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LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode
Drucksache 16/10351
30.11.2015
Datum des Originals: 24.11.2015/Ausgegeben: 09.12.2015
Die Verffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebhr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Dsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch mglich ber das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de
Antwort
der Landesregierung
auf die Groe Anfrage 16 der Fraktion FDP Drucksache 16/8761
Mehr Chancen fr jeden statt Regeln fr alles Ausma und Auswirkungen der kontinuierlich anwachsenden Re-gelungsdichte in Nordrhein Westfalen fr Brger, Unternehmen und ffentliche Haushalte sowie Auswege aus dem Brokratiedickicht fr mehr Freiheit, Effizienz und Wachstum Das Ministerium fr Inneres und Kommunales hat die Groe Anfrage 16 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit der Ministerprsidentin, der Ministerin fr Schule und Weiterbildung, dem Finanzminister, dem Minister fr Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, dem Minister fr Arbeit, Integration und Sozia-les, dem Justizminister, dem Minister fr Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, dem Minister fr Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, der Ministerin fr Innovation, Wissenschaft und Forschung, der Ministerin fr Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, der Ministerin fr Gesundheit, Emanzi-pation, Pflege und Alter und dem Minister fr Bundesangelegenheiten, Europa und Medien beantwortet.
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Vorbemerkung der Groen Anfrage Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbnde, Medien und nicht zuletzt die Brger beklagen inzwischen seit mehreren Jahrzehnten den immer grer werdenden Wust an B-rokratie, an dem unser Land Nordrhein-Westfalen allmhlich zu ersticken droht. Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften regeln fast alles bis ins letzte Detail. Unzhlbare Einzelvorschriften sorgen dafr, dass bei Brgern und Unternehmen in vielen Situationen der berblick gnzlich verlorengeht. Die FDP-Landtagsfraktion ist daher der Auffassung, dass ein entschlossener Abbau von B-rokratie unverzichtbar ist, um unser Land in eine solide Zukunft mit schlanken Strukturen und gesunden Finanzen zu fhren. Der Abbau teurer und berflssiger Brokratie sollte daher politisch hchste Prioritt genieen und auch im Landeskabinett ein starkes Sprachrohr ha-ben. Aktuell ist dies nicht der Fall, hier besteht dringend Handlungsbedarf zur Vernderung. Gleichwohl steht die grundstzliche Notwendigkeit eines Ordnungsrahmens und der Instituti-onen, die diesen zur Geltung bringen, auch aus liberaler Sicht nicht in Frage. Eine demokra-tische Gesellschaft und ein handlungsfhiger Staat leben ebenso wie die Soziale Marktwirt-schaft von einem Ordnungsrahmen, der ein faires Miteinander der Menschen und Akteure erst ermglicht und die Spielregeln fr Markt und Wettbewerb vorgibt. Dabei kommt es aber stets auf ein sachgerechtes Verstndnis von Verhltnismigkeit und Notwendigkeit an. Mit den Triebkrften des politischen Wettbewerbs, mit administrativer Eigendynamik, mit nicht-intendierten Effekten von Vorschriften, mit Wechselwirkungen zwischen staatlichen Ebenen und nicht zuletzt mit ideologischer berfrachtung von Gesetzen, die ber den ver-antwortlichen Regelungsbedarf hinausgehen, ist allerdings ein permanenter Zuwachs von Brokratie verbunden, welcher das erforderliche und effiziente Niveau bei weitem ber-schreitet. Diese kontinuierlich anwachsenden bermigen Brokratielasten gehren zweifellos zu den grten Wachstumshemmnissen einer modernen und komplexen Volkswirtschaft. Durch die berfrachtung mit Regeln, durch unberschaubare und schwer nachvollziehbare Vorschrif-ten, durch eine Vielzahl von Kontrollinstanzen und durch intransparente Zuordnungen von Zustndigkeiten und Verantwortlichkeiten nimmt die brokratische Durchdringung der ge-samten Gesellschaft leider stetig zu. Die Brger werden bevormundet, Unternehmer in ihrer Tatkraft eingeschrnkt, Existenzgrndungen erschwert, Innovationen verhindert und Privat-initiative abgewrgt. So ist auf Grundlage der systematischen Messung der Brokratiekosten durch die Bundes-regierung im Jahr 2008 allein in Deutschland von jhrlichen Brokratiekosten durch Informa-tionspflichten fr die Wirtschaft in Hhe von rund 50 Milliarden Euro auszugehen. Diese Mit-tel sind also als politisch verursachte Wohlstandsverluste anzusehen und stehen fr zu-kunftsorientierte Forschung und Entwicklung oder Investitionen zur Strkung der Wettbe-werbsfhigkeit von Unternehmen nicht mehr zur Verfgung. Besonders belastet sind dabei vor allem inhabergefhrte, kleine und mittelstndische Unternehmen ohne groe Stabstellen, bei denen die Bindung von Personal, Zeit und Geld berproportional ins Gewicht fllt. Der gesamte Erfllungsaufwand fr die Wirtschaft in Folge von Gesetzen und Vorschriften liegt dabei sogar ein Vielfaches ber den bereits quantifizierten Kosten durch Informations-pflichten. Diese enormen Brokratiekosten, die ber Produkte und Dienstleistungen auch an die Brger weitergegeben werden, verursachen somit nicht nur Kosten fr die Wirtschaft, sondern auch mindestens indirekt bei den Brgern und Verbrauchern. Es bietet sich daher an, auch durch direkte Befragungen der Betroffenen herauszufinden, welche brokratischen Belastungen Brger und Wirtschaft konkret im Alltag spren, um daraus wirksame Entlas-
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tungsmanahmen zu entwickeln. Hierbei ist auch die Dichte von staatlichen Kontrollen in Unternehmen in den Blick zu nehmen. Von Betroffenen wird oftmals geklagt, dass entspre-chende Kontrollen durch Behrden, insbesondere in den Bereichen Umweltschutz und Ar-beitsschutz, die Unternehmen in besonderer Weise behindern und in ihrer Arbeit beeintrch-tigen. Ein zu hoher Aufwand fr Brokratie hat nicht nur negative Auswirkungen fr die Handlungs-freiheit jedes einzelnen Menschen, fr Vereine und nordrhein-westflische Unternehmen, sondern insbesondere auch massiv nachteilige Folgen fr die dringend notwendige Konsoli-dierung der ffentlichen Haushalte im Land und in den einzelnen Kommunen. Jede neue Vorschrift, die der Staat auch ernst meint, zieht einen Kontroll- und Sanktionsaufwand nach sich, der die Einhaltung der Regeln berwacht und Zuwiderhandlungen verfolgt. Ein sinnvol-ler Brokratieabbau hat damit auch direkt positive Auswirkungen auf die ffentlichen Ausga-ben aller Gebietskrperschaften und ermglicht durch weniger Kosten und damit einherge-hender Kreditaufnahme langfristig mehr Investitionen in die Zukunftsfhigkeit unseres Lan-des. Nordrhein-Westfalen braucht dringend bessere Rahmenbedingungen fr Generationen-gerechtigkeit in der Finanzpolitik. Ein schnellstmglicher Haushaltsausgleich und die Rck-fhrung der Schuldenlast bei Land und Kommunen mssen die vordringlichste politische Aufgabe der laufenden Legislaturperiode sein. Nur so knnen perspektivisch wieder neue Gestaltungsspielrume geschaffen werden. Eine Politik, die weiterhin auf Verschuldung setzt, ist unsozial, da zuknftigen Generationen immer hhere Zins- und Tilgungslasten auf-gebrdet werden. In den Jahren 2005 bis 2010 hat die damalige Landesregierung von FDP und CDU aufge-zeigt, wie der Landeshaushalt nach Jahren der ausufernden Verschuldung sinnvoll konsoli-diert werden kann und gleichzeitig dringend erforderliche Investitionen in wichtige Zukunfts-bereiche gettigt werden knnen. Hat die Neuverschuldung im Jahre 2005 noch 6,7 Milliar-den Euro betragen, wre im Haushaltsjahr 2008 erstmals seit Jahrzehnten ein berschuss fr den Schuldenabbau erwirtschaftet worden, wenn nicht unausweichliche Vorsorgema-nahmen aufgrund der internationalen Staatsschulden- und Finanzmarktkrise pltzlich not-wendig geworden wren. Insgesamt wurden rund 3,8 Milliarden Euro mehr in Bildung inves-tiert. Gleichzeitig ist die Neuverschuldung innerhalb der 14. Legislaturperiode um 83 Prozent reduziert worden. Die Schuldenbremse ist im Grundgesetz fixiert und sptestens ab dem Jahr 2020 auch fr das Land Nordrhein-Westfalen bindend. Jngste Studien des Instituts der deutschen Wirt-schaft (IW) in Kln belegen, dass die Einhaltung der Schuldenbremse fr das Land bei der Fortsetzung des bisherigen rot-grnen Kurses in der Haushaltspolitik uerst schwierig wird, und auch der Landesrechnungshof verlangt von der Landesregierung ffentlich einen klaren Konsolidierungspfad bis 2020, der bislang nicht ersichtlich ist. Nach den verfassungswidrigen rot-grnen Haushalten in den Jahren 2010, 2011 und 2012 steuert die Landesregierung mit ihren bisherigen Haushaltsgesetzen und der korrespondierenden mittelfristigen Finanzpla-nung auf einen gut denkbaren Bruch des Grundgesetzes im Jahre 2020 zu. Strukturelle Spa-ranstrengungen sind dringend notwendig, um den Haushalt zu sanieren und Generationen-gerechtigkeit herzustellen, aber bei der amtierenden Landesregierung nicht erkennbar. Tat-schlich wirken sich besonders die rot-grnen Wahlgeschenke der Jahre 2010 und 2011 auch auf zuknftige Landeshaushalte strukturell nachteilig aus. Das eingerichtete sogenann-te Effizienzteam des Finanzministers zur Erarbeitung von Vorschlgen zur Haushaltskonsoli-dierung einseitig besetzt mit Mitgliedern der Landesregierung und der regierungstragenden Fraktionen ist in Wahrheit ein Ineffizienzteam, das hohe Kosten produziert, aber bislang echte Sparvorschlge schuldig bleibt.
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Sachverstndige warnen in ffentlichen Anhrungen zu den Haushaltsgesetzen regelmig davor, dass bei dieser verantwortungslosen Vorgehensweise ein ausgeglichener Haushalt selbst zum grundgesetzlich sptestmglichen Termin 2020 ohne eine radikale Kurskorrektur nicht realistisch erscheint. Trotz Rekordsteuereinnahmen und monatelanger Haushaltssperre im Jahr 2014 hat die Landesregierung auch im vergangenen Jahr eine Nettokreditaufnahme von 2,3 Mrd. Euro gettigt. Auch der beschlossene Landeshaushalt fr das Jahr 2015 sieht einen weiteren Zuwachs des Schuldenberges vor. Selbst zum Ende der jetzigen Legislatur-periode im Jahr 2017 wollen SPD und Grne noch zustzlich 1,38 Mrd. Euro neue Schulden aufnehmen. Insgesamt geht die Landesregierung von einem Schuldenberg im Jahr 2017 von dann ber 144 Mrd. Euro aus. Eine solche spekulative Finanzpolitik ist unverantwortlich. Drastische Einschnitte einer knf-tigen Landesregierung wren ab 2017 notwendig, um die Vorgaben des Grundgesetzes ein-halten zu knnen. Hierzu bedarf es neben einer Ausgabenkritik dringend auch einer umfas-senden Aufgabenkritik, deren Ziel eine grndliche Feststellung ist, ob eine Aufgabe von der ffentlichen Verwaltung berhaupt, teilweise oder gar nicht (mehr) wahrgenommen werden sollte und ob die Art und Weise der Aufgabenwahrnehmung sachgerecht und wirtschaftlich ist. Eine systematische und konsequente Aufgabenkritik ist nicht nur theoretisch leicht umsetz-bar, sondern vor dem Hintergrund des Dienstaustritts groer Alterskohorten auch ein tat-schlich realistisches wie erfolgversprechendes Mittel zur Qualittssicherung in der Landes-verwaltung. Die Bedeutung einer substantiierten berprfung aller Vorschriften, Regeln und Prozesse wird noch in dem Mae zunehmen, wie in unverzichtbaren Kernbereichen der Ad-ministration die Qualittsanforderungen auch im Wettbewerb mit anderen Bundeslndern steigen. Eine Aufgabenkritik wird auch im Hinblick auf die Akzeptanz der Beschftigten fr einen notwendigen Stellen- und Personalabbau unverzichtbar sein. Gibt es innerhalb der nordrhein-westflischen Landesverwaltung insgesamt eine geringere Anzahl zu erledigender Aufgaben, wird auch weniger Personal fr deren Ausfhrung und berwachung bentigt. Personalabbau kann auf diese Weise rechtlich und faktisch konfliktfrei ber die ohnehin in den nchsten Jahren betrchtlichen altersbedingten Personalabgnge realisiert werden. Fis-kalische Zwnge, aber auch ein gewandeltes Verstndnis von einer modernen Verwaltung, sollten also zwingend zu Brokratieabbauinitiativen fhren. Das Saarland hat unlngst einen Pakt mit den Beschftigtenorganisationen geschlossen, einvernehmlich Personalabbau mit einem mittelfristigen Zeithorizont zu realisieren, whrend SPD und Grne in Nordrhein-Westfalen statisch in tradierten Denkmustern verharren. Anstatt brokratischer berregulierung braucht Nordrhein-Westfalen mehr wirtschaftliche Freirume zur Schaffung zustzlicher Arbeits- und Ausbildungspltze. Die positive wirtschaft-liche Entwicklung der letzten Jahre in ganz Deutschland muss mit einer marktwirtschaftlichen Offensive auch in Nordrhein-Westfalen ankommen. In Nordrhein-Westfalen sind jedoch in vielen weiteren Bereichen berstandards vorge-schrieben, die ber die Praxis anderer Bundeslnder hinausgehen. Das gilt beispielsweise fr den berdimensionierten Freistellungsumfang im Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) ebenso wie fr das Tariftreue- und Vergabegesetz (TVgG). Weitere Negativbeispiele sind im Umweltrecht oder im Baurecht zu finden. Nordrhein-Westfalen sollte sich stattdessen bei der Umsetzung aller administrativen Vorschriften und Auflagen an der bundesweit bli-chen Praxis orientieren und EU-Recht ohne zustzliche eigene Anforderungen eins-zu-eins umsetzen. Dies verringert den Personalaufwand bei Staat sowie Unternehmen und entlastet ffentliche wie private Haushalte. Ein Draufsatteln durch verschrfte Grenzwerte oder zu-stzliche Einspruchsfristen verschlechtert zudem die Wettbewerbssituation der nordrhein-
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westflischen Wirtschaft. Der Staat muss sich in smtlichen Bereichen auf seine Kernaufga-ben besinnen und diese dann effizient erfllen. Eine immer strkere Dimension erreichen auch die sogenannten Folgekosten von Manah-men. Dem Verwaltungsvollzug durch Lnder und Kommunen wird bei der Ermittlung der Fol-gekosten von Gesetzgebung jedoch noch zu wenig Beachtung geschenkt. Diese muss zu-knftig deutlich systematischer angegangen werden, um den Vollzugsaufwand mglichst niedrig zu halten. Die FDP-Landtagsfraktion hat neben anderen gesellschaftlichen Akteuren wie beispiels-weise dem Institut der deutschen Wirtschaft in Kln in den vergangenen Jahren immer wieder Vorschlge fr umfassende strukturelle Manahmen in die politische Beratung einge-bracht, die bislang leider an den parlamentarischen Mehrheitsverhltnissen gescheitert sind. Dazu gehrt beispielsweise die Befristung von Gesetzen und Rechtsverordnungen. Die Normenflut in unserem Land fhrt zu einer undurchsichtigen Regelungsdichte und zu Rechtsunsicherheit fr die Brger. Auerdem schafft sie ein erhebliches Vollzugsdefizit bei der Anwendung von Gesetzen durch die Verwaltung. Grundstzlich sollten alle Gesetze und die von ihnen ausgehenden Verordnungen befristet werden. Das bedeutet, dass diese Rege-lungen nach einem vorher festgelegten Zeitraum automatisch auer Kraft treten. Mssen bzw. sollen sie tatschlich fortbestehen, ist ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren zu durchlaufen. Ein solches Befristungsmanagement ist von der nordrhein-westflischen Lan-desregierung seit dem Jahr 2011 weitgehend ausgesetzt worden. Neue Gesetze werden zumeist nicht mehr mit einem Verfallsdatum versehen, so zum Beispiel auch das Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen. Bei vorhandenen Gesetzen hebt die rot/grne Koalition sogar bestehende Befristungen regelmig vollstndig auf und verzichtet damit grundstzlich auf eine berprfung der Sinnhaftigkeit und dauerhaften Erforderlichkeit von Regulierung. Zustzlich zu einem wirksamen Befristungsmanagement bentigt unser Land einen echten Paradigmenwechsel in der Gesetzgebung: Die Politik sollte stets konkrete und mglichst einfach nachprfbare Zielvorgaben fr Gesetze und deren begleitende Verordnungen be-nennen. Nhert sich das Verfallsdatum, kann im Falle einer gewnschten Fristverlngerung ffentlich nachvollziehbar berprft werden, ob proklamierte Ziele tatschlich erreicht worden sind. Durch eine Befristung und transparente sowie kriteriengeleitete Evaluation ist die Existenz von Gesetzen und Verordnungen regelmig zu legitimieren, falls diese weiter bestehen bleiben sollen. Nordrhein-Westfalen braucht daher eine Trendwende in der Denkweise: Nicht die Abschaffung eines berkommenen Gesetzes mit dessen fragwrdigen Auswirkungen ist zu begrnden, sondern dessen automatische Fortexistenz. Bestehende Brokratie wrde bei diesem vorgeschlagenen Paradigmenwechsel bestndig mit der Realitt konfrontiert. Das bisherige Prinzip, dass in der Praxis berflssige und einschrnkende Vorschriften im Zwei-fel erhalten bleiben, wrde umgekehrt. Eine solche Trendumkehr ermglicht Dynamik und gesellschaftlichen Fortschritt. Und schlielich gehren auch in der Haushaltspolitik smtliche Subventionen, Frdermittel, Sozialleistungen etc. regelmig auf den Prfstand, anstatt seit Jahren vorhandene Haushaltsanstze automatisch in nachfolgende Haushaltsjahre zu ber-tragen. Schon im Gesetzgebungsverfahren sind Vorschriften vorab auf mglichst einfache und br-gerfreundliche Durchfhrbarkeit zu prfen. Mit einem Brokratiekosten-TV knnen die ad-ministrativen Belastungen fr Unternehmen und Verbraucher transparent ermittelt werden, die aus neuen Gesetzen und Verordnungen resultieren. So drfte schon von Anfang an eine
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Brokratiefolgekostenabschtzung dazu fhren, dass bestimmte Regelungen gar nicht erst beschlossen werden. Die FDP-Landtagsfraktion will Standards und Genehmigungserfordernisse auf den notwen-digen Wesensgehalt beschrnken, um das Brokratiedickicht fr mehr Freiheit und Demo-kratie zu lichten. Richtschnur ist dabei das Motto: Mehr Chancen fr jeden statt Regeln fr alles. Grundstzlich ist daher beispielsweise einem Anzeigeverfahren der Vorzug vor einem Ge-nehmigungsverfahren zu geben. Erhebt und begrndet eine Behrde auf eine Antragstellung hin innerhalb einer vorgegebenen Frist keinen Einwand, gilt ein Begehren dann als geneh-migt. Bei der Notwendigkeit von vorab einzuholenden Genehmigungen sollte ferner der Grundsatz einer vollstndigen Koordination des Entscheidungsprozesses durch lediglich eine Stelle eingefhrt werden. Mehrfachzustndigkeiten und Parallelbrokratien sind abzuschaffen. Notwendig ist eine Ab-kehr von der Praxis der lckenlosen hoheitlichen Prfungen und Genehmigungen nahezu aller Lebenssachverhalte. Geeignete Instrumente fr eine fortschrittliche und brgerfreundli-che Herangehensweise sind exemplarisch verlngerte Prfintervalle, Stichprobenprfungen, freiwillige Selbstbeschrnkungen oder Zertifizierungen von Wirtschaftsverbnden, die Er-mglichung privatrechtlicher Gestaltung von Vereinbarungen, Genehmigungsfreistellungen fr grere Adressatenkreise, Erfordernis nur von Rahmengenehmigungen oder der weitge-hende Verzicht auf eine verpflichtende Genehmigungserteilung fr immer mehr der heutigen Regelungsbereiche. E-Government gilt als uerst effizient und birgt neben einem Potential zur Kostensenkung durch vereinfachte Ablufe innerhalb der Verwaltung auch viele Vorteile fr die Brger, fr Vereine und fr Unternehmen. E-Government stellt ein wichtiges Instrument zur Verwal-tungsmodernisierung dar und ist Fundament einer dienstleistungsorientierten ffentlichen Verwaltung. Mit Hilfe moderner IT-Technik kann die ffentliche Verwaltung sowohl auf Lan-des- wie auch auf Kommunalebene schneller, kostengnstiger und damit wirtschafts- und brgerfreundlicher arbeiten. Durch die Informationstechnik kann nicht nur die Kommunikation mit den Nutzern, wie der Wirtschaft oder der Brger beschleunigt werden, sondern die tgli-che Arbeit in der Verwaltung untersttzt werden. Kurze Bearbeitungs- und Genehmigungs-zeiten frdern die Attraktivitt des nordrhein-westflischen Wirtschaftsstandortes und erh-hen die Wettbewerbsfhigkeit im nationalen und internationalen Vergleich. Die vielfltigen Mglichkeiten mssen auch in Nordrhein-Westfalen intensiver genutzt werden. Die meisten administrativen Verfahren und Ablufe sollten klar strukturiert und so vereinfacht werden, dass sie ber benutzerfreundliche Plattformen auch internetfhig gehandhabt werden kn-nen. Ziel muss eine Kommunikationsplattform sein, die medienbruchfrei ist. Die Mglichkei-ten reichen hier von elektronischen Steuererklrungen ber Akkreditierungen fr Veranstal-tungen und Genehmigungsvorgnge jeglicher Art bis hin zu elektronischen Bewerbungsver-fahren und der digitalen Unterlageneinreichung bei der Beantragung von Frdermitteln. Es liegt auf der Hand, dass die enormen Kostenreduzierungen nur vollstndig erzielt werden knnen, wenn die entsprechenden Verfahren, Investitionen und Finanzierungen fr alle Lan-desbehrden in abgestimmter und verbindlicher Form definiert werden. Die FDP-Landtagsfraktion untersttzt die Idee des Verwaltungsbenchmarkings. Es sollte zeitnah auch fr die Verwaltungsinstanzen von Land und Kommunen ein Kennzahlensystem entwickelt werden, das es erlaubt, die Leistungen ffentlicher Verwaltungen transparent zu vergleichen. Ein Indikator sollte den Grad an Brokratie quantitativ vergleichbar machen. Daraus lieen sich Brokratie-Rankings ableiten. Sie sollten in einem festen Rhythmus ver-ffentlicht werden.
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Besonders brokratielastig sind seit jeher das Arbeitsrecht, das Sozialrecht, das Steuerrecht, das Umweltrecht, das Baurecht sowie das gesamte Feld der Erhebung von Statistiken. Hier gilt es insbesondere, die Prozesse zu vereinfachen oder unntige brokratische Regelungen abzubauen. Auch wenn eine umfassende Steuerreform mit einer Senkung von Steuertarifen und einer Reduzierung von Sondertatbestnden im Bund auf den Weg gebracht werden msste, kann das Land auch hier entsprechende Initiativen in die bundesweite Diskussion einbringen. Ein einfacheres Steuerrecht wrde im Vollzug gerade auch die nordrhein-westflische Finanz-verwaltung entlasten. Im Sozialgesetzbuch ist eine Vielzahl von Meldepflichten des Arbeitgebers an die Einzugs-stelle vorgesehen, die oftmals ersatzlos gestrichen werden knnten, um die Betriebe und Unternehmen insbesondere im Mittelstand von unntigen Brokratiekosten zu entlasten. Die im Sozialrecht festgelegten Anmeldungs-, Anzeige-, Aufzeichnungs-, Berechnungs-, Erkl-rungs-, Ermittlungs-, Nachweis- und Abfhrungspflichten sollten verstrkt ber unbrokrati-sche Melde- und Beitragsnachweisverfahren erfolgen knnen. Das derzeit bestehende berma an Brokratie in der Pflege bewirkt, dass die eigentliche Zeit der Dienstleistung zugunsten der Menschen fr Pflege und soziale Betreuung zu kurz kommt. Einen viel zu groen Anteil ihrer Arbeitszeit verbraucht eine Pflegekraft oft fr die Erfllung administrativer Vorgaben. Vllig berzogene Dokumentationspflichten mssen dringend reduziert werden. Smtliche pflegerelevanten Vorschriften sollten daher auf Erforderlichkeit und Praxistaug-lichkeit berprft werden. Die Anzahl der Statistiken, mit denen sich die Unternehmen zu beschftigen haben, muss sichtbar reduziert werden. Das Land sollte smtliche Statistiken, die Private mit Arbeitsauf-wand negativ betreffen, daraufhin berprfen, ob ihr Fortbestand zwingend notwendig ist oder ob sie ganz abgeschafft werden knnen. Doppelerhebungen sind zu streichen und viele Landesstatistiken von Vollerhebungen in Stichprobenverfahren umzustellen. Etliche Wirt-schaftsbereiche trifft die heutige Brokratielast besonders hart. So ist selbst die landwirt-schaftliche Produktion in den letzten Jahren mit einer Vielzahl neuer und berflssiger Vor-schriften berzogen und durch zustzliche Antrags-, Genehmigungs- und Dokumentations-pflichten stark belastet worden. Neben bereits praktizierten Anstzen, bestehende Brokratielasten zu reduzieren bei-spielsweise durch das erfolgreiche Brokratieabbauprogramm der CDU/FDP-gefhrten Lan-desregierung in Nordrhein-Westfalen zwischen 2005 und 2010 sowie die Entstehung neuer Brokratielasten zu minimieren auf Bundesebene etwa durch die verpflichtende Prfung von Gesetzgebungsvorhaben durch den NKR , existiert von Expertenseite eine Vielzahl von konkreten Vorschlgen, Brokratiekosten zu senken. So haben unter anderem die Bundes-vereinigung der Arbeitgeberverbnde (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammer-tag (DIHK), der Bund der Steuerzahler (BdSt) sowie weitere Institutionen und Vereinigungen wiederholt Mglichkeiten aufgezeigt, Wirtschaft und Verwaltung sinnvoll zu entlasten sowie Brgern mehr Freiheit und Eigenverantwortung zu berlassen mit dem Ziel, Wachstums- und Innovationsimpulse zu schaffen. Dennoch nimmt die Brokratisierung der Gesellschaft weiter zu: Der Bericht der Bundesregierung 2013 nach 7 des Gesetzes zur Einsetzung eines NKR weist einen Anstieg des jhrlichen Erfllungsaufwands fr Wirtschaft, Brger und Verwaltung um deutlich ber zwei Milliarden Euro aus. Als bevlkerungsreichstes Bundesland, das gleichzeitig die hchste Arbeitslosenquote aller westdeutschen Flchenlnder aufweist und an einem erheblichen Wachstumsdefizit im in-nerdeutschen Vergleich leidet, sollte Nordrhein-Westfalen ein besonders hohes Interesse an
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der Freilegung und Aktivierung solcher Wachstums- und Innovationsimpulse haben. Die Landesregierung muss daher eine Bestandsaufnahme der zahlreichen und vielfltigen Ex-pertenvorschlge vornehmen und diese bewerten. Erfolgversprechende Manahmen ms-sen daraufhin von der Landesregierung konkret initiiert werden. Da sich die vorliegenden Vorschlge Normen jeweils auf der Ebene sowohl der Europischen Union und des Bundes als auch der Lnder und Kommunen betreffen, sollte die Landesregierung hierzu entweder eigene Vorschlge in Gesetzentwrfen vorlegen oder entsprechende Bundesratsinitiativen ergreifen sowie im Rahmen ihrer Einflussnahme auf die Europische Gesetzgebung aktiv werden. Brokratieabbau kann nur mit und nicht gegen die ffentliche Verwaltung gelingen. Leis-tungsanreize fr verwaltungseffizientes Handeln sind daher parallel zu verbessern. Eine strkere leistungsorientierte Entlohnung und die Einfhrung moderner Methoden der Perso-nalfhrung, beispielsweise via Zielvereinbarungen, regelmige Leistungsberprfungen, flachere Hierarchien und Dienstwege mit greren Ermessensspielrumen sowie mehr Budget- und Personalverantwortung gehren zu einem konsistenten Systemwechsel mit dazu. Ausgangspunkt smtlicher Aktivitten zum Brokratieabbau muss jedoch eine grndliche, ehrliche und ergebnisoffene Bewertung der aktuellen Ausgangslage sein, die Optimierungs-potentiale und dringende Notwendigkeiten der Umsteuerung offenlegt. Auf Seiten der amtie-renden Landesregierung fehlt jedoch ein schlssiges Konzept, das diese Chancen nutzt.
Vorbemerkung der Landesregierung Grundstzliche Feststellungen Brokratieabbau durch Gesetzes- und Verwaltungsvereinfachung ist bei aller Unterschied-lichkeit der jeweils vorgeschlagenen und umgesetzten Methoden und Instrumente ein ge-meinsames Anliegen aller Landesregierungen von NRW seit Grndung des Landes. Die Zahl der Vorschlge, Konzepte und Initiativen zur Erreichung dieses Ziels, die von den jeweiligen Regierungen wie den Oppositionsfraktionen vorgelegt worden sind, ist nahezu unberschau-bar, ihre Einschtzung und Bewertung durch sachverstndige Dritte durchaus kontrovers. Alle Vorschlge, Konzepte und Initiativen zu Brokratieabbau und Normenkontrolle unterlie-gen zudem in ihrer Ausprgung sowohl den jeweiligen Zeitumstnden als auch den unter-schiedlichen Zielsetzungen ihrer Urheberinnen und Urheber. Der in gesetzlichen und untergesetzlichen Regelungen zum Ausdruck kommende politische Gestaltungswille steht in einem natrlichen Spannungsverhltnis zur Zielsetzung der Be-grenzung bzw. des Abbaus von Brokratie. Dieses Verhltnis unter den sich verndernden Rahmenbedingungen jeweils neu zu bestimmen, ist eine Aufgabe, der sich alle Regierungen zu stellen haben. Dieser Tatbestand fhrt aber zu unterschiedlichen Vorverstndnissen ber die Aufgaben der Begrenzung und des Abbau von Brokratie bei den jeweiligen Akteuren. In ihrer Vorbemer-kung zu der Groen Anfrage machen die Fragesteller deutlich, mit welchem Vorverstndnis sie das Thema Brokratieabbau angehen: Unter der Zielsetzung des Abbaus von berbro-kratisierung wird ein weitgehender Regelungsverzicht gefordert. Im Ergebnis wird so das Problemfeld Entbrokratisierung mit der Kritik an politischen Zielsetzungen und Inhalten der Landesregierung und der sie tragenden Koalition vermischt. Die Fragesteller gestehen zwar zu, dass die grundstzliche Notwendigkeit eines Ordnungs-rahmens und der Institutionen, die diesen zur Geltung bringen, auch aus liberaler Sicht nicht
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in Frage stehe. Wenn die Fragesteller dies in abstrakter Form feststellen, bedeutet das noch nicht, dass von ihnen daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen wrden. Die Landesregierung sieht gerade in den Bereichen, in denen es um den Schutz wesentli-cher Rechtsgter im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder der Allge-meinheit geht, hoheitliche Regulierungen als notwendig an. Nach Ansicht der Fragesteller soll eine Politik des weitgehenden Regulierungsverzichts fr die Zukunft des Landes handlungsleitend sein. An die Stelle des aus Sicht der Landesregie-rung erforderlichen Schutzes fr die Gemeinschaft wichtiger Rechtsgter soll weitgehend die ungehinderte Entfaltung der gesellschaftlichen Krfte treten. Hierin liegt ein grundlegender Unterschied zu der Position der Landesregierung zum Thema Brokratieabbau: Regelungen, die dem Schutz und Erhalt der sozialen und wirtschaftlichen Existenzgrundlagen der wirtschaftlich schwcheren Teile der Bevlkerung, dem Gesund-heitsschutz sowie dem Erhalt der natrlichen Lebensgrundlagen dienen, sind nach Auffas-sung der Landesregierung unverzichtbar, auch dann, wenn die Kontrolle der Einhaltung die-ser Regelungen mit zum Teil nicht unerheblichem Erfllungsaufwand fr die Adressaten der Regelungen sowie fr die vollziehende Verwaltung verbunden ist. Im Interesse einer konstruktiven Auseinandersetzung um den Umfang der erforderlichen Brokratie und den Anteil verzichtbarer Brokratie hlt die Landesregierung pauschalieren-de, undifferenzierte Begriffe wie berstandard, Mehrfachzustndigkeiten oder Parallelb-rokratien fr ungeeignet. Die Fragesteller verwenden diese Begriffe jedoch so, als ob damit objektiv feststehende Sachverhalte beschrieben wrden, obwohl es sich dabei um politische Wertungen der Fragesteller handelt. Die Frage, ob die Regelung von Sachverhalten etwa im Umweltbereich oder im Be-reich des Arbeitnehmerschutzes angebliche berstandards verursacht, unterliegt der politischen Be-wertung und ist anhand politischer Mastbe zu beantworten. Daraus kann aber nicht der Schluss gezogen werden, dass jede Regelung und jeder Stan-dard, der nicht dem politischen Vorverstndnis der Fragesteller entspricht, als Ausdruck ver-fehlter Politik und berbrokratisierung betrachtet und als berstandard qualifiziert wird, den es abzubauen gilt. Bei der Umsetzung von rechtlichen Vorgaben der EU oder des Bundes ist die Lan-desregierung bestrebt, auf eigenstndige Zusatzregelungen berall dort zu verzichten, wo dies ohne Hinnahme von Regelungsdefiziten mglich und vertretbar er-scheint. Deshalb hat die Landesregierung die 1:1-Umsetzung von Vorgaben der EU oder des Bundes als Grund-satz fr die Rechtsetzung festgelegt (vgl. Anlage 6 zur GGO). In welchem Umfang die Einhaltung von Vorschriften des Ordnungsrechts der berwachung bedarf, hngt mageblich von dem bei Gesetzesversten entstehenden Gefahrenpotential ab. In diesem Zusammenhang sei an die Gesundheitsgefahren erinnert, die im Bereich der Lebensmittelproduktion bei unsachgemer Handhabung entstehen knnen und in der Ver-gangenheit auch entstanden sind. Naturgem sieht etwa ein lebensmittelproduzierendes Unternehmen die Lebensmittelberwachung als lstig und als unerwnschten Kostenfaktor an. Das kann jedoch einen weitgehenden Verzicht auf die zur Abwehr von Gesundheitsge-fahren notwendigen Regelungen und effiziente berwachungsmanahmen - als vermeintli-che berbrokratisierung - nicht rechtfertigen. Selbstverstndlich sind nderungen der berwachungsrhythmen und -methoden je nach dem im Einzelfall gegebenen Gefahrenpo-tential mglich; sie finden in der Praxis auch statt. Die Landesregierung stimmt ausdrcklich mit den Fragestellern berein, dass die Folgekos-ten, die sich aus dem Vollzug gesetzlicher Regelungen fr das Land und die Kommunen ergeben, mehr als bisher in den Blick genommen mssen, um unntige Brokratiekosten zu vermeiden. Die Landesregierung untersttzt ausdrcklich die Bemhungen von Bundesre-gierung und NKR, den beim Vollzug von Bundesgesetzen bei den Behrden der Lnder ent-stehenden Erfllungsaufwand bereits frhzeitig im Gesetzgebungsverfahren zu ermitteln und wo immer mglich, nach kostengnstigeren Lsungen zu suchen, ohne dabei das angestreb-te Regelungsziel zu vernachlssigen.
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Dies hat die Landesregierung bereits in ihrer schriftlichen Stellungnahme vom 31.01.2015 (Vorlage 16/2654) zu dem Antrag Brger, Wirtschaft und ffentliche Verwaltung entlasten - Nordrhein-Westfalen als Impulsgeber fr mutigen und konsequenten Brokratieabbau (Drs. 16/5755) der FDP-Fraktion hinreichend deutlich gemacht. Sie hat auch erlutert, welche Bei-trge sie zur Entwicklung eines fr die Verwaltungspraxis einfach handhabbaren Instruments zur Ebenen bergreifenden Brokratiekostenmessung leistet, um die diesbezglichen Arbei-ten der Bundesregierung und des NKR konstruktiv zu untersttzen. Entstehende Brokratiekosten alleine knnen aber nicht zum leitenden Mastab fr einen Verzicht auf gesetzliche Regelungen gemacht werden. Zu Recht ist die Ttigkeit des NKR in dieser Hinsicht gesetzlich beschrnkt. Die angestrebten Ziele und Zwecke von Regelungen sind nicht Gegenstand der Prfungen des NKR (vgl. 1 Abs. 4 NKR-Gesetz). Eine gemeinsame Institution aller 16 Lnder (Normenkontrollrat der Lnder) - wie von den Fragestellern offenbar angestrebt - zur Mitwirkung bei der Messung des Erfllungsaufwan-des von Bundes- oder EU-Recht hlt die Landesregierung allerdings schon deshalb fr frag-wrdig, weil der Gesetzesvollzug von Land zu Land unterschiedlich organisiert ist und zum Teil durch Landesbehrden, zum Teil durch Kommunalbehrden erfolgt. Ein zentrales, alle Lnder in gleicher Weise betreffendes Messergebnis wre bereits durch diesen Umstand praktisch ausgeschlossen, ganz abgesehen davon, dass die Lnder in dieser Frage keine einheitliche Position vertreten wrden und dies im Sinne des fderalen Prinzips auch gar nicht mssen. Auch die Aufgabe der Beratung aller Landesregierungen beim Brokratieab-bau knnte ein gemeinsamer Normenkontrollrat der Lnder nicht leisten. Pilotvorhaben zur Messung des Erfllungsaufwandes Die Implementation eines mit mglichst geringem Aufwand verbundenen Verfahrens der Ebenen bergreifenden Vollzugsaufwandsermittlung ist zudem auch noch nicht abgeschlos-sen. Eines der bisher nicht zufriedenstellend gelsten Probleme ist die Entwicklung von in der Praxis einfach handhabbaren, jedoch hinreichend genauen Werkzeugen zur Er-hebung des voraussichtlich entstehenden Erfllungsaufwandes. Die bisher vorliegen-den Hilfen bedrfen weiterer Erprobung durch die vollziehenden Behrden in Lndern und Kommunen. Nach der Zeitplanung des NKR ist dies fr das dritte und vierte Quartal 2015 vorgesehen. Mit der An-wendung des so entwickelten Erfassungswerkzeuges in breitem Mastab soll zu Beginn des kommenden Jahres begonnen werden. Mit einem Pilotvorhaben zur Messung des Erfllungsaufwandes der Unternehmen hat das Land NRW eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet bernommen. Das Ergebnis des Vorhabens wurde im Juni dem NKR bei seiner Sitzung in Dsseldorf vorgestellt. Im Auftrag des Mittelstandsbeirates der Landesregierung wurde dieser Pilotversuch unter der Verantwortung von MWEIMH und der Clearingstelle Mittelstand durch das Nationale Zent-rum fr Brokratieabbau an der Fachhochschule des Mittelstandes durchgefhrt und vom Sekretariat des NKR, der Geschftsstelle Brokratieabbau im Bundeskanzleramt sowie destatis und IT. NRW begleitet. Gemessen wurde der Erfllungsaufwand bei der Umsetzung der Durchfhrungsverordnung des Bundes zur EU-Lebensmittelinformationsverordnung. Das Projekt soll im Ergebnis dazu fhren, dass eine przisere Eingrenzung der finanziellen Fol-gen von Gesetzen und Verordnungen bereits im Vorfeld der Rechtsetzung ermglicht wird. Dadurch knnen Verbesserungs- und Vereinfachungsvorschlge in einem frhen Verfah-rensstadium eingebracht und so unntige Kosten fr Unternehmen und Verwaltungen ver-mieden werden.
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Nachhaltige Konsolidierung des Landeshaushalts Entgegen der Aussage der Fragensteller in der Vorbemerkung reduzierte die damalige schwarz/gelbe Landesregierung im Zeitraum von 2005 bis 2010 die planerische Nettoneu-verschuldung nicht um 83 v. H., sondern nur um rd. 11 v. H. (7,4 Mrd. EUR im Jahr 2005 auf 6,6 Mrd. EUR in 2010). Die jetzige Landesregierung setzt hingegen mit dem Entwurf des Haushaltsplans fr das Jahr 2016 und der darauf aufbauenden Mittelfristigen Finanzplanung fr die Jahre 2015 bis 2019 ihren Kurs zum Abbau der Nettoneuverschuldung erfolgreich fort. Der Haushaltsplan-entwurf fr das Jahr 2016 einschlielich der Ergnzungsvorlage sieht eine Nettoneuver-schuldung von 1,8 Mrd. EUR vor (Drs. 16/10150). Damit sinkt die Nettoneuverschuldung im Vergleich zu der fr das Jahr 2010 geplanten Nettoneuverschuldung um rd. 4,8 Mrd. EUR. Im Vergleich zum Jahr 2010 sinkt damit die Nettoneuverschuldung um 72,7 v. H. NRW hat inzwischen die niedrigste Kreditfinanzierungsquote (2,9 v. H.) seit den 70er Jahren und die drittniedrigsten Pro-Kopf-Ausgaben der Lnder. Gleichzeitig setzt die Landesregierung mit Investitionen in Bildung, Betreuung, Infrastruktur und einer soliden Finanzausstattung der Kommunen auf eine nachhaltige Konsolidierung, die die Zukunfts- und Wachstumschancen des Landes erhhen. Der Entwurf des Gemeindefi-nanzierungsgesetzes 2016 erreicht zum Beispiel mit einem Steuerverbund von fast 10,4 Mrd. EUR den hchsten Stand aller Zeiten. Damit erhalten die Kommunen ber 700 Mio. EUR mehr als im Jahr 2015, was einer Steigerung von 7,4 v.H. entspricht. Mit dem Beschluss ber die Mittelfristige Finanzplanung wird der Abbau der Nettoneuver-schuldung konsequent fortgesetzt. Die Nettoneuverschuldung sinkt danach im Jahr 2018 auf rd. 211 Mio. EUR. Fr das Jahr 2019 ist gar keine Nettoneuverschuldung mehr eingeplant. Damit wird die Schuldenbremse bereits ein Jahr vor deren verbindlichem Inkrafttreten er-reicht. Das Bekenntnis der Landesregierung zur Schuldenbremse ist damit im Zahlenwerk der Mittelfristigen Finanzplanung 2015 bis 2019 nochmals nachhaltig dokumentiert. Der erfolgreiche und nachhaltige Konsolidierungskurs der Landesregierung wird auch von unabhngigen Institutionen anerkannt. So verfgt NRW ber hervorragende Bonittsbeurtei-lungen der groen internationalen Ratingagenturen. Schuldenbremse/Effizienzteam Ziel der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse ist es, die langfristige Tragfhigkeit der Haushalte von Bund und Lndern im Einklang auch mit den Vorgaben des Europischen Stabilitts- und Wachstumspakts zu sichern. Die Schuldenbremse verpflichtet Bund und Lnder, ihre Haushalte grundstzlich ohne Einnahmen aus neuen Krediten auszugleichen. Ausnahmen sind danach fr die Lnder nur zur Bercksichtigung konjunktureller Entwicklun-gen und in auergewhnlichen Notsituationen, also etwa bei Naturkatastrophen, zulssig, soweit diese Ausnahmeregelungen landesgesetzlich geregelt sind. Die Landesregierung bekennt sich zur Schuldenbremse. Die mittelfristige Finanzplanung 2015 bis 2019 zeigt, dass bereits im Jahre 2019 die Vorgaben der Schuldenbremse einge-halten und damit skeptische Stimmen widerlegt werden. Damit zeigt sich, dass die Politik der Landesregierung, zielgerichtet zu sparen ohne die Zukunftsinvestitionen zu vernachlssigen, erfolgreich ist und es keinen Anlass fr eine Kurskorrektur gibt. Zu diesem erfolgreichen und andauernden Konsolidierungsprozess hat das Effizienzteam mit bereits von der Landesre-gierung umgesetzten Sparvorschlgen nachhaltig beigetragen und darber hinaus wertvolle Hinweise zu weiteren mglichen Effizienzsteigerungen gegeben.
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Aufgabenkritik Durch den Arbeitsstab Aufgabenkritik wurden 1990 bis 2001 alle Einrichtungen der Landes-verwaltung NRW organisatorisch berprft. Die darauf aufbauende Arbeitsgruppe Aufga-benerhebung NRW hatte den Auftrag, smtliche Landesaufgaben in einer auswertbaren Datenbank zu erheben. ber einen ressortbergreifenden Lenkungsausschuss wurde ein Ergebnisbericht an das Kabinett mit Entscheidungsvorschlgen fr aufgabenkritische Folge-projekte berreicht. Die gewonnenen Erkenntnisse und Vorschlge wurden nach dem Regie-rungswechsel 2005 von der schwarz/gelben Landesregierung leider nicht umgesetzt. Gerade aufgrund der Notwendigkeit einer effizienten und wirtschaftlichen Verwaltung ist es ein steti-ger Auftrag der Verwaltung, die eigenen Aufgaben und Arbeitsablufe selbstkritisch zu ber-prfen. Das Effizienzteam der Landesregierung hat auch hierzu durch verschiedenste Anre-gungen in seinem Abschlussbericht beigetragen. Im brigen fhren die Ressorts und die ihnen nachgeordneten Bereiche aufgabenkritische Prfungen in eigener Zustndigkeit und nach Bedarf durch. Adquate Stellenausstattung Whrend einige Fragestellungen der Groen Anfrage es nahe legen, dass die Fragesteller der Durchfhrung einer Aufgabenkritik groen Wert beimessen, hat die schwarz/gelbe Lan-desregierung von 2005 bis 2010 in den Landesbehrden Stellen in verschiedenen Behrden und Aufgabenbereichen ohne Durchfhrung einer Aufgabenkritik bis an den Rand der Funk-tionsunfhigkeit der Verwaltung abgebaut. Die Aufgaben der Landesverwaltung hingegen werden immer vielfltiger, die Anforderungen an sie immer hher. Die Landesregierung hat daher auch der infolge der Stellenkrzungen hervorgerufene Flucht in befristete (Aushilfs-) Beschftigungsverhltnisse durch eine verbesserte Stellenausstattung konsequent entge-gengesteuert und vereinbart in ihrem Verantwortungsbereich in der Regel kein befristetes Arbeitsverhltnis, wenn die Mglichkeit fr ein unbefristetes Arbeitsverhltnis besteht. Sie ist der festen berzeugung, dass bei aller notwendigen Aufgabenkritik eine adquate Stellen-ausstattung fr eine ordnungsgeme Aufgabenerfllung unumgnglich ist. Nordrhein-Westfalen ist das Land mit der zweitniedrigsten Stellenzahl je 1.000 Einwohner. Zur Abfrage von Erfahrungen anderer Lnder oder der Kommunen In der Groen Anfrage wird an verschiedenen Stellen zu unterschiedlichen Themen nach der Rechtslage, der Praxis und den Erfahrungen in anderen Lndern oder in Kommunen gefragt. Die Landesregierung beantwortet diese Fragen, soweit ihr die gewnschten Informationen vorliegen. Eine Erhebung bei Lndern oder Kommunen ist zum Zweck der Beantwortung dieser Groen Anfrage nicht durchgefhrt worden. Die Landesregierung geht davon aus, dass das Auskunftsrecht der Fragesteller nicht die Verpflichtung der Landesregierung zur Durchfhrung solcher Abfragen umfasst. Umfang der Auskunftspflicht Seitens der Landesregierung besteht nach stndiger verfassungsgerichtlicher Rechtspre-chung (z. B. BayVerfGH, BayVBl. 2001, 657, 658) keine Auskunftspflicht bezglich Informa-tionen, die aus ffentlichen Quellen ohne weiteres zugnglich sind. Daher wird, soweit in dieser Groen Anfrage nach Informationen gefragt wird, die aus ffentlichen Quellen ohne weiteres zugnglich sind, auf diese Quellen verwiesen.
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Erfllungsaufwand zur Beantwortung der Groen Anfrage 16 Die Landesregierung bedauert, dass fr die Messung des Brokratie- bzw. Erfllungsauf-wandes fr die Beantwortung einer Groen Anfrage mit 287 Einzelfragen derzeit noch kein hinreichend przises Messwerkzeug in der Landesverwaltung flchendeckend zur Verfgung steht. Die Beantwortung der Vielzahl der Fragen und insbesondere die Beantwortung der Fragen, die damit verbundenen umfangreichen Sachdarstellungen und notwendigen Ab-stimmungen nach statistischen Daten ber einen Zeitraum von 45 Jahren haben einen er-heblichen Aufwand ber mehrere Monate fr viele Beschftigte der Landesregierung sowie nachgeordneter Behrden erfordert. Aufgrund der Erfahrungen mit der Beantwortung lsst sich der Erfllungsaufwand nhe-rungsweise so bestimmen:
Art der Erfllung* Berechnung Zahl der Stunden
Von einem Ressort allei-ne zu beantwortende Fragen
211 Fragen x 3 Stunden je Frage 633
Von zwei Ressorts zu beantwortende Fragen
2 Ressorts x 27 Fragen x 3 Stunden je Frage
162
Von allen Ressorts zu beantwortende Fragen
12 Ressorts x 44 Fragen x 3 Stunden je Frage
1584
Geschftsstelle im MIK, Koordination der Beant-wortung, Redaktion, Endredaktion
3,5 Krfte x 23,5 Wochen** x 41 Stunden
3372
Ressortabstimmung 12 Ressorts a 10 Stunden 120
Summe 5871 *) auf eine weitere Differenzierung wurde verzichtet **)fr den Zeitraum 27.05.15 bis 06.11.15 werden 23,5 Kalenderwochen zugrunde gelegt
MIK 2015 Fr die Berechnung wird davon ausgegangen, dass die aufgewendeten Arbeitsstunden je-weils zur Hlfte von Beschftigten des gD und des hD erbracht wurden. Die Kosten fr eine Arbeitsstunde werden fr Beschftigte des gD mit 40,59 EUR (A9 - A13z) und fr Beschftig-te des hD mit 79,89 EUR (A13 - B11) angenommen (Quelle: LBV Personalkostendurch-schnittsstze 2015 aller Ressorts). Der Erfllungsaufwand fr die Beantwortung liegt danach in der Grenordnung von 350.000 EUR. Sonstige Hinweise Die Prsidentin des Landtags hat der Landesregierung die Groe Anfrage Nr. 16 der Frakti-on der FDP mit Schreiben vom 26.05.2015 zugeleitet. Soweit in der Groen Anfrage Daten fr das Jahr 2015 erfragt werden, ist der Beantwortung dieser Tag als Stichtag zugrunde gelegt worden. In der Groen Anfrage wird an verschiedenen Stellen nach Ministerien und bzw. oder Ressorts gefragt. Soweit in der jeweiligen Antwort nichts Abweichendes erlutert ist, wird unter Ministerium die oberste Landesbehrde im Sinne des LOG NRW ohne den jeweiligen Geschftsbereich verstanden. Unter Ressort wird in der Regel das Ministerium einschlielich
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seines Geschftsbereichs verstanden. Zum Geschftsbereich gehren alle Behrden, die dem Ministerium nachgeordnet sind. Nicht als Ministerium oder Ressort werden die Verwal-tung des Landtags, der Landesrechnungshof und der Landesbeauftragte fr den Daten-schutz verstanden. Darber hinaus geht die Beantwortung der Fragen davon aus, dass mit der Landesverwal-tung - soweit die jeweilige Frage nicht ausdrcklich anders gestellt ist - die unmittelbare Landesverwaltung im Sinne der 2 bis 14a LOG gemeint ist. Die in der Beantwortung verwendeten Abkrzungen sind in dem Abkrzungsverzeichnis er-lutert.
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Abkrzungsverzeichnis zur Groen Anfrage Nr. 16: AbfAEV Anzeige- und Erlaubnisverordnung - Verord-
nung ber das Anzeige- und Erlaubnisverfah-ren fr Sammler, Befrderer, Hndler und Makler von Abfllen
AbfKlrV Klrschlammverordnung
AbfVerbrG Abfallverbringungsgesetz - Gesetz zur Aus-fhrung der Verordnung (EG) Nr. 1013/2006 des Europischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni 2006 ber die Verbringung von Abfllen 1) und des Basler bereinkommens vom 22. Mrz 1989 ber die Kontrolle der grenzberschreitenden Verbringung gefhrli-cher Abflle und ihrer Entsorgung 2)
AbwAG Abwasserabgabengesetz - Gesetz ber Ab-gaben fr das Einleiten von Abwasser in Ge-wsser
ADVG NW ADV-Organisationsgesetz - Gesetz ber die Organisation der automatisierten Datenverar-beitung in Nordrhein-Westfalen
AEG Allgemeines Eisenbahngesetz
AEntG Arbeitnehmer-Entsendegesetz - Gesetz ber zwingende Arbeitsbedingungen fr grenz-berschreitend entsandte und fr regelmig im Inland beschftigte Arbeitnehmer und Ar-beitnehmerinnen
AG Amtsgericht
AGG Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
AG GlStV NRW Ausfhrungsgesetz NRW Glcksspielstaats-vertrag - Gesetz zur Ausfhrung des Glcks-spielstaatsvertrages
3. AG KJHG-KJFG Drittes Gesetz zur Ausfhrung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes; Gesetz zur Frde-rung der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugend-schutzes - Kinder- und Jugendfrderungsge-setz
AgrStatG Agrarstatistikgesetz - Gesetz ber Agrarstatis-tiken
AG TierSG TierNebG NRW Ausfhrungsgesetz zum Tiergesundheitsge-setz und zum Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz
AHVO Ordnungsbehrdliche Verordnung ber den Verkehr und den Gterumschlag in Hfen
AltholzV Altholzverordnung - Verordnung ber Anforde-rungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz
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AltPflG NRW Landesaltenpflegegesetz - Gesetz zur Durch-fhrung des Altenpflegegesetzes und zur Ausbildung in der Altenpflegehilfe
AO Abgabenordnung
AR Anstalt des ffentlichen Rechts
ArbSchG Arbeitsschutzgesetz - Gesetz ber die Durch-fhrung von Manahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Ge-sundheitsschutzes der Beschftigten bei der Arbeit
ArbZG Arbeitszeitgesetz
ArchivNGO NRW Archivnutzungs- und Gebhrenordnung Nord-rhein-Westfalen - Verordnung ber die Nut-zung und die Gebhrenerhebung des Lan-desarchivs Nordrhein-Westfalen
AusfGFlurbG Ausfhrungsgesetz zum Flurbereinigungsge-setz
AVerwGebO NRW Allgemeine Verwaltungsgebhrenordnung
1. AVVFStr Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift fr die Auftragsverwaltung der Bundesfernstraen
AVV Rb Allgemeine Verwaltungsvorschrift ber Grundstze zur Durchfhrung der amtlichen berwachung der Einhaltung lebensmittel-rechtlicher, weinrechtlicher, futtermittelrechtli-cher und tabakrechtlicher Vorschriften (Rah-men-berwachung)
BAFG Bundesausbildungsfrderungsgesetz
BARVUS Bargeldloser Einzug von Verwarnungsgeldern und Sicherheitsleistungen
BASS Bereinigte amtliche Sammlung der Schulvor-schriften des Landes Nordrhein-Westfalen
BattG Batteriegesetz - Gesetz ber das Inverkehr-bringen, die Rcknahme und die umweltver-trgliche Entsorgung von Batterien und Ak-kumulatoren
BauGB Baugesetzbuch
BauO NRW Bauordnung fr das Land Nordrhein-Westfalen - Landesbauordnung
BauPG Bauproduktengesetz - Gesetz zur Durchfh-rung der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen fr die Vermarktung von Bauprodukten und zur Umsetzung und Durchfhrung anderer Rechtsakte der Europischen Union in Bezug auf Bauprodukte
BauPrfVO Verordnung ber bautechnische Prfungen
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BauPVO EU-Bauproduktenverordnung - Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europischen Parla-ments und des Rates vom 9. Mrz 2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen fr die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates
BEATE.NRW Beantragung von Betreuungsgeld Online
BeurkG Beurkundungsgesetz
BGB Brgerliches Gesetzbuch
BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement
BHO Bundeshaushaltsordnung
BilMoG Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz - Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts
BImSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz - Gesetz zum Schutz vor schdlichen Umwelteinwir-kungen durch Luftverunreinigungen, Geru-sche, Erschtterungen und hnliche Vorgnge
11. BImSchV Elfte Verordnung zur Durchfhrung des Bun-des-Immissions-schutzgesetzes - Verordnung ber Emissionserklrungen
39. BImSchV Neununddreiigste Verordnung zur Durchfh-rung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes - Verordnung ber Luftqualittsstandards und Emissionshchstmengen
BioAbfV Bioabfallverordnung - Verordnung ber die Verwertung von Bioabfllen auf landwirt-schaftlich, forstwirtschaftlich und grtnerisch genutzten Bden
BKV Belastungsbezogene Krfteverteilung
BLB NRW Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
BMAS Bundesministerium fr Arbeit und Soziales
BMeldDV Bundesdatenbermittlungsverordnung
1. BMeldDV Erste Bundesmeldedatenbermittlungsver-ordnung - Verordnung zur Durchfhrung von regelmigen Datenbermittlungen zwischen Meldebehrden verschiedener Lnder
2. BMeldDV Zweite Bundesmeldedatenbermittlungsver-ordnung - Verordnung zur Durchfhrung von regelmigen Datenbermittlungen der Mel-debehrden an Behrden oder sonstige f-fentliche Stellen des Bundes
BMF Bundesministerium der Finanzen
BMG Bundesmeldegesetz
BMJV Bundesministerium der Justiz und fr Ver-braucherschutz
BMVI Bundesministerium fr Verkehr und digitale Infrastruktur
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BNotO Bundesnotarordnung
BOA Verordnung ber den Bau und Betrieb von Anschlussbahnen
BpO Betriebsprfungsordnung
BRAO Bundesrechtsanwaltsordnung
BRITE Business Register Interoperability Throughout Europe
BSCW Basic Support for Cooperative Work
BStatG Bundesstatistikgesetz - Gesetz ber die Sta-tistik fr Bundeszwecke
BtR Betreuungsrecht
Brokratieabbaugesetz I Erstes Gesetz zum Brokratieabbau
Brokratieabbaugesetz II Zweites Gesetz zum Brokratieabbau
Brokratieabbaugesetz OWL Gesetz zum Brokratieabbau in der Modellre-gion Ostwestfalen-Lippe
Brokratieentlastungsgesetz Entwurf eines Gesetzes zur Entlastung insbe-sondere der mittelstndischen Wirtschaft von Brokratie
BVerwG Bundesverwaltungsgericht
BVV Beitragsverfahrensverordnung - Verordnung ber die Berechnung, Zahlung, Weiterleitung, Abrechnung und Prfung des Gesamtsozial-versicherungsbeitrages
BWB Bestimmungen zur Frderung von Wohnraum fr Menschen mit Behinderungen in Einrich-tungen mit umfassendem Leistungsangebot
cc carbon copy
CERT Computer Emergency Response Team
ChemSysNW Chemikalien berwachungssystem NW
CIO Der Beauftragte der Landesregierung Nord-rhein - Westfalen fr Informationstechnik (CIO - Chief Information Officer)
Circa-Server Communication and Information Resource Centre Administrator-Server
CMS Content Management System (Inhaltsverwal-tungssystem)
CW VO Camping- und Wochenendplatzverordnung - Verordnung ber Camping- und Wochenend-pltze
De-Mail(-Dienste) Dienste auf einer elektronischen Kommunika-tionsplattform, die einen sicheren, vertrauli-chen und nachweisbaren Geschftsverkehr fr jedermann im Internet sicherstellen sollen
DepV Deponieverordnung - Verordnung ber Depo-nien und Langzeitlager
destatis Statistisches Bundesamt
DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
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DM Deutsche Mark
DOI Deutschland-Online Infrastruktur
DOMEA Dokumentenmanagement und elektronische Archivierung im IT-gesttzten Geschftsgang
DSchG Denkmalschutzgesetz - Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmler im Lande Nord-rhein-Westfalen
DWA Deutschen Vereinigung fr Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
e-CODEX e-Justice Communication via Online Data Ex-change
EEWrmeG Erneuerbare-Energien-Wrme-gesetz - Ge-setz zur Frderung Erneuerbarer Energien im Wrmebereich
EEWrmeG-DG NRW Gesetz zur Durchfhrung des Bundesgeset-zes zur Frderung Erneuerbarer Energien im Wrmebereich in Nordrhein-Westfalen
EfbV Entsorgungsfachbetriebeverordnung - Ver-ordnung ber Entsorgungsfachbetriebe
EFG Ersatzschulfinanzgesetz - Gesetz ber die Finanzierung der Ersatzschulen
EFRE Europischer Fonds fr regionale Entwicklung
EFTA Europische Freihandelsassoziation
EGON.NRW Beantragung von Elterngeld Online
EGovG E-Government-Gesetz - Gesetz zur Frde-rung der elektronischen Verwaltung
EGovG NRW E-Government-Gesetz NRW - Gesetz zur Frderung der elektronischen Verwaltung in Nordrhein-Westfalen
EGVP Elektronisches Gerichts- und Verwaltungs-postfach
Eisenbahnkreuzungsgesetz Kreuzungsgesetz des Bundes - Gesetz ber Kreuzungen von Eisenbahnen und Straen
eKIS elektronisches Kabinett-Informationssystem
ELStAM Elektronische Lohnsteuerkarte
ELSTER Elektronische Steuererklrung
EnEV Energieeinsparverordnung - Verordnung ber energiesparenden Wrmeschutz und energie-sparende Anlagentechnik bei Gebuden
EnLAG Energieleitungsausbaugesetz - Gesetz zum Ausbau von Energieleitungen
EnVKG Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz - Gesetz zur Kennzeichnung von energiever-brauchs-relevanten Produkten, Kraftfahrzeu-gen und Reifen mit Angaben ber den Ver-brauch an Energie und an anderen wichtigen Ressourcen
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EPOS.NRW Einfhrung von Produkthaushalten zur Outpu-torientierten Steuerung - Neues Rechnungs-Wesen
Ergnzungsgesetz OWL Gesetz zur nderung des Gesetzes zum B-rokratieabbau in der Modellregion Ostwestfa-len-Lippe
ERV Elektronischer Rechtsverkehr
e-SENS electronic Simple European Networked Ser-vices
ESF Europischer Sozialfonds
ESS Employee Self Services
EStG Einkommensteuergesetz
EU Europische Union
EU Court Database Automated Export of MS Data to European Court Database
EUR Euro
Euregio Europaregion
EVPG Energieverbrauchsrelevante-Produkte-Gesetz - Gesetz ber die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte
EWR Europischer Wirtschaftsraum
FamGKG Gesetz ber Gerichtskosten in Familiensa-chen
FamZ.web technisch untersttztes Frderverfahren fr die freiwillige Frderung der Familienzentren
FernUSG Fernunterrichtsschutzgesetz - Gesetz zum Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht
FischEtikettG Fischetikettierungsgesetz - Gesetz zur Durch-fhrung der Rechtsakte der Europischen Gemeinschaft ber die Etikettierung von Fi-schen und Fischereierzeugnissen
FLAZ Flexible Arbeitszeit
FluLrmG Fluglrmschutzgesetz
FlurbG Flurbereinigungsgesetz
FM Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
FrdEIRV Bundesgesetz zur Frderung des elektroni-schen Rechtsverkehrs mit den Gerichten
FPStatG Finanz- und Personalstatistikgesetz - Gesetz ber die Statistiken der ffentlichen Finanzen und des Personals im ffentlichen Dienst
FSHG Gesetz ber den Feuerschutz und die Hilfe-leistung
FStrG Bundesfernstraengesetz
GAVO NRW Gutachterausschussverordnung NRW - Ver-ordnung ber die Gutachterausschsse fr Grundstckswerte
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GDA Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie
GDI NRW Geschftsstelle des Interministeriellen Aus-schusses GDI Nordrhein-Westfalen (geopor-tal.nrw)
GebG NRW Gebhrengesetz fr das Land Nordrhein-Westfalen
GG Grundgesetz fr die Bundesrepublik Deutsch-land
g. g. A. geschtzte geografische Angabe
GGBefG Gesetz ber die Befrderung gefhrlicher G-ter
GGO Gemeinsame Geschftsordnung fr die Mini-sterien des Landes Nordrhein Westfalen
GGRZ Gemeinsames Gebietsrechenzentrum
GKG Gerichtskostengesetz
GKV Gesetzliche Krankenversicherung
GlStV Glcksspielstaatsvertrag
GNotKG Gerichts- und Notarkostengesetz - Gesetz ber Kosten der freiwilligen Gerichtsbarkeit fr Gerichte und Notare
GOLR Geschftsordnung der Landesregierung
GRW Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur
g. t. S. garantiert traditionelle Spezialitt
g. U. geschtzte Ursprungsbezeichnung
GvKostG Gerichtsvollzieherkostengesetz - Gesetz ber Kosten der Gerichtsvollzieher
GV. NRW. Gesetz- und Verordnungsblatt fr das Land NRW
GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrnkungen
GwG Gesetz ber das Aufspren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwschegesetz)
Haushaltsgesetz 2015 Gesetz ber die Feststellung des Haushalts-plans des Landes Nordrhein-Westfalen fr das Haushaltsjahr 2015
HAV Haushaltsaufstellungsverfahren
HFG Hochschulfreiheitsgesetz
HG Hochschulgesetz - Gesetz ber die Hoch-schulen des Landes Nordrhein-Westfalen
HGB Handelsgesetzbuch
HGrG Haushaltsgrundstzegesetz - Gesetz ber die Grundstze des Haushaltsrechts des Bundes und der Lnder
HintG NRW Hinterlegungsgesetz Nordrhein-Westfalen
HwO Handwerksordnung - Gesetz zur Ordnung des Handwerks
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HZG NRW Hochschulzukunftsgesetz
IdF NRW Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen
IED Industrial Emissions Directive (Industrieemis-sionsrichtlinie 2010/75/EU)
IFG Informationsfreiheitsgesetz - Gesetz zur Re-gelung des Zugangs zu Informationen des Bundes
IFG NRW Informationsfreiheitsgesetz Nordrhein-Westfalen - Gesetz ber die Freiheit des Zu-gangs zu Informationen fr das Land Nord-rhein-Westfalen
IFRS International Financial Reporting Standards
IfSG Infektionsschutzgesetz - Gesetz zur Verh-tung und Bekmpfung von Infektionskrankhei-ten beim Menschen
IGLU Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung
IHK Industrie- und Handelskammer im Lande Nordrhein-Westfalen
IHKG Gesetz ber die Industrie- und Handelskam-mern im Lande Nordrhein-Westfalen
IM Innenministerium
IMK Innenministerkonferenz - Stndige Konferenz der Innenminister und -senatoren der Lnder
ImmoWertV Immobilienwertermittlungsverordnung - Ver-ordnung ber die Grundstze fr die Ermitt-lung der Verkehrswerte von Grundstcken
InsO Insolvenzordnung
InsoBekV Bekanntmachungen in Insolvenzverfahren im Internet
ISA Informationssystem Stoffe und Anlagen
ITIL IT Infrastructure Library
IT.NRW Information und Technik Nordrhein-Westfalen
JAGebO Juristenausbildungsgebhrenordnung - Ge-bhrenordnung fr die staatliche Pflichtfach-prfung und die zweite juristische Staatspr-fung
JAG NRW Juristenausbildungsgesetz des Landes Nord-rhein-Westfalen
JArbSchG Jugendarbeitsschutzgesetz
JArbSchUV Jugendarbeitsschutzuntersuchungsverord-nung - Verordnung ber die rztlichen Unter-suchungen nach dem Jugendarbeitsschutz-gesetz
JBeitrO Justizbeitreibungsordnung
JM Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
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JMBl Justizministerialblatt fr das Land Nordrhein-Westfalen
JustG NRW Justizgesetz Nordrhein-Westfalen - Gesetz ber die Justiz im Land Nordrhein-Westfalen
JVEG Justizvergtungs- und -entschdigungsgesetz - Gesetz ber die Vergtung von Sachver-stndigen, Dolmetscherinnen, Dolmetschern, bersetzerinnen und bersetzern sowie die Entschdigung von ehrenamtlichen Richterin-nen, ehrenamtlichen Richtern, Zeuginnen, Zeugen und Dritten
JVKostG Justizverwaltungskostengesetz - Gesetz ber Kosten in Angelegenheiten der Justizverwal-tung
KAG Kommunalabgabengesetz fr das Land Nord-rhein-Westfalen
KapMuG Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz - Ge-setz ber Musterverfahren in kapitalmarkt-rechtlichen Streitigkeiten
KGSt Kommunale Gemeinschaftsstelle fr Verwal-tungsmanagement
KiBiz Kinderbildungsgesetz - Gesetz zur frhen Bil-dung und Frderung von Kindern - Viertes Gesetz zur Ausfhrung des Kinder- und Ju-gendhilfegesetzes - SGB VIII -
KiBiz.web webbasierte Untersttzung der Antrags- und Bewilligungsvorgnge sowie des Berichtswe-sens nach dem KiBiz
km Kilometer
KMU Kleine und mittlere Unternehmen
KomNet Beratungs- und Wissensmanagementsystem
KonnexAG Konnexittsausfhrungsgesetz - Gesetz zur Regelung eines Kostenfolgeabschtzungs- und eines Beteiligungsverfahrens gem Arti-kel 78 Abs. 3 der Verfassung fr das Land Nordrhein-Westfalen
KONSENS Koordinierte Neue Software-Entwicklung fr die Steuerverwaltung
KorruptionsbG Korruptionsbekmpfungsgesetz - Gesetz zur Verbesserung der Korruptionsbekmpfung und zur Errichtung und Fhrung eines Verga-beregisters in Nordrhein-Westfalen
KrWG Kreislaufwirtschaftsgesetz - Gesetz zur Frde-rung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltvertrglichen Bewirtschaftung von Ab-fllen
KSVG Knstlersozialversicherungsgesetz - Gesetz ber die Sozialversicherung der selbstndigen Knstler und Publizisten
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KSVGBeitrV KSVG-Beitragsberwachungs-verordnung - Verordnung ber die berwachung der Ent-richtung der Beitragsanteile und der Knstler-sozialabgabe nach dem Knstlersozialversi-cherungsgesetz
kw knftig wegfallend
LAbfG Landesabfallgesetz - Abfallgesetz fr das Land Nordrhein-Westfalen
LaFin NRW Landesamt fr Finanzen Nordrhein-Westfalen
LAFP Landesamte fr Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei
Landes-Hafenentsorgungsgesetz Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2000/59/EG des Europischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2000 ber Hafenauffangeinrichtungen fr Schiffsabflle und Ladungsrckstnde fr das Land Nord-rhein-Westfalen
LANUV Landesamt fr Natur, Umwelt und Verbrau-cherschutz NRW
LAV NRW Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
LBG NRW Landesbeamtengesetz - Beamtengesetz fr das Land Nordrhein-Westfalen
LBodSchG Landesbodenschutzgesetz - Landesboden-schutz-gesetz fr das Land Nordrhein-Westfalen
LBV NRW Landesamt fr Besoldung und Versorgung NRW
LB WH Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen
LDS NRW Landesamt fr Datenverarbeitung und Statis-tik Nordrhein-Westfalen
LFG Lernmittelfreiheitsgesetz
LfQ NRW Landesinstitut fr Qualifizierung des Landes Nordrhein-Westfalen
LG Landgericht
LGG Landesgleichstellungsgesetz - Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Mnnern fr das Land Nordrhein-Westfalen
LHO NRW Landeshaushaltsordnung
LIA.nrw Landesinstitut fr Arbeitsgestaltung
LImschG Landes-Immissionsschutzgesetz - Gesetz zum Schutz vor Luftverunreinigungen, Geru-schen und hnlichen Umwelteinwirkungen
LKA NRW Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
LMG NRW Landesmediengesetz Nordrhein -Westfalen
LOG NRW Landesorganisationsgesetz - Gesetz ber die Organisation der Landesverwaltung
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LRH Landesrechnungshof NRW
LuftPersV Verordnung ber Luftfahrtpersonal
LuftSiGebV Luftsicherheitsgebhrenverordnung
LuftVG Luftverkehrsgesetz
LuftVO Luftverkehrs-Ordnung
LuftVZO Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung
LVO Laufbahnverordnung - Verordnung ber die Laufbahnen der Beamtinnen und Beamten im Land Nordrhein-Westfalen
LWG Landeswassergesetz - Wassergesetz fr das Land Nordrhein-Westfalen
LWK Landwirtschaftskammer
LZG.NRW Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
LZPD Landesamt fr Zentrale Polizeiliche Dienste
MAIS Ministerium fr Arbeit, Integration und Sozia-les des Landes Nordrhein-Westfalen
MBEM Minister fr Bundesangelegenheiten, Europa und Medien
MBl. NRW. Ministerialblatt fr das Land Nordrhein-Westfalen
MBWSV Ministerium fr Bauen, Wohnen, Stadtentwick-lung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
MeldDV NRW Meldedatenbermittlungsverordnung NRW
MFKJKS Ministerium fr Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
MGEPA Ministerium fr Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
MG NRW Meldegesetz Nordrhein-Westfalen
MIK NRW Ministerium fr Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen
MilchFettG Milch- und Fettgesetz - Gesetz ber den Ver-kehr mit Milch, Milcherzeugnissen und Fetten
MiLoAufzV Mindestlohnaufzeichnungsverordnung - Ver-ordnung zur Abwandlung der Pflicht zur Ar-beitszeitaufzeichnung nach dem Mindestlohn-gesetz und dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz
MiLoDokV Mindestlohndokumentationspflichtenverord-nung -Verordnung zu den Dokumentations-pflichten nach den 16 und 17 des Mindest-lohngesetzes und den 18 und 19 des Ar-beitnehmer-Entsendegesetzes in Bezug auf bestimmte Arbeitnehmergruppen
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MiLoG Mindestlohngesetz - Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns
MIWF Ministerium fr Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
MIWFT Ministerium fr Innovation, Wissenschaft, For-schung und Technologie des Landes Nord-rhein-Westfalen
MKULNV Ministerium fr Klimaschutz, Umwelt, Land-wirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
2. ModernG Zweites Modernisierungsgesetz - Zweites Ge-setz zur Modernisierung von Regierung und Verwaltung in Nordrhein-Westfalen
MP/MP'in Ministerprsident/in
MRBS Meeting Room Booking System
MSW Ministerium fr Schule und Weiterbildung
MWEBWV Ministerium fr Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
MWEIMH Ministerium fr Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nord-rhein-Westfalen
NachwV Nachweisverordnung - Verordnung ber die Nachweisfhrung bei der Entsorgung von Ab-fllen
N:ESTOR Projekt Nachrichtendienst: Engagiert, Selbst-bewusst, Teamorientiert, Objektiv, Rechts-staatlich
NKR Nationaler Normenkontrollrat
NKRG Gesetz zur Einsetzung eines Nationalen Nor-menkontrollrates
NWSIB Straeninformationsbank Nordrhein-Westfalen
OCR Optical Character Recognition
ODV Ortsbewegliche-Druckgerte-Verordnung
PNV ffentlicher Personennahverkehr
PNVG NRW Gesetz ber den ffentlichen Personennah-verkehr in Nordrhein-Westfalen
PP ffentlich-private Partnerschaft (s. auch PPP)
OFD Oberfinanzdirektion
OLG Oberlandesgericht
OLiVe Projekt Oberlandesgerichte im Vergleich
OSiP Online Sicherheitsprfung
OWiG Gesetz ber Ordnungswidrigkeiten
PaG Pagesetz
PassV Passverordnung - Verordnung zur Durchfh-rung des Passgesetzes
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PAuswG Personalausweisgesetz - Gesetz ber Perso-nalausweise und den elektronischen Identi-ttsnachweis
PAuswV Personalausweisverordnung - Verordnung ber Personalausweise und den elektroni-schen Identittsnachweis
PersBB Personalbedarfsberechnung
PflSchG Pflanzenschutzgesetz - Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen
PISA Programme for International Student Assess-ment (Programm zur internationalen Schler-bewertung)
POG NRW Polizeiorganisationsgesetz Nordrhein-Westfalen
POG I Gesetz zur nderung des Polizeiorganisati-onsgesetzes und zur nderung weiterer Vor-schriften ber die Organisation der Polizei (POG I) vom 23. Mai 2006
POG II Gesetz zur nderung des Polizeiorganisati-onsgesetzes und zur nderung weiterer Vor-schriften ber die Organisation der Polizei (POG II) vom 29. Mrz 2007
PP Polizeiprsidium
PPP Public-private-Partnership (auch PP - ffent-lich-private Partnerschaft)
ProdSG Produktsicherheitsgesetz - Gesetz ber die Bereitstellung von Produkten auf dem Markt
PStG Personenstandsgesetz
PsychKG NRW Gesetz ber Hilfen und Schutzmanahmen bei psychischen Krankheiten
RSB Regulatory Scrutiny Board (Ausschuss zur Regulierungskontrolle)
RVO TVgG NRW Verordnung Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - Verordnung zur Rege-lung von Verfahrensanforderungen in den Be-reichen umweltfreundliche und energieeffizi-ente Beschaffung, Bercksichtigung sozialer Kriterien und Frauenfrderung sowie Frde-rung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der Anwendung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen
RZF Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen
SchFG Schulfinanzgesetz - Gesetz ber die Finanzie-rung der ffentlichen Schulen
SchMG Schulmitwirkungsgesetz - Gesetz ber die Mitwirkung im Schulwesen
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SchOG Schulordnungsgesetz - Erstes Gesetz zur Ordnung des Schulwesens im Lande Nord-rhein-Westfalen
SchpflG Schulpflichtgesetz - Gesetz ber die Schul-pflicht im Lande Nordrhein-Westfalen
SchulG NRW Schulgesetz fr das Land Nordrhein-Westfalen
SchVG Schulverwaltungsgesetz
SchwarzArbG Schwarzarbeitsbekmpfungsgesetz - Gesetz zur Bekmpfung der Schwarzarbeit und illega-len Beschftigung
SeilbG NRW Gesetz ber die Seilbahnen in Nordrhein-Westfalen
SGB Sozialgesetzbuch
SGB II Sozialgesetzbuch Zweites Buch - Grundsiche-rung fr Arbeitsuchende
SGB IV Sozialgesetzbuch Viertes Buch - Gemeinsa-me Vorschriften fr die Sozialversicherung
SGB VII Sozialgesetzbuch Siebtes Buch - Gesetzliche Unfallversicherung
SGB VIII Sozialgesetzbuch Achtes Buch - Kinder- und Jugendhilfe
SGB IX Sozialgesetzbuch Neuntes Buch - Rehabilita-tion und Teilhabe behinderter Menschen
SGB XII Sozialgesetzbuch Zwlftes Buch - Sozialhilfe
SMBl. NRW. Sammlung des Ministerialblattes fr das Land Nordrhein-Westfalen
SonGebVO Sondernutzungsgebhrenverordnung - Ver-ordnung ber die Erhebung von Gebhren fr Sondernutzungen an Bundesfernstraen und Landesstraen
StaBefrG NRW Standardbefreiungsgesetz NRW - Gesetz zur Befreiung von kommunalbelastenden landes-rechtlichen Standards fr das Land Nordrhein-Westfalen
StAG Staatsangehrigkeitsgesetz
StAGebV Staatsangehrigkeits-Gebhrenverordnung
StK Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Straen.NRW. Landesbetrieb Straenbau Nordrhein-Westfalen
StrWG NRW Straen- und Wegegesetz des Landes Nord-rhein-Westfalen
SU-BodAV NRW Verordnung ber Sachverstndige und Unter-suchungsstellen fr Bodenschutz und Altlas-ten
sv.net Sozialversicherung im Internet
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SWB Studentenwohnheimbestimmungen
TVgG NRW Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - Gesetz ber die Sicherung von Tariftreue und Sozialstandards sowie fairen Wettbewerb bei der Vergabe ffentlicher Auf-trge
UA Unterausschuss
UIG Umweltinformationsgesetz
UIG NRW Umweltinformationsgesetz Nordrhein-Westfalen
Umwelt-Schadensanzeige-Verordnung Ordnungsbehrdliche Verordnung ber die unverzgliche Anzeige von umweltrelevanten Ereignissen beim Betrieb von Anlagen
UrhG Urheberrechtsgesetz - Gesetz ber Urheber-recht und verwandte Schutzrechte
UStG Umsatzsteuergesetz
UVMG Unfallversicherungsmodernisierungsgesetz - Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Unfallversicherung
VAwS Verordnung ber Anlagen zum Umgang mit wassergefhrdenden Stoffen und ber Fach-betriebe
VEMAGS Verfahrensmanagement Groraum- und Schwertransporte
VermGebO NRW Vermessungsgebhrenordnung - Gebhren-ordnung fr die Vermessungs- und Kataster-behrden in Nordrhein-Westfalen
VermKatG NRW Vermessungs- und Katastergesetz - Gesetz ber die Landesvermessung und das Liegen-schaftskataster
VermWertGebO NRW Vermessungs- und Wertermittlungsgebhren-ordnung - Gebhrenordnung fr das amtliche Vermessungswesen und die amtliche Grund-stckswertermittlung in Nordrhein-Westfalen
VerpackV Verpackungsverordnung - Verordnung ber die Vermeidung und Verwertung von Verpa-ckungsabfllen
VersatzV Versatzverordnung - Verordnung ber den Versatz von Abfllen unter Tage
VOB Vergabe- und Vertragsordnung fr Bauleis-tungen
VOF Vergabe- und Vertragsordnung fr freiberufli-che Leistungen
VOL Vergabe- und Vertragsordnung fr Leistungen
VwVfG Verwaltungsverfahrensgesetz
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WasEG Wasserentnahmeentgeltgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen - Gesetz ber die Erhe-bung eines Entgelts fr die Entnahme von Wasser aus Gewssern
WDR-Gesetz Gesetz ber den Westdeutschen Rundfunk Kln
WDngNachwV Wirtschaftsdngernachweisverordnung - Ver-ordnung ber den Nachweis des Verbleibs von Wirtschaftsdnger
Web-GIS-System Internetbasiertes geografisches Informations-system
WE-Meldung Meldung wichtiger Ereignisse
WHG Wasserhaushaltsgesetz
WoFlV Wohnflchenverordnung - Verordnung zur Berechnung der Wohnflche
ZFU Staatliche Zentralstelle fr Fernunterricht
ZPO Zivilprozessordnung
ZwVollStrndG Gesetz zur Reform der Sachaufklrung in der Zwangsvollstreckung
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Diese Erluterungen vorausgeschickt, werden die 287 Fragen wie folgt beantwortet:
I. Entwicklung seit den 1970er Jahren
1. Wie haben sich die Zuschnitte der Ministerien und Ressorts von 1970 bis heute jeweils im Rhythmus der Wahlperioden des nordrhein-westflischen Landtags verndert?
Die Geschftsbereiche der obersten Landesbehrden knnen den jeweiligen Bekanntma-chungen des Ministerprsidenten bzw. der Ministerprsidentin gem 4 Abs. 2 des LOG NRW im GV.NRW. entnommen werden. Daraus ergibt sich, dass in NRW seit 1970 durch den Organisationserlass des jeweiligen Ministerprsidenten bzw. der Ministerprsidentin innerhalb der jeweiligen Landesregierung - zu Beginn einer Wahlperiode oder in der laufen-den Wahlperiode - folgende Ressorts (Geschftsbereiche) gebildet wurden:
Zweites Kabinett Ministerprsident Khn (28.07.1970 bis 28.05.1975) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 21.01.1971
Innenministerium
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr
Ministerium fr Ernhrung, Landwirtschaft und Forsten
Ministerium fr Bundesangelegenheiten
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Kultusministerium
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Justizministerium
Drittes Kabinett Ministerprsident Khn (04.06.1975 bis 20.09.1978) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 17.03.1976
Innenministerium
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr
Ministerium fr Ernhrung, Landwirtschaft und Forsten
Ministerium fr Bundesangelegenheiten
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Kultusministerium
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Justizministerium
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Erstes Kabinett Ministerprsident Rau (20.09.1978 bis 29.05.1980) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 17.03.1978
Innenministerium
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr
Ministerium fr Ernhrung, Landwirtschaft und Forsten
Ministerium fr Bundesangelegenheiten
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Kultusministerium
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Justizministerium
Zweites Kabinett Ministerprsident Rau (04.06.1980 bis 30.05.1985) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 22.02.1981
Innenministerium
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr
Ministerium fr Ernhrung, Landwirtschaft und Forsten
Ministerium fr Bundesangelegenheiten
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Kultusministerium
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Justizministerium
Ministerium fr Landes- und Stadtentwicklung
Drittes Kabinett Ministerprsident Rau (05.06.1985 bis 31.05.1990) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 19.03.1986
Innenministerium
Justizministerium
Kultusministerium
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Technologie
Ministerium fr Bundesangelegenheiten
Ministerium fr Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft
Ministerium fr Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr
Finanzministerium
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Viertes Kabinett Ministerprsident Rau (06.06.1990 bis 01.06.1995) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 31.10.1990
Innenministerium
Finanzministerium
Justizministerium
Kultusministerium
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Technologie
Ministerium fr Bundesangelegenheiten (wahrgenommen durch den MP)
Ministerium fr Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft
Ministerium fr Stadtentwicklung und Verkehr
Ministerium fr Bauen und Wohnen
Ministerium fr die Gleichstellung von Frau und Mann
Fnftes Kabinett Ministerprsident Rau (06.07.1995 bis 27.05.1998) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i. d. F. der Bekanntmachung ber nderungen der Geschftsbereiche vom 20.01.1996
Finanzministerium
Innenministerium
Justizministerium
Ministerium fr Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Ministerium fr Schule und Weiterbildung
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Bauen und Wohnen
Ministerium fr Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft
Ministerium fr Stadtentwicklung, Kultur und Sport
Ministerium fr die Gleichstellung von Frau und Mann
Ministerium fr Bundes- und Europaangelegenheiten
Erstes Kabinett Ministerprsident Clement (27.05.1998 bis 02.06.2000) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 08.01.1963 i.d.F. der Bekanntmachungen ber nderungen der Geschftsbereiche vom 15.09.1998 und 01.03.1999
Finanzministerium
Ministerium fr Inneres und Justiz (bis 28.02.1999)
Innenministerium (ab 01.03.1999)
Justizministerium (ab 01.03.1999)
Ministerium fr Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr
Ministerium fr Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport
Ministerium fr Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Bauen und Wohnen
Ministerium fr Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft
Ministerium fr Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit
LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/10351
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Zweites Kabinett Ministerprsident Clement (02.06.2000 bis 21.10.2002) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Neufassung der Geschftsbereiche
der Obersten Landesbehrden vom 17.12.2000
Finanzministerium
Innenministerium
Justizministerium
Ministerium fr Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr
Ministerium fr Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie
Ministerium fr Schule, Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit
Ministerium fr Stdtebau und Wohnen, Kultur und Sport
Ministerium fr Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Minister fr Bundes- und Europaangelegenheiten im Geschftsbereich des Ministerprsi-denten
Erstes Kabinett Ministerprsident Steinbrck (06.11.2002 bis 08.06.2005) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Neufassung der
Geschftsbereiche der Obersten Landesbehrden vom 27.12.2002
Finanzministerium
Innenministerium
Justizministerium
Ministerium fr Wirtschaft und Arbeit
Ministerium fr Schule, Jugend und Kinder
Ministerium fr Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie
Ministerium fr Stdtebau und Wohnen, Kultur und Sport
Ministerium fr Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ministerium fr Verkehr, Energie und Landesplanung
Minister fr Bundes-, Europaangelegenheiten und Medien im Geschftsbereich des Mi-nisterprsidenten
Erstes Kabinett Ministerprsident Rttgers (22.06.2005 bis 08.06.2010) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Neufassung der
Geschftsbereiche der Obersten Landesbehrden vom 17.08.2005
Ministerium fr Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Mittelstand und Energie
Innenministerium
Ministerium fr Arbeit, Gesundheit und Soziales
Ministerium fr Schule und Weiterbildung
Ministerium fr Bauen und Verkehr
Justizministerium
Ministerium fr Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ministerium fr Generationen, Familie, Frauen und Integration
Minister fr Bundesangelegenheiten, Europa und Medien im Geschftsbereich des Minis-terprsidenten
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Erstes Kabinett Ministerprsidentin Kraft (14.07.2010 bis 14.03.2012) in der Reihen-folge entspricht der Bekanntmachung der Neufassung der
Geschftsbereiche der Obersten Landesbehrden vom 25.03.2011
Ministerium fr Schule und Weiterbildung
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
Ministerium fr Inneres und Kommunales
Ministerium fr Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Ministerium fr Arbeit, Integration und Soziales
Justizministerium
Ministerium fr Innovation, Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
Ministerium fr Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
Ministerin fr Bundesangelegenheiten, Europa und Medien im Geschftsbereich der Mi-nisterprsidentin
Zweites Kabinett Ministerprsidentin Kraft (seit 20.06.2012) in der Reihenfolge der Bekanntmachung der Neufassung der
Geschftsbereiche der Obersten Landesbehrden vom 15.05.2014
Ministerium fr Schule und Weiterbildung
Finanzministerium
Ministerium fr Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk
Ministerium fr Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr
Ministerium fr Inneres und Kommunales
Ministerium fr Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Ministerium fr Arbeit, Integration und Soziales
Justizministerium
Ministerium fr Innovation, Wissenschaft und Forschung
Ministerium fr Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
Ministerium fr Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
Ministerin fr Bundesangelegenheiten, Europa und Medien im Geschftsbereich der Mi-nisterprsidentin
Vorbemerkung der Landesregierung zu den Fragen 2 bis 4 sowie 6 bis 13 Die fr die Beantwortung der Fragen 2 bis 4 sowie 6 bis 10 erforderlichen Daten stehen in einem informationstechnisch auswertbaren Format erst ab dem Jahr 1985 zur Verfgung. Fr die Beantwortung der Fragen 11 und 13 trifft dies erst ab 1993 zu. Grundstzlich stehen umfangreiche statistische Informationen zu Themenkomplexen der Fragen 2 bis 4 sowie 6 bis 13 zur Verfgung. Dies gilt fr den jhrlichen statistischen Bericht Personal der ffentli-chen Verwaltung in Nordrhein-Westfalen, der bei IT.NRW zum Download bereit steht (//webshop.it.nrw.de/ssearch.php?kategorie=2600&pre%20fix=L32), sowie fr den Dritten Versorgungsbericht des Landes NRW, den die Landesregierung dem Landtag vorgelegt hat (Vorlage 15/1239). Soweit sich aus dem Versorgungsbericht Beschftigtenzahlen vor den Jahren 1985 und 1993 ergeben, wird darauf hingewiesen, dass diese mangels technischer Untersttzung nicht auswertbar waren und daher nicht fr die Beantwortung der Fragen ge-nutzt werden konnten.
https://webshop.it.nrw.de/ssearch.php?kategorie=2600&pre%20fix=L32
LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/10351
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Die Angaben zu den Beschftigten beziehen sich jeweils auf den Stichtag 30.06. eines Jah-res. Da die Daten zum 30.06.2015 zum Stichtag (auf die Vorbemerkung der Landesregie-rung wird verwiesen) noch nicht vorlagen, sind die Daten vom