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Februar 2015 / GRATIS-Magazin Ulrike Proba-Köhler im Gespräch über den Tod Martin Sahler spricht über steigende Flüchtlingszahlen 65 Jahre „Bergischer Geschichtsverein Haan” POLITIK KULTUR SOZIALES Der Weg der leeren Hand: 40 Jahre Goju-Ryu Karate Club Haan + + + stadtmagazin-online.de + + + Stadtmagazin Haushaltsverteilung / 17.000 Exemplare

Der Weg der leeren Hand - stadtmagazin-online.dehaaner.stadtmagazin-online.de/fileadmin/Stadtmagazin/Ha_SM_1502.pdf · 4·· Haaner Sportspiegel „Der Weg der leeren Hand”: Karate

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Februar 2015 / GRATIS-Magazin

Ulrike Proba-Köhlerim Gespräch über den Tod

Martin Sahler spricht übersteigende Flüchtlingszahlen

65 Jahre „BergischerGeschichtsverein Haan”

POLITIK KULTUR SOZIALES

Der Weg der leeren Hand:40 Jahre Goju-Ryu Karate Club Haan

+ + + stadtmagazin-online.de + + +

Stadtmagazin

Haushaltsverteilung / 17.000 Exemplare

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Herausgeber: Hildebrandt VerlagH.-Michael HildebrandtBrucknerstraße 19 · 40822 MettmannTelefon 0 21 04 - 92 48 74Telefax 0 21 04 - 92 48 [email protected]

Titelfoto: Karate Club Haan

Verantwortlich fürden gesamten Inhaltsowie Anzeigenteil: H.-Michael Hildebrandt

Anschrift sieheVerlag

Erscheint: monatlich

Druckauflage: 17.000 ExemplareAnzahl Auslegestellen: 38Verbreitete Auflage: 16.232 Exemplare (I/2014)

Redaktionsleitung: (HMH) H.-Michael HildebrandtTelefon 0171/ 51 01 [email protected]

Redaktion/Freie Mitarbeiter: (FST) Frank Straub

(FS) Frank Simons(SM) Sabine Maguire(BL) Bettina Lyko

Anzeigenannahme: Telefon 0 21 04 - 92 48 [email protected]

Für unverlangt eingesandtes Bild- oder Textmaterial ohne Urheber -vermerk wird keine Haftung übernommen. Nachdruck, auch aus -zugsweise, der Redaktionsbeiträge sowie der An zeigen nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlags.

Namentlich kenntlich gemachte Artikel geben nicht auto matisch dieMeinung des Verlags wider.

Impressum Liebe Haaner…

(FST) Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) hat der Gartenstadt in einem

Gutachten empfohlen, statt auf Steuererhöhungen insbesondere auf

Ausgabenreduzierung sowie Einnahmenstärkung durch Gebührenerhöhung zu

setzen. Bis zum Jahr 2020 werde die Stadt Haan dem Gutachten zufolge 57

Prozent ihres Eigenkapitals aufgebraucht haben, war zu lesen. Ziel der GPA ist

es, Risiken in der strukturellen Haushaltssituation darzulegen und

Handlungsempfehlungen zu geben.

In der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses Ende Januar nun seien sich

laut WLH-Fraktionschefin Meike Lukat die Sprecher der Fraktionen von CDU,

FDP, GAL, SPD und WLH einig gewesen, dass „alle Empfehlungen der GPA NRW

jetzt nach Sachgebieten der Fachausschüsse sortiert“ würden und dann dort

diskutiert werde, wie diese auch zur Konsolidierung des Haushalts umzusetzen

seien. „Die Ergebnisse der Prüfung sollen nicht wieder wie vor fünf Jahren im

Sand verlaufen“, so Lukat, die mit Annegret Wahlers die WLH im

Rechnungsprüfungsausschuss vertrat. Die Stellungnahmen der Verwaltung, die

sich ohnehin nur auf wenige Empfehlungen bezogen hätten, seien ihr zufolge

wieder davon getragen gewesen, dass die Verwaltung maßgeblich so weiter

machen wolle wie gehabt. (WLH = Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan)

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

das Team vom Haaner Stadtmagazin

☛ Anzeigen- und Redaktionsschluss für die März-Ausgabe: Donnerstag, der 19.02.2015

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Am 1. März 2015 findet inder Zeit von 10 bis 17 Uhr ei-ne Informationsveranstal-tung zum Thema „In Würdeälter werden” im AutohausLackmann, Hochdahler Stra-ße 126 in Haan statt. Die Er-öffnungsrede durch Bürger-meister Knut vom Bovert be-ginnt um 10 Uhr.

Informationsständeund Vortragsreihen

Rund 20 Unternehmen mitunterschiedlichsten Angebo-ten für Senioren und hilfsbe-dürftigen Menschen aus demKreis Mettmann möchten andiesem Tag für alle Besucherda sein, um Fragen zu beant-worten und ihnen mit Rat undTat zur Seite zu stehen. Die Er-fahrung zeigt, dass Betroffene

und auch Familienangehörigesich gerne im Vorfeld informie-ren möchten. Egal, ob es um ei-ne Betreuung zu Hause oder ineiner Pflegeeinrichtung geht,sowie auch um ganz alltägli-che Dinge, die älteren und de-menzkranken Menschen dasLeben erleichtern können. Siefinden auf dieser Veranstal-tung nicht nur den klassischenInformationsstand jedes ein-zelnen Unternehmens, zusätz-lich werden in einem separa-ten Raum auch Vortragsreihenzu interessanten Themen an-geboten. „Wir freuen uns sehr,dass das Autohaus Lackmannseine Räumlichkeiten hierfürzur Verfügung stellt. Alles istebenerdig und barrierefrei, da-mit für Jedermann gut erreich-bar. Alle beteiligten Unterneh-men spenden für einen guten

Zweck. Das Geld wird der Hos-pizeinrichtung in Hochdahlund den Hospizvereinen inHaan und Hilden zu Gute kom-men”, so der Organisator Da-niel De Paola gegenüber demStadtmagazin. Alle sind einge-laden, sich kostenlos und un-verbindlich über die vielfälti-gen Angebote zu informieren,darüber hinaus freuen wir unsüber weitere Unterstützungdurch Spenden für die Hospiz-einrichtungen, ergänzt De Pao-la. Jeder der insgesamt siebenVorträge dauert circa 45 Minu-ten. Der Eintritt ist frei.Weitere Informationen zu denAusstellern sowie den Vor-tragsthemen erhalten Sie beimVeranstalter PROMEDICA PLUSErkrath unter 0211/43636306oder per Mail unter [email protected]. n

Pilotprojekt: „In Würde älter werden“

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Haaner lokal

„Ein zusätzlicher Standort ist in jedem Fall erforderlich ...“Caritas-Bereichsleiter Martin Sahler spricht über steigende Flüchtlingszahlen und die Konsequenzen für die Unterbringung

Auch in diesem Jahr muss mitsteigenden Flüchtlingszahlengerechnet werden. Das Stadt-magazin sprach darüber mitdem Caritas-AbteilungsleiterIntegration Martin Sahler:

Herr Sahler, in den vergange-nen Monaten wurden dieRäumlichkeiten in der Musik-schule an der Dieker Straße re-noviert. Wann werden dortwie viele Flüchtlinge einzie-hen? Martin Sahler: Die Musikschuleist schon zu über der Hälfte be-legt. Die Rahmenbedingungensind sehr ordentlich. Die Zimmersind in einem guten, wohn-lichen Zustand. Die Sanitärräu-me und auch Küchen sind quali-tativ gut gemacht und ausrei-chend konzipiert. Der HaanerStandard in den beiden neuenEinrichtungen (Musikschule undEllscheid) ist lobenswert.

Und was halten Sie von denPlänen, die Landesfinanzschu-le als Flüchtlingsunterkunft zunutzen? Sahler: Das Gebäude ist sicher-lich gut zu nutzen, da der Baube-stand in der vorangegangenenNutzung eine gute Grundlagebildet. Auch die innerstädtischeLage ist positiv. Flüchtlinge ge-hören nicht an den Rand derStädte gedrängt. So wie wir ver-suchen, Flüchtlinge in Privat-wohnungen zu vermitteln, dieauch über das gesamte Stadtge-biet verteilt sind, gehören auchUnterkünfte in alle Ortsteile.

Wäre mit der Nutzung der Lan-desfinanzschule die Unterbrin-gung von Flüchtlingen auchauf längere Sicht gewährleis-tet oder würde sich in Anbe-tracht der stetig steigendenFlüchtlingszahlen schon balddie Frage nach zusätzlichenRäumlichkeiten stellen? Sahler: Wir müssen auch im Jahr2015 mit einer mindestens 50Prozent Steigerung der Zahlenrechen – das heißt, die Anzahlder Menschen, die 2014 gekom-men sind, werden auch 2015kommen. Da sind natürlichschnell Kapazitätsgrenzen er-reicht. Ein zusätzlicher Standortzu den jetzigen Standorten ist in

jedem Fall erforderlich. Es wer-den aber immer auch Flüchtlin-ge die Unterkünfte verlassen(Wohnungsversorgung, Rück-kehr, Umzug in eine andereStadt nach der Anerkennung).

Die Caritas übernimmt seitJahren in Kooperation mit derHaaner Stadtverwaltung dasFlüchtlingsmanagement. Kön-nen Sie die momentane Lagemit den vorhandenen Kapa-zitäten überhaupt noch bewäl-tigen? Sahler: Die Bewältigung der Auf-gaben wird deutlich schwerer.Zusätzliche Unterkunftsstandor-

te müssen regelmäßig betreutwerden, die Flüchtlinge benöti-gen nach der Ankunft in HaanHilfen zur Bewältigung des All-tags, Anträge müssen gestelltund beobachtet werden. Kin-dern muss der Schulbesuchoder der Besuch der Kita organi-siert werden, erste Schritte wer-den begleitet. Alles ist sehr zeit-intensiv. Auch die Bereitschaft,ehrenamtlich zu helfen ist sehrhoch. Aber auch ehrenamtlicheHelfer erwarten Unterstützung,Schulung und Begleitung.

(Das Gespräch führte SABINEMAGUIRE) n

Die ehemalige Musikschule an der Dieker Straße wurde als Flüchtlingsunterkunfthergerichtet. Fotos (2): Maguire

Vor ein paar Wochen wur-den die Räumlichkeiten inder Musikschule hergerich-tet, um sie als Flüchtlings-unterkunft nutzen zu kön-nen. Aber auch das neueQuartier wird nicht ausrei-chen, um steigenden Flücht-lingszahlen gerecht zu wer-den. Nun gibt es bereits ei-ne neue Diskussion um dieNutzung der Landesfinanz-schule als Notquartier.

Wohnheim

Dabei liegt das Hauptaugen-merk auf dem „Haus Westfa-len“ – einem reinen Wohn-heim, in dem etwa 40 bis 50Bewohner untergebracht wer-den könnten. Von der dorttheoretisch möglichen Unter-bringung von insgesamt 100Flüchtlingen möchte man beider Stadtverwaltung grund-sätzlich absehen, um keinensozialen Brennpunkt entste-hen zu lassen.

Kauf oder Anmietung

Ein Kauf der Immobilie könn-te in Anbetracht einer sich län-ger hinziehenden Eigentums-übertragung frühestens zumJahresende erfolgen. Eine An-mietung wäre schneller um-setzbar – einmal jährlich müs-ste die Stadt Haan dann beimLand NRW den weiteren Be-darf anmelden. Derzeit läuftein Bieterverfahren für poten-tielle Käufer der Landesfinanz-schule, an dem sich die Stadtlaut Ratsbeschluss beteiligenwird.

Zuweisungen

Nachdem kürzlich eine Verfü-gung der BezirksregierungArnsberg eingegangen ist, inder für 2015 die Zuweisunggrößerer Zahlen von Flüchtlin-gen als bislang üblich ange-kündigt wurde, drängt nun of-fenbar auch die Zeit.

(SABINE MAGUIRE) n

Steigende Flüchtlingszahlen

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Martin Sahler, Caritas-Abteilungsleiter Intergration, plädiert für zusätzlicheUnterkünfte für Flüchtlinge.

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Haaner Sportspiegel

„Der Weg der leeren Hand”: Karate als Schule des LebensDer Goju-Ryu Karate Club Haan feierte im vergangenen Herbst sein 40-jähriges Bestehen / Meister Kiyoshi Ogawa Sensei als fester Wegbegleiter des Clubs

Karate lehrt nicht nur Selbst-verteidigung, Respekt undDisziplin, sondern ist auch ei-ne Schule fürs Leben. In Haanhat der japanische Kampf-sport eine lange Tradition. Alsim Herbst 1974 der Goju-RyuKarate Club Haan mit Unter-stützung und viel Tatendrangseitens Kiyoshi Ogawa Sensei,heute Träger des 7. Dans, ge-gründet wurde, konnte nie-mand ahnen, dass man vierJahrzehnte später das 40-jäh-rige Jubiläum des Clubs mitKiyoshi Ogawa Sensei gemein-sam feiern würde. KiyoshiOgawa Sensei hat mit seinemjahrelangen erfolgreichen Wir-ken maßgeblich Anteil an derVerbreitung des damals inDeutschland wenig bekann-ten Goju-Ryu-Karate. Der Be-griff „Sensei” (japanisch: „vor-aus leben”) wird übrigens imJapanischen an den Nachna-men angehängt und beispiels-weise bei akademischen Titelnoder den Meistern des Budo(Oberbegriff für alle japani-schen Kampfkünste) verwen-det. Frei übersetzt: Lehrer, derden Weg vorlebt und seinenSchülern vermittelt.

Philosophieund Stilrichtungen

Karate (japanisch: „leere Hand”)wird durch waffenlose Techni-ken charakterisiert. Schlag-,Tritt,- Stoß- und Blocktechnikenbilden den Kern des Karatetrai-nings. Goju-Ryu ist eine der viergroßen Stilrichtungen des japa-nischen Karate (neben Shito-Ryu, Shotokan und Wado-Ryu).

Goju steht für Kraft (Go) undsanfte runde Bewegungen (Ju)mit der Vereinigung von Mus-keln und innerer Kraft. Nebenden Faust- und Fußtechnikengibt es im Goju-Ryu-Karate auchHandgriffe und Würfe mit Aus-richtung der Techniken auf Wirk-samkeit im Nahkampf. Für dieKarateka (Karatekämpfer) desGoju-Ryu Karate Clubs Haan ver-bietet es sich daher, an Wett-kämpfen teilzunehmen. Bei derGraduierung durch farbige Gür-tel wird zwischen den Schüler-graden (Kyu) und den Meister-graden (Dan) unterschieden. ImGraduierungssystem (Farbe derGürtel) des Goju-Ryu Karate exis-tieren neun Deshi-Grade (Schü-lergrade: von weiß bis braun)und zehn Dan-Grade (schwarzerGurt). Hierbei gelten der erste

bis vierte Dan als Sempai (Tech-nische Meistergrade) und abdem fünften Dan als Sensei (gei-stige Meistergrade). Die Philoso-phie des Karate liegt im Trainingdes Geistes, des Charakters undder Einstellung. Die erste undwichtigste der 20 Regeln des Ka-rate lautet: „Karate beginnt mitRespekt und endet mit Respekt.”Darum beginnt und endet jedesKaratetraining auch mit einerkurzen Meditation, die den Res-pekt vor dem Gegner oder Trai-ningspartner bekundet und denfriedfertigen Zweck der Übun-gen zum Ausdruck bringt.

Respekt und Disziplin

„Karate ist Siegen durch Nachge-ben. Im Budo gibt es keinen er-sten Angriff”, betont Michael Fle-ßer, Trainer und Pressesprecherdes Haaner Karate Clubs, „wir le-gen sehr hohen Wert auf die Eti-kette des Budo und es ist unserAnliegen, gerade den Kindernim Karatetraining Respekt undDisziplin beizubringen und sichselbst nicht so wichtig zu neh-men.” Michael Fleßer ist seit 28Jahren als Karateka aktiv undTräger des 2. Dan Goju-Ryu so-wie des 1. Dan Kobudo (eineKampfkunst mit Bauernwaffen,zum Beispiel mit Langstöcken).„Man lernt im Karate nie aus. Jelänger man das macht, destoselbstkritischer wird man, weil

die Techniken immer präziserund schwieriger werden”, sagtder erfahrene Trainer des Haa-ner Clubs. Der Goju-Ryu KarateClub Haan schätzt sich glücklich,mit Kiyoshi Ogawa Sensei einenfesten Wegbegleiter gefundenzu haben, der dem Verein auch

in unruhigen Zeiten stets als vä-terlicher Freund zur Seite stand.Zur Eröffnung der Jubiläums-feierlichkeiten im vergangenenHerbst wurde der Club von Kiy-oshi Ogawa Sensei auserwählt,das jährliche Kinder-Kata-Turnierdurchzuführen. Eine Kata ist ei-

Lehrgang mit dem Meister zum 40-jährigen Jubiläum: Kiyoshi Ogawa Sensei (vorne rechts) mit den Teilnehmern des Karate Clubs Haan am Goju-Ryu Lehrgang imvergangenen Herbst. Fotos (6): Karate Club Haan

Erfolgreicher Nachwuchs: Die acht jungen Karateka des Karate Club Haan, diebeim Kinder-Kata-Turnier 2014 starteten.

Rebekka Pentry beim Kobudounterricht: Kobudo ist eine Kampfkunst mitBauernwaffen, zum Beispiel mit Langstöcken.

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ne Übungsform der Kampftech-niken aus stilisierten Kämpfengegen meist imaginäre Gegner.Der erste Vorsitzende und Chef-trainer des Haaner Clubs, Man-fred Hanrath, beauftragte mitder Organisation des Turniersdie Kindertrainerin Simone Sei-del (1. Dan) und Michael Fleßer.Die Nachwuchsarbeit hat beimHaaner Karate Club eine immen-se Bedeutung, etwa zwei Drittelder aktuell über 60 Mitgliedersind Kinder und Jugendliche. Si-mone Seidel, die von Kindesbei-nen an dem Club angehört undhier den japanischen Kampf-sport von der Pike auf erlernte,konnte die Kinder mit Begeiste-rung motivieren, an dem Kata-Turnier teilzunehmen.

Zwei Pokale beim Kinder-Kata-Turnier

Acht Kinder des Clubs nahmendie Herausforderung an und be-reiteten sich mit intensivem Trai-ning auf das Turnier vor. MichaelFleßer fiel die Aufgabe zu, Ver-bindung zum Go-Me-Kan zu hal-ten. Dies ist das Dojo (Halle fürKampfsport) von Kiyoshi OgawaSensei in Düsseldorf. MichaelFleßer hat als langjähriger Sem-pai (höherer Schüler) beste Kon-takte zum Meister. Im vergange-nen Oktober war es dann soweit,das Kinder-Kata-Turnier wurdein der Sporthalle der Grundschu-le Bollenberg durchgeführt. AlsInitiator des Jubiläums-Turnierserschien Kiyoshi Ogawa Senseinatürlich persönlich und mitihm weitere zehn Kampfrichter(in der Graduierung vom 1. biszum 5. Dan), allesamt langjähri-ge Sempai des Meisters. Insge-samt nahmen 24 Kinder, aufge-teilt nach Jahrgängen, an demTurnier teil. In zwei Altersklassenkämpften die Kinder um den

Einzug ins Finale. Die ZwillingeElisa und Rebekka Pentry er-kämpften in ihrer Altersklassedie Plätze zwei und drei und ge-wannen damit gleich zwei Poka-le für den Goju-Ryu Karate ClubHaan. Die Leistung aller Kinderverdiente Respekt und so erhieltjeder Teilnehmer eine Medaillezur Erinnerung an das Kinder-Ka-ta-Turnier 2014. Alle zeigten sichbegeistert vom Verlauf des Jubi-läums-Turniers und der perfek-ten Organisation.

Goju-Ryu-Lehrgang

Anfang November des vergan-genen Jahres war Meister Oga-wa dann wieder in Haan, dies-

mal in der Funktion als Leiterdes Goju-Ryu-Lehrgangs zum40-jährigen Club-Jubiläum. Kiy-oshi Ogawa Sensei (geboren1943 im japanischen Tochigi/seit1977 in Düsseldorf wohnhaft)lebt Karate wie kaum ein ande-rer und zeigt, welche körperli-che und geistige Fitness sich einMensch von über siebzig Jahrenmit konzentriertem, täglichenSport erhalten kann. Da der Haa-ner Goju-Ryu Karate Club mitOgawa Sensei eng zusammenar-beitet und einige Mitglieder ausHaan auch in der DüsseldorferSchule des Meisters angemeldetsind, wird auf einem hohen Ni-veau trainiert. Es ist für die Kara-teschüler aus Haan schon etwas

besonderes, wenn sie ihrem Leh-rer gegenüber treten und seinenAnweisungen folgen. Ganz imSinne der wichtigsten Karate-Re-gel: „Karate beginnt mit Respektund endet mit Respekt.” DerKampfsport, richtig gelehrt undverstanden, kann den Schülerein Leben lang begleiten undmotivieren, an seiner Fitnessund seinem Geist zu arbeiten.Karate als Schule des Lebens.

Traditionelles Wochenende

Zu den Traditionen des Clubs ge-hört, einmal im Jahr in die Sport-schule nach Hachen (Sauerland)zu fahren, um ein Wochenendeintensiv den japanischen Kampf-

sport zu trainieren. Die Trainerund Dan-Träger Markus Rohde(5. Dan) und Michael Fleßer lei-ten hierbei das Training mit denHaaner Karatekas. Ansonstensind die Trainingstage des Clubsin Haan in der Sporthalle derDon-Bosco-Schule jeweils mon-tags und freitags. Alle weiterenInfos gibt es im Internet unterwww. karateclub-haan.de oderper Mail ([email protected]). Den Club zeichnet eingroßer Zusammenhalt aus undalle blicken zuversichtlich in dieZukunft mit der Hoffnung, das50-jährige Jubiläum wieder ge-meinsam mit Kiyoshi OgawaSensei feiern zu dürfen.

(FRANK SIMONS) n

Die Haaner Karate-Trainer Markus Rohde (links) und Michael Fleßer erklären ihren Schülern die Aikido-Technik.

Der Meister: Kiyoshi Ogawa Sensei war maßgeblich am Aufbau des Goju-RyuKarate Clubs Haan beteiligt.

Ein Dokument aus der Vereinshistorie: Männer der ersten Stunde beim Karate-Training des 1974gegründeten Haaner Karate Clubs.

Die Ursprünge des Karate ge-hen zurück bis 500 Jahre n.Chr., der japanische Kampf-sport entwickelte sich auf derpazifischen Inselkette der Ryu-kyu-Inseln mit ihrer Hauptin-sel Okinawa. Die Legende er-zählt, dass der buddhistischeMönch Daruma Taishi im sech-sten Jahrhundert das Shaolin-Kloster erreichte und dortnicht nur den Zen-Buddhismus begründete, son-dern die Mönche auch in kör-perliche Übungen unterwies,damit diese das lange Medi-tieren aushalten konnten. Dadie Mönche aus politischenGründen keine Waffen tragendurften, entstand aus diesenÜbungen, auch als Weg zurSelbstfindung, das Shaolin-Kungfu, aus dem sich viele an-dere Kampfkunststile entwi-ckelten. Bis Ende des 19. Jahr-hunderts durfte Karate nur im

Geheimen geübt und nur vonMeister zu Schüler weiterge-geben werden. Zu Beginn des20. Jahrhunderts fand Karateseinen Weg nach Japan undverbreitete sich nach demzweiten Weltkrieg weltweit.Seit Mitte der 1950er Jahrewurde Karate auch inDeutschland immer populä-rer. Im ersten deutschen Kara-teverein „Budokan Bad Hom-berg” (gegründet 1957) trai-nierte auch Elvis Presley wäh-rend seiner Armeezeit inDeutschland. Die größte Aus-breitung des Karate inDeutschland erfolgte von den70er bis 90er Jahren unterBundestrainer Hideo Ochinach dem Zusammenschlussverschiedener Stilrichtungenmit der neuen Dachorganisa-tion DKV (Deutscher KarateVerband).

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Aus der Historie des Karate

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Wintersport-Ranking

Herbst und Winter sind die Zei-ten des sportlichen Aussitzens.Von wegen: 84 Prozent der Deut-schen, die Sport nicht generellablehnen, sind auch in den un-gemütlichen Jahreszeiten aktiv.Die beiden Spitzenplätze im„Wintersport-Ranking“ belegenSchwimmen (36 Prozent) undFahrradfahren (29 Prozent) – ge-folgt von Fitness-Training (22Prozent) und Joggen (21 Pro-zent). Ski- beziehungsweiseSnowboardfahren liegen mit 10Prozent abgeschlagen dahinter.Dies sind Ergebnisse einer Um-frage der CreditPlus Bank AG.Die große Mehrheit der deut-schen Sportler lässt sich auchvon kalten Temperaturen, unge-mütlichem Graupel und früh ein-setzender Dunkelheit nicht ab-schrecken. Voraussetzung dafürsind angemessene Rahmenbe-dingungen – was natürlich einesubjektive Einschätzung ist. DieWissenschaft ist jedenfalls aufSeiten der Outdoor-Sportler,denn Bewegung tut dem Im-munsystem nachweislich auchbei Kälte gut. Bei Temperaturenab etwa minus 10 Grad Celsiussollte der Bewegungsdrangallerdings nicht mehr an der fri-schen Luft ausgelebt werden. Inüberschaubaren Grenzen haltensich die Kosten, die die Sportler

für die körperliche Ertüchtigungin Kauf nehmen müssen. Bei 54Prozent belaufen sich die finan-ziellen Aufwendungen inklusiveNutzungs- und Kursgebührensowie Zubehör auf maximal 20Euro im Monat. Nur 13 Prozentgeben mehr als 50 Euro im Mo-nat aus. 20 Prozent machen aus-schließlich Sport for free. Für 17Prozent der Deutschen istSport – unabhängig von der Jah-reszeit – überhaupt kein Thema.

Sport bei Minusgraden

Dunkelheit, kalter Wind, Minus-grade – im Winter kostet Joggenhäufig Überwindung. Doch werin Form bleiben möchte, für dengilt: Rein in die Joggingschuheund raus an die frische Luft. „Be-wegungsmangel ist ein Problemin Deutschland. Und gerade beischlechter Witterung fällt dieMotivation dafür schwer. Abergejoggt werden kann so gut wiebei jedem Wetter“, versichert Dr.Martin Sachs vom TÜV Rhein-land. Wer alleine keinen Spaßdaran findet oder sich in derDunkelheit nicht sicher genugfühlt, verabredet sich am bestenmit anderen Läufern. Vorsicht istgeboten auf feuchten Unter-gründen wie Laub oder Schnee -geeignete Laufschuhe mitrutschfestem Profil sollten daherim Einsatz sein. Bei der Wahl derKleidung empfiehlt Sachs at-

mungsaktive Funktionskleidungaus Mikrofasern. Ideal sind dreiSchichten, wobei die untersteSchicht aus Material sein sollte,das die Feuchtigkeit von derHaut abführt, ein Schutz vor derKälte und bei Bedarf noch regen-oder schneefeste Oberbeklei-dung. „Da der Körper vor allemüber die Arme, die Beine undden Kopf Wärme verliert, solltenspezielle Winter-Laufsocken,Handschuhe, Halstuch sowie ei-ne Mütze zur Grundausstattunggehören“, erklärt Sachs. Reflek-tierende Streifen auf der Klei-dung und Leuchtarmbänder hel-fen dabei, besser gesehen zuwerden. Und das Gesichtschützt eine Pflegecreme vorder Kälte. „Besonders für Asth-matiker ist eine individuellesportmedizinische Beratungsehr wichtig, bevor bei Minus-temperaturen mit dem Lauftrai-ning begonnen wird“, sagt Dr.Martin Sachs. Denn die beimLaufen eingeatmete Luft stellt ei-ne starke Belastung für die Bron-chien, Stirn- und Nebenhöhlendar. Auch für Nicht-Asthmatikergilt: Durch die richtige Atem-technik – nämlich langsamdurch die Nase – wird die Luftangewärmt, bevor sie in die Lun-gen strömt. Darum ist es geradeim Winter ratsam, im niedrigenTrainingsbereich zu laufen.Ebenso wie die Atemwege istauch die Muskulatur bei Kälteanfällig. Eine Aufwärmphase ingeschlossenen Räumen bei Zim-

mertemperatur hilft dabei, dieDurchblutung zu fördern, Mus-keln und Gelenke zu mobilisie-ren und so Verletzungen wieZerrungen und Verhärtungenvorzubeugen. Der Flüssigkeits-bedarf wird bei Kälte eher unter-schätzt, darum sollte man auchim Winter ausreichendes Trinkennicht vergessen.

Obst und Gemüse

Im Winter ist unsere Haut be-sonders empfindlich. Draußenerwarten uns frostige Tempera-turen, drinnen die trockene Hei-zungsluft. Damit unsere Hautauch in der kalten Jahreszeit ge-sund bleibt und schön aussieht,kann man aber selber viel tun.Zum Beispiel, indem man sich vi-taminreich ernährt. Empfehlens-wert ist Vitamin C – es macht dieHaut weicher und frischer. Vita-

min C steckt vor allem in Zitrus-früchten, aber auch in Paprika,Sanddorn und Pfirsichen. Pfir-sich enthält zudem Vitamin E.Das hilft der Haut, Feuchtigkeitzu binden. Sie sieht dadurchglatter aus. Neben Obst sollte imWinter auch Gemüse auf demSpeiseplan stehen. Es enthältviel Gutes für unsere Haut undunsere Haare: Blumenkohl ent-hält beispielsweise Biotin – dasist gut für die Haare. Das ist übri-gens auch in Milch und in Eier-speisen enthalten. In Paprika, Ka-rotten und Spinat befindet sichBetacarotin, das ebenfalls dieHautstruktur merklich verbes-sert. Auch das Vitamin B5 tut un-serer Haut gut und leistet uns imWinter wertvolle Dienste – dennes spielt eine wichtige Rolle fürden Hautstoffwechsel und hatsogar wundheilende Wirkung.Es lindert Hautreizungen, Rötun-

Beim Laufen im Winter besonders wichtig: die richtige Kleidung und die richtigeTechnik. Foto: Yamaoka / pixelio

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gen und Sonnenbrand und hilftgegen spröde Haut. Vitamin B5ist in Milch, in vielen Hülsen-früchten und auch in der Leberenthalten. Wer sich im Winter vi-taminreich ernährt, profitiertdoppelt, schreibt die „Apothe-ken Umschau“. Denn erstensbleiben wir fit und gesund,wenn wir uns ausgewogen er-nähren. Und außerdem sehenwir besser aus und fühlen unsim wahrsten Sinne des Worteswohl in unserer Haut.

Frühjahrsmüdigkeit

Nicht jedem geht es im Frühjahrgut. Schätzungen zufolge leidetein Großteil der Deutschen un-ter dem Wechsel von Winter aufFrühjahr. „Der Hauptgrund fürdie weit verbreitete Frühjahrs-müdigkeit ist sicherlich die Um-stellung unseres Körpers auf dieneue Wetterlage“, sagt Dr. UrsulaMarschall, leitende Medizinerinbei der Barmer GEK. Während

des Winters ist die menschlicheKerntemperatur etwas niedrigerals im Sommer. Wenn es im Früh-jahr wieder wärmer wird, ist daszunächst eine Belastung für denKörper, weil sich die Blutgefäßeweiten und der Blutdruck sinkt.Außerdem spielen häufig dieHormone verrückt. Währendeiner seits die Sonnenstrahlendie Produktion des „Glückshor-mons“ Serotonin anregen, ist an-dererseits noch jede Menge des„Schlafhormons“ Melatonin imKörper vorhanden. Beides musserst wieder in Balance kommen.Die Palette reicht von allgemei-ner Ermattung und Lustlosigkeitüber Kreislaufbeschwerden undSchwindelgefühl bis hin zu star-ken Stimmungsschwankungen.In der Regel hat sich der Körpernach etwa zwei Wochen an dieveränderten Klimaverhältnisseangepasst. Bei unbeständigemFrühlingswetter, bei dem es zumehreren Warm-Kalt-Phasenkommt, kann die Frühjahrsmü-

digkeit allerdings auch mehr-fach auftreten. Vorsicht ist je-doch bei Dauer-Erschöpfung.Hier sollte ein Arzt andere kör-perliche und seelische Ursachenausschließen. Frauen scheinenunter der jahreszeitlichen Um-stellung mehr zu leiden als Män-ner. Tendenziell kämpfen aucheher ältere Menschen und Ju-gendliche mit dem großen Gäh-nen als Kinder. Vorbeugend ge-gen das große Gähnen sollteman auf ausreichend Schlaf ach-ten. Gleichzeitig braucht der Kör-per gerade jetzt ausreichend Be-

wegung, viel Tageslicht und eineausgewogene, vitaminreiche Er-nährung. Darüber hinaus helfen

Wechselduschen und Bürsten-massagen, um den Kreislauf inSchwung zu bringen. (pb) n

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Das Seniorenwohnstift HausHorst in Hilden lädt amSamstag, den 28. Februar,von 10 bis 16 Uhr zu einemTag rund um die Senioren -gesundheit ein.

Haus Horst ermöglicht Senio-rinnen und Senioren seit mehrals drei Jahrzehnten ein akti-ves und selbstbestimmtes Le-ben in Sicherheit. Zum Selbst-verständnis des Hauses gehö-ren auch die zahlreichen Ange-bote zur Gesundheit. Ein Arztbietet Sprechzeiten in eigenenRäumen im Haus an. Dazukommen naturheilkundlicheAngebote, physiotherapeuti-sche Anwendungen und einumfangreiches Kursangebotnicht nur im Bereich Bewe-gung. Im Mittelpunkt stehenHilfen, die die Bewohner bei al-tersbedingten Einschränkun-gen unterstützen, weiterhinein aktives Leben zu führen.Bei aller Vorsorge kann im Al-ter natürlich auch Pflegebe-darf entstehen. Hier stehender Ambulante Dienst und diePflegedienstleitung im HausHorst mit Rat und Tat den Be-troffenen und ihren Angehöri-gen zur Seite.

Die vielfältigen Angebote zurSeniorengesundheit könnenBesucherinnen und Besucherbeim Gesundheitstag im HausHorst kennen lernen und sichim direkten Gespräch mit denAnbietern informieren. Imweitläufigen Foyer des Hauseserwarten sie zahlreiche Infor-mationsstände. HeilpraktikerinMartina Magner gibt zum Bei-spiel Tipps zur Rückengesund-heit, am Stand des hauseige-nen Ambulanten Dienstes kön-nen Gäste den Blutdruck undauch den Blutzucker kontrollie-ren lassen. Der Hörgeräteakus-tiker Ralph Schirner informiertin diesem Jahr darüber, welche„unsichtbaren“ Hörgeräte esgibt. Eine Optikerin zeigt Bei-spiele, wie eine gute Orientie-rung auch bei nachlassenderSehfähigkeit möglich ist undbietet Sehprüfungen an. EineSchnupperstunde im Gymnas-tikraum gibt die SportlehrerinKerstin Strey. Die hauseigeneKüche präsentiert gemeinsammit der Bäckerei Schüren, demFruchthandel Broscheidt sowieden Firmen „Yacult” und „Deut-sche See” Wissenswertes zurgesunden Ernährung und bie-tet leckere Kostproben an.

Interessierte sindherzlich eingeladen

Interessierte sind herzlich dazueingeladen, sich Haus undWohnungen zeigen zu lassen.Sie können erste persönlicheKontakte mit Mira Siekmannknüpfen, sie betreut die Ver-mietungen und ist seit vielenJahren mit den Fragen ver-traut, die mit der Entscheidungfür eine Wohnung in einem Se-niorenwohnstift verbundensind. Abrunden können Inter-essierte ihre Eindrücke im di-rekten Gespräch mit Men-schen, die bereits im HausHorst leben. Der Wohnstiftsbei-rat ist mit einem eigenenStand im Foyer vertreten.Die Wohnstiftsleiterin Ute Fran-ke-Hesse eröffnet gemeinsammit dem Singkreis von HausHorst den großen Tag am 28.Februar um 10 Uhr im Foyer –auch Singen hält gesund.Nicht zuletzt ist für das leibli-che Wohl auch im Café desHauses gesorgt. Der Gesund-heitstag zeigt in vielen Facet-ten die gute und freundlicheAtmosphäre des WohnstiftsHaus Horst. Alle Mitarbeiterfreuen sich auf Ihr Kommen. n

Haus Horst lädt zum Gesundheitstag

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Frühjahrsmüdigkeit kann deutliche Auswirkungen haben.Foto: Orthomol pharmazeutische Vertriebs GmbH

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Haaner lokal

„Der Geschichtsverein ist der Rückspiegel auf dem Weg durchs Leben …“Vor 65 Jahren wurde der BGV Haan gegründet / Vereinsvorsitzender Lothar Weller schaut zurück und nach vorn

Der Bergische Geschichtsver-ein Haan feierte kürzlich sein65-jähriges Jubiläum. DasStadtmagazin sprach darübermit dem Vorsitzenden LotharWeller:

Herr Weller, der BGV Haanfeierte kürzlich sein 65-jähri-ges Jubiläum. Man hat also da-mals im Grundungsjahr 1949die Heimatgeschichte in einerZeit zum Thema gemacht, inder es – durchaus auch im Lo-kalen – Berührungsängste mitder deutschen Geschichte hät-te geben können? Lothar Weller: Berührungsäng-ste hat es damals und auch spä-ter bestimmt gegeben, da kön-nen wir ganz sicher sein. Außer-dem hatte man so kurz nachdem Ende der Nazi-Herrschaftund dem katastrophalen Kriegdoch ganz andere Sorgen undInteressen. Für die meisten gabes nur den Blick nach vorn. Dasssich trotzdem schon zu dieserZeit Menschen zusammengefun-den haben, um die Geschichtenicht aus dem Blick zu verlieren,ist für mich als Nachkriegskindüberaus erstaunlich.

Wie kommt der Geschichtsver-ein eigentlich an die Geschich-te(n)?

Weller: Durch Quellensuche undForschung. Der BGV Haan hatwährend der ganzen Zeit seinesBestehens immer Mitglieder ge-habt, die sich aktiv und intensivmit Themen der Haaner und spä-ter auch der Gruitener Geschich-te beschäftigt und die Ergeb-nisse publiziert haben. Stellver-tretend nenne ich Jakob Litsch,Hermann Banniza, Harro Voll-mar, Friedhelm Stöcker und Dr.Reinhard Koll.

Und gab es dabei auch schonmal etwas Besonderes?Weller: Auf der Liste des Beson-deren stehen für mich die Aus-grabungen in den 1970er Jahrenauf dem Areal der 1863 abgeris-senen romanischen KircheHaans ganz oben. Und natürlichauch die archäologischen Funde,die 2013 bei der Sanierung desKirchturms der romanischen Kir-che Gruitens zum Vorschein ge-kommen sind. Das sind für einenGeschichtsverein glücklicheSternstunden, denn so etwaskommt – wenn überhaupt – injeder Generation höchstens ein-mal vor.

Haben sie auch schon mal et-was Kurioses zutage geför-dert?Weller: Kurios ist für mich vor al-

lem, dass manchmal etwas zufäl-lig an einer Stelle auftaucht, ander man es gar nicht gesuchtund schon gar nicht erwartethätte. So wie beispielsweise derbis zum „Dreißigjährigen Krieg”zurückreichende Dokumenten-fund auf dem Dachboden einesnicht einmal 60 Jahre alten Hau-ses im vergangenen Jahr. Oderder Fund des einzigen bekann-ten Fotos, auf dem das geradefertig gestellte Gruitener Amts-rathaus abgebildet ist, nicht inGruiten, sondern in einem Haa-ner Fotoalbum.

Manchmal gibt es doch be-stimmt auch Fragen, die sicheinfach nicht mehr beantwor-ten lassen. Oder graben Sieimmer irgendwo etwas aus? Weller: Grundsätzlich beantwor-tet ein neuer Fund nicht nur dieeine oder andere bisher unbe-antwortete Frage, sondern wirftgleich auch wieder neue Fragenauf. Und je weiter die neuen Fra-gen in die Vergangenheit zu-rückreichen, desto geringer istdie Chance, auch diese noch be-antworten zu können, weil dieQuellenlage immer dürftigerwird. Aber manchmal kommt ei-nem dann wieder der Zufall zuHilfe.

Gibt es in der Haaner Ge-schichte eigentlich noch etwasgänzlich Unerforschtes? Oderetwas, dass sie persönlich be-sonders reizen würde?Weller: Große weiße Flecken inder Haaner Geschichte gibt esnicht mehr. Das bedeutet abernicht, dass die Suche nach wei-teren Quellen eingestellt wer-den kann, denn nur durch neugefundene Mosaiksteinchenwird das Geschichtsbild vollstän-dig. Manchmal verändern sie esauch so, dass die bisherigen Er-kenntnisse neu interpretiert wer-den müssen. Mich würde es bei-spielsweise reizen, durch die Er-kenntnisse aus den archäologi-schen Funden am alten Nikolau-sturm in Gruiten zu einem bes-seren Verständnis der GruitenerFrühgeschichte zu gelangen.

Wir leben in einer schnelllebi-gen Zeit, in der alle auf mor-gen und übermorgen schau-en? Werden Sie nicht manch-mal auch als ewig „Gestrige“belächelt? Weller: Das mag vorkommen.Meine Erfahrung ist allerdings,dass es ein großes Interesse angeschichtlichen Themen gibt.Schließlich fährt man auf derAutobahn auch nicht nur mitaufmerksamem Blick nach vorn,

sondern schaut hin und wiederin den Rückspiegel, weil das si-cherer ist. Ein Geschichtsvereinist der Rückspiegel auf dem ra-santen Weg durchs Leben.

Was wüssten die Haaner nicht,wenn die Heimatforschung esnicht „zu Tage gefördert“ hät-te? Weller: Sie wüssten wenig überdie urgeschichtlichen Fundplät-ze in Haan und kaum etwas dar-über, wie die Geschichte vonHaan und Gruiten vor 1500 ver-laufen ist oder welchen WegHaan vom Kaiserreich zum Na-tionalsozialismus gegangen ist.Wahrscheinlich wüssten sieauch nicht, was es mit der„Schlacht bei Gruiten” 1922 aufsich hat, was in der Reichspo-gromnacht 1938 hier bei unspassiert ist und wie sich der de-mokratische Neubeginn nachdem 2. Weltkrieg in Haan vollzo-gen hat. Die Aufzählung ließesich deutlich verlängern, denndiese und weitere Themen sindvon Mitgliedern des BGV Haanaufgearbeitet und publiziertworden.

(Das Gespräch führte SABINEMAGUIRE) n

Vorstand des BGV Haan 2010-2015 (von links nach rechts): Birgit Markley M.A., Ursula Russek, Dr. Reinhard Koll, LotharWeller, Paul Zimmermann, Ulrike Zimmermann, Erhard Horstmann (bis 2012). Nicht auf dem Foto: Horst Pindur (bis 2012),Bernd Gerhards (seit 2011), Thilo Kirchhoff (seit 2013).

Auch auf dem Haaner Bürgerfest präsentiert sich der Bergische GeschichtsvereinHaan traditionell mit einem Infostand. Fotos (2): BGV Haan/Pindur

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Haaner lokal

„Die Angst vor dem Tod ist sehr individuell“Hospizsprecherin Ulrike Proba-Köhler plädiert dafür, das Gespräch über den Tod zum Teil des Lebens werden zu lassen

Im Februar begann am Fran-ziskus-Hospiz das Grundsemi-nar „Leben. Krankheit. Ster-ben. Tod“ . Das Stadtmagazinsprach darüber mit der Hos-pizsprecherin Ulrike Proba-Köhler:

„Bin ich, ist er nicht. Ist er, binich nicht” ist schon bei Epikurzu lesen. Wie kann es dennochgelingen, den Tod ins Lebenzu holen?Ulrike Proba-Köhler: Lassen Siemich mit einem Satz von JosteinGaardner antworten: „Man kannnicht erleben, dass man existiert,ohne auch zu erleben, dass mansterben muss. Und es ist genau-so unmöglich, darüber nachzu-denken, dass man sterben muss,ohne zugleich daran zu denken,wie phantastisch das Leben ist.“

Lässt sich die Angst vor demTod wirklich überwinden?Proba-Köhler: Das würde ich sonicht sagen wollen. Was sich je-doch überwinden lässt, ist dieSprachlosigkeit. Man holt denTod ins Leben, indem man darü-ber spricht. Viele Menschen spü-ren das gesellschaftliche Tabu,das sich nach wie vor um Todund Sterben rankt – beispiels-weise im Angesicht von Verlus-terfahrungen in der eigenen Le-benswelt.

Welche Ängste verbergen sichkonkret hinter der Todes-angst?Proba-Köhler: Der Angst vordem Sterben lässt sich wohleher beikommen als der Angstvor dem Tod. Das Wissen um dieMöglichkeiten einer palliativenVersorgung kann dazu beitra-

gen, dass die Furcht vor einemschmerzhaften und leidvollenKrankheitsverlauf abnimmt. DieAngst vor dem Tod hingegen istsehr individuell. Dahinter verber-gen sich der Verlust des eigenenIch und der Abschied von Ange-hörigen, um deren Weiterlebenman sich Sorgen macht.

Über das Sterben reden heißt:sich selbst nach außen kehren.Kann das gelingen jenseitsdes unmittelbaren Erlebens ei-ner solchen Erfahrung?Proba-Köhler: Was auf jeden Fallgelingen kann, ist die gedankli-che Annäherung. Dazu gehört

auch, das Leben als einen Ort zubegreifen, an dem immer wie-der Abschied genommen wer-den muss. Verlusterfahrungenund Schmerz gehören dazu,man kann sich davor nichtschützen. Wachsen und Werdengehen einher mit Freude – undauch mit Leid. Abschiedlich le-ben gelingt eher, wenn über diedamit verbundenen Gefühle ineinem geschützten Raum ge-sprochen werden kann.

Gemeinsam mit den Kursteil-nehmern wollen Sie auchKrankheits- und Grenzerfah-rungen thematisieren? Hilft

die Auseinandersetzung mitdem eigenen Lebensweg, umdie Furcht vor dem Sterben zuüberwinden?Proba-Köhler: Auf den eigenenLebensweg zu schauen bedeu-tet erstmal auch eine Rückschauauf eigene Wurzeln und Verlet-zungen. In jedem Leben gibt esjedoch auch Gelungenes, ausdem man Kraft schöpfen kann.Natürlich lässt es sich leicht sa-gen, und dennoch erleben wires oft bei unseren Hospizgästen:Es gibt vor dem Hintergrund ei-nes als erfüllt wahrgenomme-nen Lebens auch so etwas wieeine „Lebenssattheit”, die dasLoslassen leichter machen kann.

Auch Nachtodliches ist einThema, über das gesprochenwerden soll. Kann es hierfürüberhaupt Wegweisungenoder gar Antworten geben?Proba-Köhler: Man kann sicher-lich Ängste und Hoffnungen for-mulieren. Wegweisungen kannes hier nicht geben, weil die Fra-ge danach, was nach dem Todkommen mag, eine Grenze über-schreitet, die sich unserer ratio-nalen Wahrnehmung entzieht.Allerdings ebnen auch hier aus-gesprochene Gedanken denWeg, um sich den vielen Fragenund Befürchtungen nähern zukönnen.

(Das Gespräch führte SABINEMAGUIRE) n

Ulrike Proba-Köhler leitet das Grundseminar für Ehrenamtler. Foto: Maguire

Das Grundseminar „Leben.Krankheit. Sterben. Tod“ amFranziskus-Hospiz in Hoch-dahl richtet sich an Men-schen, die gern ehrenamt-lich in der Hospizarbeit tä-tig werden wollen. Die Teil-nehmerzahl ist auf 12 bis16 Personen begrenzt, derKostenbeitrag beträgt 80Euro. Informationen undAnmeldung unter 02104/9372-0. Lesetipp: W. Berg-mann, Sterben lernen, 10Euro und G. D. Borasio,selbst bestimmt sterben,17,95 Euro. n

Seminar

(SM) Poetisch und einfühl-sam schreibt John O'Dono-hue mit philosophisch- spi-rituellem Blick überMensch, Natur und Gött-lichkeit, über Einsamkeitund Geborgenheit, überGrenzen und Unendlichkeitoder Präsenz und Stille. Alldiese Phänomene undmenschlichen Erfahrungensetzt er in Bezug zu denvier Elementen Luft, Wasser,Feuer und Erde. So erhältder Leser erhellende Assozi-ationen und inspirierendeAnregungen, das Leben inall seinen Facetten auf neueWeise in den Blick zu neh-men und die »eigenen Ver-strickungen zu entwirren«.J. O´Donohue, Die vierElemente, dtv

(SM) »Moskau! Ich hattemich vorher gefragt, waswohl in Moskau mich als er-stes beeindrucken würde.«So beginnen Christa WolfsAufzeichnungen über eineStadt, die sie 1957 zum er-sten Mal besucht. Im Okt-ober 1989, mitten in denWochen des Umbruchs,tritt sie ihre letzte Reise indie Sowjetunion an. Siefolgt als Touristin zusam-men mit Dostojewskis En-kel den Spuren des großenRussen in Sankt Petersburg,fährt mit Max Frisch auf derWolga nach Gorki und stehtin Komarowo am Grab An-na Achmatowas.C. Wolf, Moskauer Tagebü-cher, Suhrkamp n

Bücherecke

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Haaner Regional

Düsseldorfs Nordpark und sein einzigartiges MuseumReihe „Entdeckenswertes in der Umgebung von Haan“

Der Nordpark in der NRW-Lan-deshauptstadt Düsseldorf isteine öffentliche Grünanlageim Stadtteil Stockum, bekanntdurch sein Messekongresszen-trum und die „ESPRIT arena“,in der die Fortuna kickt. DerPark wurde 1937 für dieReichs ausstellung Schaffen-des Volk der Nationalsozialis-ten eröffnet, eine Garten-, In-dustrie- und Siedlungsschau.Mit rund 400 000 Besuchernpro Jahr ist der Aquazoo aufdem Parkgelände das bei wei-tem besucherstärkste Kultur-institut der Stadt Düsseldorf.

„Rossebändiger“und „Ständische“

Der Haupteingang des Parksliegt an der Kaiserswerther Stra-ße, er ist 36,6 Hektar groß. Was-serspiele, Rasenflächen und einjapanischer Garten sind Teile ei-ner facettenreichen Gestaltung.Im Park findet man Tische undStühle zum Verweilen, fernerauch ein Restaurant. Die von Ed-win Scharff geschaffenen „Rosse-bändiger“-Skulpturen im Ein-gangsbereich des Parks sorgtenin den 30er Jahren für einenEklat, als Fotos von ihnen auf derNS-Ausstellung „Entartete Kunst“in München gezeigt wurden. DieRosse der Skulpturen scheinensich ihren Bändigern zu wider-setzen – eine solche Darstellung

entsprach nicht gerade dem Ide-al der Nazieliten. Scharff erhieltBerufsverbot, durfte nicht mehran der Kunstakademie Düssel-dorf unterrichten; wegen ihrerGröße wurden die Werke damalsjedoch nicht aus dem Areal ent-fernt. Entlang des Wasserbe-ckens im Park wurden in den30er Jahren zwölf Skulpturen,„Die Ständischen“ genannt, auf-gestellt; sie sollten die Berufeund Stände des „schaffendenVolkes“ repräsentieren. Sie wur-den von Düsseldorfer Bildhau-ern geschaffen, unter ihnen Ar-no Brekers Bruder Hans. Heutefindet man nur noch die Hälfteder „Ständischen“ im Park, die

anderen sechs gelten als ver-schollen.

AlleinstellungsmerkmalAquazoo

Der Aquazoo im Nordpark wirdseit Monaten umfassend saniertund umgebaut. Das Haus ist ge-schlossen und die größeren Tie-re wurden für die Zeit der Neu-gestaltung umquartiert. Mehrals 25 Jahre nach seiner Eröff-nung war das bei den Düsseldor-fer Bürgerinnen und Bürgern so-wie den Gästen der Landes-hauptstadt beliebte Haus in dieJahre gekommen. Dazu Düssel-dorfs mittlerweile abgewählter

CDU-Oberbürgermeister Dirk El-bers im letzten Jahr: „Wir inves-tieren rund 13 Millionen Euro inden Umbau und werden demHaus wieder zu neuer Attrakti-vität verhelfen. Die überalterteTechnik wird erneuert und eswird modernere Formen der Prä-sentation geben. Sehr dankbarbin ich dem Freundeskreis Löb-becke-Museum und Aquazoo,Gesellschaft der Zoofreunde e.V.,der eine Zuwendung in Höhevon 1,8 Millionen Euro gibt.” Düs-seldorf verfügt mit dem Aqua-zoo und seinen rund 500 Tierar-ten in der Kombination von Zoo,Naturkundemuseum und natur-kundlichem Bildungszentrum

über ein Alleinstellungsmerkmalin Europa. Durch interaktive Ex-ponate wird der Aquazoo zu-künftig sogar anfassbar. „Löbbe-cke-Museum + Aquazoo“, so deroffizielle Name, ist in Düsseldorfein Besuchermagnet ersten Ran-ges. Zu sehen gibt es hier Haie,Pinguine, Krokodile und viele an-dere tierische Wasserfreunde.Der Rat der LandeshauptstadtDüsseldorf hat im Juli 2013 grü-nes Licht für ein rund 13 Millio-nen Euro umfassendes Sanie-rungspaket gegeben. Mit demUmbau werden für die Mu-seumsbesucher noch bessereMöglichkeiten schaffen, dieUnterwasserwelt der Meere ken-nenzulernen. Das Sanierungs-konzept wurde vom Amt für Ge-bäudemanagement in enger Ab-stimmung mit dem Institut erar-beitet. Es umfasst sowohl die Er-neuerung der Haustechnik alsauch Maßnahmen der Innen-raum- und Tiergehegegestal-tung. Über ein ganzheitlichesEnergiekonzept soll eine erhebli-che Einsparung bei den Energie-kosten erzielt und der Kohlen-dioxid-Ausstoß vermindert wer-den. Die Wiedereröffnung ist fürJuli 2015 vorgesehen. Der Zoowurde in den Jahren 1985 bis1987 erbaut.

(Zusammengestellt von FRANKSTRAUB) n

Der japanische Garten wurde 1975 von der japanischen Gemeinde in Düsseldorf der Bevölkerung übergeben.Fotos (4): Frank Straub

Eine der „Rossebändiger“-Skulpturen, die bei den NS-Oberen auf wenig Gegenliebe stieß.

Eine der sechs im Park heute noch zu sehenden „DieStändischen“-Figuren.

In Europa wohl einzigartig: „Löbbecke-Museum + Aquazoo“. Der Aquazoo sollim Sommer dieses Jahres wiedereröffnet werden.

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Haaner lokal

Nachrichten und Notizen aus der PolitikVon Lohmar bis Trennheuser, von Ibold bis Noll

Barrierefreiheit

Die Bundesregierung wird lautBundestagsbüro der Haaner Ab-geordneten Michaela Noll in die-sem Jahr bei der Städtebauför-derung neue Akzente setzen,um auf die Herausforderungendes demografischen Wandels zureagieren. „Barrierefreiheit ist einwesentliches Merkmal für denmodernen Städtebau der Zu-kunft, insbesondere in einer ste-tig alternden Gesellschaft“, er-klärt die CDU-ParlamentarierinNoll. Insgesamt will der Bund650 Millionen Euro investieren,um Länder und Kommunenbeim Städtebau zu unterstützen.Die neue Verwaltungsvereinba-rung des Bundes soll in Kraft tre-ten, sobald die Länder zustim-men und diese unterschreiben.Für das Förderjahr 2015 stehengleich mehrere Bund-Länder-Programme der Städtebauförde-rung zur Verfügung. Darunterder Stadtumbau zur Anpassungan den demografischen undstrukturellen Wandel in Ost (105Millionen Euro) und West (105Millionen Euro), die Förderungbenachteiligter Stadtquartiere(150 Millionen Euro), die Förde-rung der Innenstadtentwicklung(110 Millionen Euro), der Erhalthistorischer Stadtkerne undStadtquartiere in Ost (70 Millio-nen Euro) und West (40 Millio-

nen Euro) und die Förderungder Daseinsvorsorge im länd-lichen und dünn besiedeltenRaum (70 Millionen Euro). „Mitdiesen Vorhaben setzt der Bundsein Versprechen um, gemein-sam mit den Ländern die Kom-munen bei neuen Investitionenin ihre Stadtentwicklung zuunterstützen“, so Noll. Die bishe-rigen Programme der Städte -bauförderung würden zudemfortgeführt. Neu sei auch, dassder Bund Kommunen in Haus-haltsnotlagen unter die Armegreifen wolle. Dazu könne für ei-nige Kommunen der Eigenanteilan der Förderung abgesenktwerden. „Der Bund hat jetzt dieWeichen für eine moderne, bür-gerfreundliche Architektur ge-stellt. Jetzt müssen die Städteund Gemeinden die Chance er-greifen und investieren. Dazukönnen sie bei ihren jeweiligenLandesregierungen ihre Anträgestellen“, so Noll. Im Programm-jahr 2014 hat der Bund den Städ-tebau in über 1850 Gemeindenmit rund 1940 städtebaulichenMaßnahmen gefördert. Mit denBundesmitteln wurden nachhal-tige Investitionen angestoßen.

Schullandschaft

Haans CDU-Chef Wolfram Loh-mar äußerte sich beim CDU-Neujahrsempfang zur Schulland-schaft der Gartenstadt: „Ich mei-

ne, das dreigliedrige System mitHauptschule, Realschule undGymnasium hat sich in der Ver-gangenheit in Haan bewährtund war in unserer Stadt ein Er-folgsmodell.“ Man sollte versu-chen, dieses Modell, falls es dieSchülerzahlen erlauben, auf-recht zu erhalten. „Solange eseben geht oder sich ein andererElternwille abzeichnet“, so derChristdemokrat.

Sperrklausel

Die Initiative „Mehr Demokratie“kritisiert die erneut aufgeflamm-te Debatte um die Wiedereinfüh-rung einer Sperrklausel bei Kom-munalwahlen in NRW. „SPD, CDUund Teile der Grünen wollen ei-ne Sperrklausel, aber niemandhat verfassungsfeste Argumentedafür. Deshalb schiebt auch dieCDU jetzt dem Innenministe-rium den Schwarzen Peter hier-für zu“, kritisierte im Januar Lan-desgeschäftsführer AlexanderTrennheuser die kürzlich be-schlossene Forderung der Christ-demokraten nach einer 2,5-Pro-zent-Hürde bei Kommunalwah-len. Die CDU fordere, so „MehrDemokratie“, vom Innenministe-rium, die „tatsächlichen Voraus-setzungen für eine rechtssichereSperrklausel darzulegen“, um ei-ne aus Sicht der Landtagsfrak-tion gegebene Gefährdung derFunktionsfähigkeit der Räte und

des kommunalen Ehrenamtesabzuwenden. „Dabei sind dieVoraussetzungen längst klar.Wer eine Sperrklausel will, mussnachweisen, dass Räte ohneSperrklausel ihre Arbeit nichtmehr erledigen können. Die all-gemein beschworene Gefahrreicht als Begründung nicht“, er-läutert Trennheuser auch mitBlick auf das Urteil des Verfas-sungsgerichtshofes zur Verfas-sungswidrigkeit kommunalerSperrklauseln. Das Verfassungs-gericht des Landes habe 1999entschieden, dass eine abstrak-te, theoretische Möglichkeit ei-ner Beeinträchtigung der Funk-tionsfähigkeit von Kommunal-vertretungen zur Begründungeiner Sperrklausel nicht genüge.Eine solche Möglichkeit sei nieauszuschließen, reiche aber alshinreichende Begründung fürdie Annahme eines „zwingen-den Grundes“ für eine Sperrklau-sel nicht aus. „Dies räumt sogardas von der SPD Ende Oktobervorgelegte Rechtsgutachtenzum Thema ein“, so Trennheuser.

Grüne über „PEGIDA“

„Wir beobachten den Zulauf derdeutschlandweiten ´PEGIDA´-Be-wegung mit großer Sorge. Wirsehen Deutschland als ein welt-offenes und tolerantes Land, dasvon Zuwanderung in hohemMaße profitiert: sowohl kulturell

als auch ökonomisch. Der zu-nehmenden Feindseligkeit ins-besondere gegenüber dem Is-lam, befeuert aus fragwürdigenQuellen und mit dem Ziel, Into-leranz und Ausländerfeindlich-keit salonfähig zu machen, ertei-len wir Grünen im Kreistag undim Kreisverband Mettmann eineklare Absage“, so Grünen-Kreis-tagsfraktionschef BernhardIbold in einem Statementgegenüber dem Stadtmagazin.Hinter „PEGIDA“ verbirgt sich dieBewegung „Patriotische Euro-päer gegen die Islamisierungdes Abendlandes“, die vor allemin Dresden bei ihren Demonstra-tionen seit Wochen großen Zu-lauf hat. Der offizielle NRW-Able-ger der Bewegung ging am 19.Januar erstmals auf die Straße –in der Ruhrgebietsstadt Duis-burg. Von Demonstrationen inBonn, Köln und Düsseldorf un-ter den Namen „Bogida“, „Kögi-da“ und „Dügida“ hat sich die„Pegida“-Bewegung mittlerweiledistanziert; bei diesen Demossind nämlich offenbar unter an-derem Aktivisten der Rechtspar-tei „PRO NRW“ federführend be-teiligt. „PEGIDA NRW” aber willEigenangaben zufolge überpar-teilich sein. Man erklärt sichselbst als „aus der bürgerlichenMitte" kommend – eine Ein-schätzung, die jedoch von somanchem Beobachter ange-zweifelt wird. (FRANK STRAUB) n

Michaela Noll (4. von rechts, hier bei einem Empfang in Monheim mit Parteikollegen).Foto: Christopher Monheimius

„Mehr Demokratie“-NRW-Landesgeschäftsführer Alexander Trennheuser.Foto: Mehr Demokratie e.V. | Lizenz: CC BY-SA 2.0

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Haaner lokal

Spende für das Frauenhaus

Wie schon im vergangenen Jahrübergaben auch im Januar 2015die Ladies Captains des Golf-clubs Haan-Düsseltal, UschiWesthoff und Martina Clös, eineSpende in Höhe von 460 Eurodem Frauenhaus in Mettmann.Der Betrag wurde beim wö-chentlichen Damengolf erspielt.Die SKFM-Geschäftsführerin LiloLöffler und die BereichsleiterinRita Rüttger waren auch diesesMal wieder sehr dankbar, dadringende Hilfsmaßnahmen wieneue Papiere und Schulbücherhiermit wieder realisiert werdenkönnen.

Caritas-Kita Hasenhaus

Es ist die insgesamt sechste Kita,die der Caritasverband für denKreis Mettmann betreibt. Alleinin Gruiten ist es die zweite Ein-richtung. Die Kita Hasenhaus

wurde Anfang dieses Jahres er-öffnet. Damit beginnt sie ihrenBetrieb mitten im Kindergarten-jahr und ist somit noch nicht vollausgelastet. Mitte Januar warenes 16 Jungen und Mädchen, diein zwei Gruppen von den vier Er-zieherinnen versorgt werden.Umgesetzt wurde dieses Bauvor-haben durch einen Investor:Hans-Willi Berkenbusch von derEntwicklungsgesellschaft Pro-jektbau Düsselthal. Als Eigentü-mer vermietet die Gesellschaftdas Gebäude an die Caritas. Aus-gerichtet ist dieses Vorhaben,für das die Stadt Haan eine Pa-tronatserklärung abgegebenhat, erstmal auf zehn Jahre. DieKosten für die neue Kita gab derBauherr mit 2,4 Millionen Euroan. Die Leiterin Isabel Kirschnerund Klaus Faulhaber-Birghan,der Caritas-Bereichsleiter für Kin-der, Familie und Senioren, ga-ben Mitte Januar einen kleinenEinblick in ihre Arbeit. Die

Außenanlage muss noch etwasbegrünt werden, eignet sichaber schon wunderbar zumSpielen und Erkunden. Bei derInnengestaltung hat die Caritasauf einen Designer gesetzt, derschon bei anderen Kitas mit vonder Partie war: Rolf Lennartz-Pasch. Allein der Eingangsbe-reich der Einrichtung fällt direktins Auge. Dieser erinnert irgend-wie an ein Bistro − und das istauch pure Absicht. In diesem Be-reich werden tatsächlich dieMahlzeiten (angeliefert von derMetzgerei Rauschmann) einge-nommen. Bei einem Blick in dieGruppenräume wird deutlich,dass diese nicht strickt vonein-ander getrennt sind, sonderndurch Öffnungen miteinanderverbunden werden können. AbAugust sollen hier insgesamt 53Betreuungsplätze zur Verfügungstehen, die auf drei Gruppen ver-teilt sind. Es werden 37 Plätzefür Kinder über drei Jahren und

16 Plätze für Kinder unter dreiJahren zur Verfügung stehen. Esgibt schon einige Voranmeldun-gen, wie die Caritas zum Tag deroffenen Tür verkündete. Bis zum1. Februar sollten die Anmeldun-gen für das kommende Kinder-gartenjahr bei der Stadt erfolgtsein. Wer für das aktuelle Jahrnoch einen Patz sucht, kann tele-fonisch unter 02104/8320277Kontakt aufnehmen.

Sportlerehrung

Eine große Zahl an Sportlerin-nen und Sportler saß Anfang Ja-nuar in dem neuen Pädagogi-schen Zentrum (PZ) des Schul-zentrums an der Walder Straße,um für ihre hervorragenden Leis-tungen in den zurückliegendenzwei Jahren eine Art Ehrenur-kunde entgegen zu nehmen.Bürgermeister Knut vom Bovertund der Vorsitzende des Sport-verbandes Herbert Raddatz ka-men dieser Aufgabe nach und

überreichten über 100 Urkun-den, davon gingen die meistenan Sportler wie den Leichtathle-ten Nico Rensmann, der 2015weiter erfolgreich durchgestar-tet ist. „Bei optimalen Wetterbe-dingungen holte sich der HTV-Leichtathlet Nico Rensmannbeim ersten Wettkampf des Jah-res gleich den Titel NRW-Winter-wurf-Jugendmeister“, erklärtePetra Hess vom Haaner Turnver-ein (HTV). Der HTV-Sprössling istjetzt beim TSV Bayer 04 Leverku-sen im Team, ähnlich wie Han-nah Nitsche und Felix Fuermann.Auch für Fuermann sei der Sai-sonstart sehr erfolgverspre-chend verlaufen, so Petra Hess.Neben den einzelnen Sportlernstanden bei der Ehrung auchganze Mannschaften auf demPodest, darunter ein ganzesTeam aus der Turnabteilung desHaaner Turnerbundes (HTB). Zu-sätzlich wurden noch die Men-schen geehrt, die sich durch ei-ne mehr als siebenjährige Ver-

+ + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + +An dieser Stelle werden lokale Ereignisse dokumentiert, die in der Stadt in den letzten Wochen für Gesprächsstoff sorgten und/oder in Zukunft noch sorgen werden

Die SKFM-Geschäftsführerin Lilo Löffler (2. von links) und die Bereichsleiterin Rita Rüttger (3. vonlinks) freuten sich über den erhaltenen Spendenbetrag.

Foto: zur Verfügung gestellt von Uschi Westhoff

Der fünfjährige Hamza, hier mit der Leiterin der Kita Isabel Kirschner. Foto: Bettina Lyko

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Haaner lokal

einsarbeit für ihren Sportvereinengagiert haben. Herbert Rad-datz hatte dabei die Ehre, seineFrau Margret auf der Bühne zuempfangen, die ähnlich wieHans-Gerd Adams und HorstPlesch als jahrzehntelange Ver-einsvertreter gewürdigt wurden.Auch bei einer Sportlerehrungkann es schonmal zu kleinenPannen kommen. Einem Herrenwurde bei dieser Gelegenheitkeine Urkunde überreicht, ob-wohl er über seinen Verein ge-meldet worden war: Der Tisch-tennis-Spieler Wolfgang Hen-drichs, der sich für die westdeut-schen Meisterschaften qualifi-ziert hatte. Er wurde aber nichtwirklich vergessen, wie HerbertRaddatz die Panne bei der Neu-jahrsversammlung des HTV an-sprach, sondern die Auszeich-nung hatte sich unter einem Sta-pel Papier versteckt. Raddatzüberreichte Wolfgang Hendrichsdie Auszeichung somit währendder Neujahrsversammlung.

Sparkassenbauschreitet voran

Die ersten baulichen Verände-rungen lassen erahnen, wie dasneue Sparkassen-Hauptgebäu-de an der Kaiserstraße samt Vor-platz aussehen wird. Beide Ent-wicklungen schreiten dyna-misch voran. Während an den

Gebäuden kräftig gearbeitetwird und der Rohbau der neuenKundenhalle bald abgeschlos-sen ist, muss sich der Bauaus-schuss der Sparkasse mit denEntwürfen zum Vorplatz befas-sen, die der damit beauftragteHaaner LandschaftsarchitektAchim Röthig entwickelt hat. Da-bei sollen die großen Bäume inRichtung Neuer Markt erhaltenbleiben und mit dem Baum ander Kaiserstraße eine Art Ein-gangstor bilden. Die Pflasterungdes neuen Vorplatzes soll bis zurFußgängerampel Richtung Posteinheitlich gestaltet werden.Das gesamte Bild des Platzeswird terrassenförmig erscheinen,durch die Bündelung von Stu-fenelementen, die auch barriere-frei umfahren werden können.Bänke zum Verweilen und − so-fern der Bauausschuss sein okaygibt − ein Wasserspiel werdenneben weiteren floristischen Be-grünungselementen zum Ver-weilen einladen. „Auch in dennächsten Tagen wird es in gro-ßen Schritten weitergehen“, sodas Vorstandsmitglied Axel We-ber. „Erfreulicherweise sind nundie Verhandlungen über die Ver-mietung des entstehenden La-denlokals zwischen der HaanerBücherstube und der FilialeMittel-Haan abgeschlossen. DieBäckerei Schüren wird dort eineVerkaufsstelle einrichten“, erklär-

te das Geldinstitut. Die Herrenaus der Chefetage zeigten sicherfreut über den bisherigen Bau-verlauf. „Wir sind im Kosten- undauch im Zeitplan“, so der Vor-standsvorsitzende Udo Vierdag.Der milde Winter habe kaumVerzögerungen zur Folge ge-habt. In der Kundenhalle kön-nen somit die Innenarbeitenfristgerecht weitergehen.

(BETTINA LYKO) n

+ + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + +An dieser Stelle werden lokale Ereignisse dokumentiert, die in der Stadt in den letzten Wochen für Gesprächsstoff sorgten und/oder in Zukunft noch sorgen werden

„Drums Alive“, das ist ein neuer Trommelkurs, der vom TSV Gruiten angeboten wird. Die gemischte Gruppe sorgte für einegute Einstimmung auf die Sportlerehrung. Foto: Bettina Lyko

Dies ist einer der beiden Entwürfe zum zukünftigen Sparkassen-Vorplatz desHaaner Landschaftsarchitekten Achim Röthig. Bei den Entwürfen wurdenIdeenvorschläge interessierter Bürger zu Funktionalität und Atmosphäreeingearbeitet, wie die Begrünung des Platzes.

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Samstag, 15. März 201410.00 bis 16.30 Uhr

• Hausführungen ab 10.30 Uhr • Informationstag zum Thema Seniorengesundheit• Vorträge, Beratung und Infostände

Gesundheitstagund Tag der offenen Tür

Seit über 35 Jahren ermöglichen wir Senioren ein aktives Leben in Sicherheit.

Samstag, 28. Februar 2015,10.00 bis 16.00 Uhr

Effiziente Heiztechnik,Dämmung und neue Fenster

Im Heilbronner Osten zeigt eineenergetisch modernisierteWohnanlage der 20er und 50erJahre, wie ältere Gebäude heuti-gen Ansprüchen an Energieeffi-zienz gerecht werden und einenwichtigen Beitrag zum Klima-schutz leisten können. So spartdas Gebäude seit der Moderni-sierung jährlich rund 70 ProzentEnergie ein. Der Endenergiever-brauch für Heizung und Warm-wasser liegt im Jahr bei rund 50Kilowattstunden pro Quadrat-meter. Damit gehört das Gebäu-de zu den energiesparendstenin Deutschland. „Das Heilbron-ner Mehrfamilienhaus ist einesvon zahlreichen Beispielgebäu-den, die wir in unserem Modell-vorhaben Effizienzhäuser beglei-ten. Mit einem Mix aus moder-ner Heiz- und Lüftungstechnik,Wärmedämmung und neuenFenstern macht es vor, wie Mehr-familienhäuser modernisiertund die enormen Einsparpoten-ziale im Gebäudebestand ausge-schöpft werden können“, soChristian Stolte, Leiter des Be-reichs Energieeffiziente Gebäu-de der Deutschen Energie-Agen-tur (dena). „Allein mit dieser Mo-dernisierung werden jährlichrund 30 Tonnen CO2 gespart.“Auch der Bauherr ist mit der In-vestition zufrieden: „Die Sanie-rung ist für uns ein voller Erfolg,die Wohnungen sind sehr ge-fragt“, bestätigt Klaus Peter Töp-fer, Geschäftsführer von APE Im-mobilien. „Es stand sowieso eineGeneralüberholung des Hausesan, da die Ausstattung nichtmehr zeitgemäß und die Woh-nungen für heutige Ansprüchezu klein waren. Um unsereWohnanlage auch langfristig at-traktiv zu halten, haben wir un-seren Fokus auf Energieeffizienzund altersgerechtes Wohnen ge-legt.“ So entstanden aus denehemals 58 Ein- und Zweizim-merwohnungen im Zuge der Sa-nierung 41 Ein-, Zwei- und Drei-

zimmerwohnungen mit Küche,Bad beziehungsweise Duscheund Balkon oder Terrasse, einigedavon barrierefrei. Zudem wur-de ein Aufzug eingebaut.

Untersuchung des Markt -forschungsinstitutes TNS

Die meisten Bauherren und Käu-fer finanzieren ihre Wohnungoder ihr Haus sehr solide: Mehrals ein Drittel der Kosten für dieerste Immobilie wird aus eige-ner Tasche bezahlt. Wer bereitsein weiteres Mal kauft, bringt so-gar noch mehr Eigenkapital ein.Die Mehrheit der Bundesbürgersetzt auf einen hohen Eigenkapi-talanteil bei der Baufinanzie-rung. Im Schnitt bringen Erster-werber einer Immobilie 38 Pro-zent in die Finanzierung ein.Dies zeigt eine Wohneigentums-studie des Marktforschungsinsti-

tutes TNS Infratest im Auftragverschiedener Finanzierungsin-stitute; unter anderem der Lan-desbausparkassen und desBundesbauministeriums. Unterden sogenannten „Umsteigern“,die bereits eine Immobilie besit-zen, liegt die Quote mit 59 Pro-zent sogar noch höher. DerGrund: Sie investieren den Ver-kaufserlös des alten Objekts inder Regel in ihr neues Heim. Dieniedrigen Zinsen machen denErwerb einer Immobilie derzeitleicht. Aktuell gibt es einen Bau-kredit mit zehnjähriger Zinsbin-dung für rund 1,5 Prozent. Lässtman Tilgungszahlungen unbe-rücksichtigt, macht das für einDarlehen von 100 000 Euro überzehn Jahre 13 828 Euro Zinsen.Vor zehn Jahren mussten Immo-bilienkäufer mit rund fünf Pro-zent Zinsen noch mehr als dasDreifache zahlen, also 45 590 Eu-

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Die Heizungsanlage wurde gegen ein Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie eineWärmepumpe ausgetauscht. Foto: dena

ro. „Das niedrige Zinsniveau ver-leitet Erwerber aber keinesfallszu risikoreichen Investitionen.Ganz im Gegenteil: Die Mehrheitfinanziert ihre Immobilie sehr so-lide“, sagt Gregor Schneider vonder LBS. In der Regel nutzen Käu-fer die Niedrigzinsphase für einehöhere Tilgungsrate, damit dieRestschuld am Ende der Zinsbin-dungsfrist möglichst gering ist.Für Sicherheit bei gleichzeitighoher Flexibilität sorgt ein Bau-sparvertrag. Hier bildet der Spa-rer zunächst Eigenkapital undprofitiert später von den festge-schriebenen Darlehenszinsen.Das Besondere: Sondertilgun-gen auf das Bauspardarlehensind jederzeit und in beliebigerHöhe möglich.

Kreative Vliesstrukturenan der Wand

Um dem Winterblues entgegen-zuwirken, planen viele die Ver-schönerung des eigenen Zuhau-ses. Und auf Platz Nummer einsfür eine Renovierung stehenmeist die Wände. Mit kräftigenFarben und auffälligen Kontras-ten holen wir uns das sonnige Ge-fühl zurück, das den Winterbluesvergessen lässt. Wer dabei aufhochwertige Wandoberflächenzurückgreift, deren Strukturendie Farbresultate noch intensivie-ren, profitiert von einem einzigar-tigen Wohngefühl – weit über diekalten Tage hinaus. Beste Voraus-setzung für eine kreative Vielfaltbei einfacher Anwendung lieferndie Trendvliese. Die glatten und

strukturierten Wandoberflächensind wie dafür geschaffen, umWohnräumen zu mehr Ausstrah-lung zu verhelfen. Die Stärke derTapeten: die abwechslungsrei-chen Einsatzmöglichkeiten undihre effektvolle Wirkung. Ganznach persönlichem Geschmacklassen sich kräftigere oder feinereStrukturen des Sortiments mitein-ander kombinieren. Diese bildendann einen Untergrund für einekreative Farbgestaltung. Ob glatt,in Putz- oder Spachteltechnikoder getupfter wie gewischterWandtechnik – Trendvliese unter-stützen dank ihrer Strukturen denEffekt der Wandfarbe und verlei-hen dem Raum mehr Tiefenwir-kung.

Modernisierungsmaßnahmenrichtig planen

Die Energiewende hat bereits invielen deutschen Haushalten

Einzug gehalten. Etwa jederzweite Hausbesitzer hat in denvergangenen Jahren moderni-siert, jeder zehnte plant für die-ses Jahr weitere energetischeMaßnahmen. Doch der finanziel-le Aufwand wird von vielendeutlich unterschätzt, wie deraktuelle LBS-Hausbesitzertrendzeigt: Knapp die Hälfte der Im-mobilienbesitzer kalkuliert derStudie zufolge mit Kosten unter10 000 Euro. Die tatsächlichenInvestitionen liegen indes häu-fig darüber. Voll-Wärmedäm-mungen, Fenster-Dreifachvergla-sungen und Solaranlagen zäh-len zu den beliebtesten Moder-nisierungsmaßnahmen. Knappein Drittel der Hausbesitzer willin Zukunft die Dämmung der Im-mobilie verbessern, 22 Prozentplanen eine Fenster-Dreifachver-glasung, 16 Prozent möchtensich eine Solaranlage anschaf-fen. Die Kosten für die Maßnah-men werden oftmals unter-schätzt. Während die Befragtenfür eine Voll-Wärmedämmungim Schnitt 20 900 Euro einplan-ten, betrug der tatsächlich auf-gewendete Betrag durchschnitt-lich 28 100 Euro, also 7200 Euromehr. Am weitesten gehen Vor-stellung und Realität bei Solar-anlagen zur Warmwassergewin-nung auseinander: Hier plantendie Eigentümer im Schnitt mit16 600 Euro, die tatsächlichenKosten betrugen 27 000 Euro

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