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Sachwert Magazin Online 1/2011

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Lesen Sie die Onlineausgabe von Sachwert Magazin (Oktober 2011)

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Page 1: Sachwert Magazin Online 1/2011

SACHWERTM A G A Z I N

WIE SEHR BELASTET DIE WÄHRUNGS-FRAGE UNSER VERMÖGEN WIRKLICH?

EURO-KRISE

HenryMaskeim Interviewzur Stiftung

DirkMüllerzur Euroab-stimmung

BACKHAUS Verlag | www.backhausverlag.de

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN SAMMLERWERT

W I S S E N F Ü R A N L E G E R

sachwert-magazin.de AUSGABE 1 | 2011

Edelmetalleund die Spekulationsgefahr

Aus dem Inhalt...

ÖL Wann sich Investment lohntKUNST Stetige WertsteigerungINDUSTRIEMETALL Engpass

ONLINE

SACH

WER

TM A G A Z I N

4192358002952 01

Interviews mit Marcel Remus Vince Ebert Frank Meyer Andreas Popp

Beiträge von &

TITELBILDER: GABI SCHOENEMANN, CLAUDIA HAUTUMM, FRANK ULBRICHT PIXELIO

Titelthema

Page 2: Sachwert Magazin Online 1/2011

www.gold-silber-kontor.li

Page 3: Sachwert Magazin Online 1/2011

INHALT 1/2011

3SACHWERT MAGAZIN | Nr. 1 | 2011

6 Bewertung. Immobilien richtig einschätzen

7 New York. Der Markt ist kräftig gewachsen

11 Immobilien. Wohnen auf Zeit

12 Studentenbuden. Als Anlagekonzept tauglich?

14 Finanzierung. Nur wenig erhält Flexibilität

18 Märkte. Eurokrise: Die Märkte schütteln sich

2525 Metall. Industriemetalle stark nachgefragt

32 Interview. Kabarettist Vince Ebert zum Thema Freiheit!

36 Stiftung. Verschiedene Varianten für unter- schiedliche Bedürfnisse

38 Anlage. TER bis auf 0% herunterfahren

41 Unternehmen. Betriebliche Altersvorsorge mal ganz anders

MALLORCA Luxus-Immobilien im Süden Interview mit Marcel Remus Seite 8

43 Kunst. Beliebte Werke beweisen eine starke Renditetauglichkeit

45 Interview. Andreas Popp zu den Themen Finanzmärkte, Wissenschaft und Geld als solches

47 Oldtimer. Die guten Stücke gehören bestens versichert

ELA Frank Meyers Kommentar zum Liquiditätspuffer „ELA“ Seite 17

49 Business. Martin Limbeck im Interview: Machen Finanz- berater nur noch Dienst nach Vorschrift?

51 Solar. Unternehmen investiert am Sonnenstandort Italien

5252 Standpunkt. Was ist grad noch sicher, von Thomas Hennings 52 Bücherregal. Diese Bücher sollten Sie lesen!

54 Diamanten. Der Berliner Juwelier Breede im Portrait

CORNERSTONE PIXELIO.DE

ANJA KRONBERG PIXELIO.DE

RIKE PIXELIO.DE

METALLAm Ende sind wir Retter alleinSeite 29

EDEL-

MEINUNG STIFTUNG ROHSTOFF

KRISE Seite 18

RAINER STURM PIXELIO

EURO

@ ONLINE

TITELTHEMEN

Mr. DAX Dirk Müllers Kommentarzur Euroabstimmung

Seite 28

Kommentar von FrankMeyerSeite 17

SPEZIAL

Viele weitere Themen online | www.sachwert-magazin.de@

Henry Maske

Seine Stiftung hilft seitJahren - Maske im Interview

Seite 26

Öl+Gas Fossile Brennstoffe im Fokus

Seite 22

BILD WINTERSH

ALL BA

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5SACHWERT MAGAZIN | Nr. 1 | 2011

Julien D. Backhaus, Herausgeber

Editorial

Wenn Sie die Onlineversion des Sachwert Magazin monatlich kostenfrei erhalten möchten, sollten Sie sich direkt auf www.sachwert-magazin.de anmelden (Button rechts „Gratis Magazin“). Sie erhalten dann übrigens einen exklusiven Einblick in das neue Buch von „Mr. Dax“ Dirk Müller CASHKURS. Wir freuen uns hier sehr, dass der Droemer Verlag so freundlich mitgespielt hat. Denn nicht mal bei Amazon bekommen Sie einen Einblick ins Buch.Buch. Also schnell anmelden - wie gesagt kostenfrei und Ihre Adresse wird ausschließlich für den monatlichen Versand genutzt. Sachwerte - seit Beginn der Finanzkrise ist dieser Begriff nahezu omnipräsent. In Tageszeitungen, Wirtschaftsmagazinen, im TV und im Internet sowieso. Nur was genau sind diese Sachwerte und welche Vorteile – und Nachteile – bieten sie? Sind Aktien Sachwerte? Und ein Auto? Unser Credo für das Sachwert-Magazin ist, Ihnen das gesamte Spektrum dieser Anlageklasse nahe zu bringen und Ihnen Einblicke zu gewähren. Nicht nur Immobilien und Edelmetalle stellen eine Gelegenheit dar, in Sachwerte zu investieren - auch wenn hier nicht jedes Modell funktioniert. Edelsteine, Holz, seltene Spirituosen oder geschlossene Fonds bzw. Unternehmensbeteiligungen werden heute von den Sachwert- und Anlageexperten auf die Listen der guten Empfehlungen geschrieben. Anleger müssen jedoch immer auch selbst entscheiden, welche langfrisitgen Ziele sie verfolgen. Privatinvestoren besitzen heute teilweise höhere Goldbestände als manche Staaten. Grund genug, dem Thema Sachwerte Aufmerksamkeit zu schenken. Wobei das Sachwert-Magazin nie zu starr an das Thema herangehen wird. Es ist eine sympathische Eigenschaft, dass es die Themen offen und beidseitig beleuchtet. Schließlich geht es nicht um eine Religion (auch wenn es einem manchmal da draußen so vorkommen kann), es geht um eine Anlageklasse,Anlageklasse, die definitiv einen großen Vorteil birgt: Die Sicherheit liegt in sich selbst. Gewisse Anlageprodukte einer Bank hängen immer von einer Marktentwicklung ab und können ihren Geldwert bis zu 100 Prozent verlieren. Stellen Sie ein Haus dagegen – gleich wie sich der Immobilienmarkt dreht und wendet, das Haus behält seine Dachpfannen, seine Tür und seine Fenster. Auch wenn die Bewertung variieren kann, bleibt der Wert. Darum geht es: um Nachhaltigkeit. Übrigens:Übrigens: Ich möchte mich an dieser Stelle persönlich bedanken bei all den motivierenden Feedbacks, die uns erreicht haben. Aus der gesamten Republik erreichte uns großes Lob zur ersten Print- ausgabe, die seit August erstmalig im Handel zu kaufen ist. Falls Sie noch keine haben, gehen Sie in den nächsten Bahnhof oder Airport um sich ein Exemplar zu besorgen. Es lohnt sich!

Viel Vergnügen bei der Lektüre und alles Gute für Sie.Ihr Ihr

www.berliner-wohnwelten.de

www.bg-online.net

Erste Onlineausgabe des Sachwert Magazin. Und dann auch nochEurokrise. Das kann ja heiter werden

Der große Wurf

Immobilien-investition.Eine sichere Sache

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Achtung bei der BewertungAuch weiche Faktoren spielen eine wertbeeinflussende Rolle bei derImmobilienbewertung.

Dr. Martin Barzel

Bei dem Bewerten einer Wohnim-mobilie gelten die gleichen Regeln wie beim Erwerb - allerdings mit einer wesentlichen Ausnahme. Selbstverständlich ist die Lage von Bedeutung: Das Bundesland, die Region, die Stadt sowie der Stand-ort. Sogar die Straßenseite kann eine Rolle bei der Bewertung des Grundstückswerts spielen. Die Grundstücksgröße und die Nut-zungsmöglichkeiten beeinflussen ebenfalls den Wert. Auch die Betrachtung des Gebäu-des: Größe, Nutzbarkeit, Volumen, Ausstattung und Zustand sowiedas Alter gelten als wichtige Para-meter, für die Bewertung oder Kaufabsicht von Haus und Woh-nung.

Dennoch gilt es einen Unterschied ausreichend zu beachten. Während beim Immobilienkauf auch emotio-nale Aspekte die Werteinschätzung beeinflussen, sollte bei der Immobi-lienbewertung die sachliche Be-trachtung den Ausschlag geben. Aber auch bei der emotionslosen Bewertung spielen weiche Faktoren eine wertbeeinflussende Rolle. EtwaEtwa bei der Einschätzung des Im-mobilienmarktes, dem Entwick-lungspotential der Liegenschaft oder der Wiederverkäuflichkeit blei-ben Gefühle wie Angst oder Hoff-nung nicht außen vor sondern können den Wert des Objektes prägen. Doch zumindest die individuelle, rein persönliche Einschätzung beim

Kauf einer Wohnimmobilie, wie zum Beispiel die Nähe um eigenen Arbeitsplatz, die Entfernung zu den Großeltern bei dem Gedanken der Kinderbetreuung oder ein langge-hegter Wunsch ,genau dort zu wohnen, bleiben bei der neutralen ImmobilienbewertungImmobilienbewertung unberück-sichtigt.

Wer sich bei der Bewertung von Haus, Wohnung oder Grundstück an Fakten orientiert wird zu einem am Markt nachvollziehbaren Immo-bilienrichtwert gelangen. Insoweit ist eine Immobilienbewertung leicht gemacht.

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Immobilienbewertungleicht gemacht

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BILD RAINER STU

RM PIXELIO.DE

Immobilien

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Immobilieninvestments steigen in New York um 165 ProzentNew York verdrängt London von der Spitze der erfolg-reichsten Immobilieninvestmentstandorte der Welt

Auf den Einkaufszetteln der Inves-toren stehen die Top-Standorte ganz vorne: An erster Stelle befin-det sich New York, wo in den letz-ten zwölf Monaten 165 % mehr In-vestments in Gewerbeimmobilien erfolgten als im Vorjahr. In seinem auf der Expo Real veröffentlichen Report „Winning in Growths Cities“ stellt Cushman & Wakefield (C&W) die größten und am schnellsten wachsenden Immobili-eninvestmentstandorte der Welt vor, berichtet über Investmentvolumen, Preisunterschiede und die Entwicklung der Nachfrage in den einzelnen Immobiliensektoren im Zeitraum viertes Quartal 2010 bis drittes Quartal 2011. Nach dem die US-Gewerbeimmo-bilienmärkte kräftig aufgeholt und das Erholungsniveau der europäi-schen Märkte erreicht haben, hat sich New York noch vor London an die Spitze der stärksten Immobilien-investmentstandorte geschoben. Das Immobilientransaktionsvolu-men betrug im Untersuchungszeit-raum 29,7 Mrd. USD, gefolgt von 27,3 Mrd. USD in London (+2,4 %) und 18,1 Mrd. USD (-12,6 %) in Tokio, das trotz der Auswirkungen des Erdbebens, Tsunamis und der Nuklearkatastrophe aufgrund seines nach wie vor knappen Flä-chenangebots seine Position be-hauptete. Unter den Top-25-Standorten des Rankings befinden sich die meisten in den USA. Am zweithäufigsten wurde an acht europäischen Stand-orten investiert. Das größte Wachs-tum verzeichnete hier mit 126 % Frankfurt bei einem Volumen von 4,3 Mrd. USD. Hierfür sind vor allem zwei Großtransaktionen in Frankfurts CBD verantwortlich: Der Verkauf der Twin Towers der Deut-schen Bank und des Opernturms.

Rankinggewinner New York

BILD: RAINER STU

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Am dritthäufigsten engagierten sich Investoren im asiatisch-pazifi-schen Raum, wobei Seoul bei einem Investmentwachstum von 109,1 % (8,3 Mrd. USD) den stärksten Anstieg verzeichnete. Obwohl New York der Standort mit dem höchsten Immobilientrans-aktionsvolumen ist, interessieren sich international engagierte Inves-toren am häufigsten für London, gefolgt von Paris, New York, Singa-pur und Beijing.

Büroimmobilien vorneAn den ersten 25 Standorten der Rangliste haben 48 % (2010: 41 %) der Immobilieninvestmenttrans-aktionen stattgefunden. 40 % aller

Investmenttransaktionen entfielen auf Büro-, 25 % auf Einzelhandels- und 11 % auf Industrieimmobilien.Rhein-Ruhr-RegionRhein-Ruhr-Region punktete sich im Einzelhandelssegment an die zweite Stelle Nach Sektoren be-trachtet trumpft Nordamerika unter den Top-25 mit den höchsten In-vestmentvolumen in allen Invest-mentsegmenten außer bei Ausnahme bei Projektentwicklungen; in diesem Sektor führt Asien. London ist nach wie vor am ge-fragtesten, wenn es um Invest-ments in Büroimmobilien geht (18,9 Mrd. USD), New York hat in diesem Segment seinen zweiten Platz bei einem Anstieg von 189 % (14,1 Mrd. USD) gehalten und seinen Abstand im Vergleich zum Vorjahr stark verkürzt.

Top-Standorte mit niedrigs-ten RenditenAn zehn der Top-25-Standorte wurden die niedrigsten Renditen registriert: Im Juni lag die durch-schnittliche Rendite der Top-25-Standorte 6,3 % unter dem Ge-samtdurchschnitt von 7,4 % der 50 weltweit bedeutendsten Standorte.Im Retail-Sektor steht Hongkong an der Spitze der beliebtesten Invest-mentstandorte (rund 7 Mrd. USD), angetrieben von der Festival-Walk-Transaktion im Volumen von 2,4 Mrd. USD. An zweiter Stelle dieses Investmentsektors steht mit 142 % Wachstum die Rhein-Ruhr-Region, die ein Investmentvolumen von 3,5 Mrd. USD registrierte. New York befindet sich auf Platz drei (2,91 Mrd. USD) und Manchester (2,85 Mrd. USD) und London (2,79 Mrd. USD) auf den Plätzen vier und fünf. „Die globale wirtschaftliche Unsi-cherheit hat die Erholung der Märkte in den letzten Monaten ge-bremst“, erläutert Dr. Martin Braun, Leiter der Capital Markets Group von C&W in Deutschland. „Dennoch werden institutionelle Investoren weiterhin auf risiokoar-me Premium-Immobilen fokussie-ren. Im Fokus werden Märkte stehen, die wirtschaftlich und poli-tisch stabil erscheinen und ausrei-chend hohe Liquidität aufweisen. Somit dürften Core-Immobilien Deutschland nach wie vor im Fokus nationaler und internationaler insti-tutioneller Investoren stehen.“

Quelle: Cushman&Wakefield (CW)

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Immobilien Ausland

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Der Makler der High SocietyWie beständig ist eine Investition in Immobilien auf der Sonneninsel Mallorca? Wir fragten jemanden, der es wissen müsste.

Ihn kennt mittlerweile fast jeder. Er makelt Millionen-Villen auf Mallorca. Die Rede ist von Marcel Remus. Bekannt geworden ist er vor allem durch TV- Reportagen und durch VIP-Events auf der Baleareninsel. Denn mit den Reichen und Schönen dieser Welt ist er per Du. Was sicher in dieser Branche nicht von Nachteil ist. von Nachteil ist. Aber nicht nur Mallorca bildet sein Port-

folio, auch Luxusanwesen in den Staaten oder in Frankreich finden sich hier. Und das nicht zu billig. Bei vielen Objekten wird der Preis erst gar nicht öffentlich gemacht. Ein Objekt in Frankreich ist bepreist: 30 Mio. Euro. Mit Geld kennt sich Remus also scheinbar aus. Grund genug Ihn nach seiner Marktein-schätzung zu fragen.

MARCEL REMUS, LUXUSIMMOBILIENMAKLER

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Immobilien Ausland

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Herr Remus, wie stehen generell die Renditechancen für Mallor-ca-Immobilien, wenn ich heute kaufe?

Marcel Remus: Mallorca hat in den vergangenen Jahrzehnten einen unglaublichen Immobilienboom erlebt. Viele Kritiker sprachen immer von der großen Immobilien-blase, die das Festland Spaniens vor zwei Jahren auch tatsächlich extremextrem getroffen hat. Immer mehr Wohnungen und Häuser wurden wie am Fließband gebaut, doch am Ende konnten keine Käufer mehr gefunden oder Interessenten gar von einem Kauf überzeugt werden. Auf Mallorca sieht das anders aus: MallorcaMallorca ist nach und nach ge-wachsen und aufgrund der Tatsa-che, dass es sich um eine Insel mit begrenzter Baumöglichkeit han-delt, stehen auch die Renditechan-cen bei Objekten in Top Lage zum Beispiel direkt am Meer und mit einer sehr guten Bauqualität, auch heute noch sehr hoch. Da der Miet-markt auf der Insel sehr interessant ist und derzeit einen extremen Auf-schwung erlebt, es jedoch kaum gute Immobilien im Mietangebot gibt, kaufen einige Kunden Häuser und Wohnungen als Investment und erzielen lukrative Einnahmen. Mallorca ist immer noch in aller Munde und deckt die Wünsche jedes einzelnen Besuchers ab. Daher denke ich, werden auch die Immobilienpreise stabil bleiben und diedie Nachfrage nach Luxusimmobili-en besonders in den nächsten Jahren aufgrund der heutigen wirt-schaftlichen Situation weltweit zu-nehmen.

Wie gestaltet sich zurzeit die Nachfrage gegenüber dem An-gebot?

Die Insel Mallorca ist nach wie vor für viele Menschen Anziehungs-punkt und idealer Standort ihr Geld in Immobilien zu investieren. An- fang des Jahres 2011 war die Nach-frage der deutschsprachigen Kun- den noch sehr verhalten, Englische Kunden sind seither und bis heute gar nicht bis kaum vorhanden. Im Laufe des Jahres, besonders in den

Sommermonaten 2011 stieg das Interesse der Deutschen auf Mallor-ca zu investieren enorm an. Käufer aus Deutschland und der Schweiz sind sehr aktiv und begutachten den Immobilienmarkt auf Mallorca sehr genau. Vor einem Jahr trieben sichsich die Schnäppchenjäger noch auf der Ferieninsel herum und ver-suchten mit unseriösen Kaufgebo-ten, teilweise 50% unter dem Kaufpreis, Wohnungen und Land-häuser zum Schleuderpreis zu er-gattern. Schnäppchen gab es noch nie auf Mallorca und wird es auch nie geben. Die Insel ist extrem be-liebt in ganz Europa und im Ver-gleich zum Festland Spaniens besit-zen die Hauseigentümer von Mal-lorca oft mehrere Immobilien und verfügen über zahlreiche Wohnsitze in der ganzen Welt. Warum soll-ten Sie dann ihre Luxusvilla auf Mallorca zum Schnäppchenpreis verkaufen? Wer nicht den passen-den Preis für sein Anwesen erzielt, behält es lieber oder vermietet es. Letztes Jahr wurden die Preise durchschnittlich um ca. 15-20 Pro-zent verhandelt. Mittlerweile hat sich dieser prozentuale Verhand-lungssatz auf 10-13 Prozent redu-ziert. Die Kunden investieren ihr Vermögen lieber in Immobilien als ihr Geld in Aktien zu verspielen und da ist Mallorca auf der Liste der be-liebtesten Investment-Orte ganz oben.

In welchem Segment kaufen die Kunden zurzeit?

Marcel Remus Real Estate bietet Lu-xusimmobilien in bester Lage mit Top-Qualität ab 1 Mio. Euro an. Die meisten Kunden kaufen eine Im-mobilie zwischen 1.6 und 2.5 Mio. Euro. Sehr oft erwerben die Käufer das Objekt, um es als Ferienresidenz zu nutzen. Die Kunden ten-dieren ganz klar zum Luxussektor, d.h. je hochwertiger die Immobilie gebaut ist, je schöner die Einrich-tung, je besser die Lage, je spekta-kulärer der Meerblick, desto schnel-ler lässt sie sich verkaufen. besten lassen sich derzeit moderne Villen mit Meerblick verkaufen oder exklusive Penthäuser. Zweihundert oder dreihundert Tausend Euro

Hauptstadt: Palma

Amtssprachen: Katalanisch, Spanisch

Einwohner (2009): 862.397

Fläche: Fläche: 3.603,7155 km² (Insel)

Bevölkerungsdichte: 238,2 Einwohner / km²

Gemeinden: 53

sen Kunden während der Verhand-lung sehr häufig keine Rolle. Gefal-len muss es und dabei spielt beson-ders auf Mallorca die Emotion und das Wetter eine große Rolle.

Bietet eine Insel wie Mallorca guten Werterhalt und Zuwachs für die nächsten Jahre?

MallorcaMallorca ist die beliebteste Ferienin-sel der Deutschen. Mallorca ist im Wandel – Von der Ballermann-Putzfraueninsel zum Luxus-Lifestyle Eiland. Die Insel bietet sehr viele verschiedene und interessante Fas-setten. Über 20 Golfplätze, ein sehr gutes Klima, eine herrliche Land-schaft mit tollem Gebirge, schöne Strände und flacher Steppe. Abso-lute Sicherheit im Vergleich zum Festland von Spanien oder der Cote d Azur, was für viele vermögende Menschen von bedeutender Wichtigkeit ist. Beste Infrastruktur mit einem der größten Flughäfen in Europa, Drehkreuz für viele Flugge-sellschaften sowie ein perfektes Straßensystem. Die medizinische Versorgung ist ideal, viele Kranken-häuser sind auf dem neuesten technischen Stand und bieten Deutsch-sprachiges Fachpersonal. Und im Bezug auf die Immobilien, wird immer mehr Wert auf Bauqualität und Design gelegt um den Werter-halt und Zuwachs zu gewähren. Es gibt in ganz Europa keinen Ort der mit der Insel Mallorca vergleichbar wäre und es wird immer Menschen geben, die dies schätzen und für diesen Luxus bezahlen.

Danke für Ihre Zeit.

Mallorca-Fakten

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Interview

Quelle:Wikipedia Deutschland

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Flexibel: Wohnen auf ZeitIn Zeiten hoher Anforderungen an die Flexibilität profitiert eine Trendbranche besonders. Sie vermittelt Wohnraum auf Zeit.Von Holger Bockhold

So heißt es ganz sachlich im Slogan der HomeCompany, des in Deutschland ansässigen Servicean-bieters bei der Vermittlung von mö-bliertem Wohnraum für einen be-stimmten Zeitraum. Eine Broschüre über die Leistungen des Unternehmens gibt schon genaueren Ein-blick in das Metier: „Neu in der Stadt und gleich zu Hause“, so soll sich der Kunde in der neuen frem-den Umgebung fühlen. Das kann auch Gianluca Rabezza-na bestätigen. Der 30-Jährige Italie-ner bekam vor einem Jahr von seinem Arbeitgeber die Chance, als Raumfahrtingenieur in Deutschland zu arbeiten. Und er musste hier schnell Fuß fassen. „Meine Firma hat mir den Tipp gegeben, die Dienste der HomeCompany in An-spruch zu nehmen. Dadurch habe ich ganz kurzfristig und ohne großen Aufwand eine komplett möblierte Wohnung gefunden, die mir sehr gefällt. Das hat mit sehr geholfen.“ Mit über 50 Agenturen in Deutschland und auch bereits in anderen Ländern tätig, ist die HomeCompany gefragter Experte bei der Vermittlung von Wohnraum auf Zeit – und kann auf eine Er-folgsgeschichte zurückblicken. Was vorvor 20 Jahren im Kleinen anfing, hat im heutigen Immobilienmarkt seinen festen Platz. Der Anbieter bedient heute die Interessen von über 40.000 Kunden, darunter eine Vielzahl gewerblicher und promi-nenter Partner. Dieser Service wird durch eine Reihe von Zusatzleistungen beglei-tet, die das Wohnen auf Zeit un-kompliziert, angenehm und preis-wert gestalten.So ist Kristine Grantz, Inhaberin der Hamburg Re-präsentanz, gern gesehener Gast

BILD: RAINER STU

RM PIXELIO.DE

in verschiedenen Möbelhäusern. Sie weiß, was Wohnungen brau-chen, die möbliert vermietet werden sollen. Ihre Mieter sind ver-lässliche zahlungsfähige Angestell-te oder die Unternehmen, für die sie arbeiten. Seit Jahren arbeitet Grantz auf diesem Gebiet und hat mit dem gezielten Einrichten von zu vermietenden leer stehenden Woh-nungen eine Service-Kompetenz entwickelt, die genau auf die Wün-sche und Bedürfnisse von Vermie-tern und Immobilien-Investoren trifft. „Durch eine Vermietung von mö-bliertem Wohnraum über die HomeCompany läßt sich in einer Großstadt wie Hamburg in vielen Fällen speziell mit Ein-oder Zwei-Zimmer-Wohnungen eine deutlich höhere Pauschalmiete und damit höhere Rendite als mit der konven-tionellen Leervermietung erzielen. Kosten können abgefedert werden und Investitionen weiterhin geplant werden. Gleichzeitig bleibt der Ei-gentümer in seinen Planungen fle-xibel und das Objekt steht jederzeit für zukünftige Nutzungsänderun-

gen oder Bauvorhaben zur Verfü-gung“, betont Grantz. Wichtig ist dabei aber die Ausstat-tung selbst. Hier können viele Fehler gemacht werden. Zu sparta-nisch, zu modern, zu teuer: Wer ein Wohnobjekt als Vermieter optimal nutzen möchte, der ist gut beraten, sich hier beraten zu lassen. Für eine Auslastung der Wohnung ist es von großer Bedeutung, diese zielgerich-tet einzurichten und ebenso zu ver-mitteln. Das heißt, das Mobiliar ist nicht nur an die Wohnung anzu-passen, sondern auch an den zu-künftigen Interessenten-, bzw. Mieterkreis, den man von Anfang an im Auge haben sollte, ebenso wie das lokale Umfeld der Woh-nung selber, die Lage. „Eine höhere Rendite erzielt man mit möbliertem Wohnraum erst dann, wenn die Auslastung stimmt“, weiß Grantz. Somit hängt die Zufriedenheit des Vermieters im wahrsten Sinne ab von der Zufrie-denheit der Mieter. Hier greift wiederwieder das Unternehmenscredo „Neu in der Stadt und gleich zu Hause“!

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Immobilien Trends

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Studentenbuden: Innovatives Investment für konservative AnlegerParadox: Projektentwicklungen potenziell sicherer als Betreibermodell

Von Miriam Wolschon

Bildung ist Zukunft. Wer eine gute Ausbildung besitzt, hat bessere Chancen, am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilzu-nehmen. Ein Weg dazu ist das Hochschulstudium: Derzeit studie-ren in Deutschland 2,21 Millionen Menschen und damit so viele wie nie zuvor. „Die an den 634 deut-schen Hochschulen eingeschrieben Studierenden wollen nicht nur lernen und feiern – sie müssen ja auch irgendwo wohnen“, sagt Frank Schuhmann, Prokurist und Chefanalyst bei der Anlagebera-tung dima24.de. Pfiffige Initiatoren haben Studentenappartements nun als lohnendes Geschäftsfeld entdeckt, um damit Geld für ihre Anleger zu verdienen. Schumann wirft einen genaueren Blick auf die junge Assetklasse. Für den Erfolg spricht vor allem die hohe Nachfrage: Der Woh-nungsmarkt in vielen Universitäts-städten ist so angespannt, dass die Betreiber von Studentenwohnhei-men oft eine hundertprozentige Auslastung vermelden. Und der Druck auf die Märkte in den Uni- Städten steigt noch, weil die Aus-setzung der Wehrpflicht und die in mehreren Bundesländern beschlos-sene Verkürzung der Schulzeit zu einem weiteren Run auf die Hörsäle führen dürfte. Das Deutsche Studentenwerk schätzt den Bedarf in den nächsten drei Jahren auf min-destens 20.000 zusätzliche Wohn-heimplätze. Und wer glaubt, Woh-nungen für Studenten würden nichts einbringen, liegt grund-falsch: In Toplagen ist eine Rendite von 5 bis 5,5 Prozent möglich, in normalen Lagen liegt sie bei 6 bis 6,3 Prozent. Das ist mehr, als man heute für normale Wohnhäuser in guter Lage bekommt. „Aktuell herrschen beste Aussichten für Stu-

BILD: THOMAS KÖLSCH PIXELIO

dentenappartements – doch schon in wenigen Jahren wird die Anzahl der Studierenden in Deutschland deutlich sinken“, sagt Schuhmann. „Also: Investieren ja, doch mög-lichst ohne lange Bindung oder nur an Standorten, deren Unis auch zu-künftig viele Studenten anziehen können.“ Das Asset „Studentisches Wohnen“ stellt zudem altbekannte Annahmen zu Immobilieninvest-ments auf den Kopf. Denn ange-sichts des erwarteten Wandels im Markt sind die langfristigen Perspektiven von klassischen Betreiber-modellen, bei denen fertige Appar-tementanlagen erworben und dann vermietet werden, keines-wegs besser als kurzfristig angeleg-te Projektentwicklungen. Gerade die sonst als riskanter geltenden Entwicklungsfonds bieten Anlegern nicht nur kurze Laufzeiten von um die drei Jahre, sondern auch die besseren Renditen: „Projektent-wicklungen machen ihre Gewinne am Beginn der Wertschöpfungsket-te. Sie kaufen das Grundstück und bauen und vermarkten die Appar-tements selbst. So schöpfen weni-ger Zwischenhändler Gewinne ab. Unternehmerisch orientierte Anle-ger profitieren dabei von geringe-ren Kosten und einer höheren Ge- winnspanne“, so Schuhmann.

Einen Projektentwicklungsfonds bietet die Leipziger Fondsgesell-schaft Kapitalpartner an: Sie plant auf dem Campus in Neu-Ulm bis 30.11.2011 die Errichtung einer Wohnanlage für Singles und Stu-denten. Die 109 Wohnungen wer- den schon in der Bauzeit verkauft, der Fonds läuft nur 2,5 Jahre. Die prognostizierten Auszahlungen be-tragen rund 124 Prozent. Wer ein klassisches Betreibermodell bevor-zugt, wählt den Fonds von MPC Capital aus Hamburg mit Objekten in München, Greifswald, Frankfurt am Main und Karlsruhe. Diese werden von einer Tochtergesell-schaft der YOUNIQ AG vermietet, die derzeit 2.200 Studentenapart-ments bewirtschaftet. Über die Laufzeit von 12 Jahren erhalten die Anleger hier einen Gesamtmittel-rückfluss von voraussichtlich rund 186 Prozent vor Steuern. Ein Hyb-ridmodell mit Wohnungen für Ver-mietung und Verkauf ist das Ange-bot des Initiators SLC mit einem Neubau in der Universitätsstadt Garching und einer Laufzeit von 19 Jahren. Einen Kostenblock können alle Investoren einsparen: Wer seinen geschlossenen Fonds über die dima 24.de erwirbt, erhält auf jeden Fonds das Agio von 5 Prozent zurückerstattet.

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Immobilien Trends

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tiert der Bausparer eine bestimmte monatliche Summe, um sich die Option auf ein vergünstigtes Bau-spardarlehen zu „ersparen“. In der Sparphase nimmt der Kunde dafür einen sehr geringen Guthabenzins in Kauf (derzeit etwa 0,5% p.a.). HierbeiHierbei subventioniert der Bauspar-kunde ein Darlehen, von dem er nicht sicher weiß, ob er es in An-spruch nehmen wird. Sollte er das Darlehen nicht abrufen, wird der Zinsverlust aus der Sparphase nicht ausgeglichen. Hinzu kommt, dass die Inflation die Kaufkraft des Kapi-tals weiter senkt. Durch den gerin-gen Guthabenzins in der Sparphase relativiert sich auch der günstige Darlehenszins. Eine angemessene Rendite wird, bei identischer Spar-rate, zur Folge haben, dass am Ende der Sparphase mehr Kapital zur Verfügung steht. In diesem Fall wird die benötigte Darlehenssum-me wesentlich geringer ausfallen. Hinzu kommen die Abschlusskos-ten, Kontoführungsgebühren und die Bindung des Kapitals während der Ansparphase.

Unflexibles BausparenMeist wird die Bausparsumme mit einem Darlehen ohne Tilgung vorfi-nanziert. Der Bausparvertrag soll dieses Darlehen am Ende der Soll-zinsbindung ablösen. Vorausge-setzt das Bauspardarlehen wird auch zugeteilt. Und das ist in keinem Vertrag garantiert. Somit kommen während der Sparphase neben der Inflation auch noch der Darlehenszinsen für die Vorfinan-zierung hinzu. Das alles macht den Bausparvertrag zu einem sehr un-flexiblen und teuren Finanzierungsweg. Ein weiteres beliebtes Mittel der alternativen Tilgung ist die Lebens- oder Rentenversicherung und die Fondspolice. Hier wird, vor allem bei vermieteten Immobilien, mit Steuervorteilen gelockt. Bei Laufzei-ten zwischen 20 und 40 Jahren ent-stehen sehr hohe Abschluss- und Vertragskosten, die dem Kunden in den ersten Jahren abgezogen werden. Ist der Kunde gezwungen an der Finanzierung etwas zu ändern und die Versicherung zu kündigen , erhält er einen Rück-

BILD: BARBARA ECKHOLDT PIX

ELIO

kaufswert, der in den ersten Jahren wesentlich kleiner ausfällt, als die eingezahlten Beiträge. Diese Diffe-renz ist verloren.

Bleibt die Frage: Wie sieht eine „perfekte“ Finanzierung aus? Nach den Erfahrungen der letzten Jahre hat sich das Drei-Konten-Modell als besonders vorteilhaft he-rauskristallisiert. Wie bereits erwähnt, gehört die Flexibilität, also die Möglichkeit auf Veränderungen zu reagieren, zu den wichtigsten Anforderungen. Der erste Schritt ist eine möglichst günstige Basisfinanzierung als An-nuitätendarlehen mit einer direkten aberaber moderaten Tilgung. Geförder-te Darlehen wie z.B. Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Darlehen) sollten unbedingt berücksichtigt werden. Wichtig ist auch, dass nicht das gesamte zur Verfügung stehende Eigenkapital eingebracht wird. Parallel zur Basis-finanzierung fängt man an, Kapital aufzubauen.

Auf dem ersten kurzfristigen Konto sollten zwei bis drei Monats-nettoeinkommen zur Verfügung stehen. Ist diese Summe zu Beginn der Finanzierung nicht vorhanden, sollte man es möglichst schnell auf-bauen. Dieses Geld muss sofort abrufbar sein, um temporäre Engpäs-se wie z.B. Jobwechsel, defekte Heizung und Ähnliches ohne Wei-teres überbrücken zu können. Au-ßerdem kann der Kreditnehmer die monatliche Belastung variieren. Sie kann gesenkt, erhöht oder zeitweilig ausgesetzt werden. Ist diese Summe erreicht kommt das mittelfristige Konto hinzu. Der Anlagezeitraum sollte zwischen vier und sieben Jahren liegen. Bei die- sem Konto kommt es bereits auf

die Rendite an und das investierte Kapital steht in überschaubaren Fristen wieder zur Verfügung. Als nächstes folgt das langfristige Konto. Der Anlagezeitraum sollte 10 bis 15 Jahre nicht übersteigen. Dabei kommt es klar auf die Rendi-tete an. Abschlusskosten sollten immer im Vorfeld entrichtet werden, damit die monatliche Sparrate von Beginn an voll inves-tiert werden kann. Die Steuerung der Zahlungsströ-me erfolgt über ein separates „Hauskonto“. Die Kapitalanlagen sollten so gestaltet werden, dass ein Großteil des aufgebauten Kapi-tals am Ende der ersten Sollzinsbin-dung verfügbar ist. Die mittelfristigen und die lang-fristigen Konten sorgen dafür, dass das Kapital mehr einbringt als das Darlehen kostet, ohne dabei unfle-xibel zu werden. Die Wahrschein-lichkeit, dass ein Zinsdifferenzvor-teil entsteht ist im aktuellen Zinstief besonders groß. Da das Kapital am Ende der Sollzinsbindung zur Ver-

fügung steht, kann der Kreditneh-mer selbst entscheiden was damit passiert. Ist der Sollzins für die An-schlussfinanzierung gleich oder günstiger, kann der Darlehensneh-mer sein Geld behalten und weiter anlegen. Ist der Zins teurer, kann der Darlehensnehmer sein Kapital einbringen und so die Restschuld senken und so monatliche Belas-tung halten. Auf diesem Wege ent-scheidet der Kunde selbst, was mit seinem Geld passiert und kann auf verschiedene Situationen reagieren. Dieses Konzept setzt sichere und renditestarke Produkte, eine um-fassende Betreuung durch einen er-fahrenen und unabhängigen Bera-ter und eigene Disziplin voraus.

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Die Lizenz zumGeld druckenFrank Meyer zu ELA

Manche werden vermuten, es han-delt sich bei ELA und ein Wortstück von h-ELA-u! Wir kommen der Sache schon näher. ELA steht aber für „Emergency Liquidity Assis-tance“ bzw. Geld, erzeugt in natio-nalen Notenbanken und abseits der EZB. Nachdem sich Ihre Zunge bei diesem umher stolpernden Begriff etwas verknotet haben dürfte, lösen wir das Knäuel wieder auf… Im Grunde genommen geht es bei ELA wieder um Konkursver-schleppung bei Banken. Sie brau-chen Liquidität und jemanden, der sie damit versorgt. Bleibt der Stoff aus, und an den Finanzmärkten haben sie ihren Kredit längst verspielt, käme es zu Randale. Auch der Weg über die EZB ist für Banken inzwischen etwas schwierig geworden. Wo es keine Sicherhei-ten gibt oder nur welche, die selbst suspekt geworden sind, gibt es Pro-bleme. Noch akzeptiert die EZB keine Kaffeetassen und Socken als Sicherheit, was zukünftig nicht aus-zuschließen ist. Es heißt, griechi-sche Banken haben bereits 103 Mil-liarden giftiger heimischer Anleihen bei der Zentralbank als Sicherheit hinterlegt. Arme EZB! ELA kommt aus dem Nichts. Und dorthin geht es auch irgendwann wieder - wie Geister in einer Fried-hofsnacht, die zuvor noch ordent-lich für Randale sorgen. Gedacht war ELA ursprünglich für den Fall eines Liquiditätsschocks auf den Finanzmärkten, jedoch nicht dafür, konkursreife Banken zu stützen. Wer fragt in Notzeiten schon nach alten Abmachungen? Der Spielraum ist größer gewor-den. Und damit kommt ein neuer Aspekt und Bewegung in die ganze

Angelegenheit mit der Geldmenge. ELA erlaubt den nationalen Noten-banken außerhalb der EZB Geld zu schaffen. Wer bislang dachte, die EZB wäre im Euroraum allein dafür zuständig, der irrt, denn nun pumpen auch nationale Notenban-ken bei Bedarf mit. Ja, liebe Leser, momentan wird die Deflationskarte gespielt. Ganz nach Plan, sagen die einen. Es ist eine Leimspur, meinen andere. Wer weiß? Doch nur mit dieser Krise werden Fakten und Bedingungen geschaffen, die unter “normalen” UmständenUmständen nie möglich gewesen wären. Das “cui bono” wird später beantwortet. Unpassendes kann auf diese Art und Weise passend gemacht werden – ähnlich wie beim Geld. Man schafft einfach Neues. Es kostet nicht viel, nur ein paarpaar Buchungen. Wahrscheinlich sind dafür weniger Anschläge auf einer Tastatur nötig wie für diesen kleinen Text. Wer meint, es wäre nicht genug Geld da, der irrt auch. Griechen-lands Banken sind technisch bank-rott, werden aber liquide gehalten – koste es, was es wolle. Liquidität schießt aus allen Ritzen, um die Sol-venz der Banken aufrecht zu erhalten. Harry Potter hätte seine Freude an ELA und würde es wohl nicht anders tun, aber mit schlechtem Gewissen. In Irland sind über den ELA-Weg rund 60 Milliarden Euro besorgt und in die Banken gekippt worden. In Griechenland gehen die Schät-zungen von vorerst 30 Milliarden Euro auf der nach oben offenen Kreditskala aus. Mit einem Geset-zespaket im Rücken, ist man recht-lich sogar auf der sicheren Seite,

weil es legitimiert ist. Wer weiß, wieviel wirklich aus diesen ELA-Sümpfen quillt und wer sie alles noch anzapfen darf? Und es wirft weitere Fragen auf: Wie schnell kann die Summe steigen? Und wie hoch wird sie steigen? Lassen sich mit ELA nicht auch noch heimische Unternehmen stützen? Warum ei-gentlich nicht? Die Zeiten sind hart. Aus Irland gibt es keinen genau-en Zahlen. Entsprechende Positio-nen tauchen in der irischen Zentral-bank-Bilanz als „other assets“ auf. Wie heiter, Schulden als Assets zu bezeichnen und makaber wie die Gegenwart. Griechische Banken haben es schwer. Vollgestopft mit heimi-schen Schrottanleihen, bekommen sie auf dem Finanzmarkt kein fri-sches Geld mehr. Selbst drucken heißt die Devise. Garantiert werden diese Summen vom Staat, der bekanntlich pleite ist. Wie beruhi-gend! Selbstverständlich muss die EZB über den Einsatz von ELA infor-miert werden und auch über dessen Umfang. Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit könnten die Zent-ralbanker dagegen einschreiten, wobei diese Mehrheit erst einmal zustande kommen muss. In einer Zeit, in der nur noch „drucken“ hilft gibt es kaum Kläger. Oder? Mit ELA wird ein weiterer Sprengsatz der Geldmenge in nahezu beliebiger Größe hinzu gefügt. Und wer meint, diese Kiste wird nicht hochgehen, ist schon wieder im Irrtum. Alles, was schief gehen kann, geht irgendwann schief.schief. Was für ein Knall, was für ein Feuerwerk da vorbereitet wird.

Ungekürzte Fassung auf Frank Meyer‘s Blog

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Märkte Kommentar

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Konjunktur- und Eurosorgen erschüttern die MärkteImmobilien versprechen noch die beste Stabilität

Von Daniel Feyler

Der September hat dem Anleger eine Botschaft deutlich übermittelt: Gold ist keine sichere Anlage, auch wenn so mancher Berater und so manches Finanzunternehmen es diesen hat glauben lassen wollen. Lange steigende Kurse trieben die GierGier der Anleger und weckten den Anschein eines sicheren Hafens. Doch Edelmetalle sind und bleiben im herkömmlichen Sinne keine si-chere Anlage. Die Kurse waren schon in der Vergangenheit von starken Schwankungen geprägt. Als langfristiges Anlageinstrument, welches Aktien ersetzen könnte, taugte Gold beispielsweise auch nicht. So hatte ein Anleger, der 1979 auf Gold gesetzt hatte erst im Jahr 2007 seinen Einstiegskurs wieder erreicht. Dennoch stellen EdelmetalleEdelmetalle einen interessanten Depotbestandteil dar. Die geo- und schuldenpolitischen Rahmenbedin-gungen in unserer Welt erlauben es praktisch gar nicht über Edelmetalle hinwegzublicken. Der Absturz von Gold und Silber verwundert nicht - waren die Edel-metallmärkte doch deutlich heiß gelaufen. In solch überkauften Phasen verschafft eine Korrektur dem Markt neue Luft. Wobei kurz- und mittelfristig gesehen eine wei-tere Konsolidierung sehr wahr-scheinlich ist. Diese dürfte dann auch mit einer hohen Volatilität einhergehen. Als Privatanleger hält man sich in solchen Zeiten dann besser vom Markt fern und wartet bis sich die Kurse wieder beruhigt haben. In Anbetracht der schulden-politischen Rahmenbedingungen ist jedoch zu erwarten, dass auf lange Sicht Gold und Silber wieder steigende Notierungen verzeichnen werden.

Die Aktienmärkte hatten ihren Ab-sturz schon einige Wochen vor den Edelmetallen erlebt. Entsprechend scheint dort so langsam wieder etwas Ruhe einzukehren. Kurz- und mittelfristig ist hier eine teilweise Erholung der Kursverluste möglich. DabeiDabei könnte der DAX sich deutli-cher erholen als beispielsweise der Dow Jones. Im Gegensatz zu den amerikanischen Märkten sind in Deutschland hauptsächlich institu-tionelle Anleger aktiv; der deutsche Leitindex präsentiert sich daher auch oft als „Spielball“ mit hefti-gen Ausschlägen. Längerfristig könnten die Aktienmärkte jedoch noch einmal neue Tiefs testen – die Unsicherheiten am Markt über Griechenland, USA und auch deut-sche Konjunktursorgen scheinen derzeit einfach zu groß.In einer attraktiven Lage befinden sich hingegen nach wie vor die Im-mobilienmärkte. Das derzeitige Umfeld historisch niedriger Zinsen, steigender Inflationsraten, Mieten und Wohnungspreise drängt zahl-reiche Investoren in Immobilien. Der deutsche Markt ist dabei einer der interessantesten. Zahlreiche ausländische Investoren erwerben

derzeit im großen Umfang Objekte in Deutschland. Der hiesige Immo- bilienmarkt präsentierte sich in der Vergangenheit stabil; Krisen wie in den USA oder Spanien waren hier zu Lande nicht sichtbar. Stattdes-sen sehen wir nach wie vor einen MangelMangel an neuem Wohnraum. Nicht zuletzt aufgrund der zuneh-menden Single-Gesellschaft, die mit sich bringt, dass seit Jahren immer mehr Menschen einen Ein-personenhaushalt führen und gerne bereit sind höhere Kosten für mehr Wohnraum in Kauf zu nehmen, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Zudem zeigt der Trend in der Bevölkerung eine deutliche Bewegungsrichtung vom Land in die Städte und deren Speckgürtel. In Ballungszentren sindsind gute Wohnungen also häufig rar. Resultierend aus der Landflucht stehen ländliche Regionen und klei-nere Städte im Nachteil. Mit großen Mietsteigerungen und Preiserhö-hungen dürfte hier wohl nicht zu rechnen sein. Außerdem ist deren Immobilienmarkt häufig stark ab-hängig vom Wohl eines einzelnen Einflussfaktors, bspw. eines großen Arbeitgebers oder einer größeren

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Märkte

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Militäreinrichtung. Mehr Potential bieten hier sicher große Ballungs-zentren wie Berlin. Kapitalanleger litten in Berlin lange Zeit unter einer Mietpreisbindung und damit ver-bunden unter künstlich niedrigen Mieten. Seit diese Ende der 80er

Jahre gestrichen wurde geht es mit den Mietpreisen in der Region nach oben. Vergleicht man das heutige Niveau in Berlin mit dem anderer deutscher oder europäischer Met-ropolen, so sollte ein Ende der Er-holung noch nicht erreicht sein.

Dem Privatanleger ermöglicht ein Immobilieninvestment darüber hinaus sogar noch erhebliche Steu-ervorteile. Alles in allem bietet der deutsche Immobilienmarkt derzeit also nach wie vor selektiv interes-sante Kaufgelegenheiten.

Nordcapital, das Hamburger Emissi-onshaus für geschlossene Fonds, setzt seine Energiefonds-Serie fort. Der Fonds Energieversorgung 3 startet am 4. Oktober 2011 und ba-siert auf einem diversifizierten und aktiv gemanagten Portfolio, welches in so genannte Master Limited Partnerships (MLP) investiert. Anle-ger profitieren von stabilen Einnah-men und hohem Wertsteigerungs-potenzial. Während einer kurzen Fondslaufzeit von sieben Jahren sind durchschnittliche Auszahlungen von sechs bis acht Prozent jähr-lich geplant.

Attraktive Rahmenbedingun-gen für InvestorenMLP sind US-amerikanische Unter-nehmen, die beispielsweise mit dem Bau und Betrieb von Pipelines und Verarbeitungsanlagen die Energieversorgung des Landes si-cherstellen. Für den Anleger beson-ders interessant: MLP profitieren von stabilen Durchleitungsgebüh-ren für Pipelines, die von der Fede-ral Energy Regulatory Commission (FERC), einer US-Behörde reguliert werden. „Die Einnahmen der MLP weisen daher auch bei Schwankun-gen der Energienachfrage eine hohe Stabilität auf und sind von den Bewegungen der Öl- und Gas- preise weitestgehend unabhän-gig“, erläutert Florian Maack, Ge-schäftsführer des Nordcapital Emis-sionshauses, die Vorteile der Inves-tition. Zudem passt die FERC die Durchleitungsgebühren an die Ent-

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wicklung des Producer Price Index an. Somit sind die Einnahmen auch inflationsgeschützt. Im vergangenen, von extremen Marktbewegungen geprägten Jahrzehnt wiesen MLP-Gesellschaf-ten eine durchschnittliche jährliche Performance von rund 15 Prozent auf, während der Aktienindex S&P 500 nur rund 3 Prozent erreichte. SeitSeit 1987 fördern die USA den Ausbau der Infrastruktur zur Ener-gieversorgung über MLP, indem sie den Unternehmen beispielsweise ermöglichen, ihre Erträge steuerbe-freit auszuschütten. Die Anzahl der MLP hat sich seit 1998 von 15 auf 74 erhöht.

Bewährte FondsmanagerFür den Nordcapital Energieversor- gung 3 investieren erfahrene MLP- Fondsmanager in ertragreiche En- ergie-Infrastrukturanlagen. Mit den ausgewählten Managern verbindet Nordcapital bereits seit mehreren

Jahren eine erfolgreiche Zusam-menarbeit. Sie sind auch die Investi-tionspartner der in den Jahren 2008 und 2009 aufgelegten Vor-gängerfonds Nordcapital Energie-versorgung 1 und 2. Bei diesen Fonds lagen die durchschnittlichen jährlichen Auszahlungen an die An-leger bis Ende 2010 bei 10,5 Pro-zent und damit oberhalb der ange-strebten Werte. Der US-Energiemarkt ist schon aufgrund der stetig steigenden Be-völkerungszahlen ein Wachstums-markt. Rund ein Fünftel der welt-weiten Nachfrage nach Energie entsteht in den USA. Das Land deckt seinen Bedarf zu mehr als 60 Prozent mit Erdgas und Erdöl. Das US-amerikanische Amt für Ener-giestatistik erwartet bis zum Jahr 2020 einen weiteren Anstieg des Energiekonsums von ca. sieben Prozent. Dabei bleiben fossile Ener-gieträger auch in Zukunft die wichtigsten Energielieferanten.

Wachstumsmarkt US-EnergieversorgungLukrativer Markt mit langfristiger Performance von rund 15 Prozent jährlich

Infrastruktur

Fortsetzung von Seite 18Konjunktur- und Eurosorgen erschüttern die Märkte

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Fossile Rohstoffe im FokusQuoten erfolgreicher Neuexplorationen gering. Verbrauch nimmtweltweit kontinuierlich zu.

Von Ralf Nehring

Das Investment in physische Werte wie Erdöl und Erdgas erfreut sich bei Anlegern immer größerer Be-liebtheit – anders als dies beispiels-weise bei geldwerten Alternativen der Fall ist. Denn die fossilen Roh-stoffe werden auch in Zukunft wichtige energiewirtschaftliche Produktions- und Welthandelsgü-ter bleiben, was sie für Investoren äußerst interessant macht. Der weltweite Verbrauch an Erdöl und Erdgas nimmt kontinuierlich zu, bei Öl jährlich um etwa zwei Prozent. Den größten Bedarf haben dabei die Vereinigten Staaten von Amerika, doch auch Schwellenlän-der wie China und Indien beweisen alsals neue Giganten der Weltwirt-schaft enormen Energiehunger. In-ternationalen Studien zufolge wird der weltweite Energieverbrauch bis 2030 um mehr als 50 Prozent an-steigen, wobei die fossilen Energie-träger Öl und Gas im Energiemix mit 60 bis 70 Prozent vorherr-schend bleiben werden. Die welt-weiten Ölreserven und Ressourcen gelten zur Deckung des projizierten Nachfragewachstums bis 2030 als ausreichend – vorausgesetzt, die erforderlichen Investitionen werden tatsächlich getätigt.

Risikominimierung durch Erweiterungsbohrungen Bereits vor 30 Jahren wurden Öl- und Gasexplorationen in den USA mit deutschen Anlegergeldern fi-nanziert. Durch den drastisch ge-sunkenen Ölpreis – teilweise bis auf USD 10 pro Barrel – wurden damals jedoch viele Investments unattraktiv. Grundsätzlich ist hierbei zwi-schen Explorationsbohrungen und Erweiterungsbohrungen bzw. re-animierenden Bohrungen zu unter-

scheiden. Die Quote erfolgreicher Neuexplorationen ist relativ gering. Allerdings konnten die Experten das Risiko von Fehlbohrungen durch professionell aufgebautes Wissen, sensible geologische Ana-lysemethoden, neue Bohrtechniken undund dem dazu gehörenden tech-nisch modernisierten Bohrequip-ment deutlich senken.

Modernes Know-how erschließt alte QuellenBei Erweiterungsbohrungen und der Modernisierung historisch still-gelegter Bohrlöcher erhöhen sich die Erfolgschancen jedoch um ein Vielfaches. Das Reanimieren der verplombten Förderanlagen hat den Vorteil, daß das Vorhandensein vonvon geologischen Reserven in der Regel bereits ermittelt wurde, diese aber aus technischen Gründen oder wegen eines zu niedrigen Ölpreises noch nicht gefördert wurden. Dank moderner Bohrverfahren wie den neu entwickelten Horizontalbohr-techniken, zeitgemäßen Produkti-onsmaßnahmen und einem nach-haltig hohen Ölpreis stellt sich die Lage heute anders dar: Erweite-rungsbohrungen rechnen sich nun bei bereits vorhandenen Bohrlö-chern und auf nachgewiesenermaßen ressourcenreichen Explorati-onsfeldern, wie sie beispielsweise im Süden der USA und Kanadas zu finden sind.

Niedrige Brake-Even-Werte er-möglichen höhere Ausschüttun-genVor allem kleine und mittelständi-sche Unternehmen können mit ge-ringen Overheads und kostengüns-tigem Equipment schnelle Erfolge bei der Öl- und Gasförderung er-

zielen. So liegen für diese die ope-rativen Break-Even-Werte bei der Förderung aus relativ weichen Sandstein- und Kalksandsteinfor-mationen schon bei USD 30-40 pro Barrel, anstatt USD 70-80 Basis-preis, den die Energiekonzerne für ein wirtschaftliches Handeln benö-tigen. Die Förderung aus härteren Gesteinsschichten wie Schiefer ist kostenintensiver, hier erreichen kleinere Unternehmen die Break-Even-Werte erst ab ca. USD 90 pro Barrel.

Deutsche Investoren setzen auf Erweiterungsbohrungen in den USA SeitSeit über 10 Jahren bietet der Betei-ligungsmarkt wieder die Chance für Wagniskapital aus Deutschland. Dieses fließt in Partizipationsange-bote an Erweiterungsexploratio-nen, in die Reaktivierung verplomb-ter Bohrungen, in bereits (wieder) aktive Quellen und in lukrative Bohrrechtetransaktionen. Ist das Wagniskapital wirklich ein Wagnis?

Das jährliche Investitionsvolumen der aktuellen Öl- und Gasexplorati-onen in den USA und Kanada er-reicht nach überschlägigen Berech-nungen ca. USD 55 Mrd. Darin ent-halten sind auch die Großinvestitio-nen der Majors in ihrer Funktion als Bauträger, der institutionellen Großinvestoren und der Private Equity Branche. Bankfinanzierun-gen kommen bei kleinvolumigen

55 Mrd. USD jährliches Investitionsvolumen in Öl- und Gasexplorationen

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Rohstoffe

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Erweiterungsinvestitionen nicht in Frage. Dies liegt jedoch weniger an einem eventuellen Risiko sondern mehr an dem vergleichsweise hohen Verwaltungsaufwand. Nach überschlägiger Rechnung kommen aus Deutschland zurzeit ca. EUR 200200 Mio. p.a., d. h. ca. 0,25 Pro-zent des geschätzten jährlichen Ge-samtvolumens. Bezieht man dieses auf den engeren Markt der „Margin Wells“ mit ca. USD 5 Mrd. ist dies ein Anteil von ca. 3,5 Pro-zent. Eine Verlagerung des Investitionsrisikos auf überwiegend deut-sche Investoren ist daher unwahr-scheinlich.

Direkte Beteiligung oder geschlossener Fonds?Beteiligen können sich deutsche In-vestoren üblicherweise als Kom-manditist an einer Kommanditge-sellschaft, die sogenannte ge-schlossene Fonds, wie beim Private Equity oder bei Immobilien, auflegt. In der Regel sammeln diese Geld in Blindpools, welches für zukünftige, zum Zeitpunkt des Fondsanteil- Verkaufs noch nicht bekannte Vor-haben verwendet wird. Der Nach-teil: Die Anleger können erst nach Abschluss des Projektes anhand der staatlich vorgeschriebenen Mittelverwendungskontrolle nachvollzie-

hen, wofür ihr Kapital eingesetzt wurde. Meistens werden bei sol-chen Investments feste Laufzeiten mit einem bestimmten Auszah-lungstermin vereinbart. Manche Gesellschaften bieten auch quar-talsweise Ausschüttungen an.Neben der üblichen KG-Beteiligung ist auch eine Direktbeteiligung möglich. Diese erfolgt im optimalen Fall in Multiprojekte, bei denen das Kapital zur Erweiterung verschiede-ner Fördergebiete verwendet wird. Diese Vorgehensweise bietet den AnlegernAnlegern ein hohes Maß an Trans-parenz. Denn seriöse Unternehmen entwickeln ihre Vorhaben bis zur Projektreife und bieten sie erst dann potentiellen Investoren zur di-rekten Beteiligung an. Den Anle-gern ist also schon im Vorfeld klar, wofür ihr Geld eingesetzt wird. Weiterer Pluspunkt: Die Investoren werden als Miteigentümer der För-deranlagen im Court House (Grundbuchamt) eingetragen, ähn-lich wie es bei Immobilien üblich ist. Das Investment erfolgt zu Festpreisen, die Gewinne werden Quartals-weise ausgezahlt.

Produktionsmengen werden staatlich registriertAus steuerrechtlichen Gründen re-gistrieren in den USA staatliche Ein-

richtungen die geförderten Men- gen an fossilen Rohstoffen bis auf das Barrel Öl und den Kubikfuß Gas genau. Die Daten werden tagesak-tuell dokumentiert und regelmäßig im Internet veröffentlicht und bieten Anlegern so eine einfache undund transparente Möglichkeit, die Erträge ihrer Förderanlagen zu er-mitteln. In Texas übernimmt die Railroad Commission (rrc.state.tx.us) die Dokumentation der Fördermen-gen. Es gibt also eine staatliche Kontrolle über mögliche Erträge. Diese direkte Kontrolle ist für den Anleger bei KG-Beteiligung nur mit aufwendigen Umwegen möglich. Die Fördermenge mal dem Preis abzüglich Kosten ergibt den Gewinn. In der Regel sind gute bis sehr gute zweistellige Renditen zu erwarten. Wie bei anderen Sach-wertkonzepten ist man auch hier direkt an der Quelle der Wert-schöpfung beteiligt. Der Vorteil: Die Investoren profitieren langfris-tig und kontinuierlich von den phy-sisch vorhandenen Rohstoffen im Boden. Trotz schwankender Ölprei-se ist klar: Die fossilen Rohstoffe sind eine begrenzte Ressource, die von allen Wirtschaftszweigen und Industrien dringend benötigt wird. Über kurz oder lang zieht dies Preis-steigerung nach sich.

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Hinter verschlossenen TürenChina begrenzt die Ausfuhr von dringend benötigten Industriemetallen. Die Knappheit steigert die PreiseVon Julien D. Backhaus

An einem geheimen Ort, verbergen sich hinter dicken Panzertüren aus Stahl Schätze der besonderen Art – auch wenn sie auf den ersten Blick gar nicht so aussehen. Man würde eher glänzendes Gold oder Kisten voller wertvoller Silbermünzen er-warten.warten. Oder alte Gemälde oder Diamanten. Aber nein – dort liegen schillernde Klumpen und Stücke. Solche Stücke kann keiner beim Spazieren gehen finden, denn sie sind so knapp und selten, seltener sogar als Gold und Diamanten. Und waswas wenige wissen: Ohne diese Klumpen - bekannt auch als die so-genannten strategischen Metalle, würde auf diesem Planeten kaum etwas funktionieren. Keine moder-nen Autos, keine Computerchips, keine Handys, keine CDs, keine Solartechnologie, kaum Medizintech-nik und auch keine modernen Fern-seher. Man könnte behaupten, die Welt wäre ziemlich stehengeblie-ben ohne diese Dinge. So bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, wie wichtig und unerlässlich diese Sondermetalle für die Welt geworden sind. Ob sich deshalb strategische Me-talle als Anlageklasse eignen, ist heute keine Frage mehr, dennoch wenig beachtet. Denn diese Roh-stoffe sind für die Hightech-Indust-rie unerlässlich geworden. Und ob Hightech künftig zunimmt oder abnimmt kann sich jeder selbst gut beantworten. In den öffentlichen Diskussionen drehen sich die Schlagzeilen nach wie vor um den Goldkurs. Obwohl mittlerweile be-kannt geworden ist, dass Hauptex-porteur China mehrere Minen unter staatliche Kontrolle gebracht hat und die Ausfuhr streng kontrol- liert. Der Markt reagierte und die Preise stiegen im vergangenen Jahr um 130 Prozent an. Mutige wür-

den behaupten, diesen Sonderme-tallen steht eine wertvollere Zu-kunft bevor als Gold. Zumindest würde ein Knappheitsgrund dafür sprechen: „Die Erschließung neuer Minen zum Abbau der strategi-schen Metalle kann sich noch über Jahre hinziehen. Die Investitionsbe-reitschaft war bisher sehr gering und führt zu einer zusätzlichen An-gebotsknappheit“, sagt Alexander Hofmann von der SMH Schweizeri-sche Metallhandels AG. Das Han-delshaus aus Baar im Kanton Zug hat sich auf die Fahne geschrieben, auch privaten Anlegern zu ermögli-chen, von den Industriemetallen zu profitieren. Mit diesem Ziel steht SMH nicht allein. Auch Fonds und andere Finanzprodukte griffen den Trend auf. Allerdings ist die SMH eine Handelsgesellschaft und kein Emittent. Im Klartext: Sie verkaufen

die Metalle physisch und nicht auf dem Papier. Und das lässt sie tat-sächlich recht allein stehen auf dem Markt. Zudem es ausgezeichneter Kontakte bedarf, trotz der Liefer-engpässe mit der Industrie auf einer Abnehmerebene zu stehen, um nicht hinten angestellt zu werden. SHM ist mit einem traditionsreichen Familienunternehmen aus Bonn verbunden, die ihrerseits eine gute Beziehung mit China pflegen. So kommt auch das Schweizer Handelshaus an die begehrten Stücke, um sie den Kunden weiter-zugeben. Die Kunden können sich die Stücke ausliefern lassen. Jedoch entscheidet sich das Gros der Käufer für die sichere Lagerung im SchweizerSchweizer Zolllager. Beim Anblick von Panzertüren und Wachperso-nal wirkt das im Gegenzug zur hei-mischen Garage auch vernünftiger.

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Rob Lavinsky, iRocks.com – CC-BY-SA-3.0

Rohstoffe

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Henry Maske im Interview „Der Gentleman“ gründete vor über zehn Jahren „A Place for Kids“

Unternehmer und Stifter

Viele Menschen, beachtenswerter weise viele Prominente, gründen Stiftungen. Und das hat seine Gründe: Jede Stiftung hat einen oder mehrere Stifter. Diese Stifter haben oft genug in ihrem bisheri-gen Leben großes geschaffen und erreicht;erreicht; Erfolge, Bekanntheit, Be-ziehungen sowie Besitz und Ver-mögen. Und all diese Faktoren sind ausgezeichnete Vorausset-zungen zur Gründung einer Stif-

tung – vornehmlich das Vermö-gen. Denn anders als auf einem privaten Konto, wird Stiftungsver-mögen in eine Stiftung einge-bracht, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Im Fall der Henry Maske Stiftung, A Place for Kids, die 1999 zuerst als Verein gegründet wurde, en-gagiert sich die Stiftung gleich in mehreren Projekten, die Kin-dern zu Gute kommen.

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Stiftung

Bewegtes LebenErstaunliche Bilanz:

EuropameisterWeltmeisterWeltcup-SiegerOlympiasieger32 Kämpfe - 31 Siege32 Kämpfe - 31 SiegeSportler des JahresBoxer des JahresGoldener LöweBambiGoldene KameraBundesverdienstkreuzHenry Maske StiftungHenry Maske StiftungUnternehmer mit zehnMcDonald‘s - Restaurants

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Herr Maske, danke dass Sie sich Zeit nehmen für dieses Gespräch. Investieren Sie viel Zeit in Ihre Projekte?SoweitSoweit es meine Zeit zulässt, besu-che ich unsere Projekte. Das ist für mich auch wichtig, um mich immer wieder davon zu überzeu-gen, dass wir gute Arbeit leisten und nicht zuletzt, um mich von den Kindern und Jugendlichen motivieren zu lassen, weiterzuma-chen. In erster Linie werde ich aber an anderer Stelle gebraucht. Näm-lich wenn es darum geht, Spenden für unsere Stiftung zu generieren. Das ist natürlich zeitintensiv.

Was gab Ihnen damals den Anstoß, einen Verein und dann die Stiftung auf-zubauen?IchIch kam schon sehr jung - mit sieben Jahren - zum Boxsport und hatte früh die Sportart gefunden, die mich begeisterte. Entschei-dend ist aber, dass es viele Men-schen an meiner Seite gab, die mich unterstützt und gefördert haben. Und ich fand immer Halt im Vertrauen meiner Eltern. Das betrachte ich rückblickend als großes Glück und das war nach dem Ende meiner Profi- Karriere Motivation für mich, etwas zu

rückzugeben an diejenigen, die dieses Glück nicht haben und denen dieser Beistand im persönli-chen Umfeld fehlt.

Wie viele Projekte unterstüt-zen Sie zurzeit und haben Sie bei den vielen Engagements ein Lieblingsprojekt?Wir haben in der Vergangenheit weit über hundert unterschiedli-che Kinder- und Jugendprojekte finanziell unterstützt. Heute kon-zentrieren wir uns auf unser erstes eigenes Projekt, die PerspektivFab-rik“ in Brandenburg am Beetzsee. Hier ermöglichen wir bedürftigen Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland kostenlose Sommer- und Herbstferien. Auf dem wunderschönen, direkt am See gelegenen Gelände bieten wir den Kindern ein breites Sport- und FreizeitangebotFreizeitangebot und laden sie ein, ihre Talente zu entdecken. Es ist uns wichtig, den Kindern zu ver-mitteln, dass sie eine Bereicherung für uns sind. Wenn ich im Sommer draußen in der PerspektivFabrik bin, gibt mir das das gute Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Aber ich habe auch andere Lieb-lingsprojekte; da gibt es z.B. ein Jugendheim, das wir schon seit zwölf Jahren unterstützen.

FOTO: MONIQUE WÜSTENHAGEN

Würden Sie sich noch mehr Menschen in Deutschland wünschen, die Ihr Vermögen einem guten Zweck widmen? Oder ist unser Land da schon ganz gut aufgestellt?IchIch glaube schon, dass wir hier in Deutschland recht gut aufgestellt sind und dass sich da in den letz-ten Jahren viel getan hat. Aber ich denke auch, dass für diesen Be-reich einfach gilt: Da kann es nie genug sein. Je mehr Engagement, desto besser für unsere Gesell-schaft.

Welches Ziel haben Sie vor Augen, bisher aber noch nicht erreicht?Das Spannende an Zielen ist ja, dass man sich nicht auf seinen Lor-beeren ausruhen darf. Ich bin Ehe-mann, Familienvater, Unterneh-mer, Arbeitgeber, Vorsitzender einer Stiftung, Referent auf Ma-nagementveranstaltungen, Boxkommentator, usw... Mein Ziel ist es also, mich täglich möglichst er-folgreich den Aufgaben und Her-ausforderungen zu stellen, die das mit sich bringt. Ich würde aber zum Beispiel gerne einmal ganz entspannt durch Australien reisen, vor allem mit sehr viel Zeit im Gepäck.

Danke für Ihre Zeit Herr Maske!

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Kaum zu glaubenDirk Müllers Kommentar über die „planlosen Politiker“ bei der Euroabstimmung.

Wir alle regen uns immer wieder über „Die planlosen Poli-tiker“ auf, die zwar auftreten wie Graf Rotz, eine Arroganz und Selbstherrlichkeit an den Tag legen als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefrüh-stückt und am Ende stellt sich alles als heiße Luft heraus und selbst der Doktortitel war er-gaunert. Zunächst zur Ehrenrettung der An-ständigen: Ich habe in den letzten Jahren immer wieder Politiker mit sehr guten Fachkenntnissen und hohen moralischen Grundsätzen kennengelernt. Die haben es im ei-genen Umfeld oft nicht leicht gegen die Dampfbacken Position zu halten. Daher ist es nicht richtig, alle Politi-ker in einen Sack zu werfen und

draufzuknüppeln….ich weiß, ich verallgemeinere selbst häufig, aber ab und an ist ein solcher Satz der Differenzierung durchaus ange-bracht. Was aber das ARD-Magazin „Pan-orama“ – aus meiner Sicht eines der besten und wertvollsten Fern-sehformate überhaupt – vor weni-gen Tagen bloßgestellt hat lässt einem die Hutschnur hochgehen. Da steht die wichtigste Entscheidung des Jahres im Bundestag an. Es geht um nicht weniger als die Zukunft Europas und vor allem die künftige Zahlungsfähigkeit der Bundesrepublik. Es geht um hun-derte Milliarden an Steuergeldern und um eine Mögliche Entmachtung des Parlamentes in Bezug auf die Finanzpolitik. Die Entscheidung kann dazu führen, dass Deutsch-land durch EU-Entscheidungen der

Zukunft in den Bankrott getrieben wird, wenn der Rettungsschirm den diskutierten „Hebel“ über die EZB einsetzt und somit die Haftung der Bundesrepublik in die Atmosphäre katapultiert. Fassen wir zusammen: Die Abge-ordneten stehen vor der Entschei-dung über die Zukunft der Bundes-republik Deutschland. Man kann zu Recht davon ausgehen, dass also diejenigen, die hierfür bezahlt werden, sich im Vorfeld intensiv mit der Thematik beschäftigen, alle Fakten und Informationen sam-meln, bewerten und dann eine Ent-scheidung nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne der Bürger der Bundesrepublik Deutschland treffen. Was „Panorama“ jedoch in die- sem vier-Minuten-Beitrag zusam- mengetragen hat ist kaum mehr zu überbieten. Wenn sich da noch ein Politiker über den Wutbürger wun-dert, wundert mich wiederum nichts mehr. Was machen diese Menschen hauptberuflich? Popcorn im Zoo verkaufen, oder sich den ganzen Tag lieber um Koalitionsfragen und Postengeschacher -mithin den ei-genen warmen Hintern kümmern? Der dumme Wähler, der ihnen die AufgabeAufgabe übertragen hat seine Inte-ressen zu vertreten soll doch sehen wo er bleibt….. es ist nicht zu fassen.

Den Link zum ARD-Video zur Um-frage unter den Abstimmungsteil-nehmern findet sich auf Dirk Mül-lers Website: www.cashkurs.com

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Eurokrise Kommentar

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Wir „Retter“ werden am Ende allein dastehenEdelmetalle im physischen Eigentum bürgen kein potenzielles Emittentenausfallrisiko.

Von Dietmar Wilberg, MBA

Griechenland und somit Europa mit seiner Einheitswährung Euro sind gerettet! So tönen seit Ende Sep-tember die Mehrzahl der Medien und Politiker. Doch wovor sind wir alle gerettet worden? Schauen wir uns einmal bei Wiki-pedia um, was es mit dem Begriff „Rettung“ auf sich hat. Dort steht die Rettung für „das Abwenden einer Gefahr“. Demnach haben also vor allem wir Deutschen, die wir mit dem Löwenanteil von rund 27 % am so genannten „Rettungs27 % am so genannten „Rettungs-schirm“ mit dem gigantischen Vo-lumen von 780 Mrd. Euro gerade-stehen, eine Gefahr von Griechen-land und anderen maroden, vor allem südeuropäischen Volkswirt-schaften abgewendet? Die oft be-

BILD THORBEN

WENGERT PIX

ELIO

schworene Gefahr soll jene eines drohenden Staatsbankrottes sein, die wir damit in diesen Ländern an-geblich verhindert haben. So weit, so gut, zumindest scheinbar für die Geretteten. Aber eine Frage drängt sich dem kritischen Geist folgerich-tig auf, vor allem, wenn er deut-scher Steuerzahler, also Angehöri-ger des „Hauptretters“ ist: Wer rettet eigentlich die Retter, wenn sich die finanzielle Notlage in ganz Europa verschlechtert? Dass letzteres immer wahrscheinli-cher wird, lässt sich aktuellen Aus-sagen aus berufenem und kriti-schem Munde mühelos entneh-men. Beispiele gefällig? Hier aus der Bundestagsdebatte zur Be-schlussfassung über die Auswei-

tung des „Rettungsschirmes“ am 29.09.2011, beispielsweise der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler: „Die Griechenlandhilfe hat die Krise nicht entschärft, sondern ver-schärft. Es wird nur teure Zeit gekauft...Wir sind auf dem Weg in diedie Knechtschaft.“ Der CDU-Abge-ordnete Klaus-Peter Willsch bringt es auf den makroökonomischen Punkt, wenn er konstatiert: „Das Konzept, Schulden mit immer mehr Schulden zu bekämpfen, geht nicht auf...Wir leihen uns das Geld, das wir nicht haben, von unseren Kin-dern und Enkeln.“ Und der Frakti-onsvorsitzende der gescholtenen FDP, Rainer Brüderle, demonstriert ebenso sein grundlegendes Ver-ständnis unseres Schuldgeldsys-tems, in dem er sagt „Wenn das Geld schlecht wird, wird alles schlecht!“ und eine düstere Pro-phezeiung hinzufügt: „Wenn Deutschland für alles geradestehen muss, ist das eine Enteignung der deutschen Bevölkerung!“ Wieder stellt sich eine simple Frage: Wie kann ein Land wie Deutschland, das selbst über 2 Billi-onen Euro (= 2.000.000.000.000!) auf der Staatsschuldenuhr zu stehen hat und seit vielen Jahren weiter und schneller aufschuldet, fürfür Verbindlichkeiten anderer Länder haften? Rettet hier der – noch – Einäugige die Blinden? Sind wie der letzte Kreditgeber für Europa? Es sieht ganz so aus! Dass nämlich wir „Retter“ am bitteren Ende allein dastehen werden, da unsere europäischen Nachbarn durchgän-gig mit sich selbst zu tun haben werden. Da es in unserer medial bestimmten Welt einen Unter-schied macht, wer etwas von sich gibt, lasse ich wiederum Prominen-te sprechen. Selfmade-Milliardär George Soros, profunder Kenner und Nutzer der internationalen Fi-nanzmärkte, meldete sich am 29. September 2011 unmissverständlich zu Wort: “Die Finanzmärkte treiben die Welt in eine neue Welt-wirtschaftskrise mit unabsehbaren politischen Folgen, insbesondere in Europa, wo man die Kontrolle über die Situation verloren hat.” Am selben Tag wird Stefan Homburg, Direktor des Instituts für Öffent-

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Edelmetall

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www.schweizerische-metallhandelsag.ch

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frei sein!Interview mit Kabarettist und Bestsellerautor Vince Ebert

Ich will

In Ihrem neuen Buch „Machen Sie sich frei“ sprechen Sie gleich zu Anfang über die Unfreiheit. Sind die Leute heute politisch freier als vor 20 Jahren?

FreierFreier auf jeden Fall als vor 200 Jahren. Die Absurdität der politi-schen Freiheit ist ja, das wir eigent-lich so frei wie nie zuvor sind, aber uns gleichzeitig selbst irgendwel-che absurden Regelungen auferle-gen und teilweise sogar vom Staat fordern. Beispiel Raucherschutzzo-nen, was ich ja auch in meinem Buch beschrieben habe. Man er-achtet es als komplett sinnvoll, auf Bahnhöfen gelbe Quadrate aufzu-malen, in die sich dann die Raucher

hineinstellen im Glauben, die Schadstoffe vermischen sich hier nicht mit der Umgebungsluft. Also ich denke, dieser kollektive Wun- sch, die Regierung möge doch bitte Gesetze verabschieden, die Sicher-heit vorgaukeln oder im Zweifelsfall garantieren,garantieren, der ist schon sehr aus-geprägt. Sowohl in Deutschland, aber auch in deren Ländern. Ich glaube also, man kann mit dieser riesen großen Freiheit vielleicht auch ein bisschen schlecht umge-hen – und möchte gern geführt und reglementiert werden. Das ist zumindest meine Sicht der Dinge.

Hilft uns die Globalisierung bei der Umsetzung unserer freien

Entscheidungen, auch was wirt-schaftliche und finanzielle be-trifft?Die Globalisierung… (lacht). Ich habe manchmal den Eindruck, dass es in Deutschland und Europa von Globalisierungskritikern wimmelt. Jeder schreibt sich das praktisch auf die Fahne. Genauso wird der Kapi-talismus stark angegriffen – was mirmir richtig auf den Senkel geht. Was halten Sie für sicherer: Ebay oder das Rentensystem? Öffentli-che Toiletten oder die eigene? (Singles brauchen hier nicht zu ant-worten) Wenn einem das alles nicht gefällt, stell einen Einreiseantrag nach Nordkorea. Wir in den westli-chen Ländern zählen zu den größ-

Der Wissenschaftskabarettist wurde durch sein Buch „Denken Sie selbst – Sonst tun es andere für Sie “ und seinem gleichnamigen Bühnenprogramm zu einem Star. Sein erstes Buch wurde zum Bestseller und verkaufte sich über 400.000 Mal. Ab November 2011 moderiert er die ARD-Sendung „Wissen vor 8-Werkstatt“. Im Hinblick auf sein neues Buch „Machen Sie sich frei – Sonst tut es keiner für Sie“ sprachen wir mit Ihm über Freiheit und Wirtschaft.

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Wissen Interview

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TITELFOTO S.32: FRANK EIDEL

ten Gewinnern der Globalisierung. Schließlich sind wir Exportweltmeis-ter, was wir bei jeder Gelegenheit rausposaunen. Was wir aber sehen ist, dass die ganzen Schwellenlän-der, z.B. aus Fernost, versuchen aufzuschließen. Und das gelingt ja auch sehr gut, siehe China oder Indien. Und ich muss mich dann immer totlachen, wenn ich die Leute bei „Attac“ auf die Straße gehen sehe, weil ich meine, dass es in China oder Indien ziemlich wenig Globalisierungskritiker gibt. Die sehensehen die Chancen. Wir sind halt ein sehr reiches Land – im Zweifels-fall haben wir was zu verlieren. Dazu passt diese spätrömische De-kadenz, wie sie Herr Westerwelle genannt hat, da ist schon was dran. Man ist ein saturiertes Volk und achtet 24 Stunden land am Tag eher darauf, den Reichtum nicht wieder zu verlieren. Das ist vom Freiheitsgedanken eine prekäre Si-tuation, weil man im Zweifelsfall lieber bewahren will als ein Risiko einzugehen.

Sie waren nach Ihrem ersten Bestseller „Denken Sie selbst“ selbst Opfer der Finanzkrise und haben mit Hilfe Ihrer Bank Geld verloren. Wie fühlte sich die Freiheit an, auch Geld ver-lieren zu können?Naja (lacht), das war natürlich ein spekulatives Geschäft. Aber als ich im Buch darüber schrieb, wollte ich diese Finanzkrise einfach damit the-matisieren. Ich weiß noch genau als ich auf der Bühne stand – das wahren die zwei Tage, in denen LehmanLehman Brothers pleite ging – ging bei verschiedenen Leuten im Publi-kum während der Show das Tele-fon. Das waren Banker, die panisch raus gerannt sind. Wirklich eine un-heimliche Situation, was da auf einmal passiert ist. Aber das gehört eben dazu. Freiheit bedeutet auch immer, Risiken einzugehen. Ich kann keine wilde Party feiern und mich tags drauf beschweren, dass ich einen Kater habe. Die Sicher-heitsmentalität von wegen „Wir wollen alles nutzen, aber keinen Preis dafür bezahlen“ ist meiner

Das neue Buchvon Vince Ebert

Redaktionsmeinung:Sehr symphatisch geschrieben,ehrlich gemeint und unglaub-lich lustig. Lesenswert für jeden!Lesenswert für jeden!

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Meinung nach sehr ausgeprägt – sowohl in der Politik, in der Ban-kenwirtschaft als auch im Privaten Bereich. Wenn man zum Beispiel betrachtet, dass die meisten Men-schen es richtig finden, alle Kern-kraftwerke abzuschalten. Aber gleichzeitig drehen sie durch, wenn die Energiekostenrechnung 20 Euro teurer wird. Man will den Preis also nicht bezahlen, was eine un-dankbare Situation ist. Auch die Finanzkrise ist ein Bei-spiel. Entstanden durch US-Bürger, die ohne Sicherheiten und mit zu geringem Einkommen glaubten, ein oder zwei Häuser finanzieren zu können, wurden zahlungsunfähig. Schuldig gesprochen wurden dann aberaber die Banker. Und das finde ich eher billig. Es wird ja heute heiß dis-kutiert, welche Aufgabe die Politik hat und ich habe mich da sehr lange mit Max Otte unterhalten. Er hat einen klaren Standpunkt: Da wo der Staat eigentlich stark sein müsste, nämlich bei der Regulie-rung von Banken, da ist er schwach. Da wo er eher Zügel lassen könnte, im kleinen Bereich, da plustert er sich auf. Wenn Sie beispielsweise einen Imbiss aufma-chen möchten, müssen Sie heute Antragsszenarien und Prüfungen durchlaufen, als würden Sie eine Wiederaufbereitungsanlage in Be-trieb nehmen wollen. Daran sieht man klar, dass da, wo es entschei-dend wäre konsequent zu sein, durchgewunken wird – siehe Banken. Das Land hat sich hier Geld geliehen und sitzt somit in einem Boot. Da ist schlecht Fingerklopfen – obwohl es nötig wäre. Also ist die Finanzkrise kein Bankversagen, sondern ein Politikversagen. Aber durch die Kapitalismuskritik wird derder Banker zum Feinbild. Das Kli-schee bedienen die Medien, die Po-litik und irgendwelche linken Thea-terregisseure.

Wenn Sie nur eine Sache emp-fehlen könnten, damit sich Menschen freier fühlen. Was wäre das? Einmal am Tag was Verrücktes machen. Eine Pfandflasche in den

Altglascontainer werfen. Auch im Buch gebe ich ja viele Freiheitstipps wie einmal in der Woche mit der ei-genen Frau schlafen, einem Ge-werkschafter einen FDP Kugel-schreiber schenken. Der Gedanke dahinter ist, dass wir viel zu oft sagen „das geht nicht“, aber ei-gentlich beschränkt man sich zu viel selber – ohne irgendeinen Sinn und Zweck. Wenn man es aber tut merkt man, es geht doch. Und es kommt vielleicht etwas raus, das ich vorher nicht erwartet hätte. Das kann unglaublich befreiend sein.

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Wissen Interview

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Stiftungen in Deutschland – gestaltungsflexible Rechtsform für jede Situation

Von Michael Schewe

In der breiten Bevölkerung besteht im Allgemeinen Unwissenheit darü-ber, welche Möglichkeiten eine eigene Stiftung dem Einzelnen bieten kann. Dies resultiert daraus, dass einerseits die Medien eher klassische (Finanz)Produkte in den FokusFokus ihrer Berichte stellen, als bei-spielsweise über Familien-Stiftun-gen zur Generationenvorsorge zu berichten. Andererseits herrscht immer noch die Meinung vor, Stif-tungen seien nur etwas für Groß-verdiener und Millionäre oder die Superreichen. Mitnichten.Stiftungen bieten einen unkompli-zierten und evtl. auch steuergünsti-gen Rahmen, um soziales Engage-ment und eigennützige Interessen miteinander zu verbinden. Dazu ist eine Stiftung und das in sie einge-brachte Kapital – bei richtiger staltung – auch vor Zugriffen Drit-ter geschützt.

Fakten zur StiftungDie Stiftung in Deutschland ist, wie auch in anderen Staaten, eine bis auf das frühe Mittelalter zurückzu-führende Einrichtung, mit der Ver-mögen des Stifters auf eine Stif-tung übertragen wird, um dieses auf Dauer zu erhalten und dessen Erträge für einen festgelegten lega-len Zweck zu verwenden.Die meisten Stiftungen sind privat-rechtlicher Natur und dienen in Deutschland überwiegend gemein-nützigen Zwecken. Daneben exis-tieren Stiftungen öffentlichen Rechts, die per Gesetz errichtet werden und beispielsweise Museen betreffen. Die rechtliche Grundlage liefert das Privatrecht, welches im Deutschen Bürgerlichen Gesetz-buch (BGB) geregelt ist.Eine Stiftung entsteht durch das sogen. Stiftungsgeschäft und – bei

selbständigen Stiftungen – mit der Anerkennung durch die staatliche Stiftungsbehörde. Bei der unselb-ständigen, fiduziarischen (Treu- hand-)Stiftung ist eine staatliche Anerkennung nicht erforderlich und somit die Errichtung und Ge-staltung einer solchen wesentlich flexibler. Grundsätzlich werden aber zwei Arten der Stiftungserrich-tung unterschieden:

Bei der Stiftungserrichtung unter Lebenden entsteht die Stiftung mit der schriftlichen verbindlichen Er-klärung des unbeschränkt ge-schäftsfähigen Stifters und der ge-nauen Beschreibung des zu über-tragenden Vermögens. Dabei schreibt das BGB zwar kein Min-destkapital vor, jedoch muss die nachhaltige Erfüllung des Stiftungs-zwecks gesichert sein. Die meisten Stiftungsbehörden, je nach Bun-desland, fordern ein Mindestkapital von 50.000 Euro oder mehr. Wird mittels Testament Vermögen

auf eine Stiftung übertragen, so ist dies eine Stiftungserrichtung von Todes wegen. Dabei muss das Tes-tament alle wesentlichen Angaben zur Stiftung enthalten. Allen Stif-tungen gleich ist, dass das auf die Stiftung übertragene Vermögen im Wert immer vorhanden ist (kein Ka-pitalverzehr) und die Erträge aus-schließlich den satzungsgemäßen Zwecken zugute kommt.

Gemeinnützige StiftungDie Gemeinnützige Stiftung dient als non-profit-Form im Wesentli-chen gemeinnützigen, mildtätigen, bürgerschaftlichen oder kirchlichen Zwecken. Sie kann selbst in eige-nen Projekten aktiv und/oder för-dernd tätig sein. Dieser Zweck einer Stiftung muss in der Satzung genau formuliert sein, damit die Voraus-setzungen der Gemeinnützigkeit und damit die möglichen steuerli-chen Begünstigungen zur Anwen-dung kommen. Darüber hinaus ist es notwendig, die Art der Verwirk-

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Stiftung

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lichung des Zwecks genau zu be-schreiben. Nur wenn der Tatbe-stand des steuerbegünstigten Zwe-ckes der deutschen Abgabenord-nung (AO) erfüllt ist, können die Steuerbefreiungen in Anspruch ge-nommen werden: steuerliche vention (Sonderausgabenabzug u. Spendenregelung) von bis zu 1 Mio. Euro! Sollte neben der Gemeinnützig-keit zusätzlich auch eine Versor-gungsleistung für den Stifter und seine Angehörigen gewünscht sein, sind weitere steuerlich relevante Tatsachen im Rahmen der soge-nannten Drittelregelung zu beachten. So ist es wichtig, dass dann mindestens ein Drittel der Nettoer-träge für den satzungsgemäßen, gemeinnützigen Zweck verwendet wird und mindestens ein weiteres Drittel das Stiftungsvermögen erhöht – also dem Kapitalstock der Stiftung zugeführt werden muss. Das letzte Drittel der Stiftungser-träge darf nun zur „angemessen“ Versorgung der Begünstigten – meist der Stifter und seine nächsten Familienangehörigen – als langfris-tige Unterhaltsleistung in Form einer Stifterrente ausgeschüttet werden. Allerdings sei hier ange-merkt, dass speziell in diesem Be-reich von unwissenden Beratern gravierende Fehler begangen wer-den können, die den langfristigen Erhalt der Gemeinnützigkeit und der damit möglichen Steuervorteile gefährden. Denn hier lauern sehr viele steuerliche Fallstricke und die fachlich richtige Umsetzung ist hier enorm wichtig. Es verbirgt sich da-hinter der § 58 Nr. 5 der Abga-benordung (AO), welcher in der Praxis gerne fehlinterpretiert wird!Doch bei fachgerechter Gestaltung wird das eingebrachte Vermögen voll steuerlich anerkannt und min-dert die persönliche Steuerlast des Stifters. Ganz nach dem Motto: „Wer gibt, dem wird gegeben.“ So lassen sich u. a. auch Abfindungen steuerlichsteuerlich optimieren sowie Erbschaften/Schenkungen optimie-ren.

Familien StiftungDie nicht gemeinnützige, privatnüt-zige (Familien-)Stiftung dient oft-mals der langfristigen Sicherung

und dem Erhalt von Familienvermö-gen und Unternehmensanteilen – sie fördert nicht ausschließlich ge-meinnützige Zwecke. Denn nach dem Deutschen Bür-gerlichen Gesetzbuch (BGB) dürfen Stiftungen zu jedem Zweck errich-tet werden; wenn sie das Gemein-wohl nicht gefährden. Allerdings muss auch hier der Stiftungszweck auf Dauer ausgerichtet sein, was nicht bedeutet, dass dieser ewig gelten muss. Beispielsweise ist eine spätere Umwidmung in eine ge-meinnützige Stiftung möglich. Die Satzung einer Familien-Stiftung kann auch mehrere, nicht zusam-menhängende Zwecke haben. Familien-Stiftungen bewahren nicht nur den eigenen Namen, auch sie können den Stifter und weitere Generationen zum Beispiel über eine Stifterrente absichern. So sind Versorgungsleistungen / ist die Stifterrente über Generationen ge-sichert,sichert, die Begünstigten für die Versorgungsleistung sind frei wähl-bar und die Versorgungsleitung ist – auch in der Höhe – flexibel zu ge-stalten. Solche nicht gemeinnützige Stif-tungen genießen zwar keine steu-erlichen Vorteile auf Stifterebene, eignen sich aber sehr gut zum Schutz des (unternehmerischen-) Lebenswerkes, der Nachfolgerege-lung und auch zur Optimierung von Erbschaften und Schenkungen. Dennoch kann auch die Familien-Stiftung gemeinnützig fördernd sein und somit die Gesellschaft dort unterstützt, wo der Stifter es für sinnvoll erachtet!

Unternehmens StiftungEineEine Unternehmens-Stiftung wird in der Regel als Beteiligungsträger-Stiftung zur Beteiligung an anderen Unternehmen (z.B. Stiftung & Co. KG, etc.) oder als Unternehmens-träger-Stiftung zur Ausübung eines rein gewerblichen Zweckbetriebes gegründet. Bei letzterer ist die wirt-schaftliche Betätigung der Sat-zungszweck. Sie ist eine sinnvolle Alternative zu klassischen Rechts-formen wie z.B. GmbH oder Li-mited, dazu ist sie schlank und äu-ßerst flexibel in der Gestaltungähnliche einem Einzelunterneh-men. Die Stiftung als Rechtsform für ein gewinnorientiertes Unternehmen ist in Deutschland weitgehend un-bekannt. Die Carl-Zeiss-Stiftung gilt als bekanntestes Beispiel einer Stif-tung als Unternehmensform. Sie galt schon immer als Inbegriff für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und soziales Unternehmertum. Mit der Gründung der Carl-Zeiss-Stiftung verfolgte Ernst Abbe zwei übergreifende Ziele, die auch heute noch in § 1 des Stiftungsstatuts die Stiftungszwecke bestimmen. Zum einen ging es ihm um die dauerhaf-te Sicherung der Stiftungsunternehmen und das Wohlergehen seiner Mitarbeiter, was er nur durch eine Entpersonalisierung der Eigen-tümer gewährleistet sah. Zum an-deren war es ihm ein persönliches Anliegen, mit den Erträgen aus den Unternehmen die Wissenschaft zu fördern. Im Sprachgebrauch wird das Wort Stiftung mit den Begriffen wie „ge-meinnützig“, „Spendenquittung“, „Steuersparmodell“ assoziiert. Dabei ist die Stiftung lediglich eine Rechtsform, die – wie wir ja festge-stellt haben – nicht zwingend etwas mit Gemeinnützigkeit zu tun haben muss. Vergleichbar dazu existieren auch relativ viele Kapital-gesellschaften in der Form einer GmbH, die jedoch ausschließlich gemeinnützig sind und Spenden-quittungen ausstellen.

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WIKIPEDIA.DE

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Fonds-Gebührenstrukturselbst festlegenBisher einzigartiges Konzept in Europa ermöglicht null Prozent Gesamtkostenquote

Die E2C Invest AGmvK ist euro-paweit die erste Fondsgesell-schaft, die dem Kunden eine fle-xible und individualisierte Wahl der Gebührenstruktur überlässt. Somit kann der Kunde auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten die optimale Gebüh-renstruktur festlegen. Was sich wie ein Wunschtraum anhört, ist praktizierte Realität bei der E2C Invest AGmvK und wird künftig die Fondswelt verän-dern. Zielgruppe der E2C Invest AGmvK sind Anleger, die einen sachwerto-rientierten, ratierlichen Vermögens-aufbau anstreben. Ob das Ziel des Anlegers Altersvorsorge, freier Ver-mögensaufbau oder Kinderversor-gung heißt, bestimmt der Anleger selbst. Ein Nachteil der bis dato am Markt angebotenen Fondslösun-gen sind die dem Nettoinventar-wert [Vermögenswert des Anle-gers] belasteten Gebühren – in der Regel als TER ausgewiesen. Leider beinhaltet die TER Spielräume, so dass nicht davon ausgegangenen werden kann, dass alle effektiven Kosten dort enthalten sind. Die E2C Invest AGmvK verfolgt eine andere Philosophie – absolute Transpa-renz, Ehrlichkeit und Fairness allen beteiligten Partnern gegenüber. Ziel ist es, eine neue Form der ge-lebten Ehrlichkeit zu praktizieren und dem Anleger eine neue Ära des Vertrauens zu präsentieren. Seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 2004 verfolgen die Initiato-ren der Gesellschaft das Ziel, das

ideale Fondsinvestment zu gestal-ten. Nun endlich ist es den Initiato-ren das Meisterstück gelungen - ein Fonds, der dem Kunden eine nie dagewesene Flexibilität hinsichtlich der dem Vertrag belasteten Gebüh-ren eigenverantwortlich ermöglicht. So bietet die E2C Invest AGmvK erstmalig ein Modell, die TER des Vertrages zu Gunsten einer beitragsbelastenden Gebühr auf 0% zu reduzieren. Das ermöglicht dem Anleger insbesondere bei mittel- bis langfristigen Verträgen, diedie Nettorendite erheblich zu erhö-hen. Somit kann der Anleger [Beispiel für einem 30-ig jährigen Sparplan, Sparrate 100,00 monatlich und einer unterstellten Bruttorendite vor Kosten von 9%] die mögliche Ablaufleistung des Sparvertrages durch Reduzierung der TER auf 0% p.a.p.a. zugunsten einer 20%-igen bei-tragsorientierten Gebühr um ca. 33.284,00 erhöhen. Ein weiteres Highlight ist das Treuebonussystem – 30% der vereinbarten Gebühren werden in einem separaten Depot für jeden einzelnen Anleger im Fonds investiert und für die er-brachte Vertragstreue dem Anleger am Ende der Laufzeit mit dem Ver-mögenswert ausbezahlt. Die E2C Invest AGmvK bietet dem Anleger die Wahl zwischen 40 ver-schieden Gebührenvarianten – für welches Gebührenmodell sich der Anleger entscheidet, obliegt einzig seiner persönlichen Präferenz. Dieses so genannte Cross-Over- Modell ist eine flexible Kombinati-Modell ist eine flexible Kombinati-

on von beitragsbelastenden und/ oder dem Nettoinventarwert belas-tenden Gebühren und führt im Er-gebnis zu einer auf die Ziele des Kunden orientierten Ergebnisver-besserung – finanzmathematisch nachweisbar und über eine entsprechende Finanzsoftware bere-chenbar. Entsprechende wissen-schaftliche Studien liegen zu diesem Thema vor. Die Optimierung des Gebühren-modells bietet nur einen Vorteil, wenn das Management auch gute Performanceleistung realisieren kann. Und hier schließt sich der Kreis - aufgrund wissenschaftlicher Studien verzichtet der Fonds auf eineeine selektive Einzeltitelstrategie, sondern investiert mit einem Core-Satelite-Ansatz ausschließlich in die Indizes der etablierten Volkswirt-schaften, eine selektive Auswahl aufstrebender Volkswirtschaften ergänzt um Indizes aus dem Nachhaltigkeits- und Rohstoffsektor. Ein Ampelsystem sichert das Risiko zu hoher Volatilität. Ziel der E2C Invest AGmvK ist es, die optimale Markt-rendite zu ermöglichen - eine Out-performance wird der Fonds nicht realisieren. Um es im Fußballjargon zu definieren: „Kein Meistertitel, auf Sicht aber immer einen sicheren UEFA- Platz“. Es geht um die Ver-sorgungsziele der Anleger – da ist es wichtiger, optimal im Markt in-vestiert zu sein, als den Anspruch auf das beste Fondsmanagement zu haben. Viele Outperformer der Vergangenheit spielen heute nur noch in der dritten Liga!

SACHWERT MAGAZIN | Nr. 1 | 2011

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Page 39: Sachwert Magazin Online 1/2011

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Wahrheit und TrugschlussPauschaldotierte Unterstützungskasse im aktuellen Marktumfeld

Von Ottmar Wynands und Andreas Lück

Welches mittelständische Unter-nehmen wünscht sich das nicht? Eine hohe Eigenkapitalquote, hoch motivierte Mitarbeiter und eine sehr gute Liquidität bei zunehmen-der Unabhängigkeit von Banken. Volkswirtschaftlich gesehen, jagt seit Jahren eine Krise die andere. Die zeitlichen Abstände werden dabei immer kürzer und viele Bürger fragen sich, wie lange das noch gut geht. Der Bankenkrise– und Pleitewelle 2008 und 2009 folgenfolgen nun die teuren Verflechtun-gen der Volkswirtschaften in Europa untereinander. Und wieder fragt sich der Laie, ob das gut geht oder eben nicht? Beide Krisen haben eines gemein-sam. Es wird Liquidität benötigt. Vielen erscheint die aktuelle Liquidi-tätsüberflutung zügellos zu sein. Nicht so die Banken. Zu nie da ge-wesenen Refinanzierungskonditio-nen decken sich Banken preiswert ein, ohne dabei in gleichwertigem Umfang den Mittelstand zu för-dern. Die Hereinnahme von Kapital zu möglichst günstigen Konditio-nen ist auch eine Eigenschaft der Deutschen Versicherungswirt-schaft. Seit 2001 fließen die monatlichen Beiträge aus Policen der sogenann-ten betrieblichen Altersvorsorge in die Kassen der Versicherer. Für viele Bürger wird am Ende der Lebensar-beitszeit die Erkenntnis deutlich zu spät kommen, nicht den besten Weg gewählt zu haben.Getreu dem Motto: „Wir arbeiten nicht für die Rendite unserer Kunden, son-dern für die Rentabilität der Bank – und Versichererbilanz“ wird mit dem Lohnverzicht der Arbeitneh-mer und aus der hart erarbeiteten Liquidität mitttelständischer Unter-

nehmen den Versicherern viel Geld zu absoluten Discountpreisen zuge-führt. Ab dem 01.01.2012 gibt es für Neuverträge noch „stolze 1,75% Zinsen“. An manchen Bankschal-tern ist zu hören, „schließen Sie noch schnell ab und sichern sich 0,5% mehr Zinsen oder 17 % mehr Ablaufleistung!“ Vorrangig sieht diedie Bank den Kunden, behauptet sie. In Wirklichkeit ist diese Bera-tungspraxis vordergründig und von Provisionsdenken getrieben.

Die Bedeutung der pauschal dotierten Unterstützungskasse für den MittelstandVor über 10 Jahren titulierte ein Fachartikel über die pauschal do-tierte Unter-stützungskasse, dass diese unmittelbar vor dem Durch-bruch stehe. Vor einigen Monaten war zu lesen, dass diese Form der Betriebsrente „der Steuermann des Mittelstandes“ sein wird. Denn jedes mittelständische Unterneh-men wünscht sich: Eine hohe Ei-genkapitalquote, hoch motivierte Mitarbeiter und eine sehr gute Li-quidität bei zunehmender Unab-hängigkeit von Banken. Die mehrdimensionale unterneh-merische Bedeutung dieses Durch-führungsweges in der bAV ist bei Insidern unbestritten. Viele DAX- dotierte Unternehmen bauen des-halb nicht auf Versicherungstechni-sche Finessen, sondern auf die „Bank im eigenen Unternehmen“.Der Marktanteil der pauschal do-tierten Unterstützungskasse nimmt stetig zu. Dies muss als klares Indiz gewertet werden, dass man dem ältesten aller Durchführungsweg mehr zutraut als den versicherungs-getriebenen Produkten. Schließlich

bleibt das Geld im Unternehmen, also da wo es auch erwirtschaftet worden ist. Die Anzahl der Anbieter von pauschal dotierten Unterstüt-zungskassen nimmt ständig zu. Die Motive sind nicht zwangsläufig die Selben. Immer mehr Anbieter ganz unter-schiedlicher Choleur bewerben die pauschal dotierte Unterstützungs-kasse als Heilsbringer für den ge-samten deutschen Mittelstand ohne erkennen zu geben, wie die Risiken beherrschbar gemacht werden. Nicht selten versteckt sich hinter den vielen positiven Argu-menten einzig und allein das Ziel großer Finanzvertriebe einen neuen Absatzmarkt für das originär ei- gene Geschäftsfeld zu generieren. Die Einrichtungs- und Verwaltungsphase, sowie die qualifizierte Ausfi-nanzierung der Ansprüche der Ver-sorgungsberechtigten Arbeitneh-mer stellen hohe Ansprüche an die Unterstützungskasse. Liegen die Schnittstellen nicht eng beieinander oder sind die Hand-lungskompetenz gar auf verschie-dene Gesellschaften verteilt, kön- nen Kommunikationsdefizite zu weitreichende negativen Konse-quenzen führen. Die Firma Master Consulting GmbH folgt der Max- ime, die pauschal dotierte Unter-stützungskasse „aus einem Guss“ anzubieten. Insbesondere der An-spruch dem Mandanten langfristig echte Mehrwerte zu schaffen, hat uns dazu bewogen, auf qualitativ hochwertige Produkte zurückzu-greifen und die Ausfinanzierung der Unterstützungskassenzusagen überwiegend mit echten Sachwer-ten vorzunehmen. Master Consul-ting setzt auf den durchorganisier-ten mehrstufigen Beratungsprozess, der die Ebene des Steuerbera-ters, die Ebene der Arbeitnehmer und die des Trägerunternehmens vollumfänglich erfasst. Die Faszina-tion der pauschal dotierten Unter-stützungskasse erfasst jeden, spä-testens wenn es um die Erfüllung der Wünsche des deutschen Mittel-standes geht: Eine hohe Eigenkapi-talquote, hoch motivierte Mitarbei-ter und eine sehr gute Liquidität bei zunehmender Unabhängigkeit von Banken sowie steuerliche Vorteile, Einflussnahme auf die Kapitalanlagestruktur und Optimierung der Fristenbilanz.

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Sonderveröffentlichung

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www.worldwidespirits.de

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Die Kunst der WerthaltigkeitDer Markt muss sich dieser Knappheit des Gutes anpassen

Von Bodo W. Hellmann

BILD: MARCO GÖRLICH PIXELIO

Während zu Beginn des Mittelalters der Künstler noch der Zunft der Handwerker angehörte und dabei lediglich die Kosten für Materialien und Arbeitszeit gedeckt wurden, begann sich bereits gegen Ende ein erster Kunsthandel zu etablieren. DieDie Maler begaben sich auf Reisen, um zum einen von fremden Einflüs-sen zu profitieren, zum anderen um ihre Werke einem breiteren Publi-kum anbieten zu können und sich international einen Namen zu machen. Infolge des Aufkommens einer neuen reichen Bürgerschicht im Paris des beginnenden 18. Jahr-hunderts, entfaltete sich ein neues

Verständnis von Kunst und die An-forderungen an jene, losgelöst von strengen akademischen Vorgaben. Es bildete sich eine Kennerschaft und Kunsthändler gaben vor, was man zu besitzen hatte, wodurch ihnen ein großer Einfluss auf den MarktwertMarktwert der Gemälde zuteil wurde. Auch heute ist „Kunst als Anlage-form“ eine aktuelle Angelegenheit, womöglich eine brisantere denn je. In unsicheren Zeiten interessieren sich Anleger für inflationsgeschütz-te Sachwerte mit Potenzial auf Wertsteigerung. Immer häufiger fließt daher das Geld auch in Invest-

ments, die neben der emotionalen, ferner eine finanzielle Rendite ver-sprechen. Nicht umsonst erleben Kunstmessen einen Boom und nicht ohne Zufall ist ständig von Auktionsrekorden zu hören, bzw. zu lesen. Doch gibt es überhaupt eineeine Werthaltigkeit von Kunst? Was macht manche Kunsterzeug-nisse so wertvoll, lässt andere im Vergleich jedoch wertlos erschei-nen? Dass die Produktionskosten in den meisten Fällen nicht annähernd dem tatsächlichen Preis entsprechen, ist keine Neuigkeit. Laut Carsten Kunze seien es u.a. die Ein-zigartigkeit, sowie die Originalität, die den Wert eines Kunstwerkes nicht dem Preis entsprechen ließen. In letzterem spiegelt sich also der sozialer Rang eines Kunstwerkes. Doch es ist wohl kaum möglich zu durchschauen, welche Art von Kunst in Zukunft gefragt sein wird und wie sich dieser Faktor damit zusammenhängend auf den Preis der Kunstobjekte auswirken wird. Mit Sicherheit kann nur gesagt werden:werden: Angebot und vor allem Nachfrage bestimmen den Preis.

Im Folgenden soll die Werthal-tigkeit von Kunst anhand zweier der wohl bekanntesten Künstler Leipzigs aufgezeigt werden: Wer- ner Tübke (30. Juli 1929 - 27. Mai 2004) und Neo Rauch (18. April 1960). Während ein großformati-ges Gemälde von Werner Tübke vor 1989 noch für etwa 13.000-15.000 Ostmark anzuschaffen war, stieg der Preis für dasselbe Gemäl-de bis zum Jahr 1993 bereits auf einen Marktwert von 65.000 DM. Auch der Euro führte nicht zu einer Wertminderung. Im Gegenteil. In-nerhalb von nur etwa 15 Jahren hat sich der damalige materielle Wert

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Raritäten

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um ca. 38 % auf 45.000 Euro ge-steigert. Dies müsste man auch heute für das damalig erworbene Gemälde ausgeben. Ein weiteres, äußerst aktuelles Beispiel hierbei bilden die Gemälde Neo Rauchs. Längst füllen Ausstellungen mit seinenseinen Werken die großen Museen, was sich auch in der Preisgestal-tung bemerkbar macht. Anfang der 90er lag der Durchschnittspreis für ein mittelformatiges Gemälde bei etwa 6000-12.000 DM, während zu heutiger Zeit Beträge im sechsstelligen Bereich keine Seltenheit sind. Die große Begeisterung auch im Ausland wurde durch Roberta Smith, einer Jounalistin der „New York Times“ ausgelöst. Sogar in der immensen Kunstsammlung der Deutschen Bank in Frankfurt ist er vertreten.vertreten. Auf die Idee von Kunst als Kapitalanlage wird schon auf deren Website angespielt: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Kreativität die Quelle ist, aus der In-novation, Wachstum und Mehr-wert entstehen.“ Nicht umsonst wird von einem der mächtigsten Unternehmen Deutschlands, Un-mengen von Geld in Kunstwerke gesteckt. In der Mitte der 1980er Jahren angefangen mit dem Kunst-konzept „Von Beuys bis zu den Jungen Wilden“, umfasst mittlerweile allein die Sammlung in Frank-furt inzwischen 60 Etagen, je Turm. Nicht umsonst fällt in diesem Zu-sammenhang der Begriff „kulturel-les Kapital.“ * Es scheint nicht verwunderlich, dass in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrisen der Wunsch nach einer gesicherten Wertanlage immer größer und aktueller wird. Der Kunstmarkt wächst jährlich um 7-10 % und durch ihn eröffnen sichsich immer größere Chancen auf internationalen und globalen Er- folg. Und wieder spielt die Origina-lität eine entscheidende Rolle: Das Unikat eines Künstlers ist, im Ge-gensatz zu manch anderen Wert-objekten, für Reproduktionen geeignet. Der Markt muss sich dieser Knappheit des Gutes anpas-sen, da ein wachsendes Interesse nicht durch Erweiterung des Ange-botes befriedigt werden kann.

Bodo W. Hellmann ist bekannter Kunstex-perte, Galerist & Auktionator aus Leipzig

Kommentar von Dr. Christian Weilmeier

Flucht ins Ackerland – Wie die Reichen ihr Geld in Sicherheit bringen

* Quelle: http://www. zeit.de/2007/19/Kulturelles_Kapital

Während die Bundesregierung und die Medien Land auf, Land ab immer noch den Aufschwung ver-künden und die Bundesagentur für Arbeit dank erfolgreicher „Umge-staltung“ der Statistik die Arbeitslo-sigkeit Monat um Monat senken lässt, denken vermögende Anleger und mächtige Fonds völlig anders. Sie kaufen Agrarflächen was das Zeug hält und treiben die Preise in die Höhe. In den letzten Monaten sind die Preise für Agrarflächen um bis zu hundert Prozent gestiegen. EsEs werden inzwischen Summen pro Hektar bezahlt, die sich durch Landwirtschaft überhaupt nicht mehr hereinwirtschaften lassen. Diese Höchstpreise sind Folge eines gigantischen Flächenhungers, bei dem Papiergeld in Grund und BodenBoden umgewandelt wird. Die Fa-milie Rethmann zum Beispiel ver-dient ihr Geld mit einem westfäli-schen Müllunternehmen und hat mittlerweile nach Medienberichten schon 7000 Hektar im Landkreis Parchim gekauft. Auch die Familien Fielmann und Möbelfabrikant Steinhoff mischen kräftig mit. Ein Wettlauf wie im Wilden Westen, bei dem es gilt, sich möglichst viel in kurzer Zeit anzueignen. Die Landwirtschaft in Ostdeutsch-land war schon immer großflächi-ger organisiert, nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Großgrund-besitzer von der sowjetischen Be-satzungsmacht enteignet. Nach der Wende kam Anfang der 90er Jahre die Privatisierung im Auftrag des

Bundes, vieles wurde auch verpach-tet. Jetzt laufen zahlreiche Pacht-verträge aus und riesige Flächen kommen auf den Markt. Vermö-gende Privatleute glauben offenbar Angela Merkel nicht, dass sie die Euro-Krise im Griff hat und bringen ihr Geld in Sicherheit. Und was könnte sicherer sein als Ackerland? Gegessen wird immer und Land übersteht jede Inflation oder Wäh-rungsreform. Es ist schon erstaun-lich, dass sich der Mittelstand im Traum der wirtschaftlichen Sicherheit wiegt, während die Ober-schicht längst das Gegenteil tut. Der sprichwörtliche einfache Mann bringt sein Geld auf die Bank, die Anderen holen es da schnell wieder raus. Die hohen Preise lassen sich mit dem zu erwartenden landwirt-schaftlichen Ertrag nicht mehr rechtfertigen. Dies unterstreicht den Eindruck, dass es sich dabei um eine Flucht aus dem Euro handelt. Man hält den Euro ohnehin schon für überbewertet und kauft mit viel für überbewertet und kauft mit viel Geld wenig Land, eine vorwegge-nommene Inflation. Das Rad ist in Gang gekommen. Die Politik wird ihrer Aufgabe nicht gerecht, wenn sie jetzt alles aussitzt, die einfachen Leute nur vertröstet und ihnen dadurch die Chance nimmt, ihren Wohlstand wenigstens teilweise zu retten. Die Reichen sind stark genug, sich selbst zu helfen. Wer aber hilft der breiten Masse der Be-völkerung? Hier klafft ein skandalö-ses Vakuum.

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BILD: SUSANNE SCHMICH PIXELIO

Vermögen

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„Es gibt Danistakraten, die auf jedes Pferd setzen können.“Wie steht es um die Weltmacht USA und wie wahrscheinlich sind Staatspleiten? Darüber sprachen wir mit dem bekannten Repräsentanten der Wissensmanufaktur und Buchautor Andreas Popp.

Herr Popp, welchen Einfluss haben die amerikanische Politik und deren Finanzwirtschaft auf die Weltökonomie?DerDer Dollar ist die Weltleitwährung, wobei man das „Leit-“ streichen kann und durch „Leid“ im Sinne von „Leiden“ ersetzen könnte. 1971 wurde alle Staaten durch die einseitige Aufkündigung der Gold-deckung seitens der USA übervor-teilt, was zwar verboten war, aber wer will schon dagegen vorgehen, in Anbetracht der militärischen Übermacht. Das Prinzip der angeb-lichen freien Welt war immer: „Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag ich Dir den Schädel ein!“. Insofern haben auch heute die USA den größten Einfluss auf die Welt-wirtschaft. Das sehen wir an den Freihandelzonen, an Panama oder auch durch den sogenannten IWF. Letztendlich ist er eine Organisation der US-Amerikaner, genau wie die Weltbank. Kurzum: Die USA sind immer noch in der Rolle der Welt-polizei. Aber Achtung, wenn wir von den USA sprechen, meinen wir nicht die Politikdarsteller im Weißen Haus. Wir reden hier stattdessen von einer Riege, die wir in der Wissensmanufaktur als „Kopf der Da-nistakratie“ bezeichnen. Danista ist Latein und bedeutet soviel wie Ver-leiher oder Wucherer. Und Wucher ist ein wunderbarer Begriff, auch wenn wir im ersten Impuls bei Wucher an unfaire 20 Prozent Kreditzinsen und bei einem Prozent an Fairness denken. Wir sollten erken-nen, dass auch schon 0,01 Prozent Wucher ist. Denn jeder Zins ist Wucher im Sinne von Wucherun-gen, weil es sich um ein System handelt, welches leistungslos Geld

(und somit Vermögenswerte) er-wirtschaftet – nämlich dem, der es verleiht. Leistungslose Geldbezüge sollten immer kritisch hinterfragt werden. Wenn jemand Geld ver-dient, ohne zu arbeiten, müssen Viele arbeiten ohne bezahlt zu werden. Auch wenn das Thema be-kannt ist, aber leider oft nicht rich-tig verstanden wurde, ist unser großes Problem das verzinste Geld-system. Man kann von zwei arbeits-losen Gruppen sprechen: den rei-chen Arbeitslosen und den armen Arbeitslosen und in der Mitte befin-det sich der sogenannte Mittel-stand, also Angestellte und Unter-

nehmer, die bitte nicht mit Konzer-nen verwechselt werden sollten, denn das sind keine Unternehmen, sondern „Kapitalsammelbecken“. Und dieser Mittelstand muss fleißig arbeiten, um auf der einen Seite die Sozialleistungen für die Armen zu zahlenzahlen und auf der anderen Seite die Zinszahlungen an die Reichen. Mittlerweile ist es ja so, dass Geld Geld verdient, obwohl Geld nicht arbeiten kann, nur Menschen können das. Und dieses verzinste Geldsystem führt immer weiter zu VerwerfungenVerwerfungen und Wucherungen, woraus letztlich die Finanzkrise re-sultierte.

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Wissen Interview

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Sie sprachen das Geldsystem und die Danistrakratie an. Neh- men wir einmal die Rating-Agenturen, die zurzeit stark umstritten sind. Erst bewertete Standard&Poors Lehman Brot-hers als solide Bank, wodurch letztlich auch die Finanzkrise ausgelöst wurde. Jetzt, nach-dem die Regierung die Krise nicht in den Griff bekam, stuft S&P die USA herab. Gibt es da einen Zusammenhang?„Standard&Poors“ ist übersetzt ein passender Name: „Schlichte Ar- mut“. Und man kann die Aktionen dieser Agentur als solche gut beti-teln. Durch die damals hervorra-gende Bewertung Lehmans müsste man entweder unterstellen, dass sie unfähig waren, die tatsächli-chen Zusammenhänge zu erken-nen (die ich übrigens schon 2003 in meinem Buch „Brot und Spiele“ beschrieben habe), oder die Akteu-re stehen auf irgendwelchen „un-bekannten“ Gehaltslisten. Ob bei diesen „Spielen“ der Macht-inhaber ganze Länder auf- oder ab-gewertet werden, im schlimmsten Fall sogar regelrecht hingerichtet, interessiert das System der soge-nannten Märkte nicht. Ich bin der Meinung, dass die Staatengebilde eh seit Jahrhunderten nur für die Bevölkerung gemacht sind, um für die Menschen irgendwelche wech-selnden Feindbilder zu kreieren. All das klingt natürlich schwer nach Verschwörungstheorie, ist aber wohl eher Verschwörungspraxis. Die Personen, die die Themen beim Namen nennen werden allerdings medial oft geächtet. Ich sehe das selbst an meinen TV-Sendezeiten, wenn ich zu einem Interview einge-laden werde. Das ist dann um 11:00 morgens, wenn auch ja nur Wenige gucken. Ackermann kommt dann um 20:15, um seine „objektive“ Sichtweise zu propa-gieren. Aber um noch einmal zur eigentli-chen Frage zurückzukommen. Ich denke alles gehört zum Spiel. Selbst die sogenannte Finanzkrise wurde aus meiner Sicht inszeniert. Damit steht man natürlich wieder als Ver-schwörungstheoretiker da, denn freies Denken ist nun einmal nicht ig, beweisbar. „Politisch“ wieder-

um ist eine Einschränkung, also eine eingeschränkte Ehrlichkeit und Korrektheit. Auch die Standard& Poors-Bewertungen gehören zum Spiel, um es in Gang zu halten. Ich habe 2004 in meinen Büchern die Subprime-Krise klar vorhergesagt. DamalsDamals bin ich böse abgestraft worden von den US-zentrisch ge-prägten Mainstreamern, weil ich in meinen Büchern schon die Poente verraten habe, bevor der „Witz“ überhaupt erzählt wurde. Es wur- den Kredite an Menschen vergeben von denen man wusste, dass sie sie nicht zurückzahlen können. So hat man diese faulen Kredite gebündelt und z.B. an deutsche Banken ver-kauft, was uns in diese Krise ge-stürzt hat. Man darf aber nicht ver-gessen, dass die Verluste der einen die Gewinne der anderen sind. Also die Verluste, die gemacht wurden, sind ja auf einer anderen Seite als Gewinne noch vorhanden. Deshalb ist die Frage wichtiger, wohin die Reise gehen wird. Denn wenn die Gewinne noch vorhanden sind ist diedie Frage: wo sind sie? Meiner Mei-nung nach auf der anderen Seite des großen Teiches. Hier in Europa herrscht nun der Durchwurstel-Pragmatismus in Form der Ret-tungsschirmpraxis. Und die meisten Politiker haben (ebenfalls systembedingt) das nötige Wissen nicht, die Zusammenhänge zu durch-schauen, speziell was die Machtfra-ge angeht. . Ich zitiere hier gern den TV-Auftritt von Horst Seehofer: „Die Politiker, die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden. Und die, die was zu entscheiden haben, sind nicht gewählt.“

Das ist harter Tobak. Die Bevöl-kerung wurde demnach lau-fend für dumm verkauft. Dem ist auch so. Man arbeitet mit Angstmechanismen. Nehmen Sie das große Damoklesschwert Staats-bankrot. Alle haben Angst davor – warum eigentlich? Ein Bankrott ist das Beste, was passieren kann. Als beispielsweise Argentinien bank-rott ging, hat man Argentinien des-wegen nicht von der Landkarte ge-strichen. Das gibt es heute noch – denen geht es nur besser. Denn wenn ein Staat bankrott ist, fallen keine Zinsen mehr an. Und das ist

ein ganz zentraler Punkt. Wenn wir uns mit diesen Themen beschäfti-gen, müssen wir manchmal um die Ecke denken. Wir haben in der Wis-sensmanufaktur einen Plan „B“ ausgearbeitet, der im Falle eines Staatsbankrotts sehr wohl die Sparvermögen der Bürger erhalten würde, aber trotzdem alle Markt-teilnehmer von den Zinslasten be-freit. Es geht dem System aber darum, die Märkte zu erhalten und offensichtlich gibt es bestimmte Danistakraten, die über so viel Vermögen verfügen, beim Pferderen-nen auf jedes Pferd setzen zu können – man gewinnt also immer.

Trotzdem gibt es genügend Wirtschaftswissenschaftler, die den Lauf der Dinge anders er-klären.Es findet eigentlich keine Wissen-schaft mehr statt. Reine Wissen-schaft muss objektivierbar sein, um es ganz klar zu sagen. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaft hatten wir jahrelang sozialistische Wissen-schaftler und kapitalistische. Die sozialistischen haben genau das Ge-genteil der kapitalistischen behaup-tet. Was ist das für eine Wissen-schaft? Dann „fiel“ die Sowjetuni-on und alle wurden plötzlich umge-schult zu Kapitalisten und erzählen das glatte Gegenteil. Mit anderen Worten hat hier kein wissenschaft-licher Wechsel stattgefunden, son-dern einfach nur ein Paradigmen-wechsel vom Sozialismus zum Kapi-talismus. Somit hat das alles nichts mit Wissenschaft zu tun, denn die muss (wie gesagt) objektivierbar sein – überall! Man könnte sagen, wir sprechen von Auftragswissen-schaftlern. Die Ergebnisse in diesem System stehen aber schon fest und die Experten sollen nur den Weg dahin suchen. Mein Vorschlag: Vielleicht sollten wir erst mal eine Wissenschaft einführen, das wäre einmal etwas Neues. Wissenschaft soll Wissen schaffen.

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BILD: RAINER STU

RM PIXELIO

Wissen Interview

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BILD: MICHAEL KRELLO

WETZ PIX

ELIO

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Versicherung von OldtimernWas bei der Oldtimerversicherung alles beachtet werden muss.

Von Ludwig Meierin

Beratungsintensive

Liebhaberfahrzeuge gehören einer seltenen Gattung im täglichen Stra-ßenverkehr an! Sie können sich kaum vor den neugierigen Blicken der Passanten verstecken, mit ihrem Anmut an edlem Design, stillvollem Charme und besonderen Silhouette.Silhouette. Eins wird klar, so ein Wunderwerk der Technik benötigt einen Versicherungsschutz der Ext-raklasse. Leistungsstarke Versicherungslö-sungen für Oldtimer werden in der heutigen Zeit immer wichtiger, das bringt der Trend Liebhaberfahrzeug als Kapitalanlage zu nutzen mit sich. Viele Versicherer erkennen diesen Trend und wollen sich die meistmeist solventen Kunden sichern. Hier fängt es an schwierig zu werden, die Unterschiede der Pro-dukte liegen im Detail der Versiche-rungsbedingungen. Die führenden Oldtimerversiche-rer bieten den Kunden umfangrei-che Pakete an, welchen es an nichts mehr fehlt, allen voran die etablier-ten Unternehmen wie AXA, Mann-heimer mit dem Markeprodukt Belmot, Nationale Suisse, O.C.C. (Oldie Car Cover), der Marktführer Württembergische und die Zurich Versicherung. Alle haben schon im Vorfeld eines gemeinsam es gibt keinen Schadenfreiheitsrabatt wie Sie es von Ihrem Alltagsfahrzeug kennen. Regelmäßig erhöhen die Versiche-rer ihre Leistungen in den Produk-ten, vor allem im Rahmen der Kas-koversicherung. Hier werden zum Beispiel die Ersatzteile bis 10% der Versicherungssumme mitversichert. Die Kasko-Deckungen sind jedoch Kostenintensiver als die reine Haft-pflichtversicherung für die Olds-

mobile, bieten aber wesentlich umfangreicheren Versicherungs-schutz. Ganz klar zeigt die Erfah-rung, bei der Versicherungsprämie zu sparen ist bei den Oldies definitiv fehl am Platz.

Wann lohnt sich eine All-Risk-Deckung?Alles was nicht versichert ist wird namentlich in den Versicherungs-bedingungen ausgeschlossen, zum Beispiel Schäden aufgrund des ge-wöhnlichen Alterungsprozesses oder thermischer Probleme. Umso wertvoller das Fahrzeug, umso mehr lohnt sich eine All-Rsik-Deckung, wie es die Mannheimer oder Nationale Suisse anbieten. Es sollte darauf geachtet werden zu welchem Wert das Fahrzeug ver-sicht ist, handelt es sich lediglich um den Zeitwert oder bietet der Versicherer eine Absicherung zum Wiederbeschaffungswert. Der Wie-derbeschaffungswert liegt in der Regel 25% über dem privaten Han-delsmarkt, und sollte sich nach den Durchschnittspreisen des gewerbli-chen Handels richten. Ganz wichtig ist für die Oldtimerversicherung der Verzicht auf den Einwand grober

Fahrlässigkeit, das heißt der Versi-cherer leistet auch bei Schäden in der Kaskoversicherung, welche grob fahrlässig herbei geführt wurden. Durch Sonnenstrahlung wird der Fahrer geblendet und übersieht hierdurch die rote Ampel, welchewelche er überfährt und in der Mitte der Kreuzung einen Unfall mit dem Querverkehr verursacht. In diesem Fall müsste der Versicherer im Rahmen der Kasko leisten und die Kosten für die eigene Reparatur tragen.

Beratung Ja oder Nein?AufgrundAufgrund der Komplexität ist die Oldtimerversicherung ein sehr bera-tungsintensives Produkt, das nicht ausschließlich anhand des Beitrags entschieden werden sollte. Hier liegt die klare Empfehlung darin, sich von einem Spezialisten beraten zulassen,zulassen, der Ihnen eine maßge-schneiderte Lösung für Ihren „Schatz“ vorlegt und Ihnen die Un-terschiede in den Bedingungswer-ken der Versicherer im Detail erläu-tert. Die Policen sollten in Regelmäßi-gen abständen überprüft werden, mindestens alle zwei Jahre.

SACHWERT MAGAZIN | Nr. 1 | 2011

Oldtimer

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Wir fordern Freie Wahlim Gesund-heitswesen!

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Dienst nach Vorschrift? Was denken Verkäufer von Finanzprodukten? Auf welchem Wissensstand sind sie? Sind sie über-haupt engagiert oder machen sie nur noch Dienst nach Vorschrift? Wir sprachen mit einem Mann, der es genau wissen muss. Denn er ist in Deutschland einer der bekanntesten Verkaufstrainer und schaut nahezu täglich hinter die Kulissen deutscher und internationaler Unternehmen. Martin LimbeckMartin Limbeck ist nicht nur erfolgreicher und mehrfach ausgezeichneter Trainer, sondern schrieb auch Bestseller wie „Nicht gekauft hat er schon“, gab die meistverkaufte deutsche Wirtschafts-App „Salesimpulse“ heraus und gründete die bekannte Veranstaltungsreihe Salesmasters. Wir trafen ihn am Rande der NWZ-Impuls-Vortragsreihe in Oldenburg, die von NWZ und Sprecherhaus – Rohstoff Wissen veranstaltet wurde.

Finanzberater: Nur noch

Herr Limbeck, wir wissen heute mehr als je zuvor. Trotzdem oder gerade deswegen sehen wir überall auf der Welt Chaos. Wissen wir schon zuviel oder die falschen Dinge?DasDas kommt ganz darauf an, worauf Sie das Chaos beziehen. Generell ist die Welt in einem Umbruch. Ich war vor kurzem bei einer internatio-nal sehr bekannten Investment-bank. Die sagten, dass das, was da draußen momentan läuft, nicht mehr berechenbar ist. Keiner weiß tatsächlich was kommt. Viele be-fürchten, es entsteht bereits die nächste Blase und es wird noch viel schlimmer. Ich habe gerade den Zu-kunftswissenschaftler Professor Opaschowski gehört, der voraussagt, die Generation 50+ und 65+ wird noch einmal durchstarten, weil wir wenig Nachwuchs haben. Also generell – klar liegt die Welt im

Umbruch. Aber es gab immer Ver-änderungen oder schwere Zeiten. Die Frage jedoch ist, mit welcher Einstellung ich daran gehe. Was ich unterstreichen kann, betreffend Fi-nanzmarkt und speziell dessen Ver-käufer – da kenne ich mich besser aus – dass viele Verkäufer ein extre-mes Fachwissen haben und gleich-zeitig zu wenig an ihren verkäuferi-schen Fähigkeiten und Vokabeln arbeiten. Ich vergleiche das immer gerne mit einem Architekten. Zuerst macht er den Plan, dann ein Modell, dann schreitet er zur Tat und baut zu Beginn ein Funda-ment. Und dieses Fundament steht stellvertretend für das Fachwissen, das wir jedem Finanzdienstleister und Banker unterstellen. Ein Haus von außen betrachtet lässt sich vorerst nur an der Fassade einschät-zen. Diese Fassade steht stellvertre-tend für die persönliche Art und

Weise des Verkäufers. Was im Finanzsektor natürlich besonders Finanzsektor natürlich besonders zählt ist Vertrauen, Sympathie, Glaubhaftigkeit, Expertenstatus und das hat nichts mit Wissen zu tun, sondern wie bringe ich die PS auf die Straße. Sympathisches Bei-spiel: Ich kenne viele Porsche Turbo-Besitzer,Turbo-Besitzer, aber nur wenige, die ihn auch auf dem Ring fahren können. Genauso ist es im Verkauf – viel Wissen, aber es wird falsch eingesetzt. Also spielt die Art und Weise eine große Rolle, kann ich meinem Verkäufer vertrauen?!

Sie sprachen eben Finanz-dienstleister an. Sind diese Ver-käufer heute hungrig danach, sich Wissen anzueignen? Gute Frage – klares Jein. Da erlebe ich zwei Lager. Je höher das Festge-halt, je sicherer der Hafen im Sinne von Konzernen oder Banken, desto öfter ist die Haltung „Ich bin schon seit zwanzig Jahren hier, habe hier damals schon gelernt und solange ichich hier keinen goldenen Kugel-schreiber klaue, schaffe ich es auch bis in die Rente.“ Also wieder eine Frage der Einstellung – habe ich Spaß an dem, was ich tue? Auf der anderen Seite hatte ich vor kurzem einen Teilnehmer, 62 Jahre alt, der in der Sparkasse noch mal in den Vertrieb gewechselt ist. Alle Kolle-gen hielten ihn für verrückt, drei Jahre vor der Rente noch mal so ein Risiko einzugehen. Aber er hatte einfach noch einmal Lust, was Neues zu machen und hatte richtig Spaß daran. Frage der richtigen Ein-stellung. „Gewonnen und verloren – wird zwischen den Ohren.“

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Wissen Interview

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Telefon: 040/3008 -2100Telefax: 040/3008 -2121

E-Mail: [email protected]

Nordcapital Energieversorgung 3

Investieren in den Wachstumsmarkt der US-amerikanischen Energieversorgung

• Partizipieren an der Performance aussichtsreicher Energie-Infrastruktur-Projekte

• Lukrativer Markt mit langfristiger Performance von rund 15 % jährlich

• Vorgängerfonds mit überplanmäßiger Wertentwicklung

Eine Erfolgsstory – schließen Sie sich an

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BILD: RAINER STU

RM PIXELIO

Photovoltaikanlagen in Italien werden zum Anlegermagneten. Gerechtfertigt?

Der Süden bietetviel Sonneneinstrah-lung und guteRahmenbedingungen

Wenn es um Rohstoffe geht, steht Deutschland zum Beispiel mit Kohle oder Salzen gut da. Und Länder wie Australien oder Afrika genießen seit Menschengedenken den Ruf großer Edelmetallförderer. Aber was ist mit Ländern wie Italien? Da werdenwerden die spontanen Antworten schon leiser. Die Solare Ottanta Srl. entwickelt gemeinsam mit der IDEA Energia Srl. hochwertige Photovoltaik- Kraftwerke in Italien. Ziel ist es, die entwickelten Grundstücke selbst zu bebauen und nach Fertigstellung an bereits vorhandene Interessen-tenten zu verkaufen. Dadurch ist es der Solare Ottanta möglich, für sich die wichtigsten Erträge in der Wert-schöpfungskette einer Photovolta-ikanlage zu sichern. Italien bietet sehr interessante Rahmenbedin-gungen für Investoren: Hohe Sonneneinstrahlung und attraktive Ein-speisevergütungen. Im Dezember 2008 verabschiede-ten die führenden Politiker der EU ein umfassendes Maßnahmenpa-ket, um den Anteil der EU an der Erderwärmung zu verringern, sowie eine zuverlässige und ausrei-chende Energieversorgung zu sichern. Mit dieser bisher ehrgeizigs-ten Reform der europäischen Ener-giepolitik soll Europa weltweit eine führende Rolle auf dem Gebiet er-neuerbarer Energien und kohlen-stoffarmer Technologien überneh-men. Italien hat 1987 unter Eindruck der Katastrophe von Tschernobyl den totalen Atomaus-stieg gewählt und auf Grundlage eines Referendums alle Kernkraft-werke abgeschaltet. 2013 hätte der Wiedereinstieg mit dem Bau eines

Druckwasserreaktors erfolgen sol- len. Diese Planungen wurden jedoch unter dem Eindruck der Ka-tastrophe von Fukushima, durch ein Moratorium von einem Jahr, auf Eis gelegt. Am 12. Juni ist die italienische Bevölkerung dennoch aufgerufenaufgerufen per Referendum über „Ja oder Nein zu Atomstrom“ zu entscheiden. Italien verfolgt das Ziel seine Stromimporte, die derzeit ca. 85 Prozent des Gesamtbedarfs aus-machen, zu reduzieren. Im Lichte der allgemeinen Markt-situation sowie der Lage am inter-nationalen Energiesektor hat sich die Unternehmensstrategie der Solare Ottanta als außerordentlich richtig erwiesen. Die Tendenz zu al-ternativen Energien, die sich schon seit mehreren Jahren abzeichnet, wird durch die aktuelle Situation verstärkt. Mittlerweile ist auch die Bereitschaft des Endverbrauchers langfristig auf alternative Energien umzusteigen größer geworden. Die Verbraucher akzeptieren zudem höherehöhere Preis für Strom aus alterna-tiven Energiequellen, die nur scheinbar höher sind, wenn man die Kosten im Zusammenhang mit der atomaren Krise in Japan be-rechnet. Im Rahmen der alternati-ven Energiequellen sind es vor

allem Photovoltaik und Windkraft, die besonders an Bedeutung zu-nehmen werden, da bei diesen Energieformen kein Rohstorisiko besteht. Das heißt, für die Stromer-zeugung benötigt man keine Rohstoe, die unvorhergesehener Preisschwankungen unterliegen oder ein extremes Umweltrisiko mit sich bringen. Zitat von Franz Alt „ die Sonne schickt keine Rech-nung“. Die Solare Ottanta hat mit Ihrem Partnerunternehmen IDEA Energia Srl. erfolgreich ihr Entwicklungs-Know-how unter Beweis gestellt und zwei Grundstücke in Mittelitali-en zu Bauland für Photovoltaikanla-gen veredelt. Gemäß der Unternehmensstrategie der Solare Ottanta – der Maximierung der Wertschöp-fung – werden auf diese beiden Grundstücke Photovoltaikanlagen gebaut und schlüsselfertig an Inves-toren verkauft. Die allgemeine Situ-ation am Weltmarkt sowie die nati-onalen Bedingungen in Italien erge-ben die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterent-wicklung des Unternehmens. In einer der zukunftsträchtigsten Branchen ist Anlagekapital wohl rentabel und nachhaltig und um-weltfreundlich investiert.

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Sonderveröffentlichung

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Was ist grad noch sicher?Thomas Hennings wagt einen Ausblick

Weltweite Demonstrationen vor und gegen Banken!AndereAndere Länder, andere Sitten! Diese Aussage ist uns bekannt und nicht neu. Neu wiederum ist aber, dass auch in unserem Land jetzt Men-schen in Bewegung kommen. Die offiziell angemeldeten Demonstrati-onen in verschiedenen Städten wie Berlin, Frankfurt, Hamburg u.v.m sind ein Warnsignal an die Politik und an die Bankhäuser. Bis der „deutsche Bürger“ auf die Strasse geht dauert es oft sehr lange, jetzt läuft das Fass langsam über. Es werden Milliardensummen an Sub-ventionen in alle Herrenländer ver-teilt, die eigene Infrastruktur (Kran- kenhäuser, Kindergärten, Polizei etc.) aber wird enorm vernachläs-sigt. Dazu bitten die Banken wieder um staatliche Hilfemaßnahmen. Be-obachten Sie die offizielle gemeldeten Teilnehmerzahlen der Presse und recherchieren Sie die tatsächlichen Zahlen im Internet. Sie werden er-staunt sein, was uns die Politiker und zensierten Medienvertreter über-liefern. Es ist der erste Stein ins Rol- len gebracht worden, wir müssen die zukünftigen Entwicklungen ge- nau betrachten, gewaltbereite Randgruppen sind dann leider nicht weit entfernt hier auch aufzutreten. Wir halten es für richtig den Groß-banken und der Politik zu zeigen „mit uns nicht mehr“, aber es muss in geregelten Bahnen ablaufen. Prüfen Sie Ihre Hausbank, prüfen Sie inständig Ihre Geld- bzw. Kapitalan-lagen. Die Masse der Sparer spart sich in die Armut. Die Erträge der „Geld- Bankprodukte“ liegen unter-halb der tatsächlichen Inflationsrate, somit spart die Masse in ein Fass ohne Boden!

Konjunkturdaten und Stim-mungseinbruch!Nach Jubel, Trubel Heiterkeit schlägt

die Stimmung in Ernüchterung um. Hieß es noch vor Kurzem, der Deut-schen Wirtschaft ginge es so gut wie lange nicht mehr, kommt jetzt die Wahrheit auf den Tisch. Der Außen-handel, z.B. im Automobilsektor, floriert. Die „Big Player“ kommen mit der Produktion nicht nach. So weit so gut. Wie sieht es aber im Bin-nenhandel aus? Die künstliche Un-terstützung mittels z.B. der Ab-wrackprämie war ein Tropfen auf den heißen Stein. Sämtliche Ankur-belungen der Politik sind nur auf Kurzfristigkeit aus, Nachhaltigkeit unerwünscht! Könnte es mit den auslaufenden Legislaturperioden und anstehenden Wahlen zusam-menhängen? Schelm wer Böses da- bei denkt! „Der geschäftliche Optimismus weltweit kollabiert“, so heißt es in einer repräsentative Umfrage unter Top-Manager im aktuellen „GTI-Business-Report“. Das Stimmungs-tief in Europa schwappt jetzt auch auf die großen Schwellenländer über. Der Sommer-Optimismus sei in Folge der Euro-Krise verflogen. „Die Unsicherheit erreicht jetzt selbst Wachstumsmärkte wie China und Indien“, heißt es weiter. Um die Brücke wieder zur Automobilbran-che zu bauen, wenn Asien hier die Nachfrage zurückstellt, werden wir mittelfristig wieder Kurzarbeit und Massenentlassungen in der Presse lesen.

Edelmetalle als barbarisches und überteuertes Relikt!Seit mittlerweile acht Jahren emp-fehle ich meinen Mandanten und Geschäftspartnern die Vermögenssi-cherung mit physischen Edelmetal-len wie Gold und vor allem Silber auf- und auszubauen. Damals stark belächelt und erst mit den Preisanstiegen in den letzten Jahren ernst genommen, müssen wir zu den

Edelmetallen und deren Preisände-rungen immer wieder gebetsmüh-lenartig folgende Informationen überliefern. Der Preissturz Ende Sep-tember von ca. 1.800$ p. Unze auf unter 1.600 $ p. Unze und Konsoli-dierung auf 1.680$ aktuell sind die Folge von diversen Gegebenheiten, keinen Zufällen. Immer mehr Sparer vertrauen nicht mehr den Banken und dem Papier-geld. Sie konvertieren Papiergeld in echtes Geld, z.B. Gold und Silber. Die großen Institu-tionen, Länder und deren Zentralbanken kaufen of-fiziell ebenfalls Gold, respektive Silber ein. Weitere Einflussnahmen werden durch Hedgefonds gesteu-ert. Edelmetalle werden an der Börse gehandelt, alles was an der Börse se-kündlich gehandelt wird, unterliegt Spekulationen und Manipulationen. Ist der Preis für Gold und Silber zu teuer? Die Gegenfrage lautet: zu teuer gegenüber was? Wenn Sie den Goldpreis vom Jahr z.B. 1980 im Hoch gegenüber heute nominal ver-gleichen, war Gold am Höchststand angelangt. Aber Sie müssen auch diedie Inflation des US-Dollars von damals bis heute vergleichen, erst dann wäre ein Goldpreis von über 2.500€ pari, bei exakter, also tat-sächlicher Inflationsbereinigung wäre ein Unzenpreis von über 5.000 USD mit dem damaligen Preis aus 1980 gleichzusetzen. Was heißt das für mich als Investor, soll ich doch kaufen? Die Antwort lautet ja, aber! Im Einkauf liegt der Gewinn, d.h. bei größeren Summen empfehlen wir in regelmäßigen Ab-ständen zu kaufen, um hier Preis-schwankungen auszugleichen. Bau- en Sie Ihren physischen Edelmetall-anteil auf 20 bis 25% aus. Investie-ren Sie auch in kleinen Anteilen für zu Hause, richtungsweisend zwei Nettogehälter als echte Reserve. Silber ist das interessantere Edelme-tall. Gold ist Geld. Silber ist Geld und Industriemetall, d.h. die weltweite Nachfrage nach Silber und dessen wichtigen Eigenschaften lassen Silber zu einem der bedeutensten Metalle überhaupt werden.

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Standpunkt Kommentar

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Sind Immobilien sichere Investments? GrundbesitzGrundbesitz kann nicht verloren gehen oder gestohlen werden, er lässt sich auch nicht wegtragen. Wird es mit angemessener Sorgfalt verwaltet, ist es die sicherste Kapital-anlage der Welt, sagte bereits Frank-lin D. Roosevelt. Immobilienpreise richten sich nach der Lage, Bauquali-tät, Angebot und Nachfrage, sowie Hausverwaltung usw. Die Immobilienpreise steigen in Deutschland zum Teil massiv an. In einigen Re-gionen und Standorten erhalten Verkäufer aber nicht den gewünschten Verkaufs-preis. Gerade in Zeiten von Inflation oder Rezession werden Sachwerte wie Immo-bilienImmo-bilien einen Boom erleben. Auch werden in diesen Zeiten Fonds mit überdurch-schnittlichen Rendi-ten locken. Prüfen Sie Ihre Angebote nach den Immobilienlagen, Erfah-rungen der Unternehmen, seit wann am Markt tätig und vor allem auch auf die ausgewiesenen und ver-steckten Kosten. Nur im Einkauf liegt der Gewinn, nicht im Hoch-glanzprospekt oder beim sympathi-schen Berater. Ebenfalls empfehlen wir in lukrative deutsche Standorte zu investieren, warum soll ich in ronto, Dubai, Amsterdam, Sidney o.ä. investieren? Prüfen Sie offene und geschlossene Immobilienfonds genauestens. Nur wenige Unterneh-men sind lang genug am Markt, transparent und solide genug, Krisen zu bewältigen.

Wetten auf LebensmittelEsEs gilt der weise Spruch, wenn einer gewinnt, muss mindestens einer ver-lieren. Wir können nur inständig auf das „Wetten“ auf höhere Lebens-mittelpreise warnen. Der Rest der Welt hungert und muss bis zu 70% ihres hart erarbeitenden Geldes in Nahrung und Wasser investieren. Laut einer Statistik zahlen wir gerade einmal 12% unseres Einkommens in die wichtigsten Dinge des Lebens, Nahrung und Trinken. Ich halte das Wetten auf höhere Reis- oder Maispreise o.ä. für ver-werflich, da wie im Einganssatz be-schrieben, wenn einer gewinnt, ver-lieren diejenigen, die eh schon viel zu wenig haben.

Thomas Hennings ist Experte für Makro-ökonomie und Sachwertlösungen

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Bücherregal

Die Währungsreform kommt!

Über Versuche der Politiker den Euro zu retten, fehlgeleitete Finanzmärkte und wie Sie Ihr Vermögen trotzdem sichern

Von Ulrich Horstmann

FinanzBuch VerlagFinanzBuch Verlag272 SeitenPreis: EUR 16,99

Nicht gekauft hat er schon

So denken Top-VerkäuferFinalist Trainerbuch des Jahres

Von Martin Limbeck

Redline Verlag208 Seiten208 SeitenPreis: EUR 19,99

SACHWERTMAGAZINBUSINESSTIPP

Die jüngste Finanzkrise von 2007 brachte das Weltfinanzsystem fast zum Einsturz. Politiker versuchten zunächst mehr oder weniger erfolgreich, mit sogenannten milliardenschweren Rettungsschirmen die inländischen und später auf europaebene die Systeme zu retten und zu stabilisieren. Wie fast täglich der Presse zu entnehmen ist, scheint keine nachhaltige Besserung in Sicht. Vielmehr schlüpfen nach und nach immer mehr Länder unter den vermeintlichen Schutz des „Rettungsschirms“. Aus der Finanzkrise wurde eineeine Banken-, Wirtschafts-, Staatschulden- und jetzt zunehmend eine Euro-Krise. „Fällt“ im Zuge dieser Krisen sogar unsere Währung, der Euro? Und falls ja, wäre das so schlimm? Der Autor macht in diesem Werk eindrücklich klar, wie es um die Zukunft unserer Währung steht. Auch in der Vergangenheit gab es einige Wäh-rungsreformen. Warum kam es dazu und welches politische, wirtschaftli-che- und finanzielle Umfeld begünstigte diese? Wie wurden sie schließlich umgesetzt und welche Folgen hatten diese für die Menschen? Wir leben in einer Zeit in der nichts mehr sicher scheint, rüsten Sie sich mit diesem Werk für das Unvorstellbare!

Redaktionsmeinung: Sehr empfehlenswert. Klar, deutlich und nicht rei-ßerisch geschrieben. Der Leser erfährt in ruhigem und professionellem Ton, das es bald soweit ist.

Als Trainer und Speaker gehört »der neue Hardseller« heute zu den Top- Acts der Szene. Durch Cleverness, Mut, Ehrlichkeit und eiserne Disziplin hat er in wenigen Jahren erreicht, wozu andere Jahrzehnte brauchen. Und so wie er sein Wissen als Trainer und Referent teilt, so teilt er in diesem Buch die Geheimnisse seines Wegs an die Spitze. Dämpfer und Na-ckenschläge machen härter, Triumphe und Spitzenleistungen spornen an. Aus Niederlagen Chancen, aus Chancen Erfolge machen und stets Mensch dabei bleiben: Martin Limbeck weiß, wie es geht und er spricht davon. Ein Mann wird zur Marke: markig, markant, Martin Limbeck.

Redaktionsmeinung: Es gibt in Deutschland eine handvoll Bücher, die so frei und frech geschrieben sind. „Nicht gekauft hat er schon“ steht ganz oben.

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Der DiamanthändlerDer Berliner Juwelier Ulf Breede gründete eine Onlineplattform zum Erwerb von DiamantenSV. Julien Backhaus

Nicht erst seit gestern beschäftigt sich Ulf Breede mit den Themen „alter Schmuck“ und „Diaman-ten“. Hervorgegangen aus einer traditi-onsreichen Juweliersfirma, die 1859 von Friedrich Ludwig Breede in Kiel gegründet wurde, leitet er seit 1965 das Unternehmen, das bis 1996 in München und seit 1994 in Berlin seinen Sitz hat. Seit 1986 konzentriert sich Ulf Breede auf alten, historischen Schmuck, mit Schwerpunkt auf die erste Hälfte des 20. Jahrhundert und hierbei besonders auf Schmuckstücke international be-kannter Juweliere wie Cartier, Van CleefCleef & Arpels, Boucheron, Tiffany, aber auch auf historisch bedeuten-de Werke von Lalique, Falize und Stücke aus dem 18. Jahrhundert. Während es in den angelsächsi-schen Ländern durchaus üblich ist, dass alter, historischer Schmuck über Juweliere angeboten wird, ist dies in Deutschland eher die Aus-nahme. Durch Beteiligung an inter-nationalen Messen wie „Tefaf“ in Maastricht erlangt Ulf Breede einen Ruf als kompetenter Spezialist, zu dessen Kunden nicht nur Privatsammler sondern auch Museen ge-hören. Den Kontakt zu einer Klientel, die für Diamanten eine genaue Klassifi-zierung wünscht – die für Diaman-ten in historischen Fassungen nur selten möglich ist - erschließt sich Breede seit 2010 durch ein globa-les Diamanten-Portal, durch das der Kunde Zugang zu einem sehr breiten Spektrum an zertifizierten Steinen bekommt. Diese Zertifizie-rung ist für einen eventuellen Wie-derverkauf äußerst wichtig, ent-scheidend ist auch, dass hierfür nur

bestimmte Institute infrage kommen, wie z.B. GIA, HRD oder IGI, weil nur diese international an-erkannt sind. Das Angebot reicht von Steinen von 0.20ct bis über 5.00ct. Wenn man bedenkt, dass sich solche Diamanten bereits für 190€ erwerben lassen, liegt der Gedanke nahe, einen Teil seiner Vermögens-anlage auf den bekannten Mythos der Edelsteine auszuweiten. Denn Diamanten sind durch ihre Selten-heit ebenso wertvoll wie beispiels-weise Gold. Nur dass Diamanten nicht mit den Finanzmärkten in Ver-bindung gebracht werden und we-niger der Spekulation unterliegen. Das verleiht dem Diamanten als Geldanlage einen sehr großen Charme. Denn gerade auch das Edle und Besondere an diesen Stei-nen, die als Schmuck tragbar sind, macht sie seit über 2000 Jahren zu einem Mythos, der bis heute das Attribut der Unbezahlbarkeit trägt. Dass das jedoch nicht so sein muß, entdeckt der Kunde in Breedes online shop (diamanten-breede.de).

Nicht nur um an steigenden Preisen zu partizipieren – seit über 20 Jahren ist keine neue, bedeutende Diamantmine mehr entdeckt worden – sondern gerade für einen langfristigen Werterhalt des Kapi-tals können sich Diamanten sehr gutgut eignen. Genauso gut sind Käufer von historischem Schmuck beraten, denn die Zahl dieser Stücke ist nicht vermehrbar und es sind fast alles Unikate– ebenso wie ein altes Gemälde von einem be-deutenden Maler. Solche Entscheidungen werden nach wie vor im persönlichen Gespräch mit Ulf Breede besprochen.

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Ulf Breede im Berliner Shop

BILD: ULF BREEDE BERLIN

Sehr viel leichter und handlicher als Barren. Geschliffener, lupenreiner Diamant

Portrait Edelsteinhandel

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Wissen, was zählt.www.sachwert-magazin.deHINTERGRÜNDE VIDEOS NACHRICHTEN PORTRAITS uvm

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IMPRESSUMSachwert Magazin

RedaktionChefredakteur Julien D. BackhausExpertenbeirat Thomas HenningsAssistenz Eva-Maria PlachetkaAutoren sind für Inhalte verantwortlichAutoren sind für Inhalte verantwortlich

Verlag GLN 4260268980001Backhaus Verlag Bremer Straße 24, D-31608 MarkloheTelefon (0 50 22) 89 18 28Telefax (0 50 22) 89 13 74E-Mail [email protected]/Art Director Julien D. BackhausHerausgeber/Art Director Julien D. Backhaus

VerbreitungOnlineÜber das Online-Portal issuu.com

[email protected]

Für die PrintausgabeErhältlich im deutschen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel (Pressehandel)Flughafenbuchhandel (Pressehandel)Einzelheftverkauf EUR 2,95 inkl. 7% Mwst. Jahresabonnement Inland z.Z. EUR 6,00.Service [email protected] (0 50 22) 9 44 78 90 zum Ortstarif

Nächste Erscheinung im Handel Dezember 2011

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EINBLICKEArchitektur & Visualisierung.3D

3D schafft Ihrer Vorstellungskraft eine Bühne

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Als Dienstleister für den Architektur- und Industriebereich ist die Visualisierung von Bauprojekten als Planungsgrundlage und verkaufsunterstützende Maßnahme unser Hauptaufgabengebiet.Im Architektur- und Industriebereich hat die Visualisierung von geplanten Projekten eine zentrale Rolle eingenommen; Visualisierungen bringen viele Vorteile hinsichtlich einer verbesserten Planbarkeit und Kosteneffizienz.

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Über uns...Wir begleiten Sie bei Ihrem Vorhaben und bieten Ihnen die Flexibilität, die Sie in Ihrer Planungsphase benötigen. Stets versuchen wir Ihre Wünsche zu berücksichtigen, damit ein optimales Ergebnis für Sie erzielt werden kann. Wir bieten eine zuverlässige Abwicklung und ein überdurchschnittlich gutes Preis-/ Leistungsverhältnis. überdurchschnittlich gutes Preis-/ Leistungsverhältnis. Wer mit uns zusammenarbeitet, setzt auf ein klares Verständnis von Architektur, ein kreatives und erfahrenes Team, flexible Projektsettings, ein breites Leistungsspektrum und einen zuverlässigen Partner.

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Stiftungen bieten einen unkomplizierten und evtl. auch steuergünstigen Rahmen, um soziales Engagement und eigennützige Interessen miteinander zu verbinden. Dazu ist eine Stiftung und das in sie eingebrachte Kapital – bei richtiger Gestaltung – auch vor Zugriffen Dritter geschützt.

EEine eigene Stiftung, egal ob gemein- oder privatnützig, kann den Namen Ihres Unternehmens oder Ihrer Familie tragen und berücksichtigt auch Ihre spezifische Lebenssituation, ganz individuell und flexibel.

Bewahren, was wertvoll ist.

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In der Historie haben nur die Anleger ihr Ver- mögen sichern können, die nicht in bedrucktes wertloses Papier investiert haben, sondern in Sachwerte, die nach bestimmten Ereignissen im- mer noch einen inneren bzw. einen Tauschwert

aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt ausschließlich in der Konvertierung von Papier- / Giralgeld in physische Sachwertlösungen, die Sie schadlos durch die Finanz- und Wirtschaftskrise manövrieren lassen.

LeistungenMakroökonomische Aufklärung über das Finanz- & GeldsystemVermögenssicherung durch physische SachwerteErbschafts- und SchenkungssteuerlösungenVermögenstransfer in die nächste GenerationInternationale Stiftungskonzepte

Ernst-Abbe-Straße 91 | 28357 Bremen | Telefon (0421) 36 49 75 22 | [email protected]

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