompression Back Belt ist von den Krankenkassen in der Grundversicherung anerkannt (MiGeL Nr. 05.14.03.1) und für alle Hosengrössen in allen Schweizer Apotheken und Drogerien erhältlich. Weitere Infos unter

www.sanitas24.ch.

tung besonders der Gefahr einer Diskus-hernie ausgesetzt. Das Tragen des Back Belts hilft mit, das auf den Wirbeln lasten-de Gewicht zu reduzieren, die Wirbelsäule zu stabilisieren und grundsätzlich die Kör-perhaltung zu verbessern. Dank der Un-terstützung des Gürtels entspannen sich verkrampfte Partien der Rückenmuskula-tur. Das DeCompression Back Belt Set ist ein Physio-Paket, bestehend aus dem auf-blasbaren Streckgürtel, einem Klett-Exten-der und einer Fusspumpe. Der Gürtel wird eng um die Taille gelegt und voll aufge-pumpt. Zur Angewöhnung von Muskulatur

Anhaltende Rückenschmerzen machen den Alltag zur Qual

begleitet ist, versteht sich von selbst. Als erfahrener Spezialist für die Be-handlung verschiedenster Folgen von chronischen Rückenschmerzen hat der kanadische Arzt Dr. Michael Ho den DeCompression Back Belt entwickelt. Der aufblasbare Streck-gürtel erfüllt den therapeutischen Zweck eines Streckbetts in mobiler Anwendung. Durch das Strecken des Rückens werden in erster Linie die Bandscheiben der Lendenwirbel entlastet. Denn die sind bei Überlas-

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9Gesundheit

Trinkwasser in purer Reinheit

FLP. Wasseraufbereitungsanlagen ma-chen unser Trinkwasser sauber und genie-ssbar. Doch auf dem Weg bis zum heimi-schen Wasserhahn sammeln sich oft neue Schadstoffe an. So kann sich das Wasser etwa mit Schwermetallpartikeln beladen, wenn es durch ein Rohrleistungssystem älteren Jahrgangs fliesst. Aber auch im-mer neu geschaffene Chemikalien und Medikamentenrückstände gelangen in den Wasserkreislauf. Trotz optimaler Feinstfilt-ration können unmöglich sämtliche Ver-unreinigungen detailliert gemessen und ausgefiltert werden. Die Wasserqualität ist also nicht mehr die gleiche wie am Aus-gangsort beim Pumpwerk, wenn es beim Endverbraucher ankommt. Zusätzliches professionelles Filtern des Trinkwassers vor dem Genuss verhindert, dass man als Konsument selber zum Filter wird. Wasser

den Körperkreislauf. Das Immunsystem profitiert von der zusätzlichen Sauer-stoffversorgung und das kommt so dem gesamten Energiepotential des Körpers zugute. Bei täglichem Konsum von Sau-erstoff-Ionen-Wasser sind gesteigerte Vi-talität, Leistungs- und Merkfähigkeit die Folge. Die Menge der Sauerstoffzufuhr ist individuell am Gerät einstellbar. Sauerstoff und Technik sind beim futomat unter ei-nem robusten Edelstahlmantel sauber ge-trennt. Je nach Gerätetyp und Einstellung reicht der Sauerstoff zur Aufbereitung von ca. 400 bis 4000 Liter absolut reinem und gesundem Trinkwasser.

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ist mehr als ein Durstlöscher. Wer sich alle Daten des flüssigen Informationsträgers zunutze macht, erzielt nahezu Ergebnisse, die sonst nur die Natur zustande bringt. Das Sauerstoff-Wasser-Gerät futomat für Haushalt, Gewerbe und Therapie sorgt - angeschlossen an jede herkömmliche Wasserleitung - für Trinkwasser in purer Reinheit, das überdies eine ganze Menge an Vitalitätsfaktoren mitliefert. Der im Preis inbegriffene Qualitätsfilter reinigt zunächst das Wasser auf Sauberkeits-Topstandard, bevor der futomat das Wasser zusätzlich veredelt. Er kombiniert das Trinkwas-ser mit konzentriertem Sauerstoff. Dabei kommt es zur ionenphysikalischen Bin-dung zwischen Wasser und Sauerstoff-molekülen. Ganz natürlich, wie bei einem Wasserfall. Das Sauerstoff-Ionen-Wasser hat auf die Dauer positive Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden. Im Ma-gen gelangt ein Grossteil des Wassers in

Auch gutes Wasser aus dem Hahn enthält noch Schadstoffe

Was bei uns aus dem Hahn kommt, ist gutes und sau-beres Wasser. Doch mit der Beigabe von Sauerstoff-Io-nen-Molekülen wird daraus ein echter Gesundbrunnen.

Angereichertes Trink-wasser ist mehr als nur Durstlöscher

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10 natürliche Farben

Leuchtende Pulverpigmente von Kremer

Eichenparkett mit BIOFA Parkettöl behandelt

Ansprechende Wandgestaltung mit Kalkfarben von KalkKontor

Natürliche Farben - Wellness für Ihr Zuhause Natürliche Farben und Lacke von THYMOS ermöglichen ansprechende Farbgestaltungen auf hohem Qualitätsniveau ohne Mensch und Umwelt unnötig mit Problemstoffen zu belasten. Sie werden aus natürlichen, mineralischen oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Mineralfarben, Oelfarben, Naturfarben oder Kalkfarben sind gesundheitlich und ökologisch sinnvolle Produkte. Sie schaffen ein ausgeglichenes Wohnklima und garantieren eine hohe Wertbeständigkeit. Den Mehrwert für Ihr Wohlbefinden gibt es inklusive. die Wahl des richtigen Anstrichstoffes Der neue Anstrich spielt in der Gestaltung von Wohnräumen eine gewichtige Rolle. Anstriche bringen Helligkeit und Farbe in den Alltag und schützen die vorhandene Bausubstanz vor Alterungseinflüssen. Damit die Freude ungetrübt bleibt, sollte ein Neu- oder Renovationsanstrich möglichst natürlich sein und keine Schadstoffe freisetzen. Immer mehr Bauherren legen bei der Materialwahl grossen Wert auf traditionelle und natürliche Anstrichstoffe.

Dabei sind nebst dem ökologischen Profil der Produkte auch die gesundheitliche Unbedenklichkeit sowie die unerreichte Ästhetik und Haptik von natürlichen Farben die entscheidenden Faktoren. Zur richtigen Farbe braucht es aber auch professionelle Beratung und soliden Service für natürliche Anstricherfolge.

Qualtät und Kompetenz Die THYMOS AG mit Sitz in Lenzburg und Niederlassungen in Bern und Winterthur verbindet seit mehr als 25 Jahren natürliche und traditionelle Anstrichstoffe mit professionellem Service und kompetenter Fachberatung. Natürliche Farben und Lacken bieten hervorragende Lösungen für die gängigen Oberflächen auf Putz und Holz in der Renovation wie auch im Neubau. Die Spezialisten der Thymos AG stehen ihnen mit ihrer über 25-jährigen Erfahrung gerne zur Verfügung. Für grössere Objekte beraten wir unsere Kunden auch gerne direkt vor Ort. Für Architekten und Planer steht ein Service zur Devisierung der Malerarbeiten bereit.

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11natürliche Farben

Moderne Badgestaltung mit Pigmentfarben von kt.COLOR

Stuhl mit BIOFA Möbelöl behandelt

grosse Auswahl an Naturfarben und Farbtönen Die Palette reicht von der scheuerbeständigen Naturharzwandfarbe über die klassische Leimfarbe bis hin zur hoch witterungsbeständigen Reinsilikatfarbe. Leuchtende und schöne Farbtöne aus natürlichen Pigmenten gehen weit über das übliche Angebot von NCS und RAL Paletten hinaus und ermöglichen harmonische Farbgestaltungen. Ansprechende und rein natürliche Lehmputze und klassische Kalkputze schmücken nicht nur ihre Wände, sondern schaffen ein behagliches und gesundes Wohnklima. Für das Holzwerk stehen Naturharzlacke in unzähligen Farbnuancen oder Ölfarben in klassischer oder wasserverdünnbarer Form zur Verfügung. Spezialitäten wie Steinöl für Zement- oder Anhydritböden, traditionelle Schwedenfarben für Holzfassaden oder Laugen-Seifensysteme für dauerhaft helle Hölzer runden das Angebot ab. Auch für Bauprojekte mit Zertifizierungen wie „Sentinel-Haus“ oder „Minergie-Eco“ stehen zahlreiche Produkte zur Auswahl.

geölte Hölzer behalten ihren natürlichen Charakter Für die Behandlung und den Schutz von Möbeln und Parkett aus Holz sind natürliche Öle von THYMOS die optimale Lösung. Sie erhalten die Atmungsfähigkeit der behandelten Hölzer und ergeben eine schöne, belebte Holzstruktur. Die Oberflächen fühlen sich warm und sehr angenehm an. Geölte Holzoberflächen sind robust und lassen sich bei Bedarf einfach wieder nachölen. Moderne Öle von Thymos sind lösemittelfrei und aus natürlichen Rohstoffen hergestellt.

die gläserne Deklaration gibt Sicherheit Für sämtliche Produkte stehen Volldeklarationen aller Inhaltsstoffe und technische Unterlagen unter www.thymos.ch zur Verfügung. Natürliche Anstrichstoffe garantieren bei richtiger Verarbeitung und sinnvollem Einsatz ein gesundes Wohnraumklima und begeistern durch Anmut und Schönheit – und dies zu sehr vernünftigen Preisen. Lassen Sie sich in einem unserer Ladengeschäfte oder direkt am Objekt vom Spirit natürlicher Farben begeistern.

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12 ReNatour

Der Schutz von Natur- und Umwelt, Ge-sundheit und Klima erfordert neue Wege: Naturpfad und Energiepfad sowie Biopfad eröffnen sie, als Information und Motivati-on für eigenes Handeln.

Tauchen Sie ein in die Vielfalt der erneuer-baren Energien und die Faszination natur-naher Gärten und Siedlungsumgebungen. Entdecken Sie mit uns die Möglichkeiten, Ihren Alltag zu verändern und damit Ihre Umwelt positiv zu beeinflussen und Ihre Lebensqualität zu erhöhen.

Dafür fehlen aber oft die nötigen Informa-tionen, und oft genug bestehen viele Vor-urteile. Hier wollen wir den Anstoss geben, Hemmschwellen zu überwinden. Glückli-cherweise gibt es bereits gute Beispiele. Diese Referenzen wollen wir zeigen und den Kontakt mit deren Besitzern und Rea-lisatoren herstellen.

Wir bieten Ihnen begleitete Gruppenex-kursionen an zu ausgewählten Anlagen erneuerbarer Energien und naturnah ge-stalteter Gärten und Siedlungsumgebun-gen mit

• Fachexperten, die die Exkursionen leiten

• Informationsmaterial zu den verschiede- nen Themen

• Kontakt zu Initianten, Planern, Eignern und Auftragnehmern

• Vermittlung von Beratung und Adressen.

Die Folgen der globalen Erwärmung ber-

Luzern entdecken – für einmal anders!

Exkursionen

Die Exkursionsdaten 2015 werden in Kürze auf renatour.ch bekanntgegeben.

Weitere Infos unter: www.renatour.ch

gen grosse Risiken und sind an vielen Or-ten auch bei uns ersichtlich. Auswirkungen hat die Klimaveränderung auf die mensch-liche Sicherheit, die Gesundheit, die Wirt-schaft und die Umwelt. Viele Veränderun-gen können bereits heute wahrgenommen werden; beispielsweise der steigende Meeresspiegel, die Gletscherschmelze oder die wechselhaften Wettersituationen. Durch die negativen Effekte der globalen Erwärmung sind tausende Lebewesen ge-fährdet und Landschaften bedroht.Kann die globale Erwärmung nicht ge-stoppt werden, hat dies verheerende Kon-sequenzen für das Ökosystem der Erde und besonders für die Menschen.Ursache für diese rasante Veränderung ist vor allem der Mensch selbst, der den natürlichen Treibhauseffekt mit seinem Einfluss massiv verstärkt hat. So sollte es selbstverständlich sein, dass auch wir für den Schaden aufkommen und versuchen, gegen die globale Erwärmung anzukämp-fen. Dazu muss einerseits sowohl die bisherige Energiepolitik geändert werden und andererseits der Natur wieder ver-mehrt Raum insbesondere innerhalb der Siedlungen gegeben werden als auch die aktuelle Landwirtschaftspolitik überdacht werden.

Milch-, Butter- und Fleischberge ebenso wie überbeanspruchte und überdüngte Böden, aber auch Massentierhaltung und auftretende Seuchen und Krankheiten wie BSE, Vogelgrippe u.a. zeigen auf, dass die Landwirtschaft umdenken muss. Ihre Ausrichtung muss wieder zurück zu um-weltverträglichem Handeln führen – zum Nutzen von Konsument, Tier und der ge-

samten Umwelt.Nutzen Sie die Gelegenheit, ausgewählte Wanderungen oder Radtouren mit dem Be-such von Bio-Bauernhöfen zu verbinden. Lernen Sie deren Anbau und Tierhaltung sowie deren biologische Produkte kennen. Mit ihren Exkursionen will reNatour den direkten Kontakt zu bereits bestehenden Anlagen erneuerbarer Energien, natur-nah gestalteter Gärten und Siedlungs-umgebungen sowie Bio-Bauernhöfen ermöglichen. Dabei sollen Hemmungen und Schwellenängste abgebaut und Hilfe-stellungen zu eigenem Handeln gegeben werden. Durch die Führungen wollen wir die aktuellen ökologischen Probleme einer breiten Bevölkerung veranschaulichen, positive Beispiele bekanntmachen und zur Nachahmung empfehlen. ReNatour bietet dazu Informationen an und motiviert zu entsprechendem Handeln.

Page 13: Umweltnetz-Schweiz Magazin No.12 Januar

13Exkursionsbericht 11Umwelt

Der Begriff der ‚Nachhaltigkeit‘ kann auf viele verschiedene Branchen angewandt werden. So auch auf die Landwirtschaft. In den letzten Jahren hat die nachhaltige Landwirtschaft immer mehr an Bedeu-tung gewonnen. Nicht zuletzt, weil das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür ge-wachsen ist.

Die Aufgabe der Landwirtschaft war und ist in diesem Kontext die Deckung des zu-nehmenden Bedarfs an nachwachsenden (erneuerbaren) Ressourcen. Die Entwick-lung geht auch da hin, dass die Betriebe richtige Energieproduzenten für die Regi-on werden. Hierfür gibt es viele gute Bei-spiele, wie den Betrieb Weiherhus Kom-post AG. Besucherinnen und Besucher der Exkursion „Landwirtschaft nachhaltig“ im Rahmen des Programms renatour der Luzerner Stiftung für Umweltinformation hatten die Gelegenheit, sich den Betrieb genauer anzusehen.

Bei Weiherhus Kompost AG werden aus biogenen Abfällen mittels Biogasanlage Strom und Wärme erzeugt. Dabei werden jährlich ca. 1,2 Mio. kWh Strom und 2 Mio. kWh Wärme erzeugt, die ins Fernwär-menetz eingespeist werden. Verarbeitet werden verschiedenste Arten biologischer

Materialien. Von Küchen und Gartenabfäl-len bis hin zu kleineren Holzabfällen wie z.B. Weihnachtsbäume. Ein Problem sind die Fremdkörper (Fla-schen, Plastik, Batterien, Gartengeschirr, Gifte etc.) die aufwändig von Hand aus-sortiert werden müssen.

Des Weiteren ist es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, noch aus-reichende Mengen biogener Abfälle in der Schweiz zu bekommen, da mittlerweile sehr viele Biogasanlagen in Betrieb sind. Das Material, das nach dem Vergärungs-prozess in der Biogasanlage übrig bleibt, gelangt anschliessend ins bestehende Kompostierwerk und wird schon innert wenigen Wochen zum hochwertigen Gar-tenerdezusatz. Daraus ergibt sich ein ge-schlossener Kreislauf und eine maximale Nutzung der Rohstoffe.In einem solchen Umfeld spriessen oft auch innovative Ideen. So wird für Dach-begrünungen eine umweltschonende Alternative angeboten, die aus einer Mi-schung von Ziegelschrot und Kompost besteht.

Zusätzlich zur Weiherhus Kompost AG wurde in der Region Luzern der Biohof von Familie Fritz Diegenstal besichtigt. Dieser wurde 2008 mit einer Photovoltaikanlage, Windkraftanlage und einer Erdwärmepum-pe ausgerüstet, und ist jetzt autark. Bauer Fritz zur Förderung erneuerbarer Energie:

Man findet auf dem Hof aber auch alte und seltene Nutztierarten wie z.B. Wollschwei-ne oder Appenzeller Spitzhaubenhühner. Wobei sich die Tierhaltung immer nach dem Wohl der Tiere richtet und nicht um-gekehrt - was oft einfacher wäre! Gäste, die gerne ihren Urlaub auf dem Land ver-bringen wollen, werden mit kulinarischen Köstlichkeiten aus eigenem Anbau ver-wöhnt.

Infos zu weiteren Exkursionen, so-wie Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.renatour.ch

Nachhaltige Landwirtschaft

„Es ist erstaunlich, wie viel Potential in erneuerbaren Energiequellen schlummert und nur darauf wartet, sinnvoll genutzt zu werden!“

Aussortierte Fremdkörper

Ziegelschrot

Page 14: Umweltnetz-Schweiz Magazin No.12 Januar

14 Umweltantiquariat Regional-Journal 9Umwelt

Die neu von Bern nach Luzern übersiedel-te Stiftung biblio-suisse hat sich im Zuge einer Neuorganisation auch thematisch neu ausgerichtet. Mit einem ausschliessli-chen Fokus auf der Umweltpädagogik und in Zusammenarbeit mit der umwelt-medi-athek der Luzerner Stiftung für Umweltin-formation LSU stellt sie nun fachkundig zusammengestellte Medienpakete zu den verschiedenen Schwerpunktthemen der Umweltproblematik für den Schulunterricht und für pädagogische Einrichtungen und Veranstaltungen zur Verfügung.

Aus dem alten Buchbestand der Stiftung wurde ausserdem eine breite Auswahl an spannenden und wichtigen Büchern zu Umweltthemen herausgelöst, die jetzt in einem Internet-Versandantiquariat der in-teressierten Öffentlichkeit angeboten wer-den.

Unter der Rubrik ‚Antiquariat‘ finden sich im Internet, auf der Umweltinformations-Platt-form www.umweltnetz-schweiz.ch finden sich derzeit über 700 dieser gebrauchten, aber gut erhaltenen und pfleglich behan-delten Titel im Angebot. Das Sortiment umfasst die ganze Spannweite und Tiefe der umweltrelevanten Themenbereiche.

Umwelt-Antiquariatbiblio-suisse

Neben den zahlreichen spezifischen Pub-likationen zu Umweltschutz, Landschafts-, Tier- oder Pflanzenschutz und zu den wirt-schaftlichen und gesellschaftlichen Belan-gen der Nachhaltigkeit und der Ökologie befinden sich Bücher zur Klimatologie, zu Energiefragen oder der Gentechnik und den allgemeineren wissenschaftlichen Disziplinen der Biologie, Ökologie, Geo-logie und Geografie, Mineralogie oder der Meereskunde. Vergleichbar breit ist das Sortiment an Ratgebern: Allgemeine Na-turführer, zoologische, ornithologische und botanische Bestimmungsbücher, Handrei-chungen zum biologischen Gartenbau, zur Naturheilkunde oder zur umweltbewussten Haushaltführung kann man sich bequem und zu günstigen Preisen und Konditionen nach Hause liefern lassen. Bildbände zu Natur, Naturparks und Tierwelt runden das Angebot ab.

Da sich gerade im Umweltbereich die Wis-sensgrundlagen und leider auch die Prob-lemstellungen stetig erweitern, wird eben-so der Buchbestand ständig erweitert und erneuert, um so ein sich aktualisierendes, langfristig attraktives Sortiment feilbieten zu können.Selbstverständlich ist das Umweltanti-quariat auch freudiger Abnehmer von

gebrauchten, im weiteren Umkreis den genannten Themenbereichen zuzurech-nenden Büchern aus privater Hand. Be-stände aus Hinterlassenschaften, aus Haushaltsräumungen und schlicht beim ‚Ausmisten‘ oder anlässlich eines Um-zugs ausgeschiedene Bücher werden - nach telefonischer Anmeldung - gerne jederzeit und kostenlos von der Stiftung biblio-suisse, dem Bibliothekar der um-welt-mediathek oder dem Team von um-weltnetz-schweiz entgegengenommen.

Stiftung biblio-suisseUmwelt-AntiquariatEichwaldstrasse 356005 LuzernTel 041 240 57 57

Page 15: Umweltnetz-Schweiz Magazin No.12 Januar

15Buchtipp

Transformationsdesign

Wege in eine zukunftsfähige Moderne

Nachhaltigkeit, so ahnen wir, ist wohl ohne eine grundsätzliche Veränderung der vorhandenen Muster und Methoden von Produktion und Konsum nicht zu haben. Ein auf Expansion und Wachstum angelegter Kapitalismus, so bestätigen uns auch der Soziologe Harald Welzer und der Nachhaltigkeitsforscher Bernd Sommer, ist in keinem denkbaren Szenario ökologisch oder sozial nachhaltig. Dass uns der Wandel zu einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Konsumordnung so schwer fällt, hat dann aber auch einen Grund darin, dass dieser gesellschaftliche und politi-sche Veränderungen bedingt. Deshalb klären uns die Autoren in ihrem neuen Buch nicht nur gewissenhaft darüber auf, wie und wo wir ansetzen müssen, um zu einer lebensfähigen Postwachstumsgesellschaft zu gelangen, die dennoch unsere zivili-satorischen Errungenschaften bewahrt. Sie führen uns auch zu Bewusstsein, dass diese Transformation Machtverhältnisse in Frage stellt und deshalb kaum kon-fliktfrei ablaufen wird. Um nun Machtstrukturen wirksam herauszufordern, sollten Nachhaltigkeits- und Ökologiebewegungen von den herrschenden ökonomischen und politischen Machtmitteln wenigstens ein Stück weit unabhängig sein. Das er-klärt, weshalb sie uns in ihrem Buch neben den umsichtigen soziologischen und ökonomischen Analysen auch immer wieder soziale Bewegungen nahebringen, die sich nicht nur kreativen Visionen und Problemlösungen, sondern ebenso der realen Produktion verschrieben haben. Trotz dieses potentiell revolutionären Gehalts ist das Buch keine Kampfschrift, sondern ein nüchternes, bemerkenswert geradlini-ges und nachvollziehbares Aufklärungs- und Informationswerk. Zwischen all den in letzten Jahren erschienenen Büchern zur Thematik setzten wir es unverzüglich auf einen herausgehobenen Ehrenplatz.

Bernd Sommer / Harald Welzeroekom, 236 SeitenISBN 978-3-86581-662-7Fr. 27.90 (UVP)

Bauen für die Zukunft

Louis SaulCallwey Verlag, 192 SeitenISBN 978-3-7667-2104-4Fr. 53.90 (UVP)

Die deutsche Zeitschrift ‚Das Haus‘, das sich selbst als die erfolgreichste deutsche Bau- und Wohnzeitschrift bezeichnet, feiert dieses Jahr sein 65Jähriges. Da das Su-perlativ von ‚erfolgreich‘ eine ebenso schwer be- wie widerlegbare Behauptung dar-stellt, wollen wir sie in holder Naivität glauben. Was wir nicht nur glauben müssen, sondern nachprüfen können, ist die Qualität des Buches, das sie zu diesem Anlass herausgab. Diese spricht dafür, dass wir uns mit unserer Naivität nicht mutwillig ins Abseits begeben haben. In 15 Artikeln, geordnet nach vier Hauptkapiteln, wird da aufbauend auf aktuelle Trends und Innovationen in die Zukunft geschielt. In informa-tiven Interviews mit Fachkräften, die uns auch in bemerkenswerter Zahl schon aus früheren Publikationen als kompetente Sachverständige bekannt sind, geht es dann um Energieeffizienz, Baustoffe, Haustechnik, Wohnkomfort und Beleuchtung, Dach- und Wandbegrünungen und um raumplanerische Visionen und Entwicklungen. Dabei funktioniert das Buch zwar nicht als fundierter Ratgeber zu all diesen Fragen, aber sehr wohl als fachkundiger Leitfaden, und es wird damit seinem Anspruch, künftigen Bauherren zukunftsfähige und, als ein durchweg herausgehobener Punkt, ökologisch zielführende Planungsorientierung zu geben, mehr als nur gerecht. Es ist ein Buch wohlabgewogener Anregungen – einerseits durchaus originell und mit Mut zur Uto-pie, dabei aber immer auf dem Boden des aktuell Machbaren und der konkreten Möglichkeiten auch des weniger betuchten Bauwilligen.

Page 16: Umweltnetz-Schweiz Magazin No.12 Januar

Luzerner Stiftung für UmweltinformationEichwaldstrasse 35CH - 6005 LuzernTel. 041 240 57 57

[email protected]

Das nächste Magazin erscheint Mitte Februar zum Thema Gesundheit(Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesund-heit und Nachhaltigkeit). Wiederum werden verschiede-ne Aspekte beleuchtet. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Produkte/ Dienstleistungen auf einer DIN A4-Seite zu präsentieren. Kontaktieren Sie uns rechtzeitig.