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Die Highlights im Januar Pflanzaktion des DRK Badminton, Handball und mehr Januar 2019 / GRATIS-Magazin STADTGESPRÄCHE SPORT KULTUR Money, Money ... Massive Steuersenkungen ante portas? + + + stadtmagazin-online.de + + +

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  • Die Highlights im JanuarPflanzaktion des DRK Badminton, Handballund mehr

    Januar 2019 / GRATIS-Magazin

    STADTGESPRÄCHE SPORT KULTUR

    Money, Money ...Massive Steuersenkungen ante portas?

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    Herausgeber: Hildebrandt VerlagH.-Michael HildebrandtBrucknerstraße 19 · 40822 MettmannTelefon 0 21 04 - 92 48 74 · Telefax 92 48 [email protected]

    Titelfoto: Pixabay

    Verantwortlich für den gesamten Inhaltsowie Anzeigenteil: H.-Michael Hildebrandt, Anschrift s.Verlag

    Erscheint: 11 x jährlich

    Langenfelder Stadtmagazin6 x jährlich:(Januar, März, Mai, Juli/August, Oktober und Dezember)Druckauflage: 5.000 ExemplareAnzahl Auslegestellen: 44Verbreitete Auflage: 4.848 Exemplare (I/2018)

    Langenfelder Stadtmagazin Sonderausgabe: Hausverteilung5 x jährlich:(Februar, April, Juni, September und November)Druckauflage: 25.000 ExemplareAnzahl Auslegestellen: 44Verbreitete Auflage: 24.830 Exemplare (I/2018)

    Mitglied der Informationsgemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW e.V.)

    Redaktionsleitung: (HMH) H.-Michael [email protected]

    Redaktion/Freie Mitarbeiter: (FST) Frank Straub

    (SM) Sabine Maguire(BL) Bettina Lyko

    Anzeigenannahme: Telefon 0 21 04 - 92 48 [email protected]

    Für unverlangt eingesandtes Bild- oder Textmaterial ohne Urheber -vermerk wird keine Haftung übernommen. Nachdruck, auch aus -zugsweise, der Redaktionsbeiträge sowie der An zeigen nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlags. Namentlich kenntlich ge-machte Artikel spiegeln nicht auto matisch die Meinung des Verlagswider.

    Impressum Liebe Langenfelder …

    (FST) „Angefangen bei der mit unserem so ausgeprägten Ehrenamt gelebten

    Gemeinschaft über den Ausbau der vielen bedeutenden Standortfaktoren

    Langenfelds bis hin zu unserer inzwischen längerfristig zu prognostizierenden,

    gesunden Finanzsituation können wir im nun zu Ende gehenden Jahr 2018 auf

    erstklassige Parameter verweisen, die unsere Stadt weiterhin und vielleicht noch

    ein Stück mehr zu einem Ort machen, an dem die Menschen sich wohlfühlen

    und sich gerne in die Gemeinschaft einbringen.“ Derart zog Bürgermeister Frank

    Schneider in seinen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen seine Jahresbilanz. Mit

    fast 30 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und einer Arbeitslosen -

    quote knapp über der 4-Prozent-Marke sei Langenfeld 2018 mehr denn je als

    „Boom-Town“ zu bezeichnen; es punkte bei den Unternehmen immer noch durch

    ein Gesamtpaket, das im Umland seinesgleichen suche: „Hierin begründet sich

    ein großes Stück unseres Wohlstandes, denn mit der Möglichkeit und der Bereit -

    schaft, viele Menschen in Lohn und Brot zu bringen, übernehmen die Unter -

    nehmen unserer Stadt eine große soziale Verantwortung.“ Apropos Unterneh -

    men: Seit Anfang Dezember überweisen laut „RP“ die Händler in der Markthalle

    ihre Standmiete nicht mehr an den Zwangsverwalter Hagen Bens, sondern an

    den neuen Eigentümer, die A. Rösrath GmbH aus Köln. Bank, Gläu biger und das

    Finanzamt hätten noch auf die Begleichung alter Schulden ge pocht. Die seien

    nun Ende November aus dem Verkaufserlös beglichen, ein Notarvertrag

    zwischen der Ex-Eigentümerin Quercus Robur und der A. Projekt Rösrath sei

    unterschrieben worden. Der neue Verwalter der Halle, Karsten Mazanneck, hat

    fast zehn Jahre lang (bis 2017) das benachbarte Marktkarree gemanagt.

    Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

    das Team vom Langenfelder Stadtmagazin

    ☛ Anzeigen- und Redaktionsschluss für die Februar-Ausgabe: Mittwoch, der 23.01.2019

    Der Beginn eines neuen Jahresist für viele von uns eine will-kommene Gelegenheit, Altesabzuhaken und Neues zu be-ginnen. Wir selber entscheiden,wie viel Ballast oder auch liebgewonnene Dinge wir zukünf-tig mit uns herumtragen wol-len. Kaum jemand wird jedochalles über Bord werfen undkomplett bei Null anfangenwollen. Ganz ungefragt muten

    wir dies jedoch einem derwichtigsten Organe unseresKörpers zu: unserem Darm! Im-mer dann, wenn ein Antibioti-kum eingenommen wird, ver-schwinden neben den krank-machenden Keimen auch dieguten und nützlichen Bakte-rien aus unserer Darmflora. InStudien konnte gezeigt wer-den, dass eine Antibiotika-The-rapie die Darmflora für mehrals 12 bis 24 Monate verändert.Erhält der Darm keine Unter-stützung beim Neuaufbau ei-ner gesunden Darmflora, kannes zu weiteren Erkrankungenkommen. Der Darm spielt eineäußerst wichtige Rolle in unse-rer Immunabwehr: Über 70 Pro-zent aller Antikörper produzie-renden Zellen befinden sich imDarm. Bei vielen Zusammen-hängen steht die Forschung

    über das menschliche Mikro-biom, also der Gesamtheit allerMikroorganismen in Darm,Mund- und Nasenhöhle sowieder Hautoberfläche noch ganzam Anfang. Aber: Der Beginneines neuen Jahres kann auchder Zeitpunkt für ehrgeizigePläne und Vorhaben sein. Viel-leicht gelingt es der Forschungim Jahr 2019, weitere wichtigePuzzle-Teile in diesem Zu-sammenhang zu finden.Für das neue Jahr wünsche ichIhnen zusammen mit denTeams der Linden undRosen Apotheke Gesundheitund alles Gute.Ihre Caren Daube, Apothekerinfür Geriatrische Pharmaziewww.rosen-apotheke-langenfeld.dewww.linden-apotheke-langenfeld.deBesuchen Sie uns auf FACEBOOK!

    Foto: Hildebrandt n

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    Langenfelder lokal

    Bürgermeister stellt massive Steuersenkungen in AussichtB/G/L sieht eigene Forderungen verwirklicht

    „Bürgerdividende und Genera-tionengerechtigkeit“ lautetedas Motto, unter dem CDU-Bürgermeister Frank Schnei-der und Stadtkämmerer Tho-mas Grieger den Haushalt fürdas Jahr 2019 in der letztenRatssitzung des Jahres 2018im Dezember einbrachten. DieCDU-Ratsmehrheitsfraktionerklärte bereits, dass sie ge-schlossen hinter dem vom(seit 2009 amtierenden) Bür-germeister eingebrachten Vor-schlag stehe.

    Rat entscheidet im März

    Es war der erste Haushalt, dender neue Stadtkämmerer Tho-mas Grieger aufgestellt hatte.Zudem beinhaltet der dem Ratzur Beschlussfassung am 26.März 2019 vorgelegte Haushaltein massives Steuersenkungspa-ket, das die Hebesätze für dieGewerbesteuer und die Grund-steuer B bis 2021 in drei Stufenauf jeweils 299 Prozentpunktesenken soll. „Folgt die Ratsmehr-heit dieser vom Bürgermeistereingebrachten Bürgerdividende,würde dies bereits im erstenSchritt bedeuten, dass in 20195,7 Millionen Euro bei der Bür-gerschaft und den Unterneh-men der Stadt verbleiben, dieFrank Schneider einmal mehrnicht nur symbolisch als die ´Ge-sellschafter unserer Stadt´ be-zeichnete, die in schwierigenZeiten gemeinsam mit Rat undVerwaltung sparen und verzich-ten müssten, aber eben auchdann profitieren sollen, wenndie Finanzlage der Stadt verläss-lich gut ist“, heißt es auf der städ-tischen Website. „Die von derVerwaltung vorgeschlageneSteuersenkung ist das richtigeSignal“, meinte der BGL-Frak-tionsvorsitzende Gerold Wen-zens. Die B/G/L habe ein Jahr zu-vor bereits selber Steuersenkun-gen gefordert und dies mit derguten Finanzlage der Stadt be-gründet; damals aber habe dieRatsmehrheit den B/G/L-Antragabgelehnt. „Wenn die Verwal-tungsspitze jetzt unsere Ein-schätzung teilt und unserer For-derung nachkommt, ist das eingutes Ergebnis für die Bürgerund Unternehmen in Langen-

    feld“, so Wenzens. Insbesonderedie Junge Union habe damalsden Steuersenkungsplan derB/G/L scharf kritisiert. Allerdingshatte die JU damals auch mo-niert, dass die B/G/L parallel „mitverschiedenen Anträgen einKostenvolumen von zusätzlichrund 791 000 Euro“ durchsetzenwolle.

    Überschuss überFünf-Millionen-Euro-Marke?

    Schneider erklärte in seinerHaushaltsrede, dass das Haus-haltsjahr 2018 voraussichtlichmit einem mehr als gesundenÜberschuss abschließen werde,„was neben dem stets sehr ver-lässlichen Gemeindeanteil ander Einkommenssteuer durchdie erneut über dem Ansatz lie-genden Einnahmen aus der Ge-werbesteuer erreicht wird“. Und:„Das Plus erreicht dabei wohlge-merkt nicht die im vergangenenJahr erreichte Zahl, als der Über-schuss in zweistelliger Millionen-höhe lag, denn dies war, wieschon damals erwähnt, einereinmaligen Zahlung geschuldet,

    die nicht dauerhaft einzukalku-lieren war. Dennoch dürfte sichder Überschuss 2018 über der 5-Millionen-Euro-Marke bewegen,was den heutigen Stand angeht.Die erfreuliche Entwicklung desGemeindeanteils an der Einkom-menssteuer ist auch unsererbaustrategischen Planung ge-schuldet, die auf eine gezielteMixtur für alle Wohnformensetzt, immer unter der Berück-sichtigung, auch der bürger-lichen Mitte und einkommens-starken BevölkerungsgruppenMöglichkeiten zum Erwerb vonEigentum zu ermöglichen.“

    Straßenbaubeiträge

    Apropos Abgaben: Die SPD Lan-genfeld unterstützt eine Initiati-ve des Steuerzahlerbundes zurAbschaffung der Straßenbaubei-träge. „Hamburg hat die Erhe-bung der Beiträge seit 2016, Ber-lin bereits seit 2012 und Bayernseit Anfang dieses Jahrs abge-schafft. In Schleswig-Holstein istes seit kurzem den Gemeindenselbst überlassen, ob sie die Stra-ßenbaubeiträge erheben wollen,

    und Baden-Württemberg hat sienie erhoben“, erklärt Heike Lüt-zenkirchen, die Vorsitzende derLangenfelder SPD. „Das Konzeptdes Straßenbaubeitrags ist über-holt, ungerecht und ineffektiv“,so Stephan Lauber, baupoliti-scher Sprecher der Fraktion. „DieBeitragshöhe nimmt keinerleiRücksicht auf die finanzielle Leis-tungsfähigkeit der Beitragszah-ler. Sie bemisst sich einzig undallein an der Grundstücksgröße.Völlig ungeachtet dessen, wieviel von diesem Grundstück tat-sächlich an der Straßenfrontliegt. Insbesondere Rentner undjunge Familien sind dabei dieLeidtragenden dieser inkonse-quenten und wenig nachvoll-ziehbaren Regelung“, erläutertLauber weiter. Straßenbaubeiträ-ge werden laut SPD erhoben fürdie Erneuerung von Straßen,den Umbau oder die Verbesse-rung eines Teils der Straße.Rechtsgrundlage für die Erhe-bung der Straßenbaubeiträgesind die Landesgesetze – inNRW das Kommunalabgabenge-setz (KAG). „Einzelheiten sind inden städtischen Straßenbaubei-

    tragssatzungen geregelt. In derBeitragssatzung steht genau,wer Beitragsschuldner ist, wel-che Maßnahmen beitragspflich-tig sind, welche Kosten in dieBeitragsberechnung einbezo-gen werden, nach welchem Mo-dus die Kosten für die Grundstü-cke umgelegt werden und wel-chen Eigenanteil die Gemeindeübernimmt“, erklären die Sozial-demokraten. Der Antrag derSPD-Fraktion in der Ratssitzung„mit der Aufforderung an dieLandesregierung, das Kommu-nalabgabengesetz so zu ändern,dass die Bürgerinnen und Bür-ger von den Beiträgen für öffent-liche Straßen, Wege und Plätzebefreit werden und die hier-durch den Städten und Gemein-den entstehenden Minderein-nahmen durch das Land zu kom-pensieren, wurde leider von derCDU-Mehrheit abgelehnt“, soStephan Lauber. „Daher unter-stützen wir die VolksinitiativeAbschaffung der Straßenbaubei-träge des Bundes der Steuerzah-ler NRW“, erklärt Heike Lützenkir-chen. Bürgerinnen und Bürger,die die Volksinitiative unterstüt-zen wollen, könnten sich im Kre-ativhaus Pollok auf der Haupt-straße in Unterschriftenlisteneintragen. // Übrigens: Der Kreis-tag hat am 17. Dezember denHaushalt für das Jahr 2019 ver-abschiedet. Dank der Aus -gleichsrücklage bleibt der Kreis-haushalt formal ausgeglichen.

    (FRANK STRAUB) n

    Hat angesichts erfreulicher Kassenlage gut lachen: Bürgermeister FrankSchneider (hier mit dem Künstler Dr. Christoph Henkler und seinerAssistentin Bettina Trost anlässlich einer Aktion zum 70. Stadtgeburtstag).

    Foto: Stadt Langenfeld

    Fraktionssprecher Gerold Wenzens (Mitte) sieht die Forderungen der B/G/Laus dem Jahr 2017 nun bestätigt. Foto: B/G/L

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    N u t z f a h r z e u g e A G

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    + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + +

    DRK

    (FST/PM) Die Außenanlage amDRK-Gebäude an der Jahnstraßein Langenfeld soll schöner wer-den. Nicht nur einfach schöner,sondern dabei auch ökologischwertvoll sein. Diese Devise gabder Vorsitzende des DRK-Orts-vereins Langenfeld, MagnusStaehler, aus und in Gesprächenmit der Stadt Langenfeld gelanges, mit ihrer Hilfe die Finanzie-rung der Beschaffung der Pflanz-bäume für eine Streuobstwiese,Heckenpflanzen und Stauden-beete sicherzustellen. Allerdingssind auch die Kosten der Arbei-ten und Materialien erheblich,sodass ein Antrag auf Unterstüt-zung an die 1990 gegründete Al-lianz-Umweltstiftung „Blauer Ad-ler“ gestellt wurde. Mit Hilfe vonRobert Sterflinger von der Alli-anz-Generalvertretung ist nunauch dieser Teil der Kostenbelas-tung zum größten Teil gedeckt;das Projekt kann somit starten.Der offizielle „erste Spatenstich“fand am 7. Dezember durch denbeauftragten Gartenbaubetriebin Anwesenheit von Sterflinger,Vertretern der Stadt Langenfeldund natürlich des DRK-Ortsver-eins statt. Bald können also dank„Vogelnährhecken” und der an-deren Gehölze nicht nur unseregefiederten Freunde eine Hei-mat und Nahrung finden, son-dern auch Honig- und Wildbie-nen sowie alle anderen nektar-und pollensuchenden Insekteneine Lebensgrundlage. Ein „In-sektenhotel“ wurde übrigens be-reits im Juni im „DRK-Quartiers-garten“ aufgestellt, ergänztdurch Pflanzkästen mit Kräuternund Gemüse. Mitten in der Stadtentsteht somit ein gutes Beispiel

    für die naturnahe Gestaltungvon Freiflächen und ein sichtba-res Zeichen für ökologischeNachhaltigkeit, auch als An-schauungsobjekt für Jung undAlt. n

    Gemeindehaus-Förderverein

    (FST/PM) Eine automatischeTrittstufe am Sprinter des Reus-rather Gemeindehauses sorgtfür mehr Sicherheit beim Ein-und Ausstieg. Wöchentlich wer-den damit Senioreninnen zumgeselligen Nachmittag ins Ge-meindehaus Reusrath gebracht,monatlich zum Seniorentreff„Immergrün“ nach Immigrath.Ehrenamtliche Fahrer holen undbringen die meist gehbehinder-ten Menschen. Der Gemeinde-haus-Förderverein betreibt undfinanziert das Fahrzeug, dasauch anderen sozialen Trägernzur Verfügung gestellt wird. DieStadtsparkasse Langenfeld för-derte das Projekt aus den Mit-teln des PS-Zweckertrags mit1600 Euro. Mit der elektrisch aus-fahrbaren Trittstufe ist die Benut-zung des Fahrzeugs komfortab-ler und sicherer geworden. n

    Kritz-Stiftung

    (FST/PM) Als die LangenfelderinMaria Kritz 1992 im Alter von 97Jahren verstarb, war es ihr letz-ter Wille, die Erträge ihres hinter-lassenen, größeren Barvermö-gens sozialen Zwecken zuzufüh-ren. Diesem letzten Wunschkommen die katholische Kircheund die Stadtverwaltung seithergerne nach und leiten den jähr-lichen Stiftungserlös an den So-zialdienst katholischer Frauen

    (SkF) Langenfeld weiter. Auch indiesem Jahr wird somit nach derEntscheidung des Kirchenvor-standes die Arbeit des SkF mit ei-nem Erlös von 7500 Euro unter-stützt. Die Übergabe des Betra-ges durch die Kirche an den SkFfindet seit vielen Jahren traditio-nell im Langenfelder Rathaus,genauer gesagt im Büro der 1.Beigeordneten Marion Prell,statt. „Es ist mir Jahr für Jahr eineFreude, bei dieser wichtigenUnterstützung mitwirken zu dür-fen, denn die Arbeit des SkF istauch aus Sicht der Stadt Langen-feld eine bedeutende Stütze dessozialen Lebens in unsererStadt“, sagt die 1. Beigeordnete,die Hanni Jakobs und WolfgangBender von der katholischen Kir-che sowie Christiane Rommel,Stephanie Krone und Birger Kili-an vom Sozialdienst katholi-scher Frauen Langenfeld in ih-rem Büro begrüßte. Im Zuge derÜbergabe des Betrages berichte-te die Geschäftsführerin des SkF,Stephanie Krone, über die Ver-wendung der 7500 Euro, diediesmal für den Betreuungsver-ein verwendet werden sollen.Der SkF Langenfeld arbeitet seitinzwischen 34 Jahren in diesemBereich, in dem sich sieben Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiterum derzeit 180 Betreuungenkümmern. Wer physisch oderpsychisch krank, körperlich odergeistig behindert ist, benötigtUnterstützung, oft nicht nur imAlltag. In diesen Fällen wirdnach umfassender Prüfung einegesetzliche Betreuung vomAmtsgericht eingerichtet. „Zuunserem Selbstverständnis ge-hört es, diese Menschen nichtnur zu ´verwalten´, sondern ih-nen im Rahmen der Betreuungein mitmenschlich geprägtes

    Mehr zu bieten. Dazu gehörenunter anderem die Begleitungbei Arztbesuchen, Geburtstags-besuche oder Aufmerksamkei-ten zu Weihnachten. Dies sindfür die betreuten Menschenwertvolle und wertschätzendeGesten, die wir ohne eine Unter-stützung wie die der Kritz-Stif-tung nicht leisten könnten“, sodie SkF-Geschäftsführerin. n

    A3-Ausbau

    (FST/PM) „Wir freuen uns sehr,dass die vier vom Ausbau der A3im südlichen Kreisgebiet betrof-fenen Bürgermeister beim Lan-desbetrieb Straßen.NRW mehrRücksicht auf die Natur und dieOffenlagen von Prüfungen mög-licher Alternativen fordern”,unterstreicht Bernhard Ibold,Langenfelder Vorsitzender derGrünen-Kreistagsfraktion. DieGrünen hätten schon vor Wo-chen eine stärkere Bürgerbeteili-gung im Rahmen der Planun-gen, mehr öffentliche Informa-tionen, Verbesserungen beimLärm- und Gesundheitsschutzfür die Anwohner, die Prüfungder Gefährdung von Natur- undArtenschutz sowie die Scho-nung der zunächst im südlichenKreisgebiet betroffenen drei Na-turschutzgebiete Spoerkeln-bruch, Ohligser Heide und Furt-her Moor gefordert. Allerdingshandelten die Grünen mit eineranderen Motivation: Währenddie Bürgermeister den geplan-ten Ausbau immer noch als exis-tentielle Grundlage für denWohn- und Wirtschaftsstandortfeiern würden, setze die Ökopar-tei auf die Entwicklung wir-kungsvoller Alternativen. „Schonjetzt gilt der Kreis Mettmann als

    der am dichtesten besiedelteLandkreis in Deutschland”, hebtIbold hervor. Und er betont: „Eskann nicht die alleinige Lösungsein, auf immer mehr Verkehrmit immer neuen Straßen zu rea-gieren, was wiederum zu weiterwachsendem Verkehrsaufkom-men führt. Diese Entwicklungführt zwangsläufig zur Reduzie-rung von Erholungsflächen, Luft-und Lebensqualität sowie zurSteigerung von Schadstoffenund Lärm. Diesen Teufelskreiswollen wir stoppen und rufendie betroffenen Städte auf, ge-meinsam alltagstaugliche Alter-nativen zum Ausbau zu entwi-ckeln. Sofort umsetzbar wärenzum Beispiel die stärkere Einbe-ziehung der A59-Ausweichstre-cke, eine zeitweise Nutzung desStandstreifens bei hohem Ver-kehrsaufkommen und gezielteTempolimits zur Emissions- undLärmminderung.” n

    VOX-Show

    (FST) Nils Glagau, Geschäftsfüh-rer des Langenfelder Familien-unternehmens Orthomol, wirdab 2019 als siebter Investor beider VOX-Gründer-Fernsehshow„Die Höhle der Löwen“ dabeisein. Dort wird er Medienberich-ten zufolge unter anderem ne-ben Carsten Maschmeyer undFrank Thelen entscheiden, inwelche junge Unternehmen erinvestieren wird. n

    Junge Union

    (FST/PM) Mehr E-Ladestationenund ein flächendeckendesWLAN in der Stadt, Smartboardsin den Schulen, mehr Photovol-

    Über eine automatische Trittstufe am Vereins-Fahrzeug freuen sich Mitarbeitende undVorstandsmitglieder des Fördervereins des Evangelischen Gemeindehauses Reusrath.

    Foto: Evangelische Kirchengemeinde Langenfeld

    Magnus Staehler, DRK-Vorsitzender; Sandra Bohn, stellvertretender Vorsitzender; RobertSterflinger, Allianz-Generalvertretung; Verena Wagner, Stadt Langenfeld, Klimaschutzteam.

    Foto: DRK

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    + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + +

    taik und Grün auf den Dächernsowie ein Abenteuerspielplatz:Nach Ansicht der Jungen Union(JU) sollte es das alles im Jahr2025 in Langenfeld geben. Diepolitische Jugendorganisationhat ein eigenes Grundsatzpro-gramm unter dem Titel „UnserLangenfeld 2025“ beschlossenund am 10. Dezember der Öf-fentlichkeit vorgestellt. Dasknapp 50 Seiten starke Konzeptder JU enthält detaillierte politi-sche Ziele und Forderungen fürLangenfeld in den BereichenSchule, Stadtentwicklung, Wirt-schaft, Mobilität, Bürgernähe, Ju-gend, Familie und Freizeit, Kul-tur, Sicherheit, Soziales, Integra-tion, Digitalisierung, Umweltund Energie. n

    Gastroszene

    (FST) in der letzten Ausgabe be-richteten wir von einem neuenRestaurant namens „Kratos“gegenüber Haus Arndt. Tatsäch-lich wird der Name der Locationaber mit „C“ geschrieben (also„Cratos“). Eine neue Mannschaftsteht hinter der Theke des Imbis-ses am Berliner Platz. Der Imbissneben Aldi heißt jetzt „Schlem-mergrill“. n

    RRX

    (FST) Der private BahnbetreiberAbellio vermeldete am 9. De-zember einen reibungslosen Ver-lauf der allerersten RRX-Zug-fahrt auf der Strecke Dortmund -Düsseldorf. Bis der RRX wie ge-plant im 15-Minuten-Takt Kölnund Dortmund verbindet, verge-hen aber noch Jahre. Mit demAbschluss des aufwendigen

    Streckenausbaus wird nicht vor2030 gerechnet. Der Autor die-ser Zeilen konnte sich vor Weih -nachten auch vom Komfort derweiträumigen 1. Klasse auf einerRRX-Fahrt von Duisburg nachDüsseldorf überzeugen. NebenAbellio Rail NRW soll die Natio-nal Express mit Sitz in Düssel-dorf die Linien des Rhein-Ruhr-Expresses bedienen. n

    AWO-Feier

    (FST/KK) Wenn die Stadt in festli-chem Glanz und Licht erscheint,die Tage kürzer werden, der Duftvon Glühwein, Spekulatius undStollen durch die Begegnungs-stätten der AWO zieht, die Prä-sente für die Weihnachtsfeiersich im AWO-Haus türmen undviele Helferinnen und Helfer dieVorbereitungen für die traditio-nelle Feier am dritten Advents-wochenende treffen, kommtbald das jährliche Fest für die äl-teren Menschen in der Stadthal-le. Auch 2018 erwartete sie einabwechslungsreiches Pro-gramm. Völlig unerwartet tauch-te zu Beginn der Veranstaltungder Weihnachtsmann auf und er-klärt, er wolle AWO-Mitgliedwerden. Seinen Entschluss be-gründet er damit, dass die AWO2019 bereits 100 Jahre alt werde.So gehörte er zu den ersten Gra-tulanten. Denn auf allen Ebenenbereitet sich die Arbeiterwohl-fahrt auf ihr geschichtsträchti-ges Jubiläum vor. Auch dieWeihnachtsfeier stand im Lichtedes hundertjährigen Bestehens.Zugleich feierte die AWO Lan-genfeld das 50. Jubiläum ihresFahrbaren Mittagstisches. So lan-ge schon versorgt die AWO mit„Essen auf Rädern“ viele Senio-

    rinnen und Senioren in der Stadt– 365 Tage im Jahr. Das Pro-gramm kam bei den älterenMenschen gut an. Stimmungs-volle Elemente, vorgetragenvom AWO-Chor 66+, wurden ab-gelöst von jugendlichem Elanmit rhythmischen Trommelklän-gen des Percussion-Ensembles„Backbeat“ von der MusikschuleLangenfeld. Sportliche Lebhaf-tigkeit stellten die Dance Kidsvon der Sportgemeinschaft Lan-genfeld zur Schau. WiederumBesinnliches mit klassischen Dar-bietungen bot das BenratherKinderballett. Die kleinen undgrößeren Akteure zeigten ein-drucksvolle Choreografien ausder Palette bekannter Ballettstü-cke. Das gemeinsame Singen al-ler Akteure und des Publikumsvermittelte nochmals die vor-weihnachtliche Stimmung. Ver-treterinnen und Vertreter ausder kommunalen Politik und Ver-waltung, dem Kreis- und Land-tag waren ebenso vertreten wiedie örtlichen Sozialpartner. Bür-germeister Frank Schneider lob-te das Engagement der AWO. Inseiner Rede spannte er indesden Bogen von den Kriegen inder Welt über die Schicksale dergeflüchteten Familien zum Mit-einander in unserer Stadt. SeineBotschaft war mit dem Appellzur gemeinsamen Hilfe undUnterstützung für diejenigenverbunden, die die Teilhabe amgemeinschaftlichen Leben be-nötigen und die wir integrierenkönnen. Dies, so Frank Schnei-der, sei eine wichtige Aufgabefür eine Stadtgesellschaft. Eingutes Stichwort für den Vorsit-zenden der AWO: Klaus Kaselofs-ky zeigte auf, dass die AWO ein-mal mehr dafür einstehe, denMenschen Chancen zu geben.

    Solidarität, Toleranz, Freiheit,Gleichheit und Gerechtigkeitseien daher auch die Grundwer-te der AWO seit einem Jahrhun-dert. Am Ende der Veranstaltungbedankten sich viele Besucherbei den zahlreichen Helfern derWeihnachtsfeier und verließenzufrieden die Stadthalle, traditio-nell mit der gepackten Weihn-achtstüte in der Hand. n

    Familienzentrum

    (FST/PM) Im städtischen Famili-enzentrum Fahlerweg 46 findenim Januar und Februar einigekostenfreie Veranstaltungenstatt. Am 10. und 11. Januarsteigt in der Zeit von 9 bis 16Uhr der erste „Kleiderbummel“im neuen Jahr. Interessierte kön-nen einfach vorbeikommen undKleidung, die dem eigenen Kindnicht mehr passt, tauschen oderpassende Kinderkleidung kos-tenfrei mitnehmen. Der nächsteKleiderbummel findet dann am7. und 8. Februar statt. Am 5. Fe-bruar findet ein Elterninforma-tionsnachmittag zum Thema„Wann ist mein Kind schulreif?“statt. Die Veranstaltung beginntum 15.30 Uhr und endet um 17Uhr. Die Teilnehmer erfahren,dass der Begriff der Schulreife inverschiedene Fähigkeiten aufge-gliedert wird, die Kinder zumZeitpunkt der Einschulung ent-wickelt haben sollten. An die-sem Nachmittag werden die ein-zelnen Fähigkeitsbereichedurchgesprochen und darüberhinaus überlegt, wie Eltern ihrKind in diesen neuen Lebensab-schnitt, gut begleiten können.Am 7. Februar geht es in der Zeitvon 15 bis 16.30 Uhr um die„Sauberkeitserziehung“. Erst im

    dritten Lebensjahr lernen Kinder,den eigenen Körper zu kontrol-lieren. Der Vortrag erklärt denTeilnehmern die Sauberkeitsent-wicklung und erläutert Abwei-chungen. Referentin ist KatjaBerger. Erstmals geht es am 14.Februar, in der Zeit von 15.45 bis16.45 Uhr, um das Thema „Erzie-hungs-Poker”. In vielen Familienkommt es immer wieder zu Fra-gen wie „Wann müssen die Kin-der ins Bett gehen?“ oder „Mussdas Zimmer wirklich aufgeräumtwerden?“. Die Auseinanderset-zung mit diesen alltäglichen Er-ziehungsfragen kann ganzunterschiedlich sein, mal part-nerschaftlich, mal autoritär. Refe-rent ist Alexander Bülles. Bei dengenannten Veranstaltungen gibtes bei Bedarf eine Kinderbetreu-ung für Kids ab drei Jahren. „Wo-hin mit meiner Kraft?“ heißt eswieder ab dem 19. Februar, inder Zeit von 15.30 bis 16.30 Uhr.Das Angebot richtet sich an be-wegungsfreudige Mütter und ih-re Kinder (ab vier Jahre). Oft ent-stehen im Alltag verbale Range-leien zwischen Eltern und Kin-dern, wenn unterschiedlicheWünsche aufeinander treffen.Warum soll man nicht versu-chen, solche Konflikte auch malspielerisch, auf der körperlichenEbene zu lösen? In diesem Kursentwickeln die Teilnehmer be-hutsam ihre eigenen Kräfte imMiteinander und im Gegenein-ander. Das Angebot besteht ausdrei zusammenhängenden Ter-minen. Die Folgetermine findenam 26. Februar und 5. März statt.Die Teilnehmer sollten sich be-queme Sportkleidung undrutschfeste Socken mitbringen.Die Kursleitung hat Lucas Spoo-ren. Anmeldungen sind unter02173/74134 möglich. n

    Übergabe von 7500 Euro durch die Kirche an den SkF im LangenfelderRathaus. Foto: Stadt Langenfeld

    Die Junge Union Langenfeld stellte im Dezember ein Grundsatzprogramm vor. Foto: Junge Union

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    Winterreifenpflichtunterschiedlich geregelt

    Sollte man Ländergrenzen über-schreiten, muss man die dorti-gen Bestimmungen zur Winter-bereifung kennen. Die Vorschrif-ten sind in Europa sehr unter-schiedlich. Für Deutschland giltdie Regelung von 2010. Winter-oder Allwetterreifen sind beiwinterlichen Bedingungen fürPkw und Motorräder auf allenAchsen Pflicht. Die Mindestpro-filtiefe ist gesetzlich mit 1,6 Milli-metern festgelegt. Die KÜS emp-fiehlt jedoch mindestens vierMillimeter. Schneeketten solltenmitgeführt werden. Beim Winter-reifen-Neukauf sollte auf dieKennzeichnung mit dem Alpine-Symbol geachtet werden. EinVerstoß kostet 60 Euro Bußgeldund es gibt einen Punkt in Flens-burg. Kommt es zu einer Behin-derung des Verkehrs, so werden80 Euro und ein Punkt fällig.Mittlerweile wird auch der Hal-ter, der eine falsche Bereifungakzeptiert, mit 75 Euro und ei-nem Punkt belangt. In derSchweiz gibt es keine landeswei-te Winterreifenpflicht, die Reifenmüssen jedoch für den Wintergeeignet sein. Bei Verkehrsbe-hinderungen mit nicht der Wit-terung angepasster Bereifungwerden Geldbußen verhängt,bei Unfällen mit Sommerreifenauf glatter Fahrbahn droht eineMithaftung. Schneeketten müs-sen mitgeführt werden, die

    Pflicht zur Nutzung wird mit be-sonderen Schildern vor Ort an-gezeigt. Die vorgeschriebeneProfiltiefe liegt bei 1,6 Millime-tern, die KÜS empfiehlt auchhier mindestens vier Millimeter.Österreich hat keine generelleWinterreifenpflicht. Es müssenjedoch bei winterlichen Straßen-verhältnissen Winterreifen oderSchneeketten montiert sein. So-genannte M+S-Reifen (Matschund Schnee) müssen fünf Milli-meter Profil (Diagonalreifen)oder vier Millimeter (Radialrei-fen) aufweisen, sonst gelten sienicht als Winterreifen. Ganzjah-resreifen müssen eine M+S-Kennzeichnung haben, nurdann gelten sie als Winterreifen.

    Wer zwischen November unddem 15. April bei winterlichenStraßenverhältnissen mit Som-merreifen fährt, kann mit 35 Eu-ro Bußgeld zur Kasse gebetenwerden, bei Verkehrsgefähr-dung kann das bis zu 5000 Eurokosten. In Frankreich gibt es kei-ne Winterreifenpflicht. In denWintersportgebieten geht es je-doch nicht ohne entsprechendeBereifung. Kurzfristig kanndurch entsprechende Beschilde-rung eine Winterreifenpflicht an-geordnet werden, die Mindest-profiltiefe muss dann 3,5 Milli-meter betragen. Schneeketten-pflicht wird ebenfalls per Be-schilderung angezeigt, dieHöchstgeschwindigkeit mit Ket-ten liegt bei 50 Stundenkilome-tern. Bei Verstößen gegen dieangeordneten Maßnahmen wer-den 135 Euro Bußgeld fällig. Slo-wenien hat eine Winterreifen-pflicht zwischen dem 15. No-vember und 15. März des Folge-jahres sowie bei winterlichenStraßenverhältnissen. Die vorge-schriebene Mindestprofiltiefeliegt bei drei Millimetern. Gefah-ren werden können auch Ganz-jahresreifen, ebenfalls mit min-destens drei Millimeter Profil.Schneeketten auf Sommerreifensind ebenfalls erlaubt. Bei Ver-stößen werden 120 Euro fällig. InItalien ist vor allem die RegionSüdtirol bei den Wintersportlern

    beliebt. Eine grundsätzliche Win-terreifenpflicht gibt es nicht.Allerdings regeln das einzelneRegionen unterschiedlich. Sodarf beispielsweise im Stadtge-biet Bozen und auf der Bren-nerautobahn von November bisApril nur mit Winterreifen gefah-ren werden, auf den Straßen derProvinz Bozen ist die Winterrei-fenpflicht situationsabhängig.Im Aostatal gilt von Oktober bisApril eine Winterreifenpflicht, al-ternativ Schneeketten auf Som-merreifen. Schneeketten kön-nen temporär per Beschilderungangeordnet werden. Es emp-fiehlt sich, in der Region vordem Urlaub nachzufragen. DieBußgelder liegen zwischen 80und 340 Euro. (pb) n

    Frostgefahr

    Auch wenn es derzeit nicht nachSchnee aussieht, die kalte Jah-reszeit stellt immer wieder be-sondere Anforderungen an Fah-rer und Fahrzeug. Ein andererFahrstil ist gefordert. Damit Siebei winterlichen Straßenverhält-nissen sicher unterwegs sind,gibt Ihnen die GTÜ Gesellschaftfür Technische Überwachung ei-nige Fahrtipps mit auf den Weg.Raureif, Schnee und Glatteis er-wischt die meisten Autofahrersprichwörtlich „eiskalt”. Am Vor -

    abend hat es noch geregnetund morgens sind die Straßenweiß. Bevor Sie starten, hörenSie den Wetterbericht im Radiooder schauen Sie sich die Vorher-sage im Internet an, raten dieGTÜ-Sicherheitsexperten. Pla-nen Sie bei Schneefall Staus undVerspätungen ein – fahren Siezeitiger los. Befreien Sie vorFahrtantritt unbedingt die Schei-ben ganz von Schnee, Eis oderReif, denn ein nur kleines Guck-loch ist ein erhebliches Sicher-heitsrisiko durch eine stark ein-geschränkte Sicht. Wichtig fürden klaren Durchblick sind sau-bere Scheiben und intakte Wi-scher. Die im Winter häufige Be-nutzung des Gebläses ver-schmutzt die Frontscheibe voninnen und bildet einen Belag,der für Lichtbrechungen sorgt.Deshalb sollte sie in der kaltenJahreszeit häufiger gereinigtwerden. Bei zugeschneiten odergar vereisten Straßen verlängertsich der Bremsweg erheblich.Aus diesem Grund verdreifa-chen Sie den Abstand zumVordermann, denn auch besteWinterreifen und ABS sind keinGarant für einen sofortigenStopp. Vorsicht bei Schleich-wegen: Neben- und Wohnstra-ßen werden oft erst spät odergar nicht geräumt. Achtungauch an Ampeln und Kreuzun-gen, Brücken und Waldschnei-sen – hier ist es häufig be-sonders glatt. Halten Sie an die-sen Stellen einen extra großenSicherheitsabstand ein. Vermei-den Sie auf glatten Straßen hefti-ges Gasgeben, starkes Bremsenoder hastige Lenkbewegungen.Sie könnten mit ihrem Fahrzeugins Schleudern geraten. Solltedas Auto doch einmal ausbre-chen, Kupplung treten und vor-sichtig gegenlenken. Bei Auto-matikfahrzeugen schalten sieauf „N”. Denken Sie daran, be-reits vor einer Kurve oder einemHindernis rechtzeitig vom Gaszu gehen. In punkto Straßenzu-stand liefert ein kurzes und vor-sichtiges Antippen des Bremspe-dals – soweit es der Verkehr zu-lässt – durchaus Rückschlüsseauf die momentane Griffigkeitder Reifen. Neben der Fahrsi-

    Eine der wichtigsten Maßnahmen ist es, Ihre Fahrweise den veränderten Bedingungen anzupassen, voraus -schauend und besonders vorsichtig unterwegs zu sein.

    Foto: Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH/Tschovikov/GTÜ

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    cherheit sollte auch die Technikvoll funktionstüchtig sein – bei-spielsweise die Beleuchtung.Schließlich werden in dieser Jah-reszeit die meisten Kilometervon Pendlern in der Dunkelheitoder Dämmerung zurückgelegt.

    (pb) n

    Ohne Auto läuft fast nichts

    Vernachlässigt, ausgebremstund abgehängt – in der öffent-lichen Wahrnehmung werdendie Lebensverhältnisse im länd-lichen Raum meist negativ be-wertet. Besonders die Mobilitätder Landbevölkerung gilt als ver-besserungswürdig. Die Meinungder Menschen dort deckt sichmit diesem Bild jedoch nicht völ-lig, wie der aktuelle ADAC Moni-tor „Mobil auf dem Land” er-mittelt hat. Bei dieser repräsen-tativen Befragung zeigte sich,dass ein Großteil der in länd-lichen Gemeinden Deutschlandslebenden Menschen mit seinerindividuellen Mobilität durchauszufrieden ist. Der ländlicheRaum wird zwar als abgehängtgesehen, offenkundig gelingt esden Bewohnern aber recht gut,sich mit den Verhältnissen zu ar-rangieren. ADAC Vizepräsidentfür Verkehr, Ulrich Klaus Becker:„Es ist toll und für uns auch einklein wenig überraschend, dassso viele Menschen auf demLand mit ihrer Mobilität so zu-frieden sind. Dennoch fühlensich auch etliche abgehängtund ausgebremst, wünschensich deutlich mehr Investitionenin innovative Mobilitätsangebo-te und schnelles Internet. Wirzeigen mit unserer Befragungdeutlich, dass es auch einige be-nachteiligte Gruppen im länd-lichen Raum gibt. Mobilität hatviel mit Daseinsvorsorge zutun – dieser Aufgabe muss sichder Staat stellen und Angeboteschaffen. Gerade der öffentlicheVerkehr hat hier noch starkesVerbesserungspotenzial. Undklar ist: Ohne Auto geht auf demLand auch in Zukunft so gut wienichts.” Gespeist wird die hoheZufriedenheit vor allem durchdie gute Erreichbarkeit relevan-

    ter Ziele, wenn auch meist mitdem Auto. Das Gefühl, abge-hängt zu sein, teilt jedoch trotzder alles in allem guten Ergeb-nisse die Mehrheit der Befrag-ten. Insgesamt wurden knapp3400 Interviews in Gemeindenmit maximal 150 Einwohnernpro Quadratkilometer geführt.Die Auto- und Motorradfahrer(Motorisierter Individualverkehr,MIV) bilden die zufriedensteGruppe unter den vier Mobili-tätsarten MIV, Öffentlicher Ver-kehr (ÖV), Fahrrad- und Fußver-kehr. Die Mobilität auf dem Landwird extrem stark vom Pkw do-miniert, er ist nahezu unverzicht-bar. Fast jeder Befragte nutzt dasAuto oder Krad mindestens ge-legentlich, der Großteil sogarsehr häufig. Ein Unterschied istjedoch bei den Altersgruppenerkennbar: 30- bis 64-Jährigesind mit MIV und ÖV erkennbarunzufriedener als die Älterenund die Jüngeren. Die schlech-testen Bewertungen bekommtder ÖV. Fast die Hälfte nutzt ihnüberhaupt nicht, nicht einmal je-der Zehnte ist Vielfahrer (Nut-zung an 100 Tagen und mehr imJahr). Auch flexible Mobilitätsan-gebote wie Rufbusse oder Anruf-sammeltaxis spielen auf demLand derzeit kaum eine Rolle.Anders als bei den anderen Ver-kehrsarten gibt es bei der Be-wertung des ÖV eklatante Unter-

    schiede zwischen den Bundes-ländern. So schneiden Bus undBahn in den alten Bundeslän-dern deutlich schlechter ab alsin Ostdeutschland. Die zufrie-densten ÖV-Nutzer finden sichlaut ADAC Untersuchung inSachsen-Anhalt, dagegen lan-den Schleswig-Holstein undRheinland-Pfalz auf den hinte-ren Plätzen. Gründe für dasschlechte Abschneiden des ÖVsind fehlende Direktverbindun-gen, unzureichende Taktungund die als zu lang empfundeneFahrdauer. Das Fahrrad spieltnur eine untergeordnete Rolleauf dem Land: Dies vor allemdeshalb, weil wichtige Ziele da-mit nicht in akzeptabler Zeit er-reicht werden können. Um denRadverkehr weiter zu fördern,müssten nach Ansicht der Be-fragten die Radwege ausgebautund in Schuss gehalten werden.

    (pb) n

    Benzinpreise vergleichen

    Aus der Sicht des Verbraucher-zentrale Bundesverbandes unddes ADAC ist die Arbeit derMarkttransparenzstelle für Kraft-stoffe ein Erfolg. „Das Ziel war es,durch Informationen den Ver-brauchern eine Chance zu bie-ten, sich laufend über aktuelleKraftstoffpreise in ihrer Umge-

    bung zu informieren. Dies istweitgehend gelungen”, sagteStefan Gerwens, Leiter desADAC Ressorts Verkehr demMDR-Magazin „Umschau”. Gre-gor Kolbe, Referent Verkehrs-märkte im VerbraucherzentraleBundesverband, resümiert imGespräch mit dem MDR: „Ver-braucher können so leicht Geldbeim Tanken sparen.” Die Markt-transparenzstelle für Kraftstoffewurde von der Bundesregierungbeim Bundeskartellamt einge-richtet und hat nach einem Pro-bebetrieb Ende 2013 ihre Arbeitregulär aufgenommen. Nach derEinschätzung von Verbraucher-schützer Kolbe muss jedoch dasAngebot künftig auf alle Kraft-

    stoffsorten ausgeweitet werden.Derzeit werden Daten für SuperE5, Super E10 und Diesel erfasst.Die Marktransparenzstelle sam-melt Informationen und stelltsie bereit. Diese werden dannüber Apps für Autofahrer publi-ziert. Die Markttransparenzstellefür Kraftstoffe hat 58 Apps zumPreisvergleich zugelassen. „Sokönnen Verbraucher die für siebeste App oder Website wählen -und sich trotzdem auf die Qua-lität der Daten verlassen”, bewer-tet der Referent für Verkehrs-märkte die Arbeit. Der ADACwünscht sich neben der Transpa-renz auf dem Tankstellenmarktmehr Wettbewerb auf den vor-gelagerten Stufen. „Im Interesseder Verbraucher hat die Markt-transparenzstelle einen Beitragzur Stärkung des Wettbewerbsan den Tankstellen geleistet. Si-cherlich bedarf es aber auch beiden Raffinerie- und Mineralöl-großhandelsmärkten einer wett-bewerbsintensiven Gestaltung”,so Stefan Gerwens. Die Markt-transparenzstelle für Kraftstoffehat Ende 2013 ihre Arbeit aufge-nommen. Notwendig wurde das,weil es in den Jahren 2008 bis2011 verstärkt zu Beschwerdender Verbraucher über die Preis-entwicklung bei Benzin und Die-sel gab. Zudem monierten FreieTankstellenbetreiber die Ausnut-zung der Marktmacht der gro-ßen Mineralölgesellschaftenund vermuteten Preisabspra-chen. Die Markttransparenzstel-le sollte Abhilfe schaffen. (pb) n

    Der Öffentliche Verkehr kommt auf dem Lande schlecht weg. Foto: ADAC/Michael Löwa

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    + + + Nachrichten aus Kultur und Gesellschaft + + +

    Spenden

    (jste/FST) Seit 2011 wird das Kar-toffelfest auf dem „Petri Tennis-center“ in Langenfeld-Reusrathveranstaltet. Das bislang letzteFest stieg hier im September2018. „In unserem Organisations-team, dem acht ehrenamtlich tä-tige Personen angehören, ach-ten wir sehr darauf, dass die ein-zelnen Spenden ohne Umwegebei den begünstigten Institutio-nen ankommen, wo sie – in Lan-genfeld und Umgebung – drin-gend benötigt werden“, betontJohannes Vogelfänger von denOrganisatoren. So habe man et-wa von der Lebenshilfe e.V.Kreisvereinigung Mettmann, zuder auch die Einrichtungen inLangenfeld gehören, von ver-schiedenen Seiten viel Positivesgehört und deshalb entschie-den, deren Arbeit zu unterstüt-zen. Die Spendenübergabe er-folgt jeweils im Rahmen desReusrather Weihnachtsmarktes.Um die 60 freiwillige Helfer pa-cken beim Kartoffelfest mit anund alle Bands spielen kostenlos– deshalb habe man so viele

    Spenden ermöglicht. Insgesamtkamen bis 2018 stolze 30 400 Eu-ro zusammen, mit denen an vie-len Stellen geholfen werdenkonnte. Das nächste Kartoffel-fest findet am 13. und 14. Sep-tember 2019 statt. „Die schön-sten Weih nachtsgeschenke sinddiejenigen, mit denen man nichtgerechnet hat“, erklärte freude-strahlend Stefan Stahmann,Wohnverbundleiter der Lebens-hilfe Langenfeld/Monheim. Ermöchte mit der Spende über1500 Euro Gartenmöbel für dieAußenwohngruppen anschaf-fen. Das DRK Langenfeld erhieltfür sein Projekt „Aufwind“ 1000Euro. Die werden für Menschen,die nicht von der Grundsiche-rung leben können, verwendet –zum Beispiel für die Reparatur ei-nes Rollstuhls. Über 1000 Eurofreute sich der SC GermaniaReusrath für seine Jugendarbeit.Die Tanzgruppe des RCC, die re-gelmäßig beim Kartoffelfest auf-tritt, wurde mit 750 Euro be-dacht. Der Förderverein für dasEvangelische Gemeindehausder Lutherkirche in Reusrath er-hielt ebenfalls 750 Euro. Dort hatman ständig Investitionen zu fi-

    nanzieren, so etwa für neue Toi-letten. Über 500 Euro freute sichdie freiwillige Feuerwehr Lan-genfeld. „Unsere Ersatzbank istleer, wir brauchen immer neueLeute“, betonte Andrea Radtke.Auch die Tierhilfe Pfoten-Teame.V. Leverkusen erhielt 500 Euro,um bei gefundenen und entlau-fenen Tieren zu helfen. Zum Or-ga-Team gehören: Johannes Vo-gelfänger, Thomas Skandalis,Sandra Thiehoff, Frank Müller,Bonaria Loose, Margrit undHorst Krings, Rapha Bozecki. n

    Volkshochschule

    (FST/PM) Die vhs Langenfeld leg-te kürzlich das neue Programmfür das erste Halbjahr 2019 vor.Das 180 Seiten starke Programm,das im Rathaus, im Kulturzen-trum und an vielen weiterenStellen im Stadtgebiet ausliegt,bietet vielfältige Anregungen,den inneren Schweinhund zuüberwinden – sei es mit der Bu-chung eines Gesundheitskurses,einer lang aufgeschobenenWeiterbildungsmaßnahme, demBesuch eines Kreativkurses odereiner Vortragsveranstaltung. Fürdas Sommersemester ist es wie-der gelungen, sowohl Bewähr-tes aus den Fachbereichen Ge-sellschaft, Beruf, Sprachen, Werk-statt und Gesundheit anzubie-ten als auch neue Veranstal-tungsformate ins Programm auf-zunehmen. „Das kommendeJahr 2019 steht ganz im Zeichender 100-jährigen Jubiläen“, be-richtete Christian Fliegert, seitrund einem Jahr Leiter der vhsLangenfeld. Neben der Bauhaus-Bewegung (Kurs-Nummer 1403:100 Jahre Bauhaus) und der Wei-

    marer Demokratie feiern auchdie Volkshochschulen inDeutschland ihr 100-jähriges Be-stehen. In der Weimarer Verfas-sung erhielt die Erwachsenenbil-dung 1919 erstmals Verfassungs-rang. Dies löste deutschlandweiteine Welle von Volkshochschul-gründungen aus. „Die vhs Lan-genfeld steht ganz in dieser Tra-dition und ist seit 1946 der An-sprechpartner für Weiterbildungund Kultur in Langenfeld“, soFliegert. Gemeinsam mit demDeutschen Volkshochschulver-band (DVV) beteiligt sich die vhsLangenfeld an der Kampagne„vhs − 100 Jahre Wissen teilen“.Im Festjahr 2019 spiegelt sichdas Jubiläumsmotto auch in derGestaltung des neuen Pro-grammhefts wider, und die vhsbietet thematisch passende Kur-se und Veranstaltungen zur Jubi-läumsfeier an. Als Höhepunktdes Jubiläumsjahres wird am 20.September eine „Lange Nachtder Volkshochschulen“ gefeiert,zu der alle Teilnehmer und Inter-essierte herzlich eingeladensind. Das letzte Jahr war für dieLangenfelder Volkshochschuleauch ein trauriges – im Sommer

    starb die langjährige Leiterin Ju-liane Kreutzmann, die erst im Ja-nuar 2018 in den Ruhestand ver-abschiedet wurde. n

    Publikation

    (FST/PM) In seiner Sitzung vom17. Januar 2017 hat der Kultur-ausschuss die Herausgabe einerstadtgeschichtlichen Reihe „Bei-träge zur Langenfelder Stadtge-schichte“ einstimmig beschlos-sen. Der erste Band ist nun imJahr 2018 anlässlich des 70-jähri-gen Stadtjubiläums erstellt wor-den und seit dem 4. Dezemberzu einem Preis von zehn Euro imStadtmuseum | Stadtarchiv undim Bürgerbüro erhältlich sowieüber den örtlichen Buchhandelzu beziehen. Die einzelnen Bän-de verfolgen das Ziel, einzelneAspekte, Ereignisse, Begebenhei-ten in der Langenfelder Stadtge-schichte aufzuarbeiten und fürdie Leserinnen und Leser leben-dig werden zu lassen. Über 70teils historische Fotografien be-bildern die Broschüre. Der ersteBand widmet sich auf 116 farbi-gen Seiten im handlichen A5-

    Das Orga-Team-Mitglied des Kartoffelfestes, Johannes Vogelfänger (vorn, 2. von links), konnteviele Spendenempfänger erfreuen. Foto: Michael de Clerque

    Von links: Christian Fliegert (Leiter der vhs), Fachbereichsleiterin Ursula Niebuhr, Suyin Scheid-Hennig (stellvertretende Leiterin der vhs). Foto: vhs Langenfeld

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    + + + Nachrichten aus Kultur und Gesellschaft + + +

    Format der unmittelbaren Nach-kriegszeit und der Stadtwer-dung im Jahr 1948. Er wirftSchlaglichter auf Ereignisse inden Jahren 1948 bis 2018 wieden Ausbau des Straßennetzes,den Schulbau, Vereinsaktivitä-ten, die Entwicklung der Stadt-mitte, Industrieansiedlungenund vieles mehr. Ferner wird dasJubiläum „35 Jahre Kunstverein“mit einem Beitrag gewürdigtund die Entwicklung der Kultur-landschaft in den vergangenen70 Jahren anschaulich darge-stellt. Zum zehnten Mal jährtesich 2018 die Schuldenfreiheit,so dass diesem wichtigen Ereig-nis ebenfalls ein Beitrag gewid-met wurde. Autoren der Beiträ-ge sind Beate Domdey-Fehlau,Eckart Heske, Dr. Hella-SabrinaLange, Elfie Steckel und Dr. Hil-degard Welfens. BürgermeisterFrank Schneider betont in sei-nem Vorwort, dass die Stadt Lan-genfeld auch mit gerade einmal70 Jahren so manches erlebt ha-be, das sich in der nun vorliegen-den Publikation wiederfindet.Die Broschüre wirft interessanteSchlaglichter auf viele Ereignisseder vergangenen 70 Jahre undlädt zum Entdecken ein. EineFortsetzung der Reihe ist für dasJahr 2021 geplant. n

    Leseclub

    (FST/PM) Gemeinsam lesen,spielen, Geschichten als Theater-stück aufführen oder dazu etwasbasteln – all das machen Kinderregelmäßig in Leseclubs. Undauch das Vorlesen steht oft aufdem Programm, so wie beim Be-such der in Haan lebenden CDU-Bundestagsabgeordneten Mi-

    chaela Noll im Leseclub „Leselö-wen” des Ulla-Hahn-Hauses inLangenfelds Nachbarstadt Mon-heim am Rhein. Spannend wardie Vorlesestunde der Politikerindabei auf jeden Fall. So konntendie jungen Zuhörerinnen undZuhörer zwischen sechs undneun Jahren gar nicht genug be-kommen. Gebannt hörten dieKinder der Unionspolitikerin zu,die ihnen einen Auszug aus demKinderbuch „Ein Schaf fürs Le-ben” von Maritgen Matta undAnke Faust präsentierte. Michae-la Noll, die auch LangenfelderWähler in Berlin vertritt: „Ich fin-de es toll, dass es die Leseclubsgibt, in denen regelmäßig vorge-lesen wird. Denn das Vorlesen istund bleibt ein wichtiges Verbin-dungselement zwischen Kin-dern und Erwachsenen, das Ver-trauen und Zuwendung schafft,Wertevermittlung ermöglichtund nicht zuletzt auch großeFreude den Zuhörern sowiedem Vorleser bereitet.“ Die Lese-clubs sind eine bundesweite In-itiative der Stiftung Lesen undstehen unter dem Motto „MitFreu(n)den lesen“. In den Lese-clubs erhalten die Kinder be-sonders niedrigschwellige Zu-gänge zum Lesen und könnenin ihrer Freizeit und ganz ohneNotendruck ihre Lesemotivationsteigern. Das Konzept machtsich dabei den sogenannten„Peer-Group-Effekt“ zunutze, daes den Kindern Raum bietet,sich gegenseitig zu unterstützenund zum regelmäßigen Lesen zumotivieren. Deutschlandweitgibt es rund 250 Leseclubs. De-ren Zahl soll in den nächstenJahren noch verdoppelt werden.Finanziert werden die Leseclubsaus Mitteln des Förderpro-

    gramms „Kultur macht stark.Bündnisse für Bildung” desBundesministeriums für Bildungund Forschung. n

    Bernhard Weik

    (jste) „Ich bin immer wiederüberrascht, wie kreativ sich dasTeam der Weik-Stiftung zeigt.Wir haben alle uns vorgenom-menen Ziele geschafft. DiesesJahr wurden zehn Grundschulendurch das Langenfelder Teamfür den ´ganz normalen Tag´ be-sucht, weitere zehn Grundschu-len in Köln und Umgebung“, zogBernhard Weik ein positives Fa-zit. Auch 2019 gibt es für dasLangenfelder Team zehn Termi-ne, für Köln und Umgebung sindbereits zwölf Termine fest verein-bart. Bisher seien durch den„ganz normalen Tag“ rund18 000 Kinder in 90 Grundschu-len für Menschen mit Handicapsensibilisiert worden. Die ehren-amtliche Blinden-Lehrerin „Resi“habe ihn, so Weik, eine ganz an-dere Sicht des Lebens gelehrt.„Wenn dich Blindheit befällt,nimm sie als deinen Freund an,akzeptiere deine Leiden undsprich mit ihnen wie mit einemFreund.“ Der Gehörlosen-PfarrerJosef Groß sagte über den ideel-len Wert des Ehrenamtes: „Wennich hier dabei bin, gibt mir dasauch selbst etwas, ich kann Kon-takte knüpfen, den offenen undneugierigen Kindern etwas ver-mitteln wie Respekt gegenüberanderen Menschen mit einer Be-hinderung, und ich finde dieseArbeit einfach spannend.“ Fürzehnjährige ehrenamtliche Ar-beit zeichnete Weik Horst Möh-ring aus mit den Worten: „Ich ha-

    be das Gefühl, dass die Tätigkeitin der Stiftung die Teammitglie-der jung erhält.“ Ein eher „stilles“Projekt der Stiftung seien diemit viel Effizienz durchgeführ-ten Sponsorenläufe an Schulenfür Menschen mit Behinderung.An 52 Schulen erliefen 7334 Kin-der und Jugendliche mehr als300 000 Euro. Die Weik-Stiftungwendete dafür bisher rund81 000 Euro auf. Ein weiteres Ar-beitsfeld der Weik-Stiftung istdie Förderung von Interpretender Mozart-Musik. Ein Ehrenamt-ler, der nicht genannt werdenmöchte, hat bisher von denrund 700 Zeilen des Musikar-chivs von Mozart 238 mit „Links“,

    also Aufnahmen, unterlegt. Dasentspricht 34 Prozent der Werke.Bisher hat die Weik-Stiftung fürdiese Förderung etwa 188 000Euro aufgewendet. „Auf unsererWebseite www.mozart-w-a.dekönnen Sie alle Konzerte abhö-ren, die wir bis zum heutigenTag eingespielt haben“, so Weik.Bernhard Weik wünscht sich vonseinem Team regelmäßige Tref-fen am Standort der Stiftung inder Langenfelder Brahmsstraße12, um die Zusammengehörig-keit und Geselligkeit zu fördern.Für das Team „Der ganz normaleTag“ ließ er neue T-Shirts undwärmende Jacken anfertigenund verteilen. n

    Die Titelseite der im stadtgeschichtlichen Publikation„70 Jahre Stadt Langenfeld“.

    Foto/Scan: Stadt Langenfeld

    Bernhard Weik (rechts) dankt Horst Möhring für zehn Jahre ehrenamtlicheArbeit im Team „Der ganz normale Tag“. Foto: Steinbrücker

    Von links: Julia Gerhard, Naziha Zauaghi, FSJlerin EnzaWeber, die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll undKinder des Leseclubs „Leselöwen“. Foto: Büro Noll

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    + + + Nachrichten aus Sport und Freizeit + + +

    Feier für Kids

    (FST/PM) Die alljährliche Weih -nachtsfeier der SGL für alle Lan-genfelder Kinder stand ganz imZeichen der Bewegung und desSports: In den Sporthallen desKonrad-Adenauer-Gymnasiumshatten Kinder und Jugendlichedie Möglichkeit, ihre Geschick-lichkeit in den vielseitigen Par-cours zu erproben. Außerdemboten die beiden AbteilungenFechten und Rhönrad Mitmach -angebote und Showtrainings an.Eine Bewegungslandschaft undeine riesige Hüpfburg luden diejüngeren Besucher zum Krab-beln, Klettern und Toben ein.Umrahmt wurde das vorweihn-achtliche Sporttreiben durch ei-ne Vorführung der Karatekasund Shows der SGL-Kindertanz-

    gruppen. Spaß und Bewegungkamen beim Weih nachtsparkournicht zu kurz und auch für dasleibliche Wohl war gesorgt. n

    SGL-Handball

    (FST) Mit 4:30 Punkten verab-schiedeten sich die SGL-Drittli-ga-Handballmänner in die Win-terpause – als Tabellenletzterder 3. Liga. n

    Handball-WM

    (FST) Vom 10. bis zum 27. Januarsteigt die Handball-WM derMänner in Dänemark undDeutschland. Einige Spielefinden auch in NRW statt, näm-lich in Köln. Deutschland trifft inder Vorrunde auf Serbien, Russ-

    land, Frankreich, Korea und Bra-silien. n

    Badminton-Mixed-Team-EM

    (FST/PM) Vom 7. bis 9. Dezem-ber 2018 fand die EM-Qualifika-tion für Mixed-Team-National-mannschaften in Erlangen statt.Zum deutschen Aufgebot zählteauch die 26 Jahre alte Langenfel-derin Fabienne Deprez, die inder französischen TOP12-Ligafür CBAB (Club de BadmintonAulnay-Sous-Bois) unterwegs ist.In diesem Quali-Turnier traf dasMixed-Team der Deutschen aufSlowenien, Österreich undSchweden. Nur der Sieger des je-weiligen Qualifikationsturniers(europaweit fanden sieben Qua-li-Turniere statt) darf in der Final-runde vom 13. bis 17. Februar

    2019 in Kopenhagen/Dänemarkantreten. Das deutsche Team ge-wann alle drei Spiele, auch De-prez konnte gegen Österreich ei-nen Zweisatz-Einzelsieg beisteu-ern. Irland, England und Russ-land sind nun die Gegner in Dä-nemark. n

    Badminton-Oberliga

    (FST) Am 2. Advent begann fürdie erste Mannschaft des FC Lan-genfeld die Rückrunde der Sai-son 2018/2019 mit einem Aus-wärtsduell. Als Oberliga-Tabel-lenführer wollte man natürlichmit einem positiven Ergebnis indie Rückrunde starten. In derHinrunde konnte man das Teamaus Bonn-Beuel (dritte Mann-schaft) mit 6:2 schlagen undwollte diesen Sieg nun wieder-

    holen. Der Auftakt begann er-folgreich und stimmte auf einenpositiven Spielverlauf ein. So-wohl das erste HerrendoppelBjörn Joppien/Chenyan Jiang alsauch das Damendoppel AnneNeugebauer/Maike Pilgramkonnte seine Partien gewinnen.Leider konnte das zweite Her-rendoppel Bilo/Stemmer sichdem nicht anschließen und ver-lor. Besser machte es dann Mai-ke Pilgram im Dameneinzel; siegewann sicher gegen LeonieKlöckner. Die folgenden beidenHerreneinzel von Joppien und Ji-ang konnten gewonnen werdenund sicherten schon mal denSieg am achten Spieltag. Dasdritte Herreneinzel wurde leiderverloren, dafür konnte sich aberdas Mixed Neugebauer/Bilodurchsetzen und den Endstandvon 6:2 für den FC Langenfeld si-

    Junge Sportler konnten sich bei der SGL-Weihnachtsfeier ausprobieren. Foto: SGL Seit Jahren erfolgreich: Fabienne Deprez (hier bei den Deutschen Meisterschaften 2014).Foto: Monika Barther

    (MS) Es hat schon seinenGrund, warum das Landge-richt Wuppertal aus Marmor,Stein und Eisen gebaut wur-de. Wäre es aus Holz, dannhätte man heute möglicher-weise inmitten hanebüche-ner Lügengeschichten dasÄchzen der Balken bis nachHilden hören können.

    Einbruchserie

    Was war passiert? Ein 32-jähri-ge Albaner jedenfalls hatte ge-gen die Verurteilung wegen sei-ner angeblichen Teilnahme aneiner Einbruchsserie in noblenEigenheimen in Hilden undHaan Berufung eingelegt. Dazu

    wurde auch ein Landsmann alsZeuge gehört, der mit seinemBruder zu der Einbrecherbandegehörte. Beide waren bereitsrechtskräftig verurteilt wor-den – besonders der Bruderwar mit den sieben Jahren unddrei Monaten gar nicht glück-lich, hatte er die Strafe doch an-geblich nur der falschen Be-schuldigung durch den heuti-gen Berufungsführer zu verdan-ken. Andererseits hatte seinBruder bereits vor dessen Verur-teilung schweres Geschütz auf-gefahren und den 32-jährigenAngeklagten der Teilnahme anallen fünf Einbrüchen beschul-digt. Angefangen hatte die Ein-bruchsserie im Oktober 2015 in

    Erkrath, ein fette Beute verspre-chendes Einfamilienhaus wur-de in Abwesenheit der Besitzeraufgebrochen und Wertsachenin nicht unerheblicher Höhe er-beutet. Gleiches passierte dannMitte November in Haan unter-halb des Krankenhauses – hierverschwand am frühen Abendallein Schmuck im Wert von27 000 Euro. Es folgten Raubzü-ge im Ginsterweg und in derAdenauerstraße, auch dortlandeten Bargeld und Schmuckim Wert von 16 000 Euro imRucksack. Einzelfälle waren dasnicht, wie sich später heraus-stellte. Im gleichen Zeitraumwurden vornehme Gegendenin Willich und Borken an mehre-

    ren Wochenenden professio-nell erleichtert. Ausgehend voneinem Fahrzeug, dass Anwoh-nern in Borken aufgefallen war,dem brillanten Foto diesesAutos und seiner Passagiere ineiner Radarfalle zwischen Voh-winkel und Haan zum Datumeines Einbruchs und der Identi-fizierung der Beifahrer, schlosssich der Kreis um die Verdächti-gen. Beim ersten Prozess in Es-sen zur Serie in Borken wurdeeiner der Verdächtigen von denZuschauerplätzen weg verhaf-tet, als Folge der Beschuldi-gung durch den nun hier Ange-klagten. Es hagelte Gegenbe-schuldigungen – angeblich ausRache, wie der Zeuge nun ein-

    zuräumen versuchte. Er selbstsei auch nur hilfsweise bei denEinbrüchen dabei gewesen – erhabe Taschen getragen, abernie irgendwas aufgebrochenoder gar mitgenommen. DerRichter wies ihn auf die Folgenfalscher Zeugenaussagen hinund las ihm die konträren Aus-sagen der ersten Verhandlungvor. Das war der Moment, andem die Balken knirschten unddas Lügengebäude einzustür-zen drohte. Und dann gab esplötzlich den großen Unbe-kannten, der nun beschuldigtwird, für alles verantwortlich zusein. Ob sich das wirklich erhär-tet, wird sich an den Folgeter-minen herausstellen. n

    Einbrüche in Einfamilienhäuser in Hilden und Haan

  • cherstellen. Am 15. Dezemberdann verlor der FCL 3:5 beim TVRefrath 3, er ist aber weiterhinTabellenführer mit 15:3 Punktennach neun Spieltagen.

    SGL-Tänzer erfolgreich

    (FST/PM) Kerstin und Dr. JürgenWunderlich haben die Sportge-meinschaft Langenfeld im No-

    vember erfolgreich bei der MkM-Trophy im belgischen Bocholtvertreten. Teilnehmer aus Bel-gien, Niederlanden undDeutschland zeigten ihr Könnendank des belgischen Turniermo-dus von Anfang an vor gut ge-füllten Zuschauerrängen. DasLangenfelder Paar nahm sowohlan der offenen Seniorenklasse,einem Wettbewerb, an dem alleAlters- und Leistungsklassen im

    Tanzsport mitmachen können,als auch am Bewerb in ihrer Leis-tungsklasse „Senioren II A Stan-dard“ teil. Über insgesamt vierRunden mussten sich die Wun-derlichs dem Wettbewerberfeldstellen. Erst am Ende der Veran-staltung gab es eine gemeinsa-me Siegerehrung, bei der die Er-gebnisse bekannt gegeben wur-den. Die Wunderlichs wurdenmit einem achten Platz das be-

    ste deutsche Paar. „Mit diesemErgebnis haben wir sogar einigein höheren Leistungsklassen tan-zende Paare hinter uns gelas-sen“, erläutert Kerstin Wunder-lich. Auch die zweite Siegereh-rung wurde spannend: Da diebeiden SGL-Tänzer als einzigesPaar der „Senioren II A“-Klassebereits drei Runden vorneweggetanzt hatten, war nicht ganzklar, ob ihre Kondition reichen

    würde, um die belgischen Wer-tungsrichter zu überzeugen.Doch diese Sorge stellte sich alsunbegründet heraus – am Endedurften sich die beiden Langen-felder über den Siegerpokalder „Sen II A“ freuen. / Die SGLbietet Salsa, Disco Fox und wei-tere Tänze für Jugendliche undErwachsene an, das Programm2019 gibt es auf www.sglangen-feld.de. n

    Kerstin und Dr. Jürgen Wunderlich waren in Belgien erfolgreich. Foto: SGL

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    In Aktion – Badminton-Asse des FC Langenfeld. Foto: FCL

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    Langenfelder lokal

    Eis auf der Zunge, Zahlen im Kopfzdi-Netzwerk: MINT-Aktion für Schulen bei Dreidoppel in Langenfeld unter Beteiligung der 9. Klasse des Monheimer Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG)

    Im Matheunterricht nicht nurrechnen, sondern auch selbstgemachtes Eis genießen – dasstand jetzt für eine 9. Klassedes Monheimer Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) und Schü-ler des Förderzentrums Süd imLangzeitpraktikum an jeweilseinem Vormittag auf demStundenplan.

    115 JahrenUnternehmenstradition

    Die MINT-Aktion (MINT steht fürMathematik, Informatik, Natur-wissenschaften und Technik)wurde in echter Eiscafé-Umge-bung im Gelatop Forum des Aro-men-Herstellers DreidoppelGmbH in Langenfeld durchge-führt. Dreidoppel, mit über 115Jahren Unternehmenstradition,ist nicht nur starker Partner vonBäckern und Konditoren, vonSüßwaren- und Eisherstellern so-wie von der Lebensmittelindus-trie im In- und Ausland, sondernauch vom zdi-Netzwerk KreisMettmann.

    Netzwerk

    Mit diesem Netzwerk fördernder Kreis Mettmann und die IHKseit 2016 den naturwissenschaft-lich-technischen Nachwuchs imKreis Mettmann. Durch dieMINT-Aktion bei Dreidoppel er-fuhren die Jugendlichen, wozudas theoretische Wissen aus derSchule in der Praxis benötigtwird. Zudem lernten sie dasUnternehmen sowie den Ausbil-dungsberuf Fachkraft für Le-bensmitteltechnik (FALET) ken-nen.

    Kurzpräsentation

    Der Tag startete mit einer Kurz-präsentation über das Unterneh-men und die Ausbildungsmög-lichkeiten durch die Assistentinder Geschäftsführung ChristinaHein. Sandra Menzel, Auszubil-dende zur FALET, und AndrejKuyanow, Auszubildender zumIndustriekaufmann, berichtetenüber ihre Ausbildung und gabenTipps für die richtige Bewer-bung. Dann übernahmen dieAnwendungstechniker CedricEngel, Diego Martini und Florian

    Kuhs mit einem interaktiven Vor-trag zum Eis und zur Eisherstel-lung. So erfuhren die Schülerbeispielsweise, dass das Speise-eis-Rezept aus China stammtoder die erste deutsche Eisdiele1799 in Hamburg eröffnet wur-de. Für Erstaunen sorgte die In-formation, dass die Eismaschinemit einem Preis von circa 38 000Euro so teuer wie ein Auto ist.

    Eis-Bilanzierung

    Nach einer Hygienebelehrungbegann dann die Eisherstellung:In Kleingruppen wurden die Zu-taten abgewogen, vermischtund in die Eismaschine gefüllt.Bei der Eis-Bilanzierung warendie Mathematikkenntnisse ge-fragt. Nur mit dem richtigen,von den Schülern zu berechnen-den Verhältnis von Wasser, Zu-cker, Fett und Trockenmassekann Eis mit perfekter Konsis-

    tenz hergestellt werden. Nachrund drei Stunden erfolgrei-chem Rechnen, Wiegen, Mi-schen und Verrühren konntendie Schüler ihr Eis probieren, dasauf der Zunge zerging.

    „Es hat Spaß gemacht“

    Allen hat die MINT-Aktion gutgefallen. „Es hat Spaß gemacht“,

    meinte Kim, 15. Luuk, 14, konntesich sogar vorstellen, später indem Bereich zu arbeiten. Nor-bert Hufschmidt, Lehrer am För-derzentrum, lobte, dass dieSchüler sehr gut angeleitet wur-den und dadurch hoch moti-viert waren. „Durch die MINT-Ak-tion wurde ein Bezug zwischenAlltag und Mathematik herge-stellt. Die Jugendlichen, haben

    erfahren, welche Berufsmöglich-keiten es bei einem Unterneh-men aus der Region gibt. Toll!“,zog auch Lehrerin Mareike Bau-mann vom OHG ihr positives Fa-zit. Weitere Informationen zumzdi-Netzwerk Kreis Mettmanngibt es unter www.mint4ME.de.Informationen zur DreidoppelGmbH finden sich unterwww.dreidoppel.de. (TH) n

    Nach der Eis-Bilanzierung freuen sich (von links nach rechts) Luca, Luuk und Jannis darauf, gleich das selbstgemachte Eis zu probieren.Foto: Kreis Mettmann.

    Anzeigenannahme:0171 / 510 17 44

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    Langenfelder lokal

    Manchmal schmeckt eine reich-haltige Portion Nostalgie so gutwie ein wiederentdecktes Eisaus der Kindheit, manchmalkommt Altes wieder (hoch), undmanchmal ist die Retrospektivewie Privatfernsehen, man möch-te nicht hinschauen, tut es dannaber doch. Auch der bekennen-de Filzhutträger Herr Heuservom Finanzamt und sein KollegeFrank Küster blinzeln in ihrem„Satirischen Jahresrückblick“nach gestern. Die beiden Kaba-rettisten nehmen sich 2018 zurBrust: „Bei Facebook gibt es jetztbeim Datenkauf Payback-Punk-te, Neo-Nazis zünden einen Reit-stall an, weil dort drei Araber ste-hen, und bei ihrem Treffen tau-schen Donald Trump und KimJong-Un die Adressen ihre Fri-seure aus“ – die Reise zurück am12. Januar im Schaustall mit denHerren Häuser und Küster wirdeine wilde, lustige Fahrt werden.Frank Küster hat übrigens großeErfahrung im Blick zurück, ge-staltet er doch seit 20 Jahrenden kabarettistischen Monats-rückblick im Düsseldorfer Brau-haus „Uerige“.

    Herr Heuser vom Finanzamt +Frank Küster · „Satirischer Jah-resrückblick“ · Kabarett ·Samstag, 12. Januar · 20 Uhr ·Schaustall · Euro 16,-(VVK)/18,- (AK)

    t

    Zu musikalischen Atlantikabent-euern laden An Erminig bei derJanuar-teatime. Zum neuen Jahrist die Musikgruppe An Erminig

    zu Gast, die sich mit Leib undSeele der bretonischen Musikund dem Tanz verschrieben hat.So gibt es mit dem Konzertgleich ein paar Urlaubsinspira-tionen passend zum Frankreich-Jahr 2019 in Langenfeld. In ih-rem aktuellen Programm „Plo-madeg“ reisen die Musiker mitihrem Publikum zurück ins ur-sprüngliche bretonische Landle-ben. In eine Zeit, als es wederZeitungen noch personalisierteNewsfeeds gab und fahrendeMusiker die Neuigkeiten und Ge-schichten kundtaten. Die Bandgreift diese Tradition auf und er-zählt in (Tanz-) Liedern und Bal-laden heitere, bewegende, aberauch traurige Begebenheitenaus dem täglichen Leben derbretonischen Landbevölkerung.So kann der daheim gebliebeneMusikfreund mit dem nachmit-täglichen Konzert gleicherma-ßen eine Zeitreise und einenKurzurlaub an den Atlantik bu-chen.

    An Erminig · „Plomadeg“ · it’steatime zum Frankreichjahr ·Sonntag, 13. Januar · Flügel-saal · Euro 10,- (VVK)/12,- (AK)· Ersatztermin vom September2018

    t

    Die Musik, das darf ohne Ein-schränkungen behauptet wer-den, ist eine der großen Herzens-angelegenheiten aller Mitglie-der der Band „Get the Cat“. Dapasst es ganz hervorragend,dass die Kapelle ihr neues Al-bum sowie das korrespondieren-

    de Programm „The Way To MyHeart“ genannt haben. DieBluesband – die ein gern gese-hener wie ebenso gern gehörterGast im Schaustall ist – verarbei-tet unterschiedlichste Eindrückeund Inspirationen: Little Feat,Bonnie Raitt oder KebMo klin-gen durch und verschmelzen zueinem ganz eigenen „Get theCat“-Klang. Prägend ist dabeidie warme Stimme von MelanieBartsch, deren Charme sich nie-mand entziehen kann. Getragenund begleitet wird sie von JensFilsers magischem Gitarrenspiel.Sowohl als Begleiter wie auchals Solist besticht er durch Virtu-osität und Geschmack. Der Aus-nahmegitarrist der deutschenBluesszene entfaltet in dieserBand sein ganzes Können. Bas-sist Till Brandt und SchlagzeugerBernd Oppel steuern zum Gan-zen ein solides, grooviges Fun-dament bei. Also, Musikfreunde,auf in den Schaustall am 25. Ja-nuar, wenn das Kleinkunstthea-ter zum Blues-Club wird und alleTöne nur ein Ziel kennen: dasHerz!

    Get the Cat · „The Way To MyHeart“ · Blues-Konzert · Frei-tag, 25. Januar · 20 Uhr ·Schaustall · Euro 16,-(VVK)/18,- (AK)

    t

    Preußisch fleißig sind die altenHerren von Knebels Affenthea-ter. Unermüdlich proben, singenund spielen sie, um stetig neueBühnenshows zu kreieren. „Au-ßer Rand und Band“ ist somit

    (laut Aussage der Künstler) dasbereits 100. Jubiläumspro-gramm des Ruhrpott-Quartetts;aber nur das 15., welches sie alswürdig genug erachten, es ih-rem Publikum zu präsentieren.Denn die Herren sind ein wenigpingelig, wenn es um ihre Kunstgeht. Darauf basierend ist auchihr jahrzehntelanger Erfolg zuverbuchen, denn jede einzelneShow ist ein Superknaller. PinkFloyd, The Clash, The Who, RoyOrbison – keine Musik der Origi-nalbands kann nicht noch vomAffentheater rund um ihrenFrontmann Herbert Knebel ei-nen Tick verbessert werden. Aus-genommen der Umstand, dassdie vier, abgesehen von ihremexzentrischen Kleidungsstil,

    noch wesentlich frischer ausse-hen als die meisten ihrer Vorbil-der, reicht die Qualität ihrer Live-Auftritte zu 100 Prozent an jedeShow der Rolling Stones im Lon-doner Wembley-Stadion heran.Sex, Drugs and Rock ‘n‘ Roll infeinster Ruhrpott-Manier. Glü-ckauf!

    Herbert Knebels Affentheater· „Außer Rand und Band“ ·Konzert + Kabarett · Donners-tag, 31. Januar · 20 Uhr ·Schauplatz · Euro 26,-(VVK)/31,- (AK)

    VVK-Preise zuzüglich fünf ProzentVVK-Gebühr und 1,50 Euro Sys-temgebühr; VVK = Vorverkauf, AK= Abendkasse n

    Herr Heuser vom Finanzamt + FrankKüster. Foto: A. Kruse

    An Erminig.Foto: Jablonski-Derow

    Get the Cat.Foto: Heinz Jörres

    Herbert Knebels Affentheater.Foto: Thomas Willemsen

    + + + + + Schaustall- und Schauplatztermine im Januar + + + + +Eintrittskarten und Programminformationen erhalten Sie in der Vorverkaufsstelle im Schauplatz-Foyer sowie unter: www.schauplatz.de

    Grosteke

    Rund-funk-gerät

    TeildesWortes

    Lauf-par-cours

    Hptst.vonPeru

    Besitzer

    Opfer-tisch

    AnredeinEngland

    TeildesStuhls

    großeEule

    Ausrufdes Er-schau-derns

    einUmlaut

    emsig

    Sammel-buch

    Aristo-kratie

    Papp-schach-tel

    gewagtWest-euro-päer

    Anstoß

    Beule

    jene englisch:es

    Welt-religion

    einAsiat

    sibir.Wald- u. Sumpf-land

    US-Bundes-staat

    englisch:mich,mir

    mittel-amerik.Säuge-tier

    Behaup-tung

    PariserU-Bahn

    frühererLanzen-reiter

    Wasser-stellein derWüste

    Erz-engel selten

    TeildesBruchs

    derart Zahl-wortweibl.Ver-wandte

    Speise-fische

    aber-kennendesErbes

    ENTERBEN

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    METRO

    AALE D IT

    COUSINE R

    E ISLAM UE

    SECHS E KUEHN

    K TAPIR B UH

    SO X DELLE E

    TEILER N ADEL

    LD TAIGA NB

    RAR T IMPULS

    URIEL EIFRIG

    B S A L S

    Auflösung des Rätsels

    A5-2/3ml.3

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    Langenfelder Regional

    (SM) Ermittlungen in zweiMordfällen führen den un-erschrockenen MünchnerKommissär Reitmeyer in dieKreise russischer Exil-Monar chisten, die sich nachder Oktoberevolution inder Stadt niedergelassenhaben. In eben jene Kreise,in denen sein besterFreund, der RechtsanwaltSepp Leitner, die Tochter ei-ner illustren russischenAdeligen suchen lässt, umsein Salär aufzubessern.Doch was hat das Ver-schwinden der Anja Alexan-drowa mit den beiden to-ten Männern zu tun?A. Felenda, Herbststurm,Suhrkamp, 14,95 Euro n

    (SM) Was hilft angesichts ei-ner Krebserkrankung, dieZuversicht nicht zu verlie-ren? Wie bewahrt man sei-nen Lebensmut, wenn sichdie Welt radikal wandeltund man vielfach nur nochGründe zur Hoffnungslosig-keit zu entdecken vermag?Ulrich Schnabel erzählt vonMenschen, die selbst unterschwierigsten äußeren Be-dingungen den Lebensmutnicht verloren, und berich-tet von der Kunst, auch inunerfreulichen, düsterenoder gar aussichtslos er-scheinenden Situationendie richtige innere Haltungzu finden. U. Schnabel, Zuversicht,Blessing, 22,- Euro n

    Bücherecke

    Geliebter Künstlervater KlusemannIm „Neandertal No. 1“ (Neandertal 1, Erkrath) erinnert sich Caterina Klusemann (45) an ihren berühmten Vater Georg Klusemann

    Eigentlich ist es nur ein Buch.Ein Bildband voller Zeichnun-gen. Der Künstler? Georg Klu-semann, seit 37 Jahren tot. EinEinblick in sein künstlerischesWerk nach so langer Zeit?Auch das ist nichts wirklichUngewöhnliches. Picasso, VanGogh oder auch Dali: Sie allefüllen post mortem die Regaleeinschlägiger Buchhandlun-gen. Museen zeigen ihre Bil-der und Experten bemühensich um künstlerische Stand-ortbestimmungen. Ihre Werk-schau ist längst losgelöst vonihrem Leben. Es gibt nieman-den mehr, der daraus noch er-zählen könnte. Und Georg Klu-semann?

    Hippieleben

    Er malte unaufhörlich in seinemHaus in der Toskana, in dem erin den 1970er Jahren inmitteneines kreativen Hippielebens ge-strandet war. Er hatte gerade ei-ne Galerie in Amerika gefunden,die seine Werke ausstellen woll-te. Er hatte die Farben auf seineBilder „gepustet“ – und er starbmit 38 Jahren, weil er nichts ahn-te von der todbringenden Wir-kung der Lösungsmittel in sei-nen so lebensfrohen Farben.

    Kreatives Schaffen

    Nun sind es seine Frau Elena (79)und Tochter Caterina (45), dieseine Geschichte weitererzählen.Und schnell wird klar: Für beideging das Leben nach dem Toddes Künstlers anders weiter. DieFrau, in tiefer Trauer um die Lie-be ihres Lebens, verschrieb sichfortan seinem künstlerischenWerk. Über Jahrzehnte hinwegbis heute, sein kreatives Schaf-fen in die Welt hinaustragend.„Er war ein einmaliger, unsagbarfeinfühliger Mensch“, erinnertsich Elena Klusemann. Georg ha-be gemalt, mittags gekocht unddann sei man durch Carusos Gär-ten flaniert. Er sei ein attraktiverMann gewesen – aber zuerst ha-be sie sich in sein Werk verliebt.Jemandem zuzuhören, der Jahr-zehnte nach dessen Tod noch soüber einen geliebten Partnerspricht: Das ist ein zutiefst be-rührendes Erlebnis.

    Filmprojekt

    Und die Tochter? Sich als damalsAchtjährige im Schatten einesso schmerzlich vermissten Men-schen fühlend, hat sie später ei-nen Film über ihn gedreht, derauf ARTE gezeigt wurde in demsich auch Weggefährten erin-nern. Es ist die Geschichte einerSuche nach dem Vater, von demsie noch weiß, dass er sich mitLeidenschaft der Malerei zuge-wandt hatte. Es gibt Fotos, aufdenen er sie trägt und sie sichliebevoll bei ihm anlehnt. Es gabMenschen, die sich an ihn erin-nern konnten. Und es gab die-ses offene Haus in der Toskana,in dem damals Künstler und Lite-raten ein und aus gingen.Schaut man sich heute im „Nean-dertal No.1” um, kommt einemgleich schon das hier in den

    Sinn: Der Vater hat die Tochternie verlassen. Er lebt in allem,was man dort sieht und fühlt.

    Großformatige Malereien

    An den Wänden hängen seineBilder, in den Regalen stehenBildbände mit seinem Oeuvre.„Ich sehe ihn jetzt durch die Au-gen vieler Menschen“, sagt Cate-rina Klusemann. Es seien Gästedagewesen, die zuhause selbsteinen echten „Klusemann“ ander Wand hängen haben. Ande-re Besucher bleiben vor dengroßformatigen Malereien ste-hen und gemeinsam plaudertman über das Werk des Künst-lers. Georg, der Vater, sei seit sei-nem Tod nirgendwo so präsentgewesen wie hier in diesemHaus im Neandertal, in dem sievor einem Jahr mit ihrer Familieeingezogen sei.

    Ein offenes Haus

    „Jahrelang waren seine Bildereingelagert“, spricht CaterinaKlusemann über die Zeit, in de-nen der Vater als Künstler in denHintergrund gerückt sei. Undjetzt, hier im Neandertal-Stein-haus, ist es plötzlich wieder da:dieses offene Haus in der Toska-na, in dem sie einst schon mitdem Künstlervater wohnte. Sieselbst, im fruchtbaren Gesprächmit regionalen Kulturschaffen-den, plant gerade das Pro-gramm für das nächste Jahr. Vorihr liegt das Buch mit Zeichnun-gen des Vaters, das geradedruckfrisch aus der Buchbinde-rei gekommen ist. Auf der letz-ten Seite: Dessen letztes, unvoll-endetes Werk. Und Georg Kluse-mann? Er ist überall ...

    (SABINE MAGUIRE) n

    Georg Klusemann hatte ein inniges Verhältnis zu seinerTochter Caterina.

    Die Klusemanns führten in den 1970er Jahren einkreatives Hippieleben in der Toskana.

    Elena (links) und Caterina Klusemann blättern in der Werkschau von Georg Klusemann. Georg Klusemann wurde1942 in Essen geboren. Foto und Repros (3): Mikko Schümmelfeder

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    Langenfelder Regional

    „Ganz woanders nochmal neu anzufangen: Das ist nicht leicht ...“Seit über 20 Jahren geht Kerstin Winkelmann (48) nachts ans Telefon, wenn Frauen die Notrufnummer des SKFM-Frauenhauses gewählt haben

    02104/922220, wenn jemandauf dieser Nummer anruft, istes ernst. Dann schaltet KerstinWinkelmann von Alltag aufNotfall. Geht sie ans Telefon,gibt es nur zwei Szenarien.Entweder es ist die Polizei, diefür ein Opfer häuslicher Ge-walt einen Platz im Frauen-und Kinderschutzhaus sucht.Oder die Frau schafft es selbst,bei ihr anzurufen.

    Treffpunkt

    Was danach kommt, ist immergleich: Kerstin Winkelmann gibteinen Treffpunkt durch und ruftim Frauenhaus an. „Von dortmacht sich jemand auf den Weg,um die Frau am vereinbartenOrt abzuholen“, weiß die 48-Jäh-rige. Vor über 20 Jahren hat dieEhrenamtlerin beim SKFM damitbegonnen, die Rufbereitschaftfür die Notfallnummer des Frau-enhauses zu übernehmen. Ein-mal in der Woche, anfangs nochohne Handy und für diese Zeitans Haus gebunden. „Ich hattein der Zeitung gelesen, dassman dafür jemanden sucht“, er-innert sie sich an ihren ersten Te-lefondienst. Der mittlerweile er-wachsene Sohn sei damals imKindergartenalter gewesen undsie selbst habe in ihrer freienZeit etwas Sinnvolles tun wollen.

    Dauerbesetztton

    Gleich in den ersten Wochen riefeine Frau an, die mit ihrem Babyin Not war. Kerstin Winkelmanntat dass, was sie in solchen Fäl-len tun soll: Sie nannte der Frauden Treffpunkt, zu dem sie mitihrem Kind kommen sollte. Je-mand aus dem Frauenhaus hät-te sie eigentlich abholen sollen –aber dort ging niemand ans Te-lefon. Später stellte sich heraus:Der Dauerbesetztton war einFehler in der Leitung. „Die Fraustand nun mitten in der Nachtmit ihrem Baby am Treffpunktund niemand kam, um sie abzu-holen“, erinnert sich Kerstin Win-kelmann an einen Schreckmo-ment, in dem sie beinahe ihreGrenzen überschritten hätte.Denn selbst zum Treffpunkt fah-ren – das darf sie nicht. Irgend-wann ging der Ruf im Frauen-

    haus dann durch und die Sacheklärte sich. Die Frauen direkt insFrauenhaus schicken? Auch dasgeht nicht.

    Schutzraum

    Wo dieser Schutzraum für miss-handelte Frauen ist, weiß kaumjemand. Anders geht es nicht,um aufgebrachte Männer vondiesem Ort fernzuhalten. Oft ge-nug kommt es vor, dass sie ihrenFrauen hinterher spionieren. „Sierufen auch die Notfallnummeran oder bitten Familienangehö-rige, dass für sie zu tun“, weißKerstin Winkelmann. Mittlerwei-le hat sie längst ein gutes Ge-spür dafür, wann sie ausgefragtwerden soll. Oft sei es auch so,

    dass zuerst die Polizei zum Ein-satz wegen häuslicher Gewaltgerufen wird. Melden sich dieBeamten dann bei ihr, muss sieschauen, ob im Frauenhausnoch Platz ist und wo es Alterna-tiven gäbe.

    Seelenlage

    Ist es die Frau selbst, die bei ihrum Hilfe bittet, so sind die er-sten Fragen diese: „Sind Sie si-cher? Sind Ihre Kinder sicher? IstIhr Partner noch in der Nähe?“Viel Zeit für langatmige Erklärun-gen bleibe ohnehin nicht. „Ichwerde dann ganz ruhig und mer-ke an der Tonlage, wie es denFrauen geht“, gibt Kerstin Win-kelmann einen Einblick in ihre ei-

    gene Seelenlage in einem sol-chen Moment. Manchmal müssesie die Frauen nahezu aufrüttelnund dazu drängen, schnell ihreUnterlagen zusammenzupackenund aus der Wohnung zu gehen.Die Polizei ist da schon auf demWeg.

    Hörer aufgelegt

    Einmal habe sie eine Frau ange-rufen, die unüberhörbar von ih-rem Partner bedroht worden sei.Geschrei im Hintergrund – unddann war plötzlich das Gesprächweg. Es sei ein anonymer Anrufund ein Rückruf nicht möglichgewesen. Sie habe noch nichtmal gewusst, aus welcher Stadtdie Frau angerufen habe. „Ich ha-

    be den Hörer aufgelegt undkonnte auch nicht die Polizei in-formieren, weil ich nicht wusste,wo die Frau wohnt“, erinnert siesich an einen der Augenblicke,der ihr besonders nahe ging.

    Notsituation

    In den meisten Fällen allerdingskann sie den Frauen ganz kon-kret helfen. In akuten Notsitua-tionen alarmiert sie die Polizeiund sorgt für die Aufnahme imFrauenhaus. Ratsuchenden Frau-en vermittelt sie Kontakte zumSKFM-Netzwerk. Sie gehörteben zu denjenigen, die dafürsorgen, dass auch nachts immerjemand erreichbar ist, wenn amanderen Ende der Leitung dieNotrufnummer des Frauenhau-ses gewählt wird.

    Doktorarbeit

    Ob es Tage gibt, an denen be-sonders viele Frauen anrufen?Vielleicht zu Weihnachten oderin der Urlaubszeit? Das hat Ker-stin Winkelmann in all den Jah-ren nicht wirklich feststellenkönnen. Dann erzählt sie nochvon einer Doktorarbeit, die sichmit dem Zusammenhang vonhäuslicher Gewalt und Fußballbefasst habe. Verliert der eigeneVerein, lassen Männer ihrenFrust an ihrer Frau aus: eineebenso kuriose wie traurige Ver-bindung.

    Hilfesystem

    Manchmal gebe es mehrere An-rufe an einem Abend, dann seiwieder wochenlang nichts. Hinund wieder komme es auch vor,dass sich Frauen bei ihr melden,die nicht akut bedroht, aber mitder Situation überfordert sind.Die verweist sie dann an ein gutvernetztes Hilfesystem. Vor Frau-en, die sich aus Gewaltbeziehun-gen lösen, habe sie großen Res-pekt. „Ganz woanders nochmalneu anzufangen: Das ist nichtleicht.“

    (SABINE MAGUIRE) n

    Die Leiterin des SKFM-Frauenhauses im Kreis Mettmann, Eva-Maria Düring, freut sich über die Unterstützung vonEhrenamtlern, die nachts die Rufbereitschaft des Notfalltelefons (02104/922220) übernehmen.

    Foto: Mikko Schümmelfeder

    Anzeigenannahme:0171 / 510 17 44

  • Rauchenberuhigt

    Stimmt: Jeder 2. Raucher brauchtsich nicht um sein Alter zu sorgen:Er stirbt vorher.

    Beratungshotline: 01805-31 31 31

    (12 Cent/Min.)

    BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung