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Gegründet bei der Eröffnung des Schnuggebock im März 2001 Hauszeitschrift für Restaurant Waldegg und Schnuggebock 6. Jahrgang, Nummer 21 AR/AI zum mitnehmen auf die Monate Januar, Februar, März und April 2006

Waldegg Kalender 21/06

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Hauszeitschrift für das Erlebnis Waldegg auf die Monate Januar, Februar, März und April 2006

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Page 1: Waldegg Kalender 21/06

Gegründet bei der Eröffnung des

Schnuggebock im März 2001

Hauszeitschrift fürRestaurant Waldegg und Schnuggebock

6. Jahrgang, Nummer 21

AR/AI

zum mitn

ehmen

auf die MonateJanuar, Februar,

März und April 2006

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Restaurant Waldegg

Traditionelle appenzellische Gastfreund-

lichkeit. Am Stammtisch.

Im Restaurant. In eleganten Sälen.

Tête-à-têtes. Geschäftsessen. Bankette.

Vom Vesperplättli bis zum Gourmet-Menü.

Panoramagarten. Kinderspielplatz.

Rollstuhlgängig.

Reservationen:

071 333 12 30 «Restaurant Waldegg»

www.waldegg-teufen.ch

Schnuggebock

Grosis Bauernhaus als nostalgisches

Erlebnis, in Stube, Stall, Küche,

Mägde-, Knechtechammer und Keller.

Zu zweit. Familien für sich.

Gruppen im Schloff.

Währschaftes vom Puur, saisonal,

einheimisch.

Wald-WC, Alpkäserei, Heustock und

Tierlistall.

Reservationen:

071 333 12 30 «Schnuggebock»

www.schnuggebock.ch

Von Mai bis August:Jeden letzten Dienstag im Monat original Appenzeller Alpaufzug ab 20:00 Uhr

Täglich geöffnet

– 2 –

Page 3: Waldegg Kalender 21/06

Grüezi mitenand!

Restaurant und Schnuggebock

nennen wir zusammen "Erleb-

nis Waldegg". Am Anfang er-

schien dieser Name wohl etwas

ungewohnt. In der Zwischenzeit

hat er sich aber eingebürgert.

Sie, liebe Gäste, werden auch am

Telefon so von uns begrüsst.

Am Anfang? Während langer

Zeit – unsere Familie übernahm

die Wirthschaft anno 1948 –

war’s einfach "die Waldegg".

Doch dann gumpte der

Schnuggebock daher. Ja, das war

einmal! Genau am Samstag, den

10. März 2001 machte der

Schnuggebock seinen ersten

Sprung, öffnete sich sein Tenn-

tor für Sie. Fünf Jahre ist’s schon

her, wie doch die Zeit vergeht!

Es war einmal eine Idee, dann

eine lange Bauzeit, ein neuer

Name und seither ein grosser

Erfolg. Unter "Schnuggebock"

versteht man in unserer Region

nicht mehr eine männliche

Heidschnucke, sondern eben

"Grosis gastliches Bauernhaus".

Den grossen Erfolg verdanken

wir Ihnen, liebe Gäste! Weil Sie

den Schnuggebock von An-

fang an toll fanden und ihm

seither Ihre Treue bewahren,

feiert er in diesem Frühling

vor Gesundheit strotzend sei-

nen fünften Geburtstag. Wir

danken Ihnen dafür, dass Sie

immer wieder unsere Gäste

sind. Natürlich auch im Res-

taurant Waldegg!

Wir geben uns Mühe, dass je-

der Ihrer Besuche bei uns zu ei-

nem wirklichen Erlebnis wird.

Lassen Sie sich überraschen,

was es bedeutet, wenn es ab

Mai im Schnuggebock heisst

"es war einmal ....." !

Zugehockt, zugepackt, her-

einspaziert! Willkommen im

Erlebnis Waldegg!

Familie Anita und Chläus Dörig

Hauszeitschriftmit

SchnuggebockSpeisekartein der Heftmitte

Inhaltsverzeichnis

3 Willkommen4 10. März 20015 Schnuggebock-Jubiläum7 „Es war einmal“

15 Besenbeizen

16 Schnuggebock-Speisekarte18 Schnuggebock-Getränkekarte

19 Hausiererwesenim Appenzellerland

Impressum

Herausgeber: Erlebnis Waldegg,Familie Anita und Chläus DörigRedaktion, Bilder, Texte:Roland Kink, TeufenGestaltung, Layout, DTP:Kuhn Grafik&Werbung,TeufenDruck: App. Medienhaus, Herisau

Willkommen im Restaurant Waldeggund im Schnuggebock!

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10. März 2001: Schnuggebock-Eröffnung

– 4 –

„Hereinspaziert!“ Freude herrscht.

„Viel Erfolg!“ Auch die Architekten freuen sich.

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– 5 –

Zum fünfjährigen Schnuggebock-Jubiläum

"Der Köder muss dem Fisch passen, nicht dem Fischer"

Es gibt kaum einen Spruch,

der besser auf das Restaurant

Waldegg und den Schnugge-

bock passen würde. Vor fünf

Jahren, am 10. März 2001 hat

die Familie Dörig den

Schnuggebock als Ergänzung

zum traditionellen Restau-

rant Waldegg als erlebnisgas-

tronomischen Teil eröffnet.

Das damalige Präsent der

Gemeinde an die Familie

Dörig, ein männliches Ex-

emplar einer Heidschnucke,

hat sich seither prächtig ent-

wickelt. Diese Schafrasse hat

bekanntlich dem Schnugge-

bock zu seinem Namen ver-

holfen.

Für unzählige Gäste ist in

diesen fünf Jahren der

Schnuggebock auf der Wald-

egg zu einem beliebten Aus-

flugsziel, ja zu einem Mar-

kenzeichen für Teufen ge-

worden. Das gleiche Ge-

burtsjahr wie der Schnugge-

bock hat auch der Waldegg

Kalender. Nebst der aktuel-

len Speisekarte enthält er in-

teressante Informationen

über unsere Appenzeller

Kultur und unverzichtbare

historische Reminiszenzen

aus den früheren hiesigen

Lebensumständen.

Vieles hat sich in diesen fünf

Jahren verändert: der ur-

sprüngliche Appenzeller Ka-

lender heisst jetzt Waldegg

Kalender und erscheint sai-

sonal und nicht mehr nur

jährlich, angeboten wird jetzt

auch ein Schnuggebock Bier,

eingeführt wurden die Fahr-

ten mit dem Ochsen-Ge-

spann sowie der Alpaufzug.

Unverändert geblieben sind

die Prinzipien im Verpfle-

gungsangebot im Schnugge-

bock, das tägliche Gewitter

und die einmalige, heimelige

Atmosphäre als Erfolgsrezept.

Im Namen des Gemeindera-

tes und der Bevölkerung gra-

tuliere ich der Familie Dörig

und allen Mitarbeitenden

herzlich zum Jubiläum. Der-

art innovative Wirtsleute

verdienen unser aller Dank

und Anerkennung dafür,

dass sie dank ihrem Einsatz

und ihren Ideen zu einem

leuchtenden Markenzeichen

unserer Gemeinde geworden

sind. Solche Unternehmer

wünscht sich jede Gemeinde.

Für die Zukunft wünschen

wir Dörigs weiterhin viel

Mut und Tatkraft bei der

Umsetzung weiterer Neue-

rungen.

Gerhard Frey

Gemeindepräsident Teufen

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Aus dem Appenzeller Kalender 1887

Page 7: Waldegg Kalender 21/06

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Erleben Sie bei Speis und Trank ein mitreissendes Bühnenspiel.

Ab 1. Mai 2006 jeweils Montag, Dienstag, MittwochBeginn 19:00, Ende circa 23:30 Uhr Geeignet ab 8 Jahren Vorverkauf: 071 333 12 30

Das Waldegg Team verführt Sie in den Appenzeller Alltag um 1900:

Gelingt es Vater, Mutter und Grossmutter, die Familie zusammen zu halten, trotz schwerer Zei-

ten und wenig Lebensmitteln, trotz wenig Geld und Ausbeutung durch den "gnädigen Herrn"?

Unter der Leitung von Anita, Chläus und Grossmutter Rosa Dörig schlüpfen alle Mitarbeiter von

Restaurant Waldegg und Schnuggebock in die Rollen der alten Hausbewohner. Erleben Sie als

Besucherin oder Besucher hautnah die Höhen und Tiefen einer Appenzeller Familie. Sie werden

staunen, schmunzeln und auch gerührt sein und sich am Ende fragen, warum in unseren so hoch

technisierten Zeiten der Alltag oft als viel belastender empfunden wird als früher.

Regie und schauspielerische Leitung: Rainer Kleinstück , Wiesenbach bei Heidelberg

Ausstattung: Bettina Bätz, Wiesenbach bei Heidelberg

Das ganze Waldegg Team spielt Ihnen ein einmaliges Theater vor.

Es war einmal

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– 10 –

Mitreissend. Besinnlich.

Einmalig. Teamwork.

Noch nie da gewesen.

Alle diese Attribute treffen ge-

nau ins Schwarze von "Es war

einmal". Das neue Schnugge-

bock Theater ist ..... , ja eben,

ein Theater. Aber auch viel

mehr. Es war schwierig, dem

Ereignis einen Namen zu ge-

ben. Englisch durfte das Hap-

pening nicht benannt werden.

So was passt nicht zum

Schnuggebock. Das Theater ist

auch ein Spektakel. Aber nicht

nur das. Es ist auch eine Tafel-

runde. Aber nicht nur das.

Theater. Aber nicht nur das.

Ein Anstoss zur Besinnlich-

keit. Aber nicht nur das.

Nun, "Es war einmal" heisst

"Theater". Obwohl damit nur

ein Teil des Erlebnisses abge-

deckt wird. Aber irgendwie

musste man Sie, liebe Gäste, ja

ansprechen. Stellen Sie sich

folgendes vor: Sie treffen um

19:00 auf dem grossen Park-

platz ein. Da herrscht bereits

ein emsiges Treiben. Hand-

werker, fleissige Arbeiterin-

nen, Bauern, Tiere, Gerüche,

Geräusche. Alles atmet die

gute alte Zeit. Sie werden so-

fort mit eingebunden: Helfen

Sie doch dem Zimmermann

drüben beim Ochsengespann

mit dem grossen Balken, Sie

kräftiger Besucher! Und Sie,

geschickte Besucherin, gehen

Sie doch den Hausfrauen an

die Hand! Bald werden Sie im

Schloff des Schnuggebocks so-

wieso mit ihnen zusammen zu

Tisch sitzen. Natürlich gibt’s

dazu ein mehrgängiges, kräfti-

ges Mahl aus Grossmutter Ro-

sas Töpfen. Und zwischen den

einzelnen Leckereien erleben

Sie ein Theaterspiel aus dem

Appenzeller Alltag vor 100

Jahren. Die Handlung soll Ih-

nen hier nicht verraten wer-

den. Doch, sie werden bis nach

23 Uhr staunen, schmunzeln

und auch gerührt und besinn-

lich sein.

"Es war einmal" ist einmalig,

weil es Ihnen vom ganzen

Waldegg Team vorgetragen

wird. Jeder einzelne Mitar-

beiter hat eine Rolle, vom

Wirte-Ehepaar und dessen

Töchtern über die Küchen-

und Service-Brigaden bis

zum Haus- und Stalldienst.

Alle dürfen mitmachen. Und

sich Ihnen zeigen. Erleben Sie

die verborgenen Talente aller

Waldeggler! In den Proben

trat ein ganz erstaunliches

Engagement zu Tage. Gut so,

denn nach Innen soll das

Theater das Waldegg Team

zusammen schweissen und

motivieren.

Es darf wohl mit Fug gesagt

werden, dass Sie eine Premie-

re erleben. Schon oft wurde

im Bären, Löwen oder Ster-

nen der "Wilhelm Tell" aufge-

führt. Aber noch nie haben

die Mitarbeiter eines Gastro-

betriebes in ihrer Freizeit so

viel Energie und Engagement

aufgewendet, dass sie im eige-

nen Hause zusammen ein,

man verzeihe angesichts des

nostalgischen Themas den

Ausdruck, interaktives Ess-

Theater auf die Beine zu stel-

len vermochten.

Hereinspaziert zu "Es war einmal"!

„Es war einmal“

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Im Theaterstück „Es war einmal“ wirkt das gesamte Waldegg Team in folgenden Rollen mit:

Ramona Dörig

Gaissenmädchen

Cécile Bischof

Nesthäkchen

Roman Graf

Scherenschleifer

Lydia Trivigno

Zugezogene Zürcherin

Angela Zwyssig

Hackbrettspielerin

Ugo Cabras

Fabrikant

Alexandra Dörig

Gaissenmädchen

Antonio Pereira

Wasserträger

Carmen Petutschnig

Zugezogene Zürcherin

Hildegard Rellstab

Stickerin

Hans Siegrist

Scherenschleifer

Steven Mühlemann

Holzer

Esther Steingruber

Älteste Tochter

Paulo Pereira

Hilfszimmermann

Chläus Dörig

Vater

Claudia Dörig

Zweitjüngste Tochter

Page 12: Waldegg Kalender 21/06

Das einmalige Schnuggebock

Theater wird durch die Ge-

meinschaft der Waldegg-Mit-

arbeiter gespielt, durch enga-

gierte Amateure. Geschrie-

ben und inszeniert wurde es

jedoch von einem anerkann-

ten Bühnen- und Sprachen-

Profi, der auch die Proben

leitete: Rainer Kleinstück be-

treibt im Alten Schloss Lan-

genzell zu Wiesenbach in der

Nähe von Heidelberg sein ei-

genes Kleintheater. Neben

seiner Tätigkeit als freier Re-

gisseur und Schauspieler hat

er Grosses vor: Er will auf

dem Schlossgelände, in den

grossen Ausstellungsräumen,

auf seiner Bühne und im

Pferdestall ein eigentliches

Zentrum für alle künstleri-

schen Kreativitäten wie

Theater, bildende Kunst und

Open Air-Veranstaltungen

schaffen.

Rainer Kleinstück bietet auch

"Unternehmens-Theater" an.

In Seminaren und Kursen

schult er Führungskräfte in

Rollenspielen und Theater-

stücken. Über den bekannten

Gastronomie-Trainer Roland

Berger haben sich denn auch

Waldegg-Wirt Chläus Dörig

und er kennen gelernt. Aus

diesen ersten Kontakten ent-

stand dann die Idee zu "Es

war einmal".

Biographie

Geboren am 23.11.1953 in

Dresden. Nach der Lehre als

Fahrzeugschlosser folgte das

lang ersehnte Studium zum

Schauspieler an der Staatli-

chen Schauspielschule Ro-

stock. Engagements in Ro-

stock, Dresden und Leipzig

schlossen sich an. Schwer-

wiegende berufliche und po-

litische Barrieren zogen 1986

den Antrag auf Ausreise aus

der DDR nach sich. 1989

Übersiedlung in den Westen.

Unmittelbar danach Engage-

ments in Marburg, Pforz-

heim, am Deutschen Theater

München, in Bad Hersfeld,

im Staatstheater Mainz,

Staatstheater Karlsruhe und

am Theater der Stadt Heidel-

berg. Mehrere Film- und

Fernsehauftritte, sowie Spre-

cherrollen im SWR und Hes-

sischen Rundfunk schlossen

sich an. Unterrichtstätigkeit

in Heidelberg in Schauspiel

und Körperwahrnehmung,

daneben freiberufliche Schau-

spieltätigkeit. Als freier Re-

gisseur Gründung des Un-

ternehmenstheater in Stutt-

gart. Seit 2000 selbständiger

Berater.

www.kleinstueck-sprachkunst.de

Rainer Kleinstück, der Profi hinter "Es war einmal"

– 12 –

Page 13: Waldegg Kalender 21/06

– 13 –

Melanie Hautle

Nesthäkchen

Anita Dörig

Mutter

Cherif Zidazi

Handbueb

Sven Nussbaumer

Wasserträger

Emil Neff

Schmied

Enrico Schwenk

Unehelicher Sohn

Miguel Oliveira

Wasserträger

Jakob Zuberbühler

Holzschnitzer

Silvia Eisenhut

Melkerin

Rebecca Zeilinger

Nesthäkchen

Bernadette Inauen

Melkerin

Urs Meier

Zweitältester Sohn

Esther Eugster

Zugezogene Zürcherin

Dennis Graap

Unehelicher Sohn

Barbara Speck

Älteste Tochter

Rosa Dörig

Grossmutter

Page 14: Waldegg Kalender 21/06

– 14 –

Balz Winzeler

Fabrikant

Judith Vetsch

Stickerin

Agnes Sutter

Melkerin

Werner Zellweger

Zimmermann

Werner Krüsi

Büscheler

Angela Breitenmoser

Weberin

Willi Schefer

Zimmermann

Hans Klauser

Ochsenfuhrmann

Paul Westarp

Schmiedgeselle

Sandra Gamper

Zweitjüngste Tochter

Walter Nuesch

Ochsenfuhrmann

Sonja Frick

Stickerin

Jakob Knöpfel

Zimmermannslehrling

Redaktionelles

Im letzten Waldegg Kalender waren ein Beitrag über die „Rückkehr der

Schokolade aus Amerika ins Appenzellerland“ und zusätzliche Fotos

von der Gewerbeausstellung 1937 in Teufen angekündigt. Wegen

„Es war einmal“ folgen diese erst in einer nächsten Ausgabe.

Page 15: Waldegg Kalender 21/06

– 15 –

In welchem Staub denn?

Natürlich in jenem, der von

den Besen aufgewirbelt wird!

Von den Besen der Besenbei-

zen, die links und rechts der

Waldegg wie Pilze aus dem

Boden geschossen sind. Wo

Staub ist, muss auch Schmutz

sein: Schmutzkonkurrenz für

den Schnuggebock?

Im oberen Speicherer Birt hat

die Familie Schedler im Feb-

ruar 2003 in ihrem Bauern-

haus eine Besenbeiz eingerich-

tet. Und seit letztem August

zeigt auch ein Besen bei der

"Romisegg", nahe beim Moos-

bänkli an, dass dort von Ines

Wita gewirtet wird. Gleich

zwei Besenbeizen am Eggen

Höhenweg! Konkurrenz für

die Waldegg? "Nein, nein",

lacht Chläus Dörig darauf an-

gesprochen, "ich freue mich

über diese Entwicklung!

Früher hatten wir doch eine

Unmenge Beizen am Eggen

Höhenweg. Die beiden neuen

tragen mit ihren Besen doch

nur dazu bei, dass er noch ein-

ladender wird! Wer ihn in sei-

ner ganzen Länge abschreitet,

hat doch mehr als einmal

Durst und möchte einkehren.

Und die Qualifikation der

Leute, die die neuen Besen

schwingen, garantiert darüber

hinaus auch noch, dass die

Vorschriften der Lebensmit-

telkontrolle eingehalten wer-

den." Entwarnung also für den

armen Kellner im obigen Car-

toon von Alibert!

Die Geschichte aller eingegan-

genen Beizen am Eggen

Höhenweg findet sich in den

alten Ausgaben des Waldegg

Kalenders. Nachzulesen unter:

waldegg-teufen.ch/schnugge_zeitschrift.html

Versinkt „Erlebnis Waldegg“ im Staub?

Page 16: Waldegg Kalender 21/06

Frischkäse aus der Hauskäserei Fr. 11.50auf Grosis Essig-Gemüse

Bauernsalat Fr. 8.50mit Molke-Dressing aus der Schnuggebock-Alpkäserei

Gefüllte Pouletbrust dünn aufgeschnitten Fr. 12.50mit Kabis-Salat

Hauptspeisen

Appenzeller Schmaus Fr. 38.50Chäshörnli, Siedwurst, Appenzellerschnitzel, Pouletbrüstchen,

gehacktes Rindfleisch und Apfelmus

Appenzeller Schnitzel mit Chäshörnli und Apfelmus Fr. 29.50gefüllt mit Siedwurstbrät und Mostbröckli

Appenzeller Siedwurst Fr. 26.—mit Chäshörnli und Apfelmus

Zartes Kalbsgeschnetzeltes an Pilzsauce Fr. 35.50mit Eierspätzli und Tagesgemüse

Köbis Rindsschmorbraten Fr. 34.50mit Kartoffelstock und Tagesgemüse

Bauernkotelett mit rassiger Kräuterbutter Fr. 28.50dazu Röstigaletten und Tagesgemüse

Bauernpfanne mit Salat Fr. 27.—Bratkartoffeln, in Würfel geschnittenes Kalbfleisch, Schweinswürstchen,

Schweinefleisch, Zwiebeln, gebratenes Ei und Gemüse

SpeisekVorspeisen

– 16 –

Page 17: Waldegg Kalender 21/06

Luftige Apfelcreme Fr. 7.50

Apfelstrudel Fr. 7.50mit Vanillesauce

Uelis Ananasring Fr. 7.50mit Kirsch

Gefüllte Quarkbällchen Fr. 7.50mit Aprikosenkompott

Dörrbirnenfladen Fr. 5.50mit Rahm

Zimtfladen Fr. 5.50mit Rahm

Zartes Kalbsgeschnetzeltes Fr. 26.50

an Pilzsauce mit Eierspätzli

und Tagesgemüse

Appenzeller Schnitzel Fr. 24.50mit Chäshörnli und Apfelmus

Appenzeller Chäshörnli Fr. 18.50

mit Apfelmus

Grosis fleischlose Gerichte

Gebratene Forellenfilets an Rotweinbutter Fr. 29.50mit würzigem Reis und Tagesgemüse

Chrazete mit Pfirsich-Kompott Fr. 22.50

Appenzeller Chäshörnli Fr. 23.50mit Apfelmus

Seniorenteller

DessertsFuhrmannns-Portion + Fr. 2.—

ekarte

– 17 –

Page 18: Waldegg Kalender 21/06

Flaschenwein im Schnuggebock

Stünde im Schnuggebock eine

Stüva Grischuna statt einer Ap-

penzeller Stube, befände sich

beim Abgang zu Toilette, Keller

und Alpkäserei natürlich ein

Stägafässli.

Neben dem offenen Wein, der im

Schnuggebock an den Tisch ge-

bracht wird, birgt sein Keller

auch ohne Stägafässli einige Fla-

schen, für die es sich lohnt, dort

hinunter zu steigen. Allerdings

stammen diese wie früher aus der

europäischen Nachbarschaft und

nicht aus Übersee, denn Weine

von so weit her zu holen, war in

den Jahren, in denen der Schnug-

gebock „spielt“, nicht üblich.

Suchen Sie, verehrter Gast,

Ihren Flaschenwein selbst aus

dem Kellerregal und stärken Sie

sich fürs Treppensteigen mit ei-

nem Glas Most vom Fass.

Oben angelangt übergeben Sie

bitte Ihre Flasche Ihrer Servier-

tochter oder Ihrem Kellner.

Man wird sie gerne für Sie öff-

nen und Ihnen den feinen

Tropfen kredenzen.

Prosit! Wohl bekomms!

Getränkekarte

– 18 –

Offenausschank 2dl 3dl 5dl 1l

Weisswein

Bernecker Federweiss 8.— 20.— 39.—

Rotwein

Bernecker Blauburgunder 8.— 20.— 39.—

Appenzeller Mineral 3.50 5.— 8.50

Halb - Halb (Fruchtgetränk) 3.70 5.30 8.80

Citro 3.70 5.30 8.80

Süssmost 3.70 5.30 8.80

Frische Molke 2.50

Orangensaft 4.30

Saft vom Fass 3.70 5.50

Naturtrüb Quöllfrisch 3.70 5.50

Schnuggebock Bier 3.90 5.70

2 cl 4 cl

Appenzeller Alpenbitter, Cynar, Campari,

Cinzano rosé, Martini weiss 6.20

Noch em Esse

es Abihäberli 4.80 8.—

Appenzeller Malz-Schnaps 9.—

Dörrbirnen-Schnaps aus dem Eichenfass 5.50 10.—

Fraue-Kafi 3.70

Manne-Kafi 5.50

Schnuggebock-Kafi 8.50

Biberflade-Kafi 8.50

Ovo / Schokolade 3.70

Schwarztee, Pfefferminztee, Hagebuttentee,

Lindenblütentee, Kamillentee 3.70

Page 19: Waldegg Kalender 21/06

– 19 –

Noch ist’s gar nicht lange her,

dass schmucke Email-Täfel-

chen mit der verschanzenden

Aufschrift "Betteln und Hau-

sieren verboten" manch ein

behäbiges Appenzeller Dorf-

haus eines rechtschaffenen

Bürgers "zierten". Vor allem

die Gewerbetreibenden block-

ten die hausierende Konkur-

renz gerne ab. Es soll auch vor-

gekommen sein, dass etwa ein

Gemeindehauptmann, selbst

Bäcker, seinen Einfluss geltend

machte, den Backwaren-Hau-

sierern der Umgebung das Ar-

beiten auf "seinem" Gemein-

degebiet zu vergällen.

Die Geschichte der Hausiere-

rinnen und Hausierer im Ap-

penzellerland wurde eigentlich

gar nie ausführlich geschrie-

ben, sondern eher verdrängt.

Auf jeden Fall wurden ent-

sprechende Akten als "unbe-

deutend" von den Behörden

gerne vernichtet. Dabei haben

diese kleinen, oft randständi-

gen Leute zu ihrer Zeit einen

wichtigen Beitrag zugunsten

der Wirtschaft und Gesell-

schaft des Appenzellerlandes

geleistet. "Geschichte" ist halt

eben oft nur das Niederschrei-

ben von Kriegsereignissen,

Epidemien und den Lebens-

läufen von Regenten, Adeligen

oder erfolgreichen Handels-

herren. Die Spuren der kleinen

Leute gehen verloren oder

werden gar verwischt.

Chome gaad:

Hommage an einen der letz-

ten Hausierer im Appenzel-

lerland

Dem Gaiser Mäddel Fuchs,

Autor und Fotograf, ist mit

seinem 2001 erschienenen

Buch Chome gaad wenigstens

die noch mögliche Spurensi-

cherung gelungen. In stim-

Es war einmal:

Page 20: Waldegg Kalender 21/06

mungsvollen Schwarzweiss-

Aufnahmen, ergänzt durch Le-

bensdaten, Anekdoten und

Briefe, zeichnet er das Leben

eines der letzten Hausierer

nach: Der kleine Arthur Zünd

hat damit ein Denkmal erhal-

ten, das auch stellvertretend

für den "kleinen Mann"

schlechthin steht. Ergänzt

wird die Hommage an einen

Fäälträger (Feil-Träger) mit ei-

ner geschichtlichen Würdi-

gung des Hausierens durch

den in Teufen wohnhaften

Kantonsbibliothekar Matthias

Weishaupt. Der vorliegende

Text stützt sich auf das Buch

"Chome gaad" und Gespräche

mit dessen beiden Autoren.

Mit Beginn der Industrialisie-

rung nahmen die Fäälträger

und Fäälträgerinnen eine wich-

tige Aufgabe für die Versorgung

der ländlichen Bevölkerung

mit Konsumgütern wahr: Nah-

rungsartikel, Genussmittel, bil-

lige Luxusartikel, Haushaltarti-

kel, populäre Lesestoffe; unzäh-

lig sind die Produkte, die über

den Wanderhandel zum Ver-

braucher gelangten. Vom Dörr-

obst über Lederfett, Bürsten,

Kaninchenfelle, Fasshahnen,

Ansichtskarten, Eier- und

Obstkonserven, Backwaren,

Suppenpräparate bis hin zu Ra-

sierapparaten und Musikins-

trumenten reichte die Palette.

In der Regel lebten Hausiererin-

nen und Hausierer am Rande

der Gesellschaft. Eine allein ste-

hende Person konnte sich den

Lebensunterhalt mehr schlecht

als recht mit Hausieren verdie-

nen. Wenn eine Familie auf ihre

Nahrung wartete, bewegten

sich die Wanderhändler an der

Grenze der Armut. In der ers-

ten Hälfte des 20. Jahrhunderts

waren es jedes Jahr zwischen

100 und 400 so genannt "be-

dürftige Kantonseinwohner",

denen die Patentgebühren er-

lassen werden mussten.

Ob der weit verbreiteten Ab-

neigung und Geringschät-

zung für die Fäälträgerinnen

und Fäälträger wird verges-

sen, dass sie es waren, die das

Aufkommen der Heimarbeit

im Appenzellerland erst er-

möglichten. Wie sonst wäre

es möglich gewesen, dass et-

wa die Stickerinnen und

Sticker in den weit verstreu-

ten Appenzeller Häusern 16

Stunden am Tage arbeiten

konnten (oder wohl ob wirt-

schaftlicher Not "mussten").

Über den sozialen Aspekt der

Entlöhnung und die Gerech-

tigkeit dieses Wirtschaftssys-

tems sei hiermit nichts ausge-

sagt. Tatsache ist, dass es im

vergangenen Jahrhundert ap-

penzellische Realität war. Der

geneigte Leser möge sich da-

zu vielleicht Gedanken ma-

chen, nachdem er das

Schnuggebock-Theater "Es

war einmal" erlebt hat.

Auf jeden Fall stellte das Ange-

bot aller Fäälträger zusammen

genommen einen Warenkorb

dar, wie er der heutigen Ge-

sellschaft, wohlbemerkt den

Bedürfnissen der Zeit ange-

passt, im Shopping Center ge-

boten wird.

– 20 –

Eierfrau und Fleischhausierer:

Das Ehepaar Johannes und Barbara

Ringeisen-Widmer, Stein um 1940

Page 21: Waldegg Kalender 21/06

– 21 –

Heinrich Müller (geboren 1918 in Urnäsch), Bauer und leidenschaftlicher Schnitzer, hat alle Fääträger, die ihm auf

seiner Hämet begegnet sind, in Holz verewigt. Die unbeschriftete Figur stellt den Störschriiber dar.

Page 22: Waldegg Kalender 21/06

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Page 23: Waldegg Kalender 21/06

– 23 –

Früher kamen die Waren zu

Fuss ins Haus, heute holt man

sie sich per Allradbrummer

im nahen oder auch fernen

Einkaufszentrum. Wander-

handel damals, allgemeine

Mobilität heute.

Auf der Kehrseite der Gering-

schätzungs-Medaille freuten

sich die Leute auf den entle-

genen Höfen, wenn sie einen

Hausierer auf dem Weg da-

herstapfen sahen. "De Arthur

chonnt!" Dieser Ruf schallte

dem "Turli" Zünd oft freund-

lich entgegen. Die Kinder

rannten auf ihn zu, gaben

ihm hüpfend Geleit auf den

letzten Bläss-umwedelten

Metern zum Haus, während

sich die Bäuerin bereits wun-

derte, was er wohl diesmal aus

seiner Chrenze auspacken

würde. "Häsch no en Man-

delfisch?" oder "Schternlifade

söttid mer ha!" Dieser zweite

Wunsch galt dann nicht dem

"Turli", sondern zum Beispiel

dem "Fädeli-Diem": Die Hau-

siererinnen und Hausierer

waren auch bekannte Origi-

nale und trugen ihre charak-

teristischen Spitznamen. Der

beinamputierte "Esel-Eugs-

ter" reiste mit einem Esel

durchs Land. "Tächliaschrii-

ber-Kern" beschriftete mit sei-

nen Schablonen Regenschir-

me ("Tächli"). "Wulle-Klee"

verdiente seinen Lebensunter-

halt mit dem Verkauf von

Wolle. Oder Frau Graf auf der

Gigeren oberhalb von Rehe-

tobel, die "Fratere-Gröfi" oder

"Frateri", die mit Textil-

ramsch, Unterröcken und

Wäsche hausierte, war allent-

halben beliebt, weil sie immer

den neuesten Klatsch zu er-

zählen wusste.

Page 24: Waldegg Kalender 21/06

– 24 –

Sonntag 1 A Neujahr Ji13h K 9.46 18.09 2 erdnah, CR2 Auf 8.3352. Woche Beschneidung Christi Luk. 2 Sonnenaufgang 8.10 Untergang 16.43

Montag 2 Berchtold K 10.20 19.37 NR2 das 8.34

Dienstag 3 Genoveva Ki14h L 10.46 21.03 an- 8.35

Mittwoch 4 Titus L 11.06 22.26 MR2, A in Erdnähe 8.36

Donnerstag 5 Simeon Li16h A 11.23 23.46 fangs 8.37

Freitag 6 Heil. 3 Könige A 11.40 –.– 4 19.57, P 8.39

Samstag 7 Isidor Ai20h B 11.57 1.03 trübe 8.40

Sonntag 8 1. S. n. Epiph. B 12.17 2.21 ?R2 aber 8.411. Woche Jesus lehrt im Tempel Luk. 2 Sonnenaufgang 8.09 Untergang 16.50

Montag 9 Julian B 12.40 3.38 milde 8.43

Dienstag 10 Samson Bi03h C 13.10 4.54 Wetter 8.45

Mittwoch 11 Diethelm C 13.49 6.05 folgt 8.46

Donnerstag 12 Anselm Ci12h D 14.38 7.08 Z ver- 8.48

Anbruch des Tages um 6.28 Abschied um 18.34 Alter Sylvester 13.

Freitag 13 Hilarius D 15.37 8.00 änder- 8.50

Samstag 14 Israel, Felix Di23h E 16.43 8.40 1 10.48 liches. 8.52

Sonntag 15 2. S. n. Epiph. E 17.53 9.11 LR2 Mit- 8.542. Woche Die Hochzeit zu Kana Joh. 2 Sonnenaufgang 8.06 Untergang 17.00

Montag 16 Marzell E 19.02 9.34 unter 8.56

Dienstag 17 Anton Ei11h F 20.09 9.52 2 erdfern 8.58

Mittwoch 18 Priska F 21.15 10.08 sonnig. 9.00

Donnerstag 19 Martha Fi24h G 22.21 10.22 Dann 9.02

Freitag 20 Sebastian G 23.26 10.35 Q, A in k folgen 9.04

Samstag 21 Agnes, Meinrad G –.– 10.49 9.07

Sonntag 22 3. S. n. Epiph. Gi11h H 0.34 11.05 2 16.14 9.093. Woche Vom Aussätzigen Matth. 8 Sonnenaufgang 8.00 Untergang 17.09

Montag 23 Emerentia H 1.45 11.24 KR2 Tage 9.11

Dienstag 24 Timothe Hi20h I 3.00 11.48 mit 9.14

Mittwoch 25 Pauli Bekehrung I 4.17 12.22 Schnee- 9.16

Donnerstag 26 Polykarp Ii24h J 5.33 13.09 fall 9.19

Freitag 27 Chrysostomus J 6.41 14.14 z 9.22

Samstag 28 Karl Ji24h K 7.35 15.34 LXA, CR2 oder 9.24

Sonntag 29 4. S. n. Epiph. K 8.15 17.03 8 15.15 9.274. Woche Schifflein Christi Matth. 8 Sonnenaufgang 7.53 Untergang 17.20

Montag 30 Adelgunda Ki24h L 8.45 18.34 2 erdnah Regen. 9.30

Dienstag 31 Virgil L 9.08 20.02 MR2 9.32

I. JännerZ-Lauf Himmels-Erscheinung

und mutmassliche WitterungTages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in k am 20. um 6.16 Uhr.

Page 25: Waldegg Kalender 21/06

– 25 –

Wie Vieles, das einmal zum all-

täglichen Gesicht des Appen-

zellerlandes gehörte, sind die

Fäälträgerinnen und Fäälträger

Geschichte (wenn auch nur

spärlich dokumentierte). War-

um eigentlich? Schämt sich

hier gar jemand für die Vergan-

genheit? Es täte uns allen si-

cherlich gut, auch die nicht so

hellen Seiten der alten Zeit in

Erinnerung zu behalten.

Der Waldegg Kalender berich-

tete immer über Themen, die

mit der Waldegg und dem

Schnuggebock in Verbindung

stehen. Welchen Bezug zum

Erlebnis Waldegg hat das Hau-

siererwesen? Liebe Gäste, Ihr

werdet ja sehen!

das Postauto besteigen woll-

te. Die Beiden waren noch

nicht einmal beim Wirtshaus

Leimensteig, aber schon auf

Innerrhoder Boden, als ein

Innerrhödler Streifenwagen

neben ihnen anhielt. Die Po-

lizeimänner kannten Turli

natürlich; und dieser wusste

ebenso natürlich, dass er für

den fremden Kanton kein

Patent besass. Die Polizisten

machten dem Turli freund-

lich klar, dass er "hier nicht

dürfe". "Jo, jo, wäs scho!"

Samt Chrenze luden sie ihn

dann in den Streifenwagen,

um ihn zurück nach Bühler

zu bringen. Ganz automa-

tisch ging Mäddel um das

Auto herum, um auf der an-

deren Seite einzusteigen:

"Nei, nei, Sie nüd", sagte einer

der gestrengen Gesetzeshüter,

"Sie töred do fotografiere!"

Verdutzt schaute dann der

nun offiziell autorisierte Ge-

werbetreibende dem davon-

eilenden Polizeiauto nach.

Und nahm schliesslich den

Heimweg nach Gais, in den

freundeidgenössischen Nach-

barstand Ausserrhoden unter

die Füsse. Den Turli sah er

erst Tage später wieder.

Arthur und die Kan-tonsgrenze

Es war einmal .....

an einem schönen Sommer-

tag anno 1984: Hausierer Ar-

thur "Turli" Zünd und Foto-

graf Mäddel Fuchs waren

von Bühler her im Anstieg

zum Leimensteig. Es war eine

jener Touren, auf denen

Fuchs Fotos für sein geplan-

tes Buch "Chome gaad"

schoss. Schweigend waren sie

den Berg hoch gestapft.

Wenn’s obsi ging, brauchte

Turli seinen Schnauf ganz

für’s Tragen der mit bis zu 35

Kilo beladenen Chrenze. Ziel

von Turli war Haslen, wo er

Page 26: Waldegg Kalender 21/06

– 26 –

Mittwoch 1 Brigitta Li24h A 9.27 21.26 Trübe 9.35

Donnerstag 2 Lichtmess A 9.45 22.47 P regnerische 9.38

Freitag 3 Blasius A 10.02 –.– Witte- 9.41

Samstag 4 Veronika Ai03h B 10.21 0.08 rung 9.44

Sonntag 5 5. S. n. Epiph. B 10.43 1.27 47.29, ?R2 9.475. Woche Vom guten Samen Matth. 13 Sonnenaufgang 7.44 Untergang 17.31

Montag 6 Dorothea Bi09h C 11.11 2.44 NRA 9.50

Dienstag 7 Richard C 11.47 3.58 vor- 9.53

Mittwoch 8 Salomon Ci18h D 12.33 5.04 Z herrschend; 9.56

Donnerstag 9 Apollonia D 13.29 5.59 mit- 9.59

Freitag 10 Scholastika D 14.33 6.42 unter 10.02

Samstag 11 Euphrosina Di05h E 15.42 7.14 LR2 Schnee- 10.05

Sonntag 12 Septuagesima E 16.51 7.39 fall. 10.086. Woche Arbeiter im Weinberg Matth. 20 Sonnenaufgang 7.33 Untergang 17.41

Montag 13 Jonas Ei17h F 17.59 7.59 1 5.44 Dann 10.11

Anbruch des Tages um 5.58 Abschied um 19.14 Alter Hornung 14.

Dienstag 14 Valentin F 19.06 8.15 2 erdfern 10.15

Mittwoch 15 Faustin F 20.11 8.29 fol- 10.18

Donnerstag 16 Juliana Fi06h G 21.17 8.42 Q gen 10.21

Freitag 17 Arthur G 22.24 8.56 C im grössten Glanz 10.24

Samstag 18 Kaspar Gi18h H 23.33 9.10 A in l kalte 10.27

Sonntag 19 Sexagesima H –.– 9.27 Tage; 10.317. Woche Gleichnis vom Samen Luk. 8 Sonnenaufgang 7.22 Untergang 17.53

Montag 20 Euchar H 0.45 9.49 KR2 zu- 10.34

Dienstag 21 Eleonora Hi04h I 1.59 10.17 2 8.17 weilen 10.37

Mittwoch 22 Petri Stuhlfeier I 3.14 10.57 sonnig. 10.40

Donnerstag 23 Josua Ii09h J 4.23 11.51 z Meistens 10.44

Freitag 24 Matthias J 5.22 13.02 B am Abend, CR2 10.47

Samstag 25 Viktor Ji11h K 6.07 14.26 trübe 10.50

Sonntag 26 Fastnacht-So. K 6.41 15.56 NR2 Witte- 10.548. Woche Blinder am Wege Luk. 18 Sonnenaufgang 7.09 Untergang 18.03

Montag 27 Frida, Sara Ki11h L 7.07 17.26 2 erdnah 10.57

Dienstag 28 Fastn.-Dienstag L 7.28 18.53 8 1.31 rung. 11.01

II. HornungZ-Lauf Himmels-Erscheinung

und mutmassliche WitterungTages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in l am 18. um 20.26 Uhr.

Page 27: Waldegg Kalender 21/06

– 27 –

Chome gaad, das Buch:

In stimmungsvollen Bildern

und mit einem einfühlsamen

Text setzt Mäddel Fuchs sei-

nem Freund Turli Zünd ein

Denkmal. Im zweiten Teil lie-

fert Matthias Weishaupt kon-

zise historische Informatio-

nen zum Hausiererwesen im

Appenzellerland. Aufgrund

der beschränkt zur Verfügung

stehenden Quellen handeln

diese hauptsächlich von Aus-

serrhoden. Hier liegt die erste

historische Aufarbeitung des

Themas vor.

Wer durch diesen Artikel

gluschtig und

gwondrig gemacht

werden konnte,

dem sei das Buch

wärmstens

empfohlen.

„Chome gaad“

ist im Waldegg-

Lädeli erhältlich.

Page 28: Waldegg Kalender 21/06

Aus dem Appenzeller Kalender 1887

Page 29: Waldegg Kalender 21/06

– 29 –

Mittwoch 1 Aschermittw. Li10h A 7.47 20.19 P, BR2, MRA 11.04

Donnerstag 2 Hartwin A 8.05 21.43 Anfangs 11.07

Freitag 3 Kunigunda Ai11h B 8.23 23.06 zeigt 11.11

Samstag 4 Adrian B 8.45 –.– sich 11.14

Sonntag 5 Invocavit Bi16h C 9.11 0.28 K wird rückläufig 11.179. Woche Versuchung Christi Matth. 4 Sonnenaufgang 6.56 Untergang 18.13

Montag 6 Fridolin C 9.45 1.46 4 21.16, ?R2 schönes, 11.21

Dienstag 7 Perpetua Ci24h D 10.28 2.56 mildes 11.24

Mittwoch 8 Fronfasten D 11.21 3.56 Z Wetter. 11.28

Donnerstag 9 Franziska D 12.24 4.42 Dann 11.31

Freitag 10 Alexander Di11h E 13.31 5.18 LR2 Tage 11.34

Samstag 11 Küngold E 14.41 5.45 mit 11.38

Sonntag 12 Reminiscere Ei23h F 15.49 6.05 Schnee- 11.4110. Woche Kanaanäisches Weiblein Matth. 15 Sonnenaufgang 6.42 Untergang 18.23

Montag 13 Ernst F 16.56 6.22 2 erdfern 11.45

Anbruch des Tages um 5.07 Abschied um 19.55 Alter März 14.

Dienstag 14 Zacharias F 18.02 6.37 fall 11.48

Mittwoch 15 Melchior Fi12h G 19.08 6.50 1 0.36, Q oder 11.52

Donnerstag 16 Heribert G 20.15 7.04 Regen. 11.55

Freitag 17 Gertrud Gi24h H 21.23 7.18 11.58

Samstag 18 Gabriel H 22.34 7.34 12.02

Sonntag 19 Oculi, Marian H 23.48 7.54 KR2 Un- 12.0511. Woche Der Stumme redet Luk. 11 Sonnenaufgang 6.28 Untergang 18.33

Montag 20 Emanuel Hi10h I –.– 8.19 A in a be- 12.09

Dienstag 21 Benedikt I 1.02 8.54 ständige, 12.12

Mittwoch 22 Mittfasten Ii17h J 2.12 9.41 2 20.11, z kühle 12.16

Donnerstag 23 Otto, Fidel J 3.13 10.43 Witte- 12.19

Freitag 24 Hermo Ji20h K 4.02 12.00 rung. 12.22

Samstag 25 Mariä Verk. K 4.39 13.24 C Morgenstern 12.26

Sonntag 26 Laetare Ki23h L 6.07 15.52 CR2, NR2, CRN 12.2912. Woche Jesus speist 5000 Mann Joh. 6 Sonnenaufgang 7.14 Untergang 19.43

Montag 27 Ruprecht L 6.30 17.19 MR2, BR2 Gegen 12.33

Dienstag 28 Priskus Li23h A 6.49 18.45 2 erdnah das 12.36

Mittwoch 29 Eustach A 7.07 20.10 8 12.15, P Ende 12.40

Donnerstag 30 Quirin Ai23h B 7.25 21.35 trübes 12.43Freitag 31 Nelly, Balbina B 7.45 23.00 Wetter. 12.46

III. MärzZ-Lauf Himmels-Erscheinung

und mutmassliche WitterungTages-LängeAufg. Untrg.

Vom 26. März früh bis zum 29. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Am 29. ist eine partielle Sonnenfinsternis.Sonne in a am 20. um 19.26 Uhr: Tagundnachtgleiche, Frühlingsanfang.

Page 30: Waldegg Kalender 21/06

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Page 31: Waldegg Kalender 21/06

– 31 –

Samstag 1 Hugo B 8.10 –.– An- 12.50

Sonntag 2 Judica Bi02h C 8.40 0.23 fangs 12.5313. Woche Steinigung Christi Joh. 8 Sonnenaufgang 7.00 Untergang 19.53

Montag 3 Ignaz C 9.21 1.40 ?R2 des 12.57

Dienstag 4 Ambrosi Ci08h D 10.11 2.46 Z Monats 13.00

Mittwoch 5 Martial D 11.12 3.39 4 14.01, L w. rechtl. 13.03

Donnerstag 6 Demetri Di18h E 12.19 4.19 Regen 13.07

Freitag 7 Zölestin E 13.29 4.49 LR2 oder 13.10

Samstag 8 Maria E 14.38 5.11 B am Morgen 13.13

Sonntag 9 Palmtag Ei07h F 15.45 5.29 2erdfern Schnee- 13.1714. Woche Einzug Christi Matth. 21 Sonnenaufgang 6.46 Untergang 20.03

Montag 10 Ezechiel F 16.52 5.44 fall. 13.20

Dienstag 11 Philipp Fi20h G 17.58 5.58 Dann 13.23

Mittwoch 12 Julius G 19.04 6.11 Q folgen 13.27

Donnerstag 13 Gründonnerstag G 20.12 6.25 1 18.40 13.30

Anbruch des Tages um 4.57 Abschied um 21.47 Alter April 14.

Freitag 14 Karfreitag Gi07h H 21.23 6.41 13.33

Samstag 15 Raphael H 22.37 6.59 KR2 sonnige 13.37

Sonntag 16 Ostertag Hi16h I 23.52 7.23 Tage. 13.4015. Woche Auferstehung Christi Mark. 16 Sonnenaufgang 6.33 Untergang 20.13

Montag 17 Ostermontag I –.– 7.55 Ziemlich 13.43

Dienstag 18 Christoph Ii23h J 1.04 8.38 CRM kühle 13.46

Mittwoch 19 Werner J 2.08 9.35 z 13.50

Donnerstag 20 Hermann J 3.00 10.46 A in b Witterung 13.53

Freitag 21 Wolf Ji04h K 3.39 12.06 2 5.29 und 13.56

Samstag 22 Kajus K 4.09 13.30 NR2 13.59

Sonntag 23 Quasimodo Ki07h L 4.33 14.54 nachher 14.0216. Woche Verschlossene Tür Joh. 20 Sonnenaufgang 6.20 Untergang 20.22

Montag 24 Albrecht L 4.52 16.17 MR2, CR2 meist 14.06

Dienstag 25 Marx Li08h A 5.10 17.40 2 erdnah, P trübes 14.09

Mittwoch 26 Anaklet A 5.28 19.04 BR2 14.12

Donnerstag 27 Anastasius Ai09h B 5.46 20.28 8 21.44 Wetter. 14.15

Freitag 28 Vital B 6.09 21.53 14.18

Samstag 29 Peter Bi12h C 6.36 23.14 14.21

Sonntag 30 Misericordia C 7.12 –.– 14.2417. Woche Vom guten Hirten Joh. 10 Sonnenaufgang 6.08 Untergang 20.32

IV. AprilZ-Lauf Himmels-Erscheinung

und mutmassliche WitterungTages-LängeAufg. Untrg.

Vom 26. März früh bis zum 29. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in b am 20. um 7.27 Uhr.

Page 32: Waldegg Kalender 21/06

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