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Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 1, August 2010)
Ausgabe August 2010
Oranienburger Stadtmagazin
Gespräch mit Oranienburger Abiturienten Hollywood-News aus Bergfelde
Großes Oranienburger Bilderrätsel Schnappschüsse vom Stadtfestwochenende
Einblick ins Eiscafé Dietrich Veranstaltungshighlights und vieles mehr...
Erstausgabe – Jetzt reinschauen!
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Inhalt4 Aktuelles! "!#$%&'(&)*$+!)(,-../!('&!&(*(0!1/%2/.%+%3'&
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6 Einblicke! @'$!0/(??(&!A-$;!B%0!C'05%9(!B'(/$'56!D&6E!:(5,($
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9 Schnappschüsse! M!A-.!#$%&'(&)*$+($!1/%2/9(0/7-56(&(&2(!*&2!2($!PQRSH%6$9('($!'&!<(6?(&2-$9
10/11 Anzeigen
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13 Tolerantes Oranienburg! T[-?($%&/(0!#$%&'(&)*$+VS!7%/!'0\&!2'//(G
14 Kulturelles! ]*?/*$!+(7'&&/!.'/!T,*?/*$+(7'&&V^
15 Aus der Nachbarschaft! I$-.'S4(70!%*0!F($+9(?2(!W!C'&!D&/($A'(7!.'/!B%&'(?%!_-99.%&&K!2($!1`&56$-&0/'..(!A-&!
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16/17 Veranstaltungs-Highlights
18 Grüße/Quiz! "!1/%2/+(J?%*2($!S!@'$!A($O99(&/?'56(&!D6$(!X$N>(
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INHALT/IMPRESSUM
Nächste Ausgabe: 20. November
☛
4
Neuigkeiten aus der Medienlandschaft – Oranienburg bekommt ein Stadtmagazin
AKTUELLES
Liebe Leser,heute sind wir selbst die Neuigkeit. Denn in den Händen hal-
ten Sie das brandneue Oranienburger Stadtmagazin, wir sind
stolz, es Ihnen präsentieren zu dürfen!
Viele von Ihnen werden sich noch erinnern an das Magazin
„toleranz – Magazin der Stadt Oranienburg“, das zuletzt im No-
!"#$"%&'(()&"%*+,-".".&-*/0&1-%&2.3".4&"-.&56/"%&7.89.5&6.3&
Inspiration für unsere Arbeit,
doch längst nicht ausreichend.
Wir wollen mehr. Wir möchten
Ihnen zukünftig ein regelmäßig
erscheinendes Stadtmagazin
anbieten, das Ihnen neue, in-
formative und unterhaltsame
Einblicke in Ihre Stadt und die
Menschen, die in ihr leben, er-
möglicht. Ein paar spannende
Rubriken warten darauf, von Ih-
nen entdeckt zu werden.
Wir werden berichten über
das aktuelle Stadtgeschehen
und für Sie Wissenswertes aus
Stadt, Verwaltung und Bevöl-
kerung schildern. Wir wollen
Einblicke in ausgewählte Oranienburger Institutionen ermög-
lichen, interessante und bekannte Menschen aus unserer
Stadt portraitieren sowie Hintergrundwissen zu unserer Stadt
und ihrer Geschichte vermitteln. Sie dürfen gespannt sein,
wie vielfältig und entdeckenswert Oranienburg ist. Themen
zu Kunst und Kultur werden genauso wenig fehlen wie Artikel
über das Jugendleben in Oranienburg. Mit kleinen Umfragen
betreiben wir Meinungsforschung in der Oranienburger Bevöl-
kerung, mit einem Quiz, in dem Sie beweisen können, wie gut
Sie Ihre Stadt wirklich kennen, sowie einer Gruß- und Fotoecke
wollen wir für gemeinsame Unterhaltung sorgen. Seien Sie
auch gespannt auf unseren Steckbrief, das eine oder andere
aufschlussreiche Detail über unsere Oranienburger dürfte hier
mit Sicherheit zu erfahren sein.
Last but not least wird das neue
Stadtmagazin immer auch ei-
nen Blick in die Nachbarschaft
werfen und schauen, was es in
Oberhavel und Nordberlin an
Neuem und Interessantem zu
erfahren gibt.
Doch jetzt genug der Vorre-
de! Legen Sie los, stöbern Sie
durch das Heft und schauen
Sie, was Ihnen Ihre Stadt zu
bieten hat. Wir sind gespannt
auf Ihr Urteil, lassen Sie uns
jederzeit wissen, was Ihnen
gefällt, was Sie vermissen und
was Sie gerne lesen möchten.
Wir verstehen uns als Plattform für alle Einwohner und Insti-
tutionen Oranienburgs, also nutzen Sie die Gelegenheit und
packen an bei der Gestaltung unseres gemeinsamen Stadt-
magazins. Die nächste Ausgabe, unsere Herbst-Ausgabe, wird
am 20. November 2010 in Ihrem Briefkasten auf Sie warten
6.3&.9/:%;-+,&2.3".&<-"&6.*"%&</93/#959=-.&96+,&9.&!-";".&
öffentlichen Orten in der Stadt. Ihre Redaktion
Die Stadt Oranienburg sucht junge motivierte
Leute, die sich mit Engagement, Freude und
Tatendrang in der Stadtverwaltung bewei-
sen wollen.
>-"&</93/&!"%*/",/&*-+,&9;*& 89-%"%4&?"@-$;"%&
und familienfreundlicher Arbeitgeber. Wer
Lust hat, hier etwas zu bewegen und an
der Gestaltung einer modernen Stadtver-
waltung mitzuwirken, kann sich bis Ende
Oktober um einen Ausbildungsplatz als
Verwaltungsfachangestellte/r bewerben.
Ausbildungsbeginn ist der 1. August 2011.
Es winken eine attraktive Ausbildungsver-
gütung, eine umfassende Betreuung, ein
vielseitiges Ausbildungsprogramm sowie
bei entsprechendem Ausbildungserfolg
und persönlicher Eignung die anschlie-
ßende Übernahme in ein festes Arbeits-
verhältnis.
Ebenfalls besteht nach Absprache die Mög-
lichkeit, ein Praktikum in der Oranienburger
Stadtverwaltung zu absolvieren. Wer also
erst einmal schnuppern oder sich auspro-
bieren möchte, sollte nicht zögern und
Kontakt zur Stadtverwaltung aufnehmen.
Ansprechpartner:
Frau Christiane Tiepelmann
Nachwuchskräfte gesucht!
Die Redaktion des Oranienburger Stadtmagazins mit Bürgermeister
Hans-Joachim Laesicke
Azubis der Stadt Oranienburg
5
Früher wählte er immer den kür-
zesten Weg nach Hause, heute
nimmt er stets einen kleinen
Umweg in Kauf und fährt durch
die Stadt, um noch einen Blick
auf das Schloss zu werfen. „Was
hier alles entstanden ist, das ist
ein toller Anblick, den ich immer
wieder gern genieße.“
Fred Lange ist im Ortsteil Sach-
senhausen geboren, er lebt noch
immer hier und will auch nicht
weg. Was ihn besonders hält:
Der TuS 1896 Sachsenhausen
e.V.. 1965, als er gerade einmal 6 Jahre alt war, stieß er als Fuß-
baller zum Verein. 1996, als der Verein seinen 100-jährigen Ge-
burtstag feierte, wurde er 1. Vorsitzender für die Abteilung Fußball.
Als er noch aktiv für seinen Verein spielte, durchlief er als Vertei-
diger alle Altersgruppen und erlebte eine wie er sagt sehr viel-
seitige Zeit. „Alles was man im Sport erleben kann, Erfolge und
Niederlagen, ich habe alles durch.“ Schließlich war es für Fred
Lange an der Zeit, sich aus dem aktiven Fußball zurückzuziehen
und andere Aufgaben wahrzunehmen. Für ihn die Gelegenheit,
dem Verein etwas zurückzugeben. Er kümmert sich um alles, was
mit Fußball zu tun hat und ist wichtiges Bindeglied zwischen Trai-
nern, Mannschaften und Vorstand.
Als er die Aufgabe übernahm, spielte der Verein noch in der Kreis-
liga, heute messen sich die Spieler in der Brandenburg-Liga unter
anderem mit Vereinen aus Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder.
Fred Lange sagt, dieser Aufstieg sei für den eigentlich kleinen
Verein manchmal gar nicht recht zu begreifen. Der Erfolg spiegelt
sich auch in der Spielstätte des Vereins wider. Was heute ein
schmuckes Stadion mit 2 Tribünen und Platz für 2100 Zuschauer
ist, war vor wenigen Jahren noch ein einfacher Sportplatz. „Wir
wertschätzen den Platz wie unser Eigentum, mit unseren eigenen
Händen haben wir etwas aufgebaut.“ Jede Woche, manchmal
sogar jeden Tag ist er im Stadion unterwegs, am Wochenende
ist er bei jedem Spiel dabei. Dabei ist der Fußball längst nicht
*"-."&"-.=-5"&76859$"0&<"-.&"-5"./;-+,"*4&=6#-.3"*/&$"%6?-+,"*&
Standbein ist eine Kfz-Werkstatt. Gemeinsam mit seinem Sohn,
der genau wie der zweite Sohn auch Fußball beim TuS Sachsen-
hausen spielt, und zwei weiteren Kollegen kümmert er sich um
alles was ein Auto braucht.
So bleibt abschließend nur noch eine wichtige Frage zu klären: Wem
drückt er beim Fußball die Daumen, wenn nicht gerade sein eigener
Verein um den Sieg ringt? „Ganz klar, natürlich dem FC Bayern.“
2 AUS 42.000
Unsere Oranienburger - heute: Zwei Menschen mit großem Stolz auf eine Sache
Doris Fröhlich liebt ihren
Beruf als Gästeführerin
bei der Gartenschau und
bei einem gemeinsamen
Spaziergang über das Park-
gelände steckt ihre Begeis-
terung förmlich an.
Dabei kommt sie ursprüng-
lich aus einer ganz ande-
ren Richtung. Sie studierte
Ingenieurökonomie, ar-
beitete anschließend als
Personalleiterin und war
sogar in leitender Funkti-
on für einen Baustoffhandel verantwortlich. 2009 ergab sich
die Chance, eine dreimonatige Schulung zur Gästeführerin bei
der Landesgartenschau 2009 zu absolvieren, sie zögerte nicht
;9.5"0&<-"&3%:+A/"&.B+,&"-.#9;&?"-C-5&3-"&<+,6;$9.A&6.3&$:8-
felte so viel sie konnte. Die Mühe war es wert, denn mit dem
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Arbeitstag bei der Landesgartenschau. Von Anfang an ist Frau
Fröhlich mit viel Engagement und dem ganzen Herzen dabei.
„Ich bin Naturliebhaberin und kenne viele Parks, aber dieser
Park ist einzigartig“, schwärmt sie. Als eine von derzeit 6 Gä-
steführerinnen und Gästeführern beeindruckt Frau Fröhlich
vor allem die Verbindung von Natur und Historischem, „ein
Park der Geschichte erzählt“. Für sie ist es immer der schönste
Moment am Tag, den Gästen nach einer gelungenen Führung
in die strahlenden Gesichter blicken zu können. Folgen dann
noch ein Dankeschön und das Versprechen den Park wieder zu
besuchen, hat sich der Tag für Frau Fröhlich gelohnt. Aber nicht
nur der Park, ganz Oranienburg ist für sie eine beeindruckende
Stadt, vor allem weil sie hier Altes mit Neuem verbunden sieht.
„Oranienburg hat sich sehr herausgeputzt, aber dennoch das
Historische bewahrt“, sagt sie und wünscht sich, dass man den
begonnenen Weg gemeinsam weitergeht und die Stadt in jeder
Hinsicht nach vorne bringt.
Auch privat ist Frau Fröhlich viel unterwegs. Fahrrad fahren, vor
allem in und um Oranienburg, das ist eine zweite große Leiden-
schaft. Und wenn dann noch Zeit bleibt, kümmert sie sich zur
Abwechslung auch mal um ihren eigenen kleinen Garten, liest
Bücher oder genießt die Natur.
Für den noch verbleibenden Sommer und die Gartenschau
wünscht sie sich zahlreiche Gäste sowie hervorragendes Wet-
ter und gute Laune. „Fröhlich ist nicht nur mein Name, sondern
auch mein ganz persönliches Motto für die Gartenschau.“
Doris Fröhlich (55), Gästeführerin bei der GartenschauI1B&2.3"/	.&*B.*/&*B&
einen schönen Arbeitsplatz?“
Fred Lange (51), 1. Vorsitzender Abteilung Fußball beim TuS 1896 Sachsenhausen e.V.„Was wir erreicht haben, ist eigentlich unglaublich!“
EINBLICKE
Schon seit einiger Zeit hatten Beate und Lutz Uecker
den Traum von einem eigenen Café, am liebsten in
Kombination mit Wasser. Lange haben sie gesucht
und als die gelernte Gastronomiefachfrau und der
Baugeschäftsmann auf das Verkaufsangebot zum
Eiscafé und Bootshaus Dietrich aufmerksam wurden,
war klar: Das ist es. Gegen über 20 Mitinteressenten
setzten sie sich durch und konnten am 1. Juni 2009
als neue Besitzer das Ruder im Eiscafé übernehmen.
Doch von vorn: Denn begonnen hat alles im Jahr 1956,
als an der Stelle, wo heute Wassersport und gemüt-
liche Café-Atmosphäre aufeinander treffen, noch eine
6.$"$96/"&J%:.?K+,"&F9%0&LK%$";&M9,.4&3-"&39*&N-*+98O&
zusammen mit ihrem Mann Günter Jahn und ihrer Mutter
Gisela Dietrich bis ins Jahr 2009 geführt hat, erinnert sich:
Zwei Boote, für die es keinen richtigen Stellplatz gab, das
eine von ihren Eltern, das andere in Besitz ihrer Großeltern,
sie waren der Grund für die Entstehung einer Idee. „Werner, bau
doch ein Bootshaus!“, riet der Großvater ihrem Vater Werner
Dietrich. Und dieser, eigentlich von Beruf Hanf- und Drahtseiler,
pachtete das Grundstück und baute darauf ein kleines Bootshaus
mit Anlegeplatz und Aufenthaltsraum. Stück für Stück wurde die
Anlage in den Jahren um eine Slipanlage, einen großen Saal
und eine Terrasse erweitert, auch die Anlegeplätze wurden ste-
tig vergrößert. Seit 1993, als Werner Dietrich verstarb, führte
Bärbel Jahn das Eiscafé mit ihrem Mann, ihrer Mutter und den
Angestellten alleine weiter. „Anstrengend war es, manchmal
haben wir noch nachts die Duschen ge-
reinigt und über den Abrechnungen ge-
brütet, aber die Mühe war es wert, es hat
immer großen Spaß gemacht.“ 2009 war
es dann nach über 50 Jahren Zeit für den
altersbedingten Abschied vom Eiscafé.
Die Familie ließ sich viel Zeit, um einen
5""-5."/".&P9+,8B;5"%&=6&2.3".0&L"-&Q9-
milie Uecker haben vor allem die Sympa-
thie und die Konstellation aus Gast- und
Baugewerbe überzeugt. „Wir waren uns sicher, die
können das schaffen“, sagt Günter Jahn. Und wie es
aussieht, haben sie Recht behalten. Familie Uecker
hat kräftig angepackt und in der Zwischenzeit schon
viel geschafft. Das Selbstbedienungsschild wurde
nach nur einer Woche entfernt, die Gäste werden
jetzt am Tisch bedient. Die Küche wurde umgebaut
und erweitert, so dass den Gästen nun auch warme
Speisen angeboten werden können. Als kleine Auf-
merksamkeit gibt es zum Essen auch immer einen
Schnaps dazu, erzählt Frau Uecker. Das neue High-
light ist die überdachte und beheizbare Terrasse,
die es ermöglicht, auch im Winter draußen zu sitzen.
Die Innenräume und die Sanitäreinrichtungen wurden
rundum erneuert und neben Tret- und Ruderbooten kann
man neuerdings auch Motorboote chartern. Außer dem
Ehepaar Uecker arbeiten 4 weitere Angestellte im Eiscafé.
Für alle gibt es immer eine Menge zu tun, gerade das erste Jahr
mit den vielen Erneuerungen war sehr anstrengend, wie Frau
Uecker sagt. Doch hergeben mag sie ihren Arbeitsplatz trotz-
dem nicht mehr. „Wenn wir mal einen Moment Zeit haben,
gehen wir raus auf den Steg, ziehen die Schuhe aus und
hängen die Füße ins Wasser. Das ist wie Urlaub während
der Arbeit.“
Für die Zukunft hat Beate Uecker gemeinsam mit ihrem
Mann noch Einiges vor. So soll vor allem der Wasser-
sport weiter ausgebaut werden und vielleicht wollen
sie eines Tages Boote nicht mehr
nur verchartern, sondern auch
verkaufen, denkbar ist auch ein
kleiner Laden für Bootszubehör.
Ebenso den Gastronomiebereich
möchten sie stetig verbessern,
vielleicht einen Stern bekommen,
das wäre was. „Noch sind das aber
alles kleine Träume“, fasst Beate
Uecker zusammen.
Wir stellen vor: Das Eiscafé Dietrich Inh. Uecker
Das Bootshaus im Jahr 1968
Blick in die neue Terrasse Ehepaar Uecker Das Eiscafé vom Wasser aus
53 Jahre lang war das Eiscafé am Lehnitzsee in der Hand von Familie Dietrich. Seit Sommer 2009 wird es von Fami-lie Uecker aus Birkenwerder betrieben. Wir waren da und haben nachgesehen, was sich seither alles getan hat.
UMFRAGE/STECKBRIEF
Meinungsforschung in Oranienburg Wir waren unterwegs und haben folgende Frage gestellt:Wie nahe ist Berlin? Hier eine Auswahl der Antworten.
Kurz, bündig und ganz persönlich:
Der SteckbriefJens Pamperin, Ortsvorsteher Friedrichsthal, 27 Jahre
Am 21. August wird in Friedrichsthal gefeiert, denn um 13 Uhr beginnt das große Ortsteilfest. Am
14. September gibt es den nächsten Grund zum Anstoßen: Die neue Brücke über den Oder-Havel-Kanal, die derzeit genau dort errichtet wird, wo während des Zweiten Weltkrieges die damalige
</%9C".$%:+A"&="%*/R%/&F6%3"4&F-%3&-#&S9,#".&"-."%&B82=-";;".&N%R88.6.5&8:%&3".&Q6CT&6.3&S93-
verkehr freigegeben. Zeit für ein paar ganz persönliche Fragen an Jens Pamperin, Ortsvorsteher
Friedrichsthal - den jüngsten Ortsvorsteher in Oranienburg:
Haben Sie Vorbilder?
Ja, Thorsten Havener
Worüber können Sie lachen?
Sarkasmus
Der perfekte Song…
The Cure „Boys don’t cry“
Was möchten Sie in Ihrem Leben unbedingt einmal machen?Gorillas im Dschungel beobachten
Wo wären Sie jetzt gerne, wenn nicht hier?Yosemite Nationalpark (Kalifornien)
Was wollten Sie als Kind gerne werden?Feuerwehrmann
Welches ist Ihr Lieblingsort in Oranienburg?Das Grundstück meiner Großeltern in Malz
Was wünschen Sie sich für Oranienburg?Anhaltenden Aufschwung
Was werden Sie am Wochenende machen?Mit Freunden grillen und Gartenarbeit
Wen würden Sie gerne treffen und warum?Unseren Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, weil er für mich
der interessanteste Politiker ist
Wem würden Sie gerne einmal die Meinung sagen?Brandenburgs Innenminister Rainer Speer
Josef Locke, 17
„Ich mag Berlin nicht so gerne und möch-
te dort auch nicht wohnen. Ich fahre
nur 2-3 Mal im Monat dorthin, meistens
dann, wenn ich etwas einkaufen muss.“
Bob Fiedler, 25 und Wiesel Wiesjahn, 28
„Berlin ist eine Weltstadt, wir lieben sie
und sind mindestens zwei Mal in der Wo-
che dort, zum Beispiel, wenn wir einen
Auftritt mit unserer Band Plekwek haben,
shoppen oder feiern gehen. Wir sind froh
in der Nähe zu wohnen, hier in Oranien-
burg ist es schön ruhig und beschaulich,
man kann aber jederzeit auch schnell
nach Berlin rein, wenn man möchte.“
Petra Krüger, 34
„Ich bin im Alter von 20 Jahren von Ber-
lin nach Oranienburg gezogen. Um nach
Berlin zu fahren, fehlt mir eigentlich die
Zeit. Ich fahre nur selten hin, meistens,
um meine Eltern zu besuchen oder zum
Einkaufen. Ich fühle mich hier wohl und
verbringe meine Zeit hauptsächlich in
Oranienburg.“
Brigitta Toppel, 57
„Wenn ich mal was Besonderes besor-
gen muss oder wenn ich Besuch habe,
dem ich die Hauptstadt zeigen will, dann
fahre ich schon mal nach Berlin, aber an-
sonsten bleibe ich lieber hier. Hier kriegt
man doch alles und es ist nicht so trubelig
wie in Berlin.“
7
8
WUSSTEN SIE SCHON...?
Der zu Lebzeiten (1769–1826) äußerst populäre blinde Flötenvirtuose Friedrich Ludwig Dulon, nach dem die Dulonstraße in Oranienburg Friedenthal benannt ist, !"#$%&'()*(+!)*!"(,-'./).0"12!(3.*(+!)*!"(4)*5%!)'()*(
Oranienburg.
Dulon, dessen Vater „Stadt-Inspektor“ (Steuerbeam-
ter) war, wurde am 14. August 1769 in Oranienburg ge-
boren. Obwohl er nur die ersten dreieinhalb Jahre seines
Lebens in der Stadt verbrachte, ereigneten sich hier die zwei
Dinge, die für sein weiteres Leben prägend waren: er erblindete
und seine Liebe zur Musik erwachte.
U.&*"-."%&76/B$-B5%92"4&3-"&!B.&V,%-*/BH,&W9%/-.&1-";9.3&$"-
arbeitet und 1807 in Zürich herausgegeben wurde, berichtet
er ausführlich von dem „merkwürdigen Ereigniß, welches sich
ungefähr sechs Wochen nach meiner Geburt mit mir zutrug“,
seiner Erblindung.
„Es zeigten sich nämlich“, so schreibt er, „kleine Geschwürchen
an den Thränen-Drüsen. Die Sorgfalt meiner Eltern rieth ihnen
-,%"&D6?6+,/&=6&"-."#&7%=/&=6&.",#".X&.6%&5-".5".&*-"&5"%9-
de vor lauter Vorsicht, nicht vorsichtig genug hiebey zu Werke,
und so ließ sie mein Unglück einem Menschen in die Hände
fallen, der von der Arzneykunde so wenig verstand, daß es für
ihn und mich besser gewesen wäre, gar nichts davon zu wis-
sen.“ Er bekam „allerley Salben“ verschrieben, die „das Uebel
immer ärger machten.“
„Die unausbleibliche Folge hievon war, daß sich die Augen
".3;-+,&59.=&6.3&59%&!"%*+,;BC".X&6.3&9;*&-+,&*-"&3"*&."6./".&
Tages darauf zum ersten Male wieder öffnete, zeigte sich die
schreckliche Zerstörung derselben.“
Entsetzt zogen die Eltern in Berlin sofort „die berühmtesten
Aerzte zu Rathe“, allein „alle weitere Hilfe war vergebens. Indeß
,9;8&9;;"*&M9##"%.&6.3&1",A;95".&=6&.-+,/*X&#"-.&YBB*&F9%&
geworfen, und man mußte sich darein ergeben.“
Nachfolgend erzählt Dulon von seiner erwachenden Liebe zur
W6*-A0&IU+,&F"-C&3-"&D"-/&.-+,/&5".96&=6&$"*/-##".X&-.3"**".&
muß ich wenigstens mein viertes Jahr zur Hälfte zurückgelegt
haben, da ich mich von Oranienburg noch so mancherley zu erin-
nern weiß, daß ich bereits Spuren von meinem Gedächtniß, wie
auch von meiner Lust und Anlage zur Musik zu erkennen gab.“
Bei geöffnetem Fenster hörte er mit „gleicher Aufmerksamkeit
dem Krähen des Hahns wie dem Gesang der Nachtigall“ zu.
Mit Liebe und Wärme erinnert sich Dulon an seine alte Wärte-
rin. „Ich erwähne ihrer theils aus Dankbarkeit, theils aber auch
um dadurch meine Anlage zur Musik zu erkennen zu geben. Sie
war nämlich von der guten Mutter Natur mit einer nicht übeln
Stimme zu singen begabt, und wußte, da sie dem Siebenjähri-
gen Krieg als Marketenderin mit beygewohnt hatte, viele Solda-
tenlieder auswendig, welche sie mir öfters vorsang. So oft ich
nun des Nachts vom Schlaf erwachte, rief ich ihr zu: Memme
*-.5".Z&1B=6&39*&56/"&9;/"&1"-$&*-+,&39..&-##"%&F-;;-5&2.3".&
ließ. Auch lernte ich bald ihre Lieder instinktmäßig nachsingen.
So viel von Oranienburg.“
Unwahrscheinlich, dass Friedrich Dulon in seinem späteren Le-
ben noch einmal in der Stadt gewesen ist, auch die Adresse,
unter der die Familie hier gewohnt hat, lässt sich nicht mehr
feststellen.
Im Jahr 1773 wurde der Vater nach Havelberg versetzt, 1777 nach
Stendal. 1778, „gegen Ende meines achten Jahrs“, erhielt der
junge Dulon bei ihm seinen ersten Flötenunterricht. 1781-1786
unternahmen Vater und Sohn zahlreiche Konzertreisen in deut-
sche Städte sowie durch die Schweiz, Holland und England. Du-
lon galt bald als technisch versierter Virtuose mit hoher musika-
lischer Auffassungsgabe und phänomenalem Gedächtnis. Sein
Repertoire umfasste die wichtigste Flötenliteratur seiner Zeit.
Er komponierte aber auch selbst. Zum „Markenzeichen“ seiner
Soli wurden kunstvolle Triller von ungewöhnlich langer Dauer.
Im Sommer 1789 hielt er sich in Tübingen auf und unterrichtete
dort für kurze Zeit den Dichter Friedrich Hölderlin, 1796 nahm
er vorübergehend eine Stellung als kaiserlicher Kammermusi-
ker in Petersburg an. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er
in Würzburg, wo er 1826 starb.
Ein Gast-Beitrag von Roland Lampe
… was eine Straße in Oranienburg mit berühmter Flötenliteratur zu tun hat?
9
SCHNAPPSCHÜSSE
Kamera schnappen, Fotos schießen und ein "@A;6*-!"*&QB/BT<,BB/-.5&5"F-..".Z
Ihre Fotos in der Zeitung? Im Oranienburger Stadtmagazin ab sofort möglich! Denn in
jeder Ausgabe möchten wir Ihre schönsten Fotos zu einem be-
stimmten Motto veröffentlichen.
Die Belohnung?G0&[;9/=\&N-.&QB/BT<,BB/-.5&8:%	@-#9;&]&["%*B.".&$"-#&[%B20&
<-"&"%,9;/".&U,%&Y-"$;-.5*8B/B&9;*&[B*/"%&-.&3"%&J%RC"&](@^(&+#0
2. und 3. Platz: Je einen Gutschein für die Über-Nacht-Entwick-
;6.5&!B.& G((&3-5-/9;".& QB/B*& -.&3"%&J%RC"& G(@G^&+#& 8:%&.6%&
10,99 €.
Sponsor: Emma das Fotostudio in Oranienburg!
www.emma-das-fotostudio.de
Heute, in unserer ersten Ausgabe, machen
wir selber den Anfang. Unser Thema heißt
„Eindrücke vom Oranienburger Stadtfest-
wochenende und der 675-Jahrfeier in Zeh-
lendorf“. Wir haben mit unserer Kamera
alles festgehalten was uns vom 25.06. –
27.06.2010 in den Weg kam. Hier sehen
Sie unsere schönsten Schnappschüsse.
Und das Motto für die nächste Ausgabe?Wir wollen wissen, wie Sie Oranienburg wahrnehmen und was
die Stadt für Sie ausmacht. Deshalb lautet unser erstes Motto
„Oranienburg – Mein Zuhause“.
Wohin mit den Fotos?QB/B5%92"%".&<-"&9;;"*4&F9*& U,.".&=6&6.*"%"#&WB//B&"-.8K;;/&
und schicken Sie die entstandenen Fotos mit Ihrem Namen,
Ihrer Adresse und einer Telefonnummer an:
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Stadt Oranienburg- Stadtmagazin -
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Einsendeschluss ist der 30. September. Die besten Fotos und
die Gewinner werden in unserer Herbstausgabe am 20. Novem-
ber veröffentlicht.
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JUNGE SEITE
Mit dem Abiball, der vor wenigen Wochen stattgefunden hat, war
es endgültig: Die Schulzeit ist vorüber. Ein langer Weg liegt hinter
den Abiturienten, ein Weg, der geprägt war vom kontinuierlichen
Lernen, von klar geregelten Abläufen und jeder Menge Anstren-
gung. Ein Weg, der aber auch von tiefen Freundschaften, bedeu-
tenden Erfahrungen, einer großen Portion Unbeschwertheit und
natürlich dem Wissen, am Ende den Führerschein für das Studium
in der Hand zu halten, geprägt war.
Blicken wir zurück in den Mai, die Zeit der mündlichen Abschluss-
prüfungen, als zumindest die Zeit der Anstrengung noch sehr
präsent war. Wir trafen uns mit Schüler/innen des F.F.-Runge-
Gymnasiums und des Louise-Henriette-Gymnasiums, denen im
Gespräch allmählich klar wird, dass sie heute wohl zum vorerst
letzten Mal auf der Schulbank sitzen.
Der erste große Lebensabschnitt ist vorbei und so kommt die
Frage auf, welche Bedeutung die Schule für das Leben hat. „Die
Schule hat einen für das zukünftige Leben geformt“, sagt Lisa vom
Louise-Henriette-Gymnasium, die gerade ihre mündliche Prüfung
über Sozialisation im Jugendalter hinter sich gebracht hat. Man
habe sich entwickelt und sei zu einer Persönlichkeit gereift. Bei
der Frage, was sie an der Schule am meisten vermissen werden,
sind sich fast alle einig, die Freunde. „Jeden Tag seine Freunde zu
treffen und mit denen zu quatschen, das hat man danach ja kaum
noch, alles trennt sich“, meint Marcell. Für ihn geht es jetzt erst
einmal zur Bundeswehr. Doch für den Erhalt von Freundschaften
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#"-*/".0&̀ .5"F-**"%&-*/&"*&39&*+,B.&#-/&3"%&$"%6?-+,".&D6A6.8/4&
die bereits beim Entscheidungsprozess anfängt – was will ich
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dabei helfen? Die meisten haben inzwischen eine Entscheidung
getroffen und wissen, wie es nach dem Abitur weitergeht. Doch
die Suche nach fachlicher Beratung war nicht immer einfach. Ob
Eignungstest im Internet oder Berufsberatung vor Ort, „wirklich
helfen und sagen was zu mir passt konnte niemand“, sagt Cath-
leen, bei der ein Eignungstest zu dem Ergebnis kam, dass der
Beruf der Komponistin am besten für sie geeignet sei. Und das,
obwohl sie nach eigenen Angaben weder singen, noch musizie-
ren, noch Noten lesen kann. Eigentlich würde sie gerne in Bremen
Bionik studieren.
Für viele Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland ist in diesem Sommer der erste wichtige Lebensabschnitt zu Ende ge-gangen. Unsere Autorin hat mit Abiturienten des Louise Henriette-Gymnasiums und des Friedlieb Ferdinand Runge-Gymnasiums über das Ende ihrer Schulzeit und ihre Zukunftspläne gesprochen.
„In gewisser Weise muss man jetzt erwachsen sein“Ein Gespräch mit Abiturienten aus Oranienburg
Was den Abiturienten im Dschungel der unzähligen Berufsmöglich-
keiten fehlt, sind Orientierungshilfen und kompetente Ansprech-
partner, die man nicht erst lange suchen muss. Denn klar ist den
Abiturienten, dass man in der Regel eine Entscheidung trifft, die
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verantwortlich für sein Handeln und muss mit den Konsequenzen
klar kommen“, sagt Laura. „Ich möchte später nicht da sitzen und
die Stunden zählen, bis ich wieder nach Hause kann“, kommentiert
Evelyn, die bereits ein vielversprechendes Dualstudium bei einer
Bank in der Hand hat.
In der Herausforderung, eine gute Entscheidung zu treffen, liegt
aber auch die Chance, eigene und selbstbestimmte Wege zu be-
schreiten. Während die Schulzeit in vorbestimmten Bahnen verlief,
liegt es nun an einem selber, das Leben in die Hand zu nehmen.
Anika, die sich erst einmal eine Auszeit nehmen und die Welt sehen
will: „Man hat dann mehr Freiheiten und kann sich seine Grenzen
selber ziehen. Wenn ich feststelle, ich habe einen Beruf, der keinen
Spaß macht, suche ich mir etwas anderes.“
Es sind ganz gemischte Gefühle, mit denen die Abiturienten heute
die Schule verlassen und zu neuen Ufern aufbrechen: Stolz darauf,
den höchstmöglichen Bildungsabschluss erreicht zu haben, aber
auch froh, den Prüfungsstress endlich hinter sich lassen zu können,
um in ein neues und aufregendes Leben zu starten, so verlassen
sie das Schulgelände. Die einen steigen in das Auto, die anderen
nehmen den Bus, die Bahn oder gehen zu Fuß. Die Wege trennen
sich in ganz unterschiedliche Richtungen, und am Ende zählt vor
allem eines: Die gemeinsam gewonnenen Erfahrungen und was
jeder Einzelne daraus macht.
Gemeinsamer Austausch über den Verlauf der Prüfungen, Schülerinnen in
der Cafeteria des Louise Henriette-Gymnasiums
Warten auf das Prüfungsergebnis, Schüler am Runge-Gymnasium
Ein letztes Mal zusammen im Klassenraum. Lisa, Janina und Marcell (v. l.)
„Toleranz“ – etwas sperrig und in seiner Bedeutung nicht immer klar. Dennoch hat die Stadt Oranienburg ihr Leitbild an diesem Begriff orientiert. Was steckt dahinter?
Was ist das tolerante Oranienburg?Die Stadt Oranienburg setzt sich für eine kulturelle und soziale Vielfalt vor Ort ein.
Dazu gehören das Engagement für Weltoffenheit, Freiheit und Demokratie sowie der
H"%#9."./"&N-.*9/=&5"5".&Q%"#3".8"-.3;-+,A"-/4&S"+,/*"@/%"#-*#6*&6.3&J"F9;/0
Der HintergrundDass „ein jeder nach seiner Facon“ glücklich werden solle, forderte schon König
Friedrich der II. von Preußen, auch genannt der Alte Fritz, und brachte damit auf den
Punkt, worum es geht, wenn wir heute von einem „toleranten Oranienburg“ spre-
chen. Doch der Urenkel der Gründerin Oranienburgs, Louise Henriette von Oranien-
Nassau, vereinte nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Eigenschaften
Brandenburg-Preußens: Toleranz und Freigeistigkeit auf der einen, Kriegsführung
und soldatischer Drill auf der anderen Seite. Kaum eine andere Stadt hat die zwei
Seiten Brandenburg-Preußens stärker erfahren als Oranienburg: Ab 1650 aufgebaut
im Geiste niederländischer Toleranzpolitik, im Zweiten Weltkrieg zerstört durch den
kriegerischen und rassistischen Wahn der Nationalsozialisten, die die militaristischen
E%93-/-B.".&[%"6C".*&=6#&N@="**&/%-"$".0
Um vor allem diese besondere Widersprüchlichkeit der Stadtgeschichte zum Ausdruck
zu bringen, beschloss die Oranienburger Stadtverordnetenversammlung 2008, „To-
leranz“ zum Leitbild der Stadt und „Oranienburg ist anders…“ zum dazugehörigen
Slogan zu erklären.
Wo ist das „Tolerante Oranienburg“?>9*&2.3"/&*-+,&:$"%9;;&3B%/4&FB&W".*+,".&%"*H"A/!B;;&6.3&8%"6.3*+,98/;-+,&#-/"-.9.-
der umgehen. Viele Privatpersonen und Institutionen aus Oranienburg setzen sich
dafür ein: KITAS, Schulen, Wohlfahrtsverbände, Vereine, städtische Jugendarbeit,
Kirchen, Parteien u.a., sie alle fördern respektvolles und tolerantes Verhalten. Da-
bei ist die Spannbreite der Angebote groß und reicht vom gemeinsamen Sport und
Streetdance über den Schüleraustausch bis hin zum Videoclub mit Migrantinnen
und Migranten.
Die Arbeit fruchtet: Seit 2008 ist Oranienburg ein von der Bundesregierung ausgezeich-
neter „Ort der Vielfalt“. Im selben Jahr wurde Oranienburg als erste brandenburgische
Kommune Partner der Initiative der Landesregierung „Tolerantes Brandenburg“. Seit
2010 vergibt die Stadt gemeinsam mit der Gedenkstätte und dem Museum Sachsen-
hausen den „Oranienburger Toleranzpreis“ und zeichnet damit Projekte aus, die für
ein tolerantes Miteinander in Brandenburg beispielgebend sind.
Mitmachen!Zur Koordination von Aktionen für ein buntes und vielfältiges Oranienburg trifft sich
das „Forum gegen Rassismus und rechte Gewalt Oranienburg“ seit 13 Jahren regelmä-
ßig im städtischen Bürgerzentrum. Erfolgreiche Veranstaltungen waren zum Beispiel
die diesjährige „Demokratiemeile“ auf dem Stadtfest, die „Stolpersteinverlegungen“
oder das „FestiWahl“ auf dem Schlossplatz im letzten Jahr. Neue Mitstreiter sind hier
jederzeit willkommen!
Kontakt: FORUM gegen Rassismus und rechte Gewalt, Albert-Buchmann-Str. 17,
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Ansprechpartnerin insbesondere für Jugendliche, die sich engagieren möchten, ist zu-
dem die Jugendkoordinatorin der Stadt Oranienburg, Frau Angela Mattner. Workshops,
Filmtage und Feste zu Themen, die Jugendliche interessieren, sind hier in Planung!
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„Tolerantes Oranienburg“ – wat is’n ditte?
TOLERANTES ORANIENBURG
Bunter Auftritt beim Kiezfest Mittelstadt 2010
Stolpersteine in der Lehnitzstraße
1. Preisverleihung des „Oranienburger Toleranzpreises“
Demokratie-Meile beim Oranienburger Stadtfest 2010
14
KULTURELLES
Kultur gewinnt mit „kulturgewinn“!
Wofür steht kulturgewinn?Kniggendorf: „Unsere Felder sind das Kulturmanagement und
die unternehmerische Seite der künstlerischen Arbeit, wir be-
raten und begleiten. Wir unterstützen weniger die künstlerische
Arbeit an sich, da sind die Künstler und Kulturarbeiter zweifellos
*";$*/&3-"&N@H"%/".0i
Wie war Ihre Anfangszeit in Oranienburg?Hukal: „Die erste Zeit war intensiv und anspruchsvoll. Es dau-
erte, bis wir merkten: Keine Pressemitteilung, kein Plakat kann
so wirken, wie das Vertrauen, das sich langsam zu kulturgewinn
aufbaute. Die Menschen, die zu uns kamen, erzählten es wei-
ter und brachten beim nächsten Mal Kollegen mit. Inzwischen
sind wir hier angekommen und es gibt viele schöne Ideen, bei
denen wir beratend zur Seite stehen können.“
Was bedeutet Ihnen die Arbeit bei kulturgewinn?Kniggendorf: „Kunst verzaubert, sie inspiriert, ohne Kunst und
Kultur wäre der Lebensalltag viel grauer. Wir möchten einen
Beitrag zur kreativen Vielfalt in Brandenburg leisten.“
6)'(7!&8%!*(9"10!*(+)*5(:)!(1;(%$-20+'!*(<.*=".*')!"'>
Kniggendorf: „Mit Fragen nach der Zukunft der eigenen Freibe-
%6?-+,A"-/0&W"-*/&*-.3&"*&59.=&5%6.3;"5".3"&6.3&H%9A/-*+,"&
Dinge wie Förderanträge, Preiskalkulationen und rechtliche
Fragen.“
Was steht bei Ihrer Arbeit 2010 im Vordergrund?Kniggendorf: „Wir bieten viele neue Seminare an. Wir bauen
den Künstlerstammtisch weiter aus, um hier ein Forum für Ver-
netzung und regelmäßigen Austausch zu etablieren und mit un-
seren Schaufenstern stellen wir eine kostenfreie Ausstellungs-
?K+,"&=6%&j"%8:56.50&<+,F"%H6.A/&-.*5"*9#/&-*/&3-"&L"%9/6.54&
hier und bei den Menschen vor Ort.“
Wie sollte es in der Zukunft mit kulturgewinn weitergehen?Hukal: „Brandenburg ist reich an Kunst und Kultur, wir möchten
an dem Potenzial, das wir sehen, weiterarbeiten. Kultur als in-
tegratives Konzept, als Teil der Regional- und Stadtentwicklung,
des Tourismus, der Bildung und sozialen Arbeit – das wollen wir
in Oranienburg und ganz Brandenburg erreichen.“
Die Arbeit von Kunst- und Kulturschaffenden zu unterstützen, das hat sich das Projekt „kulturgewinn“ zur Aufgabe gemacht. Wir sprachen mit Katrin Hukal (Projektleiterin) und Gunda Kniggendorf (Öffentlichkeitsarbeit) in deren Büro in Oranienburg.
Was ist kulturgewinn?kulturgewinn ist ein Projekt, das seit 2007
Brandenburger, die von Kunst und Kultur
;"$".&FB;;".4&$"%K/&6.3&k69;-2=-"%/0
Wer steht dahinter?kulturgewinn steht in der Trägerschaft
des Sozialunternehmens iq consult, das
seit 1994 Gründer, junge Unternehmen
und Kulturschaffende in Berlin und Bran-
denburg berät.
FinanzierungGefördert wird kulturgewinn durch das
Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kultur des Landes Brandenburg aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds so-
wie durch die PuR gGmbH Hennigsdorf.
AngebotEinzel- und Gruppenberatung, Seminare,
Workshops, Netzwerkarbeit, Künstler-
stammtisch, Moderation.
ThemenSelbstmanagement, Büroorganisati-
on, Buchführung, Öffentlichkeitsarbeit,
Recht, Veranstaltungsmanagement, Fi-
nanzierung, soziale Absicherung.
TeamDas Team setzt sich zusammen aus Be-
triebswirtschaftlern, Juristen, Kulturwis-
senschaftlern, systemischen Coachs,
Organisationsentwicklern, Moderatoren
und Mediatoren.
Wer kann kommen?>9*& [%Ba"A/& %-+,/"/& *-+,& 9.& N@-*/".=-
gründer/innen, Selbstständige und
Q%"-$"%6?"%l-..".4&j"%"-."4&P"/=F"%A"4&
Initiativen, Organisationen und deren
Mitarbeiter/innen aus Kunst und Kultur.
Was kostet das?Eine Beratung kostet 7€/Stunde, Semi-
nare und Moderation 7€/Teilnehmer.
?.(2*5!()8%(<-&'-"0!7)**()*(
Oranienburg?Stralsunder Str. 8, 16515 Oranienburg,
Tel. 03301 – 201 672, E-Mail: info-ora-
[email protected], www.iq-kul-
turgewinn.de
Fragen und Antworten rund um Kulturgewinn
Das Team von kulturgewinn Kunstmarkt auf der LaGa 2009 mit Unterstützung von kulturgewinn
15
AUS DER NACHBARSCHAFT
Promi-News aus BergfeldeEin Interview mit Daniela Hoffmann, der Synchronstimme von Julia Roberts
Was hat Hollywood mit Bergfelde, dem knapp 5500 Einwohner
zählenden Stadtteil von Hohen Neuendorf, zu tun? Eine Men-
ge, denn dort lebt seit 1997 die erfolgreiche Schauspielerin und
Synchronsprecherin Daniela Hoffmann mit ihrem Mann und zwei
Söhnen. Mit dem Kino-Blockbuster „Pretty Woman“ wurde sie
die deutsche Stimme von Julia Roberts und auch als Synchron-
stimme von Calista Flockhart in „Ally McBeal“ und dem Mam-
mut „Ellie“ aus „Ice Age 2“ hat sie sich einen Namen gemacht.
Als Schauspielerin kennen wir sie vor allem aus „Neues vom
Süderhof“, „Der Landarzt“, „Polizeiruf 110“ oder der ZDF-Serie
„Da kommt Kalle“. Bis zur Geburt ihres ältesten Sohnes trat
sie als Theaterschauspielerin unter anderem am Berliner En-
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auf. Sie ist Sprecherin bei TV-Spots beispielsweise für Whiskas
und Yogurette und außerdem die
„Station-Voice“ bei Radiosendern
wie Klassikradio und Radio Paradi-
so. Wir haben Daniela Hoffmann in
Bergfelde besucht:
Wie sind Sie zu Ihrem Beruf als Schauspielerin und Synchron-sprecherin gekommen?Ich habe schon mit 3 Jahren beschlossen, Schauspielerin zu wer-
den. Damals wurde ich für diesen Wunsch noch belächelt, aber
ich habe es geschafft und mir meinen Kindheitstraum erfüllt.
Meine Eltern sind damals oft mit mir ins Kindertheater gegan-
gen, da war ich immer sehr beeindruckt und so wurde wohl der
Grundstein gelegt. Mit 6 Jahren kam ich dann, weil meine Mutter
mich zum Casting angemeldet hatte, zum Kinderensemble an
die Komische Oper, das war eine prägende und lehrreiche Zeit,
dort habe ich einen Großteil meiner Kindheit verbracht, bevor
ich zum Studium an die Theaterhochschule nach Leipzig ging.
Was lieben Sie an Ihrem Beruf?Als Schauspieler kann man Menschen berühren und begeistern.
Wenn denen gefällt, was du machst und sie dir zujubeln, ist das
ein umwerfendes Gefühl. Außerdem kann man als Schauspieler
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es selber wirklich machen zu müssen. Ich habe schon fast alle
Rollen gespielt, die man sich vorstellen kann. Das ist eine ein-
malige Gelegenheit, seine Emotionen auszuleben.
Was wären Sie geworden, wenn nicht Schauspielerin und Syn-chronsprecherin?Ärztin, wahrscheinlich Chirurgin, und ich glaube, ich wäre eine
gute Ärztin geworden.
Was war für Sie die bislang schwerste Schauspiel- oder Sprechrolle?Ich kann das gar nicht an einer Rolle festmachen. Schwierig
wird es, wenn die Zusammenarbeit mit dem Team oder dem
Regisseur nicht funktioniert. Beim Sprechen war die Ally McBeal
eine Herausforderung, weil sie so unglaublich schnell, hoch und
piepsig spricht. Sie redet ohne Punkt und Komma und gerade
die Plädoyers, die sie im Gericht gehalten hat, waren schwer
zu synchronisieren.
Welche Rolle hat Ihnen bislang die meiste Freude bereitet?Die Figur der Eliza in „My fair Lady“. Ich hatte immer den gro-
ßen Wunsch, in einem Musical zu spielen und am liebsten
wollte ich die Eliza sein, das hat dann auch tatsächlich ge-
klappt. Es war meine letzte Rolle, bevor ich die DDR verließ.
Bei der Aufführung im Sommer 1989 wusste ich, dass ich sie
heute zum letzten Mal spielen würde. Ich habe alles gegeben,
so als würde es um mein Leben gehen. Bei der Verbeugung
sind die Leute aufgestanden, haben applaudiert und gar nicht
mehr aufgehört. Das war der Wahnsinn, daran erinnere ich
mich gerne zurück.
Haben Sie Julia Roberts oder Calista Flockhart schon einmal persönlich getroffen?Nein, und ich habe auch kein Interesse daran. Die werden so
abgeschottet, zu einem richtigen Gespräch käme es ohnehin
nicht, das wäre nur eine reine PR-Geschichte.
Gibt es eine Rolle, in die Sie gerne noch schlüpfen möchten?Die rechte Hand eines Kommissars, das wäre eine spannende
Rolle. Sprechen würde ich gerne mal Tweety, den fand ich schon
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diesem Bereich noch stärker arbeiten.
Träumen Sie manchmal in einer Ihrer Rollen oder Stimm-Identitäten?Das ist mir noch nie passiert. Wenn der Tag vorbei ist, gehe ich
nach Hause und die Rolle lasse ich am Set, das kann ich zum
Glück total trennen. Ich würde irre werden, wenn ich im Traum
plötzlich Ally McBeal wäre.
Warum sind Sie von Berlin nach Bergfelde gezogen und was gefällt Ihnen an der Region Oberhavel?Im Juli 1989 habe ich die DDR verlassen und anschließend in
West-Berlin gelebt. Mein Mann hatte schon lange ein Grund-
stück in Bergfelde, so kannten wir den Ort und fanden früh
Gefallen. Ich lebe so gerne hier. Die Nähe zur Ostsee und zur
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das Ursprüngliche und die Natur, vor allem das Herthamoor
und der Frohnauer Forst – all das schätze ich sehr. Wenn man
abends auf der Terrasse steht, hört man mitunter die Kühe blö-
ken und trotzdem bin ich ganz nahe an der Großstadt dran,
20 Minuten zum Kurfürstendamm, das ist doch unglaublich.
Oranienburg
Bergfelde
16
VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS
August 2010Highlights im Schlosspark
Am 06.08. wird in der Oran-
gerie die Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert
Lortzing aufgeführt, be-
kannte Arien und eine Ver-
wechslungskomödie sor-
gen für ein fürstliches Hör-
vergnügen.
Am 08.08.2010 wird, ebenfalls in der Orangerie, die Operette
„Eine Nacht in Venedig“, eine der einfallsreichsten Kompositi-
onen Johann Strauss’, sommerlich und heiter in Szene gesetzt.
Nach dem großen Erfolg
während der Landesgarten-
schau 2009 ist das „Hör-spielkino unterm Sternen-himmel“, welches in Koo-
peration mit Radio Eins (rbb)
durchgeführt wird, wieder
zu Gast:
07.08./21:30 Uhr Orson Welles: Krieg der Welten
14.08./21:3o Uhr Patricia Highsmith: Der talentierte Mr. Ripley
21.08./21:30 Uhr Hermann Hesse: Demian
Das Programm der 3. Lichternacht am 27.08. bietet erneut eine
Kombination von Musik, Theater sowie Licht und Feuer. Schirm-
herr ist der Kurfürst Martin van Bracht mit seinen 17 Aristokraten,
dieses Mal begleitet vom Hofgärtner und seinem Gefolge. Zum
Abschluss folgt ein Höhenfeuerwerk mit Bildern, die sich am
nächtlichen Himmel entfalten.
Weitere Informationen und Eintrittskarten gibt es bei der Gar-
tenschau Oranienburg unter der Servicenummer 03301-6008111
und im Internet unter www.gartenschau-oranienburg.de
Immer was los in Oranienburg
15.08.2010„Gigantische Hits“ - Bonnie Tyler und Matthias Reim live in Oranienburg
Zwei Legenden auf der Bühne: Die britische Rock-Lady Bon-
nie Tyler, die mit richtigem Namen Gaynor Hopkins-Sullivan
heißt, und der deutsche Pop-Sänger Matthias Reim geben ein
gemeinsames Konzert im Innenhof des Schloss Oranienburg.
Bonnie Tyler hatte ihren Durchbruch 1976 mit dem Song „Lost
in France“. Ihr Markenzeichen - die rauchige, nach zu viel Whis-
key und Zigaretten klingende Stimme - zog sie sich zu, weil sie
das nach einer Stimmband-Operation verordnete Sprechverbot
nicht einhielt. Matthias Reim hatte seinen ersten und bislang
größten Hit 1990 mit der Single „Verdammt, ich lieb’ Dich“. 16
Wochen lang stand sie in den deutschen Charts auf Platz 1, seit
1971 hatte das bis dahin keine andere Single geschafft.
Karten für das Ereignis sind beim Oranienburger Generalan-
zeiger und beim Hennigsdorfer Generalanzeiger erhältlich.
21. August 2010Ortsteilfest Friedrichsthal
Um 13 Uhr wird mit der
Vorführung des neuen
Löschfahrzeugs der Frei-
willigen Feuerwehr das
Ortsfest in Friedrichsthal
eröffnet. Eine Attrakti-
on ist in diesem Jahr die
Aussichtsplattform, mit
der in einer Höhe von 60
Metern der Ausblick auf
den gesamten Ort genossen werden kann. Die Berlin-Branden-
burgische Landjugend reist mit einer Hüpfburg im Gepäck an
6.3&9.A.:H8".3&9.&3".&N%8B;5&3"*&;"/=/".&M9,%"*&2.3"/&F-"3"%&
eine Mini-Playback-Show unter dem Motto „Friedrichsthal sucht
den Superstar“ statt. Ab 20 Uhr wird die Oranienburger Band
Plekwek für ausgelassene Stimmung sorgen.
Kirche in Friedrichsthal
17
VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS
21.08.2010Nabucco – Operndrama im Oranienburger Schlosshof
Erleben Sie die berühmte Frei-
heitsoper von Guiseppe Verdi, die
1841 komponiert und mit überwäl-
tigendem Erfolg 1842 in Mailand
uraufgeführt wurde. Die im Ora-
nienburger Schlosshof stattfin-
dende Opernaufführung erfolgt in
italienischer Originalsprache, rund
100 Mitwirkende werden dabei im
Chor, im Orchester und als Solisten das dramatische Spiel um
Freiheit, Macht und Liebe inszenieren.
Karten gibt es beim Veranstalter „Lux concerts.events“ unter
www.luxevents.eu und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
4./5.09.2010Brandenburg-Tag in Schwedt
Unter dem Motto „Rendezvous in
Schwedt. Adler trifft Pipeline!“ lädt
die Nationalpark-Stadt Schwedt/
Oder am ersten September-Wo-
chenende 2010 zum Landesfest
ein. Die Stadt Oranienburg wird
gemeinsam mit der Landesgarten-
schau GmbH, dem Tourismusver-
ein und der TURM ErlebnisCity vor
Ort vertreten sein. Dabei dürfen
der Kurfürst und seine Kurfürstin
nicht fehlen. Gemeinsam werden
sie mit zahlreichen anderen Akteuren am großen Brandenbur-
ger Festumzug teilnehmen.
10./11. September 2010Ortsteilfest in Schmachtenhagen
Schmachtenhagen eröff-
net sein Ortsteilfest am
Freitagabend mit einem
großen Lampion-Umzug.
Im Anschluß daran klingt
der Abend bei musika-
lischer Unterhaltung und
einem Band-Auftritt aus.
Das Highlight des näch-
sten Tages ist der um 13
`,%&*/9//2.3".3"&Q"*/T`#=650&j"%*+,-"3"."&j"%"-."&6.3&c%/*T
Einrichtungen aus Schmachtenhagen werden im Laufe des Tages
vielfältige Programmpunkte darbieten. Zum Abschluss wird das
Tanzbein geschwungen, Schmachtenhagen lädt ein zum Tanz
für Jung und Alt.
25./26. September 2010Ortsteilfest Germendorf
Sportlich wird es beim Orts-
teilfest in Germendorf, das in
diesem Jahr unter dem Mot-
to „60 Jahre Fußballverein
Germendorf“ steht. Passend
39=6&2.3"/&"-.&5%BC"%&L9*/";-
wettbewerb „Die besten Ideen
zum Thema Fußball“ statt,
die drei kreativsten Ideen
gewinnen einen Preis. Beim
Torwandschießen und am Ball-
geschwindigkeitsmessgerät
können die Besucher in diesem Jahr ihr Fußball-Talent unter
Beweis stellen. Neben einigen Abendveranstaltungen, die der
FSV Germendorf organisiert, ist außerdem ein Auftritt der Hun-
deshowtruppe „Die Flughunde“ geplant.
27.09. bis 02.10.2010Eine Woche mit Oranienburgs Partnerstädten
Gleich 2 Jubiläen gibt es in diesem Jahr zu feiern: das 10-jährige
Partnerschaftsjubiläum mit Vught und das sogar 20-jährige Ju-
biläum mit Hamm. Zahlreiche Aktivitäten werden deshalb die
„Woche der Städtepartnerschaften“ in Oranienburg prägen.
Die Melniker verkosten Wein in der Bernauer Straße und über
Vught informiert eine Fotoausstellung im Schloss. Am 01.10.
gastiert der Vughter Chor „Cantare“ in der Nicolaikirche, um ein
gemeinsames Konzert mit den „Quartettfreunden“ aus Sach-
senhausen zu geben. Auch die „Maurick Dance Company“ wird
in Oranienburg erwartet. Gemeinsam mit niederländischen Gä-
sten wird am 29.9. der Film „Retourtje Sachsenhausen“, den
ein niederländisches Team im Jahr 2008 in Oranienburg drehte,
im Louise-Henriette-Gymnasium vorgeführt.
Stabsstelle für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung,
[email protected], Tel.: 03301 - 600 8102
Anger in Schmachtenhagen
Kirche Germendorf
Die Partner-Städte Vught, Bagnolet, Hamm und Melnik.
18
GRÜSSE/QUIZ
Stadtgeplauder
Wir veröffentlichen Ihre GrüßeDie einen sagen „Guten Tag!“, die
anderen „Moin!“. Die meisten ge-
ben sich dabei die Hand und wer
sein Gegenüber gut kennt, umarmt
ihn. Europäische Grußgesten rei-
chen vom lockeren Zuzwinkern bis
,-.&=6#&B82=-";;".&7$.",#".&3"%&
Kopfbedeckung bei bestimmten
Anlässen. Auch unser Bürgermei-
ster, der in seinem Amt ständig
die verschiedensten Personen zu
(be)grüßen hat, muss immer wissen, welche Grußform dabei
die angemessene ist.
U#&$"%6?-+,".&F-"& -#&H%-!9/".&L"%"-+,&*H-";".&39*&J%:C".&
und gegrüßt werden eine besondere Rolle: Das Guten Mor-
gen im Büro zu Kollegen und zum Chef, das Ausrichten eines
Grußes am Telefon, der Brief, die E-Mail oder der Zettel, den
wir unseren Liebsten hinlegen, um ihnen einen angenehmen
Tag zu wünschen – jeder Gruß ist etwas Besonderes. Und
weil wir wissen, wie sehr man sich über einen kleinen Gruß
und ein nett gemeintes Wort freut und wie gut es sich anfühlt,
wenn jemand an einen gedacht hat, möchten wir Ihnen in un-
serem neuen Stadtmagazin die Möglichkeit geben, kostenfrei
Ihre Grüße zu veröffentlichen.
Ein Freund hat Geburtstag? Die
Großeltern feiern Goldene Hoch-
zeit? Sie haben einfach gerade an
jemanden gedacht, wollen sich
bedanken oder jemandem mal
so richtig die Meinung sagen?
Dann schicken Sie uns Ihre Grü-
C"&#-/&P9#".&6.3	@-#9;&d((&
Zeichen bis spätestens zum 30.
September an:
[email protected]"%&Q9@&9.\&03301 – 600 99 6014
oder per Post an:
Stadt Oranienburg- Stadtmagazin -
Schloßplatz 116515 Oranienburg
Ihre Grüße werden in unserer nächsten Ausgabe, die am 20.
November erscheint, veröffentlicht.
Wir sind gespannt darauf, was Sie sich zu sagen haben, freuen
uns auf Ihre Grußbotschaften und verbleiben aus der Redaktion
mit freundlichen Grüßen.
Nächste Ausgabe: 20. November ☛
Das große Oranienburger BilderrätselSie sind gefragt! Denn an dieser Stelle wartet in jeder Ausga-
be das Oranienburger Bilderrätsel auf Sie. Wie gut kennen Sie
Oranienburg wirklich? Beweisen Sie uns, wie vertraut Sie mit
Ihrer Stadt sind und räumen Sie dafür einen attraktiven Preis ab.
Wer kann uns sagen, wo wir unser heutiges Foto aufgenommen
haben? Erkennen Sie es wieder?
?Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir zwei Preise:
1. Preis: 1 Premium-Dauerkarte für die Gartenschau. Damit ha-
ben Sie an allen Tagen inklusive der Wochenenden und Feier-
tage freien Eintritt zu unseren Traumlandschaften im Schloss-
park.
2. und 3. Preis: Je zwei Eintrittskarten für die Lichternacht im
Schlosspark am 27.08.
Damit sich unser Hauptpreis, die Premium-Dauerkarte für die
Gartenschau, auch noch richtig für Sie lohnt, senden Sie Ihren
Lösungsvorschlag mit Angabe Ihrer Telefonnummer bis späte-
stens zum 15. August an:
[email protected]"%&Q9@&9.\&03301 – 600 99 6014
oder per Post an:
Stadt Oranienburg- Stadtmagazin -
Schloßplatz 116515 Oranienburg
Sobald die Lostrommel am 15. August den Gewinner ermittelt
hat, werden wir diesen umgehend benachrichtigen.
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Louise Henriette - Eine Schlüsselsuche
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ab 18:00 Uhr Vergabe der „Schlüssel-Such-Pläne“ auf dem Schlossplatz und Besichtigung der Originaltruhe im Schlossmuseum
19-21:30 Uhr Schlüsselsuche auf vier verschiedenen Routen (theatrale Szenen und Installationen werden wiederholend gespielt, siehe farbige Markierungen auf dem Stadtplan)
21:45 Uhr Parade der „Gefundenen Schlüssel“ (vom Bötzower Platz zum Schlossplatz)
22:00 Uhr Öffnung der Truhe auf dem Schlossplatz
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