44
Gegründet bei der Eröffnung des Schnuggebock im März 2001 Hauszeitschrift für Erlebnis Waldegg 12. Jahrgang, Nummer 40 AR/AI zum mitnehmen auf die Monate Mai, Juni, Juli und August 2012

Waldegg Kalender 40/12

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Hauszeitschrift für das Erlebnis Waldegg auf die Monate Mai, Juni, Juli und August 2012

Citation preview

Page 1: Waldegg Kalender 40/12

Gegründet bei der Eröffnung des

Schnuggebock im März 2001

Hauszeitschrift fürErlebnis Waldegg

12. Jahrgang, Nummer 40

AR/AI

zum m

itneh

men

auf die MonateMai, Juni, Juli

und August 2012

Page 2: Waldegg Kalender 40/12

Traditionelle appenzellische Gastfreundlichkeit. Am Stammtisch. Im Restaurant. In eleganten Sälen.

Tête-à-têtes. Geschäftsessen. Bankette.Vom Vesperplättli bis zum Gourmet-Menü.

Panoramagarten. Kinderspielplatz. Rollstuhlgängig.

Grosis Bauernhaus als nostalgisches Erlebnis, in Stube, Stall, Küche, Mägde-, Knechtechammer und Keller.

Zu zweit. Familien für sich. Gruppen imSchloff. Währschaftes vom Puur, saisonal,einheimisch. Wald-WC, Alpkäserei, Heu-stock und Tierlistall.

Altertümliche Holzofenbäckerei und feinschmeckige Kaffeerösterei.Nostalgisches Einkaufen und Gruppen-Plausch um Brötigs.

Spitzbübische Schulstunde in nostalgi-scher Stube. Kulinarische Überraschungen statt Znünibrot.

Gesamtes Erlebnis Waldegg jeden Montag geschlossen

– 2 –

Alle Reservationen an 071 333 12 30

Page 3: Waldegg Kalender 40/12

Grüezi mitenand!

Jeder Tag ist ein guter Tag, um

ins Erlebnis Waldegg zu kom-

men. Aber im Sommer ist’s be-

sonders pfundig! Rund um

Höhenrestaurant, Schnugge-

bock, Tintelompe, Tante Emmas

Ladebeizli und Ziträdli tummeln

sich wilde und zahme Tiere. Ge-

gen den Kulm hinauf grasen Re-

he, in der Luft kreisen Hennen-

vögel, im Wald oben beim Wald-

egg-Mandli riecht‘s nach Füch-

sen und zwischen Streichelzoo

und Ochsenstall tummeln sich

Dörigs Haustiere. Einige davon

begegnen Ihnen, liebe Gäste, in

diesem Kalender. Das Erlebnis

Waldegg ist halt tierisch gut.

Um die Waldegg ranken sich vie-

le Geschichten. Sogar Krimis!

Aber auch solche, die schon fast

als Gesundheitsrezept durchge-

hen, wie jene über die Kraft des

Dinkels. Oder solche über längst

vergangene Zeiten, wie die über

einige Passagiere der Titanic.

Und wenn Sie nach Ihrem Be-

such bei uns auch eine Geschich-

te erzählen können, dann freuen

wir uns: Weil wir Ihnen etwas

Spezielles bieten konnten. Wenn

einer auf die Waldegg kommt,

dann kann er was erzählen! Also

kommen Sie zu uns, seien Sie

herzlich willkommen!

Familie Anita und Chläus Dörigund das Erlebnis Waldegg-Team

Hauszeitschriftmit

SchnuggebockSpeisekartein der HeftmitteInhaltsverzeichnis

4 Dinkel macht stark7 Ochsenäugli8 Gorbatschow

12 Bettensonnen15 Schatzsuche19 Lehrlings-Ausstellung21 Teufen einst und heute

22 Schnuggebock-Speisekarte24 Schnuggebock-Getränkekarte

25 Mitarbeiter-Seite27 Singen mit Käthy28 Titanic-Namensvetter31 Tierischer Bilderbogen

33 Portrait Höhenrestaurant35 Portrait: Tintelompe37 Portrait: Schnuggebock

Impressum

Herausgeber: Erlebnis Waldegg,Familie Anita und Chläus DörigRedaktion, Bilder, Texte:Roland Kink (rk), TeufenGestaltung, Bildbearbeitung DTP:Kuhn Grafik&Werbung,Teufen Druck: Appenzeller Medienhaus, Herisau

Willkommen

– 3 –

Page 4: Waldegg Kalender 40/12

– 4 –

(rk) Schon die letzte Ausgabedes Waldegg Kalenders kündetevon den speziellen Eigenschaf-ten des auch Spelzkorn ge-nannten Dinkels und vom„Dinkel Dunkel“, dem nostalgi-schen Qualitätsbrot aus demZiträdli-Holzofen. Das erschiender einen Leserin oder dem an-deren Leser vielleicht schon einbisschen dick aufgetragen. Zit-rädli-Beck Christian „Chreste“Meier ist da ganz anderer Mei-nung. Noch viel intensiver willer das Spelzkorn und sein Din-kel Dunkel gelobt und hervor-gehoben haben!

„Auch wenn ich deswegen abund zu belächelt werde, bin ichsicher, dass ich meine heutigegute Gesundheit dem Dinkelverdanke! Wessen Körperfunk-tionen etwas angeschlagensind, dem empfehle ich, es wieich mit einer auf Dinkel ausge-richteten Nahrung zu versu-chen. Dinkel macht gesund.“Punkt.

So fit wie jetzt war Chrestenicht immer. Als Bub litt erstark unter Asthma. So wurdeer, wie damals als Therapie üb-lich, für acht Monate in ein

Kinderheim nach Celerina ge-sandt. Die feine EngadinerLuft tat ihm äusserst gut. Dochkaum zurück im Unterlandschlug das Asthma gleich wie-der auf ihn ein. Nach derSchule folgte er seines VatersFussstapfen und trat eine Leh-re als Konditor an, im En-gadin, in Pontresina, natürlich!Da ging’s im wieder gut, dasser „sogar Sport treiben konnte,dort oben“. Doch auch diesmalfolgte der Schritt zurück insUnterland. Und nun auch derGriff zum Anti-Asthma-Medi-kamenten-Cocktail. Auch alser die Holzofenbäckerei im Sä-gehüsli von seiner Mutterübernahm, musste er danachgreifen. 1999 endlich suchte ereine Naturärztin auf, und dortergab der Kinesiologie-Testschnell eine Weizen undMilch-Allergie. Sofort durfteChreste keine Weizen-Milch-produkte mehr konsumieren,und gleichzeitig richtete er sei-ne Ernährung ganz auf Dinkelals Grundlage aus. Zusätzlichwurde er auch noch mit Aku-punktur behandelt.

Dinkelbrot bringt alles ins Lot

Dinkel verleiht Ochsenkräfte!

Brot als Heilmittel

Page 5: Waldegg Kalender 40/12

Heute erinnert sich der Zi-trädli-Beck: „In erstaunlichkurzer Zeit brachte ich mei-nen Körper zurück aufsGleis. Ich spürte förmlich,wie er kräftiger wurde. Undauch meine Lebensgeisterwurden wieder fröhlicher,das Leben machte plötzlichviel mehr Spass. Das allesschreibe ich zu grossen Teilendem Dinkel zu. Je mehr ichmit ihm arbeitete, destoschmackhafter und auch op-tisch ansprechender wurdenmeine Dinkelprodukte. Zu-sammen mit meinem Bruder,der inzwischen das Dinkel-zentrum Stein betrieb undnoch immer betreibt, be-schloss ich, allen Leuten vonden Kräften des Dinkels zuerzählen. Und das tue ichnun auch, wenn ich den Zit-rädli-Besuchern unsere nos-talgische neue, alte Holzofen-bäckerei im Erlebnis Waldeggerkläre. Es freut mich dabeisehr, dass die Leute ins Stau-nen kommen und sie mir auf-merksam zuhören. Ich glau-be, dass ich hier im Ziträdlimeine Botschaft, von der ichfest überzeugt bin, gut rüber-bringen kann.“

Wer Ziträdli-Chreste dabeieinmal zugehört hat, erinnertsich gerne und mit einem klei-nen Schmunzeln an den Eiferdes Dinkel-Propheten. Sorichtig ins Feuer kann er sichreden, er, der normalerweiseeher zu den Stilleren im Landegehört. Seine Augen blitzen abund zu fröhlich auf, seine Ar-me gestikulieren, als ob er da-mit seine Dinkel-Kraft unterBeweis stellen möchte.

Und dann hat er noch eineGeschichte auf Lager, bei derzweifelnde Zuhörer langsamZweifel an ihrem Unglaubenbekommen: „Im Unterschiedzum Weizen wächst der Din-kel bis auf eine Höhe von über

zwei Metern. Der Weizen wirdzum Teil sogar künstlich nied-rig gehalten, damit seine ganzeKraft ins Wachstum der Kör-ner gehen soll. Dabei bleibt eraber näher an der Feuchtzone,die bis circa 60 cm über denBoden reicht. Weizen wirdsehr stark gedüngt, Dinkelüberhaupt nicht, denn er ak-zeptiert schlicht keinen Kunst-dünger. Der Dinkel bildet sei-ne Ähren weit oberhalb derFeuchtzone, in der Pilze leichtgedeihen können. Und ganzwichtig ist auch, dass die Din-kelähren geschlossen wachsen.Jene des Weizens öffnen sichund können somit die in derLuft vorhandenen Schadstoffeaufnehmen. Der Dinkel nicht.Kein Pilzbefall. Keine Schad-stoffaufnahme. Der Beweisdafür wurde nach dem Reak-torunfall in Tschernobyl er-bracht: Während beim Weizeneine hohe Verunreinigungdurch radioaktive Partikelnachgewiesen wurde, blieb derDinkel praktisch völlig ver-schont. Er ist und bleibt einreines Naturprodukt. Und sowird er bei uns auch von A bisZ behandelt. Wir verwendennur Demeter-Dinkel aus bio-

– 5 –

Page 6: Waldegg Kalender 40/12

– 6 –

logisch-dynamischem Ver-tragsanbau der Sorte „Ober-kulmer Rotkorn“, einer Aus-lese alter Schweizer Landsor-ten, mahlen ihn schonend inder Zentrofanmühle, knetenden Teig nur ganz leicht undbacken ihn schliesslich imHolzofen zu einem unverän-derten Naturprodukt. Dieseskann vom Körper sofort auf-genommen werden. Wennman Dinkelmehl auf dieZunge nimmt, vergeht es so-fort. Der Körper scheint zusagen: ‚wie himmlisch, dankevielmals‘. Beim Weizen musser zuerst noch tätig werden,

das Mehl verarbeiten. BeimDinkel haben wir eine sofor-tige Wirkung, das ist der Un-terschied zum Weizen!“

Wem das alles, liebe Leserin,lieber Leser, doch noch einbisschen zu, sagen wir, alter-nativmedizinisch angehaucht

klingt, dem möchte derSchnuggebock, seines Zei-chens Inhaber einer eigenenBiermarke, kund tun und zuwissen geben, dass man ausfeinem Dinkel auch ein feinesBier brauen kann. Statt„prost!“ kann man ja auch„Gesundheit!“ sagen.

Page 7: Waldegg Kalender 40/12

– 7 –

90 g Butter schaumig rühren, 1 Ei 1 Prise Salz4 Esslöffel Rohzucker beigeben, gut rühren,1 abgeriebene Zitronenschale 2 Esslöffel Milch beigeben, mischen,250 g Dinkelvollkornmehl1/2 Kaffeelöffel Backpulver beigeben, kurz zu Teig zusammenfügen

2-3 Stunden kalt stellen,Teig ca. 4 mm dick auswallen,

runde Plätzli ausstechen,die Hälfte der Plätzli aufs Blech setzen,mit Wasser den Teigrand bestreichen,

bei der 2. Hälfte Plätzli in der Mitte ein Löchli ausstechen,auf die Teigbödeli setzen,

mit Eigelb bestreichen,etwas Himbeerkonfitüre in die Löchli geben.

Backen: 1800 circa 15 Minuten auf der 2. Rille.

Guetsli-Rezept

Ochsenäugli aus Dinkel-Vollkornmehl

Ochsenauge: Niki. Ochsenäugli: Dinkel-Guetsli.

Page 8: Waldegg Kalender 40/12

– 8 –

Tourist aus der Ferne

„Wer zu spät kommt, …..“Nun, leider ist er schliesslichgar nicht ins Erlebnis Wald-egg gekommen, der gute Gor-batschow. Obwohl es geplantwar. Es hätte kein weltpoli-tisch wichtiges Ereignis wer-den sollen, sondern ein Tref-fen zwischen einem nicht Exi-stierenden und zwei den Ka-lenderlesern Altbekannten.Die Rede ist hier nicht vonStaatspräsidenten, sondernvon Ochsen.

(rk) Gorbatschow, der ma-remmanische Ochse, sollte zuBesuch zu unseren Waldegg-Broslis Franz und Niki kom-men. Die beiden Walter,Nüesch und Messmer, hattendarüber schon vor mehr alseinem Jahr gesprochen. Dochdann ist Walter Mesmer uner-wartet verstorben und seinGorbatschow lebt nun imRheintal. Warum über etwasberichten, das nicht stattfand?Weil eine faszinierende Ge-schichte dahintersteht.

Der in Diepoldsau aufge-wachsene Kulturingenieur

Walter Messmer warf vor gut25 Jahren als Personalchef ei-ner Schweizer Grossbank dasKarriere-Handtuch und sie-delte in die Maremma über.Dort, im südlichen Teil derToskana, erweckte er zusam-men mit seiner Frau Margriteinen Bauernhof zu neuemLeben und baute ihn gleich-zeitig zu einem Agriturismo-Ferienbetrieb aus. Vor allemLeute aus der Ostschweiz ge-nossen bei der Familie Mess-mer die sagenhafte toskani-sche Landschaft, die Oliven-haine, das geruhsame Landle-ben, die südländische Kücheund nicht zuletzt auch dieguten Tropfen der Region.Tiere spielten eine wichtigeRolle. Unter ihnen gab’s vierStars, vier mächtige marem-manische Ochsen, Ghandi,Galileo, Engels und Gorbat-schow. Walter gab seinenLieblingstieren Namen vongrossen Männern, die seinerAnsicht nach Grosses undVernünftiges geleistet hatten.Wie schön ist es doch, sichmit solchen Wesen umgebenzu können!

Als Gorbatschow (fast) auf die Waldegg kamMaremmanische Tierrassen

Die Maremma ist die mittel-italienische Landschaft, zu derdie gesamte südliche Toskanaund Teile des nördlichen Lati-ums ge hören. In ihr habensich drei charakteristischeTierrassen entwickelt. DasMaremmano ist die lokalePferderasse, die früher als Wa-gen- und Hirtenpferd einge-setzt wurde, heute aber mehrin Richtung Reitpferd ent-wickelt wird. In der Schweizwurde in letzter Zeit infolgeder Wiedereinwanderung desWolfs und des Bärs der weisseHerdenschutzhund Cane daPastore Maremmano-Abruz-zese bekannt. Weniger Publi-zität genoss (bis anhin) hier-zulande das MaremmanerRind. Es ist eng mit demGraurind der ungarischenPuszta verwandt, eineFleischrasse, die früher auchhäufig als Arbeitstier genutztwurde. Grau- und Marem-maner Rind zeichnen sichvor allem durch majestäti-sche Hörner aus.

Page 9: Waldegg Kalender 40/12

- 9 -

Für Walter Messmer waren sei-ne behornten Gspanen nichtnur Wegweiser zu einer positi-ven Bedächtigkeit, sondern im-mer auch willkommene Zug-tiere. Mit viel Geduld, so wiesie auch der andere Walter, derNüesch vom Erlebnis Waldegg,aufbrachte, erzog er seine Och-sen zu veritablen Zugtieren.Bald gab es in der ganzen Um-gebung keine Hochzeit, keinFamilien- oder Vereinsfestmehr, ohne dass Walters Och-sen dazu aufgeboten wurden.Sie wurden zu lokalenBerühmtheiten. Wie die Wald-egg Ochsen auch. Doch Walterhatte noch mehr mit ihnen imKopf: Wenn man mit einemMercedes oder einer anderen

Blechkarosse, sagen wir, inSplügen parkiert, passiert garnichts. Wenn man aber seinOchsengespann dort vor einerBeiz anbindet, gibt es einenVolksauflauf. Kinder, Mütter,der Dorfpolizist, die Bauern.Alle drängen herbei und wun-dern sich, bestaunen die Tiereund natürlich auch deren(kauzigen) Führer. Wenn manmit den Ochsen reisen würde –a passo di bove, im Ochsen-trott – dann hätte man Zeit fürdie Landschaft, für die Men-schen darin, für Gespräche mitihnen. Halt nur einige Kilome-ter pro Tag, vielleicht zehnoder ein Dutzend. Aber mitwie vielen Leuten hätte mandabei Kontakt!

Nach 23 Jahren in der Toskanahatte Walter Messmer eineIdee, einen Plan. Er wollte sichvon zweien seiner Ochsen imFrühsommer 2010 auf einemeinfachen Wagen aus der Tos-kana über den Apennin, durchdie Poebene und über die Al-pen ins Rheintal zurückziehenlassen, der alten Heimat wiedereinmal einen Besuch abstatten.In der gemächlichen Art einerOchsentour. Plan gut, Bürokra-tie schlecht: Der italienischeund der schweizerische Amts-schimmel machten ihm dickeStriche durch die Rechnung. InItalien geht das Landwirt-schaftsministerium davon aus,dass es im Lande keine Zug-ochsen mehr gibt, und es istschwierig, für nicht existieren-de Tiere eine Transportbewilli-gung zu erhalten. Die Schweizjedoch verlangt für die Einreisevon Ochsen vom italienischenStaat eine Rücknahmegarantiefür die Tiere, (die es dort garnicht mehr geben soll). Werwiehert da lauter?

Walter Messmer hatte von denWaldegg-Ochsen gehört unddeshalb Walter Nüeschwährend der Planungsphase

Page 10: Waldegg Kalender 40/12

– 10 –

DIE sonnenterrasse im bühler• wir verwöhnen sie in unserem völlig heimeligen stübli und im sääli.

• träumen sie in unserer lauschigen gartenwirtschaft den sternen entgegen.

• geschäftsleute und wandervögel schlummern erholsam in unseren neu gestalteten gemütlich-modernen zimmern im landhausstil.

wir heissen sie gerne herzlich willkommen

yvonne und ralph frischknechthauptstrasse 180 9055 Bühler+41 +71 793 17 58 www.sternen-appenzellerland.ch

Page 11: Waldegg Kalender 40/12

- 11 -

seiner Ochsentour besucht. Erwollte seine beiden marem-manischen mit den zwei brau-nen Kollegen auf der Waldeggbekannt machen. Was wäredas für ein Treffen geworden!

Die Probleme mit der Bürokra-tie beider Länder und vor al-lem auch der Tod des OchsenGhandi zwangen Walter Mess-mer zu einer straken Redimen-sionierung seiner Besuchsplänein der alten Heimat. Gorba-tschow (im Anhänger) und eram Steuer seines SUVs mach-ten sich anfangs 2012 auf dennächtlichen Weg nach Walzen-hausen, wo die Messmers nochein Heemetli besitzen. Nun miteinem grossmächtigen StapelPapieren versehen gelang dieEinreise in Au auf Anhieb. DieZöllner haben dabei die For-mulare akribisch kontrolliert,jedoch keinen einzigen Blickauf Gorbatschow geworfen.Darob war Walter enttäuscht,ein anerkennendes „Läck, istdas ein prächtiges Tier“ hätteer von den gestrengen Beam-ten schon erwartet. Gorbat-schow und Walter waren zuHause im Appenzellerland.Der Weg zur Waldegg wäre

nicht mehr weit gewesen, gut20 Kilometer. Das wären janur zwei gemütliche Tages-etappen gewesen bis zum Ein-treffen im Schnuggebock undbei Franz und Niki, den Altbe-kannten!

Leider kam es nicht dazu. Am 8.Februar 2012 ist Walter Mess-mer nach einer kurzen undschweren Krankheit überra-schend gestorben. Sein OchseGorbatschow hat bei Tratthof-Pächter Peter Kuster eine neueHeimat gefunden. Dort geniesster nun seinen Ruhestand. Obtrotzdem noch jemand auf dieIdee kommt, mit Gorbatschowden verpassten Besuch auf derWaldegg nachzuholen?

A passo do bove – Der FilmDie hier kurz skizzierte Ge-schichte der von Walter Mess-mer geplanten Ochsentourvon der Toskana über die Al-pen zurück ins Rheintal unddie langjährige Vorbereitungdazu ist von Markus Baumannund Hugo Sigrist verfilmt wor-den, von den Anfängen desMessmer’schen Agriturismobis hin zur Reise per Auto vonWalter und Gorbatschow. Die-ser Film ist nun zu einer ArtVermächtnis geworden diesesungewöhnlichen RheintalerZeitgenossen mit vielen Eckenund Kanten und die Ochsen-tour seine letzte Reise auf die-ser Erde. Eine fast eineinhalb-stündige DVD dieser interessan-

ten und auchberührenden Ge-schichte ist für39 Franken (in-klusive Porto)erhältlich beimBüro für visuelleMedien Sandrainstrasse 33007 Bern031 311 96 46www.visuelle-medien.ch

Gorbatschow und Peter Kuster im April 2012 auf dem Tratthof in Diepoldsau.

Page 12: Waldegg Kalender 40/12

BettensonnenDie Sonne musste von allem und jedem ferngehalten

werden. Zum Heuen trug man Schatthüte. Auf der Sonnsei-te wurden die Läden gezogen. Am Sonntag und zur Trachttrugen die Frauen Sonnenschirme, denn die Brüechliseide war viel zu choschtlig. Außer Gesicht, Hände, Unterarme, Füße und bei den Kindern ein wenig Bein kam nie etwas an die Sonne. Sonnenschutzmittel gab es keine. Verbrann-te man sich die Arme, schmierte man Essigsuuritoneede ein. Ein paar Tage später ließ sich die oberste Hautschicht abziehen wie Hedepfelschölfere. Niemandem wäre es in den Sinn gekommen – auch wenn er de Wiil gehabt hätte – an die Sonne zu liegen, geschweige denn halbnackt.

Eine Ausnahme gab es: die Betten, genauer gesagt die Matratzen und Decken, mussten mindestens einmal imSommerhalbjahr an die Sonne gelegt werden. Bettenson-nen war Aufregung im Haus, denn was so harmlos, ja mü-helos tönt, war Schwerstarbeit für die weiblichen Hausbe-wohnerinnen, und etwas widerwillig mussten sogar dieMänner und Buben mit anpacken. Die Mutter bestimmteam Morgen, welche Kammer drankam. Die Betten wurden abgezogen und die Rosshaarmatratzen mit den lustigenZötteli zu zweit ins Freie getragen. Die Bubenarme warenmeistens zu kurz und irgendwo schlipfte sie einem aus.Die Untermatratze mit den Stahlfedern war schwerer undließ sich nicht um die Ecken biegen. Sie war Sache der Er-wachsenen. Vor dem Haus lagen sie dann in Reih undGlied auf Bänken und Böcken. Niemand hätte sich getraut,darauf herumzuliegen, denn der Teppichklopfer war fastununterbrochen im Einsatz, bis die Matratzen keinenStaub mehr von sich gaben. Dazwischen wurde gebürstetund gekehrt. Matratzenklopfen war sehr anstengend fürkurze Kinderarme. Wenn niemand zuschaute, traktierte derTeppichklopfer zwischendurch auch andere(s). Und unter

Brüechli = Göller der Ap -penzeller Frauentracht choschtlig = kostbar

Essisuuritoneede = essigsaure Tonerde

Hedepfelschölfere = Kar-toffelschaleDe Wiil haa = Zeit haben

Page 13: Waldegg Kalender 40/12

– 13 –

den Bänken und Matratzen entstanden Hütten, in denen es sich gut sein ließ. Im Hausinnern wurde gefegt: Wände, Decke, Bettgestelle, der Boden, die Fenster, Kommode, Kas-ten, Weihwassegschieli und Nachttischli – mehr gab es in einer Schlafkammer nicht. Das ganze Haus roch nach Bet- tensonnen, einer Mischung aus Schmiesääpfewasse, la- ckiertem Holz und Staub. Das Wasser war bald einmal schwarz und bestätigte die Putzerinnen in ihrem Tun. AmSchluss wurde der Fußboden neu gewichst und geblochtund gegen Vesper – wenn wirklich nichts mehr aus ihnenherauszuholen war – die Matratzen in die sauberen Bett-gestelle und herrlich duftenden Kammern zurückgebracht.Das Bett bekam ein neues Betthääss und vor dem Insbett- gehen galt es, die Füße besonders sorgfältig zu waschen.Haben so Könige und Prinzessinnen geschlafen? Nein, soschön wie in unseren frisch gesonnten Betten war es nir-gends auf der Welt. Wenn es nicht so heiß gewesen wä-re! Die Sommersonne hatte die Matratzen zum Glühengebracht und das Abkühlen dauerte bis tief in die Som-mernacht hinein. Die Ballondecken flogen davon und dasHin- und Herwälzen hatte scheinbar kein Ende, währenddie Mutter und ihre Helferinnen schon längst schliefenund möglicherweise von Badeferien in Rimini träumten,von denen sie im geele Heftli gelesen hatten. Doch am nächsten Tag war die Meedlechammer an der Reihe, so- fern das Wetter hielt.

Weihwassegschieli = Weihwassergefäss

Schmiesääpfewasse = Schmierseifenwasser

Betthääss = Bettwäsche

s geel Heftli = Das gelbeHeft (Illustrierte: Marken-name)

Roland Inauen

Mit Bettensonnen gastiert RolandInauen, Kurator des Museums Ap-penzell, zum vierten Mal mit Erin-nerungen an seine Kindheit in In-nerrhoden bei uns im WaldeggKalender. Diese Episode stammtwiederum aus seinem Büchlein"Charesalb ond Chlausebickli"und entspricht in der grafischenDarstellung von neuem jener inder von der Edition Ostschweizliebevoll gestalteten Broschüre.

Zudem passt sie wunderbar zurJahreszeit, die der vorliegendeWaldegg Kalender abdeckt.

Charesalb ond Chlausebickli66 Seiten, Fr. 24.–, 2. Auflage, VGSVerlagsgemeinschaft, St. Gallen.Im Buchhandel.

Page 14: Waldegg Kalender 40/12

AKOBJCHMIDSASPARKETLIW

Das Winzerleben ist ein Glück.WeingutSCHMID WETLI AG

Tramstrasse 23CH-9442 Berneck

Tel. 071 747 90 90www.schmidwetli.ch

Weine sind unsere Passion.Seit 1860.

13:39:31 Uhr

– 14 –

Page 15: Waldegg Kalender 40/12

– 15 –

Peter Eggenberger

Eigentlich war Rolf aus Teufenrundum zufrieden. Nur eineliebe Frau fehlte noch zu sei-nem Glück. War er zu schüch-tern? Zu wenig erfolgreich imBeruf? Auch seine Kollegenstaunten, dass er – der stattli-che Mann um die dreissig –noch immer solo durchs Le-ben ging.

Sommer war’s. Bei Kaffee undNussgipfel studierte Rolf imbelebten Gartenrestaurant derWaldegg die Tageszeitung. Da-bei suchten seine Augen im-mer wieder jenen Tisch, wo ei-ne attraktive junge Frau in einBuch vertieft war. Sie schienRolfs Blicke zu bemerken und

lächelte ihm zu. Nach einigenMinuten überwand er seineHemmungen und fragte, ob ersich zu ihr setzen dürfe.

Wenige Augenblicke späterwaren beide in ein angeregtesGespräch vertieft. Schon baldwusste Rolf, dass sie nach ei-nem Unfall für längere Zeitstark gehbehindert sei und zurErholung im Hotel Linde inTeufen weile. Dem Dialektnach zu schliessen, musste sieaus der Region Basel stam-men. Die Gegend des Appen-zellerlandes sei ihr vollkom-men fremd. Ob er nicht bereitsei, ihr mit seinen Ortskennt-nissen behilflich zu sein.

Nur zu gerne willigte Rolf ein.Jetzt zog Andrea – so hattesich die junge Frau vorgestellt– aus einer flachen Mappe dreigrossformatige Briefumschlä-ge, die mit „1“, „2“ und „3“nummeriert und mit demStichwort „Schatzsuche“ ver-sehen waren. Ihr Pate sei einorigineller Mensch. Er habeein Spiel vorbereitet, damit inTeufen auch ja keine Lange-

weile aufkomme, erklärte siedabei lachend. Er habe sie zurWaldegg gefahren und seidann weiter nach Zürich ge-reist, wo er sich dringendenBankgeschäften zu widmenhabe. „Ja, er ist Banker durchund durch, und fast alles drehtsich bei ihm ums liebe Geld,von dem er mehr als ausrei-chend hat. Deshalb gibt es beiseinem Spiel auch etwas zu ge-winnen.“ Die junge Frau ent-nahm dem ersten Umschlageine Fotokopie mit der Auf-schrift „Erster Standort, Fran-ken 500“. Interessiert musterteRolf das Bild. „Das ist ja das He-xenhäuschen auf dem Wald-egg-Kinderspielplatz“, lachteer. Seine Augen folgten inter-essiert dem eingezeichnetenPfeil, der ins Innere des Spiel-hauses wies.

Beide liessen Buch und Zei-tung liegen und machten sichauf den kurzen Weg. Rolf zü-gelte seine Ungeduld und passte sich dem langsamenSchritt der an zwei Krückenhumpelnden Andrea an. KeinMensch war beim Häuschen.

Liebe macht blind:

Schatzsuche, unser Waldegg-Sommerkrimi

Page 16: Waldegg Kalender 40/12

Der Mann bückte sich undschlüpfte hinein, griff zielstre-big unters Bänklein undstreckte seiner Begleiterin Au-genblicke später ein Couvertentgegen. Mit zitternden Hän-den entnahm sie dem Um-schlag zehn nagelneue Fünfzi-gernoten. Sie lehnte sichglücklich an Rolf und drückteihm fünf Scheine in die Hand.„Für Sie. Für Ihre grosse Hilfe.Vielen Dank!“ Er wollte ableh-nen, aber sie liess nicht locker.„Ich lasse mir bei den nächs-ten beiden Aufgaben nur dannhelfen, wenn Sie die Hälfte alsverdienten Lohn akzeptieren.“Dabei drückte sie ihren Kör-per noch etwas enger an Rolf,auf dessen Rücken sich einewohlige Wärme breit machte.

Da Rolf Besorgungen in St.Gallen zu erledigen hatte,wurde die zweite Schatzsucheauf den morgigen Nachmittagvereinbart. Als es so weit war,drückte die Frau Rolf erneutein Foto in die Hand und frag-te, wo das wohl sein könnte.„Ahhh, die Birke mit dem ge-gabelten Stamm beim Wohn-haus der Wirtefamilie Dörig“,schmunzelte Rolf, der mit

grossen Augen auf den Pfeilund die Zahl 2000 starrte.

Sie machten sich auf den Weg,und wenig später übergab erAndrea wieder einen Briefum-schlag. Sie zählte hastig undübergab Rolf mit fünf Zwei-hunderternoten wiederum dieHälfte des Inhalts. Er küsste sieerst scheu und dann immerheftiger. Sie stützte sich aufseinen starken Arm. Eng um-schlungen traten sie denRückweg ins Gartenrestaurantan. Nach dem währschaftenVesperplättchen mit Appen-zeller Köstlichkeiten samt ei-nem guten Tropfen aus demWaldegg-Keller wurde dasdritte Treffen vereinbart.

Sie waren sich in kurzer Zeitnahegekommen, duzten sich,und das Wiedersehen im Gar-tenrestaurant fiel ausgespro-chen herzlich aus. „Schön,jung und auch noch vermö-gend, was bin ich doch für ein Glückspilz“, ging es Rolf durchden Kopf, als er am folgendenTag das Bild mit der Zahl10000 eingehend musterte.„Ich kenne den Ort“, erklärteer stolz. „Es ist der Wolfsstein

unterhalb des Höhenwegsüber die Eggen. Ein lauschigesPlätzchen. Aber ziemlich weitvon der Waldegg entfernt. Undnur zu Fuss erreichbar.“ And-rea überlegte kurz. „Weisst duwas? Da ja für mich der Wegnicht zu bewältigen ist und ichbald einmal den Besuch mei-nes Paten erwarte, holst du dasCouvert ohne mich. Ich ver-traue dir voll und ganz.“

Andrea schien bedrückt, undvoller Teilnahme fragte Rolfnach dem Grund ihres Kum-mers. „Ich weiss, dass meinGötti bei seiner Ankunft so-fort nach dem Verlauf derSchatzsuche fragen wird.Natürlich möchte ich ihnnicht enttäuschen, dennschliesslich bin ich seineHaupterbin. Könntest du, lie-ber Rolf, mir nicht bereits jetztdie Hälfte des Schatzes beimWolfsstein übergeben? Dubehältst dann ganz einfachden ganzen Inhalt des drittenUmschlags.“

Rolf stutzte nur einen ganzkleinen Moment. Dann er-klärte er sich nur zu gerne ein-verstanden, wollte er doch

– 16 –

Page 17: Waldegg Kalender 40/12

– 17 –

Andrea nichts weiter als glück-lich sehen. Und verhiess ihrgrosses Vertrauen nicht mehrals nur Sympathie? Er emp-fand die Begegnung ganz klarals Geschenk des Himmels,das keinesfalls aufs Spiel ge-setzt werden durfte. „Warte.Ich fahre nach Teufen zur

Bank“, beschied er. Freude-strahlend übergab er ihr einehalbe Stunde später einenBriefumschlag mit den ihr zu-stehenden fünf Tausenderno-ten. „Du bist ein Goldschatz“,lachte sie. Dabei kullertenFreudentränen über ihre Wan-gen. Nach einem langen Kuss

machte sich Rolf überglück-lich auf den Weg, und Andreagriff zum Handy…

Nach einem Blick auf das Fotomit dem eingezeichneten Pfeilbegann Rolf am unteren Randdes Wolfssteins Laubwerk undErde wegzuräumen. Mit blos-sen Händen scharrte er immerheftiger und musterte gleich-zeitig nervös das am Bodenliegende Bild. Täuschte ersich? Nein, es war unverkenn-bar die markierte Stelle. Miteinem kurzen Ast stocherteund grub er schwitzend weiter.Nichts. Kein Briefumschlag.Und keine Tausendernoten.Schliesslich gab er auf undkehrte im Laufschritt zur Wald-egg zurück.

Nur noch wenige Gäste hieltensich im Gartenrestaurant auf.Andrea war nicht darunter. Ererkundigte sich bei AnitaDörig, der Wirtsfrau. „Die Da-me von jenem Tisch? Sie wur-de von einem Herrn abgeholt.Mir fielen die plötzliche Eileund die unter den Arm ge-klemmten Krücken auf.“ DerSchreck fuhr Rolf in die Glie-der, und er ahnte Schlimmes.Il

lustration Ernst Bänziger

Page 18: Waldegg Kalender 40/12

– 18 –

„Eine Dame aus Basel? Etwadreissigjährig? Mit langen blon-den Haaren? Und blauen Au-gen? Mit Krücken? Nein, dieseBeschreibung trifft auf keinenunserer Gäste zu“, bedauertewenig später Julia Lanker imHotel Linde.

Rolf machte sich auf die Suche.Er hastete durch halb Teufen,fragte Passanten nach einer at-traktiven Baslerin und kehrte

am späten Nachmittag in dieWaldegg zurück. Müde undverbittert setzte er sich auf eineRuhebank etwas abseits derGartenwirtschaft. Und eine alt-modisch gekleidete Spaziergän-gerin mit Hund schien im Vor-beigehen spöttisch zu lächeln,als er die so leicht gewonnenen1250 Franken zählte und anden unwiederbringlichen Ver-lust von fünf sauer verdientenTausendernoten dachte.

Bücher und CD’s mit vergnüg-lichen Appenzeller Kurzge-schichten (Neu: „Vo Tökter ondLuusbuebe“) sowie die beidenKrimis „Mord in der Fremden-legion“ und „Tod eines Wunderheilers“ von Peter Eggenberger sind im Meiers Chrom-Egge im Erlebnis Waldegg erhältlich.

Geschenke, Mitbringsel, Souvenirs

Hausgemachte Konfitüren undApfelringli, Honig, Meringues,Appenzeller Rahm-Likör,Zockerbölle, und Alpenbitter,Schnäpse, Pantli, Andenkenvom Sennensattler, Bücher undnoch viel mehr Chrom.

Page 19: Waldegg Kalender 40/12

– 19 –

(rk) Am zweitletzten Aprilwo-chenende wurden die momen-tan sieben Azubis (wohlbe-merkt: alles charmante jungeDamen) vom Erlebnis Waldeggan der Freizeitarbeiten-Aus-stellung in Bühler von dichtenMenschentrauben umlagert.Sie hatten einen attraktivenStand aufgebaut. Und danngab’s bei ihnen halt Leckereszum Naschen. Mit Speck fängtman Mäuse, in diesem Fall je-doch mit vor Ort zubereitetenCrêpes, mit einem Schokolade-Brunnen und mit in der Tech-nik der Molekularküche zube-reiten Glacés. Da staunten die

sennisch angezogenen Jodler:Ungewöhnlich!

Das Ganze war ein Teamwork.Die Mädels vom Service hat-ten einen prächtigen Hoch-zeitstisch gedeckt, die Köchin-nen eine Schauplatte mit demdazugehörigen Menu kreiert.Und während der Ausstellungverwöhnten sie zusammen diezahlreichen Gäste. Die Wolkendes verdampfenden Stickstoffsbei der „molekularen“ Zu-bereitung von Nuss- undZimteis brachten das Publi-kum zum Staunen. Man warsich unter den Umstehendeneinig: „Waldegg-Lehrlinge sindspitze!“

Appenzeller Freizeitarbeiten-Ausstellung 2012

Waldegg-Lehrlinge im Rampenlicht

Petra und Doris tragen brav ihre Stickstoff-Schutzbrillen.

Page 20: Waldegg Kalender 40/12

– 20 –

Elisabeth Bosshard-GrafGremmstrasse 14CH-9053 Teufen

Phon ++41 71 333 12 24Faxe ++41 71 333 17 70www.pension-alpenheim.ch

Alpenheim – die Pension imtypischen Appenzeller Holzhaus,abseits der Hauptstrasse. Ver-bringen Sie bei uns einen geruh-samen Aufenthalt.

Das komfortable Hotel für Individualisten und Geniesser.

Ihre Hotels für Aufenthalte oder Ferien im Appenzellerland und Besuche auf der WaldeggFamilie Herbert, Laure & Arnaud Sidler, CH-9042 Speicher/AR

Das gemütliche Hotel fürPreisbewusste und Gruppen.

Tel. 071 343 71 [email protected]

www.appenzellerhof.ch

Tel. 071 344 10 [email protected] www.amschoenenbuehl.ch

Page 21: Waldegg Kalender 40/12

– 21 –

Teufen einst und heute

Ebne und Lortanne 1910

Ebni und Lortanne 2012

Das Gesicht von Teufenzwischen 1910 und heutehat sich dramatisch geän-dert. Hier der Blick vonder alten Haslerstrassegegen Ebni und Lortanne.

Nicht nur die Überbau-ung ergibt einen anderenGesamteindruck, sondernauch das Wachstum derBäume und Gebüsche.Als Orientierungshilfe istdas Haus Ebni 12, daswährend des zweitenWeltkriegs das berühmte„Büro Ha“ beherbergte,mit einem Kreis mar-kiert.

Postkartensammlung Werner Holderegger

Page 22: Waldegg Kalender 40/12

– 22 –

Bauernsalat Fr. 9.—mit Grosis geheimer Salatsauce

Dünn aufgeschnittenes Siedfleisch (mager) Fr. 10.50mit Zwiebelringen und Zischgelis Essiggemüse

Aus dem Schnuggebock-Käsekeller: Fr. 10.50Feiner Frischkäse mit Tomatensalat

HauptspeisenAppenzeller Schmaus Fr. 38.50Chäshörnli, Siedwurst, Appenzeller Schnitzel, Pouletbrüstchen,Beinschinken und Apfelmues

Appenzeller Schnitzel mit Chäshörnli und Apfelmues Fr. 33.50gefüllt mit Siedwurstbrät und Mostbröckli

Appenzeller Siedwurst Fr. 28.50mit Chäshörnli und Apfelmues

Appenzeller Chäshörnli mit gehacktem Rindfleisch Fr. 27.50und Apfelmues

Zartes Kalbsschnitzel mit Waldpilzsauce Fr. 36.50mit hausgemachten Nudeln und Tagesgemüse

Uelis Pouletgeschnetzeltes an Gartenkräutersauce Fr. 31.50mit Appenzeller Kartoffelküchlein und Tagesgemüse

Saftiges Bauernkotelett mit Kräuterbutter Fr. 31.50mit Appenzeller Kartoffelküchlein und Tagesgemüse

Bauernpfanne mit Salat Fr. 30.50Bratkartoffeln, in Würfel geschnittenes Kalbfleisch, Schweinswürstchen, Schweinefleisch, gebratenes Ei und Gemüse

Grosis Heuete-Teller Fr. 27.50Heisser Beinschinken mit verschiedenen Salaten

Vorspeisen

Speise

Page 23: Waldegg Kalender 40/12

– 23 –

Joggelis feine Fr. 7.50Süssmost-Creme

Frischer Früchtekuchen Fr. 7.50nach Grosis Rezept mit Rahm

Meringues-Glace Fr. 7.50 mit Rahm

Appenzeller Fr. 6.50Dörrbirnenfladenmit Rahm

Vrenelis Riesenmeringues Fr. 6.50mit Rahm

Vanilleglace mit Fr. 7.50Schoggisauce mit Rahm

Zartes Kalbsschnitzel Fr. 29.50an Waldpilzsauce mit Nudeln und Tagesgemüse

Appenzeller Schnitzel Fr. 28.50mit Chäshörnli und Apfelmues

Grosis fleischlose Gerichte

GebratenesZanderfilet Fr. 32.—mit Bärlauchbutter, Ofenreis und Tagesgemüse

Vrenelis Blätterteigpastetli Fr. 25.50mit einer feinen Gemüsefüllung

Appenzeller Chäshörnli Fr. 25.50mit Apfelmues

Seniorenteller

Desserts

karte

Page 24: Waldegg Kalender 40/12

– 24 –

Flaschenwein im Schnuggebock

Stünde im Schnuggebock eineStüva Grischuna statt einer Ap-penzeller Stube, befände sichbeim Abgang zu Toilette, Kellerund Alpkäserei natürlich einStägafässli.

Neben dem offenen Wein, der imSchnuggebock an den Tisch ge-bracht wird, birgt sein Kellerauch ohne Stägafässli einige Fla-schen, für die es sich lohnt, dorthinunter zu steigen. Allerdingsstammen diese wie früher aus dereuropäischen Nachbarschaft undnicht aus Übersee, denn Weinevon so weit her zu holen, war inden Jahren, in denen der Schnug-gebock „spielt“, nicht üblich.

Suchen Sie, verehrter Gast,Ihren Flaschenwein selbst ausdem Kellerregal und stärken Siesich fürs Treppensteigen mit ei-nem Glas Most vom Fass.

Oben angelangt übergeben Siebitte Ihre Flasche Ihrer Servier-tochter oder Ihrem Kellner.Man wird sie gerne für Sie öff-nen und Ihnen den feinenTropfen kredenzen.Prosit! Wohl bekomms!

GetränkekarteOffenausschank 2dl 3dl 5dl 1l

WeissweinFendant 8.30 20.50

RotweinBalgacherBlauburgunder 8.30 20.50

Appenzeller Mineral 3.80 5.40 9.—Halb - Halb (Fruchtgetränk) 4.— 5.50 9.50Citro 4.— 5.50 9.50Süssmost 4.— 5.50 9.50

Saft vom Fass 4.20 5.90Naturtrüb Quöllfrisch 4.20 5.90Schnuggebock Bier 4.20 5.90

Vor em Esse 2 cl 4 clAppenzeller Alpenbitter, Cynar, Campari, Martini weiss 6.50

Noch em Esse es Abihäberli 5.— 8.—Appenzeller Malz-Schnaps 9.—Dörrbirnen-Schnaps aus dem Eichenfass 5.50 10.—

Fraue-Kafi 4.—Manne-Kafi 5.70Schnuggebock-Kafi oder Biberflade-Kafi 8.50

Ovo / Schokolade 4.20Schwarztee, Pfefferminztee, Hagebuttentee,Lindenblütentee, Kamillentee 4.—

Page 25: Waldegg Kalender 40/12

– 25 –

Auf dieser Seite werden traditionell Mitglieder des Waldegg-Teams vorgestellt. Diessymbolisch als Dank von Anita und Chläus Dörig an alle, die durch ihren Einsatz den Erfolg vom ERLEBNIS WALDEGG erst möglich machen.

Christian Fistarolwar sich "schon im Alter vonvier Jahren sicher, dass er Kochwerden wollte". Zwar schnup-perte er "spasseshalber" nochin einigen anderen Berufen,absolvierte dann aber nach derSchulzeit im heimatlichen Ro-manshorn eine zweijährigeKoch-Assistenz-Lehre. Doch"bald merkte ich, dass ich mehrChancen mit einer Volllehrehaben würde". Darum ist ernun froh, dass er hier auf derWaldegg im ersten Stiftejahr ei-ner "ganzen" Kochlehre steckt.Wenn er nicht arbeitet und dasWetter es zulässt, unternimmter gerne ausgedehnte Velotou-ren, "bis heim an den Boden-see".

Petra Raschle fährt jede Woche zu ihrer Fa-milie in Ennetbühl, wo sie ih-rer Mutter im Haushalt hilftund im nahen Nesslau zumSLRG-Schwimmtraining geht.Nach der Schulzeit absolviertesie in Stump’s Alpenrose inWildhaus erfolgreich die Leh-re als Restaurationsfachfrau.Das Alpenrose-Personal kamzu einem Weihnachtsessen insErlebnis Waldegg. "Hier gefieles mir auf Anhieb und ich be-warb mich um eine Zusatz-lehrstelle als Koch. Dörigs wa-ren glücklicherweise einver-standen, und ich werde imnächsten Sommer auch meinezweite Ausbildung im Trocke-nen haben", strahlt sie.

Filipe Queiroz war nach neun Jahren Schulein seiner Heimatstadt Bragaleider arbeitslos. Da kam ihmder Tipp seines Onkels Paulin-ho, der immer noch Teilzeitauf der Waldegg arbeitet, wiegerufen. Jetzt hat er seit demletzten Oktober seine ersteStelle überhaupt als Cassero-lier bei uns. "Es hat sich in un-serer Familie herumgespro-chen, dass es auf der Waldeggsuper ist zum arbeiten!" In derFreizeit schaut er sich die Spie-le vom FC Benfica Lissabonan, hört Hip-Hop und Rapund flaniert in St. Gallen."Nächstes Jahr I go to Klub-schule to learn Deutsch gut zusprechen!"

Page 26: Waldegg Kalender 40/12

Für Ihren speziellen Anlass, nostalgische Unterhaltungsmusik aus den 70 – 80er Jahren für Geburtstage, Seniorenfeste u. a. m.empfiehlt sich das Sextett.

Walter Gyr • Buchgrindelstr. 8 • 8620 • Wetzikon

044 930 57 13 • 079 569 69 12 • [email protected]

MODELLBAHN HIMML

Professioneller Bau von Modelleisenbahn-Anlagen

Produktion von Geländematerial wie Tunnelportale, Brücken, Stützmauern

Modellbahn Events Beratung in allen ModellbahnfragenVerkauf von gängigem und Besorgung von exotischem Modellbahn-Material

079 428 28 88 [email protected]

– 26 –

Page 27: Waldegg Kalender 40/12

– 27 –

Singen mit Käthy

Morge früeh, eh d‘ Sunne lacht

1. Morge früeh, eh d‘ Sunne lacht und si alles lustig macht,gohn i zu dene Chüehnen use, loh mer’s ob em Tau nit gruse, bi dene Chüehne uf der Weidhet der Senn si Freud!

2. Ha’s doch dänkt, es chömm derzue,dass i gäb e Chüehjerbueb.Uf em Bärgli isch guet läbe.Nei, mer juchze nit vergäbe.Bi de Chüehne uf der Weidhet der Senn si Freud!

3. Chläb u Blösch u Spiess u Stärn, chömet här, i gshen ech gärn;lueget nur, i ha kei Stäcke,i der Täsche han i z’läckechömet, chömet alli zue,i ha Saches gnue!

Rüef de Brune

1. Rüef de Brune, gang rüef de Geele,sölid allsam, sölid allsam, rüef de Brune, gang rüef de Geele,sölid allsam in Stall i-ne cho.

2. Rüef de Gfleckete, gang rüef de Gscheckete,sölid allsam, sölid allsam,rüef de Gfleckete, gang rüef de Gscheckete, sölid allsam in Stall i-ne cho.

Tär i nöd e bitzeli

1. Tär I nöd e bitzeli, tär i nöd e chly, tär i nöd e bitzeli loschtig sy?

2. Jo, du tääscht e bitzeli, jo di tääscht e chly, jo, du tääscht e bitzeli loschtig sy.

3. Wemmer nöd e bitzeli, wemmer nöd e chly ….. 4. Jo, mer wend e bitzeli, jo, mer wend e chly …..5. Sömmer nöd e bitzeli, sömmer nöd e chly …..

6. Jo, mer sönd e bitzeli, jo, mer sönd e chly …..

Käthy Zieri, unsere Jodlerin und Handörgeli-Virtuosin istbegeistert, wie Sie, liebe Gäste, mitsingen, seit im Kalen-der einige Liedertexte abgedruckt wurden. Hier drei wei-tere, speziell beliebte. Und: zwei, drei …..

Page 28: Waldegg Kalender 40/12

– 28 –

Roland Kink

„Die grässlichste Katastrophedes Jahres 1912 war der Unter-gang der Titanic, des grösstenund herrlichsten Schiffes, dasdie Welt je gesehen hat.“ Sostand’s im Appenzeller Kalen-der von 1913. Und heuer, 100Jahre später, überboten sich dieMedien um den Jahrestag am15. April mit Berichten überdas Unglück, das wie keinzweites die Menschen faszinie-ren soll. Der Untergang desunsinkbaren Schiffes! Und esstand auch zu lesen, dass dieKinks mit an Bord waren! Dapackte mich der namensvetter-liche Gwunder! Waren‘s etwasogar in Vergessenheit geratene

Verwandte? Der Familienamedes Waldeggschreibers ist janicht gerade weit verbreitet.

Anton Kink, Jahrgang 1883,war 1906 aus der Steiermarknach Zürich gezogen, wo er ander Hornbachstrasse 66 alsMagaziner lebte. (Zürich ist janicht allzu weit vom Luzerni-schen und dem Baselbiet ent-fernt, wo Zweige meiner Ah-nen verbürgt sind …..). Am 5.Mai 1908 heiratete er die22jährige Luise Heilmann ausdem deutschen Enzberg. VierWochen später kam ihre Toch-ter Luise Gretchen zur Welt.

Die Kinks buchten bei derAgentur Kaiser & Cie in BaselTickets in der dritten Klassefür die Jungfernfahrt der Tita-nic. Vater Anton, Mutter Luiseund Töchterchen Luise Gret-chen bezahlten dafür total 780Franken. Sie gingen in South-ampton mit Reiseziel Milwau-kee, Wisconsin an Bord. Mitvon der Partie waren AntonsSchwester Maria Kink undsein Bruder Vinzenz Kink. Diedrei Damen hatten zusammen

eine Kabine, Anton und Vin-zenz teilten sich eine weiteremit vier anderen Männern zu-sammen, Albert Wirz, JosefArnold, Leo Zimmermannund einem Unbekannten ausBöhmen.

In der Unglücksnacht schlie-fen die Männer, als sie durchden heftigen Zusammenprallgeweckt wurden. Anton undVinzenz rannten an Deck, wosie den fatalen Eisberg deutlicherblickten. Sie eilten zurück inihre Kabine, zogen sich an undweckten die Frauen. Anton er-haschte Rettungswesten fürFrau und Tochter. Irgendwiegelang es den Dreien, auf dasBootsdeck zu kommen. Aufdem Weg dorthin verloren sieden Kontakt zu Antons Ge-schwistern. Sie waren unterden ersten Passagieren, die inein Rettungsboot kamen, BootNummer 2. Mutter und Toch-ter wurden ins Boot gehievt,Vater Anton von den umste-henden Matrosen zurückge-halten. Das Rettungsbootsenkte sich bereits, als Luiseund Luise Gretchen in Panik

100 Jahre nach der Katastrophe

Mein Namensvetter auf der Titanic

Page 29: Waldegg Kalender 40/12

– 29 –

Untergan

g de

r „T

itan

ic“. Auf den übervollen Booten wird mit Leibeskräften gerudert, um aus dem Bannkreis des sinkenden Ungetüms zu entkom-

men. Ein Zittern geht durch das Schiff, der Vorderteil neigt sich rasch und taucht unter. Noch brennen die elektrischen Lichter auf dem Schiff, das jetzt,

fast auf den Kopf gestellt, mit seiner rückwärtigen Hälfte 150 Meter hoch wie ein Turm aus der nachtschwarzen See zum Himmel emporragt. Weit mehr

als tausend Personen stehen an Deck. Das Orchester spielt den Choral „Näher, mein Gott, zu dir!“ Dann folgt ein vielhundertstimmiger Todesschrei und

die „Titanic“ versinkt in den Fluten.

Bild und Legende stammen aus dem Appenzeller Kalender 1913, Kapitel „Des Kalendermanns Weltumschau“.

Page 30: Waldegg Kalender 40/12

– 30 –

und mit schriller Stimme nachAnton riefen. Es gelang ihm,sich durch die Herumstehen-den zu zwängen, und er sprangseiner Familie nach.

Die Kinks in Rettungsboot 2waren unter den ersten Über-lebenden, die an Bord des zurRettung herbeigeeilten SchiffesCarpathia gelangten. Sie hattenalles verloren ausser einerPackung billiger Zigaretten.Von Antons Schwester undBruder fehlt jedoch jede Spur.

In New York angekommenverbrachte die Familie vier Ta-ge im St. Vincent’s Hospital.Erst als Antons Onkel Alois

Hofer aus Milwaukee Geldsandte, konnten sie ihre Reiseans geplante Ziel fortsetzen.Anton fand Arbeit in einer Fa-brik und die Familie erhielt ausVersicherungen und von wohl-tätigen Organisationen einigesGeld, das zum Neuanfang inder Neuen Welt reichte. Schonbald genügte es, um eine Farmzu pachten. Doch 1919 wurdedie Ehe geschieden. Antonkehrte in die Steiermarkzurück, seine Frau und seineTochter blieben in Milwaukee.Luise Gretchen heiratete 1932,doch ihre Ehe dauerte nichtsehr lange. Später lebte sie miteinem neuen Partner zusam-men, arbeitete bis weit über ihr

80. Lebensjahr hinaus undkämpfte gegen diverse Krank-heiten. Sie starb am 25. August1992 an Lungenkrebs, hinter-liess vier Kinder, 17 Enkel und14 Urenkel. Luise GretchenKink war eine der letzen Über-lebenden der Titanic.

Soweit die Fakten. Nun, ichsollte kaum stolz auf meinenNamensvetter sein. Hat’s nichtsehr ernst genommen mit demedlen Leitsatz „Frauen undKinder zuerst!“, von denennach seinem Sprung Hundertean Bord verblieben. Wahr-scheinlich ist er doch nicht mitmir verwandt, der gute Antonaus der fernen Steiermark!

Dieses Inserat erschien im Appenzeller Kalender 1914, zwei Jahre nach dem Untergang der Titanic. Die Kinks hatten bei Kaiser & Cie in Basel ihre White Star Tickets gebucht.

Page 31: Waldegg Kalender 40/12

– 31 –

Tierischer Bilderbogen

Niki, der neue Waldegg-Ochse muss noch viel lernen.

Chläus Dörig und Waldegg-Bauer Walter Nüesch trainieren täglich intensiv mit ihm.

Immer im Frühling kommen auf der Waldegg rabenschwarze Heidschnucken-Lämmli zur Welt.

Page 32: Waldegg Kalender 40/12

– 32 –

Genau genommen sind es zwei Zwillingspärchen.

Cornelia Dörig freut sich über Gaissen-Zwillinge.

Endlich wieder auf der Wiese! Die Waldegg-Esel.

Page 33: Waldegg Kalender 40/12

Liebe Gäste

Seit 1948 wirtet die FamilieDörig auf der Waldegg. Er-staunlich nur, dass der heutigeWirt, Chläus Dörig, dies erst inzweiter Generation tut. Eine-wäg: Eine lange Zeit, mehr als60 Jahre. Man kann sie bereitsin Jahrhunderten messen:Mehr als ein halbes!

Ich erinnere mich nicht anmeinen ersten Besuch auf derWaldegg, auch das ist (zu)lange her. Ich sehe aber nochdie Samstagnachmittage vormir, die ich als St. Galler Kan-tonsschüler in den spätenSechzigern zusammen mitmeinen Schulgspänli jassendim Gartenrestaurant ver-bracht habe. Oft ging damalsmit dem letzten Schluck Saftauch das Sackgeld zur Neige.Wir sassen auf den rauenHolzbänken, deren Pfostendirekt in die Wiese einge-schlagen waren, und klopftendie Trümpfe auf den Tisch.Wenn wir ganz gut bei Kasse

waren, reichte es vor demHeimweg für eine stärkendeBratwurst mit Rösti. BeimAbmarsch Richtung Santjör-gen haben wir uns jeweils ar-tig von Wirtin Rosa Dörigverabschiedet. Dabei hat ein-mal einer von uns – es war aneinem gutbetuchten Tag, esreichte für mehrere Säfte – vorlauten Artigkeit sogar dasBein gebrochen. Dort, wonoch heute die Strasse zumBädli beginnt.

Die Beiz oben am EggenHöhenweg war schon damalsetwas ganz Besonderes, ir-gendwie einfach toll. DieWirtsleute, die gemütlicheStube, die wunderbare Aus-sicht, der Garten, die vielenBekannten, die man oft an-traf, Freunde, die es nur ge-worden waren, weil sie auchauf der Waldegg verkehrten.Die Kantonsgrenze, unterstri-chen vom Dialekt der FamilieDörig, verlieh der Waldegg füruns Städter sogar einen leichtexotischen Anstrich.

Inzwischen, es sind seither im-merhin mehr als vierzig Jahrevergangen, gehe ich nicht ein-fach mehr "auf die Waldegg".So einfach ist das nicht mehr.Vieles hat sich geändert. Abereines ist geblieben: Das Wald-egg-Gefühl, das Waldegg-Chribbelen. Es gibt hier obennicht mehr einfach eine Land-beiz mit Gartenwirtschaft,sondern eine Vorzeige-Erleb-nis-Gastronomie, mit entspre-chendem Namen, ErlebnisWaldegg halt, mit Schnugge-bock, Tante Emmas Ladebeiz-li, Tintelompe und – ebenund gottlob – dem "Höhenre-staurant". So nennt sich nunder Teil von Dörigs Erlebnis-welt, der früher "die Waldegg"war. Für mich ist es halt im-mer noch ein bisschen die al-te Waldegg. Da ist immer nochdas Chribbelen drin. Trotzdem neumodischen Nostalgie-Schnuggebock, dem heimeli-gen Lädeli von Tante Emmaund dem umwerfend lustigenalten Schulzimmer namensTintelompe.

Willkommen im Höhenrestaurant.Erleben Sie eine ganz besondere Atmosphäre.

– 33 –

Page 34: Waldegg Kalender 40/12

Natürlich schaut das Höhenres-taurant nicht mehr gleichdrein wie vor vier Jahrzehntendie alte Waldegg. Aber es dientimmer noch dem gleichenZweck, funktioniert noch(fast) wie damals. Die Garten-wirtschaft ist viel grösser, vielschöner, gepflegter geworden,der Boden ist gepflästert. Statteiner Gireizi gibt’s nun einentollen Kinderspielplatz undsogar einen leibhaftigen Strei-chelzoo. Alles top, alles aufdem neusten Stand. Aber dieumwerfende Aussicht ist ge-blieben, der Säntis steht nocham alten Ort, die mächtigenEschen werfen noch immerihren Schatten auf die fröhli-chen Zecher. Noch immer gilt,dass es kaum Schöneres gibt,als auf der Waldegg, äh, imGarten des Höhenrestaurantszu höcklen und dem Herrgottbei einem Glas Saft den Tag zustehlen!

Auch drinnen ist vieles neu.Aber auch hier weht noch deralte Geist. Es waldegglet im-mer noch ghörig. Und das istgut so. Wenn ich nach länge-rem Auslandsaufenthalt inKloten lande, dann zieht’s

mich automatisch nach Teufenins Höhenrestaurant. Erstwenn ich dann hier sitze undeine Bratwurst mit Rösti vormir habe, bin ich wieder rich-tig zu Hause. Die könnte ichauch drunten in der Stadt ha-ben, aber nein, es muss auf derWaldegg, äh, im Höhenrestau-rant sein.

Wenn ich vom Schnuggebockher ins Restaurant trete, streiftmein Blick dann oft eine fest-lich gedeckte Tafel im Saal.Wird heute geheiratet, oderwird ein Geburtstag gefeiertoder ein Diplom? Ich erinneremich spontan an die vielenfrohen Stunden, die schönenFamilienfeste. Ganz früher wares sogar in unserer Clique Tra-dition, den Silvester hier zu ze-lebrieren. Der runde Geburts-tag von Oma Gret kommt mirin den Sinn. Oder die exquisi-ten Nachtessen im kleinen Fa-milienkreis am runden Tisch.Mir läuft das Wasser im Nach-hinein noch im Mund zusam-men. Der Ort hier, die Wald-egg, das Höhenrestaurant isteinfach nur mit guten Erinne-rungen verbunden. Hoffent-lich geht es vielen anderen

Leuten auch so wie mir: Habeich Grund zum feiern, Grundzur Freude, dann kommt mirautomatisch die Waldegg inden Sinn.

Es ist ganz toll, was ChläusDörig und seine Frau Anitaaus der alten Waldegg gemachthaben, nein, es ist umwerfend.Damit man die vier Betriebe,Restaurant, Schnuggebock,Tante Emmas Ladebeizli undTintelompe, auseinander hal-ten kann, heisst jetzt der Kerndes Ganzen halt "Höhenres-taurant". Aber, ehrlich gesagt,es ist halt immer noch das Ori-ginal, der Ort, wo alles ange-fangen hat, immer noch meinLieblingsplatz im ErlebnisWaldegg. Ich bringe das origi-nale Waldegg-Chribbelen ein-fach nicht weg!

Roland Kink,momentan Waldeggschreiber,und –Fan seit 1965

– 34 –

Page 35: Waldegg Kalender 40/12

– 35 –

Liebe Gäste

Da sitzen Sie nun in einer al-ten Schulbank. Eine mit demgrossen Deckel zum Auflup-fen. Das Tintegütterli ist nochgeschlossen, Schiefertafel undGriffelschachtel liegen bereit.Die kleine Welt des Appenzel-lerlands lugt zum Fenster her-ein, die grosse mit Amerika inder Mitte schaut von der auf-gerollten Karte neben demLehrerpodest auf Dich hinun-ter. Ja, nun wirst Du nichtmehr per "Sie" angesprochen.Jetzt bist Du wieder in dervierten Klasse, wie alle DeineGspänli rund um Dich herumim Tintelompe. So heisst Deinnostalgisches Schulzimmer.Den Töni hast Du ja draussenaufgehängt und das Heft mitden exakt gemachten Ufzgivor Dir ausgebreitet. Wer istächt heute der Lehrer? Fräu-lein Heierli soll ja ins Welsch-land gezügelt sein!

Eine gestrenge Person kommtbestimmt! Entweder HerrLehrer Max Bünzli, Herr Leh-

rer Schorsch Hösli oder HerrLehrer August Solenthaler.Was hat das Schulsekretariatächt wieder gemänätscht?Hoffentlich nicht der Bünzli,das ist nämlich nicht nur derdickste, sondern auch derstrengste! Aber dem spiele ichdann schon einen Streich. Dermerkt fast nie, wenn einer einspeuznasses Fliessblatt-Chü-geli an die Decke spickt!Schön wäre es, wenn einmaleines nach dem trocknen ihmgerade in den Hemperkragenfallen würde! Aber nu, heutehaben wir ja wieder das ganzeProgramm. Schönschreiben,Heimatkunde, Rechnen, Sin-gen. Und am Schluss soll so-gar noch ein Photographkommen! Das wussten ja alle.Aber schau Dir mal das An-neli im vordersten Bank an,die eingebildete Trucke: Soschön hatte sie ihre Zöpfenoch nie geflochten! Wenndie meint, sie imponiere mir,dann, gixgäbeli, hat sie sichaber schampar getäuscht, dieblöde Kuh! Au, bin auch ichblöd, jetzt habe ich wieder

zuviel Dialektwörter ge-braucht. Isch doch glich!Heute müssen wir ja keinenAufsatz schreiben. Und so-wieso, wenn der Bünzli ver-rückt wird, schnorrt er unsamigs auch auf Schwizer-tütsch an!

Wenn Sie, liebe Gäste, (wiederin der Höflichkeitsform) auchnochmals in die vierte Klassegehen und viel Gescheites ler-nen wollen, dann ist der Tin-telompe genau das Richtige.Alle, die es bisher gewagt ha-ben, sprachen am Schluss vonder wohl vergnüglichstenSchulstunde ihres Lebens.Und, übrigens, der Tintelom-pe steht ja im Erlebnis Wald-egg. Deshalb gibt es in derPause mehr als nur ein Püürli.Das wäre dann noch: Unterdiesem Dach fast verhungern!Das Schulessen ist mehr als an-tigruusig! Eines müssen Sie al-lerdings vor dem Tintelompe-Besuch tun: Ihre Gruppe von15 bis 30 Personen zeitig beimSchulsekretariat anmelden.(rk)

Willkommen im Tintelompe.Fühlen Sie sich wieder einmal als Luusmeiteli oder Luusbueb.

Page 36: Waldegg Kalender 40/12

– 36 –

Dienstag 1 Philipp, Jakob i01h 14.57 3.17 Auf 14.30Mittwoch 2 Athanas 16.12 3.43 windiges, 14.33Donnerstag 3 †-Auffindung i04h 17.30 4.10 kühles 14.36Freitag 4 Florian 18.50 4.39 14.39Samstag 5 Gotthard i04h 20.12 5.12 14.42Sonntag 6 Cantate 21.31 5.52 5.35, erdnah Wetter 14.4518. Woche Jesus verheisst den Tröster Joh. 16 Sonnenaufgang 5.57 Untergang 20.42Montag 7 Juvenal i04h 22.43 6.41 14.48Dienstag 8 Stanislaus 23.44 7.39 folgt 14.51Mittwoch 9 Beat i04h –.– 8.45 14.53Donnerstag 10 Gordian 0.34 9.56 schöne, 14.56Freitag 11 Mamert i07h 1.14 11.08 sonnige 14.59Samstag 12 Pankraz 1.47 12.19 23.47 15.02Sonntag 13 Rogate i14h 2.14 13.27 Witterung. 15.0419. Woche So ihr den Vater bittet Joh. 16 Sonnenaufgang 5.47 Untergang 20.51

Anbruch des Tages um 3.48 Abschied um 22.49 Alter Mai 14.Montag 14 Bonifaz 2.38 14.33 Dann 15.07Dienstag 15 Sophia i24h 3.00 15.37 15.09Mittwoch 16 Peregrin 3.22 16.40 zeigen 15.12Donnerstag 17 Auffahrt 3.45 17.43 sich 15.14Freitag 18 Isabella i12h 4.10 18.45 Tage 15.17Samstag 19 Hildrun 4.37 19.46 erdfern mit 15.19Sonntag 20 Exaudi 5.10 20.45 in Regen. 15.2120. Woche Zeugnis des heiligen Geistes Joh. 15 Sonnenaufgang 5.39 Untergang 21.00Montag 21 Konstantin i01h 5.47 21.40 1.47, 15.23Dienstag 22 Helena 6.31 22.29 , 15.26Mittwoch 23 Fronfasten i14h 7.22 23.14 Gegen 15.28Donnerstag 24 Johanna 8.19 23.52 das 15.30Freitag 25 Urban i24h 9.20 –.– Ende 15.32Samstag 26 Alfred 10.25 0.25 mehr 15.34Sonntag 27 Pfingsten 11.33 0.54 15.3621. Woche Sendung des heiligen Geistes Joh. 14 Sonnenaufgang 5.32 Untergang 21.08Montag 28 Pfingstmontag i08h 12.42 1.20 22.16 trüb 15.38Dienstag 29 Maximilian 13.54 1.45 als 15.39Mittwoch 30 Hiob i13h 15.07 2.10 hell. 15.41Donnerstag 31 Mechtild 16.24 2.37 15.43

V. Mai -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Lostage im Mai: 3. (†-Auffindung).Vom 25. März früh bis zum 28. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Am 13. ist Muttertag. Sonne in am 20. um 17.16 Uhr.

Page 37: Waldegg Kalender 40/12

– 37 –

Liebe Gäste

Wenn Sie durch das Tennstordes Schnuggebock getretensind, haben Sie eine Zeitreisehinter sich. Willkommen inder Gemütlichkeit des gutenalten Damals!

Sie lassen die Hektik des heu-tigen Alltags hinter sichzurück und befinden sich nunplötzlich im heimeligen Bau-ernhaus der Familie Dörig inden Dreissiger Jahren des vo-rigen Jahrhunderts. Alles istherausgeputzt, die vielen Din-ge des täglichen Gebrauchssind auf der Vorbrugg feinsäuberlich geordnet. Sie ha-ben’s gut getroffen: Heute istbei Dörigs ein Festtag, fasthundert Gäste werden erwar-tet! Normalerweise decktMutter Dörig für die Familienur in der guten Stube auf,aber heute! Weil ein Brudervon Vater Sepp nach mehr als20 Jahren in Amerika (er warein gefragter Melker in NewsGlarus im Staat Wisconsin) in

die Heimat zurück gekommenist, wurden zu seiner Begrüs-sung auch die entferntestenVerwandten eingeladen. Dareicht die Stube natürlich nir-gends hin. Alle anderen Räu-me wurden ebenfalls festlichhergerichtet, sogar im speziellgefegten Stall sind einige Ti-sche aufgestellt und festlichgedeckt. Auch in der Küche,oben im Schloff und in denKammern der Magd und desKnechts laden die Gedeckezum Zue-Hocken ein. Nunsind aber die Tische ausgegan-gen. Darum ist der Vater mitder ganzen Familie raschhinüber zu Kollers Bisch. DerNachbar hat sicher noch eini-ge Tische oder Bretter undBöckli für Dörigs Fest vorig.Gleich werden alle schwer be-laden zurückkommen!

Inzwischen, liebe Gäste, sehenSie sich doch einmal imSchnuggebock um. SchauenSie, wie Dörigs ihr Haus ein-fach aber dennoch festlichvorbereitet haben. Streunen

Sie kurz von der Vorbroggdurch Stall und Stube zurKüche, schlüpfen Sie raschhoch in den Schloff, güxlenSie in die beiden Firstkam-mern. Und dann schreiten Siedie knarrende Treppe wiederhinunter und sehen Sie sichim Keller das Läubli und denAusgang in den Wald, denVorratskeller und natürlichauch die Alpkäserei an. Viel-leicht verschwatzen Dörigsdrüben bei Kollers noch eineWeile, und sie haben sichernichts gegen ihren Rundgangdurch den Schnuggebock.Dörigs erwarten schliesslichso viele Gäste wie noch nie zu-vor. Da mag’s doch auch nochSie leiden! Treten Sie ein undschauen Sie sich um! Fast si-cher gefällt es Ihnen so sehr,dass Sie klammheimlich an ei-nem der Tischchen Platz neh-men und hoffen, dass Sie un-ter den vielen Gästen uner-kannt bleiben. Dann bekom-men Sie doch auch einen Tel-ler voller Köstlichkeiten ausMutter Dörigs Küche ab!

Willkommen im Schnuggebock!Erleben Sie eine ganz besondere Zeitreise

Page 38: Waldegg Kalender 40/12

– 38 –

Freitag 1 Nikodemus i15h 17.43 3.07 15.44Samstag 2 Marzell 19.02 3.42 Anfangs 15.46Sonntag 3 Dreifaltigk.-So. i15h 20.18 4.26 erdnah, vorherrschend 15.4722. Woche Von der Wiedergeburt Joh. 3 Sonnenaufgang 5.27 Untergang 21.14Montag 4 Eduard, Bertha 21.25 5.19 13.12, 15.49Dienstag 5 Reinhard i15h 22.22 6.22 15.50Mittwoch 6 Gottfried 23.08 7.32 , Venustransit frucht- 15.51Donnerstag 7 Fronleichnam i16h 23.45 8.46 bare 15.52Freitag 8 Medard –.– 10.00 Witterung. 15.53Samstag 9 Miriam i21h 0.15 11.12 Mitunter Regen. 15.54Sonntag 10 1. S. n. Dreif. 0.41 12.20 15.5523. Woche Vom reichen Manne Luk. 16 Sonnenaufgang 5.24 Untergang 21.19Montag 11 Lutbert 1.05 13.27 12.42 15.56Dienstag 12 Basil i06h 1.27 14.31 15.57Mittwoch 13 Felicitas 1.50 15.34 Es 15.57

Anbruch des Tages um 3.01 Abschied um 23.45 Alter Brachmonat 14.Donnerstag 14 Ruffin i18h 2.14 16.37 folgen 15.58Freitag 15 Vitus 2.40 17.38 15.58Samstag 16 Justina 3.11 18.38 erdfern Tage 15.59Sonntag 17 2. Folkmar i07h 3.46 19.34 , mit 15.5924. Woche Vom grossen Abendmahl Luk. 14 Sonnenaufgang 5.24 Untergang 21.23Montag 18 Arnold 4.28 20.26 , un- 15.59Dienstag 19 Gervas i20h 5.17 21.13 17.02 16.00Mittwoch 20 Silver 6.12 21.53 beständigem 16.00Donnerstag 21 Albanus 7.13 22.28 in 16.00Freitag 22 Gottschalk i06h 8.18 22.58 16.00Samstag 23 Edeltrud 9.25 23.25 15.59Sonntag 24 3. Joh. d. Täufer i14h 10.33 23.50 Wetter. 15.5925. Woche Vom verlorenen Schaf Luk. 15 Sonnenaufgang 5.25 Untergang 21.24Montag 25 Eberhard 11.43 –.– Dann 15.59Dienstag 26 Paulus 19h 12.54 0.15 , w. rechtl. zeigen 15.58Mittwoch 27 Gero, 7 Schläf. 14.08 0.40 5.30 15.58Donnerstag 28 Benjamin 23h 15.23 1.08 sich 15.57Freitag 29 Peter und Paul 16.40 1.40 schöne 15.57Samstag 30 Pauli Gedächt. i24h 17.55 2.18 Tage. 15.56

VI. Brachmonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Lostage im Juni: 8. (Medard); 15. (Vitus); 24. (Johannes der Täufer); 29. (Peter und Paul).Vom 25. März früh bis zum 28. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 21. um 1.09 Uhr: Sonnenwende, Sommeranfang.

Page 39: Waldegg Kalender 40/12

– 39 –

Alles ist echt appenzellisch inGrosi Dörigs altem Bauern-haus. Nur der Name nicht.Dafür ist er speziell, es gibtihn nur hier. Er wurde extraerfunden, natürlich bei einemRömer vergorenen Rebensaft.Namenspaten waren dieHeidschnucken, die behörn-ten Schafe der LüneburgerHeide, die rund um die Wal-degg friedlich grasen. MögenSie’s auch friedlich haben,wenn Sie die Zeitreise in denSchnuggebock hinter sich ha-ben! Viel Vergnügen in derGemütlichkeit der guten altenZeit!

Schnuggebock-Rundgang

Wir haben streng darauf ge-achtet, dass wir Ihnen, liebeGäste, ein wirklich nostalgi-sches Erlebnis bieten können,bei dem jedes auch noch sokleine Detail stimmt. Durchdie Bedürfnisse von Kücheund Service (und infolge dermodernen Bauvorschriften)sind die Räume unseres Bau-ernhauses jedoch etwas an-ders angeordnet als gewohnt.Durch die Wiederverwendungdes Holzes von fünf abgebro-

chenen Appenzeller Häusernkonnte jedoch eine absolutauthentische Atmosphäre ge-schaffen werden.

Überzeugen Sie sich doch bit-te selbst davon und, wie ge-sagt, schauen Sie, wie die Fa-milie von Rösli und Sepp ihrHaus auf das ganz grosse Fa-milienfest vorbereitet haben.

Vorbrogg, Brögi, Tenn undTierlistall

Durch das Tennstor desSchnuggebocks treten Sie aufdie Vorbrogg, hinter der sichder Stall befindet. Im Appen-zellischen bezeichnet man alsBrogg den Ort, auf dem dieKühe an der Futterkrippe ste-hen. Daher also der NameVor-Brogg. Hier bewahrt derBauer all’ die Dinge des tägli-chen Bedarfs auf. Über IhrenKöpfen befindet sich die Brö-gi, eine Art Ablage für Stroh-ballen, Zaunpfähle und ande-re Stecken (Brögel). Links vor-ne ist das Tenn angedeutet,darüber türmt sich der Heu-stock. Hier sehen Sie, wie auchin anderen Winkeln desSchnuggebock Bèèchüe her-

umstehen. Das sind aus Jung-tannen-Stämmen geschnitzteeinfache Spielzeug-Kühe mitlangen Bèè, (Beinen). Im Ap-penzeller Bauernhaus ist dasTenn kleiner als in anderenGegenden. Es wird hier nurals Futtergang zwischen denGross- und Kleinviehställengenutzt und nicht auch alsDreschbühne wie in Gebietenmit Ackerbau.

Eine besondere Attraktion istder moderne Tierlistall. Dersieht natürlich anders aus alsin einem alten Bauernhaus,denn er muss den strengenHygiene-Vorschriften einesRestaurants genügen. Er istnur von aussen zugänglichund gegen den Gästebereichhin hermetisch versiegelt.Hoffentlich auch zu IhrerFreude tummelt sich darin ei-ne Fäärlisau mit ihren kleinenSäuli.

Der eigentliche Stall, dort wojetzt Sie genüsslich an den Ti-schen auf der Brogg sitzen, ist,wie das ganze Innere desSchnuggebock, sorgfältig nachalter Tradition gebaut. Fürden gestrickten Stallstock

Page 40: Waldegg Kalender 40/12

– 40 –

Sonntag 1 4. Theobald 19.05 3.04 erdn., , a. Ab. Sonnige 15.5526. Woche Balken im Auge Luk. 6 Sonnenaufgang 5.28 Untergang 21.23Montag 2 Mariä Heims. 20.07 4.01 warme 15.54Dienstag 3 Kornel i01h 20.58 5.08 20.52 Tage. 15.53Mittwoch 4 Ulrich 21.40 6.20 15.52Donnerstag 5 Balthasar i02h 22.13 7.36 erdfern Her- 15.51Freitag 6 Esaias, Ida 22.42 8.50 nach 15.50Samstag 7 Joachim i07h 23.07 10.02 zeigt 15.49Sonntag 8 5. Kilian 23.31 11.10 sich 15.4727. Woche Jesus lehrt im Schiff Luk. 5 Sonnenaufgang 5.34 Untergang 21.21Montag 9 Zirill i14h 23.54 12.17 Regen- 15.46Dienstag 10 Gunzo –.– 13.22 15.44Mittwoch 11 Rahel 0.17 14.25 3.48 wetter. 15.43Donnerstag 12 Nathan i02h 0.43 15.27 im grössten Glanz Auf 15.41Freitag 13 Heinrich 1.12 16.28 erdfern ziemlich 15.39

Anbruch des Tages um 3.26 Abschied um 23.38 Alter Heumonat 14.Samstag 14 Bonaventura i14h 1.46 17.26 15.38Sonntag 15 6. Margaretha 2.25 18.20 , warme 15.3628. Woche Pharisäer Ruhm Matth. 5 Sonnenaufgang 5.40 Untergang 21.16Montag 16 Ruth 3.11 19.08 , Anfang der Hundstage 15.34Dienstag 17 Lydia i03h 4.04 19.51 15.32Mittwoch 18 Hartmann 5.03 20.29 Witterung 15.30Donnerstag 19 Rosina i12h 6.07 21.01 6.24 15.28Freitag 20 Elias 7.14 21.30 folgt 15.26Samstag 21 Arbogast i19h 8.23 21.56 15.24Sonntag 22 7. Maria Magdalena 9.34 22.21 in 15.2129. Woche Jesus speist 4000 Mann Mark. 8 Sonnenaufgang 5.48 Untergang 21.09Montag 23 Elsbeth 10.45 22.46 15.19Dienstag 24 Christine i01h 11.58 23.13 trübe. 15.17Mittwoch 25 Jakob 13.12 23.43 Gegen 15.14Donnerstag 26 Anna i05h 14.26 –.– 10.56 das 15.12Freitag 27 Magdalena 15.40 0.18 Ende 15.10Samstag 28 Pantaleon i07h 16.51 0.59 ist 15.07Sonntag 29 8. Beatrix 17.54 1.50 erdnah, es 15.0530. Woche Falsche Propheten Matth. 7 Sonnenaufgang 5.56 Untergang 21.01Montag 30 Jakobea i10h 18.48 2.51 gewitterhaft. 15.02Dienstag 31 Erna, German 19.33 3.59 14.59

VII. Heumonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Lostage im Juli: 2. (Mariä Heimsuchung); 4. (Ulrich); 22. (Maria Magdalena); 25. (Jakob); 26. (Anna).Vom 25. März früh bis zum 28. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 22. um 12.01 Uhr. Hundstage 16. Juli bis 24. August.

Page 41: Waldegg Kalender 40/12

– 41 –

wurden extra alte Zimmerleu-te reaktiviert. Ihnen bei derHandarbeit zuzusehen war einbeinahe museales Vergnügen.Noch in den Dreissiger Jahrendes vorigen Jahrhunderts wa-ren die Kühe deutlich kleinerals ihre heutigen Turbo-Schwestern. Deshalb ist auchdie beidseitige Brogg viel kür-zer als es die heutigen Stand-plätze sind. Von der Deckehängen die Schnüre zum An-binden der Kuhschwänze.Auch der aus Amerika zurück-gekehrte Bruder (er nennt sichübrigens nicht mehr Hansli,sondern "Little Johnny") liebtes nicht, wenn er beim Melkendie Pinsel ins Gesicht geschla-gen erhält. Die Namenstafelnüber der Krippe sind nicht fürdie Serviertöchter gedacht,sondern es sind die Namender Kühe. Auch heute nochfindet man diese Tafeln imAppenzeller Stall. Der Stall-gang zwischen den beidenBroggen, der Fletschlig (Mist-graben) ist natürlich nichtvorbildrichtig mit Kuhfladengefüllt, sonder blitzsauber ge-putzt, damit Sie trockenenund sauberen Fusses in diegute Stube gelangen können.

Stube und Küche

Die Stube ist etwas voluminö-ser geraten als im normalenAppenzellerhaus, damit sichauch eine grössere Anzahl Gä-ste an ihr erfreuen kann. ImZentrum steht der grüne Ka-chelofen und darum herumdie typischen Möbel und einHaufen Krimskrams, der Gro-sis Stube so gemütlich macht.Den Dörigs scheint es rechtgut zu gehen, denn nur gut si-tuierte Familien können sichhierzulande ein gestemmtesTäfer in der Stube leisten.Sieht man sich um, kommt ei-nem sofort das Bild des seinLindauerli paffenden Gros-svaters in den Sinn, und manstellt sich Grosi vor, die Füsseauf einem Schemeli, um-wickelt mit einer selbst gelis-meten Wolldecke. Selbstver-ständlich schnurrt ein zufrie-den blinzelndes Büsi zwischenden beiden alten Leutchen.

Etwas kleiner, einladend zumgemütlichen Zusammen-Höcklen am grossen Holz-tisch, ist die Küche gebaut.Aber auch hier fehlen die al-ten Utensilien und Details

nicht, die Sie zum Schwärmenüber die gute alte Zeit verlei-ten sollen. Man spürt förm-lich, wie es wohlig wird, wenndie ganze Familie zusammenin der Küche sitzt. Die Muttersteht am Herd, das Abendes-sen dampft schon in den altenGusspfannen und erfüllt jedeRitze mit währschaften Düf-ten. Die Kinder sitzen amTisch und spielen Eile mitWeile. Zwischendurch gibt’seinen lauten Streit, weil dieroten Töggeli gleich zu drittauf einer Bank eine Sperre er-richtet haben. Das gilt dochnicht, drei! Nur zwei auf ’sMal! Probieren Sie doch dasalte Spiel auch wieder einmalaus. Es liegt im Schnuggebocküberall auf. Aber bitte nicht zulaut streiten, sonst rennt nochder Bläss davon!

Ihr Rundgang führt Sie ausder Küche wieder auf die Vor-brogg.

Schloff mit Mägde- undChnechte-Chammeren

Oben an der urchigen Treppemit der Falltür treten Sie in

Page 42: Waldegg Kalender 40/12

– 42 –

Mittwoch 1 Bundesfeier i12h 20.10 5.12 Anfangs 14.57Donnerstag 2 Gustav 20.41 6.27 5.28 sonnige, 14.54Freitag 3 Josias, August i16h 21.08 7.40 14.51Samstag 4 Dominik 21.33 8.51 14.48Sonntag 5 9. Oswald i23h 21.57 9.59 warme 14.4631. Woche Ungerechter Haushalter Luk. 16 Sonnenaufgang 6.05 Untergang 20.51Montag 6 Sixt, Alice 22.21 11.06 Tage. 14.43Dienstag 7 Heinrike 22.46 12.11 Reg- 14.40Mittwoch 8 Ziriak i09h 23.14 13.14 nerische 14.37Donnerstag 9 Roman 23.45 14.15 20.55 14.34Freitag 10 Laurenz i22h –.– 15.14 erdfern 14.31Samstag 11 Gottlieb 0.22 16.10 , Witterung. 14.28Sonntag 12 10. Klara 1.05 17.01 14.2532. Woche Jesus weint über Jerusalem Luk. 19 Sonnenaufgang 6.14 Untergang 20.39Montag 13 Hippolit i10h 1.55 17.46 Dann 14.22

Anbruch des Tages um 4.29 Abschied um 22.24 Alter Augstmonat 14.Dienstag 14 Samuel 2.51 18.26 zeigen 14.19Mittwoch 15 Mar. Himmelf. i20h 3.53 19.01 am Morgen sich 14.16Donnerstag 16 Rochus 5.00 19.31 am Morgen schöne, 14.13Freitag 17 Karlmann 6.09 19.59 17.55, sehr 14.10Samstag 18 Reinald i03h 7.20 20.25 warme 14.07Sonntag 19 11. Sebald 8.32 20.51 14.0333. Woche Pharisäer und Zöllner Luk. 18 Sonnenaufgang 6.24 Untergang 20.27Montag 20 Bernhard i07h 9.46 21.18 14.00Dienstag 21 Irmgard 11.01 21.47 Tage. 13.57Mittwoch 22 Alphons i10h 12.16 22.21 in , , Gegen 13.54Donnerstag 23 Zachäus 13.30 23.00 erdnah das 13.51Freitag 24 Bartholomäus i13h 14.41 23.48 15.54, , Ende Ende 13.47Samstag 25 Ludwig 15.46 –.– [der Hundstage ist 13.44Sonntag 26 12. Severin i16h 16.42 0.44 es 13.4134. Woche Vom Tauben und Stummen Mark. 7 Sonnenaufgang 6.33 Untergang 20.14

Montag 27 Gebhard 17.29 1.48 13.38Dienstag 28 Augustin i20h 18.08 2.57 bald 13.34Mittwoch 29 Joh. Enthauptung 18.41 4.09 trüb, 13.31Donnerstag 30 Adolf 19.09 5.21 bald 13.28Freitag 31 Rebekka, Paulin i01h 19.35 6.32 15.58 hell. 13.25

VIII. Augstmonat -Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Lostage im August: 10. (Laurenz); 15. (Mariä Himmelfahrt); 24. (Bartholomäus); 29. (Joh. Enthauptung).Vom 25. März früh bis zum 28. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.Sonne in am 22. um 19.07 Uhr. Hundstage 16. Juli bis 24. August.

Page 43: Waldegg Kalender 40/12

– 43 –

den Schloff (Dachboden).Hinten beim Buffet tauchtwieder der Heustock auf.Nüsse und Birnen sind zumTrocknen ausgelegt, auf denBalken über Ihren Köpfentürmt sich das Allerlei destäglichen Lebens. Der Raummit den vielen Gegenständen,die halt so im Estrich herum-stehen, ist so gestaltet, dassim Schnuggebock auch Ge-sellschaften bewirtet werdenkönnen. Beim Aufgang vornelinks befindet sich die Kam-mer der Mägde, und unmit-telbar rechts davon jene desKnechts. Das mag ja eine et-was gewagte Anordnung sein.Ja nu, die beiden Chammereneignen sich schliesslich auchals rustikale Separées zu zweitoder für Feste im kleinenKreis.

Läubli, Wald, Keller und Käserei

Steigen Sie nun vom Schloffwieder hinunter auf die Vor-brogg und gleich die zweiteTreppe bei den drei prächti-gen Senntums-Schellen wei-ter in den Keller. Zuerst ge-langen Sie auf den Vorplatz

des Bauernhauses mit ge-decktem Brunnen und Stap-fete (Zaunübergang). Rechtsdavon führt eine Türe in denWald. Das ist der Ort, wo dieMannen auf die Toilette ge-hen. Es gibt dafür eine Schei-terbeige und ein Schiisi-Hüüsli. Den Frauen stehtgleich neben der Waschkücheein separates Läubli zur Ver-fügung. Da gibt’s zweiPlumpsklos Eines ist nach al-ter Sitte als Doppelsitzer ge-baut, der eine Sitz etwas nied-riger als der andere. Nichtzum gemeinsamen Dischge-rieren, sondern natürlich fürden Fall, dass ein Sprösslingmitkommt, der nicht alleineaufs stille Örtchen will.

Hinter dem Läubli treten Siein den Vorratskeller ein. DieRüebli lugen nur ein bisschenaus der Sandkiste, der Vor-ratsschrank ist gefüllt und diealte Mausefalle wartet aufscharfzahnige Übeltäter.Gleich daneben die Gestellemit den Weinen! GrossvatersStolz. Er plagiert manchmaldamit ein bisschen in derNachbarschaft herum, gutenGrund dafür hat er ja, schau-

en Sie sich die edlen Flaschenan! Lesen Sie hier Ihren Lieb-lingstropfen aus, den Sie Ih-rer Serviermagd zum öffnenübergeben. Geniessen Sie alsBelohnung fürs Treppenstei-gen dann ein Glas trübenMost aus der grossen Ballon-Flasche. Zuhinterst im Kellerfinden Sie unsere Alp-Käse-rei, in der einmal pro Wocheauch wirklich gekäst wird. Istunser Käser zufälligerweiseam Chessi, gibt er Ihnen ger-ne ein Stückchen zum Pro-bieren. Die hier mit Liebeund in Handarbeit gemach-ten Waldegg-Frischkäsli sindnatürlich als Beilage zumAperitif oder als Mitbringselfür die daheim Gebliebenenim Lädeli beim Tennstor er-hältlich. Mmmh!

Lassen Sie sich, liebe Gäste,nach Ihrem Schnupper-Rundgang nun an IhremTisch nieder und geniessenSie das nostalgische Erlebnis,als das wir den Schnugge-bock für Sie erschaffen ha-ben. Fühlen Sie sich schnug-gebockwohl: En Guete Hun-ger und en guete Torscht! (rk)

Page 44: Waldegg Kalender 40/12

Familie Anita und Chläus Dörig • Teufen AR • Tel. 071 333 12 30 • Fax 071 333 46 61

www.waldegg.ch

Finden Sie zur Erlebnisegge des Appenzellerlandes!

Mit dem AutoA1-Ausfahrt Nr. 81 SG-Kreuz-bleiche Richtung Appenzell.Ende Umfahrung Teufen,beim zweiten Kreisel, Rich-tung Speicher. 3.2 km bis zur AbzweigungWaldegg (weisser Wegweiseram rechten Strassenrand).

Mit der BahnAppenzeller Bahn ab St. GallerHauptbahnhof bis Teufen. Von dort zu Fuss oder perWaldegg-Bus-Abholdienst(auf Bestellung).

Zu Fuss auf dem Eggen Höhenweg: Ab Lustmühle über Schäflis-egg (80 Minuten). Ab Teufen Bahnhof überSchäflisegg (60 Minuten) oderüber Gählern (50 Minuten).Ab Speicher über Birt - Ober-horst (60 Minuten).

Gesamtes Erlebnis Waldegg jeden Montag geschlossen