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J J a a h h r r e e s s b b e e r r i i c c h h t t 2 2 0 0 1 1 2 2 Bündnis für die gesunde Seele!

Inhalt - kuratorium-psychische-gesundheit.at...Verein Kuratorium für psychische Gesundheit Im Auftrag und mit Unterstützung des Landes Salzburg Impressum Herausgeber: c/o SALK –

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  • Bündnis für die gesunde Seele! 03 | 2009

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    ss bbeerr iicc hhtt

    22001122

    Bündnis für die gesunde Seele!

  • 02 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Im Auftrag und mit Unterstützung des Landes Salzburg

    Impressum

    Herausgeber:

    Verein Kuratorium für psychische Gesundheit

    c/o SALK – Abt. Psychosomatik

    5020 Salzburg | Müllner Hauptstraße 48

    Fon: +43 (0) 664 / 7397 0829

    eMail: [email protected]

    www.kuratorium-psychische-gesundheit.at

    Für den Inhalt verantwortlich:

    Mag. Gottfried Jakober, Geschäftsführer

    eMail: [email protected]

    mailto:[email protected]://www.kuratorium-psychische-gesundheit.at/

  • Inhalt

    Bündnis für die gesunde Seele! 03 | 2012

    INHALTSVERZEICHNIS

    Vorwort Landesrat Walter Steidl …………………......................... 5

    Vorwort Primar Dr. Manfred Stelzig ………………....................... 6

    Mitglieder & Partner ............................……................................ 7

    Psychische Gesundheit ist wie ein kostbares Geschenk ……..… 8

    Die Erschöpfung unserer Gesellschaft … …………………………... 9

    Vortragsreihen GESUNDES SALZBURG 2012 ……................... 10

    Plakat-Kampagne: MUTTER BRAUCHT SCHUTZ …........….…… 11

    „I schau auf mi UND di“- Burnout-Präventionskampagne .…. 12

    WIR BAUEN UNSER SEELENHAUS“ – für SchülerInnen …...... 13

    NEUES PROJEKT: Leit.Bild-Entwicklung für Schulen ……..….. 14

    Psychotherapie-Hilfefonds ….............................................….. 15

    Anhang: Pressespiegel

  • Vorwort

    Bündnis für die gesunde Seele! 05 | 2012

    Psychische Erkrankungen sind drauf und dran

    zur Volkskrankheit Nummer Eins zu werden.

    Immer mehr Menschen fühlen sich immer

    häufiger gestresst, immer mehr Menschen

    leiden unter Burnout oder Burnout-ähnlichen

    Symptomen, immer mehr Menschen leiden

    unter Depressionen. Und das sind nur einige

    Formen von psychischen Problemen. Dass

    Erkrankungen der Psyche immer häufiger

    werden, belegen mittlerweile eine Vielzahl von

    wissenschaftlichen Studien.

    Eine dieser Studien stammt vom Hauptverband

    der Sozialversicherungsträger und wurde im

    Juni 2012 vorgestellt. Die Ist-Analyse der psy-

    chischen Gesundheit der Österreicherinnen

    und Österreicher zeigte auf, dass jedes Jahr

    rund 900.000 Personen Leistungen der Kran-

    kenkassen wegen psychischer Probleme in

    Anspruch nehmen – Tendenz steigend. Die

    Kosten dieser Leistungen werden mit 800

    Millionen Euro pro Jahr beziffert.

    Als Gesundheitspolitiker sehe ich meine Aufga-

    be in erster Linie darin, die Behandlung und

    Versorgung aller PatientInnen bestmöglich

    sicherzustellen. Die medizinische und thera-

    peutische Behandlung von psychisch erkrank-

    ten Menschen ist mir dabei ein besonderes

    Anliegen. Zum einen, weil diese Menschen,

    neben den Symptomen, nach wie vor mit einer

    Tabuisierung ihrer Krankheit kämpfen müssen

    und zum anderen, weil die psychosoziale Ver-

    sorgung im Bundesland weiter ausgebaut und

    verbessert gehört.

    Bei der Entstigmatisierung psychisch Erkrank-

    ter in unserer Gesellschaft leisten Organisatio-

    nen wie das Kuratorium für psychische Ge-

    sundheit mit seinen rund 50 Mitgliedern wie

    Institutionen, Vereinen und Einzelpersonen aus

    dem medizinischen und psychosozialem Be-

    reich, einen wertvollen Beitrag. Vor allem auch

    die permanente Präsenz mit psychosozialen

    Themen in großen öffentlichen Medien ist eine

    wirksame Maßnahme, auch in Richtung Prä-

    vention.

    Was Ausbau und Verbesserung der psychoso-

    zialen Versorgung betrifft, geht Salzburg einen

    guten Weg. Mit der kürzlich in Hallein eröffne-

    ten intensiv betreuten sozialpädagogischen

    Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche

    - die erste Einrichtung dieser Art in Salzburg –

    wird konsequent an Angeboten für die psycho-

    soziale Kinder- und Jugendgesundheit gearbei-

    tet. In Umsetzung ist, in enger Kooperation

    mit der Salzburger Gebietskrankenkasse, ein

    Zentrum für die psychosoziale Versorgung von

    Kindern und Jugendlichen. Verteilt auf mehre-

    re Standorte im Land Salzburg soll diese Ein-

    richtung 2014 in Betrieb gehen.

    Mein Ziel ist eine Verbesserung der Betreuung

    und Versorgung von psychisch Erkrankten und

    deren Angehörigen. Gemeinsam mit Ihnen,

    den Experten dieses Bereiches, kann dieses

    Ziel erreicht werden.

    Ihr

    Walter Steidl

    Landeshauptmann-Stellvertreter

    Ein gesunder Körper braucht einen gesunden Geist

  • Vorwort

    06 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Seelische Probleme gehören zum Leben dazu

    und sind immer und überall. Manchmal be-

    kommen wir erst über die auftauchenden

    Probleme dazu, über die Seele tiefer nachzu-

    denken. Wichtig ist zu verstehen, dass die

    Seele eine relativ klare Struktur hat und

    durchaus verstehbar ist. Deshalb ist es so

    wichtig, sich mit seinem eigenen Innenleben

    auseinanderzusetzen und das Gefühl zu be-

    kommen, dass uns dieses faszinierende, weite

    Land etwas vertrauter geworden ist. Es ist mir

    ein Herzensanliegen, dass es den Menschen

    möglichst gut geht und dass sie in der Lage

    sind, ihr Leben zunehmend besser selbst zu

    gestalten. Übersteigen manchmal die Sorgen,

    Probleme und Fragenstellungen die bisher

    erworbenen Bewältigungsstrategien, sollten

    die Menschen sich nicht scheuen, eine Nachhil-

    festunde in Form einer Psychotherapie oder

    einen Rat von einem ärztlichen Spezialisten zu

    holen.

    Ein zweites, von mir großes Anliegen ist: Es

    sollen die Zusammenhänge zwischen seeli-

    schem Leid und körperlicher Symptomatik viel

    deutlicher erkannt, geäußert und frei diskutiert

    werden. Ein wesentlicher Teil der Patienten,

    die sich um Hilfe bemühen, leidet unter psy-

    chosomatischen Problemen. Unser aufgeklär-

    tes Denken in der Medizin tut sich mit der

    Seele noch immer schwer. Körperlichen Symp-

    tomen wird (manchmal) mit einem Übermaß

    an technischen Apparaturen nachgesetzt; bis

    ins kleinste Detail werden vom Menschen

    Bilder gemacht, um den Ursachen eines Lei-

    dens auf die Spur zu kommen. Zum Teil ist

    dies auch notwendig und gut, die Psyche

    kommt jedoch von Anfang an zu kurz. Am

    Ende einer langen Untersuchungsreihe steht

    häufig das Ergebnis: Ohne Befund. Körperlich

    ist alles in Ordnung.

    Den Hilfesuchenden muss viel klarer vermittelt

    werden, dass die psychischen Probleme keine

    Schande und keine Katastrophe sind, sondern

    eine Tatsache, die wir verstehen müssen und

    zu bewältigen haben. Keiner der Betroffenen

    spinnt oder ist verrückt! Es ist hoch an der

    Zeit, dass dieses Wissen Allgemeingut wird.

    Das Kuratorium für psychische Gesundheit ist

    nun schon sein Jahren bemüht, diesem Wissen

    mehr und mehr zum Durchbruch zu verhelfen.

    Es geht uns dabei auch darum, innerhalb des

    medizinischen Systems dem Phänomen der

    Psychosomatik zu mehr Geltung zu verhelfen –

    leider (noch) mit mäßigem Erfolg. Doch es ist

    wie ein innerer Auftrag, dem ich folgen muss.

    Denn seit Jahrzehnten wächst die Fachliteratur

    zu den neu gewonnen Erkenntnissen der

    Psychosomatik oder die das Problem „Krank

    ohne Befund“ beschreiben und ebenso lange

    werden die vorgetragenen Argumente zwar

    höflich, interessiert und durchaus beipflichtend

    zur Kenntnis genommen – und trotzdem wird

    stur am eingefahrenen System zur Behandlung

    organischer Erkrankungen festgehalten. Dabei

    gelte es einfach der Seele und ihrer vielfältigen

    Ausdrucksformen auf der körperlichen Ebene

    mehr Beachtung zu schenken. Die Seele würde

    es dem Menschen mit Lebensfreude und den

    Krankenkassen mit geringeren Kosten danken.

    Die Seele ist ein faszinierendes, weites Land

    Primar Dr. Manfred Stelzig

    Obmann

  • Mitglieder & Partner

    Bündnis für die gesunde Seele! 07 | 2012

    Als starkes Netzwerk verbindet das Kuratorium

    für psychische Gesundheit Kompetenz, Know-

    how und Erfahrung seiner Mitglieder. Wir tra-

    gen Sorge für die Sicherung und Förderung

    der psychischen Gesundheit der Menschen in

    Stadt und Land Salzburg. Die Menschen in

    unserem Land sollen sich wohlfühlen und

    Lebensfreude empfinden. Für jene, die bereits

    erkrankt sind, wollen wir die Rehabilitation und

    Versorgung verbessern.

    Durch die Medienpartnerschaft mit den Salz-

    burgen Nachrichten, dem ORF Landesstudio

    Salzburg und der Salzburger Woche stehen

    Kommunikationswege für die effiziente und

    effektive Vermittlung interessanter Aspekte der

    psychischen Gesundheit zur Verfügung.

    Institutionen

    AhA! - Angehörige helfen Angehörigen

    Akzente Salzburg – Fachstelle Suchtprävention

    Ärztekammer Salzburg

    Arbeitskreis für Vorsorgemedizin - AVOS

    Berufliche Fortbildungszentren (bfz) gemeinnützige GmbH

    Beratungsstelle für klin. Psychologie, Psychotherapie - Uni Salzburg

    Berufsverband Österreichischer PsychologInnen - BÖP

    Caritas Salzburg

    Diakonie Zentrum Salzburg

    EMCO-Privatklinik GmbH – Institut für Allgemeine Psychosomatik

    Frauengesundheitszentrum ISIS

    Gesellschaft für Psychosomatik

    Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung in Salzburg

    Institut Glücksspiel & Abhängigkeit

    Kammer für Arbeiter und Angestellte Salzburg

    Kinder- und Jugendanwaltschaft

    KOKO – Kontakt- und Kommunikationszentrum für Kinder Salzburg

    Landesschulrat für Salzburg

    Landesverband für Psychohygiene

    Laube Sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH

    Lebensqualität Bauernhof

    Männerbüro Salzburg

    Männerwelten – Verein Männer gegen Männer-Gewalt

    Obesity Academy Austria – Qualitätsnetzwerk Übergewicht

    Partner- und Familienberatung der Erzdiözese Salzburg

    Pro Mente Salzburg - Kinderseelenhilfe

    Psychologische Beratungsstelle für Studierende Salzburg

    Salzburger Hilfswerk

    Salzburger Patientenvertretung

    Selbsthilfe Salzburg

    Sexualberatungsstelle

    SOS Kinderdorf

    Telefonseelsorge Salzburg – kids-line

    Univ.-Klinik Salzburg, Sonderauftrag für Psychosomatische Medizin

    Univ.-Klinik Salzburg, Sonderauftrag für Suizidprävention

    Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde

    Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I, PMU Salzburg

    Verein zur Förderung psychischer Gesundheit

    Verein Selbstbewusst

    Individuelle Mitglieder

    Dr. Rudolf Bogan | Dr.in Monika Filnkößl | Mag. Hannes Goditsch

    Mag.a Sigrid Hamberg | Dr. Christopher Kartnig | Dr.in Gertraud

    Müller-Luger | Dr.in Elisabeth Oedl-Kletter | Mag. Robin Pancheri

    Mag. Siegfried Rathner | Dr. Patrick Weihs | Dr. Wolf-Dietrich Zuzan

    Vernetzung und

    Medienkooperation

  • Jahresbericht 2012

    08 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Die Gesundheit ist ein kostbares Geschenk –

    insbesondere auch die psychische Gesundheit.

    In den vergangenen Jahren hat dieses Thema

    in der Gesundheitspolitik stark an Bedeutung

    gewonnen und die psychosoziale Grundver-

    sorgung im Land Salzburg wurde weiter

    ausgebaut. Dennoch gibt es einen Optimie-

    rungsbedarf – vor allem bei der Vernetzung

    der Anbieterorganisationen. Das Kuratorium

    für psychische Gesundheit als Netzwerk unter-

    stützt, im Rahmen seiner Möglichkeiten durch

    die regelmäßigen Vernetzungstreffen den In-

    formationsaustausch und initiiert gemeinsame

    Aktionen. In der „SN-Couch“-Kolumne der

    Salzburger Nachrichten bringen wir regel-

    mäßig Tipps und interessante Hinweise für die

    Pflege der Seele. Mit diverseren öffentlich-

    keitswirksamen Kampagnen sowie Gesund-

    heitsvortragesreihen im ganzen Bundesland

    Salzburg rücken wir zusätzlich die Bedeutung

    der psychischen Gesundheit in den Fokus der

    Aufmerksamkeit.

    Dafür setzen wir effizient unsere Finanzmittel

    ein. Im Jahr 2012 standen insgesamt EURO

    49.042,00 zur Verfügung. 71% davon förderte

    das Land Salzburg als Basisfinanzierung. Durch

    Projektaufträge im Rahmen der Gesunden

    Schule Salzburg konnten Einnahmen von ca.

    EURO 9.000,00 erzielt werden, was etwa 18%

    der Gesamtmittel ausmacht. Das Fundraising

    mit 3% Einnahmen, gestaltete sich im vergan-

    genen Jahr als sehr schwierig. Ausgabenseitig

    schlagen sich die Personalkosten mit 65% und

    die Infrastrukturkosten mit 8% zu Buche. Ein

    Viertel der Finanzmittel wurde für Projekte,

    Vorträge, Veranstaltungen und für diverse

    zusätzliche Maßnahmen in puncto Öffentlich-

    keitsarbeit aufgewendet.

    Psychische Gesundheit ist wie ein kostbares Geschenk

    71 % Förderung Land Sbg.

    18 % Projekt-

    einnahmen

    8 % Mitglieds- beiträge

    3 % Sponsoring/

    Spenden Budgetmittel 2012

    65 % Personal-

    kosten

    8 % Infrastruktur-

    kosten

    13 % Projekte/ Vorträge

    14 % Öffentlichkeit-

    arbeit

    Mittelverwendung 2012

    Mag. Gottfried Jakober

    Geschäftsführer

  • Jahresbericht 2012

    Bündnis für die gesunde Seele! 09 | 2012

    Gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Vorsor-

    gemedizin und der Salzburger Gebietskranken-

    kasse lud das Kuratorium für psychische Ge-

    sundheit am 8. Mai 2012 zu einem Diskussi-

    onsabend in das ORF-Landesstudio Salzburg

    zum Thema „Die Erschöpfung unserer Gesell-

    schaft“ ein. In vier Eröffnungsstatements

    brachten ExpertInnen aus der Praxis ihre Ana-

    lysen zum „gesellschaftlichen Befund“ des weit

    verbreiteten Phänomens des Erschöpftseins so

    vieler Menschen. Dr. Peter Kowatsch, ärztli-

    chen Leiter von AVOS und praktischer Arzt,

    wies in seinem Begrüßungsreferat daraufhin,

    dass von der Erschöpfung insbesondere auch

    alleinerziehende Mütter betroffen sind. Dr.

    Harald Seiss, Direktor der Salzburger Gebiets-

    krankenkasse, untermauerte die Bedeutung

    des Themas anhand aktueller Zahlen zu, An-

    stieg der von psychischen Erkrankungen in den

    vergangenen Jahren. Die sehr persönlichen

    Erzählungen von Hermann Muigg-Spörr, ehe-

    maliger Geschäftsführer eines erfolgreichen

    Sportgeschäfts, der vor vielen Jahren selbst an

    „Burnout“ erkrankte, verdeutlichten sehr ein-

    drucksvoll die Problematik der Selbstausbeu-

    tung des heutigen modernen Menschen. Mit

    den etwa 80 anwesenden Gästen diskutierten

    anschließend Mag.a Regina Ovesny-Straka,

    Generaldirektorin der Salzburger Sparkasse,

    Dr.in Doris Gödl, Psychologin und Politikwissen-

    schafterin, DDr. Nikolaus Dimmel, Rechtssozio-

    loge und Rechtspolitologe und Prim. Dr. Manf-

    red Stelzig mit der ORF-Moderatorin Elfi

    Geiblinger.

    mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

    mm

    Die Erschöpfung unserer Gesellschaft

    ORF-Diskussion

    am 8. Mai 2012 mit

    Expertinnen und Ex-

    perten aus Medizin,

    Wirtschaft und

    Wissenschaft.

  • Jahresbericht 2012

    10 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    begrüßt wurden.

    VVoorrttrraaggssrreeiihheenn GGEESSUUNNDDEESS SSAALLZZBBUURRGG 22001122**))

    Thema Datum Ort ReferentIn Besucher

    PROBLEM - ALKOHOL

    Wenn der Genuss zur

    Sucht wird

    14.03. Salzburg-Stadt Prim. Dr. Hannes Bacher 102

    13.03. St. Johann/Pg. Mag. Andreas Gatsch 11

    13.03. Tamsweg abgesagt 0

    15.03 Mittersill Mag.a Sarah Backmund 3

    DIE MACHT DER

    SELBSTHEILUNGSKRÄFTE

    08.05. Salzburg-Stadt Dr. Hans Gasperl 470

    08.05. St. Johann/Pg. Regina Jungmayr 102

    09.05. Tamsweg Dr. Hans Gasperl 85

    10.05. Zell am See Regina Jungmayr 24

    20.06. Salzburg-Stadt Dr. Hans Gasperl 320

    DIE ANGST IM NACKEN

    Hilfe, wenn Ängste das

    Leben bestimmen

    25.09. Salzburg-Stadt Dr. Hans Morschitzky 280

    25.09. St. Johann/Pg. Prim. Dr. Reinhold Fartacek 110

    26.09. Tamsweg Prim. Dr. Reinhold Fartacek 45

    27.09. Mittersill Prim. Dr. Reinhold Fartacek 250

    DIE HEILWIRKUNG VON MU-SIK

    auf Körper und Psyche

    13.11. Salzburg-Stadt Vera Brandes 280

    13.11. St. Johann/Pg. Dr. Thomas Stephanides 85

    14.11. Tamsweg Dr. Thomas Stephanides 28

    15.11. Zell am See Dr. Thomas Stephanides 35

    *) in Kooperation mit der Salzburger Gebietskrankenkasse GesamtbesucherInnen 2.230

    WIR WAREN HEIMKINDER

    Buchlesung und Podiumsdiskussi-on

    21.06. Salzburg-Stadt Dr.in Karoline V. Greimel (u.a.) 120

    GLÜCKLICH IM NOVEMBER 23.10. Anif Mag. Gottfried Jakober 40

  • Jahresbericht 2012

    Bündnis für die gesunde Seele! 11 | 2012

    diesem Plakat-Slogan schärfte das Kurato-

    rium für psychische Gesundheit, Ende 2012 in

    der Öffentlichkeit, den Blick für die psychoso-

    ziale Dimension einer Schwangerschaft.

    In einer kürzlich durchgeführten Untersuchung

    stellte das Kuratorium für psychische Gesund-

    heit fest, dass knapp 10% der schwangeren

    Frauen sich einer so hohen Stressbelastung

    ausgesetzt fühlen, dass Sie dringend eine

    Unterstützung brauchen. Etwa 30% geben

    noch an, dass Sie sich hin und wieder sehr

    unter Druck fühlen.

    Eine Schwangerschaft ist natürlich keine

    Krankheit. Dennoch empfinden sich werdende

    Mütter emotionell manchmal so wie bei einer

    Achterbahnfahrt. Stimmungsschwankungen in

    der Schwangerschaft sind durchaus normal.

    Deshalb ist es so wichtig, dass über die

    Selbstwahrnehmung die Eigenständigkeit der

    Frauen gefördert wird und das soziale Umfeld,

    der Frau mit Achtung und Respekt begegnet.

    Im familiären Alltag können gute Ratschläge

    oft wie körperliche Schläge wirken. Aussagen

    wie: "Diese Gefühlsduselei hätte es früher

    nicht gegeben" oder "Du musst als werdende

    Mutter doch glücklich sein" sind Worte die

    verletzen können, weil die tatsächlich verspür-

    ten Gefühle der Frau missachtet werden.

    Durch eine feinfühlige Begegnung gegenüber

    der werdenden Mutter in der Familie, im

    Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder im medi-

    zinischen Alltag wird Wesentliches zur psychi-

    schen Gesundheit beigetragen. Das Spenden

    von Feingefühl und Empathie lässt eine le-

    bensbejahende und lebensfördernde Atmo-

    sphäre entstehen, die in gewisser Weise wie

    ein Schutzraum für Mutter und Kind wirkt.

    Plakat-Kampagne: MUTTER BRAUCHT SCHUTZ

  • Jahresbericht 2012

    12 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Die erfolgreiche im Jahr 2009 gestartete Kam-

    pagne „I schau auf mi UND di – Für eine ge-

    sunde Psyche“ der Arbeiterkammer Salzburg,

    der Salzburger Gebietskrankenkasse und des

    Kuratoriums für psychische Gesundheit fand

    auch im Jahr 2012 wieder Anklang. Die Kam-

    pagne richtet sich an Betriebsrätinnen und

    Betriebsräte. Diese erhalten ein umfassendes

    und kostenloses Paket an Informationen, Un-

    terstützung und Beratungsmöglichkeiten. Wir

    stellen Expertenwissen zur Verfügung, wie in

    Burnout-Situationen reagiert werden soll.

    Das Serviceangebot der Kampagne ist eine Art

    Erste-Hilfe-Koffer im betrieblichen Umfeld.

    Zentrales Anliegen ist die Aufklärung über die

    Folgen chronischer Überlastung und Stress in

    Betriebsversammlungen sowie die Strategien-

    beratung von BetriebsrätInnen zur präventiven

    Problembearbeitung.

    Insbesondere große Unternehmen nahmen

    2012 an der Kampagne teil, u.a. eine große

    Drogeriekette, mehrere Banken und Versiche-

    rungen. Insgesamt konnten über die betriebli-

    chen Veranstaltungen ca. 1.800 Arbeitnehme-

    rinnen und Arbeitnehmer erreicht werden.

    Was ist der Unterschied zwischen Herzin-

    farkt und dem „Herzinfarkt der Seele“?

    Der Kabarettist Ingo Vogl gestaltete ein eige-

    nes Programm zur Kampagne und bringt das

    Thema auf humorvolle Weise zur Sprache. Das

    Programm steht als DVD zur Verfügung.

    Das Servicepaket kann kostenlos über die

    Arbeiterkammer Salzburg, Frau Karin Beer

    (0662 / 8687), angefordert werden.

    „I schau auf mi UND di“ – Burnout-Präventionskampagne

  • Jahresbericht 2012

    Bündnis für die gesunde Seele! 13 | 2012

    Das Kuratorium für psychische Gesundheit,

    eine Partnerorganisation im Netzwerk Gesund-

    heitsförderung an Salzburgs-Schulen, entwi-

    ckelte den SchülerInnen-Workshop „Wir bauen

    unser Seelenhaus“. Im Rahmen des AVOS-

    Projekts Gesunde Schule Salzburg wurden die

    Workshops 2012 von mehreren Volksschulen

    angefordert und durchgeführt.

    Die Seele des Menschen ist so aufgebaut wie

    ein Haus.*) So wie beim Hausbau klar ist, dass

    zuerst das Fundament gebaut werden und

    dieser Teil stabil sein muss um weitere Bau-

    schritte einzuleiten, so ist auch in der mensch-

    lichen Seele zu beachten, dass die Strukturen

    der Basis gefestigt sein müssen um weitere

    Schritte vornehmen zu können. Oftmals ge-

    schehen im Umgang mit Kindern Fehler. Ins-

    besondere wenn versucht wird das Gebäude

    im ersten Stock zu beginnen und man sich

    über ausbleibenden Erfolg wundert. Die Defizi-

    te im Fundament des Seelenhauses und die

    Verletzungen von Kinderseelen sind oft schwer

    zu erkennen. Auch wenn sie nach außen kaum

    sichtbar sind, können Kinder in ihrer seelischen

    Entwicklung stark belastet sein. Hinter sozialer

    Fehlanpassung, mangelnder sozialer Kompe-

    tenz, aggressivem oder störendem Verhalten

    kann sich in Wahrheit eine große innere Not

    verbergen. Vor allem im Schulunterreicht kann

    diesem Bedürfnis von Kindern oft nicht die

    erforderliche Aufmerksamkeit geschenkt wer-

    den. Hier setzen wir mit dem „Seelenhaus-

    Projekt“ an und festigen das Fundament.

    Die frühesten Botschaften, die als tragende

    Säulen das seelische Fundament bilden lauten:

    „Du bist willkommen, ich freue mich auf dich,

    ich schütze dich, ich liebe dich, ich wärme

    dich. Ich nehme dich, deine Bedürfnisse wahr.

    Ich gebe dir auch die Möglichkeit, deine Wut

    zu zeigen, wenn dir etwas nicht passt oder

    wenn ich dich nicht verstehe.“ In den Work-

    shops versuchen ausgebildete TrainerInnen

    dieses Urvertrauen und das Gefühl der frühes-

    ten Geborgenheit erlebbar zu machen. Mit

    vielfältigen kreativen Methoden – wie kreatives

    Gestalten, Bewegung, Tanz und Rollenspielen

    machen sich die Kinder auf eine spannende

    Entdeckungsreise ihrer Gefühle. Behutsam

    wird dabei das Verständnis entwickelt, dass

    vor allem die sog. negativen Gefühle eine

    Quelle der Kraft sind. Nämlich dann, wenn der

    richtige Umgang mit ihnen eingeübt wird.

    *) s. Buch: „Keine Angst vor dem Glück“ von Manfred Stelzig

    „WIR BAUEN UNSER SEELENHAUS“ – SchülerInnen-Workshop

  • Jahresbericht 2012

    14 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Mit dem Leit.Bild-Beratungsangebot bieten wir

    im Rahmen des AVOS Projekts Salzburgs Schu-

    len ein ganz besonderes Service an. Schulen,

    in denen eine Atmosphäre der Lernfreude und

    der Wertschätzung gelebt wird, stärken auch

    die Schülerinnen und Schüler in ihrer gesun-

    den psychischen Entwicklung. Dazu braucht es

    erfahrene und souveräne Lehrkräfte die ihre

    Arbeit mögen und die in der Lage sind, den

    Kindern einen Zugang für gelingendes Lernen

    zu erschließen. Gelungenes Lernen ist hoch-

    wertiges Lernen welches sich dadurch aus-

    zeichnet, das Lernen selbst als etwas Kostba-

    res und Ursprüngliches verstanden wird.

    Im Leit.Bild-Beratungsprozess verstehen wir

    uns als Begleiter des Lehrkörpers in der Ausei-

    nandersetzung mit inneren Leitbildern, die der

    Lernkultur einer Schule grundgelegt sind.

    Ziel der Beratung ist gemeinsam eine Mission

    zu entwickeln, für die sich die Lehrerinnen und

    Lehrer mit Begeisterung einsetzen wollen. Sie

    entdecken dabei was sie dauerhaft belebt und

    motiviert. Anders als früher finden Lehrkräfte

    heute vielfach keine „formatierte“ Unterrichts-

    situation vor, sondern benötigen viel Energie,

    um erst eine Lern- und Aufnahmebereitschaft

    bei den Schülern herzustellen. Das Erfolgsge-

    heimnis guten Unterrichts heißt heute: Die

    gelungene Gestaltung von Beziehung zwischen

    LehrerInnen und Klasse. Dies wiederum för-

    dert den Aufbau einer Atmosphäre des „guten

    Geistes“, damit sich Kinder angenommen und

    willkommen fühlen. Das Beratungsangebot

    haben im Berichtsjahr fünf Volksschulen in

    Anspruch genommen (VS Untertauern, Saal-

    felden II, Michaelbeuern, St. Gilgen, Fuschl).

    NEUES PROJEKT: Leit.Bild-Entwicklung für Schulen

  • Psychotherapie-Hilfefonds 2012

    Bündnis für die gesunde Seele! 15 | 2012

    Die Entwicklung der Bindung zwischen Eltern

    und Kind beginnt bereits vor der Geburt und

    wird entscheidend durch Erfahrungen geprägt,

    die während der Schwangerschaft, der Geburt

    und in den ersten Lebensmonaten gemacht

    werden. Treten bei Schwangeren zusätzliche

    Belastungen durch Ängste, Stress, Depres-

    sionen oder traumatische Erfahrungen auf,

    dann kann diese anfänglich sensible Bindung

    zum Kind sehr leicht gestört werden. In

    solchen Situationen kann eine Psychotherapie

    sehr hilfreich sein.

    Wo Hilfe dringend nötig ist muss sie auch

    gewährt werden! Das Kuratorium für psychi-

    sche Gesundheit hat deshalb den Psychothe-

    rapie-Hilfefonds geschaffen. Der Fonds unter-

    stützt (derzeit) Schwangere und Mütter wäh-

    rend der ersten 6 Lebensmonate, denen auf-

    grund fehlender finanzieller Mittel die Behand-

    lung durch eine/n Psychotherapeutin/en in

    einer fordernden Lebenssituation nicht ohne

    erheblichen ökonomischen oder persönlichen

    Mehraufwand möglich oder zumutbar ist. Vor

    allem für Schwangere und Mütter, die im

    Rahmen des Projekts „Wie ich mich fühle…“

    durch eine/n behandelnde/n Gynäkologin/en

    oder eine Partner-Beratungsstelle betreut oder

    beraten werden, soll dieser Hilfefonds ein Weg

    zur Finanzierbarkeit von Psychotherapie sein.

    Der Fonds wird ausschließlich durch Spenden-

    gelder dotiert.

    Informationen:

    Kuratorium für psychische Gesundheit

    Psychotherapie-Hilfefonds

    5020 Salzburg, Müllner Hautpstraße 48

    Fon: +43 (0) 664 / 7397 0829

    [email protected]

    Psychotherapie-Hilfefonds für schwangere Frauen und junge Mütter

    Wir sagen: „Danke!“

    Der OIKUMENIA-GOSPEL-CHOR unterstützt laufend mit

    seinen Konzerten den Psychotherapie-Hilfefonds. Dafür

    danken wir allen Sängerinnen und Sängern sehr herzlich.

    Möchten Sie den Psychotherapie-Hilfefonds oder

    andere Projekte des Kuratoriums unterstützen?

    Konto-Nr. 3400 bei der Sbg. Sparkasse, BLZ 20404

    IBAN: AT552040400000003400, BIC: SBGSAT2SXXX

    ltd. auf Kuratorium für psychische Gesundheit

    Foto: OIKUMENIA-GOSPEL-CHOR

    mailto:[email protected]

  • Anhang

    16 | 2012 KURATORIUM FÜR PSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Auf den folgenden Seiten finden sie in chrono-

    logischer Reihenfolge einen Pressespiegel des

    Kuratoriums für psychische Gesundheit.

    SN-Couch

    Gesundheits-Vortragsreihen

    Projektpräsentationen

    Sonstiges